!6^i Frey tag, den 2^. Februar 1826. L a i b a ch° ^-^e. k. k. Majestät haben mit a. h. Entschließung vsm 23, Dicemhe« i6zS, folgende Privilegien zu verlechen geruhet, als: l. Dem Johann Caspar Vodmtr, Salinindlrictsr Ml Großherzsgthum« Baaden. gegenwärtig in Wien irn Hot«! der großherzogl. Gaaden'fchen Gesandtschaft wohnhaft^ fü? die Dauer von fünf Jahren, aufdi<3nt« dtckung: „mittelst der von ihm «fundenen yneumati» schen Maschine, statt mit Pferden, belabtne und unde» ladene Schiffe auf den Flüssen wkiter zu befördern.^ tt. Dem Franz Freyherrn v. Schloaben auf Alt« stadt, Rechnungsofficial dee k.k. Staats ».Credits» und Central »Hofhuchhaltung, wohnhaft in Wien, Vorstalt Landstraße, Ungergasse Nro. 24Z, für die Dauel ven fünf Jahren» auf die Eeflndung »elne« Numenrungs» Control! » und Geheimdezeichnungsmaschine.'' tzeren Wesenheit sich in Folgendem «usspieche: ») fty diese Maschine in allen ihren arithmetischen Verrichtungen ma« thlmat'sch unfehlbar, da durch ste ni« eine nrigc Zshl da.rgtsttllt werden könne; t) ksnne man durch ein« Vor» richtung an dieser Maschine auch eine und dkfelbe Zahl Mcy., drey-, yie« und zwanzig und noch mehr Mahle, eben so wie die fsltlaufenden Zchlen ohne Fehler, und iwar entwedtk mit Zisstln oder mtt Wörtern darstellen ; 2) könne man alle Veränderungen in der Msschin« dutch eine immer gleich geartete Grundbewegung, ohne ^nstige Hülfs vsn Menfch heryorbringen; ^) könne» man die Maschine auf jede beliebige Zahl «ich« ten. und durch geringe Veränderungen an ih,«m M«, chenizmus grwisse bestimmte Zahlen überspringen z Z) könne man damit auch verschiedene aeheimeZahlen, oder andtt« sich nie ganz gleichende Zeichen anbringen: 6) ley bey diese« Maschine zur Darstellung der erwähnten Z«h, l»t, und Zeichen, wie auch von Devisen, Rastra, «?d«? *wz«lnen Wörtern, wie Pag., Fol.,Nrs. u. s. w., dek Flach., hex Segment, oder d«Cylinderdruck anwend" bar. DiesiZ Pzwilegium wurde untte dtl VersusfttzunZ ! bewilliget, daß dicfeMaschine zurTypVgrsphiz nichtZn« »enddar sey. lll. Dem Ferdinand Honig,. Inhaber ewe« Privi, l<-giums auf «ine neue Tinte, wohnhaft in Wlen, Vor« ftRdt Wieden Nrs. ,, für die Dauer von fünf Iahten, auf die Verbesserung »in der Erzeugung seiner neuen Tinte, wodurch solche fast ga« keinen Sah bilde; eine nicht gewöhnliche Schwarz« erlange; weder dem SchlM» Mtln, noch dem Erbleichen oder irgend einer andern nachtheiligen Veränderung unterliege; auH lm fcsten Zustand« dargestellt und daher leicht versendet weiden lönns, und endlich verhältmßmäßig wohlfeiler komm«.« Vsm ?, s, illyllschen Gubernmm. Lglbach am Z. Februsr 1826. Antsn Schulz in Wien, hat auf das ihm mit a.h^ Entschließung Vom»b.Iuny,sH4, für eint Verbesstrung M der Klappen bey Vlaemstrumenten velliehtne zweyia'h» W rige Privilegium Verzicht geleistet. M Welches m Folge herabgelKNgten hohsn Hofkanzlzy« M dtcttts vsm ,6. Jänner l. I., Z. 19^3, und mit Vezug H auf die VießortigeKundmachung vom «.July3S24, zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. Vom k. t. iüyllfchen Eudtrmum. Lsidach am Z. Februar 1836, W Nachdem F-delis Schmidt, rücksschtlich des ihm mit «. h. Entschließung som ls> Hornung 1S24 auf cin« , Verbesserung in der Behandlung der Wiinz vecUthenen ^ fünfjährigen Plivilssmms die im a. h. Palente vsm 8. ^ December 182a vorgeschriebene Taxratenzahlung nicht ' eingehalten hat; ss ist dieses Privilegium nach Vorschrift i der §. §. 25. und 22. Ves gedachten Psttnts für klls« schen «kklslt worden» Welches in Folge des hersdgelgngten hohen Hyf. ksnzZtydeceets vom »g. Jänner ,6,6, g. »z,,,, ^r all. gemeinen Kenmniß gebracht wird. <«» Vom k. t. illynjchen Gubelmum. VZWach am Z. 62 Wie n. Am i. März d. I , ltM 10 Uht Vsemitlags. w!?d die sechste Vtrlosung des Anlehens vom Jahre !5«o, pr. «K.Soo.ooo fl. CM.» in dem für die Verlosungen bi« stimmten Localt in der Sinaz«stkaßt im FlanciscÄNer, Kiostergeb^ude, nach Maßgabe deg Ziehungsplanes, mit Beobachtung der am 36. Jänner zssl, kundgemsch. ttn Vitissunzs, Modalitäten vsrgtnümmtn werden. Das Resultat dieser Verlosung wild unv Majestät dtb Kaiftls sichln allen Zungen und Sprachen, und aus allen Gegenoen V«r Monalch!« füc 0ie Ettzattung oes sllgilildtcn Wo^ narchen mlt um ss fl«udiglllt Rüdlung zum Himmel tlhpbln, als di« vsrjcihr'ge Klgnkhllt des Monarchen nah und f«?n d,e lebhaftesten Bksolgmsse für Sem theu< res Leden erk»gl haue, vereimgtt such dt< hiesige k. k. protestantisch ' tyevlsglscht Lehranstalt die ihrigen. Nach« c«m akn Tage de» Alielhöchsten GtdUltsfestts selbst, in dln heyoen hiesigen proteftsnnfchen Veiyhauftrn tin ftyerlicheZ Gede'ch für Se. Majestät den Kaiser gehsl' tln, unt? msdcsondcce in dem Bethhaufe der hifsigcn, «vangellschen Gemelnoe A. C. am Schmsse dts Bolce«, dienstes, dem auch Il)le M^Zestäi 0le verwitwete Köni« ginn ?on Bayern beyzuwohnen geruhten, da» „Hec, Gott 3lch loven wlt'' angestimmt wsc0en war, veranstaliere der k. k. CönMonalraty und Directol der protestantisch.-theologischen Lehranstalt, Johann Wächte,, Tags darauf m dem großen Hoesaale oer Anstalt e>ne «kaoemzschz Feyililchkeit, zu weicher ftch außer den Plosessplcn und der gefammten akaoemlschen Jugend, auch Has Pläsi» dium, die Räth« uud 0le üdllgen Mltgllcoer der k. ?. plotestantlscken Consiftollen, dann ml^iere Vüzsteher der beyden hiesigen cvanslllfchen Gemeinixn» uni) eme bedeutende Anzahl andlrer Zuhöret tingefunÖen hatten. Der Directs« der Anstalt elsffnele d,e Feyeltlchktit m,t einer Nede, in »elcher «r im Nahmen der gedachten Anstalt 2l« Gefühle der Ehrfurcht gegen 5fn erhabenen Wsnzlchen, un0 0« ,nn,gsten Wünsch« für Allerhöchst» ^ssen Elhattung auszudlückln, uns 0>e Zöglinge Vlt Anstalt zu fortdauernd« Anhänglichkeit und Tleue St« gen ihren angeboznen Fülsteu, ss wi« zu jener unzwey» Heutigen Art der Dankbarkeit, die sie AUckhöchltdemsel« den durch eine gewissenlrafle Benützung der zu ihrem Besten gegtündettn BNdungsanstalt zu bemeistn schuldig ftnd, zu ermuntern bemüht war. Ein Zögling der An» stall hielt sodann tme lateinische, ein ÄNdeee« eine grie. chlfche Rede. Gedichte in deutscher, ungarischer, slssi' schtk und pohlnischer Gvlache, von verschiedenen Zog» llngtn der Anstalt verfaßt, und von ihnen selbst yelge» lrzgen, beschlossen die schone Feyeilichkelt, bey welHt, sich in den venchiedensttn Sprachen und Darstellungs« arten nur Ein Gefühl, das Gefühl der tlefsten V«r» lh5ung und der innigsten Liede gegen die geheiligte Pilson Sl. Majestät des Kmsers aussprach, und da« 0em Herzen det«r, die ts aussprachen, um f? nstür, Ucher wae, da ste «V fühlten, daß die wohlthätige, aus wahrhaft lündesvaeeellchen, Adsschten gegründete, zuw ihre Nutzbarkeit mtt jedem Jahre imme« mehr vewäy« lend» LtheanslAlt, a» welcher sie Theil nehmen, ledig» Uch das Welk ihres erhabenen Monsrchen fty, und vpn AUettzöchstdemsllden foewausrnd auf oi< groSmü« td'gste Wns« gfpfiegt wer^e. Der ssterr. Veobachul ypm iZ. Ftdrusr m ts-ngl. Linienschiffes R«« ye ng e, PlctaölwlalSllHarry Üullarü Ncalt. vsn einer Fregalle unL zwey Coryltten degli.t« , in O m y «« na angekommen war, h^t am i5. die o^Ntge >-U)tdtWlt« 0e« vrNassen, um nach 0en DaldaneU«,n avzufegcln, vs» wo ee oie Fahrt nach Coaftsntinopel a»f elni.n Trans« portschzffe fotlzusctzen gedachte. Dls Nachritt von 0er Thlsnbesteigung Sr. Maje» släl des Kaisers Nikolaus war dem t>ustll. rusnschen Geschäftsträge, beyder Pchen Pforte, Hrn. vsnMiu» ciaky, am 16. Jänner durch einen sus St. Pltetbvurg abgefertigten Courier zugekommen, worauf 0«t in Con, stanünopel anwesenden russ'.fchtn Untenhanen am Za. ge^ dtlchten Monaths zur Eidesleistung sufgefot0ert wurV^n. Ms Klagen bel Kauffahrer üder dle Raubsucht und Grausamkeit oer griechischen, kcine Flagge und kiine N>z«on metzs schsinnden, Seerauhsr werHen mit"jt3em 63 T>g? allgem5lntk und delngsnder. Die sogenannt« Re» ü^rung zuNzpolidiRsmania hat weder die Kraft noch den Willen, den gerechten Beschwerden über dieses Unwesen abzuhelfen, so daß Seldsthülfe das einzige Mitttl bleibt, sich gegen disfs Piraten Bchuh ode« Oe» nugthuung zu verschaffin. Jen« Rlg^rung erlaubt sich v'tlmihrselbst dle wiUkührlichsten Bedrückungen der mit d:n ihre? Botmäßigkeit unterwskfnen Inseln des Archi» Vtlagus Verkehr treihenden, oder sich dort aufhaltenden Unterthanen und Agent«« der europäischen Mächte. Die nachdrücklichsten Vorstellungen und Beschwerden: jener Agenten bltiben-entweder ganz unbesntwottet und uner» le0-g,t eber weiden in dem hochmüthigsten und abfple» chsndsten Tsne diAo mania erscheinende ailgemtlneZe^tung ; Von Griechenland vom Z2. ,Picimd»r (aeuen j StylK) enlhält hierüber folgenden Bericht: ' , »Das m Sals na befindliche Cslp? Sumsten , bsttj vor mchlkliN Tagen von der Regelung Ordre , bekomwen, Messolyagl zu Huise zu ziehen. Die « Venüäle beschlossen im Rathe. 0aß Oerxial Georges , ^° Drako zum SiLUß und zuc Verlotldlgunz; dtl < Vrovlnz Sülvna mu stlnem Eorp- »n dlefel Stadt , blichen sollt; 0lc Geniläle C s st « B o tz a r, i, I. ^ a n g l i, und andtre brachen am 5, December ^ usch dem Orte jhrer Bestimmung auf. Aber kaum wa» ^ ^n sie >n Lit>0titl. als 'Huen dlt N^chklcht zukam^ ? b^ß 2H feindliche Schiffe an der Scala ysnSalen» . 'Nch1. Uhil iy^z nige gigen viele, konnten die Unsfigen kein Treffen l'N' fern ; dahabt schlössen sie, nach Thunlichfett die Geg?nb zu schützen, und die Festung Salona zu behaupten. Ein feindliches Corvs, aus etwa 5oa Mann beftihend, drang bis gegen Chrisso vor, zog fich jedoch wieder zutü«, shne ins Dorf zu kommen. Am 7. kamen auch di< genMeff 0 Zsngi Ausgezogenen zurück, und wäh« ksnd sie sich bereiteten, am 3. früh den Feind anzugreifen, schiffte sich derselbe in der Nacht wieder ein und segelte dayon, worauf sich diz Unsrigen abermahl nach Mtssolongi in Marsch setzten. Bey dieser Landung hat der Feind beträchtlichen Schaden angerichtet, doch nicht an Menschen. In Galaxidi, in oer Scal» von Sai? na, und an der übrigen Küste nahm unZ verbrannte er über«dleyßig Fahrzeuge." ^Nach den neuesten Nachrichten, die GeneralD r a» ks inSalon^a «ehalten, hat der Sultan, erzürnt über die Flucht seiner Truppen au« Sal 0 na *) denSultsa KSltf ia und feinen Sohn «ncyaupten lassen.« Der östelr. Beobachter vom 12. d. M. fchleidt Folgendes,: Als «ine historisch« ode« ps k t i sch < Merkwürdigkeit übersetzen w«r wöxtllch nachstehenden Artikel des Csu« rier Franzais vom 3o. Jänner, Für unser e Leser dürftt d,e Bemerkung üdllfiüßzg seyn, dnß er eden so vlelt Lügen, als Worte, enthalt »Europa hat im Vongen Sommer erfahren, daß der Mailänder Congreß auseinander gegangen sey, ohne daß e» Herrn von Wettermch gelungen wäre, die Maß« regeln, um derentnnUen er iyn versammelt harte, durch-zusetzen; aUein man hat blsher «icht mü Bestimmtheit zewußt, welches dle Pcozecte waren, die dlefrr Ver-'ammiung yon dem österreichischen Mlnlsttr Vorgelegt Vuroen. EZ ist uns eln Schrezden auü Placenza mit» zclhe,lt wslden, welches nachücyende Hufschlusse h,er« ^tber enthält: »Es war die Absicht Österreichs, sich dii Stad: unK Festung Piacenza, nedst einem Theile des Herzog, hums gleichen Nahmens, adlrcten zu lassen; es wnlIe ^er Erzherzoginn Marie Loulje, als Elttschädlgung, Gxez» ia und einen Thctt des genuesischen Küftenlftndes gege« >en hadcn, deren AbnNung yen dim Kynige yon Ssr« ') Dilß beiieht flH auf die in der Nachz vsm s. a»f den 7. Nooemder ». I, erfolgte Räumung yyn Sa. iyna von den ^urtin. ^VikHl. Lmdach^ ZNt„ns pym l3. Ian.Ntl 0. I.) " ^ «4 lumen vorläufig erwirkt, und ihm dafür vom Kaiser das Mailandische Naoarese und andere DWricte, nebst tlner Schadlcsh.'>ltung in Vtlde,, eingeräumt worden «ären. Österreich wollt/Pia<7fnza zu einem festen Platze ersten Ranges machen: österreiHische Ingenieure hatten bereits den Plan und Üoerschlag der Küsten dazu entwo?» fen, die sich auf 6a M'llionlt, Gulden deliefen; man wollt« sogar den P? ganz um die Stadt herum leiten. Alle italienischen Fürsten sollten zu dieser Ausgabe bey» tragen. Der Zweck dieses Planes war, jeder ultramon» tanen Invasion sine Schranke entgegen zu sehen. vnd° einen Theil der kaiserlichenVesihungen und ganzUnter^ Italien zü decken. Herr von Mettermch h«tte bey seiner Reise nach Paris hsupkfachNch die Absicht, das französs» fcheMinisterium über dieseuPlan zu sondirsn ; er erhielt aber nuo eil7e ausweichend« Antwort. Als der Maucm» der Congreß eröffnet wurde, stimmten die meisten itali«« nischH.^ — — ob derSnns, vonBöh»^ zu2l/2ß.H.s ^3 — men. Mähren, Schle- zu s i/H v.H.^ ^— — slen,Steyermarf,Kärnl zu 2 v.H.tz — — ten, Krain und Görz. ^ l,u,3/H v.H.^ — »- Central-Eüsft'Anweisungen. Iäbrl. Disl-onto ^3/4pTt. ' Bankactien vr. Stück n36 l/5 in C- M. Wasserstand des LaidaK-Flusses am Pegel der gemauerten Canalbrücke: Den 2s. Fedrual 2 Zoll yber 0. IgNHz Aloys Edl. y. Kleinmssyr. Veslegee und Ntdacttur.