^M^ Ni. 58. ^..... Plänum«»ation«pr«<«: Im «lomptolr ganzj. fl. 11, halbl. N. 5 50. yllr bi« Zustellung in« H«u<> Montag, Itt. März. gnseitlonsgebül: ffllr lleln« Inserat» bl» zu 4 .q«il«n «5 lr.. groß»« per Z««l« « lr, l b«l öft««n 1884. Amtlicher Theil. M«,,A- k- und k. Apostolische Majestät haben mit h"Msw Entschließung vom 3. März d. I. den v ^'y bei dem Obersten Gerichtshofe Ignaz Ritter ii, A, /"lvski zum Präsidenten des Landesgerichtes «lulan allergnä'digst zu ernennen geruht. .^ PraZak m. p. Nichtaintlicher Theil. ''Vtt^Aiaiestät ^ Kaiser haben, wie die zum Sl5. ,l."^ung" meldet, der Gemeinde Dlouhy Wie da« "^ kine Unterstützung von 100 fl., ferner, israelim/"^'^ Amtsblatt mittheilt, für den Ofner selben l, ' Flaueuvereiu aus Anlass des von dem» geruht arrangierten Balles 100 fl. zu spenden Das austro-deutsche Bündnis. Ann/i?^ "Deutsche Tagblatt" in Berlin bespricht die "uyerung Nusslands an das austro-deutsche Bund-Verki'". "'^'" Artikel, welcher volle Aufmerksamkeit "lent. Dei selbe iührt zunächst bittere Kl«ae gegen "'Me OvposilionMätter. sp^iell gegen die «Neue ^'e,Presse. Sie suche den Reichskanzler zu ver-^tlgen, ihn «bei den Habsburger», zu denuncieren", ^ls das Werk eiües modernen Herost>at muss es "kznchliet werden — fährt das „Deutsche Tagblatt" " Wnen Auslassungen gegen die ..Neue freie Presse" ack,^ ^ ein Blatt leichten Herzens die Brand« niss!« '/!. ^"^ Gebäude des deutsch-öste-reichischen Bül.d-Ei 'chliuderl, zu dem der Reichskanzler so mühsum u>n z! ' ?^'n heibeigetragen". . . „Es wäre schade l^ '.^ Zeit, die Jämmerlichkeit dieser Presscoterie zu schen in "' wenn nicht ein so großer Theil der deut-zeuaniN o1i"una. Oesterreichs die „literarlschen" Erfahr» ^"^lbe'n glänbigen Sinnes als seine geistige basz ^ aufnähme. Das ist ja eben das Traurige, leren Af,!, ^'9^ Verleumdungsworte trotz aller spä-drs Rei^'/"wl hych ^ngen bleiben und das Werk lunasam "zlers erschweren. Wie die Nacht nur Hass ci^^ den Thälern weicht, so der alte Preußen-Hlini Glsl^ ^ b"z/ erweist sich auf politischem Gebiete die ^ "l Interessen oft stärker, als die Macht des Unverstandes und des „ewig Gestrigen". Trotz allen Indianelgeheuls seiner Gegner ist der Reichskanzler noch immer sicher und unerschüttert seinen großen Zielen entgegrngeschritten uud er wird es auch wieder bei der gegenwärtigen Annäherung Deutschlands, Oesterreichs und Russlauds." Das Treiben dieser „Pressunholoe" findet das Berliner Blatt umso ver-dammeniwerter, als sie sich in Oesterreich „beständig für die alleinigen Verfechter des Deutschthums aus« geben." Dieses Urtheil muss unstreitig umso schwerer ins Gewicht fallen, als es von einem Forum kommt, dem man die Competenz, deutsches Interesse richtig zu beurtheilen, wohl schwerlich absprechen düifle. Wun« dern müfsrN wir uns nur, dass man sich in Berlin an all diese leidigen Dinge noch immer nicht gewöhnt hat. Alles, was nicht zur Clique oder wenigstens zur Partei gehölt, verdächtigen und verleumden, darin besteht ja die wesentlichste „Arbeit" dieser Presse, die allein sür liberal und deutsch gelten will. Diesem Grundprincipe muss denn nuch Fürst Bismarck zum Opfer fallen, da er sich nun einmal weder zur „Ver« einigten Linken" bekennen noch das Bündnis mit Oesterreich an Bedingungen knüpfen will, welche es ihr ermöglichen würden, dem Reiche das Gesetz zu dictieren. Vom Anfang an stand denn auch die Linke dem austro-deutschen Bündnisse kühl bis ans Herz gegen« über. Als Professur Sueh in seiner phantasiereichen Ge« müthlichken de» Einfall hatte, diese Allianz als „Her-zcntsache" seiner Partei zu erklären, da stimmte ihm dirse wohl anstaxdehalber zu. aber sie revanchierte sich rasch, indem sie unbändig in die Hände klatschte, als Herr v. Plener die Theorie von den „zwei Eisen im Fruer" ausstellte und den Fürsten Bismarck als heim« tückischen Femd Oesterreichs erscheine», ließ. Diese Partei bekennt sich eben zu dem Grundsuhe. dass innere und äußere Politik harmonisch behandelt werden müssen, uud so betreibt sie denn diese ebenso unklug wie jene. Ein schwerer Irrthum wäre es jedoch, aus dieser Hal« tung der Linken auf Preuhenhass in irgend welchen Kreisen und Schichten der österreichischen Völker schließen zu wollen. Derselbe klang noch eine zeitlang nach, als unsere Nur-Drutschen 1870 das Schlagwort in die Bevölkerung schleuderten, man müsse nun „die Koffer packen", um ins deutsche Lager einzuziehen. Sie konnten dcn Fürsten Bismarck ewn nur als deu Geist auffassen , deu sie begreifen. Selbst von Nachahmung lebend und bar jedes eigenen Gedankens, sahen sie auch in dem Fürsten Bismarck nur eineu Nachahmer napo« leonischer Eroberungspolitik nnd prophezeiten die Zer-stönmg Oesterreichs mit Zuversicht. Das musste Miss« trauen und Hass erregen. Seitdem hat Fürst Bismarck alle Welt davon überzeugt, dass das deutsche Kaiser« reich wirklich der Friede sei. Der große, logische, natürliche Gedanke, welcher dem austro-deutschen Bündnisse zugrunde liegt, wurde von den Völkern Oesterreichs rasch erfasst und ganz begriffen. Volles Vertrauen zur deutschen Politik war die Folge davon; Vertrauen und Hass schließen aber einander gründlich aus. Vollem Verständnisse und ungetheiltem Vertrauen werden denn auch die Sätze begegnen, mit welchen das «Deutsche Tagblatt" die Situtation in ebenso überzeugungsvoller wie überzeugender Weise beleuchtet, indem es schreibt: „Eine Politik, wie die alte preußische, kann das neue Deutsche Reich nicht treiben. Weltgebietend blickt dasselbe heute auch zum Süden hinab; nicht minder als Oesterreich hat es ein Interesse daran, dass die Handelswege nach jenen Meeren und Landen dem deutschen Handel nicht verschlossen werden. Ja, es dürfte wohl heute schon die Frage entstehen, oh die orientalische Fiage nicht doch die Knochen eine» pommerschen Musketiers in gewissen Fällen wert sei. Der engere Zusammenhang mit Oesterreich ergibt sich hier schon aus der Natur der Dinge selbst; die Interessen des Deutscheu Reiches und dieses Staates werden sich von nun an mit jedem Jahre fester und fester verschlingen, so dass die Trennung des Bandes endlich zu einer Unmöglichkeit werden dürfte. Pie lin« bische Furcht der österreichischen Presse entspringt daher nur der ungenügenden Sachkenntnis. Fürst Bismarck will das Zwei-Kaiser-Bündnis im engeren Sinne, weil er fühlt, dass dasselbe eineLebensbedingung des Deutschen Reiches werden wird, und weil die norddeutsche Politik zugleich die süddeutsche in sich schließt. Er will aber auch ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland, weil Deutschland mit Norddeutschland steht und fällt, und des letzteren Interessen in politischer wie handelspolitischer Beziehung zu seinem östlichen Nachbarn jene Freundschaft bedingen. Das Drei-Kalser-Bünonis in der alten Form tonnte nicht fortbestehen, wohl aber die Freund-fchaft zwischen dem fest geeinten Oesterreich. Deutschland und dem russischen Reiche. Dieser engere Bund für alle Fälle — kann für gewifse Fälle in ein Verhältnis zu einem Dritten treten. So wird der Schade wieder getheilt, Feuilleton Der Hleinhiiusler. lMung aus dein obdereunsischcn Vollsleben von L. A. Klilteubrmmer. (43, Fortschmlss.) brückt' """ K'ud!" sagte Dominik mit dem Aus-Bvttez'".^ l'^tkn väterlichen Mitle,ds. „es ist leider Rechte d?K 3^ anders. Das nm kliche Leben verlacht alle Groh. l,F"Ms. Der reiche Wirtssohn nnd Erbe eines höher al^''b"s steht äußerlich um mehrere Stufen köuuen nk ' ^"" ^nug, duss wir sie nicht überklettern dein Schni ^ch'N'pf und Spott zu erleben." Mit "lters W,Ä^ ^ Ueberzeugung eines ganzen Menschrn-ist unver 8?l'" ^"^.": "Der Unterschied der Stände Verg und ^!, ' """verwindlich nnd unverrückbar wie sahru,,^,, " Ich habe alt werden und bittere Er-sicht gela w?"A" "Nissen, bis ich zn dieser letzten Ein-^"k'n balk ^' ^bt denke ich anders als noch vor Uneben ^ ^"hre. und ich rathe dir. Leopold auf. «uf und 2""^ «och nicht zu spät ist. Raffe dich herz. ei ? A"^ dick selbst! Es ist ein Schnitt ins Nesund!« 'Herzhafte Operation, aber du wirst ?"nin,ers"' c5^"b "" ihrem Vater, ein Bild stillen ^h°lb „'i^l 3°llte sie wieder aufrichten. „Verzage "l dir >>.! " bist noch jung. Das Leben liegt . Tie li.b ^""' bereit« abgeschlossen, hinter mir." '" 'hrer ft^ '^"" Thränen freien Lauf, als sie abends fachte "'"" Uver die traurigen Worte des Vaters ^em her!?., . unsäglich bitteren Kampf zwischen a " und den Lehren ihres Va«es2 durchzu- kämpfen halte. Jetzt, wo sie dem geliebten Manne freiwillig entsagen sollte, wurde sie es an sich selbst erst inne, mit welch heißer Leidenschaft sie für ihn glühte und wie sie ihn doch nur um seiner selbstwillen liebte. Mit sich ringend und dem Willen ihres Vaters gehorchend, fasste sie den schmerzlichen Beschluss, an Leopold mit Bnufung auf die feindliche Gesinnung seiner Eltern die Absage ihres Herzens zu schicken und ihm die volle Freiheit zurückzugeben. Sie wollte darüber einen Brief schreiben, weil sie nicht fähig gewesen wäre, es mündlich zu thun. Nach orei Tagen begann sie den Schmerzensbrief und schrieb ei»c Zeile, war jedoch nicht imstande, fortzufahren, und ihre Thränen löschten das Geschriebene wieder aus. N»n wollte sie noch einige Tage zuwarten und sich sammeln, um so viel Kraft über sich zu ge» winnen, dass sie den angefangenen Brief vollende. Indessen kam der Tag, wo Herr Grundner von PassM nach Hause gebracht Werden sollte. Leopold war am fcühen Morgen hingefahren, um den Valer unter seiner Obhut abzuholen, und Frau Grundner hatte die breite und beqmme Hauskalesche reichlich mit weichen Polstern versehen. Es war gegen Abend, als der Wagen langsam gegen das Haus heranfuhr. Die Wirtin und die Dienstleute eilten hinaus, dem erwarteten Herrn entgegen; aber wie entsetzten sie sich, als der Schlag geöffnet w!ir und der früher so rüstige flinke Mann mühsam herausgehoben werden musste! Er hatte zwei Krücken und konnte sich mit deren Hilfe nur höchst mühselig vorwärts bewegen. Als er, von seiner Flau und seinem Sohne unterstützt, znm Thore kam, um sei« Haus wieder zu be-treten, sahen sie ihn zum erstenmal weinen. Der Mann, welcher noch vor wenigen Monaten auf seine eiserne Gesundheit pochte und hochmüthig auf seinen vollen Geldbeutel klopfte, nun von der Hand des Schicksals so geschlagen, dass er weinte und Gott um Beistand anrief! Es machte auf die Dienstleute einen tiefen, fast erschütternden Eindruck, diesen Wandel des irdischen Glückes zu sehen, und keiner von den Knechten, welche um deu Lohn von wenigen Gulden dienten, jedoch ihre gesunden Glieder besaßen, hätte jetzt mit dem reichen Dienstherr« tauschen mögen. Er war kaum zu erkennen, ungemein gealtert, in den Gesichtszügen verfallen, die Haare beinahe weiß geworden. Sein Anblick flößte Erbarmen ein. Er war ein elender, hilfloser Krüppel. Frau Grundner schluchzte laut, und auch Leopold trocknete sich die nassen Augen. Der bedauernswerte Mann musste den ganzen Tag in einem weichen Lehnstuhl sitzen, denn die Krücken balfen ihm wenig, da er vor Schmerzen nicht mit den Füßen auftretru konnte. Der zur ferneren Behandlung gerufeue Wundarzt von Werustein erklärte der Frau Grunduer deu Zustand ihres Mannes für verzweifelt und gab keine Hoffnung zu seiner Wiederherstellung, indem er meinte, „dass sich hier verschiedene schlimme Umstände vereinigt und festgesetzt haben, welche die Kunst des Arztes zunichte machen; gern aber. wie es auch seine Pflicht sei, wolle er alles aufbieten, um ihm die Schmerzen der Knochenbrüche und das damit verbundene Nervenleiden erträglicher zu machen." Frau Grundner befiel ein schwerer Kummer, als sie das Urlheil des erfahrenen Wundarztes hörte, von dem sie überzeugt war, dass er all sein Wissen aufbieten und alle erdenklichen Mittel anwenden wilrds, wenn er helfen könnte. lffortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 58 478 10. M'!rz 1884. welchen das Deutsche Reich durch das Nustreten Russlands aus dem Drei-Kaiser-Bimdnisse erlitt, die französische Politik entmuthigt, und das Zwei-Kaiser-Bündnis bleibt unerschütterlich." Dass sich das austro-deutsche Bündnis immer fester, inniger gestalten und sich schließlich als unlösbar erweisen wird, ist auch unsere feste Ueberzeugung. An dieser weltgeschichtlichen Nothwendigkeit werden aber die winzigen Partei-Ii'tecesscn unserer Linken ebenso wenig etwas zu ändern vermögen, wie die Mucken der hämischen Ein« und Ausfälle ihrer Journalistik. Wien, 7. März. (Orig.'Corr.) Die Erwartungen, die wir, die jedermann, der sich der stolzen Geschichte des Herrenhauses, seiner großen Traditionen erinnerte, gehegt habün, sind in Erfüllung gegangen. Ohne eigentliche Debatte hat der österreichische Senat gestern die Ausnahmsmaßregeln einstimmig gebilligt. Das Herrenhaus, in dem der Adel, der große Besitz, die erprobte, im Staatsdienst und auf den Schlachtfeldern des Vaterlandes geholte Erfahrung, die Wissenschaft und die Kunst vertrete» sind, das Herrenhaus hat einmüthig seinen Willen verkündet, die bestehende Rechts- und Gesellschaftsordnung, die ewigen Principien, auf denen die Familie, die Gesellschaft, der Staat beruhen, gegen den feigen Mord, gegen die Anarchie und die Gewaltthat jeder Art zu schützen, wohl eine Aenderung des Bestehenden im Wege der Reform zuzulassen, jedes Liebäugeln mit der Revolution ader zurückzuweisen, diese niederzuschmettern, wann und wo sie das Haupt zu erheben wagt. Jeder, der Oesterreich will, jeder, der nicht geneigt ist, auf den Schuh und die Organisation des Staates überhaupt zu verzichten, schuldet dem Herrenhause Dank für die Einmülhigleit feines Votums. Ein Carrt, das einen ernsten, feindlichen Angriff zurückweisen soll, darf keine Lücke aufweifen, nach allen Seiten hin muss es ungebrochen, waffenstarrende Front zeigen, — das hat unser Oberhaus gestern gethan. Die Art der Erledigung der beiden Ausnahms-Verordnungen war nicht völlig übereinstimmend. Bezüglich der ersten, die die Sistierung gewisser Verfassungsbestimmungen zum Zweck hat, hielt sich Reichsgerichtspräsident Dr. Unger für verpflichtet, mit einigen Worten eine formale Differenz zu markieren, in der er sich gegenüber den Nusschussanträgen befand. Während Graf Richard Belcredi für diesen nämlich beantragte, die Verfügungen des Ministeriums für „gerechtfertigt" zu erklären, wiinschte Dr. Unger die simple Zur-Kenntnisnahme. Man sieht, es ist eine wesentlich formelle Differenz, die vorlag. Da Dr. Unger sein Separalvotum nicht weiter begründete, so entziehen sich die Ansichten des hervorragenden Rechtsgelehrten und Staatsmannes leider der kritischen Besprechung. Vielleicht wird man annehmen dürfen, dafs es sich diesen wenigen Dissidenten darum gehandelt habe, die Opposition gegen das Ministerium zu markieren und bei dem Vertrauensvotum für dasselbe nicht mitzu. wirken. Wir hätten gewünscht, dass die Herren, um die volle Eintracht nicht zu stören, es über sich gebracht hätten, für einen Tag ihre Gegnerfchaft gegen das Cabinet Taaffe zu vergessen, indessen vom Stand-punkte dessen, was im parlamentarischen Leben nun einmal gang und gäbe ist, wird sich dagegen nicht viel einwenden lassen, dass eine Opposition — Opposition macht. Das Oppositionmachen im Herrenhause aber unterscheidet sich von dem im Nbgeordnetenhause doch gar zu sehr zu feinem Vortheil, denn dem Staat hat die kleine Opposition des Oberhauses alles bewilligt, was er begehrte. Die fystematische Opposition des Abgeordnetenhauses hat keinen Anstand genommen, Staatsinteressen in Frage zu stellen. Trotzdem sind Wir darauf gefasst, dass einzelne Blätter der Linken mit großem Geschrei Herrn Dr. Unger und die drei oder vier Herren, die mit ihm stimmten, sür sich in Anspruch nehmen, ihr Separalvotum mit der Negation der Herren Kopp, Sturm und Genossen in einen Topf werfen werden, was für die 4 bis 5 Pairs wohl die peinlichste Parallele fein dürfte. Die zweite Ausnahmsverfilgung, die Sistierung der Schwurgerichte betreffend, gab nicht einmal zu einem formalen D'sfen« Vcraulafsung, d»e darauf bezügliche Verordnung wurde einmüthlg zur Kenntms genommen und die Sitzung hierauf geschloffen. Der Staat hat alles erhalten, was er braucht, das Mini-sterium hat ersehen können, dass seine Action die volle Billigung des Herrenhauses genießt, für beide war es ein guter Tag. Was in der Thronrede, mit der der deutsche Reichstag heut« in Berlin eröffnet wurde, gefagt Wird, passt auch auf Oesterreich, al« ob e« für uns gesprochen worden wäre. Mit je größerer Festigkeit und je größerer Mäßigung die Negierung von den Ausnahms. gewalten Gebrauch macht, je eifriger die Volksvertretung daran geht, das große Weik der Social»Gesetz. gebung zu fördern, desto schleuniger wird auch der Tag kommen, an dem der Nusnahmszustand sein Ende er-reichen kann. __________ Reichsrath. 338. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien. 7. März. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolla eröffnet um 11 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe und Ihre Excellen« zen die Herren Minister Dr. Freiherr v. Ziemial-kowski. Graf Faltenhayn, Dr. Freiherr von Praz fordernisse des Handelsministeriums einzustellen, doch ist dieses Erfordernis um die in Ersparung gebrachten Mietzinse herabzusetzen. Das Haus schreitet zur Fortsetzung der Berathung der Regierungsvorlage, betreffend die Regelung der Erdharzgewinnung in Galizien. Abg. Kowalski, Generalredner für die Vorlage , nimmt das Wort, um die vorgebrachten Be< denken und namentlich den Antrag auf Zurückweisung derselben an den Ausschuss zu bekämpfe«. Berichterstatter Abg. Ritter vonZatorfki pro< testiert dagegen, dafs dem Gesetzentwurfe deshalb, weil er die Naphthagewinnung nicht dem allgemeinen Verg< gefetze unterstelle, eine föderalistische Tendenz imputiert werde. Er betont, dass es sich nur um die Sanierung der Uebelstände handle, tritt den von der Linken erhobenen Angriffen gegen die Vorlage entgegen, bezeichnet es als dringend wünschenswert, dass das seit Jahren über den galizischen Gutsbesitzern hängende Damokles-Schwert endlich entfernt werde, führt aus, dass der galizische Landtag die ihm doch gewiss be» kannten Verhältnisse genau erwogen habe und dass sein Verlangen ein berechtigtes sei, und empfiehlt schließlich das Eingehen in die Specialdebatte. (Bravo! Bravo!) Es wird zunächst der in der vorigen Sitzung vom Abg. Dr. Meng er gestellte Antrag auf Rück» leitung der Vorlage an den Ausschuss zur Abstim-mung gebracht und mit großer Majorität abgelehnt. (Für denselben die Vereinigte Linke und Abg. Lien-bacher.) Das Haus beschließt hierauf das Eingehen in die Specialdebatte. Zu 8 1, welcher bestimmt, dass in Galizien und Lodomerien sammt Krakau und im Herzogthume Bu« kowina Erdharze, insbesondere Naphtha, sowie die wegen ihres Gehaltes an Erdharz benutzbaren Mine-ralien mit Ausschluss der bituminösen Mineralkohlen dem Verfüqungsrechle des Grundeigentümers unterliegen, spricht Abg. Ritter von Pzwonkowski. Derselbe betont , dass gerade das, was die Redner der Linken gegen das Gesetz eingewendet, für dessen Nothwendig» keit spreche. All dies ist in Galizien bereits wieder-holt in verschiedenen Schriften, Enquöten und öffentlichen Reden gefagt worden, und wenn es stichhältig wäre, hätte es auch in Galizien Berücksichtigung gefunden. Die Abgeordneten aus Galizien stimmen für das Gesetz, weil sie die Verhältnisse genau kennen. Allerdings befindet sich das Petroleum wie andere Mineralien unter der Erde. aber seine Gewinnung ist sehr verschieden von der Gewinnung anderer Mineralien und mit dieser gar nicht vergleichbar. Für die Gewinnung des Petroleums ist der beste Arbeiter und Ingenieur der Arunnenmeifter. Da beim Petroleum« baue sehr oft die Oberfläche benützt werden muss, so muss sehr häufig die Expropriation der Oberfläche er-folgen, denn die Brunnen können nicht weit auseinandergestellt sein. Bei dieser Manipulation wurden aber die Felder verderben. Die Thatsache und die Gewissheit, dass sich in einem Grunde Petroleum be- findet, hat einen gewissen Wert, und diesen will M" nun dem Grundeigenthümer entziehen und denM zu Gunsten des großen Capitals depossedieren. nnt ow Galizien schon sehr schlimme Erfahrungen aMM habe. Wäre der von den Rednern der Linken hervor gehobene volkswirtfchaftliche Standpunkt richtig, dan" könnte mau von demselben Gesichtspunkte aus a"^ dem ärimren Landwirte seinen Grund niegmhm^ weil das größere Capital mit demselben auch e>ne größeren Erlrag erzielen würde. So weit sind w> d^lin doch nicht. Ferner zweifle ich auch, ob der lM stand, dass man größere Mengen Petroleum aufH mal ausheben könnte, für das Land ein großes M" wäre. Den» Petroleum ist entschieden ausschöps^ und wenn man auch momentan einen größeren V^ ^ theil erzielen könnte, so milsste doch später das Pe^ lenm höher zu stehen kommen. Redner empfiehlt >^ Interesse der Belebung der Steuerlraft, im InteMl des kleinen Grundbesitzes und der ArbeiterbevölterlM und namentlich im Interesse der Hebung und ^ gelung der einzigen Industrie, die im Lande sei. °, Annahme des § 1 und des ganzen Entwurfes. lGrM' Bravo! rechts.) ., Abg. Dr. Menger polemisiert zunächst gegen Ausführungen des Herrn Nckerbauministers in v" Generaldebatte und bemerkt, dafs § 88 des Aelg gesetzes auf den Petroleumbergbau leine Anwendü^ finde. Redner wendet sich ferner aegen die Ausfühs"5 gen des Abgeordneten Dzwonkowsti und Dr. V>lH" in der Generaldebatte, indem er namentlich der «^ schauung des letzteren die autoritative Bedeutung ^ spricht und dm Vorwurf zurückweist, als hätte , Linke jemals dem Manchesterthume das Wort gered^ da sie doch stets für das Princip des Schutzzolles ll^ kämpft und dabei immer die Polen zu Gegnern getM« habe. Der Wechfel des Standpunktes fei also nicht a"> der Linken vorgekommen, wie behauptet worden; ^? liege in der Opposition der Linken gegen die aN>' regalistische Richtung kein Uebelwollen gegen das 2^ Glüizien, denn die Linke stehe auf demselben St^ punkte wie die Enquste und die galizischen Petroled Industriellen. (Beifall links.) Se. Exc. Ackerbauminister Graf Falke nhayn: Ich werde auf die Generaldebatte nicht zurü^ greifen und daher diesem Theile der Ausführungen /l Herrn Vorredners nicht folgen, fondern nur mit wellig Worten das zurückweifen, was er mir darauf ge<^ wortet, was ich ihm nicht gefagt habe; denn ich HM gegen ihn felbst gar nichts gesprochen. Der Herr ^ geordnete wirft mir vor, ich muffe das Gesetz nlö gelesen haben, weil ich den § 88 in einer Entgegn»^ an einen anderen Herrn als ihn angeführt habe u"" derfelbe im Gesetz gar nicht enthalten sei. Ich habe de § 88 nur deshalb angeführt, um das zu widerlege"' was mir durch Anführung des § 85 bewiefen werde wollte, der eben so wenig im Gesetze enthalten l!' Wenn man mir mit der Citierung des § 85, der N" im Berggesetze steht, etwas beweisen will, so muss '? durch Aualogie jenen Paragraphen anführen, der ni dient, und das ist der § 88. Das ist einfach dasjer"^ was ich dem Herrn Abgeordneten entgegnen wollte. Dr. Meng er repliciert auf die Ausführung" des Herrn Ackerbauministers und hebt hervor, da! eine Reihe von Paragraphen des Berggesetzes im v^ liegenden Gesetze angeführt sei, welche in GiltW bleiben; § 88 sei aber nicht darunter. Der Herr ^, nister habe daher einen Paragraphen für bildend erlla" der es nicht fei. Se. Exc. Ackerbauminister Graf Falke nhayn: Hohes Haus! Der Herr Vorredner hat gen"'"! ich hätte ihm auf etwas erwidert, was er nicht geM habe. Ich habe aber eben gerade damit angefaNg ' dafs ich gesagt habe, der Herr Abgeordnete hat ^ auf etwas geantwortet, was ich ihm nicht gesagt ha"' Das halte ich auch aufrecht. Ich habe das nicht 'y"' fondern dem Herrn Abg. Dr. Weeber gesagt, und "" halte auch aufrecht, dass sich der Herr Abg. Dr. 28^ wie in einem früheren Protokolle, das ich nicht s^ Hand habe, enthalten ist, auf § 85 bezogen hat' "g zu beweifen, dass eben die Hilfsbaue sternförmig übel, hin betrieben werden können. Ich will von der jul'! fchen Seite zugeben, dass man sternföimige Petr^u ^ gange bauen kann, vom technischen Standpunkte w ^ aber ganz unmöglich. Ich musste also ganz natlw wenn sich der Herr Abg. Dr. Weeber auf das H^ gesetz berufen hat, um zu beweisen, was der H^-Ht ist, mich auf dasselbe Gesetz berufen, welches doch " A gunz ohne Nnwendung im neuen Gesetze sein " ^ Denn die Vorschriften des Berggesetzes sind "" ^ deren Worten im § 7 des neuen' Gesetzes ganz ^ .^ enthalten. Es muss auch nach § 7 für den vorly.^ hafteren Betrieb nothwendig sein, und das ist, ^ ^jc § 88 enthalten ist. Es ist somit durch das, was ^ der Herr Abg. Dr. Menger gesagt hat, gar "'" bewiesen. ^d Es wird hierauf zur Abstimmung geschritten ^ § 1 von der Majorität angenommen. Die §3 ^ werden ohne Debatte angenommen. .kilinel Zu § 7, welcher den Naphlhafeld-Eigenty" lerechtigt, zum vorteilhafteren Betriebe feine» " ^Hibacher Zeitung Nr. 58 47ft 10. März 1884. ^ tt^ °"ch '" den Grundstücken anderer Eigenthümer Msbaue anzulegen, nimmt Abg. Dr. Weeber das A°"' um der Anschauung Ausdruck zu geben, dass des k ^ Bergbaugesetzes durch die Bestimmung b F 7 des vorliegenden Gesetzentwurfes tangiert, d? "'^ 6""ä aufgehoben welde. Redner erklärt, «I« er die gegentheiligen Ausführungen des Ackerbau-«. «^ '" dieser Beziehung nicht theilen könne. Z.^lharlung seiner Behauptung will Redner die ""Mhrungen des Ministers in der Generaldebatte Alleren. n>., Pläsideltt Dr. Smolka ersucht den Redner, .Hl «n die Generaldebatte zurückzugreifen und sich meng an ' ?n vorliegenden § 7 zu halten, ß., „«bg. Dr. Weeber erklärt, dass er nur die ^lMe. welche auf § 7 Bezug hat. aus der Rede »vnll " ""^ '"' übrigen streng bei der Sache bleiben Präsident: Dann bitte ich, fortzufahren. »^ ^9' Dr. Weeber citiert die Bemerkung des ^.Ä^"'^"^ "d°ss der § 88 des Berggesetzes der m H vorschreibt, dass solche Hilfsbaue nur von Bergbehörde bewilligt werden können." Von dieser ^ ummung sei in dem § 7 nichts enthalten, und es tz" angezeigt gewesen, den § 88 hier zu citieren, svn.^ " § 7 gefasst sei, stehe er im directen Wider-A."?t mit dem § 88 des Vergbaugesehes und den sall« "^n. des Ministers, weshalb Redner dies-l°"« um Aufklärungen ersucht. ^- Elc. Ackerbauminister Graf Fallenhayn: Mir K ^^ dem geehrten Herrn Vorredner gefallen, das« i^ "^N! darüber sein Missfallen auszudrücken, schon ""^ '" nmnen Reden so kurz fasse. Ich muss amw ^^ Vergebung bitten, wenn ich ihm darauf lei^. - ' er müsse es selbst eingestehen, dass er viel-lana ""^ der Haupthindernisse filr einen Minister ist. sicl, l »^ s^kchen. nachdem er die Z^it zu sehr für bat ^ '" Anspruch nimmt. Der Herr Abgeordnete tin? u? l> ^^"^' '^ ^^^ behauptet, das seien subjec« tml 3" ^^"' ^"" ^""^ "'^^ anderes als subjec-s?. «nsichten äußern. Das ist richtig, man kann nur 'Elective Ansichten äußern, aber ich habe gesagt, dass "" geäußerten Ansichten nur subjectiv sind. das heißt °Us keine Erfahrungen, auf keine objectiven Forschun-W oder Erhebungen sich stützen, wie die« der Herr Abgeordnete selbst erklärt hat. Pas ist richtig, und M muss ich auch heute aufrecht erhallen. Alles, was ^lagt worden ist. um zu beweisen, dass es gewiss >el besser wäre. wenn das Bergregal eingeführt wer-^' würde, ist theoretisch sehr schön, sehr wertvoll, ist l m Bezug auf den Betrieb von Petroleumgruben lluz k ^^ die Erfahrung nicht erhärtet, und zwar lekll.- 6""5 einfachen Grunde, weil — wie ich schon nur ö" sagen die Ehre hatte — dort, wo auch l«um " ugendwie bedeutenderer Betrieb von Petto» also ^'stiert, das Bergregal nicht besteht. Es kann zu «^ allerbesten Willen gar niemandem gelingen, hr n,?/ «Ich bitte, nehmt euch ein Beispiel, wenn sieht k? F"uben wollt. Hier besteht das Regal; wie Und w: ^liev hier aus? Und dort besteht es nicht, li'kNlll^ l tN der Betrieb dort aus?" Das kann Und dn '"U"'' weil das Regal eben nicht existiert, leiten" ^e ich gesagt, es ist müssig, darüber zu Und ick k"^ den Beweis niemand erbringen kann. dasz ? ?abe mit Hinweis darauf, wie es trotzdem, doch ^« . Regalbestimmungen nicht existiert haben, habe U H ist — wofür ich den Beweis angeführt ^chlus^ "^ll ordentlichen Bergbau zu führen, den diesez l^°gen, dass ganz bestimmt, wenn infolge Nez'lvun '^2 jedermann, der auf Petroleum baut. Leute ^«' ^'" ""cd. so Vorzug, hen. wie diejenigen 'lN Uu« ^ vorgegangen sind. die ihren Vortheil bird u ^"^ hab?,'', es ein größerer Fortschritt sein M » das ist von niemandem zu leugnen, so ella ,2 nun die Discussion über den 8 88 anbelangt. Habe lck '^ "'^' daraus Folgendes zu erwidern: Ich ich den ^ '" ""^ früheren Erwiderung gesagt, dass Herr y,^ ^ "ur deswegen angeführt habe. weil tuf^ ^ ?' ^^ August Weeber sich auf den § 85 be-leinen w «^ ^^ sich auf den §85 berufen, um zu dasz '"as ei,, Hilfsbau ist. Er muss also doch zugeben, der im « o^ bat. im § 7 sei der Hilfsbau derjenige. l°yisck^ ^ «emeint sei. sonst hätte er sich bei seinem Nenn? "'en schwerlich auf denselben berufen können, beruf . H"r Abg. Dr. Weeber sich auf diesen § 85 ist. d°s ^ zu beweisen, dass der Hilfsbau derjenige tlntvenV benannt wird. so findet wirklich all das lldenfan« A w°s im § 88 steht, und da muss ich »Nen, Hal« ""' ""t Elchen Einwürfen nicht zu kom-^ es ij^ «>"°" sa^: ..der Grundeigenthümer, wenn Nanz da« m "^ "fährt". Das wäre unter dem Regale besitz ^ ^"lnliche. wenn jemand, der ein Bergrecht ko etwa« -""^lubenbesitzer nicht erfährt, dass irgend« auch da,- " '""" Nähe geschieht, so kann er sich wird iln^" nicht beschweren. Das ist ganz klar, das znilnnis^^und überall gleich bleiben. Was den fach. !>n da « ^"^wei« betrifft, dass er Unrecht hat, zu überaß do« 3"" Kernförmige Stollen treiben kann, um ?>«Nen n,"°, ^troleum aufzusaugen, so kann ich damit 'N. Ei itt ?».^ ^em Herrn Abgeordneten erwünscht >^ "verhaupt so ziemlich, nach fachmännischen Autoritäten, unthunlich, auf Petroleum Stollen zu treiben, um dann das Petroleum aufzusaugen, und zwar aus verschiedenen Gründen, weil die Arbeit un-gemein schwierig, ungemein feuergefährlich ist und hauptsächlich darum, weil dort. wo Strecken auf Petroleum getrieben werden, das Petroleum nicht mehr rinnt, nicht mehr flüssig ist. Das ist gewiss eine fach« männische Aufklärung, die darthut, dass das, was Dr. Weeber construiert hat und womit er den Schluss seiner Rede begründet, vom fachmännischen Standpunkte aus unmöglich ist. (Bravo! rechts.) Nach einer Bemerkung des Abg. Dr. Menger und einem kurzen Schlussworte des Referenten wird zur Abstimmung geschritten und § ? »mvcländert an» genommen. § 8 und 9 werden ohne Debatte angenommen. § 10 wird mit einer stilistischen Aenderung des Abg. Mter von Dzwonkowski zum Beschlusse erhoben. Die restlichen §§11 und 15 werden unverändert acceptiert. sodann Tltel und Eingang des Gesetzes an-gmoliunen. Die dritte Lesung wird für die nächste Sitzung verschoben. Es folgt hierauf die erste Lesung der vom Herrenhause beschlossenen Uebereinlunft zwi-schen Oesterreich-Ungarn und derSchweiz wegen Bewilligung des Armenrechtes. Auf Antrag des Abg. Dr. Zäk wird dieser Gegenstand dem Iustiz.Uusschusse zur Vorberathung zu. gewiesen. Abg. Lien bacher erhält hierauf das Wort zur Begründung seine« Antrages auf Erlafsung eines Ge. setzes. betreffend die zwangsweise Veräußerung landwirtschaftlicher Güter. Er bespricht die bestehenden Verhältnisse, die häufig auf Grund der bestehenden Gesetze eintretende Verschleuderung der bäuerlichen Anwesen im Wege der execuliven Veräußerung und die Gefahren, welche durch massenhafte Expropriierung des Bauern in focialer und wirtschaftlicher Beziehung entstehen. Redner erklärt es für nothwendig, hier eine Einschränkung des Executionsrechtes im Interesse des Staates vorzunehmen, jedoch soll diese Einschrän« kung nicht so weit gehen, dass dadurch die Rechte des Gläubigers illusorisch gemacht würden. Die Zerstücklung der Bauerngüter, die Mobiliarexecution ohne gleichzeitige Execution des landwirtschaftlichen Gutes solle verhindert, die Hintangabe unter dem Schätzungs. werte bis auf die Hälfte des Schätzungswertes eingeschränkt werden. Dadurch werde die Execution nicht unmöglich gemacht, aber es werde dem raschen Ver» falle des Bauernstandes Einhalt gethan werden. Auch solle die Gemeinde das Recht haben, das executierte Gut um den Meistbol zu übernehmen, um es dem Schuldner und dessen Familie zu überlassen. Damit sei der Gemeinde das Recht gewährt, ihre Gemeinde« Mitglieder zu stützen und vor Verarmung zu bewahren, denn der executierte Bauer erhebe sich bekanntlich sehr schwer über den Stand des Arbeiters und sinke häufig zum Proletarier herab. Redner appelliert an das Haus, seinen Antrag dem Iustiz°Ausschusse zuzuweisen. Abg. Fürn kränz erinnert an einen ähnlichen, von ihm gestellten Antrag und unterstützt den Antrag des Abg. Lienbacher. Abg. Dr. Sturm polemisiert gegen einzelne Be. merkungen des Antragstellers, anerkennt im ganzen die wirtschaftliche Tendenz des Antrages, erblickt jedoch in den im Art. 4 den Gemeinden gewährten Einstand' rechte eine Gefahr für das landwirtschaftliche Creditwesen. Unter der Voraussetzung verschiedener Modifi-cationen. insbesondere solcher von juristischer Natur, hält er den Antrag sür empfehlenswert und betont, dafs dessen Grundgedanke schon in den Verhandlungen des Justiz-Ausschusses in den Jahren 1874—1877 zum Ausdrucke gekommen sei. (Beifall links.) Abg. Ruff tritt den Bedenken des Abg. Dr. Sturm entgegen und befürwortet im dringendsten Interesse der bäuerlichen Bevölkerung den Antrag. (Beifall.) Der Antrag des Abg. Lienbacher wird hierauf an den Justiz-Ausschuss gewiesen. Es folgt hierauf die zweite Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Erhöhung der Baukosten der Arlberg-Bahn. Abg. Dr. Meznik erstattet den Bericht. Die Vorlage wird ohne Debatte angenommen und sofort auch in dritter Lesung zum Beschlusse er. hoben. Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Der Präsident beraumt sodann die nächste Sitzung für morgen 11 Uhr vormittags an mit fcl. gender Tagesordnung: 1.) Elfte Lesung der Regierungsvorlage, betref-fend die Erwerbung, beziehungsweise Herstellung eige. ner Post- und Telegraphengebäude in Graz. Olmütz und Troppau. ^ . 2.) Zweite Lesung der Regierungsvorlage, betref. fend die Eröffnung eines Nachtragscredites zur Be> streilung der Kosten der evangelischen Generalsynoden im Jahre 1883. 3.) Dritte Lesung des Gesetzes, betreffend die Erdharzgewinnm'g in Galizien. 4.) Zweite Lesung des Staatsuoranschlages und des Finanzgesetzes sür das Jahr 1884. Schluss der Sitzung 3 Uhr 30 Minuten. Parlamentarisches. Wien, 6. März. Abg. Iireöek referierte über die dem Budget-Nusschusse zugewiesenen Resolutionen der Abgeordneten Dr. Tonkli. Grafen Coronini und Dr. Vileziö bezüg« lich der Unterrichtssprache an den Mittelschulen in Görz, Mitterburg. Marburg und Cilli. Nach längerer Debatte wurde folgende, vom Abg. Heinrich Grafeu Clam-Martinitz beantragte Resolution angenommen: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, den Staatsgymnasien in Göcz, Mitterburg, Marburg und Cilli eine solche Einrichtung zu geben, dass den diese Lehranstalten besuchenden italienischen und slovenischen, beziehungsweise kroatischen Schülern bei entsprechender Pflege der deutschen Sprache an den Unterclassen der Unterricht mittelst ihrer Muttersprache ertheilt werde." Vom Ausland. Der „Köln. Ztg." wird aus Rom gemeldet, die Ernennung des Cardinals Ledochowski zum Se-cretär der Bittschuftencommisfion dürfte als Einleitung zum Abgänge von seinem E»zbis!hume betrachtet werden und werde wahrscheinlich auch seinen Auszug aus d^m Vatican zur Folge haben. Preußen warte jetzt noch die Erledigung der Melchers'schen Angelegenheit ab. — Letztere Meldung legt das Blatt dahin aus. dass Erzbischof Melchers nicht nach Köln zurückgerufen werde. In der Sitzung des deutfchen Reichstages am 6. d. M. brachte die Regierung das Arbeiter-Un> fallversicherungsgesetz ein. Ein Schreiben des Fürsten Bismarck theilte mit. dass der Abgcordnete Richter (Mühlrädlih) wegen Majestäts Beleidigung zu sechsmonatlichem Gefängnisse und zum Verluste der aus öffentlichen Wahlen hervorgegangenen Aemter verurtheilt wurde. Die „Norddeutsche allgemeine Zeitung" erklärt, die Nachricht der Blätter von dem bevorstehenden Rücktritte des Cultusministers von Goßler entbehre jeder thatsächlichen Begründung. Im englischen Unterhause, wo die Regierung fast täglich mit Anfragen über die Vorgänge in Egypten bestürmt wird, erklärte Mr. Gladstone am 4. d. M. auf eine solche Anfrage: ,.Wir sehen nicht die Nothwendigkeit ein. eine Verbindung zwifchen Chartum und Egypten zu unterhalten. Es wurde ganz deutlich und ausdrücklich angekündigt, dafs der Sudan geräumt wird; General Gordon gieng dorthin, um die essyptischen Garnisonen außer Lindes zu führen; diefe Garnisonen waren das Symbol der egyptischen Macht, und ihr Rückzug bedeutet daher die Auflassung der Herrschaft. Da Chartum zum Sudan gehört, so wird es natürlich mit aufgelassen." Tagesnemgkeiten. — (Ornithologische Ausstellung.) Die Anmeldungen zu dieser Ausstellung, welche am 4, April d. I, eröffnet werden wird, nehmen in allen Abtheilungen, insbesondere in jener für Geflügel» und Taubenzucht, den erfreulichsten Fortgang. Für die Unterbringung des Sport- und Nutzgesiiigels wurden vollständig neue und zweckmäßig eingerichtete Käfige hergestellt und für die Prämiierung in diefer Abtheilung außer vier goldenen und zahlreichen silbernen Medaillen auch noch eine große Anzahl von reich dotierten Geldpreisen bestimmt. — (Böhmische Universität in Prag.) Nach Telegrammen böhmischer Blätter erklärte Se. Eminenz der hochw. Cardinal Fürst Schwarzenberg der Deputation des böhmischen Clubs inbetreff der theo« logischen Facultät, dass er die Berechtigung der Bitte anerkenne und sich bemühen werde, damit sich die Wünsche der Abgeordneten und der Theologen erfüllen; allein eine Theilung der Facultät würde Schwierigkeiten bereiten. Durch die Berufung böhmischer Professoren für alle Fächer würde vielleicht Abhilfe zu schaffen sein. — (Todesfall.) Aus Rom wird unterm 7ten März gemeldet: Cardinal di Pietro ist gestorben. (Ca-millo di Pietro. Cardinal-Bischof von Ostia und Velletri, Decan des heil. Collegium« und Kämmerer der heil. rü-mischen Kirche, wurde am 10. Jänner 1806 zu Nom gebore«, widmete sich dem geistlichen Staude und wurde 1856 als Nuntius in Lissabon von Pius IX zum Cardinal ernannt.) — (Fürst Bismarck in Lebensgefahr.) Einer Meldung der „Vergedorfer Zeitung" auS Frie-drichsruh zufolge eutgieug Fürst Bismarck kürzlich einer Lebensgefahr. Bei einer Spazierfahrt passierte sein Wagen einen EisenbahN'Uebergang zwischen Friedrichsruh und Schwarzenbeck, obschon die Barriare geschlossen war, welche der Kutscher öffnete. al8 die Locomotive bereits daherbrauste. Glücklicher Weife gelang es noch rechtzeitig, die Pferde zurückzuhalten. — (Von einem Pferde.) Cm achtzehn Jahre ^ altes Pferd des Obersten Mott. der ein paar Meilen von Westburg im Staate Newyork wohnt besorg feit Jahren allein und srll>s<ä..d>u die Poswcrbmdung zwischen Laibacher Zeitung Nr. 58 480 10. Mirz 1884.^ dem Posiamte und dem Hause seines Besitzers. Nas Thier genießt jetzt da» Gnadenbrot und treibt sich nach Gut< dünken umher, wo es gerade Lust hat, vllnklich auf die Minute sucht es jedoch jeden Vormittag seinen Herrn auf, dieser befestigt eine leichte Ledertasche auf seinem Rücken, und das Pferd begibt sich ohne jeglichen Nufent» halt nach dem Postamte. Dort entnimmt der Postmeister etwaige Briefschaften der Tusche, steckt die für Mott angekommenen Briefe und Zeitungen hinein, und das Pferd macht sich ungesäumt auf den Nückmeg, Locales. — (Die Mufitprüfung in der „Glas-bena Mat < ca ") hat gestern nachmittags 2 Uhr in der E'talnica stattgefunden, und war der große Saal dicht gefüllt, Unter den Erschienenen befanden sich der Herr Landespräsident Baron Winkler. Bürgermeister H^rr P Grasselli, die Landtagsabgeordneten Dr, Do-lenec, Dr, Mosche, Robiö, Svetec, ferner die Herren Dr, Zupanec, I. Hrlbar, Prof. Glo, boinik, Director Praftrutnik u. s. w., u. s. w,, ein sehr zahlreiches und gewähltes Publicum, darunter insbesondere viele Damen. Die Prüfung wurde mit einer grvheren Anzahl Mädchen und Knaben am Piano, im Violinspiel und im Chorgesange vorgenommen und fiel allseitig zur besten Zufriedenheit aus. Namentlich waren d!e Leistungen der Mädchen mitunter mit Rücksicht auf die Dauer des Unterrichtes ganz überraschende. Das Publicum konnte sich demnach auch nicht des lebhaftesten Beifalls enthalten, der auch außerdem mehrfach auf» munternd gespendet wurde. Nach Beendigung der Pro-ductionen nahm der Präses Herr C, Alfred Ledenil die Vertheilung der Anerkennungsdiftlome vor und hielt eine kurze, aber gediegene und alle Momente umfassende Ansprache, in welcher er die Schüler und Schülerinnen ermähnte, auf diesem Wege de» Eifers und der Mühe fortzufchreiten und den Lehrern — als welche die Herren v. Ohm-Ianuschowslu, Wiedemann und Stieral fungieren — den Dank der Gesellschaft aussprach Am Schluss« wandte sich der Redner an den hochverehrten Herrn Landespräsidenten, um demselben für sein Erscheinen bei der heutigen Production den ganz besonderen Dank auszusprechen. Sodann forderte er die Schüler und Schülerinnen auf, Sr. k. und k. Aposto« lischen Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und Herrn ein dreifaches Avio auszubringen, in welche Rufe die jugendliche Schar begeistert einstimmte. Die Absingung der Volkshymne, wobei sich die ganze Versammlung erhob, beschloss diese erste öffentliche Prüfungs-production der „Glasbena Matica", welche für die tüch» tige Leitung dieses Institutes wie nicht minder sür das rege Interesse der Eltern und Kinder einen recht schönen Beweis erbrachte. — 08. — (Der technische Verein für Krain) hielt im vorigen Monate seine dritte Generalversammlung ab. Der Bericht deS Vereinsvorstandes über die Thätigkeit des Vereines im Jahre wurde genehmigend zur Kennt» nis genommen. Zu Nechnungs-Revisoren wurden die Herren Gurke und Laß nil gewählt, In die Vereins« leitung wurden gewählt die Herren: Bürger (Obmann), Ziakowsli (Obmann-Stellvertreter). Blüthgen (Oeko< nom). Witschl(Cassier). Schwab (Cassiers durchlauchtigsten lkronprinzeu tragenden Musealgebäudes in Klagensurt ermöglicht worden, das nach seiner Vollendung in das Egexthilln des Naturhistorischen Landesmuseums für Kä'rnten. des Kärntner Geschichtsurreins und der Kärntnerischen Gewerbehall«' übergegangen ist und von den drei Vereinen im verflossenen Herbste bezogen wurde. In dem an der Ringstraße im südöstlichen Stadttheile sich erhebendc'll Prachtbaue, dessen Herstellungskosten sich auf mehr als 200 000 st. beliefen. werden nun die reichhaltigen und interessanten Sammlungen des Natur-historischen Landesmuseums und des Historischen Vereins aufgestellt und der allgemeinen Besichtigung zugänglich gemacht. Die viele Mühe und Sorgfalt beanspiuchende Aufstellung dürfte im April dieses Jahres uollendrt sein. — (Landschaftliches Theater.) Am Samstag gab man: „Der Herrgottschnitzer von Ammergau", worin Herr Albin den „Paul" mit echt ä'lplenscher Naturwahrheit fpielte. Frl. Stengel war als „Loni" recht lieb, sowie Frl. Herrmann als „Ncmdl" eine Sennerin war. wie sie im Buch steht. Frau Podhorsky-Keller sah nicht nur als „Lohner Traudl" superb aus. sondern war auch iu Geberden und Diction vortrefflich. Der „Pechlerlehnl" deö Herrn Nomani zählt zu dessen best» charakteristischen Leistungen, Auch die übrigen Mitwirken den waren lnav, und kcum diese Vorstellung, die vielen Beifall fand, zu den gerundetsten der Saison gerechnet werden. Gestern waren zwei Operetten-Vorstellungen, nach. mittags „Das verwunschene Schloss" und abends „Die Glocken von Corneville". Beidemale war das Hnuö sehr gut besucht, und ernteten die einzelnen ersten Kräfte, die sich, nebenbei bemerkt, auch am Abende trotz der großen Anstrengung wacker hielten, viel Applaus, —C8. — (The a tern ach richt) Morgen (Dienstag) be, ginnt an unserer Bühne das Gastspiel des auch hier bereits auf das vortheilhafteste bekannten Charakter- und Dialeltkomilers Herrn Grün autz Frankfurt a. M. Der hochgeschätzte Gast, den die Direction Mondheim.Schreiner für dieses Gastspiel gewonnen, beginnt seinen Cyklus mit süperben Einactern, und zwar: „Taub muss er sein", „Frühere Verhältnisse" und „Eiu Neisem Betrage von 1 672 191 st. escomfttiert und 770 Platzwechsel. "" Betrage von 1664 926 st, eincassiert, am 31, Dezember vorig" Jahres verblieben im Portefeuille 154 Platzwechsel im VetlM von 394 449 fl. „. Rimessen wurden im vergangenen Jahre 1118 S>u im Werte von 1153493 fl. cscomptiert und 1025 Stiicl "" Betrage von 991290 ft. eincassiert. Am Schlüsse des IKe verblieben im Portefeuille 274 Stück im Werte von 334 69^ ft' Den höchsten Stand erreichte der Escompte beim Filiale a^ 31, Oktober mit 729 575 ft.. den niedrigsten am 31. M°i " 284 270 fl,, an Hypothekardarlehen hatte die österr.-ung. V"" in Krain im abgelaufenen Jahre nur zwei im Betrage v" 57 51t» fl, placiert, wovon eines mit 40142 fl. rückgezahlt wur^' am Schlüsse des IahreS verblieb fomit nur eines im Betrag von 17 429 fl. ..„ Von den 24 Filialen der österreichischen Relchshälfte we' <" nur fünf ein geringeres Erträgnis als Laibach aus, niinM" die Filialen in Egcr, Innsbruck, Roveredo, Salzburg UN Svalato. ___________ Schwebende Schuld. Zu Ende Februar 1884 befand" sich laut Kundmachung der Commission zur Controle der Staat» schuld im Umlaufe: an Partialhypothckaranweisungcn 88 002 ?* Gulden 50 kr; an ans der Mitsperre der beiden Contr" commissionen erfolgten Staatsnotcn 323 995 433 fl., im ga"i" 411 998 175 st. 50 lr. ___________ Laibach, 8. März Auf dem heutigen Markte sA erschienen: 7 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit He" """ Stroh und 16 Wagen mit Holz. Purchschnitts - Preise. ^. Mt7'"Mg^ ^Mt^. M-' ss,,lr, N.!lr,I fl,,lr, L^> Weizen pr,Hektol!< 8 23 8 34 Nutter pr. Kilo . — 85"^ Korn , 6^1 6 32 Eier pr. Stück . . — 2 ^ ^ Gerste « 5 36 b 40! Milch pr. Liter . — 8^^ Hafer . ^25 3 18 Rindfleisch pr.Kilo - 62 ^ ", Halbfruchl „ —,— 6 70 Kalbfleisch „ —60^^. Heiden , 5 53 5 4? Schweinefleisch , — 64 ^ Hirse , 553 5 40 Schöpsenfleisch -40^ Kukuruz .. 5.^ 5b3!Hähndcl pr, Stuck —55" Erdäpfel 100 Kilo 3 38-------Tauben „ - 18 ^ Linsen pr, Hektoli!. 9-----------Heu 100 Kilo . . 2 23 " " Erbsen , 9-----------Stroh „ . . 2 b ^ Fisolen . 10-----------Holz, hartes, pr. ^ Rindsschmalz Kilo 1----------- Klafter 7 50^ Schweineschmalz „ — 88-------— weiches, . 4 50 -- speck, frisch . - 60-------Wein, roth.. 100Ült.-------24 — geräuchert. — 72 — - —Weiher « -------«<1 Anbekommene Fremde. Am 8. März. . Hotel Stadt Wien. Popcr. Beweis. Schmidt und D'ama'1' Kaufleute, Wien. — Schenk. Kaufm, Trieft. - Verl^ . Kaufm.. Ncichcnbcrg. — Iallitsch und Mebih. Kaufte" Stcyr. — Neumann, Kaufm,. Sissel. — Dr. May. l- l. ^ uimcntsarzt. Graz. .^ Hotel Elefant. Grab. Reisender. Prag. - Kellner. O""° inspector, Wien. — Prohen, Salonkünstlcr, Viktriug. -" ^ Lipica. - Valeucich sammt Frau. Illyrisch.Feistriz. _ _A Baierischer Hof. Eichhcltcr. Besitzer. Weißenfcls. — V" " ücdcrer, Fricsach. — Horjak, Gairach. ^ Theater. ^ ^ heute (ungerader Tag) zum Vortheile der SchauspH^ Reginc Fleischmann: Eine leichte Pers 0 »- .,1^. mit Gesang in 3 Abtheilungen und 7 Bildern von Aut^ll^ Lottozichungcn vom 8. März: , Wien: 27 79 14 7 3. ! Graz: 13 31 20 57 10^^. ? Ü. Mg. 730.50 ^ '1,4 W. schwach bewölkt oH 8, 2 ^ N. 730.61 ^. 4.3 O, schwach bewölkt Sch»" ___^^A^73l/?? -I- 2.2 O. schwach bewölkl^^^ ?U.Mg. 730^98 ^. 1,2 wiüdstM bcwM ^gO 9. 2 „ N. 730.41 ^. 5.4 windstill bewölkt 9 „ Ab. 730.6? — 0.4 windstill mondhell ^ Den 8. bewölkt, abwechselnd Schnecsall. Den 9. tag ^^ bewölkt, abends thcilwrise Aufheiterung, mondhelle Na«^ ^„d Tagesmlttel der Temperatur an beiden Tagen -^ ^' ^,le, > 2.1«, beziehungsweise gleich und 0.7° unter dcm^ion^^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS^^< Danksagung. ^^cs Die Vereinsleitung des patriotischen Frauen.Hilfsv ^^ für Krain fühlt sich verpflichtet, dem geehrten V e r e' ^ ^glz krainischcn Sparcasse für den in der ° ' „g d^ 1884 abgehaltenen Generalversammlung für Unter,' e ^ zv Invaliden, Militärwitwen und -Waisen. eventuell > .^sfo^' treffenden Vorberei!una.en und Vorkshrunge» ""s^en ^? Ntl'szmülhig votierten Betrag per 300 fl. den tic>gei>^ .^^) auszusprcchen. ^ 481 ÄnMlatt zm LaibaHer Zeituna Nr. 58. Montag, den 1«. Miz 1884. 2) 2oneur»nu,s ntni8 gebracht-Piir dßatlh am 8- März 1884. L^alau8Sc]lU8a dor Obmann: ^onaortialvoratand dor Obmann: ''AfMMJVWAf'AfA/'ArjVA/'AfJWArJWArJVJWSif t\fJV VWTAA/) Antirrheumon, | befltos Mittel gegon Rheumatismus, Gicht, ^ Lähmung dor Norventhätigkoit, Kreuz- < und Brustschmerzen, rheumatische Kopf- | und Zahnschmerzen. 1 Flasche 40 kr. ^ Apotheke Piccoli, \ Aufträge worden umgehend per Post | gegen Nachnahm» offoctuiert. (4500) 2*-ai | (1U53—1) Nr. 1491. Bekanntmachung. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach wird dem unbekannt abwesenden Julius von Füdrcmsperg von Schischka hiemit erinnert, dass der hiesige Ge-richtsadvocat Dr. Ahazhizh als Curator zur Wahrung seiner Rechte während seiner Abwesenheit bestellt und demselben die diesgerichtliche Erledigung vom 12. Februar 1884, Zahl 801, in der Efecutionsjache des Johann Bapt. Dollinar gegen Frau Gabriele Maria Födransperg pow. 1600 ft. zugestellt worden sei. Laibach am 8. März 1884^ (W3—!) Nr. 3202. Bekanntmachung. Vom f. t. städt.-delen. Ve;irlsge?'ichlr in Laibach wird belanM ^-macht, dass für den unbekannt wo befindlichen Ta-bulargläubiger D^mian Voziö Hcrr Dr. Pfrfferer, Advocat in Laibach, als Curator n.ä llewm bestellt wurde und demselben die Rubrik vom 29. Dezember 1883, Z. 25756, zuaesttllt worden ist. Lalbach am 18. Febrnar I«84. (994—1) Nr. 3390. Bekanntmachung. Vom l. l. fMt.-deleg. Bezirksgerichte Lalbach wird bekannt gemacht: E« wurde für die unbekannten Rechtsnachfolger des Lulas Mavinla in der Rechtssache des Peter Stnl gegen die srlbm p?w. Änerkcttllung des Eigenthums-rechtes und der Eiuverlelbungsbefugnis auf eine Parcellc Hcrr Dr. Valentii» Zarnil, Ndvocat in Laibach, zum Curator kä actum bestellt uud ihm die Abschrift der protokollarischen Klage äs pr»68.16len Februar 1884, Z. 3390, zugestellt. Laibach am 21. Februar 1884. (1020—1) Nr. 1199. Executive Realitäten-Versteigerung. Ueber Ansuchen der k. k. Finauzpro« curatur iu Laibach ist die executive Versteigerung der dem Franz Lekse vou Nlwlw gehörigen, gerichtlich auf 2660 fl. geschätzten Realität Nectf.-Nr. 394 aä Herrschaft Thurnamhart bewilligt und hiezn drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 26. März, dle zweite auf den 26. April und dle dritte auf den 28. Mai 1884, jedesmal vormittags von 9 bis 12 Uhs, Hiergerichts angeordnet worden, dass den Vodopivc'schcu Pupillen von Semiöe uud den unbekannten Erben des Anton Steiner von Großwurzen: Johann Dimc von Sennsche zum Curator ad actuw bestellt wurde. K. k. Bezirksgericht Gmkfeld, am 16. Februar 1884. (984—1) Nr. 3031. Bekanntmachung. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte in Lllibach wird betaunt gemacht: Es werde in der Rechtssache der t. t. Finanzprocuratur (now. des hohen l. l. Aerars in Lalbach) gegen Franz Blech von Kleiuratschna Nr. 13 Mo. 50 fi. 12 kr. s. A. dem angeblich ver-storbenen Tabulargläubiger Georg Tomsii in Podpoljane, Bezirksgericht Laschiz, desseu allfälligeu Rechtsnachfolgeru Herr Dr. Valentin Zaruik, Advocat in Laibach, alö Curator aä aowm bestellt und ihm gleichzeitig der Fellbietungsbescheld Zahl 1513 eingehändiget. K. k. städt.. deleg. Bezirksgericht Lai-bach, am 13. Februar 1884. (886—2) Zr. 1514. 0. kr. «kra^no »oäizto v UsUiki U3,2nn,n^ .loititli ßtarililltu, neHe n». Na6^n-8koni, 6^ ^s proti n^omu Nll-li^a 1iont6 ix NeUiks öt. 76 vioiila toido tie ^aes. 12. tedruvach'H 1864, ät. 1514, i-aäi 50 ßlcl. ^'62 w toido äoloöu^s »6 roüjzöe n«. 2. aprilN 1884 dopowäns od 8. uri pri tsm 8o6Mi. lier ^6 diva!izö6 wienea tomu 80- 6i5öu N62NKN0 in tg. ixvuu kran^ks äoüsls Lwnu^'s, 86 ^'o z:«, !^6ß0V0 P0- 8t0pl».nj6 in nan^'6ß0V6 troäko ß. I^iilie-rik 8apotnill 12 N6tlik6 oski-dnilcom iM6U0VN,I. 0. kr. olll^no 8o6iZiio V Htstlilci, äu6 13. todluvul^u ISS4-