A. 242. -—-^ Montag, 21. October 1895. Jahrgang 114. Laitmcher Zeitung. w'jHlztt'nsPrei«: Mt Po st verse lidu ng: ganzjährig ft, l5, halbMrlg fl, 7 5o, Im Comptoir: mine c^i ' h«lbjilhr!g st, b bo, Für die Zustellung in« Hau« ganzjährig ft, l. — InstrtlonS«tbür: Für >^ initiate bis zu 4 Zeilen 2b lr,, grühere per geile S tr,; bei öftere» Wiederholungen per geile 3 k. Die »Laib. Zeit.» erscheint täglich, mit Au«nahm« der Vonn« und Feiertage. Die Ud«l»lftr»tton befindet sich Congrestplah Nr. L, die Medactlon VahnhofgaNe Nr, l5. Ep«chswnd«n der Redaction von 8 bi« li Uhr vormittag». Unfranlierte Nrlefe weiden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Umtüchei Mil. Hlle^^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit aUeran'H' Entschließung vom 27. September d. I. Vors?' ?'6st zu gestatten geruht, dass der Hofrath und ^ ,«und her k. k. Post- und Telegraphmdircction in lüniali!^ ä ^ter von Safarit - Pstrosz den der N preußischen Kronen-Orden zweiter Classe, Co^^uier Alexander Gold stein in Wien das die VVs "lkreuz des Ordens von San-Marino sowie H^"l-Verdienstmedaille erster Classe von San-in ^j^ s bischöfliche Consistorialrath und Pfarrer "sier me 3 Ferdinand Huener das Ritterkreuz Hauz.M^ ^Z herzoglich Sachsen - Ernestinischen ^arl gn e ^- ^r königlich italienische Consularagent itlllienis^'^ly in Brunn das Ritterkreuz des königlich dli f f^!5 Kronen-Ordens, der pensionierte Inspector ^eln^ ^Eisenbahnen Ludwig Szczepanski in liill^ u das Ritterkreuz des königlich rumänischen ^oll^ k"s- die Polizei-Agenten-Inspectoren Emanuel lttbis^. ""b Anton Studeny in Wien den königlich der U, Talowo-Orden fünfter Classe, der Procurift Nen !"° ^"wn CMek u. Comp. Alexander Hickl in zufolge, schon seit längerer Zeit im Reichsjustizamte Gegenstand ein« gehender Bearbeitung. Sobald die Grundzüge der Revision fertiggestellt fein werden, follen diefelben einer Commission von praktischen Juristen und Vertretern des Handelsstandes zur Prüfung unterbreitet werden. Die Arbeiten zur einheitlichen Regelung der Zwangsvollstreckung in das Immobilar-Eigenthum und zur einheitlichen Regelung der Anlegung und Behandlung der Grundbücher hofft man so zu fördern, dass die entsprechenden Entwürfe Tude dieses oder anfangs nächsten Jahres dem Bundesrathe unterbreitet werden könnten. Politische Ueberficht. Laib ach, 19. October. Für die bevorstehende Wiederaufnahme der Nr« beiten des Reichsrathes sind die entsprechenden Vorbereitungen bereits getroffen. Die einzelnen Clubs des Abgeordnetenhauses dürften, wie üblich, vor Beginn der Plenarsitzung Vorbesprechungen abhalten. Seitens des Clubs der deutsch'« Nationalpartei ist die erste Sitzung für den 22. d. M. um 9'/« Uhr vormittags anberaumt. Am 17. d. M. nachmittags fand unter dem Vorsitze des Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni abermals ein Ministerrath statt, an welchem mit Ausnahme des noch bei seiner Familie in Tap in Ungarn weilenden Ministers Grafen Welfersheimb sämmtliche Minister des Cabinets theilnahmen. Am 18. d. M. begab sich der Herr Ministerpräsident nach Budapest, um bei der Eidesleistung der neuen Statthalter von Galizien und Steiermark zu intervenieren. Der ungarische Minister des Innern hat inbetreff der ungarischen Nationalfahne an die Juris-dictionen folgenden Erlass gerichtet: «Es wurde die Wahrnehmung gemacht, dass die präcisen gesetzlichen JeuMon. Regelmäßigkeit. Von <5. Reigersberg. ^ ^°ni^" bk" guten Eigenschaften, welche man , ebenln - '"l große Heldenthaten — fondern für Wgebr'" wichtigen, wo nicht noch wichtigeren All-^lseiti.^. anschaffen sollte, ist keine fo lohnend und HM ^"" wolthuenden Folgen, wie die Regel- ^Mch-^A ""skr häusliches Leben angenehm und n l" eine nv ""^ bei der Erziehung der Kinder; er-k "tlich h./"ge unnblhiger Ausgaben; trägt außer-^ gM^e^ur Erhaltung der Gesundheit bei, eines .5° and.. ^" der Welt, welche man ebenso wie 3'denn s'^ für gewöhnlich erst zu schätzen ? grok? m "ni'eoerbringlich verloren sind; gewährt bt unz i^°"h.eile '" geschäftlicher Beziehung und aft Aebtn, unzähligen anderen Dingen, d, "ach? "« 2""st unser häusliches Leben, wo nicht 3^'nder ? saunen, beziehungsweise Ungezogenheiten Mn »„>/ )""dern, wie es sich gehört, nach dem "H. no der besseren Einsicht der Eltern eingerichtet ^tchen^ Nr ferner die Haushaltungen der Wohl- Hn einrickl . spiele, welche sich ihr Leben nach Be- !>, " Vla, - 'ön"en, und plaudern wir nur von der Vor all- v°" uns kleinen Leuten, so finden "l", dass uns in diesem Lande der Zeit- ausnützung par 6xes!i6n<:6 schon der ganze Zuschnitt des industriellen wie geschäftlichen Lebens zu einer gewissen Regelmäßigkeit zwingt. Die meisten der kleineren Geschäftsleute, wie Buchhalter, Verkäufer, Commis, Reisende, marschieren, gehen, hüpfen, tänzeln fo etwa um 8 Uhr nach ihren verschiedenen Offices, weil «der Alte» gewöhnlich schon um halb 9 oder 9 Uhr angebrummt kommt. Dort bleiben sie ebenso, wie die Arbeiter in den Fabriken, mit Ausnahme einer kurzen Mittagspause, bis um 6 bis 7 Uhr abends, manchmal aber auch z. B. während der Hauptsaison etwas länger. Diese letztgenannten Ausnahmsfälle und einige K gelabende. Singstunden u. s. w. abgerechnet, könnten wir daher so pünktlich und regelmäßig leben, wie ein Uhrwerk; denn auch die Zeiteintheilung unserer besseren Hälfte muss, wenigstens da, wo schulpflichtige Kiuder sind, so reguliert werden, dass die Jugend zur rechten Zeit und ordentlich gewaschen, gekämmt und angezogen in die Schule kommt, um die Mittagszeit etwas zu essen erhält und nachmittags nach Beendigung der Lehrstunden wieder beaufsichtigt wird. Da die meisten Schulen um 4 Uhr nachmittags schließen, so wird sich eine gewissenhafte Mutter mit ihren Ausgängen, Einkäufen u. s. w. so einrichten, dass sie um die genannte Stunde wieder zu Hause ist, wodurch sie auch in den Stand gesetzt wird, eine ordentlich gekochte Abendmahlzeit bereit zu haben, wenn der Pater familias direct von seiner Arbeit oder von seinem Geschäfte, also etwa gegen 7 Uhr nach Hause kommt. Ja — wenn? Hier haben wir gleich einen der ersten und bedeutendsten Steine des Anstoßes in Bezug auf die Regelmäßigkeit des Familienlebens. Man mufs es aus eigeuer Beobachtung wissen, w.'lch einen traurigen und entmuthigenden Eindruck es auf eine Frau macht, wenn sie alle die schönen Speisen, die sie mit liebender Hand bereitet hat, langsam verderben sieht, weil ihr Mann nicht dazu zu bringen ist, zu einer regelmäßigen Stunde zu seinen Mahlzeiten nach Hause zu kommen. Ist sie allein, so weint sie wohl still vor sich hin, isst vielleicht einen Bissen ohne Freude und Appetit und stellt das Beste trotz aller Vernachlässigung für ihn auf den Ofen, damit es wenigstens warm bleibt. Sind Kinder da, so muss natürlich schon um derentwillen gegessen werden. Trotzdem wird, uugesehen von den Kleinen, manche Thräne über die Wangen der Frau rollen, ehe sie sich an den trüben Gedanken gewöhnt, dass ihr Mann sich außer dem Hause wohler suhlt oder doch zu fühlen scheint, als bei ihr. Wohl liegt in manchen Fällen auch die Schuld an der Frau, wenn sie durch unregelmäßige, unordentliche oder gar schlampige Führung des Haushaltes, Streitsucht, Launenhaftigkeit u. s. w. ihrem Manne seine eigenen vier Wände verleidet. Was immer die Ursache der unerquicklichen Verhältnisse sein mag, der Mann oder die Frau, es gibt mehr als eine Ehe, bei welcher der unparteiische Beobachter sich im Stillen frägt, warum sich die zwei Leutchen überhaupt miteinander verheiratet haben, anstatt ledig zu bleiben oder sich andere Lebensgefährten zu suchen. Als männliche oder weibliche Hagestolze hätten sie ihr ganzes Leben lang thun tönmn, was ihnen beliebte. Laibacher Zeitung Nr. 242. 2100 21. October 1895. Bestimmungen inbetreff der Nationalfahne nicht gehörig vollstreckt werden, indem an bei öffentlichen Festen be» nützten nationalfarbigen Fahnen das ungarische Reichs-wappen nicht überall angebracht ist. Da aber das Reichswappen auf der Nalionalfahne sowohl nach den Worten und der Intention des Gesetzes, als auch überhaupt vom staatsrechtlichen Standpunkte aus dem ungarischen Staatswesen den entschiedensten äußerlichen Ausdruck gibt, fordere ich die Jurisdictions auf, in entsprechender Weise dafür zu sorgen, dass die Verfügung des G. A. 1848: 21, § 2, künftig pünktlich befolgt werde.» — Die Landesgeseh-Sammlung veröffentlichte das sanctionierte Gesetz über die israelitische Religion. Die durch die falsche Nachricht der «Voss. Ztg.» angefachte Discussion über die zweijährige Dienstzeit in Deutschland war sicherlich verfrüht; das amtliche Dementi der Nachricht kann auch nicht als eine Verurtheilung der zweijährigen Dienstzeit, sondern nur als ein einstweiliges non Ii ausgesprochen. Das bisherige lose Verhältnis, in wel» chem die Howas-Königin zur Pariser Regierung stand, wird sich allerdings nicht aufrechterhalten lassen, da Frankreich, um seine Herrschaft zu befestigen, gezwungen ^ sein wird, eine stärkere Truppenabtheilung auf der^ Insel zu belassen und verschiedene Investitionen zu machen. Wie man aus Madrid schreibt, ist dem Minister des Aeußern eine Depesche des spanischen Gesandten in Washington, Herrn Dupuy de Lüme, zugekommen, in welcher coustatiert wird, dass die Re« gierung der Vereinigten Staaten das Verbot, durch welches der Abgang der in Florida vorbereiteten, auf die Unterstützung der cubanischen Aufständischen abzielenden Expedition unter der Leitung Collazo's untersagt wird, in kategorischer Form erneuert habe. Des Fernereu habe das Justizministerium die von Local-behördeu aufgehobene Beschlagnahme des Dampfers «Commodoro», welcher den Rebellen auf Cuba Waffen und Munition zuführen sollte, erneuert. Der spanische Gesandte zollt im Anschlüsse an diese Mittheilung dem correcten und loyalen Verhalten der amerikanischen Regierung mit Bezug auf den cubanifchen Aufstand volle Anerkennung. Das Ministerium Demeter Sturdza findet in der rumänischen Presse eine recht günstige Beurtheilung. Nachdem die Conservative» und Iunimisten durch viele < Jahre am Ruder waren, hätten sich Verhältnisse ent< wickelt, welche ein weiteres Zusammengehen dieser beiden Parteien erschwerten, wo nicht ganz und gar unmöglich machten. Der König habe sich deshalb an die Liberalen gewendet und Herrn Demeter Sturdza mit der Bildung des neuen Cabinets beauftragt. Von Wichtigkeit sei hiebei der Umstand, dass Herr Sturdza neben dem Präsidium in seinem Cabinet auch das Portefeuille des Auswärtigen übernommen habe. Der Sultan hat auf Vorschlag des türkischen Ministers des Aeußern Sa'ld Pascha den von den Botschaftern Englands, Russlands und Frankreichs^ vorgelegten Reformplan betreffend die armenischen An-! gelegenheiten genehmigt, was durch einen veröffentlichten I kaiserlichen Irade bekanntgemacht worden ist. Damit sind die Wünsche der in der armenischen Frage gemeinsam vorgehenden Mächte erfüllt worden, und man ^ glaubt deshalb die Hoffnung hegen zu dürfen, dass. die Ruhe und Ordnung in Armenien bald wieder her-! gestellt sein werden. In Conftantinopel selbst sind auf l die Nachricht von dem befriedigenden Abschlüsse der Verhandlungen die bisber geschlossen gewesenen arme-nischen Geschäfte wieder geöffnet worden. Der Senat in Rio oe Janeiro nahm unverändert die ganze Amnestie-Vorlage an, während die Kammer einhellig einem Unterantrage zustimmte, welcher bestimmt, dass alle militärischen Führer und Officiere,! welche an der Empörung betheiligt waren, erst nach zwei Jahren wieder in das Heer eingestellt werden dürfen. Der Antrag wird vermuthlich vom Senate genehmigt werden. Tagesneuigleiten. — (Der Abschieds.Vrigadebefehl des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand.) Seine! k. u. l. Hoheit der Herr Erzherzog Franz Ferdinand von Oefterreich'Este hat, wie wir erfahren, anlässlich der Enthebung vom Commando seiner Brigade (der 38. Infanterie-Brigade in Vudweis) nachstehenden Brigade-Commando-befehl erlassen: «Mit Allerhöchster Entschließung aus Ge« sundheitslücksichten vom Commando der 38. Infanterie-' Brigade enthoben, nehme ich hiemit bewegten Herzens von den Officieren und der Mannschaft der unterstehenden Truppen und Anstalten Abschied. Es gereicht mir bei diesem Anlasse zur hohen Befriedigung, der steten Hingebung für den Dienst sowie der hohen Pflichttreue eines jeden einzelnen zu gedenken, durch welche die einhelt und vorzügliche Ausbildung der Brigade ermöglicht w". Ich bin überzeugt, dass der bewährte altösterrelly'^ Geist, welcher Officiere wie Mannschaft der Brigade !^ zeit beseelte und mir das Commando zu einem ft , genehmen gestaltete, auch fernerhin in der Brigade Y gehallen und gepflegt werden wird. Die Zeit we Commandofilhrung gehört zu den schönsten Erinnerung meiner bisherigen militärischen Lausbahn und w'ld unvergeßlich bleiben. Stets werde ich der 3s. »"»« ein warmes, inniges Andenken bewahrn. Meine v! Segenswünsche begleiten dieselbe sowie jeden ihrer gehörigm aus ihren weiteren Wegen. Nochmals allen herzliches Lebewohl!» . ^ — (Stürme.) Au« Ancona 16. d. M- »'^ gemeldet: In der vergangenen Nacht wurden ungeMz Fischerbarlen ein Opfer deS Sturmes. Die Bemann«^ der meisten wurde gerettet, doch glaubt man, dass «m hin 10 bis 12 Menschen umgekommen sind. DerVM^ dauert an. Andere Fischerbarlen schweben in OlM- z Au« Avellino meldet man: Infolge eines (M ^ wurde gestern abends der tiefer gelegene Theil A^^s überschwemmt und mehrere Häuser zerstört. ^"^Hg, Land hat besonder« durch Viehverluft empfindlichen ^ den gelitten. Menschenleben ist keines zu beklagen. — (Hinrichtung.) Der Mörder Nrlt, «,"" kürzlich mit dem zum Tode verurthellten Sobczul ^ misslungenen Fluchtversuch unternahm, wurde am früh im Gerichtsgefängnis zu Beuthen hingerichtet- — (Ein altes Brautpaar.) Aus M"^ wird geschrieben: Ein Brautpaar mit 143 3^" ,» hielt diefertage in Falkenberg in der Oberpsalz ^ Segen der Kirche. Der Bräutigam zählt 75, dle » 68 Sommer. ^, — (Aus Petersburg.) Kaiserin Aw« ernannte den Hofmeister Tanejew zum Vicevrai'",, des ihrem Präsidium unmittelbar unterstehenden «r häuser.Curatoriums. Ferner wurde Graf Lambsdori s , Geschäftsführer nominiert und die Mitglieder s^^zt sonstige Bureau des Curatoriums ernannt, letztere» > ^ konstituiert. Der Minister des kaiserlichen Hauses «n Minister des «eußern lehrten am 17. d. M. nach <»" bürg zurück. ^.) — (Warnung für Briefmarkenfamln'^ Aus Shanghai Anfangs September wird berlchtel- . Japaner haben bekanntlich ein Nachahmungstalew ^ oxeallonc!«. Was Wunder also, dass sie außer "" ^n Kunst de« Tödtens, durch die sie unlängst in der n ^ Welt so viel Lärm erregten, auch noch "Ü^l sehe" mehr oder weniger edle Dinge den Europäern «v» ^ haben! So stand neulich in der «Eastern W"-. alte lesen, dass in Kobe und Osaka seit längerer A ^ japanische Marken in täuschender Weise nacy» .^ würben. Die Fälschungen sollen so gut geWA" ^ dass nur einer, dem die japanische Schrift keine V°) ^„ keilen macht, einige kleine Abweichungen von oen .^ Marken erkennen kann. Diefe gefälschten Marle« ^ hauptsächlich auf die Postdampfer gebracht und o ^ Weltreisenden angeboten. Häufig genug fällt dann ^ unglückliches Opfer, das etwas recht Seltenes z« e ^ glaubt, auf die geforderten hohen Preise hinelN. ""AB' in Shanghai blüht der Marlenhandel auh"0l ^ ! Während z. V. ein ganzer Satz von drei Stilcl o ^^ Chinamarlen bei Senf in Leipzig noch "ichtM ^r lostet, verlangt ein hiesiger Händler fünf ^ou« etwa elf Mark für das Stück! Also aufgepafsl!^! Aönßens H>rinz. Eine litauische Geschichte von <5lara Nast. (17. Fortsetzung.) «Dann wollen wir im Park ein kühles, schattiges Plätzchen auffuchen, wo wir ruhen können. Es gibt ja genug Bänke dort. Komm! Du stehst fo dicht am Springbrunnen, dafs du fchon über und über mit Wasserperlen besäet bist; bald bist du ganz nass.» Aber Aduhe rührt sich nicht von der Stelle. Den Blick noch immer auf die im Sonnenlichte silbernschimmernde Wassergarbe geheftet, sagt sie leise: «Ist es nicht sonderbar, dass Franz immer gerade dann zu thun hat, wenn wir spazieren gehen wollen?» Fritz sieht sie überrascht an. «Ich verstehe dich nicht, Aduße? Er käme gewiss gerne mit, wenn es seine Zeit erlaubte.» Sie lächelt bitler. «Cr hat mich noch nie auf meinen Spaziergängen begleitet, noch nie.» «Aber, mein Gott, wie ist es nur möglich, dafs—» «Ja, siehst du,» unterbricht sie ihn, «er hat feine erste Vraut noch immer nicht vergessen und wird sie auch nie vergessen, nie — ach!» Sie senkt mit einem Seufzer das blonde Köpfchen. «Aber das find ja Kindereien, Aduße!» fagt Fritz eifrig, beinahe heftig. «Franz würde dich nie geheiratet haben, wenn er dich nicht liebte!» «Und doch ist es fo,' meint sie leife. «Nicht Liebe, Wdern Mitleid war es, was ihn bewog, mir seine Hand anzutragen.» «Aber, Aduße!. «Ja, ja, es ist schon fo.» «Das bildest du dir nur ein, Aduße. Franz, der beste, der edelste aller Menfchen, sollte —!» Fritz schüttelt heftig den Kopf. «Unsinn! Und nun trockne die Augen, kleine Grüblerin, und sage mir einmal offen und ehrlich, ob du fchon jemals Franz gebeten hast, dich auf deinen Spaziergängen zu begleiten?» Sie fchüttelt tief erröthend das Köpfchen. «Nein, das nicht, ich —» «Nun, siehst du! Und weiter: Bist du nicht oft, ohne ein Wort zu fagen, vom Hause fortgegangen und zuweilen halbe Tage lang — denke nur an heute vormittags— fernegeblieben? Du nickst? Alfo gibst du es zu. Kann ihm das Wohlgefallen? Und mufs man ihn nicht unendlich nachsichtig nennen, weil er dir darüber noch nie gezürnt hat? Du sagst» er habe seine Braut noch nicht vergessen. Gesetzt den Fall, es wäre wirklich so, müsstest du dann nicht alles aufbieten, damit er die Treulose leichter vergisst? Und das würde dir nicht schwer fallen; er ist ja fo anfprnchslos, fo dankbar. Ein freundlicher Blick, ein liebes Wort sind schon imstande, ihn glücklich zu machen. Aber noch einmal gebe ich dir die Versicherung, dass Franz dich aus Liebe und nicht aus Mitleid zu seinem Weibe gemacht hat!» «Weißt du das so gewiss?» «So gewiss, alö ich weiß, dass jetzt die helle Gottessonne am Himmel steht!» sagt er ernst, beinahe feierlich. Ein träumerisches Lächeln umfpielt ihren Mund. «Komm, lass uns gehen, mein Prinz!' I leise, glücklich. Er sieht sie überrascht an. «Wie nanntest du mich soeben?» ^nle ^« «Meinen Prinzen! Sobald ich in der V^ ^ aufmerlfam war, hieß es: He, Muße, Frames ^ du an deinen Prinzen? Und als Franz nuy ^" führte, fagten die Leute im Dorfe: Der ^ ^c Senteinen ist Adußens Prinz! Aber sie "Uen, ^ ^ es nicht. Du — du bist mein Prinz! Das ">"^, gleich, als ich den ersten Blick auf dich wa^ ^ blauäugig, mit einem goldigen Schimmer ^Mv Haupte, fo hatte ich ihn mir immer vorgejteu^ ^ er durch die Dornenhecke dringen? Wird er ^ ,» Geister bannen und Dornröschen erlösen» ^gelU bebend. Wird er mir das langersehnte Glua ^.' Und du hast es mir gebracht und ich danle o» «Aduße!. ,. 's,«, lachet Er sieht sie fragend an; da nickt ste "1" zu und legt ihren Arm in den seinen. , ^ P"?n «Ja, du verstehst mich nicht, du "" sH aber das ist auch nicht nöthig. Komm, "' zhle ". wenig im Park auf- und niedergehen uno ^ s ^ u»' etwas. Erzähle mir, was du thun wirst, ""' ^m verlässt. Du studierst Medicin und wMii ^ dein Staatsexamen machen, nicht wahr -' ^jch gll> Er nickt. «Ja, das will ich, und hoM" es mir!» Er seufzt tief auf. sMk dasfelbe Wetter. Die Postdampfer sind ^" nächst« "3"" eingetroffen. Viele Schiffe liefen in lel zerrm " ^'"' nachdem ihnen der Sturm die ^lll- und Provinzial-Nachrichten."^ ^ft^^!lerhöchfte Auszeichnung.) S. l. u l. ^Il»ne d ^°^^" l"^ Allerhöchst unterzeichnetem ^ Kubn m ^^" ^ks Infanterie-Negimcnts Freiherr «», U.,/"- ^ Michael Lulanc den Adelstand mit °"tz. «n. "e «Edler, und dem Prädicate «Saven- u rgniidigft zu verleihen geruht. M d»z ,^, ^ lnachrich t.) Wie uns mitgetheilt wirb, "beziz«li5 ^"ls^rium für Cultus und Unterricht den ^Ulen?."' v°" der Gymnasialdirection in Gottschee dichte? 2 auf Fortsetzung des slovenischen Sprach-">«t fei, "^" Mr Mittwoch den 6. November d. I. ein-!^"ben N b ^^sorbnung der an diesem Tage statt-, "de: ns'vung stehen unter anderem folgende Gegen-»^dnun ^ ^^ Grunbzüge sür die Sommer-! ^lllrli,« ^^^' Vorlage der Grundzüge eines neuen > ,z ''2 der ,. l. österreichischen Staatsbahnen; Vor-^lllen. ^"jectes für die Ausgabe von Jahres-, . ^ a„s>, Abonnements-Karten für den Personen-^dez ^/" l. l. österreichischen Staatsbahnen; An-^!ass^ ""tgliedes Dr. Pier Antonio Gambini wegen ^zllnI«r^U" Sicherftellung der südlichen Staatsbahn-^dez M^eLack-Präwald-Divaca; Antrag des Mit-^lzuaez ' ^^mann wegen Einstellung eines neuen Etaa.z«!" b" Theilstrecke Laibach'Assling und retour killen 53 Drecke Laibach-Taivis während der nächst. ^ ^(^fahrorbnung. "btchtzt. ^Ultärisches.) In den Verufsstand wurden ^ In^m/.-^"enant in der Reserve Gottfried Heiß ^u^"" I«!« . ^"cnts Ns. 7 bei Eintheilung zum cv"'^"steu^'. ."ieMegiment Nr. 79; die Reserve-Eadet-^'""erie-N,^ "- Wilhelm Edler von Fritfch des !^ des c./'"en!« Nr. 7; Heinrich Freiherr von Laza-^ Infanterieregiments Nr. 27; Victor Moral ! '°"terie.N . "2'lmnts ^r- ^^^ Victor Grogger deS X"tetie.A /WMents Nr. 47; Johann Haberl deS In« ^"entz N "ts Nr. 7; Karl Perhauz des Infanterie->tz^ 7 _.^; Iofef Poestion des Infanterie-Regi« "r. i7 ' > Vrwin Kanlowsly des Infanterie-Regiments ^"^?lovenisches Theater.) Nach den Aus-?l" in >, ^deutenden, tüchtiges Können erfordernden ^ '^lfrillln ,^^"igen Saisonen lam die Aufführung ^lohe^""tn» weder überraschend noch unvermittelt. ^>-^^Ofter bat seit einigen Jahren stetige Fort- e3"d »u 'i' ^ bin verliebt und verlobt,» gibt er H. »nein/tt^ ^'bt, heimlich verlobt. Wir sind ja lib Nach h s^rete und ich; die Eltern aber wollen beche ,???enem Examen ihr Jawort geben. Und lu , 'III ^ ^stehen!. ^ auf^^st du,, sagt sie, leuchtenden Auges 'Aduße,. ' «denn mit dir ist das Glück!» h,, U """ Prinz!. ^ j "M erst die Hälfte von dem, was ich !«e' '^Prick ^" t'na.e- Darf ich dir alles sagen?» l' dein/ ^^ ^puch, wenn ich dir würdig genug H 'Du ^geheimnisse 3« theilen.. lei «in N dich besinnen, dass Franz sagte, an ^''^wiis Ml verloren gegangen.» ch j^'' besinne ich mich darauf und es ist auch et! ^ N, "Hade, dass du dein Talent nicht ver- ^,. viele Menschen könntest du doch damit ^ ^°3 lie mit strahlendem Blicke an. hei ""tnan' ^ ^in unter die Dichter gegangen. >»i ^°n s^' "em Erstlingswerk, macht augenblicklich A.^rfa F. "den. Außerdem soll im Herbst ein von b.s?»en/^ Uustfpiel in der Residenz zur Aufführung ^t?^t, dys. ^'rector sowie der Intendant glauben ^!bi s ez ^' ^. gefallen wird. Gestern abend bereits ^?- I^r nnem kleinen Kreis geladener Gäste Dohnen p ^ "icht den Muth, der Aufführung !lk„?ola'^"te aber eine Depesche, die mich von "" loH.» "°er Mißerfolg des Stückes in Kenntnis (Fortsetzung folgt.) schritte gemacht; vielleicht geschahen dieselben etwas zu plötzlich und man würbe fast ein langsameres und dabei lernsolides Vnlwickelungstempo gewünscht haben, Thatsache aber bleibt es, dass die Bühnenleitung, auf den wohlgeschulten, fleißigen Ehor und die vortrefflichen Gesangskräfte gestützt, auch vor großen Hindernissen nicht zurückzuschrecken braucht. Und so erschienen auch die vielfachen Schwierigkeiten bei der Freitags stattgefundenen Premiere der Meyerbeer'schen Oper glücklich überwunden, und die ganze Vorstellung bot ein Bild, das in allen feinen Schattierungen von der Ausdauer der mitwirkenden Kräfte ein sprechendes Zeugnis abzulegen wohl in der Lage war. An Kleinigkeiten Anstoß zu nehmen, wäre in diesem Falle unbillig, da dieselben in dem großen Gesammteindrucke vollständig verschwanden. Und wäre die Aufführung auch eine minder gelungene gewesen, so bildete sie jedenfalls einen Markstein im slovenischen Opernwesen, und die Buhnenleitung kann sich mit Recht rühmen, die «Afrilanerin» aufgeführt zu haben. Die Bedeutung diefer Aufführung liegt nicht so sehr im künstlerischen Werte der Oper, über welchen ja bekanntlich die Meinungen auseinandergehen, als vielmehr in dem erbrachten Beweise, dass das Gesangsmaterial, über welches die slovenis'e Oper verfügt, auch sehr hoch gesteckten Zielen gerecht zu werden vermag. Zu der sehr guten musikalischen Wiedergabe — leider erstreckt sich in« folge der bekannten ungünstigen Zusammensetzung und der ungleichen Verlheilung der Instrumente un^er Lob nicht auch aufs ganze Orchester — gesellte sich eine gefällige, ja splendide Ausstattung, mit welcher übrigens die «Afrilanerin» steht und fällt. Im ganzen ein vortrefflicher Opernabend, dem jedenfalls noch weitere von gleicher Güte nachfolgen werden. — Die Titelrolle lag in den bewährten Händen des Fräuleins Oevcikova und erfuhr eine Interpretation, welche das Publicum des öfteren zu andauernden Beifallsbezeugungen hinrlfs. Wir loben an der Sängerin hauptsächlich die beutliche Vocalisation, die glockenhelle Intonation und die wohlgeschulte Stimme, die Fräulein Sevcilova sowohl in rein lyrischen als dramatisch gesteigerten Scenen ausdrucksvoll zu verwenden weiß. Hie und da, namentlich in den großen Ensemblenummern, kam ihr Organ allerdings nicht ganz zur Gellung, Das Spiel der Primadonna ist decent, ohne einer gewissen Lebhaftigkeit zu entbehren. — Herr Purlräbel sang die Rolle des Vasco mit Verständnis, vielleicht stellenweise mit zu großem Stimmaufwand, wobei aber bemerkt werden mufs, dafs sich sein Organ, insbesondere in den höheren Partien, durch eine seltene Frische und Reinheit auszeichnete. — Ein nicht geringer Antheil an dem Gesammterfolge gebürt Herrn Nolli, der die Partie des Sclaven mit Verve im Spiele und mit gewohnter Präcision im Gesänge wiedergab und infolge dessen in Gemeinfchaft mit den übrigen Hauptlräften oft und oft hervorgerufen wurde. — Um die Aufführung in den übrigen Theilen machten sich noch Frau Inemann als Ines, Herr Vasicel als Pedro und später als Großbrahmine und Herr Stamcar als Diego bestens verdient; auch der zum erstenmale aufgetretene Bassist Herr Kronovic gefiel, wird sich aber das Taktieren abgewöhnen müssen. Die großen Aufzüge boten ein fesselndes und prächtiges Bild, wie ja aus das Scenische überhaupt die größte Sorgfalt verwendet wurde. Das Zustandekommen des berühmten Werkes schreiben wir zum guten Theile der unermüdlichen Thätigkeit des Kapell« Meisters Herrn Venisel zu; man merkte es der ganzen Vorstellung an, dass sie von einer tüchtigen, energischen Hand geleitet wurde. — Wenn nun der dramatische Verein einen hohen und, wir betonen dies ausdrücklich, einen nach Gebür zu schätzenden Beweis seines Strebens sowie auch des Könnens der engagierten Opernlräfte erbracht hat, wäre es vielleicht nicht unangemessen, mitunter auch der leichteren Gattung der Spielop?r Pflege angedeihen zu lassen; wir sind überzeugt, dass das Pu« blicum leichteren Opern mit demselben wohlwollenden Interesse begegnen würde, mit welchem es den Bemühungen der BUHnenleitung, große schwierige Opernwerke aufzuführen, folgt und voraussichtlich auch fernerhin folgen wird. — Der gestrige Abend brachte eine Reprise des französifchen Schauspieles «Siroti». Dieselbe war gut besucht. —n— — (Deutsches Theater.) Nach einem längeren Zeiträume gelangte vorgestern die bekannte Operette «Orphms in der Unterwelt» zur Ausführung. Ueber den Wert oder Unwert diefes Productes der Offenbach'schen Mufe brauchen wir uns nicht auszubreiten; es genügt zu constatieren, das« die Vorstellung gut verlief, und seitens des minder zahlreich erschienenen Publicums beifällig aufgenommen wurde. Bei diefer Aufführung fang Fräulein Alt die Euryoice; die Künstlerin bewies neuer-lich, dass sie routiniertes Spiel und auch genügende Slim-mittet besitzt; in der Höhe klingt freilich ihr Organ etwas gepresst. In der Rolle des Orpheus führte sich Herr Winter als Violinlünstler ein, spielte seine Partie zur Befriedigung des PublicumS und erhielt beträchtlichen Heisall. Hübfche Leistungen boten außerdem Herr Felix als Jupiter, Herr Weiß als Pluto und Herr Ram-harter als Slyx; letzterer holte sich gelegentlich feiner Couplete noch einen separaten Applaus. Wesentliche Schwächen hafteten der Vorstellung nicht an. —» — — (Vom Theater.) Heute wird als zweite volksthllmliche Vorstellung eine Blüte der Romantik «Preciosa» von Iuliu« Wolff mit der herrlichen Musik von C. M. v. Weber ausgeführt. Das Stück gehört zu den Lieblingsdichtungen der Jugend, welche sich voraussichtlich auch heute zahlreich einfinden wird. — (Fialer-Genossenschaft.) Bei der am 18. d. M. vorgenommenen Wahl der Fiaker-Genossenschaft wurden gewählt: Zum Obmann Josef Turk jun. und zum Obmann-Stellvertreter Josef Marolt; in den Ausschuss die Herren: Mathias Cerne, Franz Iapel, Johann Pukelstein, Jakob Terplnz, Mathias Raunilar und Michael Jäger. * (Beamten«Consum-Verein.) Samstag veranstaltete der Laibacher Neamten-Consum-Verein im Glassalon des «Hotels Lloyd» seinen ersten Familien-abend, der, zahlreich besucht, anregend und gemüthlich verlies. — (Sanitäres.) In Vösenberg, Bezirk Loitsch, beläuft sich die Zahl der Typhustranlen derzeit noch auf fünf, in Dolsch, Bezirl Rudolfswert, hingegen noch auf elf Personen. In den Ortschaften Veldes, Karnervellach, Afsling und Vigaun sind an DiphtheritiS feit 12. d.M. 33 Kinder erkrankt und von denselben 14 gestorben. Ueberall stehen die Kranken in ärztlicher Behandlung. —o. — (Ruhr.) In den Ortschaften Vertäte, Sela und Eollevica der Gemeinde Semitsch erkrankten im Verlaufe der letzteren Zeit 9 Kinder an der Ruhr, von denen zwei bereit« gestorben sind. —o. — (Fremdenverkehr.) In der abgelaufenen Saison sind im Badeorte Töplitz in Unterlrain 171 Parteien — 122 männliche und 49 weibliche Personen — zum Curgebrauche eingetroffen; von diesen waren 126 aus Krain und 45 aus anderen österreichisch'Unga-rijchen Ländern; über sieben Tage hielten sich 33 Per. sonen dortselbst auf. Der Badeort Töplitz hat eine absolute Höhenlage von 179 Meter. —o. — (Die Salzburger «Fremdenzeltung») beginnt in der letzten erschienenen Nummer mit dem Artikel «D:r Lido von Venedig, die angekündigte Rundschau über die Bäder und Lustcurorte an der Abrla. Ferner enthält diese Nummer hübsche Ansichten von Meran. — (Brand in Pola.) In Pola brach gestern abends im chemischen Laboratorium des See Arsenals Feuer au«, welches nach zweistündiger Arbeit gelöscht wurde. Der Schaden beträgt über 10.000 fl. Ein weiterer Unglücksfall hat sich nicht ereignet. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 15. October.) Vanknotenumlaus 585,033.000 Gulden (— 5,860.000), Metallschatz 355,956.000 Gulden (-^- 753.000), Portefeuille 201.433.000 Gulden (-j- 10.837.000), Lombard 37,906.000 Gulden (-s- 634.000). Vom Banknotenumlaufe sind steuerfrei 6,616.000 Gulden (— 5,849.000). — (Cur-Lifte.) In Nbbazia sind in der Zeit vom 10. bis 16. October 220 Curgäste ange-lommen. Neueste Nachrichten. Gslegraintne. Wien, 20. October. (Orig.-Tel.) Die heutige «Wiener Zeitung» publiciert eine Verordnung des Gesammtministermms, wodurch dieAuSnahmsver-fügungen vom 12. September 1893 für Prag und die Bezirke Weinberge, Karolinenthal und Smichow aufgehoben werden. Wien, 19. October. (Orig.-Tel.) Im Festsaale der technischen Hochschule fand mittags die Inauguration des neugewählten Rectors, Regierungsrath Kich sowie die Enthüllung der Kaiserstatue von Professor Weyer statt. Anwesend waren Unterrichtsminister Baron Gautsch mit dem Sectionschef Graf Latour, Ministerialrath Graf Vylandt-Rheydt, Sectionsrath Freiherr v. Bie-nerth, der Vertreter des Handelsministers, der Statthalter, die Rectoren und Lehrkräfte der Wiener Hochschulen. Der abtretende Rector der technischen Hochschule Pries in längerer Rede die Huld und Gnade des Kaisers und schloss mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Monarchen. Trient, 20. October. (Orig.-Tel.) Ihre Majestät Kaiserin Friedrich ist heute früh zum mehrwöchentlichen Aufenthalte hier eingetroffen und im Hotel «Trento» abgestiegen. Prag, 19. October. (Orig.-Tel.) Heute vormittags fand in der Kirche des adeligen Damenstiftes auf dem Hradschin die feierliche Installation der Frau Erz-yerzogin Maria Annunciata als Aebtissin des Damen-jtiftes in Gegenwart des Herrn Erzherzogs Karl Ludwig als Vertreter Sr. Majestät des Kaisers statt. Statthalter Graf Thun verlas das kaiserliche Ernennungsdiplom, worauf der Erzherzog der Äbtissin die Ordenszeichen anheftete. Der Erzbischof Cardinal Schöndorn benedicierte den Ring, den äbtlichen Stab und den Fürstenhut. Nach dem Te Deum und Hochamt begab sich die Aebtissin in das Damenstift. Prag, 19. October. (Orig.-Tel.) Die «Prager Zeitung» theilt mit, von Neujahr ab wird nebst der Laibacher Zeitung Nr. 242. 2102 21. October l695^ in deutscher Sprache erscheinenden amtlichen «Prager Zeitung» auch ein officielles Blatt in böhmischer Sprache erscheinen. Budapest, 19. October. (Orig.°Tel.) Minister-Präsident Graf Badeni ist in Begleitung des Mini-sterialrathes v. Fraydenegg hier eingetroffen und hat den ungarischen Minister-Präsidenten Baron Banffy besucht. Prag, 1«. October. (Orig.-Tel.) Eine Reihe glänzender Feste anlässlich der Installation Ihrer k. und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Annunciata hat gestern mit einer Festvoistellung im böhmischen Nationaltheater begonnen. Es wurde «l^ro-älmä nEv^stä» von Smetana aufgeführt. Se. k. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ludwig, dessen Gemahlin und die beiden Töchter wurden im Foyer des Theaters von Seiner Excellenz dem Herrn Statthalter Grafen Thun, dem Oberstlandmarschall Fürsten Loblowitz und der Theaterleitung empfangen. Als die Hoheiten die Hofloge betraten, brachte das Publicum stürmische Slava-Rufe aus, die Musikkapelle intonierte die Volkshymne. Die Vorstellung verlief glänzend. Der Herr Erzherzog Karl Ludwig sprach der Direction und dem Kapellmeister gegenüber sein besonderes Lob aus. Budapest, 20. October. (Orig.-Tel.) Um 12 Uhr mittags fand die Beeidigung der neuernannten Statthalter von Galizien und Steiermart, Fürsten San-guszko und Marquis v. Vacquehem statt. Hierbei intervenierte Ministerpräsident Graf Badeni, der zuvor von Sr. Majestät dem Kaiser in Privataudienz empfangen worden war. Graf Badeni und Finanzminister Ritter v. Bilinski sind in Begleitung der Ministerial« rathe Fraydenegg und Kniaziolucli um 2 Uhr 20 Minuten nachmittags nach Wien zurückgereist. Agram, 20. October. (Orig.-Tel.) Die Einvernahme der Studenten dauert fort. Die Verhafteten wurden der Staatsanwaltschaft übergeben. Pola, 20. October. (Orig.-Tel.) Statthalter Feld' zeugmeister Edler von David ist gestern Abend 10 Uhr hierangekommen und heute früh 5'/^ Uhr mit dem Kriegsdampfer Andreas Hofer nach Dalmatien abgereist. München, 20. October. (Orig.-Tel.) Reichskanzler Fürst Hohmlohe ist heute um 9 Uhr früh mittelst Schnellzuges hier eingetroffen und in seinem hiesigen Palais abgestiegen. München, 20. October. (Orig.-Tel.) Anlässlich der feierlichen Enthüllung des Denkmals in Wörth sandte der Prinzregent Luitpold aus Berchtesgaden folgendes Telegramm an den deutfchen Kaiser: An Se. Majestät Kaiser Wilhelm in Wörth. An der Enthüllungsfeier zur ehrenden Erinnerung an den ruhm-gekrönnten Führer der Armee nehme ich auch in der Ferne aufrichtigen Antheil. Es drängt mich, Dir diese Gefühle am heuligen Festtage auszusprechen. Luitpold.» Auf dieses Telegramm «widerte Kaiser Wilhelm: «Der Ausdruck Deiner warmen Theilnahme am heutigen Tage hat mich hochbeglückt. Ich handle im Sinne meines hochseligen Vaters, des Führers der dritten Armee, wenn ich angesichts des heute enthüllten Denkmals, welches ein bleibendes Zeichen der engsten Waffenbrüderschaft unserer Armeen bilden wird, des ruhmreichen Antheiles der bairischen Armee gedenke und Dir daher auch die innigsten Glückwünsche heute darbringe. Berlin, 19. October. (Orig.-Tel.) Die auswärts verbreiteten Gerüchte von einem Kaiser Wilhelm angeblich zugestoßenen Unfall entbehren jeder Begründung. Se. Majestät ist um b Uhr nachmittags beim besten Wohlsein von Straßburg abgereist. Berlin, 20. October. (Orig.-Tel.) Der «Vorwärts» berichtigt seine Meldung betreffend den Reichstagsabgeordneten Han dahin, dass Han nicht wegen Majestätsbeleidigung, sondern wegen Privatbeleidigung verurtheilt wurde. Berlin, 20. October. (Orig.-Tel.) Das «Berliner Tageblatt» erhält aus Tananarivo von seinem Special-Correspondenten Eugen Wolf folgende Angaben über die Friedensbedingungen unter dem Datum des 5ten October: Die Königin bleibt Herrscherin von Madagaskar. Der Premierminister ist gefangen genommen. Der französische Ministerresident hat das französische Protectorat über Madagaskar erklärt. Die französische Regierung beansprucht keine Kriegsentschädigung. Potsdam, 20. October. (Orig.-Tel.) Der Kaiser und die Kaiserin trafen mittelst Sonderzuges um 8 Uhr früh wohlbehalten in der Wildparkstation ein und fnhren nach dem neueu Palais. Brüssel, 20. October. (Orig.-Tel.) Der Gesundheitszustand der Königin macht sorgfältige Schonung erforderlich. Wie verlautet, wird sie den Winter im Süden verleben. Zürich, 20. October. (Orig.-Tel.) Bei dem gestern abends aus Aulass der Eröffnung der neuen Tonhalle veranstalteten Bankette wurden den Erbauern Fellner und Helmer große Ovationen durch Ueberreichung eines prachtvollen Ehrengeschenkes dargebracht. Paris, 19. October. (Orig.'Tel.) Der Gerichtshof verurcheNte den Senator Magnier unter Zuerkennung mndernd« Umstände zu einjährigem Gefängnis. Madrid, 20. October. (Orig.-Tel.) Imparcial meldet, dass die portugiesische Regierung in Angelegenheit der Reise des Königs absolute Reserve beobachte. — Eine officielle Depesche aus Goa berichtet, dass die Truppen mit den Insurgenten gemeinschaftliche Sache machen und Plünderungen verüben. Mexico, 20. October. (Orig.-Tel.) General Gonzalez Cosio wurde zum Minister des Innern ernannt. South-Shields. 19. October. (Orig.-Tel.) In der Nähe von Southers Point stießen die Dampfer «Diamond» und «Ajax» zusammen. Der «Ajax» ist gesunken, eine Frau ist ertrunken, die übrigen wurden gerettet. Buenos-Ayres, 20. October. (Orig.-Tel.) Es scheint fast sicher zu sein, dass der Congress die Vorlage betreffend die Unification der Staatsschuld bis zum nächsten Jahre vertagt. Shanghai, 20. October. (Orig.-Tel.) Von der Besatzung des Transportschiffes «Kungpai», auf welchem am 17. d. eine Explosion staltgefunden hatte, wurden nur der dritte Ingenieur und 11 Chinesen gerettet. Die Zahl der an Bord befindlichen Mannschaft betrug 400. New-York, 20. October. (Orig.'Tel.) Der Baum-wollmarlt ist infolge des Zusammenbruches des Aaum-wollringes in New-Orleans völlig erschüttert. Die übermäßigen Verkaufsordres drückten die Preise um weitere 35 Points unter den Schlusscours. Die Vorgänge in der Türkei. Constantinopel, 20. October. Die von den Botschaftern der drei Interventionsmächte gebilligte Ernennung Feti-Beys, eines Bruders des Gouverneurs von Libanon Naum-Pascha zum kaiserlichen Commissär für die Durchführung der Reformen steht bevor. In Pfortenkreisen wird festgestellt, dass Ruhe un Orduung in Constantinopel wieder eingekehrt sind, die Spaziergänge, öffentlichen Gärten und Theater wieder in gewohnter Weise besucht werden und dass die Stadt gänzlich ihr gewöhnliches Aussehen hat. Wie dieselben Kreise ferner hervorheben, wurde die Räumung der armenischen Kirchen vollzogen, ohne dass es den armenischen Flüchtlingen, Dank der Für« sorge der BeHürde, auch nur einen Augenblick an Nahrungsmitteln gefehlt hätte. Was endlich die angeblichen Attentate g?gen Kiamil Pascha und Said Pascha sowie die Erzählungen von der Ersetzung des letzteren und der Demission des Ministers des Innern Halil Rifaat Pascha anbelangt, so werden alle diese Nachrichten von den ofsiciellen Kreisen als reine Phantasiegebilde bezeichnet. Die feierliche Kundmachung der adoptierten Re> formen durch einen Hat scheint aufgegeben zu feiu. Im Mdiz-Kiosk finden täglich Berathungen mit dem Großvezier, dem Minister des Aeußern und anderen Staatbfunclionären statt. Gestern wurde abermals Geld und Fleisch an die Softas in den verschiedenen Medressen Stambuls vertheilt. Der in Trapezunt verwundete Bahre Pascha ist hier eingetroffen. Aitercrrifches. Wir haben selten ein so packendes Motiv gesehen, wie das Gras Harrach'fche Bild «Seclönigs Grab», dessen künstlerisch vollendete Reproduction uns in Heft 18 der «Illustrierten Fra u c u » Zc i t u n g» vorgeführt wird. Aber auch eine jener literarischen Perlen, die gerade diese Frauen-Zeitung so trefflich zn finden weiß, fehlt hier nicht: wir meinen eine neue Novelle Heriuinc Villinger's «Aus dein Feenreich», die von dein fein» gebildeten Lcserinncn-Publicum des große» Frauenblattes freudig begrüßt werden dürfte. Der Modctheil dieses Heftes wird ebenfalls in hohem Maße den Anforderungen gerecht, die man beim Beginn der Herbst«Saison von einem tonaugebcudcu Mode» Organ verlangen darf. Wir denken dabei nicht nur an die prächtigen farbigen Kupfer, fonder» ebenso a» dr» ga»zen beschreibenden Inhalt »ebst den begleitenden Tex>Illustrationen. — Das Heft 20 bietet da»n eine würdige Fortsetzung. Wir möchten vor allem ein ausdrucksvolles Porträt hervorheben, das der Vittoria Colonna, welches hier im Schnitte nach dem Lefebvrc'schcn Bilde gebracht wird. Ein allerliebstes «Stillcben» Elisc Hcdinger's, ein Gruß zum 70. Geburtstage Conrad Fer« dincmd Meyer's, eine Würdigung der diesjährigen Kopenhagener Ansstellung von Frauenarbeiten und so manches Andere macht dann auch diefe Nummer wieder zu einer außerordentlich interessanten. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 19. October. Sleiuharter, Kfm., München. — Kohler, Ns»,., Zag.Ugray. — Mll, Bcrger, Mßler, Glück, Staglo, Mandl, Ncinhart, Grünhut, Kirchenberger, Kflte., Wien. — Bolt, Ksm., Wermelstirchen. — Hauemann, Kfm, Kreseld. — Haidenthal, Kfm., Aschbach, — Wintcrhalter, Kfm., Marburg. — Mulley u, Serto, Private, Zirluitz. Am 20. October. Holzmann, Arcnstcin, Fenichel, Glah, Pereles, Ksltc.; Paschte, Maler, Wien. — Weiss, Kfm., Sisfek. - Winterhalter, Kfm., Marburg. — Fürst, Kfm., Salzburg. — Tschoner, Ksm., Innsbruck. — Iellincl, Kfm., Vrünn. — Schint, Rcalitätenbcsitzer, f. Frau, Sagor. — Gumovsli, Geo-meter, s. Frau, Laibach. — Peycr, Beamter, Graz. — Zorzenon, Verwalter, Freudenthal. — Domladitsch, Besitzer, Illyr.-Feistritz. — Kordon, Buchhaller, Mies. Hotel Elefant. Am 19. October. Hausmann, Mitlausic, Nowak, Gellis, Lehm, Äietohehi, Mayrhofer, Binger uud Weiß, Kaufleute, Wien. — Stepic, Kfm,, Weixelburg. -^ Hasberger, Näherin, Cilli. — Cautarutti, Reifender, Gradisla. — Koch, Privatier, s, Frau, Karlsbad, — Slraba, Ksm., Graz. — Stamati, Private, f. ----------------------------------------------------------,-------' PM Tochter, Nassenfuß, — Herfch, Kfm., Reichenberg. ^ Av"il, Beamter. Hieflau. — Schindelhaner, Kfm,, Verlm- ^ ,^ Apotheker, s. Frau, Krainburg. - Pirnat, l. l. Obw.^. ^ Sirk, Geometer, Görz. — Liperl, Weinhändler, ^"aM^ Höfer "nd Plachota, k. f. Marine.Offtciere, Pola. -^ " Werlsbeamter, Littai. Mb»"' Am 20. October. Berg, Privat; Hoffenreich' «Mel, Pollak, Schmid, Kflte.; Dr. Buffulini, und Roth. 3°"""^. Wien. — Ebnes, Stationschef, s. Frau, Pürtscha^ ^MU' Kfni., Agram. — Schwager!, Privalbeamter, Tne>t .^?, lini, Private, Neumarktl.' — Seokar, Kfm,, G^z. -Kfm., Gr,.Kanifcha. Hotel Lloyd. z,, Se< Am 20. October. Orozen, Notar, Idria. ^ «Mh^ sitzer, Senofetfch. — Bobreba, Peters, Tapeziere, .H^el, Major, Wien. — Zitrtlo, Görz. — Gebauer, " St. Margareth. — Erjavec, Besitzer, Serajevo. Verstorbene. ,^s. Am 1 8. Octobe r. Helene Lavriu, ^Wte" ^hn, 3 I., Reber 6. Croup. — Johann Verhovc, »M 2 I., Polanastraße 58, Diphtheritis. ^.To^"' Am 1 9. October, Theresia Märn, 3'""'""^', ^ 9 M, Ilovca 44, Kinnbackenkrampf. — Angela ^.^n!^ ducteurs-Tochter, 8 I., Maria°Tneresienstrahe 1^^^-^ GMswirWastllche^ ^, Llllbach, 19. October. Auf dem heutigen Marttt! ^ü, schienen: 3 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu " 7 Wagen mit Holz. _______________Durchschnitts-Preise. ^^-^7 M' M,t.° M»z.° ss^^-' st. ! lr. si. , !r. ^iA^ Weizenpr.Meterctr. 7,20 7,60 Vntter pr. Kilo. - ^! g^ Korn » 6 60 6,75 Eier pr. Stlicl - - ^ Gerste » ?!- 6 50 Milch pr. «iter . ' ^ ^ ^ Hafer . ?- 6 80 Rindfleisch pr.K'lo !ßg^ Halbfrucht . ----------------Kalbfleisch '^66^ Heiden » 7 50 8- Schweinefleisch » 36^ Hirse . 7j— 6 50 Schöpsenfleisch ' ^^ Kukuruz . 7.10 6 90 Hähndel pr. Stlicl ^ ^. Erdäpfel 100 Kilo 2,50-------Tauben ' ^i^ Linfen pr. Heltolit. 10------------Heu pr. M.-Ctr. - ^Ü^ Erbfen » 1(>------------Stroh ' ' ' !^ Fifolen . 12!------------Holz, hartes p/' ^o^ Nindsschmalz Kilo -^90-!- Klafter ^o^ Schwemeschmalz » — >68-------—weiches, '..^.^24, Speck, fnfch . . !64-------Wein,roth.M «"> ^30^ — geräuchert » 66-------— Weiher, '^^^'^ Lottoziehnng vom 19. October. Wien: 41 3 43 65 ^ Graz: 27 42 Verzeichnis der Spenden ^ für die durch das Erdbeben heimgesuchte »e Krams. . «,,d tinges Bei der l. k, Landesregiernng für itr"" ^.„gsergct',,, San Francisco, Verein «Oesterreich», ^a''" ^ H^ 189 fl. 95 kr.; Sammlungsergebnisse der Stattha^. ,^ M 71 fl. 25 lr., Trieft 1910 fl. 64 kr., Prag '"" rlsh"''' >< 7 fl., Staremiasto 10 fl. ^ _..-iels fHl. Dem Laibacher Stadtmagistrate si"d we , P,e,^ Spenden zugekommen: K. l. Hofrath H"«nm Olgc ^ Generaldirector-Stellvertreter der Südbahn, "-«istrat'o" ,^si einer Schneeballcollecte 65 fl. 95 lr.! 7°'."^,"'"^ q sl > .Hlas» in Brunn die Collecte pr. 47 fl. bn kr., per/^ der "^aroäuy I^i^ty. in Prag eine weitere ^o", /hurch I^c, Firma August Hciurichs Nachfolger in S°n«e,r ^ Pl,»^ Vafo Petricic iu Laibach) 5 fl. 80 kr.; -V"^ , ^^,„g v^,, l. k. Major in Chrenhaufen, 4 fl. 5 tr.: 3"» Thell"^ stinek in Graz die Collection per 4 st.: Va"'"^ Ob"'" ,e! iu Foth 4 fl.; Herr I. Rosenkranz, Secretar ^. ^sr ^ Versatzamtes in Esscg, die Collecte per -> " " macher^. W Pnrgy in 3leuhofen 2 fl. 10 lr.; He« Stc ">' ^^,„p.'N i» Peuma, 1 fl. 60 kr.; Buchhandlung Mayer » ^.--^ die Collecte per 70 kr. ^^^üüü^.''" Meteorologische i« 2^N^ 736 9^4 6'""O. mäßlg ^S^^^ ^^ 9 . Nb. 738 8 ^-3____O-schwach__^W o^ ?U.Mg. 736 2 2-7 windstill ^^olft 20. s . 3l. 734 8 71 SO- maplg henM^ ^li ^ »Ab. 7354 53 M schwas ^^M ^ ^ 21.l7U.Mg.! 734-7 > 4 9 ! SO- mäßlg ! ganM del" Das Tagesmittel der Temperatur vo ^ .^ ^t Sonntag 4 1" und 5 0", bezw. um 5 v " ^^Tsy N°rmale.______________^_____--^^j^" Verantwortlicher Redacteur: Julius vy"» " Ritter von WisstlMd^^^^^ Wir geben hiemit Nachricht vol^^^s, betrübende» Ableben unseres geneo" " Matthäus Le"«^ Verzehrnngsstener-Directors ^„schle'se welcher am 19. October 18"5 a"f stl« in Triest sanft verfchieden 'st- ^. sH^isttl' Die tranernden^^ ^Hch^ Zeitung'Nr. 242. 2103 21. October 1895. Course an der Wiener Börse vom 19. October 1895. «««be« oMenm Comma«« , Wat«.Anl»h»n. «eld War. ^,'V'Ze iXontc i>. «o.en „ ^ "erz Iü„„er-Iuli l0UU5!iu0 8b °«l" 4°/ «.''..7^'l October IW ?l>>ioo 95 ^ E 3<.^I^"^" ,00 ft. l595« 1U050 ""^°bl. ^ ,80 fl, . '. 1L« ?!, 11.7 75 !)° vch «Udiente. steuerfrei lLl « lL« Lt. '" per Ultimo . . wl 2l> <0l4v ^'"^Hatsschnlbver. 5^Z?",<« «.steuerfrei "M°I«s'^ lw si. G, 4°/ ^l 10 122 10 u^,Etss^«l!n <„ Silber «r,'. 20U lei, Nl,m. . 100- ^ ,00 50 ^Mzh^, ' - . , . . 244'— 840 50 «elb W«« V»m Vtaate znr Zahlnng übernommene Glsend.'Prlor.' vbligattone». slisabethbahn «00 u. 300« M. sür 20U M. 4°/»..... llS-- . ll8 VU Cllsabethbah», 400 u, 2000 M. 200 M, 4°/a...... l2l »a 122 «0 ss>anz-Ioseph-V., «tin. 1884.4°/„ lOO — 101 — Oalizische Karl - Ludwig ° Bahn, «M, 1881, 300 ft, S. 4»/o . »9 »0 10020 Vorarlbeiger Valzn, i,4>/,°/<>Echlllllre8al «bl,°0bl, 100 60 «01 5>! bto. Präm.'Nul. il 100 fl, ö, W. lei 50 1,',^'5U dto. dto. k 50 fl, 0. W. 161-5« 2 50 ThelßMeg.-Lose 4°/» 100 fl. . 144 50 145 !»n Grundenll.' Gbligationen (für 100 fl, CM.), 5°/« galizische...... --- --- 5"/, niedervsterreichische . . . 109'75 —'" 4"/, kroatische und slavonische . —-, . —-— 4"/» ungarische (100 st. ö.W.) . »7 90 98'»0 Andere össenU. Anlehen. D°nau°Reg,-Lose 5°/„. . . . 13« — 131 8l' dto. -«»leihe 1878 . . 107-75 10875 «nlelien der Stadt Oörz, , . 112- - —'— Anlesen d, Stadtgemeinde Wien 105— 105 <0 Anleueu b, Stabtgemeinde Wien (Silber oder Gold) . , . , 128-- 128 80 Prämien ««!, d, Stlldtgm, Wien 172-— 173— Uürsebau Anlehe», verlosb. 5°/„ 100-- 101- - 4«/,, Krainer Lande« Anlehen . 89-85 — — ««lb Ware ssftndbrisft (für l00 fi.). «obcr.all«,Sst.in50I.vl,4°/,V, »205« 121 50 dto. „ „ W50 „ 4°/, 99 70 100'l>0 dto. Präm.-Schldv, 3°/,,I. 100-- 100-80 vest.«un«. Banl verl. 4'/,°/» , - '— —'— bto. bto. „ 4°/o . . 10030 101-10 dto. dto, 50!ähr. ,, 4°/„ . . »00 30 101 10 Opll«asse, 1.bs»,,80I. I»'/,"/,,»!, 101-50 — — Prioriiätll'Vbliglllionen (für 100 fl,). sserdlnandK'Norbbahn 85 10l 85 Oesterr. Nordwestbahn . . . 110 «0 111-50 Staatlbahn....... 2I9'5U - — Eüdbahn k 3°/o..... l«» 2S It>9 23 dto. ^ 5°/u..... 131-^0 132-20 Una,-gallz. Bahn..... 1N8 ?o l»9 4<» 4«/„ Unterlralner «ahnen . . 99 b0 100 — Divers« z«se (per Stücl), Vudapest'Aasilica (Dombau) . ?>70 8 — ! Creditlose 10U fi...... »01-25 202 2b Elan, Lose 40 fl, LM, . . . bb'l,0 5850 4"/nTonau'DllMpfsch,100fl,«M. —'- 14U-— Ofener Lose 40 fi...... S0'— LI>- Palsfy'Lose 40 fl, LM. . . . l>?-25 58-2t, UothenKreuz.Oest.Ges. v.,10st. I74U 1«-— Rothen Kreuz, Una, Ges. v., 5 st. 10 81 11-20 «Udolph-Lose 10 st..... 23-li5 24-25 Nalm fl, EM, . . 5»'— 55-— Wlndischaräh Lose li» st. CM. . —-— —- — Oew.-Sch,d, 3V«Präm.-SchulbV. d, Vobencreditll!!stalt,I,Em. . 18-31, I»3N bt«, dto. ll, lkm, 1889. . . 2? 5(1 30 — Lalbacher Lose...... »3 — »3s0 Veld Ware ß«nt»Aclt— Ltaatleiseubalin 200 si. E. . . 89l> 75 396-25 Sübbahil 200 fi. V..... Ili!.-112-5« Sübnordb. Verb.«V. 200 fl. IM. 214-— 2I6-- Tramway Ges.,Wr.,170fi.0.W. 593'— 094- dto.Gm. 1887.20« fl. . . . — — —— »eld Wan lra«way-Ges., NeueWr., Prio» rit«t»-»ctlen 100 fl. ... 10'/ 50 108 — Nng.Haltj. «isenb. »00 ft. Ellber «,?-?5 «08 75 Un«.Westb.(»la»b»«r»z)llo0fi.S. »08 — 208 25 Wiener üocalbahnen. »ct. > »es. ?»— »i— znl>«strt<.Altien (per VlüH). Vauges., «llg. Ofi., 100 fi. . . io»-5<) Ilo 50 «gydier Eisen' und Vtahl'Inb. in Wien 100 fi..... 74 — ?t,— Visenbahnw.'Lelhg., Erste, S0 fi. 130>— i3i .! - „Clbemühl", Papiers. u.V. G. «4su «5ü0 Liestnger Vrauerei 100 fi. . . 114--- lttz-— Montan'Vesellich., Oest.'lllplne lai 40 K,i-90 Prager Elsen'Ind.««es. 200 fl. 760—?«3 — Salao-Tarj. Eteinlohlen «0 fi. 745 — ?5l, — „EchI°aImühl",Paplerf.,z!0<>fi. »18-.. «22 -. „Vteyrenn/' Papleif. u. V.«V. 16« 50 i?u- Trifatler Kohlenw. < .,0est.— Deviftn. Nmsterbam....... 99 05 »9 15 Deutsche Plütze...... b»8U l^U 9». London........ 1»«10 120 40 Pari«......... 47 s.7, 47 6». Et. Petersburg...... — — —— Daluten. Ducaten........ 570 5 72 2«-Franc»-Stüißer Abonnenient.) Gerad. Tag. Montag den 81 October lkiii <^ ""s Hu ermäßigten Preisen. ?" 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V izvršilni zadevi Matije Ivane iz Strmca št. 5 proti Matiji Struklju iz Struklje Vasi št. 3 radi 355 gold, s pr. postavil se je zamrlim tabularnim upnikom: varovanci Nikolaja Vouha, Andreju in Lovrencu Struklju ter .lakobu Zakrajšeku iz Hitenega, ozi-roma njih neznanim dedièem in prav-nim naslednikom, Gregor Lah iz Loža sf. 18 skrbnikom na èin, ter mu do-stavili dotièni dražbeni odloki z dne 3. septembra 1895, St. 4690. C. kr. okrajno sodigèe v Loži dne 10. oktobra 1895. (4652) 3—1 St. 6262. Oklic. Odmršim tabularnim upnikom Ma-riji Kuralt ix ftkofjeloke, Francefu Erženu iz Cepul in Jerneju Senku iz Jezera (Seeland) postavil se je, vro-èivši mu dražbeni odlok z dne 25ega septembra 1895, št. 5800, gosp. Jožef Pollak iz Kranja kuratorjem ad actum. C. kr. okrajno sodišèe v Kranji dne 15. oktobra 1895. (4649) 3—1 St. 5134. Oklic. Na prošnjo Matevža Ruparja iz St. Vida št. 2 radi 5 gold. 32 kr. s pr. ponovila se je z odlokom z dne 24ega maja 1893, št. 3449, na dan 12. julija in 16. avgusta 1893 odrejena in z odlokom z dne 16. avgusta 1893, št. 5448, s pravico do ponovitve ustav-ljena izvršilna dražba Janezu Koci-janèièu iz Hriba lastnega, in sodno na 800 gold, cenjenega zemljišèa vl. št. 10 k. o. Struklja Vas na 18. novembra in 18. decembra 189 5 ob 11. uri dopoldne pri tem sodišèi s prejšnjim pristavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Loži dne 24. septembra 1895. (4628)^3^1 St. 8724. Oklic izvršilne dražbe pre-makljivega blaga. C. kr. deželno kot trgovsko sodiäce v Ljubljani naznanja, da je na prošnjo Hugona Ihla iz Ljubljane proti Neži Zajc iz Ljubljane zaradi dolžnih 576 gold. 21 kr. s pr. izvršilno dražbo dolžnici zarubljenega, sodno na 277 gld. 55 kr. cenjenega premakljivega pre-moženja, obstojeèega iz kramarskega blaga, dovolilo, in za njo dva roka, prvega na 4. novembra in drugega na 18. novembra 1895, vsakikrat ob 9. uri dopoldne, v Ljub- ljani, v prodajalnici Hugona Ihla, od-redilo in da se bodo zarubljene reöi pri prvem roku le za ali èez cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo in vsakikrat le za gotovi denar prodajale. C. kr. deželno sodižèe v Ljubljani dne 8. oktobra 1895. (4660) 3-T~ St. 67947 Oklic. C. kr. okrajno sodiäce na Krskein daje na znanje: Jožef Kapler iz Ardrega je proti Alojziju Kaplerju iz Ardrega pri Sv. Duhu, sedaj neznano kje v Ameriki, tožbo de praes. 7. oktobra 1895, št. 6794, za pripoznanje obstoja in likvidnosti terjatve pri tem sodišèi vložil. Ker temu sodišèu ni znano, kje da biva toženec, se mu je na njegovo škodo in njegove troške za to pravdno reè gopod dr. Janez Mencinger, od-vetnik na Krskem, skrbnikom postavil in se mu tožba vroèila. To se tožencu v to svrho naznanja, da si bode mogel o pravem èasu druzega zastopnika izvoliti in temu sodišèu naznaniti ali pa postavlje-nemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom razpravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. okrajno sodišèe na Kräkem dne 8. oktobra 1895. (4497) 3__ß Nr. 4105. Curatorsbeftellunst. Dem l. k. Hauptmann Josef Milavc unbekannten Aufenthaltes wurde Herr Anton Kovsca von Planina zum Curator a6 aetmn bestellt und diesem der Grund-buchsbescheid vom 30. September 1895, Z. 4105, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 30sten September 1895. (4619) 3—3 St. 5741. Razglas. Od c. kr. okrajnega sodišèa v Kostanjevici se daje na znanje: Janez Crveni iz Velk. Vodenic vložil je proti Janezu Crveni od lam, zdaj neznano kje v Ameriki, tožbo de praes. 1. oktobra 1895, st. 5741, radi 60 gld., na katero se je o sumarnem postopanji narok na 7. novembra 1895 doloèil. Neznano kje v Ameriki bivajoèemu tožencu postavil se je kuratorjem ad actum Alojzij Zabukošek iz Kostanje-vice ter se mu dotièna fožba vroèila. C. kr. okrajno sodišèe v Kostanjevici dne 1. oktobra 1895. Nachruf am Grabe der edelsten Freundin Fräulein Victoria Melzer. Töne sanft, geweihte Leier, Zu der Freundin Grabgesang, Die voll Hochsinn, Herzensgute, Mir zum Schmerz im Tod versank! Dir erglänzt in jener Sphäre Nun schon eine bess're Welt, Wo des Kummers bitt're Zähre Keine Freude dir vergalt. Herbe sind des Abschieds Schmerzen, Sie nennt nicht das todte Wort: «Aber in Dir nahen Herzen, Lebst Du, Edle, ewig fort!» (4674) M. Loreni Procuraturs-Beamtens-Witwe. Wer alte, gut erhaltene Stellagen für Manufactur, Spezerei und Eisen sammt Pult oder einzeln abzugeben hat, wende sich an Herrn F. Stampf!, Oottsoheer Hausindustrie. (4685) 3—1 (4585) 3—1 St. 18.565. Razglas. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je vsled tožbe Urše Likoviè iz Sneberjev proti Jer. Likoviö, oziroma neznanim nje-govim pravnim naslednikom, zaradi priposestovanja lastninske pravice de praes. 16. septembra 1895, št. 18.565, slednjim postavil gospod Luka Strah iz Zadobrove skrbnikom na èin in da se je za skrajšano razpravo doloèil dan na 10. decembra 1895, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèi, Ljubljana 17. septembra 1895. (3913) 3—3 St. 6597, 6598, 6599, 6600, 6601 in 6602. Razglas, Na tožbe: 1.) Josipa Skoka iz Topolca št. 5, 2.) Mihe Kaie iz Kuteževa št. 6, 3.) do 6.) Josipa Skoka iz Topolca ät. 5, vsi v roke gospoda dr. Ivana Šušteršièa v Ljubljani zaradi zastaranja terjatev 25 gld. 20 kr., 35 gld., 6 gld. 47 kr., 15 gld. 25 kr., 18 gld. 58 kr. in 26 gld. 25 kr. s pripadki se je tožencem Blažu Tomšièu iz Bistrice, Jakobu Kalcu iz Kuteževa st. 6, Antonu Janežièu iz Zareöja, Antonu Valenèièu iz Ternova in Heleni Domladiš iz Bistrice, oziroma njihovhn neznanim dedièem in pravnim naslednikom, postavil France Gärtner iz Ilir. Bistrice kuratorjem ad actum in za skrajšano razpravo doloèil dan na 4. novembra 1895 ob 9. uri dopoldne pri tem sodiäöi s pristavkom § 18. sum. p. C. kr. okrajno sodišèe v Ilir. Bistrici dne 30. avgusta 1895.