Deutsche Macht •44>ta* ic*a C«BJKr1»og nt E,rrt», «01««»» Illd kftet nie tlBi »lt B«RcIIl«g in'» <*a» m°»°ll>ch «. — M, vdnttljShri> *. 1.50, »°tt>ilhri, st. , ,--,jö»ri« ». SHt ?-»rn«nidin>« t>ltrMi»rt§ (. 1.8», »tlMKri« (L MO, g««ititng (l. MO. Z»< etitidne Jhinunet T fr. 3»in«t« »°ch Z«rif; Im »ftttt« Wirdrih°I«»gc!> «obolt. »u«roirtl ixdme» 3«kxatt fttt utkx «I»n I« ktbmUnKm M 3«- M» a»«U«brt na. Ärtoction *n» »mtnitoiitUii Hv'»l°, 104. emtflflunKa K» JIrtortrat» tSzlich. »U «»»w-h»t »« e»»B- und KticN-,-. son ll-U Uhr «or- «n» («« InfacncntHtlmu brt «»chimtl»»«. — «ttlonwti»!!»* fcortefni. — W«*&frriW« mr*tn nich! — »»»»Ym« Züi-ntuiqra autt griffst (fctiflrt. 9it. 96. Cilli, Donnerstag den 2. December 1886. XI. Jahrgang. Renegaten? Auf 3eite unserer Gegner wirft man mit dem Worte „Renegaten" nur so herum. Man gibt sich den Anschein, im vollsten Rechte zu fein, Jeden, der einen slavisch klingenden Namen trägt und nicht auf die Unsehlbarkkit der slo-»cmschen Hetzcopläne schwört, einen Renegaten zu nenne». Wir wollen der Frage einmal direct »uf den Leib rücken. Greifen wir in'« volle Menschenleben! Von vielen Beispielen, welche die Ansichten, die mir im Folgenden scizziren wollen, beleuchten dnnen. nur ein «inzig««. Einer der bekanntesten deutsch-osterreichischen Schriftsteller genießt dk« zweifelhaften Glücke«. ondern auch da« ibenb ld eine« deutschen Ahnen ist; er ist so schr deutsch, daß er trotz aller äußeren Ein-»irkung nicht tschechisirt werden konnte. — Und ieai wollen w»r mit dem Allen sagen i Tag Kas in der Keder Kecken btieb. Bon F. von Aapff Ssiencher. E« schlug Mitternacht auf der Penoeluhr des Borzimmer«; sie schlug mit jener besonn«, neu Diskretion, welche einer wohlgebildeten, »odernen Pendeluhr zukommt. Dir Gasflamme a» der Wand war ganz herabgedreht, und nur ei« blaßgelber, matter Lichtschimmer erhellte den kleinen Raum, der in ganz correct eleganter Leise mit Kleiderrechen, Schirmständern und vergleichen au«qestattet war. Tiefe Stille herrschte. Aber al« die Geister-itunde au«klang, begann der große, altdeutsche Zchrank zu krachen ; e« war jedoch kein „echter," die „echten" stellt man nicht in« Vorzimmer, snb so wußte er auch nicht« von den vergange-it".> In der Sitzung der Gemeindevertretung der Stadt Friedau am 24. Ju'i 1881 beschloß dieselbe, de« Deutschen Schulvereine in Wien als gründende» Mitglied mit dem einmaligen Beitrage von fl. 20.— beizulreten. Bei der Revision der vorgelegten Jahre»-rechnung der Gemeinde durch den Bezirk»au»-schuß wurde mit Beschluß dtSselbtn da dato 26. Etpttmbtr 1885 dit Streichung oberwähn-ter Ausgabe au« der Gemeinderechnung pro 1881 angeordnet; nun fchntl. um vorderhand weiteren Calamitäle« au«zuweichen. die Ge-meindevertretung um nachträgliche Genehmigung dieser Au«gab«post beim Bezirksausschüsse Friedau ein, welcher den Gegenstand in der Plenarversammlung der BezirkSvertretung vom 17. December 1885 zur Sprach« brachte und in welcher dann nachträglich die Genehmigung dieser Post beschlossen wurde. Mittlerweile hatten drei Herren, denen die Sache noch mehr Kopfzerbrechen verursacht», nämlich Dr. t\zef, Ivan Vertnik und M. Je-sovStk d«m k. t. Ministerium de« Innern eine Beschwerde über die Beau«gaduug dieser Post vorgelegt, in welcher si« einfach die wie. zerrinnt ti wie ein Traum. Ich habe mich getäuscht, gräßlich getäuscht — Arthur liebt mich nicht! Seit drei Tagen bemerke ich es, er langweilt sich, ist unzufrieden. Anfang» versucht ich t«, mich darübtr zu täuschen, aber ich bin e» nicht länger im Stande. Er sthnt sich nach dtn Freuden seine» früheren ungebundenen Le» beuS zurück. Er hatte mir betheuert, daß er derselben überdrüssig sei. aber er hat sich selbst getäuscht — er liebt mich nicht! Doch, wozu sage ich die« Ihnen? Meine F«d«r sträubt sich" — ich wollte wirtlich nicht weiter, ein Fäser» chen klemmte sich in mir und that mir wehe, und die junge Frau legte mich zur Seite. Sie seuftte, weint« ein paar Thränchen. Da hörte uian im anstoßenden Zimmer männliche Tritte, sie näherten sich der Thüre, hielten dann inn« und «ntf«rnten sich wieder. Die junge Frau horchte, blickte ängstlich auf da« Papier, be» deckte eS mit einem Löschblatt, stand auf. nähert» sich der Thür und lauschte. Die Tritte gingen draußen unruhig auf und nieder und nun — ging sie hinaus. Eine Zeit verging; plötzlich stürzte die jung» Frau herein — sie lächelte. Nun griff sie nach dem haldvollendeten Brief, zerriß ihn in kleine Stücke, knillte sie zu einem Ballen und warf diesen in den Kamin. Dann riß sie mich au» dem Halter und schleu-derte mich zu Boden." 1886 Streichung dieser Summe auS der Gemeinte» rechnung verlangten. In Folgt Ministerial-E" lasse» vorn 17. Jänner 1886 Z. 727 hat di« k. t. Statthalter,i in Graz die Beürksdauvt-Mannschaft Pettau angewiesen, über dits» Be-schwerde instanzmäßig zu entscheiden, welche Entscheidung mit Teeret ?er BezirkShauplmaui,. schuft Pettau do dato 21. April 1886 Z. 2132 zu Ungunsten der Gemeinde folgende, rnaß-n au»fi l: „Gemäß K 90 der Gemeinde-Ordnung sär Steieruiark vom 2. Mai 1864 L.*(5. und Verordnungsblatt Nr. 5 finde ich im Grunde dit § 24 und bei Anwendung der §§ 64 und 69 desselben Gesetze» den Vollzug de» Beschlusse» der Stadtgemeindevertretung Friedau vcm 24 Juli 1881, womit dem Deutschen Schulverei« eine einmalige BeitragSleilung per fl. 20 zuzt-wendet worden ist, al» den Wirkungskreis ter Gemeinde überschreitend, zu untersagen und zwar in Erwägung folgender G r ü » d t: Das im § 24der obcitirten Gemeindeordnunz der Gemeinde beziehungsweise dem Au»schuffe derselben eingeräumte Selbstbestimmungsrecht erstreckt sich nur auf eigentliche Gemeindia nge-legen heiten. Die Fassung der §§ 64 und 69 der Gemeindeordnung insbesondere zeigt, daß die Ein-nahmen der Gemeinde und d>» allfällig noth-wendigen Umlagen nur zu „Gemeindezwecken" verwendet werden dürfen. Die Förderung de» Deutschen Schuloer-«ine« kann j«doch nicht al» »in« solch« Ange« legenheit angesehen w«rd«n, wi« fit der I. Ab-jatz deS § 24 der Gem-indeordnung besinnt. Anläßlich eines analogt» speciellen Falle» wurde vom k. k. Verwaltung»gerichiShofe um Erkinntniß vom 23. Oktober 1885 Z. 2701 übet den Begriff der „Gemeindezweckt" eben in ditse« Sinnt «ntschitden. E» hat dah«r drr Gem«ind«auSschuß durch di« Widmung de« in Red« stkhendrn Betrage« den ihm eingeräumten Wirkungskreis überschril-len, und ti mußte daher die Ausführung de« die»sälligen Beschlusse» untersagt werden. Gegen diese Entscheidung steht der binnen 14 Tagen nach Zustellung hierauilS einzubria-gende RecurS an die höh« k. k. Statthaltern in Graz offen. P c t t a u, am 24. April 1886. Der k. f. BezirkShauptman« Premerstein m. p. Gegen diefe Entscheidung nun wurde sei-tenS deS GemeindeauSschusse« Friedau bei der k. k. Statlhalttkti in Graz dtr R«cur» »rgrif» sen, welch« mit ihr«m Erlaffe de dato 16. November d. I. Z. 23135 an di« t. k. B«zu!$« hauptmannschafl Pettau entschied: ..Und nun höre zu End«, wi« «» mir et-ging", rief die andere Feder. „Nach einiger Zeit trat ver junge Mann wieder in« Zimmer. Auch er lächelte jetzt. Er nahm mich wieder in die Hand und schrieb: «Also, liebe Mimi, geschah e«, baß ich mich bei unserem gemeinsamen Freunde B. nach Dir erkundigte, und eine Folge davon war wohl Dein Brief. Aber mein Kind, Du täuschest Dich. Die Ehe ist «ine A«ff«l. ab«r man trägt si« doch. Mein» Frau li«bt mich und«» wär« «in« unverzeihlich« Thorheit von mir. mein Glück ander«wo zu m-chen. al» bei ihr. Ich denke wohl manchmal an unsere Souper« von «inst, aber doch nie an »twa«. wa« vorbei sein muß — weil ti ein Vergnügen ist, welche» meiner nicht wer:h ist. Ich will heute, anstatt zu Dir zu gehe», lieber meine kleine hübsche Frau in die Oper führen, und spare Dir künftighin Dein» Einla-düngen, meine gute Mimi. Ihr werdet Euch ohne mich unterhalten und ich — ohne Euch, Arthur v. K.* Er schl. ß d»n Bri»f, adreffirte ihn und läutete dem Diener, der ihn sofort wez-trug. Dann ging er vergnügt summend aus dr» Zimmer. „Höchst sonderbar!" sagte di» andm ed»r; „was können sie nur in dem andere» immer gemacht haben, daß sie daraufhin 1886 „Dem Recurse der Stadtgemeinde Friedau gegen die dortämtliche (Bez.-Hpt. P, ttau) Entscheidung vom 24. April l. I. Z. 2132, mit «elcher gemäß § 90 der Gemeindeordnung 2. Mai 1864 die Vollziehung deS Beschluss.« der genannten Gemeindevertretung vom 24. Juli 1881 wegen Leistung eineS einmaligen beitrage» vor fl. 20 für den Deutschen Schul-«rein untersogt worden ist, wird Folge gegeben und die bezogene Entscheidung behoben, weil die GemeindeverNe-lang Friedau mit dem erwähnten Beschlusse weder ein Gesetz verletzt, noch ihren Wirkungskreis überschrit-len bat. Gleichzeitig finde ich den Beschluß deS Bezirksausschusses Friedau vom 26. September 1885, mit welchen die Streichung der oderwähnten Ausgabe au» der Gemeinderechnung pro 1881 angivrduet wurde, und ebenso den Beschluß der S ez i rk S v e r t r e t u n g Friedauvom 17. December 1885, mit welchem letztere den fraglichen Gegenstand ihrer Beschlußsaßung unterzogen und die Bewilligung zur mehrgedach-im Ausgabe enthält hat, z u sistiren und im Einvernehmen mit dem sleiermärkischen LandeSauSschuße gemäß § 79 de« Gesetze« vom 14. Juni 1866 L. G. Bl. Nr. 19 auszusprechen, daß di, Beschlüße nicht voll-zogen werden dürfen, da mit den-selben so ^vhlderBezirkSauSschuß. al« auch die BezirkSvertretung Friedau ihren Wirkungskreis überschritten hat. Gründe: Tie Gemeindevertretung der Stadt Friedau hat in der Sitzung vom 24. Juli 1881 be» schloßen, dem deutschen Schulvereine mit dem Betrag von fl. 20. — als gründendes Mitglied deizutreteu und wurde dieser Betrag sohin in der Gemeinderechnung beauSgabt. AIS die bezügliche Rechnung unterm 2. Octb. 1385 zur öffentlichen Einsicht ausgelegt wurde, haben Dr. Anton ^izek it ConS. gegen diese ÄuSgäbSpost »ine Einsprach« erhoben, indem sie di se Auslage, als nicht „Gemeindezwecken" dienend, für nicht gerechtfertigt bezeichneten und deren Ausscheidung aus der Rechnung be-zehrten. Ueber die Einsprache und nach dem der Bezirksausschuß dei der von ihm vorgenommenen Prüfung der bezüglichen Rechnung die fragliche AuSgnbe gleichfalls bemängelte, beschloß der AemeindeauSschuß von Friedau, die nachträgliche Genehmigung für diese AuSgabSpost beim BejirksouSschuße zu erwirken, welch Lezterer den Gegenstand der Beschlußkaßurg seitens der BezirkSvertrettung unterzog. In der am l7. Decb. 1885 stattete fundenen Plenarversamlung bewilligte den Brief zerriß und er ihn so ganz ander» fortsetzte ?" „Ja, ich kann mir daS nicht denken — wa» itögen sie nur in dem Zimmer gethan haben?• .Unbegreiflich! —" Da schellte die Thürglocke gellend durch die geheimnißvollr Stille der Mitternacht. Di« deiden Federn verstummten, die Magie der Knsterstunde war durch den profanen Ton der Glocke zerstört. Bielleich dauerte da« Gespräch der federn fort, aber man hörte ihn nicht «ehr. Johann taumelte schlaftrunken au« dem Tienerzimmer und öffnete die Thür, um die Herrschaft hereinzulassen. Er wollte der gnädigen Frau den Theatermantel abnehmen, aber sein Herr schickte ihn vorau« hinein in das Zim-mir, um Licht zu machen, und nahm selbst den Mantel »on den schönen Schultern der jungen Frau. Er lächelte ihr dabei zärtlich in di: Äugen, und al« er den Mantel aufgehängt und die Arme frei bekommen hatte, umschlang er ihre blühend» Gestalt. Vermöchten die beiden so früh dem Keh-richt verfallenen Stahlfedern zu sehen und zu begreifen! Sie hätten jetzt erfahren können, naS ihnen so unbegreiflich und »a« in ähnlicher Weise heute Vormittag« in jenem ande-te» Zimmer vorgegangen war. „Fe«t»«ye zivacht." sodann die BezirkSvertrettung die in Rede steh-ende Ausgabe. Di« in vorstehender Angelegenheit ein-getretene Jngerenz )eS Bezirk«-auSschusfe» und der Bezirks-vertretungFriedau war jedoch g e s e tz-lich nicht begründet. Nach § 57 deS Gesetzes vom 14. Juni 1866, L.-G.-Bl. 19, ist der BezirkSvertretung nur die Ueberwachung der Gemeinden i» Bezug auf die Erhaltung deS StammvermögenS und SlammguteS übertragen und hierin wurde auch durch da« die Vermögen«oerwaltung der Ge-nteind.'» regelnde Gesetz vom 5. Mai 1882, L.-G.-Bl. 25, nicht« geändert; die Prüfung der Gemeinderechnung sieht in erster Linie dem GemeindeauSschusse (§ 62 G.-O.) und im Re-curSwegc dem LanveSauSschusse (§ 86 G.-O.) zu. Er hätte sonach über die vom Dr. ^izik und Cons. gegen die BeauSgabung eines Be-trage« von fl 20 für den Deutschen Schuloerein eingebrachte Einwendung der Gemeindeausschuß meriiorisch und unter Freilassung der Berufung an dei. steiermärk. LandeSauSichuß entscheide» sollen. Dagegen war bei dem Umstände, al» der deanständcte Betrag den laufenden Einnahmen der Gemeinde entnommen worden ist, und bei einer einmaligen Ausgabe eine» BetrigeS pr. fl. 20 — von einer dauernden Belastung oder Schmälerung des StammvermögenS nicht gesprochen werden kann, die Kompetenz we-der de« Bezirksausschusses noch der BezirkSvertretung gegeben und deßhalb mußten die im Gegenstände ge-faßten Beschlüsse diser Körperschaften al« deren Wirkungskreis überschrei-tend sistirt und für nicht vollzieh-bar erklärt werden. Wa« weiter« die dvrtämtliche Entscheidung vom 24. April l. I., Z. 2132, anbelangt, mit welcher der Beschluß der Gemeindevertretung Friedau wegen Widmung eine« Beitrage« für den Deutschen Schulverein für gesetzwidrig er-klärt und die Vollziehung desselben untersagt wurde, so war hiezu aus dem Titel deS Staatsaufsichtsrechtes ein begründeter Anlaß nicht vorhanden. Eine Jngerenz der staatlichen Behörden auf Grund deS ihnen zustehenden Aufsicht«-rechte«, könnte in dieser im selbstständigen Wirkungskreise der Gemeinde liegenden An-gel'genheit nur dann erfolgen, wenn die Ge-meinde mit dem fraglichen Beschlusse ihren Wirkungskreis überschritten hätte, oder gegen bestehende Gesetze vorgehen würde (§ 90 G. D.); letztere« trifft jedoch im gegebenen Falle mcht zu. indem die Widmung eine«Be-trage« für den rechtlich bestehen-den „Deutschen Schuloerein" durch kein Gesetz verboten ist; aber auch von einer Ueberschrettung de« Wirkungskreise« kann füglich nicht die R, d e sein. Der selbständige Wirkungskreis, in welchem die Gemeinde mit Beobachtung der bestehen-den Reichs- und Landesgesetze nach freier Selbstbestimmung anordnen und verfügen kann, umfaßt nach § 24. G. D., Alles was da« Interesse der Gemeinde berührt und innerhalb ihrer Grenzen durch eigene Kräfte besorgt wer-den kann. Da« freie Selbstbestimmung«-recht ist sonach innerhalb der de-stehendenGesetzedarangebunden, daß die Angelegenheit selbst da« Jnterresfe der Gemeinde be-rühre. E« läßt sich nun keineSweg« behaupten, daß di« einmalige Un-terstützung de« deutschen Schul-vereine« im Hinblicke auf dessen statutarische Zwecke offen deuiJn-teresse der Stadt Friedau wie-d erstreitet. Bei dieser Sachlage war di« erfolgte Si-stirung de« gegenständlichen Beschlusse« der Ge-meinde Friedau nicht gerechfertigt und mußte über deren Recur« die bezügliche dvrtämtliche Entscheidung behoben werden. 3 Die Entscheidung über die Passirbarkeil die beanständeten ÄusgabSpost bleibt au«-schließlich dem autonomen Jnstanzenzuge über-laßen. Gegen die Entscheidung steh» der Recur« an der k. k. Ministerium des Inneren binnen 4 Wochen offen. Hievon wird da« Sladtgemeindeamt in Erledigung der dieSfälligen Eingabe in Kennt-niß gesetzt. Pettau, am 21. November 18S6. Der AmtSleiter Supanchich m. p." Korrespondenzen. Marburg. 29. November. (Orig.-Bericht.) sNationale L a u h e 11.] AIS vor einiger Zeit in unserer Stadt dunkle Gerüchte von dir bevorstehenden Gründung eine« „Deutschen Vereines," der aus ausschließlich nationaler Grundlage stehen sollte, herumschwirrten, da hätte man glauben sollen, daß nun endlich ein-mal auch hier eine entschieden deutsche That geschehen werde. Ja e« kam sogar aus Veran-lassung mehrerer, di« Fragen ihre« Volk«lhum« wirklich ernst nehmender deutscher Männer eine Vorberathung zum Z recke der Gründung eine« solchen Vereines zustande; doch alle Versuche, größere, einflußreiche Kreise für diese nationale Idee zu gewinnen, scheiterten an der Lauheit und Gleichgiltigkeit der großen Mehrzahl unserer Bürgerschaft. So blieb e« bis heute bei der Vorberathung. dürfte wohl auch für die Zukunft dabei bleiben und das schotte Vorhaben, welche» einen entschiedenen Fortschritt in der nationalen Entwicklung unserer Draustadt be-deutet hätte, hätte somit an der Ungunst der hiesigen Verhältnisse Schissbruch gelitten. ,,E« wär' zu schön gewesen. eS hat nicht sollen sein!" In der größten Stadt UntersteiermarkS, ja in der zweitgrößten de« Lande« überhaupt, ist e« also, wie die Erfahrung lehrt, nicht möglich, einen Deutschen Verein, und sollteer auch nur z,hn Mitglieder zählen, ins Leben zu rufen. Dafür aber gibt eS bei unS Versöhnung«-meier von Fach die Fülle, die Versöhnung«, meierei hat bei unS ihr Heim aufgeschlagen und gedeiht auch sichtlich gut. Wenn sreikch auch hierin rühmenSwerthe Ausnahmen zu verzeichnen sind, so bekräftigen sie nur di- Regel. Die Versöhnungspolitik unserer braven „Auchdeut-scheu" hat schon so herrliche Früchte gezeitigt, daß ihnen selbst eine gerechte und sachgemäß- Ab-wehr gegen die perfidesten und hinterlistigsten Angriffe von in Untersteiermark jedem Deutschen sattsam bekannten gegnerischen Organen zu scharf scheint, natürl ch nur auS dem Grunde, weil sie damit eine Verletzung unserer natio, alen Gegner befürchten. Wie possirlich nimmt e« sich dieser Thalsache gegenüber au«, wenn die Be-schwichtigungShosräthe bei anderer Gelegenheit, sobald sie sich nämlich von den Pervaken nicht beobachtet wissen, die Backen gewaltig vollneh-«en und, sich i» die Brust werfend, ihr faden-scheinig«« Deutichthum stolz und hoch betheuern. An solch«» Leuten könnten wir un« ein Beispiel nehmen, wie man zu einer Zeit, in der unser Volk«thum aus dem Spiele steht, und in welcher unsere Gegner jede kleine an un« bemerkte Schwäche zur Befriedigung ihrer nationalen Gelüste ausnützen, seine deutsche Gesinnung nicht bethätigt. „Versumpfung" ist der tref fendste Ausdruck, der unsere nationalen Verhält-nisse kennzeichnet. Lichtenwald. 30. November. (Orig.-Ber.) sNeuwindische Sprache nsadricate i n S i ch t.J Wie unS der „SlovenSki Narod' verkündet, wird der hiesige windische Gericht«-adjunct Levec eine Sammlung von Formularen für di« neuslovenisch« Amtirung der den Ge-richten herau«geben. Weil eben die neuslovenisch« Sprach« weder gericht«- noch auch landesüdlich ist, so soll hierdurch offenbar einem von der windischen Bevölkerung durchau« nicht gesühllen Pervakenbedürfniß nachgekommen werden. Daß e« sich um ein funkelnagelneue«, neuslovenische« Sprachfabricat handelt, geht auch auS der weiteren Bemerkung der bezüglichen Notiz her-vor, daß der „Schriftsteller" hierbei auch an- 4 bere slavische Sprach«« verglichen habe. Ga»; wie die übrigen windischen Sprachfabricanten, welche die neuslovenische Sprache mit Aufrücken aus oU^t Herren Länder und au» allen Sprachen, wahrscheinlich mch auS d«n chinesische» und dermale» auch schon kamerun'schen Dialecten bereichern und auSstaffire». Und eine solch« Sprache soll dann ein« österreichische AmtirungS-spräche sein! Wir wissen wahrlich nicht, ist'» Scherz oder Ernst! — St. Marein bei Erlachstein, am 25. No-vember. (Ori?.-Bericht) sD a S windische Mucker thum in d«r Schule.] In der letzten Sitzung unsere«, in seiner Majorität windisch-clericale i Bezirksschulrathe» wurde von Seiten d<6 Herrn BezirkSjchulinjpector« der An-trag gestellt, zu beschließen, da« in der vierten Classe der diesigen Volksschule der Unterricht in der Geographie in deutscher Sprache ertheilt werd«. Dieser Antrag bracht« den hiesigen Ober» lehrer Jurkovic, der als Obermeßner. Le'chensänger und Organist auch in ob'ger Körperschaft da« pfarrherrliche Sprachrohr ab-zugeben berufen ist. gewaltig in Harnisch, und sofort lieb er seine angeblich pädagogisch n Gegen-gründ« lo«, wobei er von seinem tonsunrten Herrn und Meister in gewohnter Manier secun-»irt wurde. — Daß bei dieser Sachlage der erwähnte Antrag fiel, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden. Wir sind neugierig, wie lange sich di« hiesige Bevölkerung einen der-artig-n TerroriSmuS deS windisch. clericalen PervakenlhumS noch gefallen lassen wird. Daß sich im übrigen di« Bevölkerung nichl aus besonderer Zuneigung der psarrhöfisch-schulmeister-lichen Führung überläßt, ist bei den Vorkommnisse» de« heurigen Jahre« zweifellos. In»-besondere documentirt die Beliebtheit des hie« sigen Oberlehrer« die Thaisache, daß selber aus Gründen d«r persönlichen Sicherheit da« Kirchen-orgelspiel, — hinter verschlossenen Chorlhüren be« u«ibi. — Ebenso dürfien auch unserem Ka o-niku« die im heurigen Frühjahr dargebrachten Abendstä,.dchen, die auch den süßen Schlaf des Fräulein« Pfarrersköchin unsanft gestört haben sollen, in guter Erinnerung sein. Ti« Gründe sür die Lammsgeduld der hiesigen Bevölkerung liegen daher lediglich in der wirthschaftlich.» Abhängigkeit von dem hiesigen Pervakenthum. dessen 24 procentige GeschästSgebahrung über-dieß höchst einträglich ist. — Wird sich einmal die hiesige Bevölkerung von diesen materiell-» Banden befreien, da.», wird sie sich « gewiß nicht mehr gefallen lassen, daß man deren Kinoer durch pervakische Unterrichtsmethoden in »hrem Fortkommen schädigt! — Bidem, am 25. November 1866. (O>ig. Bericht). Welchen Character« und wessen Geiste« unser« Pervaken sind, beweist wieber der im gestrigen „SlovenSki narodneS". erschienene Artikel „I? Vidraa na savi", der mit unver-schämlen Lügen und impertinenten Verdächti-gungen gefüllt ist, und dessen Au«druck«weise nicht« weniger al« feine Bildung verräth. Unser Bürgermeister, der durch voll« 21 Jahre sür das Wohl der ganzen Gemeinde gewirkt und der geradezu für die Gemeinde sein« Ge> sundheit aufgeopfert Hai. ist vor kurzer Zeit an der Lungensucht erkrankt, und e« ist diesem wohlierdienlen Manne dadurch die Möglichkeit geraubt worden, den Anforderungen einiger, von den panslavistischen Ideen durchwehten Geister — die Neuwahl de« Bürgermeister« genau an dem von ihnen bestimmie» Tage vorzunehmen — zu einsprechen. Dieß genügte, daß ein gebildet sein wolleuder. zum Apostel de« Pansla-viSmu« sich auswerfender Wei«heit«krämmer, sich veranlaßt fühlt«, die Ehr« eine« allseil« hoch geschätzten Manne« mit seinen verblümten Verdächtigungen aus eine schmähliche Weise an» zutasten. Die wahre Ursache zu diesem eigen' thümlichen Racheact ist di«, daß d«r Herr Bür-germeister von Videm nicht im Besitzt ein<« neuslooenischen Wörterbuche« ist. dessen Au«-drücke die windische Sprache derart unverständ-lich machen, daß selbst Uislovenen einen solchen Neuslovenen für ein?» aus China Angekomme-ne» halten müssen. Gerade di« von einem sla-vischen Königreiche träumenden und zur Verbreitung deS Panslavismu« sich berufen füh- .A-tfch- IMt* lenden hohen Geister sind e«, die ihre Cariere, ihr« Stellung im gesellschaftlichen Leben, über-Haupt ihre ganze Existenz einzig und allein der Kenntniß der deutschen Sprache zu verdanken haben. Wir wollen un« nicht weiter in diese übelriechenden Detail« einlassen, sondern wir wünschen nur, daß unser Herr Bürgermeister seine Gesundheit recht bald erlangen und im Falle einer Wiederwahl sich durch die vom Pervakengebiete herstammenden Anwürfe im „Slov. Nar." nicht einschüchtern lassen möchte. Locates und Urovinciates. CUli, l. December. sP e t f o n a t n o ch r i ch t e n.j Der k. f. Auskultant Richard Bratusch vom Cillier KreiSgerichle wurde dem BezierkSgerichte Ober-bürg zur Substitution de« dortigen Bezirks-Gericht« - Adjunkten B u v i e r, welcher zur Anditoriatspraxi« nach Graz abgegangen ist, zugewiesen. — Durch die Theilung der II. Classe am Cillier Gynasium ist eine neue Lehrkraft nothwendig geworden, und Supplent Richter sür Latein und Deut>ch angestellt worden. — C Player, landschaftlicher BezirkSthierarzt in Fraßlau. wurde über sein Ansuchen in den Ruhestand versetzt. [In d e r nächsten Sitzung de« CillierGemeinderathe«.] welche üb«-morgen. Freitag, staltfindet, wird d.r Antrag eingebracht werden. Herrn Riiter von Schmer-l i n g für seine Stellungnahme gegen die be« kannten Prazak'schen Justizerlässe in entspee-chender Weis« den Dank und die Zustimmung der Gemeinde kundzugeben. Die Bevölkerung unserer Stadt wird eine solche Enuncianon des Ge-meinderaihe« mit Freude begrüßen. [Der Deutsche Verein in G i U ij hält nächsten Montag im BcauhauS „zur Krone" eine Vollversammlung ab, in welcher unier Anderm die Cillier Geschworenenfrage bespro-chen werden wird. [6 a s i » o.] Für den nächste» Samstag, den 4. d., ist eine Casino-Unterhaltung in Au«-sicht genommen, in welcher wir wieder einmal unsere Dilettanten zu hören bekommen sollen. Außer einigen Vorkragen für Streichinstrumente und Gesang soll diesmal auch ein klein««, scherz-hafteS Singspiel in Scene gehen. Die genaueren Detail« des Abends sind noch in geheimniß-volle« Dunkel gehüllt. ^Cillier StadtverschönerugS-v e r«i n.] E« wird allgemeine Befriedigung hervorgerufen, daß. wie ina» un« mittheilt. Herr Caffier Gustav Schmidt doch dazu be-wogen wurde, die Stelle, die er so vortrefflich ausfüllt, imV ereine auch weiterhin beibehalten zu wollen, sDa« südsteierische Revolver« b t a 11] fühlt da« Bedürfnis, den Muth seiner wackeren Parteigenossen etwas aufzufrischen; eS passirt ihm dabei da« kleine Malheur, die letzten ReichSrathSwahlen al« Beweis — unserer Schwäche anzuführen, der Schwäche, welche den G gnern „Muth* einflößen soll. Wohl bekomm'«! Hoffentlich werden die Deutschen bei den nächsten ReichSrathSwahlen ihre Abgeordneten mit »och imponirenderer Majorität wählen, wie es letzthin geschah, und den „Muth" der Pervaken zur Raserei steigern. [2 a n t) e «-V oranschlag für 1887.] Wir sind in der Lage, unseren L'sern bereit» dir Ziffern de« Voranschlages der steiermärki-schrn LandeSfvnd« für das Jahr 1887 mitzutheilen. Demnach beziffert sich daS Erfordernis auf 4,389.107 fl. (gegen 4 294.162 fl. im Vor-jähre); die Bedeckung wird mit 2,833.144 fl. (gegen 2,765.955 fl. int Vorjahre) veran-schlagt [iii der steiermärkischeLand-tag koste t.] E« dürfte viele unserer Leser interessireu, zu erfahren, was ungefähr unsere LandeSvertretung dem Lande kostet; e« sei die« im Nachfolgenden zusammengestelli: die Bezüge der Abgeordnet!» belaufen sich ungefähr auf 6000 fl. jährlich, die Dru-ckerei- und Kanzlei-Erfordernisse auf rund oOOO fl. die Stenographen und Abschreiber er-fordern zusammen über 1800, fl. die Kosten 188* für Dienerschaft«-Z «lagen je. machen an 200 fl und auch der Eröffnung«gotte«dienst ist nicht ' unentgeltlich, sondern kostet jedr«mal 25 fl. Zählt man diese Kosten zusammen, so ergibt ' sich da« Sümmchen von mehr al« 13.0:>0 sl. ['Verein der StaatSveamt«» zur Wahrung der StandeSinter» essen.] Die Überreichung der Petition u» Aufhebung der T'tularstellen bei den k. k. Steuerämtern. durch den genannten Verein an ! den Herrn Finanz-Minister hat am 10. August d. I. stattgefunden. Der Finanzminister empnng di« Deputirten in freundlichster Weise und gab I die Versicherung, daß sür di« Steuerbeamten etwas , eschehen werde. Insbesondere wurde k>« Aufhebung der Titularstellen al« eine gerechte Maßregel erklärt. Den Herren Steuerbeamie» diene iui Kenntnis, daß die Allerhöchste Eni- I sch'.ießung über die Aufhebung der Titularstellen nun erflossen ist. In Folge dieser Aushebung ! erscheint im StaatSooranschlage pro 1837 unter dem Capitel „Steuerämter" für Steiermark das Mehrersorderniß mit 3100 fl. eingestellt. Der Ver-ein hat somit, trotzseine» kurzen Bestände«, für die Steueramtsbeamten schon viel erreicht, und richtet nunmehr in erster Linie sein Hauptaugenmerk auf ! dieRegelung der Pensionsverhältnisse der Wittwe« und Waisen der Siaatebeamten. ES wäre Pflicht jedes Steuerbeamten, dem genannte« Vereine beizutreten und denselben zur Erreichung seiner humanen Zwecke krcftigst zu unterstützen. Um da» Interesse sür den Verein, welches durch sei» bisherige« Wirten geweckt worden ist, reg« zu erhalten und auszudehnen, sowie auch um mit den Herren Staatsbeamten anderer Dienst-«-branche» im steten Verkehre zu bleiben, hat der Verein beschlossen, „Mittheilungen" in fort« ! I -»senden Numittein herau«zugeden. Beitritts- 1 erklärungen, sowie Mittheilungen und Anfragen an de» Verein und Pränumeraiionen nimmt die Vereinsleitung: Dobling, Neustiftgasse 35. entgegen. Die einmalige VeitrittSgebühr zum Vereine beträgt l fl.» der Jahresbeitrag eben-soviel. sH e r r n von K l e i n m a g r ,] dem slo-venischen Quasi-Prosessor von Görz und Can- | didaien an Stell' Pi-ioS. fängt e« an schwüle zu werden. Der W>ckere scheint nämlich aus einmal von großen Sorgen ob seiner Can-didatur geplagt, und seine Parteigenossen schreien j Zeter und Mordio über den Verrath und die Dummheit des slooenischen Triester Blatte«, welche« die A»gelege»heit, wie es scheint, zu früh an die Glocke gehängt hat. sN a d e l h o l z p f l a n z e n.] Da« Lande«-Forst - Jnspectorat theilt un« Folgende« mit: I Im Frühjahre 1887 werden au« den ärrar. Pflanzgärten bei Graz. Pr-mSstälten, Cilli, ! Murau uid Liezen Nadelholjpflanjesi. wie i« den Vorjahren» an unbemittelte Waldbesitzer. welche eine gem'indeämlliche Bestätigung ihrer Mittellosigkeit beibringen, loco Pflanzgärten unentgeltlich abgegeben. An bemittelt» Waldbesitzer erfolgt die Abgabe de« Planzen-materiale« Ioco Pflanzgärten zum Selbstkosten-preis und zwar 3jährige Fichten per mille 1 fl. 60 fr. 2jährige Fichten per mille 1 fl. 20 kr. 3jährige Lärchen per mille 2 fl. — kr. 2jährig« Lärchen per mille 1 fl. 40 kr. 3jährige Schwarz-und Weißföhren per mille 2 fl. — kr. 2jährig« Schwarz- uud Weißföhrru per mille 1. fl. 40 kr. Korb - Weidenstöcklinze Ioco Pflanzgarttn un- j entgeltlich. Für Ausheben, Verpacken un» Transport zum Bahnhof oder Post mit Bn» stellung der Emballage werden bei geringerm Ouantitä>en per will« 50 kr. bei größeren Äb-gaben aber die stattgehabten Auslagen gerechnet. Diejenigen Parteien resp. Waldbesitzer, welche sowol aus unentgeltliche Betheilung als auch auf den Ankauf von Pflanzen reflectiren, woll« ihre Eingaben bis längstens 15. Jänner 1887, an den k. k. LandeSforstinspector in Gr»j. > Statthaltereigebäude, francitt einsende», und wird sodann denjenigen Bewerbern soweit der Vorrath reicht, die zusichernde Erledigung dit längstens 15. Februar 1887 zukommen. dem gegebenen Termine einlangende Anmel-düngen finden keine Berücksichtigung. Im An-meldungSschreiben ist die genaue Adresse anzii- i geben, ferner ob daS Materiale per Post öS« I 1886 Vahn, per Eilgut oder Fracht, zu expediren in» wird, unter Angabe der letzten Post oder vahnftaton oder od die Pflanzen au« dem Pflanzgärten selbst abgeholt werden. >AuSTüffer] 25. d. wird un« fl«-schrieben: Nach fast zweijährigem Stillstände wurde unsere Dauipf-Bierbrauerei am 20. d. JH. wieder in Betrieb gesetzt. und da« erste Aedräu de« beliebten Gerftensaste« gemicht. Hu? dem Besitze bei Herrn Larisch in jenen des Industriellen Herr» Kuketz auS Sachienfeld rnd seine» Braumeister« Herr» August Pechnik tl« Compagnon übergegangen, wurde die Fabrik einer grundlichen Renovirung und Recon-ilruciion unterzogen, und wird da« Etabliffe->ent viel zu dem begründeten Rufe unseres Aaitte« beitragen, zumal e« nicht fehlen wird, laß die Erzeugnisse des Braumeister» Herrn HeHnik, eines bewahrten Schülers Gambrini, «ich bald einer großen Beliebtheit und Verbrei-mna erfreuen werden. [Fatale R e ch l « a n f i ch t.^ Unter kieieui schlagworte veröffentlichten wir in der legten Nummer eine Nachricht, welche sich dahin »spitzt, daß bei einem Bezirksgerichte Unter» tiermark» nach der Freisprechung eines Angc-llagten die Begründung de» Freisvruche» von «mein der Betheiligten zu einem Anwürfe gegen ie» Nichter selbst benützi worden sei. E« sind »ii» seither von berufener Seite Aufklärungen zugekommen, welche un» überzeugt haben, daß diese Nachricht nicht begründet gewesen, und «tr stehen nicht an. die» zur Kenntnis unserer Leser zu bring n. sGemeinb erathSwohlen in 8raz.] Bei der ErginzungSwahl für den zweiten Wahlkörper der Grozer Gemeindevertretung »urden sämmtliche vom Co»unal»erein ausge. stellten Candidaten gewählt. Neugewählt er seinen bloß drei Herren, nähmlich OdeUeh« rer H t i tn, Ingenieur Ritter von Lichten-$«U und Architekt Gewerbeschulproseffer G u-told. O * III e b t x f a h r e n.] Dieser Tage wurde io Cllli, bei den alte» Friedhösen in der Grazer ?»rstav», Paul K r o p i u s ch t g von einem iafttvagen überfahren und lebengefährlich ver-Utzt. [Brandlegung.] Am 27. v. M. kam teim Grundbesitzer Joses Kitz vuIZo Beindl in Zitlernderg, Gemeinde Kuden, Bez. Bölkermarkt, ®te unS von dort geschrieben wird, Feuer zum SiiSdruche, welches binnen kurzer Zeit da« L!irthschaftSgebäude sammt den darin befind->ich«n Vorräthen, den Dachstuhl de« Wohnge-touDf« und die Echweinestallungen einäscherte. !l» Brand gelegt zu haben, erscheint ber Inelit VetndlS, Johann L'iigeb, au« Rache we-I» einer LiebeSszene verdächtig». Derselbe uurte dem Bezirksgerichte Völkermarlt einge-liefert. Leitgeb wurde angeblich von Kitz, feinem !iens>Herrn, ehebrecherischen Umgange« mit seiner Mu beschuldigte worüber er be» Kitz beim hies. btjirkSgerichte wegen Ehrenbeleidigung klagte. $?! der am 27. d. M. hierüber stattgehabte» Verhandlung uiußte der Beklagte Josef Kitz legen Versäumniß de« Kläger« freigesprochen «rden. AuS Zorn hierüber soll Leitgeb de» Asnd gelegt haben. Kitz war nur zur Mit affekurirt und erleidet eine» Schade» ton mehr al« 1500 fl. ['S ch u b b e w e g u n g.] Im Monate No-»«der sind vom Stadtamie Cilli 58 Schüb-frgt an ihre Bestimmungsorte expedirt worden. !it Zahl der beim genannten Stadtamte ge-fällten Verschiebung«- Erkenntnisse betrug 2s. Herichtssaat. Cilli. am 24. November 1886. jV er-frechen der Nothzucht und Blut-schinde.] Vorsitzender L.-G.-R. P e s a r i c, kanten L.-G.-R. Balogh und G.-H.-A. !r. W o k a u », Schriftführer AuScult- Hig,r« »rger, öffentlicher AnNäger St.-A.-Substitut -lhwin g e r, Vertheidiger Dr. S e r n e c. üny.eflcßl sind der 01 Jahre alte pensionirte Üocowottvführer Franz Pristousek und dßen 13jährige Enkelin Anna P r i S t o u s e k. .Deutsche Macht.- beide au« Cilli, de« Verbrechen« der Nothzucht und der Blutschande. Nach geheim durchge-führier Verhandlung verkündet der Obmann der Geschworenen Herr Christian Kern den Wahrspruch, der hinsichtlich der Angeklagten Anna Prißtoo»et auf u i ch t s ch u I d i g, hin-sichtlich de? Angeklagten Franz Pri«touöek aber auf schuldig lautete, wonach Erstere von der Anklage freigesprochen. Letzterer hingegen zur Strafe de« schweren Kerker« in der Dauer von fünf Jahren und zum Ersatz« der Kosten de« Strafverfahren« verurtheilt wurde. — 26. November. [R a u '>.] Für die beiden Hirten Franz Brumec und Franz F r e n z e I au« Zikola. Ger.-Bezirk Pettau, war die Taschenuhr ihre« Kameraden Joses Narad bereits seit längerer Zeit Gegenstand der leb-haft, sie» Ausmerksamleit, und sie beschlossen da-her, sich dieser Uhr zu bemächtigen, die Beute aber in der Weise zu theilen, daß d.r Eine die Uhr behalte, der Andere aber eine Gcldenlschädiguug bekomme. Getreu ihrem Vor-baden näherten sich die beiden Hirten am 20. Oktober I. I. auf der Gemeindeweide in Pon-gerzen ihrem ahnungslosen KameradenNarad und suchten demselben die Uhr sammt Kette zu ent-reißen. Dem Josef Narad gelang e« zwar, sich seiner Angreifer zu erwehre» und die Flucht zu ergreife», allein Franz Brumec und sei» Genosse hatten ihn bald eingeholt; sie warfen ihn zu Boden, und, während Franz Frenzel dem am Boden liegenden die Hände festhielt, nahm Brumec demselben die Uhr sfmmt Kette weg, woraus dann Beide die Flucht zu ihren Horden ergriffen. — Gegen Franz Brumec und Frenzel wurde wegen dieser That die Anklage wegen de« Verbrechen« de« Rau» be» erhoben und legten dieselben auch bei der unter dem Vorsitze deS k. k. Hosrathe« H e i n-r i ch e r abgehaltenen Schwurgerichts-Verhand. lung, bei welcher al« Vertreter der Anklage der k. k. St. A. Dr. G e r t s ch e r fungirte, ein umsaßeude« Geständnis ab, sreilich mit dem Vorbehalte, daß jeder von beiden den Andern al» Anstifte hinstellt. Daß aber die beiden jugendlichen Bei brechn— Franz Fremzel ist 21 Jahre, Franz Brumec erst 16 Jahre alt — nicht al« Räuber ver schlimmsten Sorte aufzufassen sind, geh» daraus hervor, di'.ß dieselbe« die Uhr alsbald zurückstellten, und der Hirte Josef Narad selbst über Befragen bemerkte, er könne nklt angeben, ob die beiden Angeklagten dieß Alles im Ernst oder Scherz gethan haben. Die» ser Umstand wurde auch vom Vertheidiger Dr. Higersperger zu Gunsten der Angeklag-ten entsprechend in'S F.ld gesührt. Den Ge-schworenen lagen hinsichtlich jedes Angeklagten da i» der den Angeklagten zur Last liegenden Thathandlung der Thatbestand de« Verbrechers deS Raube«, ebenso auch der Thatbe» stand des Verbrechens der öffentlichen Gewalt-tätigkeit durch Erpreßung erblickt werden kann, zwei auf diele delikte Bezug nehmende Fragen zur Beantwortung vor und wuroe auch vom Vor-sitzenden in der in klarer-und bündiger Weise ge-halte» n Rechtsbelehrung die in vielen Fällen nur schwer zu treffende Scheidung deS Verbrechen» deS Raube« vom Verbrechen der Er-preßung entsprechend hervorgeh»ben. Von den Geschworenen wurden sohin die aus da« Ver^ brechen der öffentlichen Gewalthätigkeit gerichteten beiden Fragen einstimmig bejaht und dem-nach dte Ang.klagten wegen diese« Verbrechen« zur Strafe des schweren Kerker» und zwar Franz Brumec in der Dauer vou zwei Mona-ten, Franz Frenzel aber in der Dauer von drei Msnaten verurtheilt. [Begnadigung.] Der Kaiser hat dem ehemaligen Postmeister und Handelsmann Ernst Gril; au« Polftrau, welcher im Jahre 1883 zu fünfjähriger Kerkerstrafe verurtheilt wurde, den Rest der Strase nachgesehen. tzöeater, «Äuitfl, Literatur. ßillier Swdttyeater. Man hat sich neu möblirt, seit Jahren ruhen die alten Einrichtungsstücke in der Rum- v pelkammer. Eines Tages gelüstet « uns, eine« derselben hervorzuholen, um es neuerdings in Gebrauch zu nehmen, einen Armseffel von be-qucmer Form und, wie wir un« erinnern, so zierlich geschnitzt und vergoldet, daß wir seiner-zeit große Freude an ihm haben konnte». Der Armsessel steht nun da und wir wunder» un«, daß er gar nicht mehr gefallen will. Er ist gerade so bequem wie damal«, es ru ,t sich auf ihm »och ebenso sanft wie vor Jal-ren. Aber die Form ist toch gar zu absonderlich, als daß wir un« bei seinem Anblicke eine« Lächeln« er-wehren könnten. Die Schnörkel feiner Orna-mentik sind so ungraziv«. so groß, die Vergot-dung ist so matt, so blind, da« gan-e Ding so altvaterisch . . . .genug, der Armsessel wandert in die Rumpelkammer zurück, um wohl nie wie-der an da« Tageslicht zu kommen. — Wir sprechen natürlich von Töpfer« «Der Stra-ß e n j » n g t von PariS". Das Lustspiel war ja seinerzeit ein anerkannt gute«, wirksames und aern gesehenes Stück. Aber heute! Wir lächeln über die hausbackene Moral der Hand-lung, wir finden die angewendeten Effecte über, trieben, und die Phrasen, welche der Verfaffer seinen Gestalten in den Mund gelegt hat, ärgern unS. Der Napoleon'sche General, der vor viel-leicht noch dreißig Jahren „unter Thränen lachen" gemacht hat, ist heute lächerlich, der kleine Gami», der damals belustigt hat, ist hrnte fast unmöglich, das Problem an sich ist abgegriffen, glänz-lo«. Zurück denn, in die Rumpelkammer! — Nebenbei gesagt, sitzt der alte Haudegen dem Herrn Donat ebenso schlecht, wie der Tartuffe Bizot dem Herr» Treuherz, Fräulein Arthur dagegen hatte gut memorirt, sie sprach lebhaft aber ein wenig monoton; ihre Schwester spielte gewandt wie immer und auch Herr Schikaneder hatte einige glückliche Momente. „Die Zwiderwurz'n" von Hermann Schmidt erzielte großen inneren Erfolg. Bei Übertragungen eine« Stoffe« aus der epi|chen in die dramatische Form entstehen zwar gewöhn-lich Lücken, die Manche« unmotivirt »scheinen lassen, was sich bei nooellistisch-behaglicher Be-gründung recht gut erklärt, ein Mangel, der auch an den dramatischen Zwiderwurz'n nachzuweisen wäre. Aber die Vorstellung war eine solche, daß man sich darüber leicht hinwegsetzte. Gut waren insbesondere Herr Linde, der de» seiner verzogenen Tochter gegenüber so belufti-gend schwachen Kurzenhof-Bauer gab, dann Herr Donat. der Interpret des Bezwingers der Zwiderwurz'n. Frau Donat, welcher namentlich die Darstellung de« inneren Zwiespaltes gelang, wo die schon halb bezwungene Schöne sich noch zu wehren sucht, und endlich Fräulein Vanini, welche die Schwester de« Kurzenhof-Bauer« darstellt«. An der SonntagSvorftellung fiel die Kürze der Zwischenakte angenkhm auf. Am Samstag spielte n an den bekannten musikalischen Scherz „Fa u st und M a r g a-rethl", der wohl sehr spärlich besetzt war. doch aber ohne auff llendc Störung vorüberzog. Daß daS Verdienst an dem glücklichen Ver-lauf de« Abends in erster Linie dem Dirigenten der MusikoereinS-Capclle zuerkannt werden muß, brauchen wir wohl nicht erst zu sagen, ch ch Der Pianist Josef Armin Töpfer, Chor-dirigent, Gesang«- und Clavierlehrer am phil-harmonischen Vereine in Marburg, concertirt morgen Donnerstag in Graz im Vereine mit Herrn Reichmann. •„Deutsche Wochenschrift*. Or» gan für die gemeinsamen nationalen Jntereffen Oesterreichs und Deutschland«. Herausgeber: Dr. Jos. Eug. Russell; Dr. H. Friedjung. Verantwortlicher Redacteur Dr. Karl Neiffer. Wien, I. Lövelstraße 14. Inhalt der Nr. 48 vom 2V. November 1886: Die Eröffnung des deutschen Reichstage«. — Johanne« Zcherr. Von Karl Neiffer. — Socialismus und Wissen-fchaft. Von E. — Von Berliner Theatern im Allgemeinen und dem Schauspielhaus? im Besonderen. Von Paul Lindenberg. — AuS dein Tagebuch eine« „modernen" Dichters. Bon Emil Peschkau. — Literatur und Wissenschaft: Do« schönste Lied. — Verrath. Zwei Gedichte von Alfred Frtedtnann. — Sprüche. Von Adolf ,Ve»tlche Wacht.' 1886 Pichltr. — „Der ewige Jude." Bon Tr. M. Necker. — „Oer Hofnarr." Von Armu«. — Feuilleton: Die „Casa Baldi" ob der Stadt Llevano. Von Sigmund Münz. — Vom Jahrmarkt des Lebens: Ein UniversitälKsest. — Deutsches Natirnalgefiibl. Vou H. — Dr. HanS von Bülow. — Dr. Leopold Kompest. — Der Schreibtisch von I. R. — „Verheirathet und dennoch glücklich." Von Bertha Katscher. — Die Woche. — Beilage: Programm der „Deut-chen Wochenschrift."_ Schwarz Satin raemilleoi (ganz Seide) Oi ic rah llpjpn bis fl. 6.45 (in 16 reraehiedc-> l'A« V«' RCIC1 iien Qualitäten) versendet in einzelnen Rüben und ganten Stücken zollfrei in's Hans das Seiden fabrik-Depot von G, Henneberg (k und k. Hoflieferant). Zürich. Master umgehend. Bnefe hosten 10 kr. Porto. unserer Zntung sich befindende Glücksanzeige von Samuel Heckscher z«?nr. i» Hamburg. Dieses Haus hat sich durch seine prompte und ver-ichiviegene Auszahlung der hur und in der Umgehend geivonn^nen Betiäge einen dermassen KUteu Ruf erworben, daß mir Jeden aus dessen heutiges Inserat schon an dieser Stelle aus-merk am machen._ Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kaufmann & Simon in Hamburg besonders aufmerksam. 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Inscribirungen können täglich vorgenommen werden. Näheres in der Anstalt selbst. Einem gütigen Zuspruch empfiehlt sich die Vorsteherin 823__E. Haassenbüchl. Aegutir - Mitosen Iflatte, verzierte n. polirte, mit Ctiamottesötternng; Kaminzeuge, Ofenvorsetzer, Kohlenkübel u. Holzkörbe, Holzöfen, Kohlenöfen, Sparherde aus Gusseisen und Blech -♦ Sparherdbestandtheile f- in reicher Auswahl bei Daniel Rakusch, Eisenhandlung Cllilil. Preislisten, Zeichnungen, Kostenroranschläge gratig und franco. Portal mit Spiegelscheiben ist billig zu verkaufen. Auskunft Expedition. Bussen frische, beate Marke, liefert das 5 Kilo - Fassl gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl 25 kr. Miolt- MiäftHfje frische, bester Marke, liefert das 5 Kilo-Fasal geg o Nachnahme ohne weitere Spesen um 2 fl. 90 kr. _II. Kasparek in Fulnek. Mähre«. Plötzlich hat der Tod ein edles Menschenleben dahingerafft und unerwartet traf uns die Nachricht von dem Hinscheiden unseres lieben liruders, Schwagers und Onkels, des Herrn RAIMUND WOLF k. k. emer. Notar »84 der am 28. November 1886 um 7 Dhr Morgens, im 66. Lebensjahre, selig in dem Herrn entschlafen ist und am 30. November 1886 prorisorisch auf dem Friedhofe zu Oberburg beigesetzt wurde um dann in die Familiengruft zu Mansburg überführt um dort endgiltig zur letzten Ruhe bestattet zu werden. Statt jeder besonderen Anzeige diene dies seinen Verwandten, Freunden und Bekannten zur traurigen Nachricht. Gleichzeitig sei auf diesem Wege allen Jenen der herzlichst« Dank ausgesprochen, die uns bei diesem traurigen Acte durch That und Rath hilfreich zur Hand gegangen und uns leichter den herben Schmerz tragen halfen, vor Allen aber der hohen Geistlichkeit und den Bewohnern \on Oberburg und Umgebung, sowie den Sängern daselbst für ihre heraliche Theilnahme und Betheiligung beim letzten Gange. CILLI, 1. December 1886. Die trauernd Hinterbliebenen. Räffe, Kälte sclmdet nicht! - N uv fl. 1.851 Für Damen? Für Herren! Undnr! carantirt ist. Die vorlhellhafte Einrichtung des neuen Finne* 1*1 derart, dass Im I.auf« von wenigen Monaten durch T Cla*-•en von 104.(140 I.nosen 60.&0I) Gewinne Im Getammlbetrage von 9,550.450 Mark sur nichcren Entichel-<1 uiiK kommen, darunter befinden «ich Huapt-treflTer von eventuell 500.000 Jiark speciell aber 1 ä 300000 1 ä 200000 2 ä iooooo 1 i 90000 1 a 80000 2 a 70000 1 i 60000 2 a 50000 1 ä 30000 5 ä 20000 3 ä 15000 26 i 10000 56 ä 5000 106 ä 3000 253 ä 2000 512 ä 1000 818 ä 500 31720 ä 145 Von den hierneben vt-npichiuM Gewinnen gelangen In erster Cli SOOO im Gctamoitbetrage M. 117.000 zur Verlooauog Der Haupttreffer l. l'la*u beträgt M. tu.000 und steigert »vk in i. auf M. #0 »00. 3. M 70,OH 4 M. 80,000. 5. M, 90,00«! ö. M. lOO-GOO, in T. aber ans n, M MHI OOO. spet. M. BMMMM 20G <)<>() etc. Die nii'bite Gewluuriehom erster C1mw i]ic«er gri>s*«ii vua »taale gursntirten Geldverliio*at( int amtlich featg.xellt und OmM sebon am 9. Deceml). d- J. und hottet htenu I gaiue» Orig -I.* fl. ».50 kr. 6.W. 1 halbe* „ . i ?s . 1 viertel „ »—.90 - Alle Aufträge werden »uftirt rr gen Einsendung , Hü*tanwel*q»c oder Nachnahme lletragas mit der giSaaten Sorgfalt **► geführt und erbllt Jedermann tal un» dir mit dein Staatswappen m-aehenea Originallovte seid»! ja UAndea. Neu Bestellungen werden die » forderlichen amtlichen Pliae grslla beigefügt, aus welches sowuhi lit Etnihrilung der Gewinne auf Ml verschiedenen Clajaenztehaagn, al» auch die betreffenden Einlage betrige su ersehen sind und laden wir nach Jeder Ziehung aerrn Interessenten unaufgrfoidart mtllehe l.laten. Auf Verlangen veraendea wir den amtlichen l'lan franco Im Va». <»» xur F.innii'hinahm« ■ crktinl uns ferner bereit bei Kieht-C«. venieu die Looie gegen Hirk-Zahlung de* Betrages vor Ziehung surüehxunehmen. l>ie Auszahlung der Gewuta* erfolgt plai.miüuig prompt *t» Staats.Garantie. Unsere Collecte war stets vta ttlflche besonders begünstigt haben wir unseren InteressenM oftmals dit grösste» Treffer unbezahlt . u. a. solch« von Mzti 250.000, 1UO.OOO, SO.000, «O.OOO, 40.000 ete. Voraussichtlich kann bat einem solchen auf d -r solides»* Basis gegründeten Untern«! überall auf eine sehr rege theiiigung mit Bestimmtheit » rechnet werden, man beilebe *» her tchoo der sahet halber alle Auftrag. dlreet tu richten an KAUFMANN & Sll Bank- und WecbseigesehUt in Mi t TliU itO ZiehlM btld^pil ;noi 16990 aM. 300, 200, 150,124. 100, 94, 67, 40, 20. WM" Wir danken unteren geehrten Kunden für das ata bisher geschenkte Vertrauen und da unter Hau» It Oeiaw relch-Ungarn teil einer langen Uelhe vo» Jahren ilwiall bekannt ist. so bitten wir alle Diejenigen, weiche alck fh eine unbedingt solide Geldverlootung Intercssirea ant darauf hallen, da» ihm Interessen nach jeder BirhlaaJ hin wahrgenommen werden, tleh nur gant dlreet »«»tu» entvoll an unsere Firma Kaufmann ASimon I» Haabtrt lu wenden. Wir stehen mit keiner anderen Firma in Vw biodung und haben auch keine Agenten mit dem Vmrirt der Orlginalloose ant unterer Collecte betraut, aocle-t wir eoirespondlren nur dlreet mit unseren werthen Kundia und dieaelbeu genletsen derart all« Voi theilt dttMfl Bezugs. Alle ant angebenden Bettellungen werden sie** regtftrirt und prompte«! eBectuirt. 0*0—11 1886 „X>ent14t Macht.- H. Kasparek in Fuinek, Mähren liefert gegen Nachnahme 5 Kilo Kaffee: •mins»o. elegirt. hochfeinst ...... fl. 6.— « ja. hocbedelst, Ha. iba, .. I*. brtorieeo. JiochedeUt, Ila. » |itoricco. , Ia. , goldgelb, Ia. , liado, Ia. , «t«n. IIu. , HO». Ia. » ki»er-The.' per 1 Kilo Nr. I S. fl. 4.50. Nr. -1, ti. 5.—, 10.—. Der Besteller hat 6.-25 ...... 6.50 ....... tL25 ....... C.50 ....... 6.75 ....... 7.50 ....... 7-- ....... 7.50 fl. H.50, Nr. 2. fl. 4.—, Xr. 5. fl. 5.50, Nr. ti, also keinen Zoll, keine und keine Emballage zu bezahlen. Ich bitte um Stellungen. ■H kr* Mark* _l*k»«r"| «ichs- nH «IjfnmatiawM-Cztirnbtn sei hiermit der echte Pain-Expeller mii.Anker" al« sehr wirksame« Hausmittel empfohlen ■ L- tU p.rrittlg in bin nut&rn >pcttifh»n! |Hauptgewinn event. 1500.000 Mk. Anzeige. Die Gewinne garantirt der Staat Erste Ziehung: 9. December. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen «er vom Staate Hamburg garantlrten grossen Geld-Lotterie, In welcher [9 Millionen 88V 4.iO Tl. . sicher gewonnen werden müssen. Di Gewinne dieservorthellhaften Geld-Lotterie, Hebe plangemäss nur lOO.uOO Loose enthält, lonl f ilg, nde. nämlich: Der ffrfi«tite Gewinn ist Irr. 500.000 Mark. Prämie 300,000 M. I nn .i 200.000 M. ||G> winneä 100,(100 M. I Gewinn ä 90,000 M. ä 80 000 M. | i i.cwinne li JO.OOO M. , I 1 ewinn a 60 OÜO M. |t i>e*iunc ä 50 000M. I li -.rinn .i SO.000 M. ■Mtinnea 20 000 M. ] J innc ä 15.000 M. | !i l iewinne a 10.000 M. 50 Gewinne & 3000 M 106 Gewinne a 3000 M 253 Gewinne a 2000 M. 512 Gewinne ä 1000 M. 818 Gewinne a 500 M. 150 Gew li 300 200, 150 M 31720 Gew. ä 145 M. 7090 <}ew. i 124. 100, 94 M. 88500. (467.40 20 M. im Ganz>?n 50.500 Gew. kommen soleiie in wenigen Monaten in 7 Ab-leüingcB zur Mlrlirrrn Entscheidung. I1' i Hauptgewinn 1"" Cla*s4 beträgt SO.OOO M. |fcigt in der ci auf «0,0*9 M. in i I ]af 79.000 M„ iu der 4» ant' 80,000 M.. der 5— auf ««» ««»«» M.. in der V ans |t«0,000 M.. in der 71» ans 200,0 • ■ M . ad mit der Prämie von SOO.OOO -I. event (f SOO.OOO Mark. Für di erste Uriilniitlrliunc, welche llich ans den 9. December <1. ff ►'gestellt, koatet pize Ori^inalloos nnr 311.60 Kr. ö-w. od. 6 M, UM OrHloos nur 1II. 80 kr. ö.w. od. 3 M., : Tierlei Onpalloos nnr 90 ti o. w. od. I'/, M, deerden diese vom Staate garantirten Originalere (keine verbotenen Promessen) mit Beifügung Original-Planes, «exe» fr.tnkirte Einsende» Betrages oder gegen Postvorachuss lilbft nach den entferntesten Gegenden von Mr versandt. Jeder der Betheiligten erhält von mir nach angehabter Ziehung sofort die amtliche Ziehunga- tuianfgefordert zugesandt Verloosnngs-PJnn mit Staatswappen, woraus und Vertheil«ng der Gewinne auf die ■ Gswen ersichtlich, versende im Voraus gratis. Die Auszahlung und Versendung der Gewinngelder ifcljt von mir direct an die Interessenten prompt lud unter strengst i Verschwiegenheit. Jede Bestellung kann man einfach auf eine Posteinzahlungskarte oder per re-commandirten Brief machen. Man wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstünden Ziehung halber, sogleich, jedoch bis zum 9. December <1. J. Vertrauens voll an 695-16 hauiuel Ileekscher sein ., ffcaqnier und Wechsel-Comptoir in HAMBURG. II Grosse Auswahl »il-, Notiz-, BW- d. Wand-Kalender lQr das Jahr BH W zu haben in der tJd|)irrl)diiMum| 3. Rnluisch, Htiuptpltiv 104. 200 GrUlden genügen, um mit 50 österreichischen Creditaetien auf das Steigen oder Fallen der t'nrse einen vollen Monat speculiren zu können und kinn man bei günstiger Tendenz 300—400 Gulden monatlich hereinbringen. JJattk- uuit Commissimislpts Jderitt. Anöpümacher KirmabesUtid seit 1869. II ii'tt» f., II fl// 114't'ftl 1'ttHKt' it. Firmabestand seit 1869. Informationen auf mündliche oder nichtanonyme schriftliche Anfragen stehen in discreter Weise zu Diensten. 796—10 J ijScfcn 1 V> UNO ot'tiaftW. r.Sf^Wfigfr'^r^enj^Idl Ao kejlfljm durch eil# 8ud>futiMan$fn. mit 216 ^flaftrerfotw* \n U cfrlocutm Kartm, fcitTPon jwri lUhtrjkttsfartrn,. 3« 26 JUfmtnote« A 30 Äx. = €• ff. « M Sop. A f*rtlibin* ytrlaa i» 9*1#*. EUSTEIN I P HEIL.ELISABETH Allen ähnlichen Präparaten in jedet Beziehung vorzuziehen, sind diese Pastillen frei von allen schädlichen Snb-■tanzen; mtt grösstem Erfolge angewendet bei Krankheiten der L'n-leibsorgane, Wechsel lieber, Hautkrankheiten, Krankheiten de» Gehirns, Frauenkrankheiten; sind leicht abfahrend, blat-reinigend; kein Heilmittel Ut gBnstiger and oabei völlig unschädlich«, am zu bekämpfen, die gewisse Quelle der meisten Krankheiten. Der yenuckerten Form wegen werden tU selbst von Kindern gerne genommen. Diese Pillen sind durch ein sehr ehrendes Zcagnisi des Hof' rathe» Professors Pltha ausgezeichnet Eine Schachtel. 15 Pillen enthaltend, kostet 15 kr.; eine Bolle, die 8 Schachteln, demnach 120 Pillen enthält, kostet nur 1 fl. 0. W. Jede Schachtel, auf der die Firma: Apotheke „Zum heiligen Leopold" nicht steht, und auf der Rflckseite nnaer« Schutzmarke nloht trägt, ist «In Fälst float, vor dessen Ankauf das Publieum gewarnt wird. Ea Ist genau zu beaohton, daaa man nloht ein aohleohtoe, rar keinen Erfolg habendes, Ja geradezu sohädllohes Präparat erhalte. Man verlange ausdrücklich: Neusteln's EUsabeth-PlHen; 4ie>e sind auf dem Umschlage and der Gebrauchsanweisung mit nebenstehender Unterschrift versehen. Haupt-Drpdl In Hieni Apotheke ..Zum heiligen Leopold" des Ph, Neunteln, Stadt, Eoke der Planken- und Spiegelgasse. Zu haben in Cillt bei dem Herrn Apotheker Mtirecli. *SG «k»? Warnung! Deutsche Macht. Bilderbücher! Weihnachten 18861 ^Ugend8ekriften „Ein gutes Buch, des Hauses Segen — „Sein Werld verwebt nicht wie der Wind, „Denn wenn es wird Dein Her, bewegen. „So liest'S »och tlind und Kindesiind." iläerbUeker u. Jugendschriften von 5 Hrenier in zu allen Prrlnen. — Hundert« zur Aumahl. G-escli-en.lrTX7-er3s:e ±<3lX ErTxra,cl}.se:me- Luxus Briefpapiere in Cafetten. Albums. Poesiebücher. Schreib- und Musikmappen, Schreib. und Zeichenrequifiten aller Art. i s'rselitwerke TIH Drexel's MMoig (Fritz Rasch) Classiker <1111. Fo Nr. 321. Kundmachung. Der Boranschlag über die Einnahmen und Ausgaben der Cillier Bezirksvertretung im Jahre 1887 liegt vou heute an durch 14 Tage in dcr Kanzlei der BezirkSvertretung, Bahnhosgasse Nr. 162 zu Cilli aus, was mit dem Beisätze verlautbart wird, daß es den Bezirksangehörigen freisteht, in denselben Einsicht zu nehmen und Erinnerungen vorzubringen. vom «»>« **hl-reiehe Patiksehreiben bsitujtn dir ton Ittntnt «nfcms Witte! «rrntf|t(, vetiiiBI'te wi-t»», kiefn al« Kinreibonj; dienenden *chnieiy.»tulendcn «Kcaj. PreiS: > Flacon igrün emballirt) 1 fl.; 1 Flacon stärkerer Sorte irosa cm-ballirt) f. Gicht, Rdeuma, LSHmnnqen 1 fl. 20 lt., per Post sür l—3 FlaconS 20 fr mehr f. Emballage ZM" Nur echt mit nebenstehender Schutzmarke! OnlnklverneniluiijEt 7\% IV Apotheke „zur Baraieriiiteit" des M HerlAy Wien, VII. Kaiaeratrasse 51«. 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