Nr. 135. Donnerstag, 16. Juni 1904. 123. Jahrgang. Zeitung. >^, ,^"llli 4 ^iin! ü» l>, nrüßrir per Ml? i!i k; l>ei üslerrn W>rdnyo>!M<>s» per Zrilo N b. Die «Laibacher Zciliing» erscheint täglich, mit «»snahmc der Tonn und ssciertage. Die Nbminiftrallon befindet sich llllügreßpla^ i «^ «3lefolUll>latt für Gesuudheitspstege» vom 1. Juni Nichtamtlicher Teil. ^ Österreich-Ungarn und Italien. z ^l'e Mailänder „Perseveranza" bezeichnet die ./'chtc, als ob die Rüstungen Österreich-Ungarns >«?"> falsches Licht stellt. Die „Perseveranza" Wlllcrt mit Genugtuung eine Äußerung der Ml. Korr." in betreff der Berichterstattung ge Mr italienischer Blätter über das Verhältnis W^eich-Ungarns zu Italien und die Behandlung R^lnscher Staatsangehöriger in der österrei-^ungarischen Monarchie uud bezeichnet die U.,'^ enthaltenen Mahnungen als zeitgemäß, t^ Länder haben, sagt das Blatt, das größte M»d's gemeinsamen Schuh gegenüber den Un-l^Meiten der Zukllnft. Seitdem durch den Aus-sils? ^' Krieges i,n äußersten Osten die ganze und Kraft Rußlands dorthin kon M> ist, ist Österreich-Ungarn die führende ^auf dein Balkan und in der Austragung der türkischen Angelegenheiten zugefallen. Wir haben ein Interesse daran, daß nnser Verbündeter dort die größte Autorität genieße. In der Aufrechterhaltung unwandelbaren Einvernehmens und se-genbringcnder Herzlichkeit der Beziehungen zwischen Österreich-Ungarn und Italien liegt der Wert der weifen Politik Tittonis. Das Blatt gibt schließlich den, Wunsche Ansdrnck, daß das politische Bündnis zwischen beiden Staaten eine Ergänzung dnrch den Abschluß eines den berechtigten wirtschaftlichen Intereffen beider Reiche Rechnung tragenden Handelsvertrages erfahre. Kreta. Man schreibt aus Athen: In letzter Zeit mach-, te sich in einzelnen politischen kreisen Kretas eine Veweguug im Sinne einer Revision der kretischen Verfassung bemerkbar. Die Urheber dieser Bewegung, zu welchen nicht bloß Oppositionsmänner, wie'Vcniselos, sondern auch sonst maßvolle Poli tiker, wie der ehemalige Minister (Verwaltuugs-rat) Fumis gehören, streben eine Einschränkung der Kompetenzen des Oberkommissärs uud die, Abhängigkeit des jeweiligen Ministeriunis von der >lammermajorität an, haben indessen vorerst wenig Aussicht, an das Ziel zu gelangen. Eine Deputation, der sich auch Fnmis angeschlossen hatte, erschien unläugst bei dem Prinz-Obertom missär uud überreichte ihm oine mit Unter-fchriften versehene Denkschrift mit der oben ge kennzeichneten Tendenz. Prinz Georg nahm den Inhalt zur Kenntnis, unterließ aber nicht, den Überbringern sein Mißfallen mit dem Bemerken auszusprechen, er sei der Meinung, daß, so lange das gegenwärtige Provisorium auf .ttreta dauere, die Person des Obcrkommisfärs die beste Bürgschaft einer gnten Verwaltung uud unparteiischen Rechtspflege biete. Unmittelbar nach dieser Audienz trat der Prinz-Obertommissär an Bord seiner Jacht eine Fahrt längs der Küste an, um mit der Bevölkerung direkt Fühlung zu nehmen. Er wurde überall, wo er erschien, mit Enthusiasmus aufgenommen nnd unterließ^es nicht, dem Volte seine eigene Auffassung der Situatiou darzulegen. So hielt der Priuz-Obcrkommissär in Kastellian eine mit lebhafter Zustimmung aufgenommene Ansprache, in welcher er betonte, daß die bisherige kluge uud maßvolle Haltung des kretischen Volkes gute Früchte getragen und auch die Würdigung der Großmächte gefunden habe, welche sich eben deswegen wohlwollend gegenüber den berechtigten Bestrebungen Kretas verhielten. Gewisse Politiker, glücklicherweise allerdings nur sehr wenige, suchten jetzt Zwietracht zu säen und das kretische Volk auf die Bahn der Parteilcidenschaften und des Frak-tionsgeistcs zu verleiten, vor solchen Ratgebern aber möge sich das kretische Volk hüten und vielmehr auf dem bisherigcy, allein richtigen Wege bleiben. Er, der Prinz-Obcrkommissär, wünfche, daß diese feine Worte auf der ganzen Insel gehört und im Interesse des Landes beherzigt werden. Armenien. Der französischen Regierung nahestehende Kreise geben, wie man aus Paris meldet, der Erwartung Ausdruck, daß die türkische Regierung zu neuen militärischen Operationen im Gebiete von Tassun nicht ohne Gründe äußerst zwingender Natur schreiten werde, da die übereinstimmenden Erklärungen Lord Percys im Hause der Gemeinen und Herrn Delcassss in der französischen Devu-ticrtcnkammcr um so weniger ohne Eindruck auf die Pforte geblieben sein dürften, als die korrespondierenden Schritte, welche die Botschafter Englands, Frankreichs und Rußlands unternommen haben, sie überzeugen mußten, welches Gewicht diese Signatarmächte des Berliner Vertrages daranf legen, daß die Bestimmungen des Artikels lN dieses Vertrages respektiert werden. Man dürfe also wohl voraussetzen, daß türkische Gewalttätigkeiten gegen Armenier, für die nächste Zeit nicht zu befürchten sind, in welchem Sinne denn anch von der Pforte den bei ihr interveme renden Botschaftern Versicherungen bereits erteilt worden sind. Die armenophile Partei in Frankreich, zu deren. Dolmetsch sich Herr Pressens6, macht, hätte gewünscht, daß Frankreich seinem Proteste durch eine Fluttendemonstration in den türkischen Gewässern Nachdruck verleihe; allein die franzöfifchc Regierung bezweifle die Opportunist Feuilleton. Eine Infamie. Voll Maurice Montsgut. !s>„ "Eichst du, mein Kleiner", sagte Brimard, ti..berauscht, ZU dem ebenfalls schon recht be-Hrnen Sambreuse, „du kannst sagen, was du Hl/ und tnn was du willst; neben uns dreien >^l du doch nur ein dummer Junge und >lieck-!^?elt ... Das Leben ... ja, das Leben! »i'st ein furchtbar kompliziertes Werk, das uns ^schnitten serviert wird, MX) Zeilen täglich. i<,,sb, einen 25 Jahren stehst dn noch beim Kapitel ^ "es besagten Werkes; aber La Rippop^, Val-l^/e und ich, die wir die 40 bereits überschnt-ih/iaben, stehen jetzt beim Kapitel 1«, und 20 !hl? bloß. denn ach, wir sind fast fchon am "M angelangt!" l^cunbreuse protestierte. Was hatte denn das l»v"'das er aus dem Fenster geworfen, für einen ^' wenn er sich noch nicht einmal Erfahrung <7 nkauft hatte V Er hatte seine Abenteuer ^ bezahl, hielt sich für einen vorzüglichen Le-l»!n Unstler uud sah absolut nicht ein, was man °>>/och Neues beibringen konnte. Doch La Rip ^i„. und Valtragne stimmten, die Zigarre ,m !^' die Arme auf dem Tifche, Brimard hohn-<^oei und ließen mit verächtlicher Mene die ^ fallen: „Grünschnabel!" „Säugling!" „Alte'Narren!" versetzte Eambreusc. „Ihr habt doch auch nur zwei Ohren, zwei Augen und einen Mund wie jeder Mensch ... Es ist eben die Marotte der alten Kerle, den jungen Leuten immer mit ihren Geschichten aus der sogenannten gnten alten Zeit imponieren zu wollen . . . Nein, Kinder, das kenne ich; das verfängt bei mir nicht mehr!" „ ^. ^ La Ripvopöc richtete würdig Hen Kopf in die Höhe und ergriff in dozierenden! Tone das Wort: „Mein Kind, du bist ein sehr uetter Iuuge, recht guter Gefährte, reich und freigebig; deiue Weiue sind gut, uud wir haben euch sehr gern, deine Weine und dich ... Wir sind ruinierte, ausgebrannte, erledigte Lumpen; aber das ist schließlich doch lein Grund, uns als Dummkopfe zu behau-deln . . . Dn behauptest, nut den Dingen des Lebens vollauf vertraut zu sciu und alles zu wissen . . Nun denn, eine Frage! . . . um sozusagen, komplett zu sein, mnß ein Mann auf seinem Konto eine gewisse Anzahl Infamien Zu verzeichnen haben. Das ist unbedingt nötig. So hat Brimard z. B. seine Heirat. Valtragne seine Verhältnisse, ich mein ganges Leben . . . Und du, was hast du?" „Ich?" stotterte der kleine Sambreuse, furchtbar verzweifelt und ebenso fnrchtbar betrunken, „ich, du lieber Gott, ich weiß nicht . . ." „Na, siehst du wohl", sagte Valtragne, „du bist uicht auf der Höhe; aber beruhige dich. das wird schon kommen . . / „Und zwar schnell wird es kommen", rief Sambreuse, „ich verlange nur fünf Tage Frist, um euch zu beweisen, daß ich Eurer würdig bin. Ich werde euch meine kleine Infamie brühwarm serviereil." Die drei Parasiten brachen in lautes Lachen aus. „Wauu?" „Wo?" „Heute ist Donnerstag; also Montag. Wir wollen im Vois de Voulogue speisen; denn der Frühling steht vor der Tür. Also um 8 Uhr im Pavillon; wer zuerst kommt, bestellt das Menu." „Dann bestelle ich's", rief La Rippopse überzeugt. „.Kellner, die Rechnung!" rief Sambreuse und bezahlte wie gewöhnlich, während die drei alten Hallunken sich'die Tafchen mit Zigarren vollstopften. II. Am nächsten Tage erwachte der kleine Paul de Sambreufe nm 12 Uhr mittags mit freiem >topfe und frischer Miene. Der Schlummer der Jugend hatte die bösen Erinnerungen des vorhergehenden Abendes verscheucht. So geht's, wenn man beim Kapitel füuf des Lebensbnches steht. Die Herren, die beim Kapitel 18 hielten, mochten sich wohl recht unbehaglich fühlen. Sofort dachte er an die Infamie, die er in fünf Tagen begehen sollte, wcuu cr uicht in den Aaibacher Zeitung Nr. 135._________________________________1216______________________ 16. IunilM^ einer solchen .Uiilldgebliug ilN gegenwärtigen All' genblicke. Hiail ist übrigens auch ganz und gar nicht genau über die Ereigllisse unterrichtet, die sich in den Distrikten von Sassun und Musch zu^ getragen haben, und die Verantwortlichkeiten sind noch nicht sicher festgestellt. (55 genüge die Überzeugung, daß die Pforte in der Lage ist, den Ausschreitungen ein Ende zu machen, um den Schritt der drei Botschafter gerechtfertigt erscheinen zn lassen. Der Minister des Äußern, Herr Delcass<>, hat neuerdings ein Konsulat in Kharput nnd eiu Vizekonsulat in Van kreiert. Von der Errichtung anderer neuer Konsulate in jenen Gebieten ist nicht die Nede.______________________________ Politische Uebersicht. Laibach, 15. Juni. Das „Fremdcnblatt" führt in einer Vespre-chnng der Rede des Abgeordneten Kramar in Inngbunzlan aus, daß sie auch die schwächste Hoff^ nung entwurzle, als könnte der böhmische Landtag der nationalen Partei die Möglichkeit einer Annäherung bieten. Wenn Dr. Kramar in seiner Rede aber versichert, die czechischen Abge ordneten würden keine Rücksicht mehr auf die Not des Staates nehmen, so müsse dem entgegengehal ten werden, daß sie auf die Not des eigenen Vol les werden Rücksicht nehmen müssen. Deshalb brancht man anch trotz der jüngsten Rede des Dr. Kramar keineswegs von der unversiegbaren Kraft der Obstruktion durchdrnngen zn sein. — „Die Zeit" findet den Zusammentritt des böhmischen Landtages zwecklos, ja sogar schädlich, weil die Wiederaufnahme der deutscheu Obstruktion nnd die nicht zn vermeidende Erbitterung der Ezechen darüber keineswegs die geeigneten Mittel seien, Deutsche und Ezechen einer Verständigung geneigter zn machen. — Die „Arbeiterzeitung" nennt die Einberufung des böhmischen Landtages einen „fauleu Spaß". Die unfruchtbare Session werde nichts anderes bewirken, als die Deutschen in ihrer absoluten Ablehnung der czechischen Forderung zu bestärken nnd die Ezechen in ihren „Verzweif llingskampf" noch tiefer hinein zu treibeu. ' Die soeben erfolgte Versetzung des Präsiden ten des serbisch-mazedonischen Konntees, Generals A. tana c k o vi 5, in Dis P o nib i l i tä t wird in politischen Kreisen Belgrads dahin aufgefaßt, daß die serbische Regierung, gestützt auf die den genannten Funktionär schwer kompromittierenden Ergebnisse der amtlichen Untersuchung des jung sten Einfalles einer serbischen Vande in die Türkei, durch die Maßregelllug desselben neuerdings dar-zutun wünjchl, daß sie an den Grundsätzen strenger internationaler Korrektheit und der Verhinde-rung aller das Reformwerk der Ententemächte störenden Aktionen aus Serbien nach wie vor festhalte und großserbische Liebhabereien selbst so hochgestellter Personen wie des Gemaßregelten nicht dulde, da Serbien durch derlei auf Abenteuer abzielende Machinationen bloßgestellt und die In teressen der eigenen Konnationalen in Altserbien nnd Mazedonien nur geschädigt werdeil. In Belgien haben die Wahlen für die P r o v i nz i a lrä t e, die ihrerseits einen Teil des Senats zu wählen haben, wieder einen Erfolg der Liberalen ergeben, die ^5i bis 40 Sitze gewinnen, darunter drei in Löwen, wo seit Al) Jahren die .konservativen die Herrschaft inne-hatten. <,^!^ Nach den jetzt getroffenen Beslimmnnae,! tritt König E d u a r d am 27. d. M. mitternachts von Port Viktoria an Bord der königlichen Jacht „Viktoria and Albert" die Reise nach Kiel an. Äus London geht der „Pol. Korr." die aus besten diplomatischen Quellen der englischen Hauptstadt geschöpfte Versicherung zu, oas; gegen über den Meldungen von einem zwischen England und R u ß land perfekt gewordenen Übereinkommen hinsichtlich Tibets oder nnn gar von einem diesbezüglichen „Vertrage" eine unbedingte Skepsis geboten erscheine. Es lasse sich wohl mit Gruno vermuten, daß von feiten der englischen Regierung nach Petersburg Versi cherungen im Sinne der im Parlamente abgege-benen ministeriellen Auslassungen gelangt sind, was immerhin den berechtigten Schluß eiuer im Verhältnisse zwischen Rnßland und England ein getretenen „Abspannung" zulasse. Weitergehende Annahmen würden aber lediglich „Spekulationen ohne Grundlage sein." Tngcsllcuigteitell. — (Gegen die Fleisch v erte uer uug in — Ostasicn.) «Pet. Vjcd.» melden, daß General Kuropatkiu den Fleischtöuig Lougacki, welcher den ganzen Fleischmarkt im Kricg^gebiete in der Hand hat und die Flcischprcisc immens hinaufgeschraubt hat, verhaften ließ. Lougaekl wnrde nach Tobolsk gebracht. Die großen Fleischvorräte des Händlers wurden für die Bevölkerung requiriert. — (Von H o chzcitsgeschenten im Werte von Millionen) erzählt eine Londoner Wochenschrift: Die liebliche Braut dos jetzigen Königs von Italien bekam zur Hochzeit vom Zaren und der Zarin einen herrlichen Brillautschmnck, der zwei Millionen Franken gekostet haben soll. Das Hochzcitsgcschent der Prinzessin Hcnricttc von Belgien und ihres Gatten, des Due de Vendnme, bestand aus so vielen Teilen und war so schwer, daß es in 150 Kisten verpackt wurde nnd els Tonnen wog. Ein sehr bemerkenswertes und kostbares königliches Geschenk erhielten auch der König und die Königin von Griechenland znr silbernen Hoch« zeit. Es war das gemeinsame Gescheut von acht nahen Verwandten, zu deueu auch der König nnd die Königin von England gehörten, ein massives silbernes, reich mit Gold verziertes Tafelservice, das aus 790 Tellern und 131 Schüsseln bestand. Jedes Stück war mit dem Monogramm des glücklicheu Paares gezeichnet. Aber auch auf diesem Gebiete hat Amerika den «Rekord» aufgestellt. So erhielt znm Beispiel Miß Louise Pier« pout Morgan zu ihrer Hochzeit mit Mr. Satterlce von ihrem Vater eine Mitgift von vier Millionen Mark, ein prächtiges Haus am Hudsou, eineu Haarschmuck, Collier nnd Arustschmnck aus Diamanten im Werte von mindestens siebell Millionen Mark. Unter den anderen vier< hundert Geschenken befanden sich Truhcu mit silbernem und goldenem Geschirr, Juwelen von fabelhaftem Werte, alte Teppiche, kostbare Gemälde uud AutiPiitätcn, nach denen man ganz Europa durchgestöbert hatte. Die Hoch' zeit selbst kostete 700.000 Mark 5 für die Blumen zur Kirchendekoration wurden 50.000 Mark ausgegeben. Die Brautausstattung kostete 200.000 Mart. ^ Hochzeitskleid allein 20.000 Mark. Die 2500 G^ besaßen zusammen ein Vermögen von über vier ^ lioncn Mark. Zum Empfang und zur Unterhaltung/, Gäste wurde Morgans Haus, Madison Square, in ^' wirklichen «Wunderpalast Aladins» verwandelt, , Teppiche zum Schmucke der Wäude waren allein 3 Millionen Mark wert. Aber selbst die Kleinodien ^ Miß Morgan müssen den, blendenden Glauze der f' lichen Juwelen weichen, mit denen Mr. D'Arc»! ^, Braut, Miß Nutting, vor einigen Jahren Überschuh In dein prächtigen Schmuckkasten, der selbst ^, orientalischen Königstochter als Brautgabe genügt h^ lagen ein Halsband aus vierhundert Perlen uo", lescuster Farbe und Form, eine Kette und Ohrrings Brillanten und Türkisen, eiu Diamautarmband herabhängender, gleichfalls mit Diamanten besetzter V Nicht minder reich bedacht war Miß Helen McLaM< die Braut des Dr. Carroll. Sie bekam so viele u«^ wertvolle Geschenke, daß ihr Vater ein großes ein^ sicheres Gewölbe zur Bewachung derselben erN^ ließ. Vier große Wagen wurden zum Transport ^ brancht, uud eine Polizeiwache begleitete die Ko!^ leiten durch die Straßen. Unter diesen Hunderten ^ Geschenken befand sich: ein Tafelservice aus ^< Golde, eiu Halsbaud ans fast unvergleichlich !^, Brillanten, von denen fast jeder 9'/, Karat wog, "^ huudcrt der seltensten nnd wertvollsten Vasen aus ^ Worcester, Limoges, Dresden :c., goldene und si^ Vasen, Bilder und Statuen, aus allen Teilen der " zusammengesuchte Raritäten. - (Der Klub der Selbstmörder.)^. Wagner, ein reicher Restaurateur in Bridgeport, v nccticut, hat sich kürzlich abends in einem Mlvy^ Hotel erschossen. Er war das letzte Mitglied des »^ der Dreizehn», der vor fünfzehn Jahren in Bridg^ gebildet wurde. Alle Mitglieder dieses Klubs YH seither Selbstmord begangen, ohne ein anderes ^ als die statutarische Verpflichtung hiezu. Wagners sein Heim, die Familie suchte ihn sofort und fa>^ tot in Newyork. Der Selbstmordklub wurde im ^ >, gebildet, die Mitglieder verpflichteten sich uuter ^ hcurer Heiterkeit bei großen Krugen Bier, ihrew ^ ,. durch Selbstmord ciu Ende zn „lachen. Das <^ quartier war Wagners Restaurant. Als ein Mitgli^ das andere durch Selbstmord endete, drang die ^, ins Publikum, aber die Nachricht wurde öfter sctM ^ meutiert, bis jetzt mit dem dreizehnten Selbstmords letzte Zweifel verschwunden ist. Man glaubt a" . psychopathische Austeckung vormals normaler M^ — (Moderne Aanmbcw 0 hne r.) V^r '^ ^ Darwin hätte sicher anch seine Frendc daran <^, schreibt man dem «N.^'1. Morgen-Ionrnal» aus ^-' field, O. — wenn er sehen könnte, wie jetzt ei"k^ von Männern in unserer Nachbarschaft seit einigt > vergnügt in Baumkroueu wohnen und sich dabei ^ scheinlich sehr wohl befinden. Den Anfang i" ^ neuen Wohnungsmode machte eiu juuger ^,^5 uamens Steiuberger, der seit längerer Zeit lungeN"^ war und sich deshalb entschloß, sich auf einem A^ Baume eiue Art Zelt zn banen. Seitdem hat s'^ Zustaud derart gebessert, daß sich verschiedene 3tt^H ebenfalls entschlossen haben, eine derartige Luftl^ ,^ oben in den Lüften durchzumachen. Freilich g^^> diese Baumbewohncr nicht anf allen Vieren, >" über eine Leiter in ihre luftige Behausung. Augen von Vrimard, Valtragne nnd La Nippo-p5e entehrt dastehen wollte. Er dachte lange Zeit nach, und der Beginn des Abenteuers, von dein er gesprochen, zog in seinen kleinsten Einzelheilen an seinem Auge vorüber. In der vorigen Woche hatte er zufällig an einer Straßenecke einen alten Schulfreuud getrof fen, den er seit zwei Jahren mi5 den Augen verloren, einen gewissen Francois Ehamade. Früher waren sie gute Freunde gewesen nnd hatten alles miteinander geteilt . . . Veide hatten sich sehr gefreut, sich wieder zn sehen. Francois war seit zwei Jahren verheiratet; es war eine Liebesheirat; Geld hatte er nicht mitbekommen, im Gegenteile, er mußte hart für seine kleine Frau Elise — ein wahres Juwel — arbeiteu. Küsse gab es häufiger im Hause als Goldstücke; aber, du lieber Gott, zum Neichwerden hatte man ja Zeit, wenn man alt war. Francois hatte Paul mit sich nach Hause ge-nommen, nm ihm sein „Inwel" zu zeigen. Elise war wirklich ein Juwel nnd die Natur, schien in ihr ein kleines Meisterwerk geschaffen zn haben. Lebhaft uud aufrichtig empfing sie den alten Frennd ihres Mannes mit offenen Armen nnd obwohl das Essen abscheulich schmeckte, lang' weilte sich Paul keinen Angenblick. Man fühlte sich hier in diesem fünften Stock behaglich; eine innere Sonne wärmte diese prnnklosen Wände. Die arme junge Frau bewunderte naiv den reichen Mann, liea.eister.te sich für seine Eleganz, den Schnitt seiner Kleider, die Farbe seiner Krawatte uud den Glanz seiner Diamanten. Zweioder dreimal lagerte sich eine leichte Wolke auf ihreu klareu Augeu, uud sie betrachtete Paul in eigentümlicher, beunruhigender Weise. Er be merkte eo nnd berauschte sich daran, während Francois, der sehr ruhig und glücklich war, nichts zu seheu schieu. Als Sambreuse sich gegen W Uhr verabschiedete, reichte ihm Elise ihre kleine blasse Hand und murmelte nervös: „Ach, wenn,Sie wollten . . ." „Komm bald wieder, du keimst ja den Weg", rief ihm Francois vom Treppenabsätze nach. An Elise dachte Paul, während er darüber nachgrübelte, welch infame Handlnng er wohl be geheil könnte. Diese kleine Frau hatte sich iu ihu verliebt; das war ganz klar. Was war denn auch so Wunderbares dabei? Er hatte ja auch anderen gefallen. Er war ein hübscher Innge nnd fo reich! — na also; die Sache würde sich ganz von selbst machen . . . llnd diesen alten Kameraden betrügen, diese bis znm heutigen Tage anständige Fran beschmutzen, diese harmlose. Fran ertö'tcn, da6 war doch entschieden eine entzückende kleine Gemeinheit! „Ich werde noch hellte hingehen; den Tag über ist Ehamade in seinem Vnrean; wir werden also allein sein; die Sache ist so einfach wie der Tag." (Schluß folgt.) WU'öe Wogen. Roman von Gwald August Aönig» , (?l!. Fortsetzung.) (Nachdruck «""" «Ihre Aussagen werden nicht schwer ^' Wagschale fallen», erwiderte der Iustizrat. '^F' richt wird Sie nicht vereidigen, weil Sie selb!' tei in der Sache sind.» ^j «Ich werde den Geschworenen sagen, pf Martin Grimm mir erklärt hat, und in welche ^ söhulichen Stimmung er war, als er mich " / ^ ich hoffe, daß dies Eindruck machen wird, cs„M>'' ^ und bestätigt die Erklärungen meines unglua ^ Vaters. Aber ich vergesse ganz, weshalb ich^Aif. gekommen bin», fuhr sie mit einem schweren ^' zuge fort. «Sie wisfen, daß mein Vetter eine ^> Forderung an uns hatte, auf diese FordcrM das Gericht gestern Arrest gelegt.» «Im Namen der Erben Grimms?» ^'' «Jawohl, der Rechtskousulent Geier ist d" tat dieses Erben. Geier haßt meinen Vater.' ^ «Sein Haß wird mit dieser Angelegenhw^d'l oder gar uichts zu schaffen haben», unterbracy ',,^ Iustizrat ruhig, «die Arrestklage ist gesetzlich.^ ^° ja sogar im Interesse der Erben geboten, ^^ sic ebenfalls beantragt, wcmi der Erbe mew l wäre.» y fc^ ^oni schi),^>„ Rappen herab, dem loohlgenährten ^^pferdo eines nicht minder wohlgenährten be-s^^^u Schichuiannes: seine zwinkernden Augen ^teton sich zugleich cmf den zehnjährigen , ^sch^n. der an der Schutzvergitterung eines Ka- ^nbäumchenö hinaufgeklettert war. ^,./'^assen Sie mich doch! Ich sehe von da aus so < bat der liebe Junge schmeichelnd, h "bischt! Nuuner!" klang es, aber nicht unbarin d»s^ zurück, eher mit einem Aufluge von Wohl 5. "- Zugleich riefeu aber drei bis vier fremde h^"'"en: ..Junge, geh noch hoher hinaus, obeu bc zierst du unsere Aussicht nicht." Das wirkte wie Hu Gucker auf deu liletterapparat des Verliuer .Ntautjungen; unter großein Veifalle der Um-. Wldeli war er im Nu einen Meter höher. Da senk ^ >ich dräuend die Schnurrbartspitzen des Schutz >Mes und der Kletterer war rafch auf dem Boden, ^ burch Vermittlung wohlgemeinter Püffe bald ber vordersten Neihe zu stehen. ^ ^ ^o geschehen am letzten Maitage vormittags ' ^ ^ ^lhr, am Südrande von Berlin, dort. wo sich ^ weite „Tempclhof" ausbreitet, die Berliner ! schmelz". >, ^s war ein schöner Tag, so daß die angesagte ^iahrsparade über die Truppen der Berliner. ^ndauer, Charlottenburger und Groß Lichter- ^ Garnison vor dem Kaiser stattfinden konnte. H?lit war für den unterhaltungsbcdürftigen Teil z Vevüllerung. für die Jugend, ein freier Tag. >« w m Festtag gewonnen; denn daß der Paradetag h^rlin schulfrei ist. hätte jeder daraus schließen !,. ^n. der um die augegebeue Zeit die Tausende ,, zweifellos schulpflichtigen Kindern zur Schul- - "uf Straßen uug Dämnien, auf Zäunen und ^'Abrüstungen, aus Balkons uud Dächern, in > l "orderreihen der Kordons uud auf den, Rücken sharer Fainilicnväter beim ersten Überblicke er , ^n „lußte. ^f ^für niüsseu aber die Kindchen heute, am ^'leich,^,ustage ^- keineni Festtage " brav zur - '^ gehen. ^t>?^ Paradetag war also ein halber Feiertag ^il'< °! daher um so mehr Gelegenheit, das hiesige ^ ln der kürzesten Zeit zu besichtigen uud zu^ ^' "üeressante Vlicke ins Leben zu tun. - Für , ^ Turchschnittsneugierigeu ist die Parade selbst lti" das Allcrnebensächlichste: es ist auch zu zwei-^^b die Insassen der Hiludcrte von Eauipageu. die. umkreist von der berittenen Polizei, um deu Paradeplatz herumfahre» durfteu, einen besonderen Sinn für militärische Tüchtigkeit hatten: wenn übrigens ein folcher auch vorhanden war, so mußte er in dem Bewußtsein schwinden, selbst gesehen zu werden. Das Publikum, das an passenden Plätzen die TempMeide nmgab, blieb diesen Cquipageu gegenüber so lange gleichgültig, bis sie Staub aufzuwirbeln begannen: höchstens erregte einige Anfmerlsam-keit ein ganz niedlicher Japaner mit europäisch auf gezwirbeltem Schuurrbarte, zu dessen Rechten eine reizende Europäerin saß. Sonst hatte man nur Augen für das Militär. Bei deu FUßtruppen fah mau hauptsächlich auf die Kopfbedeckung; so eine Grenadiermütze beim Ale-randerregiment ist tatsächlich ein Museumsstück, das sich aber uur sehen, nicht beschreiben läßt. Denkt mau sich eine recht lange Schlafzipfelmütze, steif ge-stärkt und mit einer Neigung nach vorn in die Höhe aufgerichtet, die Vorderseite scharlachrot, die Hinterseite glänzend weiß, so hat man annähernd ein Surrogat für diese Greuadicrmütze. die nur von der Ferne nnd nur in der Masse zur Wirkung kommt. Hingegen sind hübsch, ja elegant die Helme mit dicht hcruutcrfattendeu laugen, weißen (bei der Kapelle roten) Büschen. ^ Eine ausschließliche, aber wirtliche Paradeuuiform ift die der Gardekürassiere: alles all ihnen ist weiß und glänzend: die Pracht vollen silberglänzenden Helme, der blanke Küraß sind Prachtstücke, aber jedenfalls nur für schönes Wetter und kurze Zeit. Aufscheu erregte ihre Ka^ pelle zu Pferde: während sie spielte, hörte wohl nie mand-auf die Melodie, weil man nur Augen hatte für den massigen Trommelschläger, der voranritt und, das Roß mit den Schenkeln lenkend, mit beiden Händen derart auf der Trommel arbeitew. daß er die Breite des Weges vollauf in Anspruch nahm. — Weniger pomphaft, aber um so militärischer sprengten die Gardedragoner daher. (Schluß fulgt.) Lolal- uud Plomuzial-Nachrichten. * (Pcrsonalnachricht.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsident Baron Hein ist gestern abends aus Untertram nach Laibach zurückgekehrt. ^ (Militärisches.) Der Ausdruck der Al lerhöchsten Zufriedenheit wurde bekanul gegebeu dem Oberstabsarzte erster Klasse Dr. Viuzenz Svo-boda, Sanitätschef des 12. Korps, in Anerkennnng ersprießlicher Dienstleistung. Zum Assistenzarzt' stellvertrewr wurde anläßlich der Ableistung des Probedienstes zum Verufsoberarzte ernannt der Aspirant, Doktor der gesamten Heilkunde, Vranko 5i5ek. Einjährig Freiwilliger Mediziner, des In fanterieregiments Nr, ^7 beim Garnisonsspitale Nr. 1 in Wien..Zum Reserve Assistenzarztstellvertre ter wurde ernannt der Reserveinfanterift, Titular-felowebel, Doktor der gefamten Heilkunde, Ifidor Neja des Infanterieregiments Nr. 97 beim Gar uisonsspitale Nr. !) in Trieft. Transferiert wird mit 2l. Juni l. I. der Hauptmann erster Klasse Franz Fedrigoni Edler von Etschthal. vom Infanterieregimente Nr. 38 zum Infanterieregimente Nr. 27. In den Ruhestand wird mit 1. Juli l. I. übersetzt der Oberleutnant Maximilian K naus des Infanterieregiments Nr, U7, als zum Truppen dienste im Heere untauglich, zu Lolaldienstcn aneig- net, unter Vormerkung für letztere nnd fiir die Ver-Wendung bei Militärbehörden und Monturverwal» tugsanstaluten im Mobilisierungsfalle (Domizil Wien). — (Abgabe der Postsendungen.) Dnrch eine Verordnung des k. k. Handelsministeriums vom 1. d. M. norden die Vorschriften über die Abgabe der Postsendungen von, 10. Juni 1M2 in nachstehender Weise ergänzt: Alinea 2 des 8 11, l, der erwähnten Vorschriften, welche lautet: „Bei Paketen und bei Briefen mit Wertangabe erfolgt die Nachsendung nur auf Verlangen des Absenders oder des Empfängers" erhält folgenden Zusatz: „Die Nachsendung auf Verlangen des letztereu unterbleibt jedoch, wenn der Absender durch einen Vermerk auf der Adresse, der bei Paketen auch auf der Postbe-gleitadresse angebracht sein muß, die Nachsendung ausgeschlossen hat." H lA, III, der genannten Vor. schrift hat folgenden Wortlaut: ..Wenn der Abfeuder die Annahme verweigert oder binnen 14 Tagen nach Anshäudiguug des Avisos die Seuduug oder den Geldbetrag nicht behebt, so können die Gegenstände zugunsten der Postkasse verkauft oder verweudet werdeu. Briefe uud die zum Verkaufe nicht gecigue« ten Gegenstände werden vernichtet. Der Absender bleibt auch dann, wenn er die Rücknahme der Sen» dung ablehnt, verpflichtet, die auf der Senduug haf^ tenden Beträge an Porto usw. zu entrichten." Diese Bestimmung erhält folgenden Zusatz: „Für die Ko^ sten einer über Verlangen des Empfäugers erfolg« ten Nachsendung hat jedoch der Absender dann nicht aufzukommen, wenn er die Nachseudung ausgeschlos-sen hat." - Die vorstehende»! Ergänzungen treten mit dem Tage ihrer Verlautbarung in Wirksamkeit. — (Neue Methoden im Freihand« zeichnen.) Zufolge Erlasses des k. k. Ministeriums für Kultus uud Unterricht vom 3. Mai d. I. wird den Bezirksschulräten folgendes eröffnet: Auf dem Gebiete des Unterrichtes im Freihandzeichnen machen sich allenthalben Bestrebungen nach Einführung nener Methoden geltend, welche von der den gegenwärtig vorgeschriebenen Lehrplänen zugrunde» liegenden Methode differieren. Da es nun wünschenswert erscheint, der Lehrerschaft Gelegenheit zur Betätigung in dieser Richtung zu geben, um den Wert der neueren Methoden prüfen uud sodaun auf Grund der hiebei gewonnenenErfahrungeu eventuell an eine Änderung der bisherigen Lehrpläne schreiten zu können, wird der Bezirksschulrat ermächtigt, au solchen Schnlen, an denen nach der Überzeugung des Bezirksschulinspeltors die betreffenden Lehrer sich die uotweudige Ersahruug entweder in Fachkur» sen oder durch Selbststudium erworben haben, inner-halb des in den vorgeschriebenen Lehrplänen dem Zeichnen zugewiesenen Lehrstuudenausmaßes ver« suchsweise auch Übungen nach einer freieren Methode zu gestatten. Hiebei kommt neben dem Erinnerungs-zeichnen, respektive dem Zeichnen aus dem Gedacht nisse, vornehmlich das Zeichnen nach der Natur und als besondere Übnng das Freihandzeichueu in Be» tracht. Die Bezirksschulräte werdeu angewiesen, jene Schnlen, deueu die in Rede stehende Ermächtigung erteilt wnrde, dem Landesschulrate bekauutzugeben. Besonders betont wird, daß die gedachte Erlaubnis, soll ein mißbräuchliches Vorgehen hintangchalteu werden, nnr vollends vertrauenswürdigen Lchrper-sonen erteilt werden darf. — I'. 15. lt. — ^ niDie Forderung muß beim Gerichte oder bei k "ant deponiert werden. Weigern Sie sich, dies le>,M, so kommt es zu einem Prozesse, den Sie ^'"" 'nilssen. Wie denlt Ihr Buchhalter dar^ ^.'Er war gestern abend so verwirrt, daß ich ^ nnt ihm beraten tonnte; ich fürchte, diese uner- ^te Forderung wird unser Geschäft ruinieren.» ' ^'Das wäre freilich schlimm, deun die Forderung - 't läht sich nicht anfechten, der Erbe ist berechtigt, intend zu machen. Vielleicht bat er Geduld, wenn ^^n darum bitten. Sie würden ihm allerdings ""t>n bieten müssen.. M 'Zu einer solchen Bitte konnte ich mich schwer flehen., sagte Herta, sich erhebend, «uud ich !>>Np "uch tamu, daß sie Erfolg habcu würde, deun "ill,, dem Erben steht der Rechtskonsulent Geier V?""' bösen Rate. Ich will mit Herrn Salinger ^ Ernten, ich wünschte nur zuvor zu wisfeu, ob h ^"lchtlicher Protest gegen die Arrestklage zulässig ? nicht.. "e>!,e» tut mir Ihretwegen leid, diese Frage ver-h^ zu müssen», erwiderte er, ihr die Hand ^ ;M'r tonnten es tun und durch allerlei Kniffe ^Auzeß in die Länge ziehen, aber Ihnen wurdeu ^ nur Kosten erwachsen uud die geforderte ^, muhte gleichwohl deponiert werden.. 'Untrr solchen Verhältnissen verzichte ,ch aus den Prozeß. Darf ich am Mittwoch noch einmal zu Ihnen kommen? Wenn Sie mir auch nichts Neues zu sagen haben, so tonnten Sie mir vielleicht einen Fingerzeig geben, wie ich mich als Schutzzeugiu verhalten soll.» Der Iustizrat uickte zustimmend und lehrte zu seinen Akten zurück. Herta schlug den Weg zur Wohnung Salingers ein. .^. Friedrich Salinger war mcht zu Hause, Erna empfing die Freundin mit herzlicher Teilnahme. Sie war von dem Bruder von der Arrestanlage bereits uuterrichtet, Friedrich hatte hinzugefügt, er hoffe auch au diefer Klippe glücklich vorbcizu- tommen. v v - - ^ Sie sprachen über mancherlei, indes Hcrta mit wachsender Ungeduld auf die Heimkehr des Buchhalters wartete, auch über den Prozeß gegen Hertas Vater, der am nächsten Donnerstag vor den Geschworenen verhandelt werden sollte. An die Möglichkeit eines freisprechenden Urteils glaubte nun auch Herta nicht mehr, der Iustizrat hatte ihre letzte Hoffnung vernichtet; gleichwohl war sie entschlossen, als Schutzzcngm fur deu uuglücklicheu Vater aufzutrctcu. Sie meinte, wenn ste ihre Unterredung mit Martin berichte, dauu müsse es den Geschworeneu glaubhaft scheinen, daß Martin Grimm freiwillig ihrem Vater die Papiere übergeben uud iu Frieden sich von ihm getrennt habe; ihre Ähnlichkeit mit seiner Mutter hatte ihn ja bewogen, ihrer Bitte Gehör zu geben, uud ihre ernsten Vorstellungen über die Folgen seines Hasses waren nicht ohne Eindruck auf ihn geblieben. Seine plötzliche Abreise ließ sich ja auch er« klären, wenn die Geschworenen nur auf die Aus-reguug Rücksicht uehmen wollten, in der er sich be« funden hatte. Sie hatte seine Werbung schroff zurückgewiesen, das mußte ihu tief verletzt haben, es war sehr natürlich, daß er ihr nicht mehr zu begegneu wünschte. Erna pflichtete diesen Anschauungen bei, um die Freuudiu zu ermutige»; sie selbst war von der Schuld des Angeklagten überzeugt. Herta wollte nun die Nedc auf den früheren Verlobten Ernas bringen, um der Frenndin wiederholt ihre Teilnahme auszusprecheu, aber in diesem Augeublicke trat Friedrich ein. «Ich aHute, daß Sie hier seien, als ich Sie in Ihrer Wohnung vergeblich suchte; deshalb eilte ich hierher», sagte er, «ich hoffe, wir werdeu auch diesen Sturm glücklich bestehen.» «Ich war vorher bei unserem Advokaten», er« widerte Herta rasch, «er rät von einem Prozesfe ab; die Forderung sei gefetzlich berechtigt, sagte er, wir müßten das Geld zahlen.» (Fortsetzung folgt.) ,,,.^ Laibacher Zeitung Nr. 135. __________1218____________________________________ 16. Juni 190^ — (Gart en t on zert.) Die Laibacheo Vereinskapelle gab gcsteril abelids im Garten des „Na-rodni Dom" ein Konzert nnt auserleseneni, reichem Programme, das noch durch Vorträge des Gesangs-Vereines „Slavec" erweitert wurde. Die exakten Leistungen der Musiker unter der strammen Leitung des Kapellmeisters Herrn Poula fanden seitens des zahlreich erschienenen Publikums laute Aner^ lcnnnng, so daß fast auf jede Nummer eine Zugabc folgte- die Vorträge des „Slcwcc" unter Herrn Gor up erfreuten sich ebenfalls einer beifällige!! Ausnahme, dor allem das sinfonische Tonbild „More", auf welches der Verein noch eine Zugabc leisten mußte. — So wir die Vereinskapcllc heute dasteht, ist sie durchaus lebensfähig und eristcnz-berechtigt; man Hütte viele schwere Krisen vermeiden können, wenn man von allem Anfange an so auf Disziplin und Ordnung gesehen Hütte, wie dies ge-genwärtig der Fall ist. — (Die Laidacher Verein stapeile) veranstaltet heute abends ein Mitgliederkonzcrt im Garten des Herrn Fantini, Gradi^e. Eintritt für Mitglieder frei, für Nichtmitglieder 40 ll. Anfang 8 Uhr. — (Die Hütten der Sektion Kr a in) des Deutschen und österreichischen Alpenvereines werden in diesem Jahre eröffnet und bewirtschaftet: Golicahütte ab 12. Iuui. Zoishütte ab 18. Juni. Voßhütte ab 1. Juli. Defchmannhaus ab 1. Juli. *' (Heimifche Industrie.) Die renommierte heimische Firma Franz Doberlet hat in ihrer Niederlage eine Speisezimmereinrichtung zur Be sichtigung ausgestellt, die im allermodernsten Stile ausgeführt ist. Trotz der Eigenart des Entwurfes macht die Einrichtuug eiuen ebenso vornehmen wie geschmackvollen Eindruck und ist allgcmcincr Ncach tuug würdig. Die prächtige und solide Ausführung zeugt wieder von der Leistungsfähigkeit der Firma. " (Laibacher Sportverein.) Wie be reits mitgeteilt, beginnt heute um !l Uhr nachmit tags das vierte interne Lawn Tennis Turnier anf den Spielplätzen des Sportvereines. Es gibt sich wie in den verflossenen Jahren auch diesmal für das anmutige Spiel allgemeines Interesse kund. Da Mcisterspielcr daran teilnehmen, wird es an fesseln den Einzelheiten nicht fehlen. — (San itäts-Wochen bericht.) In der Zeit vom 5. bis 11. Juni kamen in Laibach 21 linder zur Welt (:i5 «1 <^), darunter einc Tot geburt, dagegeu starben 29 Personen (13 (Xi ^), und zwar an Scharlach 2, an Tuberkulose 3, an Eut^ zin dung der Atmungsorgane !t, infolge Schlag flusses 1, infolge Unfalles 1, an sonstigen Krank heiten 1U Personen. Unter den Verstorbenen besau den sich 8 Ortsfremde (27 5 ^) und l5 P.r'onei' aus Anstalten (51-7 A,)- Infettionserkraukungen wurden gemeldet: Scharlach ti. — (St. Veit.) Vitus (15. Juni) hat eine dreifache Vedeutnng. Er ist der Hauptlostag für die Krautbauern. Nach der Volksmeinung ist zu Vitus der letzte Termin zum Setzen der Krnutpflanzeu. Die für deu l5. Juni (Vitus) geltcnde Losrcgcl sagt nämlich ganz kategorisch: „Wer dem Veit nicht traut, der kriegt kein Kraut." St. Veit ist aber uoch von allgemeinerer Bedeutung als Symbol der Frucht barkeit des Jahres. Eine zweite Losregel sagt näm lich, freilich fchon mehr hypothetisch: „Wenn es am St. Vcitstage regnet, fo soll das Jahr frnchtbar sein." Noch ein dritter Volksausspruch luüpft sich an diesen Tag, nämlich: „Zu Vitus kommen die Flie gen gezogen" uud das ist wohl das unangenehmste Geschenk vom St. Veit. — (Hnndswut.) Kürzlich wurde ein aus der Gemeinde Tschcrmoschnitz nach Numansdorf bei Rudolfswert gekommener, unbekannter Hund, der Anzeichen von Wutkrnnkhcit an fich trug, Hunde und sieben Menschen durch Bisse verletzt hatte, erschossen. Da mau bei der Sektion des Kadavers Wntvcrdacht konstatierte, wurden wegen Sicherstelluug dieser Diagnose Organteile nach Wien abgesendet und sonst alle vctcrinürpolizcilich vorgeschriebenen Maßregeln eingeleitet. Die Hnndckontnmaz wurde über die Ge-meiuden Tschermoschnitz und Töplitz, dann über die Ortschaften Numansdorf, Praproöe. Iurkcndorf und Potok der Gemeinde St. Michael Stopitsch vcr-hängt. Infolge des Hundcwutfallcs im Bezirke Stein, von dem Nur unlängst Notiz nahmen, wurde von der l. l. Bczirlshauptmanufchast Laibach Um gebung die Huudckonwmaz über die Gemeinde St. Martin verhängt und zur Absendung dcr drei in Ganiling vom wütenden Hunde gebissenen Per soueu nach Wien behufs Aufnahme in dic k. k. Nu-dolfstiftuug das Erforderliche veranlaßt. c>. — (Neue P ostvorbindung Krain-bürg Ober se e la n d.) Zufolge einer Entschci dung dcr l. l. Postdirektion in Trieft wurde die bis- herige Postbotenfahrt von Krainbnrg nach Kanlcr (Povi^nar) um 2 Uhr !!<> Minuten nachmittags auf gelassen und mit 1l!. d. M. hicfür die direkte Vcrbin dung nach Obersceland eingeführt. Abfahrt von Krainburg um 8 Uhr 45 Min. früh (günstigste Vcr-bindung vom Obcrtrainer Zuge, Aukunst in Krain bürg 0 Uhr 2 n t e r Taub st u ni m e r.) Laut Mitteilung des Etadtmngistrates i» Trieft wurde am 17. November 18!»^ in das dortige Spital ein taubstummes,'etwa :>'< Jahre altes Individuum aufgcuommen, über lvelches bisher nichts Näheres erhoben werden tonnte. Dieser Taubstumme ist klein, hat kastanienbraunes Haar, ist bartlos, und war schlecht gekleidet. Seinc Photographie erliegt bei der k. k. Landesregierung und beim Stadtmagi strate in Laibach. — (Die Oita^nica in Idrha) veran» staltet am 21. d, M,, als am Vorabende des Idria uer Patrons, des hl, Achatius, in ihreni großen Saale ein Konzert und eine Theatcrauffü'hrung. Das Programm dcs Konzertes ist fehr umfang reich und enthält unter andere», ein Melodram, ein zwei und ein vierhändiges Klavierstück, ein Trio, zwei Duette, ein Terzett und mehrere Sologesänge. Man wird Werke von A. Dvorak, Smetana, Som mer und Hoffmeister singen und fpielen. Da der Neinertrag zugunsten der Denkmäler Prc.^rens und Vegas bestimmt ist. werden llberzahlnngcn dantbar entgegengenommen. Entrec: 1 X, i^), M nnd ,^> l>. Anfang l/.l) Uhr. Beim Konzerte wirken die Dcv men I. Gangl, M. Kratky und A. Pirnat, die Frau lein A. Iannochna und M. KaviM fowiü' die Herren Engelbert Gangl. Vlastimil Ilonska und Dr. Karl Kurz mit. . ^t. — (Vo m A r 1 il l c r i c s ch i eßplatzl.> bei Gurkfeld.) Zur Knlturanfnahme anläßlich der diesjährigen Schießübungen bei Gnrkseld tritt am 8. Juli um 8 Uhr früh eiue Kommission beim Mit termeierhofe in Zadovinck zufammen. ^ (Einbruchsdiebstählc in Littai.) Ans Littai wird uns geschrieben: In der Nacht vom U5. auf deu 11. d. M., hob ein bisher unbekannter Täter das vergitterte Fenster im Schanklokalc de5 Gasthanses „Fortuna" in Littai aus und stahl aus demselben verschiedene Eßwaren nnd Getränke. In derselben Nacht wnrden vermutlich vom nämlichen Diebe aus dem Gasthause des Herru Lajovic in Lit tai verschiedene Kleidungsstücke gestohlen. Schließ-lich stattete der Dieb auch der Restauration „Zur Post" einen Besnch ab, stahl im Gastzimmer aus einem Musikautomatcu einen Geldbetrag und machte sich dann aus dem Staube. Die hiesige Gendarmerie fahndet eifrigst nach dem Tüter, der mit den Ver» Hältnissen in den bcstohlcncu Gasthäusern vollkou, inen vertraut geweseu seiu muß. ik. — (Wolke ubruchartig es Gewitter.) Am 12. d. M. ging über Premagovce, Trebelnik, Vini Vrh, Vrhovska Vas, Puschendorf, PMcna Vas, Piro«ica, Ttojanski Vrh, Na Brvi. der Ge meinde HI. Krenz, dann ('edno, Kaincnica, KralUa Vas und Stniikovo der Gemeinde Oatei, ein wollen-bruchartiger Regen nieder, der auf deu Feldern und Wiefen sowie in deu Weingärten dieser Ortschaften bedeutenden Schaden verursachte. Von diesem Ele mentarcrcignisse wurdeu besouders sechs Besitzer in Prcmngovcc betroffen, denen durch Erdrutschungcu und Wasserflut fehr viele Feldfrüchte vernichtet wurden. —«— (Blitzschlag.) Am 8. d. M. nachmittags schlug der Blitz in die Filialkirche in Oberlalnitz ein und beschädigte den Turin und das Kirchendach, ohne zu zünden. Unter dem Kirchtürme befanden sich zu dieser Zeit der Zimmermann Josef Novak aus Preloge, die fünfjährige Besitzerstochter Maria Koc-jan aus Oberlakuitz und der sechsjährige Keuschlers-sohu Florian Pelto von ebendort. Pelko, der vom Blitze getroffen wurde, fiel bewußtlos zu Boden, wurde jedoch von, Novak wicdcr zur Besinnung gc bracht. >.z ^ ..... (Ergiebige Ob st er lite.) Laut eingc langtcr Berichte verspricht die heurige Obsternte im ganzen Savctalgebiete einen vorzüglichen Ertrag. Die Kirschencrnte, mit welcher mau dicsertagc be gonneii, befriedigt allgeluein; Kernobst steht il',^ prächtigsten Entloicklung uud namentlich ^P^ bäume siud überall mit Früchten vollbela^ Ill'ctschkcn versprechen örtlichcrweise reichen ^rt^ Die Nußbäume, die bereits seit Jahren keinen ^ trag geliefert hatten, blieben allerorts vom 3^ jahrsfrosle verschont und sichern auch eine sehr ^ Ernte. Nach dem jetzigen Stande dürste das lM^ Jahr in Untertrain ein veritables Obstjahr wc^' ^ (X l> » r l:» in il, x i in n < u I p i») ^c „Pol. 5lorr." aus Rom gcmeldct wird, hat die» ilrteilung des Buches des Kärntner Geistlichen ^ griiiec: Xo^trli mnxiinlr <:uli)n, Die bcdra^ Lage der katholischen Kirche, deren Ursache und^ schlüge zur Besserung nicht überrascht und wäre ^ anch uuter dem früheren Papste erfolgt. Neben' .zcli«cn annehmbaren Resoninc^ werden i.i ^ Buche des Vogrinec lioch andere gcpriefen, lvl», die 'IIMendeil kirchlichen Kreise entrüsten mnfM z. B. die Aufhebung des Zölibats. — (Ein nencr Vcrfuch zur Behc^, l u ii g der Tuberkulofe.) I,i Berlin spra^ einer außerordentlichen Sitzuug des Vereines ^, iuuere Medizin Professor Jacob, Oberarzt an Charity, über einen von ihm ersonnenen nem'N "^ znr Behandlung dcr Lungenschwindsucht. Er ^ dabci von der Enoägung aus, daß die gegen ^. Kraiikhcit aligewendcten Medikamente Haupts^ deshalb wirkungslos seien, weil sie gar nicht den , dcr Erkrankung, die Luugen, erreichten. Aucl! ^, Eilispritzung von Heilmitteln unter die Haut ^ in die Venen würden die Lungen nicht becinf^-Professor Jacob kam deshalb auf die Idee, das^ ditnlncut direkt in die Luugen hineinzubringen- ^ suche dieser Art hatte man schon früher gemacht.', gcschen von der Inhalationsthcravic hatte ^ Arzncilnittcl in Lösuug direkt durch die Nippe» ^ durch in die Lungeli eingespritzt. Allein bald?, man diese Vcrsnchc aus, weil mau damit nicht ii>^ den Ort t>er Erkrankung erreichen lonntc, uttl> " anderseits die Einspritznngen zu gefährlich U'a> Professor Jacob wählte nun den Weg der dil<^ Einspritzuug arzneilicher Lösllugen in die Lw^ Er hattc schon früher ähnliche Versuche gemacht,^, artigc Lösnngcn in dcn Nückcnmarkskanal zur ^ lung von M'hirn lind Riickenmarksleiden ei^. spritzen. Bevor er jedoch die Versuche au M, süchtigen Menschen jetzt ausführte, überzeug^ sich durch zahlreiche Tierversuche, die er in Ge^> schaft mit dcm Obcrticrarzte Bongert ausfn^ daß derartige Einspritzungen in die Luugen vo»,,, Tieren sehr gut vertragen wurdeu. Die Tcchm^, scr Einspritzuugeu ist eine höchst einfache un^ ^ jedeiii Arzte, der mit dem Kehlkopfspiegel ve^ ist, ausführbar. Nachdem Kchlkovs und Liist^ dnrch Kokain und Anästhesin ulicmpsiiidlich gl'>^, sind, wird ein dünner Gummischlauch dulä> ,. Mund, Nachen, dcn Kehlkopf und die Luftrohn' ^. durch in die Lungen eingeführt; die Patiente» ^ trugen dics fchr gnt, Taiin wird mit einer ll^, Spritze die arzneilichc Lösilng durch den Oll»^ schlauch hiudurch in die Lilngcn eingespritzt- .^ ganze Prozcdur crfordert kaum zehn Minuten- ^ fessor Jacob hat gefuudcu, daß das wirksamste » dikanient das alte Tubcrkulin ist, das Profcssol ^ vor i:i Iahrcn anwaiidtc, nächstdcm das Kreoso' ,) gelang ihm auf dicsc Wcisc, die Tubcrkclbazil^ deii Lllngcii inncrhalb vicr bis acht Wochcn ^,, znm Schwiiidcii zu driugcii. Bisher hat er " < dings erst fünf Kranke auf diese Weise behande'',^ hofft aber, daß nunmchr einer allgemeinen "l» ^ dnng feiner Methode nichts im Wege stehe. D^ trag wurde mit großein Beifalle aufgenommen / ^ (V on der t. u nd k. Kr i eg s m ar'' ii Gcstern trat die vcrstärkte Eskadre in P^"^ Dienst, uni während dreier Monate die Sc»''^ manövcr in den heimischen Gewässern durcl)^ ren. Das dcr ersten Division eingereihte Krie^ „Babcnbcrg" ist bcrcits nach Fasana ausgel^ um au dcn vorbcrcitcndcli Übungen lcilzun^ Ein Tcil der Eskadre geht nach Dalmaticn ^ ^ * (Diebstahl.) Vorgestern nachts wuld^ eineni hiesigen Hotel einem Passagier ein Paar " Schlihe im Werte von 12 X entwendet. .i,^ * (Auswanderung.) Nach Amerika sind s ^ 22 Kramer und 1,0 Mazedonier ausgewandert, W"' 20 Krainer nnd 40 Kroaten zurückgekehrt sind. ^s * (Zum Tunnelbaue nach Ober" sind 50 Mazedonier abgegangen. .,/ * (Verloren.) Anf dem Obstmarkte h"t ^ eine Dame eine Geldtasche mit 10 X Inhalt vel ^ — (Knrliste.) In Krapina-Töftlitz sind '^ Zeit vom 2. bis 9. d. M. 202 Personen z"'" gebrauche eingetroffen. ^mbacher Zeitung Nr. 135. _____________________________ 1219______________ ^ ^. ^^^ Telegramme ^ ll. k. Hrlegraphen-Kurrespondenz-Hureaus. Der rusftsch-japamsche Drieg. !« Pot^rsbuilL W. Juni. Das Telegraphen- ''leau meldet aus Mukden: Die aenen Port Artur ^llercnde japanische Armee befindet sich zwischen ^chüiisi und Lavanticn. (5s ilibt täglich Schar- M, Tii,> Gl.'riichte von einen, TturmamiriNe auf ^°U Artur bestätigen sich nicht. General ^tackel-/l3 meldet dem Zaren: Gestern unternahmen die ,?"Ner energische Angriffe ans unsere Stellung ^'H von Vasanhoon. Wir behaupteten unsere P^ung. Tas erste Regiment erlitt ernste Verluste: kgiinentslommandant 5lvastnnov und Neginients-^l'tant Nadtolkinskii wurden getötet. General "nnroß verletzt. . Tolio. 15. Juni. (Reuter-Meldung.) Dir ^seneinfahrt von Port Artur ist hUrn. Der Kreuzer „Novil" fuhr gestern aus ./" Hafen heraus uud kam in ein Gefecht mit den verenden Schiffen. ! ^okio, 15. Juni. Privatmeldungen aus Kat-"'""to (auf der Halbinsel von Ili, an der Meer-^^ von Korea) besagen, daft eil, Gefecht zwischen Aschen und japanischen Schiffen stattfindet, s Tschifu, ^. Juni. Eine Flottille von Dschun^ h.'', Mit MM und Neis beladen, für Port Artur /^'wmt. wurde heute von Japanern beschlagnahmt,! ^ 'ich bem, Taotai darüber beschwerten, daß aus-fische Kaufleute Waren nach Port Artur schassen, °" einer Empfangsstation für drahtlose Tele^ Mie. welche die Russen hier errichtet haben sollen, lnchts zu bemerken. > London, 15, Juni. Wie die Abendblätter ans ^w melden, war der russische Kreuzer „Novik" j '" Auslaufen ans Port Aitur von zehn Torpedo ^r„ begleitet. Die japanischen Schiffe versuchten^ ^ Nissisch^,, ans iwhe See zu locken, doch diese ^n nachmittags in den Hasen zurück. Serbien. , ^ elgrad, 15. Juni. Anläßlich des Jahres» ^ ^ der Ko'nigslvahl sand vormittags in der Ka '^tale ein feierlicher Dankgottesdienst statt. Hier " bereitete die Äelgrader Vcvölkernng dem Kö ^ vor den, neneil Konak eine Huldigllng. Der ^ /"ig ^-widerte die Hnldigllngsansprache des Vür ' ^'ueist^'5 n,it einer Rede, in der er ausführte, die ?'', bei feiner Wiederlehr in seiner Geburwstadt ^ ,^l gewordene Änfnahnie verlieh ihm die Krafts z, ^eluältigung der seiner harrenden schweren! '^«nlx'n. D^'r König gedachte der Äeweise voil, ^"^ nnd Ergebenheit während des Vesuches im ^ ?""n deS Laudes und sagte: „Zweifellos habe» ,^ ^inde der friedlichen Entwicklnng Verstlche nn ^°»nnen. derWelt, wenn anch fcheinbar, zn zeige», i?, in den Gefühlen zwischen der Residenz und den 5°^'n Serben nicht jene Solidarität bestehe, welche ^ ,) beidri, verbinden mnß. Diese Versuche aber zer-t'^ton an der Ergebenheit der trencn Vevölle-^"- Der Kö'nig konstatierte mit Befriedigung. ^ Mit der Regelung der Verfassung und der Ge-^' smvi^ der Rechtsordnung die Bedingung für d "'nterielle und moralische Entwicklung des ^an ^wieder hergestellt sei: das Ansehen Serbiens !^ stetig und dadurch seien die Aussichten ,^ ^>n> glückliche Znknnft gesichert. Der König schloß ^ l'('s,^is^i-t aufgenommene Rede mit der Versi „^Ung. daß sein Leben dem Wohle des Vaterlandes ^'dmetsei. Fünfhundert Menschen umgekommen. ^ ^e w ?1o r k. 15. Juni. Der Dampfer „Gen^ ,^ .Tlucnnl". anf de>n die Solintagsschnle der 1. ^'lutherischen St. MarlusKirche eincu Aus- " "wcht^ ist auf dein East River beim Hellgatc in Vrnnd geraten nnd durch die flammen säst vollständig zerstört worden. Mehrere hundert Menschen, meist Kinder man spricht von 5W sind nms i?eben gekommen. New Äorl, 15. Inni. Das sseuer an Aord des Dampfers „General Slocnm" verbreitete sich mit solcher Schnelligkeit, daß es unmöglich war, ein Voot herabzulassen. Die Felsen zu beiden Seiten machten es zur Unmöglichkeit, das Schiff auflaufen , zu lassen. Es wnrde dnrch Schleppdampfer nach der North Brothers Insel bugsiert nnd dort auf den Strand gefetzt. „Das Sturmdeck des Schiffes", berichtet ein Augenzeuge, „brach bald zusammen. Der Tanipfer fuhr, mit der Pfeife Notsignale gebend, den F!nß hinanf. Vom Deck sah ich 50 bis W<» Per sonen, meist Frauen nnd linder, ins Wasser sprin^ gen. Als das Schiff nach der North Brothers Insel geschleppt wurde, war seine Lage so, daß niemand das Nser erreichen konnte. Viele Personen, die sich vor dem Znsammenbrnche des Stnrmdeckes anf die fein befanden, müssen in den Flammen umgekommen sein." klagen fürt, 15. Inni. Nächst Hüttenberg ist eine große Erdlawine niedergegangen. Dnrch die Stannng des Steirerbaches ist der genannle Markt gefährdet. ! 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Verzeichnisse \ der erschienenen 1250 Nummern gratis. IMlYERS 10 'Volksbücher Hm Awwmhl dea B««t«a V wm aBea IitleratareB in \ trcflkber Betfbflitang und g^iUffMMT Atwrt«t*ang. Je4os ^_________________________________ YTM0iohxäasB n den Serien in Liebhaber- Einbänden grmtia. * o Zu beziehen durch die Buchhandlung (VIII.) Igr. v- IKHeinzxia3rr <5c I^eci. Bamberg __________Lalbaoh, Congressplatz 2. {h^) ___Firm. 544 Zadr. "II. 168/4. Razglas. Lis. P'aulo se je v zudruznem re-Ju pri tirmi :* ^^karska zadruga v Stari re oselici ßistrovana zadrugu % nenmejenim . poroätvom: \^\ naèolstva je »zatopil Matevž k<,A i v naèelatvo pa v«topil kot v Jj?dllik Gašper Kristan, pouestnik ^poväi hišna St. 10. ^J^ljana, 8. VI. 1904. (2507) Firm. 660___ ~ZadinO2/12. Razglas. Vpisnlo so je v zadružnem re-gi.stru pri Hrnu: Hranilnica in posojilnica v Cerkljah regintrovana zudruga z neomejeno zavezo: Iz naèclstva je izstopil Matevž Kos; v naöelstvo pa vstopil l^ranc Dolinar, župnik v Cerkljah. i Ljubljana, dne 11. junija 1904. (2449) ___Firm. 526 ~Zadr. II. 5/5." Razglas. Vpisalo se je v zadružneni re-gistru pri finni: Kmetijsko društvo v Stari-oselici rogiatrovana zadruga z omejeno zavezo: !•) Iz naöelstva je izstopil Jurij Vidmar; v naöel.stvo pa vstopil Va- lentin Godec, posestnik iz Fužine hišna 5t. 1. 2.) Sklep obènega zbora z dne 17. aprila 1904, s kateriin eo bila zadružna pravila v §§ 17., odat. I., in 33., odst II., izpremenjena. Dan, ura, kraj in dnevni red ob-ènega zbora jo razglasiti odslej 14 dni preje v glasilu «Zadružne zveze» «Narodni Gospodar», izhajajoèem v Ljubljani. Javna razglasila zadruge se vršijo odslej po jedenkratnem ob-javljonju v istem listu «Narodni Gospodar». Ljubljana, dno 8. junija 1904, Laibacher Zeiwng Nr. 135. 1220 16. Juni 1904. Kurse an der Wiener Börse vom 15. Juni 1904. Nach dem ofsiM«,, MMM Dir notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Nutierunn janillicher ?ll!ien und der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. Allgemeine Staatsschuld. <»cld Wa.-e «inheitl. Rente in Noten Mal< November p, K. 4'2«/„. . . 9820 99«, «nSilbIän^Iulipr, K,4'2°/^ 88-— 89 20 „Not,ssebr, «!,g,pr,K,4-2"/„ !»9'75 !<9'95 ,. ,, Äpr!!,'Ol!,pl,K,4 2'"« 9975 9995 1854er EtaatVloje 25» fl. 3-2"/,, 184'- 194 — 18«i»er „ 500 fl. 4°/u 15225 153 35 1«N0er ,. 10U fl. 4°/n 1K2 — 18420 1864s!- ,, 100 st. . . «57 — 2L0-- dtu. „ 50 fi. . . 257 — L,!N - Dom, Pfanbbr. il 120 fi, !>",„ . 293 50 23450 Slaatüschuld der im Uelcha- rnle verlrelenrnKünigreiche und Länder. OeNerr. Goldrentr, stfr,, ION fl., per Kasse.....4»/„ 11X45 II» 65 dlo, Rente in Kroncnwähr,, stfr., per Kasse.....4"/„ «9-30 9950 dto.dlo.dto.vrr Ultimo . 4"/« 99 20 9940 0estelr,Investilion«-R«nte,stfr,, perltasse .... 3'/,°/» 8070 9090 Eisenbahn-Siaatöschuld» verschlcibuugcn. ^lisabethbahn in G., steuerfrei, z» 20,000 Klone,! . . 4«/„ 11765 1I8'<>5 Franz Joses-Bahn in Silber /<"/„ 12750 12850 Nudulsi>bahn in Kronenwähr. st,»erfrei (div. St.). . 4°/« 99 25 10025 lljurnrlbergbahu in Kronrnwähr. steuerfr., 400 Kronen . 4°/° 9850 100-50 Zu Vtaatsschllldverschrelbun' gtuabneftemp.Eisinb.'Altitn. Clisabethbah» 200 sl, KM. 5 V/V» von 20« st.......512 — 514 — dlo. Linz-Vudw. »00 fl. ö, W. S. s,'/^"/„........472'—475'— d»o. Elllzb.-T0 Elisabetybahn, 4U0 u, 20W M. 4«/u......... 11» 45 119-45 Franz Josef.-A,, Em, 1884 (div. St,) Eilb,, 4"/u..... 9g'«5 I05 Galizische Karl Ludwig-Aahn (div, C>,) Eilv. 4"/u . - - 99-40 109-40 Vorarlbera.er Vayn, Em. 1»«4 (div. Et,) Silb, 4"/u - - - ?»'50 10»-l.0 Staatsschuld der xändrr der ungarischen ßrune. 4"/„ »iig. Goldrente per Kasse . N» — 118-2» dto. dto. per lUtinw . , . . 1179511815 4"/„ dtu. Nenlr in Kruneiüuähr., steuerfrei, per nasse . . . 97-15 97-35 4"/„ d!u, dto, dtu. per Ultimo , 9715 !17 35> U»ss, Nt,-Eis. Änl, Gold 100 fl. — — —-— dtu. dto. Silber 100 fl. . . . —'— —'— dto, Staats Oblig, (Ung. Ostb. u. I, 187U....... —'— —'— dto, Schanlrenal'Abluft Oblia. —— —-— dtu. Plä:n,M. il 100 fl. — 200 k 207- - 2N^ — dto. dto. il 50fl.--100ll 20L — 208 — Tl)cihHeg.'«ose 4"/« . . . , 160— 103 4U 4"/u ungar. Grllübcntl.'Obliss. 97-55 98 5Ü 4°/n lroat, »no slavon. detto 9«-— 99 — Andere üffentl. Anlehen. 5"/„Lll»a„-»icn, Anleihe 1878 . 1N6-75 107-75 Änlehen der Tladt Görz . . —— —-— Anlchcn der Stadt Wien . . . 102 75 10375 dto, dlo. !> dto, dto. (1894). . . . 97-25! 98^5 dto. dto. (1898). . . . »9-45 100-45 Äürsebau-Nulelien, Uerl°3b, 5"/„ 99--l 9980 4"/„ Kramer Landes Änlehen . —-—> —-— Geld Ware Pfandbriefe etl. Äudlr, aN<,,0sl,in5NI.verl.4«/, 99-10 10010 Äl. üslcn,La»dlz H!,p, Äl!>s!4"/u 99 80 1008« vest. ung. Äanl 40>/llähr. verl. 4"/„......... 100— 100 ^5 dto, dto, 5<>ial,r, verl. 4°/„ ><«»15 loilii Eparlasje, I.llst,,»ioI„ verl.4"/u 10,-35 102-35, Eisenbahn-Prioritäts' Vliligationrn. sserdinaiibZ-Nm-dbal,» C,n. 188N 100 20 101 2" Lesterr, Ätordiuestbal)» . . . 107-20108-2» Slnaisbalin....... 4:i — 414- 3übba!)!> il 3"/„ vcrz, Iänn.-Inli 293 30 2!<5 3>» dtu, il5'V........ 12!! l» l24K! Ung, „llliz, Bahn..... 110-2!, Il<^5 4"/u Untrrlrainer Äalinen . . —-— —-— Diverse ßose (per Stücl), Verzinsliche ^ose. 3°/„ Bllbcnlicdit-Lose E»l. 1««« 295-. 30L — 3"/n ., '. E»>, lU8!» 290 — 29U 50 4"/u NunauTampsjch, 100 fl. . 275-— 279-50 5"/» Donllli-Neg!,l,'Lose . . . —-— —-— Unverzinsliche Lose. Bndap.-Vasilica lDumba») 5 fl, 21— 2190 Kreditlose 100 fl...... 4<>3 — 474-50 C!an,Luse 4« sl, KM. . . . 160 — 170 — Ofencr Lose -w fl..... 1<>5 — 175- - Palfsy Loje 40 fl, KM, , . . 161 — 171-— Roten Kreuz, Oest. Ges., v, 10 fl. 53-50 5550 ,. ,, img. ,, ,, 5sl. 2!»-— 3U-— RiidolfLose 10 sl...... j7 — 503 — sscrdinandö Nurdc'. lOOO sl, KM. 56»9- 5«20-Lemli.-Czernow, Iassi,-Eisenb,- Oeselljchail 200 fl, S, , , . .>>7e-— 577 — Lloyd, Oest., Trieft, 5»0 fl. KM. !3 — 505 — Giro- u. Kas,e,w., Wiener 200 sl. 427-— 433 — Hyputlielb., Ocst.,200sl.3U"/»E. 235 — 255 — «el^ ^ Länberbanl, Oest.. 200 fl. . , 42i?b^ , Oesterr,-ungar. Aanl. s.00 sl. . 1s>3' >°'. Uniunbanl 200 fl..... b<8"A. «erlehrübanl, All«. 140 fl. . :"»" ^ Induftrie^lnter« nehmungen. Vm,a,es„ Nllg. »st.. 100 sl, . . 1^ in Wien 100 sl..... '""">?<'' Eisenbahnw-Leihn,Erste. 100sl. :?2'" ^ ..Elbemühl". Papiers, u. V.G. 12^'^^ Liesiiisser Ärauerei 100 fl, . . -^N-^HK Mviitail Gl'srllsch,, Oest.-alpine. 40? "H Prater Eisen I»d,-Ges, 200 fl. l»9ü' ^ Ea,ao Tarj, Sleinlohlen 100 fl. 534" H, „Echlöalmuhl". Papieri. 200 fl. 251"> „Stel,r«m,", Papiers, u. «,G- llü»-" > Trifailer Kohlenw, Gefell. 70 fl. 3l>5'^':. Wassenf..G.,Oest.iuWien,K»0sl, 473^' Waggon-Leihanst,, NNg. i» Pest, ««,- 400 li........ «l^-^ Wiener VaugeleNschaft 100 fl. . 15«^!^ Wieuerbergcr Zielzel-Mtien Ges, 7»^^' Devisen. Kurze Sichten. Amsterdam....... '""'»«!i1> Deutsche Plätze...... '"?" ll' London........ 2^9 »''^1 Paris......... 9i ^ ^ St, Petersburg...... ^ ^ Daluten. ^ Dlilatcn........ "''!«" 20Fra»len Stücle..... '"'».,>'' Deutsche Ntichsbanlnote» . , <<< A »z> Italienische Äanlnuten . . . 9i's?, jl^ Rubel-Nuten...... 2^^ «on Keiil«-ii, l'lniMlltrlt'tviii »Tlorllltleii, Akllcn, ' liUii'U «•!«¦., ]>«->urii uml Vnluleii. (5»49) Los-Versicherung. Bank- -u.xi.dL T77"eciLslei-Gesch.äft Privat-Depots (Safe - Deposits) #1 Verzlniung von Bar-Einlagen Im Konto-Korrent- und auf 6ire-Konf»^^