(PoStnina plafana v gotovini.) Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstaq and Sonntaq früh. TSeistlelt»«« Mb «rtutaltmufl i SSrO«rnooo »Nea fft. 5. Xtltvbo« »1. — « * l fl » b \ c ■ n a «■ enhe« b, der «tncaltasq q«fl« fne^Wfl blÜIgSn «ebShre» e,tgege»g«»o»»,» »,, » g«p,,»s»? F«rba» I»l«drterteljShrig vin lo—. halbjährig vi°20.—. ,a»,jährii VW40.—. Z»,da« »u«la»d e»tspre2e»d« «rböS»ng.— Eiszel», Ru»«-r» vl» —M Kummer 88 || Donnerstag den 2. November 1922 4. Jahrgan« Zu Allrrhriligrn. Wenn Ostern das Fest deS Frühling? und der Auferstehung der Natur, Pfingsten daS blumenge-schmückte Fest deS reifenden SommerS und fröhlicher Gedanken, Weihnachten das Fest der Ruhe und des weißen WinterS ist, so ist Allerheiligen daS Trauer-fest des in Schönheit verlohenden Landes und des wehmütigen ErinnernS an die Bergänglichkeil aller Dinge. Lein Tag deS flüchtig dahineilenden Jahres ist diesem gleich an Tiefe und Einkehr der Seelen. Die anderen sind erfüllt von dem Getümmel der Arbeit, deS Kampfes, jäher Freuden und jäher Schmerzen. Sie gelten dem Leben und den Lebenden. Sie find begrenzt von Morgen und Abend und ihie Fahnen wehen nach vorwärts, der Zukunft entgegen, neuen Erfüllungen, neue» Enttäuschungen, tausend Einzclsiegcn und taufend Einzelniederlagen entgegen. Und e» muß so sein. Das Leben braucht alle Tage der Menschheit auf. ES schenkt der Allgemeinheit nur einen Tag im Jahre, der Toten zu gedenken. Aber auch an diesem legt eS seine farbenfreudigen Embleme auf die Gräber nieder und in der Trauer u« daS Vergehen feiner Sinder weht erschütternd sein Wille, immer wieder neu zu werden. Die Allerheillgentage vor dem großen Kriege waren ein beruhigtes inniges Trauern. In der Er-innerung ging man mit feinen dahingeschiedenen Lieben die alten, vertrauten Wege. Den einen hatte nach einem reichen, langen Leben die Müdigkeit deS AlterS in Güte den Stab aus den Händen g«. nommen. Andere nahm der Tod In der Jugend rasch dahin, aber man hatte ihm gewehrt und fügte sich dem unabwendbaren Schicksal. Am Allerheiligen' tage zündete man die Lichter auf den bekannten Warum ste gefallen sind. Sine Nllerseelenbetrachtung von Oberst d. R. Leopold Lotlspeich. Am Allerseelentoge gehören alle unsere Gedanken und Empfindungen den Versto»denen, deren irdisch« Reste in der Erde gebettet liegen und deren Seelen am Sterbetage den erschöpfte« Körper verlassen haben, um in einer besseren Welt weiterzuleben. Ist'» wahr? Wissen wir denn, wa« wahr ist und wa« nicht? E< kann wohl möglich sein, daß mit dem Körper auch die Seele für immer erloschen ist wie ein Flämmchen, da» mit einem Hauche aufgeblasen oder zwischen Daumen und Zeigefinger ausgedrückt wird. Daß der Körper ver-wesen und zur Erde wird, da» wissen wir. Wer sah ober au« dem Munde eine» Stndenden etwa« fliehen, al» sein Atem aussetzte? Darum ist e« wohl möglich, daß alle» tot und verdorben ist, Leib und Seele. E» könnte aber auch die Seele, da« rätselhafte Flämmchen doch hinau«»eflogen sein, ungesehen von un«. Denn viele» mag existiert», wa« unseren Sinne» nicht wahr-nehmbar ist. Die Welt ist voller Wunder. Welche Wetten »nd Tiefen in der Schöpfung, die wir nicht kennen i SS ist leicht möglich, daß von allen lebenden Wesen, wie Bäumen, Tieren und Menschen, wenn sie sterben, eine ewige geistige Kraft entflieht und sich mit dem allgemeinen Geist der Welt «erbinde». Warum «ich»? Da» andere, daß der Mensch Erde sei, ist auch »ur Glaube und kein Wissen. Sowohl da« eine al» da» andere kann wahr oder falsch sein. Und der eine Mensch neigt zu diesem, der andere zu jenem Glauben, jeder nach seiner Natur. Der Glaube an da» ewig Gute, der Glaube an Gott möge am Allerseelentage Ruhestätten an: vom Hause des Leben» waren einige Schritte nur zu gehen zum Hause deS TodeS. Die Blumen, die unsere Mütter und Mter, Brüder und Schwestern blühen sahen viele Herbste lang, legte man ihnen auf daS Grab nieder. Wie ganz anders sind die Allerheiligentage nach dem Kriege! Aus Millionen von Mntterherzea irren die qualvollen Gedanken über alle Weiten der Welt. In blühender Jugend waren ihre Lieblinge auSge-zogen und nun liegen sie erschlagen, zugedeckt von fremder, liebloser Erde in den w»iien Ebenen Naß landS, in den Feldern Frankreich«, im Karst der» scharr», im Sande Arabiens, im fernen Sibirien, Gott weiß, wo überall. Hunderttausend« Mütter wissen nicht, wo die einsamen Gräber sind, die ihr LielsteS bergen. In heißem Gram zünden sie die Lichter an, die Mutterliebe brennt für irgendein Grab, irgendwo auf der Erde. NichtS kann eine Mutter an diesem Tage ttösten, die ihr Kind oder ihre Kinder verloren. Und doch, eS gibt auch in dieser Trostlosigkeit noch Unter-schiede. In den Ländern, deren Fahnen im endlichen Siege über den Gräbern ihrer Helden wehen dürfen, greift man nach dem Worte: Sie sind nicht umsonst gefallen. Die Mutter hat ihr Liebstes geopfert zur Rltt)ing deS Heimatbodens und das Baterland dankt ihr feine Macht und Größe. Wenn wir an diesem Tage, der keinen Haß kennt, anderer Mütter in Mitleid und tiefer Ehrfurcht gedenken, die dieser Aufrichtung entbehren müssen, so tun wir das über die Trauer um unsere eigenen Lieben hinaus, iveil wir ihres Stammes sind. In den deutschen Ländern stießen heute ebenso wie anderlwo die Tränen um die gefallenen Helden. Die Schmerzen sind die gleichen, die Bitterkeit grenzenlos. Denn der Opfertod der neue Wurzel fassen in den wankenden Herzen der schwer geprüften Menschheit. Wenn wir am Allerseelentage die Gräber unserer Verstorbenen der Reihe nach abgehen, erkennen wir, daß in dem Maße, al« der Todestag eine« desselben zurückliegt, der Schmerz um dessen Verlust abgenommen hat und nur mehr ein wehmütige» Erinnern zurückgeblieben ist. Wir fühlen weiter», daß wir besonder» nah« gestandenen Personen einen Altar im H?rz-n er» richtet haben und daß deren West« un» wie ein lieber Schalten durch« ganze Leben begleitet. Beim Schmücken der Gräber unserer Lieben, al» äußere Zeichen der Trauer und Gedenken», wollen wir auch jener gedenken, die irgendwo im Hochgebirge, in Schluchten, in Wäldern, im Karste, in Seen, in Sümpfen oder am Meere»« gründe in treuer Pflichterfüllung den Tod gefunden haben und deren letzte Ruhestätte kein Grabhügcl und kein Kreuz anzeigt. Der Schmerz um die im Weltkriege Gefallenen noch jurg, die Wunde» frisch, die Narben empfind-lich. Tiefe Trauer liegt auf den Gemütern der Mensch-heil und unsäglich beid bewegt die Herzen von Millionen Trauernden. Lasset freien Lauf euren Tränen, sie er» leichtern euer Gemüt, denn Tränen, die nicht nach außen fließen, fließen nach innen in» Herz, »erhärten und lassen e» zu Stein werden! Al» nach langem vierjährige» Kämpfen da» Wort .Friede" durch die Welt hallte, da ging ein befreiende» Aufatmen durch die verzagte Menschheit und in alle Herzen zog die süße Hoffnung, daß nun de< Leid» und Elend« ein Ende sei. E» war ein schwerer Irrtum, wie ei» Alpdruck liegt die Enttäuschung auf den Ge-wütern, denn die Nachkriegszeit ist schlechter al» die Millionen konnte die Heimat nicht vor dem grau-sauren Schicksal bewahren, daS auf ihr ruht. Die Woge-« deS Hasses stürmen auch heute noch gegen dieses Land an. Auf die unerhörten Hekatomben des Todes wird die Verzweiflung der Lebenden gehäuft. Der Schmerz der deutschen Matter um ihre toten Kinder ist von der höchsten Tragik vmflossen. Sie hat ihre Kinder nicht weniger geliebt, als die Mütter in anderen Ländern ihre Kinder lieben. Es muß der Haß zurückweichen, denn der Bitternisse Bitterstes ist ihr zuteil ge vorden: sie hat ihr Liebstes umsonst geopfert. Es blieb ihr nur der Schmerz. Bor diesem Schmerze muß sich die ganze Welt an diesem allgemeinen Trauertage beugen. Eine serbische Stimme. ES wird von slowenischer Seite den Deutschen im slowenischen Teile deS jugoslawischen Staates immer wieder der Borwurf gimach?, sie könnten sich in die talsächliche Lage der Dinge nach dem Um» stürze nicht einleben. Besonders die lokalen drmo« kratijchen Blätter in den Städte» Maribor und Celje haben dies und daS angebliche Renegatentum zu Schlagwörtern erhoben. Was sie unter dem „Ein-leben in die NachkriegSverhältnisf«" verstehen, dar-über läßt ihre Schreibweise keinen Zweifel obwalten. Et wäre der gänzliche Verzicht aus ein deutsches Eigenleben und daS sang- und klanglose Untertauchen in daS Slowenen»!«. Wenn wir uns auf den Standpunkt der Gegner stellen, können wir dieses Bestreben schließlich veistihen, waS aber nicht ver» ständlich ist, sind die Mittel, mit denen «an diesen Auflösungsprozeß zu beschleunigen Hofs». Und da kann man mit Fug behaupten, daß wohl die Deut-schen den veränderten Verhältnisse» Rechnung zu tragen verstehen, während die slowenische Presse nach wie vor in die KriezStrompele stößt und, obwohl KriezSzeit selbst. Wofür find sie gefallen, fragen die tränenumflorten Bugen, fragen dt« bebende» Lippen der vieltausendköpfigen Trauerscharen? Ernste Männer v«rschied«ntr Rationen forsch«» nach den Kriegsschuldigen. Vergebene Mühel All« Staaten, alle Völker tragen die gleiche Schuld. Dieser Krieg kam wie alle Kriege bi» nun aus der immer noch tierischen, neidischen, habsüchtigen uud herrschsüch-tigen Menschennatur einerseits und au» dem Wille« der göttlichen Rator andererseits. Die göttliche Natur hat nun einmal die Menschen erschaffen, mit allen ihren Tugenden und Fehlern, wie wir eben stnd: den Guten und den Heiligen, den Narren und den Bösewicht. Die G»tte«na»ur hat den Menschen zu einem bestimmte» Zweck geschaffen und will nun, daß er sich stetig er» höhe, daß er, fich stet» veredelnd, Menschen hervor-bringe, die voruehmer, mutiger, weitherziger al» die Menschen der jeweiligen Zeit find. Wie kann die göit» lich« Natur dit« erreichen? Sie kann e», wie e» scheint nur s«, fie weiß fich nicht ander« zu helfen, al« daß fie die Menschen immer von neuem formt, knetet, be» drückt und wieder befreit, fie bald durch Erfolge erhebt, dann durch schwere» Leid bedrängt, bald durch Sonn« erfreu», bald durch Nebel bedrückt. Wäre unser Leben eitel Sonnenschein, lauter Erfolg, ohne Leid, ohne Kommrr uud Sorgen, ohn« Hemmung, welch' ein ge'l r Wüstling, welch' «ln Narr, welch' ein Schlemmer un» Schmarotzer am Leben wäre der Mensch. Sind nttt die alten Römer und alten Griechen am Wohl-leben erstickt? Durch Leid, durch Schmutz, durch Laster hindurch reift die Erkenntnis zur Geduld, zum Grübeln, zur Frömmigkeit, zum Ernst de» Leben«. Die Natur sorgt eben dafür, daß die Bäum« nicht in d«n Himmel Seite 2 infolge der restlosen Krastentfaltung des slowenischen NationalgedankenS im südslawischen Nationalstaate von den „wenigen" Deutschen hierzulande nicht die geringste Gefahr droht, zum radikalen Sumpfe gegen all«», waS deutsch, ist und d.utsch riecht, auffordert. Dieser Bekämpfung, die aber naturgemäß nur eine Verdichtung deS Deutschtums zur Folge hab*» muß, wird allerdings das Män'elchen umgehängt, eS gehe nicht gegen die verschwindend kleine Zahl der „echten* Deutschen, sondern gegen die Renegaten. Wir haben unS in litzier Zeit die Mühe genommen und in den slowenischen Blättern nach deutschen Nimen slowenischer VolkSarbeiier gefahndet. Wir haben Hantecte zusammengeschrieben und werde» bei Gelegenheit die hervorragendsten und bekanntesten viröffentlichen und damit den Beweis erbringen, daß sich, wenn schon von Renegaten die Rede sein soll, die deutschen Reimen slowenischer und die slawischen Namen deuischer BoliSangehöriger so ziemlich die Wage halten. Heute geben wir eine serbische Stimme über die Deutschen wieder, die einerseits die ganz ver-schieden« Anschauung deS serbische» Volkssiammes über die deutsche Mindetheit in diesem Staate aus-weist, and.'lseu« von der politischen Klugheit der ' Serben Zuf der «inen Seite die Rot de» Verhungern», die qualvolle Sorge um hungernd«, frierende «inder und darbend-alt« Eiter», auf der anderen Seite die Möglichkeit und Gier, mtt Hilfe dieser Rot fich zu bereichern und Hand tn Hand damit der versall de» vertrauen», der Verfall des alten redlichen Handel» und verkehre«, der Verfall aller alten guten Tuten und de» «nfiande». Der Krieg hat erst gezeigt, welcher Schmutz versteckt und verdeckt in unzähligen Seelen gelegen. Die StaatSautorillten find gesunken, die Gesetze verfehlen nicht nur ihre Wir-kung, fi« ernten nur »u oft die entgegenzesetzt« Wir-kunz. Uebertretungen der Gesetze, der guten Ettten und bei Aastande» fressen immer tiefer tn die Maffen der Völker. Der Krieg hat viel Kranke» und Schlechte» hoch gebracht. Das Gute, da« hoch kommen will, muß immer wieder in die Tiefe und da« Gemeine fetzt sich führend auf den Thron. Die Menschheit mußte «ikeanen, daß ihr Stolj auf Sittlichkeit nicht tief begründet, daß viete« ei!?l Fassade war. Der Kiieg hat der Menschheit dir ^üuche abgerissen uad die Mensche» sehe», wie viel Eillier Zeituaq im gewesenen Ungarn, die Tschechen und Slowenen im gewesenen Oesterreich selbst erlebt. Trachten wir, unsere deutschen Mitbürger für unseren jungen Staat zu gewinnen, damit dieser aus den vielen Vorzügen, über die die Deutschen versügen, jene Vorteile ziehe, die ihm die Deutschen bieten können. DaS können wir aber durch schönes Vorgehen, durch wahrhaft demokratische Ansichten und Billigkeit er-reichen. In unserer modernen Gesellschaft können Staaten nur so jene wahre Autorität erlangen, die nach außen stark sind und denen die Bajonette nur als Ehrengarde ,m Verhältnisse zu ihren Bürgern dienen. Politische Rundschau. Anfand. Unterfertigung des italienisch, jugoslawischen Ausgleiches. ^ Wie aus Bcograd gemeldet wird, wurde die Rkgieruug amtlich verständigt, daß der italienische Außenminister Schanzer und der jugoslawische Ge-sandte in Rom, Herr Aiitonijevö, am 23. Okiober l. I. daS Übereinkomme» über die Durchführung des Vertrages von Rapallo und die Räumung der dritten Zone in Dalmatien unterfertigt haben. WaS das Schalwesen in Dalma'.ie» anbelangt, wurde sest-gesetzt, daß I'alien Schulen, andere Erziehung?-ieistiiute, soziale und WohllätigkeitSanstaiten auf eigene Kosten bauen, «halten, leiten und beausstch-tigen dürfe. Dir Vertrag wurde italienijcherseiiS von der Regierung zwar unterschrieben, vom König jedoch nicht, wie ursprünglich bestimmt, mit Dekret ratifiziert, sondern wird dem Parlament zur Geneh-migung vorgelegt werden. Jugoslawien auf der Wacht. Die unerhörten Vorgänge im N ichbarstaate Julien habcn vor allem für Jugoslawien die ernsteste Bedeutung, da sie infolge der bekannten Hallung der Faschisten gegenüber unserem Lande unabsehbare Folgen zeitigen können. Die Regierung hat an den Grenzen alle erforderlichen Maßnahmen getroffen und den Völkerbund sowie die alliierten Mächte davon verständigt. Wie d'e Beograder Politik« meldet, beabsichtigen die Faschisten im Vereine mit montenegrinischen Emig,anten einen Ueberfall auf Montenegro nnd Dalmatien. Keine Krise mehr. Einer Meldung des Ljubljanaer Demokraten-blatteS Jatro zufolge erklärte Ministerpräsident Pas c in der Ministersitzung vom 27. Oktober, daß er für eine Krise und den Rücktritt der Regierung keinen Grund wehr sehe. Er werde daher dem Könige die Demission der Regierung nicht anbieten. Zwischen den KoalitionSparteien werden Ve» Handlungen über eine allfällige Rekonstruktion der Regierung geführt werden. Am 4. November wird man im demokra- FauleS darunter war. Nun wissen wir, wie eS um un« steht. Wären wir zu dieser Erkenntni« gelangt ohne den Weltkrieg ? Neinl Nur durch Unglück, durch schwere« Leid komme» die Völker auf den richtigen Weg der Erhöhung. Die großen Revolulionc« Englands und Frankreichs waren die nicht noch schrecklicher al« der Welikrieg? Und dennoch habe» fich beide Staaten im Lauf« der Jahre wieder emporgearbeitet und beide Nationen find in besser« Form gekommen al« fi« e« vorher waren. Nur durch Katastrophen, durch Leid voll-zieht fich in der Schöpfung di« höhere Entfaltung. Au« dem Jammer, au» der Unsicherheit und der Wirrnis der Nachkriegszeit sucht die Seele nach Rettung. A«S diesem qualvollen, seelischen Suchen heraus wird nach beiläufig dreißig di« fünfzig Jahren ein neue», höhere» Menschentum erstehen. Div Religion und da» menschliche Weltg»fühl, da» sich nur mühsam und langsam auf-wärtSbewegt, wird eine höher« Stuf« erreichen, die Sitt-lichkeit wird erhöht, da» menschliche Gemüt verfein«rt, die menschliche Art gehoben werden. Die götiliche Natur arbeitet unentwegt dahin, die Menschen durch 9M und Leid und vergossene» Blut reiner und besser zu machen und so da» Reich Gotte» auf Erde» in Erscheinung zu bringen. Der Glaube an die Menschheit und an eine bessere Zukunft muß wie eil» heilige» Feuer im Herzen jede» edlen Menschen wach erhalten werden. Darum find fi« gefallen, die vielen braven Kämpfer aller Staaten, damit die Menschen reiner, besser, klarer und helliger w«rben und dem göttlichen Ziele, der erhobenen Mensch-heitaidee, der Welt der biüderlichen Gemeinschaft aller Völker und Siämme, wieder um einen Schritt näher gebracht werden. Nummer 38 tischen Klub den formellen Antrag stellen, in der Koalition zu verbleiben. Er wird natürlich ange» nommen werden. Unterzeichnung des Handelsvertrages zwischen Jugoslawien und Polen. Am 23. Oktober wurde in Warschau der Han-delSvenrag zwischen Jugoslawien und Polen, der für ein Jahr Gültigkeit besitzt und nach dessen Ab-lauf automatisch verlängert wird, unterzeichnet. Ju-goslawien wird im Rahmen der bestehenden pol-Nische» El^fuhrvkrordnangen die Einfuhr aller Waren, besonders aber dir Einfuhr von Wein, die bisher verboten war, zugestanden. Man nimmt an, daß der jngoslawijche Wein de» französischen und unga-rlschkn Weinen, die nur als Lvxasanikel eingeführt weiden durften, den Rang ablaufen werde. Polen wird unserem Staate Zocker liefern, der um einige Dinar billiger fein wird als der tschechische. Ausland. Italien in den Händen der Faschisten. Die auf de» Faschistenkongreß za Neapel ver-kündet« Mobilisierung aller Faichistentruppen fand die Mehrheit der Faschi schon vorbereitet, sodaß sie sich bereits in den folgenden Tagen auf den Marsch nach Rom begaben. Sie gehen in drei Kolonnen vor, jede 80.000 Mann stark. Die Neapler Kolonne befehligt General Fara, die toSkamsche General E ccherini, die dritte, die au« Perugia auSmarschirrte urd di« Faschisten auS Unbrien und den Abrufen umfaßt, sührt General De Bono. Sie schwellen von Stunde zu Stunde an, da sich ihnen auf dem Wege aridere Abteilungen anschließen. In allen Städten un» Provinzen gehen die öffentlichen Wachen uad das Militär über. Bloii in Rom werden die SiaatS-dlhörden und öffentlichen Gcbäude v?n Militär be-wacht. Auf den Plätzen und in den Straßen sind Kanonen und Maschinengewehre aufgestellt. Aller-dingS dürfte dl«S bloß eine Demonstration sein, um das Ansehen der Behörden zu schützen. I« Ernst-falle würde, wie die Ärmeeoffiziere behaupten, von ihnen gegen die Brüder-Zaschisten kein Gebrauch ge-macht werden. ES ist klar, daß da« südliche Nriu > rell in Reden und Fahnen, Zerstörungen von un-liebsamen Zeitungen «. dgl. feine Orgien feiert. Der König und seine Ratgeber find vom urspcüng-lich beabsichtigte» Widerstaude gegen die Faschisten bald abgekommen, eS wurde deren oberstem Führer, Musfolirfr, die Zusammensetzung deS neuen KadinettS anvertraut. Dieses bedeutet den vollen Sieg der Faschisten, da alle wichtigen Ministelpoiten von Fa< schistensührern besetzt sind, so z. B. das Ministerium für die neuen Provinzen von G.uratti, dem Fährer der bei»en Expeditionen nach Bojen und Trient. Der Faschistenumsturz in Italien hat in Paris ernste Besorgnisse hervorgerufen, be» sonderS wa» da» nun veränderte Verhältnis des ita-llea.fchen S aaceS zu dem Königreich der Serben, Kroaten uad Slowenen anbelangt. Man beton», das] gan; Europa gegen eine abenteuerliche Politik der faschistischen Gewalthaber Stellung nehmen müsse. Aus Slad» uns iaui». Aus dem (Bemelnderate. In der Stzuag des Etllier GemeinderateS vom 23. Oktober l. I. wurden auf Antrag des Schul- und KuUurreserenten Prekorjek alle Theateraufführunge» im städtisch«» Theater von der Zahlung der Gemeiadetaxen befreit. Der städtischen Volksschule wird der Betrag von 2500 Dinar zweck« An'chaffang von Schnlbüchern für arme Kinder bewillig». Die elektrische veleuch-»ung bei den Borirägen und Kursen der BolkShoch-schule zahlt die Sladtqemeinde. — Hinsichtlich der Einleitung deS elektrischen Stromes tu die n.ue» Räume der Aktienbranerei beschließt die Gemeinde-vertritunp, keinen Widerspruch zu erheben, falls die bisherige Besitzerin „Union" damit «»»verstand«, ist. — Die Geschäftsordnung der elektrischen Leitung wird in einigen Pankten abgeändert. Ausprobuagen von Motoren kosten hinfort bis zu fünf Pseidekräfte» 25 Dinar, für Motoren über fünf Pferdekräste zwei Dinar mehr für jede Pferdekraft. — Die zeit-weilige Uebernahme irgendeiner »er städtische» Unter-nehmungen in Priva'detrieb wird abgelehnt. Dr. Bo^ö erteilt eutfprechende Informationen bezüglich deS Stromes der Faaler ElektrizitätSwerke, d'e in der Nähe der Stadt eine» großen Transformator ausstellen werden. Für die Siadtgemeinie wird die Frage entstehen, ob sie den gegenwärtige» Betrieb ousrechterhält oder der Gesellschaft beitrut, die sich Nummer 83 Stllter Zeitung €«ite 3 zweck« Erwerb«« d«r elektrischen straf» für da« ganze UmgebungSgebie« von Eelje konstituiern» wird. Die Kosten de« elektrischen Strome« siir den Motoren-betrieb werden von Dinar 2 25 auf 3 erhöh«. I« städtischen Elektrizität«werke wird ein besonderer Laternenanzünder bestellt. Es wird festgestellt, daß die Stroßenjugend, besonders in den Vorstädten, auch bei Tage da« Licht aufdreht. iveShalb die Oeffentlichkeit ersucht wird, aus da« städtische Eigen-«um achtzugeben. — Es wurden die verschiedenen Einrichtungsgegenstinde der Besta«tung«anstalt iuven-taristert, wobei festgestellt wurde, daß sich einiae« in schlechte« Zustande wfindet. ES »vird vorerst ein neuer Leichenwagen bestell«. Grundsätzlich wurde be> schloffen, für die Angestellten der BeiiattungSanstalt neue Kleider anzuschaffen. — Die Einführung der Wasserleitung in da« neue Gebäude de« Herrn stürbisch »ud in da« Hau« Weiß am Rann »vird bewillig». — Al« Betriebsleiter im städtischen Schlacht-hause wird der pcns. Detekiiv Ant. Graj^ l in Eelje angestellt. — Den Schulschwestern wird die Baubewil» ligung für ein Wirtschaftsgebäude und Herrn Adolf Himsa zum Baue einer einstöckigen Wohnvlla in der N!he der Billa Dr. Eernec erteil«. — Dem Musikverein in Srlje wird eine außerordentliche Unterstützung im Betrage von 75,0 Dinar zur Deckung der Uebersiedlungikosten de« Kapellmeisters bewillig». — Der Gchalt de« Theatermeister« Rupprich wird erhöht und dem früheren Totengräber Bodopiv:c eine Unterstützung bewillig«. Den beiden städtischen Schuldieriern wird eine außerordenlliche Teuerungszulage zuerkann». — Der Gemeinderat Dr. stalan klärt auf, wer die alten Tan»»en hinter dem Hause Dürnhirn -am linken User »er Sann sälleu ließ. Da« Bürgermeisteramt und der Gemeinde-au«schuß sei vor die vollendete Tatsache gestillt wor-den. ES wird daher beschlossen, daß in Hinkunft über jede Veränderung »» Gemeindevermögen der Gemeindeausschuß zu beschließen habe, während die AuSsührung einzig und allein dem Bürgermeisterami, von dem d>e städiiscden Angestellten die erforderlich?» Anleitungen und Aufträge zu empfangen haben, zu< steh«. Bet dieser Gelegenheit wird aus Grundlage deS StadtstatuteS der Wirkungskreis der Gcmeinderäie präzister«, denen Befchließung und Aussicht zufalle, während die Exekutive der Bürgermeister und da« ihm unterstehende Siadtam« in Händen haben. Die Debatte darüber wäre in ruhigem Tone mid in An-erkennung der großen ArbeiiSlust und Initiative einiger Gemeindrräte abgeführt worden, wenn der Gemeinderat Pukmeister die Verhandlungen nicht durch geradezu beleidigende Zwischenrufe gestört hätte, die, wie da« andere hiesige Blatt, dem wir diesen Bericht entnehmen, mein», im städtisch?» Beratung«, saale Gott sei Dank »mr selten gediit werden. — Auf die Frage de« GemeinderateS Jan'i, wie der frühere sogenannte »BürgerversorgungSsond* gegrün-det und zu einem so großen Vermögen gekommen sei, teilt Bürge« «tister Dr. Hrasavec mi», daß sich die früher herrschenden Deutschen mit dem „Bürger-r>ersorzli«ig«fond" eine Glimme in der stmie de« Großgrundbesitz?« zwecks Wahl in die Bezirksver« tretung geschaffen hätten. Die slowenische Umgebung«, Mehrheit habe Einspruch erhoben, aber alle Rekurse seiea abgelehnt worden. ES wird beschlossen, die Angelegenheit dem Recht SauS schlisse zum Stndinm zu überweisen, der den Antrag einbringen wird, wieder den früheren Zustand herzustellen. — Einige Gastwirte und Korporationen haben die Verordnung der Landesregierung bezüglich der nächtlichen Kopfsteuer in Celie falsch ausgelegt, indem sie meinten, daß Veranstaltungen kopfsteuerfrei seien. Hinsichtlich der ausgebliebenen Zahlungen wird nicht« unter» omme», Tragen Sie ctea* vielen Vorreite vegen K-is-lc Aliiäia/ und 2ZI werden, wohl wird aber in Zukunft streng im Sinne der Verordnung vorgegangen werden. — In den Heimatsverband »vurden aufgenommen: Martin Slaje, Josefa Srimz, stristine und Marie Langersek. Ingenieur Ed. stand»«* wird unter der Bedingung aufgenommen, daß er seine Staatsbürgerschaft beweist. — Die Versicherungssumme für die städtische GaSfabrik wird auf 475000 Dinar erh?ht. — Der Ankauf eine« Skioplikons um 6000 Dinar für die Bürgerschule wird genehmigt. — Da» städiische Bad hatte h-uer eine Bruttoeinnahme von 17.000 Dinar und Ausgaben im Betrage von 7000 Dinar. Frau stugler und Tochter werden 1125 Dinar für geleistete Mehrarbeit angewiesen. — In der Zeit der G-rentschast hat die Sladtgemeind« zwei größere Anleihen ausgenommen. Eine davon wurde nicht den Zwecken zugeführt, für die sie aufgenommen wurde, nämlich für die Schießstälte und Herrichtung der Gebäude zu Wohnzwkckin. D!< Landesregierung verlangt die nachträgliche Berichterstattung und Geneh- migung. — Im Namen de« MarktauSschusie« bringt der Gemeinderat Janit eine Zuschrift de« Polizei» amte« Eelje zur Verlesung, worin die Wahl eine« ApprovisionierungSausschusseS vorgeschlagen wird, damit die Lebensmittelpreise gerecht reguliert werden könnten. Dazu ergreist der sozialistische Gemeinderat stören da« Wort. In seinen Ausführungen verur» teil» er streng da« bisherige Polizeifystem tn der Regulierung der Preise, da« die Gewerbetreibenden und Kaufleute direkt in den Ruin treibe. Vom ApprovisionierungLauschusfe selbst sei gar nicht« zu erwarten, da nur die Konkurrenz die Preise aller B:darsiar«ikel richtig und gerecht regeln könne. Er wisse, daß alle Bäcker bei der Staatsanwaltschaft angezeigt seien, der Polizeisäbel werd« aber trotz allen Drucke« nichts erreichen können. In dem Ap-provisionierul»ASauSschllß wurden gewählt: Aus den Reihen der Konsumenten der Apoihekergehils« Ivan Verdek, der Schneidermeister Albin Peterman und der Beamte Adols Bervar> al« Vertreter der Ge- Anmeldung von Lebensbedarfsartikeln. Der Stadtmagistrat Eelje verlautbart: Mit Artikel 2 der DarchsilhrungSveroidnung zum G'setz? über die Bekämpfung der Teuerung dir Leben«-dedarfSartikel und der gewissenlosen Spekulation wir» den Produzenten, den Kaufleuten, Magazinen und Berkthrtkunternehmungen. die L-benSbedarsSartikel tn eigenen oder fremden Räumen auf Lager habcn oder sie für andere aufbewahren, aufgetragen, bi« spätesten« 10. jede« Monate« den Polizeiämtern (politische Behörde) erster Instanz, an Octen aber, wo e« solche nicht gibt, den Gemeindebehörden die ge» naaen Mengen der LebenSbedarsSartikel anzumelden. Zm Hinblick aus dies« Bestimmung hat da« Mini-sterium für soziale Fü> sorge mit Erlaß vom 2 Oktober 1922, Zl. 10.780/11, angeordnet, daß vorläufig nachstehende Mengen angem.'ldet werden müssen: Getreide. Roggen, Mai«, Gerste, Hafer. Weizenmehl — ÖiolwrhI und Kochmehl g'sondert —, MriSmehl und Mehlabfälle. W:gen der E nheittichket« der An« Meldungen im ganzen Kö »'greich: sia» die Aiimel»ungen nach nachstehen«!» Mu'ter darchjusühren: Prijava o kolicinah Jita in mliuakih izdelkov po {!. 2 pravilaika za izvrSavanje zakona o pobijanju draginjo. Svojstvo prijavnikoro (Stand des Anmeldenden.) Kje in v kaksnem srojstvu sopotreb- scina (Wo u. von welcher Beschasfenheit sind die Bedarfsartikel) s9 f~ Froizvajalec kmetovalec ali velepoäestnik (Erzeuger, Lanüardeiter od. Großgrund» besttzer) (ki priävluje na taztaom zkinlji^u vec kot 2 vagona) (der auf eigenem Grundemehrals zwei Waggon erzeug«) t.) Pri pnjavniku: (beim Anmelder) a) prosto za pro-dajo (frei zum Verkaufe) b) proäa»»-kom>l? (wem verkauft?) 2.) Pri koradrngem? (bei wem anderem lagernd?) II. Trgovee, skla-diice,promedanokomu? (wem verkauft?) 2.) Pri kom drugem? (bei wem anderen ligernd? 3.)U«ljes? ?.s koga? (gemahlt wird für wen 7) I Pri-pornba (Anmer-kung) V (Ort)..............Podpia prijaniikor: dn- (d«n)......... 1922. (Unterschrift bet Anmelder.) — E« Ist nur der Nolvenische Text de« Anmeldeexemplare« zu verwenden, die deutschen Bezeichnungen haben wir nur zur Eikläruug in Klommer hinzugesug'. Gelte 4 Lillier Zeitung Nummer 88 werbelreibenben der Hotelier Fritz Skoberne und Ivan Blinjak, als Vertreter der Landbebauer Älois Zelenko und Gtule, der Kaufleute der Direktor der „Sloga" Fr. Videms-k, der Kaufmann AloiS Dro-fenik und der Jndustielle Robert Diehl. — Um 12 Uhr nachts schloß der Bürgermeister die Sitzung, die über sünf Stunden gedauert hatte.' Reformationsfest in Ptuj Die tvang«. lische Gemeinde Pluj feint das diesjährige Resor-«ationSfest am Mittwoch, dem 1. November, um halb 11 Uhr vorwittagS durch einen FestgotteSdienst im Saale der Musikschule. Predigen wird Herr Pfarrer Johann Baron auS Maritor; einige Männerchöie verschönen die Feier. Herbstliedertafel am 4. November. Die letzten Gorbereitunzen für diese musikalisch großzügige Veranstaltung sind im vollen Gange und versprcchen eine durchschlagende Wirkung. Chor und Orchester werden zusammen etwa 150 Köpfe stark sein. Wir empfehlen noch einmal, sich rechtzeitig einen Tisch zu sichern. Die Veranstaltung findet im großen Saale dcs Hotels Union statt. Für eine entsprechende Ver-lingcrung der Sperrstunde ist gesorgt, so daß auS-wärtige Gäste ihren Zug leicht im Hotel Union oder in einem Cafe werden erwarten können. Herr Marlivovic sorgt für warme Küche (Spezialitäten) bis zum Schluß. gikaquartett- Wie wir bereits «itteillev, findet dieses Konzert am Mittwoch, den 8. November, im kleinen Saale des HslelL Union statt. Das Pro« gramm umsaßt Quartette von Beethoven, Dworzak und Borodin. Der Kartenvo'.verkauf erfolgt in der Trafik der Frau Kov^c, Aleksandrovi ullca. W'e nicht anders zu erwarten war, herrscht sür diese erstklassige Veranstaltung allgemeines, großes Jnter-esse und eS empfiehlt sich, mit der Vormerkung eine« Platze« nicht zu zöger». Wie wir hören, beabsichtigt das Zikaquartett während feines bevorstehenden Auf-enthalteS feine künstlerische Tätigkeit in hochherziger Weise auch sür den blinden Tonkünstler Eduard In-terberger zu verwerten. Schon deswegen allein ver-dienen die ebenso genialen alS edcldenkenden Künstler di« Förderung aller Kreise unserer Stadt. Im Schau-fettster der Tr. fik Sovci ist ein im Residenzschlosse zu Donaueschingen von Fürstin Lotti zu Windisch-gra tz aufgenommenes Lichtbild der Künstler ange-bracht. Unteroffizierskränzchen Die Unteroffi» ziere der Garniion Maribor veranstalten am 11. No« vember l. I. im Götzsaale in Maribor unter dem Protektorate de» Herrn Station« kommandanten, Obersten Jlija Miladinov ö. ein Tan Kränzchen. DaS ReinerträgniS dieser Veranstaltung wird dem Unter-offizierSunlerstützung»sonde gewidmet. Freiwillige Spenden werden dankend angenommen. Der Eintritt ist nur gegen Vorweisung der Einladung gestaltet. Angehörige, Freunde uns sonstige Familien, denen der Besuch des TanzkränzchenS «wünscht ist und denen die Einladungen auS Versehen nicht rechtzeitig zugrstellt wurden, wollen sich diesbezüglich gefälligst persönlich oder schrisilich an den „Drultoeri odbor", Maribor, DravSka r'vj.öinca, Zimmer Nr. 32, wenden. Aus dem Tode Leben. Bor einigen Tagen wollte eine Bäuerin von Zagreb nach Zagoije fahren. Unweit der eisten Station bemerkte sie, daß sie in den unrichtigen Zug, der nach Sifak fuhr, eingestiegen war. Sie war über den Irrtum fo erregt, daß sie aus dem Zuge sprang und unler die Räder kam. Dabei ereignete sich ein unglaubliche« Geschehnis. Die Frau war im achten Monate schwanger; als ihr der Zug den Oberkörper durchschnitt, gebar sie ein lebendes Kind. Dieses wurde von der Frau de» nächsten Bah«Wächter« in zeitweilige Pflege genommen. Galgenhumor. Dieser Tage erhängte sich in Salovce bei SrediSie der Bauer Malov'.c. Bor seinem Tode schrieb er einen Brief, worin er sagte, daS regnerische Wetter ergrimme ihn sosehr, daß er sich lieber aushänge als auf die schönen Tage za warten. Sport. Athletiksportklub Eelje : S. R. Pri. morje 2:1 (1:0). Wie in unserer Borbesprechung erwähnt wurde, ist der S. K. Primorje ein stark aufstrebender Berein, der in feinen Reihen ehemalige Spieler der Jlirija hat, die auck die Spiclweife der Zlirja in die Mannschaft ver; stanzt haben. Die Mannschaften waren sich vollkommen ebenbürtig, so daß da« Spiel in ziemlich schnellem Tempo gesührt wurde und da« Publikum, da« sich auch von dem den ganzen Tag herabströmenden Regen nicht abhalten ließ, da« Spiel zu sehen, aus seine Kosten kam. Die Athletiker waren nicht alle auf der in letzter Zeit gezeigten Höhk. Einige könn-len sich auf dem glitschigen GraSbol'en U« znm Schlüsse nicht finden. Schallecker, Blechinger, Dür» schmied die besten. Letzterer hätte bei einigen Schüssen, die nicht ihr Ziel fanden, besser getan, abzugeben. Die Läuferreihe diesmal schwach. Pouch im Tor war gut, da« eine Tor fällt ihm nicht zur List, wenn eS auch vielleicht zu halten geaefen wäre. Schiedsrichter Herr Och« leitete da« Spiel zu beiderseitiger Zufriedenheit in umsichtiger Weife. Wild Hirsche, Rehe, Wildschweine, Hasen, Fasanen, Rebhühner, Schnepfen etc. kauft zu jeder Zeit und bezahlt die allerhöchsten Preise EVÄ THÄ • Genü9el- und • Jt x\. ü UxX) Wildexport W Telegramme D Vajda, Cakovec. s * ! CAKOVEC Medjlmurje Interurbao Telephon 59. Als Geschäfts- ode? Magazinsleiter ■uche Posten bei größerer Unternehmung; in Manufaktur. Speierei und Eiaenbranche vollkommen mlchtig, f&higder »lovenUchen und deutschen Korrespondenz, derzeit in grösserem Qsschftfte als Gesch&ftsfQhror. 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