^s^____________ Samstag, 10. Mai 1902._________ .121. Jahrgang. Wacher Zeitung. ^'b"Hbr?' Ml Postversendung: ganzjährig 30 K, halbjährig ,5 X. Im Kontor: aanz-^ ""e bis.,?^ ^ Für die gustcllung inö Haus ganzMrig 2 «. — InsertionSaebichr: Für lleine »n 4 Zeilen 50 !>, größere per Zeile !8 n; bei üstere» Wlebcrliulunlien per Zeile » k. Die «Lllibacher Zeitiüiss. erscheint >,ialich, mit «»«nähme der Sonn- und Feiertag, Die Ndmlniftratlon befindet sich »ongrehplatz «r. ^, die Mcdaltiun Dal mal in-Gasse Nr.«, Sprechstunden der «edaltivn von 8 bl« 10 Uhr vormittag!!. Unfrankierte Briefe werden nicht annenmnmen, Maimflrlpte nicht zurückgestellt. ,,, Amtlicher Teil. ^k^. ^ochste Anordnung wird für weiland iifi. ^ Hoheit Friedrich Wilhelm Georg ^ ^°" Preußen, die Hoftrauer- von ^ ^lla. "" ^- Mai d. I., angefangen durch ^a^ ohne Abwechslung, bis einschließlich ^hston' "'^ ^ Apostolische Majestät haben mit ,>zbi>^,Handschreiben vo.n 1. Mai d. I. dem .^ler hi, ^"" Salzburg Dr. Johannes Kats a> ^Ai>t>i.. "^^ ^lnes Geheimm Nates tarfrei "'l zu verleihen geruht. ^ ^Ne f '-------------------- ÄM l'"Nd k. Apostolische Majestät haben mit ,>st ^, ^utschlichung vom 22. April d. I. aller-!^t ^^Uatwi geruht, daß der k. nnd k. Lega-'^'"an ? ^"^gorie Rudolf Pogatscher den '^imk. Osmani6«Orden erster Klasse an-""'"gen darf. ^>i xiv ^ wurde in der l. k. Hos< und Staats. ^ dc>» v "^ der polnischen, das XXXI. Stlick der . ."', ^llici ?. ^^^UI. Stück der sloveuischen und das " ^ , "er pol„ischen Ausgabe des Neichsgeschblaltes > "trsendet. ^ ^^ l»?"lsbllltte sur «Wiener Zeitung» vom 7. uud ^ VteK^, "" ""d 1^) wurde die Weiterverbreituug 3 ^ (!ft«.. "°". vom 80. April 1902. 3'? .?o"?^ '^er Scherer» vom 11. Mai 2015 (1902). ? 2 <8tfA ^i>rol>ui» vom 1. Mai 1902. ^i ^" der A . ^ vom 2. Mai 1902. ^ ,^tnch, ""le.llsbrllckerei '" Lembera gedruckte, in pol« ^ '?^lt«ntn?^ Flugschrift ohne Aus,chrift wegen der ^ U <^'«ll«» vom 25. April 1902. >^ü ^ "lc». vom 26. April 1902. ^z^T^wulc I.ul»!ci. vom 27. April 1902. Nichtamtlicher Teil. Das Efposö. ^«bon 6,. Budapest, 7. Mai. '^^as.n """ Exzellenz dem Herru Minister de? ^^schun.g V^uchowsti in der heutigen Sitzung des ^^^dei Delegation des Reichsrates gehaltene Ezposö hat folgenden Wortlaut: „Meine Herren! Aus der Allerhöchsten Ansprache Seiner Majestät bei der Eröffnung der Delegationen haben Sie, meine Herren, bereits eilt' nommen, daß die auswärtigen Beziehungen der Monarchie in jeder Hinsicht als günstig und zufriedenstellend angesehen werden können, uud in der Tat stehen die Grundpfeiler unserer Politil unversehrt aufrecht, während unser Verhältnis zu allen Staaten ohne Unterschied das Gepräge freundschaftlicher und vcrtrauenerwectcnder Gegenseitigkeit tragt, die am sichersten geeignet ist, der Pflege und Förderung des allgemein berrschenden FriebensbediirfnifscZ in nachhaltigster Weise die Wege zu ebnen. Der Dreibund, dessen Gültigkeitsdauer im Monate Mai 1903 abläuft, geht nuumehr seiner Erneuerung entgegen, nachdem die drei Kabinette formelle Zusicherungen hinsichtlich ihrer festen Absicht ausgetauscht haben, den zwi< scheu ihnen bestehenden Allianzvertrag in seinem vollen Werte aufrechtzuerhalten und an die Unterzeichnung der einschlägigen Dokumente Zu schreiten. Auf der Basis sich gegen» seitig deäenderInteressen aufgebaut, jeder aggresstvenTendenz nach was immer für einer Seite bar, wird somit der eminent konservative Bund der europäischen Z^ntralmächte auch weiter die hehren Friedensziele, denen er sein Entstehen verdanlt, mit umso größerer Zuversicht verfolgen, als er nach den non btnifener Seite wiederholt abgegebenen Erklärungen über di>: nicht minder friedfertigen Zwecke des ihm gegenüberstehenden Zwcibundes in dieser Gruppierung eine höchst wertvolle Er gänzung nnd Förderung seiner eigenen Aufgaben voll erblicken darf. Diese sozusagen parallel laufenden Aktionen haben bereits ihre so reichen Früchte in ausgiebigem Mas>e c-elragen und weiden sich gewiß auch in der Zukunft glcich gut bewähren, zumal ihr Wesen nicht allein für jeden der Teilnehmer in der Sicherung des eigenen Besitztums liegt, sondern auch in dem Bestreben kulminiert, die schädliche Nüä-wntlmg von Ereignissen, die sich in anderen Gebieten ab-stnel'.'n uürdcn, zu paralysieren, falls es überhaupt nicht gelänge, das Auftauchen desselben zu verhindern. Es verdient hervorgehoben zu werden, wie der Gebanke, welcher die Anregung, zu den fraglichen politischen Kombinationen gab, leicht Wurzel gefaßt hat, wie wertvoll er sich in seiner praktischen Ausführung erwies, wie rasch es ihm gelang, in der Gestalt der internationalen Beziehungen sich das Bürgerrecht zr. erwerben, und sich einigermaßen zu einem System herauszubilden, welches heute selbst in den außereuropäischen Fragen eine Anwendung findet. In dieser Hinsicht möchte ich als Beispiel auf den kürzlich zustaude gekommenen englisch-japanischen Vertrag bezüglich China und Korea Hinweis»«,, dem die russisch-französische Vereinbarung auf dem Fuß? gefolgt ist. Abmachungen, welche von demselben konservativen Geiste beherrscht werden, welcher der Begründung unser-r Allianzverhältniffe vorgestanden ist. Auch hier kommt das Bestreben zum Ausdrucke, den Gefahreu vorzubeugen, die sich aus der ostasiatischen Frage für den allgemeinen Friedn erheben könnten. Auch hier findet man in der Aufrechthaltu^g dt,2 Status yuo und in der Sicherung der territorialen In-trgntät der erwähnten Staaten das wirlsamste Mittel, um das Auftaucheu weitausgreifendcr Komplikationen zu verhindern. Auch hier endlich gibt sich das Bedürfnis kund, die konservative Altion einer bestimmten Gruppe, durch analog? Vorkehrungen seitens einer anderen Zu ergänzen und durch Schaffung eines entsprechenden Gegengewichtes noch erfolgreich zu gestalten. Die Vorteile dieser internationalen Konstellationen werden aber dadurch noch prägnanter, daß letztere nicht im min-drstcn spezielle Vereinbarungen zwischen den einzelnen Mächten der verschiedenen Gruppen ausschließlich über spezifische Interessen, die sie allein berühren und bcrcn Regelung in dieser Weise nicht nur in keinem Widersprüche mit den allgemeinen Prinzipien steht, welche den Zusammenschluß der Hauptgruppen bewirkten, sondern im Gegenteile nur geeignet ist. die Garantien Zu vermehren, mit denen man heute allseits beflissen ist, das große Friedenswerl zu umgeben. DttZ b< weist ebenso das vertrauensvolle Verhältnis, welches gegenwärtig Zwischen Italien und Frankreich herrscht, und dem eine beiderseits befriedigende Aussprache über die früher bestandenen Differenzen vorangegangen war, als auch die überaus günstige Ausgestaltung unserer eigenen Beziehungen zum russischen Reickie Zu der die Ihnen, meine Herren, bekannte Petersburger Verständigung vom Jahre 1897 geführt hat. Dic seither in letzterem Punkte eingetretene Wendung lann füglich als eine der erfreulichsten Erscheinungen betrachtet werden, die in jüngster Zeit auf beni politischen Gebiete wahrznnehmen waren, weil damit vielfache Gefahren ein---gedämmt zu werden vermögen, die zum ständigen Inventar der Beunruhigung auf dem europäischen Kontinente gehören. Von dem Augenblicke an, wo autoritativ festgestellt werden konnte, daß weder wir noch Rußland selbstsüchtige Zwecke im Oriente verfolgen, geschweige denn irgendeine Gebietserweiterung daselbst anbahnen, mußte logischerweise das Mißtraue», welches das Verhältnis beider Reiche zu einander jahrelang schwer belastete, bald von der Bildfläche schwinden und der freundlichen Stimmung den Vlah räumen, die wir nunmehr Zu verzeichnen haben. Es darf wohl der Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß dieser Zustand sich immer mrhr vertiefen wird, unabhängig von vorübergehenden Mißverständnissen, die zuweilen bei den intimsten Beziehungen vorkommen können, für die aber die wirksame Nemedur in einer gegenseitigen rückhaltlosen und offenen Allssprache skis zu finden ist. In der eng fortlaufenden Fühlungnahme zwischen den bklden Kabinetten liegt ja überhaupt das sicherste Mittel, um unser Uebereinlommen vor allfälliqcn tieferen Differenzen zu bewahren. Denn so sehr die Regierungen beider Staaten von dem einmütigen Wunsche beseelt sind, ihr Tun uud Lassen in den Dienst des Friedens zu stellen, so aufrichtig sie das Bestreben haben, alles zu vermeiden, was diesen Vorschlag beeinträchtigen könnte, so ist anderseits der Umstand Feuilleton. ^° am,' Motte. ^'"Üsgeschichte vo» Marie Stc,hl. ^ (Schluß.) ,^e^N leise durch die gähne und sah eine ^n,!4> >y, U in den duftblauen Abend hinaus, ^l^l. g" untergegangen, und der Flieder '.>r-^che " ^"ten mit seinem süßen, stackn !,^ ÄiciÄ^) saß auf dem weißen Stein," '.< !?,NU d, ^ "" Kuhstall, und von der Dorf- H/il.. ^.^"chen und Nufen fröhlicher Kinder- X^tt^"en Geschwister Mottens, die noch ^ll^^X ^ waren, spielten dort mit den '^ ZUNg^, v ) ben Schlingel, den Willy, wie er ^ie?lhei,^ "wmandiert! ^r ist mal wieder '?ltli^r <^li.^^ nimmt Napoleon gefangen! — l.V' ">l s^' duftet! — Ist der Gedanke nicht >^"'"ssl.>,l, ^"^ ödende Mischen Stadtmauenl '. H>Nd . . ""r für Bücherweisheit, Vazillen- ^5 '^E^?^l"es Menschenwohl zu lebend .>^'>sio„ ^'"s, Fräulein Motte," platzte Harry "b« ^lde 1.,." doch Doktor Hermes samt der „i^^blois Nmderpestbazillen laufen. Ich ^. li^ 7 bew bei uns." Herr Nittner, soll ich denn eine alte Jungfer werden? Das geht nicht. Bedenken Sie, Papa und Mama haben noch drei Töchter zu verheiraten und sind schrecklich froh, daß ich als älteste solch gute Partie mache. Da verheiraten sich die anderen auch viel eher, sagt Mama. Und Doktor Hernies ist ein ausgezeichneter Mensch, ich — ja — ich mag ihn natürlich sehr gern." „Hm, hm," machte Harry, und warf dm N.ist seiner Zigarette in den Garten hinunter. „Er wird Sie wohl noch etwas mehr als ,sehr gern' haben, weil cr spornstreichs von Afrika hierher kommt." „Ach bewahre, er ist schon lange in Berlin," fuhr Motte auf, „was bin ich ihm im Vergleiche zur Wissen-schaft! Er mmmt mich nur, weil er denkt, die Mädchen V5m Lande sind gesund, praktisch und anspruchslos. Er will eine Frau, die sein Haus besorgt und ihn mög/ lichst wenig bei seinen wissenschaftlichen Forschungen stört. Ich soll ihm heute noch telegraphieren, ob er morgen kommen darf oder nicht. Ich warte nur, bis Papa vom Felde kommt." Eine Pause trat ein. Harry sas; abgewandt nnd zerpflückte gedanken-voll eine Nankc', die am Aalkon enchurkletterte. In der warmen dunkelblauen Luft erlosch langsam dec letzte Schein des Tages. „Ich weine, daß ich heute noch sterben muß," tlang es in gezogenen, klagenden Tönen aus dem ^uhstalle. Da legte plötzlich Motte den Kopf in beide Hände und an dem leisen Zucken ihres Körpers merkte man, daß sie schluchzte. Harry sah einen Augenblick tief erschrocken auf sie nieder, dann fing es an in seinen Zügen zu wühlen und zu arbeite»:, und er fchnitt eine fürchterliche Gri» mafse, als würge, ihn etwas am Halse. Endlich rutschte er auf feinem Valkongeländer bi6 zu dem Tischchen, auf dem Mottens Kopf lag und fing an, leife den lockigen Scheitel des jungen Mädchens )u streicheln. „Nicht doch — Motte — nicht weinen!" flüsterte er mit zuckenden Lippen, „liebe, kleine Motte — nicht doch —" Seine Stimme erstickte, er streichelte nur weiter und beugte sich tiefer über das braune Haar, das in schweren Zöpfen aufgesteckt war. Plötzlich saß er auf dem Vänkchen neben Motte, und in dem Bemühen, sie aufzurichten, hatte er den Arm um fie gelegt und das Köpfchen, das er fortfnhr zu streicheln, an seine Brust gedrückt. Uud Motte hörte auf zu weinen, sie lag ganz still an seinem Herzen und schloß die Augen; dcnn es kam ein Wohlgefühl über fie, wie ein fchöner Traum. „Liebe, kleine Motte — liebe Motte —" flüsterte er nnr noch ganz leise und drückte sie fester an sich. Tann saßen sie eine Weile ganz still, keines waaie. sich zu regen, aus Furcht, den Vann zu brechen, der sie so plötzlich wie ein seliger Rausch gefangen genom-men hatte. Tiefer und tiefer sank Harrys Kopf zu Motte her-ab, mit leidenschaftlicher Zärtlichkeit blickw c-r eme Weile auf ihr erblaßtes Gosichlchon mit den geMo .. um Augen und den, uoch vo». Wemon verzogenen Laibacher Zeitung Nr. 106. 882 10.Mai^^> nicht zu übersehen, daß ihre Nclitil in schroffem Gegensatze zu den Aspirationen einer Reihe unlauterer Elemente stehe,! die das Fischen im Trüben planmäßig betreiben und dem° zufolge leine Mühe scheuen, um durch tendenziöse Ausstreuungen und Verdächtigungen ein Einvernehmen zu untergraben, welches neben anderen Vorzügen auch die Eignung besitzt, gerade ihnen erfolgreich das Handwerk legen zu tonnen. Solchen Machenschaften und Treibereien muß nun, sobald sie zum Vorscheine kommen, beiderseits mit aller Entschiedenheit entgegengetreten werden, ebenso wie es sich bringend empfiehlt, gemeinsam darüber zu wachen, baß durch die Geschäftigkeit und den Uebereifer auch ernsterer Faktoren nicht etwa Verhältnisse gezeitigt werden, durch die dem gefährlichen System der sogenannten Prestigepolitil am Balkan nach altem Muster Vorschub geleistet werden würde. Diesen fehlerhaften Praktiken der Vergangenheit ein Ende zu machen, war eben der Zweck der Petersburger Abmachungen, deren wesentliches Ergebnis gerade in der gegenseitigen Verpflichtung gipfelt, nichts zu unternehmen und auch nichls zuzulassen, was geeignet wäre, auf das Gleichgewicht unserer paritätischen Stellung im nächsten Orient störend zu wirken. Dementsprechend soll auch jede Einmischung in bie inneren Angelegenheiten mit peinlicher Sorgfalt vermieden werden, nicht nur um letzteren alle Aussicht zu benehmen, uns gegeneinander für ihre eigenen Ziele ausspielen zu können, sondern auch um der Versicherung nach Begründung von Einflußsphären, die erst recht die Reibungsflächen zwischen uns und Rußland vermehren würden, möglichst wirksam dtn Voden zu entziehen. Aus dem Vorhergcsagten ist nun wohl ersichtlich, daß die Prinzipien, auf welche unser Einvernehmen aufgebaut ist, leinen Spielraum mehr für jene Taktik gewähren, die in früheren Zeitepochen den Frieden so oft zu bedrohen pflegte und deren sehr fragliche Einträglichkeit in keinem Verhältnisse zu den Gefahren stand, die aus halb offenem, halb verstecktem Konkurrenzkämpfe für beide Teile erwachsen. Je erfreulicher aber diese Tatsache ist, desio gebieterischer drängt sich die Pflicht auf, dafür Sorge zu tragen, daß die nunmehr zustanbe gebrachte Verständigung, frei von jeder Entgleisung, auch für die weitere Zukunft unversehrt erhalten bleibe. Dazu ist nunmehr vor allein not wendig, daß beiderseits mit gleicher Gewissenhaftigkeit sämtliche Bedingungen eingehalten werben, die an dieselben geknöpft sind. Und wenn ich hier der Versicherung Ausdruck gebe. daß wir nichts sehnlicher wünschen, als unserer Verpflichtung loyal und pünktlich nachzukommen, so muß ich wohl hinzufügen, daß wir nicht einen Augenblick daran zweifeln wollen, daß auch in St. Petersburg der ernste Wille vorhanden ist, mi. uns diesfalls gleichen Schritt zu halten. Nur in dieser Weise kann die im Jahre 1897 angebahnte und nunmehr immer fester Wurzeln fassende Annäherung segensreiche Früchte tragen und ihrer Aufgabe nach allen Richtungen hin vollkommen gerecht werden. Liegt nämlich der Wert, d^n sie besitzen, allein schon in der Ausgleichung so mancher zwischen uns und unserem nordischen Nachbar früher bestandener Gegensätze, so wird derselbe noch sehr wesentlich durch den Umstand erhöht, daß unser enger Zusammenschluß mit der sich dauernd ergebenden Möglichkeit, den Gefahren am Balkan mit vereinten Kräften entgegentreten zu können, ein nicht zu unterschätzendes Mittel ist, um einen die Erhaltung der Ruhe in diesen Gebieten fördernden Einfluß auszuüben und ist fürwahr in dieser Altion nicht überflüssig, wenn man sich die beständige Gährung vergegenwärtigt, dlc dlni wahrnehmbar ist und die unsere Wachsamkeit unaus-gesetzt in Anspruch nehmen muß, sollen folgenschwercStörun-ger daselbst vermieden werden. Es wäre ja ein kaum Zu rechtfertigender Optimismus und käme einer willkürlichen Selbst-täuschung gleich, wollte man sich der Erkenntnis verschließen, daß die Zustände im tassischen Wetterwintel unaufhörlich viel zu wünschen übrig lassen. Mund, der sonst so lustig lachen und Plaudern konnte, und plötzlich preßte er die Lippen fest und lang auf diesen kleinen Mund. Das brach den Vann. Motte riß sich los und starrte Harry zu Tode erschrocken an. Auch er sah einen Augenblick bestürzt und beschämt aus. „Motte," sagte er bittend, „es war so schön — ich tonnte bis an den jüngsten Tag so mit dir sitzen und hätte doch nicht genng!" „Um Gotteswillen," stieß sie angstvoll heraus, „was tu' ich denn? Wie durft' ich denn? Morgen soll ich — mich ja mit — mit einem anderen verloben ..." Sie sah Harry mit wirren, entsetzten Augen an. Eine Sekunde lang standen sie sich schweigend, fast atemlos gegenüber. Eine Nachtigall, tief im Gartengestranch, hob ihre süße Stimme zu einem jauchzenden, langsam cm-schwellenden Triller, Mit einer schnellen, leidenschaftlichen Vewegnng faßte der junge Mann die ineinander gepreßten Hände oet bebenden Mädchens. „Motte, ich glanbe, wir haben uns beide fehr lieb — eine gnte Partie bin ich auch-------in einein Jahre bekomme ich unser Gut — da kannst du immer auf dem Lande bleiben und brauchst nicht in die Stadt, dlnn Von rechtswegen bist du mein, und ich schlage jeden tot, der dich mir nehmen will!" Widerstandslos, betänbt von seligein Schreck, lich sie sich in seine Arme ziehen, und der Nachtigallensang klang wie ein Siegeslied der Liebe durch den blau» blühenden Garten. Auch im letztverflossenen Jahre hat sich da nichts zum Besseren gewendet und stehen der stets zunehmenden bezüglichen Arbeit der revolutionären Komitees noch immer höchst unerquickliche Verwaltungsverhältnisse auf türkischer Seile gegenüber,- zwei Tatsachen, die jeden Augenblick die ungemütlichsten Erscheinungen zeitigen können. Zwar haben sowohl unsere, als auch Rußlands wiederholte Ermahnungen an dle Vallan-Staaten, sich jeder, wie immer gearteten Unterstützung solcher Treibereien zu enthalten und vielmehr dafür zu sorgen, daß dieselben in ihrem Machtbereiche nicht zur Ausbreitung kommen, viel dazu beigetragen, eine Zuspitzung der Gefahren bisher zu verhindern, wie nicht minder die militärische Bereitschaft der Türlei znr Niederwerfung einer eventuellen aufständischen Bewegung in mancher Hinsicht a.:^ die Tätigkeit dar Unruhestifter abkühlend wirken müßie. Nichtsdestoweniger hat die Gestaltung der Dinge auf diejcm Punttc unseres Weltteiles ein sehr unfreundliches Aussehen und erheischt daher eine besondere Konsequenz und übereinstimmende Behandlung seitens der beiden an den dortigen Vcrgängen zunächst interessierten Kabinette von Wien und Pltersburg, um nicht eines schönen Tages zu einer förmlichen Katastrophe zu führen. Alle unsere Bemühungen, störende Ausschreitungen in jenen Gegenden hintanzuhalten, setzen indessen entsprechend? Sanierungsmaßrcgcln seitens der Türkei unbedingt voraus, die sich wohl vergegenwärtigen muß, daß, wenn auch ihr das Recht nicht abgesprochen werden taun, aufrührerijchen An schlagen mit dem ganzen Aufgebote angemessener Mittel entgegenzutreten und es ihr sogar zur Pflicht gemacht wcrdin muß, in erster Linie darüber zu wachen, baß anarchische Zustände auf ihrem Gebiete teine Erweiterung erfahre,, damit noch lange nicht das Maß jener Bortehrungen erschöpf: ist, die sich dringend empfehlen, um dauernde Beruhigung herbeizuführen und halbwegs normale Verhältnisse daselbst ins Leben zu rufen. Sie muß dies in ihrem eigenen wohlverstandenen Interesse beachten, weil sie auf eine wirkliche und anhaltende Unterstützung bei den befreundeten und fuc ihren unversehrten Bestand eintretenden Mächten nur unter der Bedingung rechneil kann, daß einerseits, wenn sich die Notwendigkeit einer Repression mit Waffengewalt erweisen sollte, ihr Nahmen nicht jcncs Maß überschreite, welches zur Aufrechthaltung der Ordnung unumgänglich notwendig ist. Anderseils aber, daß endlich einmal durch Aenderung der bisherigen fehlerhaften Verwaltungsmaximen und die Bc steüung eines von Gerechtigkeitssinn und Humanität ge--lrileten administrativen Apparates jener Wandel in den inneren Zuständen der durchwühlten Bilajetc geschaffen werde, der allein die Bevölkerung dieser Gebiete für von außen kommende Berhetzungen unempfänglich machen und sii vor verzweifelten Schlitten abhalten könnte. Grausamkeiten und Gcwaltalte dagegen, die ohne Unterschied die Schu!dige,i evcnso wie die Unschuldigen treffen würden, tonnten oie Lage nur verschärfen und gerade das Spiel jener rersteclten Unruhestifter besorgen, die selbst ferne vom Schusse alles aufzubieten trachten, um die Türlei in Unrecht zu versetzen und dabei das bestimmte Ziel zu verfolgen, durch die Provozierung blutiger Ausschreitungen und Metzeleien die Bewohner der Nachbarländer zu unbesonnenen Schriüen zu verleiten. In diesem Geiste bewegten sich die Vorstellungen, bic wir schon wiederholt und kürzlich noch im Einvernehmen mit dem russischen Kabinette an die Pforte gerichtet halxn. Es wäre höchst erwünscht, daß sie dieselben beherzige, beoor es zu spät wird, im Interesse der 8tutuu guo-Politit, an der ihr doch vor allem gelegen sein muß und gegen die sie sich schwer versündigen würde, wollte sie die eindringlichen War-nungcil gewiß wahrer und uneigennütziger Freunde überhören. Sowie aber die türkische Regierung zur gewissenhaften Erfüllung ihrer Pflichten verhalten wird, so dürfen auch d'e angrenzenden Länder, wie zunächst Serbien und Bulgarien, nichts unterlassen, was zur Kalnnerung der aufgeregten Gemüter beitragen kann, und müssen bemüht s?in, ihre turbulenten Elemente im Zaume zu halten, um ja nicht durch lässige Handhabung der gebotenen Kontrolle in den Verdacht strafbarer Komplizität zu geraten. Durch jede dem zuwiderlaufende Vorgangsweise würden sie diese Sympathie und das Wohlwollen, welches ihnen Europa entgegenbringt, gründlich verscherzen, jenes Vertrauen tief erschüttern, das man in ihre Entwiclelungsfähigleit als Faktor der Ruhe und Ordnung am Balkan gesetzt hatte. Sie würden überdies durch Begünstigung bedenklicher Agitationen einen guten Teil ihrer Kräfte leichtsinnig verzetteln, an denen sie wohl leinen Ueberfluß haben, zieht man die vielfachen Aufgaben in Betracht, die sie noch erfüllen müßten, um zu einer wirkliche»'. Konsolidierung ihres eigenen Staatswesens zu gelangen. Nimmt heute das benachbarte Königreich Rumänien einen si' hervorragenden Platz im Schoße der europäischen Völler-familie ein, so verdankt es dies der ruhigen, zielbewußten Arbeit eines weisen Herrschers und seiner um den Auf-schwung des Landes hochverdienten Ratgeber, die unter ge^ wissenhafter Vermeidung jeglicher Abenteuer und sorgfältiger Bewahrung der staatlichen und politischen Selbständigkeit d'tsclben vor auswärtigen Einflüssen ihre ganze Aufme'l-samlcit feit mehr als einem Vicrteljahrhundert der inneren (ü,'rstarlung zugewendet hat. Dieses sehr nachahmungswürdige Beispiel könnte manchem jnngen Staate als Vorbild eincr gesunden Lage dienen, für die bei uns das rechte Verständnis und das weitgehendste Entgegenkommen immer zu fiudei'. sein wird. Haben wir noch vor kurzem dem Fürstentum Bul' garien durch den Abschluß einer Konsularkonvention mit demselben unser Vertrauen in sein politisches Gebaren in eklatanter Weise bekundet, so mag dies als Beweis dafür gelten, daß wir stetZ bereit sind, legitimen Wünschen und Aspirationen Rechnung zu tragen, ja ihnen unsere volle Unterstützung cmgcdcihen zu lassen, sobald sie zeitgemäß sind vnd durch die normale Entwickelung der Verhältnisse gerechtfertigt erscheinen. Dagegen verlangen wir seitens dieser Staaten durchaus korrekte Verhältnisse nicht nur uns gegen-übrr, sondern auf dein ganzen Gebiete ihrer auswärtigen Beziehungen und wollen hoffen, daß sie uns >M ^, «i^ iiUrlegte und bedenkliche Schritte in die pe"^Iich"""" sctzen werden, das Ausmaß unserer 5"""^ ^ <^ wohlwollenden Fürsorge in der Zukunft bcde« vr.-aeben zu müssen. Acße^'l Der Minister hebt die Wendung M'^M Griechenland hervor und weist insbesondt« M ^M des Ausbaues des griechischen Eisenbahnnetze» v ^ durch deii erhofften Anschluß an die tulM^ ^ werden müssen, um zu einer billigen ^^^ , ^^? langen, daß vor allem die Alliierten ^",^„ Z"^!^ untereinander abzufinden, um den vertrag» > ^> > vermeiden und ihre wirtschaftlichen Veziehu"^ , Mischen möglichst in Einklang zu bringen. 1°^ ^ lich cinleuchtend zu sein, aber ebenso uah^ ^, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, in eine « ^. ungünstige Lage zu geraten und eventuell d! ^,^ bczuhlen, wir unbedingt dafür sorgen ""'j ' >rdi!> ^, ^ same Overationsbasis zu schaffen. Die Voll" ^ 5' , Postulate bei den Verhandlungen mit den fr crfolgreich vertreten können. (Rufe: Sehr "" ^ ,,„ Eine Vereinbarung über den autonome' .- ,,.,, Perseltionicrung des wirtschaftlichen A"^che" < ' Oesterreich und Ungarn sind die unabwe's ^ ,-sctzungen einer diesfalls ersprießlichen Aktion, ^ ^ Sie mir. meine Hernn, hier die Hoffnung, ! ^ zü^i aussprechen zu dürfen, daß die Bemühungen ^^ ^ Wirkung berufenen Faktoren nunmehr v""^ ^ begleitet sein werden, dieses Werk patriots tion tunlichst bald zustande zu bringen. , ^, ^ Der Minister bespricht das Budget ^^»'^, Ressorts und betont die Notwendigkeit d", sch^l' Gesandtschaft in Washington zu einer ^ ^ ^, -Schaffung .iner diplomatischen Vertretung "' M>e',..' Der Minister schließt unter Beifall der xe^ Nach dem Minister sprach .3^^^ 5t ramar, und zwar gegen bei: Dreivun . ^z, ,^ Sylvester, der die Erklärung des ^"!/Oe^ Erneuerung des Dreibundes bevorstehe, w begrüßte. — Politische Aeberftlht. ^ Ans Budapest, 8. d. M., wird gei'" ^ ,. lickie Morgenblättcr beschäftigen '^ Ocli''" sPracheSeinerMajestät de « ^ die Delegationen und mit dem Er^^ht: 5' GoIucho w ö k i. „Pester Lloyd" M" ^n', bund besteht nicht nur, er besteht a""(Mf^l> weiter. Bezüglich der Erklärungen d^ ^' ^, chowski über das Verhältnis zn ^ubl"^,,^ ,^ Blatt: Es will uns scheinen, daß ^ < ,M^ zwischen unserer Monarchie und ^"" .sai^'^ lick- auf den Balkan, sondern auf d^^^sch^ 5 sche Lage zurückwirkt, iudem es die ^ ^-ii^,,'' allgemeinen Friedenspolitik wahrt nw ^. ssi ist eine nicht hoch genug zu veranschl^ ZA schaft. — „Budapesti Naplo" schreibt- ^,^^ ^ ^ ^misters des Aeußern hat einen iN'''' z»ie ^,7 gemacht. Es zeigt in allen Teile,', ",,,i^/) unserer nnswärtigen Politik in sicl)" ,,. 1l"^< Händen liegt. Die öffentliche M'ciwl'w .^, ,.^ dem Minister des Aeuhern insbeftn" ^^ f>',lgreiche Bemühung um die Erhaltn' ^,d<^ zu aufriHtigein Danke verpflichtet. ^,^- ^>'' lap" hält die Erörterung des Verl)^^„l!">' lc.nd für den wichtigsten Teil der Grafen Goluchowski. ^lhtt Zeitung Nr. 106.___________________________883__________________________ 10. z^i '1902. liöP^'lik PuIZki" führt aus, die Sanierung ^ixh^. ^,'Uents könne nunmehr als gelungen ^geivßs'^^ ba alle drohenden Sturme nicht im- '^ >^ l"en, die Obstr^lktion luieder ins Leben ^itwiV"" Augenblicke, wo das Gespenst eines ^gie??6 des Neichsrates zustande getomnic- ^ dos!w-^^ Ungarn erschien, sei auch das Pro- '^ '^nisterpräsidenten aUgeniein verstand.- ^NMf ^^^^ ^ bisher verblendeten Pai'teien ,-"! ein "'"^' ^ariffm^, daß Dr. von Koerber nichts ^^^ Nationalitäten im Schilde führe, son- ^bell^. ^^ ^!^"^ ^ österi-eichische Negieiiing in '''^ens-^ ^ nicht trennen, fondei-n die Kräfte ^Hen N '"^^ "" ^"" Uebergewicht Ungarns ^!che ^ ^ daher die Ungarn auf die parlame!'.- ^sie,??^ " Oesterreich gerechnet hatten, so ^ /? "I dieser Annahme getäuscht. Alle Chan- '> "ngriiZ seien auf Seite des Ministerpräsi Kkiw ^"°upester Amtsblatt veröffentlicht die Kr- ,^tdi^ ^lrklick>en Geheimen Nates, Reichstags- ' ^ V>^ "'^ öffentlichen ordentlichen Professors ^ l«!li. ^^lter Universität Dr. Ludwig L 5 n g > ^ ." ^ugarischen H an d el s m inister. < ^ di/!,^^ ^ ^ Landtag nahm nach langer ^eh^ "vrlage, betreffend die Aufnahme eines '-Au,,. ^ ^ ^ Stadt Graz nn Betrage von ' klhs^ ^ ^^nen, an und genehmigte in nament- ,', ^t> 3'u,Ulng mit 30 gegen 12 Stimmen, dab Hücki^r "nark die Haftung für die Verzinsung ^T^ung übernehme. Tagesneuigleiten. 5-!^ w.^' ^ineOslarunbdllsgrohe ..S".) 'i ^lin' " "an: Der Schustermeistcr Anton Pelz hat '^schui, l ^°" ^"en einer mit Vorliebe die Fori- >,^s«l ^ lchwänzte und vorlcg, der Meister halte ihn ^l init ^^" "nmal mit sechs Kronen und das ' ' ^°is^/^' Kronen bestraft, weshalb er den Iungcn ^,^'^eweise zeigte er dies schriftlich der Schu'- ^>iit!> ^^^ bei: „Ich h"lte mir nicht Lehrbuben. ^ "'N ?n ?^ ^ld aus der Tasche stehlen." Das große is>i^„ Hen Sie, bekanntlich sonst das Höflichkeit ^ °ufc>t? s Direktion diesmal als Unhöflichteit ärg- > '' liiH s./"bt, als würde ihr das Stehlen vorgeworfen i-hlei^sWlete ^ie Anzeig,:. Nun hatte sich Pelz vor ^ Si^s ^^- Bezirkes zu verantworten. Nichter: >'">as l n^ huldig? — Angell.: Ich bitt', meine ^zel» '^. eigentlich ang'stellt haben? — Richter: ^? '^eleidgiung! ^ ^ngetl. (verblüfft): Ja... ^!s° ^ dichter: Der Direktion der Fortbildungs- ^ N,l^ Behörde, haben Sie vorgeworfen, dah fie ^a s^'°" der Tasche stiehlt! - Angctl.: Ich? - ^e ^^/ schwarz auf Weiß! — Angelt, (nach Ein- ,^tli! N Zuschrift): Iessas! Das „Sie" sind ja die ^l«n?^" die verflixten Lehrbuben soll ich immer ^! "? dichter: Die Direktion hat das „Sie" auf ^ion"' ^"3ell.: Ich bin ja nicht närrisch! Ich kenn' ' dit ^ 2ar „jHj, ^^ ^^ ^-^, ^^ j^ ^^ ^^^ ^^ i'!i''^'.V?"ben! — Nichter: Das „Sie" ist aber mit ! ^ ^ Q. ?^^"! "- Angetl.: Ah so! Was lann aber ! ^!o? "^^graphie von meinem Oskar? — Richter: , l!e,!^ ^""gcll.: Ich hab's ja gar nicht g'schrieben! ^' °ber ^°)"' ber Oskar hat's g'schrieben, ich hab's ^ ^g bfl^s nachgeschaut! — Nach dieser drolligen V"l t>cn ,? b der Nichter die Vertagung der VerHand- ^ ueinen Oskar über das grohe „S" einzuver- «n^'3e Sitzungen.) Nicht überall sind die ^ ^ ^^^ neue Tarife so ernst wie im deutschen gesetz- v^°ht ^' ^^ kanadischen Parlament Zum Beispiel, ^ "Nzen? mit Tarifen beschäftigt und wo dic '^?°h di m^" ^°.chk um jeden Preis erledigt werden ^i ^äeot^ "^chtc hindurch andauern, vertauschen die ^t?l den? ' ^""^ b^e öde Langelveile des Sihungs- - "> ^rani- l'ch ausgestatteten Räumen des Parla- ^ ^bsii' ^ und erholen sich dort von den Anstrengnn- ,Wr^.'^ung. zu der sie von Zeit zu Zeit in die ^ Eban ' Dabei unterhalten sie sich mit den mcrl- ,?' ^ - ^' "'" s'ch bie Nächte nicht zu lang werben ?"e a^ ^"3ste Sitzung jedoch überbot alles bisher , : ,/b^ / Uebeimut und Lärm. Die „Debatte" war V^ f^^'veilig, die Parlamentarier wurden erst um ^^dtr ^" ersten Abstimnmng benötigt. Da lonnte ' ^ i^ ^)inen, baß der Saal leer war und die Mi!- !^ ^lttttÜ ^^holungsräumen vergnügten! Endlich i! ^n. k?k Glocke durch das ganze Haus und ru^t i^ssicn m^^^ ""^ "^' alle auf einmal, in feier- '>» ^ i>es ^^^n die Parteiführer, kleine Spielzena/ 'n ^tin "and. auf denen sie liebliche Mnsil machten. '!,?'^' <> "'^n Absingen eines Liedes das Gro5 '>°>t y " Men ^ .^ ^^ ^^^^ ^ ihre Pläl^e. . ^slsch., lohenden Abstimmung gab Archambeault. >^^ ^""dischrs Mitglied, mit schöner Varyto»,- i^'N sallied ^« Vri^aäic'i- denl Hause zum 'ü^!ch, ^alb l ^^ln mit einstimmte. Ein anderer Ab-, '^ ^olw- ^"2 darauf ein anderes französisch- !^N> ^.^led^ ^^^ ^^ .^, sekundierte im Cho't ^^t^^cr. ^?er Echluhstrophe. Das ..Lustigste" aber l^v o^^m^ Hallen Abgeordneten eröffneten einen !^i!>^ bo«^' untereinander, indem sie sich von den l ^ 'cht^ Edierten. Nlaubücher und Drucksachen l ''l^ N^"2^l von Wurfgeschossen durch den Saal. ! l Mlllllsse, aus der der Lehrer sich entfernt hat Diese „Sitzung" dauerte bis 4 Uhr früh, Man ist im ganzen Lande natürlich sehr verschnupft über seine ver. gnügtcn Abgeordneten. — (Eine elektromagnetische Kanone.) Die „Vossische Zeitung" berichtet: Mit der von dem bekannten Physiker und Nordlichtforscher Professor Virleland in Chri. stiania erfundenen elektromagnetischen Kanone sind jetzt in Bcrlin vor einem Kreise von Technikern und Fachleuten Vtl-suche angestellt worden, die ein sehr zufriedenstellendes Er^ gebnis gebracht haben sollen. Nach diesen Proben machte eine Geschützfirma dem Erfinder ein Anerbieten über den Anlauf der Erfindung, und Professor Virteland wird diesen Vorschlag der Gesellschaft unterbreiten, die sich in Christicmia zur Vervollkommnung nnd Verwertung der Erfindung gebildet hat. Von Fachleuten wird noch eine Prüfung für erforderlich erachtet, bei der zu ermitteln wäre, ob die Kanone ein Geschoß von zwei Tonnen Gewicht zwanzig Kilometer weit schleudern lann. Dies würde man als von entscheidender Bedeutung sür die praktische Anwendbarkeit der Kanone betrachten. Professor Birkeland selbst ist der Ueberzeugung, daß die Kanone diese Probe bestehen werde. Die Leistungsfähigkeit der elektromagnetischen Kanone steigt mit der Länge oes Kanonenrohres. Auf Grund der vom<5rfinder angestelltenVe-rechnungen soll beispielsweise ein Rohr von zehn Meter Länge ein Geschoß von zwei Tonnen Gewicht 150 Kilometer weit schleudern können, und bei einem Rohre von hundert Meter Länge würde die Leistungsfähigkeit auf 1500 Kilometer gehen. Letztere Entfernung würde natürlich in der Praxis gar nicht in Frage kommen können, aber jedenfalls würde die elektromagnetische Kanone die Leistungsfähigkeit der bisherigen Geschütze bedeutend übertreffen, vorausgesetzt, daß die Erfindung hält. was sie verspricht. Unter solchen Umständen lann man sich nicht wundern, wenn einige norwegische Fachleute bereits der Ansicht Ausdruck gegeben haben, daß bi^ elektromagnetische Kanone eine Umwälzung herbeiführen werde wie die Erfindung des Schiehpulvers. Lolal- und Prouinzial-Nachrichten. — - (Per son a l n ach rich t.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsident Baron Hein hat sich in Begleitung seiner Frau Gemahlin gestern nachts nach Wien begeben. — (Todesfall.) Gestern früh verschied im hiesigeil Ursulinerinnentloster N. Salesia Mrat im 81. Lebensjahre. — (Der I. Hausbesitzer-Verein in La:« l> a ch) hat schon in seinen Versammlungen des öfteren auf eine zeitgemäße Umänderung der Gcbäudcsteucr hingewiesen und hat'sich nun einer gemeinsamen, von allen Hausbesitzer-vcremen inOesterreich an den Reichsrat zu richtenden Petition angeschlossen. Dieselbe gipfelt in folgenden Hauptpunkten: 1.) Die Grundlage für die Besteuerung hat der durch Schätzung zu ermittelnde volle Kavitalswert des Gebäudes, d. h. derjenige Wert, um welchen ein Gebäude samt Bauparzelle und Hofraum nach feiner Lage, Nutzbarkeit, seinem Mieterträgnisse, seinem Umfange, Vauzustande, seiner inneren baulichen Einrichtung und nach den übrigen auf den Wert einwirkenden Verhältnissen abgegeben und einen Käufer finden würbe. (Stcuerwert,) 2.) Die Schätzung ist durch eine Kommission, deren Hälfte der Mitglieder von den Steuerträgern gewählt, die andere Hälfte und der Vorsitzende vom Staate ernannt wird, vorzunehmen. 3.) Gegen das Ergebnis der Abschätzung steht den Steuerträgern (Hausbesitzern) und demVorsitzendcn derKommission die Berufung zu. in welchem Falle der Steuerwert des Gebäudes durch das Gericht durch Sachverständige zu erheben ist. Das Ergebnis der Schätzung ist öffentlich. 4.) Der Steuerwert ist von 10 zu 10 Jahren festzusetzen. L.) Aenderungen während dieser Zeit durch Um-, Zu- uud Neubauten sind von der Baubehörde der Steuerbehörde anzuzeigen. Das Niederreißen eines Gebäudes oder die Unbenützbarkeit desselben hat der Hausbesitzer anzuzeigen. 6.) Von dem Steuerwerte ist nach dem landesüblichen Zinsfuße die jährliche Rente festzustellen, und von dieser ReiNe sind fünf Prozent als Steuer zur Vorschreibung zu bringen. — (Zum Arbeite raus stände.) Die sinkenden Maurer und Zimmerleute haben für die bei der Landesregierung in Aussicht genommenen Ausgleichsvcrhandlungen ihre Vertreter namhaft' gemacht. Die Verhandlungen dürften heute beginnen. Die Ruhe wurde nirgends gestört. — (Im Mai-Uebersiedlungstermin) wechselten 36 Familien und 54 Einzelparteien ihre Wohnungen; 5 Familien blieben wegen Wohnungsmangels ohne Unterkunft. Die Uebersieblungsbewegung dieses Monates ist gegenüber jener des gleichen Monates im Vorjahre als schwach zu bezeichnen. x. — (Bau- und öffentliche Arbeiten.) Im Lcufe der letzten zwei Wochen wurden die Vauarbeiten sowohl durch den eingetretenen Ausstand als auch durch b> ungünstige Witterung empfindlich gestört. Der hievon unberührte Teil derselben weist nachstehenden Fortschritt auf: An der Petersstraßc ist der Rohbau des Hauses der A. Regali bis zum ersten Stockwerke, jener des Pogaönit'schcn HauseZ an der Gcrichtsgasse bis zum zweiten Stockwerke und der Vau des Fr. ^uden'schcn Hauses bis zur Parterrehöhe gc< dichen. Das Haus des Fr. Vahovcc und jenes des Advokaten Dr. Krisper daselbst sind bis zur Hälfte angeworfen und verputzt. An der Ziegelstrahe ist ein Gebäude des Arbeiterbauvereines und jenes des Georg Dolenec im Rohbau nahezu fertig. Bei der landschaftlichen Burg sind die Maurerarbeiten bis auf die Verputzung ober dem Vestibül fertiggestellt. Im Innern des Gerichtsgebäudes werden die nötigen Arbeiten noch fortgesetzt. — Im Hause Nr. 4« am Polanabamia (Eigentum der I^uä«ka ii«»<^il,>lcll) werden derzeit ver° schiedene Nelonstrultionsarbeiten behufs Herstellung von mehreren kleineren und mittelgroßen Wohnungen durchgr-führt. Das dem Herrn Fr. Schupeutz gehörige Haus in der ! Pre56rengasse wurde bereits geräumt und ist samt den Wirtschaftsgebäude und Garten in den Besitz der städtischen Sparkasse übergegangen, welche dasselbe im Laufe dieses Sommers demolieren und daselbst den Projektierten Neubau aufführen lassen wird. Die genannte Firma übersiedelt ln die rekonstruierten Räume des Adolf Pcrles daselbst. Die Ucberfiedlung der landschaftlichen Kasse und Buchhaltung in die Räume der neueil Burg erfolgt in Kürze, jene der Ge-richtsämter in das neue Iustizgebäude teilweise demnächst. — In der Zeit vom Dienstag auf Mittwoch sind von drei hiesigen Firmen zirka 180 auswärtige Arbeiter — Maurer und Handlanger — entlassen worden und haben sich inGesell, schaft anderer, freiwillig ausgetretenerGenosscn bereits in ihre Heimat begeben. Es ruhen derzeit bei den Neubauten sowohl die Maurer- als auch die Handlangerarbeiten und infolgedessen wird die weitere Bautätigkeit vom Zuzüge frischer Arbeitskräfte abhängig sein, wibrigcns der Rohbau dieser und anderer projektierter Objekte bis zum Spätherbste nicht wird unter Dach gebracht werden können. — Der Bau des Uibanc'schen Lagerhauses soll im heurigen Sommer in An-giiff genommen werden. Auf dem Bauplätze ist bereits ein tleincr Teil der Baumaterialien zugeführt. In den Ziegelöfen haben die Arbeiten infolge des Ausstandes ebenfalls eine Unterbrechung erfahren. — Die Zufuhr von Bau Materialien, Bausteinen, Ziegel und Sand aus Podded hat im laufenden Monate auf dem Laibachflusse start zugenommen. Unglücksfälle tamen in diefer Arbeitsperiode zwei zur Anzeige. Die Zahl der Arbeiter beträgt derzeit — Sträflinge und Zwänglinge ausgenommen — noch 460. x. — (Das Panorama International) erfreute in der gegenwärtigcnWoche seine zahlreichen Besucher durch sehr interessante Ansichten der in Kärnten abgehaltenen Kaiscrmanövcr. Morgen gelangt eine neue Serie, welche die Obcrammergauer Passionsspiele vorführt, zur Ausstellung. — (Die P fe r de fträ m i ie ru n ge n) werben für das laufende Jahr in Kram an folgenden Tagen und Orten stattfinden: am 11. August in Oberlaib ach für die Stadt Laibach uud für die Vezirtshauptmannschaften Umgebung Laibach, Adelsberg und Loitsch; am 12. August in Stein, am 13. August in K r ai nburg, am 14. August inNeifnitz für die Vczirlshaufttmannfchaft Gottschee, am 16. Aug .in Treffen für die Vezirlshauptmannschaften Littai und Nudolfswert, am LO.Aug. in St. V a r t h e l m ä für die Vezirlshauptmannschaften Gurlfeld und Tschernembl, am 2. September in L ees für die Bezirkshauptmannschaft Radmannsdorf. Die Prämiierungs-Vestimmungen enthält die demnächst zur Veröffentlichung gelangende Kundmachung. —o. — (Sa nitäts-Wochen bericht.) In der Zeit vom 27. April bis 3. Mai lamen in Laibach 17 Kinder zur Welt (25:2 A), darunter eine Totgeburt, dagegen starben 29 Personen (43 A). und zwar an Diphtheritis'3, an Tuberkulose 5, an Entzündung der Atmungsorgane 3. infolge Schlagflusses 1. infolge Unfalles 2, durch Selbstmord 1, an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen lxfanden sich 10 Ortsfremde (34:4 ^) und 17 Personen aus Anstalten (50-6 A). Infeltionserlranlungen wurden gemeldet: Masern 2, Diphtheritis 5, Trachom 1. — (Ueber den Verlauf der Nlattern-trantheit) in Tabor und Ialovöe wird uns mitgeteilt, daß der blatternlrante Mann in der letztgenannten Ortschaft genesen ist und sich nun nur noch der ersterlrantte Anton Ilcr^iö in Tabor in Relonvaleszenz befindet. —o. — (Eine Heilquelle in Kärnten.) Von einer Leserin unseres Blattes erhalten wir folgende Zuschrift: Am Fuße des Dobratsch. über 500 Meter Seehöhe, liegt, eine halbcStunde von des Kärntner Oberlandes HauptorteVillach entfernt, im lieblichen Drautale das durch feine Alpentherme auch über die Grenzen Oesterreichs bekannte Warmbad Villach. Die noch vor Jahren landlichpatriarchalisch.', aber bereits sehr beliebte Sommerfrische hat sich, dank den Bestrebungen der gegenwärtigen Besitzer, der Geschwister A. Feldner, in kurzer Zeit durch bedeutende Bauten und Neuerungen zu einem ebenso eleganten, als auch allen Komfort bietenden Kurorte entwickelt. Inmitten eines großen schattigen Parkes mit der teilweise bewaldeten Napoleons-Höhe inl Hintergründe liegt, links von der Italiener Reichs-strahe, das große, schöne Etablissement. Der Walterhof ist durch einen gedecktenGang mit dem Feldnerhofe und demKur-hause verbunden, und diese 3Gebäude bieten demFremden bequeme Zimmer sowie elegante Salons, einen großen Speise-saal, ein Kaffeehaus mit Damenmusik und einen Lesesalon, an den sich eine offene, gedeckte Veranda anschließt. Mit dem Walterhofe ill direkter Verbindung befindet sich das das ganze Jahr geöffnete Kurbassin mit 25 auch zu Wannenbädern eingerichteten und teilweise heizbaren Kabinen. Die während der Sonrmersaison benutzten, offenen Herren» und Damen-bassins bedecken eine Fläche von 1500 Quadratmeter, enthalten 50 Auskleidekabinen und befinden sich in dem dem Kurhause gegenüberliegenden, durch die Reichsstraße getrennten zweiten großen Parke, welcher den auch auf für dic Winter-, Frühjahrs- und Herbstsaison sehr bequem eingerichteten Karawanlenhof von drei Seiten begrenzt. Die Villacher Therme beträgt an der Urfprungsquelle 34. im geschlossenen Bassin 24, in' den beiden offenen Bassins 23 Grad 0 und zeichnet sich ganz besonders durch reines lrystallhelles Wasser aus. Die Einwirkung des Thermenwassers ist eine ebenso erquickende wie bei vielenKrankheitserscheinungen, besonders bei Nerven^ und Rheumaleiben oder Lähmungen, ganz besonders heilsam; ja man rühmt demselben, gleich den Gasteincr Quellen, eine geradezu verjüngende Kraft nach. Obgleich daZ Etablissement mit vornehmer Eleganz eingerichtet erscheint, sind die Preise durchaus mähig. Seit dem Vorjahre ist nach Uebereinkommen auch eine Tages- und Wochenpension ein geführt. — Das milde Höhenklima von Bad Villach, di? reine, infolge der nahen Wälder kräftige, ozonreiche Lust gestaltet den Aufenthalt daselbst zu allen Jahreszeiten ebenso angenehm wie gesundheitsfördernd. Im hellen SonnenMinc bieten die gesamten Anlagen des Warmbades Aillach cm freundlich einladendes Vilb. Abends erstrahlt a"cs 'M elellr - chrn Lichte, das in der dunklen Landschaftsumrahmung ge. Laibacher Zeiwng Nr. 106. 884 10. M^^ radezu magisch wirkt. — Ein tüchtiger Arzt, ein geübtes Vabepersonal und ein geprüfter Masseur stehen dem Kur-publilum während der Sommersaison zur Verfügung. Die herrliche Umgebung von Villach bietet Naturfreunden reiche Abwechslung. Nächst dem Garten liegt die Bahnstation Warmbad, wo zur größten Bequemlichkeit des Publikums außer Lokal- und Personenzügen auch Schnellzüge halten. Die herrliche, von allen Fenstern und Balkönen der drei Hotels sichtbare Karawanlenlette erfreut das weithin blickende Auge; die nahen Wälder locken zu einsamen Spaziergängen und stillem Träumen, ein schöne Votivlapelle labet fromme Beter zur Andacht; die schattigen Parlwege und lauschigen Plätzchen sind ebenso beliebt wie gesucht; die Jugend belustigt sich auf dem Tennisplätze und bei anderen Vergnügungen, wofür die rege Kurverwaltung immer wieder Sorge trägt. — Allwöchentlich zweimal fpielt auf dem Kurplatze die Musikkapelle des in Villach garmsonierenden Jäger-Bataillons ihre flotten Weisen. I.. X. tt. — (DerAusschuhderLaibacherVereins-laPelle) ersucht uns Folgendes mitzuteilen: Die Vereins-musitlapelle kann bei den Herren Tosti, Gastwirt, Peters-straße, und (^uden. Uhrmacher am Rathausplatze, sowie beim Herrn Kapellmeister Venisel bestellt werden. Bei jedem .dieser Herren liegt ein Buch auf, in welches von den Bestellern der Zeitpunkt, zu dem sie die Kapelle wünschen, sowie die Zahl der Musiker eingetragen werden möge. — Der Ausschuß hat den Beschluß gefaßt, daß der Musikunterricht unentgeltlich zu erteilen sei. Anmeldungen hiezu nimmt der Vereinslapellmeister, Herr Veni « el, täglich um V28 Uhr abends im Vereinslokale (Magistrat) entgegen. — Morgen wird, günstiges Wetter vorausgesetzt, die Kapelle im Schweizerhause konzertieren. Das erste Konzert beginnt um 7 Uhr früh (Mitglieder und Kinder frei, Eintritt für sonstige Besucher 20 II); das zweite Konzert findet von 4 Uhr nachmittags an statt (Mitglieder und Kinder frei, sonstige Besucher zahlen 40 1i). — (Eröffnung der Neugasse.) Der hiesige Baumeister und Hausbesitzer Herr Wilhelm Treo hat sich entschlossen, auf seinem an der Neugasse gelegenen Baugründe ein großes dreistöckiges Haus mit einem Hofgebäude zu er-bauen und hat zu diesem Zwecke die behördliche Genehmigung bereits erhalten. Aus diesem Anlasse soll die Neugasse, bisher Privateigentum, von der Stadtgemeinde übernommen und vorläufig bis zur projektierten Verlängerung der Spinnergasse in gerader Richtung fortgeführt werden. Der Vau soll noch in dieser Bausaison in Angriff genommen werben. — (Die V au firm a W. T re u) hat ihren Arbeitern die 10stünbige Arbeitszeit bewilligt und es wird auf deren Bauplätzen sowohl hier als auch in Idria bereits gearbeitet, * (Von der „Elektrische n,") Heute früh karambolierte auf der Wienerstraße ein elektrischer Motorwagen mit einem Mistwagen. Letzterer wurde umgeworfen und beschädigt. Der Knecht, der auf dem Kutschbocke saß. fiel nach vorne unter die Pferde, kam jedoch mit dem bloßen Schrecken davon. Der elektrische Motorwagen wurde vorne eingedrückt. — (Zwei Theatervorstellungen im t. l Werlstheater in Ibria.) Am vergangenen Mittwoch veranstaltete der dramatische Verein in Idria wiederum einen genußreichen Abend. Zuerst wurde Bittners Posse 8itnogti ruäi i>a1ii«tvu (in slovenischcr Uebersetzung von Vinlo Lapajne) gegeben. Die Darsteller verstanden es, dem an und für sich belanglosen Stücke das Möglichste abzugewinnen; auch waren ihre Masken vorzüglich. Frl. K. T. Zeig,c an diesem Abende unverkennbare Fortschritte. — In Gol-dinis Einakter Ov^ gotzpodu i>ü oälin »Ir^u (in slovenischer Uebertragung von Dau. Hostnit) wurde der Diener Ivan von Herrn I. K. vortrefflich bargestellt. Wir bedauern nur, daß er jenes Lied, wo er seine vorzüglichen Eigenschaften seinem neuen Herrn schildert, nicht sang, sondern nur deklamierte: er besitzt doch eine ausgezeichnete sonore Stimme, wie es die zwei kleinen Strophen, die er während des Spieles sang, dartaten. Eine gute Partnerin war Rezila (Frl. R. V.) Auch sonst wurde gut gespielt. — An der Vorstellung nahm fast vollzählig die dortige Intelligenz teil, aber auch die Volksschichten waren start vertreten. It. — (Zur Volksbewegung in Krain.) Im politischen Bezirke G 0 ttschee (42.806 Einwohner) wur° den im ersten Quartal des laufenden Jahres 59 Ehen geschlossen. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 473, jem, der Verstorbenen auf 239, welch letztere sich nach dem Alter folgendermaßen verteilten: im ersten Monate 18, im ersten Jahre 54, bis zu 5 Jahren 86, von 5 bis zu 15 Jahren 19. von 15 bis zu 30 Jahren 18, von 30 bis zu 50 Jahren 20. von 50 bis zu 70 Jahren 51. über 70 Jahre 45. Todesursachen waren: bei 14 angeborene Lebensschwäche. bei 50 Tuberkulose, bei 15 Lungenentzündung, bei 12 Keuchhusten, bei 6 Gehirnschlagfluß, bei 4 bösartige Neubildungen, bri allen übrigen fonstige verschiedene Krankheiten. Verunglückt ist eine Person; Selbstmorde kamen zwei vor; ein Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. —0. — (Selbstmord.) Am 5. d. M. nach 12 Uhr mittags sprang der Besitzer und Gemeindebiener Johann Retina aus Flödnigg. Bezirk Krainburg. in etwas trunkenem Zustande von der Flüdnigger Savebrücte in den Savefluh und ertrank. Dessen Körper wurde vom Strome forlge-schwemmt und konnte bis nun nicht aufgefunden weiden. __^ — (Leichenfund.) Am 8. b. M. wurde in der Ortschaft Sava bei Littai im Savebette die Leiche des vor etwa drei Wochen in Vernegg bei der Sadeplättenüberfuhr verunglückten Besitzerssohnes vulgo Kocijev aus Dolslo aufgefunden. —ik. — (Kirschen.) Gestern sind die ersten diesjährigen Kirschen auf den hiesigen Markt gebracht worden. O. — (Besi tzwech sel.) Die gestern gebrachte Notiz von dem Verlaufe des Hauses „Pri Hrvatu" wird als unrichtig bezeichnet. Theater, Kunst und Literatur. — (Die Glasbena Matica in L a i b a ch) veranstaltet heute abends um 8 Uhr im großen Saale des „Na-rodni Dom" ein Familicnkonzert, dessen Reinertrag "dem Fonde für Ankauf eines Konzerttlaviers bestimmt ist. Am Konzerte wirken mit: Frau Julie Ferjanöiö (Sopran), die Fräulein Marie Moos (Alt), Olga Plautz (Mezzosopran) und Paula R 0 z m a n (Klavier), sowie Herr Josef P 1 0 chüzla , Pianist und Lehrer der „Glasbena Matica"; der G e sa n gsch 0 r der „Glasbena Matica" und das O r -chest er des l. und l. Infanterieregiments Nr. 27. Das Gesangsprogramm steht unter Leitung des Konzertleiters Herrn Matthäus H u b a d, das Orchester unter der Leitung des Herrn Kapellmeisters Theodor Christoph. — Vor-tragsorbnung: 1.) Fr. Flotow: Ouvertüre zur Oper „Allessandro Stradella" (Orchester). 2.) Löhar: „Feenreigen", (Orchester). 3.) P. Kri^tovsli: Utoi^mikn, Männerchor. 4.) V. Smetana: Aufzug des Königs aus der Oper „Dalibor" (Orchester). 5. u) Dr. Benjamin Ipavec: ('o nu I»o1^'lni6 ru^a pati«; l>) K. Löwe: „Sänger Tom"; c) A. Lortzing: Arie der Marie aus der Oper „Der Waffenschmied von Worms", gesungen von Fräulein Olga Plan tz. 6. n) Dr. Gustav Ipavec: I'diöok; I») Dr. Gojmir Krel: Vudiiu; (^) Dr. Anton Schwab: ^lu^'i <,Iovo^'öi^i (kleine Serenade), gemischte Chöre, erste öffentliche Aufführung. 7.) K. M. Weber: Konzert für Klavier, op. 79, vorgetragen von Fräulein Paula Rozman. 8.) Fantasie aus der Oper „Lohengrin" (Orchester). 8. a) I. Prochäzla: X^' lii to vi'i-^ni; d) K. M. Weber: Romanze aus der Oper „Freischütz", gesungen von Frau Julie F e r j a n ö i ö. 9,) Fr. Gcrbiä: (^ulicluiii^Ovn iio»eiu, vierstimmiger Frauenchor. 10.) I. Offenbach: Aufzug. Barkarole und Epilog aus drr Oper „„Hoffmanns Erzählungen" (Orchester). 11. u) Fr. Schubert: Gretchen, d) G. Nizet: Seguidilla aus der Oper „Carmen", gesungen von Fräulein Marie Moos. 12.) G. Vizet: I. und II. Satz aus der Suite I^ri^ilmno, (Orchester). 13.) A. Thierfelder: Aus Äatorog': „Es hat des Triglavs dreifache Krön'" gemischter Chor mit Klavierbegleitung. 14.) Dr. A. Dvorak: Slavische Tänze (Orchester), — Nach dem Konzerte wird die Militärkapelle bis Mitternacht konzertieren. Das Konzert findet bei gedeckten Tischen statt. Eintrittskarten 5 2 I< sind in der Handlung Lozar, Rathausplatz, sowie abends an der Kassa zu haben. — (Von der „Matica H r v a t s l a".) Da mit dem bisherigen Präsidenten der „Matica Hrvatsla" Ivan Ritter von Trnsli auch die beiden Vizepräsidenten dieses litcrarischen Vereines Seltionsrat Iosip Eugen T 0 mi 6 und Universitätsvrofessor Dr. Franjo v. Marloviä ihre Demission gegeben haben, wurde vorgestern die Neuwahl des Präsidiums vorgenommen. Zum Präsidenten wurde Herr Universitäts-Professor Dr. Gjuro Arnold und zu Vizepräsidenten die Herren Professor Dr. Ivan Hoiö und dec Schriftsteller Ljubomir v. B a b i ö (Gjalsli) gewählt. " (Jubelfeier der Philharmonischen Gesellschaft in L a i b a ch.) Wir haben bereits der Tatsache Erwähnung getan, daß sich allgemeines, großes Interesse in den weitesten Kreisen für die Jubelfeier de^ Philharmonischen Gesellschaft kundgibt. Einzelne Persönlichkeiten sendeten sogar namhafte Spenden für den Fond der Gesellschaft. Viele hervorragende Zeitungen bestellten eigene Referenten zu den Festtagen, so die „Neue Freie Presse", nebst anderen Wiener Blättern, von den Grazer Blättern: die „Grazer Zeitung", das „Grazer Tagblatt", die „Grazer Tagespost"; von musikalischen Fachblättern: die „Musik" und di-'„Neue Zeitschrift für Musik" in Leipzig, das „Musik-Wochenblatt", von auswärtigen Blättern die ..Agramer Zeitung" u. s. w. Viele Musilvereine werben durch Abordnungen vertreten sein; der Wiener Männergesangverein entsendet seinen Chormeister Richard Heuberger, den bekannten Komponisten der Operette „Der Opernball." — K. l. Hof.-licferant Bösen bor fei stellt für den Pianisten Grün -feld einen neuen, prächtigen Konzertflügel unentgeltlich zur Verfügung. — Die gefchmackvoll ausgestattete, in der Druckerei Kleinmayr H Vamberg hergestellte Festschrift ist bereits im Schaufenster der Musikalienhandlung Otto F i -scher zur Ansicht ausgestellt. — (Mand 0 linenschule Bd. XVIII.) Die Mandoline ist nicht nur ein vorzügliches Vegleitungsinstru-ment. sondern sie vermag, in geübter Hand. große Konzern stücke zu bewältigen. Für dieses Instrument ist soeben bei P. I. T 0 nger in Köln eine vorzügliche theoretisch-praktische, auf neuer Methode beruhende Schule in deutscher und englischer Sprache zum Preise von 1 M., schön und stark kartoniert (Tongers Taschen-Album Bd. XVI11.) erschienen, die allen Freunden der Mandoline, namentlich auch solchen, die auf Selbststudium angewiesen sind, anempfohlen werden mag. Drr Verfasser. Emil Theodor Weimershaus, ein Virtuose auf seinem Instrument, vermittelt in leicht faßlicher Anleitung dem Schüler eine gediegene musikalisch! Bildung und macht ihn in kurzer Zeit mit der Technik des Manbolincnspieles vertraut, so daß der Anfänger bald di? vielen mil deutschem und englischem Texte unterlegten Volkslieder, Opernarien u. f. w. spielen kann. die den Lehrgang aufs angenehmste unterbrechen. Alle in dieser Rubrik besprochenen literarischen Erscheinungen sind durch die Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamberg in Laibach zu beziehen. Illusion, »»or» in der 3>o»nkir aus dem Wetterwinlcl im Südostcn S""P^H>^ Stürme bildet. Solange diese gewaltigen ^"^Aile^ hcitlich zusammenstehen, darf sich der von M ^.., sn oft erschütterte Weltteil der Gewißheit ^'^io^, vor bösen Ueberraschungen hingeben, die cius ^en^,, politischen Eifersüchteleien und Agitationen o^^. lanvöNcr für die Wohlfahrt der großen. ^« n ,^„ '^ tigen Staaten mit ihren Hunderten VW ^.'" . ..2»'',! nern erwachsen könnten." — „Novosti" s""^ ,hla"d ^' kommen zwischen Oesterreich-Ungarn und -'" ^ D^> mächtiges Mittel zur Sicherung der Ordnung ^ z^ ,.. der Balkan-Halbinsel. Der frühere Antagon" M^> Oesterreich-Ungarn und Nußland hat ""'^ c Oo^> beachtenswert sind die Warnungen, welche ^"'^ Z^s an die Türkei gerichtet hat." Das Blatt be""''^K^ , man könne im'allgemeinen der Nede des Gras .„sch<^ ernste Bedeutung nicht absprechen. Es st' ^" ^tli^, . 1'^ sein politisches Programm Dies verlangen die Interessen sowohl ^'l W" und Rußlands, als auch der ganzen Ballcm^ Königin Wilhelmwe. ^ Haag. 9. Mai. In wohlinformierten ^„j"" nunmehr bestimmt versichert, daß die Kon'g" aller Gefahr sei. Eine furchtbare Erdbcbentatast"p^,^ Paris. 9. Mai. Der Kriegsminister ^^ Kommandanten des Kreuzers »Suchct ' ^>x grämn, aus Fort de France vom 8. d., 1" " ht >^^/ lomme soeben von S. Pwrre. Die ganze Vi . yie^ vulkanische Ausbrüche zerstört. Man glaubt,^^ ^!' Bevölkerung zugrunde gegangen ist. D^,^ B"'^ Ueberlcbcnben. etwa dreißig, habe ich nn^'' ^ S"" k Hafen befindlichen Schiffe wurden zerst°"- ^le"^ , des Vulkans dauern fort, Ich reise nach ,^ Lebensmittel zu holen." „ Ml/ (Anmerkung der Redaliion: Die „W'e"e ^,8' erhält Zu dieser furchtbaren Katastrophe au» ^ telegraphische Meldungen: M" Ä^' Der Gouverneur von Fort de Fran", ^e 5^ Martinique in den kleinen Antillen), bez''' ,^esi, ^' Personell, welche sich nach Fort de France > ^ u> ^ Danach wären ungefähr 2 5.000 Pel'.^,^,^ Trümmern begraben. Der in Paris we^ Dl^ltA < Schweben richtete eine Depesche nach Fo" ^,1 ,^i" Anfrage, ob der schwedische Konsul sich " .,5^'",,^ befinde. Konsulate hatten in S. P"" ° ^1" L<'5 , einigten Staaten. England. Dänemark, ^s .^te^ ^ Die .Hoffnung, baß der Ausbruch des ^Madt^i!^ ' seit 50 Jahren für erloschen galt. nur btt " ^ ha^ ^ zerstört und den neuen Teil der Stadt ve^v ^<,l 5 nichtet. Der See. welcher 150 Meter Vre^e "^eb'' ^ ^ gefüllt hatte, ergoß sich über das ganze «^ lc^/1< z Die 33 Personen, welche gerettet wer ^^^ > den vom Panzerkreuzer „Suchet" "ach 0 ^ '^^!^ ^ bracht. Der Kreuzer „Suchet" traf "lWf^gie" "' Stunden nach der um 8 Uhr morgens ett - ^,, > ein. lehrte wegen sengender Hitze Me", „ h^'' ^ sich nach Guadeloupe, um Nahrungsm'Ne' ' ^ ^ wird neuerlich ein Versuch gemacht werbe", l^ zu nähern.) l^ Erdbeben. .,^1!^ Madrid. 9. Mai. Gesteril "ach""^ ^l/' ^ Alicante. Murcia und Elche starte ^rd''^t. Bewohner bemächtigte sich eine große 4> l Menschenleben sind nicht zu beklagen. l ^HrZeittmg Nr. 106 885 __________________________ 10. Mai 1902. -"eteullllogische Beobachtungen in Laibach. ^^"höhe W6-2 m. Miltl, Luftdruck 736-0 mm. ^3»^ ^^6 111" SO. mäßig bewiiltt I,j^^^26 8 5 9 NO. mähig Gewollt i '3 !?ii??! 6-0z N. schwach ! dewöllt j 3 4 ^ "«ill: ^«^agesmittl'l der gestrigen Temperatur 7-5°, Nor° ^^rantwoitlicher Rebatteur: Anton Funtel. 0 ^Mf^ ^s Ueberall zu haben. -jjj Huit ^e«tbehrliche Zahn-Crdme ^^^^*c Zähne rein, weiss und gesund. Franz Wilhelms i abführender Thee I ^^ von l^anz Wilhelm Apotheker, k. u. k. Hoflieferant Ij in (3140) 26—20 .^nkirchen, Niederösterreich I UrcJi alle Apotheken zum Preise von 2 K ^^ o- W. per Paket zu beziehen. T* I li«.—. i Südbdinstation Pöltschach. K ^urort \\Yi% Prachtvoller Seinnieraufenthalt. "tSCn- Fflr Mögen-, L«ber- wnA Nleren- S^ü UfcJcn, Zuekarharnruhr, Gallen- ^rbrUfjf. »t«lne, Kjatarrh« der Schleim ^w-^^ * haute. 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(1898). . . . 93 l0 99 »0 Vörsebau-Uülehcn. verlosb. 5°/« 1«n — ,00 85 4°/» Krainer lianbeö-VlnIehen . 9? — 97 KU «eld Warr Vsandbriest ell. Vodlr,allg,l>ft,in b0I,verl,4°/° 97 30 98 80 N.°bsterr.i!ande«Hup.-Anst.4°/° 99- 100- vest.-ung. Ban! 40>/ijahr, veil. 4«/ ..... 100^010140 btu dto. 50jähr. verl, 4°/a 100 4U l0l ^u Sparkasse, 1, üsl.,60I.,verl.4°/<> 100 30 ioi 3u Eisenl!aI)n.Vrioritäte' Obligationen. Flldi!,a»d« Nordbah» Em, 1886 100 20 10l 20 Oesterr. Nordwcstbahn . - - 108 45 i«9 45 Staatöbahu......- «> 25 - - Sübbahn o, 3°/,,veiz.Iä!!N,'Iul! 29-i - >293 50 dlo, ll.5"/o..... N75u!ll«50 Ui,g..galiz, «ahn..... 108 U0 109 W 4"/» Unlerlrainer «ahnen , . 99 50 100- Diverse Lose (per Ttiill). «erzlnSlichc Lose. 3°/° ÄudcnlreditLuse «tin, 1880 26? - 270'- go/y ,, Vin. 1889 Lull — 265 — 4°/° Donä'u-Lampssck. 100 fl. . 500—L5N-- 5"/° DonauMegul.Huse . . . »87 50 288 50 NnverzinVllche üose. 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Die geschlechtliche Erziehung und Vel-Hruna der weiblichen Jugend, « 1 80. — Troll-Borosty ani. I v,. Da^ W»'ib und seine Kleidung, ii l 80. — Kurnia, D<>r N''o-Nibi!iilmus. Il 8 1«. — Schmidt. Dr.. Schönneitsvflege dee (tt.sichte« und der M^rformen. K 2 40 — Rübsen H, V.. Aussülirlichi's Lchi-kmch der rbenen und spliä'rischen Trigonometrie, X 2-88. — Lübs>>n H V A,»?fül>lliches L.chrl'uch der Ele« mentar-Ol-ometrie, K 3 60, — Lü'len H, V.. Aussührl ch^s Uchr» buch der analytischen odi-r hüh^r.'N Wrometri'', K4 80 -Lübsen H, V.. Einleitung in die I,'fi»itesimamis. — Friedrich Edler von Decwald; ^.'afita, Prokurist - Sychrovsky^ Zuber. Ingenieure; Mislove!). Elcltlotcchn,; Tomsiö, Beamter, Popp. Vostassist.; v. Poten: Ncidl, Professor; Tauber, Fabrikant i Kral, Oberstleutnant; Nilter v. Biec^yn^li, Grylsa, Tre«>y. l. k. Intendanten; Schmia, Sauer, Hnberwaldt, Werfl, jlotenc, Strricck, Gasel. Böchcim, Müller, Winter, Vrevendar. 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Ralel am 9. Mai 1902. Kebat (1822) Vaynbecunttr.