Mbllcher Zeitung. Nr. 35. Prä numeration «preis: Im Comptoir stanzj. ft, ll, halbj, st, 5'5n. Hlir die Zustellung ins Hau« halbj. 50 lr. Mit der Poft ganzj, fl. ,5, yaldj. 7 5U. Freitag, 31. Jänner. Insertionsgcbül: Für lleine Inser«te bi« zu < Zeilen l!ö lr., größere per Zeile 8 lr.; bei öfteren Wieberholungen per Zeile » lr. 1879. MWmtlichcr Theil. Zur Abstimmung über den Berliner Vertrag. Die Wiener Blätter der letzten Tage beschäftigen sich insgesammt je nach ihrem politischen Standpnnktc mit Epilogen zu der langen Debatte über den Berliner Vertrag, welche am 27. d. M. im Abgeordnetenhanfc zu Ende ging. Das „Fremdenblatt" sucht die positive Bedeutung des vom Abgeordnetenhaus abgegebenen Volums darin, d"b die österreichische Volksvertretung ihre Entschlossenheit erklärt habe, nut Hand anzulegen, damit die vielen Opfer, zu denen die Monarchie durch den Gang der orientalischen Ereignisse gezwungen ward, nicht umsonst gebracht seien. Dieses Resultat werde nach außen hin den besten Emoruck machen und ermögliche zugleich die Lösung der Ministertrisis. Das nächste Kabinet werde jedeufalls alls Männern bestehen, welche bereit sind, die politischen nnd wirthschaftlichen Eon-sequcnzen der mit der Occupation Bosniens inangu-rierlcu Orientpolitik zu vertreten. Die „Presse" meint, die Opposition solle ans der Debatte die Lehre ziehen, daß es innerhalb des Dualismus nicht möglich sei, der Vertretung eines Reichs theiles jene Befugnisse znznertennen, welche das Abgeordnetenhaus sich selbst viudicierte. Der Geist des dualistischen Sistems und der Wortlaut der ungarischen Verfassung sprächen deutlich gegeu jene Auslegung, welche den Bestimmungen der Verfassung über völkerrechtliche Verträge seitens der Opposition gegeben ward. Die „Deutsche Zeitung" erklärt: Der neue Ncichs-rath werde vor allem auf wirtschaftlichem Gebiete seine Schuldigkeit thun müssen. Davon allein sei für das Reich, das Volk und den Parlamentarismus die Wiederkehr besserer Tage zu hoffen. Das „Extrablatt" erklärt: Dnrch das Abstiiu-mungsresultat im Abgeordnetenhause sei nicht blos die Frage der Rechtsbeständigteit des Berliner Vertrages, jondern auch die seiner Ersprießlichkeit für Oesterreich entschieden worden. ' Während die „Vorstadt-Zeitung" den Ausgang der Debatte eineu Sieg des Grafen Andrassy nennt, Wird diese Bedeutung desselben von der „Morgenpost" lebhaft bcstritten. Letzterer secuudiert auch das „Tag-blatt", welches meint, Graf Andrassy könne nicht der Meinung sein, daß er sich anf die Majorität vom 27. d. M. dauernd zu stützen vermöge. Das „Vaterland" endlich erklärt, die prinzipielle Frage, ob der Berliner Vertrag zu seiner GUtigteit der Genehmigung des Reichsrathes bedürfte, sei durch die Abstimmnng nicht gelöst, sondern bleibe controvers; ganz entschleden jedoch fti d^. Billignng der Occupa-tlouspollin^im allgemeinen ausgesprochen worden. Aus dem Ultterrichtsausschuffe. Iu der Sitzung ocs Unlcrrichtöansschusses des österreichischen Abgeordnetenhauses uoin 2«. d. M., welcher als Rcglerungsvertreler Mimsterialrath Ritter von Hermann beiwohnte, wurden znnächst zahlreiche Petitionen wegen Beibehaltung der achtjährigen Schulpflicht und eine Petition ^Gemeinde Zwelll) um Fest-strllnug der sechsjährigen Schulpflicht dem Abgeord neten Dr. Dmstl zur Belichterv.alUlng zugewiesen. Hierauf wurde die Berathung über den Gesetzentwurf, durch welchen das Gesetz vom N>. April 1872 (R. G. Äl. Nr. 02), betreffend die Vergütung der Reise- und Zehrnngsauslagen der Mitglieder der Landes- uud Be-zulsschulräthe, abgeändert wird, fortgesetzt. Iu der letzten Sitzung war bereits von dem Referenten Dr. Dmstl beantragt worden, daß in, ^ 1, lautend: „Die Mitglieder der Laudesjchulräthe, deren Wohnsitz mehr als vier Kilometer von dem Amtssitze des beuchenden Landcsschulrathet entfernt ist, erhallen mis Staatsmitteln d,e ,hm.„ dnrch den Besuch der jungen erwachscudcn Reise- nudZehruugsauslagen", "ach „Landesschulläthe" emaefchalttt werde „und Be-zmsi,chulrälhe" und daß cs statt «vier Kilometer" zn lallten habe „zehn Kilometer". Nachdem der Regie-nmaMttreler sich über die Thäligtcil der Bezu'ts-Ichnlräthe in den verschiedenen Landern und über die Ansichten der verschiedenen Laudesausfchüsse iu der vorliegenden Frage drS Ausführlichen ausaesprochen, beantragte Abg. Dr. Haase statt „zehn kilomel/r' : „i.^> Kilometer". Abgeordneter Dr. Beer stellte den Antrag: „Für ^'n^"">"s der Rc.se- und Zehruugsauslageu der Mitglieder des Bez>rtsfchulrathcs w.rd alljährlich in. F'nm.zgesetze ein Betrag fchge,etzt. welcher ,m Ve.. haltmse znr Anzahl der klaffen der öffentlichen Voltsnno burger,chulen eines jeden Königreiches und Lau. s7. «/. ^"'desschl.lnUhe zur Verfügung zu stellen .N. Abgeordneter v. Pflügt nahm den Wortlaut der Reglorungsvorlage auf. Nach längerer Debatte zog Referent Dr. Dinstl feinen Antrag (zehn Kilometer) zugunsten des Antrages des Abg. Dr. Hanse zurück, und wurde tz 1 mit der Abänderung des Abg. Dr. Haase, tz 2 unverändert nach der Regierungsvorlage und der Antrag des Abgeordnelen Dl. Beer als tz A angenommen. Art. II. erhält folgende Fassung: „Dieses Gesetz tritt mit I.Iull I«7^» in Wirksamkeit." Referent Dr. Dins l meldete seinen Antrag (Einschaltung: „und Äezirlb-schulräthe") als Miuoritätsanttag an. Abgeordueter Dr. Haase referierte schließlich über die Petition der Stadt Komotau um Uebernahme der Mittelschulen daselbst in Staatsregie und stellte den Antrag, das Gesuch der Regierung abzutreten, welcher Antrag angenommen wurde. Oesterreichijch-italienijcher Handclsv ertrag. Die italienische Abgeordnetenkammer hat am 25. d. M. die Berathungen über den österreichisch-italienischen Handelsvertrag fortgefetzt und beendigt und den Vertrag selber dann iu der von der Geschäftsordnung vorgeschriebenen geheimen Abstimmung au. folgenden Tage angenommen. Der Abgeordnete Maloini ist mit euilgen Bestimmungen über die Schlfsahrteabgaben nicht einverstanden, und der Abgeordnete Eorbetla fand, daß sich die Scidenindustrie m Eonio über den neuen Vertrag zu beklagen habe, welcher den Zoll auf reine Seioen-gcwebe von i auf b Lire erhöhe. Er gibt zwar zu, daß, wenn der allgemeine Tar.f zur Anwendnng käme, dic>er Zoll auf 7>/, Lire steigen uud die Lage der Se»dcnlndustr>e dadurch wesentlich verschlimmert würde, .»dessen werde auch so die Industrie Eumo's schwer zu kämpfen haben. Sorreut.no .st der Ansicht, daß für Italien emc Periode des Neberganges von dem S.fteme der allgemeinen Tar.se zu dem der Verlragbtarife wünschcnswerlh gewesen wäre, will jedoch mchl gegen den vorliegenden Vertrag stimmen. Der gewesene Finllnzmlmster Seismit-Dooa gab einige Erläuterungen über d>e Verhandlungen inbetrefs der Seidenstoffe von Eomo und fetzte auseinander, warum es sür Italien unmöglich war, größere Zugeständnisse in einem Punkte zu erlangen, an welchem die Verhandlungen ganz zu scheitern drohten. Der Abgeordnete Lualoi, welcher dab Sistcnl der autonomen Tarife den Verlragstarifen überhaupt vorzieht, beklagte die Eil?, womit oer Vertrag dnrchberuthen werden müsse, so daß nicht einmal alle Einwendungen und Bemertungen nur laut werden Feuilleton. , Hlera oder auf dunklen Wegen. Roman von Ed. Wagner, (Fortschnnn) „Vielleicht haben wir gemeinschaftliche Bekannte," sagte der Graf. „Ich habe Sie nie einen englischen Namen änßern hören; aber vielleicht wäre ich im stände, Ihnen Auskunft über alte Bekannte gebcn zu können. Alexa sagte mir, daß Sie nie englische Zei» tungen lesen —" „Well ich von der Stunde meiner Verbannung an mich nicht um Neuigkeiten aus England kümmerte. Ich verlange weder von Euglaud zu hören, noch es jemals wiederzusehen." „Uud gibt es nicht eine Person in England, von deren Wohlergehen Sie hören möchten?" fragte der Graf verwundert. Ueber das bleiche Gesicht Mr. Strange's zogen finstere Wolken. Eine plötzliche, überwältigende Aufregung übersiel ihn, die zn verbergen er sich abwandte. Es gibt niemanden, von den. ich zu höreu wünschte," sagte Mr. Strange rauh; „niemaudeu in England, niemanden in der ganzen Welt!" „Haben Sie meinen Vater gekannt?" fragte Lord Kingsconrt, welcher wünschte, seinen Wirth für irgend etwas zu interefsieren. „Ich habe ihn gekannt," lantete die Antwort. „Er starb vor sechs Jahren," berichtete der jnnge Graf, „und meine Mutter folgte ihm kaum ein Jahr spater." Ein mächtiges Verlangen, wieder eiumal von Menschen zu hören, die er früher gekannt hatte, durch- drang jetzt Mr. Strange, — dasselbe Verlangen, wel-ches sich während der Anwesenheil Lord Kinuscourts m seinem Hause seiner schon mehrmals bemächtigt hatte. Es gab Menschen, die er einst gekannt, die ihm l.eb und theuer gewesen, — lebten sie noch, oder waren sie todt? Er hatte seit sechzehn Jahren nichts von ihnen gehört. Neues aus der Heimat! Er brannte plötzlich vor Verlangen, es zu hören. Seit sechzehn Iahrell war er keinem Engländer begegnet, hatte er keine englische Zeitung gelesen. Wie mochte sich iu dieser Zc.t alles verändert haben! ^l, ^ ,5 ^' "'"ilche große Namen, als ich vor Lords s^ Ge.ue.ne. Ich we.ß, d'ß^l7 ^t^n ch regiert keime auch aus den Alhmer Zew, aeu d^ pol.t.lcheu Tagesiieuigleiteii Ich glaube^ dahich m der englijchen Politik ebenso vertraut bin, wie Sie selbst, Mylord. Aber um die Zeit zu verbrmaen die wir noch bis znr Ankunft der Pferde uud Ihrer Begleiter vor nns haben, möchte ich wol etwas Neues aus der Gesellschaft hören. Welche find die hervor ragendften Personen der hohen Gesellschaft Ella lands?" " Lord Kingsconrt nannte verfchiedene Namen welche jedoch se.uen Wirth wenig zu interessieren schienen. „Ich denke, n.eiu Vormund kann als eine der tonangebenden Personell bezeichnet werden," bemerkte der Graf. „Selbstverständlich ist er jetzt uicht mehr mem Vormuud, aber er war es nach meines Vaters ^.ooe wahrend der Zeit meiner Minderjahriateit Er lst jedoch nicht verheiratet." " ' »Ihr Vormund?" „Ja, der Marquis von Montheron." Mr. Strange zuckte zusammen, als habe ihm eine Kugel die Brust durchbohrt. Ein fernes Geräusch von Pferdetritten alls der anderen Seite des Hauses nahm die Aufmerksamkeit Lord Kingscourts in Anspruch. „Die Leute kommen!" sagte er. Mr. Strange stützte den Kops in die Hand, da< durch sciu Gesicht verbergeud, welches von Schmerz verzogen nnd tootenbleich war. Seine Augeu hatten eiueu seltsam starren Glauz, sein Athem war schwer ulid muegclmaßig, als sei ihm die Luft abgeschnitten uud er dem Ersticken nahe. „Ich habe mich geirrt," sprach der Graf nach einer Welle; „es sind unsere Leute nicht. Es muh ein anderes Geräusch gewesen sein." . „Sie sprachcu von Ihrem früheren Vormund," sagte Mr. Strange mit gewaltiger Anstrengung. „Er ist nicht verheiratet?" „Nein; aber er ist sehr beliebt in allen «reisen. Er ist reich uud einer der feinsten Gentlemen. Ohne Zweifel hätte er schon längst eine geeignete Purlle machen tonnen, aber seit Jahren hat er mit unverbrüchlicher Ergebenheit eine Dame angebetet, jedoch mit wenig Erfolg. Vor meiner Abreise aus der Heimat wurde aber feine Verlobung mit dieser Dame als bevorstehend uusgcsprocheu." „Wer ist die Dame?" „Eine der schönsten Frauen Englands, über chre Jugend uud Frühlingszeit hinaus, aber in einem wahren Sommcrglanz von Lieblichlelt und Schönheit. Sie ist die Tochter des berzoas von Elyssebourne,— Lady Wolga!" " ° " Ein tiefer, seltsamer Ton entfuhr Mr. Strange s Lippen. Sem Oberkörper fanl kraftlos vorwärts, wie von elnein Schlage plötzlich gelähmt. (Iollsetzun« folgl.) 22N können. Ihn selber habe erst vor zwei Tagen diel Handelskammer von Mailand um ein Exemplar des Vertrages ersucht. Auch er klagte wie Corbctta iiber die höhere Belastung der Seidenstoffe sowie andere Zollsätze des neuen Vertrages uild malte die volks-nmthschaftlichen Zustande des Landes in sehr düsteren Farben. Der Berichterstatter Luzzatti, welcher an den Verhandlungen über den Vertrag hervorragenden Antheil genommen, antwortete auf alle Einwürfe gegen denselben. Die Handelsverträge, sagte er, müssen die volkswirtschaftlichen Interessen nud Probleme von allen Gesichtspunkten aus berücksichtigen, man müsse die Ausfuhr wie die Einfuhr in Betracht ziehen. Nicht zu vergessen sei, daß die Zölle zugleich auch Verbrauchsabgaben seien und billigerweise auch als solche in Betracht gezogen werden müssen. Wenn der Abgeordnete Lualdl sich über die angebliche Ueber-stürzung beklage, so sei darall zu erinnern, daß man die Zollfrage schon feit 1872 discntiere und alle Producenten vernommen worden feien, Herr Lualdi mit Inbegriffen. Der Berichterstatter erinnert hier an die Berichte über die Industrie-Enquete und die Diskussionen darüber sowol in der EilaMtetummission als in den Kammern. Der Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn, fuhr er fort, durchkreuzt die Reform unseres Zollwesens nicht, sondern fördert dieselbe, ^r schädigt auch nicht, sondern fördert die Interessen der italienischen Spiritusindustne. Die Regierung möge übrigens die berechtigten Beschwerden der Fabrikanten in Erwägung ziehen, um die Aueführung des Vertrages nut der Abhilfe in Oinllang zu bringen, welche jenen Beschwerden gebürt. Sind dlesrlben berechtigt, so glbt es Mittel uno Wege, ihnen nnter Beobachtung der Vertrage abzuhelfen. — Dem Abgeordneten Dclla Nocca erwiderte der Berichterstatter auf dessen Beschwerden über Hintansetzung der Fischer des thyr-rhenischen Meeres, die Fijchereifrage werde immer vom idealen und vom realen Stanopuntte aus dis-cutiert. Alle wollen die absolute Freiheit der Fischerei und überströmen von humanitären Hrtlärungeu, dann gehen sie aber hin und votieren Abgaben und Einschränkungen im Namen der Realität. Herr Luzzatti erinnerte übrigens bei diesem Anlasse an die Freuno-lichleit, die italienischen Fischern in Spalato bewiesen worden sei. Auf die Belchwerde des Herrn Corbetta über die höhere Belastung der Seidenstoffe erwiderte der Berichterstatter, diese Mehrbelastung sei eine Folge der Wiener Weltausstellung, und verlas hiesin die einschlägige Stelle seines Berichtes. Unier oein Bei-falle der Kammer schloß Herr Lnzzatti mit der Mahnung an die Regierung uno die Kammer, sowol dcn Oelzweig der Handflsverträgc als die Waffe des allgemeinen Tarifes festzuhalten. Der Handelsminister Majorana - Calatabiano erwiderte auf einige Einwendungen der Vorredner, wies insbesondere den Vorwurf der Ueberstürznug zurück und ersuchte die Kammer um Genehmigung des Vertrages. Nach ihm nahm Herr ^uzzattl nochmals das Wort, um im Namen der Komm«ssiun oen Wunsch anszusprechen, daß wenigstens Eine der gemeinschaftlichen Zollstationen in Italien errichtet werden möge. Der Finanzminister Magliani erwiderte, daß daranf Bedacht genommen werden nnd auch die Anregung Minghetn's wegen neuer El« Hebungen über Ermäßigung der Zölle auf grobe Gewebe Beachtung finden solle. Daranf folgte die Ab-stlmmnng über die einzelnen Artikel der Vorlage, die angenommen wurden. Bei der Schlußavstimmuug durch Namensaufruf war die Kammer nicht mehr beschlußfähig, weshalb der Präsident nach zweistündigem Warten diese Abstimmung auf den folgenden Tag verschob. Zur Orientfrage. Daß die Hauptschwierigleit bei den russisch-türkischen Verhandlungen die Beziehung des definitiven. Friedens zu dem Berliner Vertrag bildet, ist nunmehr allseitig constatiert, und bis zur Stunde scheint eine Verständigung immer noch nicht erzielt zu sem. Nach einem vom 23. d. M. datierten Konstante nopler Briefe der „Pol. Korr." beantragte Karatheo« dory Pascha damals folgende Fassung des betreffenden Artikels: „Infolge der Befchlüffe, welche die sieben am Berliner Kongresse vertretenen Mächte gefaßt haben, sind einzelne Verpflichtungen, welche die Pforte im Vertrage von San Stefano übernommm hat, modificiert worden." Die russischen Bevollmächtigten muhten hierüber Weisungen in Petersburg einholen. Wie man sieht, sind die türkischen Diplomaten vor allem bemüht, sich von jeder besonderen Verpflichtung Nußland gegenüber loszumachen, indem sie erklären, daß, wenn die Türkei Verbindlichkeiten eingegangen, dies ganz Europa gegeuüber geschehen sei, oaß aber Rußland kein Privilegium, keinerlei Sonderrecht besitze, voll ihr Rechenschaft darüber zu verlangen, wie sie den Berliner Vertrag ausführe. Auch bezüglich der von der Pforte zu zahlenden Entschäoigungssumme für den Unterhalt der türtischen Truppen gab es Schwierigkeiten; es handelte sich darum, ob diese Entschädigung eine besondere Schuloforderung Ruß- lands bilden oder in die Kriegsentschädigung ein-erechnet werden solle. Die Fortsetznng der Verhandlungen mit Oesterreich-Ungarn über die inbetreff der occupierteu Provinzen abzuschließende Convention ist nach der „Pol. Korr." am 20. d. M. wieder aufgenommen worden. Graf Zichy wird von dem Botschaftsrath Ritter v. Kosjek assistiert, dessen lanqc Erfahiung und Vertrautheit mit den türkischen Verhältnissen seine Mit-wirknng unerläßlich machen. Als ottomanischc Bevollmächtigte fungieren Ktaratheodory und Ali Pascha; der letztere wohnte der ersten, nnr Furmfraa.cn gewidmeten Sitzung noch nicht bei. Wie der „Pol. Korr." ans Konstantinopel untcr dem 27. d. M. gemeldet wird, erregt es in den dor» tigen diplomatischen Kreisen kein geringes Aufsehen, daß der französische Botschafter Mr. Fournier in der letzteil Zeit wiederholt vom Sultan zur Audienz beschieden wurde. Am 26. Jänner wurde Mr. Four-uier abermals vom Snltan zu einer Consultation eingeladen, die nicht kürzer als zwei Stnnden währte. Man glaubt allgemein, daß es sich sowol nm die sehr brennend gewordene türkische Finanzfrage, wie auch um die griechische Grcnzregnlierilng handle, letztere Angelegenheit soll nach dm Depeschen, welche von Achuied Muthlar Pascha bei der Pforte eingelangt sind, sehr bedeutende Schwierigkeiten in Ans sicht stellen. Die griechischen Delegierten beharren ans der von dem Berliner Kongresse vurgezeichnelen Grenze.. Gerüchtweise verlautet, Muthta» Pascha soll, veranlaßt durch Intriguen der nächsten Umgebung des Snltans, welche jeden Ausgleich mit Gliechenland zn hintertreib ben entschlossen ist, im Begriffe stehen, seine Demis-sion zu geben; der französische Botschafter Fonrnier ei aber energisch bemüht, diese I>itrl'a,ne zn paraly-ieren. An der Affaire von Arta ist die französische Flagge insofern bethciligt, als — Zeitungsnachlichteil zufolge — die griechischen Kommissäre von französischen Flottcnoffiziercn, wenn auch wol nicht in offizieller Eigenschaft, begleitet waren. Die eug tische Regierung beschäftigt fich »ach Mittheilungen, welche der „Schles. Ztc>." ans cmgeb lich guter Quelle znkommcn, in der That, trotz oer Londoner Dementis, ernstlich mit der definitiven Er-werbuilg Ey perns. Die Frage soll noch in der bevorstehenden Session des britischen Parlaments zur Sprache kommen. Den Kaufpreis der Insel schätzt mall auf etwa eine Million Pfund Sterling. Einen Einspruch der Mächte befürchtet man ill London uicht, da Frankreich, welches am meisten davon berührt wird, durch die formelle Anerkennung des voll ihm beanspruchten Protektorats über Syrien und dic heiligen Stätten genügende Garantien für die Sicherstcllung seiner Interessen erlangt habe. Mgesneuiglmteu. — (Ein „Bierkrach" in Pilsen.) Aus Pilsen wird dcr „Presse" geschriebell: „In den Kreisen unserer ehrsamen branoerechtiglen Änrgcrschaft herrscht jeit einigen Tagen eine gewaltige Aufregung, deun etwas in der, That Unerhörtes ist geschehen. Von allen Ex-purtplätzen wurden dem bürgerlichen Vrauhmise enorme Mengen von Vier als „schlecht uu'o untriukliar" zurückgewiesen. Wirklich ist man nach „eingehenden" Erhellungen des Ärau-Ausschllsses dahinter getommeu, daß viele Gebräue verdorben wurden uud das verdorbene Aier dennoch nach allen Weltgegendeu verschickt wurde. Der effektive Schade, den das Brauhaus erleidet, soll sich schon jetzt aus mehr als 300.000 sl, belaufen. Damals herrschte natürlich in den kreisen der branderech-tigten Bürgerschaft grüße Bestürzung, denn es handelte sich nicht blos um das iltenommce, soudern auch um den geliebten Geldbeutel. Pilsen hat ja (in der sogeuanuten Häuser hat im vorigen Jahre nicht weniger als l200fl. Rente bezogen. Von dieser Rente muß es natürlich pro 187V infolge dcr bis jetzt erlittenen Verluste sein Abkommen haben. Vo>l sonstigen Konsequenzen des hier vielfach bejammerten „Aiecmalhenrs" ist noch als be-mertenswetth zu verzeichnen, daß der Oberbrauer des „bürgerlichen Brauhauses", Herr Blüchl, welcher einen Gehalt von 10,000 fl. bezog, vom Aran-AnSschnsse die, Küuoigung erhielt uud daß der Brau-Ausschuß selbst, der erst vor einigen Mouaten neu gewählt wurde, infolge der meleu gegen ihn erhobenen Vorwürfe und Anklagen aus den Kreisen dcr bwuberechtigtcn Bürgerfchast abdieieren mußte. Der bisherige Brauer Herr Binder wnrde an Blüchls Stelle gesetzt." — (Triests Verkehr mit dem In lande l«78.) Nach der von der Triester Äörseudepntatiun veröffentlichten Uebersicht des Verkehres Triests mit dem Zulande im Jahre 1678 hat sich gegenüber dem Vorjahre eill Ausfall von 2 4 Perzeut ergeben. Es bezifferte sich nämlich die Einfuhr uou. Zulande l.878 auf 0.143,850 Quiutal gegen 0.200,4^4 Quintal 1877, zeigt somit ein Minus von 122,584 Qu. oder nahezu 2 Perzent; die Ausfuhr nach dem Inlaude stellte sich 1878 auf 2.7N),470 Qu. gegen 2.8.^.100 Qu. 1877, ergibt also einen Ausfall von l)!),684 Quintal oder >^/« Pcrzeut, während der Gcsammtvertehr Tricsts zu Lande 1878 8.883,320 Qu. gegen 9.105,594 Qu. 1877 betrug, daher im Verflossellen Jahre um 222,268 Oll, oder 24 Perzent geringer war als 1877. Hiezu bemerkt die „Triester Zeitung": „Diese Zifferu sind sehr lehrreich, denn obschon sie großentheils der Abnahme des Getreideverkehrs znznschreibel, sind, welcher infolge der geringeren Ernte als im Vorjahre und wegen dcr Eröffnung der türkischen, rumänischen und russischen Häfen für den Getreidetransport eine andere Richtung nahm, hätte doch die Oeenftatiun und endlich die Aende-rung der Zollpolitik einen derartigen Einfluß auf den Triester Landhandcl üben follen, daß ein Defizit gegen das Vorjahr unmöglich gewesen wäre." — (Ziehung der französischen Nationallotterie.) Das lokale Ereignis des Tages, welches für die Pariser alle anderen Interessen und Sorgen in Schatten stellt, ist die am 26. d. M. im großen Fest-saale des Trocadero - Palastes begonnene Ziehnng der Nationallotterie. Trotz des abscheulichen Wetters, welches den Trocadero und seine einsamen Umgebungen ill ei» eben erst im Thauen begriffenes Schneegebirgc verwandelt hat, waren die Pforten des Palastes schon am frühen Morgen von einer zähneklappernden Volksmenge belagert, die sich eines Platze) in dem uneutgeltlich geöffneten Ziehungssaalc versichern wollte. Um 10'/<, Uhr begann unter der Leitung des Herrn Verger, welche»« der Conscrdator der Gewinne, Herr Marteau, znr Seite stand, die Ziehung, die für die Hauptgewinne folgendes Ergebnis hatte: Nr, !>78,5>W der vierten Serie gewinnt den ersten Haupttreffer, ein von dem Hause Odiot fabriziertes Silberscrviee im Werthe vou 125.000 Francs, Nr. 107,257 der fnnften Serie den von dem Juwelier Boucherull gelieferte»« Diamanteuschmuck im Werthe von l00,000 Franes, die Nnmmern 075.582 der elften und 024,013 der ersten Serie zwei andere Diamanten schnüre; im ganzen wnrden in dieser Sitzung 3^ Nummern gezogen, die sämmtlich auf größere Gewillt fallen. ________________________ fokales. Generalversammlung der k.k.Landwirtl)schaft3-gesellschast in Krain. Laibach, '2'.). Jänner. (Fortsehuna,) NI. Berichte und Anträge der Filialen oder einzelner Gesellschaftsmitglieder: 1.) Der Direktor der Landes-Wein- und Obst-bamuschule ill Slap, Herr Dolenec, berichtet über die voll dieser Schule ansgestellten Obstbäumc, Rebcu surten nnd Weine. Der Präsident spricht de»< elben für seine Mühe den Dank der Versal»»"' lling ails. 2.) Gesellschaftssekrelär Dr. Äleiwcis berichtet über die Znschrift des krainifchen Landesansschnsscs, in welchen Orten Unterkrains Direktor Dolenec WaN-dervortraae zn halten nnd welche Gegenstände letztere zu llmfas'sen hätten. Der Ceutralausschuß beantragt als Orte für die Wandcrvorträgc: Rnoolfswcrth, St. Ruprecht, Arch und Semitsch. Als VortragKgca.cn-stände empfiehlt er die Nebenzncht, die rationelle Kellerwirthschaft, die Obstbaninzucht nnd — als dringend nothwendig angesichts der Menge von Zwetschken, welche Ulitertrain erzeilgt, welche jedoch nnr schlecht getrocknet werden uud daher auch uur sehr nieder im Preise stehen — das rationelle Verfahren beim Trocknen der Zwetschken. An das hohe ActerbanministelllN» möge eine Petition nm eine Subvention zn dieses Zwecke gerichtet werden. Pfarrer Ieri? wünscht Wutschka statt Arch a" Vortragsort; Pfarrer Dr. Sterbe nec beantragt, es möge nicht allein Semitsch, sondeln auch Wciniz hiczU bestimmt werden, nnd Pfarrer Kercon befürwortet Mottling. Dr. Puklnkar stellt den Antrag, es möge m>s die bereits lant gewordenen Wünsche, sowie anch »Ulf die noch folgcudeu Rücksicht genommen, der Central-ausschnß aber beauftragt werden, mit Rücksicht M die Höhe der vom hohen Ackerbaumiuisterium zu dicselN Zwecke bewilligten Subvention allen berechtigten Wiitt" schen thunlichst zn entsprechen. Direktor Dolenec ist der Anschauung, man möge bei der Wahl der Orte, in denen znerst Wander-vortrage gehalten werden sollen, von dem Standpunkt ausgehen, daß man solche Gegenden wähle, welche sü) die Weinknltnr eine gute Lage haben nnd wo derzeit schlechter Wein crzengt wird. Äezüglich der Gege»' stände räth er voll einer Anhäufung des Stoffes lü'' da jeder der ins Programm dcr Wandervorträgc aüf-geuommenen Gegellstände, wenn er verstanden werden soll, genügende Zeit beansprucht, selbst wenn mall il'U' das Allerwescntlichstc davon zum Vortrage bringen wn»-Nachdem dcr Präsident die gestellten Antr"^ resmnielt, wird bei der Abstimmnng dcr Antrag ^" Dr. Potlntar angenommen, wodurch sämmtliche übri^'l Anträge eutfallcu. ^.) Dr. Bleiweis referiert über dcn Antrag der Filiale Wippach, es möge an die Regierung bu Bitte gerichtet werden, das Institut der Stencrexec^ turen, welche dem Landwirthe nnr Nachtheile briil^ anfznlassen. Einen gleichen Antrag hat anch die ») liale Mottling gestellt, nnd befürwortet der Central ausschuß die Annahme desselben. 221 ^.Hen Roblö unterstützt diesen Autrag und em-pyeylt deu früher geübten Modus, daß von den kManzbehordeu den Gemeiudkvorständeu die Ausweise über die Steuerrückstände zugesendet werden. Herr Del leva schildert das Institut der Steuer-executoreu als eiu das Landvoll sehr drückcude« und Plmdiert für die Auflassllug desselben. Weiters stellt Ordner den Antrag, es möge an die Regierung das Ansuchen gestellt werden, die rückständigen Steuern erst nn Monate September einzutreiben. ' Direktor Dole nee bezeichnet die SteuereMutoreu ms die unfrelwllligen Verbündeten der anch anf dem ^anoe, heimlschen Wucherer, welche sich immense Inter-eyen zahlen lassen. Redner schildert einen Fall, wo em Hauer ill Wippach, vom Steucrexecutor gedrängt, oen Rückstand per 2 fl. zu zahlen, einem Wnchcrcr, omnit er diese Snmme von ihm clhielt, eill Faß im Werthe von « sl. geben mnßtr. Der Präsident Freiherr von Wurzbach be-Nnwortet ebenfalls die Anflassnng des Institutes der ^teuerexecutoren. Die Landwirthe Krams zahlcil «ctzr gerne die Stenern, soferne sie nur können, nnd "ur ln den seltensten Fällen ist es Renitcilz oder ^'lchtstnn, weiln dies liicht geschieht. Der beste Äe-welz lMfm sei wol der, daß die Steueru iu Krain '"!"lK der Grnndbesitzer znm größten Theile regel-^g eingehen nnd der Staatsschatz durchaus nicht s" Schädel, komme. Redner schildert sodann die Kost-Iplellgtcit des EMutionsverfahrens. Diese bringe es nut stch, daß, ,um„ der Landwirth, uachdcin er oft Mnlang e^equiert nnd die Feilbictnng einige male über Uagen wurde, endlich zahlt, nnd später wieder einmal Mt. wie viel er an Steuern noch schnlde, den Be. Mio erhält, die Unkosten seien wol bezahlt, die steuern aber schulde er noch ganz. Der Präsident wendet sich schließlich an den Vertreter der Regierung und bittet im Interesse der Landwirthe um Abhilfe. Vei der hierauf erfolgten Abstimmung wird der Antrag auf Älttstellung um Anflassung' des Iusti-tutes der Stenerexemtoren eiustimniig augeuommen Zum Antrage des Herrn Dekleva, die Steuern erst nu September eiuziitreibcu, stellt Forstmeister Seltner dcu Autrag, da die Verhältnisse uicht im «"' ""ude die gle.cheu seiei,, die F-est tell.ilig d s Schlnßternmis zur ^.utreibung der Stellern den kai-serllcheu Vehorden zn überlassen. Dr. P o kl u t a r beantragt, es möge der Schluh-ermm ze nach der Fechslmg der Produkte w u zelneu The.leu des Landes seitens der kaiserlich n Behörden y^ert werden. "..^nuM «^fs^"^"" V,^"' Dctleva dem Autrage Doktor Pokllckars angeschlossen, wird der mmbiniene Al.trag des Forstmeisters Seltner uud Dr. Potlukars au-gcnomnicn. .. ^) Dr. Vleiwcis referiert über deu Au» "ag der Filiale Wippach, es möge an, die Rc-Mrung die Bitte gerichtet werden, daß die für die Mngwcldc bei der Wanderbicnenzncht seitens der "eliieinden und Grnndbesitzer erhobenell Oebüren Mgehoben werden. Dr. Bleiweis bemerkt, daß diese "ngeiegeilheit bereits im Jahre l«03 nnd 1807 zur ""Handlung gekommen sei, aber beide male, da sie -pnvatrechte tangiere, fallen gclasseu wurde. ,,,.. ^urktor Dolcuec crllärt, die Wanderbienen-die l^'" !" ^^ahr. ganz aufgelasscu zu werdeii, da dem Ml"""om auf deni Karste, lvuhill die Bienen alls "u ^lppncherthale anf die Hunigweide geführt wer-fürV""^' ^czahlnng dafür verlallgen, ^0 anch 40 kr. l,,v ^? ^ "'^ '""" ilberdies anch noch den Privat-"crecytigtcn entschädigeil müsse. Redner erinnert wei-n/^ '-" ?'^ ^°" ^'" Genleliideil auf dem Karste selbst ?s^"Fi Mimulnlig, daß auf eine Entferniing von ^" Schritten von einem dem heimischen Bleuen-znchter gehörigen Bieuenhausc teiu Aieucnhaus eiues sreiuden Züchters stcheu dürfe, llud schildert die Uu-znkomnllichkeiteu, welche aus dieser Bestimmung dem gruhteu Alenenzüchler Iunerkrains, Herru Delleva iu Adelsberg, erwuchseu, dell u,an ilberall auf dem Karste m,t seinen zahlreichen Aieueu vertreibeu wollte. Der Präsident bemerkt demgegenüber, daß die Gcbüren für die Houigweide vom rechtlcheu Standpunkte nicht angefochten werden lönue. Nachdem m diefer Angelegenheit noch die Herreu ^'^w/^' Dr.Potlnkar, Dr.Ahazhizh zegeil, nnd die Herren D 0 lenec, R 0 bie nnd Pfan er ^er-lc fnr den Antrag der Filiale Wippach gesp ochen hatten, wird über denselben znr Tagesordu..ua ac-Migen. Desgleichen wird der Antrag des Pfarrers Ienö. em Gesetz zur Regelung der WanderbieliciiNlcht zu erlassen, oder das betreffende Gesetz der Kaiserin ^larla Theresia vom Jahre 1775 zn verbessern, nachdem der Präsident dagegen gesprochen, abgelehnt. 5.) Dr. Vleiwcis referiert über den Antraa der Filiale Mottling, die Regiernng zu ersuchen, »n die durch die Viehseuche infizierten Greuzländer 0'e Permanente Grenzsperre einznführen. Da der "nttalansschuß c>,n derartiges Anfnchcn an die Re- erl 2 /'?'"? ^"'^let hat, wird der Antrag als rneoigt betrachtet. Antrn^ ?'' 3!^^^« "^'"^ über den weiteren """ag der Filiale Mottling, dem Volksfchullehrer Johann Barle für die häufige Unterrichtsertheiluug in landwirthschaftlicheu Gegeustäuden, Aneifernng des Lalldvoltes zilr Obstbaumzucht uud der Hchuljngend mr Vertilgung schädlicher Schmetterlinge ein belobendes Auertennuugsschreibeu zn votieren. (Augenoinmen.) Ein gleiches Anerkennnngsschrcibcn wird über Ailtrag der Filiale Goltschee de,n Grnndbcsitzer Matthias Deutschmann von Oberdeutschau für ratiouelle Obst-nnd Waldznchl votiert. Hieuiit fiild die Anträge der Filialen und ein zclnen Mitglieder erledigt. (Schluß folgt.) Aus dem l. l. LandeSschulralhc für «rain. Auszug aus den, Prolokolle über die ordentliche Sitzuug des k. t. Landesfchnlrathes für Krain in Laibach am 23. Jänner 1«?^, unter dem Vorsitze des Herru k. k. Laudespräsidenten - Stellvertreters Re-gieruugsrath Dr. Anton Schöppl Ritter von Sonnwal den, in Anwesenheit von sieben Mitgliedern. Nach (tröffnnng der Sitzung durch den Herru Vor^ sitzeuden trägt der Schriftführer die seit der letzten Sitzuug erledigteu Geschäftsstücke vor, deren Erledigung zur Keuulnis genommen wird. Hierans wird' zur Tagesordnnng ilbergegangcu. 6iu bezirksräthllcheK, die Beseitiguilg voll Schul-hallsballgebrecheu belrefsendes Erkenntnis wird über Reeurs des bezüglichell Bauunternehmers in der Haupt-sache bestätiget. Neber Antrag eines Bezirksschulrates wird die Versetzung cmes Volksschullehrers in deu bleibenden Ruhestaud mit Ellde des lausendcu Schuljahrcb be-schlössen. Dem ueucrlichcu Antrage eines Bezirtsschulralhes, betreffend dic Peusiollieruu'a rilieS Voltsschullrhrerb, wird keine Folge gegeben. Das Gesuch eiucr gewesenen Schülerin der hiesigen k. l. Lchrerlllneu-BilduugKanstalt um Nachsichl der Ruclzahluug des vou ihr aeuossenen Staats stipendiuulö aus Anlaß des Auslilttcs aus der Au-statt wlrd^zur huheuvrligeu Vorlage gebracht. ^er ^nspcttlollsbericht über die lnerländigenMittel« ^!! >V^",^^' ^'""'Uö genommen, Nlbetrefs d.r guverbllchen FortbilduugKschuleu iu Laibach u.ld Ru-om^lvcrth die dlesdezüglichc Mlllheiluug dem traun-lcheu Landesausschllsse gemacht uud sooaun die hoheil-urttge Vorlage bejchlossen. Ueber das Ansuchen einer Mittch'chub Direction um Bcwllllguilg eines Geldbetrages für Kirchen, erlorocrmsse wird hohenortige Berichterstattnng be- Ueber Allttag emer Millelschnl-Direction wird dle Erhohullg des Lehrmittclbeilrages von Ü0 lr aus 1 fl. vom Schnljahre 1679/80 au' bewilllal Einer Volks, nnd Bürgerschule wird, über den diesbezüglichen bezirtsjchulräthllchen Antrag, zur Her-stellnng eines Schlllgartcns der Snbventionsbenaa pr. N0 fl. zngewnldet. Ueber Antrag der Direction der k. t. Lehrerinnen-blldnngsanstalt ill Laibach wird für dm französischen ^Prachuuterricht die Reducierung der wöchentlichen Lehrstunden von 10 anf 8 beschlossen. Der Bericht der Direction der hohenortigcn t. t. Prüfnngstommissiun für allgemeine Volts- und Aürgerschnlen, betreffend die Eiinächtigung, die Lehr« befühignngsprüfuug mit zwei Kanditatcn ansnahms-weise nach einer früheren florin vornehmen zn dürfen, wird znr höheren Vorlage gebracht. Recnrfe wider Straferkenntnifse ill Schnwer. säumilisfällen, Gehaltsvorschuß-, dann Rcmunerations-nnd Geldaushilfsgesuche werdeu erledigt. l ^^l^berst v. Pölz.) Moutag den 27. d. Nl. and >n W.en >,n „H,t,l Imperial" eiu Bautett stalt. welches das Offtzie^rps des Ü2. Iusautericrcgimcutc' e di^'n^"^^""'"" ""' 3"nskircheu veranstal-' d 3 "^i W.c.n gereift war, u.n dem Kouimaudan-cu des o2 Iufmitcricreamients, Obersteu llarl Uj.l, Edlen v. Ruttersheilll. d.s Ehrenbü g r^cht der a nannten Stadt zu überbringen. " " ^ m) ^?'^^^""^ Der Emjährig-Freiwillige Muriz Ritter v. Kurz zu Thnrn und Goldeustein des Infanterieregiments Nr. 52 wurde zum Lieutennnt-Ncchnungsführcr iu der Rcfcrve beim Garnisunsspitale Nr. 8 in Laibach ernannt. — (Spende.) Vuu eiurm Uugenanntsein-»l,»l.'llenden U'nrden der Laibacher Volksküche 5)0 Gulden gespendet. ^ — (Handelstammcrsitzunn..) Die krainische Handels- und Gewerbekammer hält heute um 0 Ubr uachmittags inl städtischen Rathssaale eine öffentliche Sitznug mit nachstehender Tagesordnung ab- 1 ) H^-läge des Pr0tok,ll3 der letzten Sitzuug; 2,)'Wahl de5 ^rasldenten nnd des Vizepräsidenten; 3.) Berichte der ersten Section : a) über die Kmumerrechnnng pru 1878 <») über die Wahl von 10 Censoren für da5 Filiale der usterre>chisch.,l„garischen Aaut in Laibach; ^) ,'^r das Ansncheu n»l Aufhebung der Preissahung dei.n Kleinverkäufe oes Rindfleisches; 4) Bericht der zweiten Section über das Gesuch der Gemeindcvurstehuna. von Ko- tredesch nm Verlegung des Jahrmarktes von PieMaz nach Osteru auf den l7. Jänner; :>) Geschäftsbericht pro 167>); (i.) allsällige sonstige Anträge, — (Erledigte Pfarren in Krain.) Die durch Bcsörderuug ill Erledigung gelommene Pfarre Mariathal «m Dekanate Littai, frriler die durch Verleihung der Pfarre Sagraz au den Herrn Johann Pa-rapat erledigte Pfarre Rabensberg «m Steiner Dekanate, sowie die durch Pensionierung des Herrn Pfarrerö KaSpar GaSperlin erledigte Pfarre Wutfchla im Dekanate Gurtfeld wurden zur Bewerbuug ausgeschrieben Gesuche um Verleihuug der erstgenannten Pfarre sind an das Collegintkapitel iu Rudolfslverth. jene um Ver-leihuug der beiden letztereu Pfarren an die l. l. Landesregierung in Laibach zu richten. — (Eiub ruchsdiebftahl.) In der vorgestrigen Nacht wurde in daS Verkaufsgcwölbe des hiesigen Krämers Plahutnik, Triesterstraße Nr. 19, gegenüber der Haupttabaksabrik, eiugebrochen nnd auS demselben Kaffee, Zucker, Käse, Krainerwürsie, Speck, Sacktücher und bares Geld im Betrage von 23 fl, gestohlen. Der Laden war durch eine Qnerstange versperrt, daS daran gehangene Schloß wurde von den Thätern entwendet, mlherdrnl war die Gcwölbethüre durch ein gewöhnliches Schloß abgesperrt, welche» ohne Verletzung geöffnet worden ist, Die Thäter sind bisher noch uubetauul, — (Selbstmord.) In einem Walde uiichst St. Marcin bei Laibach wurde diesertagc ein auf einem Baume häugruder Leichuam aufgefunden. Man er' kannte in demselben einen gewisjcn Mathias Berlan vulgo Matic aus Pleschiwiz im Sitticher Bezirke. Der Unglückliche hatte sich mit seinem Sucttuche selbst erhängt. — (Ochsendieb stahl) Vorgestern wurden dem Grundbesitzer Josef Tauceg auS Oberigg aus semem un-versperrteu Stalle ein Paar Ochsen im Werthe von 2(X1 fl. gestohlen. Die Thäter sind unöelanut. — (Gem ein dewahl.) Bei der am 2tz. v. M. in Podgoro stattgehabten Neuwahl des Gemeinde-vorstaudeS wurdeu der Grundbesitzer Johann Zevnit von MalavaS ziiin Geineindevorstehrr und die Grundbesitzer Johann Stech l)on MalavaS und Baltholomäus ZniderSie von Podgorica zn Gemeinderäthrn gewählt, ll (Theater) «Schluß der Besprechung von „Prinz Methusalem".) Die Musit ist im allgemeinen stilvoller alS dei Operetten üblich und stellt an die Sänger, besonders im Ensemble, hohe Anforderungen, Zahlreiche schwierige Recitative in DialogSform wechseln mit hübschen, zum Theile schon bekannten und ins Ge hör gehenden Mclodien ab. Vorwiegender Charakter der Composition 'st der Walzer, welcher sonderbarer^ weise gerade bei den Gefühlsflellen zum Durchbrüche gelangt, aber mit der gewohnten Meisterschaft des Walzerlönigs behandelt wird, nnd einen köstlichen Schatz von nbelaus lieblichen und ergreifenden Arien, wie aus goldene Fassnng eingereihte Perlen, in die musikalische Bearbeitung fügt. Die Aufführung der Novität brachte eine auf Gruud sorgfältiger und vollkommen entsprechender Vorbereitung fast durchwegs gelungene Production. Die Solisten ulld das Orchester wirkten tadellos, die Chöre allerdings erwiesen sich zuweilen infolge einer wahr nehmdaren Sparsamkeit der Stimmittel z» schwach und versäumten häufig den rechtzeitigen vollen Einsatz. Fränlein Masfa (Puleiuelln) stattete ihre Partie mit alleu, ihr reichlich zugeoote stehenden Reizen aus und wurde für ihre vollendete gesangliche Leistung durch häufigen Applaus lielohnt nnd am ersten Abende mit einer prächtigen Bouqnetspende begrüßt. Auch Fräulein Meyer (Prinz Methusalem) fand viel Beifall, und zwar ebenso jehr für ihren anmuthigeu und correeteu Ge-sangSvortrag. wie für ihre eiuuchmcndc Erscheinung, Herr Frirom^nn (Fürst von Trixadero) war, wie in allen ähnlichen, ihm vollkommen zusngeudcu Partieu, fehr gelungeu uud vou großer tomischer Wirkung. Herr Areuberg (Vuclano). vou sciucr Heiserkeit wieder gänzlich hergestellt, trug sciuc Gesaugtzpiecen, besonders den „Maiwalzcr", mit Bravour vor und entwickelte im Spiele sowie die Herren Direktor Ludwig (Carboncizz,) und SrlnS (Herzog »oil iliitarak) sehr viel charakteristische Drastil, Letzterer erschien namentlich in der Verkleidung vortrefflich und wurde von Fräulein Langhuf l^Sophistita) auf daS beste unterstützt, Herr Baum erzielte als „Profoh" durch deu lebhaften und aus' drucksvollen Vortrag eineS Soldatenliedes, wobei er zur allgemeinen Uebcrraschung eine fehr wohlklingende und kräftige Tenorstimme entfaltete, besonders an» zweiten Adende, einen schmeichelhaften Erfolg. Auf die Ausstattung und Szenicrung wnrdc eine anrrlcnnenSwelthe Sorgfalt verwendet, und dic ueuen, ganz netten Kostüme machten einen sehr guten Eindruck. Nur der Ober-zeremonienmeistcr erschien nnS diesbezüglich im Vcr^ gleiche z» deu übrigen Hoshcrreu allzu spärlich bedacht. — (Einführuug telegrafischer Pust-anWeisnngen an 6 U 0 Snien n ach O este rreich) Im Einvernehmen mit dem Neichs-Kriegsmillifterium und dem königl. ungarische» Handelsministerium wurde« die Bestimmungen der Verordnung vom 27. Nouembel, 187" dahin erweitert, daß vom 1. Februar 5, I."n die bei den Fcldpostanst..ltrn in BoSnien nnd der Herzegowina anf Postanweisungen eingezahlten Betrage 01S 150 fl. vsterrcichisch-unünrischer Baukualuta über Ver- 222 langen des Absenders auf telegrafischem Wege bei deu in Oesterreich-Ungarn gelegenen Postanstalten des Bestimmungsortes zur Auszahlung angewieseu werden können, wenn zwischen der Feldpostanstalt des Aufgabeortes in Bosnien und der Herzegowina und der Post-anstalt des Bestimmungsortes in Oesterreich-Ungarn eine Staatstelegrafen-Verbindung besteht. Für solche telegrafische Postanweisungen sind folgende Gebüren zu entrichten: 1.) Nie mit der Verordnung vom 1st. Oktober 1878 normierte Postanweisungsgcbiir, welche durch Aufklebeu von Briefmarken auf die Bedeckungsanweisung berichtigt wird. 2.) Die Telegrafengebür für die Depesche von 20 Worten vom Aufgabe - bis zum Bestimmungsorte mit 60kr., wenn der Bestimmungsort im Grenzrayon, mit 90 kr. aber, wenn derselbe außerhalb dieses Rayons gelegen ist. (Der Grenzrayon umfaßt ganz Bosnien und die Herzegowina einerseits und ganz Dalmazien österreichischerseits.) 3.) Wenn die Postanweisung nicht p08ts i'68tHUt6 lautet, die gewöhnliche Exftreßgcbür, und zwar die Bestelluugsgebür von 15 kr. für die Zustellung im Standorte des Abgabepostamtes, oder ein Botenlohn von 50 kr. per 7 5 Kilometer so wie für jede Entfernung unter 7 5 Kilometer, wenn der Adressat außerhalb des Postortes wohnt. Die Gebür von 10 kr., welche im Inlande für die Ucbertragung des Postanwcisungs-Telegrammes vom Postamte znr Telegrafenstation zu entrichten kommt, falls sie nicht beide in demselben Gebäude sich befinden, ist von den Feld-Postämtern in Bosnien und der Herzegowina bis auf weiteres nicht einzuhebell. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib.Zeituug.") Versailles, 30. Jänner. Ein Schreiben Mac Ma-hous an den Kammerpräsidenten besagt: Da ich mich mit dem Ministerium nicht in Uebereinstimmung befinde und ein neues Kabinet nicht constituieren kann, und da ich nicht Maßregeln ergreifen will, die das Wohl des Landes, die gute Organisation der Armee compromittiereli würden, gebe ich den Kammern die mir von der Nationalversammlung anvertrauten Gewalten zurück. Iu eiuer Versammlung des Bureaux der Linteu wurde die uon Gambetta beantragte Kan« ditatur Grevy's einstimmig angenommen. In der Kammer verlas Gvcvy das Schreiben Mac Mahons und zeigte den Zusammentritt des Kongresses um 4'/, Uhr au. Bei der Wahl im Kongresse wurden 670 Stimmen abgegeben. Gvcvy wurde mit 563 Stimmen gewählt und unter donnerndem Äeifalle zum Präsidenten der Republik auf siebeu Jahre Pioclamiert, Petersburg, 30. Jänner. Die „Agence Russe" meldet: Die Verzögerung der Unterzeichnung des definitiven Friedens wird dermaleu einzig durch die Erkrankung des Sultans verursacht. — Habljak wurde bereits von den Türkeu geräumt. Osmau Pascha wird morgen oder übermorgen die Podgoriza den Montenegrinern übergeben. Wien, 29. Jänner. Sicherem Vernehmen nach beabsichtigt die französische Regierung, die zurück-nmtende Aüweudung des Couvetttioimltarifes auf die im Iüuuer vorgekommenen Importe einzuführen, in welchem Falle den Importeuren die infolge der An. Wendung de« Generaltarifes mehrbezahlten Zollbeträge zurückerstattet, fonach die nachtheiligeu Folgen des Uebergangsstadiums behoben werden würden. W»en, 29. Jänner. (Gr. Tgpst.) Hente trafen günstigere Nachrichten über die Pest ein. Trotzdem werden alle Vorbereitungen zur Abwehr weiter ge» troffen, oic aber erst daun in Vollzug kommen, bis die Berichte der von hier abgesandten Aerzte eintreffen werden. Prag, 29. Jänner. (Presse.) FZM. Philippo-vich wurde vom Papste durch die Verleihung des Großkreuzes des Gregorordens ausgezeichnet. Paris, 29. Jänner. (N. fr. Pr.) Das Dekret, betreffend die Veräuderungen iu der Municipalität, Wurde von dem Marschall erst nach längerer Weigerung unterzeichnet. Auf dessen entschiedene Weigerung, das Dekret, betreffend die Veränderungen in den Kommanden, zu unterzeichnen, verfuchte Dusaure gestern abends nochmals, den Marfchall umzustimmen. Er eriuuert an die letzte Botschaft und machte ihn auf die Folgen feiner Weigerung aufmerksam. In der heutigen Ministevrathssitzung werden die weiteren Schritte bestimmt werden. Dufaure will den Kammern die Lage auseinandersetzen und dann abdanken. — Der Militärgouverneur von Paris, General Ladmirault, gab gestern im „Hotel Continental" ein großes Diner zu Ehren des Marschalls. Viele Generale waren anwesend und brachten Toaste verschiedener Art auf die Gesundheit Mac Mahons aus. Paris, 29. Iänuer. Heute fanden zwei Mimster-conseils unter Theilnahme des Senats- uud Kammer-präses statt. Die Gerüchte von der Demission des Marschalls sind verfrüht. Die Minister werden morgen den Kammern die Situation darlegen. Die Demission Mac Mahons würde erfolgen, wenn die Kammern die Dekrete bezüglich der Militärkommanden billigen. Demnach ist der Zusammentritt des Kon gresses nicht vor morgen Abend oder übermorgen wahrscheinlich. R o m, 29. Jänner. Der Senat nahm den österreichischen Handelsvertrag mit 75 gegen 4 Stimmen an, Kardinal Antonucci ist gestorben. Rom, 29. Jänner. (Pol. Korr.) Zwischen dem heil. Stuhle und Oesterreich-Ungarn soll es zu eimr endgiltigen Vereinbarung, betreffend die Regelung der katholischen Kirchenverhältnisse iu Bosnien und der Herzegowina, gekommen sein. London, 29. Jänner. Der „Standard" meldet aus Khost vom 27. Jänner: Vali Muhamed, der Halbbruder Shir Ali's, ist auf dein Wege nach Ha-zapir, um sich dem General Roberts zu ulitmvcrfcl. — Die „Times" melden: Eine Depefche Rüssels an Salisbury bedauert, daß dic projcctierten deutschen Eisenzölle das englische Eisen gänzlich vom deutschen Markte verdrängen würden. Der Botschafter erfährt, die Eiseuenquötekommission werde einen Schutzzoll von 50 Pfennigen Pr. Zentner beantrageu. Petersburg, 29. Iäuuer. Die russische Regierung beanftragte ihre Vertreter im Auslande, drn respective« Regiernngen aufklärende Mittheilungen über die umfassenden Vortehrungsmaßregeln zu machen, welche sie gegen die Weiterverbreitnng und Verschleppung der Pest getroffen. Bukarest, 29. Jänner. Eiue Botschaft des Fürsien unterbreitet beiden Kammern zur Erwäguug eiue Declaration betreffs der nöthigen Abänderung des Verfassungsartikels VII. über die Gleichberechtigung der Eonfessionen. Telegrafischer Wechselkurs. vom 30, Iänuer, Papier-Rente 6125. — Silber - Rente 62 45, — Oold-Nente 73 85. - 1860er Staats»Anlehcn 113 75. — Vant-Actieu 775. — Kredit-Action 213—. — London 116 35. — Silber 100—. K. t. Münz Dukaten 5 52. — 20 - Franken - Stücke 9 32'/,. 100'Reichsmart 57 55. Handel und ^olliswirtljschaslllchcs. Der let,te Wochcnausweis der l. l. Priv. österreichisch ungarische» Vant wcist im Verhältnisse zu deut der Vorwoche folgende Vcränderuuycu aus: Metallschcch fl. 161,418,073, M nahmc sl. I.05!),U?,i; i» Mclall zahlbare Wechsel fl. 11.598,26», Zunahme fl. 108,771: escoiiiptierte Wechsel und Effekten Gulden 93.:'.27,43?, Abnahme sl, 4.'.»23,909; Darlehen geaeu Hand-Pfand fl. 28.776,200, Abnahme fl. 747,100- ssurdcruna aus der lommissionsweisen Besorgung des Partial chyvolhckar-An weisungengcschäftes fl....... Abnahme sl......; Staats. noten fl, 4.173,071, Zunahme fl. 1.12l,572 ; Hypothekardarlehen fl. 106,032,450, Zunahme fl.!<5,i89; börseumäflia. angekaufte Pfandbriefe der ö.-u. Bank fl. 2.955,553. Zuuahmc Gulden 42,861; Effekten des Reservefonds fl. 17.561,180, Zuuahuu fl. 4.787.904; Vanluotenumlauf fl. 284.235.820. Abnahme Gulden ".162,990; Giro - Einlagen fl, 687.230. Zunahme fl. 484,012; Pfandbriefe im Umlaufe sl. 105.416.615. Abnahme fl. 95,500. Lalbach, 29. Iänuer. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 6 Wage» mit Getreide, 4 Wage» mit Heu und Stroh, 1« Wagen und 2 Schisse mit Holz (20 Kubikmeter), Durchschnitts.Preise. Mlt,. M«^s" Vlss^Mg^ - Korn „ 4 55 5 11 Eier pr.Stücl. . -,2j - ^ Gerste „ 4 6 4 23 Milch pr. Liter . - 7 ^ hnfcr „ 2,76 3 2? Rindfleisch pr.Kilo —54 ^ Halbfrucht „ ------5,80 Kalbfleisch „ — l.o - - Heiden „ 4 55 4 57 Schwciueflcisch „ —44 -^ Hirse „ 4 88 4 33'Schöpsenfleisch „ __ 36 — ^ Kukuruz „ 4 20 4 60'Hähndcl pr. Stück —60 - " Erdäpfel 100 Kilo 3-----------Tauben ., — 17 ^ Linsen pr. Hcktolit. 7-----------'Heu 100 Kilo (alt) 1 94 - ^ Erbsm „ 75^-------^^ „ . . 151 ^ Flsolen „ 7 50-------Holz, hart., pr. vier Rmdsschmalz Kilo — 90 - Q.'Metcr____9- Schweineschmalz „ — 76 - -,! - weiches, „ ____6 ^ Speck, frisch „ - 54-------, Wein. roth,. 100 Lit.-------24 ^ — geräuchert,, —70------j — weiher ., ___20^ Anstekommeue Fremde. A»u 30, Jänner. Hotel Stadt Wien. irren, Hdlsm., uud Latner, Kfm., GoltM — Ripper, Bree, Klein, Lußnig, Kflle,. uud Ribano Prlva«, Wieu. — Weber, Hdlsm., Morobiz. Hotel Elefant. Dolenecl, Weinbau Schnldirektor, Slap-" v, Troyer, Oberstlic>lt., stinme. — Kotnik, Gutsbesitzer, ^elt - Wolf, Fabrikant, Habrich, Operettensängerin, uud SkaM, Ksm., Wien. — Sadnil, Sl'uosetsch. — üiöbcl. Fabrila»l, Iuugerudors. - Göbel, Obcrlien«,, und Smrelar, Stein. ^ Spira, Lielltenant, Trieft. - Hop, Kramer. Lolvc. Mohren. Hibi, Kutscher, Württemberg. — Scherz. Marqu^ Marburg. Verstorbene. Den 29. Iänuer, Maria Schutowiz, Dienstbotcnskind. 14 Mon., Chröngassc Nr. 3, Fraisen. , Den 30. Jänner. Emil Zhuber v. Olr^g, t. f. Aus"'^'!' 27 I.. Herrengasse Nr. 4. Lunaentnberkulose. — Iohan« VerM. Sträfling, 17 Jahre. Naslellstrashaus Ätr. l2, Lungentttbeitulose, Lottoziehung vom ii^). Jänner: Prag: 0 34 «4 1« 49. Theater. Heutelgerader Tag): Eiue kranke Familie. Schwant in 3 Aclcu von G. v. Moser uud W. Drost. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z ^ N Z: i 3° ft __ ^^1^1______«" H. 7 u. Mg. 740 21 > 0 6 O. schwach bewölkt Y5 70 30. 2 „ N. 739 70 ^-12 O. chwach Schnee ^cknet 9 „ Ab. 74118 - 0 6 O. jchwach Schnee ^" Allsgiebigcr Echueefall, Den 31. inorgeus die Schnees 22 Centimeter hoch. Das Tagesmittel der Temperatur > ^' um 17' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ott,marVamberz Danksagung. Für das zahlreiche Geleite zur lchten Ruhestätte unserer unvergeßliche» Tochter Csirolizn-© sprechen dem P. T. Publikum Krainburgs dell in» nigsteu Dank aus Anton nnd Janny Kndtner. .Nrainburg. 26. Jänner 1«7i1. Vl)l.'^Nl)^li(l)l. Wien, 29. Jänner, sl Uhr.) Die Erholung machte aus allen Gebieten dcS Börsenverkehrs weitere und ziemlich rasche Fortschritte. «eld «0a« Papierrente........6115 6125 Lilberreute........62 40 62 50 Goldrente.........7370 7380 Lose, 1888........311 — 31s - „ 1854........108 50 109 - „ I860........113 90 114 25 „ 1360 (zu 100 ft.) . . . 126 50 127 50 „ 1864........14250 143 — Ung. Prämien«Aul.....7>57i» 79 — Kredit'L..........160 - 160 50 3ludolss-L.........1550 it» — Prämicnaul. der Stadt Wien 89'— 89'25 Donau-Negulierungs.Lose . . 103 75 104 — Domänen > Pfandbriefe . . . 14175 142'25 Oesterr. Schcchschein« 1831 rück« zahlbar . ... . . . . . 98 75 9925 Vesterr. Tchatzlchelne 1882 rüclz. 97 75 98 25 Ungarische Goldrente .... «230 8240 Ungarische EisendahN'Anleihe . i»i 50 ^^ 75 Ungarische Eiscubahll-Alllcihe, Cumulativstücke......100 7b 101' - Ungarische Scha^anw. vom I. 1874..........113- Ii8k>0 Anlehen der Stadtgemeinde Wien in B. V......95 50 96 — Gelb Ware Grundenllaftungs-Dbliaatisnen. Viihmen.........102— 103 — 'liiederösterreich......104 50 105 — Galizieu.........8550 86-- Slebcubürqen.......74__ 75 - Temeser Oanat......751.0 76 25 Ungarn..........80 75 81 25 «ctteu von Vanleu. «eld Ware Anglo-österr. Vant..... 93 75 94 — Kreditanstalt ....... 212 80 213- Depositenbank....... i(j<) 162- Kreditanstalt, ungar..... 212 50 212 75 Oesterrcichisch - ungarische Bank 772 - 773 - Uilionbaut ........ 64'. 6425 Verlchrsbank....... 10450 10550 Wiener Bankverein..... 10025 100'50 Uctieu von TranshoriUnterneh munaen. Vlld Ware Alföld.Vahn .......I15-- N6- DonllU'Dampfschiff..Ocsellschasl 496 — 493 --Elisllbcth-Westbahn.....157 50 153 50 «Velb Wa« Ferdinands.Nordbahn . . 2050-2055 - ssranz-Ioseph-Vahu .... 12750 l28'- Oalizische Karl - Ludwig. Äahn 217 7k, 218 — Kaschau.Odcrbergcr Ncchu . . 100 75 W1 üemberg.(5zcrnowiher Vahu . 119 50 120 50 Lloyd . Gesellschaft..... 568- 569 - Oesterr. Nordwestbahn . . . 109 75 110 Rudolfs.Äahu....... 116 - 116 50 Staatsbahn........ 23950 240 - Südbahn.........64' - 64 50 Theiß-Nahn........ 18150 182 - Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 79 80- Ungarische Norbostbahn . , . 115 75 116 — Wiener Tramway Gescllsch. . 162 25 162 75 Pfandbriefe. Mg.öst.Nodcnkreditanst.(i.Gd.) 110 75 111 — „ « .. li.N.^V.) 96 - 96 25 Oestcrreichisch-ungarische Aar-.l 99 75 100 Uug. Äooculrcdit-Injl. (A.«V.) 95 — 95 25 PrioritiitsDbligatlsnen. Elisabeth-B. 1. Em.....91 75 92 — Ferd.Nordb. in Silber . . . 10350 104 — Franz-Joseph. Äabn .... 8590 8610 «elb «»"' <«al. Karl Ludwig-B,. 1, Em 9575 1^' Oestcrr. Norbwest-Bahn . . 85 50 ^^ Siebeubürger Bahn .... 617.'» "^5 Htaatsbahn I. Em..... 15975 1°^ Südbahn »3°/«...... 10975 >l"'„ 5«/,...... 9625 !"" Vevlse«. Auf deutsche Plätze.....5? 05 b?H Londo», kurze slcht .... 11650 N" g London, lange Sicht .... 11680 l>u ^ Paris..........4630 4"- Gelosorten. Dukaten . . . 5 ft. 53 kr. 5 ft- A Nupolconsd'or . 9 ^ 33 .. S ^^" Deutsche Reichs» ^ , Noten .... 57 , 60 „ 5? - " ^ Silbergulden . . 100 „ ^ 100 ^ ^ Krainische Gruudetttlastuugs-Obligal''"^ Privatnoticrunll: Geld 9150, Ware ^ Kredit 212 7l» bis 213 -. Anglo 94'- Nachtrag: um 1 uyr 1.1 Acmmcu nottereu: Paplerrcntc vi'15 bis 61 25. Silberrentc 62 40 vlS 62 50. Goldrente /2'70 vlS /ij U0. 34 25. Londou 116 <>0 bis 116 90. Napoleons 9 33 bis u»3»/,. Silber 100— bis 100 . 223 Amtsblatt zursaibacher Zeitung Rr.25. Freitag den 31. Jänner 1879. (510-1) Nl. 74, Lehrerstclle. An der einklassigen Volksschule in Pöllandl '/ d:e Lehrerstelle mit dem Iahresgehalte von 450 ft. und Naturalwohnung zu besehen. Bewerber um diese Lehrerstelle haben ihre geyong documentierten Gesuche, und zwar, wenn I« schon in öffentlicher Anstellung sind, im Wege lyrer vorgesetzten Bezirksschulbehörde bis 28. Februar l. I. del dem verstärkten Ortsschulrathe in Pöllandl zu K. k. Bezirksschulrath Rudolfswerth am 29sten Iünner 1879. Der l, f. Bezirtshauptmann als Vorsitzender: ^9^ Nr. 1251.' Diurnistenstelle. . Bei der t. k. Finanzdirection in Laibach wird em Diurnist, welcher sich mit guten Zeugnissen auZwnsen kann und eine sehr schöne Handschrift besitzt, sogleich aufgenommen. Bewerber haben sich beim Hilfsämterdirettor oer f. t. Fmanzdirection zu melden. Laibach am 27. Jänner 1879. K. k. Finnnzllirection für Krnin '^^^----------------------^787- Dlllriüstenstelle. . Velm hiesigen Bezirksgerichte wird ein rou-tlNlerter Diurnist gegen ein Taqqeld von 75 kr ^Be^e^ Bewerber haben ihre belegten Gesuche ,. binnen 14 Taaen Hieramts zu überreichen. ^ Lack am 29. Jänner 1879. Kundmachung. . l«» ^" bem hohen k. t. Handelsministerial-Er-"!st vom 9. Jänner 1879, Z. 307, wird zur ^ettlgung der vielen Anstünde, welche bisher ^rch dle oft ungenügende Verpackung der nach osmen und der Herzegowina bestimmten Fracht-»enoungen und durch die mangelhafte Anbringung ana? ^" ""s denselben hervorgerufen wurden, nack. ,. ' ^b von nun an Frachtsendungen die ^1"."^"le" Ländern mit Rücksicht auf Schwierigkeiten und Länge des Transportes anzunehmen sind, rcmk^'? ^" V"""""o oder in mit der oder in 3^ "^ ""^" gekehrter Wachsleinwand °oer m Klstchen verpackt, bezichunqsweise aut verschnürt und versiegelt und mit einer unmittelbar auf der Emballage geschriebenen Adresse versehen ^ ^? ^"V in Holz- oder Pappendeckel Schachteln verpackte, oder mit aufgeklebten oder ""fundenen Adressen versehene Frachtsendungen nach Bosmen und der Herzegowina müssen von oen l.k. Postämtern unbedingt zurückgewiesen werden. Trust am 18. Jänner 1879. K. k. Poftäirection für Trieft, Hüften-________lanll unä Krain.______ (496-2) 3tr. 1409. Pferdelicitation. Im Laufe des Monates Februar l. I. ge. langen im Bereiche des Generalkommandos Agram, und zwar vorsonderlich loco Agram, Karlstadt^ ^lssek und Brod, größere Partien ärarische über-zahllge Dienstpferde im öffentlichen Licitations-wege gegen gleich bare Bezahlung an den Meist, bletenden zum Verkaufe. Hievon geschieht die allgemeine Verlautbarung n"t dem Beifügen, daß die Licitationslage nach- träglich und rechtzeitig zur allgemeinen Kenntnis gebracht werden. Agram am 28. Jänner 1879. Vom k. k. Generulkommunäo in Äjjram. (384-3) Nr. 13,473. Bekanntmachung. Vom k. k. Oberlandesgerichte für Steiermark, Kärnten und Krain in Graz wird bekannt gemacht, daß das k. k. Bezirksgericht Krainburg über Ansuchen des Ortsschulrathes von Mautschiz die Erhebungen zur Ergänzung des dortigen Grundbuches durch Eintragung der noch in keinem Grundbuche vorkommenden Liegenschaft: Bauparzelle Nr. «4 der Katastralgemeinde Mautschiz mit dem darauf erbauten Schulgedäude Hs.-Z. 41, gepflogen und dcn Entwurf eiuer neuen Grundbuchseinlage über diefe Liegenschaft mit der Bezeichnung: „Schule in Mautschiz" vorgelegt hat. Infolge dessen wird in Gemäßheit der Bestimmungen des Gesetzes vom 25. Juli 1871 (R. G. Bl. Nr. 96) der 20. Jänner 1879 als der Tag der Eröffnung dieser neuen Grundbuchs, einlage mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, daß von diesem Tage an neue Eigenthums-, Pfand- und andere bücherliche Rechte auf die in derselben eingetragenen Liegenschaft nur durch die wmtragung in diefe neue Einlage erworben, be-jchrankt, auf andere übertraaen oder aufgehoben werden können. " Zugleich wird zur Richtigstellung dieser neuen Grundbuchseinlage, welche bei dem k. k. Bezirks, gerichte in Kramburg eingesehen werden kann, das in dem oben bezogenen Gesetze vorgeschriebene Versahren eingeleitet, und werden demnach alle Personen: a) welche auf Grund eines vor dem Tage der Eröffnung der neuen Grundbuchseinlage erwor-benen Rechtes eine Aenderung der in derselben enthaltenen, die Eigenthums- oder Besitzverhalt» nisse betreffenden Eintragungen in Anspruch nehmen, gleichviel ob die Aenderung durch Ab-, Zu- oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung von Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Grundbuchskörpern oder in anderer Weise erfolgen soll; d) welche schon vor dem Tage der Eröffnung der neuen Grundbuchseinlage auf die in derselben eingetragene Liegenschaft oder auf Theile derselben Pfand-, Dienstbarkeits- oder andere zur bücherlichen Einlragung geeignete Rechte erwor^ den haben, soferne diese Rechte als zum alten Lastcnstande gehörig eingetragen werden sollen, — aufgefordert, ihre diesfälligen Anmeldungen, und zwar jenc, welche sich auf die Belastungsrechte unter b) beziehen in der im § 12 obiaen Gesetzes bezeichneten Weise, längstens bis zum letzten April 1879 ^"" w> t' ^^'hte Krainburg einzu-bnngen, widngens das Recht auf Geltendmachung der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegenüber verwirkt wäre, welche bücher-llche Rechte auf Grundlage der in dieser neuen Grundbuchseinlage enthaltenen und nicht bestrilte-nen Eintragungen in gutem Glauben erwerben An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadurch nichts geändert, daß das anzumeldende Recht aus einem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Erledigung ersichtlich oder daß ein auf diefes Recht sich beziehendes Einschreiten der Parteien bei Gericht anhängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Veriä'umen der Edictalfrist findet nicht statt, auch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien unzulässig. Graz, den 30. Dezember 1878. (487—3) Nr. 260. Bekanntmachung. Vom k. k. steierm. - kärnt. - krain. Oberlandesgerichte in Graz wird bekannt gemacht, daß die Arbeiten zur Neuanlegung der Grundbücher in den unten verzeichneten Katastralgemeinden deö Herzog-thums Krain beendet und die Entwürfe der bezüglichen Grundbuchseinl^gen angefertigt sind. Infolge dessen wird in Gcmäßheit der Bestimmungen des Gefetzes vom 25. Juli 1871 (Nr. 96 R. G. Bl.) der erste Februar 1879 als der Tag der Eröffnung der neuen Grundbücher der bezeichneten Katastralgemeinden mit der allgemeinen Kundmachung festgesetzt, daß von diesem Tage an neue Eigenthums-, Pfand- und andere bücherliche Rechte auf die in den Grundbüchern eingetragenen Liegenschaften nur durch Eintragung in das bezügliche neue Grundbuch erworben, beschränkt, auf andere übertragen oder aufgehoben werden können. Zugleich wird zur Richtigstellung dieser neuen Grundbücher, welche bei den unten bezeichneten Gerichten eingesehen werden können, das in dem oben bezogenen Gesetze vorgeschriebene Verfahren eingeleitet, und werden demnach alle Personen: k) welche auf Grund eines vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches erworbenen Rechtes eine Aenderung der in demselben ent< haltcnen, die Eigenthums- oder Besitzverhältnisse betreffenden Eintragungen in Anspruch neh men, gleichviel, ob die Aenderung durch Ab, Zu« oder Umschreibung, durch Berichtigung der Bezeichnung von Liegenschaften oder der Zusammenstellung von Grundbuchskörpern oder in anderer Weise erfolgen foll; l>) welche schon vor dem Tage der Eröffnung des neuen Grundbuches auf die in demselben eingetragenen Liegenschaften oder auf Theile derselben Pfand-, Dienstbarteits- oder andere zur bücherlichen Eintragung geeignete Rechte erworben haben, soferne diese Rechte als zum alten La» stenstande gehörig eingetragen werden sollen und nicht schon bei der Anlegung des neuen Grundbuches in dasselbe eingetragen wurden, — aufgefordert, ihre diesfälligen Anmeldungen, und zwar jene, welche sich auj die BelastungSrechte unter d) beziehen, in der im tz 12 obigen Gesetzes bezeichneten Weise, längstens bis zum letzten Jänner 1880 bei den betreffenden, unten bezeichneten Gerichten einzubringen, widrigens das Recht aus Geltend-machung der anzumeldenden Ansprüche denjenigen dritten Personen gegenüber verwirkt wäre, welche bücherliche Rechte aus Grundlage der in dem ncueu Grundbuche ulthaltenen und nicht bestrittenen Eintragungen im guten Glauben erwerben. An der Verpflichtung zur Anmeldung wird dadurch nichts geändert, daß das anzumeldende Recht aus cinem außer Gebrauch tretenden öffentlichen Buche oder aus einer gerichtlichen Erledigung ersichtlich, oder daß ein auf diefes Recht sich be-ziehendeS Einschreiten der Parteien bei Gericht am hängig ist. Eine Wiedereinsetzung gegen das Versäumen der Edictalfrist findet nicht statt, auch ist eine Verlängerung der letzteren für einzelne Parteien un- zuläfsig.__________________ ? ttatastralgcmcinde ^zir". ^'^ F gerichl bcschluß vom 1 Si. Martin Littai N. Dezbr, 1s?«, 2 Verhovu Ratschach I^O^N 3 Nepnc S.,i>. ^F?br.^"' Graz, den 26. Jänner 1879. 224 Anzeigeblatt. (310—2) Nr, 7?Ü4, Relicitation. Vom k. k. Bezirksgerichte Nassen-fuß wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Josef Straßberger lion Gorischkawas die executive Relicitation der von Theresia Ru-par von Oorischtawas bei der Feilvietung vom 13. Mai l. I. um den Meistbot pr. 385 fl. erstandenen, noch an Johann Rupar grundbüchlich vergewährten Rca« lität 8ul) Urb.-gtr. 50 ad Klingenfels auf Gefahr und Kosten der säumigen Er-steherin bewilliget, und zu deren Vornahme die einzige Tagsahung auf den 25. Februar 1879, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts mit dem Beifügen angeordnet worden, daß die Realität um zeden Preis hintangegeben werden wird. K. k. Bezirksgericht Nüssenfuß am 30. November 1878. (203—3) Nr. 11299. Executive NealitätewVersteigermla. Vom k. t. Bezirksgerichte Adelsberg wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des 3)tartin Srebot von Neverke die executive Versteigerung der dem Josef Dougan von Altdirnbach gehörigen, gerichtlich auf 12310 fl. geschätzten Realitäten 8uo Urb.-Nr. 1 und 1'/, acl Naunach Mo. 200 fl. c. id. c. bewilligt, und hiezu drei Feilbictungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 11. Februar, die zweite auf den 11. März und die dritte auf den 1 5. April 1879, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealitüten bei der ersten und zweiten Feilbietung mir um oder über dem Schätzungswerth, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10perz. Vadium zuhanden der Licitationskommission zu erlegen hat, sowie die Schätzungsprotokolle und die Grundbuchsextracte können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Adelsberg am 21. Dezember 1878. _____ (61—2) Nr. 12,633. Executive Vom t. t. Bezirksgerichte Uoitsch wird belannt gemacht: Ls sei über Ansuchen des t. l. Steuer, amtts öoitsch (uoru. des h. l. l. Aerars) die exec. Versteigerung der dem Nartlzelmä Melinda von Zirlniz Hs.»Nr.3 gehörigen, gerichtlich .ms »700 ft. geschätzte», Realität uud Rectf.«Nr. 310 «lä Herrschaft Haa^ berg bewilliget, und hiezu drei Feilbielungs« Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 17. Februar, die zweite auf den 17. März und die dritte auf den 2 3. April 1879, jedesmal vormittags von 10 bi« 12 Uhr, in dieser Gerichtslanzlei mit dem Anhaute angeordtltl worden, daß die Pfan^realität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzuugswerth, bei der dritten aber auch unter demselben Hinlangegeben werden wird. Die kicilationsbedinanisse, wornach insbesondere jeder Licitanl vor gemachtem Anbote ein 10perz. Vadium zuhanden dcr Licitationslommission zu erlegen hat, sowie das Hchätzunasprolololl und der Grund-buchseftract tonnen in der diesgerichllichen Registratur einaesehen werden. tt. t. Bezirksgericht titsch am 26sten November 1678. (369—2) Nr. 27,143. Dritte exec. Feilbietung. Vom t. t. städt.-oeleg. Bezirksgerichte in Lalbach wird hiemit die in der Execu-tionssacheder k.k. Finanzprocuratur (iwm. des hohen k. k. Aerars) gegen Valentin Kilelj von Zapotok Nr. 8 pow. 49 fl. 69 kr. mit diesgerichtlichem Bescheide vom 23. September 1878, Z. 21,801, auf den 18. Dezember 1878 und 18. Jänner 187«) angeordnete erste und zweite executive Feübietung der Realität kub Urb.-Nr. 489, Rectf.-Nr. 208 uä Auersperg mit dem Beisatze für abgehalten erklärt, daß es lediglich bei der dritten auf den 19. Februar 1879 angeordneten Realfeilbietung fein Verbleiben habe. K. l. städt-oeleg, Bezirksgericht Lai-bach am 13. Dezember 1878. (5665-2) Nr. 5516. Executive Nealitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Lcmdstraß wird bekatlnt gemacht: Es sei über Ansnchen des k. k. Steueramtes Landstraß die exec. Versteigerung der dem Josef Martiukc von Grüble gehörigen, gerichtlich auf 95 fl. geschätzten, «ub Urb.-Nr. 190 aö Pleterjach vorkommenden Realität bewilligt, und hiezn drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 19. Februar, die zweite auf den 22. März und die dritte auf den 19. April 18 7 9, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, hicrgcrichts mit dein Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealität bei der ersten nnd zweiten Feilbietung nur nm oder über dem Schätzungswerthe, bei der dritten aber auch unter demselben hintangegeben werden wird. Die Kicitationsbedingnisse, woruach insbesondere zeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOperz. Vadium zuhanden der Licitationstommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprototull' nnd der Orundbuchsextract lönnen in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Landstraß am 9. November 1878. (31—2) Nr. 14,120. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Loitsch wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Jakob Zalar von Hwce (durch Herrn Dr. Deu) die exec. Versteigerung der dem Lukas Ursic in Unterseedorf gehörigen, gerichtlich auf 2362 fl. 50 kr. geschätzten Realität kud Nectf.-Nr. 613, 648/1, 648/4 uä Herrschaft Haasberg bewilliget, und hiezu drei Fellbietungs ^ Tagsatznngen, und zwar die erste auf den 20. Februar, die zweite auf den 2 0. März und die dritte auf den 24. April 1879, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in dieser Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, daß die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbictung nur um oder über dem Schatznngswcrth, bei der dritten aber auch unkr demselben Hintangegebell werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitanl vor gemachtem Anbote ein lOperz. Vadium zuhan-deu der Licitationsto.nmissiun zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotukoll und der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichcu Registratur eingesehen werden. K. t. Bezirksgericht Loitsch am 14ten Dezember 1378. (72—2) Nr. 11,247. Uebettragullg dritter ezec. Feilbietung. Ueber Ansuchen des t. t. Steuer« amtes Loitsch luom. der l. k. Finanz« procuratur in Laibach, in Vertretung des hohen k. k. Aerars) wird dic mit dem Bescheide vom 11. April 1878, Z. 3658, auf den 11. September 1878 angeord« net gewesene^dritte exec. Feilbietung der dein Jakob Svigelj von Niederdorf Hs.« Nr. 7 gehörigen, gerichtlich auf 2770 fl. bewerthetcn Realität «uk Rectf. < Nr. 572 «ui Herrschaft Haasberg ans den 2 7. Februar 18 79, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dem frühern Anhange übertragen. K. t. Bezirksgericht Loitsch am 18ten Oktober 1878. (347-2) Nr. 5955. Neassumierung ezecutiver Feilbietungen. Vonl k. k. Bezirksgerichte Senosetsch wird kundgemacht: Es sei über Ansuchen der k. t. Finanzprocuratur für Kram die mit dem Bescheide vom 4. Februar 1^78, Z. 530, angeordnet gewesene und sohin sisticrtc executive Feilbietung der dem Josef Po-sega von Strane gehörigen, im Grundbuche :»ä Sitticher 5tarstergilt «nb Reclf.-Nr. 22 vorkommenden, gerichtlich auf 3412 fl. geschätzten Realität i-ou^umkmw auf den 15. Februar, 15. März nnd 16. April 1879, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr, Hiergerichts mit dem frühern Bescheids-anhcmgc angeordnet. Den unbekannt wo befindlichen Anton, Martin, Margarethe und Maria Wrezec von Strane, dem (5arl Premrov von Präwald und Maria siö geb. Poctaj von Brczje und deren Rechtsnachfolgern wird hiemit erinnert, daß denselben Herr Franz Mahorcic von Senosetsch als Cnratur uci uctuln bestellt worden ist und ihm die Fcilbietmlgsrubriteu zugestellt werden. 5l. k. Bezirksgericht Senosetsch am 27. Dezember 1878. (5239—3) Ar. 5507. Erinnerung an Maria ucli. Kunc^lja und ihre allfälligen Rechtsnachfolger, alle unbelann» lcn Aufenthaltes l:nd Daseins. Bon dem t. l. Bezirksgerichte Stein wird der Maria geb. Koncilja und ihren allfätligen Rcchtsnachfolgnn. alle unbe. kaimlen Aufellthalteo und Daseins, hiermit criimcrt: Es habe Josef Herovnit von Bulovca widcc dieselben die Maac auf Verjährt» und Erloschenerllärulig dcr auf seiner im (Änlnobnche der Herrschaft Müulendorf «ud Ulb.-Nr. 77 vorlonllurnden Nealiläl ad Satzpojl 1 auf Gruno des Heirats' contractes vom 6. Juni 1805 jeit 6len Juni 1805 zugunsten der Maria aeb.zton-cilja intabuliert haftenden Forderung pr. 500 ft. liud iiruoii. 24. September 1878, Z. 5507, hieramts cingebrachl, worüber zur mündlichen Verhandlung die Tagsatzung auf den 14. stcbruar 1879, vormittags um 9 Uhr, mit dein Änhailge des § 29 allg. G. O. angeordnet und den Oellagten weaen ihres uubelauiUcn Ausritt-Haltes Herr Johann ^eoicoil, Hauslilsil^cr m Stein, als Curator i^ä ucwm auf ihre (Äefahr und ttosten bcstcllt wurde. Dessen werden dichlben zu dein Eilde oerslänoigel, daß sie allcnfüllö zur rcchtcn Zek >elbst zu crscheiilen oder sich einen anonil Salhwaller zu bestellen und mcher i»alnl)aft zu machen habcn, widiigens diese Ncchlssache mit dcm aufliestellttn Kurator verhandelt werden wird. K. l. Bezirtsgclicht Stein am Isten Nooru'ber 1878. (26-2) Nr. 14,275. Neassumienmg dritter exee. Feilbietung. Ueber Ansuchen des Urban Pell ovlii von Kalce (Cessionär des Michael Go< stiia von Kalce) wird die mit dem Bescheide vom 20. Juli 1878, Z. 74lA, auf den 11. Oktober l. I. angeordnet gewesene dritte exec. Feilbictimg der den» Franz Homovc von Garlschareuz glhöri' gen, gerichtlich anf 21l>U fl. bewerthe-ten Realität sub Rectf. - Nr. 123 «"» Haasberg rolr^umunäu auf deu 2 7. Februar 18 79, vormittags 10 Uhr, Hiergerichts mit dB frühern Anhange angeordnet. K. t. Bezirksgericht Loitfch am 21stell Dezember 1878.__________________^. '(373-2) Nr. 27,871. Uebertragung dritter esec. Feilbietung. Bo::, l, l. städt. dcleg. BczirkSaerW in ^ailiach wird bekannt acnmcht: Es sri über Ansuchcn der train. Spal' lasse in Laibach die dritte efcc. Versteigt rung dcr dem Barlholmil Strumbrlj »^ Tomiselj ijcl)ön,^cn, gerichtlich anf 2^43^ Urschätzk'n Reali,ät «ud Ein1,^iv. ^" und 912 lul Sonnegg bewilliget, und ^ Seilliietunas-Tallsatznna anf den 12. ,^cbrnnr 1879, vormitlaas von 10 bis 12 Uhr, ^er-gcnchlc illil dem wchan»^ ül!nl^gc« wo,dcn, daß dir Pfandnalilät bei dies"' Feilliietung auch unter dem LchätzunaS-werthe hintanqeaebcn werden wird. Dle tticltationsbedinanissr, wornach insbesondere jeder licitant vor gemachlc>u Anbote ein l0per;. Vadium zuhanden der ^icitationükommissiot» zu erlebn hat, so wie das SchätznnaSprotoll nno drr Grlli'd-buchsrxtract löünril in der dlrögerichllichc» Registratur einaesrhrn wrrt»en. K.t.sludt.'dele?. Ärzirlsgericht Laibach am 23. Dezember 1878. (135—3) Nr. t)44b. Erinnerung an die unbekannt wo befindlichen Ehelellte ,5ranz Sadn und Theresia Zurc verehelichte Hurc nnd ihre allsällige" Nrchlsnachfolaer. Von dem k. l. Nezirlsaerlchte S'ttilh wird den nnbelannt wo befindlichen ^ leuten Franz Sadu und Theresia Sul< verehclichlen Zurc und ihren allsälllge" Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: Es habe wider dieselben bei oicse»" Gerichte Franz Znrc, Besitzer in ^ die Klage anf Bestattung der Lösch""^. des bei der Realität »ud Urb.-Nr. 1"" ucl Herrschaft Sittich (Erbpacht) ob dtt väterlichen Erbschaft pr. 573 si. 3^ lr-(5.-M. intawUcrten Schuldscheines vom 26. August l 836 eingebracht, worüber z»c Verhandlung die Taasatzung auf den 14. Februar 1879, vormillans um 9 Uhr. hlergerichts angeordnet wnrdc. Da der Aufenthaltsort dcr Geklagte" diesem Gerichte unbekannt nnd dicsrlb^ vielleicht aus den l. t. Erblanden abwcst"^ sind, so hat mail zu derrn Vcrtrclnna u>l" ans ihrr Gefahr und Kosten drn Marl»' Bregar von Breg bei Dob als Euralol " Gerichte namhaft machen, überhaupt '"' ordllnngsniäßigen Wrgc einschreiten »» die zn iyrrr Vcrtheidignng erfordcrlichc'l BchriNc cinlciten lönneil, widrigrns d>c>e Rcchlösachc mit dcm aufaestclllrn Eu»at^ nach dcn Bestimmungen dcr Gericht«' o^dnung verhandelt wcrdcn nnd die M' klagten, wachen es übvigcns frei stt'^ ihre Rechtslichelfe allch dem benannte» ^". rator an die Hund zn geben, sich die a" eincr Verabsüuinung enlstchrnden Fln" selbst bri;l!,ncsscn haben w>,rdcn. ^ K. l. Bezirksgericht Sittich am 1"?' Dezember 1878. 225, (462-1) Nr 252 Dntte ez-ec. Feilbietuilg. ^.,.^°"l k /. Bezirksgerichte Loitsch wnd un Nachhange zu denl Edicte vom ^. Sefttember 187«, Z. 9874, in der M^'s?^?A ^r minderjährige.. Josef ^zischen Erben von Zirtniz .»„. " ^ yuym Aerars) gegen Michael Olo-lmar von Zirtuiz ^<>U)'. :l!) fl. 2 kr. sammt " U ",'g b,.lmnü gemacht, daß znr zweiten f^^'ugs-Tagsatzuilg am '.».Jänner w^lb'"/""^^"' "^'"''" '"' > ^!. Februar 1 5 7'.) zur dvulcu Realfeilbietung geschritten 'ucrdcu wird. ., K'. t. Vezirksgericht Loitsch am 1 3ten Gauner 1870. (45, iu der i^xe-mtlous,ache des Ioh. Ruß von Friesach, Bezlrt^cisulz, gegen Josef Prudic vou Nlederdorf Mo. 200 fl. sammt Anhaua bekannt gemacht, daß zur zweiten Feil-bletungs-Tügsatzung am <». Jänner 1870 lrm ^anflustiger erfchiclieu ist, weshalb am 12. Februar l. I. geschritten werden wird Iänn^i^^ ^6^1) ' Nr. 7750. Uebertragung dritter ezec. Feilbietung. vm. w." Ansuchcli des Josef Äozic ^' ,-pudraga Nr. 78 wird die mit dem Melde voul 10. Oktober 1878, Zahl dii/,' "^ ^'" 11. d. M. angeordnete Hn n ?"' F"lbietung der den, Fortnnat m "«8s7 ^^"»" ^r. 00 gchorigen, sä ai Ä' ^schahlen Realitäten ^ä Herr- ^>lppach. Grnndb.-Nr 25 wegen schnld.geu i,0fl. ,0kr, sammt Anhang Mi, .. n^' Februar 1870. A < Uhrv^.^^a^. mit dem friihern "u lauge hiergerichts iibertragen und stückelst vorgenommen, wenn der Tabnlar-«laubiger blchiu teiue Eiilsvrache erhoben. K. k. Bezirksgericht Wivvach am 25. Dezenlber 1878. A"^'') ' Nr. 184. Neuerliche TaMling. Vom k. k. Bezirksgerichte Großla'sclm wird hiemit bekanitt gemacht: Es sei über Ansnchen des Johann ^carott von Oberdorf, als Testaments-executor nach Maria Pcrjatelj von Keriice, ^ Mit dem Bescheide vom '.). August s ^' Z. 5^39, anf den 14. November l> vf. angeordnete, sohin aber unterbliebeile oritte Feilbietungs-Tagsatzuug der Rea-^tat des Johann Drobnic von Perovo 'V».-Nr. 3 8ud Urb.-Nr. 40',, wm. 1, ^- 25Z Hä Orteneg lieuerlich anf den 15. Februar 1679, vormittags mn 10 Uhr, im Hiergericht. "Hen Amtslokale mit dem Beisätze an-^ordnet wurden, daß obige Realität bei k.,. . TcuMung auch uuter dem Schä« v "83werthe an den Meistbietenden hint-"ugrgeben werdell wird. U cv,7' k- Be^irkzgericht Vrosilaschiz am V- Banner lg?«). < > ^a (407—1) Nr. 8350. Uebertragung dritter em. Feilbietung. Vom t. k. Bezirksgerichte Großlaschiz wird hiemit bekannt gemacht: Es sei über Ansnchen des Mathias Ivanc von Stermez die mit dem Bescheide vom 8. September 1878, Z. 0078, auf den 12. Dezember 1878 angeordnete dritte exec. Feilbietung der dem Johann Novak von Podgoro gehörigen, im Oruud-buche ilä Mlleufeld wm. 11, lol. 113, Kuh Rcclf.. Nr. 1 und 2 vorkommenden Realität auf den 2 7. Februar 18 7 0, vormittags 10 Uhr, mit dem vorigen Anhange übertragen worden. K. k. BeMsgcricht Großlaschiz am 12. Dezember 1878. _______ (307—1) Nr. 8731. Neuerliche dritte exec. Feildietung. Vom t. t. Bezirksgerichte Laas wird hiemit bekannt gemacht: Es sei in der Exccutioussache des Herrn Martin Schweiger von Alten-markt gegen Thomas Paulln von <»trnscl> Ische pcu». 05» fl.'.15 kr. famml Anhang die mit dem Bescheide vom 30. Mcu 1878, Z. 3087, bewilligte dritte exee. Feilbietung der gegnerischen Realität kud Urb. - Nr. ^35/22ll, Rcclf. - Nr. 45? ml Grnndbuch 3iadlischeg iienerlich anf deu 2 7. Februar 1 8 70, vormittags 1<> Uhr, Hiergerichts mit dem Beifatze augeorduct wordeii, daß obige Realität allenfalls anch unter dein Schä-hlliigslocrthe au den Meistbietenden hint-augcgeben werden N'ird. Kt. t. Bezirksgericht Laas am 30sten Oktober 1878. ('"U-Y ' 3^7740^ lzxecutive Feilbletungen. Vom t. t. Bezirksgerichts Wippach wird kundgemacht: ^ Es werde über Ansilcheu der miu- derjährigeu Franz und Iojef Habe voll Gotsche die executive pmlwelse Ber- steigrlung der laut der Protokolle vom 18. Dezember 1877, Z. 7V65, uild 21. November 18/8, Z. 7253, executive bcwcrlheteu Rechte des Frauz Premru von' Porree Nr. 23 aus deu, Uebergabs^ vertrage vom u. Mai 1865 zum Besitze uud Mnnffe der folgcudeu Realobjelte: ii) des Wohn- nud Wirtschaftsgebäudes uud Stalles. Parz. - Nr. i'?4 und 175 Bauarea samint Hof uild dcu dazu gehörigen Bezugs- nnd Urtheils- rechten anf der Alpe Nanos und in den Planolen im Werthe per 105U fl.; d) des Hofes Parz.-Nr. 2043 per 00 fl.; c) der Wiese „M viloin" Parz.-'NuiN' mer 50 und krll,ck(^ Parz.-ilir. l 008per 50 fl.; l>) des Weingartens faiumt Weide „iwll Uü'l Mli,, Parz. - Nr 10->2 u nnd 1!>53 per 28 fl ; t) des Weingarleus „n:», n,!U'<)v«j ^ocl tudroin" Parz. Ätr. 10<^ per 20 fl. -^) der halben Bauarea Parz.-)tr. 171 falnmt Mauei rcsten 15 fl., bewilliget, uud werdeu zu deren Vor-uahmc drei Feilbietllugstermine, uud zwar der erste auf den 2 2. Februar, der zweite auf den 22. März Hiergerichts, nnd der dritte auf den 21. April 18 73, im Orte der Realitäten mit dem Be^ merken angeordnet, daß die obigen Veifätze bei der ersten nnd zweiten Feilbietuug uur nm oder über, bei der dritten aber anch unter dem Schätzwcrthe au deu Meistbieteudeu hiutauvcrkauft wcrdeu, nnd daß die Licitationsbcdinguisse, woruach insbesondere ein lOpciz. Vadium zn erlegen ist, hiergerichlS eiiigrseheu werdeli können und daß, falls limnen vierzehn Tageil dagegen feme Einsprache erhoben oder leine Aenderung beantragt wird, als von sämmtlichen Interessenten angenommen und genehmigt angesehen werden. K. k. Vezirksgericht Wippach am 28. Dezember 1Ü7tt. (482—1) Nr. 1299. Dritte erec. Feilbietung. Vom t. l.städt.-deleg.Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es werde, da die mit dem Bescheide vom 10. September 1878, Z. I0,0u-^i»l>. 118'/,, nnd der auf 1370 fl. bewer-ltheten Rechte des Josef Komparc von Machnitsche auf nachstehende, im Grund« bnche nicht auffindbare Grundstücke, als: Parzellen - Nr. 2043 nnd 2044'/, Acker „poll In5()", 2050/1 Acker „pli droäu", 2028 Wiese „dlokarKH", 2031 Wiese „mluliu^ 2034 uud 2037 Wiese „pri v<^i/^j", 2042 Wiese „p,'i vrti", 2045 uud 2051 Wiese „pri di-o6u", 2056, 2001, 2002 und 2004 Wiese „ortlnov. ^a«, 2043/d Wiese «i-uka«, 2040'/, Wiese „na Moroni", 2002 Wiese „prs-^ewvü", 2020 und 2023 Wiese „blo-liulicH«, 2047 Weide „kernig", 1981 Weide „l^i'döc" in der Steuergemeinde Grische bewilliget, und werden zu deren Vornahme drei Feilbietungs-Tagsatzungen auf deu I 2. Februar, 15. März und 10. April 1870, jedesmal vormittags von 0 bis 11 Uhr, hiergrrichts mit dem Beisatze angeordnet, daß obige Feilbietungsobjekte bei der ersten nnd zweiten Fcilbietuna nur um oder über, bei der dritten Feilbietung aber auch nnter dem Schätzwerthe an den Meistbietenden hintangegebeu werden, tt. k. Bezirksgericht Wippach am 14. Dezember 1878.________________ <440-I) Nr. 5701. lizecutive Feilbietungen. Zur Voruahme der cxecutiven Feil-bictuug der Realitäten der Frau Antonia Gerbetz vou Lack. ^ud Urb.-Nr. 110 und 110 ml Studtdominium Lack, bewerthet auf 9010 fl., werden die Tagsatzungen auf den 2 8. Februar. 8 8. März und 29. April 1 879. jedesmal um 9 Uhr vormittags, hier« gerlchts angeordnet, obbezeichuete Realitäten jedoch nur bei der dritten Tag-fatznng nuter dem Schätzwerthe von 90 lO Gulden hintangegeben werden. Ä. l. Bezirksgericht Lack am 5iten November 1878. "(400^1) Nr. 208. Dritte ezec. Feilbietung. Vom k. k' Bezirksgerichte Loltsch wird un Nachhange zu dem Ebicte vom 3. August 1878, Z. 8012. in der Exe-culwubsache der Pfarrtirchenvorstehung „Unsere liebe Frau" zu Zirtniz (durch Herrn Pfarrdechant Johann Oblat) gegen Josef Prudic von Nieocrdorf ^,cw. 210 Gulden fammt Auhaug betauul gemacht, daß zur zweiten Feilbictungs-Tagsatzuilg au, 9. Jänner l. I. teiu Kauflustlger er^ fchieneu ist, weshalb am 12. Februar 1879 zur dritten Realfeilbietungs-Tagsahuug geschritten werden wird. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 13. Jänner 1879.__________________ (430-1) Nr. 8040. Executive Realitäten-Versteigerung. Bum l, l. Bezirksgerichte Gurtfeld wird litlaimt grmuchl: Eö fci über Ansuchen deß Johann Obcrster von Cirlle dic exec. Versteige: ung der dcn, Markus Ilirccic von presence ßcho'rltteu, gerichtlich auf 402 fl. geschätzten, im Orundbuchc Thurnamhart «ud Nectf.' Nr. 2?d vorlommenden Nealilälnchälfte bewilliget, und hiezu drei Feilbietnngs. Tllgsatzlmgen, und zwar die erste auf den 19. Februar, dic zweite auf den 22. März lmd die dritte auf den 23. April 1879, jedesmal vo.miltllsss von 10 bis 12 Uhr, hicrgcrichlb mit dcm Anhange angeordnet wordcn, daß die Pfandrealitüt bei der klstcn und zwrilcn feilbietung nur um odcr übe: dem Schützungswerth, bei der dritlri, ubcr auch untrr demselben hintan« g^cbcn w!,rds,, wird. Dic Licitlllionsbcblngnisse, wor>,ach inilbesoudrie jcder Kicilanl vor gemachtem Anbote (iu 10perz. Vndmm zuhandel, der ^icita^ionssouimission z» erlegen hat. sowie duo ^ch.itzimMrowloll >mt> der ^lNlld> buchsrprllct lölinc" '" der dic^cricht-lichc.» Ncgislratur cinaesehen werde». tt l.V^lrlsgerichl Gmkfeld llm Mttn Dezember 1878. 226 Heute bei Gruber: i Gebackene Fische. l Tiialich frische Faschingskrapfen bei s5727) 10—6 Rudolf Kirbisch, Conditor, Congrcsjplatz. Iu dermicthcn ist cine (377) A—8 Wohnung, bestehend aus 3 Zimmern sammt Zugehür, vom Georgi-Tennme 187!j ab: auch ein großer Od»t-nebst ^Veiuxurtvn ist unter günstigen Bedingungen zu verpachten. Näheres in F. Müllers Annonceu»Nureau. (457—1) Nr. 430. Bekanntmachung. Dem unbekannt wo befindlichen Franz Otoniöar von Zirkniz wird hiemit bekannt gemacht, daß demselben Herr Carl Puppis uon Kirchdorf als Curator u,ä actum aufgestellt und diesem dic Realfeilbietuugsbescheide vom 17. Dezember uud 12. Dezember 1878, ZZ.^875 und 14564, zugefcrtiget wnrdeu. K. k. Bezirksgericht Loitfch aiu 20sten Jänner 1879. (459—1) Nr. 008. Bekanntmachung. Den unbekannten Rechtsnachfolgern des Lutas Plesner uon Hotederschiz und Theresia Sichert von Planiua sowie den unbekannt wo befindlichen Valentin Dez-man von Hotederschiz, Jakob Maizeu und Mathias Vidrich von Laze wird yiemit bekannt gemacht, daß denselben Herr Carl Puppis von Kirchdorf als Curator aä a^tuln aufgestellt und diesem die Realfeilbietungsbescheide vom 25. November 1878, Z. 12,060. zugefertlget wurden. K. k. Bezirksgericht Loitsch am 23. Jänner 1879. (Z24-3) Nr. 93. Bekanntmachung. Die in der Executioussache des Josef Kovai von St. Georgen gegen Franz Knific von St. Walburga für Josef Sirc uon Primskau lautende Nealfeil« bietungsrubrik mit dem Bescheide vom 18. November 1878, Z. 6077, wurde wegen unbekannten Aufenthaltes dessel-ben dem für ihn aufgestellten Curator Herrn Dr. Burger, Advokat in Kram-bürg, zugestellt. K. k. Bezirksgericht Krainburg am 9. Jänner 1879.____________________ (439—3) Nr. 6433. Bekanntmachung. Den unbekannt wo befindlichen Ta-bulargläubigern Nikolaus Schrei von Hotaule, Franz Ainkovc von Hotaule, Nr. 32, Andreas Rihteröiö von Hotaule, Blas Subic und Lorenz <2ubk von dort, beziehungsweise deren uubetmmteu Erben und Rechtsnachfolgern, wird ein Curator in der Perfon des Herrn Mathias Killer von Lack bestellt und dekretiert und demselben der diesgerichtliche Realfeilbietungsbescheid vom 23. Oktober 1878, Z. 5395, zugefertiget. Lack am 13. Dezember 1878. jEEiVals Bestes mid"Pre[HwTlrdigaUs -— ~ •SI} Die ttegoninänteJ, Wagendecken (Plachtn), ßetteiolagen, Zeltstoffe __r der k. k. pr. Fabrik ^-^^HZ g von M. J. Elsinger & Söhne d r^ in Wien, Neubau, Zollergaase 2, ILicfsrautBu do« k. u. k. Kriegniniiiiatcriuina, Sr. M»j. KricgHinarinc, viclor HimiaiiiMUaiiütalton' etc. ntc. Solide Firmen als Vertreter er-__________wünscht. ______ Casino^Verein. Ueber Ersuchen des Comites fti^ den am l5. Februar d, I. in Laibach statt ^ findenden HandelsbaN hat die Casino Direction in ihrer gestrigen Schmiß znr iUer» , meidung des Zusaminentrcffeüs zweier Bälle an einem Aliende, sowie mit Rücksicht ^ auf die humanitäre Bestimmung des erstgenannten Valley beschlossen, die nrsprnnglich l für Samstag den 15. Februar bestimmte dritte Casino-Untcrhaltnng aus ^ Mittwoch den 19. Februar ^ zu übertragen und infolge dessen auch die für Samstag den ^. Fcbrnur angesetzte ^ vierte Vercinsuntcrhaltung auf ^ Faschingmontag den 34. Februar zu verlegen, wovon die geehrten Vercinsmitglieder hicmit höflichst in Kenntnis gesetzt werden. Der aus Samstag den 8. Februar anberaumte Vasinoball bleibt nn> verändert, Laibach, 29. Jänner 1879. Die Direction. z Oicitations Kundmachung. Das gesammte noch vorliandcue große Warenlager der ^.i2.H27VH und nachmittags im Vertanfsgewölbe in der Spitalsgasse zu Laibach «n 8w« und stückweise in öffentlicher Versteigerung gegeu gleich bare Bezahlung veräußert, woz>t Kauflllstigc einladet i:l!):l> 10 4 die Andreas Schreyer'sche Eoncursmasseverwallung. (4lj2—1) Nr. 41s). z Bekanntmachung. Bom k. k. Landesgerichte in Laibach wird dem unbekannten Aufenthaltes abwesenden Kaspar Gollob von Bischoflack und seinen unbekannten Rechtsnachfolgern eröffnet, daß Herr Vincenz Seunig von Laibach (durch Herrn Dr. Pseffcrer) gegen Kaspar Gollob von Bifchoflack 8ub pi'H68. 9ten Jänner 1879, Z. 172, die Klage wegen Zahlung der Wechselsumme von 270 ft. sammt Anhang Hiergerichts eingebracht, darüber der wechselrechtliche Zahlungsauftrag vom 9. Jänner 1879, Z. 172, erlassen und dem ihm und bezüglich seinen unbekannten Rechtsnachfolgern zur Wahrung ihrer Rechte aufgestellten Curator:lä notum Herrn Dr. Franz Munda iu Laibach zugestellt wurde. Sie werden daher aufgefordert, entweder einen andern Rechtsfreund zu bestellen und anher namhaft zu machen, oder aber dem aufgestellten Curator ihre Behelfe an die Hand zu geben, widrigens in dieser Rechtssache nur mit ihm verhandelt werden wird und sie sich die Folgen der Unterlassung selbst zuzuschreiben haben werden. Laibach am 18. Jänner 1879. l376—-j) " Nr. 27,715. Reassnmimlng dritter ezec. Feilbietung. Vom k. t. städt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen' des Josef Fink die mit dem Bescheide vom 25. Oktober 1878. Z. 2ci,038, mit Vorbehalt des Neassumieruugsrechtes sistierte dritte executive Feilbictung der Franz Fiut'schen Realität «nd Urb.-Nr. 3 nä St. Kcmziau im Neassumierungswege mit dem frühern Anhange auf den 15. Februar 1879, 9 Uhr vormittags, angeordnet worden. K. k. städt.-deleg. Bezirtögericht Laibach am 27. Dezember I«78. , (458—1) Nr. ft IN. Betmmtmachung. Dem lmbelmmt wo befindlichen Lilta» Eisner von Feistriz wird hicmit bekannt gemacht, daß demselben Herr Carl Puppis, Handelsmann uon Kirchdorf, als Curator :ul ilctum aufgestellt und dicscm der Realfeilbietungsbescheid vom 21. Drzem^ ber 1878, Z. 14,2^5, zugefertigct wurde. 5t,. k. Bezirksgericht Loitsch am Olsten Jänner 187!). (351—2) ' Nr. 145. Nelicitation. Wegcil Nichtzuhaltuug der Llcitations' bedingnisse wird die vom Mathias Ierman von Michclsdorf nstaudene, auf Namen des Ialob Kraöuucc vou seitendorf vcr« cwährte, im Oruuddllche uä Out Hll'ul i>ud Wm. 111, toi. 215 vorlommmdc, ge^ richtlich auf 070 fl. bewerlhele Welugart-realilät am 21. Februar 1879, vormittags um 10 Uhr, in der Gerichts« lailjlei an den Meistbietenden auch unter dein Gchiitzunaswerthe feilgeboten werden. K. l. Bezirksgericht Tschernembl am li. Jänner 1879. (375—3) Nr. ^5,851. Bekanntmachung. Vom k. k. städt.-deleg. Bezirksgerichte Laibach wird dem uubelanut wo befindlichen Geklagten Barthelmä Flöschar bekannt gemacht: Es haben wider denselben Jakob Borinc uud Franz Lippach (durch Herrn Dr. Sajovic) «ud 1)1^6«. 26. November 1878, Z. 25,851. die Klage wegen Anerkennung der Verjährung nnd Gestattung der Löschung pcto. I<>0 fl. sammt Anhang Hiergerichts eingebracht, worüber zur summarische»: Verhaudluug die Tag-satzllug auf deu 14. Februar 1879, oormittags n Uhr, angeordnet worden ist. Der Geklagte wird dessen zu dem Ende erinnert, daß cr allenfalls zur rcchteu Zeit selbst erscheinen oder inzwischen dem aufgestellten Curator !ul ;u> tum Herrn Dr. Valentin Zaruik. Ad vokat in Laibach, scinc Rechtsbehelfe all ^ die Hand zu geben, oder auch sich eiueu ^ audrren Bevollmächtigtm zu bestellen ulld ! solche,! diesem Gerichte namhaft zu 5 machen habe. l K. t. städt.-deleg. Bezirksgericht Lai> ! bach am 3. Dezember 1878. (385-2) Nr. Z5. Bekanntmachung, j Dem unbekannt wo befindliche» Lorenz Weutschcg und dessen unbekannten Erben und Rechtsnachfolge!" wird bekannt gemacht: Es habe wider dieselben W Mogolit, Hausbesitzer in RudolfsweH die Klage vom 6. Jänner 18^ Z. 25, pow. Verjährt- und Erlosch" erklä'rung der auf der Realität M'' Nr. 8 iiä Stadt Rudolfswerth ' dem Schuldbriefe vom 15. ^tol 1827 pfandrechtlich hütenden F" derung pr. 104 fl. 20 kr. sammt ^ hang überreicht, worüber die 2' satzung zur summarischen Aerhl" lung auf den 21. Februar 1879, vormittags i) Uhr, Hiergerichts «> dem Anhange des tz 18 des S""" malverfahrens angeordnet und ^ Geklagten Herr Dr. Nosina, Aw' in Rudolfswerth, zum Cllrator " aotluu bestellt wurde. Dessen werden die Geklagte""", dem verständiget, daß sie bei ^' Tagsatzung entweder selbst odel^. einen Bevollmächtigten zu ersl^, haben, widrigenfalls die Nccht^ mit dem bestellten Curator verhak und entschieden werden wird. . K. k. Kreisgericht Rudolfs^" am 7. Jänner 187!). (474—1) Nr. 304. l Executive RealitätenversteigerllNß Boul k. k. Landesgerichte in ^ bach wird bekannt gemacht: . Es sei über Ansuchen des ^ Berger von St. Johann bei 2M (durch Herrn Dr. Sajovic) die ^ cutive Versteigerung der dem M lein Sofie Ulbing gehörigen, 'c Grundbuche des Magistrates La'^ vorkommenden Realitäten, als der s richtlich auf 45,000 ft. geschätztes valleriekaserne Realität 3tr. 85 iü ^ Tirnauvorstadt zu Laibach, ferliel gerichtlich auf 770 si. geschätzten ^" realität Nr. 7« in der 3'"^ Vorstadt zu Laibach, endlich ^ ^./ richtlich auf 2^00 st. gescha'tztett V'". realität Nr. 100 in der Peter« Vorstadt zu Laibach, bewilliget, ^ hiezu drei Feilbietungs-TagsatzUNg^' und zwar die erste auf den 24. Februar, die zweite auf den 24. März und die dritte auf den 28. April 1879, jedesmal vormittags von 9 biS I^ "^, im Sitticherhofe (zweiten Stock) wit^ Anhange angeordnet worden, daß . Pfandrealitäten bei ber ersten und z^', Feilbietung nur um ober über Schätzungswerth, bei der dritten a^ auch unter demselben hintangcge werden. ^ Die Licitationsbedingnisse, ^ nach insbesondere jeder Licitant gemachten, Anbote ein 10"/« S".^., zuhanden der Licitationskonuwi! ,, zu erlegen hat, sowie die SäMHe Protokolle und die Gnmdbuchsez'l . können in der diesgerichtlichen ^ stratur eingesehen werden. „9 Laibach am 21. Jänner 1^ '^ Vruck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr H Fedor Vambcrg.