A. 54. Dienstag, 8. Miliz 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. °'^hrig fi <^p,"ls! M^ Post»erse„d„,^. aanzjiihrig fl. 15, halbjährig fl. 7'50. Im üomptoir: ^ine ^nl/^.V^^Hrig fl. 5-5«. Mr die ljusielluiiss ins Haus «anzjährin f>. 1. — Insertionsacbür: Für bls zu 4 Zeilen 25 lr,, grühevc per geile 6 lr? bel öftercu Wiebevholuligel, per Zeile 3 lr. Die »Laib. Zia.» erscheint tsglich, mit Au«nahme der Sonn- und Feiertage, Die Abmlnlftration befindet sich llougressplah Nr, 2, die Redaction Varmherzigergasse Nr, l5, Sprechstunden der Redaction von » bi« N Uhr vor» mittags, Unfranlierte Äriesr werde» nicht angenommen, Manuscript nicht zunlclgesttllt. Amtlicher Theil. Kaiserliches Patent vom 4. März !8!)8, "reffend die Einberufung des Neichsrathes. «°?^ ^""6 Zofeptz öer Orste, ^Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; Kroa?ipn^s ^"6.lN" "nd Böhmen, von Dalmatien, ^°nia ^> ^"^ Galizien. Lodunicrirn und Illyrien; ^oßhe^ , "^'" :c.; Erzherzog von Oesterreich; ^thrinn ^ Toscana uud Krakau; Herzog von und d.',- m^°" Salzblirg, Steyer. Kärnten, 'Kram Harkarnf """""' Großfürst von Siebenbürgen; Schlesien ^u Mähren; Herzog von Ober-und Nieder-slalla mi 3^°bena, Parma, Piacenza und Gua-^agu'sll m.^^^'b und Zator. von Teschcn, Friaul, Tirol w ^"' gefürstcter Graf von Habsburg und Triem >,^ 3.^"^' Görz und Gradisca; Fürst von Lausitz .^ - ^'"' Markgraf von Ober- und Nieder-lirch, zu"^ w Istrien; Graf von Hohenembs. Feld-^attaro ,,?' ^onnenberg lc.; Herr von Trieft, von mw auf der windifchen Mark; Großwojwod thun f„«>> "choodschaft Serbien lc. lc. lc. w d und zu wissen: Unsere N.?5^"^ '^ ""f den 21. März 1898 in prüfen. ^cmpt- "nd Residenzstadt Wien cin- '^bt iNie^ '" Unserer Reichshaupt- und Residenz-Mundnem,,:? ^' ^"'^ '"' Eintausendachthundert Jahre, ""z'gswl, Unserer Reiche im fünfzigsten Gautl^ 3"nz Joseph m. p. Viittpf^ "p- Welsersheimb m. p. ^ato/rm^ Böhm^.p. ^ube. . p- Koerber m. p. ^' p- Vylandt m.p. Loebl m. ^i. ''^stchcnd.' ^ss"?^ k. Apostolische Majestät haben '"asscn Allerhöchste Hmidschreiben allcrgnädigst zu ^"lmt"di?"^ von Gautsch! Ich finde Mich Gcsammtmimslcrium für l die iin Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder erbetene Demission in Gnaden zu gewähren. Zugleich verständige Ich Sie, dass Ich den geheimen Rath Franz Grafen von Thun und Hohenstein zu Meinem Ministerpräsidenten für die im Neichsrathe vertretenen Königreiche nnd Länder ernenne uud mit der Bildung des neuen Ministcrinms betraue. Bis zur erfolgten Ernennung diefes letzteren hat das bisherige Ministerium die Geschäfte fortzuführen. Wien, 5. März 1898. Franz Joseph m. p. Gautsch m. p. Lieber Graf Thun! Indem Ich die Demission des Gesammtministeriums für die im Reichsrathc vertretenen Königreiche und Länder annehme, ernenne Ich Sie zu Meinem Ministerpräsidenten für diese Königreiche und Länder und sehe Ihren Anträgen bezüglich der Bildung des neuen Ministeriums ehestens entgegen. Wien, 5. März 1698. Franz Joseph m. p. __________ Thun m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit , Allerhöchstem Handschreiben vom 4. März d. I. den ! geheimen Rath Fürsten Alfred zu Windisch-Grätz zum Präsidenten, den Fürsten Karl von Auersperg und den geheimen Rath Grafen Ernst von Hoyos- Sprinzenstein zu Vicepräsidenten des Herrenhauses des Reichsrathes allcrgnädigst zu ernennen geruht. Gautsch ni. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben dem Lieutenant in der Reserve des 4. Regiments der Tiroler Kaiser - Jäger und Statthalterei - Conccptspraktikanten Ottokar Picot de Peccaduc Freiherrn von Herzu genburg die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Februar d. I. die Oberlandesgerichtsräthe in Kratau Heinrich Vossowski und Karl Szurek zu Hofräthen des Obersten Gerichtshofes allergnädigst zu ernennen geruht. Ruber m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27. Februar d. I. den Baurath und Vorstand des Bau-Departements der Landesregierung in Kärnten Michael Bayer zum Oberbaurathe aä pornonam allcrgnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. März d. I. dem pensionierten Sparcassedirector Johann Schmidt in Waidhofcn an der Abbs das goldene Verdienstkreuz nlit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Februar d. I. der Dircctorin der beiden fünfclafsigen Mädchen« Volksschulen in Klagcnfurt Karoline Hagen das goldene Verdienstkrenz allcrgnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst dem Wachtmeister Nikolaus Walkiewicz, des Landcs-Gendarmerie-Commandos Nr. 5 in Lem-berg, und dem Postcnführcr Titular - Wachtmeister Andreas Tobinger, des Landes - Gendarmerie-Commandos Nr. 12 in Laibach, das silberne Verdienstkreuz mit der Krone zu verleihen. Den 5. März 1898 wurde in der l. l. Hof- und Vtaats» druckerci das XI. Stück des Neichtzgesehblatte« m deutscher Au«, gäbe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 40 das kaiserliche Patent vom 4. März 1898, betreffend die Eiuberufuna des Reichsrathes. Den 5. März 1898 wurde in der l. t. Hof° und Staatsdruckerei das ci!.. cVIIl. und cXIII. Stllck der italienischen Aus« aabe des NeichsaeseMattes vom Jahre 1897, das VlI. Stück der nlthenischen und das VIII. Stück der böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1898 ausgegeben und versendet. Feuilleton. Al/^.^""l und ihre jetzige Wichtigkeit. tU'" unsere?^'!.!'"" afrikanischen Missionsvor-lyrilen: ' ^ ^ndt können wir noch Folgendes mit- ^st. Er^- '!^"" Mitglied der Väter vom heiligen k^ich hy. <>>. >. ^M lang in Ostafrika thätig, nnd Köln an, ml"^"slr"g bekommen, in Kncchtsteden al. .Die Väter > ?' Missionshaus zu grüudcn. lMwn Geist waren lange Jahre U^sen. T), Ä ^ "°" dem deutschen Reiche aus-Mrdcn i A-/?^ AMhungen mit den deutschen l^rlm 3 ^'^ und dem Auswärtigen Amte .! ^" GM ^d"" Pater gelungen, die Väter vom rn- "n 5u s«l '"^ mchr den Jesuiten verwandt U""3 zu ein^w'' .""b die landesherrliche Geneh-langen. ü" """ Niederlassnng in Knechtsteden zu er- oe? l)eilig^G^lswnsgesellschaften, sind die Väter Achten MW? ^'^' "'"' da alle von ihnen auf-3^ werdcn^f"?"' auswärtigen Missionen ver-V^ Knech iteÄ ^^l'n ruhen auf der Missions- qr". 3r°ße Sck, u '?? ^^^ Mark Schulden. e n'^le ViissfoÄ^"ast ist gewiss für das neuge- m" ^"tw ck n'^'us eme fehr große Störunq in a "' l'hr wü V' "'^ ""e es zngunstcn der Mis- Ih7"^ wüK^"^ bass sie möglichst recht bald h^oren^ 1'. Libcrmann, « ^Iah eian'^^ch zum Christenthum bekehr! 2" ^it^m V^/"^ litt und während ^" iUgu^en d r "^^^' ""' ^ellscha t zu ' " °^ Schwarzen. Aus wunderbare Weise von seiner Krankheit geheilt, wurde er der Stifter dcr Gesellschaft der Väter vom heiligen Geist und unbefleckten Herzen Maria. Er ist 1852 in Paris im Rufe der Heiligkeit gcstorbeu und sein Seligsvrechungsprocess in Rom ist schon seinem Ende nahe. Seit 1840 hat sich diese Gesellschaft in merkwürdiger Weise entwickelt, so dass sie heute circa 2000 Mitglieder zählt. Sie hat Missionen und Niederlassungen sozusagen in allen Ländern. In Frankreich, Italien, England, Deutschland, Portugal, aber ganz besonders in Afrika, wo aNein über 400 Missionäre dieser Gesellschaft thätig sind und in Amerika über 180. Dem hochwürdigen Herrn Pater zufolge, der die ausländischen Verhältnisse ganz genau durch persönliche Erfahrung kennt, hat es, seitdem die katholische Kirche besteht, noch keinen so wichtigen Moment gc-geben für das Missionswesen, wie gerade jeht. Seiner Ansicht nach ist, nut der Gnade Gottes, die Bekehrung Afrikas nur eine Frage dcr Mittel, und diefe Mittel müssen von hier aus kommen. Das ist unsere heiligste Pflicht als Katholiken, dcnn die Kirche ist katholisch, d. h. allgemein und als solche müssen wir daran arbeiten, sie auf der ganzen Erde verbreiten zu helfeu. Die Protestanten geben sich augenblicklich bemcr-kenöwertc Mühe. um ihre Missionen im Auslande auszudehnen und diese Missionen zu unterstützen. ^ Im Inlande bringen sie sta"'cnswcrtc summen auf für diesc Missionen welche, den H Angaben zufolge, sich auf 60 M.llwncn Matt bc- ^"^m Auslande können sie nur in dcn dentschen Colonien 17 Missionsgesellschaften aufweisen mit 180 Stationen. Ein anderer Grund, die Missionen zu unterstützen, ist die Gefahr des Muhamedanismus, der immer mehr und mchr dcn katholischen Missionen entgegentritt oder besser ihnen zuvorkommt. Seitdem sich die europäischen Mächte in Afrika niedergelassen haben, muss dort der Sclavenhandel aufgehoben oder doch sehr beschränkt werden. Der Muhamedaner aber kann nicht ohne Sclaven leben. Er verlässt dann die Küste Afrikas und geht ins Innere. Wo er sich aber niederlässt, drängt cr seine Religion auf, und wenn der arme, gute Schwarze einmal gesagt hat: «Man I» illa Xllaii na Uolikinmoli rasui ^I1a,Ii», d. h. 'Es ist von Gott nur Gott und Muhamed ist der Prophet Gottes», was die Aufnahmsformel in die mnhamc-danische Nellgion ist, so ist er fast nicht mehr zu bekehren. Die Muhamebaner haben zwar km/e MlWonars wie wir, aber jcdel Muhamedancr ist Msstonar und überall, wo er sich niederlässt, betrachtet cr es als seine heiligste Pflicht, seiner Ncllgwn dcn Vorrang zu ^'"Zu dem kom.nt noch, dass der Drang der euro, väiscwl Mächte nach Colonien dcn V.'rlehr m t dem AnNdc scl)? erleichtert und folgl.ch den Mlsswncn die Weac ebnet nnd sie schuht. Wir .Nüssen also dicse für die Missionen so gnn-simc Oelmenlicit benutzen, nnd wenn w,r etwas thun Nc,? !7 jctzt thnn, um den Protestanten und Mnha-mcdmicrn zuvor zn kommen, dcnn nach tnrzcr Zeit wird cs zu spät sein, nnd großc Msstonsgebletc wer-den für uns verloren fein. In der Vorsehung Gottes kommt alles zur nch-tigcn Zeit uud das ist der Grund der Entstehung der St. Peter Claver-Sodalität, durch Frau Gräftn Ledo-chowska gegründet, welche den Sitz in Salzburg hat. «Die Verbreitung des Glaubens», «Der Kindheit Laibacher Zeitung Nr. 54. 414 8. März 1899^ Richtamtlicher Theil. Die Sprachenverordnmlgen. Das Cabinet Gautsch ist gewesen, Graf Franz Thun tritt die Erbschaft des bisherigen Ministerpräsidenten an. Aber unberührt von diesem überraschenden Wechsel bleibt das letzte Werk des Freiherrn von Oautsck, die neuen Sprachenverordnungen. Sie werden die mncrpolitische Situation der nächsten Zeit in hervorragenden! Maße beherrschen und deshalb ist es von Bedeutung, welche Aufnahme die Sprachenverordnungen bei den Parteien, beziehungsweise der Parteipresse, finden. Diese Aufnahme ist so freundlich, wie sie in Erwägung aller Umstände es überhaupt sein kann. Absolut ablehnend verhalten sich in der ge-sammten Wiener Presse nur zwei Blätter, darunter das Organ der extremsten deutschnationalen Fraction, welches eingestandenermaßen von einem nationalen Frieden, ja auch nur von einem Waffenstillstände überhaupt nichts wissen will. Im übrigen nehmen die Blätter, welche politisch überhaupt in Betracht kommen, im großen und ganzen eine anerkennenswert objective Haltung ein. Die zunächst interessierte deutsch-fortschrittliche Presse con-statiert übereinstimmend, dass die Verordnungen den Beschwerden der Deutschen in vielen und belangreichen Punkten Abhilfe schaffen wollen. In Böhmen werde ein geschlossenes deutsches Sprachgebiet mit deutscher Amts- und Dienstsprache anerkannt; die Forderung der Zweisprachigkeit aller Beamten werde fallen gelassen und die Frage der sprachlichen Qualification ausschließlich nach dem praktischen Bedürfnisse geregelt; die Landeshauptstadt werde ausdrücklich als gemischt-sprachig und dadurch die deutsche Minorität Prags unter allen Umständen als gleichberechtigt erklärt; es werde unmöglich gemacht, dass eine grundbücherliche Eintragung nur in einer, und zwar in einer der dortigen Bevölkerung unverständlichen Sprache erfolge; vor allem aber sei es von hohem Werte, dass der principielle Rechtsstandpunlt der Deutschen ohne jeden Vorbehalt anerkannt, nämlich die Competenz der Gesetzgebung zur Regelung der Sprachenfrage hervorgehoben und deshalb die Verordnungen nur provisorisch erlassen werden. Daneben fehlt es allerdings nicht an Einwendungen, besonders in zwei Punkten. Es wird beanständet, dass ganz Mähren als gemischtsprachig erklärt wirb. Allein man sollte da wohl bedenken, dass in Mähren von einem größeren geschlossenen deutschen Sprachgebiete kaum die Rede sein kann und dortselbst dle Bevölkerung mit Ausnahme der Städte in intensivster nationaler Vermischung lebt; thatsächlich haben denn auch die Deutschen Mährens niemals den Anspruch auf ein geschlossenes Sprachgebiet erhoben. Weiters wird besorgt, dass die Regelung der sprachlichen Qualification nach dem ausschließlichen Gesichtspunkte des praktischen Bedürfnisses — einer deutsch-feindlichen Regierung den Vorwand bieten könnte, eben unter dem Gesichtspunkte des praktischen Bedürfnisses den Sprachcnzwang für die Beamten durch ein Hinlerthürchen wieder einzuführen. Wir glauben, dass einer derartigen Befürchtung am leichtesten dadurch begegnet wird, wenn die nationalen Parteien mit thunlichster Beschleunigung daran gehen, die Grundlagen für ein Sprachengesetz zu vereinbaren und im gegenseitigen Einvernehmen auch für die Frage der sprachlichen Qualification der Beamten detaillierte Normen zu entwerfen. Die Sprachenverordnungen wollen ja nichts sein, als ein Provisorium, das einen Waffenstillstand und eine Reactivierung des Parlamentes ermöglichen soll. In der Natur eines solchen Waffenstillstandes liegt es, dass eine mittlere Demarcationslinie gezogen wird, dass keiner der streitenden Theile seine Ansprüche bis zur Gänze durchsetzt und dass erst dem definitiven Friedensschlüsse die endgiltige und in alle Einzelheiten eingehende Auseinandersetzung der strittigen Punkte vorbehalten wird. Die Sprachenverordnungen vom 24. Februar wollen ein neutrales Terrain schaffen, das eine friedliche Verhandlung zwischen den Parteien ermöglicht und wir glauben, dass sie — unter der Voraussetzung beiderseitigen guten Willens — wohl geeignet sind, diefer Aufgabe zu entsprechen und sonach das Reichsparlament aus dem unseligen Zustande völliger Lähmung zu befreien. ______ ^ Politische Ueberficht. Laibach, ?. März. Die Ernennung des Geheimen Rathes Grafen Franz Thun zum Ministerpräsidenten wird von der Wiener Presse sympathisch aufgenommen. Die «Reichswehr» bemerkt: Man kann von ihm nur Gutes erwarten. Er ist ein vornehmer, echt österreichischer Cavalier von ehrenfestem Charakter und hervorragender Begabung. Seine conservative und patriotische Gesinnung sichert ihm voll allem Anfange die Sympathien jener, die ein großes und starkes Oesterreich wollen. Die «Neue Freie Presse» schließt ihre Betrachtungen mit den Worten: Diese schwere Aufgabe übernimmt nun Graf Franz Thun, und wir tonnen nur wünschen, dass es ihm gelingen möge, sie alls friedlichem Wege im Geiste der Verfassung und in versöhnlicher Gesinnung gegell die Deutschen zu erfüllen. Die neuen Sprachenv er ordn ungell für Böhmen und Mähren bilden heute den Gegen-stand eingehender Besprechung fast aller Journale und werden voll mehrereil zustimmend begrüßt. Auch die deutschfortschrittlichen Organe heben die Vorzüge der neuen Verordnungen hervor, wenngleich sie sich für ihr Endurtheil noch Reserve auferlegen oder die Vorlage als «verspätet» bezeichnen. Die Budget-Commission des deutschen Reichstages setzte die Berathung der Flottenvorlage fort. Staatssecretä'r Contre-Admiral von Tirpitz erklärte seine Zustimmung zu dem Antrage Müller (Fulda), wonach die erforderlichen Neubauten bereits in sechs, statt in sieben Jahren fertigzustellen seien. Daraus würden erhebliche militärische und politische Vortheile erwachsen. Die Schiffsbaukosten würden dadurch nicht gesteigert werden, nur würde die Maximal-Steigerung des Ordinariums bereits ein Jahr früher erreicht. — Der Antrag Müller wurde mit großer Majorität gegen die Stimmen der Polen, der beiden Vollsparteien und der Socialdemokraten angenommen. Nach einer aus Rom zngehendcn Meldung wird die Zurückziehung der italienischen Truppen alls der Erythräa bis auf ein Iägerbataillon m nah Zeit durchgeführt sein. Ungefähr 1000 Mann um dem Bcfehlc des Generals Stevani scien M'MM » auf der Heimfahrt nach Italien begriffen und mey^ Compagnien der Genietruppe werden unmittelbar Beendigung der im Zuge befindlichen Arbeiten y^ befördert werden. Dle Streitkräftc der erythrai^ Colonie werden in Zukunft aus eingeliorenen TrM unter den Befehlen italienischer Officiere besteheN' In der französischen Deputier ' t a m m e r interpellierte der Socialist Carnaud oe^ ^ des Schifsbruches der «Flachat' bei Tencrisa " fragte, ob die häufigen Schiffsunfälle nicht eme/ö^ der Ueberanstrengung der Bemannung seien. ^.. ^ langt eiil Reglement, welches eine MinimumMl Bemannung für Handelsschiffe festsetzt. - M' Minister Admiral Besnard erwiderte, tm Velnani^ der Handelsschiffe sei ebenso zahlreich als alls ländijchen Schissen. Die Zahl der Matrosen !" ,^ den Dienst genügend und für jedes Schiff "^ festgesetzt. — Der Zwischenfall war hiemit erleW^ Der rumänische Senat nahm '"" «gn 77 Stimmen den Gesetzentwurf, der öffentlichen Schuld im Betrage von 446 M"U" Lei, an, den die Deputiertentammer vor einigen ^ votiert hatte. ^ Die Nachricht des Pariser «Temps' "M ,^ Abberufung des serbischen Gesandte" Petersburg, General Gruiö, wird von authen"^ Seite als Erfindung bezeichnet. Eine Veran^ auf diesem Posten war nicht in Aussicht 3"^' j„ Der serbische Gesandte in Paris Mllutin ^ras" ist gestorben. ^M< Die griechische Kammer hat den ^ eutwurf über die Finanzcontrole in zweiter ^! angenommen. , ^ Der bulgarische diplomatische Agent '^" ^ richtete am 5. d. M. an die Pforte eine ^-Heü welcher Aufklärung über die Bewegung der l»">,^. Truppen an der bulgarischen Grenze verlangt ^ Wie aus Havan n a gemeldet wird, 9^"^ hie dass der Tod des vollständige Pacificierung der Provinz Pinar o^ herbeiführen werde. . ,<, hie Der Volksraad in Prätoria bene^ z, Audgetpost von 17.500 Pfund Sterling fi'"' d"^ wärtige consularische Vertretung der Republik. 6? ^ secretär Dr. Leuds befürwortete die Post, wcM' ^ sei, um einen guten diplomatischen Dienst in ^ ^. einzurichten. Dies würde ein Beweis für "l ^ abhängigteit der Republik sein, über welche es Suzeränität gebe. Tagesueuigleiten. ^ Seine Excellenz Ministerpräsident Franz ! Tyun-Oohenftein. ^> Franz Graf Thun-Hohenstein, geboren 2. ^l> seü 1847, ist der älteste Sohn des verstorbenen ^ ^, Friedrich, welcher Botschafter am russischen H"" ^i-Er widmete sich den Rcchtöstndwl an der Wie'" ^„ versität, besuchte dann auch landwirtschaftliche Lehr""! ^ und machte die landwirtschaftliche Praxis auf eine»' ^ gute ill Preußisch-Schlcsicn durch. Inzwischen dle ,„ als Einjährig-Freiwilliger in der Armee Iesu-Verein», «Marien-Verein» ic. existieren allerdings in Oesterreich, aber alle diese Vereine bringen verschwin» dend wenig auf für ein katholisches Land wie Oesterreich. Warum? Weil überall, hier wie in Deutschland, Frankreich und anderen Ländern, das Missionswesen zu wenig bekannt ist, und die hochwürdigen Herren Geistlichen mit ihren hiesigen Pflichten und Aufgaben mit dem besten Willen das Miffionswefen, also die erste heilige Pflicht der Kirche, nur als eine Nebensache behandeln können. Missionäre und Missionsschwestern gibt es sür die jetzt existierenden Mittel genug, aber es gibt zu wenig, viel zu wenig Mittel, um dem Werke der Missionen in der heiligen katholischen Kirche den richtigen Platz zu geben. Die Gräfin Ledochowska hat sich also die Aufgabe gestellt, eine Genossenschaft zu gründen, genannt: St. Petrus Elaver-Sodalität, die ganz speciell hier in Europa bell Missionen, besonders den Missionen in Afrika, gerade dadurch die nöthigen Mittel aufbringen soll, dass sie Propaganda macht für dieselben in Wort und Schrift. Sie füllt dadurch eine große Lücke in dem bisherigen katholischen Missions« wesen aus und ist deshalb von größter Wichtigkeit. Die Sodalität wurde mit dem Segen des hl. Vaters und der Genehmigung von 4 Cardinälen und 15 Bischöfen gegründet und von Sr. Eminenz Cardinal Haller in Salzburg als religiöfc Gesellschaft approbiert. Man wende sich gefälligst, was das Werk der St. Petrus Claver - Sodalität betrifft, nach Salzburg, Dreifaltigteitsgafse 12, und wer k. Acker uuter-stützen will, an dieselbe Adresse mit der Angabe «für 1^. Acker», oder nach Kncchtstcden bei Köln, Rhcin-provinz. Iltn seinetwillen Roman von Vl. Lichtend erg. (39. Fortsetzung.) «Ich wollte heute vormittags deinen Gatten sprechen», nahm Graf Steinfels wieder das Wort, «und man wies mich Hieher. Ich trat gerade in das an den Salon grenzende Zimmer, als ich Oswald meinen Namen nennen hörte. Unwillkürlich blieb ich wie an den Fleck gebannt stehen und hörte so die ganze Flut ungerechter Vorwürfe, mit welchen er dich überhäufte. Da ich unter dieseu Unständen nicht eintreten tonnte, so wandte ich mich, sobald ich nur meiner Erstarrung Herr ward, sofort zum Gehen, als plötzlich deine liebe Stimme, Seraphim, mich so unwiderstehlich bezwang, dass ich, wie von einer Zauber-mclodie gefangen genammcn, zum zweitenmal stehen blieb uud so auch hörte, was du Oswald anwurtetest. Und was ich da vernahm, war eine so wunderbare Offenbarung für mich, dass ich, alles um mich her vergessend, diesem Wuudermärcheil lauschte, ohne zu bedenken, wie unwürdig das Lauschen überhaupt und zumal das Erlauschen dieses heiligen, nur sür das Ohr deines Gatten bestimmten Geheimnisses sei. Und dir diese Schuld zu gestehen, Seraphine, bin ich in dieser Stunde zu dir gekommen, um dich zu bitten, dass du es mir vergeben mögest. Erschrick nicht!» fuhr er zärtlich beruhigend fort, als er fah, wie Seraphine, von feinen Worten gleichsam überwältigt, in den Stuhl zurückgesunken war. «Was ich vernommen habe, lehrte mich dich lieben und bewundern, wie man seinen guten Engel verehrt! Freilich wurde mir in dieser Stunde auch klar, welch ein unsagbares Glück mir an deinem Herzen erblüht wäre, "^higel mich nicht so gänzlich wie ein willenloser, unnw c^, Knabe von meiner stolzen Mutter hätte leiten »"'^ Denn auch in meinem Herzeil erwachte, als «a? ^ zum erstenmal als Käthchen voll Heilbronn a"! ^ kleinen Wirtshausbühne sah, ein nie zuvor g"^l1^ Empfinden, aber ich erstickte dieses Gefühl gen>" ^ in meiner Brust und brachte damit meiner g^ ^ vergötterten Mutter meine Liebe zum OlM' H< wahnsinniger Thor! Dich, den reinsten Demant, ^ß los zur Seite zu werfen, um dann in Mercedes ^ zwar flimmernden, aber allen Wertes baren ^KM so zu wählen! Denn nachdem ich all Mercedes' ^^ grenzenlos unglücklich geworden bin und deine ^^ größc fo ganz kennen gelernt habe, bereue »cy ^ so , Verblendung umfo bitterer, weil ich mich s^Hll völlig ohnmächtig weiß, dein und mein Schicksal a ^ zu gestalten, als wie es nun einmal ist 77 '^ ilh geworden ist durch meine Schuld! Ach, loN ^s) doch die Vergangenheit ungeschehen machen, 1" Al wir beide noch einmal frei wären wie dainals- ^, hochbeseligt würde ich dich jetzt mein eigen " Scraphine!» ^e i^ , «Aber wir sind nicht frei, und deshalb d"! ete folche Worte nicht hören, Bruno!' "Ue^ Seraphine mit mildem Ernst, indem sic so ^"^ zu ihm aufsah, dass er, unwillkürlich bezwungen ^ die Macht dieses reinen, unschuldsvollen Mm ^l>c kleinen Hände Scraphines freigab und mit den gewaltsam unterdrückter Leidenschaft hervorstieß ^t «Vergib mir, Seraphinc! Du kannst 1" he" ahnen, was in der Brust eines stolzen, heiM^ste"! Mannes vorgeht, wenn er sich in seinen y^ " jacher Zeitung'Nr/54. 415 6. März 1898. l-Na' i^ ^^ ^ Dragoner. Regiments Lieutenant, 5)berk/ Dbcrlieutenant und avancierte bis zum Vaters ^ ^^ übernahm er an der Seite seines i!ff^."e Verwaltung der gräflichen Güter. In das Oliven ! s bm ^ er 1878 ein, als er vom confer-haus ^""sch"l Großgrundbesitze iu das Abgeordneten-schlol« w^ ""^' '"" "' l'ch dein Czechenclub an-l»8N ? ^ ^" ^"^ s"nes Vaters (24. September hene,,f> c ^^' er diefem als erbliches Mitglied des Vühm "^ "ls Besitzer des Majorats Tetschen in Landp«.'^ ""^ zugleich Mitglied des böhmischen Zectim l"""^' " welchem er als Obmann der 'var 1»" forstwirtschaftliche Angelegenheiten thätig Mndl^ m«!""^ er vom fideiconunisfarischen Großer ah V Böhmens auch in den Landtag entsendet, wo den ^n^ " ^"' ^udgetconiniission fungierte und zu U k " ^^ conservativen Großgrundbesitzes gehörte, die -w ^ ^^ bisherige Wirken Sr. Excellenz fchreibt Reichswehr»: in, ^°^"^^"" "ahn: sowohl iin Abgeorduetenhaufe wie böh^lck ' ^ ""^ hervorragende Stellung ein. Im den A, ^ Landtage befürwortete er stets aufs wärmste Vorder ? äwlschen Deutschen und Czechen. In den erfolg. !? ^ " '"^ ^iner am 4. Jänner 1889 Nachfns ^"^nnung zum Statthalter in Böhmen als Tigensckf ^«' Baron Kraus. In dieser seiner dein n s/ ^^^ ^ zunächst hervorragenden Antheil an 1890 ? ekv"""en ^ Ausgleichsftunctationen von EntsHz Ü" " ^ch wiederholt iin Landtage mit aller schief """l ""^^^' ^' stieß dainals auf die ent-so h^. Apposition der Iungczcchen. Diefe nahm später seines w?°"""' a", dass sie ihn im Jänner 189« zu "nseben f ^ bewog. Die Iungczechen haben seither viel zu f?""ut, dass ihr Urtheil über den Grafen Thun Werl<,,,f?"< ""' I" der That zeigt die ganze Statt-"ahinen )" ^^ ^'asen Thun eine Fülle von Maß-3ÜM ^ ^,^e sich für das culturelle und materielle "wiesen ^^"""« Böhmens vou bleibendem Werte Uevolker', ä"^ fiir die deutsche, wie für die czcchische zum ^2 "ärmste Interesse. Bei seiner Ernennung Verdun , r begegnete er angesichts feiner politischen Als er "^" ^"u 3)iisstrauen der deutschen Bevölkerung, ivahrnel,"^ ^"" ^'"^ ^"d, koilnte man so recht erst böhmen a '' ^^ poplllär er inzwischen in ganz Deutsch-von den? ^"^' ^"ne Denlission wurde ebenso servatm, futschen, wie vou den Altczecheu und Con- ^" lebhaft bedauert. Posten ve l?"" fungierte, nachdem er den Statthalter-des Enl " ^^^' ^nigc Zeit auch als Oberfthofmcister der Delp ?^ ^^"^ Ferdinand. In der letzten Session Delegntio "" "' Pl.asident der österreichischen Prin?es/.^ue Widmung für die Kroner ^'^"'Witwc Erzherzogin Stefanie.) Hoheit d ng "u die Finnlandsreise Ihrer k. uud t. Stefanie ? ^"" Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin ^llchtanä^V ^^ Verlagsanstalt in Hclsingfors eine ""ftaltet , ^ ^^ Merkes .Finnland in Bildern» ver-Frau s.,5 stc als Zeichen der Verehrung für die hohe sechs N,.^ ""^ ^len gelangen lassen. Der Text ist in "la, mid?'K"lch' russisch, finnisch, schwedisch, eng-180 A,./^ ^'^^ verfasst; außerdem enthält das Buch Nierkwur'v - "' ^"' i)taturschönheitcn und historischen 'An die?^" ^^ ^udes. Die schwungvolle Widnmng künde.» -s?"?herzigc Beschützerin der Länden uud Völkcr-"ichuna ss^ Kutscher Sprache gehalten. Die Ueber-fchen W^>!^ '^ "ue Deputation der t. k. Geographi-w^ ^'Michast erfolgen. — (Erhebende Feier.) Aus Lemberg wird von« 6. d. M. berichtet: Zur Feier des sechzigjährigen Priestcr-Iubiläums des Papstes Leos XIII. faud heute in der römisch-katholischen Kathedralkirche ein feierlicher Gottesdienst statt, zu welchem sich fchon früh hiesige Vereine, Genossenschaften und Corporations vom beflaggten Nathhause aus begeben hatten. Während des Gottesdienstes blieben die Kaufläden und Geschäfte in der Stadt geschlossen. Viele Hänser waren mit Fahnen in den päpstlichen Farben geschmückt. Nach dem Hochamte kehrten die Festtheilnehmer in den großen Rathhaussaal zurück. Hier hielt der Stadtpräsident Dr. Malachowski an die zahlreiche Verfammlung eine feierliche Ansprache, welcher Gcsangsvorträge, Declamationen, Vorlesungen und Ansprachen seitens der Repräsentanten der Arbeiter folgten. Für nachmittags sind aus Anlass des Jubiläums noch mehrere andere Festveranstaltungen und abends eine Beleuchtung der Stadt in Aussicht genommen. - (Das Befinden des heil. Vaters.) Die tAgcnzia Stefani» meldet aus Rom vom 6. d.M.: Für hente morgens war eine vom Papste im Consistorial-saale zu celcbricrcnde Messe angesetzt, zu welcher Pilger aus der Schweiz, aus dem Elsass uud anderen Gegendeil sich den Eintritt erbeten hatten. Dieselbell wurden jedoch verständigt, dass der Papst die Messe auf morgen verschoben habe. An mehrere Personen des Vatican» wurden Fragen nach dem Grunde dieser Verschiebung gestellt und die Autwort lautete dahin, man glanbe, der Papst wolle die Rede, welche er morgen au die Pilger richten werde, ausarbeiten. Iedeufalls taun es tcinem Zweifel unterliege», dass die Gesuuheit des Papstes vortrefflich ist, denn er stand hellte morgens früh anf nnd celebrierte in seiner Privatkaftelle die Messe. Hierauf zog sich der Papst in sein Arbeitscabinet zurück. Der Leibarzt Sr. Heiligkeit Dr. Lapponi erklärte eiuem Interviewer gegenüber, der Papst befinde sich sehr wohl. Als er heute morgens seinen gewöhnlichen Sonntagsbesuch bei Sr. Heiligkeit abstatten wollte, ließ ihm der Papst sagen, er dispensiere ihn von dem Besuche. Wenn er wolle, so könne er am Abend oder morgen wieder vorsprechen. — (Kampf mit Schmuggler n.) Drei Zucke» fchmugglcr. darunter ein Trientiner, stießen nächst Eis-mouc auf italienische Zollwächter und wurden von denselben verfolgt. Einer der Schmuggler wurde im Handgemenge erschossen, ein zweiter durch eiueu Stich in die Brnst getödtct, der dritte stürzte in einen Abgrund uud brach sich beide Füße. — (Die Wanderlust des Schmerzes.) Dass bei ganz gesunden Menschen Schwankungen in der Schmerzemp'sindung an verschiedenen Körpertheilen vorkommen, konnte der russische Arzt Dr. Moczukowsky, wie er im «Neurologische« Centralblatt» mittheilt, mit Hilfe deS Algesimeters feststellen. Bei einzelnen Menschen ist die linke Körperseitc empfindlicher als die rechte; bei Frauen ist die Schmcrzempsindung größer als bei Männern, den größten Unterschied zwischen Frauen lind Männern weist die Innenfläche der Oberschenkel auf. Das Centrum der Schmerzempfinduug ist die Hallt an den Hüften; von hier aus wächst sie aufwärts zum Kopf und den Fingern, abwärts zu den Zehen ganz allmählich all. Sehr empfindlich ist die behaarte Kopfhaut, während die Schmerzcmpsindung der Schleimhäute eine geringere als die der Außenhaut ist. Die Zungenspitze ist empfindlicher als der Zungenrückeu, die Innenfläche der Unterlippe empfindlicher als das Zahnfleisch. Auf dein Nasen-rücken ist die Empfindlichkeit größer als anf den Nasenflügeln, über den gebeugten Gelenken größer als bei gestreckten Gelenken, auf dem Rücken der Finger lind Zehen größer als auf deren Fläche. Gefülis und zu"s^"^ und in seiner Ehre beleidigt sieht selber wN/!? "kennt, welch einen Himmel er sich ""t weick,^!^" lM'- Ich weih es ja», endete er so zu dir ^"'"gkeit, «dass es Wahnsinn, Frevel ist, Mir seit li . 'pichen, Seraphine, und dennoch ist es fesselt s°' .' "ls ob ich durch Zaubergcwalt an dich Na!,! trol) allem für nun nnd für allezeit!» Ebenen 5m ^"' " glühender Erregung hcrvor-^llßen n^ "'^ ""' Seraphine leise zu seinen wie ein l'^^"^" ""d s"gte jetzt, die zarten Hände seuchtem m.^s Kind gefaltet nnd mit thränen-Tone: ä" chm auffchauend, mit leife bebendem ^chon^m?'.'ch "Hl in dic Versuchung, Bruno! bu n n^,.^horen deiner Worte ist Süude! O, dass ^rmher^s'! ?'" ^^ vernehmen musstest! Aus ^gezwunapn/. '^3- "." "ieder von meinem mir korben ,^^^^"bnls! Ich wäre ja lieber Und ^ ^ es wesentlich vor dir verrathen hätte!» . NM, s ^ '^ AMlH in beiden Händen, chr AN ^l' sich Bruno zu ihr nieder, richtete Ande nocknm?^' l^och ohne dass er es wagte, ihre Tone: H'""^ zu erfassen, und sprach mit bewegtem reines G^N^ es es war ein Frevel, dein frommes, letzen. Es?. )?"s' was ich dir sagte, zu ver-M Spanw Ick) kehre morgen "Uz'M au z «ä ^' ""d darnm gib mir noch em «"« »sWort znm Abschied, damit ich fern von dir, mein guter Engel, die Kraft gewinne, mein selbstgewähltes, glückloses Leben standhaft zu ertragen!» «Dn willst fort?» fragte Seraphine mit bebenden Lippen. «Ja, ich muss fort, um meiner Ehre willen, welche Mercedes hier mit Füßen tritt!» lautete die jetzt wieder mit ernstem Tone gegebene Erwiderung. «Ich werde mich in Spanien mit Mercedes auf mein einsam am Meere gelegenes Schloss Delmarö zurückziehen. So, hoffe ich, werde ich imstande sein, den Wächter meiner Ehre zu spielen! Es wird ein trauriges, freudloses Dasein für mich werden», endete er düster, «denn ein Weib, welches man nicht mehr achten kann, kann man auch nicht mehr lieben!» «Du wirst Mercedes wieder lieben lernen lind mit ihr glücklich sein, Bruno!» entgegncte Scraphiuc mild. «Ich bin überzeugt, Mercedes wird sich wieder zu dir zurückfiuden. sobald sie mit dir allein ist, denn sie ist ja nur flatterhaft, nicht böse und wird sich von dir in Liebe leiten lassen nnd dich aufs neue glücklich ""^«Du schlichest nach dir selber, Seraphim! Dn erfüllst zwar mit d r Aufopferung emcr Heittgcn deme Se ^ '" ,^H bin Mutter', entgegnete Seraphme mit aufleuchtendem Blick, «und die Mntterfreude ist eine so heilige Glückseligkeit, dass ste uns sanft und geduldig macht und nns alles übrige ErdengM zu ersetzen imstande ist.» (Forchtzunz jolzl.) — (Aus den kanarifchen I nseln) hat sich ein höchst seltenes meteorologisches Phänomen ereignet. Am 16. Februar entfaltete sich ein Nebel über den Inseln. Bei näherer Beobachtung ergab sich, dass dieser Nebel aus feinen» Saud bestand. Er war so dicht, dass er die Sonne verdunkelte und man nicht über 100 Mrds weit sehen konnte. Die Segel der Schiffe und die Dächer der Häuser bedeckten sich schnell mit dem röthlich gefärbten Sande. Er kam natürlich von der Sahara, wo um die Zeit eiu furchtbarer Südost-Samum geherrscht hat. Nach den Meldungen der vom Cap und von Eng-land kommenden Napitäne hat sich der Sandsturm über d^e ganze Gegend zwischen Madeira uud Cap Verd er« streckt. Der deutsche Dampfer «Karl Woermann», welcher am 15. Februar abends in Las Palmas eintraf, brauchte infolge des Sandsturmes zu der Fahrt von Teneriffa statt der gewöhnlichen fünf Stunden zwei Tage und drei Nächte. Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Personalnachrichten.) Das k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Herrn kaiserlichen Rath Johann Murnik in Laibach zum Mitgliede der Ccntralcommission für Angelegenheiten des gewerblichen Unterrichtes für die Dauer der nächsten Functionsperiobe, d. i. bis Ende des Jahres 1901. ernannt. — Mit der Beaufsichtigung des demnächst zur Vergebung gelangenden und sodann sofort in Angriff zu nehmenden Baues der Localbahn Laibach-Oberlaibach wurde der beim k. k. Eisen-bahnministcrium in Verwendung stehende k. k. Ingenieur Herr Auton Holcsch betraut. Bei der am 28. v. M. stattgefundencn Wahl der Functionäre für den Aezirks-straßenausfchufs von Zirknitz wurden die Herren Alois Pogacnik, Handelsmann und Realitütenbesiher in Zirlnitz, zum Obmann und Josef Mill autz. Holzhändler nnd Realitätenbcsiher. zum Obmannstcllvertreter gewählt. —o. — (Von der Staats schulden-Control-Com miss ion.) Auf Grund des Gesetzes vom 9. Juli 1894 (R. G. Nl. Nr. 154) sind bis Ende Februar 1898 eingelöste Staatsnotcn zu 1 fl., 5 fl. und 50 fl. im Gesammtbetragc von 199,804.083 sl. nach vollzogener Vernichtung von den» auf gemeiufame Kosten einzulösenden Betrage von 3l2 Millionen Gnlden ö. W. (Artikel XIX des Münz- und Währungsvertrages) als getilgt abgeschriebell wordeu. Die auf gemeinsame Kosten einzulösende schwebende Schuld in Staatsnoten betrug daher mit Eude Februar 1898 112,695.91? fl. Insbefondere waren von den mit Verordnung des k. k. Finanzministeriums vom 24. Juli 1894 (R. G. Bl. Nr. 158) einberufenen Staatsnoten zn 1 st. ö. W. am 24. Juli 1894 ausgegeben 57,883.361 fl. bis Ende Februar 1898 eingelüst, vernichtet und als getilgt abgeschrieben 57,187.443 Gulden, wonach mit Ende Februar 1893 im Umlaufe 695.918 fl. verblieben. — (Vertrauenswürdigkeit auswärtiger Firmen.) Die Handels- und Gewerbetammer hat im December 1897 in unserem Blatte einen Handelsministerial-Erlass veröffentlicht, in welchem auf das eindringlichste darauf hingewiefen worden ist, vor Anknüpfung von commerziellen Verbindungen mit ausländifcheu Firmen, namentlich mit folchen unbekannten Nufcs, bei dein zuständigen Consularamte Informationen über die Creditfähigkeit und Vertrauenswürdigkeit der betreffendeil Firmen einzuholen. Nun kam der Handels- und Gewerbekammer folgende Mittheilung zu: Lallt einer von vcrlässlicher Seite zugegangenen Mittheilung ist bei Anknüpfung neuer Gefchäftsverbinduugen mit Südrnssland (Odessa) die vor-gäugige Einholung von Informationen bei dem zu-stäudigeu t. und t. Consularamle über Bertranenswürdig-keit und Creditfähigkeit dortiger Comittentcn dringend zn empfehlen. Durch Außerachtlassung dieser Vorsicht sind in letzter Zeit einige Unternehmungen zu Schaden gekommen, — (Wissenschaftliche Vortrage.) Der Ullterstützungsverein für dürftige Realschüler beabsichtigt, unter gefülliger Mitwirkung der Realschulprofefsoren einen Cyklus von vier Vorträgeil zn veranstalten, und zwar: 1.) «Ueber elettrifche Schwingungen lind die Telegraphic ohne Draht, von Prof. Proft am 23. März. 2^) «D.e Mikro-Organismen in. Dienste Velar am 26. März. 3.) von Mof Proft am 30. März. 4.) -Dantes Wände- von Prof. Laharner am 2 April der Zeit vm. 5 bis 7 Uhr abends. V°rmerkmlgen werden i» der Nmlschul-Dircclimi und aus Gefälligkeit ,l der Verlagsbuchhandlung Klcimnayr <5 Bambergam Conarrssplatz >md m der Handlung des Herrn Vafo Vctricic. Rathhmisplatz 21, entgegengenommen. ^.(Weidmännisches.) Im Politischen Be-zirke Krainlmrg ist im abgelaufenen Jahre nachstehendes Wild zum Abschüsse gelangt: 7 Stück Rothwild. 180 Rchc, 62 Gemsen, 736 Hasen, 43 Auerhähne. 7 Stück Äirtwild, 37 Stück Haselwild. 5 'Schneehühner, 7 Stein« Hühner, 325 Feldhühner, 317 Wachteln, 5? Wald- und 5 Moosschncpfen. 3 Wildgänse, 28 Wildenten. 17 Füchse, 13 Marder. 5 Iltisse, 4 Fischottern, 1 Wildkatze, 5 Dachse, 3 Adler. 47 Eulen Me 63 Habichte, Falken und Sperber. —o. Laibacher Zeitung Nr. 54. 416 3. März"1998. — (LandtagsabgeordneterGloboknikf) Das Leichenbegängnis des dahingeschiedenen Landtags-Abgeordneten Victor Globotnik fand Sonntag nachmittags in Kramburg unter zahlreicher Theilnahme von Leidtragenden und Trauergästen statt. Die letzte Ehre erwiesen dem Verblichenen Landeshauptmann Detela, LandeshauptmanN'Stellvertreter Baron Licchtenberg, Bezirkshauptmann Dr. Gsteifen hofer, Vertreter des Landesausschusses, Landtags - Abgeordnete und viele Honoratioren. Prächtige Blumenspenden zeugten von der Verehrung, die der Verblichene genossen, Landesausschuss-beisitzer Dr. Tavcar hielt eine ergreifende Grabrede. — (Zum Schulhausbau in- Waitsch.) Nach einer uns zugehenden Mittheilung wird zur Untersuchung des Baugrundes für das neue Schulgebäude in Waitsch der Localaugenschein am 12. d. M. stattfienden. ---0. '(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 5. auf den 6. d. M. wurden neun Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Excesses, drei wegen Vacierens und zwei wegen Bettelns. —r. * (Messerhelden.) Aus Stein wird uns mitgetheilt: Am 2?. Februar um 12 Uhr nachts verlieh der 51 Jahre alte, ledige Knecht Anton Pestator aus Vir Nr. 13 das Gasthaus der Fraucisca Mali in Aich Nr. 54, woselbst er mit mehreren anderen Insassen von Aich trank und wollte nach Hause gehen. Mit ihm gieng aus dem besagten Gasthause der Inwohnerssohn Johann Cernivc aus Aich. Auf der Straße forderte Cernivc den Anton Pestator auf, noch Brantwein zu zahlen. Da der Letztere dies nicht thun wollte, versetzte ihm Eernivc mit einem Taschenmesser eine Stichwunde in die linte Bauchgegend und auf die linke Wange, wodurch er ihm schwere Verletzungen beibrachte. Der Thäter wurde von der Gendarmerie arretiert und dem t. t. Bezirksgerichte in Egg eingeliefert. —r. — (Aus der Theatertanzlei.) Morgen gelangt zum Vortheile des Cassiers Julius Bergmann Karlweis' trefflicher Wiener Schwank «Der kleine Mann» zur Aufführung und liegen die Hauptrollen in den Händen der Herren Trebisch, Koppel, Netzl, Sprinz, Stoll und Lichten sowie der Damen Kittl, Schweickharot und Melzer. * (Deutsche Bühne.) Die gestrige zweite Aufführung der Operette «Der Schelm von Bergen» fand neuerlich die freundlichste Aufnahme seitens des Publicums. Das Theater war schwach besucht. Schwurgerichtouerhandlungen. Am 7. März begannen unter dem Vorsitze des Herrn t. l. Landesgerichtsfträsidenten Albert Levicnik die Schwurgcrichtsverhandlungen. Es fanden folgende Verhandlungen statt: 1.) Gegen Josef Tursti, 18 Jahre alt, jin Tiefen-bach, Bezirk Gottschee, geboren, Schuhmachcrlehrling in Laibach, wegen Diebstahls. Derselbe, bei dem Schuhmachermeister Mathias Perne in Laibach, Iuoengasse Nr. 3, als Lehrling in Arbeit, hat in der Nacht vom 8. auf den 9. Jänner 1898 die versperrte Thür des Gewölbes seines Meisters Mathias Perne eingedrückt, im Gewölbe die versperrte Geldlade mittels Hammers geöffnet und aus derselben 405 si. Bargeld, gegen 25 Stück alte Zwanziger, mehrere Ninge, Ohrringe und Brochcn gestohlen. Durch das Wechseln einer gestohlenen Hundertgulden-Note fiel der Verdacht auf Tursti, welcher nach anfänglichen. Leugnen die That eingestand und es wurden bei seiner am 2«. Jänner erfolgten Verhaftung noch 357 fl., einige Ringe, Ohrringe und Brochen, welche Gegenstände Tursti vergraben hatte, vorgefunden. Die That des Josef Tursli qualificiert sich nach den 88 171, 173, 174 II ä und 176 II o St. G. zum Verbrechen des Diebstahls, und wurde derselbe im Sinne der Anklage mit Anwendung des § 338 St. G. zu zwei Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einmaligem harten Lager allmonatlich, verurtheilt. 2.) Gegen Jakob Ienko, vulgo Svekani, 32 Jahre alt, aus Iama bei Maukiö, Gerichtsbezirt K^rainburg, lediger Grundbesitzcrssohn, wegen schwerer körperlicher Beschädigung. Am 7. August 1897 entstand in Iama in der heimischen Dreschtenne ein Streit zwischen dem Beschuldigten und seiner Schwester Margaretha, der so laut geführt wurde, dass das Geschrei im Wohnhause gehört wurde. Infolge dessen schickte die Mutter der beiden ihren Sohn Matthäus zur Dreschtenne, um den Jakob zu beruhigen. Als Matthäus gegen die Dreschtenne gieng, begegnete er schon seinen Bruder Jakob im Garten nnd ermähnte denselben zur Ruhe. Jakob Ienlo, der in der Hand eine eiserne Schaufel hielt, erzürnt über die Vorwürfe des Matthäus, stieß diesen derart ins Gesicht, dass den, Matthäus das rechte Auge zerquetscht und sogar im Augenwinkel das Bein verletzt wurde, infolge dessen das Auge auf operativem Wege entfernt werben musste. Der Beschädigte, welcher Lehrer ist, bezeugt den Thatbestand, wie oben erwähnt, dass er von seinem Bruder nur infolge dessen Zornes so beschädigt wurde, da ihm derselbe von jeher feindlich gesinnt war und, als er noch ein Kind war, beinahe ein Ohr abgerissen hätte, einmal mit einer Hacke verfolgt, vor demselben weichen musste u. dergl. m. Ialob Ienko wurde nach § 334 St. P. O. von der Anklage freigesprochen, 3.) Gegen Jakob Dunaj, vulgo Damjanov, am 19. Juli 1874 in Brunndorf, Umgebung Laibach, ge-boren, Besitzersfohn in Igg, wegen Todtschlags. In der Nacht auf den 1. Jänner d. I. versammelten sich mehrere Bnrschen im Kramar'schen Gasthause in Igg Zwischen den Burschen Ialob Dunaj und Johann Ursic entstand ein Wortwechsel, zur Prügelei kam cö aber nicht. Gegen 1 Uhr verließen die Burschen das Gasthaus. Als vor diesem Hause Jakob Zrimc und Johann Ursic miteinander spracheil, trat der Bursche Jakob Dunaj hinzu, schlug, ohne ein Wort zu sprechen, den Johann Ursic mit einem eisernen Werkzeuge auf den Kopf und entfloh. Franz Ursic sank bewusstlos zu Boden und starb bald darauf. Der Thäter ist geständig. Dunaj wurde im Sinne der Anklage zu sechs Iahreu schweren Kerkers, mit einer Faste monatlich, einsamer Absperrung in dunkler Zelle mit hartem Lager am 1. Jänner jeden Strafjahres verurthcilt, —1. Merarisches. Wie Fatilne von einem «ganz kleinen Affen» curiert wurde und wie der angsterfüllte dankbare Sultan dem erstaunten Doctor einen großen Orden dafür verliehen, erzählt uns Nataly von Eschstruth in einer prächtigen Humoreste «Sein erster Orden» im neuesten (VII.) Bande von Willkommen! Illustr. Unterhaltungsbibliothek (Berlin, Verlag Meusser, Messer & Comp.). Recht herzlich mussten auch wir bei der Lecture dieses Abenteuers des Heidelberger Studenten, des Pseudo-Doctor, in das Lachen der Tafelrunde einstimmen, der er sein Erlebnis erzählte. Von dem bekannt reichen Inhalte eines jeden Bandes dieser Bibliothek können wir aus dem vorliegenden noch als besonders interessant eine Arbeit von Dr. Fritz Friedmann bezeichnen «Pariser Straßenbilder», eine Schilderung des Lebens und Treibens in den Straßen der Seinestadt. Ein deutscher Seeheld aus der Hansazeit nennt Contre-Admiral a. D. Neinhold Werner eine biographische Skizze des Danziger Paul Beneke. Es ist eine Erinnerung an die ruhmvolle Zeit, wo Deutschland ill seiner Hansa so mächtig zur See war. Der Flug des Meuschen, ein Streifzug in das Gebiet der Ballon- und Flugtechnit von Robert W. Dahns. Als ein neues Kennzeichen des guten Tones gilt es jetzt, sich nach den durch Chic und Vornehmheit ausgezeichneten Modenvorlagen zu kleiden, welche das für Toilette tonangebende Modenblatt' «Große Modenwelt», mit bunter Fächcrvignettc, Verlag John Henry Schwerin, Berlin VV. 35, in so überreicher Fülle und künstlerischer Ausführung bietet. Und wie einfach und schnell arbeitet dieser kolossal und complicicrt angelegte Apparat! Man bezeichnet dem Verlag irgend eine Modenummer, schickt mit der Abonnements-Quittung die nach Anweisung (Schnittmustcroogcn) gefertigten Maßangaben sowie 30 kr. (22 kr. für Kindermodcn-schnittc) — die eigenen Selbstkosten — ein und erhält dann den Schnitt six und fertig genau nach Körpermaß. Dazu kommen noch die in jeder vicrzehntägigen Nummer enthaltenen köstlichen Handarbeiteil und die nur erste Autoren anfweifcnde, illustrierte Belletristik uud achtseitige Romanbeilage «Aus besten Federn», ein vielfigürliches Moden-Colorit und eiuc große Extra-Handarbeitenbcilage mit u. a. Naturgrößen Vorlagen. Dabei kostet «Große Modenwelt» nur 75 kr. vierteljährlich. Zu beziehen durch die Hauptauslieferungsstelle für Oesterreich-Ungarn: Rudolf Lechner k Sohn, Wien, I., sowie durch sämmtliche Allchhandlimgen, Postanstalteil und Zcitungsvcrschlcißer. Erstere und der Verlag liefern auch Gratis-Probcnummcrn. Man achte genau auf die bunte Fächer-Vignette! Alles in diefer Rubrik Besprochene kann durch dir hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr u / acht Tage die Trauerfahne zu hiffen sei. Miter» ! am Sarge Cavalottis ein Kranz aus Bronze nie" gelegt werden und der Municipalität von 6vtltt'0 . ' dem Wahlkreise Cavalottis, das Beileid "usg^",l werden. Ministerpräsident Rudini schloss sich ^ Worten und Anträgen des Präsidenten an, welche v der Kammer einstimmig angenommen wurden. Sitzung wurde sodann aufgehoben. ^ Rom, 7. März. (Orig.-Tel.) Ans "lehre" Städten werden Trauerkundgebungen für den im ^) gefallenen Cavalotti gemeldet. Es ereignete sich 'urge" ein Zwischensall. «,„ Rom, 7. März. (Orig.-Tel.) Der Papst, ^ Befinden ein ausgezeichnetes ist, las heute frm) Consistorialsaalc die Messe, zu welcher mit sewel ^ laubnis 400 Personen zugelassen wurden, unter oe» sich 250 Pilger befanden. Nach der Messe ließ ^ Papst die Führer der Pilger zum Throne zu- ^ Verlassen des Saales wurde der Papst lebhaft a"" miert. ... Paris, 7. März. (Orig.-Tel.) Die KaMN" nahm den Gesetzentwurf an, mit welchem der Vau Pariser Stadtbahn als im öffentlichen Interesse U legen erklärt wird. ^, Paris, 7. März. (Orig.-Tel.) Ein Eisenbay Unfall bei Chasse ereignete sich um halb 2 Uhr ^ Der Schnellzug Marseille-Paris entgleiste, die MH" und zwei Waggons verlegten das Geleise; zwei (5l> bahnbcdienstete und sieben Reisende wurden verletz/- Lyon, 7. März. (Orig.-Tel.) Bei Chasse MiA Lyon und Vienne ereignete sich ein Eisenbahnungll.' Etwa zehn Personen wurden verletzt, darunter Mehrzahl leicht. . ^ Milazzo, 7. März. (Orig.-Tel.) Ein sehr hefM Südwind, der sich in der letzten Nacht erhob, v ursachtc hier und in der Umgebung großen ^ f,^ Viele Fahrzeuge scheiterten im Hafen, andere wur beschädigt. ..^« Belgrad, 7. März. (Orig.-Tel.) Der franMA Minister des Aeuhern Hanotaux drückte dem serb'!^. Volte sein Beileid anlässlich des Ablebens GarasaM aus. Die Leiche Garasanins trifft Freitag hier '^ Für die feierliche Bestattung hat sich ein Connte 8 bildet, welchem die Parteiführer und einige herv ragende hiesige Politiker angehören. .. ^ Bombay, 7. März. (Orig.-Tel.) Die MM'^ zwischen der Stadtverwaltung und der Pestcomim >' erreichte Samstag ihren Höhepunkt, als die S" Verwaltung die Zahlung an die Pestcummission e stellte. Die Anweisungen waren ausgestellt "lg Höhe von 38.000 Rupien, während sich nur 4v" Rupien in der Casse befanden. Es wurde " Zusammenkunft im Regiernngspalais "^gelM ' nm eine Lösung der Frage zu verM ' und eine zweite Zusammenkunft berief , Corporation. In Bombay herrfcht großc U»ru^ die Agitation gegen die Pestmaßregeln nimmt ö' die Kleiderhändler beabsichtigen ihre Läden zu sch"^ znm Zeichen des Protestes gegen das neue Pest"6 . mcnt, das die Empfindungen der Hindus verletzt, Sterbefälle infolge dei Pest vermehren sich, da " Krankheit bösartiger werde. ^!^cherIeitung Nr. 54. 417 8. wiirz 1696. Neuigkeiten vom Büchermarkte. st.-..A^ch«°u, Christliche Standes.Unterweisungen, 1. Heft, ^Tbeil '^ ^pstenl, Die Grundsätze der neuen Steuergesehe, ^dvoca'«.^^werbsteuer, fl, - 40. ^ Verg, Der HauS- ^'es'ens R^7'"^"' ^ ^ ^' " Nellerode, Beiträge zu tie W^ ^^chtchte, L.Heft, si. 2 16. - Vre« lauer, bum°r N m!d^"^ I- Ls«., ft. —30. - Kossowicz, st-—60. - Kielmannveg«, Die ^ Tie N ,^ ^°"b Niederösterreich und Wien, fl. 2 -. Ziehen n 1 ^"gsvorschriften zu den üsterr. Civilprocess« ^wil^'f. .^ Ehiavacci, Moloch, fi. — 30. — Eibel, ^'° G undvH n""" HausMten. geb. fl. 1 02. - Heinle, ^belm 3 ^""^" über Elektricität, 2. Auflage, fl. -'90. Hunnen ii^ N«M°°t. st- 2'40. - Schmidt, ^erimental-^t^. "b" Eleltrotechnit, 1. Lfg,, si. -60. - Uaarcltov ^"«clil nr^s"!<' ^'^ l'^leßlinß. 2» poratio v »loven^ik 3ol»li ^appe f.^'''^ "roien. Preis auf Leinwand gespannt in ft>8-_^'^ 17' auf Leinwand mit Stäben zum Aufhängen^ lMtn' n ^ °V?^^' Werkstatt und Handwerkszeug des Photos -^ deni.'l « ^ Stockyam. Die Reform - Ehe. si. 1, «0. ^'lle '... °"s Steinen, st.—-60. — Kühn. Die ". -24. - Heymann, st, 1b ^ ^ ^aryngologie und Nhinologie, I. Band, I.Hälfte, ^7 Martina, '^''^"^ (illustriert von Zopf), fl. l 20. 6°la En, »I «/ ^" Psychologie des Sprachlebens, si. — 40. — "'°yr 4 ^ /A^' ft. 2 10. - «orräthig in Jg. v. Klein-oeo. «ambergs Buchhandlung in Laidach. Angetoulmene Fremde. butel Ltadl Wien. ^tivat. 3ri?o ^^^' Hummel, l. l. Postcommissar; Müller, «V Gruntar . ^?"' ^WV, l.l. Notar, Lichtenwald. -^""r. III.^- s. '^""' l' 3^u, Neifnitz. - Dr. Rahne, l. l. ^undbesiker >«'^"' H^st", Verwalter. Marburg. - Koschal, ^ ^ Baron F?' " Dr. Pickoly, Landesgerichtsrath, ^at.Kr^. ^"ll"' Privat, ^z. - Baron Naillou, » "'' S°I na^' ^ ?/"°^' H°sz. Kflte.. Budapest. - Warlc, N'Innsbruck' "wObmann, Kfm.. Hamburg. - Traut, ^lte., Wien ^ "^' brauner. Mandl, Langfclder, Knecht, ^ ^ Hotel Elefant. 3°tt>on-^A.^^r z. ^^.^ Cordon, Ingenieur; Baronin ^c.. Wien "' ?""' Kmnhauser. Freiberger, Blumengarten, "r, öderer ' ,^>, ^ntcriehner, l. t. Bergrath, Nlagenfurt. -^vocat, I..,-_ "' l- Reginicnlsarzt, Görz. — Dr. Temuiler, ^°^ll, A^',^ Fischer, l. t. Steuerinspector, Trieft. -A^HH"' Stein. - Krümer, l. u. t. Militär« " ^' ^ Pöb, p. S^"' Marburg. - Hiwigmann, Besitzerin, ^Jaulll. 55,.« l :."s"l-. Fichtelbcrg. — Tanschet. itfm., Pmg. °^'". H^'l""^udolfswer? - Scheyer, Kfm./s G?-^ vlnnitz. __ Nertolini, Kfm.. Verona. ^"'""junll^r^ ^. ^ ^ Therese Gräfin Ledochowsta. sammt ">nsuit "'"' D°lzburg. " Kuralt, ,. u. l. Oberlieutenant, 3"' Pries er ?' ^'' Eyrenfeld, Chefredacteur, Wien. - ^Trieft ^^"°vo. " 7,20 7 5i0 Rindsieisch pr. Kilo -«4 — — Halbsrucht » -----------— Kalbfleisch » — 64 —>— Heiden » 9— 9 50 Schweinefleisch » —66 — — Hirse » 8— 7 50 Schöpsenfleisch » —40------- Kukuruz » 6,50 6 70 Hähndel pr. StUck — 60------- Erdäpfel » 3z-----------Tanbcn » 18------- Linsen » 12-----------Heu pr. M.'Ctr. . 1 96------- Erbsen » 13-------^- Stroh » .. 178------- Fisolen » 12-------!- Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo - 96 —>— Klafter 7^20------- Schweineschmalz» - 76-------— weiches, > 4 80------- Speck, frisch » 66-------Wein,ro>h.,pr.Htll.-------24 — — geräuchert » — 70—j— —Weiher, »-------30 — Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. ^ 2 Ü7N7"1 7^7 - 7^1" "N7lchwU" bewölkt ^ ' Ab. > 72? 9 5-9 windstill Regen________ « !?Ü.Mg. s730-'6, 4-9 j windstill , bewvllt > 2-9 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 5 3«, um 3 1« ilber dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. 3= a. Firx :5s Herrengratsse IfcTr. S, Parterre reclxts. Erstes und ältestes Wohnungs-, Dienst- und Stellen-Vermittelungs-Bureau (behördlich bewilligt) empfiehlt und placiert Dienst- und Stellensuchende aller Art für Laibach und auswärts. Gewissenhafte, mögliohst rasohe Besorgung zugesiohert. (85G) 25—4 Der Lenz, der sehnlich erwartete Gast, steht vor der Thüre und nach langem Winterschlafe wird sich bald auf den Feldern und den Gärten neues Leben regen. Das ist die Zeit, wo der Landwirt und der Gartenliebhaber darauf bedacht sein müssen, sich mit gutem und frischen Samen zu versorgen, denn soll die Saat reich aufgehen, muss vor allen Dingen guter Samen verwendet werden. Wir glauben daher unseren Lesern einen guten Dienst zu erweisen, wenn wir auf eine, auf diesem Gebiete alt» bewährte Firma aufmerksam machen, die sich infolge ihres streng soliden Gebarens mit vollen, Rechte eines Weltrufes erfreut. Es ist dies die feit 1874 bestehende Firma Edmund Vlauthner, welche alle erdenllichen Oelonomie«, Gemüse« und Blumensamen stets in allerbester Qualität in den Handel bringt und zur Bequemlichkeit des Publicums in den gangbarsten Gemüse- und Vlumensamen bei den größeren Gemischtwarcnhändlern Depots errichtet hat. (733 a) ÖM::sf€>lmlmmi^« werden zum Putzen und Modernisieren angenommen: Resselstrasse Nr. 16. (909) 5-1 Cascara-Sagrada-Wein bestes und deshalb nunmehr beliebtestes Abführmittel, wird in allen Fällen von Verstopfung oder trägem Stuhlgang angewendet. Approbiert auf nahezu sämmtlichen Kliniken des In- und Auslandes „und mit vorzüglichem Erfolg jangewendet. Ein bis zwei Esslöffel auf nüchternen Magen einzunehmen. Eine kleine Flasche 25 kr., eine große Flasche, 1/i Liter Inhalt, fl. r—. Vom Apotheker Pioooll in Lalbaoh im Vacuum erzeugt. (458) 10—6 [Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. Zeill. Dllstrobe fi 865 ^^^5 p. Moss z. rompl.Mobe — Tuffors und Shantungs sonne schwarze, weJ88e u. farbige Henneberg-Seide ».. 45 kr. bis fl. 14*65 per Söteter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste ic. (ca. 240 üerfa^. jQuot. unb 2000 üerfd). färben, *Deffin8 k.) (205) 5—1 Zu Roben u. Blousen ab Fabrik! An Private porto- u. zollfrei ins Haus. ^Buster umsrehend. 2)oppelte3 Söriefporto nad) ber ©d)t»eij. G. Hennebergs Seiden-Fabriken, Zürich (tu.tHoflieferant), Course an der Wiener Börse vom 7. März 1898. "»«>«m »ü««^ «»»«bw«« ^''7'°'«'»«»schuld, "° "«' ^ '.....101-Ü0 I0Ü 50 .„,.^^llt"b..Uc.l.n. «eld War? Vom Vtaate zur Zohlnng Ubtrnommene E Vl. 4«/„ nt> lO"/« «, St. , . . llL-SÜ l17'«ü «Üsabclhbahn, 40U u. «000 W. L0U M. 4°/„...... l2l « 1li2 2-. Franz'Iosef.A,. il.Ä. l»0'M wl li0 Ung. Voldrtiite 4°/„ per Lasse !i22 — 122 2(> dto. bto. per Ultimo . . , . l2!i — lü2'20 bto, Meute in Kroneüwähr., 4°/^ steuerflei für 2 9!»?ü 4°/„ bto, dto. per Ultimo . , UU'ül, 9U 75 dtl,,St,T AI,Vuldiunf!„4'/,"/» «19N0 12»l>„ b<°. dtu. Silber ino fl„ 4'/,°,, iou »5 l»i üü dto. Staa!« Oblig, (Un„, Ostb.) v, I. 187«, 5°/,..... 122 10 l2l^ lU bt«,U/,"/„LchanliegaI°Abl.'Obl. l<>0'80 lul »u bto, Prüm.Anl, ^ 100 ». 0. W. 158 — lLU'- bt«, dto. k b0sl. «. «. 158'50 1b0ü0 Thtln.Reg..L«l« 4°/, 100 fl. . 141 2Ü 141 HU Grulldentl.-Vbllgatlllnen (für 100 fl. CM.). <«/„ „»garlscht (ION fl. «. W.) . u?'3(> »s'ZU 4°/„ Irrattlcht u»d siauonllche . »??5 V»'7ü Hnde« üssentl. ßnlthen. Tonau'Ueg,»Lol« 5"/«. . . . i8l) k^u l3i 10 bto. »Anleihe 1«?» . . 109 — »l« - «lnleht» der Stadt Gör» . . 112'b« -- — «nlelien b, Sladlgemciüde Wien 104-45 wü 45 Aülcbc» b, Slndlssemeinde Wien (Silber über Oulb, .... Ili7'ü0 111« ^ Prämien Anl, d, Glabtam. Wie« KM üu n,u 5><» «»rftbau.Nnleh tli. v«lo«b. »«/, im, 7t> IM 75 «°/, «rain« Landts'Anlthen . 10a do »3 50 ,l. P,1W ll. '27 75 12«?.°. Una «aa'.lz. Nahn..... l09 — —- - «»/"cknterkla«n««ah«« . . 9» 50 im— (p»r «««). ocs err -m'«ar. Vanl. «0° fl. . 32« -!»S's - ««ld «are Artien von Hranspott» VnlllNthlNUNglN (per Stück). «nM.Tepl, Ei"fl . l,'15.» ,2t-«anbier Eisen- m.° V'oh'-^''». in »ie» »"> f> - ./ "^ b« «6 - «ise..bal>,.w, «eldn , Erste, «n fl. 185-- 1»? - „GlbemllP", P,N''?rf, », » «. U? -- 0» 70 Lissniaer Vrauern n'» ll. , > »4« — 147 — Mu"!a,!>Of,>llich , O<-, ^»' N- ?04'—?0b - Salao-larj. Tttii'luble» '^> N. i>8«— bW — ..Lchloalnckhl". Papinf. «00 N» - l?4 - Velb Ware rrlsoiler »°h,enw..<»«s. 7« fl. »»»— »»» ?b Waffeüf, O.öest.inWien.wofl. 304-30550 WaMu„Ueiha»st.,«lla„inP«I,. «u fl , , 5«»>-— 59L-— Nr, Vaunesellschast' ,0« fl, , . «»» " »" — «ienerberaer Z!e«el.«ctien>«»l. "^' ^ "'° — W'erse z,ft sptl Stück) «..b«pes».«°sil!ca (D»"b«u) . 6„N 715 «Ian, Äie 4" fl, «M. , ^> «1 ?5 « 67 — «»lf'i ">'ss "' fl, «M , , - «5- 6U-— «ol< <„ ,'.c.,z, Una, «es, v„ üfl. iu-.h ,i-2z «ud«,pl, Uusr <<> >..... »«'" »» — «almLole «» sl, «M, , - . «l,- 84- «t Meiwk'^ose 4« fl «H», . 79.50 80 50 Wnldst!-«!, wlc 2<> fl. UM, . . 5»— U2'— «ewinstich, d, :<"/. Pr schulb»- d !5°de»csel»!ianst«U St. Petersburg ..... — - — — Daluien. Ducaien ...... 5^8 57« ««.Franci-Cluck«.....y,^, g.^^ Deutsche Neichibanwulen . . 5^72 h»-?7 It»l»mi.ch« «»nlMttn . . . ^2 4b,5 H«pltr.«ui«l . . . ^ . ill«».^««'