« Nr. t72. Marlbor, Mittwoch den 2s. ÄuN t92S Zwei Welten ff. v. Seit denl gräßlichen Verbrechen in der Äkllpschtina ist nun ein ganzer Monat v.'rstrlckien. Die Kroaten verließen nach jener schich'alsschwangeren Parlamentssihung die alte ^^^aserne in der MiloZa Velikoga n!ic.i, fest entschlossen, erst dann zurückzu-tel/r.n, n'enn die serbischen Parteien die nloralischen Reparationen geleistet haben, Uli! nach erfolgten unbeeinflußten Neuwahlen iitt neuen Parlament am Aufbau des Sla-.ite'^ mitarbeiten zu können. Aber in der hauptstädtischen „ö a r S i j a", die ja für d-u politischen Kurs der jeweiligen Re-llicrm'.g inas^aebend ist, herrscht eine Mo-val, die sich von unseren westlichen Begrif-s.nl über Reinlichkeit, Charakter und An-ftl-ndililcit genau so nnterscheidet wie der Tag von der Nacht. Als die Schüsse des P'ln??a R a k? i <5 verhallten, als die Panik sich eiuigernlaßen legte, erhob sich im La-der serbischen Parteien die Forderung nach eineul 5konzentrationska-b ! n e l t. '^'an glaubte — aus der zynischen Nlilviiüt einer Doppelmoral heraus — die .^lroaten wi'irdcn sich, gleich ausge-fn!,-qertei> Tig^^rn, auf einige Ministersau-tenil.^ w.'rse'i, als ob der Mord an Paul ilnd Vasariöek gar nicht gesche-beu Diire. '-^le Negiernn^g saß noch rund -i'.-'i W.xch.'u iiu Sattel, und als die Kroaten erNä'.'teii, daß sie, einer anderen Be-gr>sf-7ivelt erisiammend, in die mit Blut bespristtc alte Kaserue nicht mehr einzie-ben löunteu, um — über die Tatsache .Vt'.'ier Tod'>5opser hinwegschreitend — in eine Negierul^g einzutreten, die dort fortsetzen würde, wo man am Vorabend der Bluttat geblieben war, sehte man Hoffnun-g?n auf da>^ „staatsmännische Genie" Ste. 'c,u ! .id't- . . . Als dieser jedoch erklärte, den '<>eNreter der Regierungsparteien, die uioraiis'i und- politisä) für das Verbrechen in der Sknpschtina. verantwortlich seien, nicht sprechen wolle und den Konzentra-t!.>i'.!'ciedanken als Absurdität ablehnte, er-i'sl n'te der Drahtzieher der großserbischen >>.'s!e!iwnle Dr. Lazar Markoviüin l.'iner „Taulouprava" ein journalistisches ^i^^errseuer gegen Stefan Radi^, den man tniu liochverräterischer Umtriebe zu bezich-li^ie!i l'ersncht, um durch eine neue „o b-znan a" die anschwellende Opposition im^ ^'ande niederzuwalzen. Das ist die Metho-l'e, deren sich die serbischen Machthaber zu bedienen Pflegen: zuerst >bieten sie Portefeuille? au, die Lockspeise fiir machthungrige Parteivolitiler. Wird der Köder aber aus nolitisch-nkoralischen und sogar ethischen l^'rlinden abgelehnt, dann ergießt sich über die llneunoeaten eine Hochflut von Verleumdungen sckwerster Art, man falsifiziert geniütlich wichtige Dokumente und Briefe: da>? gee'''""'tste Snbstrat für einen Hoch-nerratsprozes^, der das Ende der Opposi-ti^'n bringen ' Nadi^ und Pribiöcviä fordern nach wie Nor die Vernfnug eines aus hochangesehe-neu ?>iim'nschaftlern, Wirtschaftlem nnd iu^'^istischeu Autoritäten gebildeten ü?attu den General ?>ad/.i^ in seinen vermittlerischen Bestre-bunaen ?'?m Sturze zu bringen. DaS ist ihnen restlos gesinigen. Die alten ?)tegie-i'ungöparleien feoblor'sen schon. d»r Schein« keg der bhzantinitck»?« zvMtcken „N!oral" Die BeograSer presse für Neuwahlen Oberst Naumovtt und General Avkovie lm Vordergründe der Komblnatlonen LM. B e o g r a d, 21. Juli. In der Ent Wicklung der innenpolitischen Krise ist wieder kein neues Moment zu verzeichnen. Die ganze Aufmerksamkeit der politischen Kreise gilt der Tatsache, dah sich die gesamte heutige hauptstädtische Presse mit der bevorstehenden Ausschreibung der Neuwahlen beschiiftigt. Während diese Presse gestern abends noch die Möglichkeit der Bildung einer Geschästsregierung bezw. einer Koalitionsregierung ans den bisherigen Regierungsparteien in Erwägung zog, wird heute mit aller Bestimmtheit versichert, daß die gegemvärtige Sknpschtina ihre Existenz beendigt habe und anfs^elk'ist werden müsse. Die Ausschreibung der Nenwahlen sei so gut wie beschlossene Sache, nur erhebe sich die Z^rage, wer die Wahlen aitsschreiben wiirde. Die Chefs der alten Koalitionspar' teien waren im Laufe der geftrigen Konsultierungen bei Hose mit allem Nachdruck bemüht, die Situation zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Es besteht aber wenig Hoffnung mehr, daß eine ttoalitionsregierung zustandekommt. In Vorbereitung steht die W a h l r e g v e r u n g. Die Befragungen ltci Hose sind noch nicht beendigt, da man fiir liente nachmittags die Ankunft des Handelsminifters Dr. S p a h o erwartet. In einigen politischen Kreifen erwartet man für morgen die Erteilung des Mandats, fodaß die neue Regierung bereits am Donnerstag gebildet werden könnte. Wie verlautet, soll mit der Regierungsbildung der gegenwärtige ftellvertretende GroßZu-pan von Skoplje, Oberst N a u m o v i 6, der ehemalige Kommandant des Cillier Hausregiments, betraut werden. Ernstlicher Anwärter ist ferner noch immer der Kommandant der königlichen Garde General Z i o k o v i 6. Vergebliche Suche nach Amundsen LM. Oslo, 24. Juli. Der norwegische Dampfer „Tordenskjold" und der französische Kreuzer „Strasbourg" sind gestern nach einer vergeblichen Suche nach Amundsen in Tromsö eingelaufen. Nach den bisherigen Dispositionen werden die gegenwärtig noch an Bord der „Citta di Milano" befindlichen Mitglieder der Nobile-Expedition heute aus Narvick mittels Bahn in ihre .Hei mat rttckbesördert werden. Ueber ausdriickli-ch^ Anordnung der römischen Regierung werden die Mitglieder der Ejipedition in plombierten Waggons in ihre .Heimat wandern. Wr die Verköstigung der Mannschaft wird ein besonderer, vorausreifender Kurier Sorge zu tragen haben. Die Reise erfolgt über Kopenhagen und Berlin. Sntrevuk Gtresemann-Mnez LM. Prag, 24. Juli. Der tsch<'choslowa-kische Außenminister Dr. B c n e L ist gestern in Karlsbad eingetroffen und hatte nachiuittags eiue Unterredung mit dem dortselbst zuul Kurgebrauche weileudeu Reichsaußenminister Dr. S t r e s e m a n n Wiewohl tu politischen Kreisen verlautet. daß es sich im vorliegenden Falle ,lur um eiuen Austandsbesuch handelt, dürfte es sich um wichtige politische Dinge gehandelt Haiben. Äerjüngste Ozeanflug mißglückt LM. P a r i s, 2-1. Juli. Major P a-r i s, der mit seinem Migzeug irgestern .i>t cineni Ozeanflug gestartet hatte, mußte a:ls den Azoren ni:t.?'gth^'l», weil der t'ir einen Defekt eri'tt^ Der Ozeanflieger wii-s^ voraussichtlich nuen Reserveuiotor be-nUigen. Auf den Llzorcn luußte au6) der eti»,!ische Flieger C l. r t n e y landen, der durch ungünstiger Witlerungsverbält-zur Landung ye.^wur-.gen lourde. Der -KraffiN" in Bereisungsgesahr LM. M a i l a n d, 24. Juli. Der Bericht erstattet des „Corriere della Sera", welcher auf dem „Krassin" bei der Bergung der Vi-glieri-^l^iruppe «beteiligt ivar, ^vröfseutlicht einen iuteressanten Bericht, wouach d^r „Krassiu" vom Packeis derart eingezwängt Uwrdeu sei, das; das Steuer und die ^^aupt» schraube brachen. Dadurch wurde die ?ln- i'lber den „Defaitismus" der Opposition ist nahe. Die Staatsliesernngeil werden wieder von den geeiuigteu Demo^Radikalen durchgesührt werden, denn diese sind wichtiger als die Nettuni?vertr5ge, deren Ratifizierung Italien heute nicht mebr in l>efri-steter Form fordert. Der gros^serbische Wirt schaftsiun'eriali'^mus will von einer ^ er fasfungS'.'evision Tnchli.' wlsseii; mit Eutschiedenhetr daran, die unzilsr!« deneir ^ „preöani" mit Mewaltuiitteln zu Pa'^.ren s zu treilvn. Wa? künnuert ibn die schleichende Staatskrise. >vas die fortseiend'? ?^.cr rüttnn«) des Wirtsch''iislebeu:' in np'ieu StaatSprovinq^n: Beograd will leben, will herrscheu, es hat für weises Regieren keinen Si7tn, nnd weltn auch den Staat der Teufel holt. Zwei Welten sind Serbien einerseits nnd d^e neuen Provinzen andererseits. Die Migräne derjenigen, die eine einheitliche Nation ans dein Boden stampfen luollten und alle Koinpetenzen nach Alt serl)ien ^rugen, ist heute wohl verst'audlich. Mkln hat ilire Liebe fürs -^anze n>it Steinen beiahnt, denn Be-^grad t'erteidigt den .^Zentralismus nicht um de? Prinzip?, sondern lnn des Geldes der „preLani" willen. In c:nd''ren Welt s'nd l^^rundsak und n'ch'!', all,-.? — auch in der Po< litlk__isl ilur daS , »In I »a Schrilileltmiz, vuchvrulkerel. Moridor, Zmitievo uliea 4 selepho» Z« ttliholen. nioiwUtcy . . vurch Pos, . . I ^ «uslai-.d, monaUia» . . ^ M.'. cinzelnumme, Vm dt» l^estellunc, der Ieitunq lst stdonn^menlstxlrug für Slovenie» iü7 mmdeiiens einen (1?c>no?, außer» Haid kür Mtiiüeltens drei sDonaleeir». zusenden. 2u deoiu^oriende lZNefe v>)ne Marke «erden nicht txrülIÄ^ iigl. tnjeratenannadme in Marido« bei de? k^!>minisiration der Zeltun». to«le bei allen grSsjeren i^nnoovm« expeditionen des In» kiTsiande». SS. Zahrg. MohammedMahmud vaftha der beknuurlich ani 19. Juli das ägyptische Parlanrent auflöste und durch eine unein« geschränkte Diktatur ersetzte. triebfähigkeit uni I(XXl HP. herabgemindert. Der „Krassin" mußte sodann zwecks-Reparatur nach K'^ingsbay zuriictkehren. Der Attentäter Leon lMr seine Tat LM. M e x i k o, Juli. Der Attentöi-^ t^c I o s e d e L e l? a gab im Lanfe^dcÄ er'lv'gten Verhöres oie Motive des Morde?^ an. Staatspräsidenten O b r ^ g o n c^u. Er stellte jeooch jede Milt.'itcri.l!^ enrk-Z ick« in Abrs)e. JnSbescndere Wianptet^ er, daß geistliche katholisch? Kreise am Mov! de unschuldig seien, wiewohl dle NegierunF, auf l^irnnd der von der Poliz.!^ gesammelte«! Dokumente das Gegenteil zu boweison v<»r^! sucht. Die Untersuchung ergab, daß ihm di?« Waffe von eineln gennssen Manuel Frio eingehändigt worden war, u)el.her aber in unbekannter Richtung die ^'vlucht ergriff^ Die Regierung stellt in einem b^sondererr. Kounuuuiauee fest, daß in: Staate die Nu»' he lmd Ordnuug wieder bei'gestellt worden seieu. Der Morder wird '.n der nächsten Woche vor ein ordentliches Gericht gesteltt werden. Kurze Nachrichten LÄt. R o lu, 24. Juli. Die Gattin des Nadiotelegraphisten der „Jtalia", B i a g-g i, schenkte gestern einem Töchterrhen Leben. Ueber ausdrücklichen Wunsch de^ Vaters wurde sie aus den Ncvuen „Jtalia* getausl Börfenberichte L j il b l i a n a, 24. Juli. Devi s.c n: Berliu Zürich 109i').sX), Wien 8.02b4' Lmldou 2 <>^».74, Newyork Paris' 222.79, Prag Tric^t 297.80. s!^ fetten l5eliska l58, Laibacher i^edtt 128. Kreditt'.«stall 170—175, VevSe I0b, Ru^' 2s>.>—28!), !draims6?e Jndustr>? SW, Vaugesellschaft .V., AeZir 105. — H o l z<-markt: Umsat) Waggon«. T^nden^ unverändert fest. — ? a n d w i r t s ch. Produkte: T«^nden^ '.mverändert. Kvi^ ne U^ultwoai, ven ut Bor einer neuen „Obznana ? Sine sensaNonelle Mitteilung der -piravda- — Nadit wird des Derrates an der fiaattichen Einheit bezichtigt! — Dyzan-tinische Methoden, mit denen ein gefährlicher Segner zur Strecke gebracht werden soll Die heutige „P r a v d l," vcrössentli6)t in durclisi6itig-tc»,dcilziöser Weis«! die nnch-stehende Mitteilung: „^n pnrlamentarifchen Ztrciscn verbreitete sich heute die Version, wonach Stefan R a-d i einige l5missäre inS Ausland entsandt hätte, die unter allen Umständen in der Anslandspresse tenden.ziöse Nachrichten qc-qen die Accgradcr Politik zu lancieren hätten, ?iachrlchten, die die Stellung Stefan Radi^' befestigen sollten. Pon einer hoch' stehenden Persönlichkeit, die bis vor knr.^em Stefan iliadil^ nahegestanden hat, erhielten wir solqeude Erklärung: „^ch ivei^ nicht, was Radi^! will, da er noch weiter in defaitiftischer ManiZr das Staatsgntt'.e bekämpst. RadiiZ mill scheinbar das (5kiaos im Lande, denn dies Ist das Sy-noniln siir einer neutrale Negil'rnn'?. ^.'ku-ßerdem lanciert er im ?''ttslande die tcndrn-ziöseften und vulgärsten Lijl^ettnach":fh»»'n Über Bcograd und Serbien. Nad»^' mijchte scheinbar a:zs diese Weise im ^luslank^e eine gegen Beoz^rad gerichtete Stimmung an^lii-sen und seine These vom unabhäi'.gZliitt nnd selbständigen Kroatien befestig?». "Z^asj dem wirklich , so ist, benieist mir d?r V.ief ei'ieZ Londoner 5vre:::»dcs, der schon js^ltrelaug dortselbst lebt und in seinem Briese erklärt, dos; cr über die Veftrcbnngen Nad:^', in B e o g r a d, 23. Juli. London eine gegen Beograd <;erichtete Nain-pagne zu entwickeln, sehr gut informiert sei. Mein Freund bezeichnet dies alS eine furchtbare, teuflische Absicht, die schon als Absicht furck)tbar ist, ganz abgesehen von deren Turchsiihrung. Äese desaitiftische Tötigleit entmilkelt Stefan Nadi^! auch !m kroatischen Volke, ivelches vorläufig schweigt. Rndi^^ verilindet dem Volte, dah sich das Auslaitd siir die kroatifche Frage zu intercssicrea de' ginne nnd dah er dieselbe, falls sie i?« Staa» te nicht glinftig gelöst werden follte, auf der Septembertaguug des Völkerbundes zilr Sprache bringen werde. Radi(; fcbreibt bereits feinen Freunden im Volke, dah er mit feinen ausländifchen Freunden Ftihlung genommen habe und daf; diefelben fchon daran gehen, fiir die Selbständigkeit Kroa-tiens zn arbeiten. Nach alledem ist die Det^k-art Radi«i' leicht zu beurteilen und man sieht bereits, wie weit er in seiner teuflischen Tätigkeit gegen den Einheitsstaat gekommen ist. !^ch bin jedoch der Meiuung, das; cr dar-iu ncsej^lich verhindert werden wird.^ Diese Mitteilung der „Pravda" ist umso interessanter, weil die Schreibweise der Beo-grader Presse vor dem Bannfluch der Beo-fkradcr Maclthaber iiber die seinerzeitige Kroatische Repnblikanifche Bauertlpartei diesen Ausführungen auf ein Haar gleicht. Wie die „Ztaua D>.'r bekaun!.' dmnschc Ballons^ichvcrstän--dil^e und Eportöiliann Ingc'nic'ur r e b s hat sich dev ,/<^er!inc?skc! Tidcndc" gegenüber i'lber dcl>^ uultnlasjliche Schicksal der „Ita« lia" nuögesprc'chl.'n. Der !^nss!.'nieur crklint unter andercin, das; dns Lufls6)iff naä, Abreisten der i>el vermutlich) einen sebr starken Auftrieb «ter „ttsrdui'gei' Zeitung"? Nonstsakonaeuient »smt erhallen habe und schnell bis zu einer Höhe von 15)00 Metern gestiegen ist. In der angegebenen .'i^öhe muß derBallon seine Gleich gler ge« fuliden werden kann. Jedenfalls aber muß »uan dainit rechnen, daß der Ballon sich nicht weiter als 30 Kilometer habe entfernen können. Aus dem Leben des Fürsten Alexander Karagjorgjeviä Der flirstliche Postverwalter. — Der Ver-trcig von Bokszeg. Nach der (Ermordung des Karagjorgje wurde Nikolaus Obrenovi^ zum Fürsten von Serbien gewühlt. Ihm folgte '«lle^ xauder Ka r a g j o r g j e v i ö, der Vater König Peters l. und (Großvater des gc-genwärtigen 5ii)nigs Alexander l. jiauin bestieg er den Fi'lrstenthron Serbiens, bildete sich eine von den Obrenovio inszenierte Verschwörung gegen sein Leben, (^s gelang ihm, im Jahre 1858 auf geschickte Art zu fliehen. Cr erwarb iin Kaufwege ein Palais in Budapest, serner ein Schloß in Bok-szeg (Üomitat Arad). Gar bald erwarb cr die ungarische Staatsbiirgerschaft, was ihul sehr förderlich zustatten kam. Als nä'.nlich ain 10. Juni 1863 der serbische Fiirst Mi-hajlo Obrenovi(^ im TopLider bei Beograd erinordet wurde, bezichtigte die serbische Re gieruug den Fürsten Alexander Karagior-gjeviL der Initiative zuni Mord in TopLi-der nnd deshalb forderte sie von Unzarn seine Auslieferung. Die ungarische Regierung lehnte die Aus liefi^rung ihres Staatsbiirgers ab, doch wurde gegen ihn das gerichtliche Untersuchungsverfahren eingeleitet. So wurde Fürst Alexander in Unterfuchungshaft gesetzt. Die Budapester Gerichtstafel sprach ie-doch den Fürsten von jeder Schuld frei, worauf er enthaftet wurde. Die Oberste slu-rie annullierte aber diesen Freisprnch lind verurteilte ihn zu 8 Iahren Kerkers. Dieses Urteil erregte danials Sensation in ganz (luropa. Nun annullierte aber die Kölligliche Kurie als oberster (Gerichtshof auch dieses Urteil. Die von der serbischen Regie« rung unterbreiteten Schuldbeweise lv^lrden nicht in Erwägung gezogen, sondern ver-lvorfen. Als der Fürst auf sein Gut in Bok-szeg zuri'lckkehrte, war seine finanzielle Lage eine ällßerst schlechte geworden. Viel verschlang die Verteidigung, noch lnehr ver-lvendete cr für die vielen ferbischen (5nli-granten. Fürst Alexander und sein Sohn Peter waren nicht nur forinell ungarische Staatsbürger, sie beherrschten die uugari-sche Sprache perfekt, und zivar iln Dialekt des Bihar-Kolnitats. Fürst Peter (der fpä-tere König) behielt die nngarifche Staatsbürgerschaft bis zu seiuer Thronbesteigung als König iln Jahre 1903. Fürst Alexander wandte sich des öfteren an .Kaiser Franz Joseph nin materielle Hilfe. Schließlich erteilte ihm die ungarische 'kadlettcl» vnä v°»üeU-K« V/irkung bev/iesen. — Regierung den Posten eines Postverwal-ters in Bokszeg. Der Fürst nahln die Stelle an und llnterzeichnete a;n 28. Feber 1874 eineil Vertrag, den für die Regierung der königlich ungarische Postdirektor Leopold Zobel unterfertigte. Dieser Tage veröffentlichte der „M a» g y a r o r s z a g" das Faksimile dieses Vertrages, in welchein dein Fürsten jähr» lich 1^ Guldell und 30 Gulden für Kanz« leiinaterial geivährleistet lvurden. Laut Paragraph 13 verpflichtete cr sich, daß im Todesfalle seine Nachkolnillen die Post so-lallge zu verwalten haben, bis ein neuer PostverlvalLer bestellt ist. Der Fürst starb in Bokszeg als Postverwalter, früher noch verschied feine Geinahlin. Prinz Peter lebte schon vor deln Tode seiner (5ltern in der Schweiz. Aus Genf kehrte er zlveiinal nach Bokszeg zurück: das erste Mal, um der Mutter ein Grabdenklnal zu beschaffen, und das zweite Mal, um am Leichenbegängnis seines Vaters teilzunehmen . . . Srauenhasie Sinzel.)eiten vom Tode Malmgreena „Politiken" erhielt allS der Kingsbay el-ne Meldung über die (Erlebnisse der Malln-green-Gruppe. (5's heißt darin, Z a p p i habe ausgesagt, daß der sterbende Malm-green ihn nnd Mariano gebeten habe, weiterzugehen, worauf Zappi Malulgreen entkleidete, ihin ein Grab iln (?ise grub und ihn hineinlegte. Als Zappi und Mariano hundert Meter weit von dieser Stelle gewesen seiell, hatte Malmgreen sich ausgerichtet llnd ihnen zllgewinkt.'Der nissische Flieger Tschuchnowskh ist sehr erstaunt darüber gewesen, daß die beiden Italiener nichts von Die Berliner NachNgaN Familienroman von (Elisabeth Ney. (Copyright by Mart. Fcu6)twanger (Caale) Z7 (Nachdruck verboten.) <5in Rollftillil kaln ihnen entgegengesah-ren, den ein Pfleger vor sich herschob. Fritz, der verunglückte Chauffeur, saß darin^ Eo ging ihin besser, er sah sehr vergnügt ulld munter aus. Tie .Komtesse blieb stehen und reichte deln jungen Burschen sreundlich die .^"»and. „Ich sreuc mich, Fritz, daß es Ihnen schon viel besser geht," sagte sie herzlich. „Tank, Dink," .stolntesse," staiilnlelte Fritz errötend. „Wie geht e§ dein .Herrn Grafen, gn-'i''ige .>lomtesseV" ,.(^ut, lieber Frelind, Sie dürsell ihn bald einmal besilchs'n, er hat viel nach Jhncll gefragt." Marie Lllise ging lilit Toktor Straube weiter. Sie traten durch die kleine Pforte, und walidteil sich nach liuk'^, um auf den schma-l-m "eldw''g zn gelangen, der nach der Heide fühlte. ' i- si r -chell noch iinmer nicht zusammen. ,'(5 wird mir etinn^ sl'hlen, lvenu .Hel-niar II n siind ist nnd ich niemanden hab^, si.r den ich sorg,'» muß," unterbrach Marie Luise elidlich das bedrückende Schwei gen. Doktor Straube sah auf. „Was taten Sie früher den galrzen Tag, Komtesie, als Sie noch nicht llreine tapfere Asiiftentin lvaren?" „Ich weiß nicht, ich habe mich oft so schrecklich gelanglveilt, bis Miriain Wahren kanl, dalln hatte ich lvenigstens Unterhal-tullsz," gestand Marie Luise unsicher. „Waren Sie dabei glücklich?" „Das wohl, Herr Doktor, denn ich kannte es ja nicht anders, doch nnn---" „Nun?" unterbrach sie der junge Arzt. „Nun weiß ich gar nicht, was ich be^^in-nen soll, lvenn ich lvieder ganz .Herr lnciiter Zeit sein lverde, denn ich denke jetzt gallz anders über ein lvirklich lebenslvertes Dasein." Doktor Straube sah eine Weile verson-llen vor sich Hill, dalln aber ging ein Leuch-teil über sein inarkantes Gesicht, uild er sagte: „Air haben viele Kranke ulld Arme im Dorfe, üolutefse. Ich als Arzt lociß lilauchen arnien Menfchell, der einer guten Pflege bedürfte, llul gesund zll lverdeil. Wie li'äre e«?, .Koinieffe, könnten Sie sich wohl überwinden, da hiual'zlisteigen, nm auch dort ulein mntiger Assistent zn werde,l"? (^;roß Ulld sorschelid hielt er bei seilier Frage den Blick auf daö juncze. blühende Gesichtchen seiner Begleiterin gerichtet, das jetzt einen eigentüllllich verklärten Zug bc-kolnlnen hatte. „Doktor," ftanllnelte sie dann erfreut, „lieber Doktor, Sie können mich lvirklich'^ noch lveiter gebrauchen? Ist es lvahr, das^ ich nicht wieder in den öden Alltag zurück muß? Ich soll, ich darf Ihnen helfen, die armen, kranken Leute da unten gesund zu machen?" „Welln Sie ernstlich wollell, liebe Komtesse, mich würde es freuen, ja, Sie wären lnir eine große, unentbehrliche Stütze. Aber unterschätzen Sie meinen Vorschlag nichc, .Kointesiei vergessen Sie nicht, daß es tan-sendlnal schlverer ist, die Arinen zu Pflegen. Sie kommen da oft in .Häuser, wo vil'l Schlnutz Ulld (5lcnd zil finden ist. (5s gehören starke Nerven ulld ein noch stärkerer .Helfemnlle dazu, deun lnan lnllß meistv'ils selbst Hand anlegen, uln Ordnilng in das (5haos zu bringen. Sind da nm (5nde Ihre kleinen, lr>eis;en Hände nicht doch zu zart dazu?" „Ich lliill, Doktor, ich will. Sie sagen ja selbst, daß der Wille alles tut. Versucheu Sie es Ulit luir, ich biu ja so glücklich, Jhuen helfen zu köliilenl" „Und die Frau (i^räsiu, .Kolutesse, lvird sie dainit einverstanden sein?" „Die Mama? Da-i glaube ich freilich uicht, sie lvird luich jedoch all uleillelll Vor- haben nicht lnehr hindern können. Das Unglück lneines Bruders hat mich fehend gemacht, ist lnir zun: .Heil geworden. Nein, Mama wird mich nicht hindern können, denn ich lvill." Mit blitzendeit, vor Begeisterllng strahlenden Angen stalrd das junge Mädchen vor dem Arzt, ilnd hielt iblll,.wie zur Bekräftigung, beide .Hände hin. Doktor Stranbe hielt sie lange fest, und ihre Blicke begeglleten sich. Marie Luife senkte rasch den blonden Lockenkopf. „Wir lvollen es zllsalnmen versuchen, lieber Kaulerad," sagte der Doktor init leiser, vibrierender Stilillne. Still gingen sie dann weiter, mitten In die blühende, dllftende Heide hinein. (5s lvar heiß, die Mittagssonne uieinte es besonders gnt; aber sie lnerkten eS nicht. Fast ohne es zli lvissen, hatten sie sich an deil .«oänden gefaßt, llnd schritten vorwärts. „(ss wird spät, wir müssen an den Rück-ti'eg denken," unterbrach Marie Luise das Schlveigen. Doktor Straube lächelte ihr zll, nnd sah Nack seiner Uhr. „Sie ha'ben recht, Komtei^e, es wird höchste Zeit, lvenn wir bei uuserem Kranken uicht in Ungllade fallen wollen. Kommen Sie!" l^ortsetzunq I sckStet 5cküne ^sscke. 6le 5tets dlen6en6 sauder »kr lange erkalten dieidt. 5ie nimmt 6e5kald nur Lc«ic>ii sei ««»SS» ^ssa MsttwoSs, den ?v. IuN. Malmgreens Ausrüstung mitgenommen hat ten. Bor allem schien es ihm auffallend, sie bas Tagebuch Malmgreens nicht mitbrachten. Ueber die Zeit seines Zusammenseins mit Mariano erNSrte Zappi, Marians sei schlecht und schlechter gegangin und er habe ihm die Erlaubnis «rteilt, seine Leiche zu essen, wenn er stürbe, bevor Hilfe kä» me. Marians sei dann im letzten Augenblick gerettet worden. Noch an Bord des Eisbrechers hatte man befürchtet, daß er sterben werde. Die vorgenommene Operattan sei je doch günstig verlaufen. Aftrometeorologlfche WeNervorhersaoe für August zSLS. Der Monat August wird, den astrometeo-r»logischen Feststellungen nach, ein mäßig schöner Durchschnitts-Sommermonat werden mit lebhaft wechselnder Witterung. Zu Beginn des Monats schön und warm, Gewitterneigung. Um den 4., 5. August Verschlechterung mit Regen und Temperaturfall, dann unbeistäntisges^ wechselnd heiteres und trübes Wetter, reichliche Niederschlüge. Diese Wetterlage dürfte den ganzen Monot über andauern. Jim letzten Drittel trockener, ^ mit Gewitterneigung. Ein vollständiges Bild der Wetterlage gibt SchafflerS Wetterkalender, zu beziehen durch alle Papier- und Buchhandlungen und brieflich durch den Aalen dep'B erlag I. SchaMer, Graz, Volks-garte-rstraße 14. letzten Drittel des MionatS günstiges Iagowcttvr. Gchaffler, Oberwölz, Steiermiar?. SM» lm llngwck Absturz eines Waggons von einem Viadukt — alle Passagier gerettet! Äuf einem Viadukt, der in der Nähe des bei Newyork gelegenen vielbesuchten Strand ortes Far Rockaway über einen Wasierarm der Jamaica-Bai führt, stürzte der erste Wagen eines aus zehn Wagen bestehenden Personenzuges der Long«Jsland«Bahn von der offenen Zugbrücke hinab in die Bai und versank zu Dreiviertel im Wasser, während der nachfolgende zweite Wagen in gefährlicher Lage am Rande der Brücke liegen blie«b. In dem abgestürzten Wagen befanden sich 24 Passagiere und der Fahrschaffner. Sie konnten sich zum größten Teil sofort retten, indem sie die Fenster einschlugen und hinausschwammen. Die Mannschaft eines in der Nähe befindlichen Schleppdampfers, und die Feuerwehr, die gleich zur Stelle waren, schlugen das Dach des WagenS ein und retteten auf diese Weise die übrigen noch einge schlosseuen Passagiere. Zwölf der Passagiere erlitten beim Hinauskriechen durch oie eingeschlagenen Fenster Schnittwunden. DaS Unglück ist angeblich darauf zurückzuführen, daß der Fahrschaffner ein Haltesignal über« iuhr. Kerrlot erzSftlt Seschlchten .. Parts, Juli 1928. Wenn Präsident Eduard H e r r i o t zu erzählen anfängt, so handelt e« sich immer um eine l^eschichte auS seiner guten Stadt Ltion; gerade wie Aristide Briand mit charmanter Regelmäßigkeit die Sache von dem „Hummer ^ l'am^ricaine" und dem ^Hummer ^ l'annoricaine" preisgibt. Eduard Herriot Pflegt sich jeden Montag nach Lyon zu begeben, um als Biirgermei-ster den städtischen (Geschäften obzuliegen. Während der Audienziswnde erhielt er kürz-lich '^en Besuch eines ehemaligen Mehger-meiste-kS, der in der beschaulichen Ruhe des Landleben? sin unfehlbares System gegen die wachsende Fleischteuening auSgearbei« tet hatte Herriot hörte geduldig zu und Machte nicht einmal den gewiß naheliegenden Einwand, warum der Mann so lange mit der praktischen Anwendung seines System? gewartet babe. Mehr und mehr in NeberzeugungSfeuer gebracht, rief der Metz-germeister schließlich voller Zorn: „Nehmen Sie nur den Skandal mit den KÄli^rn. Warum schlachtet man sie, wenn sie er^ z^vei Zäkine bak^n^ Warum wartet man nicht, bis vier getvachsen sind?" Herriot ! ! wollte, wie dies in der Politik üblich ist, mit einem Kompromiß schließen und meinte: „Natürlich haben Sie recht, mein lieber Herr, wenigstens könnte man es bis zu drei Zähnen kommen lassen. . Den entsetzen Ausdruck und verwirrten Rückzug des guten Mannes hat der Bürgermeister von Lyon erst viel später begriffen; als man ihn nämlich dari'iber belehrt hatte, daß bei Kälbern die Zähne immer paarweise wachsen. » Es besteht w Lyon, der Vereinsstadt Par excellence, ein Verband gegen die Straßengeräusche, besonders die durch die Trambahnen verursachten. Der Vorsitzende dieser Genossenschaft wurde bei Herriot vorstellixi, um verschiedene Wünsche und Beschwerden zu übermitteln. In wohlgesetzter Rede trug er die wunden Punkte vor, ohne auch nur ein einzigesmal von seinem höflichen Gegenüber unterbrochen zu werden. Als er endlich schwieg, bemerkte der Bürgermeister mit etwas müder Stimme: „Lassen Sie die Sache schriftlich in meinen Händen; ich werde darüber eine Untersuchung anordnen!" — Der Mann hatte augens^inlich nicht verstanden; Herriot wiederholte den Bescheid etwas lauter. Als auch dann keine Reaktion erfolgte, schrie der Minister: „Hören Sic, ich werde Ihre Sache durch Fark'nmn-ner untersuchen lassen!" ^ Eine Weile blieb noch alles still. Dann entschuldigte sich der Vorsitzende des Vereines gegen die Stra-ßengeräusche: „Pardon, Herr Bürgermeister, ich bin leider etwas schwerhörig . . » Ich ha/be über den tauben Präsidenten des AittigeräuschverbandeS herzlich gelacht, schloß Herriot: dann aber sagte ich mir: Du kennst deine Lyoner viel zu gut, um annehmen zu können, daß sie ohne schlaue Berechnung gehandelt hätten. Go besprach iw denn den Fall mit einer Leuchte der Fakultät, und die versicherte mir, daß gerade die Tauben gegen Straßenlärm außerordentlich empfindlich sind; er verursacht bei ihnen nervöse Störungen, die auf die Dauer un. erträglich sind, und der Verein konnte sich keinen tätigeren Vorsitzenden wünschen als eben jenen „Schwerhörigen". . Die eigene Frau »um Tode vemNeilt! In der Umgebung von Bilbao verhaftete die Gendarmerie einen gewissen Urarte, bei dem ein großes Messer, eine Schere und eine nicht unbedeutende Summe Geldes vor gefunden wurden. Da das Mesier mit Blut bedeckt war, veranstaltete die Gendarmerie ein Verhör und Urarte gestand, über seine eigene Frau Gericht gehalten zu haben. Nach längerem Ueberlegen habe er über sie das Todesurteil auSgepsrochen. Er habe ihr vorerst das Haar abgeschnitten und dann mit einem Messer den Kopf vom Leib getrennt. Der Verhaftete zeigte keinerlei Reue und weigerte sich, über die furchtbare Bluttat Näheres mitzuteilen. SS wird ein Balkon verlangt! „Was ist ein Rathaus ohne Balkon?" fragt ein Pariser Gemeindevater. Und ohne die Antwort abzuwarten, fordert er in einer dringenden Eingabe: das Pariser Hotel de Ville sofort mit einem „angemessenen Balkon" auszustatten. Er begründet sp'n^n Antrag damit, daß die Massen enttäuscht sind, wenn man ihnen die berühmten Gäste der Stadt immer nur von einem Fenster auS zeigt. Wilson zum Beispiel. Und Lindbergh Und die Flieger CvsteS und Le Brix. Es ist prosaisch, wie ein Svießer, der nach dem Wetter schaut. Ein Balkon ist feierlich. Er fördert die Begeisterung. Ohne Balkon am Stadthaus kann Paris nicht mehr bestehen. „Der Kostenpunkt ist in einer solchen Angelegenheit wirklich Nebensache!" Man denke nur: Ohne Balkon hätte Lamartine die auf-riihrerischen Massen nicht mit dem Pathetischen Wort zu bändigen vermocht, daß die ruhmreiche Trikolore die Reise um die Weit gemacht bat. Was wäre dann auS Paris geworden? Aus diesen Gründen usw. Furchware Rache eine« strüflings Aus Veograd wird berichtet: In dem Dorfe IManica in der Nähe von ZaseLar richtete ein entflohener SträNing ein flircht-bares ^^lut'k'ad an^ Der '^trä^lina, der ;u A) Jahren Gefängnis verurteilt war, entfloh aus Warvurger .'^e^fung^ NumiM,? 17? dem Zuchthaus in Nisch, kehrte tn sei« H,». matdorf zurück, verschasfte sich ein Gewehr und schoß seine früh^v-n Gegner auf dem Felde, wo sie arbeiteten, der Reihe nach nieder. Er hat sechs Bauern erschosien. Er ist entflohen. t. Der Ausstand in Lissabon gMiichW Wie die Pariser Blätter aus Lissabon meiden, haben sich die Offiziere und D^nnschaf-ten, die am Freitag in der Titadelle gemeutert hatten, ergeben^ Die lxitadelle ist vv« RegierungStruppen besetzt warben. t. Gräßliche Bluttat. In Peggau hat fich Sonntag um 10 Uhr abents ein blutiges Familiendram.^ ereignet. Der etwa SS Jahre alte .Hausbesitzer und Tischlermeister Al. Schindler hat zu dieser Stunde in sein« Wohnung r Kinder, einen zehn- jährigen Knaben und ein achtjähriges Mädchen, sowie das jüngste Kind seines Sohnes aus erster Ehe, ^nen zweijährigen Knaben, mit Draht erdrosselt und dann sich selbst durch einen Schuß in den Mund getötet, den er aus einem Flobertgewehr abfeuerte. Seine Frau, die er mit dem ältesten Sohn ins Kino geschickt hatte, traf bei der Heimkehr Mann und Kinder tot an. Sie entsetzte sich darob so sehr, daß sie bis jetzt nicht vernehmungsfähig war. Schindler hat wiederholt Selbstmordabfichten geäußert, doch ist der Beweggrund der Tat noch recht ungeklärt. Er hat einen AbschiedSibrief hinterlassen, in dem er seine Angehörigen bittet, ihm die Tat zu verzeihen. Äußerem hat er w einem hinterlassenen Schreiben verschiedene geschäftliche Verfügungen getroffen. t. Marco Polo, Eolumbus »nd — Uoblle. Der italienische Konsul in Preßburg, Pal-mieri, hat an einige slowakische Blätter eine Erklärung gesandt, in der er die Angriff gegen General Nobile als unberechtigt hu-rückweist. Italien unterstehe nicht ^ Vor^ mundschaft einer anderen Nation und we^ de keine Einmischung in italienische Angelegenheiten dulden. Der Konsul erllärt, General Nobile habe sich wie ein Held benommen und vergleicht ihn mit Mar« Pol» und Columbus. Die Blätter machten mit Unrecht für die Katastrophe der „Jw-lia" verantwortlich. t. Alte Liebe rostet nicht. Die fast AM-rige Gattin eines Postbeamten, ^a« Therese Hawelkain Baden bei Klofterneu-burg, ist Erbin eine» riefigen Vermögens geworden. Vor etwa S0 Jahre« hatte sie mit dem damaligen Beamten der NattawAl-bank, Stahl, ein Liebesverhältnis unterhalten, dem ein Ztnabe entsproß; zum Heiraten langte damals das Einkommen deS jungen Mannes nicht aus. Stahl ging mm nach' Amerika und es gelang chm, w De^nnien ein schwerreicher Mann zu werden. Ue Frau heiratete später den Postbeamten 'velka. Im Kriege fiel der Sohn. besuchte nach dem Kriege sewe ehemÄtge Freundin und deren Batten; nunmehr ist aus Amerika bie Verständigung eingelmegt, daß Stahl gestorben ist und seiner eheinali-gen Freundin l,SS().0 Dollar letztVvilltg vermacht hat. Das amerikanische Konsulat hat die Frau verständigt, daß d-ie Erbschaft bei einer amerikanischen Bank Ant«^ ist. ^ Radio Mittwoch, W. Juli. W i e n (G r a z) 30.0» Uhr. KuWhe Novellen und Humoresken. Anschlleß^d Tschechows Komödie „Der BSr*. Sodann Tanzmusik. —Preßburg SV.W Vira-ger Sendung. — Zagreb 20.35: Vokal-konzert „Sloboda". — P r a g 15: Deutsch-Sendung. — 2Y.10: Heiterer Ab?nd und Tamburizzakonzert. —DaventrySo? Pergolesis komische Oper ^Di^ Magd o!S Herrin". — 21.ZK: Musikalische Improvisationen im Juni. — 33: Tanzmusik. — Stuttgart 19.15: Englisch. ^ Rheingold-Quartett. — S1.IS: FreiSurger Sendung: Heitere Musik. — Frankfurt 18.4k: Fra»r^vstsch. — S^.kS: Vor-tragAstimde Ludwig Hardt. — 31.1b: Eo-listenkonzert. — B r ü n n 13.10: Deutsche Sendung. — 19: Abendkonzert. — A) nnd 92 l.»;: AuSstellungSkonzert. — V e rltn 22.50: Nachtmusik -Mailand SV.«)? Leichte Mu^ik. — 21.45: Konzert. — 53: Tanzmusik. udapest20:Die goldene Zeit des YolkStbeaterS. tVortrag I. Szirmay.) — S1.Ü0: Salonkongert. i.Mlin'urKN' "IT? Uüiktwoai, den ??x' Der^Icisöbustaox. Apl>stels<^ob!is'deS Ael-?«en/der 25. Juli, hat w VoUSglau^n >>eme'viel^liche Äedeurung. Vorimtta^ die Zeit vor Weihnachten angeben, der Nachmittag die.Zcit nach Weihnachten, aber iso dah das.Wetter «fnr die komimeirden Mo-mate gerade irmgiedrelit seiNtwird, als heutc.; ^enn „ist Jakobs,'hell^nnd.n^Mi, !,^! lm !WmZer'denOfenUva''M!)dcr^ist!? hell am iJatobitag^ dringt der Winter grohe Plag , Mßt es in den alten Witterungsrcgeln; zunt ^Trost aber isügt der Kalender hin^u: «doch Hrüchte man sich viel i'ersvrcchen mag". Eigenartige Sitten herrschen am Jakobi« tzlg noch in manchen Gegenden. So sucht man in Thüringen schwarze Ia?obsbeeren, deren Saft nlH .^'X'ilmittel bei vielen Krank-leiten yilt. «In Bölimen schlachtet man heute Ziegen und bewahrt da? Blut derselben svrl^am^ auf, um eH bei etwa vorkommender -Failsucht als Medizin zu iierwende-i. Wundertätige Kraft schreibt man auch den Wurzeln der We«pr»art zu, die am !^akobstage misgegraben lverden. Wahrend alle diese Ge brauche mehr oder weniger verschwinden, gilt dem Landmann der Ä. Juli noch heute Qls der Beginn der Birnenreise, gerade wie unseren Bovsahren. Da in südlichen Landern j^gleich die Ernte an diesein Tage ihren Än^'ang hat, so crklärc'n 'ich die Prozessionen die s"w Tank unternomme«i werden, al'? eine Art^von Kirme^festcn. SirkusKludÄy in Marlbor Der bereit«? vor längerer Zeit angekün, digte Niesenzirkus K l u d s k n, wohl eine der größten wandernden Tieri'cl^auen der Welt, ist beute frilb in drei Sonder^ügen in Maribor einfletrosfen. Im Laufe deS Vorinittag? lvsorgten eigeneLokomobile dic Neberfubr deö groften Wagenparkes vmn Bahnhos zum Zirkusplatz, der sich hinter dem Magdalenenftark befindet. Es ist wohl selbstveriständlich, daß die vcrsck)ieden«i Züge in den Straften der Stadt ar-okes Aussehen erregten. Ilm sich einen Begriff von der Gröfzc des Unternehmens zu mac^,cn. sei mitgeteilt, das; der Zirkus >?lndsky nicht meniger als 6s>0 versl^edene Tiere, darunter asslein?S Elefanten. Mlt. ÄesondereS Aufsel)en erregt überall das Zelt mit drei Manegen und einer Slrena. das gegen 5000 Personen faßt. Tie Aufstellung desselben erfordert einen .Niefmaufmand von ?/uiterial und Menschen. Das Riesmzelt erfordert vier Masten von 'SV Meter 5>ölie, 160 Stützbalken, 7000 Oua-dratmeter Zeltleinwand und 500 Eisenpsähle ^ie drei ^ilonictrr Bodenbelagbret^er, 12 ' Pomster elektrischen LeitnngÄroiht und '1?K.sX)0 .<^erzmMrken. Kleinere Zelte von 100 Meter Longe und 55 Meter Breite beherbergen die Menagerie, '^^as Oai^ze ist nach der Arbeitskräfte, deren es liegen ^ gibt. Ve erste Vorstellung findet «morgen, N^tt wach, abends statt. m. Zlus dem Staatsdienste. Der hiesige Steuerver^mltcr Herr Ivan V i d m a r wurde in den dauernden Nithesdand ^'ersetzt. m. Todesfälle. Am 2,'^. Juli starb hier im hohen Alter von ^0 ^^ahren Frau Anna B ö h m. — In Nadvanse verschied am .24. Juli Herr Johann P e s e k, Lokomotivführer der Stac,t.?bohn, im 5I. Gebens-^^re. N. i. P.! m. Stand der ansteckenden Krankheiten. Das städtische Pht,sikat teilt mit, daß in der Woche vv'M 1.'». bis S1. d. im 'Dereiche der Stadtgemeinde Maribor zwei Diptlierie-sowie je eine Masern- und Mumpserkran-kong vorgetonmien sind. m. Tie öffentlichen Attftandsorte bilden Tmch wie vor eines der traurigsten Kapitel unserer Stadthtigiene. Wie wir bereits in 'unserer lelttsn Mont^gSau.?gab<' bet^xit ho-^en, läßt insbesondere die Beschaffenheit ,ct! AnstandSortes beiut Hauvtbahnbofe vi"! l Maribor, den 24. Juli. ^ zu wünschen übrig. Das Stadtphysikat ist aber in diöseni Falle machtlos, da sich dieser „BvMenherd" im Bereiche der Staats« blchn befindet, die es aber scheinbar nicht der Mühe:^nert findet, hier Wandel zu schaffen. m. Wichtig für Ausländer. Das hiesige Holizeikommifsariat mgen und dürste dieses ideale Dacl^deckm-iterial ohne Zweifel noch viele Erfolge zu gewärtigen haben. m. Wichtig für Inserenten! Die P. T. Inserenten werden lh^sl. ersucht^ die Namen u. Zifsern in ihren Aufträgen mit der größten Genauigkeit und Deutlichkeit zu vermerken, da sonst bei der Veröffentlichung sehr leicht sinnstrirende und peinliche Fehler t»orkam-men kiinn?': Aus Vtuj p. Trauungen. Sonntag wurde in Maribor der hiesige Wachmann Herr K ova » L e c mit Frl. Poldi MavLiL getraut. — Montag früh vermählte sich in der hiesigen Stadtpfarrkirche der Polizeioffizial Herr Adolf Fink mit Frl. Sabina öu -b i c. — Unsere herzlichsten Glückwüns6)e! p. Fahnenweihe. Vergangenen Sonntag fand in Sv. Anton i. d. Wind. Büh. die Fahnenweihe des kürzlich gegründeten Vereines ehemaliger Soldaten statt. Zur Feier nxn^en auch Vertreter des gleichnaim-igen Verci<:es aus Ptus u. zw. Vißeobmann V e st e n e k, der die Fesdversaimmlung, im Namen des Brudervereines Ptuj begrüßte, sowie die Ausschußmitglieder Da sch und Kru 8 iö erschienen. !p. Autobusverkehr zum Zirkus Kludsty in Maribor. Von morg-n Mittwoch bis ein schließlich Sonntag gasttert in Maribor der weltbekannte Zirkus K l u d s k y. Für die Dauer der Vorstellungen verkehrt ab Ptuj (Cafe „Europa") ein Autobus der Firma Konvad V a j d a in Ptuj. Fahrpreis pro Perfon 4O Dinar hin und zunick. Das Auto faßt 25 bis 30 Personen. Abfahrt von Pwj um 18.30 und Rückkcihr aus Maribor um 1 Uhr. Amneldungen werden im Cafe „Europa" und bei der Autounternehmung selbst entgegengenommen. 8914 p. Nachtübung der Feuerwehr. Freitag nachts wurde unsere Freiwillige Feuerwehr durch H. Hauptmann Steu>dte jun. zu einer Nachtübung alarmiert. In kaum drei Minuten befand sich ein Löschzug mit der Autoturbinenispritze bereits auf der Fahrt zum Brandobjekt, welches sich in nächster Näche der ZiegeMbrik der Fa. M a tz u n-S ch a r n e r in Ragoznica befand. Die Uebung bewies von neuen^, daß die Schlag-sertigkeit unferrer Wehr nichts zu wünschen übrig läßt. p. Angeschwemmte Leiche. Der dieser Tage bei Maribor ertrunkene Staatsbahnschlosser Jakob Berghau s wurde bei Aabovci angefchweimnt. p. Ein neues Eichamt foll in nächster Zeit in Sv. Barbara in der Kollos errichtet werden. P. Das Stadtkiyo bleibt Mittwoch und Donnerstag geschlossen. Aus Lette t. Die Staubplage macht sich besonders Mtf den ungepflasterten Straßen sehr unan-gene«)m bemerkbar. Auto- und Motorrad sahrer wirbeln jeden Augenblick große Etaubwolt'en auf, die ein Wohnen an diesen lAtraßen sicher unerträglich mackien. Beson der? arg ist es in dieser Bezichung auf den Straßen in Gaberse, Z-ivodna und Breg so wie an der mn öffentlichen Krmikenhause gegen Lava führenden Benfamin Ipavic l^asse. Diese Straße«! müßten im Interesse der Be^ölkeruu-g ständig besprengt werden. c. Das Gesundheitsheim in Celje, das vor kurzem einen btigienischen Brunnen mit einer Saugpunipe in Zagrad bei Eelje erbaut hat, gedenkt nun auch einen ähnlichen Brunnen in <^rct an der Straße gegen Te-harje zu bauen. c. Hochschulnachricht, .f^err Arnold Zu-Paneiaus Celje verließ dieser Tage die technische .^-»ochschule in Dresden als elektro-technischer l^ngenieur. U,isere berzlichsten l^lücklvünsche! t. Todessall. Am Sonntag, den 22. d. M. starb fnl hiesigen öffentlichen .^rai^kenhauss die Besitzerstochter Rosa Sla tin 8 e k aus Radmirse. R. i. p.! c. Regen. Nach langen heißen Tagen ging endlich am Sonntag und Montag abends über Celje und Nntgebung ein wenig Regen nieder, der aber nur die Luft abkühlte. An der ausgetrockneten Erde ist vom Regen kaum etn^S zu spüren. c. Mißstände in den Sannbädern. In den beiden stade«?S in der Sann unrer dem Schloßberg eine Fias6)e Trinktvasser. Als er nlit der vollgefüllten Flasche zurückkehrte, stolperte er ani Schotter und stürzte so unglücklich daß er aus die Flasche fiel, die »« »«dt kliegenfSnger Mit «lem IMM» S« IiWle klieMz« SA MH. Verlinxen Lle »usclrückllck 6» »ie!i viele I^aedadmitNAen im lisnäel betlnäen Prel8 l vwsr. pre!8 l vinar. in Trümmer ging, wobei sich Sinkoviö mehrere Schnittwunden aus der Brust zuzog. Er wurde in das Krankenhaus überführt. c. Abhilfe tut not! Der Gestank, der auS den Tümpeln im halbausgetrocknetem Dürrenbache auf der „Insel" dringt, wird von Tag zu Tag unausstehlicher. Die toten Fi« sche faulen im schmutzigen Wasser und verpesten die Luft. Da muß unbedingt etwaZ getan werden, uni dem Ausbrechen von Krankheiten vorzubeugen. c. Geschästsjubiläum. Im August feiert die Ä!vbelhandlung und Tapeziererei Johann I o s e k a.m .HauptPlatz, die nun von Herrn Otto Iosek geleitet wird, ihr 40jc'lhriges Ju» biläum. Die Finna wurde lm Jahre 183S vom Vater des jetzigen Inhabers gegrün« det und genießt überall einen auten Ruf. Aus DravograS d. Trauung. Dieser Tage wurde in de, hiesigen Pvobsteikirche die Trauung deS Scj^iedemeisters Herrn Valentin S ch a r« n er aus Viö unt der BesitzerStu^ichter Frl. Amia Fran z, ebenfalls aus Vi?, vorge« nommen. ?llS Trauzeligen fungierten für den Bräutigam der (^rosjgrundbesiher Herr Franz Kobold vlg. Kunz und für die Braut der (^rundbesit^^r .Herr Josef Kot» n i k. Unsere herzlichsten (Glückwünsche! d. Ein Delikatess::noeschs'ft wnrde .^ieiel Tage hier vom !>:>-!i'f'.nann und ^au?bzsi^.n) und (^ottlieb (Brünn) gegenüber. MateZka, der am Anfang nicht in bester Form war, wurde .zusehends besser und errang trotz tapferer Gegenwehr einen Sieg von 5:7, 6:4, 6:1. : Grys-er Pr?ks von Ettro-?z. Tie Meldeliste des am 9. September zum Anstrag kommenden Gros'.en Preises von Europa, der wieder in MonA stattfindet, hat wie-^ der eine Bereicherung erfahren,' indem die junge italienische Fabrik M>^seratr ' drei Wagen, welche spe.uesl fi'lr. dieses Nennen konstruiert worden sind, hat einschreiben lassen. Gefahren werden die Wagcn von Avmo Maagi, Borzacchini und vornu^'sicht-lich von Alsieri Maserati. : Merkannte Weltrekorde. Die Ft^dt^ra-tion Aeronautigue Internationale hat fol« gende, in letzter Zeit aufgestellte Flug,Weltrekorde homologiert: Klasse C (Motorflug^ zeuge). Distlanz auf geschlossener Nnudstrek- . ke: Capitanl Arturo Ferrarin und Carlo del! jind, dan für den Ve' .ai'f bestimmte Waren Prete am 31. Mai, 1. und 2. Juni 11)!.'')-1 al.^ Musterlosier i:n sz^.^väckverlehr und nicht 7666 Kilometer 61t; Meter; D.^uer: .58:^1; als (^'rpreftqut au'.^e.^el-^ wurden, versila-Stundenschnelli-gkeitSmittel i'löer ü'^'00 ül':- le die (^'eneraldirekticn der jugoslawischen (U. S. A.) am 25. und 26. Mai 1928. Die Anerkennung des neuen Danerweltrekordo der beiden deutschen Piloten Ristics und Zimmermann unterliegt gegenwärtig der Prüfmlg. : Zur TiSquallsikatien Tildens. Bei dem DaviS-Cup-stamps Italiens gegen die Vereinigten Staaten erschien auch der anieri-kauische Tenuiskönig Tilden, der bekanntlich disqualifiziert wurde. Er wurde von den Zuschauern lebhaft bcgri'lszt. Der f'-an-zi?sische Teil'/i verband- hat an den amerikanischen Verband ein Schreiben gerichtet, in dein er bitttt, die DiZqnalifikation Tildens aufzuschieben. Nach den amerilanischen Blättern wird, indessen der Ausschluss Til-deus in der gesamten Tages- und Sport-prcsse gebilligt. Man bedauert nur, das; der Beschluß des amerikanischen TenniSverban-des so spät getroffen wilrde, denn gerade Tilden gehlzrte M denjenigen, die das Anm-teurwesen sehr streug nahmen. IN 'blauer an d-'r es bisher gema-ngelt hat. Die Fa. auf dem Schützen-sest brik kiznnte die ganze Balkanhalbinsel mit Vorort .?>nndc'f.'l.-' ^ , ihrm eMuqniff-» vnsoracn, wodurch dk «.c M-idcheu ^ °uW,.disch° Einfuhr in r°m-^ N-.! c.„ wirlt. brigens interessiert heit auch die Pari sich clienfallv nnt der Absicht trägt, in Tes- ^ weip.e . weine .handschuhe gezo.^cn. Auf den 5>and- ! m errichten, ^le^ schuhen gewahrt man frisches Blut, das-von Euticheidung, welcher Gruppe die ^ion.',esslou Schnittwunden herrührt. Diese Schnittwur-erteiit -Inls swrpits in der den werden ihr von dem Manag'r bei ieder 9. i-evtember bis I. Oktober wird in Brod ^ nicht, in Wirllichkcit aber, so erv"' tte sie der Saue eine Wirtschafts-, Obst- und >der Polizei, hat sie ganz einpsi-'idliche ?'ttnauGelluug abgespalten, die erste dieser Schmerzen. Ilona hat nicht nur die Scknit^ 1 per August Banater 78/80 ilu^lc-lose nl hypnotischen Zmtand ständig ^uc L.';7.k-0-^2^0. syrmischer 7k^/8<) kg S.12.50 'schmei-'/)afteii und nerv^nzerni is 217.''N. - afer neu: 'Ra^kaer, syr- Experimenten ans,e!5e DaS22iahrlge Mad- VoffKwU'fchQft X Norisadcr P^oduttsnhZrse vom 2.'^. Juli. W e i z'e n: Bn<"laer 69 kg prompt zind per ?lugnst 2-!.>^25)s)^ T')c:sjer '79/8t) lg kg bis 'luischer ilnd slawonischer p<'r Angilst 199— 19'i. — Mai s: B 'efaer i'ud s!)rmis5)er 292.59—B-a.iater ?99—29?.59. — M'e h l, Baälacr neu:^ MO-109, „2" ..5" „li" Z10-3?0, „7" 2!^5—279/Fi'ttermehl 1?'9—190. — Kleie neu in Jiitl'säcken: ^Z^'iLkaer und svrmisch2 B^u^t-^r 155—l "9^ — Tendenz freundlicher. — Uiusä'^e: Beizen 36;^, .^"^a-ser 10, Mais 9, M-'^'l 7 und .^loie 15 Waggons. X Das ni^r.e üüer Dr?!^e- :ien. i'iber dü's wir ln'-v'slch berichteten, hs't NU?: für Serb'.eil und ^.'coutonegro OZeltung. X Mftrtss/unq ron ??'ust-^ri?^fern. Da in letzter ?eit wiederholt Fälle '^.iörge?oii'.iuen erteilt werde;: soll, dürfte bereits nächsten Zeit fallen. X WirtschLstsausftellung in Brod. Votu 29. ^ a. Weinau Art in Mittelslawoinen. X Tie 8. Internationale OrientMuster--messc in Lemkorg findet Heuer vc>m ?. bis 12. September statt. AlZS aller Wek Das GHZckiaZ ein?r Zungen GchaubuyenurMtN Die Vreölauer Kriininalpolizei ist iin Auftrage der Staatsanwaltschaft gegen einen Schaubudenbcsit^er eingeschritten, der eine junge Artistin, genannt „Ilona die Gc- Vorstellung mit einenr .Rasiermesser beigebracht. Angeblich fühlt Ilona den Schmerz te mit dem Rasiermesser anszuhalten, sondern es werden ihr auch noch Bol-.eii aus einem (Gewehr iil den Arin geschossen. Di^s" haften bis zur Verdickung deS Bol-^us s<'st ini Fleisch. Die Zahl dcr Schüsse lind ?cbnit te richtet sich nach den Wüiischen des Publikums! Nach Ansicht der arztlichen Sachverstät^di-. gen ist der Zustand vielleicht nur vorgetäuscht und Ilona erhält die Scknutte imd dio Schüsse bei vollem Bewusztseii?, oder aber der Zustaii>d hat nicht die notwendiiie Tiefe erreicht u.id die volle Schn^erzloiig-keit ist eben noch nicht eingetreten. lomcter: 139,177 Kilometer. Nelörd nlit Brennstoffversorgttng iin Flnge. Mauer: Adjutant Louis Erooh und Sergeant Vi!^' tor Groenen, in Tirleuiont (Belgien) ani 2., 3. und 4. Juni 19!Z8: 60 Stuudeil 7 Minuten. Leichtflugzeuge 3. Kategorie. sEin-sitzer der Gewichtskategorie 200 bis 359 jii-logramm). Distanz iln Flng auf geschlossener Rundstrecke: Konunandant Vicherck, a.n k. und 7. Juni 1929, 2599 Kiloineter. Ltlas-se C (Wasserflugzeuge). Flug mit Niihlast von 1000 Kilogramin; Dauer 17 Stunden ü5 Minuten. Distanz: SnM Kilcmeter. Stuiiden-durchschnitt für die 20^9 5lilometer: Kilonieter, ^^entuants Soncek und Marson »»»»»»»»»»»»»»»»v«, IlsttetiliLeicke 58 l) I-smeseiäv 35 D Orep äe eli!ne 68 O nur vel t4'^23 1. Asiknr. tllgvni tr? 17. (5'l>enba!''uen, dah sich^ali 1. SePtigeil 5'>andels-kan'.lner bestätigten Le-^itittiation asiszuwei-s»n haben, um durch eiiie uevschürfte fcen-trolle Mis^bräuche vornibeiigeu. X Ter der CrrZchünii einer Ltunsti'^zdes-:-biit in Ju^cjll'«wiett. Eine englische Finai?^'j-lzruppe u^cilt die'er Tnge in Tc^^lic iu Boe-uiou uud besichtigt die Anlagen der dorti-sien 5?olzdestifsaticir, die seinerzeit von d.'r Ersten i>iroatisch<:n Sparlasse unter Mitwir-lltt'g de^o Staates errichtet uwrden ist. Diese Anlagen eignen sich vorzüglich für die l^^rün dung. der jugoslawischen i..unsts'.'ldeiudnstr!!', chen, das mehrinals bewußtlos zusammen^ Izrach, ist vou der Polizei vorläufig iii Schnichaft genoinmc.:r worden. Es besteht der Verdacht, das^ „Ilona die Gefühlslose" angeblich eiiie Rumänin, in Wirklichkeit aber eine gebiirtiie Schlesierin, sich der gcsährli-eben Produktion nur nnter dein suggestiven Eiuflnß ihres Managers hergibt und wider Willen als blutige Attraktion dient. Die .'ann^«,slndi'«iin«ral. /^^.-^ridor. XürdßorgssLS 42 -s 2AZ2 ^in^t^e privatiieilünst-ilt kür alle Operativen. K internen und I^riluen-Kranktieiten, Oednrtsfcille. Z /^vdern einß^ericl^tet. I^öiiensonne. l?önt^en. « Digtkefmie. k^reie /Xer^te>vnl^I. ^^llZiZe preii^e. 5 ?rci8siel(te .luk Verl^nß^en. ^ IZesmter der Ltülitzbakn» I^okomotlvlutirei' Oien^tcix!', den 24. ^uli 1928 un? lialk 6 n.icli l.inx^eui sciiweren I^elden nnd verseilen mit den l'rüstunß^eu der dl. f?eli>ion im 53. l^edensjaine ^vtlerxel^en verscineden i5t. Dus 1^?i(.dendeß^ünfi^nis des unverx^elZliclicn vakink^esclnedenen findet Donners-tcZß^, den 26. ^uli um 17 vom 'srauerlik^iise, k^advznje I^r. 25, llus auf der: Ortsliiedliof stütt. Die ld. Seelenmesse xvird I^reitax, den 27. ^uli um 7 in der Lt. dalena-s'karrliii'clie gelesen ^verden. I^adVtinje de! ^aribor, den 24> .luli l9l?8. 9919 ^Aria k'e5ek, x^ed. tlowtaner, Onttin. VV^ilii und /vdolk, Lökne. Viktoria, loclUer. Ivlin Pe5ek, Vster. ^l'.e übrlZen Verv^anäten. WM W-'K i z »«« 'VkI«WP5^Ä!> ^rükknuml SM 25. Zuli Zckluk SM 29. Zuli l^oa« . vin 60- »«»«IMI«» park Heute kliSdivock /^bencj L'15 W>LLMW!»WMi»»»W V, II. PIst» „ UI.pI»«! .. LVlS S0' 40-30' 25' itvkp»«» VIS- ^rtieitslose ziatilen xesen Vo5» velgunß äes ^U5>veke8 sut 6em lil. plat? vin 10'-- Kleiner /^nreiqer Dtüfchtedenes Das billigste Vergnügen und Sport leisten Ihnen nur Mo» torräder „Puch", F. N. Zu bil-ligsten Preisen bei Justin Au-sttnöie, FcihrradgeschSst und mechanische Werkstätte, Maribor, Tattenbachova ul. 14, g» genüber dem Narodni dom. N428 Photoapparate in allen Formaten, Optiken und Preisla« gen auf Abzahlung. Platten u. Papiere aller Weltmarken, in allen Formaten, immer'frisch. 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