Ni. 300. Dienstag, 31. December 1889. 108. Jahrgang. OMllcher Zeitung. «,.. <««»»«l!«llblln« : «»N»läh»l2 st. ll, h»lbzzh«lg si. ?,«». I« «»»ptoll! Dl« „klllbochel ^»itnvll" «rschetnt täzllch «lt «n»l>ahme t>« Gonn» nnb yt<«t«ze Die «»»l»iK«»tt»« bestnbet fich Longrcseplah ». b<« «l»»tN»« «ahnhosgassl »i. «prechftnnbnl d« Nebactlon täglich vo« 10 bis 1» Uhr vormittag!-, — Unsr»nli««l«Nri»<» ««bl2 „«ft«Ut. «»^ Des h Neujahrsfestes wegen erscheint die nächste Nummer am Donnerstag den ?. Jänner. Mit 1. Jänner beginnt ein neues Abonnement auf die Mbacher Zeitung. Die Pränumcrations.Vedingungen bleiben unverändert und betragen: mit PostVersendung: fUr Laibach: ganzjährig . . 15 ft. - lr. «jährig " ft. - ll. albjährig . . ? „ 50 „ h«lbM'g. ' 3 " '^. " vierteljährig . » „ ?5 „ vierte ähr.g . gramm. Phosphorsäure ?,0^ 300 Milligramm. Kiesel» erde «i 0, 3300 Milligramm. Chlor 0! 1120 Milligramm, organische Stoff' 1515 Milligramm, Ver dampfrückstand 185.500 Milligramm. Die Härte des Wassers beträgt in deutjchen Härtegraden: Gesummte Härte 9' 97" Milligramm, temporäre Härte 9 - 75° M'lli« gramm. Die in einem Liter enthaltene organische Substanz erfordert zur Oxydation 0 5 Milligramm über» mangansaures Calium. entsprechend 2'/, Milligramm organischer Substanz nach Kübel. Beim längeren Stehen und Luftzutritte setzten größere Mengen einen sehr ge-ringen Niederschlag von rostfarbenem E,senhydroxyd ab, sonst erlitt es keine weiteren Veränderung» n. Ganz ahn« liche Resultate lieferten auch die anderw itig zu wieder« holtenmalen vorgenommenen Untersuchungen dieses Wassers. Nach dem Gesagten ist somit das Grund» wasser am Laibacher Felde ganz vorzüglich geeignet zum Gebrauche als Trink- sowie auch als Natzwasser für häusliche und industrielle Zwecke. Die Disposition der Wasserversorguugsaulage ist nun folgende: Die Beschaffung d^s Wassers wird durch eine Bruunenanlage bewerkstelligt. Durch Maschinen» kraft wird dasselbe gehoben und nach dem Hochreservoir, beziehungsweise auch direct durch das Rohrnetz der Stadt — somit mit Umgehung des Reservoirs — bis in die obersten Etagen der Hänser gefördert werden. Das Wasserquantum, welches der Stadt innerhalb 24 Stunden zugeführt werde,' soll, wird im Mittel 3000 Cubikmeter betragen, die ganze Anlage ist jedoch derartig dimensioniert, dass fiir die Zeit des maximalen Consums auch 4500 Cubikmeter gellefert uud gefördert werden können. Die Brunnenanlagc befindet sich, wie bereits er« wähnt, anf einem völlig isolierten, weit abseits von menschlichen Niederlassungen südlich von der Ortschaft Klece gelegenen Platz?. Die Wahl dieser Oertlichkeit ist eine ganz zweckmäßige. Das Grundwasser ist hier an 20 Meter überdeckt, ist somit gegen eine allfällige Infection durch einsickerndes Tagwasser vollkommen geschützt. Wegen der völlig isolierten Lage dieser Oertlich. keit erscheint anch die Möglichkeit einer Verunreinigung des Wassers durch menschlichen Hauthalt vollständig ausgeschlossen. Auch die Entfernung dieser Bezugs» quellen vou der Stadt ist eine ganz entsprechend?; in Rücksicht auf eine eventuelle Vergrößerung der Stadt soll man eben mit einer derartigen Anlage nicht allzu nahe an die jetzige Grenze derselben rück>n. Die Wasserfassungsanllige besteht aus vier Rohrbrunnen, welche in Entfernungen von je 100 Metern voneinander placiert sind. Wie bereits erwähnt, wurde die Durchflussmenge des unterirdischen Stromes für eiu Flächenprofil viili 100 Meter Breite auf 19 Liter pro Secunde ermittelt; für den Streifen von 400 Meter Breite beträgt dieselbe somit 76 Secundmliter. Bei einer zwanzigstündigen Arbeit der Maschinen wird so« mit das erforderliche maximale Wasserquantum von 4500 Cubikmetern pro Tig geliefert werden können. Diese an 40 Meter tiefen Rohrbrunnen sind auf die halbe Länge, fomit nahezu bis auf den Grundwasserspiegel, in gemauerten Schächten abgeteuft und letztere selbst in dieser Tiefe durch Stollen miteinander verbunden. Der mittlere dieser Schächte, welcher 5 Meter lichter Weite besitzt, ist neben dem Bohrbrunnen noch zur Aufnahme der Pumpe bestimmt. Mit der in den Stollen gelegten Saugleitung wird zwischen den ein« zelnen Rohrbrunnen d e Verbindung hergestellt. Die Pumpe wird durch eine Zweicilindermaschine. welche unmittelbar neben dem centralen Schachte situiert ist, in Betrieb gesetzt. Von der Pumpstation aus wird das Wasser in gusseisernen Röhren in das am südlichen Abhänge des Schischkaberges, oberhalb des Schlosses Tivoli. befindliche Reservoir befördert. Die totale manometrische Hubhöhe beträgt bei der Förderung des mittleren Wasserquantums (3000 Cubikmeter) rnnd 71 Ukter, bei der Förderung des maximalen Wasserquantums (4500 Cubikmeter) an 79 Meter; die Höhenlage des Reservoirs ist eine derartige, dass in den höchstgelegenen Stadttheilen über dem Straßenpflaster noch eine Druck-Höhe von 20 Metern verbleibt. Wie erwähnt, ist die Disposition in der Rohrleitung derart getroffen, dass das Wasser von der Pumpstation mit Umgehung des Reservoirs auch direct in das Vertheilungtrohrneh der Stadt. ve<>iehungsweiie in die höheren Etagen der Häuser gedrückt werden kann. Das Reservoir ist somit vornehmlich zum Aus« gleiche der Schwankung zwischen dem stündlichen Ver> brauche und dem von der Zuleitung gelieferten durch, schnittlichen Quantum bestimmt; es wird dasselbe so-mit bloß iu den Stunden des maximalen Consums m Verwendung kommen. Das Reservoir hat einen Fassungs» räum von 3000 Cubikmetern, ist durch eine Scheide« mauer in zwei gleiche Hälften getheilt, von denen auch jede für sich allein gefüllt werden kann, und ist vollständig in Cement'Veton ausgeführt. Das Vertheilungsrohrnetz, entworfen nach dem Verästelungssysteme, umfasst das ganze Stadtgebiet, somit selbst die entlegensten Gassen; dasselbe befitzt mit Inbegriff des 4 Kilometer langen Hauptzuleitungs« stranges eine Länge von über 25 Kilometern, Sammt-liche Röhren sind aus Gusseisen und innen getheert; für die Zuleitung in die Häuser vom Gassenrohre aus, welche Zuleitung von den Parteien selbst zu bestreit-n Feuilleton. 18 9 0. . Prosit Neujahr! In wenigen Stunden treten nm !" das neue Jahr ein. dann machen wir aber auch die Mre hinter uns zu; es braucht uus nicht d" ganze ^"t unangenehmer Fragen auf den verschiedensten "el,iet.n nachzulanfen und auch im nenen Jahre zu ^estieren; es wird sich ohnehin, was wir incht hm« ^rn könnc,., dnrch Fugen uud Spalten allerlei u». ll'ldlicheK Ungeziefer dnrchdrängen, und werden die "atteriru gesellschaftlicher und politischer Kranthclts- l'cheiNlmgen uns nicht ganz verschonen. Haltl.il wir nicht viel Rückschau; das Jahr 188^ 3," so übel nicht; es hat mehr geschreckt als ge-^adet. und doch auch allerlei Gutes gebracht; des ^reundlichnl a/dentc» wir gerne; Oegenlheiliges soll ^"s aber nicht den Kup beschweren, denn da« i""ge ^yr nimmt unsere ganze Anfmerkjamkeit in Anspruch, '"d wir müssen ihm bei Zeiten auf die Fiuger tk'psen. ," "" ez sich mit Objecten. Institutionen oder Fragen h",'Haffen machen will. zu denen wir die ausstellungs« "6^ Warnungstafel hingesteckt haben: «Man bittet, ""»zu berühren.» Ha, ""'l'ch gibt r« Leute qenua, die trotz Bitte und Nsen, wie man sich für sein Wohlergehen interessiert. Um» Neujahr geht den Leuten das Herz über, sie können es nicht verschweigen, wie lieb wir ihnen sind. Ja, jetzt lernen wir unsere Freunde kennen, jetzt sprechen sie es laut aus, dass sie gar nichts weiter o-rlangen, als das neue Jahr möge uns m't Glück überschütten. Laidachn Zettung Nr. 300 2588 31. December !^". sein wird, sind guss-, eventuel auch schmirdeiserne Rohre bestimmt, für die Leitung in den Häusern selbst Röhren aus Schmiedeisen. Inwieweit auch Blciröhren zu diesem Zwecke werden zur Verwendung lommen dürfen, scheint bisher noch nicht endgiltig festgesetzt; die diesfalls angestellten Versuche sprechen zwar nicht qegen die Zu> läfsigkeit dieses Materiales, es dürfte jedoch bei even« tueller Verwendung desselben eine gewisse Vorsicht unlsoweniger überflüssig sein, als bei dem immerhin nicht unbedeutenden Gehalte des Leitungswassers an freier Kohlensäure und bei dem Umstände, dass mit den Pumpen des öfteren Luft in die Ruhrleitung hineingelanqen kann, die Möglichkeit einer Aufnahme von Blei feitenl des Wassers wenigstens für die erste Zeit nicht ganz ausgeschlossen erscheint. Nach dem Gesagten ist somit die Hoffnung voll« kommen gerechtfertigt, dass die demnächst zu eröffnende Wasserleitung allen an ein solches Werk zu stellenden Anforderungen im vollsten Maße entsprechen wird, und gilt dies sowohl in Rücksicht auf die exacte technische Ausführung detzselben, als auch rücksichtlich der Qualität und Quantität des zuzuleitenden Wassers; letztere speciell ist derartig hoch bemessen — 3000 Cubikmeter pro Tag oder bei 30.000 Emwohnern 100 Liter pro Person — dass damit selbst den hochgespanntesten dies« fälligen Anforderungen entsprochen erscheint. Dass mit der Emführung der Wasserleitung ein ganz gewaltiger Achritt zur Assanierung Laibachs gethan wird, daran ist wohl nicht zu zweifeln. Mögen sich die in dieser Hinsicht anderwärts gemachten gün« stigen Erfahrungen auch in Laibach recht bald und in recht ausgiebigem Maße bekunden; es wäre damit auch gleichzeitig ein mächtiger Impuls zur weiteren Afsanie« rung der Stadt gegeben, und würde zweifelsohne in nicht zu ferner Zeit auch die nicht minder wichtige Frage der Canalisation eiuer befriedigenden Lösung zu-« geführt wcrden. Die Kosten für dieses Wasserwerk belaufen sich ohne Berücksichtigung der Kosten des Grunderwerbes auf rund 500.000 Gulden, somit pro Cuoikmeter tilg« licher maximaler Leistung auf 111 Gulden 11 Kreuzer. Zur Tilgung dieser Anlage sowie auch der späteren Betriebskosten wird eine allgemeine Umlage, und zwar in Form eines Zuschlages auf den Mietzins — ähnlich den Zinskreuzern — eingehoben werden, wobei jedoch dem Hauseigenthümer em Negressrecht hiefür gegen» über den Parteien erst vom Zeitpunkte der perfect ge« wordenen Einleitung in das Haus zusteht. Wenn nun auch nach dem Gesagten eine Ver-pflichtung zur Einführung der Wasserleitung in die Häuser nicht besteht, so dürsten zweifelsohne obige Bestimmungen indirect eine ganz mächtige Pression dahin ausüben, dass die Leitung in die Häuser ehebaldigst allgemein eingeführt werden wird. . . . Das ganze Werk ist nach den Plänen des Ingenieurs Oskar Smreker in Mannheim in allen Details ausgeführt, und sind vorstehende Dateu zum Theile d m dies-fälligen, vom gedachten Ingenieur verfassten sehr aus« führlichen Crläuterunqsberichte entnommen. Verschärfungen im Arzneienvertehr. Mit dem ersten Tage des kommenden Jahres tritt eine neue Verordnung ins Leben, welche die bisherige Apotheker-Ordnung in sehr wesentlichen Punkten geänderten Bestimmungen unterwirft. Das Ganze ist auf Ver-schärfungen im Arzneienverlehr gerichtet und trifft den Arzt, den Apotheker sowie auch das Publicum. Die neuen Anordnungen zielen hauptsächlich darauf ab, das Gefühl der Verantwortlichkeit den Kranken gegenüber zu erhöhen. .Diese Erwägung hat dann eben zu den mannigfachen Erschwerungen geführt, die wir in ihren wichtigsten Punkten nachfolgend mittheilen: Es ist darnach fortan unzulässig, Recepte zu codieren. Bisher konnte man ein solches, wenn man das Präparat späterhin brauchte, so oft man nur wollte, in der Apotheke bereiten lassen. Der Patient ersparte sich dadurch den Arzt. In Hiükunft wird es also nach jedesmaligem Verbrauch der Medicin erforderlich sein, bei der Erneuerung derselben sich vorerst an den Arzt zu wenden. Dadurch wird Hinlangehalten werden, dass Personen eine Medici» repetieren, die ihrer Gesundheit nicht mehr zuträglich wäre. Eine andere neue Bestimmung seht fest, dass Apo» thcker, um allen Irrthümern vorzubeugen, unleserlich ge« schriebene Recepte nicht annehmen dürfen. Der Fall, dass Recepte sich wie mit Hieroglyphen bedeckt präsentierten und bei der Entzifferung nicht nur Schwierigkeiten, son» dern geradezu Fehler in der Zubereitung verschuldeten, war nicht selten. Eine weitere Verfügung, die bisher nicht existierte, verlangt, dass die Parteien auf jedes Re» cept den Namen und die Wohnung aufzuschreiben haben. Hiedurch soll wohl die Coxtrole hinsichtlich der contagiü» sen Erkrankungen mehr als bisher geführt werden. In den Kreisen der Aerzte und Apotheker wünschte man speciell diesen Punkt beseitigt zu sehen. Sie besorgen, die Scheu könnte manche dazu bewegen, Krankheiten in ge« wissen Fällen lieber mit sich weiterzuschleppen, als sich solcher Art preiszugeben, Apotheker und Aerzte sind indes verpflichtet, Recepte geheimzuhalten. Nepetitionen dürfen nur für eine und dieselbe Partei präpariert werden. Diese Bestimmung entspringt einer Wahrnehmung, die man hauptsächlich auf dem Lande zu machen Gelegenheit hatte. Man hausiert bort mit Recepten, die einer dem andern für «ähnliche» Leiden abborgt. Allerdings wird es min» destens in der Großstadt schwer sein, die Parteien mit Repetitionen genau zn coiilrolieren. Nun heben wir eine Anordnung hervor, welche das Verantwortlichkeitsgefühl der Apotheker hinsichtlich der Kranken betrifft und dazu dienen soll, «Verwechslungen», die häusig genug vorgekommen sind und den Patienten an Gesundheit und Leben gefährdeten, hintanzuhalten. Der Expedient, von dem die Präparierung stammt, wird, was bisher nicht geschah, seinen Namen auf das Recept setzen müssen. Ferner ist auch in der Richtimg gesorgt, dass Uebervortheilungen dcs Publicums sich nicht ereignen. Zu diesem Behufe hat auch der Taxator seinen Namen aufzuschreiben, außerdem bei den einzelnen Ingredienzien den Betrag einzeln zu notieren, statt dass bis jetzt die ganzen Kosten verzeichnet wurden. Dem Apotheker ist dagegen das Recht geworden, fortan für jeden Vruchtheil einen ganzen Kreuzer zu rechnen. Noch eine Verfügung schließlich, welche die Aerzte auf dem Lande angeht. Diese pflegen sich, wenn es im Orte an einer Apotheke mangelt, eigene Hausapotheken einzurichten. Diese Aerzte sind nun verpflichtet, sich das Material in der nächsten Apotheke zu beschaffen. So konnten sie die Droguen aus der Stadt oder von wo sie wollten beziehen. Politische Uebersicht. (Ueber die Ausgleichsconferenzen) liegen folgeude Mittheilungen vor: Das Executiu-conute' der deutschen Landtagsaligeordncten. welches Freitag iu Prag zusammentrat, hat einstimmig und nach kurzer Debatte beschlossen, sich über die von Seite des Ministerpräsidenten Grafen Taaffe gestellte An^ frage, ob man nicht geneigt sei. der Einladung zu den demnächst in Wien einzuberufenden Ausgleichsconferen- zen übcr die deutsch-böhmische Frage Folge zu leiste», zustimmend zu äußern. In der Debatte sprach sich auch Abgeordneter Dr. v. Plener für die Beschickung aus. und alle Redner wiesen darauf hin, dass angesichts der in Böhmen herrschenden Erregung iu die< ser Beschickung ein Beweis des Entgegenkommens der Deutschen in Böhmen und der Ausdruck des Wunsches gelegen sei, dass von ihrer Seite alles zur Herbei« führung geordneter Zustände im Lande geschehe. Nach» dem die principielle Geneigtheit erklärt war. der Auf« forderung der Regierung zu entsprechen, wurde weiter beschlossen, an den seinerzeit von den deutschen Abgeordneten aufgestellten Forderungen festzuhalten. Endlich wurde beschlossen, fünf Delegierte zu der erwähnten Coufereuz zu entsenden, und zwar vier Delegierte der Städte und Landgemeinden und einen Delegierten des Großgrundbesitzes. Von diesen Beschlüssen ist Graf Taaff,' verständigt worden. Es ist kaum zu bezweifeln, dass ein gleicher Vorgang von Seite der czechischen Majorität ors Landtages eingehalten werden wird und dass der Couferenz auch fünf c^clnsche Delegierte bei« wohneu werden. Der Zusammentritt der Couferenz in Wieu wird, da die Ersahwadleu für den böhmischen Landtag erst am 4. Jänner 1890 beendigt sind. kaum vor diesem Tage stattfinden. Die Regierung dürfte in der Co»f»rei,z anszer durch deu Ministerpräsidenten Grafen Taaffe mich noch durch den Unterrichtsminister Dr. v. Gaulsch und den Iustizminister Grafen Schön-born vertreten sein. Das Executivcomite' der deutsch« böhmischen Landtagsabgeordneten hat für die Cou-fereuzcn über die deutsch'böhmischen Angelegenheiten als seine Vertreter nominiert: Dr. Hallwich, Dr. o. Plener, Baron Scharschmid. Dr. Schlesiuger nnd Dr. Schmeykal. Der verfassungstreue Großgrundbesitz hat als smisN Vertreter in der Conferenz den Grafen Oswald Thun nominiert. (Militärisches) Ueber eine Anfrage hat das k. und k. Landesoertheidigung«-Ministerium entschieden, dass jene auf Grund des früheren Wehrgesehes in die Evidenz der Ersatzreserve oder Landwehr gelaugten Wehrpflichtigen, welche in Gemäßheit des Artikels M, P. 2. Absatz 2 des Gesetzes vom 11. April 1889 in den Stard der Ersatzreserve deS Heeres, bezichungs-weise der Landwehr aufgenommen worden sind. im Frieden, wo sie zu einer Präsenzdienstleistung nicht herangezogen werden, nach Analogie der nach § b, P. 4 des'Militärtaxgesetzes vom I.Iuni 1880 behandelten Wehrpflichtigen zur Entrichtung einer Mililäl-taxe auch weiterhin verpflichtet sind. (Ganglbauer» Nachsulgcr) Das «Grazer Vollsblatt. stellt in entschiedener Weise in Abrede, dass Bischof Zwerger für drn Wiener Bischofsstuhl candidure. Der Wiener Fülsterzbisch^'f werde vom Kaiser ernannt, und zwar höre der Monarch, ganz im Sinne des Concordats, die Bischöfe der Provinz und ausnahmsweise auch andere an. Vor einem diesbezüg' lichen Antrage werde keine Agitation eingeleitet. (Von der mährischen Statthalter e«) Der Hofrnth und Stellvertreter de« Statthalters, Ritter von Winkler, ist nach mehr als vierzigjährige! Dienstzeit um die Versehung in den Ruhestand elN geschritten. (Kroatien) Der Agramer Oberbürgermeister Sieber sistierte den in der jüngsten äußerst bewegte' Gemeinderathssitzung gefasiteu Beschluss, demzufolge außer allln nrugewählten Gemeinderaths» Mitglied«^' auch OaveUa, welcher bei der Stichwahl durchfiel, «'< Stelle Siebers, welcher sein Mandat nirdirgcl'gt hatt?,,! verificiert wurde. ^ Und es sind darunter sehr verschlossene, sonst recht wortkarge Naturen, denen das neue Jahr Herz und Mund öffnet. Wo ist nun einer, der da sagen möchte, er stche sreundlos in einer theilnamslosen Welt? Wer hätte es dem mürrischen Hausmeister angesehen, das« er am Neujahrsmorgen uns so verständnisinnig zulächeln könne? Kennen wir den Rauchfangkehrer? Kennt er uns? Haben wir je traute Worte mit ihm ge« wechselt? Nein! Und doch zwingt ihn sein übfrquel-lend?« Herz, uns alles Gute zu wünschen; der vielbeschäftigte Brirfbole. der sonst nur beim «bitte sehr, bitte gleich, wer wünscht zahlen?» aufmerksame Kellner, der stolze Marqneur, der sonst für zwei Kreuzer Trink« geld kaum durch ein Kopfnicken dankt, der Zeitung«« auiträger, w.lcher das ganze Jahr hindurch nur mit unserem Briefkasten oder unserer Köchin verkehrt, diese und unzählige andere entpuppen sich am Neujahrstage als edle Serlen. die nur für unser Wohlergehen be-dacht sind, deren ganze» Sinnen und Trachten nur da« rauf aioezimm?i bleiben. Ich sehe seyr " ein. dass Sie nur Ihre Pflicht ersüllen. "'""' ,^ mich in Ha,t n.hmen. nnd vielleicht lvmm/n wi" ^ wie Sie sagen, bis morgen neue Bewelse ^""A .^ meine Unschuld bezeugen. Papa, mein quter. ly. _ Papa., ricf sie aus, auf d>n Squire zutretend uuo ,r Hals mit beiden Armen umschlingend. 'll'° °'I, ,s-hr neuen Unglücks wegen dem Kummer nicht auz ,f^ hin; verliere den Muth nicht, denn der H"""" ^ in dieser großen Bedrängnis üder uns wachen mw beschuhen!» ^,, „,:t "el- «Mciu Liebling!» brach der alte ^a"" "" ^ ersticktem Schluchzn aus. und dann hleltm ncn und Tochter still weinend umschlungen. ^^l , Natalie, welche dieser p iulichcn Scene em machen wollte, machte sich von ihm los. ^'aibllcher Zettung Nl. 300. 2589 81 December 1388. (Zur Situation.) Wie uns aus Berlin telegraphiert wird. berichtet die «Kreuzzeituug. aus Paris folgende Aeußerung Ca,nots. die er kürzlich. a!s iil einem Gespräche di<' Kriegsbefürchtnngen laut wurden, abgeben. «Der Krieg ist unmöglich fur alle und jeden, ganz unmöglich. Fiir meine siebenjährige Präsidentschaft ist das Ideal meines Streben« die Erha'wng des Friedens, aber es muss n doch fest. greifbare Vorschläge zu dem Zweck gemacht werden. Niemand will jedoch in dieser Hinsicht das erste Wort sagen. Wir lö,,nen es leider nicht.. Dazu b.merkt die «Kielnzeitung»: «Carnot habe zwar ein warm.s H rz. damit mache man aber leine Politik. Die Voraussetzung eines friedlichen V.lhältnisses zwischen D utfch'aud und Frankreich sei die unzweideutige Anerkennung des Frankfurter Friedens.» . ^ ^,. . , (Aus Petersburg) w,rd zur Abwcchsluuc, wieder einmal das Gerilcht gemeldet, dass die Stellung des FiuanzministrsVyznegradski durch die Aemuhun ge>, des Kriegsministers Vannovskij und des General-stabschefs Ooruceu erschüttert sei. Belauntllch lwr hievon schon niederholt die Rede. nnd wurde jedesmal versichert, dass die erwähnten Vertreter der Armeevcrwaltung mit ihre» für Rüstungen beanspruchten Forderungen die Pläne d 2 Fiuanzmimsters bezüg. lich einer besftreu Ordnung im Staatshaushalte durch- kreuzen. ^ . <« , . (Unwohlsein des Papstes.) Nach e.ner Meldnna aus Rom wurde der hell. Vater verflossenen Samstag bei der letzten Advenlprcdlgl infolge des Kohl'ndunstes. welchen die nach italienischer Mamer aufgestellte» Kohlenbecken verbreiteten unwohl. Das Gerücht von einem Schlaganfalle, welches sich mfolge dessen v rbreitete. ist indes unbegründet. Am Montag mo> aens las der heil. Vater die Mss- und tlMe nach alter Gewohnheit den zum Hofe gehörenden Personen die heilige Communion aus. (Im bulgarischen Sobran,e) beanwortete Minister St. aniky die Interpellation Cacevs in An-gelegrnheit der Anerlennnngsfrage. Eine Dltcusston dieser Frage sei unopporlun. Wenn Caicu srH über die Frage klar sei. so werde er wissen, dass d,e Ent-scheidunq ders lben nur von den Großmächten abhabe; jedoch könne er erklären, dass die Regierung alle Mittel anwende, damit die Nnerkennnng so ba'.d als möglich erfolge. (Die Nachrichten aus Bras, lle n) lau-ten immer schlimmer. Nach halbosfu-.ellen Qxellen dauerte die Gegenrevolution in Rio dc Iai.eno vom 18. bis 20. December und soll noch nicht zu Ende sc,n. Ossicle. Seeleute. Malrosen und Soldaten revoltier^ t n gemeinschaftlich geg'n Fonseca's Mliltardulalur. Auch aus den Provinzen lachn böse Nachrichten em. Tagesneuigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Linzer Z',t..nq. berichtet, fiir die durch Brand geschädigten Bewohner der Gemeinde Putzleinsdorf 300 fi. zu jpeu-den g,ruht.__________ - (Kaiserin Therese von Brasiliens) Die Staatsumwälz.mg e der '^legraph au« Lissabon meldet, ist Kaise.l» Therese "°n Brasilien in Oporto, wo sich die verbannte Kuser-Wnilie seit ihrer Landung in Portugal aushielt, gestorben. Das Telegramm besagt: «Eine Herzkrankheit soll die Todesursache sein.» Man kann in diesem F^lle wohl sagen, dass Kaiserin Therese an gebrochenem Harzen ge-storbe» ist. Abgesehen von der Thatsache der Extthro« „ung ihres Gatte» und des Verlustes der kaiserlichen Macht, hat wahrscheinlich die Behandlung, welche das Kaiserpaar voc seiner Abreise von Seile der neuen Machthaber erfahren musste, ferner der Zustand des einen der jungen Prinzen, der, wie es fcheint, auS Furcht und Schreck?» während der Seereise eine G.istesstölung er» litten hat, so erschütternd auf das Gemüth und den Oesuildhcitszustaiid der Kaiserin eingewirkt, dass sie diesen Zchicksalsschlägen erlegen ist. Kaiserin Therese stand im 68. Lebensjahre. Sie war am 14. März 1822 alS Tochter des Königs Franz I, von Neapel geboren worden und halte mit 21 Jahren den um drei Iihre jüngere» Kaiser Pedro II, von Brasilien geheiratet. Durch ihren Tod hat sie nun die Zahl jener fürstlichen Frauen vermehrt, welche in den zerstörenden Verlauf einer Slaats» tatastrophe hineingezogen werden und derselben ohne ein persönliches Verschulden zum Opfer fallen müssen, — (Zweimaliger Sonnen-Untergang an einem Tage.) Dieses interessante Phänomen ist gegenwärtig fiir einen Theil der Veioohner des Schmiede» bergerthales im Riesengebirge sichtbar. Dasselbe findet etwa 14 Tage vor oder 14 Tage nach dem kürzesten Tage statt G gen 3 Uhr nachmittags verschwindet näm» lich die Sonne hinter der Schieelopp.', erscheint aber »ach ungefähr einer Viertelstunde wieder, und zwar über dem Melzergrunde, um hinler demselben nach Verlauf einer Viertelstunde zum zweitenmale unterzugehen. — (Conversion.) In der Kapelle des Militär-spitales in Nagusa wurde diesertage ein k. und l. Officier, Herr Philipp Kammermann aus Galizien, welcher bisher dem mosaischen Glauben angehört halte, getauft. Nach der Taufe empfieng der N^ugetauste vom Bischof Vodopic das heilige Sacrament der Firmung. Wie der «Katolicka Dalmacija» geschrieben wird, hatte Hcrr Kammermann bereits während seiner Gymnasialstudien die Neigung zur katholischen Religion gefasst. — (Varon Mayr v. Melnhof.) Man meldet aus Üeoben. 26. December: Varon Mayr. Melnhof fen.. aus Wien H rrenhausmitglied, starb heute vormittags um 9 Uhr im 80. Jahre. Der Verstorbene war im Jahre 1810 geboren war der Sohn eines wohlhabenden Gast» Wirtes, betrat die industrielle Laufbahn und schwang sich allmählich zum Besitzer ausgedehnter Kohlenwerle und Eisenwerks Etablissements in Steiermark auf. Seit dem Jahre 1667 gehörte er dem H-rrenhause an. Nach dem Kriege des Jahres 1659 wurde Mayr für seine patrio-tische Haltung in den Adelsstand erhoben, und im Jahre 1872 erfolgte seine Erhebung in den Fieiherrnstand. Per Verblichene hinterlässt zwei Söhne und eine Tochter. — (Eine neue Preisausschreibung.) Die Schönheitsconcurrenz ist aus der Mode gekommen. Der «Rappel» berichtet, dass nunmehr eine andere Eigenschaft des zarten Geschlechtes in die Schranken geführt werden soll. Eine belgische Dame Namens Body will ein ne Aufmerksamkeit bea«spreche" und dass es em ,Unrecht von mir wäre. dir zu erlaubei,. bcl nur zu ,r Squire, dem seine Tochter alles in allem war. 'Ja. du hast recht, mein Kind., sicher sich auf» .raffend. «Ich w7rde sogleich Bot n nach allen R ch /""gen ausschicke» und dcn Vermissten suchen lass n.» Er küsse Natalie zärtlich nnd ve.l.eß ste dann. Ehrend Isabella Farquhcn sich '" lhte elgene» Oe- "^m^ich vielleicht etwas für Sie thu», Miss?» /agle Wcnlen. die Kamm,rfra», an'hre Heniu heran-lotend, in theiluahmsuollem Tone. « c ^ . Aber Natalie schüttelte verneinend dc" Kopf. wor. "l die Kammerfrau sich entente, »nd das junge Wiidchk,, begab sich in ihr Boudoir, wahrend der ^t'ttiv i» dem anstoßenden Ankle^zimmer bl.el,, ^ .Da er den Schluss.l zu der Thür a 'v,^ '" "n? an^,P N,,...n.'rr.ik».' s»lirt^. gestattete cr ,yr. die Thür des Anlleidezimmers zu schließen, und so w'»r sie in Wirklichkeit allein. Die Gefühle, welche sie beherrschten, lassen sich vielleicht besser vorstellen a!s beschreiben. Ihre Lage war in der That eine entsetzliche. Sie war des Mordes angeklagt, und zwar infolge einer Kelte von B'weisen, die. wie sie sich selbst sagen musste, niederschmetternd für ihr Schuld zeugten. Eine Weile, nachdem sie jetzt allein war, fühlte sie sich von allem, w^s an diesem Abend auf sie eingestürmt war, so übermannt, dass sie glanbte. ihre Sinne verließen sie und sie würde wahlisinuig. Sie sank auf die Knie und rang die Hände, ganz der Verzweiflung anheimgegeben. Sie bemühte sich. ihre Gedanken von Farquhars tragischem Tode und ihrer eigenen kritischen Lage ab» znleuleu und sie dem geheimniivollen Verschwinden ihres Bruders nud Lady Lyilwoods znzmvenden Was, was konnte nur aus beiden geworden sei»? Taufen» derlei Vermuthungen durchschwirtten Nataliens Kopf. aber sie verwarf eine nach der andern. Seit dem Verschwinde» d r beiden waren viele Stunden verflossen, ohne Kunde von ihnen zu bringen. So war es zwei« fellos, dass sie entweder leine Mittheilung lib r ihren Aufenthalt geben wollten oder — konnten. Beide Vorstellungen aber hatten etwas unsagbar Niederdrückendes. Nie zuvor war dem einsam wachenden Mädchen eine Nacht so furchtbar lang erschiene» — nie war ihr der erste Tagesstrahl eines erwachenden Tages will-kommener gewesen. (Fortsetzung sola» — (Pop pelmorb.) In dem bei Pohrlih gelegenen Orte Wostitz wurden Sonntag nachts der dort ansässige Kaufmann Netuiil und sein Sohn ermordet aufgefunden. Die Mörder hatten versucht, Feuer anzulegen und die Leichen zu verbrennen. Das Feuer wurde indes bemerkt und an den Leichnamen die von den Mörder-Händen herrührenden Verwundungen entdeckt, — (Neue Kirche.) Die Kirche «zum heiligen Herzen» auf Montmartre in Paris wird im Monate Juni 1890 eingeweiht werben. Die Summe, welch? die Katholiken für den Vau derselben seit 14 Jahren bei« steuerten, beträgt 22 Millionen Francs. Die Gelbsamm-lunge» dauern aber sort, da die Kirche 35 Millionen losten wird. — (Das Unglück Mark Twain S.) Mark Twain — so meldet der «Herald» von Milwaukee — hat es weiter gebracht, als irgend ein Humorist vor ihm. Seine Bücher und sein Verlagsgeschäft werfen ihm jährlich 80.000 Dollars ab. Und doch ist er nicht glücklich aus dem einfachen Grunde, weil seine Frau sich hartnäckig weigert, über seine Witze zu lachen. — (Ein verschwundener Groß gründ« besiher.) Aus Gran wird telegraphiert: Ludw, Geiger, ein sehr reicher hiesiger Großgrundbesitzer, ist vor meh« reren Tagen verschwunden. Geigers Verschwinden verursacht im Graner Comitat große Erregung, da ein Selbstmord ausgeschlossen scheint und überall ein Verbrechen befürchtet wirb. — (Aufrichtig.) Dame: «Herr Müller, Sie tanzen aber heute hübsch leicht!» — Studiosus: «Ach, Fräulein, da müssen Sie einmal am Ultimo mit mir tanzen — da tanz' ich noch viel leichter!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (An der Jahreswende.) Vinnen wenigen Stunden läuten die Glocken und llingen die Gläser zusammen; dann Wird das alte Jahr zu Nrabe getragen und das neue aus der Taufe gehoben. Nirgends stehen Wiege und Vahre näher beieinander, als a, dem Marksteine, der zwei Jahre sondert; zu keinem andern Zeitpunkte kommt uns die Scheidelinie zwischen Vergangenheit und Zukunft in gleich starker Weise zum Vewusst-sein. An dieser Grenze steht der lachende Philosoph neben dem weinenden, und rückblickend oder vorschauend findet der eine, diesseits wie jenseits, genug des Erfreulichen und der andere genug des Beklagenswerten. Im letzten Grunde jedoch lenkt das Herz die Gedanken, und wir neigen uns demjenigen zu, der unser Gemüth zu um« stricken weiß Welch ein überwältigender Beweis ift es von der unüberwindlichen, überaus zähen, treibenden Lebensfreudialeit dcs Menschengeschlechtes, welch ein Beweis von dem unausrottbaren Optimismus, b r in unserem Innern steckt, dass in diesem von Hellsehern und Schwarzsehern so vielumstrittenen Wendepunkte die Fröhlichkeit den Sieg davontrug über alles, was man uns einreden will oder was unS gar thatsächlich bedrückt! Wer uns sagen will, dass der Pessimismus die moderne Z itphilosophie ist, der gehe hin und schaue heule um die zwölfte Stunde hinein in die Häuser der Reichen wie der Armen; er wird Pokale schäumen sehen, er wirb begeisterte Reden hören, und wo ihm nicht die helle Freude entgegenschlägt, wird er die stille, sanftmülhige und herzerquickende Hoffnung gewahren. Der fröhliche Zauber der Sylvesternacht wirb un» heute umfangen halten. Möge ein milder Abglanz derselben das Kommende vergolden. Allen, unseren verehrten Leserinnen und Lesern bringen wir an der Schwelle von 1890 ein herz» lichrS: Prosit Neujahr! — (Voranschlag des Landesfondes.) Wie wir erfahren, hat der in der verflossenen Landtags-Session festgestellte Voranschlag des Landesfondes pro 1890 die Allerhöchste Genehmigung erlangt. — (Weihnachtsbescherung.) Am verflossenen Sonntag fand in Koslers Winterbierhalle, die aus diesem Anlasse festlich dccoriert war, die Betheilung von 25 Kindern von Arbeitern der k. k. Staatsbahnen statt. Die Kosten dieser Vetheilung, welche nun alljährlich in den Stationen, allwo ein größeres Arbeiterpersonale domici» liert, stattfindet, werden von dem Vereine «für Weih» nachtsbescheruna. armer Arbeiterlinder der l. k. Staats' bahnen» bestritlen. Die Spenden bestanden in warmen Kleidern, Stoffen, Fuß« und Kopfbelleidungen. Dass der reich geschmückte Christbaum und mancherlei Süßigleilen den hellen Jubel der reich bedachten Jugend hervorrief, ist selbstredend. Der Gesangverein «Vlavec» trug durch die Wiedergabe passender Chöre zur Hebung des schönen Feste« wesentlich bei, um dessen Arrangement sich ins» besondere der Heizhauschef der l. l. Vlaatsbahnen, Herr A. von Socher, verdient gemacht hat. — (Hans von Zois.) Aus Wen wirb un« berichtet: Der junge, vo^theilhaft belanute Componist Hans von Zois hat eine Op.'r «Natalia» vollendet, welche derselbe dem Director der Hofop.r, Herrn Iahn, vor lurzem zu Gehör brachte. Dieser hat sich über das Werl in überaus günstiger Weise geäußert. Das T>xt. buch, einen spanisch maurischen Stoff behandelnd, rührt von Herr» Hans Vörtenuh her, der dem talentvollen Componisten auch den EiNwurf zu einem Ballet über- üaibachn Zettnng sk. 30<>. 2590 3 i. December l««V. ließ, an dem dieser arbeitet. Der junge Tonkünstler, dessen schöne Lieder zu den besten ihrer Art zählen, lebt hier in den traurigsten Verhältnissen und hat erst var einiger Zeit eine schwere Krankheit überstanden. — (Fortschritt.) Der städtische Magistrat hat in seiner Sitzung vom 27. d. M. beschlossen, dass die bisher übliche Verlautbarung von Kundmachungen mittels Trommelschlag in Laibach vom 1. Jänner 1890 aufgelassen wird. Kundmachungen jedweder Art werden von dieser Zeit angefangen auf der hiezu bestimmten Amts' tafel am Magistratigebäude durch Affigierung zur öffentlichen Kenntnis gebracht werden, und ist für jede Affi» gierui'g einer Kundmachung im magistratlichen Expedite die TW» von 50 kr. zu bezahlen. — (Deutsche« Theater.) Morgen den Iten Jänner werden zum lehtenmale die auch von unserem Publicum so überaus günstig aufgenommenen «Gigerln von Wie»' mit Herrn Gott«leben als Gast und dem gleichzeitigen Debut der Localsängerin Fräulein Hedwig von Wagner aufgeführt. Vom 3, Jänner an werden die Vorstellungen der deutschen Gesellschaft des Directors Alfred Freund, um vielfachen Wünschen des theaterbesuchenden Publicums nachzukommen, im Easino-Glas« salon stattfinden. Iu gleicher Zeit eröffnet die Direction ein Abonnement auf 20 Vorstellungen, welches, schon zahlreich subscribiert. von morgen an bei Herrn Gruber (Haupl-Tabaltrafil auf dem Hauplplah) aufliegt. Die Preise für diese Abonnements sind: Für die Sitze der 1. bis 6. Neihe im Parterre und 1. Reihe (Balkon) 1? st. 50 lr.; sür die Sitze der ?. bis 12. Reihe 14 fl.; der 13. und 14. Reihe sowie der 2. Reihe am Valkon 10 st. Da die deutschen Theatervorstellungen nun in einem günstig gelegenen, keinerlei Feuersgefahr ausgeseh» ten Local stattfinden werden, ist es sowohl im Interesse der Theaterbesucher als auch der Direction, welche nicht Opfer scheut, um dem Publicum Gutes zu bieten und Kräfte, wie z. V. den Komiler Ludwig Gottsleben. an ihr Unternehmen zu fesseln wusste, dass auch die Vethei» ligung an den Vorstellungen eine rege werde, denn nur da» Publicum kann die Existenz eines deutschen Theaters in Laibach ermöglichen. — (Aus Idria) berichtet man uns unterm Vorgestrigen: Wie schon seit einigen Jahren, wurden auch heuer am vergangenen Montag vormittags 103 arme Schullinder theils mit Veschuhung, theils mit Kleidung betheilt. Zur Vertheilung erschienen der Bürgermeister St. Lapajne, der Stellvertreter des Herrn Oberberg« rathes, Oberbergverwalter Karl Vroz, der Ortsschul-infpector und Hüttenverwalter V. Vpirel, Katechet Ü. Piciga« und die Lehrerschaft. Der Herr Katechet hielt eine Ansprache an die zu betheilenden Kinder, in welcher er sie besonders zum Fleiße und zur Danlbarleit aneiferte. Hierauf wurden die Namen der Kinder verlesen, und erhielt jedes das sür dasselbe bestimmte Kleidungs« stück oder Schuhe. Ein Knabe und ein Mädchen bedank« ten sich für die erhaltenen Geschenke. Dass eine so große Unzahl von Kindern betheilt werden konnte, ist vor allem der Gemeindevertretung der Stadt Idria zu verdanken, welche zu diesem edlen Iwecke den Betrag von 100 fl. widmete, dann den Herren Werlsbeamten mit dem Herrn Oberbergrathe I. Noval an der Spitze, der hochwürdigen Geistlichkeit, den Herren Gerichts«, Steuer« und Forstbeamten, den Herren Fr. X. Ooli und V. Treven, welche bedeutende Quantitäten von Waren zur Anfertigung vo> Kleidern schenlten, und noch andere Honora» tioren. Die Schulleitung erfüllt eine angenehme Pflicht, indem sie auf diesem Wege allen p. t. Wohlthätern im Namen der Schuljugend den wärmsten Dank ausspricht. — (Laibacher Gemeiuderath.) In der gestrigen, kaum viertelstündigen Sitzung des Laibacher Gemeinderathes wurde inbetreff des Verkehres in der Barmherziger.Gasse der Beschluss gefasst, dass an Markt« tagen der Verkehr in dieser Kasse insoweit einzuschränken sei, dass Wagen nur in der Richtung von der Wiener« slraße zur Vahnhofgasse verkehren dürfen und auch das Vieh nur in dieser Richtung getrieben werden dürfe. Zu diefem Vehufe wird an Markttagen am Eingänge in diese Gasse ein Schuhmann postiert werden. Vor Schluss der Sitzung ergriff Bürgermeister Gras selli das Wort, um anlässlich des Jahreswechsels dem Wunsche Ausdruck zu geben, das neue Jahr möge sowohl der Etadtgemeinde als auch den Herren Gemeinderäthen Glück und Segen bringen. Nachdem noch Vicebürger» meister Petriiic namens des Gemeinderathes dem Herrn Bürgermeister einen Glückwunsch dargebracht, wurde die öffentliche Sitzung geschlossen. Die Berathung des städtischen Voranschlages pro 18V0 wurde von der Tagesordnung abgesetzt, da der Referent, Oemeinderath Ravnihar, verhindert war, an der Sitzung theil« zunehmen. — (Die Influenza.) Ganz Europa und Amerika, letzteres nur in geringem Maße, sind nun von der Influenza b-imgesuch». Die Krankheit findet ihren Weg auf die Glftsel der Berge und wcht die Menschen in den tiefsten Thälern auf. und es ist gar nicht abzusehen, wie lange noch die Epidemie andauern w.rd. In Wien ist der Stand der Influenza in den le^n zwei Tagen so ziemlich unverändert geblieben. Leider lommen auch die Fälle acuter Influenza zahlreich?! vor, die in Lungen» entzündung ausarten und einen sehr kritischen Charakter annehmen. In Laibach hat die Influenza zwar schon ziemlich viele Familien heimgesucht, doch ist dieselbe bisher nicht bösartiger Natur, und können viele Erkrankte sogar ihrer gewöhnlichen Beschäftigung nachgehen. Was die Behandlung der Influenza betr«fft, so g/lten Nnti' ftyrin und Antifebrin als die besten medicmischen Mittel gegen die Krankheit. Laut den Erfahrungen aber, welche in Paris von Srite des Publicums während der jetzigen Instuenza'Vpioemie gemacht wurden, können wir einen guten Grog, während des Tagrs wiederholt genossen, als ein ausgezeichnetes Hausmittel bestes empfehlen. — Aus P»ag wird telegraphiert, dass dort die In» fluenza immer mehr um sich greift. Das Theater Neper» toire ist gestört. Fast die Hälfte des Chorpersonals und des Orchesters ist krank. Auch in Trieft nimmt, wie uns von dort geschrieben wird, die Influenza immer mehr zu; überhaupt breitet sie sich im ganzen Karst-gebiete aus. — (Ernennung.) Se. Excellenz der Herr Finanzminister hat d^> Eoioenzhaltung«»Geometer erster Classe Herrn Heinrich Brichta zum Evidenzhaltungs« Inspector der neunten Rangsclasse mit dem Standorte in Laibach ernannt. — (Vom krainischen Musealverein.) Die nächste Monalsversammlung dieses Vereines findet Freitag, den 3. Jänner, um 6 Uhr abends im Lesesaale des Rudolfinums statt. Hiebei wird Herr Professor S. Rutar einen Vortrag halten über «die Handels» beziehungen Krams zu den adriatischeu Seestädten im Mittelalter», ferner Herr Professor A. Paul in einen solchen «über die insectenfressenden Pflanzen Krams». Der Zutritt ist. wie gewöhnlich, jedermann gestattet. — (Tesinments-Bestreitunss.) Die Erb« einsehung des Fmstbischofs Zwerger im Testamente des Barons Lilienthal wird von dem Nordbahnbeamten Emil Rouland und anderen Verwandten Liliemhals angefochten, varmint vo>, den Damen Rosalie uud Marie v. Prati. Lilienthals Mutter war eine geborene Prati. Dr. Pann weilte i-, Graz, um mit dem Fürstbischof Zwerger einen Ausgleich zu treffen. — (Verordnung des l. l. Justiz mini« steriums.) Se. Excellenz der Herr Inslizminister Dr. Graf Schönborn hat an alle Gerichte eine Verord« nung erlassen, welche die Abstellung des unberechtigten Gebrauches der Bezeichnung «k. t.> und der Führung des kaiserlichen Adlers im Siegel und Schilde seitens gerichtlicher Sachverständiger und Dolmetsche betrifft. — (Slovenisches Theater.) Im Saale der hiesigen Eitalnica findet morgen eine slovenische Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangt die Posse <^eie iu wtH» eingeleitet werden; sodann folgt eine Tauzunterhaltung. Beginn um 7 Uhr abends. — (Vom Eislaufplatze unter Tivoli.) Im Falle günstiger Witterung findet am Neujahrstage um die gewohnte Stunde, halb 12 Uhr mittags, eine Musik» production der Musikkapelle statt. Die Vorbereitungen für das Nachtfest auf dem Eise nehmen trotz des gegrnwär» tig ungünstigen Welter? ihren ungehinderten Fortgang; da« Comite hat zwar den Costümzwang nur für die Theilnehmer an der Quadrille und an den Contrabögen ausgesprochen, allein dem Vernehmen nach wird überhaupt der überwiegende Theil aller Eisläufer kostümiert erscheinen, was dem Feste sicherlich einen besonderen Reiz verleihen wird. — (Todesfall.) Vorgestern ist in Wien Frau Clementine Edle v. Vest, geborene Edle v. Reyer, l. l. Gubernialrathswitwe, nach kurzem Leiden im Alter von 67 Jahren gestorben. Frau v. Vest hatte bis vor wenigen Jahren ihr Domicil in Trieft. — (Die Krainburger Citalnica) veranstaltet hrute einen Sylvester-Abend mit einer dramali» schen Vorstellung, einer Jux Lotterie und einem Tanz» kränzchen. Beginn um 6 Uhr abends, Entrie sür Mit« glieder 20 kr., sür Nichtmilglleder 60 lr. — (Bora in Trieft.) Man schreibt uns aus Trieft: Seit zwei Tagen rast hier eine furchtbare Vora. Die Straßen entlang sind Seile gespannt, damit die Passanten nicht haltlos dem Sturmwinde preisgegeben seien. Der geschäftliche Verkehr stockt fast vollkommen. Der Wagcnverlehr ist ganz eingestellt. — (Jubiläum.) Das Grazer humoristische Vollsblatt «Steirerseppl» tritt mit Neujahr in seinen 25. Jahrgang; gleichzeitig feiert sein Herausgeber und Redacteur, Herr Eugen Sp 0 rk. sein 50jährigcs Schrift« stellerjubiläum. — (Aufgeld bei Zollzahlungen.) Für den Monat Jänner 189N wurde festgesetzt, dass in den-jenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen uud Nebengebüren, dann bei Sicherstellung von Zöllen statt d?) Goldes Silbermünzeu zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 18 Procent in Silber zu entrichten ist. — (Von der Post.) Zu PostVerwaltern in Striermark wurden ernannt: Der k. k. Postconlrolor Herr Heinrich Blumauer für Iubenburg, der l. l. Post« official Herr Anton Simani für Steindruck. — (Gefrorene Seen.) Von Villach kommt die Nachlicht, dass der Faalersce und der Weißensee glatt zugefroren sind. Eine Mahnung. Ueb' immer deine Vilrgerpslicht, Auch wenn es schneit und friert; Vergiss das Strru'n von Asche nicht, Sonst wirst du aufnotiert. Dl>r Paragraph steht liicht zum Spafs In unsern, Ortsstatul, Und wer schon auf der Strahe saß, Der weih, wie weh dies thut! Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibachrr Ztg.» Wien, 30. December. Nachstehende Mitglieder d^s Cab nets erhielten Allerhöchste Auszeichnungen: Graf Falkelchayn das Großkreuz des Leopolo«Ordens, Graf Welser^heimb die V-ruf»ng in das Herreuhaus, v. GlNllsch die Erhebung in den Freihrrrnstand, Graf Schöuborn und Ritter 0. Zaüski beide den Orden der Eisernen Krone erster Classe. — Die Eonferenzen der deutschen mid czechischen Vertrauensmänner beginnen nuter dem Vorsitze des Grafen Taaffe, welcher zunächst allttn di>' Regierung vertritt, am 4. Januar im Palais d s MMerraths-Präsidiums. Fürst Alexander Schön-b irg wurde gleichfalls zu den Eonferenzen geladen. — D»'r S"natspräside>,t Huflath Keller ist gestorben. Prag, 30. December. Der conservative Großqrund« bl'sih und die altczechischr Partei haben für die am 4. Jänner in Wien beginnenden Nusgleichs-Conferenze» fo'a/nde Delegierte nominiert: Fürst G^org Loblovic, Graf Richard Llam-Martimc. Graf Friedrich Kinsly, Dr. Rieger, Dr. Mattuö und Zeithammer. Prag, 30. December. Bei den heutigen Ersatzwahlen für den Landtag wurden in den Landgemeinden sämmtliche Candidates! des deutschen Cenlral"' zur Unterdrückung des Aufstandes. _____ ^. ^illgeloinmene ssrcmde. Am 2!1. December. Hotel Stadt Wien. MatheiS und Iimaii, Private, Nanu. ^ Ll b, Neichrl und Scidi, Kaufleute; Stcrl, Wien. — hinta», Priualicr. Radmaunsdorf. — Ahcin, Krnmburg. Hotel tklefant. Hendl. Neis,. Wicn. - Delvcchio unb Meneaazz', Lriest. — Hofvaurr, Glttsbcsiher, Oberburg. — Wango, Ksm>, und Schredl sammt Sohn, Klagenfurt. - IeroiS, Curator, Turin. Hotel Vairifchtr Hof. Unterrainer. Genbarmerie.Wachtm"sier, Oottschee. — Ioanrtic. Lehrer, Sagor. ,„ Hotel Suolmhnhllf. Raznoznil. Lees. - «ren. Vellehrsbeamler. Salloch. - Dr. Kosmclj. Tarvi«. — Kramer, Leyrer. B'MI lack. - Milost, Vahnbeamter. Lriest.__________ — Meteorologische Beobachtungen iu Laibach^. " _^H___^—^ ......-^- 7 U. Ma7 745-5 ! -2 8 sNW. schwach bewöltt g-40 30. ^ - 9i, 745 0! 12 !NW, schwach bewöM Meaen 9 . Ab.! 744-7 j —0'2 z NW. schwach bewüllt Vormittag« trübe, geringer Regen; nachmittag« etwaS^ lichtet, nnzelne Sonnenblicke. Das Taa.esmitlel der tempr —0 U°. ul« —8-3" über dem Normale. Verautworllichl'l N^actellr! I »liaglik Laibachcr Zeitung Nr. 300. 2591 31. December 1889. Course an der Wiener Korse vom 30. December 1889. «bem 0^.^ C^«^«« Htld War, Slaats-Anlehen. ,V/., eücheilllche «cnt? <" Noten 8» «>> W «<> 3iiberren8»!0er » » FNnfltl I'M fl. l« 70 144.» l«»4er Etaatslose . . 100 fl. 17» «!> <3 , . , . 5<>ft. 17» !»<>! l!."'' b°/,, Oest. Wolbrente. sleuersrei , !08^ ^esterr. ^oleüreül,. struersrei , 101 .i, l'»l .!. (»»rantlellt tkUenbahn» Lchulvvcrsairribunzen. ltlisabetbbllli» in G, steuerfrei . lL« 2» 1L3 !«?> ^sn»z Iuseph-Vahn in Silber . N4 - N4 ,. Vorarlberner Bab» in Silber !»3 - <«-< k<> Hlisadeihbali» !i<«, fl. «M. . . 2»> "' «'' ' detto iiinz Äubwei« Ü00 st, « W. »1? " '<»>» - ' detio Lalzb.-Iiri,! 2»<> fl, o, W. !«,'" '« - ltlisabetlibahn für ü«>" M<"l . l>^ ?> ' ?,^ betto !<» Marl 4"..... "» " ''.'' ^' ifran, Iosepl, Vabn Em >«" ' «" -^ W 5<> iiorarlbergrr «ahn fl,ö,»»,s, "^ - l>4/?> dt°, dto, cumol, Vtucle , , > U''' ' "" " c»«, ^s,l>al,il Prioritälen , ^ °!" ".^ ' 'w. Swat« Obligat, «, I, l«7N n, " < « «'> °l°, WeinzebsnlAblObiooN, ^' >"" , »to Präm..«nl, ü"»0fi «. W, <»»l' l«?,'<> t»o, dt°, i. bofl.b.W. '»«^''"^ rli,!h.l«!,.'li«>Ie 4°« 1"" ft. lliv 7b,lil? ^ «eii» «»are Grundcntl.-Ol>ligationen (für lu» fl, CM.). n"/^ „alizlsHe...... 104-- 105. — 5,°/^ mährische...... iuu-50 1iu^ .V/l, Nrain nnb Küstenland , . —-— — — 5"/„ nifberüslerreicliiichc , . . 109 L5 110- 5"/„ steirische...... —- - —'— l>"/^ lroatiscbe »nb slavonische . lUb - - — 5"/n siebcnbülgische . , . . 104-50 «05 10 5"/„ Icnieser Vanat , . . , — —------- s>"/„ u»nariscbe...... 88 0!» 83<><> Andere öffcntl. Anlehcn. Donau «eg,«Lole 5"/^ <>><> st. , l2>- - 12L - dto, «l.lsibe 1»7N . . lN« ü>» 1U7 b« «nlchr» der Stadt Gürz . . lli> - --- «nlehon d, Stabtgemeinde Wien 10< 75 INK l>(, Präm.-?Inl, d. Etadtgrm, Wien !42 144 — NörlfNbau'Nnlehen vfilo«. f»"/« »6 b<» - '- Pfandbriefe (für IU» fl,), «odencr. allg, öst, 4°/, V, , ,i!6 5«><,?- dto. » 4'/," „. , . i;>» ?<> l»l-4s> dtl>. » <"/„ , , . 9« 2" Ni< 7<> bto, Präm,'Hchl!lbvsrschr.»°/„ !N» -- l<»8 5u Oesi. Hl!pl'tl!ele»ba»l i»j. Kl)"« «W 75 l»i ?,^ Otst.-u»n, Äa»l verl, 4'/,"/, , U>l-— 1»l 7t> betto » 4"/„ . , ftp-ft,> n«. z<> betto 5<»!!<' Prioritäts-Oliligationeu (für l<>«> fi,). Ferbliloiidi Vlordbahn Em. l8»6 98 6« l!«> ll> Galizüchs Narl-Ludwig Älld,« , 1U«l »!>(> st, 3, 4>/,"/„ . »>.! lU 99 70 Velb Ware vesterr. Nordweslbahn . . . l0e b»l!>7'. Itaatsbahn....... l»2 »» !8« - Vüdbahn il 8«/<>..... >«'5<> l4!i bu » » 5«/„ , . . llS 7b 117^ Una.-gali,. «ülm..... l!»«2!, lu»ß, Diverse Lose (ver Ltücl», «lreditlole lU0 fl...... l«4-bl» 185 5« Clarl,-Ll)sc 4w si. . 1»? — 12» - Laibachei Präm.^lnlch, «oft. »4»l.j 24 75, Ofnicr Lofr 4« st..... kl - ^ 8^— Palssh-Lufe 4« ft...... b?'!^ 58 . Nöthe» »>cuz, öN, a fl. <9 U> ,95» Mubulph ^ose IN fl..... »n f/> Ll — Lalm-llole 40 fl...... «I 8« ^g'9(, Nt,-Wo!!°i«-Li!le 40 fl. , , . 84.., «5 > Wnldstsin Lose 20 fl..... 4> .. 4».. wiilbijch Grütz Luss 20 sl. . . 54 »6 5^äl» Grw, Lch, b,u"/„Prai»,.3chuld- verfch d, Vodeücreditanslal! 17 — 1« — Vanl - Actien (per Olucl!, «nglo Oeft, Vanl 2!»U fl, 60'V« «k- >5» l<» l»« 70 Bankverein, Wiener 10» fl,. , ll» 75 1«< «l, Ädncr.Mnst, öst, 200 fi. <3, 40°/« «03 — »04 - ilrdt.Aüst. f, Hand, ». G. 1«Ufl. !3ül !i0 39«' - Nrrdttbllnl, Allg. u»g. 200 fi. , 34i V!» 345 1« DepolUenbanl, Allg, 2(w st, , 2"! - «"» . «ecompte Ge>.,Ndrijst, bOli st, . b?4 — b?l» — Giro u, Caslenv., Wiener ü0«st »14 — »lb — Hl,p°lhelenb,,ösl,20. . . 22^ <,:» 226 0esterr.°«ngar, Nanl SOU fi. . Nl »28 - Unionbanl 200 fl...... «4K !l5 /!4S 7!i Uerlehrsbanl, «llg. 140 ss. , . Iü» s.0 i«»> - Actien von Trllnsyort-Unternchmungen. (per Ltücl), «llbrecht-Vahn 200 st. Gllber . 5) — 5« -. Allüld-ssiumaii, Äahn 200 fl. S. 201 — 202'— Mbm. Norobahn 150 fl, , . . 2l2 5« ^14 i0 » Westbahn 200 fl, . . . »Ä0 — 332-- «ulchtiehraber Gif. 500 ff. fi. S.----------------- sserdinand«.Nordb, imw fi, CM, N7S l5»?> Gal. < bl» Llot,b,öst.-un8,Iriest500N.CM. <0» - 4"5 - 0eftcrr.N°rdn»stb. 200 fi. Tilb. »8/ k» 18« - dto, (lit. U.) 200 fl. ö. . L14 -- «l4 s><> Prag'Dlller VIsenb. 150fl. VUb. K8 - «35» «ubolph «ahn 200 fl. Sillier .---------------- Vtaatieijenbalm liuu fl, Silber 2^7 ?<> ^28 2übbal,ll 200 st, Silber , . . l3I-','5 18« 25 Tü°°Nlirod.Veib.-Ä.20Nst.« ü<) Ung. «lllboNbllhn »nofl. VUber 18«.. »88^0 Un8.Weftb,(«llab°Vraz)»00fi,B. li»l b0 t»z» »0 Industrie.Actien (vrr Ltück). Vauae!,, «llg. Oes«. 100 sl. . 8» ko »2 5« lignbier (t<>e»« und Stählend. in Wien 100 ss...... »».10«- ltilenbahnw'Leihg., erste, »ofl. 89 . »l ^ «Elbemühl», Papiers, u, V..«. 5» - 5« lX' Lirsinger Brauerei <00 fl, . . 8«'25 »? L5 Montan «Gesell., «sterr.«alpine l06 »0 U,7 10 Präger Visen«nb,-Ves, 2W ff, >»« ü« 427- - Valßv-larj, Lteinlohlen »0 fi. 4»>» - 43« — «Slylüglmühl», Papicrf. 2<»u fl, l^»3 - »>»7 — «2lryltrmllhl»,Papltrf,u.>8.'H. 138 50 13» - trtfailer «ohlenw.Ves. ?<,fi. . ,44 1.0 l4ü'b0 Wafienf, G.veNinMnllaofl. 45S — 4V8 — Waggon^eiyans»,, Mg, iu Pest 80 fi......... »«- ^ 85 - Wr. VaugeseMchaft 100 fi. . , «1 .».u 82 5« Wienerbtraer Mael'Acrien «,l. l6» — 1«» i<» Tevlseu. Deutsche Plütze..... z> «7^ 5? »7. London........ >il??s>l!»i» Pari«......... !4»'7«, 4« 8» Äaluten. ^ Ducaten........ 5 5« 5 Ll 20-Frllnc« Vtülle . , , , »8k! »37» Deutsche Rlichlbaiilnole« . , z? l»^i k?'l»0» Papier,»«nbel...... l «<^,j 1 »7 Italienisch, Äaülnole» (100 U.) 4« ,^j 4k 4> 7. $cracitf)uio berjetiim-n «Mäler, lurfdje firfj J« ®»»»|*f« bed Laifca#er «rmtfiifoiibc* t>on bi-ii ul>ti< d)«i »cfudjen am Wc»jal)r*tnge loSflcfauJt fjtibcn. »ic mit einem ©tmie »wirtiich-u tjaben ami) Don »amend* unb ©cburWtafl«' ßkatiüattotini fid) lüsfsli'fsluft. * ftrau Warie 9Janliarucci CLble üon »iefelftetn. * jpcvr üorenA #bi-Sar. ,. «•• . »„•, * ftrau ^rirberifr^rrflr,Sporcafieco^cr3.9Btliüc, sammt ©ol»n in ®lslA- * JB«t 2)r. ö. ©iTflütic sammt ffrau. * » ^oirf «ieftar, f. f. SJi'iirW * (Kommissar, sammt jjvau. ll(r(, * » ftarl «pt»i)irr, Dbrrinferctor bec t. F. La\ml» * » tfarl 3Kaicit)ofer, Secrciöc ber f. f. Sabaf« ftnuptfnbrif. * ftrl. ^oli .froècunr. * Familie start ®atlc in grcubciitljai. * $i-rc Anton ßurfmann f. Ofrnu. , ftimmjratf) ^agobi,\ f. gamMe. * » 2>r. SJictoc Srtjonta, f. u. f. ©tab*arjt. * » )K"«iPt»ttrt«irntf) 9ÄcrF f. ff«««- * ftrau üubmidsl SDMil). * L>err. Šranjj ©rfjantei j. ffamtüf. * » UbatD üüh Ivnfüi:,^- * » Wufliift ffrei^prr o. Mi'djuad). * ffrf. ffriebetife ^reitn o. 9ied»ba*. * *cit ffriebeirt) ffcetfjecr o. SRc^ba^ lammt ffamifie. * » faijcd. 9tat() JRicfjatb 3ancid)ift. * ffrau Caroline (Sb(e üon KiJfller, ©cncraW« sÄit:uc, l Xöd)lern. ": 4>err .^nnrid) TOoucr f. ffnniitif- * » QJraf unb Wräfiu ©djaffijoli^. * Jpcrr 2«QttI)öii3 Irinn, ^riualifr. * ffrau aWarte »iocs f. loditcr. Oospa i'avlina Pirc '/. rodovino. Gegen die Zehrkrank k Alt An J>"n«enscliwin(lMiclit, Scro-UUliUllj plicln, scn»pliulöMe Krankheiten der Knochen, KluicliitiH »tld JIaut" «nHMchlii^o gibt es kein bessere« Mittel a'* Leberthran mit Theer des Apotheker« PioooliinLaibach. Kine Hasche 8() kr. AiiHwürtitf« Auftrüge worden um-K«hend «ll'ectniert. ir'077) 1S r> Wichtig für Brust- und Lungenleidende! 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