A. 78. Dienstag, 5. April 1898. Illhlgllllg 117. Macher Zeitung. «'nziiU^vnsPreis: Mt P ostveisenb un«: ganMhrig fl. 15. halbjährig fl. 7 5N. Im llomptoir,' llelne c>',"' ^lbjclhrig fl. 5'5U. ssür die Zustellung ix« Hau« alliizjähria. sl. l. — Insertlonslltbür: Für -^ ""irrare bi« z» 4 Zeilen 25 lr,, größere per geile « sr,; bei öfteren Wiebelholungeil per Zeile 3 lr. Die «Laib. Ita.,» erscheint täglich, mit Nusnahme der Soim» imb Feiertage, Die Nbminlftratl«» befindet sich ilungresiplatz Nr. 2, die Redaction Äarmherzigergasse Nr, 15. Sprechstunden der Redaction vo» » bi» il Uhr vor» »littagL, Uüfranllcrte Äriefe werbe» nicht angenommen, Manujcriptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Theil. l!Mi?l^ k. und k. Apostolische Majestät haben die geruh?"^" Allerhöchsten Handschreiben zu erlassen Lieber Graf Goluchowski! Gefeit ^^ bie vom Reichsrathe auf Grund des «blt " ^^' December 1867 für das Jahr 1698 ^runk ^ "'^ die ^^'" ungarischen Reichstage auf das ^s ^' Gesetzartikels vom Jahre 1867 für ^ngelea s ^^^ ö«r Behandlung der gemeinsamen in W'ck -c^^" öu entsendende Delegation mit Meinen d. I ^>t beiliegenden Handschreiben auf den 9. Mai "uftr "H-- "o"M einzuberufen befunden und be-^orla?p, ^'' ^egen Einbringung der betreffendell "M das Erforderliche zu veranlassen. "l'en, am 30. März 1898. Franz Joseph m. p. Goluchowski m. p. Lieber Graf Thun! auf lÄ ^?e Mich bestimmt, die vom Neichsrathe das I^r i« ^^'^.^ ""'" ^^ December 1867 für Ncichsts,. gewählte und die vom ungarischen ^hre U./"f Grund des XII. Gesetzartikels vom ^einsam . ^^'"' bas Jahr 1898 gewählte ^nalM V den 9. Mai d. I. nach Budapest zur ^a<, 5l"/Wn Wirkungskreise gesetzlich vor-«!^^n Thätigkeit eilnuli.>v.f?» ' ^'" ^ Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Entsendung der Delegation des ungarischen Reichstages nnd wegen Einberufung der Delegations-Mitgliedcr das Entsprechende zu veranlassen. Wien, am W. März 1893. Franz Joseph m. p. Bänffy m. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 29. März d. I. den Statthalter in Galizicn Eustachius Fürsten Sa n guszko - Luba rto w icz zum Ritter des Ordens vom goldenen Vliese allergnädigst zu ernennen geruht. __________ , Seine k. und k. Apostolische Majestät haben dem Sectionsrathe im k. k. Ministerium für Landesvertheidigung Heinrich Grafen Baillet deLatour, wie den Lieutenantcn Alexander Grafen Boos von Wal deck des Dragoner-Regiments Kaiser Ferdinand Nr. 4 und Karl Grafen Hangwitz in der Reserve des Dragoner-Regiments Albrecht Prinz von Preußen Nr. 6 die Kämmererswürde taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. April d. I. den Ministerial-Vicesecrctären im Finanzministerium Doctor Karl Freiherrn von Lempruch und Dr. Robert Zwierzina das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 21. März d. I. den ordentlichen Professor an der Universität in Würzburg Dr. Albert E h r hard zum ordentlichen Professor der Kirchengeschichte an der theologischen Facultät der Universität in Wien allergnädigst zu ernennen geruht. __________Vylandt m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. April d. I. den Ministcrial-Vicesecretären im Finanzministerium Doctor Josef Mühlvenzl und Dr. Ferdinand W immer den Titel und Charakter eines Ministerial-Secretärs allergnädigst zu verleihen geruht. Kaizl m. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 19. März d. I. dem Oberlehrer Andreas K latz in Trebendorf das silberne Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Der Finanzminister hat die Ministerial-Vice-secretäre. Josef Kornalik, Adalbert Kl au uzn er und Friedrich Ritter von Mühlwerth zu Ministerial-Secretären im Finanzministerium ernannt. Der Finanzprocurator hat den Kanzlisten Daniel Stamcar zum Kanzlei-Official in der X. Rangsclasse und den Steueramts-Adjnncten Josef Franz zum Kanzlistcn in der XI. Rangsclasse bei der hiesigen t. k. Finanzprocuratur ernannt. Den 2. April 1898 wurde in der k. l. Hof- und Staats» Knickerei das II. und III. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Glussm zum Fillanz-Efposö. Mit feinem Takte nnd einer genauen Kenntnis der Psychologie des Abgeordnetenhauses hat vorgestern Finanzminister Dr. Kaizl sein Finanz-Expose gehalten. Es wäre gewiss ein Leichtes gewesen, ein weitausblickendes finanzielles Actionsprogramm zu entwickeln und tönende finanzielle Zukunftsmusik zu machen. Gerade aber dass Herr Dr. Kaizl dies unterließ und dass er in genauer Anpassung an die politische Situation kühl bis ans Herz hinan mit den reellen Verhältnissen rechnete, hat seinem Expose den Charakter weiser Beschränkung verliehen und ihm dadurch viele Freunde gewonnen. Wie so vieles in Oesterreich, so befindet sich auch das Budget seit dem letzten Jahre in keinem normalen Zustande. Im October 1897 wurde bekanntlich der Staatsvoranschlag für das laufende Jahr eingebracht, der ein Erfordernis von 715,920.827 fl. und eine Bedeckung von 719,900.282 fl. aufwies, so dass sich ein Uebcrschuss vou 3,979.455 st. ergab. Das vorgestern vom Finanzminister Dr. Kaizl vorgelegte Budget enthält ein Erfordernis von 721,900.000 fl. gegenüber einer Bedeckung von 722,300.000 ft., so dass sich ein Ueberschuss von nur 448.900 fl. ergibt. Neben dem ordentlichen Verwaltungsbudget steht seit einem Jahre das Investilions-Präliminare, das nach Feuilleton. V ^"harmonische Gesellschaft. ' -""tglieder-Co n cert. ^"nwelt'^"dm Holländer, liegt die ganze alte w ^, bort durcheinander, nur da 3!" hervor l^i^"" persönliches Wagner'sches Ur-k°""däm^ ' W fortdauert bis znm Waldbrand der s7 ^per, s 7.^ "?"te mi berühmter Kritiker zn ^leu'Cultus ^ da schon der romanischen, s^"!'"h«uv ^I. b" deutsche Geistesnatur wie ein > '"" der Macht seines Zauber- ^?dlich'^llen neuen Lebens erstehen, u3d was ^ dei HS drn Genius seines' Volkes, ja den ^ Hm u d 'N " "l' " wieder erwecken und ^n siih " ^"twn zu neuen, dauernden geistigen t^ .Wan , ^ schreibt Nohl begeistert. Vch un ^ j^-echterweisc bei Aufführung dieser u>° ^Ä ^ 7"M Ouvertüre allemal eine b i'^cht ^, "6M' "e"n man sie abschätzt; al, V^"gt, uN n !.""< """ diese Voraus etzung i/,?lm,/,.,^l" Urtheil dahin, dass die Wieder- '"cht vermissen lieh und auch V' '"tspricht . " dg"b. W'e wir schon unlängst be-UU"' ''n Lis, u^^berstellnng von Weber und w "' die der !rn?'^F^"'' dem Gebote sinniger "''sen wird. ""ste Musiker wohl zu würdigen Das «Concerto Nomantique» für Violine mit Orchesterbegleitung von Benjamin Godard, dem namhaften französischen Eomponisten, enthält zahlreiche Schönheiten neben Gesuchtem, ja Trivialem. Im ersten Satze rhapsodisch gehalten, entzückt es im zweiten durch ein wunderschönes seelenvolles Adagio, die Perle der Composition. Die Canzonetta ist ein anmuthiges Stück von echt französischer Grazie, duftig und pikant instrumentiert, von großem Neize. Der letzte Satz fällt merklich gegen die vorangegangenen ab, ja schwächt in seiner Banalität den Eindruck der vorangegangenen. Das Concert ist überreich an technischen Schwierigkeiten nnd bietet dem Künster Gelegenheit zur Entfaltung aller blendenden Eigenschaften eines Virtuosen. Herr Concertmeister Gerstner begeisterte durch seine brillante Technik, die siegreich alle Schwierigkeit überwand, durch den innigen, seelenvollen Vortrag des holden Adagios, durch die zarte, duftige Wiedergabe der Canzonetta das Publicum zu Beifallsstürmen, die den ausgezeichneten Künstler immer und immer wieder aufs Podium zwangen. . Frau Fanny Kulp-Kordin, die treffliche Sängerin, hat wiederholt vollwertige Proben ihres Könnens im Concertsaale abgelegt, und cs nmi^e daher auch diesmal ihrer cutaeaengcbracht. Nach dem Grundsatze, erst der Ausdruck dann die Schönheit, hat Richard Wagner dem koi «llnto den Todesstoß versetzt, und selbst die Italiener sind ins Lager der Revolutionäre übergegangen. Es ist daher selbstverständlich, dass beim Vortrage von Ge- sangsstücken aus Wagner'schen Opern das Hauptgewicht auf deu Ausdruck gelegt wird, denn nur dadurch wird der Scelenzustand des Zuhörers durch das Gehörte erhöht; es gehört daher zu Wagner nicht allein Stimme, sondern der ganze Mensch. Frau Kulp hat sich nun immerhin mit der Wiedergabe von «Elsas Traum» aus «Loheugrin» eine höhere Aufgabe gestellt, damit im vorans auf die oberflächliche Wirkung durch bekannte Effecte verzichtet und sich die Anerkennung aller Kunstfreunde erworben. Bei Wagner handelt es sich "ich nicht um cm paar schöne Pianotöne oder um gewisse stlmmllche Vravouren. Die Hauptsache ist und bleibt vielmehr, in den Geist Wagners einzudringen und m weltercr Vezielimiq in den Partien, die er geschaffen, völlig aufzm chen. Wagncrsängern soll demnach die Sprache und musikalische Strnctur sozusagen zur zweiten Natur werden So hohe Anforderungen können freilich an Concertsängeriinlen, die sich aus Liebe zur Kunst der edlen Sache widmen, nicht erhoben werden. Die Anforderungen, die man jedoch an eine Sängerin von Begabung und gediegener musikalischer Bildung stellen kann, erfüllte Frau Kulp vollkommen, da sie mit schönem poetischen Ausdruck und richtiger Auffassung musitalisch tadellos die herrliche Erzählung zur Geltung brachte. Wir haben seinerzeit bemerkt, dass die Stimme von Frau Kulp in der hohen Lage dramatische Schlagkraft besitzt und sich daher zur Ausführung dramatischen Gesanges trefflich eignet. Wir hoffen, daft die geschätzte Sängerin den Beweis hiefür auch künjtig-hm erbringen wird. Laibacher Zeitung Nr. 76. 594 5. April 1696^ der Zusammenstellung im vorigen Jahre ein Netto-Erfordernis von 27 6 Millionen, nach der neuen Fassung dagegen nur ein solches von 24'7 Millionen anfweist. Es ist also der verhältnismäßig hohe Ueber^ schuss der vorjährigen Budgetvorlage beinahe verschwunden, während sich das Netto-Erfordernis des Investitionsbudgets beinahe um dieselbe Summe von fast 4 Millionen vermindert hat. Dieser Umstand erklärt sich dadurch, dass die DelegationsbcsclMsfe anstatt, wie erwartet, eines nm .8 Millionen höheren ein um eine Million niedrigeres Erfordernis ergeben haben. Es ist nun gewiss höchst anerkennenswert, dass der Finanzminister die so frei gewordenen Summen uicht dazu benutzt hat, um neue Auslagen zu machen, sondern um aus dem Investitionspräliminare eine Gruppe von Erfordernisziffern ins ordentliche Verwaltungsbudget hinüberzustellen und auf diese Weise die Vudgetreform fortzusetzen. Wir sagen ausdrücklich: um die Budgetreform fortzusetzen. Denn trotz all der zahlreichen Angriffe, deren sich das Investitions-Präliminare zu erfreuen hat, ist der ihm zu Gruude liegende Gedanke vollkommen richtig. Er ist von der Wissenschaft längst als solcher anerkannt und in der Budgetpraxis der meisten modernen Staaten durchgeführt. Es beweist auch nichts gegen ihn, dass eine allen Anforderungen Rechnung tragende Scheidung zwischen den Posten des normalen Verwaltungsbndgcts und des Investitionsbudgets uicht auf den ersten Anlauf gelingt, sondern gewöhnlich eine gewisse praktische Bewährung erfordert. Um die Bedeutung des Investitionspräliminares voll und ganz zn würdigen, muss man sich nur die Zustände vor dem 1897er Budget vor Augcu halteil. Der geringsten Investition thürmten sich oft ungeheuere Schwierigkeiten entgegen; der Staat kam dahin, dass er in sehr vielen Fällen für die Unterbringung seiner eigenen Aemter kein Haus hatte, dass er die wichtigsten Aemter zur Miete unterbriugen musste und dass dort, wo die Voltswirtschaft dringend einer Investition bedürfte, dieses Vcdürfms uicht befriedigt wcrdeu konnte, weil natürlich die laufenden Einnahmen.für diese Zwecke in einem so hohen Maße nicht beansprucht werden konnten. Es war daher ein vollkommen richtiger Gedanke, dass, nachdem der österreichische Staat seine Finanzen so weit geregelt hat, um bei rnhiger ökonomischer Gebarung ein Defieit vermeiden zu können, er eine expansivere Investitionspolitik einzuleiten begann. Diese Politik, die volkssreundlich im eminentesten Sinne ist, indem sie sichs zum Ziele setzt, wirtlich wirtschaftliche productive Anlagen zn schaffen nnd zu decken, hat nun durch die ungewöhnlichen politischen Ereignisse eine nicht stark genug zu beklagende Hemmung erfahren. Durch das am 28. December v. I. veröffentlichte Budgetprovisorium wurde uämlich die Negierung ermächtigt, bis Ende Juni die erforderlichen Verwaltungsanslagen zn decken, nicht aber die nach den Bestimmungen des Investitions-Anlehens erforderliche staatliche Investitionsrente zu begeben, d. h. den Staatsschatz dauernd zu belasten. Daraus ergibt sich nun eine für die Volkswirtschaft recht traurige Thatsache. Das ordentliche große Verwaltungsgebiet weist auf einen Bedarf von 721,900.000 fl',,'das Investitiuns-Prä-liminare erfordert einen Answand von 24,700.000 fl., d. i. eine Summe von mehr als 746 Millionen. Das ist, wie Herr Dr. Kaizl gestern treffend bemerkte, die Summe für die verschiedenartigen Aufgaben des Staates und seiner Administrative, welche diesen budgetären Ausdruck fiuden. Mit ihrem Bruder Herrn Adolf Kordin saug Frau Kulp Duette von Nessler, Schumauu und Neinecke: die Zwicgesängc zeichneten sich durch reine Intonation und ausdrucksvollen Vortrag aus und wurden vom Publieum mit großem Beifall aufgenommen. Liebenswürdig wurde als Zugabe ein weiteres Duett vou Neineckc gewährt. Herr Kordin hat einen kräftigen, umfangreichen Bassbaritou, er ist tüchtig musikalisch und singt sicher nnd rein. Das schöne Stimmatcriale wäre einer weiteren gründlichen Schulung, die sich besonders auf die Ausgleichung der Register uud die Vocalisation erstrecken müsste, wert. Zum Schlüsse sprecheu wir nochmals den Wunsch nach Vermehrung der Zahl der Mitglieder-Concerte und Anglicdernng der Kammermusik - Veranstaltungen an diese ans. Die scharfen Grenzen der eigentlichen Mnsiksaison streng einzuhalten, ist eine veraltete und nicht besonders gerechtfertigte Gewohnheit. Wir sind überzeugt, dass es gar nichts verfangen wird, wenn man ihrem kalendermäßigen Eintritt mit aller Unbefangenheit vorgreift und ihr Ende verzögert. Das Publicum wird gewifs die Abende lieber im eleganten, behaglichen Conccrtsaale als mit verregneten Straßen-Promenaden zubringen und die Harmonie im Neiche Äpulws doch am liebsten dort suchen, wo sie am ^ich^stcn zu siudcu ist-, dci unserer ausgezeichneten, ruhm^chen pMMnwu^chen Ge^ll^chaft. ^. Für dieses Erfordernis von 746 Millionen Gulden wird der Regierung durch das Provisorium nur eiue Bedeckuug von 722 Millionen Gulden zur Verfügung gestellt, uud das Problem der Gesammt-regieruug, insbesondere des mit der finanziellen Gestion betrauten Finanzministers, ist dies, es irgendwie einzurichten, dass das Erfordernis im Betrage von 746 Millionen durch eine Bedeckung von 722 Millionen bestritten wird. Nachdem aber niemand von der Regieruug, auch der Finanzminister nicht, ein Hexenmeister ist, so erübrigt selbstverständlich gar nichts anderes, als die Ressorts, das Finanzrcssort miteinbegriffen, zu bestimmen, solange die Verhältnisse so sind, wie sie eben liegen, eine Reihe von Ausgaben, wie der technische Ausdruck lautet, zurückzustellen, das heißt aber wieder, ins Gemeinverständliche übersetzt, eine Reihe von mehr oder minbcr dringenden Bedürfnissen der Verwaltuug, iä ast der Bevölkerung, einfach unbefriedigt zn lassen. Es bleibt in der That nichts anderes übrig, und der dem Finanzminister ertheilte Rath, die zurückgestellten 22 Millionen aus den Cassabeständen, diesem bekannten finanziellen Mädchen für alles, zu decken, erweist sich schon bei einer oberflächlichen Betrachtung als undurchführbar. Vom Staudpunkte einer gesuudeu Budgetpolitik ist es einfach unmöglich, die ganzen Cassenüberschüsse ins Budget einzustellen, weil damit die ganzen Vudgetreserveu, deren Ergebnis eben die Cassenübcrschüsse sind, aufgezehrt würden. Vekanutlich sind die Einnahmen bndgetär ohnehin schon auf das höchste präliminiert. Ueberdics ist zur Verwendung der Casseubestände keine verfassungsmäßige Ermächtigung vorhanden, uud die Ucberschüsse aus dem Jahre 1897 siud durch Art. VIII des Fiuanzgesctzcs pro 1897 gcbuudeu. Vou all dem abgesehen, so würde aber doch zweifellos ciue Stockung in der Ge-baruug entstehen, wenn man die Auslagen, die das Investitions-Präliminare enthält, ohne Begebung von Investitiousrente machen würde. Dass sich unter diesen zurückgestellten Posten auch einzelne kleinere, wie namentlich die Gewerbeförderung (für Motorenanschaffung) befinden, hat zu besonderer Unzufriedenheit Anlass gegeben. Dass überhanpt kleinere Posteu abgestrichen wurden, liegt im Wesen uuseres sehr detaillierte« uud individualisierten Staatsvoranschlages. Die Regierung konnte ferner überhaupt nur folche Posten abstreichen, zu deren Entrichtung sie weder juristisch uoch gesetzlich verpflichtet ist. Gehalte von Beamten, Subvcutiouen, Garanticverpflichtuugen u. dcrgl., kurz alle auf einem gesetzlichen Titel beruhenden Verpflichtungen konnten eben nicht abgestrichen werden, nnd die Negiernng musste daher Posten wählen, bei denen eine solche Verpflichtung nicht vorlag. Von den großen Forderungen der öffentlichen Wirtschaft hat der Finanzminister in seinem Exposi drei als die dringendsten bezeichnet: die Beamten- uud Diener-Gehaltsregulierung, die Aufhebung des Zeitungs-ftempels und die Aufhebung der ärarischen Wegmaute. Ueber die Nothwendigkeit' der raschen Realisierung! dieser Forderungen bestehe nirgends, bei keiner Partei,! eine Meinungsverschiedenheit. Diese Forderungen er-! heischen einen finanziellen Anfwand von 19 Millionen ! Gulden; der Herr Finanzminister hat sich ans die Vcdecknngsfrage nicht im einzelnen eingelassen, sollte aber die Bedeckung durch die Zuckerverschleißsteuer cr-folgcu, so würde der Fiscus dabei auf keinen Fall ein gutes Geschäft machen, da diese höchstens 15 Millionen! tragen würde. ! Allerdings wurde heute die Frage aufgeworfen,' ob es nicht besser wäre, wenn der Brantwein bluten würde anstatt des Zuckers. Eiue Erhöhung der Vrantwciusteuer wäre bekanntlich an die Zustimmung Uugarns gebunden. Eine Brantweinverschleißstcuer aber uach dem Muster der Zuckervcrschleißsteuer ist! uudurchführbar mit Nücksicht auf das Wesen der! Brantweinsteuer, die, nicht so allgemein wie die Zucker-! steuer, beim Ausgang ans den großen Erzeuguugs-stöcken percipiert wird. Eine Vrantwcinverschlcißsteuer eudlich uach dem Muster Ungarns wird wohl niemand ^ wünschen. Hat doch dort diese Steuer zu so unerträglichen Plackereien und Vexationcn geführt, dass^ die Ungarn ihre Aufhebung kaum mehr erwarten können. < Es wird also wohl nichts übrig bleiben: es wird ^ offenbar der Zucker herhalten müssen. Wir sind ge-! wiss keine Freunde einer weiteren Erhöhung der' indirectcn Abgaben, allein wenn die jetzige österreichische ^ Finanzpolitik zu dieser Maßregel greifen muss, um, dringende und unaufschiebbare Staatsbedürfnifse zu be-' friedigen, so trifft wahrlich nicht sie die Schuld. Das ^ Uebel reicht weiter zurück. Wir leiden heute an den Unterlassungssünden der siebziger Jahre. Hätte man^ damals die Vorlage über die Personaleinkommensteuer beschlosseu, wahrlich, das österreichische Budget böte heute eiu anderes Bild uud die österreichische Fiuauz-^ Politik hätte wohl nicht in zwei aufeinanderfolgenden Jahrzehnten an eine so namhafte Erhöhung der in-directeu Steuern schreiten müssen. So wirkt die Vergau-genheit m der Gegenwart fort wider Willen der Lebenden. Politische MberM. Lail, ach, '4- "<"' Die Einberufung der Delegation^ für deu 9. Mai macht die Feststellung d's 3" samen Voranschlages für 1899 nothwendig- ^" «y. Zwecke trafen Dr. Lnkacs und FZM Baron Fejervary ^""5^ Wien ein. Die gemeinsamen Ministerconfercnzen , gestern nnd heute statt. . g^ise Aus Budapest wird berichtet: Hle ^ der nngarischen Minister nach W'". ^^ch Feststellnng des gemeinsamen Budgets. /" Mi, wird auch als Gegenuisite für d,e ojttn ^5 Ministercolleqen gelten. Bei dieser 6^9"^'^!' anch der Einrcichungstermin der Ausgleichst festgestellt werden. zst dort das Wie man aus Budapest meldet, W " ^ ^ Allerhöchste Handschreiben, durch welches ^ '^z Hoheit dem dnrchlanchtigsten Herrn ErzhcrM A^g Ferdinand eine hervorragende 'uulta"M M^g zngewiesen wird, mit außerordentlicher ^ "^schlt, begrüßt worden. Es habe insbesondere frenvlg ^ dass die Gesundheit des Erzherzogs '""mcyr > ^ ständig hergestellt und ihm die UebernalM 1 ^ ^ deutenden Wirkungskreises ermöglicht ist, s .^ ^ infolge seiner Stellung nächst dem Throne "" ' ^g scheint. Man wisse es zn würdigen, dass 0" ^chic" bereitwillig jeden Anlass benützt, um 1""^/^ iü für Ungarn kundzugeben, und dass er be,n^ ^.^., Nacheiferuug feines erhabenen Vorbildes, " ^l'chc Königs Franz Josef, für den "' !"'" ^io" überall solche Hingebnng empfundeu mro. " ^n, mit den Banden persönlicher Gefühle an N? ^ scii," .Erzherzog Franz Ferdinand, der w Echum ^^„ militärischen Pflichten in knrzcr Zeit ""^ .5 gekommen foll, werde sich durch die """" ,1:«qs von rühruug mit allen Kreisen der Nation """".„ zum der unwandelbaren Liebe und Treue der U"u Königshausc überzeugen. . ^n ^" Der französische Senat h^ "" ^,^ Ausführungen Naynals über Verlangen ^^^.^,u-Ministers Coche'ry die Trennnng des sation des Finanzmarttes betreffenden -"» ^ Fleury-Ravarin vom Budget mit ^ U-i ^ ^n Stimmen abgelehnt. Das AmendeiueM, '^ ^f ^,-Artikel 12 des Finanzgefetzes bildet, wurde Y' genommen. ,. intcl' In der französischen Ka"M'^ M pcllierten die Nadicalen Habert nnd ^ 1^ ) ^ das Urtheil des Cassationshofes in der M" ^ ^i' und greifen den Gerichtshof heftig an. S»e'" . ^helt Richtern, welche die Regierung beriethen, "w ,^ ^' vor und bchanpteten, das Urtheil sei die ^" ^"",1 Richter ans die Affichierung der Rede de« ",^,mt" Viviani. Ministerpräsident Me" line^ "chN"^. ^.gtt 'ortwährenden Unterbrechnngen die HlUtuW ^ ^.sctz' rnng und sagte, der Process sei regelrecht ^ mäßig gesührt wordeu. Er habe "or oci" ^M hervorragende Nechtsgelehrte cousultiert. M" ^hellc seinen Respect vor den Richtern und vor ^ -^ der des Cassationshoses aus und wies die """ M,lH Socialisten auf die Richter zurück. E"" " ^iegs-iu der Affaire Zola fei uoch nicht eingctM" ^,^'lp minister Villot werde ein Kriegsgericht z ,.. ou bernfcn, welches darüber schlüssig ""den > ^ Zola iu Anklagezustaud versetzt werden " ^line Centrum verlangte die einfache Tagesordnung ^hc schloss sich dem'an; die einfache Tagesordum^ ^r nach einigen Vemerknngen über die AM ^„ ""' Rede Vivianis mit 3^; gegen 174 V"'" genommen nnd die Sitzuug gefchlossen- . ^H^ ^ Auf Grund von durchaus """!"" g z^ formationen constatiert eine ans Peters" ^^e gehende Meldung, dass die Nachricht 0" seB Vremja., Nussland, Frankreich uud l» .-che"' entschlossen, den Priuze n Ge 0 r g v 0 n ^ ^tM land eventuell auch ohue Zustimmung oes „s also uilter Anwendung von Mitteln der ^" -As ^ Gouverneur a us Kr et a einzusetzen, ' " ^ eine den eigenen Standpunkt dieses Blattes s .^ ^," drucke bringende Combination sei. Man dlN^ ^M Auküudiguug keineswegs eine Andeutung vu> -^ M der maßgebenden russischen Kreise erblicken, ^N-sich vielmehr versichern, dass die letztcw ^t,si tnalität eines derartigen Vorgehens uberlM^^lg Erwägung gezogen haben. Man habe m H ^M auch keinerlei Kenntnis davon, dass eine >^ ^rcnE' seitens der zwei anderen, von der '^ovoi ^ A genannten Mächte ins Auge gefasst ""^' .^ze,'' der Ueberzeugung, dass die Bernfung des ^- ^ Georg an die Spitze der Verwaltung die!" das geeiguetste Mittel wäre, die endliche.^' ^MS Frage herbeiznsühren, werde allerdings ln ^ ^ aw festgehalteii mid nmn gebe die Hoffnu.ig "^ sl -dass, sobald einmal die augenblicklich, nu) ^, O^ gelcgellheit wieder in Fluss gerathen wao, .^ ^oii kenutnis auch an den maßgebenden Steur» stantinopel durchdringen werde. ^ H!^cherZeitung Nr. 76. 595 5. April 1898. geinelw >!"^le" wird aus der russischen Hauptstadt des P!'; '6 vu" dem angeblich geplanten Besuche ^don v^"^^^ bei" russischen Hofe, 'A°voi, ^ '^'^enen Blättern, darunter auch von der ^rt> z ".^"ia», als nahe bevorstehend angekündigt belan'nt s/ ^M unterrichteten Kreisen bisher nichts Trotzt 'Ngence Havas» meldet aus Madrid: wusste, w ^ewlssm, durch Kriegsbesorgnisse ver-ständige Ii /""^^2ung hascht in der Stadt voll- s o r d^I^^"^ verlautet, derGesandteWood-3ieaiernn ""^ "^cht die Antwort der amerikanischen tziniae N?,^"l ^e jüngste spanische Note erhalten, für kin- «s? ^^ben, Woodford treffe Vorbereitungen Nch^H . ise. Die militärischen und maritimen wünscht s^<^^^" "erden fortgesetzt. Die Negierung bereif si? M bie Aufrechthaltung des Friedens, Ein n " für die Vertheidigung vor. ^hler « . "^ lM wissen, der Nuntius habe einer ss"?"""lge Vertreter für heute abends zu Di, "^renz eingeladen. rine^:'"äence Fabra» meldet: In Cadix wird eifrig .^ .^l"' Torpedobooten und Torpedozerstürern '^lphunz v!?^' ^ie mit dem ucuerbauten Kreuzer aus. H„ ^ ' angestellten Versuche sielen glänzend Geschoß Kreuzer wird unverzüglich mit dem blicht ^relnigt werden. — Das Amtsblatt verleit Eck„!" lw' betreffend die Ausgaben vou l'onen V?f?"""eisungcn iln Betrage von 225 Mil-^abak ^,"' selche durch die Einnahmen aus dem garantiert ! ^empeln und der Verzehrungssteuer ^orbeiw,.""den. - AusPortorico wird die ^chtuna si " brei großen Schiffen in westlicher Me EHZ llttrt; man glaubt, dass es amerita-^oohc^ >elen. — Der amerikanische Gesandte °'e sp ':-r o hat die Antwort seiner Regierung auf ^Wel?>«. bereits erhalten. Der Inhalt 'st ,wch ,/icht l,^/""' blättern bestehenden Telegramms c^te N I'^p "usBelgrad zugehenden Meldung ' bten s,^ ""^ bes ncuernannten russische» Ge-^solge' ^/" Schadowsky, auf seinem Posten senden (3? Erkrankung seiner derzeit in Wien ""e weites ü!"^'"' bie von Influenza befallen wurde, „ Die r. "zögerung erfahren. ^ Wn 2? ?.""^che Kammer beschloss mit Kehrn. " Kimmen, das Budget in Erwägung zu ^ Atitt,'ll^""t nahm einstimmig das Gesetz über em ^'e q7"'U!ld Hochschulunterricht an. ? ""lf ii^v 5 ^ '! che Ka m m e r nahm den Gesetz- ^'^ e"ce^^ Anleihe in dritter Lesung an. Wie ^' beseitig ^ ""lbet, ist für den Augenblick jede ? sanctio, j«', ?/^ Amtsblatt veröffentlichte abends M sich m^5^"hc-Gesctz. Die königliche Familie " 3ia im,,^."""9 in das Kloster Laura, um dort , Vie '^'''"^ zu begehen. 3?/ l'ch der ari^3 E o n st a n t i n o p e l berichtet, 5^roc,?^Me Gefandte bei der Pforte, Herr 3 Athen ,?' "u 2"- März auf kurze Zeit bischen ^ ^'ben. Seine Reise stehe nicht mit ^Meßlich^", un Zusaminenhange, sondern sei w ,. ^ie dn^ Z Familienangelegenheiten veranlasst. 3". W e^, "!?'^' Bureau, aus Peking 3^^e N sn. s^^sche Gesandte heute wieder eine ?^s,i?^)ung mit dem Tsung-Li-Yamen. w- ""derm V?' Zugeständnisse als Ausgleich für ?' "uch au/^^ eingeräumten Zugeständnisse ^^ich7d^^^'""de klangt haben,'um das Ehalten/ ^r Ntachtvertheilung in Ostafien aufrecht- Tagesneuigteitnl. ^is7rs.)^^ Pathenkind Sr. Majestät des b^ufe d r M."?"" ""frischen Blatte lesen wir: Im ^""un H'^M'g in Guns en.pfahl der Stadt- ^ ^"s'nerksanf . ?^^i einen interessanten Necrutcn ^^""wd ^ Es war dies V^ sich ?^^^"lsling eines Elternpaares, e??"Uich ?' ''°ch der besten Gesundheit erfreut. 3 "' sich di M^'", ^s fünftlndzwanzigsten Kindes 3">")enste7e ^"" ^ci Sr. Majestät die Gnade, die >"^e^ Der Monarch leistete der W.1 ben O ^n^"^ ließ sich bei der Tanfceremonie i7^ '"f den 3 ^'^'" UexkiM vertreten. Der Knabe k" Sohn des cÄ'"c ^'^ I°s"f Rudolf getauft und Ä m^arte v ^ ^industriellen Freyler. Der. F ?'"st. werd, /?'""""nission, Soldat, und zwar ^l" wurde a"ti^ "^"' U"d Franz Josef Rlldolf jiil... ^ (D u t?^ "'' Artillerie eingereiht. 3?' de."sch"Ucher Historikertag.) Der dies- rd.^ lö.'d M^^rtag findet in der Zeit von. 3> stehm unt" ^"^'l, statt. Auf der Tages- N '"teressa^ ' 7r""" "^ einer ziemlich großen «ruck die Erläuterung des in ^llMolunll ü^v ^"1^" ^fassten Beschlusses. 'U uver du Förderung der Benützung des vaticanischen Archivs und ein Antrag von Dr. Steinhaufen, der Historikertag möge erörtern, wie zusammenfassende cnltnrgeschichtliche Qnellcnveröffentlichungen anzuregen und zu veranstalten seien. — Für Samstag, den 1«. d. M., ist ein Ausflug nach Bamberg in Aussicht genommen. — Gleichzeitig mit dem Historikertage wird eine Berathung von Vertretern deutscher Publications-Institute stattfinden. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Tabakverschleiß mittels Automaten. II. 8 6. Die Automaten dürfen nur mit vollkommen unbeschädigten Fabricaten beschickt werden. Die einzuführenden Cigarren, Cigarretten und Rauchtabakpakete sind von den Verschlcißern auf ihre Kosten in Cartons einzulegen. Das Automatenconsortium wird diese Cartons zu den Selbstkostenpreisen beistellen; diese Preise haben sich aber im selben Maße zu vermindern, als die Herstellungskosten in den Einnahmen für die Bedruckung der Cartons mit Annoncen Deckung finden. Sobald es die Einkünfte aus den Annoncen gestatten, sind die Cartons vom Consortium unentgeltlich zu liefern. Die Finanzverwaltung behält sich vor, die Cartons-preife von Zeit zu Zeit zu prüfen und zu regeln. Jede Verwechslung der Fabricate bei der Füllung der Automaten ist gewisscnhaftest zn vermeiden. § 7. Die Einwürfe sind nur für Nickelmünzen österreichischen und ungarischen Gepräges zu 10 und zu 20 Heller eingerichtet. Wenn daher der Fabricatcnpreis per Einwurf weuiger als 10, beziehungsweise 20 Heller beträgt, so haben die Verschleißer das entfallende Retourgeld, in ungebrauchtes Papier gehüllt, dem Fabricate in den Carton beizulegen. § «. Der Betrieb der Tabak-Automaten ist an keine zeitliche Beschränkung gebunden; die Nachfüllung darf auch während der sonntägigen Geschästssperre, jedoch nur unter der Bedingung stattfinden, dass dadurch die Sonntagsruhe des Hilfspersonals keine zwangsweise Be-cinträchtiguug erfährt. 8 9. Die Verschleißer sind strengstens verpflichtet, jede Benachthciligung der Consumenten beim Automaten-betriebe gewissenhaft zu vermeiden. Verschleißer, welche sich wie immer gearteter Benachteiligungen des Publi-cums erwiesenermaßen schuldig machen, haben nach wiederholter fruchtloser Verwarnung die Entziehung der Befugnis zum Automatenbetriebe, bei besonders erschwerenden Umständen aber die Kündigung des Commissionsgeschäftes zu gewärtige». Die Trafiksbesitzer siud für die Handlungen ihres Hilssftcrsonales verantwortlich. Verschlcißgchilfcn (respective Gehilfinnen), welche die Consumcnten bei der Bedienung der Automaten zum eigenen Vortheile bcnachthciligen, können von der Ver-schlcißbehördc für bestimmte Zeit, unter Umständen auch dauernd, von der Beschäftigung in k. t. Tabaktrafiken ausgeschlossen werden. 8 10, Bei jenen Tabatverschleißern, welche einen automatischen Tabakverkauf betreiben, sind finanzbehördlich adjustierte Bcschwerdebögen aufzulegen, in welche die Consumcnten ihre Beschwerden über allfällige An-ständc beim Betriebe der betreffenden Automaten eintragen können. Zu diesem Behufe werden einerseits die Tabakautomaten mit fortlaufenden Euidenznunnnern und den Adressen der zugehörigen Verschleißgcschäfte versehen, anderseits sind in bell Verschlcißlocalitäten die Nummern und Aufstellungsplätze der zugehörigen Automaten mittelst auffallender, von der Automaten-Unternehmung unentgeltlich beizustellender Waudplacate ersichtlich zu machen. Die Beschwerdebögen sind den mit der Ueberwachung der Tabaktrafiken betrauten Finanzorganen sowie den Bestellten des Automatenconsortiums jederzeit über Verlangen zur Einsicht vorzuweisen. Die erfolgte Einsichtnahme, welcher die allenfalls nöthige Veranlassung sofort nachzufolgen hat, ist auf den Bcschwerdebögen durch Namensfertigung unter Beifügung des Datums zu bemerken. ^ II. Die den Tabakvcrschlcißcr» aus dem Auto» matenbetriebe erwachsenden regelmäßigen Auslagen werden bei der amtlichen Ausfertigung von Ertrags- uud Lastenausweisen ebenso wie der Mietzins für die Verschleiß-Localitäten als passierbare Geschäftsspesen in Nech'mng ^^3 12. Die Tabakucrschleißer, welche Tabak-Automaten benutzen, haben sich mit den Bestimmungen ^Vetr.ebs-regnlatws vollkommen vertraut ö" m<,a>n m«d d' M auf das genaueste zu beobachte... D.c Automaten-Unte -n l mum hat n dem Ende jedem zur Lieferung ge-nä den Mtomaten je ein Exemplar des Regulativs, wAes in einer dem Verschleißer verständlichen Sprache abgefasst zu sein hat, beizugeben. Concert der «Glasbena Matica». Wie bereits gemeldet, veranstaltete der slovenische Musikverein am vergangenen Sonntag im Turnsaale des lNarodni dom» das letzte Concert dieser Saison, an welchem unter solistischer Mitwirkuug der Damen Dev (Sopran), Ferjancic (Alt), der Herren Razinger (Tenor), Dr. Stuhec (Bariton), Loza r (Bass), Aenisek (Clavier), Hoffmeister (Harmonium) sowie unter Mitwirkung des Gesangschores und des Orchesters der «Glasbena Matica» und der Militärkapelle die monumeutale «Matthauvpassiou» von Johann Sebastian Bach zur Aufführung gelangte. Diese Schöpfnng des «Urvaters der Harmonie» ist bekanntlich ein Werk von unvergleichlicher Schönheit, an dem nun nahezu zwei Jahrhunderte spurlos vorüber-gcrauscht sind. In der Fülle und Innigkeit der Gedanken, in der erdrückenden Wucht seiner Phantasie, in der dramatischen Charakteristik sowie in der blendenden Gestaltung rein musikalischer Formen steht der «dämonischnordische» Tondichter unerreicht da. Und wenn er wie gerade in der «Passion» mit den stärksten Accenten des Ungeheueren, Entsetzlichen arbeitet, so legt er in rein lyrischen Stellen die ganze innige Empfindung eines kindlich gläubigen Gemüthes hinein. Bach. schneidet — nach Nohl — «aus dem Holze seiner harmonischen Kunst immer ganze Menschhcitsbilder. Hier hilft ihm die hellseherische Macht seiner echt deutschen Natur, die oft förmlich die Bedingungen dcr gewohnten Existenz aufhebt und wie in einem zweiten Gesichte die Gestalten der Dichtung persönlich vor ihn hinstellt ...» Wir haben diese Worte lediglich aus dem Grunde lnedergeschrieben, weil sie den besten Beweis für die ungeheure Aufgabe crbnugen, die sich der aufstrebende flovenische Musikvcrein mit der Aufführung dieses Muster-werkcs gestellt hat. Ueber die Frage, ob es bereits an der Zeit war, dem Publicum ein derartiges musikalisches Können zu bieten, oder ob es vielleicht nicht entsprechender gewesen wäre, ein leichteres Opus in diesem Genre zu bieten, wollen wir nicht rechten, umsoweniger nicht, als die Veranstaltung, wenn auch natürlich nicht über alle Mängel erhaben, den Intentionen des Meisters nach Maßgabe der bestehenden Verhältnisse gerecht zu werden suchte und die Sänger mit Liebe und Opfcrfrcudigkeit an die Bewältignng ihrer immensen Aufgabe gegangen waren. Es muss aber allerdings sofort bemerkt werden, dass uns die solistischcn Leistungen nur theilweise, manchmal auch gar uicht befriedigten uud dafs die Sängerfchar den Schwerpnnkt der Wiedergabe in den Chornummern fuchte und fand. Zahlreiche Arien und Gefänge wurden über» dies gestrichen, wohingegen dcr biblische Text selbstredend vollinhaltlich beibehalten worden war. Als Evangelist hatte Herr Nazinger eine großartige Aufgabe zu bewältigen lind führte sie, dank seiner musikalischen Schulung, auch ausprechend ourch. Es ist nicht jedermanns Sache, als Oratoricnsänger aufzutreten; unifo größer ist also das Verdienst, wenn sich Herr Nazingcr durch die Wiedergabe seines Partes das Publicum, das über einige Schwächen schließlich gerne hinwegsieht, verpflichtet hat. Jedenfalls war sein Vortrag correct, musikalisch sicher und zeugte an entsprechenden Stellen auch voll Innigkeit der Empfindung. Der Baritonist Herr Dr. Stuhec hat, wie erinnerlich, schon cinigemale in den Concerten der «Glasbena Matica» mitgewirkt. Seine Stimme zeigt insbesondere in der Oberlagc ein schönes, gefälliges Timbre, die tiefen Partien freilich — und solcher gibt es in der Partie des Jesus mehrere — sind nahezu farblos. Im ganzen aber sind wir in der angenehmen Lage, mittheilen zu können, dass der Sänger den Anforderungen, die man an einen besseren Solisten sowohl hinsichtlich der Schulung als auch des Umfanges der Stimme zu stellen berechtigt isi, gut nachkam. Je nach Maßgabe ihrer Stimmittel führten auch die übrigeu Solisten ihre Aufgabe durch. Dankend muss hervorgehoben werden, dass sie es mit ihrer Sache aus reiner Liebe zur Kunst wohl ernst genommen hatten; dies bezeugte znm mindesten die Sicherheit, d»e sie m ihrem Vortrage bethätigten. Die Wiedergabe der Chornummern der «Passion, gehörte entschieden zum Besten, was uus der unermüdlich thätige Sänger» und Sängerinnenchor un Verlaufe der diesjährige« Saison geboten. Die großartig gesetzten Doppelchürc mit ihre,» wunderbaren contravnnltkchcn Aufbau sowie die Choralnummer», in denen streng kirchlicher Odem weht und die sich so andächtig anhören lassen — sie alle wurden vou dcr sangcsfrendigen Schar mit schönem Eifer und guter Nuancierung vorgetragen. Ueberdies waren die oft so schweren Einsätze nach den recitativischen Stellen überraschend sicher. Das Orchester zeigte sich seiner Aufgabe wohl ge-wachsen, obwohl wir an so mancher Stelle eine discretere Begleitung gewünscht hatten. Uebcrdies ist es eine ganz natürliche Sache, dass es bei seiner unvollständigen Zusammensetzung alle dynamischen Abstufungen sowie alle Tonfarbcn nicht mit der gehörigen Plastik zur Geltung bringen kann. Alles in allem glauben wn, dass mü dem vorgestrigen großen Concerte — es war vielleicht der ge- Laibacher Zeitung Nr. 76. 596 5. April 1396. wagteste Schritt, den je die , c" ^ 39 durch Sturz, 23 überfahre», 12 verbrannt, ^ ^ Fall, 9 erfroren, 7 erstickt, je 4 verbrüht "er" ^ von, Blitze erschlageil und vom Baume abgcstnrz, ^ übrigen auf verschicdeue Art). Selbstmorde erc^ sich 39. Morde und Todtschläge 32. ^ ist lind dass die Mutter denselben kurz vor oe ^. besucht hatte. Da die Incubation bei """^ die Wochen dauert, dürfte es nahezu sicher ^n, .^, Mutter der Erkrankten, welche gleich den übrigen 6« ^, Mitgliedern geimpft sind, das Blatterngift "be""^^ Zur Verhütuug der Ausbreitung sind alle oorgM ^ Maßregeln uud Vorsichten eiugeleitet worden. ^g? — (Heilserumtherapie,) Im N fills' wurden im politischen Bezirke Stein 54 ^^ ^,MN kranke mit Antitoxin behandelt, von denen 2 ai ^^h, Tage und 5 im späteren Krankhcitsverlaufe »n ^ ^. lung genommene Kinder gestorben, alle übrigen ^^ genesen sind. .lten.)^ — (Neue Cigarren undCiga r " " ^ gelangten mit 1. April in den VerschleißgeM' ^B Tabaispecialitäten der k. t. Tabakregie 21 "^ cike" echter Havannah-Cigarren aus den Havanneser /? ^ «1^ ooliK^ial», «liomoo ^ ^ulietH', '^ ' » Ko8a äs Hüntiaxo', «Ilc^o äe NoiitsrlS/ ^.^ Ngoopcion» uud «I^ ^triolMll. zum Vcrkans^^ ^ wird eine neue cgyptische Cigarettensorte ^^'^r »^ Fabrik von Kyriazi Frsres in Kairo nnter glcichä" s^ D>e lassung der Sorte ««look^Olud, iuVcrschlcchg ^yp-bisher nur in Cassettcn :r 100 Stück v"üius^.^g. tische Cigarcltensorte «Halite oxtratmo I^tn« ^ ^ch von Nestor Gianaclis in Kairo wird von """ .^ ^ in Cartons k 25 Stück abgegeben. Endlich "Ascher obigem Tage bei einigen Sorten importierter ^^,,), Cigarette», nämlich lln ^'^1u (dicke »nd dünne « ^ ^la. (dicke Fa^on). Vakn (dicke uud dünne" ^ Niudoic (dicke Fayon) Preisermäßigungen in ^ Hafte" näheren Details sind aus dem iu den VcrschlclB ' ^cst für Tabatspccialitäten der k. k. Tabalrcgie ""'.^ica"' neuen Preiscouraut Nr. 30 für importierte Tava , zu entnehmen. 3. a»>< -(Aus dem Polizeirapporte.) ^°" ^e", den 4. d. M. wurden fechzchu Verhaftungen "^" MU"b uild zwar elf wegen Excesses und nächtlicher M y ^ge" drei wegen Hernmstreifens in der Stadt und s ^.. verbotener Rückkehr in die Stadt. . sjebM'' * (Ueberfahren.) Gestern wurde d" ' ^che jährige Pfründnerin Francisca Strel durch "'« ^ht, auf dem Rathhausplatze überfahren uud schw" Das Gespaun leitete eine junge Dame. ^,sdie^ — (Beim versuchten Einbrlly" ^s, stahl ertappt.) Am 29. v. M, um '/.1 ^„s<. ka>", als der Kaufmann Lavrenciö in Obcrfcld,nach v" > ^ traf er beim Fenster seines Vcrkanfslocals "" .^ftel duuil,, welches mit einer Holzstange das ^. ' „1 a'<, auszuhebcn versuchte. Lavremic hielt das Indl"o ^ iu dessen Person er den Taglöhncr Franz P" " heN fcld erkannte, welcher jedoch nach kurzem ^"^>D'' Üavrenciö zu Falle brachte, sich losriss und ^l-Das Fenstcrgitter hat Pev auf einer Stelle Iicr ^,^ weife ausgehobcn, und es ist anzunehmen, da -^lich schwach, die hiebci verwendete Holzstangc ave s^^ stark war, dass die versuchte That leicht ausgef"^ Mec wäre. Im Gewölbe befanden sich außer dem ^,^ ^ anch noch 300 fl. Bargeld, wovon über 2^.^ AiPp"" sperrt waren. Pcv wurde dem k. t. BezirksgenHie ^ eillgeliefert. ^.rliste ^? — (Abbazia.) Die a"b l. d. M. weist 4741, Parteien mit 6222 PM" jacher Zeitung Nr. 76. 597 5. April 1898. zuaew^7 ""'" ^' bis 29. März 818 Personen neu bttrua ^ü' ^" ^^"b des Curftublicums am 29.V.M. ^^u^ibL Personen. Neueste Nachrichten. Parlamentarisches. (Vrlginal-Telegramm.^ Wien, 4. April. der l,^.? '^^^ Corresponded» zufolge wurde in auch m)^" gemeinsamen Minister-Conferenz, welcher ^.""U'ecomlnandant Freiherr von Spaun bei-»t ,.«^^"'"^u"3 des gemeinsamen Budgets fort-«l und dürste dieselbe morgen fortgeführt werden. Spanien und Nordamerika. ^ (Original-Telegramme.) Madrid '"' ^' ^"^' ^"' Agencia Stefani wird aus sich g, ^"'^ ^"^ gemeldet: Spanien wendete zur m,!s Großmächte, um deren gute Dienste einiatenV""s des Conflictes mit den Vernichte s^'" '" Anspruch zu nehmen. Die Groß-austau^, ^'^", ^^"^ zu sein, in einen Meinnngs- M darüber einzutreten. aus ZL^' "' ^- ^lpril. «Reuters Bureau» berichtet VernN ^"' ^^ Meldung, dass der Papst seine Manien ^ ^ Beilegung des Conflictes zwischen und das^ ? bereinigten Staaten angeboten habe 8ellonn,!p, ?^ ^'den Staaten seine Vermittelung an- «Tribun, ^^' 4. April. Einem Telegramm der stnge Bp.s"^ ^shington zufolge bestätigt der ge-^nw^^^^Dinge die Nachricht, dass cs ge-nien d^, ! i -" Congress davon abzubringen, Spa- 'u sofortigen Krieg zu erklären, lneldet ?^/^' ^- April. Der «Newyork Herald. Hase,^'^,'^ die Spanier im engsten Theile des "" Havanna eine schwimmende Mine legten. Helegrarntne. Enrich N„ ^' ?p"l- (Orig.-Tel.) Der Kunstkritiker Meldet "^ 1^ - ^^' (^rig.-Tel.) Aus Nakunitz wird ^ Conw ^ !^ der Zuckerfabrik der Firma Ccrmak ^bäude ? ""d ausgebrochcu ist. Das ganze ^.000 fl ^ nieder. Der Schaden beträgt ^sichert. ^ Zuckerfabrik war mit 450.000 fl. ^d Ee^w' ^,^'l. (Orig.-Tel.) Wie verlautet, ^- GebuS5 k"^ Franz Josef zur Feier "ach den ^"^"äes des Königs Albert von Sachsen ^lnittaas 1? nV""' Dispositionen ain 23. April Atlic« ^ ns ^" Minuten hier eintreffen. Ü?^nt ")'j.,'/p"l. (Orig.-Tel.) Der Minister-^"UnH ? ^llas in der Kamnicr unter leb. ^bung °2.«" Delyannisten ein Decret, womit die ?3^.^Ml)lofsen wurde. Am i 9 Verstorbene. E°^' ^iliarwl!^!^^'"^ l)livo, Private. 22 I,, Franzens. °^"'8 I. A " ° '.^ Wlton Luget. Sparcas ebeamtens-dois«^ 'N 2 A1,' '."^ ^' ^ungentubrrculose. 'bb"Wtr°ße S»"!', ^"i ^^j", Nachtwächter, 60 I, Ru- ttZs" ' ^«p'0 —.— Klafter 7----------- Zchwcineschinalz » -^76 - — weiches, » 4 80------- 2pttl. frifch » 64------ Wein.ro!h.,pr.Htll. —'— 24 — — geräuchert » —^70------- — weißer, » —^— 30 — Älletcorologische Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306 2 in. ,. '2 U. N^ 726 1 14 7 N. mähig fast heiter ' " ^ 9 »Ab. 7282 98 NW. schwach halb bewöllt_____ b I 7 U. Mg. j 730 6 j 43, SO. schwach , heiter 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 8 7°, um 12« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wissehrad. Die einzige Vitterquelle, der von der ärztlichen Jury die große Millenniums Medaille zuelkannt worden ist. Franz Josef-Bitterwasser ist fett 20 3af)ren at* baS JBefte feiner «rt anerfannt , unb «überall erbältlicö.». ^Direction itt S3ubape[t. (488H) L0-12 Odda se s 1. majem 1.1. v veèji trgovini na deželi služba prodajalca. Gospodje, ki so popolnoma zmo/.ni trgovine v. vsako-vrstnirn meäanim blagom, in ki morejo položiti kavcijo v znesku šestmeseène place, naj vlože potom upravništva tega lista svoje ponudhe z dokazili svoje zmožnosti in dosedanjega službovanja, ter naznanijo svoje zahteve gled6 place do 15. aprila t 1. (1285) 3-2 Eine solide, tüohtige (1303) Zahlkellnerin für ein Hotel, wird sofort aufgenommen. Lohn 10 fl. Näheres im Bureau Egy, PetersstrasBe Nr. 23. { Oesuclit w^urd , von einer kinderlosen, stabilen Partei zum Mai-Termin eine aonnseltig gelegene im Parterre oder I. Stock, bestehend aus drei bis vier Zimmern, Vorzimmer, Küche, Badezimmer, eventuell mit Gartenbenützung. — Gefällige Anträge unter «Wohnung» i an die Administration dieser Zeitung. (1804) 2—1 1 LUXARDO§ Maraschino Ä S weltberühmten 1|B|1b _ LIQUEUR sSi z Oberall zu haben. mHSsR f OrigrirLal- Somatose - Kraft -Wein enthält in 100 g medic, feinsten Malaga 5 g Somatose. Vollkommen gelöst. Gesetzlioh geiohützt. Erprobtes IViilir-- untl Kriiltifcjuiifejs-Mittel, bereitet unter der Controle des physiologischen Institutes der chemischen Fabrik in Elberfeld. Originalprei» einer Viertelliter-Flasche 1 fl. 60 kr. 8omatoae-ILraft-JEtisquit 5 Stück 30 kr. Depot: (931) 7 Mariahilf-Apotheke, M.Loustek, Laibach, Resselstrasse 1, neben der Fleischhanerbrücke. Täglich umgehender Postversandt. Herrn Apotheker Pioooll in Laibach. Theile Ihnen mit, dass icli mit Ihrer Glycerin -Cröme sehr zufrieden bin, da sie die Hände wunderbar weiß und glatt maoht. Der Dame, welche mir die Cr6me empfohlen hat, werde ich nicht genug dankbar sein. Ihre letzte Sendung bestätige ich mit Heutigem dankend. Wien, 15. Mai 1897. Ootavle Laurent III. B., Landstraße, Hauptstraße 33. (4ßO) 10-10 Gott dem Allmächtigen hat es in seinem un-erforschlichen Rathfchlusse gefallen, unseren innigst« geliebten, unvcrgesslichen Vater, beziehungsweise Bruder, Großvater und Onlel, Herrn August Ursßc l. t. Olier-Postoerwalter i. P. heute um '/<10 Uhr abends nach sehr langer, schmerz« voller Krankheit, versehen mit den heiligen Sterbe» sacramenten, ill seinem 70. Lebensjahre in ein besseres Jenseits abzuberufen. Das Leichenbegängnis findet Mittwoch, den 6. April, um halb 6 Uhr nachmittags vom Trauer« hause Petersstraße Nr. 12 aus statt.' Die heil. Seelenmessen werden Dienstag, den 12. April, um 9 Uhr vormittags in der Franciscane» lirche gelesen werden. Die theure Dahingeschiedene wird dem frommen Andmlen empfohlen. Laib ach am 4. April 1898. Nina, Julie, Wilhelmine, Töchter. — Iosefine Pveßl, Schwester. — Adele, Enkelin. dag TnI'olge herannahender Saison sehen wir uns verpflichtet, unsere hochverehrten Kunden aufmerksam zu machen, S Wlr von unserem Einkauf in Wien zurückgekehrt und das Neueste in ! Wiener Modellhüten für Damen 3 T^j^-. vv'e aucn m '< | ^siclc-lm«-»*- *a. Kinderhüten j er«'ts in grösster Auswahl auf Lager haben. s»... im- Billigste Preise. "Wk | «:-u.t9 ^rerden zum putzaa und Modernisieren aixgenonaKCierx Toei Karl Recknagel Pauline Recknagel j 3 "PPa 4., _ ^V - zum Soliaferhut L cu8i) -«^^aTasplatz 3STr. 24. EatHhausplatz Nr. 3. '! Laibacher Zeitung Nr. 76. 598 5 April 1698. Course an der Wiener Börse vom 4. April 1898. «««dem oMenm Course Allgemeine Staatsschuld. 5»/« Vnheltllche «ente ln »roten »er». Mai.November . . . 102 25 102 45 lu Noten oer,,Februai'«ugust 10i!-2<» 102 40 ., Elller verz. Ianner.Iull 101 9i> 102-15 » « ., «Pr!I°Octobrr 10« Uü 102 25, «54er 4"/, LWatslolt 250 fl. 16350 164 50 l8«0cr 5»/, „ ganze 500 fl. 143 50 144 — l860er o°/<>- „ Fünftel 100 st, 160 — 1U1 - l8«4«r EtaaUlos« . . 1U0 fl. 198 50 197 50 blo. ,. . . 5U st. 19ll — 19? - 5°/, Dom.'Pfanbbr. U l« fl. 151 ?t> 152 75 «»/»Oesterr, «olbrente. steuerM 121 »5 122 05 4°/„ dto, Rente !n Kronenwähl., steuerfiel für 20» »kronen stu». 102 10 102 30 dto. bto. per Ultimo . . I02'i0 102 30 »'/»"/„ östrri, Investitions-Rrntt für 2UU «rontn Nom, . . »3 3« »3 50 «ise»bah«.«ta«/.°/n 128 »5 129 35 Nudolf«bllhn 4-/„ ln N^onenn». steuerf. (blv. St.), für 200 »r. Nom.........99 7" 10« 70 «orarlbergbahn 4"/» l. ftrouen». steuerf.. 40« u. »000 «r. f. »00Kr. N°M......100 25 100 60 Zn «taa»sschuldv«lschrel»»»» ,t„ abaestemp. lklsenb.'Nttien. «lifabethbahn 200 fl. CV. 5'/,°/, von Ü0U0 st, 0. W, pr. Stück . 253 45 254 45 dto. Linz-Vudwei« 200 fi. 0. W. »V//n........ 231-90 233^90 dto. Ealjb.'Tir. 200 fl. 0. W. 5°/, 230 75 232 7ü V«l«««l.Lud»..».»00ll.«M. 21« 75 213 75 Gelb War« V«» Vtaat« »nr Zahlnnz U»en»<)mment ttronenwälir,, 4°/,, steuerfrei für ««'Kronen Nom. 9N »o 9» 5« 4»/„ bto. bto. prr Ultimo . . 99U0 39 5» dto Et.EW.VolblUüfl,^'/,"/. 119 25 120-2'. dto. bto, Ellver 100 fl,, 4>/,»/, 100-20 I0l<20 dto. Staat« Oblig, (Ung, Ostb.) v. I. 1876, 5"/»..... 122-10 121-— bto.4>/,°/nScha»lrtgal-«bl,.O«. 10a 50 10150 dto. Prüm.'Nnl. ^ 100 fl. l. N». i«o — igo 50 dto. dt«. ll 50 fl.»,«. 1L0--IL0 50 «helh.««a..2«f« 4«/, 100 fl. . »40-50 141- Gründen«.«ybligationen (für 100 fl. CM.). 4«/« ungarische (100 ,l. 0. W.) . 8735 9« 25 <»/, troatlfche und slavoillsche . »7-75 9« 75 Andere össenll. Anlehtn. Donau.Reg.Luse 5°/„.... igz) 25 121 — bto. »«nleihe 187» . . 109.^ _____ Anlelxll d«r Vtlldl G»r» . . n^ 50 —-— Unieben b. Otadtgeineinbc Wlen 104 .- 104 ?o Niileuen b. Vtabtncineinbe Wien (Oliver über Oolb» .... 12L-50 ili? 50 Prämien Anl. d. Stabtssin, Wien ,„ 159 75 Plrltbau'NnIthtn, verlosb, 5°/, iv0!iu 10190 4>/, »«w« üand««</<,KFrc«,5«0P.Vl. 223-50 2!i4l0 Vilbbahn »°/» 5 Frc«, 500 p. St. l«U 25 i»t ^5> dto. 5°H il»00fl, p. 100fl. 12L-40 127 40 Nng.^allz. Vllhn..... 108 80 109 8« 7, 1L0i bto, oto, (lit, I?) 200 fl. . 577- 579 — Voua» . Daiiipfichlsfalirt« - Ges., Oesterr.. 500 fl. «U. . . 443- 446— Dul'Vodenbachcr!t.°V.2U0f!G. 69-^.0^ 71 — Feibinands'Nordb. lUOUflCÄ. 3450, i»4N0 Lrmb.'llzernuw'Illsly.ltistiib.» > Vesclllchaft 20a fl. T. . . 300-50 30150 Llovb. Ol-st., Tricst, 500 fl.CVl. 4L9—z430 - vestcrr. Norbwestb, 200 fl. 3. 244 50 24550 dto. btll. (lit. U) 200 fl. V, 260 25 li«N-5L Prag.Duzer Vsenv. 150 fl. S. , ^ 9.'>3i>^ 9<;-:!5 Ctantstilenbahn 200 o Vüdbllhn »00 fl. S..... 73 75 74-25 Bilbnorbb. Verb.-N. 200 fl, CM. !809 — 209 «» Tlamway-Ves..Wr.,i?0fl.e.W. —- -- dto. Em. 1887. 200 fl. . . 504— 505— Iramn,ay°Ges., Neue Wr,, Pllo« rit2t«-A.liei! 100 fl, . , , 12?'— 128— Nng, aaliz, lkisenb, 200sl, Silb« 212 50 213-— Ung Westb,(Nalll>-G.az)!>00fl,s. 211— 21»--- wener üacalbahnen Act.Ves. —— —'— Indultrit'Actien (per Lrüct). Vauzrs,, «lllg. Nsl., 10« sl. . . n? 90 Il8 — Vgybier Vifen« und Ltahl'Ind. in Wien 100 fl..... 86-25 87 25 Vistnbahirw 'Leihg , Irste, »0 fl. ,8i»0 132-90 „Elblmuhl", Pnpierf. n, V.-V. 9« 50 y? — Lirslnger Äxuislel 100 fl , . 145-5« 14S 75 Muiilan Oeselllch , vest. >«lp!ne ,52 50 153 — Pmü« «tileii-Inb.'G.i. 20» ll. 732-—7Z3 — Salgo^Iarj. Steixlohlen S0 sl. ^z^—ft2i — „Ochl»gl»ühl", Papiert. 200 sl. «07 — 209 — „««»tz««».^. V«P»lrl. ». «.»«. 175 — 17/ — ---------------—-------- VfftW"l Waffens.°O,,0eN.inWo»a».D°mpfsch. i00fl.«N. 1?" gg,?z O« «othcn Krrnz. Una. «ef, «-, »ft- "'^ z?- Rndolvli Lose 10 sl. . - - ' "^ «^ ^ Lt-Genuls'Lose 40 fl. LM- - ^,1. gi- Wnldslciii-Lose 20 fl. L^l- - ' '" b. Voeencrebltanstalt, >. «»- ''^ ^«-l» »to. bto. N.««. 1»»s - ' A« «zi» Lalbacher Los« ... - - ' "" ««steibam ,...»>' ^>^ b« » » ' zaluten. g,?< vucaten........ Z.,g "" »o.ssrancö Stücke..... »?.z z«<" Deutsche «eichsbanlnoten . ' °" ^ 4Ü'" ^ialienische ««ntiwttn - ' ' V»? ««'-'k,pier°«u»el . . . < » ^ '