Nr. 265. Montag, 19. November 1906. 125. Jahrgang. Zeitung Vränumcrationöpreis: Mit P ustvrrsenbung: ganzjährig 80 li, halbjährig l5 li. Im Nonlur: ganzjährig »» ll,, halbjährig 11 X. Für die Zuslellmig ins Han« ganzjährig 2 li. - Insertionögcbühr: ssür lleine Inserate bis zu 4 Zeilen 5N d, größere per Zeile 12 b; bei österen Wlederholnngen per Zeile 8 d. Die «Lalbachei Zeitung» erscheint täg!,ch, mit »lnönalinie der Eonn° und Feiertage. Die sldminiftration bcstndet sich Nungrehplah Nr, li. die Mrdal«i«u Talmatingasse Nr, t«. «prcchstundeu der Ncdallio» vo» « bis 10 Uhr vor. miltags. Unsranlierlt Briefe werbe» nicht angenommen, Vianullriplc nicht zurückgestellt Nichtamtlicher Teil. Die Ncde des Fürsten Billow. Tic Rede, lvelche ^'ürst Bülow iin deutschen Reichstage über die Frageil der ailsioärtigen Politik gehalten hat, wird in der gesamten Presse als eilie sehr bedeutsame Kniidgebnng gelvürdigt. Das „Frenidenblati" führt aus, Fürst Bülow habe in seiner R'ede einen gefährlichen Feind be kämpft: den Pessiniismlis, nnd seine Gliede dnrch-ziehe vom Ansang bis zlim Ellde ein rnhiges Selbsb-gefühl im Namen Dentschlands. Eine der Vorans-setzungen der Stärke sei immer, der Glaube an sich selbst gewesen, nnd Fürst Bi'ilow hat es sich angele gen sein lassen, denjenigen Teutscheu, die den Glan ben an sich selbst zu verlieren beginnen, ihn zurück zugeben. Auck deu Glauben an den Frieden hat er befestigt. Die Erklärung des Fürsten, daß Deutsch-land Osterreich Ungarn eintretendenfalls dieselbe Treue halten werde, wie sie ihm nnsere Monarchie auf der Konferenz von Algeciras hielt, und daß dabei die deutsche Negierung von der Zustimmung de5 Parlaments nnd der ganzen Nation getragen sein werde, wird vom „Fremdenblatt" mit Genug--tuuug begrüßt. Die „Neue Freie Presse" sagt, die Rede sei ein Friedensbckenntnis der eminentesten Art, welches >eden Zweifel nnd jedes Mißtrauen gegenüber der auswärtigen Politik Deutschlands zn bannen geeig-net sei. Tie habe aber die Fragen unbeantwortet gelassen, wie es geschehen konnte, daß trotz der unanfechtbaren Friedenspolitik Deutschlands über die ganze Erde hin das Mißtrauen entstehen konnte, Teutschland sei der Störenfried. Was Fürst Bülow vom Buiidesverhältnis zwischen, Österreich-Ungarn und Deutschland sagte, werde in Österreich einen ausgezeichneten Eindruck nicht verfehlen. Die Erklärung des Reichskanzlers, daß das Bündnis mit Österreich-Ungarn von der Zustimmung der ganzen ,Nation getragen sei, und Teutschland eintreteudeu falls uns dieselbe Treue halten werde, die wir ihm durch unsere Unterstützung in Algeciras bewiesen haben, werde in Österreich-Ungarn nm so stärkeren nnd sympathischeren Eindruck machen, als Fürst Bülow zugleich alle Fabeln von einer augeblichen Einmischung Deutschlands in das Verhältnis zwischen Österreich und Ungarn zerstörte. Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt, die R'ede zeige, in jedem Worte und in jeder Wendung den aktiven Staatsmann, den Reichskanzler, der die Geschäfte führt nnd berufen ist, sie weiterznführen. Mit Genngtining werde man in Österreich die lallte Zustimmuilg vernehmen, die der dentsche Reichstag der Erkläruug des Fürsten Bülow zollte, daß Deutschland Österreich-Ungarn stets dieselbe Treue halten werde, die Österreich Ungarn auf der .Konferenz zn Algeriras bewährt hat. Wer hat da die ^aune, voll der Möglichkeit einer Isolierung Deutschlauds auch nur in nnverbindlicher Weise gewissermaßen zu plaudern? Die „Zeit" ist der Ansicht, daß Fürst Vülow nicht vermocht habe, das Vertraueil in das gegen wärtige Regierungssystem zu stärken. Sein Plai-doyer für den Baiser und sein Regime sei mißluugeu. Das „III. Wieuer Ertrablatt" hebt die wohltuende Offenheit und Geradheit der Worte hervor, die Fürst Bülow Österreich-Uugarn gewidmet hat. Der Passus über Ungarn war wohl als Epilog jener Verstimmungen gedacht, die eine Rolle in der Geschichte der letzten, ungarischen Krise gespielt haben. Tie sind heute weggeräumt uud haben eiuer ruhigen Schätzung des Wirklichen Platz gemacht». Die Puinte der Rede des Reichskanzlers findet das Blatt in den Worten: „Nervös oben nnd unten". Das „Neue Wiener Journal" meint, Fürst Bülow habe mit seiner Rede nicht viel zur Beruhigung der Gemüter beigetragen. Er gab zu, daß man „oben" und nnten nervös geworden sei. Würde mail ihm zutrauen, daß er dieser nervöseil Politik von oben mit Entschiedenheit entgegentrete, dann würde die Nervosität nnten sich bald beruhigen. Die „Österr. Volkszeitung" bemerkt, man werde bei uns zu ^ande mit besonderem Interesse lesen, was der deutsche Kanzler über die Haltung sagte, die die Berliner Regiernng zur Zeit des Konfliktes zwischen der nngarischen Koalition nnd der Krone einnahm. Teine Ausführungen seien ein deutlicher Wiuk iu die Adresse jener „Eisenfresser" in Budapest, die aus Grimm über die vermeintliche Untreue Deutschlands gegenüber Ungarn mit Slaven und Franzosen liebäugeln und dein deutschen Volke die Zähue weisen. Das „Vaterland" hofft, daß die Uusführuugeu des Fürsten Bülow ihreu Zweck, Veruhiguug her beizu führeil, nicht verfehlen werden. Es sei auch wirklich schwer erfindlich, auf welche konkreten Mo mente die reichsdeutschen Politiker ihre Besorgnisse stützen. Daß ill der Welt nicht alles so ist, wie es sein sollte, ist ja gewiß wahr, aber das war auch zu Bismarcks Zeiten nicht und als dieser noch lebte lind amtierte, waren zeitweilig die Besorgnisse nicht minder groß und vor allein nicht weniger begründet wie heute. Die „Arbeiterzeitung" wendet sich gegeu das persöuliche Regime Kaiser Wilhelms. Hätte Fürst Bülow deil Mut, einmal vor den Kaiser hinzutreten und zu sagen: Hier tu ich weiter nicht mit, so werde sick Kaiser Wilhelm in den versasslingsmäßig vor geschriebenen Normen halten. Japanische Finanzen. Die in deil letzten Tagen aus Tokio verbreitete Mitteilung über Japans finauzielle Lage und Aus sichteil ist, wie eine Zuschrift ans Loudon betont, vorzüglich geeignet, alleil irrigen und tendenziösen Ausstreuungen entgegenzuwirken, in denen die finanzielle Zukunft Japans in düsterem dichte dargestellt wuroe. Die Ankündigung, daß das gegen wärtige Finanzjahr einen stattlichen Überschuß ergebeil würde, daß von einem Defizit im nächsten Jahre gar keine Rede sein könne lind eben so weuig von irgend einer Art notgedrungenen Erhöhung der Steuern, findet in der erwähnten japanischen Darlegung volle Bestätigung. Alle Anzeichen deuten, ferner darauf hin, daß die Handel 5bilauz Japans am Ende des nächsten März mit, einem günstigen Ergebnisse abschließen wird. wie es seit langen-Jahren nicht zu verzeichnen war. Gegenüber der Verwuuderuug, die eS bei manchen erregte, daß jetzt ein aroßes Devot Javans in London erwäbnt wird. Feuilleton. Das Fernglas. Novelle von Aedtvig Micol'an. ',escheilk des Himmels an sein einsames Herz nahm, lind ihr ein behagliches Heim gab, worin sie nach ihrem Belieben schalten und walten durfte, ohne ihm Rechenschaft abzulegen. Täglich freute sich der Manu über ihren Besitz sowie über das Aufblühen ihres Liebreizes, wie ein Gärtner über, das Wachstum einer selteneil. Pflanze. Sie brachte ilmi dafür - wie es schieil — ehrlichen Dank, Freundschaft nnd Achtnng entgegen, wodurch er sich beglückt ulld reich belohnt fühlte ..." Die juilge Frau, über dereu Gesicht heiße Wellen jageil, ueigt sich über die Tasse, uud rührt mit dem Löffel darin herum. „Eines Tages fand der Mann, ein Gelehrter, der wie die meisten seiner Zunft, oft au Zerstreut-l,eit litt, und aus diesem Grnnde wenig Obacht anf seine Umgebung halte, in feinem Studierzimmer ein dort wahrscheinlich vergessenes Fernglas, das er, um es zu probieren, anf den Park richtete, der das Haus umgab. — Dort erblickte er ein lebendes Bild, dem der Rosentempel die pas' sende Umrahmung gab. Ein Mann und ein Weib eng aneinander geschmiegt, wie Fanst und Helena. Die Züge Helenas, die das ^icht traf, glichen denen seines eigeneil Weibes aufs Haar; die Züge Fausts, die der Blätterschatteu halb verhüllte, vergaß er in seiuer Überraschung leider, genauer zu betrachten." Frau Edita, bis iu die ^ippen erblaßt, sitzt reglos, wie erstarrt. „Damit ist die Erzählung zu Ende," fährt, der Prosesfor nach einer kurzen, schwülen Panse, die der schönen Frau wie eine Ewigkeit erscheint, rnhig fort. „Aber ich sehe, wie sehr, sie dich ergriffen hat, dil siehst erschreckend blaß aus. — Ich habe über Haupt in der letzten Zeit die Beobachtung gemacht. Laibacher Zeitung Nr. 265.______________________________________2486 19. November 1906. ist Zu bemerken, das; die Entstehung desselben schon über acht Jahre zurückreicht. Es verdankt seinen Ursprung der Mahlung der letzteil Nate der chinesischen ^triegseiltschädigliug, welche durch Scheck auf die Bank von England erfolgte. Japan braucht m London zur Verfüglillg stehende Summen, um feilten Verpflichtnngen dem Auslande gegenüber gerecht zu werden. Die dafür bereit zu haltenden Kapitalien kann es selbstverständlich nirgends besser unterbringen, als in der Vank des Bundesgenossen. All die erwähnten Umstände können als Bcstätv gung dafür dienen, das; Japan keiner neueu äuße reu 'Anleihe bedarf, das; der japanische Kommissär in Finanzsachen, Herr Takahashi, lediglich die Auf gäbe verfolgt, eine rationelle Konvertierung der viel zn hoch verzinsten Anleihen zn betreiben, wie sie seitens der Finanzverwaltnngen aller großen Staa^ ten de5 Westens längst dnrchgeführt lvorden ist. Die für diesen Zweck nötige Emission ist schon fast vor Jahresfrist bewilligt. Es handelt sich sonnt für Herrn Takahashi nur darum, möglichst günstige Konstellationen des Wellgeldmarktes abzuwarten. Politische Uebersicht. Laibach, 17. November. Im bnlgarischen Sobr a n j c hielten anläßlich der Aoreßoebatte der Ministerpräsident und der Minister für answärtige Angelegenheiten Exposes. Der Ministerpräsident betonte in seiner Rede, die änßere Politik Bulgariens werde Weiler hin die gleiche bleiben wie vwher. Zu Griechenland bestünden trotz der antigriechischen Bewegung gute Beziehungen. ^ Die Beziehungen zn Österreich-Ungarn seien gute. Die Monarchie habe Bulgarien dadurch einen Beweis ihrer Sympathie gegeben, daß sie das jetzige Handelsverhällnis mit der Meistbegünstigung akzeptierte. Der Minister des Änßern entwarf das Programm der künftigen Politik nnd erklärte, die wirtschaftlichen und politischen Inter-essen Bulgariens erfordern, daß seine Beziehungen zn der österreichisch-ungarischen Monarchie möglichst gnte seien. Die Beziehungen zu den übrigen Mächten seien gute. Was die Beziehungen zu der Türkei aubelauge, erklärte der Minister, die Regierung werde alles tun, um der Türkei zu beweisen, daß sie die gemeinsamen und wirtschaftlichen Interessen hochschätze uud gewillt sei, eine aufrichtige Politik gegen die Türkei zu, führen, wenn dies mit (Gegenseitigkeit möglich ist. Die .valtung der bulgarischen Regierung in der mazedonischen Frage werde die Türkei überzeugen, daß die Rcgieruug weit davon entfernt ist, zu provozieren oder, dnrch änßerste Mittel die Entscheidung in der mazedonischen ^rage zu erzwingen. Wenngleich die ill den Händen der Großmächte ruhende mazedonische Frage durch das bisherige Ergebnis der Neformaktion keinen zufriedenstellenden Fortschritt zu verzeichnen hat, glaubt die Negierung doch, daß das begonnene Werk, wenn auch laugsam, vorwärts schreiten werde. Bulgarien habe keine feindseligen Absichten gegen die Türkei, leine Okkuvations- oder Vereinignngsgelüste. Die Kräftignng der bulgarischeu Armee entspreche nur der Epoche des bewaffneten Friedens.__________ In Paris ist neuerdings das (Gerücht aufgetaucht, daß Papst Pius X. infolge der Erklärungen der französischen Regierung nnd des .^ammervotums, welches die vollständige Dnrch-fuhrung des Trennu n g s g esetzes verlangt, nicht weiter auf dein, Verbot der Bildung von knl turelleu Vereinen bestehen werde. Man will wissen, daß ein Schritt des Heiligen Stnhles in diesem ^inne am Vorabende des Tages erfolgen dürfte, vou welchem angefangen nach dem Gesetze mit der eventuellen Sequestrierung des Kirchenvermögens begonnen werden soll, uud daß oie Erzbischöfe und Bischöfe, welche die Intentionen des Vatikans kennen, schon jeht vorbereitende Maßregeln hiefür treffen. In den maßgebenden, französischen kreisen hat man, wie ans Paris gemeldet wird, von den dem Papste zugeschriebenen Absichten der angedeuteten Art keine Kenntnis. AIs eines Dementis kanm würdig erklärt man die im Zusammenhang mit den erwähnten Gerüchten verbreitete Version, daß in dieser Angelegenheit in Rom zwischen hohen kirchlichen Würdenträgern nnd gewissen Personen, die zur französischen Regierung in Beziehungen stehen, indirekte Verhandlungen gepflogen werden. Unter den Maßregeln liberalen Charakters, welche in R nßland in der jüngsten Zeit getroffen wnrden, findet insbesondere der Senatserlaß, betreffend die Gleichberechtigung der Bauern, namentlich die Bestimmung, dnrch welche den Land-hanvtleuten verboten wird, über die Bauern administrative Strafeil zu verhängen, ill, der öffentlichen Meinung lebhafte Anerkennung. — Die Vorbereitungen für die nächsten D u m a w a hlen gestalten sich ill vielen Teilen des Reiches schon jetzt sehr rege. Eine höchst eifrige Wahlagitation entwickeln die Sozialdemokraten unter der Arbeiterschaft. — Graf H e y d e n hat dem Parteikonntee der friedlichen Erneuerung erklärt, daß er die Begehungen zum Oktoberverbande aufgegeben hat. Tagesneuigteiten. — (S ch r i f t st e Iler in Spanie ».) In einer wenig lx'm'iden5wl.'rten Lage befinden sich die spanischen Schriftsteller; die übliche,: Honorare für Romane sind in Spanien so gering, daß man nicht begreift, wie ihre Verfasser davon leben können. Während es zum Beispiel in Paris Zehn Nomanschreiber gibt, die 100.000 Franken im Jahre nnd mehr verdiene», werden i» Spanien lange Romane >nit M Franken honoriert, und für zweibändige Nomano werden kaum mehr als 250 Franken gezahlt. Der „Gil Blas" zitiert auch einen Fall, in dem die Schriftstellerin (5armen Bnrgoo, die in ihrer Heimat nicht unbekannt ist, für eine Übersetznng eineo großen französischen Romanes 150 Franken erhielt. Ein Madrider Verleger, der eine Serie von kleinen Bänden über die Schriftsteller des 19. Jahrhunderts herausgibt, zahlt für jeden Band nur 50 Franken. — (Der Sitz des H n n g er ge füh les.) In der letzten Sitzung der Pariser Biologischen Gesellschaft haben Leopold Lewy und Henri dc Notschild überraschend..' Ergebnisse einer Behandlung von hun-dert Kranken mit Schilddrüsenextrakt mitgeteilt. Es Nat nämlich nach chren Erfahrungen den Anschein, daß dieser Errrat't, der aus dein Inhalte der tierischen Schilddrüse bereitet wird, eine besondere Wirkung zur Erregung des Hunger besitzt. Diese Annahme stimmt i'lberein mit Beobachtungen bei gewissen Erkrankungen, die mit der Schilddrüse in Znsammeuhang stehen und sich dnrch einen krankhaften Hunger auszeichnen, während anderseits bei Verkümmerung der Schilddrüse ein Appetitmangel eintritt, der unter Umständen eine besondere Behandlung verlangt. Es scheint, als ob die Schilddrüse geradezu als Regulator sür oas Hungergefühl wirkt. — (D e r S ch e ck alsAutogra m m.) Wenn man amerikanischen Blättern glauben darf, so ver-dankt Herr Theodor Roosevelt, öer Präsident der Vereinigten Staaten Nordamerikas, seiner Berühmtheil nnd Popularität manche kleine wirtschaftliche Ersparnis ganz besonderer, origineller Art. Wie die meisten seiner wohlhabenden Landsleute bezahlt Prä« sident Roosevelt auch die laufenden Ausgaben für seinen Haushalt nnd seine persönlichen Bedürfnisse wir die seiner Familie nicht in barem Gelde, sondern mit Schecks auf das Bankhaus, bei dem few Privatvermögen niedergelegt ist nnd auch seine Zivil-liste eingezahlt wird. Es kommt nun häufig vor, daß diese Schecks über sehr geringe Summen lauten. Oft gibt sie der erste Empfänger einem anderen weiter, und vielfach gelangt ein solcher Scheck niedrigen Betrages in Wirklichkeit gar nicht an die Stelle, an die er ausgestellt ist -------- weil nämlich der, der ihn in Händen hält, ihn als Autogramm höher einschätzt, als nach seinem eigentlichen Geldwerte. Es scheint, daß dic Autogramme Noosevclts außer ordentlich gesucht nnd nicht leicht zn erwerben sind. Außerdem verspricht man sich abor einst nach dem Abgänge Roosevelto noch eine bedeutende Hansse in. den Autogrammen ans seiner Vräsidentschaft, und für oiesen Zeitpunkt werden nun von spekulativen Innkoes die kleinen Schicks von seiner Hand sehr begehrt uud unter Umständen sogar noch mit einem Aufschlage bezahlt. Das Vaukhans bekommt dann den Scheck natürlich überhaupt nicht Zu sehen, der Lieferant ist trotzdem bezahlt — nnd so haben alle Teile Ursache znr Zufriedenheit. ^ lNobel.) In einer Wirtschaft in Antwerpen hatten sich ein blondes Mädchen und ihr Liebhaber ein Stelldichein gegeben. Plötzlich betrat eine andere Dame das Lokal nnd stellte sich der Blondine als die — Gattin ihreo „Bräutigams" vor; sie fügte aber gleich die Bitte an, sich durchano nicht stören zn lassen. Sie rief alle übrigen Gäste zu Zeugen dafür an, daß sie ihrer blonden Konkurrentin für - immer ihven teuren Mann überlasse. Ehe sio das Lokal verließ, gab sie nock eine Runde Bier znm deslen nnd gratulierte der Braut zn der gemachten Eroberung. Welchen Eindruck diese unverhoffte eheliche Verabschiedung auf die anwesenden Gäste machte, kann man sich denken. — (Der sarkastische Tolstoj.) Don Gutsherrn von Iasnaja Poljana, der nach einer eben überstandenen Krankheit eine Schwäche in den Beinen znrückbehalten hatte nnd deshalb ein wenig sichel-beinig dnrch sein Besitztum schritt, besuchte eine vor» nehme französische Dame, die recht stark schielte. Graf daß deine Gesundheit zu wüuschen ubng la^t, und halte es für nötig, daß etwas für dich geschieht. Ich werde dich daher vorläufig, anf unbestimmte Zeit, in ein auswärtiges Sanatorium bringen, und habe niich zu dieser Reise an der Universität für eiuen Tag beurlaubt." „Johannes! Ich bin nicht schlecht!" Ein einziger flehender Schrei ist es, so wie ihn der gerichtete Verbrecher ausstößt, hinter dem sich der Niegel der Kerkcrtür klirrend schließt. „In zwei Stuuden geht der Zug," setzt der Gatte unbeirrt hinzu; „ich hoffe, du wirst bis dahin fertig sein. Deine Garderobe wird dir Ernestine nachsenden." Als Edita zur festgesetzten Stunde mit ihrem Mann in die wartende Droschke steigt, bewegt sich am Erkerfenster des untereil Geschosses ein Schatten. Sie achtet nicht darauf. Der letzte Blick, den sie aus dem geschlossenen Gefährt wirft, gilt ihrem traulichen Heim. Sie kann den Tränen nicht wehren, die heiß über ihr Gesicht strömen, und die Pein der Reue preßt ihr das Herz zusammen. Sie weiß es, sie selbst hat leichtsinnig ihr Leben zerstört, keine lachende Zukunft winkt ihr mehr —> sie steht vor der unwiderruflich geschlossenen Pforte der Vergangenheit! Dienst zweier Herren. Roman von A. L. Lindner. (63. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Du mußt sehr angegriffen sein. Willst du nicht ins Zimmer kommen, — ablegen?" sagte er mit etwas ungeschickter Handbewegnng. Die Situation lastete drückend auf ihm, die Lnft schien mit Beklommenheit angefüllt. Keiner wußte, wie der andere innerlich stand. „Bin ich etwa nur aus Pflicht gerufen worden?" fragte sie sich. „Ist sie nur aus Pflicht erschienen?" dachte er. Sie wehrte ab. „Nein, nein. Ich möchte erst zu Rose-Marie. Wie steht es? Sage mir alles. Ist es — hoffnungslos?" „Zuerst schien es so, aber seit honte hält Töriug die Gefahr für beseitigt. Ich werde ^ wir werden sie behalten", verbesserte er sich. Er ging ihr jetzt voran, die Treppe hinauf, nnd sie folgte mit gesenktem Kopf, Wie seltsam das alles war. Hatte nicht einmal ein schwerer Unglückfalll Macht, den Bann der Steifheit zn brechen, der auf ihnen lastete? Üeis^ öffnete Roland die Tür des Krankenzimmers und schickte mit einer Handbewegnng das Wache haltende Hanomäüchen fort. In dem stark verdunkelten Naume fand sich Ilse nicht gleich zurecht. Roland ging daher auf den Fuß-spitzen znm Fenster und zog ein Nouleaur auf. Seine sanfte, belmtsame Art erinnerte Ilse sehr deutlich an eigene Krankheitszeichen. Eine Ewigkeit schien es her. daß er sie selbst einmal so gepflegt hatte. Sie stand regungslos und sah ihm zn. Jetzt nahm er ihre Hand uud führte sie an das Bettchen. Ilse sah wie durch einen Nebel. In ihrer Erinnerung hatte immer uur das etwas ausdruckslose Dutzeudgesicht ^ines siebcumonatlichen Babys gelebt. Damals war Rose-Marie in ihrem Leben nur ein stetig forderndes Etwas gewesen, dessen Ansprüche man im Interesse der eigenen Persönlichkeit einzu» schränken trachtete. Als dann im Laufe der Zeit der große Wechsel in ihren Rechtsoegriffen eintrat, da war, was sie zurück-zog, im Grunde nur die Stimme der Pflicht und des Gewissens gewesen, uicht die Stimme des Herzens. Sehr, sehr wenig war ihr Kind ihr gewesen, als sie es verließ, nnd in der Zwischenzeit hatte da5 rechte Mnttergefühl trotz allein auch nicht w ihr erwachen können. Das kam ihr an diesem Krankenbett scharf zum Bewußtsein. Es war, als ob sie Rose-Marie hente mit ganz neuen Augen ansah.'. Dies liebe, kleine Ge-schöpf mit den seidigen Löckchen, war das wirklich ihr eigen? Wie ein Blitzstrahl kam ihr dw Erkenntnis dessen, was sie an diesen, Kiude besaß, die höchste Würde, das heiligste Gut, das diese Erde einer Frau zu geben hat. Aber wie, wenn der Tag dec-, Erkennens auch zu-gleich der des Perlierens seiu sollte? Furchtsam prüfte sie das Gesicht der Kleinen, die mit geschlossenen Angen dalag. Wie blas; und mager sie war, wie schmerzlich Lawacher Zettung Nr. 265. 2487 19. November 1906. Leo vorhielt sich der zudringlichen Vcincherin gegell,» über ziemlich ablehiieild. Uni ihn durch eiile Ailteil-uahilie an feinem körperli6)en Instand etwas milder zu stimmen, fragte ihn die Dame: „Wie geht es denn nut Ihren Beinen, He>rr Graf^" Woranf Tolftoj lakonisch erlviderte: „Wie Sie sehen, Madame!" — (Das gerettete Blich.) Eine Feuer s-brunst brach jüngst ill dem Ankleideziinmer des amerikanischen Schauspielers Fwilcis Wilson in Newyork aus, währeiid der Künstler zlvischen zioei Akteii ein lvenig a,tsrnhte. Francis Wilson ist nicht nur einer der besten Schauspieler - schreibt die Londoner „Tribune" — sondern auch eiu großer Vii6)crfreuud. Als das Fouer aufflamnlte, hatte er gerade eine Anzahl Bücher um sich aufgehäuft; in seiner Angst nnd Aufregung fragte er sich: „Welches soll ich retten?" Er warf einen Blick auf feinen kostbaren Chaucer und einen zweiten auf einige Bände Shakespeare, als ein Feuerwehrmann a,u der Tür «-schien und rief: „Nasch fort, Herr Wilfon, Sie habe» nicht einen Allgenblick zu verlieren." — „Ja, ja, ich komme schon", sagte Wilson zerstreut. Er suchte noch ei,n Buch mit Miniaturen, das ihm besonders tener war. — „Macken Sie, daß Sie fortkommen, Wilfon", schrie der Direktor, „rasch, rasch!" — «Ich komme, ich komme", antwortete Wilson, packte die Hosen nut der einen Hand und das Nächstliegende Blich mit der anderen und war drangen. Kaum in Sicherheit, sah er sich das dicke Vnch all, das er unter dein Arme hatte: es war das kaufmännifche Adreßbuch von Newyork! — (Das E Heer a men.) Aus Newyort wird berichtet: Einen wunderlichen Weg hat Mr. Charles W. Hmmes ans Claton, Atlanta, eingeschlagen, um eine Lebensgefährtin zn erwählen. Mr. Haynes galt immer als eine begehrensnierte Partie, er war reich und nnabhängig; was man gegen ihn hätte einwenden tonnen, waren nur ssine exzentrischen Anschauungen und Gewohnheiten, von denen dn- verwöhnte Junggeselle nuu ei.»mal nicht lassen wollte. Zum Beispiel verfocht er stets die Meinung, daß di^ Liebe auf die Wahl eines Lebensgefährten keinen Einfluß ausüben dürfe und daß ein gewissenhafter Manu und eine gute Hansfrali schon von selbst lerneil würoen,einander zu lieben. Und er erklärte öffentlich ill einer Gesellschaft, daß er, wenn er eine Hallsfrau fände, sie zum Weibe nehmen würde; er garantiei-e für das Nachfolgen der Liebe. Mail nahm die Er-klärnng wörtlich nnd eines schönen Tag^s meldeten sich fünfzehn Damen, die bereit waren, sich einer Prüfling zu unterwerfen. Mr. Haynes ließ sich nicht verblüffen, Er mietete zu dem Eheeramen das Schul-Hans. nnd nenlich hat dort die wunderliche Prüfnng stattgefunden. Der reiche Junggeselle legte den Bewerberinnen folgende Fragen zur schriftlichen Behandlung vor, die seinem praktischen Sinn kein schlechtes Zeugnis ausstellen: „Nenne siebell Pastetensorten nnd deren beste Herstellnngsart." - „Toll die Hauptmahlzeit mittags oder abends eingenommen werden?" - „Sind Sie dafür, den zahnenden bindern Kau-riuge zu geben?" — „Schildere den Unterschied zwi» schell 8<'1f>':,i«ill^ und Hefebrot." ^ „Sage. wie beide bereitet werden." „Beschreibe ein annehmbares improvisiertes Frühstück für den Fall, daß dein Mann der Zug um das Miindchcn. Unwillkürlich suchten ihre Änge» Roland, der an der anderen Seite des Bette? stand. Sie wußte selbst nicht, was alles in ihrem Blicke lag, aber ihn ergrisf es mit sonderbarer Ge° walt. Leise streichelte und küßte sie die kleine Hand; ihre Tränen tropften darauf. „Sie ist sehr krank, Roland", sagte sie mit zitternder Stimme. Vor einer Stnnde wäre es ihr noch schwer gelworden, ihll bei seinem Vornamen anznreden. jetzt geschah es wie etwas Selbstverständliches. Das entsetzliche, anälende Gefühl, daß sie am Pettchen ihres Kindes einander wie zwei, Fremde gegenüberstünden, verlor sich, ihr Ton wurde natürlicher, die Bewegnngen ungezwungener. Wenn sie nnr nicht so weinen wollte, der Anblick war ihm unerträglich. Wie immer, wenn er seine Bewegung verbergen wollte, wandte er sich ab nnd trat ans Feilster. „Es ist meine Schuld, daß Rose-Marie zu Schaden kani", sagte er, als presse eine fremde Macht die Worte aus ihm heraus. Es wurde ganz still ill, Zimmer; die schweren Atemzüge des Mannes mischten sich in das nervöse Schluchzen der Frau. Die Angst nnd Not der letzten Tage hatten seltsam auf Roland gewirkt. Zum erstenmal hatte feine stolze Selbstsicherheit eineu Stoß erlitten. Er hatte Unrecht, nnd gestand es ein; das war viel für einen Menschen seines Schlages, aber seine Seele wand sich nnlvr dieser Demütigung. unangemeldet dre: mannliche Gäste mit nach Hanse bringt." „Lege in hnndert Worten deine An- schauung über die Art nieder, wie man in der Ehe sich kleidet." -^ „Gib eine Liste von s<5chs männlichen uiid sechs weiblichen Vornamen, die für Kinder dir paffend scheinen." — Dem Ergebnisse dieser Preis' fragen sah Mr. Haynes mit offenbarer Ruhe entgegen. Es schien ihm ill der Tat ganz gleichgültig zu sein, welche von den Bewerberinnen den Preis davontragen würde. Er wußte freilich nicht, daß die Damen heimlich ein Schutz- und Trntzbündnis abgeschlosseil und daß sie sich gegenseitig verpflichtet hatten, den Preis des Sieges abzuweisen, um dem kühlen Junggesellen eine bessere Moinnng einznflößen von dem Werte des schöllen Geschlechts nnd der Bedeutung der Liebe für die Eheschließung. Und als Mr. Heyncs Miß Mary Tatnm, eine ^8iäh-rige „junge Dame", „groß und eckig, nicht gerade eine Schönheit", zur Siegerin erklärte, erhielt er einen grobgeflochtenen Korb. Bei der zweiten Preis« triigerin ereignete fich das gleiche. Die dritte folgte dein Beispiel. M. Haynes stutzt; und er ahut, daß sein Erilst hier zum Opfer eines fchrecklichen Komplotts zn werden droht, daß er der Lächerlichkeit preisgegeben werden foll. Und er entschließt sich zn einem meisterhaften Gegenzug. Eine Stnnde, nachdem er den letzten Korb erhalten, gibt er seine Verlobung mit Mrs. Bella Brandt bekannt, einer jungen, hübschen Witwe, der einzigen in Betracht kommenden Dame in der Stadt, die an dein Wettbewerb nicht teilgenommen. Die Eraminanden aber, und ill Son-» derheit die Siegerinnen, sind über diesen unerwar-leten Entschluß Mr. Haynes vmpört, fühlen fich be» nachteiligt nnd erkläre» Mr. Haynes Handlnngs-weife für nnehrlich nnd hinterlistig. Aber die Lacher sind auf feiner Seite. — (Er ging „a n f den Leim".) Vaumer »nachte ein Paar Einkäufe in einem Laden und fah, während er bedient wurde, ein Goldstück auf dem Fnßboden liegen. Vor Anfregnng zitternd nnd bemerkend, daß ihn keiner beobachtet, ließ er wie zn-fällig einen feiner Hnndschnhe oben auf die Münze fallen und nalnn dann den Handschuh anf. aber nicht das Goldstück, das merkwürdig fest am Boden haften blieb. In selben Augenblicke trat ein Kommis an ihn heran und sagte höflich: „Guten Abend, mein Herr. Gestattoll Sie mir, Ihnen eilte Flasche unseres be>> rühmten flüssigen Leimes zu zeigen, der —" Aber Baumer war verschwunden, Loial- und Provinzial-Nachrichten. Weinausstcllung und Weinbautag. Im großen Saale des „Mestni Tom" fand vorgestern nachmittags nni 5 Uhr die Eröffnung der vom .^ntralansschnsse der t. k. Landwirtschastsgesellschaft sür Kraiii veranstalteten Weinansstellung statt. Hiezu hatten sich zahlreiche geladene Gäste eiugefunden, so Herr Landespräsident Schwarz mit den Herren Landesregierungsräten Ritter von Laschan nnd Dr. Edlen von Cron, Herr Landesgerichtspräsident Levi <'' nil'. Herr Finanzdirektor Hüfrat Lnbec, Es war kein leichter Kampf, deu beide auszu» fechteii hatten. Mit schneidender Deutlichkeit fühlten sie, wie fremd sie einander geworden waren. Wenn sie jetzt das Leben wieder gemeinsam begannen, so würden sie es tun wie zwei Menschen, die einander von neuem kennen lernen müssen. Würden sie Mnt nnd Gedlild finden, von vorne anzufangen? Seine letzten Worte benx'gten sie seltsam. Sie kannte ihil genug, um zu wissen, was er seelisch gelit-teu haben mnßte. um ihr gegenüber zn diesem Eingeständnis zn kommen, Sie ging zu ihm hin »nd legte ihm die Hand anf die Tchnlter. „Bist du sicher, daß üu dich nicht täuschest? Ich kann an kein Verschnlden deinerseits glanben", sagte sie sanft. Er snhr hernm. „Doch. Ich schrieb lind vertiefte mich so in meine Arbeit, daß ich RoseMarie darüber vergaß. Sie stieg auf einen Stnhl, von da aufs Fensterbrett, verlor das Gleichgewicht nnd stürzte in den Garten. So. min weißt dn alles, und weim es - schief gegangen wäre, fo hättest du mich jetzt anf fahrlässige Tötung verklagen können," sagte er hart, mit einer Stimme, der man den inneren Kampf anhörte. Da überwältigte sie das Mitleid. „Armer Roland," sagte sie leise. Mit großen Schritten ging er im Zimmer hin und her. In seinem Gesichte zuckte es. „Wie mir zu Sinn war, als ich sie vom Boden aufhob. das Gefühl hätte ich meinem ärgsten Feind nicht gönnen mögen," sagte er. (For ischer, der Präsident der Krainischen Sparkasse Herr Vam -berg, der Präsident der städtischen Sparkasse Herr Koll lli a n il, Herr Gewerbeinspektor Kant r n 5 c k, Herr Landesausschnßbeisitzer Graf Varbo, der Di> rektor der kunstgewerblichen Fachschnle Herr knbic, Herr Landesrat Dr. Zbaknik. Herr Nanrat Dnffl', Herr Polizeichef Dr. Zarnik, der Di« rektor der „Zadruöna zveza" Herr Roxman lc. Auch die Beteiligung aus Militärkreifen nx,r zahlreich; es beehrten die Alisstellung mit ihrem Befilcho die Herren: Seine Erzellenz Feldinarfchall-Leiltnant von Dillm a n li, Generalmajor Seibt, Oberst Kriwanek, Oberstlentnant, von Lall in gen, Major Tischina, Lun- z e r sowie andere Herren Offiziere der verfcheidenston Waffengattungen, Herr Landeshanptmann Edler von Detela als Präsident der k, k. LandU'irtschaftsgesellschaft für Krain begrüßte znnächst in slovemscher Sprache die Herren Landespräsident Schwarz, Laudesgenchts. Präsident L ^ vi i- nik, Hofrat Luvec sowie die sonstigen Vertreter der staatlichen nnd der autonomen Behörden, woranf er in dentscher Sprache seiner Freude darüber Ausdruck lieh, daß auch Seine Exzellenz Herr FML. von Dillma n n , Herr Vrigade-tommaiidant Seibt uud die Herren Stabs- und Oberoffiziere der Garnison der Einladung des Zentralansschusses Folge geleistet hatten. Des weiteren begrüßte er die Herren Lenaröic-, Vam> b e r g und K o llma n n als die Präsidenten der Handels- nnd Gewerbekammer, bezw. der Krainischen nnd der städtischen Sparkasse. ^ Wie der Herr Lan° deshauptmann ausführte, war die Ausstellung über Wunsch vieler Weinbauer veranstaltet worden. Die geplante Obstansstellnng mußte infolge der heurigen Mißernte entfallen. Die Weinansstellnng bezeichnete Redner als sehr interessant, ja man könnte sagen, sie sei von historischer Bedeutung, deun sie beweise, da^ die Regenerierung der durch die Reblaus verwüsteten Weingärten seit 1^ vollständig geglückt sei. Im ^ahre !8^ war nämlich die Reblaus zum 'erstenmal, nnd zwar im Gnrkfelder Bezirke am rechten Ufer der Gm'k koustatiert worden, woranf die Verwüstung durch diesen gefährlichen Feind des Weinbaues mpid an Umfang zunahm. Von den H'.ttlN Hektar weingarlenlandes wurden von der Reblaus befallen lill Jahre 18W 2300 Hektar, im Jahre l88!< 5800 otttar. im Jahre 1891 6750 Hektar, im Jahre l892 ^50 Hektar, im Jahre 1896 7888 Hektar, im Jahre 1897 8!l)0 Hektar, in, Jahre 1898 9200 (alfo 83 A), im Jahre 19M 10.685 Hektar. Angesichts eines so katastrophalen Fortschrei teils der Reblaus war freilich 5ie Eiuleitung der energischesten Aktion unbedmgt .'rsorderlich. Diese Altion bestand in Belehrungen über l)ie Bekämpsnng des Schädlings sowie ill der Anpflanzung von amerikanischen Reben, wozu selbstverständlich große Geldmittel notwendig waren. Die .'rsten Ailfänge in ersprießlichen Bclehrnngen erfolg» ^en an der Landes-Wein' nnd Ackerbanschnle in 3tauden durch Herru Direktor Toleuc; im Jahre 18!)1 wurde Herr G o in b a 5 als Weinbau-Wander-lehl'er angestellt, der mit seltener Energie und mit dem besten Erfolge die Negeneriernng der Wein» gärten förderte, und im Jahre 1895 erfolgte tue, ^estellilng des Herrn k. k. Weinbaninspektors Ska,-i >,- ky, der auch sehr erfolgreich mitwirkte. Die ame-ikanifchen Reben wnrdeu auher Laud, aber allch aus >en hierländiscken Nebelianlagen selbst bezogen. Die Geldmittel imlrdeii als unverzinsliche Darlehen vom 3taate i>l der Höhe von 598.500 X und vom Lande in Betrage von 578.500 X, zusammen also in der )öhe von 1,177.000 X, bewilligt. Betont aber müsse loch werden, daß wie bei allen Gelegenheiten, wo es ne öffentliche Wohlfahrt zn fördern gilt, die auf die ltegenerierung der Weingärten abzielende Aktion im noßen Stile auch von der Krainischen Sparkasse, ms das lebhafteste begünstigt wurde. Nun können die Weinbauer im Lande einer besseren Znknnft entgegeneiln. Mit der Qnalität der Weine hob fich anch derm Duantität, so daß deu 50.000 im Jahre 1801 erfechsten Hektolitern im vorigen Jahre schon an '200.000 Hektoliter gegenüberstanden und es besteht berech-igte Hoffnung, daß fich der Ertrag noch auf 8M.000 >is llX>.l»M Hektoliter steigern werde, was eine emi> lente Vermehrnng des Volksvermögens bedeii^t. — '?ach diesen Ausflihrungen brachte der Herr Landes-,anptmann ein dreimaliges „Slava" auf Seine Ma-estät den Kaiser als den obersten Förderer jeden Fortschrittes aus, iu welchen Ruf die Versammlnna reudig einstillNllte, worauf die Laibacher Vereins-apelle die Volksh»)mne intoiiierte. Der Herr Landeshauptmann erklärte fodann ie AusfteUuug für eröffnet nnd Ind die Festgäfte zu Laibacher Zeitung Nr. 265. 2483 19. November 1906. deren Besichtigung sowie zum Vorkosten dor ausgestellten Wcinproben ein. Tank dem, umsichtigen Arrangenrellt, dchsen Oberleitung in den Händen des Herrn Weinbaukonlmissärs Gombaö lag, »nachte die Ausstellung sowohl was die Einteilung als auch die Aufstellung im allgemeinen anbelangt, einen aufgezeichneten Eindruck. Dazu kam. noch, daß die Gäste mit den verschiedenen Weinproben, die ungeteilten Beifall fanden, sowie mit kalten Eßwaren in der zuvorkommendsten Weise bedient wurdeu und daß die Laibacher Vereiliskapelle vortrefflich ailfspielte. — Indem wir die fachmännische Vmlrteilung der ausgestellten Weine unserem Spezial. refelx'nlen überlassen, teilen wir im folgenden noch die Liste, der Aussteller mit. Es hatten ausgestellt: ans dem Bezirke Gurkfeld: Anton Graf Barbo in Ki-oisenbach, Ivan Pfeifer in Hasclbach, Ivan Globoi^nik in Dobrava, Dr. I. Ho<-e,var in Gurkfeld, Schloß Tilrn (Lenaröi^) in Haselbach, Gustav Tel Cott i,l Landstran, Anton Ulm in Klin-genfels, Albina Schöner in Haselbach, Gombaö und Pirc ill Laibach, Emma Wutscher in St. Barthlmä, Martin Colari^ in Eliilovc«.-, Lavoslav Nnönr in Landstraß und Ivo Gregors in Gadova Pes'i ans dem Bezirke Wipp ach: das „Kmetijsko druZtvo" in Wippach, Franz Kav«'i6 ill St. Veit, Phi lipp Scmiö in St. Veit, Mirko Perhavc ill Wippach. Ivail Lavren^i^ in Vrhpolje, Stephall Hrib i» WiP-pach, Ivan Preniroll in St. Veit, Graf üanthiery in Wippach, Inl. Schlvickert in Wippach, Ed. Tav-öar in St. Veit, Anton Hrovatin in Wippach und Alois Ferjanöiö in Slap- ans dem Bezirke Nndolf s w e r t: die Landes-Wein- liild Ackerbalischlile in Standen, die staatliche Kellerei in Rndolfswert, Anton Urbanöiö, in i)ate/. und Maria Koncilja in Ober-Stra^a; ails dem Bezirke Mottling: Fr. Skuück, Franz Gu^tin nild Aiiton Najnier, alle ill Mottling: ans dem Bezirke Littai: Frallz Mitlavi'-ii'- in HI. Krmz. Die überwiegende Mehrzahl der Weurproben rührt aus dein heurigen Jahre sowie aus den Jahren 190 l und 19s)5 her, doch sind in der Abteilung des Herrn Dr. I. Hoöevar (Gnrtfeld) auch die Jahrgänge 1894, 1895 nnd 1896 vertreten. Gestern vormittags fand unter dem Vorsitze des Herrn Grafen B a rbo ein gnt besuchter Weinbautag statt, dessen Beratungspunkto Anlaß zu lebhaften Er-örteriuigm gaben. Wir werden darüber noch berichte». (Militärischem) Verliehen wnrde in AlU'lkenllnng langjähriger, pflichttreuer Dienst» leistnng das silberne Verdienstkreuz mit der Krone: oem Oderwaffenmeister erster Klasse Friedrich We i ß des IilfanterieregiNlents Nr. 27 mrd dem Stabs-profoßen Johann G onibocz des Garllisonsarrestes in Graz. Ernanllt wllrde znin Militärmedikamenten' Praktikanten ill der Reserve nach Ableistnng des Prä-senzdieilstes, der Einjährig-Freiwillige Pharniazent Magister der Pharmnzie Ernst Pitter der Sallitäts-abteiln,lg Nr. 8, bei der Apotheke des Garnisons-spitals Nr. 8 in Laibach (Aufenthaltsort Brunn). In den Ruhestand wird versetzt der Hanptmann erster Klasse Karl Varbo des Armeestandes, beim Platz-kommando in Trieft, auf fein Ansnchen (Doinizil Trieft). ^(Todesfall.) In Wien starb.am 17. d. M. Seine Erzelleliz FZM. i. N. Hngo Freiherr von! Klobus. Er hatte im Jahre 1859 als Oberleutnant im 27. Infanterieregiment gedient, bei dem er sich in der Schlacht voll Solferino aas MilltäNx'rdienst-kreuz „lit dor Kriegsdekoration ertänlpfte. I,ll Jahre 1871 kam er, nachdem er al> verschiedenen Orten gedient hatte, als Hcmptmann erster Klasse nach Lai-dach, wnrde am l. Mai desfelbe» Jahres znNl Ge-neralstabsoffizier ernannt und mit Velassllllg in senlcr bisherigen Verwendnng i,l oen überkompletten Stand des 71. Infanterieregiments eingeteilt. Zuletzt wirkte er als Korpskonimandaiit in Agram, bis zll seinem im vorigen Jahre erfolgten Übertritte in den Ruhestand, bei welchem Anlasse er von Seiner Majestät dem Kaiser in den Freiherrnstand erhoben wurde. — (Abgabe a me rik a n ischer Schnitt-und Wurzclrebcn aus den staatlichen Vorräten.) Über Ermächtigung des k. k. Acker-bauministerimns werden anch im Frühjahre 1907 amerikanische Schnitt- und Wnrzelreben ans den staatlichen Vorräten abgegeben werden, und zwar: k) an kleinere Besitzer zum Tarifpreise von <> X für 1000 Stuck Schnittreben und l8 I< für UKX) Ttiick Wurzclrobcll: d) an größere, wohlhabende Besitzer, falls für sie, ohne Beeinträchtigung der Ansprüche der kleineren Besitzer, Nebenmateriak' erübrigt, Zum Gestehungspreise von 16 K fiir 1000 Schnittrebell und w K fiir 1M0 Wlirzclrcben. - Anch gelangen Ver edlliilgen znr Abgabe, nnd zwar: «) an kleinere Be sitzer zum Tarifpreife von 1»> 1< für 1000 Stück nnd d) an größere, wohlhabende Besitzer unter den für die Abgabe von Schnitt- und Wurzelreben bezeichneten Voraussetzuugeu zum Gestehnngspreise von 20 1< fiir 100 Stück. Doch wird bemerkt, daß Veredlungen nur ill einer verhältnismäßig geringen Anzahl vorhandeil siild und nur in kleineren Mengeil zum Zwecke der Verbesserung des heimischen Nebsatzes, o. h. belmfs Verbreitung empfehlenswerter Edelsorten hinaus" gegeben werden. Außer deu vorangeführten Preisen habeil die Rebenempfänger, falls sie das ihnen zuge-Wieselle Reben material nicht direkt unverpackt bei der Abgabestelle übernehmen, 10 Ii Verpackungskosten für je 1(X) Stück Schnitt- oder Wurzelreden und 30 1» für je 100 Stück Veredlungen zu zahleil. Für die Transportkosten haben in allen Fällen die Empfänger auf> znkoinmen. Eitle unentgeltliche Abgabe von Schnittoder Wurzelrebeil findet nnr ansnahmswcife in ganz besonders berücksichtigungswürdigen Fällen, und nnr an kleinere Besitzer oder Korporationen statt. Veredlungen werden unentgeltlich nicht abgegeben. Die Bewerber nin Reben nnd Rebenveredlungen haben ihren Bedarf unter Angabe der Gattung lind Menge bis längstens 5. Dezember l. I. beim Gemeindeamte anzumelden. Später einlangende Gesuche können nicht berücksichtigt werdeil. ^ Die Neben und Reben Veredlungen werden nnr znr Aepslanzung der eigenen Weingarten, namentlich Schnittweingärten, abgegeben nnd jeder Handel nnd sonstiges gewinnsüchtiges Gebarm mit dem aus den staatlichen Vorräten ab-gegebenen Nebenmateriale ist strengstens verboten. Parteien, welche dieses Verbot übertreteil, werden von jedweüer ferneren ZlNveisnng derartigeil Rebenmate-rialcs und von der Veteilnng mit unverzinslichen Neb-lausdarlehen ausgeschlosseu. Die Nebenznweisung wird mit Rücksicht auf den befchränkten Vorrat nnr l.x'rhält!lismäßig nach den vorhandenen Mengen er-folgeil können. — Schließlich werden die Weinban-treibenden darauf aufmerksam gemacht, daß sie auch kleinere Vtengen Hybriden zur Bepflanznna. von Bö--den, in denen die Riparia nicht gnt fortkommt, eventuell znr Erprobnng unentgeltlich erhalten können. Die Anmeldnngen anf Hybriden find gleichfalls bis längstens'5. Dezember l. I. nnter geuaucr Angabe der Bodenbeschaffenheit nnd der Lage des Weingartens sowie womöglich nnter Einsendnng einer Erdprobe direkt beim k. k. Wcinbanmspektor 3 kalic t y in Nndolfslvert einzubringen. — (Sts u e r zahl u n g e il d u r chdiePost -sparkasse.) Volll 1. Dezember an werden bei Steuer- und Gebührenzahlililgen im Wege der Post-sparkasse neben den zum Preise von 7,1» per Stück känflichcn Steuerzahluilgsscheineir anch gewöhnliche Postsparkasseil-Erlagscheine init grünen! Unterdrncke zur Verwendung gelangen können, die zu dicfein Zwecke, mit dem, Namen lind der Kontonummer des Steneramtes oder der sonstigen Zahlungstelle bedrnckt und seitens dieser Ämter den Parteien kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Falls seitens des Steuerzahlers eine steueränltliche Empfangsbestätigimg über eine solche Zahlung gewünscht wird, so hat derselbe eine der Portogebnhr für eine Kon-espondenzkarte oder einen Bi-ief entsprechende Frankomarkö auf die Rückseite des Erlagscheines zn kleben. Diese Neuerung, welche eine wesentliche Verbillignng der bereits gegen wärtig sehr verbreiteten Stenereinzahlung im Wege der Postsparkasse darstellt, soll in erster Linie jenen Zahlungspflichtigen zugute kommen, welche mcht am Sitze des zum ^nhlnngsempfallge berechtigten Amtes domizilioren. (T a n i täts-W och en bericht.) In der Zeit vom 1 bis 10. November kamen ill Laibach 9 Kinder znr Welt (12-48 pro Mille), darunter 8 Totgeburten, dagegen starben 17 Personen (23-55 pro Mille), und zwar a»n Scharlach 1, Tnberknlose 5, in° folge Echlagflnsses 1, dnrch Selbstmord 1, an sonstinen Krankheiteil 9 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde (35-33 ^) und 9 Personen ans Anstalten (52-!)1 A?)- Infektiollserkranknngen wnrden gemeldet: Schafblattern 7, Masern 12, Ty-phns 'l, Diphtheritis 3. — (Todesfall.) Am 17. d. M. ist in Stein der pensioliierte Pfarrer Herr Anton Keröon inl 71. Lebensiahiv gestorbeil. —d. " < D ieLeiched e s ve r sch o l l en e n Bnch -Halters Alois GoIob ail f g e fun den.) Wie im vorigen Monate mitgeteilt, ist der bei der Ban-sirina Supanileiderrestel, und den mit de» Buch- staben A. G. gemarkten Socken wurde seitens des KanzleipN'sonalos und des Wohnnngsgebers Herrn Kotar die Identität des Selbstmörders Golob fest-gestellt. — Die Leiche soll exhumiert und obdnziert werden. — (Selb st m ord eines Soldaten.) In Klagenfurt hat sich der Korporal Schmnck des Infanterieregiments Nr. 17 dnrch einen Schuß ans fei« .u'm Dienstgewehre entleibt. Wie verlautet, halte er sich wegen schlechter Behandlung eines Rekruten ver» antworten sollen und dürfte sich ans Furcht vor Strafe getötet haben. Einem hinterlassenen ZettÄ zufolge war Schmnck als Sohn eines trainischen Bergarbeiters in Westfalen geboren worden. — (Be sitz Wechsel.) Der Fleischhaner und Selcher Herr Franz Golob hat das der Tischlers-witwo Frau Maria Ziegler gehörig geweseile Haus Nr. 50 in der St. Bartholomänsgasse zu Unter kikka, um den Betrag von 16.000 X käuflich erworben, (.i. " (Vom elektrischen Straßenbahn-» wagen überfahren.) Als Samstag gegen halb 6 Uhr abends der elfjährige Jakob Iereb ans Fnrcht vor einem Hunde auf dem Vodnikplatze vom Trottoir anf die Straße lief, kam ein elektrischer Straßenbahnwagen angefahren, wobei der Knabe uilter den Wageil geriet nnd einige Schritte weiter geschleist wurde. Er erlitt glücklicherweise uur genüge äußere Verletzungen. * (E i n e j n g e n d I i che Ei n s chleicheri n.) Diesertage hatte sich die Detektivabteillillg der städtischen Polizei mit einem 15jährigen Mädchen zn befassen, das auf den Namen ihres verstorbenen Vaters solvie auf den Namen einer angesehenen Damo in verschiedeneil Geschäften allerhand Waren entlockt und endlich anch unzählige Tieostähle verüvt liattc, woliei sie iil der Person einer Arbeitersfran an der Martinsstraße, eine willkommene Hehlerin fand. Im Juni l. I. waren dem Arbeitshausanfseher Alfons Kova^iü ans seiner Wohnnng ill Udniat Geld, Wäsche- und Kleidnngsstückc gestoble» worden. Der Verdacht der Täterschaft lenkte sich auf das Mädchen, das ei,ns Frenndin der Schwester des Bestohlenen war, jedoch förderten die Erhebungen undHansdnrchfuchnngen ein negatives Refultat zlltage. Ilii vorigeu liud im lan-fenden Schuljahre aber kamen ill den hierortigen Schnlanstalten zahlreiche Tiebstähle vor. Fast jeden Tag wnrden in den Gängen befindliche Gegenstände der Schülerinnen, wie Regenschirme, Mäntel, Jacken, Pelzkragen ?c. gestohlen. Nun wurde diesertage die Diel'in im Institute Huth gesehen, als gerade vom Korridor eine Winterjacke abhanden gekoimnon war. Das verdächtige Mädchen wurde verhaftet, woranf auch deren Hchlerin ansgeforfcht wllrde. Bei der Hansdurchfuchnng fanden sich 1lovf-pölster. Leiiltücher, Wäschestücke sowie alle dem Auf» scher KovmM eiltweildeten Kleidungsstücke lind Effekten vor. Weiters entdeckte man bei der Hehlerin einen schwarzen Musterhan,dkoffer, der am 13. d. M. alls dem Hotel „Stadt Wien" gestohlen worden loar. Den Inhalt dos Koffers, bestehend aus Must.'rll, Nestelllingen nnd einem Postsparkasse buch hatte das diebische Mädchen teils verbrannt, teils zerrissen. Im gailzeu wurden drei große Bündel Effekten saisiert nnd znr Polizei gebracht. Die jugendliche Einschlei-cherin wurde dem Landesgcrichte eingeliefert: ebenso wurden die saisierten Effekten dein Landesgerichte übergeben, wo sie von den Geschädigten besichtigl werden können. * (Ei n Sch atz i n e i n e m Bett e.) In einem hiesigen Hotel fand diesertage ein Stubenmädchen beim Aufbetteil in einem Passagierbette sechs Zwanzig-nnd ^ehiltroneilgoldstücke vor. Der gefnndeue Schatz wnrde beim Polizeikommissariate deponiert, luoliin sich der Vcrlustträger lveildeil lvolle. — (Tödlicher Unfall ei n e s K i il d e s.) Am 15. d. M. ließ die Besitzerin Katharina Uktim ans Förtfchach, Genieinde Lnsttal, Gerichtsbezirt Egg. ihre 1^/2 nnd 3 Jahre alten Töchterchen Josefa und Johanna ohne Aufsicht vor dem Viehstalle zurück, während sie ntit dem Melken im Stalle beschäftigt war. Plötzlich vernahm fie vor dem Stalle ein Geräusch, nnd als sie ln'nauskam, fand sie ihr Töchterchen Johanna tot uuter eiuer Tchottertruhe liege». Der Vater des .Uindes hatte die Schottertrnhe in so unvorsichtiger, ja leichtsinniger Weise an die Stallwand gelehnt, daß die geringste Erschütterung deren Umkippen verursachen mußte. Die zwei Kinder dürften beim Spielen anf die Truhe geklettert fein nnd sie dadurch znnl Umkippen gebracht haben. Es ist nnr einem glücklichen Zufalle zuzuschreiben, daß hiebei nicht beil>« Kindelr ums Leben kamen. —d. - (Ö s fcntli ch eGewalttät! g k v i t.) In der Nacht auf den !2, d. M, wurdeu beim Gastwirt Andreas Zajer in Podgoritz, Uingebnng Laibach, dllrch Steinwiirfe nenn Fensterscheiben und drei Feil» Laibacher Zeitung Nr. 265. 2489 ,9. November 1906. st^vdalkcn M'schlaA'n. Die Steme wurdcn durch die Fcnswrschcidon so heftig A'worfen, daß sich die im Zmmicr befindlichen Gäste i>n dns Vorhaus flüchten mußten, wobei die Tochter des Gastwirtes von ein ein Steine nn Zimmer getroffen wuroe. Tcitbordächtig sind vier Taglöhner, lveil sie in der Schenke mit dem Wirw in einen Streit geraten waren. —I. — (Wildkatze n.) In letzterer Zeit wird ein auffallend starkes Auft«ren von Wildkatzcir auf dein Karste beobachtet. Im Laufe der Woche wurden in verschiedenen Teilen Istriens, soweit biccher bekannt ist, 8 Stück teills erlegt, teils gefangen. Davon drei Stück ini Jagdgebiete von Draga und Nodik, welche sich sänttlich durch eine außerordentliche Körpergröße auszeichneten. Nach Ansicht eines Fachmannes dürfte es sich um eine Invasion von Tieren handeln, welche auf die Überschwemmung von Karsthöhlen und anderer Schlupfwinkel der Wildkatzen zurückzuführen sein dürfte, denu die getöteten Tiere, wahre Pracht-ereinplare, nnterscheiden sich eben darin von der sonst hier anstretendv-n kleineren Gattnng. — (Die ö ste rr e ich i sch-^u n g a r i sch ei K ol onial gesell schaft in Wien,) VII. Marialiilferstraße Nr. 48, erteilt an Augehörige der österreichisch-ungalischen Monarchie, ohne Unterschieo der Nationalität oder Konsession unentgeltlich Informationen auf dem Gebiete des Übersee» und Au5 wauderungsweseuZ. Zuschriften werden in allen landesüblichen Sprachen angenommen. Schützlinge der Gesellschaft genießen statutenmäßig das Recht, auch in der Fremde deu Beistand der Gesellschaft anzurufen. Anmeldungen als Mitglied oder Schütz-ling find an die Gesellschaft schriftlich zn richten. ' »P erIorc n) wnrde eine silberne Taschenuhr mit einer silbernen Offizierstette nud einem silbernen Pferdchen als Anhängsel. Theater, Kunst und Literatur. '"* (Te ll t sch e N ü h n e.) Gestern lonrde ivegen eingetretener Hindernisse statt der geplauton Opereb tennovität „Die lllstige Wiüve" Lortzings reizvolle Oper „ttndine" wiederholt, sür Knnstfreunde geuüß ein vollwertiger Ersatz, lvenn auch die Vorstellung die Höbe der ersten bei weitem nicht erreichte. Das Haus war ziemlich gut besucht. *" (Phil h a r m onis ch e Gesells ch aft.) Das zweite Mitgliedertonzert, in der II. Abteilung der Erinnerung an Nolx'rt Schumann anläßlich seines vor einem halben Jahrhundert erfolgte» Hinscheioens gewidmet, war ausgezeichnet besucht. EZ beehrten dasselbe die Herreu ^andespräsident Theodor Schwa r z, Division^tommandant FML. Di l l ,n a n n v. Dil l -ni ont, Vrigadetommanoant Genera1lN!ajor Seibt sowie viele andere Honoratioren aus ZivU- und Mi-litärkreisen mit ihreiu Besuche. Über den Verlcmf des interessanten Abendo folgt ein eingehender Bericht morgen, es. Geschäft szeitung. (HolzIiefor,ungZ - K u n d m a ch u n g.) Die k. k. Tabakfabrik ill Fürstenfeld teilt der Handels- nnd Gewerbekammer in Laibach init, daß zur Sicherstellnng des Bedarfes an Schnittmaterialien (weiche Laden und Pfosten und harte Pfosten) für öas Jahr 1907 eine nochmalige Kontnrrenzverliand-lung ausgeschrieben wird. Schriftliche Offerte sind bis längstens 1«. Tezemebr 1W0, 2 Uhr nachmittags bei der genannten Fabrik einzubringen. — Eine die näheren Details enthaltende Kuudmachuug liegt im Bureau der Handels- und Gewerbekammer in Laibach zur Einsicht auf. Telegramme lcs l. l. TeleMtll'VmesPnlltllz-Mtlllls. Nom, l^. November. Heute mittag erfolgte im Innern der St. Peterst'irche beim Navicella-Altar eine Erplosion, die jedoch keinerlei Schaden anrichtete. Unter den Andächtigen, die der eben zelebrierten Messl' beiwolmten, entstand eine Panik. Auch Kardinal Nam polla, der Erzpriester der Basilika hatte der Messe beigewohnt. Ein Polizeikomimssär, der mit mehreren Wachleuten herbeigeeilt kam, entdeckte eine aus Weiß. blech verfertigte Höllenmaschine, die mit Eisendraht umwickelt war und im Innern Pulver enthielt. Am Grnnde der Höllenmaschine fand wan Nägel ver-schiedener Größe. Die Höllenmaschine war auf einem Gernste, das zur Vornahme von Plafond-Reparaturen errichtet war, niedergelegt worden. San Francisco, 1'8. November. Das japanische Geschwader, das im nächsten Frühjahre hier erwartet wird, wird a fehligt sein. Das Geschwader wird zuvor eiueu kurzen Besuch in Honolulu abstatten nnd dauu im März oder April hier eintreffen. Kon st an tin op ei, 18. November. Die aufrichtige Sprache des Exposes des neuen bulgarischen Ministers des Äußern Stanöev bezüglich der Türkei nnd Mazedoniens scheint im Mdiz nnd in d'en Kreisen der Pforte überrascht uud guten Eindruck gemacht Zu haben und dürfte der Anbahnung besserer Vezie hnngen nützen. Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 16. November. Franz Sitoset, Schuhmacher, 37 I., I'udsreul. nuim. Im Siechenhause: Am 16. November. Martin Mkuz. Tischler, 92 I., öl»l-k8mun »onili». — Varlhlmä Cerne, Oberlehrer, 49 I., itandestheater in Laibach. 31. Vorstellung. Ungerader Tag. Montag, den w. November 1906. Die lustiae Witwe. Operette in drei Alten von Viltor Leon und Leo Stein Musik von Franz Lehar. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Lottozichungcn am 17. November 1906. Graz: 34 28 71 77 53 Wien: 56 72 21 49 6 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 <- m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,„ 2 UN. 736 2' 9 4^ SW. schwach bewölkt "' 9 » Nb. 736 9j 8 7 » » 7U. F. 734 3 9 6 » » 18. 2 » N. 732 6 10 6 SW. mäßig » 0 0 9 . Ab. 730 8 12 1 » teilw. heiter NO. schwach " bewöllt 17 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 8 4°. Normale 3 2°, vom Sonntag 10-8°, Normale 3 0°. Verantwortlicher Redakteur: »nton Funtel. Der amerikanische -¦ Diamantenkönig ist in Laibaeh eingelangt und bleibt nur diese Woche hier. Verkauft werden jeden Tag von 7 Uhr früh bis 8 Uhr abend« die schönsten Diamanten- und Juwelen-Imitationen der Welt. Die Ware ist in so feiner Ausführung vorhanden, daß selten ein Fachmann, der unterscheiden kann, es herausbringt, ob dieselbe echt oder unecht ist. Größte Answahl in Herren- and Damenringen sowie Broschen, Ohrgehängen, Krawattennadeln, Armbändern, Manschettenknöpfen, echt amerik. Double-Herren-nnd Damenkelten eto. SämUielm Gegenstände, die früher 4 fl. kosteten, sind Jetzt um 50 kr. er-hältlioh. — Bitte auf die Firma zu achten : „Zum amerik. Diamantenkönig" Kaiser-Josef-Platz (gegenüb. der Handelsschule Mahr). Grand Hotel Union Ajall»2*Cla. (4986) 3—1 ---------------------------? -••«------------------------------ Mittwoch, den 21. November 1906 grosses Militär-Konzert ausgeführt von der vollständigen Kapelle des k. u. k. 27. Inf.-Regim. unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Christoph. Anfang um 8 Uhr abends. Eintritt 60 Heller. , Senollelilckakt 6er biläenösn ? L l5 ^ Unl ncickmitiugg - Cintnlt b0 Keller. N ^ 5ckluh 6er tiu5ltsllung: ^ jl MllntagllenII.Nlluemllerum^lj^. .« > DlllllsMllg. > ^ Während des langen, schweren Leidens unserer « ^ vielgeliebten Frau uud Mutter sowie auch anläßlich ^ ^ deren erfolgten atlzufrühen Ablebens wurden uns « ^ so viele Beweise herzlichen nnd aufrichtigen Mit- ^ W gefühles zuteil, daß wir außerstande sind, allen W ^ einzeln hiefür unsern Dant abzustatten, was hiemit ^ ^> auf diesem Wege geschieht. W Tiefempfundenen herzlichsten Dank allen jenen, ^ ^ welche uns während der ganzen. Zeit ihre Teil- ^ nähme bewiesen, allen, welche der teuren Verbli» ^ chenen zur letzten Ruhestätte das ehrende Geleite ^ ^ gaben sowie gleichen Danl für die letzten Blumen« ^ W grüße. W M Laibach,am17. November 1906. W W Die trauernd Hinterbliebene Familie D W Konrad Lachuik. (4974) W Ver ilie 5tromungen und le5trebungen un5ere5 WM M M Z^ ^W ^M W^ moijernen Xun5t- unil ßei5te5leben5 in einem U > D D^ ^M «U UM Kumori5tl5cn-52tiri5cken 7eit5piegel betracnten > >M »D ^^ >M OH und verfolgen vnll, 2er le5e jeilen Montag DD WU HM JA M^G die neue5te Mmmer 3er Mnckner D^»»»»GM»>»>»M>>>WWWW (in^elverkauf un3 ^lbonnementz dei I3. v. X1siuui».^r H I"sä. »«.inber^ in I>a.id».oli, Xongre55platx M2 unö Züilbannnof Mo5lc) 50>,ie in Stsinbi-üok, Züilbalinkof (Xio5ll). ^" ^^g^m/m^^^^^ Dle K|»i>:80 4'2"/„ 0. W. Silber (Npril-Ott) p,r «äffe......Kw '5 1N0-35 lSSOer Staatslose 500 fl. 4 »/„ ib?-75 159-75 18SUei „ 100 fl. 4 °/n ülg-bo 2i4!0 I864ei ., 100 fl. . . 273 5« 275 5<> 1864er „ 5U sl. . . 273 50 275 5« vom.'Pfandbr, k 120 fl. 5°/n 2SU-20 291ÜU Htaatsschnld d. i. Reichs. rate vertretenen König» reiche nnd Länder. österr. Golbrente, stfr., Gold per Kasse .... 4«/„ n? 15 «1735 tfterr. Mente in Kroneuw. stfr., Kr, per Kasse . . . 4"/« 58 - 89 2< betto per Ultimo- . . 4°/« Sl» - 9920 Ost. Investition».-Nente, stfr., Kr. per Kasse . »'/,"/<, 8070 89 «0 GlslnbahN'3tallt«sch»l>> »llschitibunzen. »l i vo» 400 Krunen .... 4b? 50 460-dettu Linz.Uudwei« 20« fl. ö. W. C. 5'/<. W S. 5»/« . , . . l«7- 4Z1- Veld Ware Pom Slaalt zur Zahlung über» nommene Gilenbahn >Pllorlial»» PbNgaliontn. Äühm. Westbahn, ........«1? 4b 118 45 ssranz Josef-Bahn Vm, 1884 (biv, St.) Silb. 4"/» . . 8SC5 10»:c>l> Oalizische Karl Ludwig Vahn (dlv, St.) Nllb. 4"/„ . . 98 »5 8995 Ung.'galiz. Vahn 2n« fl. S. 5°/» 111'75 liL?!> Vorarlberaer Vahn Vm. 1884 (div. St.) Eilb. 4«/, . . 99-10 100-10 Staatsschuld der Länder der ungarischen 5trone. 4°/>, »üg, Ooldrente per jlasse , 11345 113 «b 4"/„ detto per UUiino 113-50 11370 4°/u ung. Rente in Kronen- währ. stfrei per Naye . . 8b— 85-2« 4 dctto per Ultimo !»5 o.°> «5 2.', 3'/,"/» detto per Kasse . »4 15 «4 3b Unss. Prämien»«,!!, il 100 fl, . L04-35 Lu? :!.>, detto k 50 sl, . 7'3,'< Theisj-Rc8,.«°st 4°/» , , , , Ii,32b 155^.' <"/» ungar. Orunbentl,-Oblig N4'8^> 95'h> 4"/u lroat. u. slav, Grnnbentl.^ Oblig........86-— 97 20 Andere öffentliche Anlehen. Vo«». Lanbes.Anl. (div.) 4«/« . 845" 85-50 Äosn. - hcrceg. Lisenb. - Landes» «lnlehen (div.) 4'/,"/» , , i«9 85 100 ^5 5"/» Donau-Neg.-Anleihe l«78 105 — 10«;-- Wienrr UsrlehrjMnleihe 4°/^ 9^— 100 — detto 180« 4"/u «9- 1<»0 - «nlehen der Stadt Wien . . 103— l04--drtto (S, ub. G.) . , . 121-10 >!i2 10 belto (1894) .... S7-40 88-40 betto (1838, .... 98-1U 10(!-,!> drtio (180U) .... 89— 1N0-- detto Inv.'N.^ 1902 . 98-85 9ü!,f, ^örscbau-Änlehc» verloib. 5°/« 98-75 '.»8 75 Vulg. S!nat«ellenb..Hyp.-?lnl. 1888 Gold . . . . 6°/u 118-40 119-4,^ Äulg. Staats > Hypothelar «nl. 1892......6°/« I1»-5b 119 5.', Neid Ware Pfandbriefe «. Vobenll..lllll,.öst.i»5oIHl.4<>/„ 9875 8850 Vöhm. Hupothelenbanl Verl. 4°/« 98-60 10» L<> ^ential-Vod.-Kied. Ul., üsterr., 45I. uerl. 4'/,°/» . . . 10^-- —-Zentral «oo..Kred.-Bl., österr., 85 I. Verl. 4"/u .... 9830 1S0Z0 Kred.-Inst.,üfterr..l.Berl..Unt. u.üssentl.»lrb.Kat.^vl.4°/n 98- 89-i,'andcKb. d, Kün. Galizien und Looom. 5?>/, I. ruclz. 4"/^, 97-50 985o Mähr. Hypothelenb. verl. 4"/» 98- 1NU-- N,'östrri,Lanbee.Hyp.>Anst,4"/« 9»i!5 1002b detto inll, 2°/« Pr. Verl. »>/,"/» 92- 8250 dett<,K..SchuIblch.verl.3'/,°/<> 8150 9250 betto verl, 4°/« S8ib 10015 Osterr.'ungar, Banl 50 jähr. vrrl. 4"/« », W..... 98-30 100-30 detto 4»/« Nr..... 9970 100-7! Sparl. I. öst., «0 I. Verl. 4°/« 10040 10140 Eisenbahn-PrioritätS-Obligationen. sserdiua,id«.sturdbahn Em, 188K 99 /<> Vodeulrebit.Lose Em. 1880 280 - 290 - delto Em. 1889 2U0-50 3(0 5! 5>"/o Donau' Negulieruna.5. Loio 100 fl. 0. W..... 26O-- 2«9- Serb. Präm..Anl. v.iouFr.2»/« loz— 1,0- Bno»rzm»Ilcht faje. Äudap..Basilika (Domban) 5 sl. 22 kl) 24-8l Kreditlole 100 fl...... 455 50 465'5> ElarU'Lole 40 fl. K. M. . . 143— 14s- Olener Lose 40 fl..... 1«6-— 174 - Palfsy.Lose 4n II, K, M. . . 17»ba 183 50 Roten Nreuz, öst. Ges. v.< 10 fl. 47-75 4^ 75 Nlllen Kreuz, »na. Ges. v.< b fl. 28 50 30 bn Ruduls.Lole ,U f!...... 54-- !w'- Lalm.Lose 4u fl. K. M. . . 1!'b>— »03-5« Geld Ware Turl. E..V.«?lnl. Präm.'Obllg. 400 Fr, per Kasse . . . 1K38U i«4-9o drtto per M, , , . in« 50 l«450 Wiener Komm>Losc v. I. 1874 504 — 514 -Gew.'Schd. 3"/^Präm..Nchnldv. d.Bodrnlr..Unst. Dampfschiffahrt« > Gel,, 1., l. l. priv,, 5UU fl, KM, 1U42 — 1048- Dux.Budenbacher Eisb. 400 Kr. 55!'- 558- sscrdlnands.Noidb.iuoa sl.KM, 572U-— 5785 -Lenll>.. Eisenbahn- (YejrMchaft, 20» fl. 2 . 578- 580b<> L!uyd,üstrrr,.Trifft.,500fl.KM. 80,'>- 813- Österr. «ordwestl ahn 200 sl. S. 4b0 - 45150 dettu (lit, li.) 200 jl.S.pUI» 450- 451-5« Pian.DuxerEisrnb. 100 fl. abäst, 221- 222 50 Etaalöeisb, 200 flS.prr Ultimo 675-80 «76 9« Cüdb. 200 sl. Silber per Ultimo 173- 174'— Tüdnorbdeutsche Verbindunasb. 2W sl. KM...... 40«-- 410 — Tramwlly'Ges., nene Wiener, Priuliläti.Alüen 100 fl. . — — —'— Ungar. Weslbahn (Naab.Graz) 200 fl. S....... 40«'- 404-— Wr. Lollllb..«lllien.Eel. 200 fl. »80—------- Vanlen. Nnalo.Österr. Banl, 120 sl. , . 814 50 3155< Bankverein, wiener, per Kasse —— -— detto per Ultimo . , . 557— 558 - Aodcnlr,.Ai>st. österr., 200fl.S »N60-— 1064- Zentr.Äod.Krebb, öst., 200 fl. 549 — 550-Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl,, per Kasse —-— —-— detto per Ultimo 577 25 s?8 2b Kreditbanl allg. ung., 200 fl. . ui», - «i? ^ Tcposttenbanl, allg., 200 fl. , 452— 451- Eölompte > Oesellschaf!, nieder» österr., 400 Kronen . , , 580 — 5»4 — Giro» und Kassrnucrcin, Wiener, 200 fl........ 454— 458 — Hypothelenbanl, österreichische, 200 sl, 30°/« E. ,. . . . 28«-— L98-Lanbcrbanl, österr, 200 fl. per Kasse....... —-- —- detto per Ultimo .... 44275 445-7b „Vlerlnr". Wechlelst, .Altien. GesrN^chllft, 2uu a — ..Elbemuhl", Papiers. u.V.'G, 175— 177-50 «kleltr.-Oes., allg.osleir..20Nsl, 445- 44»-— detto internal., 20« sl. 595- 601-— Hirtenbeiger Patr.>, Zünbh, u, Met..ssabril 400 Kr. . . II59- - 1169- - Licsinger Brauerei 10« sl, . , 2izS- 2S0 — Montan.GeseNlch,. »sterr. .alpine 6u5»b 60625 „Polbi.Hülte", Tiegelguhstahl. ss..Ä..O, 2W sl, , . . 53L- 588' — Präger Eise».Ind..Oe>. Gm, 1905. 200 fl...... 2668 - 2678 — Rima.Muranu, > Salgu.Tarjaner ^ijenw, 100 fl..... 567-50 5N8 5» Salgo'Tarj, Steinlohlen ino fl, 625— «30-— „SchloglmilhI", Papiers., Luofl. 348— 352 — ,,Schodnica", N,.O. f. Petrol,. Ind., 500 Kl..... 638— 64U-— ..Steyrermühl", Paplerfabril und «,.0...... 46«— 471 — Irifailer KohIenw..G. 7« fl. . 280— 282 — liirl, Tabalregie.Ges. 200 ffr. per Kasse , —- — — detto per Ultimo 4l!b — 426-Waffenf.Ges., österr., tu Wien. ino fl........ 566— ö?0 — WaggoN'Leihanstalt, allgem,, in Pest, 400 Kr..... —-— -'— Wr. Baugesellschast 100 sl. . , ib8— i«0 — Wienerbergrr Ziegelf..Nlt..Ges. 821— 825 — Devisen, zurz, Sicht« und Kcheck«. Amsterdam....... i»8-9ä 189-lü Deutsche Plätze...... 117 60 n?-80 Uondou........ 241Lü^ 241 4i» Italienische Banlplätze . . , 3560 85 7i» Pari«......... »5 40 85 5b Zürich und Basel..... 35 52' 95 65 Valuten. Pulate» ....... Il'^5 114a ^U ssranle» Stücke..... 1» lH' IS 17 Ho.Mnr! Stücte...... 28 5i .»»-58 Deutsche Neichsbanlnoten . . 117 55 117-75 Italienische Aanlnoten , . . 95 «0 9i»>8a Rubel Nuten . , , , . 2 54 255-