Mr.Z. Z)onnerliafl am 4. Jänner 1877. Kllm II. Iahrg Pränumerations-Bedingungen. Kür CiUi: Mit Post- «Urttiuiirvj .. i>i Versendung: olbjilfrig . . . Z.On PjkNtijäbria . , *•« iMitfftnt ... 7^0 H.tdjädrij, . . . ■».*> in in ir.t .SuftcUuitg . . . ».4> .SiMui >»'» HaII». Einzelne Nummern Z kr. Erscheint jeden inmntmi, Dirnllini unk» Donnerst,lg Morgens lnsersts werilsn Angenommen in 1« tfrtwftttioi »»t« - «gciwr ia kaidach. Des feiertags wegen er-scheint die nächste Nun»»»er der „Cillier Zeitnng" an-statt Sonntag, schon Sams-tag ^rnh. Mit 1. Januar 1877 begann ein neue« Abonnement auf die nun wöchentlich dreimal erscheinende „P'fict Zeitung« und zwar kostet dieselbe Für (5tfti mit Zustellung ins HauS: Vierteljährig fl. 1.8(1 Halbkädrig „ 3.60 Ganzjährig „ 7.20 Mit Poftvrrfendung (Inland): Vierteljährig fl. 2.10 Halbjährig „ 4.20 Ganzjährig „ 8.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. December d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung keine Unterbrechung eintrete. Oie Administration d. „EiMer Zeitung." Nach Die Palast-Kevotution in Lontwntinopes. Lriginal-Roman Mittheilungen eines Eingeweihte» von Hie»d»r Kcheike. (Fortsetzung.) Eilst« Kapitel. vie Nache der Sriider. Tie rollenden Augen des Lommandanien von Top Hana durchforschten in einer Seeunte das Gemach undZals er es leer fand, rief er abermals den Namen der schönen Römerin. Ta drang ein gedämpfter Laut an sein Ohr, ein klagender Ton, der hinter den inländischen Decken hervor-zukommen schien, welche von den Wänden herabhingen. „Meine süße GiuliettaI" jauchzte Achmet und zu dem kostbaren Gewebe hinspringend, riß er dasselbe aus-einander. Ein» Thürtssnung lag vor seinen Blicken, ein Raum demjenigen ähnlich, worin er sich befand, ein weiblichem Wesen, das auf einer Lttomane kauerte und ftoßbereit ein Dolchmesser in der Hand hielt. Wirr hingen der Erscheinung kohlschwarze Locken über den schneeigen Busen, der entblößt sich zeigte, aber die griechischen Gewänder mußten gewaltsam beseitigt worden sein, da sie zerschlissen an den Lenden herab- Durch alle Länder. E i l l i, 3. Jänner lt>77. So friedlich sich am NeujahrSlage die Zu»-sichte« zur Lösung der O r i e n t f r a g e zeigten, so ist seit gestern ein vollkommn er Umschwung der Dinge eingetreten und erscheint da« düstere und finster bläuende Kriegsgewölk auf« neue und nur um so deutlicher am östliche» Horizonte. Glaubte man auch gestern noch eine au« London stammende Meldung, welche wissen wollte, die Pforte habe die Vorschläge der Konferenz einfach i g n o r ir t, mit einiger.Resnve aufnehmen zu müssen, so konnte man angesichts einer zweiten Meldung der „kölnischen Zeitung" die Reserve füglich fallen lassen. Dem eben genannten Blatt telegrafirt man aus Constantinopel vom 1. d: „Die türkischen Gegenvorschläge von Samstag Abends enthalten die Durchführung des VtlajetsgefetzeS vom I. Februar 1867 für das ganze Reich mit völliger Iguoriruug der Konferenz -Vorschläge und betonen, daß künstig alle Gesetze der Genehmigung der Kammer bedürfen. Die gestnge Besprechung bei General Ignatiejf bekräftigte das Zusammen-halten der europäischen Delegirien gegenüber dieser Ablehnung der Lonferenz-Beschlüsse und führte dazu, die V e r l e g u n g der Konferenz nach Athen oder S p i z z a in'« Auge zu fassen." Es scheint wol. daß M i d h a t P a s ch a, der jetzt die Geschicke der Türkei zu lenken hat, darauf rechnet, daß Rußland nichtgerüstet ist und diesen Umstand zur Erzielung bedeutender diplomatischer Vortheile benütz^n will. Rußland hätte. — so schließt Midhat — der Verlängerung de« Waffenstillstandes mit Serbien nicht zuge-stimmt, wenn die Orginisirung seiner Streituacht ein sofortiges Losschlagen möglich machte. Wie sehr auch ein solcher Sct>l»ß den Anschein der Verech-tigung hat, so mag sich der Großvezier doch irren, da die russische Südarmee. wie von militärischer Seite versichert wird, e« wol nicht mit den Mililärkräften einer Großmacht, aber jeden An-.en-blick mit den türkischen Heeren aufzunehmen vermag. Und so dürften wir es erleben, daß nnge-achtel des Waffenstillstände» mit Serbien ehestens ein Krieg zwischen Rußland und der Türkei entbrenne. Bei dem gelegentlich der am Reujahrstage begangenen. 70jähriiZ«n militärische» Inbelfcitr de« deutscher Kaisers stattgehabten Galadiuer trank Kaiser Wilhelm „auf da« Wohl des Volkes, aus dem da« Heer hervorgegangenen. " Auf dem Gebiete der inneren Politik ist Richt« von irgend welchem Belange zu melden. Lokale?iundlchatt. 'Friedrich Vrandstetter) befindet sich fortwährend sehr leidend und scheint dieser Umstand auch seine Ueberfüdrnng in die Strafansiall Äarlau bei Graz zu verzögern. Denn, obgleich es schon vor Wochen hieß, Brandstetter werde in den nächsten Togen E-lli verlassen, so ist der Termin seiner Abreise heute unbestimmter, als je hingen. Alabasterweiß war auch das Antlitz des schönen Geschöpfes, nur die Augen funkelten „ wie glühende Kohlen. Ein Augenblick genügte Achmei, um diese Wahrnehmungen zu mach.» und die Heißgeliebte zu erkennen Der Säbel entfiel seinen Händen und jedes Wortes unfähig, wollte er mit ausgeblkiteten Armen durch die Thüre aus Giulietta zueilen, als aus einer geblen-deten Fensternische plötzlich ein Mann hervorsprang und mit gezückten« Damastener auf ihn losstürzte. ES ist Hassan, der Adjutant des Prinzen Jussus Jzzedin. Mit genauer Noth wich Achmet durch eine Körper-Wendung dem tödtlichen streiche aus und unterlief seinen Gegner, bevor dieser neuerdings den Säbel er-hebn, konnte. »Du mußt sterben, elender Giaur!" heulte der Tscherkrsse, nch der Umarmung deS L bersten zu eut winden suchend «Einer von uns Beiden!" knirschte Achmet und preßte mit solcher Gewalt den Feind an seine Brust, daß diesem die Knochen im Leibe knackten. Der junge, geschmeidige tfficier machte alle An-strengungen, um sich den eisernen Klammern zu ent-winden und fast wäre ihm dies geglückt, als der Oberst seine Taltik änderte. Er hob den Tfcherkessen vom Boden in die Höhe und schleuderte ihn dann mit aller Kraft gegen die in der Nähe befindliche Lttoinane. Durch den schweren Fall hoffte er ihn zu betäuben und tonnte ihm dann den Schädel uralten, ober Hafsan besaß die Lebensjähigkeit einer Katze. Bevor Achmet Bey seinen Säbel aulhob, war jener wieder auf den Beinen und erneuerte seinen Angriff. „Giulietta gehört mir, Ehristenhund!" stieß er aus heiserer Kehle die Worte hervor. «Der Sultan hat sie mir geschenkt!" „Zur Hölle mit Dir und Abdul Aziz!" schrie der baumstarke Renegat, und versetzt« dem Major einen Fauktschlag ins «Besicht, daß dieser an die Wand tau-melte. Nun ließ der Erzürnte sein Lpfer nicht wie-der los. Als ob Hasian nicht werth sei, einen Soldaten' todt zu finden, riß er ihm mit einem gewaltigen Rucke die Säbelkupvel vom Leibe und schwang sie blitz'chnell um den HalS des Ticherteffen. An dieser Schlinge schleifte er ihn sodann zu der goldenen Karniffe des Thürvorbanges und hing ihn an derselben aus. Hassan leistete keinen Widerstand mehr und sei» Körper hing schlaff und schwer neben den schimmernden Falten des Goldbrocat« gegen den Fußteppich nieder. Giulietta hatte während der ganzen Zeit lein Lebenszeichen von sich gegeben und wie jetzt Achmet Bey sich ängstlich zu ihr wendete, sah er sie auf dem Ruhebette zurückgesnnken. starr und unbeweglich mit geschlossenen Augen daliegen. Was mag hier vorgesallen sein, bevor er ein-drang? Die Kleider wurden der Armen sicherlick. von den rol>en Händen des Wollüstlings vom Leibe gerinen nnd mit dem Dolche mag Gwlietta ihr« E!>r< vertheidigt haben! (Fortsetzung folgt.) zuvor. Im hiesigen Gefangenhause erfreut sich Brandstetter einer ausnahmsweise freundlichen Behandlung, welche so weit geht, daß c» seiner Frau, die kürzlich zu Besuche hier war, gestattet worden sein soll, mit ihrem Gatte» ge-meinschaftlichzu speisen. Die Zeit über,w:lchc Brand-stetter außerhalb de» Bette« verbringt, beschäftigt er sich noch immer mit Zeichnen und Malen und sind es namentlich ittuftrirte Zeilschriften, deren größere Illustrationen er mit Vorliebe copirt. Zum eoloriren der Bilder bedient er sich, da ihm die Anschaffung von gute» Farben im Kerker nicht leicht möglich ist. der Pastellstifle, die er mit einer solchen Fertigkeit hrndhabt, daß man ver-sucht wird, die aus seinen Händen hervorgehenden Zeichnungen fiir gut gelungene Aquarellgemälde zu halten. Bei der Sympathie deren sich Brand-stetter im steierischen Unterlaude, in erster Linie bei den Damen erfreute und — wir glauben nicht zu irren, wenn wir sagen — noch heute erfreut, würden seine Zeichnungen, wenn selbe zur Auktion gelangten, so manchen Liebhaber und »och mehr Liebhaberinnen finden und mit guten Preisen bezahlt werden. Es könnte dies vielleicht ein Fingerzeig sein, die Thätigkeit Brandstetter« als Sträfling ohne gegen ihn inhuman, aber auch ohne gegen seine Mithäftlinge ungerecht zu sein, in er-sprießliche Weise auszunützen. (Im „.Sotel zum goldenen Löwen") entstand gestern Morgens in Folge einer Gaö-ausströmung eine kleine Explosion. Sin Diener, der die Unvorsichtigkeit beging, mit einem Lichte der Ursache der GaSauSslrömung nachzuforschen, erlitt mehrere Beschädigungen. Ein weiterer er» heblicher Schade ist Nicht entstanden. e nicht viel sagen. Welche Dame ist heut zutage nicht nervös. Die Nervosität ist Mode wie daS Kri Kri. StunSpelz oder die Wagner'iche Musik. Aber die Nervorsität der Baronin hatte die Eigenthümlichkeit, ansteckend zu wirken wie die Eholera. oder vor 1873 das Börsenspiel. In dem Edelhose zu Separowze war somit Alles nervös, die Baronin, die Dienstleute, die Thiere, ja sogar die morschen Fensterläden, die verrosteten Schlösser an den Thüren und die alten, in der tiefen Stille der Nacht entsetzlich krachen-den Möbel waren nervös. Aiu längsten wehrte sich der Kammerdiener Mortschin gegen dieses Fatum, dem Alle zum Opfer fielen, aber vergebens, und je mannhafter er sich gewehrt hatte, um so furchtbarer ergriff ihn dafür zuletzt das Uebel. Als er in das Haus kam, begegnete ihm das geheimnißoolle Wort auf Schritt und Tritt und versetzte ihn in nicht geringe Unruhe, denn als echter Kleinrusse hatte er den Grundsatz, so wenig wie nur möglich zu fragen, um sich ja nicht eine Blöße zu geben. Er forschte also im Stillen unablässig: was ist denn das: nervös? In der ersten Zeit war es auch seine Obliegenheit, die Baronin zu Pferde zu br > gleiten, wenn sie auSritt; als sie einmal auf einem Hügel stehen blieb, um die Natur zu de-wundern, welche in die wannen Tinten des Sonnenunterganges eingehüllt, sich ganz so ans-nahm, als ob man sie durch das rothe Glas eines mit verschiedenfarbigen Fenstern versehenen Pavillons betrachten würde, und. die Hand auf den Sattelknopf gestützt, mit Pathos zu deklamircn begann: Untersuch!:«; wurde an dem Nabel des Kinde» eine bedeutende Blutunterlaufung entdeckt und auch die Nabelschnur nicht in Ordnung befunden. Es wurde daher der Verdacht rege, daß da« anscheinend gut entwickelte Kind eine» unnatürlichen TodeS ge-storben sei. Auch wurde der Vater d.'S Kindes in der Person de« Bergknappen Franz H. eruirt. Die Anzeige von dem Funde wurde erstattet und ist die Untersuchung im Zuge. u CVntolica, Gemeinde Et. George» bei Cilli. wurden am 2">. December au« versperrter Wohnung verschiedene Effecten im Äesammlwerlbe von fl. 26 entwendet. — Wie wir erfahren, ist die Gendarmerie dem Thäter be-reit» aus der Spur # 'Ans Rann wird uns vom 2. d. berichtet: D-e am Sylvest r-Abende vom hiesigen Geselligkeits-Elub arrangirte Unterhaltung (Tom-bola und Tanz) ist glänzend ausgefallen. Sämmtliche Lokalitäten k>e« „Hotel Klemba«" waren über-füllt und sogar die Bühne, welche prächtig dekorirt war, mußte dem Publikum zur Benützung wählend de» Tombola eingeräumt werden. Nach dem Tombola gab sich die sehr animirte Gesellschaft bis Mitternacht dem Tanzvergnügen hin. Nachdem der letzte Schlag der zwölften Stunde verklungen war, erglänzte oberhalb des Orchesters ein Herr-liches Transparent mit der Inschrift: „Glück und Frieden bringe da« Jahr 1877!" was von allen Versammelten mit großem Enthusiasmus begrüßt wurde. Die Musikkapelle intonirte ein fröhliche« Lied und dann ging eS wieder flott zum Tanze. Erst mit dem Morgengrauen trennte sich die über-aus befriedigte Gesellschaft. — Von anderer Seite wird un« au« Rann geschrieben.- Dem „Slov. narod" wird von einem hiesigen Eorrespondenten mitgetheilt, daß sich hier ein „Lese» und Gesellig» keitS-Berein" gebildet, dessen meiste Mitglieder der Mutter Slovenia angehören, daß ihnen sogar vor vier Jahre» die deutsche Zunge noch ein spanisches Dorf war und daß selbe auch heute noch nicht voll-kommen deutsch verstehen. Derselbe Eorrespondent glaubt sich des Weiteren darüber auslasten zu müssen, daß der genannte Berein deutsche türk enfreundliche Blätter hält, welche den Slovenen feindlich seien und gelangt zu der ebenso sonderbare», wie ein-fälligen Schlußbemerkung: „Vielleicht wollen fie „Mein Renner schwingt sich wie der Wind und dennoch sporn' ich ihm die Flanken. Wald, Felsen, Thäler fliegen bunt an mir vor- über wie Gedanken, Sturmwellen gleich verschwinden sie und ich. fort- stürzend immer wieder. Berausche mich, betäube mich im steten Wirbel neuer Bilder." Dachte er bei sich: da schreit die Frau gleich einer Besessenen, das sie wie der Wind reitet und steht ruhig da, macht höchsten«, wenn es gut geht, ein kleines Traber!, wahrscheinlich ist das nervös! Oder wenn er die Baronin, welcher ihr Arzt Bewegung, und zwar vorzüglich Gymnastik anbe« fohlen hatte, plötzlich auf Stühle gestützt in der Luft schweben, über einen Fußschemel springen, mit zwei Bügeleisen umhersechten oder sich an dem Ast eines Baumes emporziehen sah, dann schüttelte er nur den Kopf und murmelte: Es ist doch spaßig, wenn man nervös ist. Dann nahte der Namenstag der GutSfran heran und Mortschin wurde heimlich in ihr Zimmer berufen, um mit ihrer Hilfe einen Glückwunsch au«-wendig zu lernen, den er ihr bei dieser großen Gelegenheit im Mmen der Dienstleute aufsagen sollte. Doch er blieb nach jedem der gefühlvollen Verse mit eiserner Konsequenz stecken, manchmal aber auch in der Mitte, ja sogar gleich am An-fang. Ein unübersteigliches Hinderniß schien ihm besonder« die Anfangszeile zu bieten: „Sei ge-grüßt, du Sonne unserer Tage." Hier blieb er jedesmal stumm, auch dann, als er bereit« den ganzen Glückwunsch zur vollen Zufriedenheit Wor-wora's herzusagen im Stande war. Deü Morgen des Festes saß die Baronin in einem rothen Seidenkleide in einem Armsessel wie auf einem Throne. Die Dienstleute traten ein, bildeten einen Halbkreis und Mortschin, ein kolossale» Bouguet in der Hand, näherte sich ihr, verneigt« sich tief, küßte ihr die Hand, trat einen Schritt zurück, seufzte auf, trat einen Schritt vor. verneigte sich von Nrnem und küßte ihr zum sich au? derartigen „unverschämten" Zeitunzen deutsche Sprach- und deutsche Eiltur aneignen." — Nun weiß jede« Kind und wurde es wieder' holt deutlich ausgesprochen, daß der „Ranner Ge-selligkeitSclub" du-chaus kein politischer Verein und einzig und allein die Förderung der Gesellig-keil, wie e« schon sein Name sagt, sich zum Ziele gesteckt hat. es kann daher die Nationalität der einzelnen Mitglieder gar nicht in Betracht komme», da dem Vereine die slovenischen Mitglieder ebenso willkommen sind, wie die deutschm. Wa« nun die von dem Elub gehaltenen Blätter anlangt, so ist es allerdings richtig, daß deutsche politische Blätter jeder Färbung ebenso wie beletristische, illustrirte und humoristische Zeitschriften von den Mitglie-dern des Geselligkeitselud« beigestellt werden, da die Mitglieder sehr ,u bedauern wären, wenn man sie auf die geistige Kost beschränken würde, die ihnen „Slov. Narod" bietet. Auch wenn die Mitglieder noch der Eultur bedürften. müßten . fie selbe anderswo schöpfen, al«allein im„Slov.Nir.", da sie sonst Gefahr liefen, einen ähnlichen Eul-turgrad zu erreichen, wie derjenige ist, zu dem sich der famzse Eorrespondent de« „Narod" aufgeschwungen hat. der einen politischen von einem GeselligkeitSverein nicht zu unterscheiden weiß. (Kein KindeSniord.l Wir meldeten in unserer letzten Nummer, daß gegen Ursula Fink i» Gonobitz wegen de» aus ihr lastenden Verdachte» einen Kinde«-mord begangen zu haben, die strafgerichtlich« Unier-suchung eingeleitet worden. — Wie wir nun ver-nehmen, haben sich die Verdachtsmomente als unbs gründet erwiesen und ist die Untersuchung wegen diese« Verbrechen» auch eingestellt wirden. Aus dem Gerichtssaale. (Repertoirder l am lZ d. M. beginnende» Ser find folgende Fälle festgestellt Am 15. Jänner: Anton Kul-b. Raub und Nothzucht (Vors. Präs. Heinricher): am 16. Anton Eagidin, Todtschlag (Bors. LGR. Levitichnig.) Peter L u ar. Brandlegung : ant 17. Veit Körper, Todtschlag (Vors L G N. v Schrey», Iqnaz Mitlaut', Nothzucht (Bors. L G R v. Schrey); am 18. zweitenmal? die Hand, trat nochmals einen Schritt zuiück. seufzte, blickte fest auf die Baroniki und sagte kein Wort. Endlich beginn Worwora dem Unglücklichen mit den Auge» zu winken, auf die Sonnenstrahlen zu deuten, welche die Diele ver-goldeten. endlich leise zu souffliren. „Sei gegrüßt, du Sonne unserer Tage." Er regle sich nicht, sah fie starr an und hörte nichts als da« Rauschen eines große» Meeres, wie er später versicherte. „Sei geg»iißt, du Sonne unserer Tage" flüsterte die Baronin von Neuem. Mortschin blickte zur Decke empor, dann lange Zeit auf seine glänzenden Stiefel, endlich fest und kühn mtf Worwora und öffnete die Lippen, nm unerschütterlich weiter zu schweigen. Plötzlich sprang die Baronin auf gab ihm eine Ohrfeige und schrie dabei: „Sei gegrüßt, du Sonne unserer Tage." Sofort fuhr Mortschin fort: „Edle Frau, die unser Dasein schmückt" — und kam glücklich zu Ende, wobei sein Gesicht mit einer weißen und einer pnrpurrotheu Gange einen eigenthümlichen Effekt machten. An diesem großen Tage wurde homerisch viel gegessen und getrunken. Nachdem Mortschin einen Teller voll Suppe, eine ganze Hammelrippe, eine Schüssel Kraut, vier Blutwürste, eine halbe Ente und zwanzig Pirogi aufgezehrt hatte und sogar da« Ablegen des wiederholt gelockerten Leib-riemens nicht mehr half stützte er sein Haupt traurig in beide Hände und degan zu klagen: „Ich sehe, Gott hat mich ganz verlassen, da ist noch ein gebratenes Fpanfer-sei nnd ich kann nicht mehr essen, gewiß bin ich neroS«." Mortschin seinerseits hatte ein unbestreti-bares Talent, alle Menschen und insbesondere die Baronin nervös zu machen. E« gab nicht« in der Welt, was Worwora'« Nerven so irritiren konnte, wie eine Mahnung an den Tod und Alles, was damit zusammenhing. Wenn sie wohin fuhr und einem Begrübniß begegnete, kehrte fie auf der Stelle um, nicht einmal bei Tage ge- ar ein Dienstmädchen, da« aus einer deutschen Gebend stammt, in welcher es seinen Anbeter zurückgelassen hatte. Dieser schickte.der Geliebten au« Anlaß der WeinachtSfeiertage eine Korrespondenzkarte, die viel Zärtliche« enthielt, und mit den Worten schloß: „Schreibe mir mit Rife-biß. damit ich e« bekomm gewiß." (Selbstmord.) Aus Brünn wirb gemeldet: „Der penswnirte Feldmarschall-Lieutenant. Urb « n hat s,ch am NeujahrStage Bormittags in einem Fiaker er-schaffen. Da» Motiv de» Selbstmord«» sollen mißlich« Verhältnisse sein." (In den Flitterwocken geftorben) Man schreibt au« Eonstant'nopel vom 22. Dezember: Da« schönste Lo» ist der eben verheirateten Schwester de« Sultan» zu Theil geworden: sie ist im 2£>. Lebensjahre mitten in den Flitterwochen ihrer jungen Ehe. gestorben. Sie war seit 1870 Wittwe HuSni Pascha « und litt an einer als unheilbar erkannten Brustkrankheit. Nichtsdestoweniger bestand fie darauf, mit Mahmud Bey. zu dem sie eine tiefe Neigung gefaßt, vermält zu werde». Den Todeskeim im Herzen tragend, sollte sie die Ersül» luug dieses Lievlingswunsche« nur kurze Zeit über-leben. Ihre Beisetzung fand unter ungeheurem Pompe statt. Die Leiche wurde nach Stambul ge-bracht, wo der Großvezier Midhad Pascha, der Scheit-ül-I«lam und eine Menge der ersten Beamten de« Reiche« sie erwarteten und nach der Moschee Mehemet geleiteten. Eine Menge von Ulemas murmelte auf dem Wege Gebete für ihre Seelenruhe, wärenv zu beiden Seiten Gardisten Spalier bildeten. Ihr Gemal wird Erbe ihrer sämmtlichen Hinterlassenschaften, deren Gesammt-werth von Sachkundigen auf ungefähr 20 Millionen Gulden geschätzt wird. . Freundin der Vierfüßler.) Eine Witwe Namens Perron, hat der Stadt Marseille in traute sie sich iu die Nähe eines Friedhofes. Worte, wie Krankheit. Tod, Sterben, Grab, durften in ihrer Nähe gar nicht genannt werden. Geschah e« nun, daß ein Verwandter oder Be-kannier krank wurde oder starb, und sie sich hart-näckig uach ihm erkundigte, so gebrauchte Hermine verschiedene Ausreden, di« e« endlich ein- für allemal üblich wurde, wenn Jemand erkrankt«, zu sagen: er hat eine kleine Lustreife gemacht, und wenn er starb: er ist noch Italien gereist. Als einmal de? Spitz krank wurde, schüttelte Mortschin den Kopf und sagte endlich: „Mika scheint die Absicht zu haben, eine Lustreise zu machen." Seit Jahre» durfte der Baronin keine Todesanzeige überleben werden. Als Mortschin in da« Hans kam. begann er sich derselben zu bemächtigen und halte bald einen ganz hübschen Stoß beisammen. Eine« Tage« bereitete er sich einen großen Topf Kleister, trieb irgendwo einen großen Maler-Pinsel auf und verschwand für mehrere Stunden. Da fiel e« der Baronin wieder einmal ein. da« hölzerne Lusthau« zu betreten, da« im Garten auf einer kleinen Erhöhung stand; sie stieß die Thür auf und stieß einen gellenden Schrei au«. Da« ganze LusthauS war inwendig mit Todesanzeigen tapezirt. Worwora roste. „Wer hat mir da« gethan?" rief sie immer wieder. „Ich war so frei, der gnädigen Frau eine Freude zu bereiten", versetzte Mortschin, „wenn die Frau nichts dagegen hat." Das LusthauS wurde noch an demselben Tage, wie e« war, herabgenommen und in einen Winkel de« Gartens gestellt. Aber auch der Anblick der Armuth, de« Elend« machte die Baronin nervö«. Am Freitag kam eine Anzahl Bettler in den Edel Hof zu Separowze, um Speise und Almosen zu em> pfangcn. Es war die« so Sitte von Alters her und Worw.'ra, welche sich, schon aus Furcht vor dem Tode, sehr fromm geberdete, durste am we- Frankreich ein Legat von £5.000 Franc» zugewiesen, um damit ein Spital für krank« Hunde und Pferde zu gründen. Das Testament wurde vom Notar Merlin in Paris ausgesetzt und dem Maire Maglione in Mar-seille mitgetheilt. LandwirMchalt, Kündet. Industrie. (Vom Visenmarkte.) Wir erwähnten in unserer letzten Nummer, daß, wenn die Anzei-che» nicht trügen, unsere schwer geprüfte Eisenin-dustrie demnächst einen Aufschwung nehmen dürfte. Zu dieser Hoffnung berechtigten uns einerseits die nicht unansehnlichen Aufträge, welche einige Werke namentlich inEisenbahnbetriebsgegenständen erhielten, anderseits aber auch die bedeutenden Käufe an Roheisen, welche für unmittelbare Produktionszwecke in jüngster Zeit effectuirt wurden. So erhielt die Sigl'sche Locomotivsabrik in Wiener-Neustadt soeben einen Auftrag auf 40 Locomotiven, wovon 20 auf das Inland und 20 auf Rußland entfallen. Wol war es nur unter den allergrößten Preisnachlässen möglich, die deutsche Eoncurrenz au« dem Felde zu schlagen. Der Geldwerth für diese Bestellung beläuft sich auf 1'/, Million Gulden und dürften die zur Fabricirung der Locomotiven nöthigen Eisen und Bleche in einer Quantität von 50 000 Eent-nern gewiß anregend auf die diesfälligen Industrien zurückwirke». Iu Anbetracht der jetzt so billigen Bessemerschienen hat die Eüsabeth-We'ibahn einen Theil ihres Bedarfes pro 1878, 1879 und 1880 ebenfalls in Bestellung gegeben. Es wurden im Ganze» Lieferungen auf 115.000 Zentner Beste« merschienen ausgeschrieben ; hieoon erhielt der Min* destofferent, die steir is che Eiscnindustriegesell-schaft, 40.000 Centner zum Preise von fl. 5.50, ferner je 25.000 Eentne das Grazer Stahl« werk, die Ternitzer Bessemerhütte und die Präger Eisenindusttiegesellschafl zum Preise von fl. 5.75 per Eentner. E? wird demnächst die Franz Josef-Bahn 25.000 Eeniner zur Ausschreibung bringen und dürften hier wol infolge der Festigkeit der Roheisenpreise einige Preisovancen für Bessemerschienen erzielt werden. — Was nun die Roheisen-käufe anlangt, hat sich das Ternitzer Walzwerk einen neuen Vorrach von 50.000 Centner Roheisen nigsten gegen dieselbe verstoßen. Das Almosen durch ihre Dienstleute vertheilen zu lassen, gab ihr Mißtraue» nicht zu. So kam sie denn a»s folgendes Auskunfismittel. Sie suchte einen voll-ständige» noch wohl erhaltenen Anzug ihre« ver-storb enen Gatten, de« Barons, hervor und eine ihrer abgetragene» Toilette», und sobald die Bettler, acht Männer und eilf Weiber an der Zihl, erschienen, mußte sich Eines nach dem An-dern unter Mortschin'« Aufsicht im Vorzimmer umkleiden, und, damit sie nicht in die Lage kam, ihre Hände zu berühren, das gleichfalls bereit-liegende Paar Handschuhe anziehen, und in dieser Weise metamorphosirt bei ihr erscheine». So ge-schah e« denn, daß am Freitag der Reihe nach acht Herren im gelben Nankinghosen, blauem Frack, Ballschuhen und schmutzig weißen Hand-schuhen, »nd eilf Damen in grüner Seiden-schleppt, schwarjstidener Mantille bei ihr eintraten und ein Jedes zwei Kreuzer emvsing. Die Herren waren zwar »nrasirt und die Dame» mit strup-pigem Haar und baarfuß, aber die Nerven der Baronin wurden geschont. Bei Hermine, dem Kammermädchen, äußerte sich die Nervosität ausschließlich durch körperliche Leiden, sie wurde ohnmächtig, wenn Mortschin mit den Nägeln an der Wand herumkratzte, be-kam Zahnschmerzen, wenn Jemand ein Fließ-pavier zerknitterte, den Magenkrampf, wenn sie von einer Hochzeit hörte, einen Katarrh, wenn sie ein Trauerspiel aufführen sah, und wen» sie eine Oper hörte — Halsweh. Piotr, der Kutscher, war nur bei Vollmond nervös, wo er schlafend die merkwürdigsten Dinge in Scene fetzte. So spannte er einmal mitten in der stacht die Pferde vor den großen Galawagen und wäre, der Himmel weiß wohin, gefahren, wenn ihn nicht Mortschin noch zu rechter Zeit geweckt hätte. Sogar Michalko, der Reitknecht, den die Baronin doch direct vom Pfluge in den Edelhof genommen hatte, rmr in Eevarowze nervö« ge-worden. Zuerst zog ibn Worwora als Kosak an. '■f eingelegt, für dessen Hruvttheil Herr Baron Mayr^ Melnhof Abgebe? gewren, wZrend gleichzeitig dic Grazer Waggonfabrik 40.000 Een'ner acquirirte. an welcher Lieferung da« Frie?au'sche Etablisscment wesentlich betheiligt war.— E« kann un« schließ nur zur großen Befriedigung gereichen, oaß an den ausgegebenen Aufträgen sowol, wie an den Tran«-actionen in Roheisen, Etablissement« unserer engere:, Heimath < Steiennark») in hervorragender Weis.' thtilaehme». (Das Petroleum) ist mit einem Male wieder im Preise w«s«ntlich gesunken. Die einsache MIduna daß sich die Petroleumpreise in Amerika nicht auf ihrer schwindelhasten Höhe werden erhalten könne«, genügt«, um auf allen europäischen SiapelplStzen eine vollnä» dige Entmuthigung eintreten zu lassen. Der Preisrück gang ist jedoch kein gleichmäßiger. Nach den ei»a» trossenen Tcpeschen sind die Preise seit der vorige« Woche gewichen, in New-Pori um ti—7 Percent, in Hamburg um 12 Percent, in Antwerpen um 15—IG Percent, in Bremen um 20—22 Percent. In Wien sind die Petroleumpreise successive von 18 aus 40 jl. zurückgegangen und jetzt ravid auf A st. gefallen, zu welchem Preise sich aber keine Nehmer finden. Kourse der Wiener Aörse vom 3. Jänner 1877 Goldrente...........71.10 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 60.95 „ „ in Silber . 6ö.3o 181)0« Staat«-Anlehenslose .... 111.— Baakactie»...........817.— Ereditactie» ..........139.— London........... . 125.25 Silber............114.25 Napoleond'or..........10. 1'/» A. f. Münzducaten........ 5.9S 100 Reichsmark.........61.75 Das gefiel ihm nicht Übel. Alle Mädchen lieb« ten ihn. Eine« Tage« wurde ihm besohlen, die Ko-saktnkleiber auszuziehen und sich in einen Iockey zu verwandeln. Al« er so da« erste Mal erschien, staunten ihn die Mädchen zuerst an. dani de-gannen sie ihn auszulachen und von da an spiel-ten sie ihm tausend Schabernak und Keine ivvllte mehr etwas von ihm wissen. So liebebedü ftig sein Herz war. Michalko hätte dies am Ende noch verschmerzt, aber was ihn ganz ungeheuer krankte, war. daß die Baronin ihn nicht mehr Michaiko. sondern John nannte. Er verlor seine gute La:me, er verlor die Frische feiner Wangen, dic wie zwei rothe Rüben in seinem runden Gesichte standen, er verlor sogar den Appetit. „Bist Du krank. John?" fragte ihn Wor-wora, als er wieder einmal hinter ihr im Schritte ritt. „Gott weiß es", erwiderte Michalko, „mir ist, als sollte bald sterben." „Wer wird davon sprechen", wie« ih.i die Baronin zurecht, „aber was fehlt Dir denn eigentlich?" „Mortschin sagt, ich wäre nervös." „Weshalb nervö«." „So erbarmen Sie sich, Frau, und rcnncn Sie mich nicht mehr John." Worwora erbarmte sich indeß in keiner Weise. Michalko seufzte also unter der Last dieses Namen« wie unter einem schwere» Kreuz und duldete, so lange seine Seelenkraft aus-reicht?. Endlich reichte sie aber nicht mehr au», und so ging er eines Tages förmlich durch, aber in ehrlicher Weise, denn er nahm nicht« ,..it al» seinen englischen Namen und diesen schüttelte er im nächsten Dorfe ab, um al« ein vloß u>';iger, aber fröhlicher Michalko weiter zu ziehen. „P. Lld." Kleine Anzeigen. Wf ir d.'esr Rubrik eingetchal-leie A»r r.c, bis iu 6 Zeilen ütum wird mit 20 kr. berechnet. Auskünfte werden iu der Expedition dieses Blatts« bereitwilligst und unentgeltlich ertheilt. Ein schönes Gaathau» «ammt Wohnung, ganz l»i Cilli »u der Kcich!»stras»e gelegen, ist in verbiethen Ein Piano int im Oberlahnhof aunqleiliLii. Heirathe-Antrag:. Motto: v< r Kui liicg Ist da, Urin»»»*»*! Zn Beginn der Saison »acht eine hflb»che. bei 21 Jahre alte Blondine aufdienern nunmehr modern gewordenen Weg«', des ewigen »arten» mflde, einen in guten Jahren und nncb besseren YertiiltniKbcn stehenden Mann. Krnatgeiuciute und nur solche Antrüge, da das Aufsitzen gar zu leieht. werden unter der Chiffre: ..Seh. Jetzt oder Nie" poste reut. Cilli erbeten. Photogratie zwar erwünscht, iloeh nicht unbedingt nöthig, da mehr auf Ueld als auf Schönheit geseh-n wird. Ein herzliches Lebewohl! Allen P. T. Herren Beamten der Jöblicnen Gewern-schaft, nieinen Freunden und Bekannten, bei denen ich mich vor meiner Abreise persönlich nicht verabschieden konnte, rnfe ich ein recht herzliches Lebewohl zu. Sager, am 31. December 187«i. Andreas Knes 4—1 Zahlkellner der Werk*-Ke«tauration. I Nr. 2281. Unter grösster Garantie sichersten Erfolge» Heilt nach neuesten CrsaHrungen gründlich, schnell und angenehm geschlechtliche Exzesse (eben Grades, insbesondere vernachlässigte oder unvoi.-tändig fmiete, Jahre hindurch verschleppte Syphili» im secundaren und tertiären Stadium , sowie Schwäche- Unbemittelte werden berücksichtigt. 7— C. von Kleist. Berlin, I. W. Jerusalewerst. 9. Um Angab« der zur Zeit sich zeigenden Symlome sowie d«r Tauer bei Leidens wird macht und erfolgt die Zusendung der ersorderlichen Präparate umgehend. JHE GRESHAM II Lebens- u. Kensenversicherunga-Oenell-sclmft Agentur Cilli Schulgtete 138. ßTecutive 5aörnissen Merlieigerung. Vom k. k. Bezirks Gericht« Schönstein wird bekannt gemacht -E« sei über Ansuche» des Anton Stolle in Warnsdorf die exeeinrichtungSftücke. Bieh ic. bewilli get, und hiezu zwei Jeitdietungstagfatzungen. die erste auf den 8. Jänner 1877 die zweite auf den SS. Männer 1877 und die darauf folgenden Tage jedesmal von * bis 12 Uhr «oraittaa und nöthigensalls von 2 bis 5 Uhr Nachmittags im Hause der (jrecutin in Schönstein mit dem Beisätze angeordnet worden. daß die Pfandslücke bei der ersten Jeilbietung nur um oder Über den Schäl-zungswerth, bei der zweiten Feilbietiinq aber auch unter demselben gegen sogleich» Bezahlung und Wegschaftung Hinlangegeben werden K. k. Bezirksgericht Schönstem am 28. T« Dien Mercautil -I>rucksorten liefert schnell. elegant und billig die neueingerichtet« Buchdruckerei von Johann Raknsck in Cilli. Herrengasse. Danksagung. Der Ranner „Geselligkeits - Club" drückt hiermit fflr die so zahlreiche Betheiligung an dem am Sylvester-Alande anm-girten Tombola und Kränzchen, wodurch der hiesigen Mädchenschule zur Anschaffung' von Materialien für den industriellen Unterricht ein bedeutender Betiag zugeführt werden konnte, den Festtheilnehmern von Rann und Auswärts den wärmsten Dank aus. Auch jenen Wolthätern, die von Auswärts zu dem gedachten wolthätigen Zwecke Geldspenden übersandten, wird hiermit der beste Dank gesagt. KANN, am 2. Jänner 1877. ^kKXXXXXXXXXXX+XXXMXXXXKttKXyMM Firma-Aenderung. Ich erlaube mir dem hochgeehrten P. T. Publikum bekannt zu geben, dass ich mit 1. Januar 1877 meinen Sohn JoM's ü'olli als Compagnon meines Spenglerei-Gescbäftes allhier aufgenommen habe, dass daher das gedachte Geschäft nunmehr unter der Firma i & Hohn | ' X weiter betrieben werden wild. Bei dieser Gelegenheit drücke ich einem hochverehrten Publikum meinen ergebensten Dank für das mir seither zu Theil gewordene Vertrauen aus und bitte, dasselbe in Zukunft auch der nunmehr neuen Firma gütigst schenken zu wollen, welche gleichzeitig die Versicherung gibt, eifrigst bestrebt zu sein, alle geehrten Aufträge auf das Schnellste, Solideste und Billigste zu efiectuiren. Hochachtungsvoll Josefa Nolli. r—l Herausgeber und verantwortlicher Redacteur Kiii«'» ifrastutann. Buchdruckern von ^»üanu in &Ui.