Nl, 115. Plänumerali°n«Pl«l«: Im l» lr, Mit dn P°fi »anzj. st-1"', halbj, 7 50. Dinstag, 20. Mai. Inlcitionsgcbür: Für llline Inserat« die zu < Zeilen iü» lr., nrößcie p« .^cilf 6 lr.; dn öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. 1879. Amtlicher Theil. « ^r Minister für Cultus und Unterricht hat die ^Mehrerin der k. t. Lehrerinnen-Bildmigsanstalt in »"fürt Rosa Nitsche an die t. t. Lehreiimien^ "ld'Ma.saliswlt in Wien versetzt. 3iichta!ntlichel Theil. Die abgelaufene Reichsrathssession. la,, <^" ^'" Parlamentarischen Leben Oesterreichs ge-u>,^ "'^ Schluß der abgelaufenen Woche cm langer ^"° wlchtigcr MsH„itt zum Abschluß, und ein neuer, r,uelcht „jcht niiudcr bedeutsamer, wird nunmehr ^k Anfang nehnlcn. Das erste direkt gewählte Mordnctenhans vollendete am 10. d. M. feine erste lös, ' "'Hl etwa infolge einer vorzeitigen Auf-^",ug, fundcrn infolge des natürlichen Ablaufs seiner ^MailllPeriode. Dle Präsidenten beider Häuser, der AUstmniner und der Volksvertretung, spendeten der Ihrigen Session Worte des Lobes und der Au-in?""^' ^'^ ^ Bevölkerung wird ihnen sicherlich h^.!"' Hinsicht beipflichten. Jedes der beiden Häufer ^., während dieser crcignisvollcn Epoche vieles gc-^. was dem Staate zum dauernden Vortheile gc-^^tt »,ch ^^ ^icbe zum Parlamcutarismus selbst ^ Mischrn Gemüthern befestigen wird. Wol hat 1y "Uvegle Zeit manche Strömung in unseren par-t^^nschcn Körperschaften hcrvorgcrnfen, welche ^Zugetheilte Zustimmung hervorrufeu konnte, und ^.Mgc Dauer der Session selbst hat zum Schlüsse hMiulngm und Znstände an den Tag gefördert, ^'")e aufrichtigen Freunden des constitutionellen Si-">s bange Sorge einflößen mußten. Es wäre aber 'gerecht, wollte man die Verdienste des Parlaments ^a nur nach den Vorfällen der letzten Zeit verheilen, wollte mau nicht bis an den Anfang seiner Migtcit zurückgreifen und von da aus dcu ganzen ?loff übergehen, welcher seiner legislativen Schaffuugs-"llst unterworfen wurde. Selten find fo viele und so schwierige Fragen ^ eine Voltsvertretung herangetreten, wie an das s eu auseinander gegaugcue Parlament feit dem Tage ?'ez Zusammentrittes. Es fand eine schwere, alles tauende ökonomische Krise vor, es hatte beim wirth-MMchcn Ansgleiche mit Ungarn die Interessen /lerer Reichshälfte zu wahren, es hatte endlich mit großen Oricntkrise zu rechnen, zu welcher die Monarchie Stellung nehmen muhte. Man darf getrost fageu. daß der Reichsiath bei all dieseu für die fcrueren Schictsale des Reiches entscheidenden Anlässen aus der Höhe seiner staatlichen Mission geblieben ist. Er hat die Einheit des Reiches im Innern, er hat sein Ansehen und feine Macht uach Außen zn kräftigen verstanden. Der Ausgleich mit Uugaru hat zwar manche.. Slachcl für österreichische Gemüther besessen, nnd nach mancher Richtung dle materiellen Interessen dieser Reichshälfte in den Hintergrund gestellt, aber mil vollem Grnnde bemerkte gerade ans diesem Anlasse der Präsident des Herrenhauses, Fürst Earl Auerspcrg, daß das österreichische Parlament hiebri nicht von jenem Patriotismns geleitet wurde, welcher nur Gewinn nud Vortheil für die eine Rcichshälftc ins Ange faßte, „fondern von jener unübertroffenen Vaterlandsliebe, welche mit Selbstverleugnung und Opferwilligtcit dem Bestände nnd dem Gedeihen des Ganzen dienstbar ist". Der Präsident des Herrenhauses erinnerte sodann an die große, zivilisatorische Anfgabe der Monarchie im Oriente uud sprach hiebe» dlc Erwartung aus, daß sie zum cndgiltigen Vortheile der Völker des Reiches ausgehe. ' Auch die Rede des Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Dr. Rcchbaurr, berührte alle Fragen, an deren Lösuug das Parlament uülzuwirtcu berufen war. Ueber die markantesten Stellen derselben äußert sich das „Fremdenblatl", dem wir die vorstehende Würdigung entnehmen, in nachstehender Weise: Man wird iii der Thätigkeit des Reichsrathrs eine lauge Kette vou Ge-scheu finden, welche von wesentlichem Vortheile für die materielle uud geistige Entwicklung der Beuölte-rnng fein muffen. Aber der Präsident des Abgeordnetenhauses beguügte sich nicht mit der Rolle eines Lubreduers des scheidenden Hauses. Er skizzierte auch die Ausgaben der nächsten Volksvertretung und berührte hlebri Fragen von der größleu Tragweite. Es scheint indessen, daß hicbci mehr der stets jügcudfrische Geist des einstigen Volksvertreters als der Staatsmann zum Worte kam, welcher tauin gcueigt sein wird Vorschläge solcher Art schon auf die Tagesordnung des nächsten Parlaments zu stellen. Wenn indessen Dr. RcHbaucr die Endziele der libcraleu Partei skizzieren, wenn er ans die Ideale verweisen wollte, die lhr vorschweben müssen, ans denen sie Äcgeisternng schöpfen soll, dann allerdings waren die Worte, welche er über die Reform der Ausgleichsgcsctzc, über dlc Nothweudigkeit einer innigeren wirthschaftlichcu Einheit mit Ungarn, über die Errichtung eines österreichisch-ungarischen Zollparlamcnts gesprochen, recht wol an ihrer Stelle. Sollte aber damit schon die Aufgabe des nächsten Abgeordnetenhauses, das Wahlprogrannn der Verfassungspmtri entworfen werden, dann fürchten wir, daß diefe Fragen zu frühzeitig in die Discussion gezogen wurden. Ohnehin mußte gerade infolge der langen Ansgleichsdebatten eine große Anzahl von Vor« lagen, deren Erledigung mtt Sehnsucht cntgegengeblickt wird, dem nächsten Parlamente als Vermächtnis über^ lassen werden. Mit Bedauern führte der Präsident unter diesen das Acticugesrtz, das Klostergefetz, das ncnc Strafgesetz, den nenen Zivilprozeß und dann da3 große Wert der Steuerreform au. Das sind Reform-gesctzc, welche den Ehrgeiz eines jeden Parlaments hrransfordcrn uud au die Leistungsfähigkeit eines solchen so ungewöhnliche Ansprüche erheben, daß nur weuig Kraft und Muße für Ideale bleiben kann. So wüuschrnswcrth daher die wirthschaftliche Einigung mit Ungarn stets bleiben wird, so sehr ihr jedermann znstrcben muß, welcher die beiden Reichshälften inniger verbinden und vor wirthschastlichen Erschütterungen bewahren will, so kann doch die Hoffnung, daß uus der nächste Rcichsrath an die Schwelle des Zollparla-ments bringen wird, nur bei einer idealistischen und optimistischen Anschauung unserer Verhältnisse getheilt werden. Weit begründeter ist die Erwartung, daß uns der nächste Rcichsrath einen anderen Sieg des vaterländischen Bewußtseins, jenes Gesühls der gegenseitigen Angchörigtcit briugcn wird, das anläßlich der Jubelfeier des Herrfcherpaares iu so ergreifender Weife zum Ausdrucke gelangte. In beiden Hänfcrn wurde die Zu« verficht ausgesprochen, daß der letzte Stamm, welcher dein gemeinsamen parlamentarischen Schaffen der öftere rcichi'schen Völker ferne steht, daß die Ezechen im nächsten Parlamente an der Seite der übrigen Nationen ihre Plätze einnehmen werden. Im Abgeordnetenhaus llehcu der Präsident uud Dr. Herbst der frohen Hoffnung auf eiuc Versöhnung dieses Voltes mit den staatlichen Einrichtungen der Monarchie das Wort, und lauter Beifall lohute jeden Hinweis auf die erfolgreiche Aunäheruug, welche nach o,cser Richtung bereits erfolgt ist. Das scheidende Parlament sieht die Versöhnung zweier Nationen, der Ezcchcn uud der Deutschen, heran-l'rcchrn, deren Hader eine stete Quelle der Gesahr und der Hossnungsanker aller Factoren gewesen, welche dem stolzen Vcrfassungsbau ihren Haß zugeschworen haben, deren Einigung jrdoch eine edle Säule unserer freiheitlichen Errungenschaften und ein mächtiger Hebel unseres Kulturstrebcus zu werden verspricht. So fällt denn der Strahl eines milden Geistes auf das scheidende Hans. Es hat den Anschein, als würde es noch Imill'eton. Älera oder auf dunklen Wegen. Nomau vun (5d. Nligncr. lHorlschuna.) 3«. Kapitel. Herr uud Diener. liiw!^"e Nenard machte keinen Verfnch, den Flücht-^^^lfvlgen; anch war er entschlossen, seinen ^ ?. "icht zu verrathe». Weder Miß Strange ^ «n^ dnrften wissen, daß er vermuthete, wcr l>lz ,"iann sei. Er schien die Aeußerung Felice's M'^'lchcude Erklärung für Miß Strange's langes . "um anzunehmen. ftd^ 'st ein Liebhaber. Felice," fagtc er mit !^, i""- seltsam klingendem Lachen. «Laß' uns nichts '^ '"'l sind selbst Liebende." R HMady mlgstigt sich so sehr; laß' nns rasch ^ii ^'''wlielle'lns' Hans gehen." rief Felice. „Kom-M s: ^' -"iadeuiliiscll!', Sie branchcn nicht zu zitteru. ^ 'üäu ^'^ ^bcude. wie Pierre sagt, und brau-eHen" """ bu'sem Stelldichein zu den Leuten zu ^ Ei?"> ""^ortete nicht, sondern eilte dem Hause "trs. H "wde an der Thür von Lady Wolga und >,g iH?" empfangen, welche fich in größler Anf-^ ichcni «"' ^"dy Martham stand etwas zurück, "tcil^l 2"l starrten forfchend hinaus in die ^V^ kommt sie!" rief sie, als Alexa die Stufen Tode n^ '"7^si Strange, Sie haben nns beinahe ^"»gstigt. Wo sind Sie gewesen?" „Mademoiselle fiel in eine Schlucht," antwortete Renard für Alcxa. „Sie giug nach den Klippen, um dem Ranfchcn der See zuzuhören, und glitt anf den fchlüpsrigen Felsen aus. Es ist ein Wunder, daß sie nicht get'ödtct wurde." Weder Alexa noch Felice widerlegten diese falsche Anssagc. Eine Widerlegung würde Alexa in eine schlimmere Lage gebracht haben als zuvor. Ihre Blässe uud auch die uasscn Streifen an chrem Kleide gaben den Worten Rcnards den Schein der Glanbwürdigkeit, und niemand, außer Lady Markham, bezweifelte fie. Lady Wolga umarmte das Mädcheu, nnd Mrs. Ingestre folgte ihren, Beispiel. Lord Kings-conrt und der Marquis tmucu zurück, da ihnen die Nachricht gebracht worden war, das; das Mädchen sich ciugcfnndcn habe. uud Rcnard erzählte ihnen eine ausführliche Gefchichtc von Alcxa's wnnderbarer Net. tuug aus Todesgefahr in den Klippen. ' Lady Wolga nöthigte Alexa, diefc Nacht in Elyfscbonrne zu bleiben, aber ein Blick n, das höhnische Glsicht der Lady Markham veranlaßte Alexa. dieses Anerbieten entschieden abzulehnen. Sie wußte, daß ihre Feindin die Aussage Rcnards bezweifelte, sie wußte, daß ihr Schweigen einer Bestätigung dieser Aussagen glich. Ihre Wangen glühten und eine große Verwirrung erfaßte sie. „Ich muß gcheu, Lady Wolga," fagte sie. und ihre Angst nnd Unrnlie nahmen zu, als eimge andere Gäste aus dem Salou in die Halle kamen. „Bitte, halten Sie mich nicht zurück. Ich fühle mich ganz wohl." i „Wir wollen Alexa gut pflegen in Mont Heron, Lady Wolga," fagte Mrs. Ingcstrc. „Sie können mir Miß Strange ohne Sorge anvertrauen." „Miß Strange mag thun, was ihr am besten fcheint," erklärte Lady Wolga. „Wenn sie darauf besteht, zu gehen, will ich fie nicht zurückhalten; ich werde aber morgen früh hinüberschicken, um mich nach ihrem Befinden crtnndigen zu lassen. Sie wissen, Alrxa," fügte sie zu dieser gewendet in ernstem Tone fort, „daß ich Sie lieber hier behalten würde. Nach einem folchen Unfall folltcn Sie die lange Fahrt nicht unternehmen." „Ich mnß gehen," erwiderte Alexa bestimmt. Lady Wolga nöthigte sie nicht langer zu bleiben. Sie begleitete Alrxa nach dem Gardcrobenzimmer. Alexa's tranrigcr Blick im Angenblick des Abschieds bewog die Lady. das Mädchen in ihre Arme zu schließen und sie wieder und wieder zu küssen. „Ich will Ihnen vertrauen, mein Kind," sagte sie leise. „Sie müssen nächste Woche wieder zu mir kommen und mit mir nach London gehen." Sie begleitete Alexa bis znr Thür uud sah sie ciustcigen, über welche Bevorzugungen Lady Marlham sehr entrüstet war. Der junge Graf half Alexa auf ihren Platz mit einer Zärtlichkeit und Besorgnis, welche sie rührte. Selbst der Marquis zeigte sich freund-lichcr als sonst und erkundigte sich „ach ihien Verletzungen. „Ich bin nicht verwundet," antwortete «l-xa. . Der Wagen rollte wrt, und Alex« lehnte j'ch m die Polster zurück und schloß die Uu.ae", um allen etwaigen Fragen auszuweichen aber Lmd Kmgscour. welcher wühreud der ganzen 3 Ungarn, das ill erster Linie berufen ist, der MM der neuen Ordnung zu sein, ein Terrain gewonnen !' von welchem aus es diese Macht ausüben und M Gang der Ereignisse eingreifen kann. ^ Fast nicht geringeres Gewicht — wen» man > unter dem Gesichtspunkte dessen, was Oesterreich e' laugt hat, betrachtet — als auf das, was in der^"'.^ vention enthalten, ist darauf zu legen, was "«Hl derselben enthalten ist oder nicht ' in dieselbe "^ genommen worden, obgleich man türkischcrseits >naNH aufgenommen gewünfcht hätte. Es springt dies l'""^ lich ins Auge, wenn man die Convention lwt " Cypernvertrage vergleicht, obgleich es gcrude ^ .^ land niemanden gibt, der glauben würde, daß ^HP je wieder an die Pforte zurückgegeben werden wu ,^ Nach dem Cyftcrn-Vcrtrage blieben die VakufaNer türkischer Verwaltung und müssen die UeberschM "^ den Einnahmen der Insel au die Türkei abges"^ werden. Die Convention vom 2l. April legt vep^ reich eine solche Beschränkung nicht auf. Auch . ^, Souveräuetüt des Sultans ist nur gewissermav „historisch" als nicht beeinträchtigt bezeichnet, en"" erkennung der Souveränctät ist aber ebensowenig? ^ gesprochen, als ein Endtermin der Occupation U ^ Noch manches andere Wichtige würde man finden, >,^ man sorgsam danach sucht, was ill der Conve» ^ nicht steht. Wenn an das durch die Convcnlio''^ geschaffene und festgestellte Verhältnis von ^H, Seite die Bemerkung geknüpft wird, daß Oesttl ^ Ungarn, falls der Augenblick kommen sollte, lv ^, Occupation — wenn sie nämlich all' das er ^. sollte, was Graf Andrafsy ill seinen Erklärungen .^, den Delegationen anfgezählt hat — nicht »nehr " ^ wendig sein und die Wiederübergabe der Lall" . ^ Aussicht genommen würde, eine Entschädigung I" ^ Verbesserung dieser Gebiete und für die KoM selben verlangen könnte, so muh darauf erwidert ^ den, daß, wenn diefer Fall eintreten follte, "^ Mc sich wahrscheinlich anch so gestaltet und das.tur ^ Reich sich so gekräftigt haben würde, daß '^' ^ß, Gegellleistung nicht schwer fallen wird, oder aber, ^ wenn sich diese Kräftigung nicht vollziehen soUH„i nur im Interesse der Pforte und ihrer "nderwe ^, Consolidierung liegen wird, zwei Provinzen n»t ^, friedenheit der Bevölkerung von einer ^freu ^ Macht g,lt verwaltet zn wissen, während and" ^,, Oesterreich - Ungarn fortfährt, für alle ^vcnlum ^. ein sicheres und voll anderen Factoren unavy ^.„ Bürgschaften für die Wahrung der Reichs""'. ^ bietendes Unterpfand zu besitzen. Das haben l^^> äiücri'miuÄ rerum Oesterreich-Ungarn lind die ^,. mit ihrer am 21. April abgeschlossenen Convent" wirkt?" _________^^ Hagesnemgkeiten. ^ — (Schmerling-Jubiläum.) Der Pr^ ,, des obersten Gerichtshofes, Ritter von Schmer!"^. ^ anstaltete Freitag nachmittags um 5 Uhr '" ^ ^. saale des Hotels „Erzherzog Karl" ein Diner, l.^ chem er die aus Anlaß seine» 50jährlgen Ml^ ^,,z läums in Wien versammelten Spitzen de3 wohnten bei: Ihre Excellenzen der 3"'^" '',, M' Glaser, Freiherr von Hein, Baron Schenk, ^" ^'i Varon Kemperlc. Baron Ignaz Streit,»"", ^el Streit. Ritter von Wascr, ferner Nossi.SMN" ^^^ von Scharschmid. Graf Lamezcm tc. tc. . ^ stols" brachte den ersten Toast auf Se. Majestät oe^ ^' aus. der Iustizminister Dr. Glaser toast'"" ^sel Jubilar und OberlandeSgerichts-Prästdent ^- auf den Iustizstand. ^ H - (Gottfried Semper.) Em« .^, Vaukünstler Deutschlands. Gottfried Se"'p", ' ^M'! gestorben. Mit dem Aufschwünge, welchen o ^ ^M in den letzten Jahren in Wien ae""»'me", »1 .^rll^ des Dahingeschiedenen innig verknüpft. e die Anlage eines Steiges an der Nordscitc der d°>. c?' ^ Unterstützung der Berschönerungsanlage bei b°. ?'strizer Qnellc am Nordfußc der Petzen u. s. w. ^Ulsachtcil eine Ausgabe von 2824 fl. 99 kr., der ^ ^Nlnahme von 1942 si. 55 kr. entgegensteht. Der l "Mll y^tt 882 si. 44 lr. ist vorläufig durch ein Dar- ^'l und soll später durch Arrangicrung einer Effelten- tz/,^ gedeckt werden. Als diesjährige Aufgabe der ^ ^>l wurde die Adaptierung der beiden Berghäufcr ^ V'chobir in einer Mccrcshöhe von 2040 Meter zu /^ separaten Schlafhaus und Wirthschaftsgebäude, ^ Vermchrung der meteorologischen Instrumente be- ^ "lien. Da dieser Berg vermöge seiner leichten Be- ^ U">l3 und änßcrst lohnenden Aussicht, nach Schaffung bll,^ ^"^" Unterkunft unmittelbar unlcr dcr Spitze, ">t> eines großen Besnchcs sich erfreuen dürftr, so stcht «« erwarten, daß nla,l dieses neuerliche Unternehmen ^ Section mit Wärme begrüßen und unterstützen wird. . — (Schnitzcljagden in Bosnien.) Die ^Hnitzeljagdsaison in Serajewo wurde, wie die „Bos- ^lche Korrespondenz" schreibt, vorigen Sonntag ill ani- 5'Mrr Weise geschlossen. Der aus Offizieren bestehenden ^Urgesellschaft hatten sich auch mehrere Damen an- ^Mllsse,,. Das Wetter war sehr unfreundlich, alles ritt ^ fuhr in Pelzen wie im tiefsten Winter. Die Jagd ,"M etwa eine üüicrtclstuudc westwärts des Baracken- I>,?^ ihren Anfang nnd zog sich, bald rechts, bald tlw "°" ber Straße, bis znr Villa Fazly Paschas, ^ ^''^' starke Stunde weit. Die zuschauenden Antheil- t>e?"^ fuhren ans der Straße in gleicher Höhe mit iilt ^gdgchllschaft "ud tonnten so alle Phasen und ^ ^""testen Momente beobachten. Es muhten an ^tili - ^"' ""^ Uuzahl Graden übersprungen, die bind ^" zweimal dnrchfurtet werden. Das mächtigste ^.^'lus desand sich vor ocnl Halali nächst der Villa llich ^, -pnfchas. nämlich eiil hoher Zaun, ein Graben bi!ld^,.^"ck) nnmittl>'bar hinter einander. Sämmtliche ^e»e/"!!^ wurden tadellos genommen. Nach cingcnom- lind !' ^"goiiiibisse. bei welchem cS sehr heiter zuging ^c,l ^" anderem d»rch Einschlagen von Nägeln ,n >>, ^hlirpf^stctt ein „Stocl im Eisen" improvisiert ^h k' lehrte die Gesellschaft nach Serajewo zurück und "chtc den Abend gemeinschaftlich im Ossizierscasino, ^tll^ Messing-Denkmal.) Das Comite zur E» ^ ^ll cincs Lesslng-DcnkmalS ,u Hamburg hielt dieser- ^t <^"'^ Sitzullg, in welcher der erfreuliche Furtgang ^ch "'"'uluiigcn constatiert werden tonnte, welche noch ^igl^ ^vorstehende, zu diesem Zwecke vcra,lstaltetc ^r ^"'^stelluiig erheblich aniuachsell dürsten. Pro- ^.s^apcr ^t den Kostenanschlag für das Denkmal ">>te h r " und mif 79.000 Mark berechnet. DaS Co. ">tse^^>chluß zunächst, von Herrn Schauer ein Modell ^ 3 ^" lassen, und bewilligte zu diesem Zwecke y fokales. ^ bcr Haildew- und Oewerlietammer jür Krai». .,, lv 2> lF"ts,) ^lh itj^^^ Obmann der zweiten Section, Kammer« ^eder,.3?' berichtet ülicr das Gesuch, welches zntrzz ^ustvicUe und Lcdcrhändler des Kammer- ^ln „lit dem Ansuchen überreicht haben: jDie Kammer möge dir von dri Versammlung dc, österreichische Lederinteiesseiltcn ani 25. April d. I. in Wien beschlossenen Petition um Aufstellung einer eigenen Tarifpost siir Leder amerikanischer Provenienz beim Handelsministerium unterstützen. Durch die Ungunst der Verhältnisse genöthigt, wurden die Lederfalmkanw, nnd Lcderhändler gezwungen, sich zu vereinigen, und hat diese Vereinigung zu dem in Wien stattgehabten Gerbertage gefühlt. Wrgen der günstigen Verhältnisse der amenlanischen Gerbereien, welche ihren Bcdai f in Rohledlr nm 25 Per-zcnt billiger zn decken in der Lage sind, als der einheimische Fabrikant, so wie wegen des billigen Gerbestoffes (Hemlockrinoc), welcher sich circa 80 kr. per 100 Kilo, daher nach dem Gerbcstofsgehaltc der hicsi-gen Materiale um das Sechsfache billiger stellt, sind dieselben in der Lage, um 30 bis 40 Pcrzcnt billiger das Hemlock-Sohlenleder zu erzeugen, als der einheimische Erzeuger. Oliwol die Qualität drs Hemlock-Sohlenleders eine geringe ist. so daß selbes selbst für Militlnbcdalf ausgeschlossen wurde, so hat dasselbe doch in Oesterreich wegen seiner außerordentlichen Billigkeit Eingang gchmdcn, was desgleichen von dem südamenkanischen ValdiUia-Sohleiiiedrr' der Fall ist, welches neuester Zeit bereits in Deutschland nnd theil weise in Oesterreich eingefühlt wnrde. Die österreichische Lederindustrie ist in der Lagr, dcn inländischen Bedarf vollkommen zu decken, nnd hat die Concmienz der emopäischcu Staaten vermöge ihrer soliden Arbeit uud Vervollkommnung in der Erzeugung nicht zu schcucu; allem durch ocu Import des Hemlock-Sohlenledcrs mnßte der heimische Fabrikant bereits seine Erzeugung reducieren nnd winde durch den fortgesetzten Import mit der Zeit gezwuugcn sein, die Arbeit einzustellen. Das Industrielmid Frankreich hat bereits seit längerer Zeit einen Schutzzoll von Ü4 Francs per 100 Kilo, Italien ist eben so geschützt, so wle in Deutschland desgleichen der Schutz der Industrie mit einem Schutzzoll von 50 Mark per 100 Kilo angestrebt wird. Die Section hat sich mit diesem anch für dcn Kammerbezirl Krain höchst wichtigen Gegenstande eingehend besaßt uud die Ueberzeugung gewonnen, daß es unbedingt im Interesse der österreichischen Leder-Industrie und nicht minder der Consnmenten, sowie anch des Finanzärars gelegen ist, die heimische Industrie durch die Eiuführuug des von den Petenten gebotenen Zollsatzes von 24 fl. per 100 Kilogramm zu schützen, da der jetzige Satz von 8 st. nicht genügt, wenn man in Erwägung zieht, daß es sich hiebei um eine Ware handelt, die sich um 40 bis 50 sl. billiger stellt, als unsere ähnlichen Sorten. Die Settwn empfiehlt daher folgenden Antrag znr Annahme: „Die Kmnmei wolle die Petition der Lederintcr-cssenten um Aufstellung einer eigenen Tarifpost für Leder amer.kamscher Provenienz mit dem Sahe von Mindestens 24 ft. per 100 Kilogramm beim t. t ban-delsmlmstcrmm wärmstens unterstützen." Die Kammer nahm diesen Antrag stimmeinhellig an. V.' Der Obmann der zweiten Section, Kammerrath Bürger, trägt vor den Bericht über das Gesuch von 30 Gemeindevertretungen, mehreren k. l. Behörden, Pfarrämtern nnd nahezu 500 Geschäftsleuten von Laibach, Trieft uud der au der Südbahn gelegenen Bezirke Inncrlrains nm Vorlage nnd Befürwortung eines Gesuches bei der Gencraldirectiun der t. l. pn vilegiertcu Südbahn, betreffend die Anordnung, daß der Eilzug m Ratck auhalteu uud daß Lukalznge zwi^ fchen St. Peter nnd Laibach oder zwischen Adelsberg und Laibach eingeführt werden möchten. Die Bittsteller betonen den ungünstigen Verkehr der Personenzügc zwischen Trieft und Laibach und bemcrten, daß eine Vermehruug der Züge deshalb wüuschenswerth und im Interesse der Geschäftsleute gelegen erscheint, weil anf der ganzen Strecke zwischen St.'Peter und Laioach der Holzhandel ans das zleb-hafleste betrieben wird. Auch die Vcrleguug der l. t. Bezirkshauptmannschaft, des t. t. Bezirksgerichtes und des t. l. Stencramtcs von Planina nach Loitsch sei ein Grund mehr, der für eine günstigere VcltelM ocrbindnng zwischen Loitsch und Ratet spricht. Behufs gründlicher Abhilfe der dcrzcil bestehenden nngüustlgeu Vcrtchrsverhältuisse zwischeu St. Peter und Laibach wurde sohin beantragt: u) daß der Eilzng in Ratet anhalten würde, und l>) die Einsühruug von Lotal-zügen zwischeu Laibach und St. Peter oder doch zwi-jchen Laibach und Adelsberg, analog jenen zwischen Laibach uud Eilli. Die Bittsteller briugen zur Unterstützung dieser Bitte in ausführlicher Weife jene Ucbelftände zur Sprache, welche die derzeitig bestehenden Verkehrs' Verhältnisse sowol für die Gejchäslswelt als auch für die Bewohner der dortigen Gegenden und insbesondere jener des Bezirkes Loitsch zur Folge habcu, und führen im weiteren jene Vortheile an, welche omch Will-fahrung des gestellten Ansuchens sowol für die Äc-wohncr der Strecke St. Pller^Laibach als auch sür die mit den Handeltreibenden dieser Gegend im regen Geschäfloverteyre stehenden Triestcr nud Laibacher Kaufleute erwachsen würden. In Rücksicht dessen empfiehlt sich das von den Petenlen gestellte Ansuchen nm so mehr der wärmstcii Befürworluna., ais eine schnellere Abwickelung von Privaten und amtlichen Ge- schäften sowol im Interesse der Geschäftswelt selbst als auch in jenem der übrigen Bewohner gelegen ist, dies aber am besten durch Genehmigung der beantragten Aenderungen im Verkehre der Züge erreicht werden kann. Die Section empfiehlt daher der Kammer, da» Gesnch an die Grncraldirectlon der l. k. p,iv. Südbahn zu übermitteln und wärmstes zu befürworten, welcher Antrag stimmeinhrllig angenommen wird. (Schluß folgt.) — (Erzherzog Wilhelm.) Se. l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm hat nach vorgenommener Besichtigung der hiesigen Artillerie-abthcilnngen heute früh um 3 Uhr 5)2 Minuten mit dem Eilpostzuge mittelst Südbahn Laibach verlassen und seine Inspicierungsreise fortgesetzt. - (FZM, Baron Kühn.) Se. Excellenz der Herr Lanoeskomma»dierendc FZM. Freiherr v, Kuh» ist gestern zur Insvicierung der hiesigen Truppen in Laibach cingetrofsen. — (Fortschritte der Grundsteuer-ik e-gclnngsarbeite n.) Im Monate April d. I, wurden im 3iayon der k. t. Grundsteuer-Landeskommifsion für Krain folgende Einschiitzui'gscrgevmsse erzielt, und zwar: ^. In der Einschätzung der ökonomischen Kulturen: Im Vrzirte Gottschee 0 Gemeinden mit 21043 Parzellen. Nudolfswerth 4 „ „ 6403 Stein 8 „ „0031 Tfchernembl 1 „ „ 5653 „ Laibach (Land) 4 „ , 5319 Loitsch 3 .. „ 4540 Gurtfelb 3 „ „ 4134 Krainburg 7 „ „ 3934 „ Adelsberg 2 „ ,. 3095 Litta^_________3 „ „ 3585 ___ zusammen 41 Gemeinden mit 64337 Parzellen. 15 In der definitiven Einschätzung des Waldland es: Im Vezirlc Littai 9 Gemeinden mit 11407 Joch. Krainburg 13 „ „ 10019 „ Rudolfswerth 13 „ „ 8299 „ Laibach (Land) 11 „ .. 7890 „ Gottschee — „ „ 507 « zusammen 46 Gemeinden mit 38122 Joch. — (Laib acher Gem eind erath.) Heute um i") Uhr nachmittags findet im städtischen Rathssaale eine vfsentliche Sitzung des Laibachcr Gemeinderathes statt. Aus der Tagesordnung stehen folgende Gegenstände: I. Bericht der Rechtssection über das Ergebnis der Ergänzungswahlcn in den Gemcinderath. 11. Wahl des Vizebürgermeisters. 111. Wahl der acht Sectwnen des Gemeinderathes. IV. Berichte der Personalfection: !.) über die vorzunehmende Wahl zweier Mitglieder des Stadtschulrathes; 2.) über die vorzunehmende Wahl rines Mitgliedes des l. l. Landesschulrathes,' 3.) über dir Definitivernennung des provisorischen unentgeltlichen Amtsprakticanten Herrn Friedrich Klischier. V. Berichte der Bausection: I.) über die Erwerbung und Abtretung von Terrain zur Herstellung eines Fuß» wcgrö vvn der Ausästung der Nömcrstraße in die Tiirslerstraßc längs derselben bis zum l. l. Tabul-hanptfabritsgebäuoe; 2.) über die Ergänzung der städ-tischen Badeanstalt bei der Kolesianlühlc durch Errichtung zureichender Aus- und Anltcidclabinen, und über die lommissiuncll beschlossene nnd vollzogene Erweiterung dcS Badcbassins; 3.) über die projektierte Erwerbung von Ackcrgruno zur Erweiterung der Dampfmühlgasse ourch freiwilligen Beitrag der lrainischen Industrie-gcsrllschaft. VI. Berichte der Schulsrctiun: 1.) über ei« Gesuch des Turnvereins „Sotol" um Benützung des zum Oberrealschnlgcbäuoe gehürigeu Turnsaales; 2.) über die der evangelischen Schule sür das Jahr 1879 anzu« weisende Subvention; 3.) über die Auslagen des OrtK, schnlrathcs vom Jahre 1878; 4.) über die Zucrlennung der crstcil Quinquennalzulage für den städtischen Unter-lchrcr Herrn Valentin Nummer. VII. Berichte der Polizciscttion: 1.) über die vollzogene Neuregelung der Toowlbcschllu; 2.) über das Ergebnis der vom Ge< mcinderathc eingesetzten SanitätS-EnaMe. — Nach Schluß der öffentlichen folgt eine geheime Sitzung — (Presbytcriumswahl.) Bei der am ver< wichcncn Freitag abgehaltenen Hauptversammlung der hiesigen evangelischen Grm.indc wurde Herr Richard Mayer zum Mitgliedc des Pnsbytcliums gewählt. »e> der Wahl für die zweite erledigte PreöbYterstellV fiel auf die Herren Apothrler v. Trnloczy und Cafino-Eafe-tier Oswald die gleiche Stimmenzahl Nachdem ersterer, für dcn sodann das Los entschieb aus Oeschäftsrück-sichlcn oic Wahl ablehnte erscheint Herr Oswald alS zweiter Presbyter gewählt. — (Konzert Dcngremont.) DaS Programm des Konzertes, welches der jugendliche Violinvirtuose Maurice Dcngremont unter Mitwirkung des Pianisten Herrn Hubert de Blanc Donnerstag dcn 22. d. M. um 8 Uhr abends im landschaftlichen Redoutensaale in Laibach veranstaltet umfaßt folgende Piecen: 1.) Mendelssohn: Violinkonzert (M. Dcngremont); 2. a) Chopin: 982 Impromptu (Ois-moII) und d) Mendelssohn: Iwnäo «Hpriccio80 (Hubert dc Blanc) ; 3.) Beethoven: Romance (I'-llur) (M. Dengremont); 4.) Raff: V3.I5« impromptu (Hubert de Blanc); 5)) Sivori: Tarantella ^M. Dengremont.) — Cerclesitzc ü, ^ ft.. Parterre- und Oallcriesitze ä 1 fl. 50 kr.. sowie Entrcekarten il 80 kr. sind dei Herrn Carl Till und am Konzertabende an der Kasse zu habcu. — (Maifest.) Heute feiert die hiesige evaugclische Schule in Iosefsthal ihr Maifest. ^- (Gewerblicher Aush ilfskassevcr ei n.) Sonntag vormittags fand im städtischen Rathssaalc in Anwesenheit von 4l Mitgliedern die ordentliche l23.) Generalversammlung des hiesigen gewerblichen Aushilfs-lasscvereins statt. Der Vereinsdirektor Herr I N. Horak begrüßte die Versammlung und skizzierte in längerer Rede das Wirken des Vereins. Im Verlaufe feiner Ausführungen betonte er auch den Erfolg, dessen sich der Verein mit seiuer Beschwerde beim hohen Verwaltungs-Gcrichtshofe wegen Zahlung einer Erwerb- und Einkommensteuer per 3000 st, und an Stempel und Gebühren per 2434 st. zu erfreuen hatte. Der Verwal« tungs« Gerichtshof entschied nämlich am 21. September 0. I, daß der Verein von der vorgeschriebenen Einkommensteuer zu enthebeil, dagegen die zu bemessende Erwerbsteuer zu entrichten habe. Der Vorsitzende theilte weitcrs mit, daß der Verein die Einlagen der Mitglieder sowol als auch anderer unverändert mit 5 Perzent verzinse, und daß die eingelegten Guthaben täglich erhoben werden können, während Darlehen mit 7 Perzcnt verzinst werden. Das kleinste Darlehen des Vereins betrug, der statutarischen Tendenz entsprechend. 10 si.. das höchste 1000 si. Dem krankheitshalber ans der Vereinsdirectiun scheidenden Mitgliede Herrn Matthäus Schreiner drückte der Direktor für sein langjähriges aufopferungsvolles Wirken den Dank aus. Dem vorgetragenen Jahresberichte entnehmen wir folgende Daten: Mit Ende Dezember 1878 zählte der Verein 339 Genossenschaftsmitglieder, welche 00,050 si. 53 kr. an Antheilen eingezahlt hatten. Auf 3160 Wechsel wurden im Jahre 1878 Darlehen im Betrage per 476,875) si. gegeben. Der Neservefond des Vereins beträgt 14.095 ft. 75 kr. Namens des Revisionscomitcs berichtete desfen Obmann, Gemeinderath Regali, daß die Rechnungen geprüft und richtig befunden wurden, worauf der Direction das Absolutorium ertheilt wurde. Bei der hierauf vorgenommenen Ergänzungswahl der Direction wurden die Herren: Johann Nouak, Heinrich Nicman, Mathias Gerber und Franz Gorsic wieder« uud an Stelle des austretendcn Herrn Schreiner Herr Jakob Naglas neu gewählt. In das Re-uisionscomite wurden die Herren Josef Negali, Georg Dolcnec und Johann Zitterer berufen. Ueber Antrag des Herrn Drusler sprach die Versammlung schließlich dem Direktor Herrn I. N. Horak für feine aufopfernde Thätigkeit im Interesse des Vereins durch Aufstehen von den Sitzen den Dank aus. — (Liter arisch es.) Seit wir die Vollendung des ersten Bandes von Brockhaus' „Kleinem Conversa« tions-Lexikon" anzeigten, sind vier Hefte vom zweiten Bande, das 21.—24. Heft, erschienen; sie führen den Text bis zum Artikel Kolettis fort und bringen an Abbildungen zwei Tafeln „Plastische Bildwerke", zwei Tafeln „Spinnmaschinen", zwei Tafeln „Nützliche Vögel" und eine sehr anschauliche, auf weißem Grunde roth und schwarz gedruckte Sternkarte des nördlichen Himmels, Im 24. Hefte findet sich fchon ein Artikel über den König der Zulu-Kaffern Ketschwayo, den Sieger von Isandula — gewiß das erstemal, daß die schwarze Majestät, deren Porträt noch kein genealogisches Taschenbuch vorführte, in einem Convcrsations--Lexikon Platz gefunden hat. Ueberhaupt lassen die vorliegenden Hefte des wiederholt von uns empfohlenen Werkes von neuem erkennen, wie sorgsam und trefflich dasselbe bearbeitet ist, und wie viel für den auffallend niedrigen Preis geboten wird. Danksagung. Die löbliche Direction der philharmonischen V e -sellschast in Laibach hat aus Anlas; der Feicr der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten am 24. April l, I. ein Festkonzert veranstaltet und die Hälfte des Neinertrages im Betrage von 140 fl, 47 kr. dem Vereine zur Unterstützung dürftiger und würdiger Zöglinge und Schülerinnen der hiesigen l. l. Lehrerinnen' Bildungsanstalt zugewendet. Die gefertigte Direction erfüllt eine überaus angenehme Pflicht, indem sie für diese hochherzige Spende im Namen der Zöglinge und Schülerinnen der Anstalt der löblichen Direction der philharmonischen Gesellschaft, den P. T. Förderern dieses edlen Zweckes sowie dem P. T. Publikum den innigsten, ties-gcfühltcsten Danl hicmit ansspricht. Direction der k. k. Jehrerinncu-Mdungsamwlt m Inibach. Neueste Poll. Vriqinal-Telegramme dev „^aib. Zeitung." Prag, 19. Mai. Die czechische Abgeordncten-versammlullg berieth den Wahlaufruf Riegers, ging aber nicht auf die Anträge, welche die Ausschließung einzelner Klubmitglieder bezweckten, ein; es wurde eine Resolution angenommen, wonach bezüglich der Reichsralhsbcschickung auf den früheren Beschlüssen beharrt wird. Rom, 19. Mai. Die Kammer genehmigte mit 153 gegen 101 Stimmen den Zivilehe-Gesetzentwurf. Vern, 19. Mai. Die Volksabstimmung über die Wiedergestattung der Todesstrafe ergab bisher 166,000 Stimmen „Ja" und 138,000 „Nein". London, 19. Mai. Im Unterhause theilte North-cote mit, daß die Friedensgrunolagen mit Iakub Kahn vereinbart seien. Wien, 18. Mai. Die „Mont.-Rev." schreibt: «Der Hcindelsimiiister wird nunmehr unverzüglich an die Durchführung des Gesetzes über den Ankauf gewisser garantierter Bahnen schreiten, und ist die Franz« Iosefsbahn wahrscheinlich das erste hiezu erlesene Objekt." Wien, 18. Mai. (Mont..Neu.) Die Auflösung des AbgeurdiletentMscs des Neichsrathes erfolgt in den nächsten Tagen, die Neuwahlen werden für anfangs Juli anberaumt werden. 'Prag, 18. Mai. (N. fr. Pr.) Der staatsrechtliche Klub, das ist diePlenarunsammlung sämmtlicher czechischeu Landtags- nnd Rcichsrathsabgeordne-ten, trat heute vormittags nm 10 Uhr zusammen. Dr. Klaudy erschien nicht in der Sitzung, übersendete jedoch dem Klubpräsidium eine Zuschrift, in welcher er sein Ausbleiben duvch seine Würde als Vizeland-marfchall, welche ihm Unparteilichkeit auferlege, entschuldigt. Der staatsrechtliche Klub antwortete auf Maudy's Zuschrift mit dem fast einhelligen Beschlusse, der Klub betrachte Dr. Klandy als ausgetreten. Bei den Verhandlungen ergab sich fast vollständige Ein-müthigkeit in Bezug auf die Reichsrathsbeschickung. Der Klub sprach sich für die bedingte Beschickung aus, jedoch wurde die Aeschickungsfrage ausdrücklich als Opportunitätsfrage behandelt. Nachmittags um 4 Uhr werden die Verhandlungen fortgesetzt. Berlin, 18. Mai. Wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" erfährt, wird die diesjährige Ge« neralverslimmlnllg des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen am 28. Juli in Salzburg zusammentreten. Berlin, 18. Mai. (N. fr. Pr.) Politisches Tagesgespräch ist die auf dem gestrigen Bankett des Städtctages durch die Tischreden Brauns, Forckenbecks, Nichters, Löwe's (Berlin) geschehene Ankündigung ciner einheitlichen großm liberalen Partei. Forckenbeck bezeichnete als deren Programm die Wahrung der verfassungsmäßigen Rechte des Reichstages und die Rückkehr zu den Prinzipien des Zollvereins. Nach dem Vorgehen einer Autorität wie Forckenbeck gilt die Constituierung einer solchen Partei und die Auflösung der national-liberalen Fraction als sicher. Ferner hält man nach Forckenbecks gestrigen lAndeutungen M seinen privaten Aeußerungen semenßbaldigen R"Au vom Reichstagsvorsitz für nahe bevorstehend. M« nennt bereits als die Kandidaten der conservatw-lleu kalen Mehrheit für die Präsidentenstellen: Seydew'y, Frankenstein, Lucius. ... Pari«. 18. Mai. Ein großes Musikfest M>^ sten der Ueberschwemmten von Szegedin nnrd aw 7. Juni durch ein französisches Comite unters'' Wirkung berühmter Künstler in der Oper veranstalw- Paris, 18. Mai. Die „RepubUque France vernimmt, daß die Unterhandlungen wegen Rectima tion der Grenzen gegen Griechenland in KonstantMM zu Anfang des Monates Juni beginnen werden. ^' Action werde eine collective sein und wahrscheuu^ den Charakter von Konferenzen besitzen, deren ^ schlüsse einhellig gefaßt werden müssen. . . ,,c Athen,'18. Mai. (Frdbl.) Fournier lmrd M seiner Rückreise nach Konstantinopel den hiesigen l^ zösischen Gesandten Tissot besuchen und bei dieser m legenheit auch mit dem König inbetreff der Grenz regulierung konferieren. ^, Suez, 17. Mai. Die auf der Reife nach AB" lien begriffene k. k. Corvette „Helgoland" ist heute."' 3 Uhr nachmittags hier angelangt. Die Corvette M am 19. 0. die Reise fortsetzen. Telegrafischer Wechselkurs vom 19, Mai. ^H. Papier - Rente 68 25. — Silber. Rente 69 15. ^ ,7° .„ Rente 80 60. 1860er Slaats-Anlehen 125 75, - Vanl'" ' 845. — Kredit-Actien 262 . — London 117 30. - ^ -—. K. l. Münz-Dukaten 5 55. - 20 . Franlen'»"" 9-36'/,. ^ loO.Neichsmarl 57 70. Wien. 19. Mai, 2'/, Uhr nachmittags. (SchluMlA lkrcditactien 262 -. 1860er Lose 128—. 18«4er llosc 1" ^' österreichische Ne»te in Papier 68 25. Staatsbahu ^'^ Nordbahn 223' . 20.Frankenstücfe 9 36'/,. ungar. Med' °" . 242 25. österreichische ssrancobank — —. österreichische Ä»«"° 117 80. Lombarden 80 25, Unionbanl 78 80. Llol)daclic>l ^"' türkische Lose 2150. Communal.Vlülehcn 118 10. EgYPt»!^ Goldrcnte 80 57. ungarische Goldrcnte 94 55. Fest. Angekommene Fremde. Am 19. Mai. 5 Hotel Stadt Wien. Navnikar. i5ommenda. - Müll" " Friedrich, Wle.- Rosenthal, Ingenieur; Äoschan und o>f' pcnhcim. Generalsgattin, Wien. — Globoinil, Ocwcrtsvci'^ ^isncrn. — Dr. Spängler, prall. Arzt, Eteyr. — Kram" Oberlieutenant, Vatuf. <>M< Hotel Elefant. Rack. Ingenieur; Pucher, Fabiani und A ^. mann. Kfltc., und Gilllitsch. Reis., Wien. - Edler v"' rini. Jurist, Graz. - Äcrger. Kfm.. Leipzig. — Wolf, "' Budapest. — Straschil. 3tcalitätenlicsil)cr. Marburg. .«j«e. Mohren, lvlobocmk, Marburg. — Verdaus Theresia. V" -- Schuster Juliana und Schmidt Fanny. Böhmen. Hotel Europa. Binder sammt Frau, Trieft. Kaiser von Oesterreich. Schubiz, Kamen. Verstorbene. I Den 18. Mai. Ursula Pirnat, Inwohnerin. Zivilspital, Herzbeutel-Wassersucht. Im Zivilspitale. aI, Den 16. April. Carl Selislar, ArbeiterS'Soh"' ,^. Gehirnhautentzündung. Anton Maurii, Fabrilsar" ^< Sohn, Slropheln. — Ialob Iancar, Arbeiter, iiii I>/"^a^ tubcrlulosc. — Jakob Uräil, Bettler, b« I., sterbend '^^ Meteorologische Beobachtungen in Laiba^> - -H W !s : :5 -?i 7U.Mg. heiter ^ IÄ. 2 .. N. 7!l1'05i ^-1?!) LO. schwach theilw bc'^ 9 „ Ab. ?:i2 5.7 ^.114 SO. sch>lillch!the'l!li.he>tcr ^ Herrlicher Morgen, tagsüber wechselnde ÄcwöMlw ^n ncnhelle Nacht. DaS Tagesmittel oer Wärme -^ " ' 2 2' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 ma rVambe^^. <)l)1'i(lll)^^(l)!. Wie», 17. Mai. (1 Uhr.) Die Börse verkehrte in ausgezeichneter Stimmung, welche im Verlaufe nur eine geringe Schwächung erfuhr. ««ld Ware Papicrrcnte........6765 6775 Silberrente........6835 6845 Goldrente.........8035 8040 Uose. 1854........117 50 118 — » I860........125 75 12625 . 1860 (zu 100 fl.) . . . 12975 13025 , 1864........161 25 161 75 Ung. Prämien.Anl.....106 - 106 25 Kredit-L..........172 15 172 40 «udolss-L.........,6 50 i7^_ Prämienanl. der Stadt Wien 117-75 118--DonaU'Rcgulierunys.Lose . . 109 7b 110 — Domänen »Pfandbiiese . . . 142 50 143 — Oesterr. Schahscheln« 1881 rück» zahlbar . ... . . . . . ioi_. 10150 Oesterr. Schatzschemc 1882 rück- zahlbar . .......10025 100 75 Ungarische Ooldrcnte .... »410 9420 Ungarische Eisenbahn-Nnleihe . m__ m^^ Ungarische EiscnbahN'Anleche, Cumulativstücke......N0 75 I11-25 Unaarische Schayanw. vom I- lU?4 . . ......l1920 11950 Aulchcn dcr Stadtgemeindc Wien in B. V. ..... 99 40 99 70 Vllb war« Grnndentlattunns Dbllnationen. Böhmen.........102- 103 — 'liiederösterreich......104 75 —-— Galizien.........89 50 90 — Siebenbürgen.......8025 8075 Temeser A.,nat......8150 82' Ungarn..........84 50 85'- «ctleu vou Vauleu. Veld war« Anglo-österr. Bant..... 117- 117 25 Kreditanstalt ....... 261 80 262 — Depositenbaxt....... 165 167- Kreditanslalt. ungar..... 24125 24175 Oesterreichisch« ungarische Ban! 842 - 843 Unionbanl ........ 77 30 77 60 Hcrlchrsbank....... 116 - 117 — Wiener Bankverein..... 12325 123'50 «ctie«, van Transport Nnterneh-mungen. «tlb Wal« Älsöld.Bahu .......13250 133— Donau'Dampfschiff.Oesellschast 557 - 559 — ElisabethNtstbahn.....17875 179- «elb war« Ferdinands-Nordbahn . . 2232-2235 — Franz.Ioseph.Bahn .... 141 75 142 25 Galizische Karl-Ludwig. Bahn 24125 24150 Kaschau-Oderberger Bahn . . 111-25 11150 Lemberg-Czernowitzer Bahn . 13450 135— Lloyd ' Gesellschaft.....578 — 579 — Oesterr. Nordwestbahn . . . 128 50 12V — Nudolfs'Vahn.......131 50 132 - Staatsbahn........26825 26850 Sndbahn.........7? «»0 77 75 Theiß.Bahn........199 50 200 - Ungar.'galiz. Verbindungsbahn 99 ~- 99 50 Ungarische Nordostbahn . . . 125 75 126 — Wiener Tramway'Gesellschast, 188- 188 50 Pfandbriefe. Allg.öst.Bodenkreditllnft.(i.Gb.) 114 80 115- » ,. ^ li.N.-B.) 99- 99 25 Oesterrcichisch. ungarische Bank 101 — 10115 Ung. Bodenkredit-Inst. (B.-V.) 98 50 93 75 PrioritätSVbliaationen. Elisabeth.N. 1. Em.....9550 96 - - Ferd.'Nordb. in Silber . . . 10350 104'^ Franz.Ioseph.Aahn .... 9275 93— Wal. Karl-Ludwig-B, 1. Em. 102'A 95^ Oesterr. Nordwest-Bahn . - "^r, ?l^ Slebenbürgcr Bahn . . - ,/,7^16'^ Staatsbal)!! I. Em - - - l,a70 l^,,« Südbahn 5 3'/....... ! .^20 1^ 5'/...... '"^ Devlie«. „^0 Auf beutsche Plätze .... - '7,35 <'^ Loudon. kurze S'cht - - - ,,7,45 1 <.h London, lange Sicht - 1«b0 ^ Paris........ «eldlsrte» Dukaten .... 5 st. 5< lr. g5 st ^ - Napolconsd'or . 9 . >»o « Deutsche Reichs- 5? . ^ . Noten .... 57 ^ ^" " ^ ^ ^ Silbcraulden . . 100 „ -^ " Nachtrag: Um 1 Uhr 15 M nurcn notieren: Papicrrentc ii?55i bis «7 65. Tilberrente s8 30 bis 88 40. Goldrente 90 25 bis 80 35. Kredit 26140 bls Nl.-»"- « ° N?—, Lsudou 117 25 bis 117 75. Napoleons <>)^ bis U3? . Silber 100-— bis 100".