(IMmherM K ntunMA
Dienstag                 ven 3i>. SeVtember                          1834.
D n l a n v.
Kleber dcn der hohen Hofbchörde vorgelegten Impfungsauswcis vom Jahre iü55 sind nachWür« dlgung des daraus slch darstellenden Resultates dcn nachbenannten Impfärzten die allerhöchst bewillig, ten Impfprcise für das gedachte Jahr zuerkennet, und verabfolgt worden, nainlich:
Dem Adalbert Morst ad t, gewesenen Kreiswundarztc zuNeustadtl, u^d derma» Ugen Kreiswundarztc im Elbogner Kreise in Böhmen, der ersie Preis mit   .    .    .    ,5a fl.
DemIohann Germounig, Kreis, lvulldarztc zu Klagcnfurt, der zweite Preis
mit............ioa „
Dem Franz Steiner, Bezirks« wundarzte zu Scnoschetz im Adelsbcrgcr Klkise, der dritte Preis mit    ....     5o «
Nebst, diclen mn Impfprcisen belohnten Indi« viduen haben M aber noch auch nachstehende Impf. ärzie, hinslchllich der Anzahl der von ihnen im Jahre itt53 mit gutem Erfolge geimpften Kinder einer besondern Anerkennung und öffentlichen Belobung würdig gemacht, und zlvar:
Aus  dem   Laibacher Kreise: «) Jacob  Hotschevar,  Bezirlswundarzt im
Bezirke Umgebung von Laibach. Z) Anton Gerbetz, Bezirl'öwundarzt von Lack.
2! u t> dem Ncustädtler Kreise: ,) Matthäus Kusch er, Bezirlswundarzt von Ncudegg.
2)  Rnlon   Schugcl,   Bezirköwundarzt von Krupp.
3)  Tlmon   Schweiger,  Bezirtrlvuntarit zu Wiixclbelg,
Aus   demAdelsbevgev  Kreise:
») Franz Mayer, Bezirkswundarzt von Freu» denthal.
2) Johann Pousche,  Bezirlswulldarzt  ren
Haasbcrg. 5) Thomas   Skoppar,   Bezirkswunda^zt von
Idria, ^) Joseph  Wolf,   Bezirtswundarzt zu Wl>
bach.
Dicseö wird zur allgemeinen Kenntniß ge« bracht.
Vom k. k. illyrischen Gubernium. — Laibach am 6. September   illZ4.
Verlautbarung.
Von Seile des k. k. Militair. Kommando in Krain, wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß für die in diesem Jahre im Bade zu Töplitz bei Neusiadtl befindlich gclresenc kranke Militär» Mannschaft z ur Verbesserung ihrer Eubsisienz von nachdenannten menschenfreundlich und patriotisch Gesinnten, als:
Wein österr. Masserei Eimer Maß.
Herr Franz Germ von Neustadtl ...   2   — Fürstl.   Auerspergische Güter «Inspection
Ainöd..........   5   —
Herr Kaufmann   Kraschowitz in Laibach
7 ft.   zum Onckauf       .....2    2a
»   Jeambar,   Inhaber   der Herrschaft
KlingenfelS........4   35
„   Rudesch, Inhaber der Herrschaft Fäu.
sienderg.........3   3»
,»   Domprobst 2ilbrscht zu Ncustadtl   .   3   3o «   TeclalnElrchcn ronHaselbach, ^ fi.
dafür gekauft......   .   1   2<>
3io
Wein östeer. Masserei Eimer Maß.
Herr Graf v. Auersperg zu Thurnamhart   5    —
^   Baron Apfaltern zu Krupp  ...   5    —
Sin unbekannt seyn Wollender von Treffen   5    — Herr Baron  Mandel,  Herrschaftsinha«
ber von Nafsenfuß,      .....6    —
»   Pfarrer Rack von St. BaNhelmä   .    2     20
»   v. Fichtenau von Neustadtl   ...    2     — »   v. Fichtenau, Postmeister von Neu«
siadtl..........»16
»   Smole,Herrschaftsinhaber von Stau«
den...........2    —
5   Pfarrer Schager von Semitsch      . —    2o
Sin Unbekannter ........ —    3a
sohin im Ganzen    ... 53   2» sind geschenkt, und welche nach ärztlicher Anord« nung an die Bade» Mannschaft vom Feldwebel ab« wartö vertheilt wurden.
Indem das Militär- Commando die patriots sche Gesinnung zur höheren Kenntniß bringt, fin« det eö sich verpflichtet/ den cdelmüthigen Gebern im Namen des hohen k. k. illyr. innerüsterreichischen General« (Zommando den innigen Dank öffentlich abzustatten.
TNt   i   e   n.
Se. k. k. Majestät baden mittelst eines an den Hefkriegsraths-Präsidenten, Generalen der tZaval« lerie, Ignaz Grafen v. Hardegg, erlassenen Aller« höchsten (Zabincttsschreibcns vonBrünn am i5. Scp« tember d. I.,Höchstlhrcn geheimen Rath, Feldmar» schall«Lieutcnant und commandierenden General in Mähren und Schlesien, Aloys Grafen v. Mazzu« chelli, zum General« Feldzeugmcister aNcrgnädigst zu ernennen geruhet.
Ihre Majestät die Königinn von Ungern haben dem Obersten Kanzler, Grafen v. Mittrowsky, Zweitausend Gulden (Z.M. zurVertheilung unter die Verunglückten in Wiener-Neustadt zustellen lassen.
M ähre n.
Ihre k. k. Majestäten langten am ,9. Sept. um 1 Uhr Nachmittags im erwünschtesten Nobl» seyn in Olmüh an, wo Allcrhöchsthieselben IhrAb^ sieig-Quartier in der fürstbischöftichen Residenz zu nehmen geruhten.
Längs der Straße von Brünn nach Olmuh wa« ren an den Gränzen der verschiedenen Herrsckafls« gebiete zierliche Triumphbogen, mit sinnreichen Auf« schriften versehen, errichtet worden, an denen Ihre Majestäten von ten HerrschaftKdcsitzer,,, deren Be« tMten und zahlreich zugeströmten Unterthanen lait
freudigem „Lebehoch!" und dem Iubelgesang der Volkshymne empfangen wurden.         (W. Z.)
Die Brünner Zeitung meldet aus Q l-mütz vom 20. September: »Heute ist daö k. k. Infanterieregiment Prinz <Zmil in vollkommener Parade ausgerückt und rvurde von Sr. k. k. Ma« jestäl in Augenschein genommen. Ihre Majestät die Kaiserinn geruhte gleichfalls den militärischen Wassenübungen dieses Regiments beizuirohnen. Sodann verfügten sich Se. Majestät in Begleitung des Festul'gscommandanten Freiherrn von Lauer in die Außenwerte der Festung und besichtigten so« '- ' die begonnenen als auch bewerkstelligten Bau« . . Festung. Ihre Majestät die Kaiserinn be« glückten gegen Mittag das hiesige Ursulmerkloster mit Allerhöchsterer Gegenwart und auch hier erfreute sich alles über die herablassende Huld und Milde Ihrer Majestät. Nach Beendigung der Mit. tagstafel geruhten Se. Majestät die Aufwartung der sämmtlich hier anwesenden (Zivilautorilälen, so wie der Deputation der schlesischen HH. Stäilde allergnädigst zu genehmigen. Die übrige Zeit wid» mete Se. Majestät den Staatsgeschäften. Um halb 7 Uhr besuchten Ihre k. k. Majestäten das SHau« spiclhaus, bei rvelckcm das diesige bewaffnete Bür. gercorps Ghrenivoche hielt und der Magistrat zum (impfang Ihrer Majestäten aufgestellt war, und wurden daselbst mit lautem Iubclruf empfangen. Nach Beendigung des Schauspiels war die Stadt auf daZ Glänzendsie erleuchtet — herrliche Inschrif« ten, Girandolen, Blumenguirlanden, Festons, bunte farbige Fahnen aus allen Fenstern und zier« lich geformte Draperlen gaben der Stadt ein wahr« haft zauberisches Ausehen. Umringt von einer froh bewegten Menge, durchführen Ihre Majestäten die hclicrleuchteten Straßen der Stadt, und Tausende von Menschen riefen ihr herzliches Vivat Aller« höchstdcnselben entgegen.«                       (Ocst. B.)
K p a n i e n.
Der Messagerdes <ZHambres vom »4. d. M. enthält folgende Nachrichten aus Spanien: „Das spanische Ministerium hat, wenn man Gerüchten, die sich gestern verbreitet haben, Glauben beimessen darf, neue Niederlagen erlitten. Es soll ein Eourrier aus Madrid vom 6. eingetroffen sei« und die Nachricht mitgebracht haben, daß die Opoosicion in der Procuradorcskammcr neuerdings zwciArtikcl der bekannten Orkläruüg vcrRechte gegen den Widerstand der Minister durchgcscht habe. — Einige glaubten, daß eine Mcdisicatkn tcö Ml-
3,,
»nsteriums die Folge hiervon scyn durste und daß Hr. Martinez de la Rosa nebst seinen gem äs« sigtcren Eoslegen austreten werde; andere behaup. ten, daß die Königinn Christine die französische Intervention gegen den gewaltsamen Einbruch dcs revolutionären Geistes, der für sie noch drohender ist als Don Earlos, begehren wolle.— Diese verschie« renen Gerüchte haben ein Fallen der Fonds an der Pariser Börse bewirkt. — Der Temps rom  '4. spricht mit noch größerer Bestimmtheit von einer Ministerialvcränderuüg in Madlid: «Ein gestern Nachmittags eingetroffcner Eourrier hat einem hie« sigen Wcchftlhause Nachrichten aus Madrid bis zum ti. Abends gebracht. Sie melden, wie man versichert, daß an diesem Tage Hr. Martinez de la Ro-sa seine Entlassung eingereicht  habe   und dah alle übrigen Mitglieder dcs Ministeriums, mit Ausnah, me des Hrn. Tore no, der das neue Kabinett bil« den soll, diesem Beispille gefolgt seien. Man fügt hinzu, daß Hr. von Torcno die Absicht geäußert habe,   Männer  zu  berufen,  die entschiedener der Bewegung huldigen,   als seine frühern (Zolle« bln.
Bayonne, 9. September. Am 5. d. M. zog   !
ein Insurgenlcnhaufe,  unter den Befehlen  eines   <
grwissen Imritra, gegen das Städtchen Bergara,    z
um sich dessen durch Ucbcrraschung zu bemächtigen.    ,
<ör nahm auch wirklich die ersten Häuser ein, aber    i
die Einwohner,  vereinigt mit der Besatzung  von 5    s
dis 400 Mann,  warfen   drn Earlistcnschwarm mit    (
bercuicndem Verluste zurück. Don EarloS soll  in    z
ter Nähe gewesen sein. General Rooil ist nach Ley'    e
za aufgebrochen.  In Folge  dikscs  Marsches nach   d
Biscaya aber haben die  Insurgenten wieder ihre   0
Stellung an der Gränze  genommen. — Auf die    T
Nachricht vom Erscheinen des Don Carlos in Spa-    n
uien hatten sich einige carlistische Banden bei Sara«    g,
gossa gebildet. Man schreibt von dort, drei dersel.   T
l.cn seien bei Eostean, Ealcena, Mequinenza, ge«   la
schlagen, und fast alle diese Insurgenten getödtet   E
<der gefangen worden; unter den  Totlen befinde    rü
sich ein Eapitain der ehemahligen königlichen Garde,    gr
Bay 0 nne, 9. September. Am 5. d. siel in    si^
der Umgegend von Estella ein Tressen vor. Zuma-    M
lacarreguy ward von ten (Zolonnen Lorenzo's und    mc
Oraa's geschlagen. Der Prätendent hat sich nach    del
BiZcaya geworfen, und stand den letzten Nachrich-    ,n
tcn zufolge an der Gränze ron Santander. Gewiss?    visj
Journale wollten ihn krank machen. General Linarez    v a'
^ULet in Lumbier aus den Ulwläufern ler (öarli>   mil
aß    stischen Truppen Compagnien. Schon zählt   man äs.   gegen 200 vollständig ausgerüstete   Leute. Um den lp,    Flintenschüssen, welche seit einigen  Tagen von den n-   Höhen der Stadt Estella aus   die  Besayung des ^e-   Platzes belästigten, EinHall zu thun, hat der dorti« ist   gc Commandant ein erfolgreiches Mittel ergriffen, ie-   So wie ein Schuß fäNt, muß die Pfarrei, auf de» er   ren Boden er siel, eine bestimmte Summe bezahlen. 4.   Auf diese Maßregel ist das Feuer der Angreifenden er   fast ganz verstummt.                               (Mg. Z.)
rn            Der In dica teur 0 e B 0 r d cau x, der sich
e«   schon öfters bedenklich über den Gang des Krieges, m    in  den  nördlichen Provinzen  Spaniens geäuhert t,    hatte, enthält in seinem Blatte vom ,2. d. M. fol< »-   genden Artikel: „Die uns zukommenden Nachrich« le   tcn aus Spanien beweisen, daß der in den drei in« ).   surgirten Provinzen herrschende Bürgerkrieg nickt so l«    schnell beendigt werden wird, als die Interessen der zt   politischen Welt es erheischen dürften. Da wir vor st    allem unsern Lesern Wahrheit schuldig sind, werden r    wir ihnen die Thatsachen so mittheilen, wie unsere >«    Korrespondenten uns sclbe aus Bayonne vom ge« singen Tage melden: Die Insurgenten sind, wie g   wir bereits gestern gemeldet haben, gleich nach de>n 3   Abzüge Rodils von den Bergen wieder herabgekom» ,    men und haben sich^des Ortes Vera bemächtigt,' .    wo sie das Zollamt ssarls V. eingerichtet und ge-r    droht haben, das Haus des Alcaden  in  Brand zu »    stecken,  um sich für die Einäscherung des dortigen t    Eapuz'mcrklosters zu rächen. — Andern Nachrichten l    zu folge, die nur von Reisenden herrühren, wäre ein zweiter Angriff auf Bergara glücklicher alö der erste ausgefallen. Diese kleine, von allen Seilen offene Stadt, heißt es, sei erobert und die schwache Besahung, welche selbe vertheidigte, niedergemacht worden. Don Ear los soll bei dieser   Afpire zugegen gewesen seyn, abcr nicht befehligt haben. — Dann ist auch die Nede von einem Angriff Z n m a . la ca rreguh's auf die kleine Stadt Via na am Ebro. Er sall mit srinen drei Bataillonen zwar zu. rückgeschlagen   worden   seyn, aber   der Besatzung großen Verlust beigebracht haben.   Anderer Seitä sind  sämmtliche  Strcitkräftc   Rodils auf dem Marsch gegen Zum a laca rreguy begriffen, dem man um jeden Preis einen Schlag beibringen muh denn er ist die Seele des Aufstandes. Rodilist in dieser Absicht zu einer 6aoo Mann starken Di« vision gestoßen,die ihn unter dem Befehle Ecrk 0» va's zu Hernani erwartete.  Iau reguy st^nD Mit 3o5o Mann zu And <? uin ««d war «uf de.n
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Marsche begriffen, um die comb'mirte Bewegung dreier gegen Zu ma la ca rregu y andringenden Generäle, Lorenzo, Bedoya und Lorenzo, zu unterstützen, wogegen der gedachte Oberanfüh» ver der Insurgenten, trotz der starken Desertion, die tr erleidet, »i bis i2,oao Mann zusammenzubrin« gen gewußt hat, wovon zwar der größte Theil un« bewaffnet ist, in einem Gcbirgskricge aber immer sehr gefährlich werden kann.«
Fortwährend unterhielt man sich mit Geruch« ten über ministerielle Modifikationen. DieMitglie« der des Cabinetts, die sich zurückziehen zu müssen scheinen, sind die HH. Zarco dclB^lle und Mosco-so de Altamira; Wahrscheinlichkeit an ihre Stelle zu treten sollen die HH. Alvaro Guerra, Gil de la Suadra, Geronimo Valdez und besonders Antonio Quiroga haben. General Quesada wird, heißt es, in seinem Commando durch General Rooil, u»o dieser durch General Mina ersetzt werden, falls Letzterer den Antrag annimmt.
Der Messagcr^cm 16. gibt in einemPost« script«m von hall)7 Uhr Abends folgende Nachrichten: »Wir erhalten in diesem Augenblicke Briefe aus Madrid vom 10. um lo Uhr Mor« gens, und die Ga ceta d e Maori d und dcnOb« seroad 0 r vom g. — Einstweilen können wir mel« ^en, daß am »o. noch keine Ministerialverälioerung Statt gefunden hatte, daß jedoch die Rede ging, tie HH. Martinez 0e la Rosa, MoScoso und Zarco del Balle würden austnicn und curch die HH. Gil oe la Cuadra, Valdez imd Romarate ersetzt werden. Man glaubt ie> doch, daö Ministerium des Innern werde dem Hrn. .Augustin Argue l le s (der eben auf der Rückkehr „ach Spanien begriffen ist) vorbehalten werden.— Mes war ruhig in Madrid und oie Opposition ge» wann un Hal^l.,    ,, ^.,    ,^       ^   (Ocst. B.)
Der lZapitän Henry hat dc>s Commando des spanischen Geschwaders angenommen. <Zr wird sich vorerst nach Onglaud begeben, um dorc öoc» Offi» ziere und Matrosen an Bord des DampfschlsseÜ Royal William zu nehmen, welches für den spa. nischen Dienst gemiethet werden soll. Das Geschwader soll sich binnen drei Wochen vor Lissabon versammeln.                                               (W. Z.)
Mehrere englische Journale, die Sun, der Standard und der Alb ion, schildern denGe« sundheitszusiand Don Pedro's als beinahe hossnungs» los; da jedoch keine spätern Nachrichten aus Por« tugal in England eingelaufen waren, als die vom 3. Sept., welche das Dampfboot African über. bracht hatte, so bezweifelte man noch dieses Ge« rücdt, welches indessen nachthcilig auf die portu« giesischen Fonds gewirkt h,nle.              (Allg. Z.)
Ori ech cnlanv.
Nachrichten aus Griechenland lauten: Die Partei Kolokotroni ist offen gegen die Regentschaft aufgetreten und hat eine insurrectionelle Bewegung versucht. Es soll ihr auch gelungen seyn, ei» nen Theil des Landvolks in der Umgegend von Pa« tras zu bewaffnen, und sich dieser Stadt zu bemächtigen, in welcher nur eine schwache Besatzung lag. Die Rebellen sollen alsodald eine Regentschaft errichtet, und diese eine Proclamation erlassen haben, worin sie die Regentschaft von Nauplia für ungesetzlich erklärt, den König Otto aber einladet, sich in ihre Mitte zu begeben, um bis zur Beendigung seiner Minderjährigkeit in Patras zu resioircn. Man soll zwar daselbst ci»e Gegenpro-clam^tlon, worin die Mitglieder dcr sich nennen» den Regentschaft zu Patras für Hochverrather er^ klärt werden, erlassen, und außerdem Unsialtetl für die Sicherheit von Nauplia getroffen haben; allein bei der fortwährenden Aufregung in der Mai. na und der Menge dcr Unzufriedenen im Lande ist es immer eine üble Vorbedeutung, wenn es ei« ner Partei gelingen konnte, sich an einem befestigten Puncte festzusetzen, und daselbst eine Alt Rc» gierung zu bilden. Der König Otto scheint freilich bcl der Mehrzahl dcr Nation beliebt, und alle Parteien versichern ihm persönlich erqcben zu seyn, allein er t'ann doch nicht zu ihrem Spiclball die. neu, und muß fcst an der einmal eingesetzten Oo» nung halten. Dies wird aber schwerlich >etzt n^H auf gütlichem Wege erreicht werden können, unl> die Regierung zu Nauplia wird mit Strenge ver< fahren müssen.                                        (UNg. Z.)
Theater.
Heute- „Die Nachtigall in Vcrlin, oder: Die falsche Sängerinn Sonntag.« Posse mit G'sang m -^ Auszügen, von Angtty. He" D orach, vom Stadtthcaler m Lübcck, als Gast.
Dieser Bettung ist die Beilage der eingegangenen Museums-Beitrage Nr. 2»,
angeschlossen.
kVvamurV^fr. rav^ Meinrich. Verleger: Honaj   W. «Mn v. Rleinmavr.