Nu«mer 36. Ptttm», den 3. September 1899. X. ßahrganr'^ PettauerZeitung. Erscheint jeden Konnrag. für Pettau mit Zustellung in« Haut: «ierteljShrig fl. t.SV. halbjährig fl. 2.40, ganzjShrig st. 4.80, mit PostVersendung im Anlande: BierteljShrig ft. 1.40, halbjäbria p. 2.80, ganzjährig st. 5.60. - (iinfttlnf »ummeni 10 tr. ,lqfl SrriMltang uk Vertat: W. Olaaft, H«»pttztatz Rr 6. Handschriften werden nicht zurückgestellt. Aakündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. „An einem Staate, der unser heiligste« nationale« flut nicht mehr zu schützen vermag, haben wir kein In-triffst mehr. Eher mboe er in Trümmer gehen, al« das« r.r rhrlo« in ihm leben, und er wird unter slavischer Ehrung in Trümmer gehen. Und ein Rebeltag wird koinmen, wie wir ihn schon einmal erlebt haben, nur ver-daignitvoller, verhängnisvoll für den Staat, nicht für ans« Volk. So spricht ein Abgeordneter zu Ihnen, der idwn lange diesem Parlamente angehSN. der seine öfter-reichliche Heimat wahrhaft liebt und der sie unter deutscher FUbrung und al« «reue und starke Vunde«genossin de« teuilchen Reiche« erhalten wissen wollte, aber zu seinem Schmerze steh«, das« seit geraumer Zeit die österreichische ^ .ingolitif ganz andere Bahnen wandelt, Bahnen, dik mi> Raturnoidwkndigkeil zum Verfalle diesv» einst «nächtigen Reiche« führen müssen". Dr. Vnrfl Barenther, » N,belmond« 1888, im Ssterreichischen Abgeordnelenhause. Ncchtuschaft»bericht hl L«udtas« Abgeord-nfttn Josef Or>ig an die Handels- und GewerbeKanmer iu Sra). Verehrte Kammer! Bevor ich in die ngentliche Erstattung meine« Berichte» ein-zehe, möchte ich mir erlauben, den herz, lnhslen Dank au«zusprechen. dos« Sie mir die Ehre erwiesen hoben, überhaupt eine Würde zu bekleiden, welche nicht jedem beschieden ist. in«, bkiondere lege ich darum einen ganz besonderen Wert daraus, weil dadurch nicht allein die unter« st,irischen Verhältnisse, ganz besonder« Handel und Gewerbe im Landlage vertreleu sind, sondern das» ein schlichter Gewerb«»ia»n, wie ich e« bi». in der Lage ist. die Interesse» de« Handel«- u»d Äewerbestaude« vertrete» zu können und dadurch auch mein eigene« bescheidene« Wissen zu ver-mehren und die« zum Rufen, und Fromme« de« Handel«- und Gewerbestande» im allgemeinen in Sleiermark und intbesonder» auch für den enge« rrn Wirkungskreis, dem ich hauptsächlich zugc-höre, der deutschen Stadt Pettau. Ich bin in den hohen Landtag mit den ide- Das räthselhaste Osterei. Bildchen au« Zürnten. Bon Balentin P f l e g e r l. «Mein Gott", rief nun Rani, al« sie zu» Mig zurückschallte, „jetzt kommt der Toni" (so wurde er von den Reuhoserischen kurz genannt "i'd so wollen auch wir ih» vo» nun an nennen) .schon g'sahrner nach. Jetzt haßt« schneller gethan". Und bald bog sie zum Neuhof ein, während die Mi Bäuerinnen ihrer Wege giengen. Toni wurde vo» der Reuhoserin empfange», al« wäre er einer ihrer liebsten Gäste, al« wenn ne ihm nie gegrollt hätte. Wohl wurde er zur kranken Kuh geführt, allein diese besand sich merk-würdiger Weise bedeutend besser, so das« die An-wcndung einiger einfacher Mittelchen genügte, um sie wieder vollkommen herzustelle». Lina fühlte sich natürlich überglücklich. Konnte sie doch endlich einmal mit ihrem Geliebten frei verkehren. Ja, die Mutter ließ sie, wie e« schien absichtlich, zu-»eilen mit Toni allein. „Gott sei Dank", sagte bei einer solche» Gelegenheit Lina zu Toni, ..das« !lch der Starrsinn der Mutter endlich gebrochen hat.- „Und wa« hat dazua vor allem beitragen?" sprach Toni. „Deine überaus gute Idee", er- alsten Ansichten eingetreten und hatte mir ganze Berge von Ideen vorgelegt und glaubte, dass sich hier alle» spielend und seicht wird durch» führen lassen, um manche« nützliche Werk für Handel und Gewerbe zu schaffen. Diese meine ideale» Ansichten sind so ziemlich abgekühlt wor» den, wen» ich endlich und schließlich einsehen mußte, dass dieser kolossale Apparat noch er-schwert wird dadurch, dass die fast unglaublich veraltete Geschäftsordnung de» Landtage« e« oft unmöglich macht, manche« Nützliche hervorzu» bringen. Ich will da« nur ein wenig streifen, indem ich ein Beispiel herausgreife utzd sage, wenn ich z. B. einen Antrag zu stellen vorhabe, ist man gezwungen, vor allem in dem Elub, dem man an-gehört, beziehungsweise bei mir in der deutfchen Volkspartei. denselben zur Besprechung zu bringe», zu begründen und hiefür Stimmung zu machen. Wenn nun. nachdem in diesem Club eine ganze Menge Jntereffknv«rtrktuugen vorhanden sind, ein Antrag eingebracht wird, ist e« manchmal schon seh» schwierig, denselben, wenn auch in einer bestimmten Form oder mit be-stimmten Grundsätzen, für Handel und Gc-werbe zu Nutze», durchznbrvigen. Wenn dies gelingt, muß dieser Antrag besprochen werden, er niuß von einer entsprechenden Anzahl von Mitglie-dern diese« Club« unterschrieben werden und dann erst übergibt man ihn dem Präsidium de« Landtage«. Da» Landtag«-Präsidium nun gewährt in einer der nächsten Sitzungen da» Wort, dann muß man den Antrag vor dem hohen Landtag abermal» begründen; nach der Begründung wird er einem Au»schnsse zugewiesen und dort wird er abermal« berathen, eventuell werden 2. 3 An«-schaffe bestimmt und nachdem im Ausschüsse der Antrag einer Berathung unterzogen wurde, kommt er oft. fast in der Regel, in veränderter Form herau«. kommt abermal« an de» Club, der muß widerte freudestrahlend da« Mädchen. „Glabst?" „Aber, wa« denn sunst?" „Nun, mein Schatz, erzähl' mir aber, wia sich die Sach' abgewickelt hat". Recht gern. WasSt, da« Ei, da« d» durch die Botin mir hastznag'schickt, hab i mi natürligleich mit an klau Zeichen g'merkt. ES mit den andern, gefärbt, gekocht und — wa« i eigentlich aber gar nit hab'» wollt — a g'wich'n word'n. I hab da» Ei, sobald'« niögli wor. au« dem Weichkorb g'noinmen und in den Gläsertaste» g'than. Und wia i g'segn hab' das« die Muatter für sich a Ei » richtet hat. hab' ich « schnell mit mein vertauscht. Wia sie sich dann dazna g'setzt Hai, »m e« z'effen. bin i schnell inS Hintere Zimmer g'fchlüpft und hab von dort hamli durch die a biSl offene Thür ihr zug'schaut. Sie hat da g'müatli da» Ei ab'gschält, af amal aber ansangen verdutzt drein schaun und schließlich laut auSg'rus'n: „Jesu» und Maria, wi kimint denn daS, das» da inwendig im Ei zan les'n i«: „N u r mit dem ToniwirddieLinaglücklich werde»!" IS daS möglich, dass Menschenhand so wa« z'stand'n bringen? Oder i« da a höhere Macht im Spiel. Meiner Seel: das Räthsel kann i nit lös'», dazua bin i z'dumm Doch das steht fest: dem Toni hab' i Unrecht gethan, der Ochsen-Sepp i« Schuld dran, der muass weg und der wieder sich vereinigen mit einem zweiten Elub. z. B. mit den Club de« Großgrundbesitze«, welcher, um die Majorität zu Stande zu bringe», unter Umständen abermals Änderungen vornimmt und so kommt mancher Antrag in der verzerr« testen Weise in den Landtag und wird beschlossen. Die» eine kleine Vorgeschichte. Die« habe ich vor» gebracht, um zu zeigen, wie schwierig eS ist A». träge zu v«rtreten »»d durchzubringen. Ich wurde in den letzten 3 Iahren während meiner LandtagSthätigkeit in die verschiedensten Ausschüsse gewählt: „< de» Finanzausschuß, in den Eisenbahn», Verfassung«-, Weincultur». Unterrichts» und GemeindeauSfchuß. E» wurden in diesen Ausschüssen eine ganze Reihe von An-trägen sowie andere Arbeite» und Petitionen be-handelt. _ Ich hattrtffnjhre, des öfteren al« Antrag-steller und Referent zu fungieren. Um die Zahl der Anträge zu charakterisieren und überhaupt da« Maß der Arbeit, ivelche« sich in der Zeit vo» wenigen Wochen abgespielt hat. darzustellen, habe ich e« für nothwendig gefunden, herau« zu suchen, wie viele Beschlüsse in diesen 3 Jahren, b^ehung«weise Sessionen gefaßt wurden. Wir haben in der Session 1896/97 370 Beschlüsse gefaßt, welche alle diesen langen Weg durchge-macht haben; weiter« wurden in der Session 1897/98 491 und in der Session 1898/99 549 Beschlüsse gefaßt, also zusammen in 3 Jahren 1410 Beschlüsse. E» würde zu weit führen, um alle diese Beschlüsse im Detail vorzubringen; ich darf mich umsomehr, weil die verehrten Herren Eollegen Mo«dorfer und Rochlitzer ohnedic« auch berichten werden, nur auf jene wichtigen Momente be-schränken, welche Handel und Gewerbe betreffen, an Aktionen, welchen ich theilweise oder ganz An-theil genommen habe. In erster Linie erwähne ich unter diesen Toni miiasS her. I was schon, wa« i thun mu»s«, das« i ih» in inei HauS bring'; Toni und Lina müass'n in nächster Zeit a Paarl wer'»". Was. das ha» sie zum Schluss g'sagt". sprach in freudiger Stimmung Toni nnd küsste Lina nach Herzenslust ad. „Sie hat", sprach sie hernach weiter, „wohl noch mehr g'sagt. wia sie ja überhaupt gern mit sich selber laut reden lhuat. Leider hab i da« nit recht verstand'»" Nuu sag' mir aber, Toni, wia hast du die Schrist z'weg n bracht?" „Wenn man'« waß. i« da« ka Kunst. Man macht aus Galläpfelpulver. Allau und Essig a Tint'n nnd schreibt mit der etwa« as an Ei. Wird'« dann gekocht, so mrschwindct auswendig die Schrist. >S aber dasür afn Weiß'» (d. h. ivennS Ei hart g'sotte» wird) unter der Schal'n zan lesen". „So Hast's du g'macht, o du Schlankl!" sagte Lina nnd blickte vielsagend zu Toni auf. WaS sich die Neuhoferin vorgenommen hatte, gieng auch bald in Erfüllung. Ein Osterei hatte hier zwei Liebende zu einem glückliche» Eheleben zusammengeführt und die aus demselben so sonder-bar angebrachte Jnschrist hat sich glänzend be-ivährt. «einen Mitwirkungen, welch« inSbesonder« auf ncine Initiative znrückzusühre» sind, die Antrag-Stellung auf Vervollständigung de» Gymnasium« in Pettau. Man würde im ersten Momente jedenfalls annehmen, das» zu meiner Initiative zur Bervoll« ständigung de» Pettauer Gymnasium« hauptsäch-lich locale Interessen für Pettau allein der Im. pul» waren. Ich muß aber darauf aufmerksam machen, das» ich lediglich au« rein nationalen Gründen diese» Antrag gestellt und glücklicherweise unter Dach gebracht habe, weil da» Gymnasium von Petta» eine Lücke ausgewiesen hat. Da» Untergymnasium war in der Weise «»«gestaltet, das» der Gewerb»ma»n, wie der Handelsmann, der kleine Bürger in den unter-steirischen Ölte», wie in Pettau, Friedau, Rad» kerSburg Rohitsch u. f. w nicht in der Lage war. einen Knaben in da» Gymnasium zu geben, weil e» ein Rumpfgynmasium und andererseits von slovenischen Studenten zu sehr über« füllt war und der deutsche Knabe sozusagen national-geschlechtslos gemacht wurde. Ich hab« diesbezüglich einen Antrag gestellt, welcher glücklich durchze« gangen ist und mit der Creirung der fünften (Stoffe, also nur einer einzige» Classe, haben wir heuer da» Verhältnis der slovenischen Schüler zu den deutscheu wie: 72 zu SS und mit der Creirung heuer der S.. im nächsten Jahre der 7. und dann der 3. Classe werde» die Verhält« nisse sich zusehends bessern; davon bin ich überzeugt, da die Gemeinde Pettau auch ein deutsches Stu« dentenheii» errichtet, so das» jeder Kleingewerbe« treibende i» der Lage ist. feinen Knabe» dorthin zu geben und dass der Deutsche in die Majorität kommt nnd dadurch die Bildung von deutscher Sitte befördert wird E« wurde weiter» ein Antrag gestellt auf Einschränkung de» Hausierhandel», der die ver» ehrliche Kammer selbstredend sehr interessiert, nachdem sie auch diesbezüglich wiederholt Stellung genommen hat. Diesen Antrag stell«,« die Herren Abgeordnete» MoSdorfer und Walz Ich war allerdings bei diesem schwerfälligen Wege der Unterschriftensammlung nicht zugegen, aber die Verhandlungen über diesen Antrag habe ich auch mitgemacht. Der Antrag der Abgeordneten MoS-dorfer und Walz wurde in sehr prä-cifer und entschiedener Form gefaßt; er wurde jedoch im Ausschüsse sehr verzerrt und verändert und eS wurde schließlich daS Resultat erzielt, das« man den Beschluß gefaßt hat. folgende Punkte dem bohen Landtage vorzulegen, welche auch zum Beschlusse erhoben wurden: 1. Die Erschwerung der Erlangung der Hau« sierconcesfion. 2. Die Erschwerung ihrer Ausübung. 3. Die Beschränkung beim Hausieren auf be-stimmte Waren. 4. Die Beschränkung de« Hausieren« ans Gemeinden von über 10000 Einwohnern. 6. Ans die Reciprocität viS ü-vi» Ungarn nicht mehr einzugehen der hohen Regierung zu empfehlen und schließlich, dass größere Strafen den Dawiderhandelnde» auferlegt werden. Ich persönlich, sowie auch Herr College Mo«, dorser und Herr Freiberger von der Leobner Handelskammer haben schon im Au«schufse gegen diese Punkte Stellung genommen, wir sind je« doch in der Minorität geblieben und haben un« entschlösse», im Plenum bei der Antragstellung deS vorstehenden Beschlusse« Stellung zu nehmen, indem wir der bestimmten Anschauung waren, dass unbedingt für den Hausierhandel, wenn er überhaupt nicht ganz aufgehoben werden kann, gewissermassen ein ÜbergangSstadium geschaffen werden soll, das« zumindest jede Gemeindever« tretung da» Recht habe, in ihrem Gebiete den Hausierhandel, wenn sie glaubt, das« e« nothwendig ist, gänzlich abzuschaffen. Diese Anschauung wurde leider nicht getheilt, wurde begreiflicher Weife nicht getheilt und so find wir eben mit dieser unserer Anficht nicht durchgedruNgt» und e» ist mit volle« Rechte von einem Redner dem Referenten über diesen An« trag der Vorwurf gemacht worden, das« sei» An« trag and feine Begründung sehr nach modriger Luft vom liberalen Lager riecht. Da« sind un» gefähr die gleichen Worte de« Herrn Redner«. Weiter« habe ich mich betheiligt an der An-regung. wie wegen der Herabsetzung de« Conti»« gente« der allgemeinen Erwerbsteuer gegenüber der Regierung Stellung zu nebmen wäre. Wir haben inSbesvnder« dabei geltend gemacht, das« da« Contingent der Erwerbstener in Steiermark eine« der höchsten ist, czegenüber allen übrigen Ländern und e« wurde mtt Recht der Antrag gestellt, der auch zur Annahme gelangte, dos» der LandeSan«-schuß beauftragt wird, bei der Regierung ener« gische Schritte dahin zu unternehmen, das« diese« Contingent für Steiermark endlich herabgesetzt werde. Bei den Bedeckungsanträgen, welche gestellt wurden, um da» weitgrößere Budget, da» heuer nothwendig wurde, durch die riesige Ausgabe, welche die Verbesserung der Lehrergehalte verur-sacht, zur Bedeckung zu bringen, wurden die Re-al steuern von 39 auf 40»/» erhöht, also um 1*/, und zwar deshalb, weil der Ausfall, der größere Theil dieses Fehlenden, durch die inzwischen be-schloffene Brantweinsteuer gedeckt wurde und die Erwerbssteuer wurde von 45 auf 46'/, erhöht. Wir habe» dagegen Stellung genommen, dos» auch die Erwerb»steuer abermal» zum zweitenmale schon eine Differenz von 6»/, gegen die Realsteuer auferlegt erhalten hat. Wir haben schon im vorigen Jahre dagegen Stelluug genommen und haben umsomehr mit Recht dagegen protestiert, weil die Regierung sogar, die doch etwas schwerfällig und für Nachlässe nicht leicht zugänglich ist, so viel Einsicht hatte, der Erwerb-steuer 22'/» Nachlaß zu gewähre». Auf einer Seite gibt die Regierung 22»/, Nachlaß, auf der andern Seite haben wir leider im Lande im vorigen Jahre erlebt, das« wir 6»/, höhere Um-lagen als die Realsteuern zu tragen hatten. Hoffentlich. Versprechungen gemäß, gelingt e« vielleicht da« nächste Jahr, diese wenigsten« gleich-zustellen. Viele Referate hatte ich in Gemeindeange» legenheiten und theilweise auch in Unterricht«an-gelegenheiten. E« würde zu weit führen, da« speziell alle« zu benennen. Im Gcmeindereserate hatte ich einen schwierigen Standpunkt, in der Trennungtfrage bezüglich Sauerbrunu wo bekannt ich der Gewerbestand von Sauerbrunn sich durch viele Jahre vergeblich bemühte, vo» der slovenischen Bevölkerung loS z» kommen. In der Frage der unverzinslichen Darlehen für Regene-rierung der Weingärten war eS bisher fortwäb-rend üblich, das» ausschließlich nur die bäuerlich« Bevölkerung an diesen Benefizien theilgenommen hat. ES ist nicht ein Gewerbetreibender, nicht ein Handelstreibender berücksichtigt worden, indem man einfach sagte, nur die Bauern wären diejenigen, die bei aufgetretenen Schäden durch die Reblau« hilfsbedürftig feien. Nun, ich bitte die Orte, wie Mar-bürg. Cilli. Pettau, Friedau u. f. w , wo Wein-bau betrieben wird, sich vor Augen zu halten, das» da gerade eine große Menge Gewerbetrei-bende sind, welche früher in besseren Zeiten Wein-gärten gekauft, dieselben mit gutem Erfolg be-trieben haben. Al» dann die Misöre eingetreten ist. und man der Reblaus ganz machtlos gegenüber stand, hat man dort keinen Schutz gefunden und nicht dieselben Vortheile gehabt, wie die bäuer-liche Bevölkerung. Ich habe diesbezüglich im Weinculturau»« chnsse dagegen Stellung genommen und ist e» mir gelungen, einen Znsatzantrag. sagen wir, zu erzwingen, das« der kleine Bürger, beziehung«-weise der städtische kleine Weinbäutreibende nach Möglichkeit bei diesen unverzinsliche» Darlehen auch berücksichtigt werde. In der LehrergehaltSfrage, welche eine Un-zahl Sitzungen beanspruchte, habe ich, da ich den Wunsch der Slhrerschaft nach Verbesserung ih»r wirtlich mißliche» Lage für berechtigt hielt, selbst-redend den Anträgen, welche zum Beschlusse »-hoben worden find, zugestimmt, wenn sie auch nicht vollkommen in allen Detail« meiner eigenen Anschauung Rechnung getragen haben, umsomehr, al« ich immer und immer einsehen mußte, das» ein so große« Werk, da« so viele Interessierte nach jeder'Richtung hin trifft und worüber eine so große Menge von verschiedensten Ansichten sich breit machte, diese endlich unter eine Haube zu bringen, ungeheuer schwer war und manche eigene Ansicht geopfert werden mußte, wenn nur halbwegs dai Grundprinzip Berücksichtigung finden sollte. Die« wurde nach langen Berathungen und käm-pfen zustande gebracht. In der Behandlung de« Grenzverkehrc» mit Ungarn wurde mir von dem Präsidium der ge-ehrten Kammer die Ehre zutheil, die«bezüglich im hohen Landtage auch Stellung zu nehmen. Ich bin so frei, nur kurz hervorzuheben, welche Momente mich veranlaßten, in dieser Frage nicht nur einen Antrag zu stellen, sondern auch unsere verehrliche Regierung ein wenig in Harnisch zu bringen, indem ich folgende Anschau-ung zur Geltung brachte. Ich zog ia erster Linie einen Vergleich zwischen einst und jetzt, da« ist »ach der unglückseligen Trennung der beiden Mini« sterieu, beziehungsweise der seinerzeitigen öfter-reichischen Monarchie im Jahre IvSI, wo ein ungarische» Ministerium entstanden ist und unser gute» österreichische« Ministerium im gewohnten Trab weiter arbeitete In der ganz kurze» Zeit einiger Decenuien hat da« ungarische Ministerium in unglaublich zielbewußter Weise alle« aufgeboten, um nicht allein die Landwirtschaft tret-bende Bevölkerung, sondern auch den Ge-Werbestand und ganz besonder« die Industrie in Ungarn mit allen möglichen Mitteln zu heben, so das« diese Interessengruppen thatsächlich kolossale Erfolge errungen haben und al« inzwischen der Ausgleich mit den Ungarn an un« heran, rückte, haben dieselben ganz genau gewußt, was sie für Ziele verfolgten, denn, wa« sie forderten, baben sie zäh und unverdrossen mit ihrer be-kannten Unverfrorenheit der schwachen österreichischen Regierung gegenüber nicht nur verlangt, sondern, wie wir e« leider erlebt haben, auch durchgesetzt Schon mitten in diesen Wirren der An»-gleichsfrage, deren Bedeutung für den Handel und das Gewerbe die deutsche Opposition voll zu würdigen wußte, haben die Ungarn sich ganz gemüthlich ein Gesetz zustande und zur Sanction gebracht, indem sie Bier und Zucker wesentlich in der Steuer-quote erhöhten und zugleich mit der Durchfüh-rungS-Bcsiimmung die ganze Grenze gegeu uns absperrten. SS würde zu weit führen, um alle die Widrigkeiten und Unannehmlichkeiten, welche damit für unS verbunden sind, aufzuzählen. Ich führe als Beispiel nur an, dass Niemand, nicht einmal ein Kilo Zucker oder zwei Liter Bier über die Grenze schaffen darf, ohne vorher bei einem im Innern der Länder Ungarii und Kroatien v0» der Grenze oft stundenweil entfernten Steueramte die Bollette gelöst zu haben ES würde zu weitläufig sein, die Bewei'e zu führen, dass sämmtlich« Grenz-Haiidel»« und Gewerbetreibende unter diesen Verhältnisse» riesig leiden und sich heute da« Bild nicht verändert hat. Selbstverständlich wurde damit der Rinn unserer Grenzhandel«- und Gewerbetreibenden bc> siegelt. Die Ungarn haben hiedurch ganz trefflich errungen, das« sie durch diese Besteuerung und Kontrole der Einfuhr von Bier und Zucker, durch die Aufstellung dieser Grenzcordon» nicht nur über die beiden erwähnten Artikel allein einr genaue Statistik geführt haben, sie sind heute in der Lage genau sage» zu kö.:nen, das« in Oesterreich von den verschiedensten Jndüstrieartikeln '» und soviel über die Grenze geführt wird. E>e sind gewappnet durch den Handelsvertrag gegm Oesterreich, während unsere Regierung kein ZX'ttel hfiht, um den Ungarn entgegen zu halten, das« si< lo und soviel herüber führen. Sie habe» viele Millionen eingenommen ui>d nehme» sie weiter ei» uud babeu ihrer eiae-„sn Industrie kolossal aenützt. während dieser LttKondlungen im Landlage wurde auch über ™i« und «ops abermals ein neue« Geletz ge» schaffen, iudein der sogenannte ungarische Kronen« siin'ptl eingeführt wurde, welcher darin besteht, dal» auf jedem Trinkglas. ans jeder Flaschen, in denen in Wirtshäusern Getränke verabreicht wer-t*n. sich der ungarische Kronenstempel befinden " ^ Welche Tragweite die« für die österreichisch« Glasindustrie hat. werden die Herren begreifen, Da unsere Glasindustrie auf diese GlaSwaren bei emer von der ungarischen Regierung bestimmten Aichstation oft längere Zeit warten muß. bis die «leinpelung vorgenommen wird, wogegen für die un> garisch« Glasindustrie dies im Abfindunaswege »tbft manchen anderen Erleichterungen zulässig ist. Dos sind Maßnahmen, wogegen sich die Klatindustrie in Oesterreich yeaei' * -n macht» !c« erweist. Gegenüber all diesen ... jüngster Zeit veranlaßten ungarischen Maßregeln hat sich un-sere Regierung machtlos und ohne jeden Einfluß «wiesen. Auch gegen den ungarischen Hausierhan» del Hot sie dieselbe Tholeulosigkeit an den Tag gelegt. Da die Ungarn selbst in alle» Städte», wo sie e« im eigenen Lande nur haben wollten, den Hausierhandel abgeschafft habe», so sind in Folge deffen die Juden zu un« herüber gekommen. Bei un» dars aber der Hausierhandel nicht ver-boien werden, weil man den Ungarn gegenüber versprochen hat. in Städten von über 10000 Ein« wohnern den Hausierhandel nicht abzuschaffen. Nicht einmal dagegen ist unsere Regierung in der Lage, irgend etwa« zu thun. Weiter« hat unsere Regierung ruhig fort-gewurstelt und hat di« ihr unbequeme deutsche Opposition sammt den übrigen Herren heimge-schickt, hat etwa« früher die famosen Sprachen-Verordnungen erlassen und arbeitet nun mit dem Ü 14 weiter. Welche Folgen die« jetzt schon mit sich bringt, da« wiffen wir au« den Blättern und Straßenknudgebungen und wa« weiter wer-den wird, läßt sich gar nicht ermeffen. Sicher-lich aber steuern wir Österreicher keiner guten Zeit entgegen. Bei diesen ungarischen Maßnahmen habe ich als Gegenmaßregel den Antrag gestellt, man möge irgend etwa« veranlasst» und einen Grenzcordon bilde», das« auch die Waren, die herüber kommen, nicht nur conttoliett und in stati-stifcher Form gebucht, sondern unter Umständen mit Umlagen uud Steuern belegt werden. Selbstverständlich sind diese meine AuSsüh-rungen theilweise im Ausschüsse begraben worden und ist ihnen nur theilweise Recht aegeben worden. Ich bi« überzeugt, wenn sie auch ange-noinmen worden wären, das« die Regierung auf Grund de« § 14 ohnedie« nicht» gethan hätte. Ich habe damals bei der Begründung mit der Behauptung geschloffen, dass, wenn da« so fort geht, der Staat Oesterreich sicherlich bankerott wird nnd wie jeder, wenn er bankerott wird, sich an einen Strohhalm anklammert und diesen iuchen und finden mnß und das« dann die Mo-narchie nickt mehr Oesterreich-Ungarn, sondern Königreich Ungarn heiße» wird mit den öfter» reichlichen Nebenländern. Die« waren die meisten der einschneiden-den Fragen, für oder gegen welche ich Stellung genommen habe und ich habe mich auch selbstver-ständlich bemüht, bei 'einer Reihe mi» derbe deuten-der Fragen mich immer mit meinen Elubcollegen in» Einvernehmen zu setzen u. habe versucht, wogegen» seitige Nachgiebigkeit erforderlich war, »m überhaupt ein bestimmtes Bild zustande zu bringen, mich der ganzen Körperschaft anzubequemen, soweit deren Ansichten nur halbwegs meinen Anschau» ungen Rechnung getrogen haben. Jedenfalls habe ich nicht, wie mancher, der die Gabe der Beredsamkeit besitz«, jeden i.ugen-blick benutzt, um bei jeder Frage mitzusprechen; das liegt nicht in meiner Natur. Sobald ich iraend eine Ansicht für richtig hielt, habe ich geschwiegen, dagegen umgekehrt, wo ich glaubte, Stellung nehmen zu müsse», habe ich ebensall» dagegen gesprochen und so habe ich mit meinen schwach«« tkrästen versucht zu leisten, wa« mög» lich war und soweit mein Berns, wo zu Hause eine Reih« andrrer Sorgen auf mir lastet, e« zu-ließ, mich b«müht, »och Möglichkeit den gestellten wünschen gerecht zu werden. Ich danke Ihnen daher sür Ihr bisherige« freundliche« Vertrauen uno bitte auch für die Zukunft darum! P räfideat: Wünscht jemand der Herren ein, Ansrage an den Herrn Abgeordneten zu richten? (Noch einer Pause.) E« scheint die« nicht der Fall zu sein, ich glaube daher annehmen zu dürfen, das« die geehrte Kammer den Bericht genehmigend zur Kenntni« nimmt und dem Herr» Abgeordneten da» vollste Vertrauen entaegeubringt und mit Fug und Recht den besten Dank für seine Mühe» waltung autspricht. (Lebhafter Beifall.) Kaiser!. Rath Seeger: Ich glaube mich nicht zu irren in der Au-nähme, das« der Bericht des Herrn Abgeordneten unt sehr interessiert und unsere vollste Ausmerk» samkeit in Anspruch genommen hat und dass ich glaube, in Ihrem Sinne zu sprechen, wenn ich sage, der Herr Abgeordnete hat sein erste« Debüt glänzend bestanden (Bravo I bravo!) und ich würde wünschen, wenn er wieder in die Lage kommt zu berichte», in derselbe» W«ise sortzu-setzen und wir werdeu gewiß mit gleichem In» tereffe seinem späteren Berichte folgen. Pettaner Wochenbericht. (CrataMRg.) Der Justizminister hat dem Gericht«adjunkten Herrn Dr. Arthur D o l e z e l l eine Adjunktenstelle beim hiesigen Bezirksgerichte verliehen. (},« Direktor unsere« Kaiser Jtan) 3«scf- Gh««aß»»») wurde Herr Franz Gu b o. bisher Professor am ersten SlaalSgymnasium in Graz, ernannt. AuS der südsteirischen Land«Skloake in Marburg sind bereits Unkenrufe gegen den deutschnationalen Mann auSgestvßen worden, was Herrn Direktor G u b o im vorhinein besten« empfiehlt. äder44, Volksdampfbäder 116, Volk« Douche 26, Wäschekarten 316, Bassin-, Frei-und Kabinenbäder in der Drau: 814 Karten zu 6 kr.. 995 Karten z» 10 kr., 485 Karten zu 15 kr. (Viehwarkt an Rann) am 25. v. M. Auftrieb 11 Stiere, 624 Ochsen. 221 Kühe und Kalbinen, Käufer .au« dem Deutschen", wa« regelmäßig den Verkehr belebt; Rachfrage beson-derS nach halbfertiger Ware und Einstellvieh leb-haft. (3U» JlrifdManrrkrrifrn) wurde un« eine Klage mitgetheilt, die un« nicht ungerechtfertigt erscheint, daher wir die zur Abstellung de« Übel« stände« berufenen Kreise um ganz besondere Aus» merksamkeit hierauf ersuchen. In Handhabung de« Thiersenchengesetze« werden bekanntlich auf den verseuchten Bauernhöfen auch die gesunden Thiere geschlachtet, um der Ausbreitung der Seuche Ein-halt zu gebieteu und e« wird da« zur Verwendung zugelassene Fleisch zur Stadt geführt. Run sollte man meinen, das« da« Ärar, welche« den Be-sitzern daS Kilo Fleisch mit 51 kr. ersetzen muß, andererseits eine Gelegenheit suchen sollte, um durch eine allgemein zugänglich« Versteigerung möglichst gute Preise zu erlösen, das« eS allen Fleischhauern diese Kaufgelegenheit zugänglich und rechtzeitig in geeigneter Form bekanntgeben sollte, da diese doch auch an den Staat«- und Gemein» belasten theilnehinen. Da» wird auch andernort« so geübt, während bei im» merkwürdiger Weis« immer nur «in einziger Fleischer auffallend rasch in Krnntni» von vorgenommenen Rothschlachtun» gen ist uud bei seinen abermals auffallend nie-drigen PreiSanboien daS eingeführte Fleisch den-noch anstandlo« zugeschlagen bekommt. Die Flei-scher bettachten diesen ganz einseitigen Vorgang al« eine Bcnachcheiligung ihrer berechtigten Interessen und hoffen vorderhand, auf diesem Wege seine Abstellung zu erreichen. (Siidertit».) Wir erhielten folgende Zuschrift: An die löbliche Schriftleitung der .P«ttau«r Zeitung." Auf Grund de» § 19 d«S Preßge-setzeS fordere ich Sie mit Bezug auf die in Ihrer Nummer vom 27. August 189S Nr. 35 unter der Spitzmarke .Büberei" gebrachte Notiz auf. in der vom Preßgesetze angeordnete:, Art und Weise folgende Berichtigung aufzunehmen: E« ist eine Lüge, das« ich zwei deutsche Steuer-amtipraktikanten bei b«r Finaiiz-Direction »och in der Nacht der vor dem Narodni dorn thatsächlich stattgehabten Excesse, sei e» t e l e g r a» phisch, sei e» blindlings wegen dieser Excesse angezeigt habe. E» ist überhaupt unwahr, dass ich in dieser Beziehung eine Anzeige er-stattete oder irgend etwa« unternahm, was auch nur im Entferntesten als eine denunciatorifch« Thätigkeit bezeichnet werden könnte. Da ich nicht einmal Mitglied des VercinS-AuSschufseS der Citalnica bin, so kam und komme ich gar nicht in die Lage, wegen der F e n st e r b e s ch ä d i-gung irgend etwa« vorzukehren. Pettau, am 28. August 1899. Dr. Anton B r u m e n. Advocat — Anmerkung der Schrist-leitung: Wir nahmen schon de« Spasse« halber nicht Anstand, diese elastische .Beria>ti-gung" deS Herrn Advokaten Dr. B r u m e u im Hinblicke auf den g 19 aufzunehmen, sind aber gleichzeitig so frei, hiezu folgende» zu bemerken: Zunächst fei die beanständete Stelle wiederholt: „I,t der Nacht zum Montag wurden beim Na-rodni dorn einige Ialousielatteu entzwei geschlagen. Wir sind nicht in der Lage, da« bezeichnende Gerücht zu con-t r o l i e r e ». das» der slovenische Advokat Dr. B r u m e n noch in derselben Nacht zwei deutsche Steueramt»praktikanten bei der Finanz-Direction blindling» deswegen angezeigt hat.---Den Erfolg der denu»zialorisch«n Thätigkeit de« Dr. B. w«rden wir seinerzeit melden." Wir ersuchen zunächst diese Notiz mit dem Inhalte der Berich. tigung zu vergleichen und verwahren un» darum auf da» entschiedenste gegen den vorwürfe eine Lüge gebracht zu haben. Da» ist ein To», den der Herr Doctor der .Südsteirischen Post" gegen-Über anschlagen möge, die sich nicht riilblödel, g(. legentlich den Bubenstreich eine» einzelnen Lehr-jungen zu einem Attentat sämmtlicher Deutschen in Pettau auf die Häuser der Slovenen in der Stadt aufzubauschen. Da» Gerücht bestand und besteht; e« mag dem Herrn Doctor »na», genehm sein, und das» e» ihn al» Bater der ga»z entschieden voreiligen Anzeigen an Behörden be-zeichnete, mag ungerecht sein, ist aber immerhin erklärlich. Das» Anzeigen stattgefunden haben, de-weist der Umstand, das» ein Mitglied de» deutschen Turnvereine» am Donnerstag den 31. August gerichtlich einvernommen worden ist. Dass die Anzeige dem Augenscheine nach von einem slove> nischen Schneidergesellen herrührt, beweist aber noch immer nicht, das» dieser ehrenwerte Knappe sür sonstige Zeit einen so schneidigen Stil sein eigen nennt. Die« Manöver ist nicht neu. Ob darum die ebenso übereilte al« böswillige Anzeige tele-graphisch oder blindlings von einem slovenischen Dr. juris oder einem detto Schneidergesellen einge-sendet worden ist, ist unSWurst: e« wurde denunziert. Und da« festzustellen war un« die Hauptsache, denn die voreiligen Anzeigen betrafen Unschuldige, darauf hinzuweisen war un« eine Gelegenheit, die ignoble KampfeSweise unserer nationalen Gegner zu keim-zeichnen. Ramen find dabei Nebensache, w«il man im Mehlwürmertopf doch nie weit feHl greift. Ist« nicht der eine, istS doch der andere Wurm, aber immer au« demselben Topfe. Im Kampfe fr eien doch nur immer die schmerzlich auf. die getroffen wurden. Besondere antiseptische Eigenschaften der vestandlhnlk der Pn>!«» $«M«f«lkc au« der «polhtkc de« v. ?N|Kcr t» fwi, bewirten sehr gute Resultate bei der Heilung der verschiedenen Berwundmigen und eignet sich diese« Mittel znflleich »um Schutze der Wunden und zur Fern-Haltung jeber «krunreinigung und Entzündung, sowie auch zur Linl>rnn:g der Schmerlen. Diese« gute Hau«miliel ist auch in den hiesigen Apotheken erhSlNich — Sieh« Inserat! — liilwh. Ein Suppentopf steht einsam Leim Trödler .zur uvl denen Zehn" Ihm fröstelt, durch Fensterritzen Und Thüren Zugwinde weh'n Er träumt von verlorenen Älücke Da. statt an kalier Wand, voll brodelnder Maggisuppe Am «ürmenden Feuer er stand. >. E. pegelstäude und Temperaturen. lolutn !- ttittrm«) Wasser-Temper Celsius 27./8. 55 Heiter. 155 2S./8. 56 Heiter. 15 2 29/8. 59 Leicht bewölkt. Gew. 155 30./8. 74 Trüb. 160 31/8. 75 Leicht bewölkt. 16 8 1./S. 72 Morgennebel, heiter. 174 2/9. 82 i» n 174 Alles Zerbrochene las Glas, Porzellan, Steingut, Marmor, Alabaster, Elfenbein, Horn, Meerschaum, Gips, Lader, Hol*, sowie alle Metalle etc. etc. kittet dkuerhaft Ras« ilHMTSiohtBr Unltf ertalkltt das beste Klebemittel der WelL fe-GUtem 4 20 und 30 kr. bei W. Blaake, * V*.44mm ''T' V 3 472V A»«d«>ch»». Zufolg« Statthsllterfi-Crlasfe« vom 18. August 1899, Z 27094, wirb Folgende« zur allg«meinm Bezüge dieser Reben ist außerdem die Zustimmung des Lande». auischusseS und der Landescommission für Rcblauiangelegenheiten erforderlich. Ferner wird da« Ackerbauministerium die Production geeigneten Reben matttialtS. zur Wiederherstellung d«r von der Reblau« ergriffenen Weingärten im Inland«, sowohl in staatlichen Rebenanlagen. als in An-lagen der Länder, der landwirtschaftlichen Körperschaften und seiten« prwaler Unternehnter in jeder Weise wirksamst fördern, damit der öfter-reichliche Weinbau in dieser Beziehung bald vom ««»lande vollkommen unabhängig werd«. Bon der gntndsählichen Ablchnnng jeden Ansuchen» um Gestattung der Einfuhr von Reben au« d«m Au«land«, abgesehen von den oben an-geführten «»«nahmen, wird da« k. k. Ackerbau>Minist«rium nur dann au«. ,iahm»weise absehen, wenn e» sich um d«n Bezug ein«r sehr beschränkten Anzahl Reb«n. zur Erprobung neuer, wettvoller Sorten (z. B. neuer Hybriden) handelt. Der Bezug solcher Sorten kann nur durch da» k. k. Ackerbau« Ministerium selbst unter Wahrung aller nöthigen Vorsichtsmaßregeln er-folgen. Stattamt pettau, den 25. August 1899 der Bürgermeister: I. Ornig m. p. Aus Weizen. Tafelgries, fein oder grob Kaiser-Auszug....... Mnndmehl, Auszug..... ExtraSemmdneU..... Semmelmehl........ Extra-Brodmehl...... Mittel-Brodmehl...... Brodmehl......... iSchwarzbrodmehl..... Aus Korn. Kornmehl, Aaszug . Kornmehl, mittelfein Kornmehl, ordinär . Aas Haiden. Haidenmehl, fein . Haidenmehl, mittel Nr. Preis« in 8. W. pr. 100 ((. fl. kr. 0 14 1 13 75 2 13 50 3 13 - 4 12 - 5 11 — 6 10 — 7 9 - I n m A B 12 11 0 17 13 Ans Türken. Tiirkengries, gelb oder weiss.....— 9 Polentamehl Ia . . . •........— 8 Maismehl Ilda............ — 7 J — Brodmehl, vermischt.........I — 8 | 50 Kunst- und Walzenmühlen F. C. Schwab In Pettau. Eleganter Stutzflügel mit sehr gutem Ton ist billig zu verkaufen. Anfrage bei Herrn W. Blanke, Pettau, Mathias Spende I ist soeben erschienen und vorräthig bei Wilh. Blanke, Pettau. Preis 10 kr. 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Waldow Hoflieferant ■' Hamburg, An der Alster 29. veronlwonlich: Jgnoj Sprixey jun. Druck: W. Blanke, Bella» i u Weilage zur l©ettavter ^citxt«g. Verlag va» & Clantc t» P«tta». Die feindlichen Nachbarn. Humorttk» von W. l>. Buch (Ä0n Redensarten ergangen hätte, die einer Kassandra alle Ehre ge-macht habe» würden. Dieser Umstand hätte die vortreffliche Wirt-Lästert» fast veranlaßt, nicht nur die Träume dieser Nacht, son-°ern überhaupt die ihre« ganze» Leben« zum besten zu geben, wenn "c nicht ein Blick auf den triefenden Herrn Lebbin davon über-jei'flte, daß e« wohl angebracht sei, die zwar schwere, aber schöne »>>nst de» Schweigen» zu üben. Herr Lebbin aber ging darauf in >"'< Zimmer, legte sich zu Bett und erholte sich bei Lindenblüten-«nd Kamillenthee, den ihm Frau Müller angedeihen ließ, so daß begründete Hoffnung vorhanden war, da» nnfreiwilli.le Bad werde dem alte» Herrn keinen Schaden zugefügt haben. Tu» Abenteuer selbst aber ging wie ein Flugsener durch» Haus, verbreitete sich dann durch» Dorf uud rief überall Bedauern und, wir »vollen es nicht verschweigen, gerechte Entrüstung hervor. „Entrüstnng?" wird mau von 'einigen Seite» erstaunt fragen, »wantm den» aber Entrüstung?" Ja, wer so frage» kann, der kennt eben die Ber-Hältnisse nicht, und darum wollen >vir nnn de» Leser ein wenig genauer in Bergedorf und Umgegend orientieren. Herr Lebbins nächster Nachbar war ein Herr Warnstorf auf GanShagen, der sei» Besitztum vor etlichen zwanzig Jahren gekauft, während Bergedorf schon seit Generationen immer vom Bater aus den Sohn vererbt worden war. In den ersten Jahren ihrer Be-kanntschaft hatten die beiden Herren auch ganz freundschaftlich mit-einander verkehrt, doch dann waren sie auf einem Gebiet zusam-mengetroffen, wo Gott Amor als Alleinherrscher gebietet. Sie — natürlich muß jetzt von einer .Sie' die Rede sein — war nämlich das rosige Töchterlein eine» Oberförsters; Otto Lebbin hatte eine ernstliche Neigung zu ihr gefaßt, und sein zartes, schiich-ternes Werben schien auch Eindruck auf die freundliche Hedwig zu machen, so glaubte er uämlich, denn man glaubt ja. was man wünscht. Doch dabei vergaß er, einem Umstände beiondcre Be» achtung zu schenken, nämlich dem, daß, so oft er in der Obersörsterei einkehrte, auch sein Nachbar dort eingetroffen war. Er ahnte selbst dann nicht» Böses, als Warnstorf mit wunderbarer Geschicklichkeit ihn stets von Hedwig» Seite zu drängen nnd dann seine» Platz einzunehme» wußte, so daß Lebbin weiter nicht» übrig blieb, als den endlosen, dazu uralten Jagdgeschichten deS Oberförsters zu lauschen, oder von Frau Oberförster Tienstbotenklagen entgegen-zunehmen. Nichtsdestoweniger aber tröstete sich der also Verdrängte mit dem Gedanken, er sei ja in .ihrer" Nähe und „sie" werde doch merken, daß er ihrethalben käme und uicht der Jagdgeschichten oder Dienstbotenklagen wegen. Doch siehe da! eines TageS, Lebbin hatte seinen schönsten Frack angelegt, um würdig um die Liebliche anzuhalten, da trat ihm aus der Geißblattlaube der Obersörsterei, in der er seine Werbung mit wohlgesetzten Worten anzubringen gedachte, ein Brautpaar ent-gegen: seine Hedwig und Adolf Warnstorf. Herr Lebbin war wie vom Schlage gerührt, doch statt irgend eine mehr oder minder glanbwürdige Lüge zu stammeln, um das Ungewöhnliche seines Anzug» zu erklären, sah er nur die höhnischen Blicke seines glück-lichen Rivalen, sah nur HedwigS halb mitleidige», halb verstohle-neS Lächeln, und Gemütsmensch wie er war. konnte er nicht gleich die Fassung wieder gewinnen, >md fuhr mit einem kurzen, verlege-nen Lebewohl nach Bergedorf zurück. Zwischen Bergedors und Ganshagen waren bald daraus Streitig-leiten um Wege nnd Grenzen entstanden. Lebbin befand sich seinem begünstigten Nachbar gegenüber, znm mindesten gesagt, in gereizter Stimmung, und Warustors, der daraus keine Rücksicht nahm, schlug einen höhnischen Ton an, der den Gegner vollends verletzte. Das unfreundliche Verhältnis spitzte sich dann im Lause der Jahre im-mer bedrohlicher zu, und jetzt standen sich die Nachbarn vollständig als Feinde gegenüber. Hätten sie im Mittelalter gelebt, wären endlose Fehden von beiden Seiten die natürliche Folge gewesen, unser gesittetes Jahrhundert verlegt jedoch die Kampfplätze mehr oder weniger in den Gerichtssaal: die feindlichen Nachbarn fügten sich diesem Brauche nnd so prozessierten sie miteinander, daß e» eine wahre Lnst war sür die Rechtsanwälte der nächsten Stadt. „Der Ganshageuer ist ein Nagel zu meinem Sarge," seufzte Herr Lebbin täglich mehrere Male, und .der verrückte Kerl in Bergedorf," klagte Herr Warnstorf bei jeder Gelegenheit. Und wie die Herren, so die Diener. Kein Bergedorfer Knecht sprach mit 142 einem, der auf dem GanShagener Hofe diente, die ländlichen Feste endigten stets mit einer Prügelei des Äaushagener oder Bergedorfer GestndeS, und auch die übrigen Bewohner nahmen stets energisch für ihren Gutsherr» Partei. So standen die Sache», als, wie wir schon oben beschrieben, Herr Lebbin durch die Brücke brach, nnd wenn wir hinzufügen, daß für die Instandhaltung derselben Herr Warnstorf zu sorge» hatte, wird man verstehen, warum ein Schrei der Entrüstung durch ganz Bergedorf ging, als der Unfall bekannt wurde. Nach der erwähnten Episode im oberförsterUchen Garten hatte Herr Lebbin keinen Versuch mehr unternommen, feinem einsamen Haufe eine Herrin zu geben. In Ga«Shagen war indessen der Storch schon achtmal eingekehrt, und bei jeder derartigen Nach-richt hatte es Herrn Lebbin doch stets einen Stich ins Herz ge-geben, wenn er bedachte, daß in Bergedorf nur Frau Müllers Schlüsselbund klapperte. Im übrigen aber war er ganz zufrieden mit feinem beanemen, wenn auch freilich etwas eintönigen Jung-gefelleulebe«, in das nnr Oskar, die Waise seines frühverstorbenen BrnderS, zuerst als Kadett, dann als Lieutenant einige Abwechs-lttttg brachte. Was nun Oskar anbetrifft, dessen lustige braune Angc» wir bereits erwähnten, fo war er ein anffallend hübscher junger Mann, mit keck anfge-wirbeltem, et» was dunklem Schnurrbärt-chen, sehr flott, sehr gntniütig, eui wenig leicht-st«nig, nebenbei bemerkt, der Stolz und der Liebling feines Lnkels und, ganz unter uns sei's gesagt, mit einem wunder-baren Talent begabt, dessen Geld unter die Leute zu brin-gen. Im Her-renhause gab eS »och eine» recht ungemütlichen Abend. Oskar wollte dem Onkel den Stubenarrest verkürzen nnd bot sich zu einer Partie Schach an. sonst das Liebluigs-fpiel des alten Herr», wurde Tt. vlasicn im badischr» jedoch mit dem Bemerken abgefertigt, er, Herr Lebbin nämlich, wünsche allein zn bleiben und Oskar könne sich seinetwegen zum Teufel schere». Dein Herrn Lieutenant aber lag seines Onkels Wohlwollen sehr am Herzen, da er, auf dasselbe bauend, ihm eine vertrauliche Mir-teiluug zu machen gedachte, und zwar eine jener Mitteilungen, die »tt» fchon Herr Lebbin zur Genüge kannte, denn fo verschieden sie auch in der Einleitnng waren, stets in dem gleichlautende» Schlnß-fav von Lskars schlechte» Finanzen gipfelten. Für solche Uonn-denzen war nun aber Herr» Lebbius gute Laune »»erlänlich, mit Schrecken erkannte daher Oskar, daß diese schroffe Abweisung durch-aus nicht von frenndlicher Stimmung zengte, nnd schloß ganz richtig, das; sei» Lache» beim Zusaminenbriich der Brücke den alten Herrn ernstlich verdrösse» habe» müsse. Lskar ärgerte sich nun ganz gewaltig über sich selbst, was bei ihm eigentlich sonst nicht vorkam, den» — übermorgen ging sein Urlaub zu Ende. Diese Thatsache kon-statierte er in ziemlich trüber Stimmung, während er im Eßzimmer seine einsame Abendmahlzeit einnahm. Auch in den Kiichenregionen verbreitete sich eine Stimmung, die durchaus nicht erauicklich genannt z» werde» verdient. Als nämlich Srcut Müller ihrem Herrn die fünfte Tasse Ltaniillruthrr ans Bett schickte, war der kranke wider Willen über diese Se»d»>lg so wütend geworden, daß er die vortreffliche Frau mit eineiil Namen belegte, der im Tierreich der Gesaintbegriff sür alle wolletragenden Vierfüßler ist. Hierauf fühlte siil» die Wirtin mit Recht verletzt, doch da sie die Eigcilschast besaß, „llen Armer elektrisch zn verwerten, d. h. ihn auf andere zu über-tragen, uud da sich zn diesem jjweck die ihr nnterstellten Mägde am beste» eigneten, gab es noch in der Küche ein Gewitter. t><: dem es nicht ein-, sondern mehreremale einschlug. Herr Lebbin selbst, der Held des Tages, wenn wir ihn so nen wolle», hatte sich in die Rolle eine» Märtyrers verlieh dem er sich mit aller Energie sträubte, von der ihm nach Kamillenthee gesandte» lukullische» Mahlzeit auch uur daS gerin a» »»rühre». Da»» hatte er sich Max. den Rechnungsführcr. ! ., men lassen, hatte ihm vom Bett aus eine» Brief diktiert, in l chem er Warnstorf, als dem Eigentümer der Brücke, den Ih. anzeigte: sogleich um Reparatur deS Schadens bat und si\ , einige Worte über dir Beschaffenheit der erwähnten Brücke i. ließ, die unmöglich schmeichelhaft genannt werden konnte», und l i denen der Schreiber, ei» vielversprechender junger Man» vo» item zehn Jahren, ebenso heimlich wie belustigt vor sich hinkichertt Endlich zog die Nacht herauf, und das von den Ereignissen 01 Tages mehr oder minder stark angegriffene Bergedorf sank in ri:l> gen Schlummer. Nur Oskar träumte, zwar nicht vo» Wasser-, i m dem vo» anderen Plagegeistern, die das im allgemeinen rech! in genehme Leben eines Lieutenants unnötig erschweren, nnd alle 5 Plagegeister hielten ihm einen Zettel vor Augen, der einem Wrt!. :l verzweifelt ähnlich sah. Es wurde sonst ziemlich früh Tag inBe. dorf. Punkt um sechs Uhr stand der Kaffee ani den, Tisch, 111,0 selbst Oskar hatte strengste Ordre, seinen Morgenschl»!» mer nicht über die gesebmiMiic Zeit ausziidili nen, welchem Befehl erznv.r mit osteiiiaü-vein Gähnen, doch fönst ohne weitere Wider-fetzlichkeit nack kam. Nur dir Sonntag galt als Ausnahme von der Regel, und folglich,nick der EonnlUii. der dein sännt bereits bricht is benen So» «abend DiegroßeSiu nhr int (ffi.ii: mer rückte il< .r Zeiger bereu energisch slitfi achte Stints . als stch a» d eiiiladeud gedeckte» Ltaffeetisch Oskar und Frau Müller einfan!? zn denen sich alsbald als dritter im Bnnde Herr Lebbin in hvU eigener Person gesellte. Er sah zwar ein wenig verdrießlich, d> »ouft sehr wohl ans, war jedenfalls mit bestem Appetit geseg» denn die Teller mit weichen Eiern, Wurst und Schinken leer: sich unter seinen Händen mit großartiger Schnelligkeit. Nichi destoweniger brach er in laute klagen über sein Bestnden n denen Oskar mit sast andächtiger Aufmerksamkeit lauschte, bis Ri Müller das Gespräch ans das Wetter lenkte. Das war ei» so ha' loses, ungefährliches Thema, daß selbst Oskar eine felbständ Bemerkung zu äußern wagte, und Frau Müller gab der Hofft» Raum, .daß das Wetter zur nahen Ernte gut bleiben würde, das Barometer gestiegen fei." „Hm," meinte Herr Lebbin mit der Miene eines Mannes, in alles was gesagt wird Zweifel fetzt, .hm, ganz sicher darf » darauf auch nicht bauen, wie oft stieg das Glas nnd wir hatten * miserabelste Wetter von der Welt." Die traurige Wahrheit von der Unzulänglichkeit des Baronie! gab Frau Müller zn, und da sie ihrem Herrn nicht direkt wi> sprechen, aber doch auch ihre hoffnungSsreudigen Ansichten » fahren lassen wollte, faßte sie ihre Gedanken in den beiden Tl gerecht werdende» Ausspruch zusammen: .Man könne allerdi nichts Bestimmtes sagen, aber allem Anschein nach würde Wetter gut werden." Da jedes der kleinen Gesellschaft noch den Vormittag übet schästigt war, trennte man sich bald. Herr Lebbin, der sich Schw,rz»»ld. (Wlt Int.) 143 eständnis Hinreise» ließ, er hfnnbe fidi .ganz leidlich wofjl", noch WirtfchaftSbiicher nachzniehen und begab sich auf sein •r. Auch Lskar, der morgen den Bormittagszug beiiiivrii ^ der vou drr nächsten kleinen Bahnstation abgelassen wurde, v-r dir Absicht k»»d gab. zu packen, »crfüsttc sich i» seine ^ra» Müller wollte in die ttirche »ehe» und lmtte große in de» Zonntagsstaat zu schlüpfe», aber wir niiiise» leider die», daß diese Eile nicht allein fromnie Rücksichtnahme war bergedorf » nämlich > uvei Ort-ni einge-jt, :, und da i! »eBewoh-«ci »och keiner vi» »alnhren <;> teil, pfleg* in: iese.Wirts)« er. um ja Ki pünktlich .•in iuiiieii.sich ine." ichirn lange i>iu beginn der Predigt vor de» liiniuljilrendn» »iiiindru, allwo fiel) also günstige ,'icit und Gele-«eiihrit bot, auch leiten Unwissenden über Herrn Vtdl>i»s Unfall Stfttti'iluna zu machen. Wir diiiieii versichert kill, daß Frau Äülindiesethre Aliuclit mit aller i>'! bei solchen viclegenheiteu Verbote stehen-!>cn beredsam-feit (»issnhrte. Csfcir wollte «Ifo yncken, b. b. erstellte dieSvf-fer mitten in die -»ibk. ^ig «un allrtlommodk«» i'icbcr auf, öff-um die Schränke. »reute feine fnrfif» auf bie Siele» au«, und »> "idem er so allc wtigeilVor» lxrr Gingen ge-I; 'Mi, legte er 'i mit« Sopha i:; .iinbete sich ri viigorre an. t t flute Ei-natürlich, 1' zwar eine v dcr Sorte, •' rt vor den 's" seine« * rl« sorgfäl-crbarg.weil 1 r die thö-;t Beiner-•• l neniacht ; er. Os- ; . brauche nicht bessere Eigarren zu rauche» wie Herr Lebbin. r leider.' auch diese wollte ihn, heute nicht schmecken, ih» drückte Bekenntnis, das rr heute »vch ablege» mußte, und nachdem er da»,» endlich ein Herz gesaßt, trat er nach schüchternem Pochen verru Lebbin ein. Lskar hatte am lebten Urlanbstage stets Anliegen, n::d so ahnte Herr Lebbin ganz richtig, waS ihn« die ' des Bcsnches verschaffte. Er kürzte denn auch die Einleitunge» teste» sehr bedeutrud ab, inbem rr, bir Büchrr beiseite schiebend, >' lc: .Kurz und gut, wie viel brauchst Du?" Iohan« Wolfßang von Goethe. Zum hundertsanf,Ig>Sl,rigen «»burt»lag. chas-«verhalt»i». Räch dem lode Karl« August» im Jahre 1828 legte er all» Staatlgkschaft» nieder. Seiitn in Jahre )788 geschlossenen »he mit Christiane Vulviu» entsprossen ««tom» u», der, wovon jedoch nur ein Sohn. August, am Leben blieb, der aber auch iituu i» Jahre 1830 in Rom starb. Goethe starb am 22. IKflrz 1832 zu Ueram Vexierbild. Wo sind denn heute die Gemsen? /H> St. «Mafien Im badischen Schwarzwild ist eine mich ber Wissenschaft vorteilhaft bekannte Statte. Schon 934 wurde St. Vlasien von vischos So»-rad von Konstanz zur Abtei erhoben und vielerlei kaiserliche und fürstliche Zuwendungen »rmdglichten den gorschern In St. vlasien» Mauern neben der Sammlung prunkender Reichtümer die Aufstapelung so dieler wissenschaftlich wertvoller Werke, daß die Abtei In vielen Landen den Rus all Sitz dedeu-«ender tvelehrsainkeit gewann. Oft sind die wilden Wogen der Geschichte auch nach dem schönen, idyllischen St. vlasien gedrungen und die Kri«g»fiuten find nicht ohne tiefe Spuren Vorübergegangen, verheerende vrSnde hatten wieder-holt gehaust, ehe da» (1800) aufgehoben» Kloster im Preßburger Frieden an Baden fiel. Sine Perle ist die schbne Kirche, welche auf unserem vilde ficht, bar ist; fie ist im Stile der deutschen Spatrenaifia««» gehalten und hat Ihr da» Pantheon i» Rom zum Musler gedient. Trr in den Jahren 1768 bi» 1783 errichtete Bau hat die von quadratischen Türmen begrenzte Vorhalle. Die Rotunde wird von mächtigen korinthischen SSulen getragen, «in ben Verhaitnisien mit künstlerischem «»schmack vortrefflich angepaßter Schmuck von tlberwSIIIgender Wirkung Ist die leuchtende Kuppel. Johann Wolfgang von Biethe, der grüßt» deutsche Dichter, dessen hun-dertsünszlgjahrigrr 0>edurt»tag I« diesem Jahr gefeiert wurde, ist am 28. Au-gusl 1749 In Frankfurt a. M. geboren al» Sohn de» kaiserlichen Rat» Jo-hann Kaspar (Voethe unb Katharina Elisabeth, lochte» be» Stadtsch»lth»Iß»n Joh. Wolfgang Textor von Frankfurt. Nachdem er den ersten Unterricht durch seinen vatrr und durch Privattehrer genofien, bezog er Im Oktober I7SK die Universität Leipzig und i« Jahre 1770 die Univrrfitat Strahburg, wo er nach dem Plane seine» Vater» die juristisch»» Studien mit der Doktorpromotion abschließen sollte: aus seine Neigung, sich dem Studium der neu aufstreben-den Altrrtumiwifirnschast»» hinzugeben, nahm sein Vater keine Rücksicht, vei Abschluß seiner Studien im August 177 l erreichte er mit einer Di»putation über Thesen die Würde eine» Lizentiaten der Rechte. Im Mai 1772 trat Äoethe in Wetzlar al« Praktikant beim Reich«kammergericht «In, und bald daraus lies» er fich al« Advokat in seiner Vaterstadt dauernd nieder. Inzwischen wurde sein Ruf al» Dichter begründet und auf Einladung de» jungen Herzog« Karl August begab er flch Im Jahre 177b «ach Weimar, wo er In den Staat«dienst trat. Ter Herzog mochte «oelhe aUbald zu seinem vertrauten und Freunde »nd ehrte diese« vertrauen dadurch, daß rr ihn nach einander mit den HDch. sie» Staat«stellen betraute: er wurde 1770 zum Legation«rat mit Sitz und Stimme im llonsell ernannt! im Jahr 177g ,«»h»imrat, >782 in den Adel»» stand erhoben und bald darauf KammerprSfident, 1816 erster Staat»mi«ist»r, und 1701—1817 auch Leiter de» Theater». Im Jahre 1794 schloß er mit Gerechtfertigt. Sin Äeizhal» sagt einem Briefe folgende» Postskrivtum bei: Sie werden entschuldigen, daß ich diese» Schreiben zu kra«kler»>> »er- gaß, aber e« befand fich b»rell« im Du-sie», al» ich daran dacht».' Verrannt. .Ich sag lir, T«i« Franz heiratet Dich nur wegen Dein«» £t>jt. kassenbuche«, damit »r seine Schulten bezahlen sann.* — .Da» giebt » «ich,, der denkt gar nicht an» Schuldenbezahlen" Luxu». «ras vonEarli»l«, Gesandter de» König« von England, Jakob I., er. regte bei seinem Einzüge in Pari« oll. gemeine« Erstaunen. Der Hufbeschi«!, seine» Reitpferde» war von Silber, un» so lose befestigt, daß da» Pferd dei je. dem Seitensprunge ein oder zwei Stilist verlor, welche dem Volk» zu teil t*ui. den; Ihm folgt« »in Hufschmied mit einem Vorrat von dergleichen veschligen »er. sehen, welcher, sobald ein» abgewvrsen wurde, sogleich ei» neue» unterlegte jftmrinnOQlttra 1er Liweazahn in den Wiesen, vielfach werde« Mittel gesucht, u» den Lbwenzahn au» den Wiesen zu v»rtr,i ben. Ite» veranlaßt zn ber Frage 38 denn der LKwenzahn (Saublume) wirk, lich ein solche» Unkraut, baß mau c» überall au»rotten soll? ff« sei zugegeben , baß besagte Pflanz» In solchen «I»s»n, d»r»n . S«lbst die Ältesten Tintenflecken lasse« sich au» den Fnßbbden entfernen: »an nimmt hierzu ei» wenig verdünnte Sai; fa«re u»d laßt die Flüssigkeit eine geltlang darauf. Dann wird unter stetem Zugießen von Wafier der Fleck Öfter» aufgewasch«», wodurch da» Holz seine ursprüngliche Farbe wieder erlangt. »a« Erst» j Charade. »on SU» und Norden. wenn «eilen sich aus ««llen tUrmen, • »i«ht vor «on Cft und «Besten durch dn» Land. Kenn neu im Lenz die Erd' zeworden. Pflückt gern da» Andre dein« Hand. Im tiefbewegten vrea«: Dann blickt be, Wind und ISe««rstilrin Aum ganzen kühn d«r Kt«u«rmann. A A A A A B 0 CD D E E E E K K RKEEEEFFF D,i>ma«trätfkl. Die in vorstehender beftnt»!^-- L tten ttln FFFOHHHH I I 1 I I I K K K L LLLLLMNNN OOOOftPPR B R R R R 8 8 8 T T T T T T W W «nsldsung solqt tu nächster Nummer. M Buchstaben sollen so zusammengestellt werk, tat dar«»« II wdrirr entstehen, welche bezeig neu: » Ei» Konsonant. ») Ein Edelwild. »itd" Fluß in Zinhland. 4> Ein alirllmtsche« «auwci 5> Einen deutsche» Ttchler. «> Ein Nein?» ie- n. 1) Ein« ontltfftoiilsrti« iBmltnni i ober «n türkischer ^ n aiim! I I) Ein Raubvogel. li> llw sai-elhaste« I») Ein «onsonant. - Tte mitteiste waftieNi loni,« die mitteiste lcnkrechl« vor» oder rü-eivtrl« gelesen. erged «t» da«selbe. erd. Peuker- Auslösungcn auö voriger Nummer: T«»LoqogrIph»! Tarif, larisa. — De»Anaaramm«! Baku. »uda. — ? < Charade: Sumvfdntterblum«. «u> !tt»Her, g«0nuet und herau«gegede» von »reiner k Pseiller In Stuttgart.