Nr. 4. Donnerstag, 7. Jänner 1886. 105. Jahrgang. Mtmg. ^^l,7>7"n'?^ P°slvcrscndu»n: gM,M,^ s>, ,5>. hallMm.i si. 7.5.<>. ^Im (5»mpt°iri ^ .!»/"?.,«.^.'l Vlblahr,« ,<-.,5.«, stiir di^ Zusk'N»»,, inv' H.,n» ss,in,jah>i,i sl, i, - Inscrl.ür: Für Dic „^iidachcr ^citxna" llschcint , bic Nedoctlon wicncrftrahc 15>, — Unfronlicltt Vriefe N'cvbcü nichl o»ssc»o!»»!ri! »nd Vl>n»us(vip>e »!ch! zuriillsscstcllt. Amtlicher Theil. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2A. Dezeniber v. I. dein Admmistratwnsrathe der Direction der Gitter des Butowmaer griechisch-orientalischen Neligionsfo»ds in Czernowltz Joseph Wistocki in Anerkeunuug seiner vorziiglicheu Dienstleistung taxfrei den Titel uud Charakter cmes Regienlugsrathes allergliädigst zu verleihen leucht. Falkeuhayu m. p. Nichtamtlicher Theils Die Lage in Serbien. Serbien leidet an einer latente» Ministerkrisis. ?"? ?'chen verlautet, dass das Ministerium Gara- 'r ) '!!'^^^ fühle, die Geschäfte weiter zn fiihreil, mid dass alle Parteien sich mit einer gewissen Hast herandrängen, nm die Zügel der Gewalt' zu ergreifen. ^M'nbar hat das Land nach den Erschütterungen des letzten Krieges sein inneres Gleichgewicht noch nicht wiedergefunden. Leidenschaftlichen 'Stimmungen der Bevölkernng, welche die Wiedercröffmmg der Feindseligkeiten gegen Bulgarien fordern, stehen Stimmungen tiefer Verzagtheit uud Niedergeschlagenheit gegenüber. Die 'riueu sind so wenig gcrecht- ertlgt als die anderen. Die Ueberlegeuhcit der bulgarischen Waffen war keine so eclataute uud demn- Yigende. dass sie nothwendig nur die Gedanken der Rache nnd der Vergeltung hervorrufe» müsste. Die b,schc Armee ist zurückgeworfen sie ist aber nicht mcdergeworfeu wordeu. Europa selbst hat dem serbischen ^olke das Zeugnis ausgestellt, dass es zwar mit militärischen Schlappen, aber nicht mit einer Niederlage d^s Landes aus dem Kampfe hervorgegangen ist. Die Vedmgungen des Waffeustillstaudes wl.rdeu auf der Gleichstellung Serbiens ^1.^lgarleu stiert. Im übrigeu hat sich in den jungen des sorbischeii Staatslebeiis uicht das ldeste geändert Die pessimistischen Empfi»d»»ge». X ^ ^e^lkerung durchzucken, siud^auf kciue H^?/ zunlckzufiihreu. Der Krieg hat zu ^rnatastrophc geführt. Kciuc der Stützen, welche a?br^7^^3 Staatsweseiis bilden, ist zusammeu- .35 r,?^ Natiou, auf die Auf- Me,i zuruckzugrelfell, lvelche sie sich gestellt hatte, ehe die Pflege ihrer politischen Interessen eine so rauhe Uutcrbrechuug durch deu bulgarischen Streit erfahren hatte. Allerdings ist aber die materielle und moralische Regeneration Serbiens all zwei Voraussetzungen gc-buudeu. Zuuächst au das rasche Zustaudetommcu des Friedeus. Es bedarf der Ruhe. Der Krieg hat ihn« keine uuheilbareu, ja vielleicht nicht einmal sehr tiefe, aber zahlreiche Wuudcn geschlagen. Die finanzielle Erschöpfung ist eine unverkennbare. Von gar vielen Schäden uud Gebresten der Administration ist die Hülle herabgerisseu wordcu. Schwere Mängel seiner Kriegsverwaltung sind an den Tag gcireten. An das ganze Geflecht des öffentlichen Lebens gilt es die verbessernde Hand anznlegen. Die Nation ist aus der Traumwelt ihrer politischen Illusionen heransgcrissen und auf die harte Realität der Thatsacheu verwiesen wordeu. Ihre Aufgabe» siud nichts weniger als hoffnungslose. Allein sie bedürfen des Friedeusschutzes. Je mehr das serbische Volk alle Ideeu ciuer kriegerische» Rivalität mit Bul-garicu vou sich abzustreifeu vermag, mit um so ge-stä'hlterer Kraft wird es fich ciucr Thätigkeit hiugebcu könne», vou dereu Erfüllung seine innere Eutwicklnng wie seine Geltuug uud Machtstellung nach außen in gleich hohem Grade abhängig sind. Die zweite Bedingung ist die möglichst beschleunigte Bildung einer starken nnd aus dem uumittclbare» Streite der Parteien herausgehobenen Regierung. Serbien darf gerade iu diesem'Augenblicke keinem einsei' tigcn Partei-Ncgimeute unterworfen werden. Wäre es denkbar, dass sich die Nation mit Zurückdräugung ihrer freiheitlichen Gefühle nnd Traditionen nnter ein rein autoritäres Ministerium beugen köuute, so wäre dies vielleicht die beste Lösung. Dc.s Land bedarf eines energischen Staatswillens. Aber auch ohne einen solche» ausdrücklichen Act der Entsagung u»d Selbstaufopferung werden sich die Parteien zu jeder in ihrer Macht licgeudcu Stärkuug der Regicruugsgcwalten verstehen können. Die Verhältnisse in Serbien sind nicht erschüttert, wenn sie nicht der Zwiespalt nnd die Leidenschaften der zahlreichen Fractioneu des Landes selbst erschüttern. Das serbische Volk hat dcu Nachweis zu führen, dass die moralischcu Cu»scgue»zen des Krieges uicht zu seiner Schwächung, sondern zur Zusammenfassung uud Eouccutricruug seiner Hilfsmittel führen werden. Diese Coneentricrung kann uur ciuer Regierung anvertraut werden, die über ciu uuangcfochtcues politisches Auseheu gebietet und der die Leistungsfähigkeit der Nation so bedingungslos ali möglich zur Ver- fügung gestellt wird. Eine solche Regierung hat Serbien schon einmal vor den Folgen einer schweren, in ihrer Noth heranfbeschworcnen inneren Krisis befreit. Es würde ihr nicht unmöglich sein, dem Lande über die Konsequenzen einer zweiten Krisis hinwegzuhelfen, welche doch mehr mit der Fiction als mit den Wirklichkeiten seiner äußeren Politik im Zusammenhauge steht. Als den Mittelpunkt dieser Autoritätspolitik könnte man der Natur der Sache nach sich nur den König Milan selbst denken. Sicherlich trifft auch den König ein Theil der Verantwortung für den Misserfolg des letzten Krieges, uud es ist ein in hohem Grade anerkennenswerter Zug seines Charakters, dass er diese Verantwortung niemals von sich abznwälzen versucht hat. Alleili umsomehr sollte sich die Nation gegen« wärtig halten, dass König Milan in seinen Entschlüssen nicht allcill gestanden hat. Das Ministerium, das ihn umgab, seine nächsten Rathgrbcr forderten den Krieg. Das serbische Volk begrüßte mit Jubel die Mobili-siernng und den Vormarsch der Armee. Soweit dem serbischen Unternehmen eine politische Schuld zugrunde liegt, tragen alle Factoren des Volkes gleichen Antheil an derselben. Aber niemals sollte in Serbien vergessen werden, welch hohen Dank Volk und Land seinem König schuldet. Niemals sollte über allen Angriffen gegen letzteren übersehen werden, dass er der erfahrenste uud staatsklugste Politiker und vielleicht die erste staatsmännische Kraft Serbiens ist. In Bulgarien hat sich der enge Anschluss der Nation an ihren Fürsten vollzogen, und er bildet auch wohl die größte Stärke beider. Auch in Serbien liegt, wenn nicht die ganze Znknnft des Landes, so doch seine ruhige und von alleu gewaltsame» Katastrophen freigehaltene Entwicklung in der patriotischen Erfassung des monarchischen nnd dynastischen Gedankens. Die Waffenruhe im innern Parteistreit wäre die erfreulichste Conseqnenz des Fricdcnszustaudes, dem Serbien hoffentlich entgegengeht. Sie würde Scrbieu befähigen, sich reicheren uud dankbareren Probleme» zu widme«, als denen einer Politik der Expansionen oder einer Politik der Revanche. Wenn ein aufblühendes, in Gesittung und Wohlstand er-starktes Serbieu die Berufung Bulgariens auf seine militärische Superiorität ciumal mit dem Hinweis auf die unanfechtbare eigene culturclle uud civilisatorische Supcriorität zu beantworten vermag, so wird dies die crfrenlichste Vergeltung sein, welche Serbien an allen den übermüthigen Regungen zu üben vermag, die hente noch den Unwillen des serbischen Volkes nicht zur Ruhe kommen lassen. Ziemsseton. Aschenbrödel. ^...lon"!'? ^"'!.'"l "olaugte N'"" in maßgebenden wÄ ,.7' ^.""b"l ""», dass die Zeit gekommen, m der man nur Geleamhrit biete» muss", auf alattc» siel die Wal^au^ dcucn meme Kunst unbeachtet geblieben wäre und im beschloss einfach, mich am Neujahrsabende 'ins Hans guter, alter Frenude mitzuuehme», die seit langem das Recht erworben, gerade zn Sylvester alle Bekannte» bei sich versammelt zn sehe». Ich wurde diesmal uicht wie soust ius Kiudcrzimmer relegiert, erhielt »leinen Platz auf deu ruthdrapierteu Bänken, woselbst die Tänzeriuuen des Momentes gewärtig sind, mit oder ohne Wahlagitation den richtigen Partner zu bekommen. Aber halt, ich greife der Geschichte vor; noch bin lch uicht im Nallsaale a»gcla»gt, ich muss vorerst einige der Vorfälle registriere!,, welche dem großeu Feste voran-gsgangeu. Die sauitäreu Vorsichtsmaßregeln dauerten nilger als eine Woche. Iu der Vorahnuug, dass ich "mwcht erhitzt seiu kömite, begleitete Mania schou ,,f/ !?w frischeu Tr»uk, de» ich zum Muude führte, " m,rr lanten Warnung. Die Zahl meiner Tänze . ,.. ? ''wdrohung sofortiger gewaltsamer Entfer-"ul'g auf ein Minimum beschräutt, für die Schucll- Polka ciu Normaltempo cmgeordnet, das allenfalls zn einem Trailermarsche geeignet erschien. Natürlich ward ich vernrthcilt, den ganzen Rest meiner Wintcrgar-derobc, welcher in heißer Sommerszeit deu Aufälleu der Motten getrotzt, für den Weg anzulegeu; als Krone aller Schutzmittel erhielt ich uoch ciu Paar ricsiger Filzschuhe, iu denen die leichtfertige» Tanz-Palltöffclchc» förmlich ertränkt wurden. Ich verstand mich zil allem, ja, hätte man von mir verlangt, ich solle au höchster Stelle eiu Gesuch eiurcicheu uud mir für die Äallnacht alls der Ambraser Sammlung die kleidsame Rüstnug der stolzen Böhme»fürstin Libusa ausborgen, ich hätte es gethan, a»f die Gefahr hin, von sämmtlichen dcutsch-uatioualcu Täuzcru verächtlich im Stiche gelassen zu werdeu. Alte grämliche Leute leseu meiu Gcplauder nicht, die Jugend weiß es aus eigener Erfahrung, dass der Ballabend, cigentlich die Ballnacht, in traumähnlicher Weise verfliegt. Ich gestehe, dass ma» mich unzählige-male aufforderte, mich zum Heimwege zu bcgcbcu, dass lch so lm,.^ zögerte, bis mciue Veglciter, als höchstes Zeiche» der Erbitterung, allein die Trcppc hiuabzu« wandeln beganucu. dass' ich dann selbstverständlich Angst bekam und in rasender Eile »achhuschtc. Das aber war mein Verderben! Ein namcnloscs Verhäilguis ereilte mich, de»» als ich am uächste» Morgen die verfängliche» Hüllen, die ich abgestreift, ordentlich einräume» wollte, bemerkte ich zu mcincm Entsetzen, dass der liebende Bund meiner Filzschlchc getrennt, dass ich mil einem Paar fortgezogen, mit einem trällernden Einsiedler heimgekehrt war. Ich hätte bei unserem Gastfreuude reclamieren können, dann aber wäre mein Geheimnis verrathen, man wusste im Hause, dass ich in selbstmörderischer Absicht in, leichte» Atlasschuh den Ball verlassen. Das gieng nicht a». So versteckte ich de» filzigen Witwer im dunkelsten Wiukel mciues Kastens und machte von dem Uufallc keinerlei Erwähnnng. Wiederum war der Neiljahrsabend herangekommen, »»d jetzt wnrdc die Gefahr acnt. Die Filzschuhe bil« dete» nun hänsig das Gesprächsthema, man nannte sie uuentbehrlich, das erste, wichtigste Glied einer Balltoilette ?c. Und als die Festrsstunde schlng. ward mir natürlich die Frage entgegengedonnert, ob ich nur nicht vergessen, die «Warmgefüttcrten» auznlegen. Ich hätte ohne Gcwissensscrupel ein «Ia> gelogen, allem ich besorgte eine Augenscheins-Commission, nnd in meiner desperaten Lage zog ich den einen Schuh über »nd machte vergebene Anstrena.»nge», mein durch diese ein-seitige Bewahrung hervorgerufenes Hinken zn maskicren. Der Ball verstrich in der allerhciterstcn Sti'n-mung, uud als nach Mittcr»acht selbst die 3''.'"^'" emgcstaudeu. es sei gcuug getanzt worden, als die Klavierspieler gleich geknickten Lilie» am Fliigcl säße», oa stand plötzlich, gleichwie von Fccuhcmd befördert, em eirunder Tisch inmitten des Saales, um Wesen p a-cicrtc man die ganze Gesellschaft i» dc, schonen bunten Reihe, die wir »och vom Tanzc intteyalle». Laibllcher Zeitung Nr. 4 28 7. Jänner 1886. Kram und die Eijenbahntarifc. Der Bericht des krainischen Laudesausschusses an das hohe k. k. Handelsministerium, betreffend die Eisenbahntarife, lantet wie folgt: «Hohes k. k. Handelsministerium ! Das k. k. Landespräsidinm hat mit der Zuschrift vom 25. September 1884 dem ergebeust unterzeichneten Landesausschusse mitgetheilt, dass laut hohen Haudelsministerial - Erlasses vom 19. September 18«4 die Verwaltung der k. k. priv. Südbahn eingeladen wurde, die Frage wegen billigerer Tarife für Kraiu i genau zu studieren, den diesbezüglichen Wünschen der Interessenten nach Thunlichkeit zn entsprechen und über das Resultat dem hohen Ministerium zn berichten. Da bisher dem ergebenst uuterzcichueteu Laudesausschussc eine weitere Mittheilung nicht zugekommen ist, so glaubt er sich in Gemäßheit des Beschlusses des huheu kraini-schen Landtages vom 17. Oktober 1884 verpflichtet, in diesem Gegenstande sich an das hohe k. k. Handelsministerium zu wenden. In der Sitznng vom 23. September 1884 wurde folgender Antrag begründet: «1.) Es sei eine Petition an die hohe Regierung zu richten behnfs Geltendmachung ihres Einflusses auf die k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft und behnfs Weisung an die Gcneraldireetion der k. k. Staatsbahnen, damit die k. k. priv. Südbahn-Oescllschaft durch Aenderung ihres drückenden Personen- nnd Frachtentarifes fowie dnrch Aufnahme Laibachs, eventuell anderer Orte in Krain, in die österr.-uugarischeu Verbandtarife jene Ermäßigungen ehestens eintreten lasse, durch welche die im hohen Grade geschädigten Interessen der Landwirtschaft, des Handels, Gewerbes und der Industrie im Kronlande Krain, insbesondere aber in der Landeshauptstadt, wieder einer Besserung zugeführt werden können. 2.) Es sei bchnfs Einbringung dieser Petition nnd Veraulassuug der erforderlichen Schritte eine aus drei Mitgliedern bestehende Deputation des Landtages nach Wien zn entsenden.» Ueber diesen Antrag berichtete der volkswirtschaftliche Ansschuss, dessen Anträge nachstehend lauten: I. Die hohe Regie-rnng wird gebeten, ihren Einfluss dahin geltend zu machen: a) dass die k. k. priv. Südbahu den Personelltarif erniedrige und für Frachten für die Statiouen in Krain nicht ungünstigere Tarife feststelle, als sie die Stationen in andern Ländern haben; li) dass die k. k. priv. Südbahn und auch andere Bahnen, insbcsunders auch die k. k. Generaldirection der österreichischen Staatsbahnen die Landeshauptstadt Laibach in den süd-nord-österreichisch-ungarischen Verbandtarif aufuehmen, wo-dnrch die im hohen Grade geschädigten Interessen der Landwirtschaft, des Handels, Gewerbes nnd der Industrie in Krain wieder einer Besseruug zugeführt werdeu können. II. Der Landtag spricht dem hohen k. k. Handelsministerium den Dank ans für die Erniedrigung der Personen- lind Frachtentarife anf den Staatsbahnen und für das bisher wegen der Eifenbahntarife bei der k. k. priv. Südbahn Veranlasste. III. Der Landesausschuss wird beauftragt, wegen der Ausführung dieser Beschlüsse das Erforderliche zu veranlassen. Dem ergebenst unterzeichneten Laudesausschusse ist es bekannt, dass die k. k. priv. Südbahn einigeil Wünschen theils dnrch Gewährung von Refactien für Getreidebezüge, theils durch Anwendung des Reexpedi-tiunstarifes für Getreide in Verbindung mit Mehl Rechnung getragen hat, dann dass sie für gedörrte Pflaumen, Aepfel nnd Birnen, dann Pflanmenmuß uud Nüsse einen ermäßigten Frachtsatz im Rückver-gütnngswege von Stationen der Strecke Laibach—Wien bewilligte. Es ist demselben anch bekannt geworden, dass die Südbahn betont, dass ja die wichtigen Fragen nicht von einer Äahnverwaltnng allein entschieden werden köuucu. Nach Allsicht des ergebcnst unterzeichneten Landesansschusses wäre es doch möglich, eine Aendc-ruug iu den Frachtentarifen zu machen, bevor die Fragen eudgiltig ausgetrageu werden. Dies dürfte noch einige Zeit in Ansprnch nehmen, uud wenn anch bestimmt erwartet wird, dass Kraiu nach Lösung der oberwähnten Fragen rücksichtlich der Eisenbahn-Tarife nicht ungünstiger behandelt werden wird als andere Länder, so wäre es doch gerecht, wenn noch vor der endgiltigen Entscheidung den Interessen der Landwirtschaft, des Handels, der Industrie uud Gewerbe in Kraiu durch Eiuführung von Frachttarifen Rechnung getragen werden würde, die eine Concnrrenz zulasseu, welche den Betheiligteu, insbesondere der Landeshauptstadt Laibach es ermöglichen würdeil, ihren frühern Knndenkreis aufzusuchen. Bei den jetzigen Tarifen der k. k. priv. Südbahn ist es in den seltensten Fällen für die Kramer Geschäftswelt möglich, anßer Landes Kunden zu erhalten. Diese Fälle kommen aber anch nur bei jeuen Firmen vor, denen es geglückt ist, Begünstigungen zu erzielen, oder bei denen es noch möglich war, anf irgend eine eonvcnable Art ihre Ware auf ciue begünstigte Station zu briugeu uud sie von dieser abzusenden. Derartige Zustäude siud aber jedeufalls nn-gcsnnde nnd müsseil mit der Zeit dahin führen, dass der Handel der einst in der Handclswelt wohlbekannten Stadt Laibach noch weiter sinkeil, ja sich nur auf ewige Kilometer der Umgebung wird beschränkeil müssen. Sinkt aber der Handel, so werden mit ihm auch die Industrie. das Gewerbe und die Landwirtschaft leiden, ilild es ist nicht zu hoffe«, dass in Krain ungeachtet der für den Handel günstigen Lage nene In-dustrieu entstehen, nene Etablissements errichtet werden, obwohl alle Mittel dafür vorhanden sind. Der ergebenst unterfertigte Landesansschuss sieht sich zn dieser Vemerkuug nicht deshalb veranlasst, als ob er damit für das Kroulaud Kraiu güustigere Tarife erreiche» wollte, sondern nur deshalb, weil er eiue gleichmäßige Vchaudluug iu Frachttarife» für Kraiu erwirken möchte. Die Landesvertretuug sah sich zu dem gedachten Beschlusse gedrängt, weil ihr von den betheiligten Kreisen nahegelegt wurde, dass der Handel stockt uud dass eine Abhilfe dringend nothwendig sei. Da bisher, wie bereits eingangs erwähnt wurde, eiuc weitere Mittheilung nicht gemacht wurde uud es den Anschein hat, als ob die Wünsche Krams bisher nicht gerechte Würdigung gefunden haben, so muss sich der ergebenst Unterzeichnete Landesausschuss an das hohe k. k. Handelsministerium um Abhilfe wenden und im Nachstehenden den vom hohen Landtage gefassten, «ud I bezeichneten Beschluss zu begründen snchen. (Schluss folgt.) Politische Uelierstcht. Inland. (Reformen im Schnlwefen.) Der Erlass des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht Dr. von Gantsch, betreffend die Dnrchführung der iu frühereu Erlässen angeregten Reformen der bestehenden Schul-cimlchtllugcu, fiudet in der Presse ohne Unterschied der Parteischattierung rückhaltlose Anerkennung. Das «Fremden-Blatt» bemerkt: Der Uuterrichtsiuiuister Dr. von Gautsch hat sich veranlasst gesehen, mittelst Erlasses einen Theil der von ihm angeregten Reformen sofort zur Durchführimg zu bringen. Die verschiedenartigen Bedenken, welche gegen einzelne Maßnahmen erhoben wnrdeu, habeu deu Minister uicht abgehalten, weuigsteus jeue Abäudcruugeu iu deu bisherigen Schulgebräucheu zu verfügen, welche den dringendsten Bedürfnissen eul^ sprechen. Sicherlich kann die neueste Auorduuug des Unterrichtsministers als der Beweis eines raschen nud kräftigen Eiugreifeus augescheu werdeu. (Die Laudtage) haben ihre dnrch die Weih-nachtsfcrien nnterbrochen gewesene Thätigkeit wieder aufgeuommen. Im gegenwärtigen Augenblicke sind bereits die Landesvcrtretuugen vnu Kraiu, Nieder-Oesterreich, Böhmeu und Galizieu neuerlich versammelt. Die übrigen Landtage, deren Session noch nicht geschlossen ist, werden in den nächsten Tagen ihre Verhandlungen wieder beginnen. — Im niedcrösterrcichischen Landtage brachten am 4. d. M. die Abgeordneten Knab nnd Genossen, darunter mehrere liberale Abgeordnete, einen Antrag anf El'nschränknng der Ehefreiheit ein. (Zur Sprach eufrage in Galizien.) Im galizischen Landtage wnrde am vergangenen Montage eine große Sprachendebattc beendet. Der Schnlansschuss des Lembergcr Landtages hat bekanntlich den Beschluss gefasst, deu Anträgen des Iungrutheueu-Führers Roman-czuk theilweise Rcchuung zu tragen uud in einer Resolution der Negieruug uicht nur die Errichtllng eines neuen ruthenischen Gymnasiums, sondern auch die gleiche Pflege der beideu Landessprachen zu empfehleu. Die Ansichten im Schoße des Landtages giengen nnn bezüglich dieser Anträge weit auseinander, nnd im polni schen Lager zeigten sich selbst mehrfache Strömuugeu. So wurden deuu die Commissionsanträge an den Schul-ausschnss zurückgewiesen. (Dalmatien.) FML. Baron Cornaro, der ncne Statthalter nnd Militärcommandant voll Dalmatien, tritt im Beginne der nächsten Woche seinen Posten in Zara an. Derselbe soll demnächst auch zum Geheimrathe ernannt werdeil. Anstand. (Ueber die Fei erlichkeiten inVcrlin) wird u. a. berichtet: Mit ganz besonderer Herzlichkeit hat Kaiser Wilhelm den Ueberbringer des Glückwunschschreibens Kaiser Franz Josefs empfangen und mit vor Rührnng zitternder Stimme seine anßerordentliche Frende über den Glückwunsch seines bestell Freuudes bezeigt. Anffallend ist die Wehmnth, die ans allen Aeußeruugen des greisen Iubilanten hcraustlingt. So sagte er auch zn Baron Koller unter anderem: «Jedenfalls hoffe ich Ihren Kaiser noch einmal zn sehen; sollte ich nicht mehr die Kraft haben, in sein schönes Reich zu gehen, so wird er mir wohl die Ehre uud Freude uicht versagen, mich seinerseits anfznsnchen.» (Ein Rundschreiben D e l i j a n n i s'.) Dc-lijannis richtete am 31. Dezember ein Rundschreiben all die Vertreter Griechenlands im Allslande, in welchem er auf die correcte, den Rathschlägen der Mächte entsprechende Haltnng Griechenlands hinweist nnd be- Vor uns lagen kleine Tafeln ausgebreitet, die mich gar wunderfam an die erste beschwerliche Bekanntschaft mit den fünfuudzwauzig Lettern mahnten, man fagte uns, dafs nnn ein Glücksspiel angehen werde, mit höchst vortheilhaftem Plane, wie er außerhalb des Ballsaales in der ganzen Welt nicht gefunden wird, ein Spiel ohne Einsatz, bei welchem dennoch jeder, ohne dnrch besondere Dummheit die Vefähiguug nachweisen zu müssen, einen Gewillst einheimsen könne. Vor Beginn wnrden kleine Specialvcrträge geschlossen, in denen die Verpflichtung angenommen ward, dass jeder Mann und jede Frau, denen ein Treffer znfallen sollte, der des Geschlechtes unwürdig, denselben sofort umwechseln würden. Eine Stunde vcrfloss. nnd es schien fast, als hätte eine geübte Hand der blindeil Fortuua deu Staar gestochen. Die Cigarrentaschen wanderten ill die Röcke der Herren, die Nähkästchen in den Schuß jnnger Damen. Keiner hatte Grund zu murren. Da plötzlich, man verkündete die letzte Partie, da lag am weißen Tuche ein unförmiges Paket, das gleich der Wolke, welche der bizarre Dänenprinz beobachtet, mit den verschiedensten Dingen Aehnlichkeit hatte, ohne sich fiir eines zu entscheiden. Die dichte Umhüllung dnldete keinen Einblick, das Betasten war strenge untersagt. Das Geheimnisvolle reizte die Nengierde, uud als ein juuger Herr, dem der große Wnrf gelnngen, mit dem Haupttreffer ins Nebenzimmer eilte, um sich gauz alleiu, als echter Egoist, seiues Reichthums zn erfreueu, da ward die Entrüstung allgemeiner. Nach kurzer Pause kehrte der Gewinuer zurück, belohnte den dicken kleinen Jungen, der bei der Ziehung als Waisenknabe fungierte, mit einem edlen Marzipanherz, dann gab er dnrch dreimaliges Anfklopfen an die Tischplatte seine feindselige Absicht zu erkeuncn, dass er eine Rede halten wolle. Mit dem ganzen Stolze eines Emporkömmlings sprach er Folgendes: «Verehrte Mitspieler nnd Mitspielerinnen! Ich verzichte auf meinen Treffer uud überlasse ihu derjenigen Person, die den Beweis liefert, dass er für sie passt. Als Ersatz verlange ich nur das feierliche Versprechen, dass sich meine Nachfolgerin heilig verpflichte, niemals im Leben mit mir zu tauzeu.» Im höchsten Sopranchor erfolgte die gewünschte Zn-sage, wir starrten athemlos auf die Häude des Mannes, und da entwand sich dem Papiere — mein zweiter, tiefbetraucrter Filzschuh. Die Hausfrall hatte ihn schelmisch uuter die Treffer gemengt. Unter spöttischem Lachen rief der Gewinner: «Nnn meine Dämel,, bitte die Füßcheu vorzustrcckeu, auf dass man sieht, wo das moderne Aschenbrödel verborgen, das sich bescheideil mit so kleinem Schuhe begnügt.» Alle lachten, ich aber huschte hinaus nnd stellte triumphierend als besten Zeugeu meiues Anrechtes den zweiten Filz an die Seite des ersten. Den Heimweg trat ich im schönsten Gleichgewichte an, der Gewinner begleitete uus bis zum Hause, ja, am Thore angelangt, bestand er darauf, einen Dank vou mir zn erhalten, nnd als ich mich weigerte, rief er erbittert: «Verehrtes Fräulein, ich habe nur auf das Tanzen mit Ihnen verzichtet, doch nicht anf jegliche Entlohnung.» Der Vorwnrf traf mein Herz, nnd gerührt reichte ich dem Speuder des «zweiteil» eiue Mousrose a»s im'lnem Blumensträuße. Edwiue Nenn» a nil. (Nachdruck «erböte«,) Manuela. Roman von Max vou Weißenihurn. (!)5. ssortsehunss.) Ill der folgenden Nacht nach Roderichs Begegnung mit der Erzieherin ritt der Baroll bereits gegen Mitter' nacht und somit viel früher, als cs sonst seine Gepflogenheit war. heimwärts. Da, eben machte der Weg die Biegnng bei der Köuigseichc nnd gerade verkündete die Kirchthurmuhr die zwölfte Stnnde, da mit einen»-male that das Pferd einen gewaltigen Sprung znr Seite. Ans dem Dunkel hervor, Noss und Reiter ent gegen, trat eine weiße Gestalt mit wallendem Haar, nnd der Mond beleuchtete klar uud deutlich die Züge der Erscheinung — die Züge Mannela's, die nnveV-wandt znin sternenübersäcten Himmelszelt emporgerichtet waren. Wie versteinert, regungslos saß Lord Emil im Sattel, kein Laut entrang sich seiner Kehle. Da bäumte sich das Pferd zum zwcitenmale hoch anf; ein Schrei tönte durch die Stille der Nacht — nnd reiterlos jagte das Ross davon, wie vom Sturme getrieben. Das herrenlos heimkehrende Pferd alarmierte das ganze Schloss. Mit Fackeln und Windlichtern stürzten die Dieuer iu allen Richtungen fort. Graf Ainsleigh hatte, von zwei Männern begleitet, die Hauptstraße nach Wilchester genommen. Bei der Königseiche fanden sie Lord Emil einem Leblosen gleich, das' angstverzerrte Antlitz der Erde zugewandt, auf dem Boden liegen. Man durchsuchte die Umgebung; nichts war zu finden, weit uud breit war nichts zu erblicken, was Ross und Laibacher Zeitung Nr. 4 29 7. Jänner 1886. sagt. die griechische Regierung halte sich im Interesse der Erhaltung des Friedens fiir verpflichtet, den Mächten die gefährliche Situation an den nördlichen Grenzen des Reiches anzuzeigen, in der Hoffnung, die Mächte werden bei der Regelung der Orientfrage die vitalen Interessen Griechenlands und des Hellenismus in Erwägung ziehen. (Italien.) König Humbert von Italien äußerte beim Neuiahrs-Empfange der Vertretung der Abgeordnetenkammer, dass die Beziehungen Italiens zu den anderen Staaten ausgezeichnet seien nnd dass er selbst volles Vertrauen in die gedeihliche Fortentwicklung des Landes setze. , , " 5 (Zur irischen Frage.) Das englische Mini-s!?"nh"t definitiv beschlossen, für Irland kciue specielle Autonomie zu beantragen. deren Einrichtungen über die auch anderen Landestheilen zugedachte erweiterte locale Selbstverwaltung hinausgehen könnte. Glad-stone wird dadurch genöthigt werden, entweder die Homerule-Frage ruhen zu lassen oder seine Stclluua zn demaskieren. TagcsncmKitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Brünner Geltung, meldet, der Gemeinde Pudelsdorf zur Herstellung emer Wasserleitung 300 fl. zn spenden geruht. ^- (Die Cholerafälle in Trieft.) Die That-pche, dass von allen den auf dem Dampfer «Milmw» Beschäftigten nur drei der m Trieft an Bord gewesenen Nöhler unter choleraverdächtigen Symptomen erkrankten, hat unter der Triester Bevölkerung zu den: bestimmt auf tretenden Gerüchte Anlass gegeben, der Tod genannter Arbeiter sei durch Vergiftung und nicht durch Cholera herbeigeführt worden. Mau erzählte, die Köhler hatten lynen aus dem Schiffe gereichte Kücheuabfällc aus grün-Ipanyal lgen Gefäßen genossen; von denselben habe auch o,e Zichalterm eines der genannten Arbeiter gegessen, ^iese Gerüchte haben zu einer strengen amtlichen Uuter-Nlchung Anlass gegeben, deren Resultat folgendes ist: An Bord der «Milano» waren außer den drei Verstorvenen noch zwei andere beschäftigt gewesen. Nachdem sie einige Stunden gearbeitet hatten, wärmten sie sich die Reste eines Fischraguuts aus der Damftfschiffküche auf, von welcher Speise drei der Arbeiter — ebeu die drei Herstorbenen - reichlich genossen, während die beiden anderen nur davon gekostet hatten. Eben diese beiden 25^?' ^ '""^ "e Aufmerksamkeit zuerst auf dieses Mahl nnd einen möglichen Zusammenhang desselben mit der Krankheit lenkten. Ans dem Umstände, dass ,mr die ersteren Arbeiter und die Zuhälterin des «men. die von dem verhängnisvollen Gerichte ihrer be-wnmtcn Ertlärnng gemäß nicht gegessen, aber den Er-,. 4 ^ , ^ "erundzwanzig Stunden assistiert hatte, !"/Z"era-Syinptomen erkrankten und starben, muss '" , Bestimmtheit geschlossen werden, dass der Cholera-„"'"'" de" Speise-Abfällen, die mehr als einen Tag « « l^"'^"?°"'" """' Dass die Todesnrsache wirklich ,.«5 ^ ^?.° gewesen sei. ist durch die Secierung Mb d,e Mikroskopische Untersuchung seitens der Aerzte, lae zu wiederholtenmalen Cholera-Epidemien mitzumachen ^lcaenheit hatten, auf das unumstößlichste festgestellt. Es scheiut übrigens, dass sich die Epidemie diesmal mit deu vier Opfern beguügen werde, uachdem seit vierzehn Tagen kein neuer Fall gemeldet wurde. — (Eiu neues Gewehr für das k. k. Heer.) «Pester Lloyd» meldet, dass das Repetiergewehr, con-struiert von Männlicher, dem Oberingeuicur der Kaiser-Ferdiuauds-Nordbahn, alle Aussichten habe, für die Bewaffnung der Armee und der Landwehr angenommen zu werden. Das neue Gewehr sammt Adjustierung kostet das Stück 5N fl. Vorerst soll bloß die Iägertruppe mit demselben bewaffnet werden. — (Der längste Fasching.) Das Jahr 1886 zeichnet sich dadurch aus. dass es den möglichst längsten Fasching aufzuwciscu hat, wie ein solcher seit 150 Jahren uicht da war und auch in den nächsten zwei Jahrhunderten nicht vorkommt. Der Fasching endet bekanntlich mit dem Aschermittwoch, dieser aber liegt immer 4li Tage vor dem Ostcrsouutag; da dieser nach dem Beschlusse des Concils von Nicäa frühestens auf deu 22. März und spätestens auf den 25. April fallcu taun, so schwankt mit diesem Ostcrdatum die Lauge des Fafchiugs um volle 35 Tage. Im Jahre 1880 fällt mm Ostern auf das spätmöglichstc Datum, uud folglich ist die Caruevalsfrcudc diesmal officicll ungewöhnlich laug. Das letztcmal. als Ostern auf den 25. April fiel. schrieb man das Jahr 1734. und nach 188« wird der Fall erst 2106, dann 2190 wieder stattfinden. — (Gute Aussicht) Chef (beim Engagement eines Commis): «Bei mir haben Sie's gut, bei mir köuueu Sie sterben. Bei mir ist schon 'mal einer gestorben.» ?ocal- und Prouinzial-Nachrichten. Arainischsr Fanötag. (Sitzuug vom 22. Dezember.) (Schluss.) Abg. N 0 bic berichtet bezüglich der Vcrzchrungs-stcuer vom Weine in der Untergemeinde Feistriz bei St. Ruprecht und beantragt, es möge der betreffende Act seitens des Landcsausschusses sofort der hohcu Re-gieruug mit der Bitte übermittelt werden, dieselbe in günstigem Sinne zu erledigen. Abg. Dr. Papez unterstützt diesen Antrag, welcher einstimmig angenommen wird. Abg. Professor Auklje berichtet namens des bezüglich des Landcs- ausschussberichtes. betreffend die Stellungsbczirke. Der Bericht lautet: Infolge des Laudtagsbcschlusscs vom 18. Oktober 1884 sind die Petitiouen der Gemeinden der Gerichtsbezirke Großlaschiz. Idria und Reifniz um Erklärung der geuauutcu Gerichtstcrritoricu als selbstständige Losungs- ilnd Stellullgsbezirke der hohen k. k. Laudesregicrung zur möglichstcu Beriicksichtiguug ab-gctreteu worden. Hierüber hat die hohe k. k. Landes-regieruug mit der Zuschrift vom 16. September 1885. Z. 9315. dem Landcsausschusse mitgetheilt, dass sie die Frage der Aufstellung nener Losuugs- uud Stellnngs-bezirke in Kram in reifliche Erwägung gezogen und die nöthigen Erhebungen zum Zwecke einer, weun auch uur thcilweisen. je nach den localcn Verhältnissen uud Bedürfnissen gerechtfertigte» Erfüllung der vom hohen Landtage dicsfalls ausgesprochenen Wünsche im Wege d^ / ^ Ä^m können. Wie also erklärte sich N Vw'^e Vorfall? Was war geschehen, um das d.« ^^^."'^ d"l Reiter wie einen Todten aus dem Sattel stürzen zu lassen? Mysteriös. «Mylord. wie fühlen Sie fich?. Emil ,.^"/ Mademoiselle Latonr, welche, als Lord U.^ A lcma." Bewusstlosigkeit eudlich die Auqeu Nte ^ "" lhn beugend, diese Frage an ihn ^, l.^ Geuevieve's Nerven hatten unter der Bot-schaft von de.n stattgehabten Vorfall so elr aelitten dass sie sich nufähig erklärt hatte, die Kranw.w^ach I übernehmen, und bereitwillig der Erzieherin die sick dazu erbot, dicfelbe überließ. ' ^ So kam es. dass. zur Vesiuuung zurückkehrend Lord Elmls erster Blick diejenige traf. die zu sehen stets in ihm Grauen erweckte. Auch jetzt öffneten sich st'inc Angell weit. indem sie sich starr anf das Mädchen richteten. Plötzlich, mit eiuem Schrei, fauk er, von neuem betällbt. in die Kissen zurück. Das Vorfahren eines Wagens in demselben Angen-dllck verrieth die endliche Ankunft des Arztes. Erst nachdem dieser alle möglichen Mittel in Anwendung gebracht hatte, schlug der Baron die Augen wleder auf. «3n«^'^ "'" sich blickend, war seine erste Frage: ^^ 1^1 ^ie:» f"1cht^"' 9l"" "'"'"" ^'^ ^" ^'"" Gemahlin?' ^'iu. nicht sie; Mannela — Manuela!. "" junge Arzt blickte befremdet um sich. «Sie ist nicht hier.» erwiderte er endlich beruhigend. «Nicht hier?» wiederholte Lord Emil. «Und ich sah sie zweimal; zum crsteumal kam sie auf mich zu. weiß gekleidet, mit aufgelöstem Haar, die Blicke himmelwärts gerichtet. Das war draußcu bei der Königs-eiche. Und dann sah ich sie wieder hier im Zimmer. Sie hatte sich über mich gcbengt uud starrte mich mit ihren Augen an...» Schaudernd brach er ab. Der juua.e Arzt wich erschrocken zurück. War der Baron wahnsinnig geworden? Die Uutcrsuchuug, welche er mit dem Patienten anstellte, ließ ihn schnell zu der Ueberzeugung gelangen, dass vor allem seine Nerven stark erschüttert seien. Ein Schlaftrunk konnte nur die besten Dienste thun. Und die Arznei that denn anch bald ihre Wirkung. Der Freiherr verfiel wirklich in einen ruhigen, gleichmäßigen Schlaf. Gegen Morgen erschien Cäcilie un Krankenzimmer und trug sich in ihrer liebenswürdigen Weise an. Mademoiselle Latonrs Stelle einzunehmen. sicht, umsomchr, als auch die Aufstellung des Dctailpro-jectes der uormalspurigen Secuudärbahu von Görz durch das Wippachthal im Anschlüsse au die Südbahn in Scssana und das Detailproject der normalspnrigen Dampf-Tramway von Sessana nach Trieft und von Ronchi nach Cervignano mit einer Abzweigung von Fiumicello »ach Aquileja gleichzeitig ausgearbeitet werden soll. — (Gegen Heiserkeit.) Die Aerzte verordnen jetzt vielfach gegell Affectionen der Luftröhre und des Kchlkopfes infolge von Erkältungen das Ausspülen (Gurgeln) mit chlorsaurem Kali. Eiu sehr wirksames und noch viel zn wenig angewendetes Mittel gegen den Hciser-keitshnsten ist das Einathmcn von Carbolsänredämpfeu, Es werde» einige Tropfen Carbolsäure in heißes Wasser gegossen, und der sich eutwickelude Dampf wird eingeathmct. Noch besser wird die Einathmung durch einen Inhalationsapparat bewirkt. Auch die Zimmerluft bei Krankell lässt sich verbessern, indem Carbolsäure auf eine heiße Blechschalc gegossen wird.___________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Innsbruck, 6. Jänner. Unterrichtsminister Dr. von Gautsch trifft heute zu eintägigem Aufenthalte ein, besichtigt einige Unterrichtsanstaltcn, speciell das anatomische Institut, und reist Donnerstag nach Wien Budapest, 6. Jänner. Der Vudapester Magistrat votierte sür die serbischen uud bulgarischen Verwundeten 7000 fl. Agram, 6. Jänner. Der Gerichtshof richtete an den Landtag eine Eingabe um Gestaltung der nener-lichen Verfolguug Swrcevic'. Dcu Grund hiez» gab die Anzeige eines Bcmeru gegen Starcevic wea/l, Ver^ brechens des Betruges. Vcrliu, 6. Jänner. Der Kaiser empfieng heute nachmittags Varon Koller in Abfchieds-Andieuz. Der ^ Tief gerührt von der iuuigen Theilnahme, welche ^ ^ mir aulässlich des höchst bctnibeudeu Hiuscheideus W W meiner lieben, unvergcsslichen Gattin W > Maria Kos „cl>, Hvala > ^ von Seite der theuren Verwandten, p. <. Gönner, ^ ^ Freunde uud Bekannten auf die herzlichste Weise W W belundet wurde, drücke ich hiemit meinen Heisiesten W W Dank aus. W Insbesondere aber verpflichteten mich zur groslen ^ Verbindlichkeit: der löbliche Citalnica» Verein, drr ^ löbliche Arbeitcr-Leseverein. meine werten Verwandte» M uud Freunde durch ihre prächtigen Kranzspenbrn. die M » löbliche Vera/Musillaftelle und drr Cilalnica.Täugrr- W M chor durch den Vorlrag vou Trauercompositionen. die W M Herreu Kranz- uud Fackelträger, der löbliche Artc< M M ranenvercin und die p. t. Honoratioren, sowie allr, M W> die sich an der Leichenfeier so liebevoll zu b .heilige» ^ ^ die Güte hatten. Eineu besoudercu Trost gewilhrteu M ^ mir auch die vielen zugesandten Veileidöschrriben. so ^ M dass es mir au Wurteu gebrich», alleu deu Daul- M W gefühlen meines betrübten Herzens den eulsprechenden M W Ausdruck zu verleihen. W W Idriaamli. Jänner 188«. W W Franz Kos > W Handelsmann. ^ Ldeblg" : Fleisch - Extract ^ ¦¦¦^¦B Namenszug /T* J trift Laibacher Zeitung Nr. 4 31 ?. Jänner 188«. Course an der Wiener Börse vom 5. Dänner 1886. Na« dem oM^n C°msbl°tte Geld Ware Stllllts-Anlehen. Noteittcnte ....... 83-55 83 70 Silberrente....... 83 »<» 83^5 l«^« 4«/„ Staatslose 25.il fi. 127 75 128 25, lf>n«er 5<"/„ nanze 500 „ <.i9?ni—1<0'5>0 iu«4cr Slaatölose . . ilw „ l7N—170'5U 18»!4cr „ . , 50 „ 188 —1N9 — ^omooNentenscheine . . pci St. —'— — — <"/u Oest. Goldrcnte, sleuetfrci . na «o llu!»» Oestcir. Notenrentc, steuerfrei . K»11510I30 N»g, Golbiente <"/a . . . . ioa-<>ol00'?n ., Papierrcnte 5"/u .... 92 50 »2e5 „ Eisenb.-Anl. 1l0 sl. ö. W. S, >51 5>» 15.2 5>N „ Ostbahn-Priolltätcii . . !»8 «0 !'!»-— „ Stantö-Obl, (Ung.Ostbahn) 128 20 —'— „ „ „ vom I, 187« . HU 5011080 ., Prämie»-««!. KlUOsl.ö. W. 118-1I850 Thcisj. böhmische.......,07 5« — — s."/„ «alizische.......!03 I-.0 10450 5"/0 mahrische.......,0525—'— »"/,. niebcröllerreichlsche . . . 107-50 lOU'lü 5"/n obsröslcrrcichische .... i05L5ioe25> 5"/„ steirische.......10<---------— 5»/„ lroatische unb slavonische . 105---------— 5 °/u slcbcnbülgische.....103 80 »o< 50 Geld, Ware 5"/n Temcser Banat . . , . l08'Lo i04'— 5 "/„ ungarische......lO3'?5104-50 Andere üffentl. Nnlehen. Donau. Neg.-Losc 5"/„ 100 sl, . 1!<>5Nli?-50 dto. «nlcihe i«?8, steuerfrei , 1»5 —105-50 Nnlehen d. Stadtgcmeindc Lllicn 102'5l» 1«»'L5 Nnlehcn b, Stablgcmcinbc Wien (Silber und Gold) .... —--------'— Prämien'Änl,b. Stabtgcm.Wien !2<-20124 en Pfandbriefe (sllr ll>0 fi.) «odencr. allg. österr. 4'/,"/» G°>d. >2«'- '»«5« dto. in 5» „ „ 4'/, °/n '"°^^l<^" dto, in 50 „ ,. 4«/« . "6— » "»'75 Qest, Hypothelcnban» ,nj, 5'/,"/,, !««'" """ Oesl.-nn«, Äanl vcrl. 5'Vi. . . 102.50102 90 dto, „ 4'/,«/. - !O2-I02<« bto. „ 4"/„ . . !>8'70 9!» — Ung, allg. Vodencrcdit'Äctiengcs. in Pest in I, 1839 Verl. 5'/,"/.. K>»'2N lO4-ll5 Prioritäts-Obligationen (ftlr IU0 fl.) Llifabcth ° Wcsibahn 1. Emission l!5«Nll5 8N Ferdinands-Nordbahn in Cllber 10550 — — ssranz-Ioses-Vah».....»320 !'!, 70 Galizische Karl» Lubwiss-Bahn 2m. I8»1 300 n, S. <'/^"/n . 100 2010N00 iDesterr. Nordwestbahn . . . 10» 85104-1» Vlebenbürger.......98 90 99 30 Geld Ware Staatsbahn I. Emission . . L01-—202 — Südbahn i^ »n/n..... 156 5U157-25 5 K°/n..... 12,.z5, _-^ Ung.'galiz. Vahn..... 99 80100 20 Diverse Lose (per Stück), Crcbitlose 100 fl...... I7«'2bi78'75 Clarr^kose 23 — 2rdt,°Nnst. f. Hanb.u.G. > Dcpos!!c»banl, NNss, 200 fl. . 193 —195 — Escomplc Gcs,.?i0<> fl.....77.75, ^-z.'-, Verlthrsbanl. Allg. 140 fl. . 1« 50149 — Gelb Ware Actien von Transport» Unternehmungen. (per Stück). Nlbrecht°Bahn 200 fl. Silber . —'--------^ Nlsölblssium.'Vahn 20U sl. Silb. 18475185-25 Nussili-Tepl. Eisenb. 2N0fl. LM,-------------^ Vöhm, Norbbahn I5o fl. , . — — -^'^ Nestbahi! 200 fl. . . . ^'--------^ Vnschtiehradcr «tisb, 500 fl. CM. 787—793 — (Ilt.N) 200 fl. . —'--------— Donau ° Dampffchiffahrt« » Ges. Oestcrr.500 fl. CM. . . . 472—475-Drau-Eis. (Vat,-Db,-q.)20Nfl.E. I79-— 17950 Dux Vodcndachcr li.°V. z»ou sl.S. ^'^- ^^-Elisabelh-Vahn 2U,» fl. (lVl. . «4275 248-25 ^l»,-»ud>vcie 2(»o fl. , 2i4-5c>»l5> — „ SI»b.-Tir, 1II.lt. i»?8 200sl.S. 2U5-—205-50 sscrbinands.Nordb, 1000 fl, LM. »290 22!»4 ffranz-Iosef.Vahn 20« sl, Silber «11-50 212 — ssünfllrchcn»Barcser!tisb.20usl,S. — — —'— Galiz.Karl-kiidwig-N.lO0fl.LVt. 220-- «050 Graz-«öflachcr E.°ii.20«fc. ö.W. -'--------'- Kahlcnbcrss'Eifcnbahn lUo fl, . —^ ^ — KaschaN'.Odcrb,E!scnb. 20« sl. S. 14950150-i!cmbcill'Czcrnowit)-Iassy (, fl, Silb. —---------— Mudol<<»>ah,! 2l>0 fl. Silber . 187 —1»?-25 Sicbcnbllrger Visenb. 200 sl. . I8»5«l84 — Staatseisenbahn «00 fl. ö. W. . «eS'00 L«S 75 ! Geld! Ware Südbahn 200 fl. Silber . . l»2 5U,«2 80 Süd.Noldd,.Verb,°B.2!.Ufl.LVl-i60-75i6,'«5 Theiß-Vahn 200 fl. ö. W. . - «50 50 l5l «» Tramwah'Wef., Wr. ,70 fl, ö. W>Il»« — 19t. 25 Wr.. neu 10« ,l,!'U4 75,lO5 «5 Transporl-Gcsellfchaft 100 fl. ! 55 — nn — Ung,'galiz. «lifenb. 200 fl. Silber'?4 75.175 H!5 Ung. Nordoftbahn 800 fl. Silber 174 — 174 75 Ung.Westb.(«aab.Gr»,)«l»oll.S. ll>» «>ie!» - InbnftrieUctle« (per Slüll). Eghbi und Kinbberg, >/<>! ^'^ —'— „Llbcmlibl". Papiers, u, V.-G! 65— «5-«» Montan-Gcscllsch.. öfterr'alvine s2— 32 50 Präger (tiscn-3nd.-Vcs, »00 fl, , ll>3-5«i«4-Salno-Tari. «iiscnraff. 100 sl. . «ü — 8« — Waffcns.-G., Oest. in W. 10« fl. >« ^l50 — Trisailer ilohlcnw.'Ges. 70 fl. . —'--------^ Devisen. Deutsche Plätze..... «-- «« '" London.......,«o 2012« »ü Pasjs .........5005 50 10 Petersburg .......—'— ""'" Valuten. Ducaten........5 94 5 9« 20-Franc»'Slü«le.....10— ls> o» Silber.........—— — — Deutsche Melch«b»nlnoten . . ««-— e« »u Wichtig für Brust- und Lungenleidende! mm UTwe^lich für don Husten, Heiserkeit Versehleimung, Katarrh' und Keuchhusten-Leidende, für solcho, halt i°lnK° rOln° und laut0 Stimmo or-Sf,'lab.°n wollon; für Scrophulöso,1 Sclt!8c,°V Schwächliche, Bleichsüchtige und Blutarme ist der (4564) 9 krainißche ^Alpenkräütersaft^s W*versetzt mit unterphosphorig-~pi •y saurem Kalk und Eisen, -p« Bigonoa Erzeugnis. Preis 56 kr. Zu haben in dor Apotheke Trnköczy »eben dem Bathhans« in Laibach. _____W Täelichtr Poitvriindt. im______j ^^^ ,_ Nr. 5220. ^ Erinnerunq «'' M"h:as Johann und Matthäus ö"pan von Bresmz unbekannten Aufenthaltes. dorf °^ ^ ^^ksgerichte Radmanns-MatM.««^ ^"")ias, Johann uud A./^ "?" ^"sniz nlibekannten F"'!^ hmnlt erinnert, dass der °m 24. DeVH "nam.sdors, ^, Nelmtation. Es fei über Ansuchen des ^oses N ^'.^5 "c'^'-°" der Maria Ga- z '^ der Neali.itt «ud wm''VlV w n- . ^ Herrschaft Gotlfch.e. b^ willlget und h.ezu eine FeilbietungS-Taasahung auf den 13. Jänner 168 6, vormittags von 1l bis 12 Uhr, im wntslocale in Gotifchee mit dem An-yange angeordnet worden. dass die Ffandrealität bei dieser einzigen Feil-metung auch unler dem Schätzwerte y'ntangesseben werden wird. i..«5 l ^'"!^°^bedingnifse. wornach "Andere jeder Licitant vor gemach" A >^"^te ein 10proc. Vadimn zu ss" ben der Licitarionscommission zu er-u.?d d)°^^^ ^s Schätzungsprotokoll d «aer^!!''^^^ltract töm.en in der Registratur eingesehen ^.Olwb,^sKericht Go.Wee. am K. t priv. idlgnie österreichische BoKreiMiislall. Boi dor am 2. Jllnner 188G stattgehabten achtunddreissigsten Ziehung der 5%igen Staats-Domliuen-Pfandbriefe wurden nachfolgondo Nummoru gozogon: Nr. 10201 bis 10:500 Nr. 103701 bis 103800 Nr. 143401 bis 143500 Nr. 202601 bia 202700 Nr. 279301 bis 279400 Nr. 445401 bis 445500 „ 12801 „ 12900 „ 109101 „ 109200 „ 176301 „ 176400 „ 205901 „ 206000 _ 321801 B 321900 „ 464301 , 464400 „ 28301 „ 28400 „ 109201 „ 109300 „ 181301 „ 181400 „ 206601 „ 206700 „ 325501 „ 325600 „ 467601 „ 467700 w 30201 „ 30300 „ U4601 „ 114700 „ 182101 „ 182200 „ 217901 „ 218000 „ 353201 , 353300 „ 485801 „ 485900 „ 57001 „ 57100 „ 135301 „ 135400 „ 191101 „ 191200 „ 251601 „ 251700 „ 365401 „ 365500 „ 487801 „ 487900 „ 90601 „ 90700 „ 138601 „ 138700 „ 196701 „ 196800 „ 255901 „ 256000 l 381501 n 381600 „ Die Rückzahlung dieser gozogonen Pfandbriefe orfolgt vom 1. März 1886 an bei den Gassen der AnBtalt in Wien und Parli Die Verzinsung dieser Pfandbriefe hb'rt mit 1. Mttrz 1886 auf. Die Coupous der gezogenen Pfandbriefe werden zufolge Artikel HO der .Statuten zwur fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei der Elnlb'ttung der Pfandbriefe vom Capital in Abzug gebracht. (176) Verzeichnis derjenigen Serien verloster Staats-Domänen-Pfandbriefe, von welchen noch Pfandbriefe ausständig sind (am 31. Dozomber 1885). Avmi j^*?-1,^40?^«'^"1/?0 2I1°1-200 26401—500 a2601—700 3,3901-34000 35201—300 501—600 39101-200 41801-900 JJjJnT aüü Im öi i™:*100 32901—53000 501 600 64801 900 «5201 300 70101 200 701—800 76201 300 81901-82000 ilünT snn^TcTn, ,™^1"100 »9U01—100000 101-200 109401-500 122801 900 123201-300 124301-400 143301-400 1770011 inninif /aa ?2Wl-™0 431801-900 443101-200 464401-500 465101-200 467801-900 468601-700 469601 700 472101—200 601-800 477701-800 479301—400 482501-600 483001-100 485701-800 489301-400 490201-300 493201-800. Boi dor am 2. Jttnner 1886 stattgehabten sechsten Ziehung der 4%- und 4V/oigen 50-JÄhrigen Bank«VuluU-Pfandbrlefe aer U. k. priv. allgemeinen ös(errelchlHcli«n Boden-Credit-Anstalt wurden nachfolgende Stücke gozogen: 4"/„ige 1»fandbrlefe ä II. KW Nr. 423 a „ 500 „ 72. ä „ 1000 „ 352, 448, 582, 586, 621. 4Vi%lg;e Pfandbriefe ü „ |o<) „ 260, 365, 502, 520, 979, 1278, 1691, 4461, 5698, 6716, 5852, 6007, 6093, 6456. » „ 500 H 1117, 1195, 1257. ä „ 1000 M 972, 973, 2387. 2410, 2711, 2774, 3150, 3222, 39i5, 4794, 6234, 5272, 6600, 7244, 9024, 9353, 9466, 9874, 10195, 11412, 11521, 11822, 12286, 12393, 12712, 12714, 12SI7, 13097, 13177, 13188, 13376, 13385, 13412, 13432, 13Ö38, 121660, 13830, 1Ü848, 13896, 13917, 13972, 14043, 14075, 14238, 14452, 14562, 14620, 14693, 15043, 15068, 15191, 15564, 15601, 15636, 15819, 15839, 15952, 16132. ,,. „..,.. , tt » KHM)0 „ 622, 660, 951, 1747. Die Kuckzahlung dor gozogenon Plandbriofo orfolgt vom 1. April 1886 an bei der Ilauptcasse in Wien. Die Verzinsung dieser Pfnmlbriefe hört mit 1. April 1886 auf. Die Coupons der gezogenen Pfandbriefe werden zufolge Art. 146 der Statuten zwar fortan ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Pfaud-briefe vom Capital in Abzug gebracht. Naehverzoichnoto, boi don friihoron Vorlosungon gozogene 4°/0- und 4J/t */oige 50-jährige Bank-Valuta-Pfandbriefe sind bis heute zur Einlösung nicht präsentiert wordon, und zwai: 4Ü/Oige Pfandbriefe i\ fl. 100: Nr. 26, 53, 71, 153, 500; a fl. 1000: Nr. 82, 394, 413, 461. 4V/Jffe Pfandbriefe a II. 100: Nr. 568, 800, 850, 2610, 2951, 4361, 5121, 6159, 5855, 6935, 7022. A fl. 500: Nr. 768, 821, 1462. a fl. 1000: Nr. 4140, 8670, 9882, 10211, 11849, 12530, 13616, 14208, 14406, 16906. (5061—2) St. 9416. Oklic izvršilno zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišce v Krškem daje na znanje: Na proSnjo Jožefa Tomažina iz ?e5žišjfovolJuJe se izvršilna dražba Jo/el lircovega, sodno ua 200 dd LSTSa zemlJišèa vl°žua St. 239 ad Katastrain a obèina Ravno. dne^ p°rvid na'UJeJ0 8e trije dmŽbeili drugina16theile vom 21. April 1883. Z. 2735. per 17 fl. 70 lr. ö. W. sammt Anhang, am 15. Jänner und am 12. Februar um oder über den Schätzungswert u>'d am 12. März I 886 auch unter demselben in der Gerichtskanzlei, jedrsmal um 10 Uhr vormittags, an den Meistbietenden gegen E'lag brs 50proc. Vadmms feilqebliten werden. K. k. Bezirksgericht Tsch,',,»'mbl. am 4. September 1385. (98—1) Nr. 2280. Dritte erec. Feilbietung. Mit Vezng auf das Edict vom 26sten September 1885, Z. 3515. wird bekannt gemacht, dass die dritte exec. Feilbirtung der dem Blas Grobler von Cemsenik gehörigen, auf 4210 fi. geschätzten Realität Einlage-Nr. 18 der Eatastralgemeinde Eemsenik am 16. Jänner 1886, vormittags von 11 bis 12 Uhr. hiergcrichts stattfindet. K. l. Bezirksgericht Egg. am 17. November 1885^_______________ ^ (5146—2) Nr. 758«. Bekanntmachung. Vom k. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird für die unbekannt wo befindlichen Rechtsnachfolger des Tabulargläubigcrs Josef Bernbacher von Laibach He" Peter Perse von Tschcrnembl z»m Curator aä aetum bestellt, decretiert m,d demselben zur Wahrung seiner Nechte der Feilbictnngsbescheid vom 12. November 1885. Z. 681«. zugestellt. K. k. Bezirksgericht Tschernembl. am 24 Dezember 1885.