Deutsche Macht --- ^ ^ »■•• «•«•««-«»»«. —»*.««, mn^»*._. «.»,1«^,»«., ; ' 4**"<*h» '■ 4'40' ®" R*wnfT ' lr. a«fo«tt na« I«lf( bei öfter«, «itdcrd-Iii»»«» enlifrttttcnbrr Rad»ll. *n«t»a»t« nrtnin aufträte s«i «nf« «latt alt litaioMt ■auacratttKMucni Dt* 3»- urt lullonb.i u. KctactUn unb 10«. ep^chst.n»,» Ix« Käwctni« tit»iu». mit bet S»,. u.b gelerU««. MB ll-uati «oc ul »_i Ute __Nochnntt«»», — jfftcl(nw>H»nt« »ortofrd. — TOoimlcriWt inerten nicht iUTilJfrimbet. — Kaojtime Z»!n,»»,<>e» nütt fcrril'r. 97. Cilli, Somilag dc» 5. Dcccnilicr 188k. XL Jahr«sng. Das witde Konjipiententhum. Bekanntlich beschäftigen sich die Advocaten-und Notariatskammern schon seit Iahren mit der Frage der Hebung der von ihnen ver-tretenen Stände. Hierbei erscheint unS in Bezug aus das Conzipienienwesen, das ja doch als alleinige Grundlage einer soliden Entwicklung der betreffenden Stände betrachtet werden muß. »er Umstand zu wenig gewürdigt, in welcher Weise manche Advocaten und Notare ihre Con-jtpiSarbkilen verrichten lassen. Wir meinen hie-mit das sogenannte „wilde" Conzipiententhum. D^ß sich Personen, welche ohne gesetzliche Vnechtigung Conzipientendierst leisten und ledig« lich nur um daS tägliche Brod ihr Pensum ab-arbeiten, um fa« Ansehen der genannten Stände nicht kümmern, da sie hierzu ja auch gar keine moralische Verpflichtung haben, ist wohl selbst-verständlich. Abgesehen davon, besteht aber daS „wilde" Conzipiententhum mit wenigen Ausnahmen meist «ut Individuen, die auch anderen Stände» nicht sehr zur Ehre gereichen würde». Wir sind im syrischen Unterland» um Beispiele nicht vcr-leg»» daß solche Zavlvtduen, die nebenbei auch die Geschäfte windisch-politischer Agitatoren und Hetzer besorgen, oft ganze „auchdeutsche" Kanzleien in der Hand haben, in welchen der bloß formell sigurirende Ches lediglich daS Unter-schreiben und oas Geldeincasjiren nach MonctS-schluß besorgt. ES ist klar, daß hiedurch absolvirten Juristen mit gesetzmäßiger Befähigung vom Stand-p>-nkte der practischen Verwendung sowohl, als auch in Bezug auf die materielle Existenz oft sehr günstige Posten entgehen, und daß die Ar. i>eiien solcher nicht juristisch gebildeter Con-jipuaten gewöhnlich die Quelle massenhafter, kostspieliger Prozesse bilden. In dieser Hinsicht «iderlprichl daS wilde Coiizipiententhum dem Geiste der bezüglichen Institutionen vollständig. > — ßutturöild aus giR im 17. Aayr-hundert. R-chdr»« verholen. — «>>00, Mauthägaivalent in der Herrengasse. Leider fehlt eine Beschrnbung dieses Hause« hinsichtlich deS Umfanges der Baulichkeiten und deS Baumaterial«»; jedenfalls dürfte «» kein groß«» Gebäude gewesen sein, und wahrscheinlich theilweise au« Holzconstruction und theilweii« au» schlichten Steine» (Lapor- und Steingerölle au» der Sann), wie man t ieß häufig beim Abbrüche alter Häuser noch jetzt findet, bestanden haben. E» erklärt sich demnach der gennge Werth diese» Gebäude» im Ver-bältnisse zu dem gegenwärtigen weitläufigen Doppelbaut. An Arckern werden verzeichnet: Ein Acker sammt Tenne und Harpse kießseit» der Kötling-Brücke mit 130 fl. = 136 fl. 50 fr. ö. W. Ein Acker in Gabrije mit 85 fl. := 89 fl. 25 kr. ö. W. Ein Acker aus der ob?ren „Gemain", wahr-scheinlich da« Terrain zwischen der Caserne und der Gasanstalt mit 50 fl. — 52 fl. ö W. Ein Freigarten vor dem „uu.ern Thore", unweit der Ledererstube, wahrscheinlich an der Sinn in der Linie der Capuzinerbrücke zum gegen« wärtige» Bahnhof, mit 140 = 147 fl. 0. W. Der Weingarten am St. Nicolai-Berg, in neuerer Zeit dem Herrn Ressinger gehörig gewesen mit 170 fl. = 178 fl. 50 fr. ö. W> Leider sehlen uns alle Daten hinsichtlich de« FlächenmasfeS dieser Culiurgattungen. An 2 fl. 1107*66, Beiträgt zum Canalbau. Drausteg. verschiedene Entschädigungen und Erlöse für Wert« zeuge. Material« u. dgl. fl. 244;!. Cassarest fl. 5600. Endlich 15*/o Zuschlag zur Verzehrung«, steuer fl. 6435. 15#/0 vom Bier- und Brannt« weinverbr>>u t. kl. 6000. 20*/Ä Gemeindeum» hg» fl. 21.000 und 3'/, ZinStr.uzer fl. 14.700. DaS ordentliche Eeiorderniß de'räft fl. 136.245 78, da« Exlraordin^rinm fl. 152.000. die Gtsanimtdedeckung beziffert sich auf fl. 240.977-64; der Abgang wird durch die oben angeführten Zuschläge und Umlagen gedeckt, und da» PräUmiuare schließ« mit einem Ueber« schuße von fl. 866-86. Korrespondenzen. Marburg. 29. November. (Orig.-Bericht.) sN e u e st« >v > n d i s ch e H« tz m a n , e r.j Die in dem hi sigen mindischen Bauernhetzblatt „Slo« vensti gospobac" belriebene Bauernhctze Hai eigentlich mehrere verschiedene Stadien. Ursprünglich wurde lediglich an da» Nat>o»alg«sühl der mindischen Londd«völk,rung appell>rt, indem ihr vorgemacht >our!?e, daß sie die Deutsche» germanisire.« wollen. Dieß kam abir deui Lano« mann gerade recht; er loffte, daß von nun ab seine Kinder wenigstens etwas mehr deutsch lernen würden, als er selbst e» thun konnte. Er dachte und sagte: „Meine Kinder können ohnedieß windisch und eS ist die höchste Zeit, daß sie auch die so nothwendige deutsche Sprache lernen." — Diese Hetze verfing daher gar nicht, weßhalb man auf andere Hetzschlagwörter be-dach» sein mußte. Man fi ig an. dem Bauer einzureden, daß durch die Deutschen sei» Glaube gefährdet sei und daß selbe ihm dies-« ..nehmen" wollen. Doch auch hier zeigte sich das windische Bäuerlein nicht so dumm, als die windisch-clericmen Pervaken vermeinten. E» halle es bald heraus, daß der katholische Glaub« mit der deutsche» sprach« nicht» zu thun habe und daß ja die Deutschen eben solche Christen seien, oder viellelcht «och bessere, al» die Windischen. Also auch diese» Hetzmittel wollte nicht recht zieh«». Man gerieth daher in neuester Zeit aus den Gedanken, bestimmte Verbrechen«fäll« zur Hetz« gegen Die Deutschen auszunützen. Wird nämlich ein Verbrechen von einem Deutsch«» begangen oder findet ein folcht» i» einer Ge-meind« statt, deren Vertretung deutsch ist. so wird dieß ganz unumwunden als «ine Frucht des D^ulschthum» bezeichnet. Dieß da» neueste Deutschenhetzmitiel. Nun, wir wollt» un» nicht »Venfalls dadurch lächerlich machen, daß wir den Spieß umkehren und die grauenerregenden Verbrechen auszählen, die von Windischen in windischcn Gemeinden begangen werden, — sondern müssen wir den tonsurirten Hetzern der CyriUusdruckerei schon im Voraus die süße Hoffnung nihmen, daß diese» neueste Hetzmittel »eisten veruiißt man dieß hinsichtlich de» Wei>.-garten» am Nicolaiberge; man kann jedoch «it Bestimmtheit annehmen, daß derselbe da-mal» sehr klein war, und daß durch die fleißigen, neuere» Besitzer. Herrn Adam Laßnigg und Herrn von Ressingen da» alte Gebüsch und der Waldboden ausgerodet und cullivi« wurde. Ebenso fehlen die Daten hinsichtlich de» Er-träges der Fechsungen. Der Erblasser hielt in seinem Geschäfte genau Buch und Rechnung und e» liegt »in Zhrzeichttiß von Buchforderungen und mittelst Urkunden verbriefter Darlehen vor, mit 2713 fl. 20 kr. --- 2848 fl. 99 kr. Ö. W., von welchen, geradeso, wie es heu'jutag« geschieht, 674 fl. al» uneinbringlich abgeschrieben wurden. Interessant ist die Notiz, daß die Wittwe des Erblassers ihre Ansprüche an den Verlaß machte, geradeso wie e» heute vorkommt; allein dieselben waren nach jetzigen Begriffen sehr ge-ring. Sie beanspruchte aus ihrem Ehevertrage vom 30. Jänner 1675 50 fl. al» HeirathSgut und 50 fl. al» Widerlage; dann al» Morgen-gabe 20 fl. „frey Donalion" an Silber 12 Loth, oder für Alle» diese» da» Aequivalent von 32 Gulden, und al» Unterhalt für sich, die Kinder und da» Gesinde per Jahr 400 fl. — 420 fl. ö. W. Wir sehen also, daß unsere Voreltern sich „Pe»tsche Macht." ziehen könnte. Da! windische Bäuerlein braucht nur einen Blick in seine nächste Umgebung zu machen, um zu sehen, daß die ihm bekannten Ueb.lthäter durchaus von seinem Fleische und von nationalem Blute sind. Der windiich-cleu» »ale Generalstib wird daher über andere Hetz-Mittel schlüssig werden müssen, — denen wir edenfall» mit einer gewissen sicheren Ruhe entgegensehen. Der Zug der Zeit in der windisch'n Bevölkerung nach Erlernung der deutschen Welt-spräche und nach den Segnungen de« Deutsch-rhums ist eben so mächtig, daß er sich durch keinerlei Lügen und keinerlei Verdächtigungen ein-dämmen läßt. Wir find auch überzeugt, daß sich da» windische Pervakenthum in nicht allzu-serner Zeit überleben wird, denn da» windische Volk hat es längst als das erkaan», wa» eS ist, nämlich als — Humbug und Schwindel. » * St. Marein bei Erlachftem. am l. D>- cember. (Orig.-Berichl.) (Unsere Bezirks« v e r tr e t u n g; a l t e Be k a it n t s ch a f t e n.j „Wenn wir »nsere sormell nagelneue Bezirks-Vertretung näher besehen, so finden wir, daß sich an derselben in der That nicht» geändert hat; «» müßt« den» der Umstand al» Aende-rung angesehen werden, daß der hiesige Dniun« cianteuclub auch noch seinen Schriftführer, Oder-meßner J urkoviö, und seinen Clubarzt Dr. Ma-rik in die BezirkSvertretung entsendete. Sonst blieb sie noch wie vor windisch pervatisch und wird, wie früher, da» vierundzivanzigprocentige Eoulissenregiment am Ruder stehen. Allerdings würd- gegen die betreffende Wahl ein Rekurs eingebracht, doch vermeinen wir, daß sich unsere Beziiksvertrelung in ihrer Wesenheit kaum an-der» würde, auch wenn dieser Recur» vom Erfolg begleitet wäre. B.'i dieser Sachlage ist <» kaum möglich, daß die VermögenSoerwaltung in d« BezirkSverlr.tung eint andere wird. Die hiesigen Pervaken geben eben den Ton an und die bäuerlichen Mitglieder haben pflichtschuldigst „ja" und „Amen" zu sagen. Besonder» neugie« rip sind wir. ob der bereit» im vorige» Jährt qeplante Antrag aus Kündigung de» genannten Arzte» jetzt eingebracht werden wird. Wie e» un» scheinen will, werde'« in diesem Punkte bei der bäuerlichen Majorität alle UeberredungS-künste der hiesigen Pervaken nicht» nützen, denn e» ist nur eine Stimme, daß diesem Doclor gekünviget werde» müsse. Uebrigeu» würde dies dem betreffenden tschechocroatischen Medicus kium viel schaden, da er nicht viele Patienten zu verlieren hat. ES ordiniren fast täglich die geschickten und beliebten Aerzte der Umgebung hier und würde sich beim Abziehen Marits wahrscheinlich einer derselben hier niederlassen. Patienten kennen selbstverständlich kein Per-vakenthum! So dürsten wir denn auS der zu erhoffenden Thätigkeit unserer BezirkSoeriretung manche interessante Begebenheit zu verzeichnen mit sehr geringem HeiralhSgute begnügten, und daß ein angesehene» Bürgerhaus in Cilli mit 420 fl. jährlich auskommen konnte. Bon noch größerem Interesse sind die i« Jnventare angegebenen Werthe von Vieh, Ein-richtung, Selreide. Wein und Ledererwaaren. Wir übergehen nun zur Darstellung teS beweglichen Vermögen» deS Led«rtrm tscher Schulvere, n.j I der letzten Au»schußsitzung berichtete Obmann Tr. Weitlof übec d«n jüngst abgthalienen Orts« gruppentag in Tulln und die daselbst erfolgte ! einstimmige Ablehnung der versuchten Ipaliuag > im Schulvereine. Au«schußmilgl>»d Per»ersvor> fer berichtete über den OrtSgruppenlag in Mag« litz. an welchem über die Arbellsgebiete de« deutsche» Schulvereine» eingehend berathen wnrde, sowie über seine Jnspicierung deS Kindergartens in Eisenderg. An Dr. Schmeykal, i den langjährigen Förderer und Berather de« Schulvereine», wurde zu dem bevorstehenden 60. GebnrlSfeste eine Glückwunsch-Adresse be-ichlossen. Für di« von drm Prinz«» Schaumburg- I Lippe der Schule in Josessstadt gesptiidtte» Kohlen wurde der Dank abgestattet, desgleichen wurde den Ortsgruppen in Deutsch'Bielau und in Liesing sür die Veranstaltung erträgnißrn- I cher Festlichkeiten gedankt. Die sympathische Äe- ! grüßung der Burscheuschast Teuionia und der I anwesenoen anderen Burschenschaften in Frei-bürg wurde d»nkend zur Kenntniß ftenommea. I Außerdem würd» di» erfreuliche Mittheilung gemachl, daß dtr Verkauf deS „deutschn SchulvereinSkalenders 1887" so günstig vo» statten ging, daß dermale» die g e b u n d e »e > I tjxemplare gänzlich vergriffen und nur mehr die Restauflage d^r broschierte« Kalenders bei der VereinSleilung erhältlich ist. Von Bewilligungen ist erwäMensmerth ein Bei» trag zum Schulbau in Königsfeld und die Z>« fendung von Lehrmitteln an die Schule m Hochenegg. Die Schule in St. J>'kob erhiilt Schulbücher und Arbeitsmaterial di« in Unter-Stanestie «in« «ntsprechende Unterstützung, der Ferners entnehmen wir. daß ei» au«geardeileiet Kalbfell 36 kr. — 62', kr. ö. W, »in Geit-oder Kastraunfell 24 kr. — 40 tr. ö. W., eine Kuhhaut 4 fl. — 4 fl. 20 kr. ö. W. werch waren. Eine Ochsenhaul im rohen Zustande war aus 4 fl. 30 tr. = 4fl. 72'/, kr. ö. W. be-werthet; «» gab ber«n 28 Stück im W«rtl>« von 126 fl. — 132 fl. 28 tr. ö. W. An roh» Kalbfellen waren 306 Stück ^ 30 tr. — 52'/, kr. ö. W., zus. 153 fl. = 160 fL 65 tr. o. W. vor-Handen. — Ja der Loh« waren 170 Kalo»«!« ü 30 kr. --- 52'/, kr. ö. W., zus. 85 st. --- 89?. 25 tr. ö. W. Für Häute, die von Partei«» zum Gerben gebracht wurden, sind folgend« Lohnsätze gezahlt worden: Für «ine Ochj«nhaut 30 kr. — 52'/, kr. ö. W.. für «ine Kuhhaut 21 kr. — 37 kr. ö. Ä, für eine Terzrahaut (junger Och») 12 kr. — 20 lr. ö. W.. für ein Kalbfell 6 tr. — 10 kr. ö. Ä. sür «in Schaffell 4 lr. - 7'/, ö. W. Ein „Sch«ff«l" ver«ahlen«r Knopptrn nrnrt« mit 18 kr. — 30 tr. ö. W.. im roht» Zustand« mit 9 tr. — 15 kr. ö. W.. tin Sack Loh« ml 10 tr. — 17'/, kr. ö. W. bewerthel. Im Ganj.n wurde an verarbtitetin unverarbeiteten Häuten eine Werthsmenge o» 376 fl. ^ 394 fl. 80 tr. vorgefunden. 1«8<> Schulbau in St. B^rtholamä wurde durch einen B-itrag gefördert. Einige Vereinsanstalten wur> den mit Weihnach'Ispenden ausgestattet und außerdem mehrere Perionalangelegenheilen der Sch»lverein«lehrer gcregell. ßillier chemeinderutK. Eilli, 4. December. Die gestrige Sitzung unserer Stadtvätcr brachte manches Interessante. Das Wichtigste darunter ist ohne Zweifel der Beschluß. dem greisen Anwalt deS DiutschthuniS, Anton Ritter vou Schmerling für seine Haltung in der Angel,genh-it der Prazakschen Justiz-rlässe Dank und Zustimmung kundzugeben. Eilli ist damit in die Reihe derjenigen Städte getreten, welche gegen die übermäßige Förderung der s avischen Interessen in Oesterreich Protest erheben; Cilli Hai sich neuerdings als ei» durchaus deutsche« Gemeinwesen bewährt. — Roch zwei andere Beschlüsse unserer Stadtväter verdienen Beach-tung. Der eine Derselben bezieht sich auf die bekannte Frage, ob die Elijabethcapelle deS Armen- und PfründnerhauseS, entsprechend dem Wunsche der Behörden, dem Gymnasium zur Benutzung zu überlassen sei oder nicht; der Teme'nderath verhielt sich ablehnend, trotzdem > der Herr Bürgermeister dem Begehren des Landesschulrathe« sehr entschieden daS Wort Strebet hatte. Der zweue Beschluß bezieht sich ! auf Me Errichtung eine« Schlachthauses, respec- > live auf den für diesen Zweck »un bewilligten Ankaus de» Slma'schen Grundes in der Rahe des Gasthauses zur »grünen Wiese." Diese An» gelegenhett ist nun entschieden, aber wir können mchl umhin, noch einmal dem Bedauern Aus-druck zu geben, daß Frau ErdeS durch ihre übertriebene Forderung die Erbauung des ZchlachthauseS an der im Vergleich« zur Wog» l»»>a mit viel stärkerem Gefalle fließenden Sann iibö in einer entsprechend größeren Entfernung von der Etad« unmöglich gemacht hat. — Hier der Sitzungsbericht. Vorsitzender Dr. R e ck e r m a n n. DaS Protokoll ver Sitzung vom 12. Ro-»tarier wird verlesen und verificirt. Von den Einläusen sind zu nennen: eine Zuschrift der steiermärkischen Spircesse, in welch» das Ansuchen der Sladtgemeinde Eilli um «nen Beilag zur Errichtung eines Asyles für »erivahrloste Kinder abgelehnt wird; eine Zuschrift deS Obmanns der BezirkSvertretung, de» lnffend die Beschaffung von Schotter; die von veite der BezirkShauptmannschast cingelaufene llrg »z der Entscheidung in Sachen der Elisa» deihkapell'; da« Ersuchen de« Bezirksausschüsse« »« einen Betrag von 18 fl. zur Anschaffung nur« eisernen Hundekäfig», welchem Ersuchen «dir Anirag de« Herr» G.-R. Tisch willfahrt vird; ein Ansuch:n de« Herrn Rauch betreffend An Materialien waren 8 „Schaff" ver-«ahlener, 20 „Schaff" ganrn Knoppern, 12 6äA Lohe, zusammen 10 fl. 24 kr. — 10 fl. 94 kr. ö. W. vorhanden. Leider vermissen wlr ».« Bezeichnung und Bewerthung der Werkzeuge kl Lkderergeschäfte». AuS der Menge de» verarbeiteten und i»hen Material» werden die Herren Industriellen u> der Ledererbrauche erkennen müssen, daß vor 2t'0 Jahren da» Gerbergeschäft für die da-■aliQfn Verhältnisse ein blühende« war. wenn Mit bedenkt, daß die Bevölkerung damals ein« tmigcn »ar. und gewiß viele Leute herum-lies», welche die Wohlthat einer Beschuhung licht kannten. Wenn wir nun zur HauSeiurichtung über- Shen. so finden wir, daß diese zwar da» »lh»mdigste ia sich faßte, daß jedoch von rat« Luxus in heutigen Sinne feine Rede »ar. Die Einrichtung «ar folgende: Ein Dutzend Sessel ä 1 fl. 15 kr. — I st. 35 kr. ö. W. per Stück. Zwei Lehnsessel iper 2 fl. -- 2 fl. 10 kr. ö. W. Sech» alte Kühle i 6 kr. — 10 kr. ö. W. Ein schwarze» Kltildbett von weichem Holz« 1 fl. 30 kr. --- II 57'/,kr. Ö. W. Ein neue» Himmelstand-tat (Ehebett) 2 fl. 2 fl. 10 kr. ö. W. Ein tisch vom harten Holze 2 fl. — 2 fl. 10 kr. _.,eBt|ei habe damal« sehr ernste Maßregeln beabsichtig,, und eS sei sogar da« EigenthumSrecht der Siadtgeneinde auf diese» GotteShau». das doch ein Geschenk deS Kaiser» Franz, in Frage gestellt worden. Der Bürger-meister habe in einem ausführlichen Berichte an die Statthalterei die Gründe darg'legt, au» welchen die Abhaltung deS slovenischen Gott««-Dienste« in der deutschen Kirche untersagt wurde, und es sei gelungen, die Behörden von weiteren Maßnahmen abzuhalten. Der Statthalter hab« nun stin Augenmerk auf die Elisab«thk.ipelle gerichtet, welch/ ja schon srüher einmal d«m Gymnasium zur Benützung überlassen war und nur deshalb nicht mehr besucht wurde, weil im Pfründ-nerhaus« derTyphus auSgebroch'« war. Im Som-m r sei der Statthalter eigen« zu diesem Zwecke in Eilli gewesen, habe die Capelle besichtigt und ge. funden, daß sie nach geringen baulichen Aen-derungen dem gedachten Zwecke dienen könnte. Or. Neckermann ist der Ansicht, daß man. wenn der Antrag der Baufection angenommen würde, auf dem alten iyleck stehe, daß ein großer Pro-zeß um da« Eigenthumsrecht der deutschen Kirche sicher zu erwarten sei, und er schließt damit, daß er jede Verantwortung für die Folgen eine» Beschlusse« im Sinne der Bau-section ablehne. Bei der hieraus erfolgten Ab» stimmung blieb der Antrag Bobisut in der Mi-norität, wogegen der Antrag der Section mit sehr geringer Majorität zum Beschluss« erHoden wurde. Nachdem hierauf Herr G.»R. Ferjen al« Obmann der Finanzsectivn über die Voran-schlage de« Armen- und de« Psriindnersond« haltend, 2 fl. 30 tr. — 2 fl. 57'/, kr. Ö. W. Ein Dutzend mittlerer Zinnschüsseln und ebenso viele Teller. Ein Kupfertessel für die Sechtel, zum Aufhängen, 11'/, Pfund schwer, da» Pfund 18 tr. — 30 kr. ö. W., zusammen 3 fl. 27 kr. ---3 fl. 61'/, kr. ö. W. Ein kupf«rn«r Brandwein-tesstl 2 fl. — 2 fl. 10 tr. ö. W. Da» Hau«-geräthe hatte, wie oben erwähnt, einen Ge-jammt»erth von 40 fl. 18 tr. — 42 fl. 30 kr. ö. W.. da« Zinn- und Kups«rg«schirr von 22 fl. 21 kr. - 23 fl. 46'/, tr. ö. W. Merkwürdig ist «». daß wir kein« Auf« Zeichnung über da» Koch- und andere» irdene Geschirr finden. Entweder hatt« die» einen sehr g ringen Werth, oder war e» Eigenthum der Witwe, daher e» nicht in'» Inventar aufge-nommen wurde. Nun wollen unsere Bürgersfrauen ihr Ur-theil über den Bestand der Leinwand und Bett-»orräthe abgeben. Ueber diese Gegenstände, offenvar Producte der Hausindustrie, wollen wir eine nähere Beschreibung bringen, da man auch die Fayon der damaligen Zeit daran» entnahmen kann: Ein Paar „reissene Leylachen" das ist Leintücher aus Hanf mit durchbrochenen .Pirzen"-Spitzen 2 fl. °» 2 fl. 10 kr. S. W. Ein gleiche» Paar mit Spitzen und rothen Börleln 2 fl. 4 tffeiirt Halle und die betreffenden Anträge an-genommen worden waren, gelangte das An-suche,» deS Pfarramtes zur Verhandlung, die Leicheukimmer bei der heil. Geistkirche zur Meßnerwohnung adaptiren zu dürfen, ohne eine Ablösung leisten zu müssen. Auch hierüber e»l-wickelte sich e ne lebhafte Debatte, und wurde, trotzdem Herr G.-R. Negri daS Ansuchen des Pfarramtes sehr warm befürwortet hatte, be» schloffen, das Petitum abzulehnen. Ein gleiche» Schicksal widerfuhr dem An-suchen der Handelsleute Zangger, Wogg und Radakowits. Janesch. Traun un» Stiger, die von denselben zu entrichtende Mauthgebühr zu pauschaliren. Dagegen wurde von H rrn Rada-kovils der beifällig aufgenommene Antrag ein-g. bracht, den Gesuchstellern Couponbücher zu gehen, durch deren Gebrauch die Manipulation wesentlich ver infacht und di« Controlle er> leichtert würd». Der Antrag wurde angenommen. Der Obmann der V. Section, Hin: G.-R. Schmidl. referirte hierauf über den zur Errich-tung eine» Schlachthauses inAussicht genommenen Grund de« Herrn Max Eima, der — 800 □Klftt. groß, di« □Älslr. zu I fl. — von der Section besichtigt und al» zu gedachtem Zwecke geeignet befunden worden ist. Der Antrag, da« Stadtamt bade den Kaufvertrag abzuschließen und der Kauffchilling fei durch eine Creditoperation auf-zubrmgen, wurde, nachdem der Herr Bürger-meister die Annahm« deSfelben warm empfohlen hatte, angenommen und weiter« d«ichlossen, daß der Stadtingenieur binnen Monatsfrist, i» nerhalb welcher die Section die Schlachthaus-ordoung und den aufzustellenden Tarif verfaßt haben werde, ein« provisorische Planskizz« de« Schlachthause« und den Kostenvoranschlag vorzulegen habe. — Bei Gelegenheit der B^ra-lung deS Präliminare» der Friebhos-Commission kam die Nothwendigkeit der Errichtung eines neuen FnedhofeS zur Sprache, wa« «inen Auf« wand von 2000 Gulden erfordert, und wurde beschlossen, daß der Landesausschuß ersucht werde, entweder einen Beitrag zu leisten oder aber für die SpitalSleichen einen ^eigenen Be-grädnisplatz anzulegen. — Der Antrag der V. Section. den Viehmarktplatz mit Bäumen zu bepflanzen, wurde genehmigt und der Ankauf von Bäumen bewilligt. Herr G.-R. Aloi« Walland referirt al« Obmann de« Waldcomitö'« über da« Ansuchen de« Verschönerungsvereines um Ueberlassung von alten Kastanienbäumen vom Josesiberg zur Verlängerung der Stadtpark Allee und von 200 Fichtenstangen. Das Ansuchen wurde bewilligt, mit Bezu>z auf di« Ficht,nst!>ngen jedoch unter dem Vorbehalte, daß dieselben leicht und schaden-los gewonnen werden kön >en. Zum Schlöffe berichtete Herr G.-R. Skolaut über Mautangelegenheiten und stellte Namen« des betreffenden Comi>^'s den Antrag, eS feien bei den Mauten Juxtendücher einzuführen, bei 2 fl. 10 tr. ö. W. Ein paar mit gemeiner Spitzen und weißen Börteln 2 fl. » 2 fl. 10 kr. Drei Paar platte reißen» Leintücher 6 fl 6 fl. 30 kr. o. 9B. Drei Paar mit gemeinen Spitzen 6 fl. 6 fl. 30 kr. Fünf Paar „KhüS-Zeuchen", (Kissenüderzüge.) darunter drei Paar mit rothem Garn, die andern zwei mit weißen „Klöckhln" (kurze dicke Fransen) auSgenäht, 5 fl. — 5 fl. 25 kr. ö. W. Fünf reiffene Tischtücher & 18 fr. — 30 fr. per Siück. Fünf reißen« Tischtücher, darunter 3 mit weißen groben „Pir-zen" und „Klöckhln", die andern zwei aber mit rothem Garn auSgenäht ^ 1 fl. 15 kr. ^ 1 fl. 31'/, kr. Ein fchleissig.S, damastene« Tifchtuch 54 kr. --> 90 kr. Ein Dutzend leinene Saloiet (Servietten) mit großen weißen Pizeln (Spitzen) ä 12 fr. = 20 tr. ij W. per Stück. Ein Dutzend gröbere leinene Tischservietten, daruter 6 mit Spitzen, die übrigen glatt & 8 fr. 5? 12 fr. per Stück. Unsere liebe» Hausfrauen werden finden, daß bei diesen Leinensorten die cltdeutsche Kunst der Verzierung, wie sie in neuester Zeit wieder Mode geworden ist, herrschte, und nur in diesen Gegenständen finden wir einen gewissen HauS-luxus. _ (Schluß folgt,) ..Z>n»tsche Nacht. " jeder Maut von a»derer Farbe, und sei bei j'dem Schranfen ein Tarif ersichtlich zu machen, was auch angenommen wurde. Der von Herrn Sfolaut bei dieser Gelegenheit ausgesprochenen Ansicht gegenüber, daß die Floßmaut sehr schwer zu controlliren sei und daß man sich in dieser Beziehung ganz auf die Ehrlichfeil der Flösser verlassen muff«, trat der Herr Bürgermeister mit d«r Bemerkung entgegen, daß die Flösser allerdings in Gurkseld controllirt werden. So-dann brachte Herr Skolaut noch die Fuhren der Sannregulirung zur Sprache. Es feien ihrer nicht weniger als 3500, und da sie meist sehr schwer beladen sind, s» bedeute diese Zahl eine Schädigung des Interesses der Stadt, welch« Straßenpflaster und Brück« in Stand hallen müsse, von diesen , uhren aber gleichwohl kein« Mautgrbühr «inheben dürfe. In Anbetracht des Umstände«, daß die Stadt ohnehin an den Kosten der Sannregulirunp participire, wäre die Frage in Erwägung zu ziehen, ob die Mautfreiheit für jene Fuhren aufrecht zu erhalten sei. Der von Herrn G.-R. Mareck unterstützt« Antrag de« Herrn G.-R. Bobisut, e« seien diesbezüglich bei d r Statthaltern Vorstellungen zu erheben und das Ansuchen einzubringen, die Maulfrei-heil der Fuhren der Sa»nregulirung aufheben zu dürfen, wurde angenommen. Der Herr Bürgermeister brachte unter Anderem auch da« Egebni« der Wahlen in die Sektionen zur Kenntnis. Der hiemit geschlossenen öffentlichen, folgte eine vertrauliche Sitzung. Locates und Irovinciates. Cilli. 4. Te «mber [P e r f,o n a l n a ch r i ch t c n.] Der beim hiesigen Kreisgerichte zugewiesene Auskultant Rudolf P a l t a u f wurde dem k. t. Lande«' geeichte Graz zugetheilt. — Das Oberlandes-geeicht für Sleiermark, Kärnten und Krain h t den Rechtspracticanren beim Landesgerichte in Gra». Friedrich Wohlfarth, zum Au»-cultanten für Steiermark ernannt. sD e u t f ch e r V 11 e i n.i Wie wir be- j reit» gemelcet haben, hält der „Deutsch« Verein in Cilli" am Montag den 6. d> 8% Uhr Abends im BrauhauS zur „Krone" ein« Vollversammlung ab. Da e« sich in derselben darum handeln wird, die Angelegenheit der G schworenenlisten oeim Kreisgerichte Eilli klarzulegen und gegenüber den bezüglichen Anschauungen Prajak'« eine öffent-liche Kundgebung zu veranstalte», so dars man sich der Hoffnung Hingeden, »aß sich die Milglieder de« Verein « in imponire»d.-r Zahl einfinden wer-den. Di« Geschworenen-Frage ist ja für die Deutschen de» Unterlandes von emuienter Be-deutung. Wie w r hören, wird der Reichsraths-Abgeordnete Dr. Foregger ver Versammlung beiwohnen und wahrscheinlich auch über die Angelegenheit einen Bortrag hilten. s„J n n e r t r a i n.*} „SlovenSki Narod" «rgötzte sich vor einigen Tagen über einen Druckfehler in unserem Blaue, wo einem Be-richte über die Wählerversammlung in Adels-berg statt „Jnnerkrain" — „Untertrain" vorausgesetzt war. Nachdem wir nun früher unge-fähr zehnmal von den Wahlen in „Jnnerkrain" geschrieben halten, ist unS die süßsaure Be-witzelung im „Narod." der i» Ermanglung der Möglichkeit anderer Ausstellungen in unseren Berichten vom Wahlkampf« in Jnnerkrain nach Druckfehlern fahndet, durchaus nicht zu Herzen gegangen. Die „Südsteinfche Pest" peitscht sich in gleicher Angelegenheit zu einem „Witz" den wir dankend quittiren. E» freut un», fo genau beobachtet zu werden. Das letztere Blatt de-hauptet gleichzeitig, wir vernünden nicht Slove-nifch. Wir beabsichtigen davon schon in Bälde eine Probe abzulegen, die, wie wir hoffen, recht befriedigend ausfallen wird. sSparcaffe derStadtgemeinde (Eilli.) Nach dem Ausweis für den Monat November wurden eingelegt: fl. 74.992*82'/,, dagegen behoben : fl. 59.883-47'/,, wonach sich ein Zuwachs von fl. 15*109 35 «rgibt. Di« Total-Einlagensumme beträgt: fl. 2,616.690*29'/,. sC as i n o.j Der auf heute anberaumte Unterhaltungeabend wurde eingetretener Hin- ,88« dernisse weg?» auf Mittwoch den 3. d. M. verlegt. sZ » r R e i ch S r a t h S w a h l i n In ner-k r a i n.j Nächsten Montag findet also di.' Wahl de» RelchSrathsadgeoronnen statt. Die Erbitte-rung der Partei des „Slooenec" (Klu») und des „Slovenski Narod" ist im Zteigen begriffen. Beide Blätter behaupten, daß ihr« Schützlinge — der fromm« Herr Globoönik und der radical« H.'rr Andr.'as Ferjanciü gewählt werden müssen, wenn die gegebenen Verfpre-chungen, Wort und Handschlag der Wahlberech-tigte», gehalten werde» mürden. „Slooenec" veröffentlicht an der Spitze seines Blattes gleich dem „Narod" deu Aufruf deS Club« der natio-nalen Abgeordneten zur Wahl de« Herrn Andrea» Ferjaneic, was diesrS ehrenwerthe Blatt ab» nicht hindert, auf der zweiten Seite gegen diese Wahl loSzulegen und für Globocnik einzutreten. Beide Blätter werfen sich Abweichungen von der Wahrheit vor: beide encouragiren die Wähler dadurch, daß sie den Sieg ihrer „gerechten' Sache al» g»nz gewiß hinstellen. „Slovenec" wird dabei bissig. „Narod" grob. Letzterer ist über die am 26. v. M. im gleichen Wail-bezirke vorgenommene Wahl eine» Landtag»-abgeordneten, welche die Treulosigkeit der Elen-ealen barihat, sehr erbittert. Er behauptet, K l u u habe gegen alle Verabredung gehandelt. Wir lassen die diesbezügliche Erörterung de» „SlovenSki Narod" hier folgen. „Die Herren (Geistlichen), welche Ruhe und Berföh-nung auf den Lippen haben, Gift und Galle aber im Herzen trage», haben gegen den einzig aufgestellten Landtags-Eandidaten. Herrn Keucik, Intriguen gefpo»-nen. meinend, dadurch die Wahlmänner beirre» und dann „von den zw i Raufenden die Hüt« aufl-fen zu können". Aber sie blamirten sich, und werden sich auch Montag (6.) wieder blo miren. Ehre der Disciplin der Lvitfcher Wähler! Unser Bedauern aber jenen, die ohne alle Ti»-ciplin nur so auf eigene Faust Herrn Kritaj, gegen dessen Willen wählten. Diese Herrn berufen sich gerne auf Dr. Bleiweis, um damit | ihr Treiben zu rechtfertigen. Wäre Bleiwei« noch unter uns, er würde sie schelten, ihre Hetze-reien und Aufwiegeleien verut-theilen, und ihnen den gerechte» Vorwurfmachen. daßfieSpaltunj undStreit säen, wrhrend ihr Stau» doch vorschreibt, daß sie Ruhe un« Frieden stiften sollen. Der Clud dn nationalen Abgeordneten nominirte stimme» einhellig Herrn Kaukic al« Candidatn sür den Landtag, es war also nicht dn geringste Grund da. dagegen zu arbeitn. Doch einig« Herren möchten gerne eigene Palt-tik treiben. si« überzeugten sich indessen, dar Jnnerkrain noch nicht von dem Willen einiger heißblütiger. ciplin zu klagen Wie unS aus AdelSberg mit-getheilt wird, ist trotz aller Agitation der Geiit« lichkeit die Wahl des Herrn Andrea» Ferjaakik sicher. Man berechnet sür diesen eine Majorml von 23 Stimmen. Interessant bleibt e» immer-hin, die Herrschsucht der Pervaken zu verfolin. Bei dieser Wahlangelegenheit tritt sie lebhaft hervor. sNichtsanctionirterLandtaz^ beschluß.1 Der Beschluß de« vorigen Land-tages betreff« Ausscheidung be« Markiet U e b e l b a ch au« dem Gebiete der gleich»«-migen Ortsgemeinde wurde nicht fanctionirt u. z. deshalb, weil in dem fraglichen Gesn. entwurf die Parcellen des neuentstehenden Mark-tes Uebelbach nicht vollständig angeführt erscheinen. Der heurig« Landtag wird dem- 188- »ach die«falls über «inen neue» Entwurf zu ifr.it&en habe». (Die Landesumlage pro 1887.| Wie bereits gemeldet, meist der Voranschlag dks LandeSfondes für daS kommende Jahr daS Erfordernis vo» 4,389.107 fl. auf. Dem die Bedeckung mit 2,833.144 fl. gegenüber steht. E« ergibt sich demnach ein unbedeckter Abgang von 1,555.973 fl, welcher nach Antrag d.« LandeSausschuffe« durch ein« 2O°/o'0f Uu läge auf die 6irecien Steuern sammt Zuschlägen bereit werden soll. Der noch verbleibende Rest von circa 32.000 fl. soll nebst dem Abgange vo» 14,">.000 fl. in der Credit- und CapitalSgebah-rung durch die Verzehrungist,»er aus Bier und gebrannte Flüssigkeiten gedeckt werd-n. Erstere bleibt unverändert, während letztere um das doppelte erhöht werden soll, waS nicht nur eine Atehreinnahme von 20.000 fl. ergeben würde, sondern auch gleichzeitig die Eindämmung deS Äranntweingifte» bewirken könnte. [Z u r S a n n r e g u l i r u n g.] Von dem Betrage von 62 300 fl., welcher im ersten Jahre (1885) der Regulirung zur Verfügung stand, verblieb für daS folgende Jahr (1886) ein Äest von 38.500 fl. Da nun für da« Jahr 1336 ein Betrag von 60.000 fl. für die Sannregu-lirung bewilligt worden ist. stand im Ganzen die Kumme von 98.500 fl. zu Gebote, mit welcher folgende Bauten ausgeführt wurden: 1. Inder -trecke Praßberg Liffai Uferbauten und Unier-iützung färbte von-der Gemeinde Praßberg hergestellte Sanndrücke: 2. in der Strecke Letusch'Pack-«ündung wurde der Durchstich nebstTeck- undLeit-«erken ausgeführt; 3. in der Strecke Rietzdorf-Ileinfraßlau wurden die DeckwerkS- und Recon-itructionSarbeiten vollendet; 4. in der Strecke Padvin-Heilensteinbrücke wurde der Durchstich iu Podvin ausgeführt und die Schäden le« Iah» «4 1885 reconftruirt; 5 innerhalb Parisle-hkilenstein Theilarbeit n; 6. unter der Sann« brücke bis zur Volkabachmündung wurde der Ttjeil deS Durchstich« bereit« hergestellt und ■it entsprechenden Uferbauten versehen. Die idrigen Simsen wurden noch nicht in Angriff genommen, doch zu denselben fast überall da» Saumateriale bereit« zugeführt. — Für die Hauten de« Jahre« 1886 wurden im Ganze» »der 71.000 fl. verausgabt, so daß sich ein Nest von 21.500 fl. ergiebt, der im Jahre 1887 nebst der JahreSdotation von 57.000 fl. ver-»endet werden kann. In diesem Jahre soll auch -»blich der Uferschug beim Sannhofe nächst Eilli hergestellt wlrden. [E h r e » b ü r g e t.J Die Gemeindevertretung von Meilenstein hat den hachverdieu-len Gönner der Kirche, Schule und Gemeinbe, feit Inhaber der Guter Schönegg und Dornau. Herrn Docior Oscar Pongratz. sowie ben vezirkSrichter von Franz, Herrn Karl T e r t« ei f. einstimmig zu Ehrenbürgern ernannt. [„Sie sind ein galot!"] Der Redacteur be« „SlovenSki Narod" behauptet, bei t« letzten Wählerversammlung in AdelSberg «tu dortigen BezirkShauptmann, Ritt« Ordnung ist, kann'« auch nicht sauber sein, ut wo'« nit sauber ist. bleibt kein Mensch gern. (Schluß folgt.» Eingesendet. An die Bewohner sott Cilli und Umgebung! Da« unterzeichnete Frauencomils giebt hiermit bekannt, daß die v^r zwei Jahren «:• richtete Wärmestube für arme Schüler und Schülerinnen der städtischen Schulen wieder öffnet wurde. Die Ausmerksamkeit und Zy» palhie, welche diese Wohlthätigke>t«anstalt d'.i« her bei der Bevölkerung, namentlich aber bn zartfühlende» Frauen erfahren hat. bürgen #a« für, daß dem begonnenen Werke auch Heuer di« reichlichste Unt:rstützung zutheil werden wild. Gilt e« doch wieder, der a men Jugend mäh-rend des harten WinterS Das zu bieten, mi dieselbe in ihren Familienkreisen, wo Noth anä Elend. Kummer und Sorgeu herrschen, nicht findet, — nähmlich die wesentlichsten Mttrf zur E-rhaltung der Gesundheit. Da« unterzeichnete Frauencomitv weitin sich daher vertrauensvoll an alle edelgesinnt» Freunde und Freundinnen der Jugend mitbe: ergebenen Bitte, der Wärmestude ein wohlnsl-lende« Augenmerk wieder zuwenden und dn Zweck dieser Anstalt, sei e» durch Geldbetcht oder durch Beistellung von Bictualien, sei »* durch Veranstaltung von Eollecten in engn-i Freundeskreisen gütigst sörvern zu wollen. Je»-, wenn auch noch so Üeine Gabe wird mit iisf entgegengenommen und quittirt. Geldbeittä» können bei den einzelnen Mitgliedern d>s S* mite« erlegt werden; Naturalgaben b«l«be man jedoch unter der Adresse: „Wärm^Ute im Grafeigebäude" abtusenden. Cilli. am 4. December 1386. Anna Hummer, Anna Huth, Marie Neckerm»'.», Susane Negri, Elise Pogatschnig, Minna Snzn. 1886 Danksugung. Die Hochwohlgebome Frau Alice v. Faber. Biit. Consuls-Gattin und Besitzerin des land' «äflichen Gute» Sternstein, Hai die hiesigen Schüler, vor ihrer Abreise nach Fiunie durch AuisteUung ,in>» schönen Christbaumes, Heuer abHu brtomium in JnllB« Billner'n flpollitTt In li loirRnit», J!irt,-C¥ 7 Grosse Auswahl von ScM-, Notiz-, M-n. Waifl-Kalentler für das Jahr zu liabeu in der Papirrhandlung I. Nnkusch, t)»»plpl»l! 104. G. Schmidl & Co., Cilli, zum „Bischof" ................................................................................................................... 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Nachd in viele Nachahmungen unter ähnlichen Namen in den Handel gebracht werden, so verlange man stets ausdrücklich ,,V. Hlllebrnntr.« Magen-liriiutvne«»«»» und acht« darauf, das« jede Fla. ehe mit blauem Siegellack versiegelt, und das Petschaft die Worte . V. Hillebnuid'a KrHuter-MaKeiu-fmen*" trage. 8U6 6 V. HilleliraDil!0eiieiibBr2 yf uur «ig. Bnteiiit &s kr. * t.Fudrik fnnUrrCi^rrj u ^ ^ <5 k?. > gegründet 1840) j '* 0 Die überraschend günstigen Erfolge welche mit dem roiu Apochekn Jul. Herbabny in Wien bereiteten unterphoSphorigsaure« Hnlk-Etfien - Syrup Lungenleiden Bleichsuoht, Blutarmuth bei Tuberkulose i&rhwindsurhti ta de» elften Sisblen. l«! ■rtlrn »n» chronischem Lnngenkatarrh, jeber Krt linsten, Keuchhusten, Heiserkeit, Kurxathmlgkrlt, Versclilelmung , IftHtt bei Scrophnlosei, Kbarhiti*. -Schwache uns Keeonvaleacens er^elt warben. empiehlen die'et 'i'rirara: al* ch verpfluhiel. >d»rtt malten : kielt« »«ezagliche Slttel aa»>nl»te Mit, IS«i. 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M 70.M«, Geaanimtbetraga von 4 M. KO.OOO, 4. M HO tMXI. i M. IOO.OOO, In 7. aber auf rt. M. 500.000. spec. M. 300.000. 200.000 etc. Die nirhste Gewintitichung erster Classe dieser grossen >ua snr sicheren KntscUei- Staate garantirten GeldverloiMong dung kommen,darnnler Ist amilich tVMge,iclli and tnJet befinden sich Haupt- „ „ .... treffer von eventuell JßjjQU gjj g DßCfiHlb. Ö- J. Sfött 9,550.450 Mark 500.000 ond kusti-t biersa I ««nie« Origr.-Lou« t. S.&O kr. C.W I halbe» - Mark »pfclrll aber 1 ä 800000 2 1 1 2 ä iooooo 90000 l a 40, 20. Ist.. ,1 viertel „ .90- Alle Auftrijcr werden sofort jee-iren Kin»en geführt and rrhilt Jedermann tn an* die mit dem MtaatawSippen v<-r •i ^ stAAAAA »ehenen Originallooac »elbat I» 1 a 200000 Hdnde. " l>en Bestellungen werden die er forderlichen amtlichen PtftnemCtl belK^füict, an* welchen sowohl «Uch Einthcllun* der Gewinne ans die UAAAA rerachledenen Clasaenaiehunfen OUIM MI auch die betreffenden Kinlage-beträte *u er»ehen «ind un l »en-llUrUv ^*?n w^r nÄC^ jeder Zlehnn* «i> PAAAA «c LCffen Kiuk zahlnn^ des Betrage» vor >1« Zlehunic sarfickiunehmen. I)le Anssablunir der («ewlnns erfolfft plai.miU»iff prompt ontrr 8taats-Uarantie. Untere Collecte war alets Glucke besonders bcrän»tifft und habt« wir unseren Interessenten oftmals die grifesteu Treffer ausbezahlt . u. a. solche von Mark 250,000. IOOOOO 80.000, flO OOO. 40.000 etc. Vo raus»iebtlieh kann bri einem solchen auf d r »olldestea Basis gegründeten Unternehmen Überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden, man beliebe daher schon der nahen Ziehuag halber alle Aufträge baldigst direet au Hebten an KAUFMANN & SIMON Bank- «ad Wcchselgeschaft in H l Tim irr-, WM" Wir danken unseren g>, lirten Kanilen für das uns bisher geschenkte Vertraaen nnd da unser Hau in Orster-reieh-l'ngarn seit einer langen Reihe von Jahren überall besannt Ist. so bitten wir alte Dtejenirm, welehe sieh nr eine unbedingt solide Geldverloosung interessiern nad daraus halt«», dass ihre Interessen aach Jeder Rklnun* hin wahrgenommen werden, sich nur gans direet vertrsa-entvoll an unser« Firma Kaafmaaa 4 Slatoa in Hamburg tu wenden. Wir stehen mit keiner anderen Firma in V(t bindung und haben auch keine Agenten mit dem Vertrieb der Original loose aus unserer Colleete betraut, sondern wir esirrespondlren nur direet mit unseren werthen Kunden! and dieselben geniesaen derart alle Vo theile des dirreteal llceug«. Alle uns t»gehenden Bestellungen werden glelekl registrirt und promptett »llcctuirt. M-lt I 2 \ 50000 1 1 30000 5 1 20000 3 1 15000 26 1 10000 56 1 5000 106 1 3000 258 \ 2000 512 1 1000 818 500 31720 1 1 145 16990 äM. 300, 200, 150,124, 100, 94, 67, ganze Lager irewünschtf < Vorciosendun Umsonst! Dir sdsöiiRrn llmhiingtüchrr für Ddiiirn. In Folge der andauernden schlechten Oe«ehäftsverhlltni»se und des schwach«» Exporte« sehe ich mich genöthigt, mein ganzes Lager von Sf-OO D»d. der schstnstca Umbfuigtücher um jeden Preis aufxolöten und dasselbe ta einem solch billigen Prri-K hertugeoen, dass damit kantn der Werth der rohen Wolle, geschweige denn die Arbeit und moderne Ka<;on bezahlt ist. 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Com-|io>ii-.t der bekannten Steireriieder: ,'s Kohlrösl", »'s Edelweiss", „Abschied vom Diandl* etc. und der Erfinder des Fldgelhorn-Echo: demselben wurde oft die hoho Ehre zu Theil, vor Ihren Majestäten sich zu produciren. A n fang "7 TTlrr. Die ergebenste Einladung macht _ftnjr > atlrn tmrhag. Eine alte Henne ist in Verlust gerathen «der gestohlen worden. Aus-kunftgeber oder L'cberbringer eine gute Belohnung. Zwei Stack fast gant neue Howe-Ma»chlnen für Schuster und Schneider werden unter der Hand billigst verkauft. Anfrage beim Mechaniker C. ^Velir-han, Hanptydatz I'!*■ 1. Stock._TOT_ Östind.Thee aus den PLantagen von illurü bitter». Hl dinier Carl Petricek, Cilli. In Emilie Hanssenbiichl's autorisiern Lehr- ii. Erziehungs-Institut werden nicht nur wie bisher Schülerinnen fl die cone. höhere Töchterschule" abgenommen, sondern es wird daselbst laut Be willignng des h. k. k. Landes-Schnlrathes m Steiermark vom 18. November d. 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