Laibacher Seituna. ^! O. Samstag am 2tt. Jänner FD^O. D>« ..La backer Ieiluliq" erscheil,t wö.^ntUch 3 M^I : Dinftaq, Doinicrstaq u»d Samstag, und koftel sammt dein ,Illy>lschen Blatte" ,m Comptoir a'nzjähl>^ 9 ft,, halb jährig /> st, 3c> tr. ; für oeZustcUu».^ iiiv Hn!^ ,l"> lährlich ^ lr. mehr zu oiMchl,». D^lch die f. k. Pos« u,,ttr Collier! mic c,ec>rucfiel Adr< sse por »frei ganzjährig 12 ft,. l>albiähr,a 6 si. ^M — I'>'^c,o»saet-l>hr fur ei„ö Spaüei^eile oder dei, Raum , erlelbe», für enim^Iige (HiiNchalt^xg 5 kr-, für ci„e iweimalia« ä lr. für e>ne ^re>mal,ge ü kr. CM. Ime^ate biä i2 ^.llc.' ^ ft- für ä M.U. _________^ ^__________ ^ ^ " ' Hcyagthum ckranl. Haibach, den l9. Jänner. Wir erlitten folgende Corresp, aus Trie st vom l8. d. M.: Heute fährt der österr. Kriegsdampfer „Vulcano," mildem Graft» M. Esterhazy am Borde, nach Gaeta ab. Er ist als österreichischer Gesandter beim apostolischem Stuhle accrrditirt. Das neapolitanische Kn>'gs-Dampsboot „Capri," welches, wie bereits gemeldet, v^r l l Tagen den außerordentlichen Botschafter S ab ade ll i für den Hof unsers Kaisers übcrbracht hatte, wird in Kürze Schweizertruppen, die seine Regierung in Sold genommen, zur Ueberfahrt an dcn Ort ihrcr Bestimmung auf. nehmen Den ursprünglichen Weisungen gemäß hätte die Einschiffung hierorts geschehen sollen, in Folge einer späteren Ordre aber wird sie in einen, benachbarten Hase» des Küstenlandes, etwa in Duino, Statt sin-den. — Mit diesem Vertrauen belohnt König Ferdinand jene niemals erwartete Treue und Hingebung seines vaterländischen Heeres, womit er letzthin das so sehr gewagte Spiel gewonnen! Fürstliches Miß-lrauen hat die bürgerliche Demoralisation zur nothwendigen Folge. Davon gibt Italien in allen Stadien seines Lebens die sprechendsten Beweise. Sein gegenwärtiges Bild ist uns ein Augenzeuge. Fürstli. ctes Mißtrauen , päpstliche und sremde Hab - und Herrschsucht haben in diesem Volke das Bewußtseyn der Reife, als es solcke besessen, erstickt. Ohne die Früchte dieser je genossen zu haben, ist Italien nach den auch für Völker geltenden Naturgesetzen nunmehr in den nächstfolgenden Prozeß dcr Gährung getre treten, und nur aus einer vollständigen Fäulnis;, in welche es noch übergehen muß, kann der Same einer neuen Flora in der That fruchtbar cmporkeimen Gestern srüh ist hierorts eine Staffelte mit dem Auftrage eingelangt, auf das Schärjste zu wachen, daß dem Ex-Präsidenten Kossutl) sammt Gattin und sechs andern Nebellenhäuptcrn eine etwa vorhabende Flucht zur See vereitelt werde. Sogleich sind angemessene Steckbriefe an die Civil- und Militär. Organe der Küste erlassen worden. Unter dcn Vorlagen, welche einer baldigen Berathung unseres neu constituirten Gemeindeausschusses harren, soll sich der Antrag auf Einführung der italienischen Sprache für sämmtliche Lehrgegenstände am hiesigen k. k. Gymnasium befinden Dahin zielte das Streben der abgetretenen Municipal-Commisson ab, und es war ihren durchgreifenden Farben vollends angemessen. — Der gegenwärtige Gemcinderath dürste jedoch nacb gehörter Vorlage einfach zur Ordnung , übergehen, weil diese Frage in seinen Wirkungskreis gar nicht gehört; denn jene 7300 si., welche den durchschnittlichen Auswand dieser Lehranstalt bilden, stießen nicht aus der Communal - Casse . sondern aus andern öffentlichen Fonden. Die Aversual. und Abfindungssumme, welche Triest aus Grund des bestehenden Unterthansvertrages jährlich dem Aew.r zahlt, ist aus Anlaß der Verlegung des Gymnasiums in den Schooß seines Gebietes um keinen Heller grö-ßer geworden. Nun aber kann die Gemeinde, wenn wir auch die sreieste Communal.Versassung erhalten, bloß über dasjenige schalten und walten, was ihr eigenthümlich gehört. — Dagegen wird die Central-Negierung sicher in Erwägung ziehen, daß nur Volksschulen , wozu man die elementar technischeil und Landwirthschasts - Lehranstalten rechnet, jür einzelne Gemeinden und Provinzen bestehen können; die Gym. nasien gehören dem Gesannntstaate an. Da müssen wir es aber, wenn wir Ein Oesterreich ernstlich wol« len, ohne der Freiheit unserer besonderen Nationali' tät im mindesten Abbruch zu thun, gestehen, daß die deutsche Sprache die einzige ist, welche die allgemeinen staatlichen Berührungspuncte der Provinzen untereinander, w wie an der Central-Vertretung und Gewalt dauernd zu vereinigen vermag. Nachstehend übersende ich der verehrten Redaction den Entwurf einer Preisliste der vorzüglicher, Ausfuhrartikel jener Provinz nach Tuest. Wenn ich mit derlei wöchentlichen Uebersichten meinen Lands, leuten willkommen bin "), ^ ^^ ich es mir zu einer besondern Pflicht mache,», solche in einer all-mälich vollständigeren Fassung zu geben, in welcher ,'i.ichtung hin mir jeder Wink sehr angenehm seyn wird. Triester Marktpreisliste der krainischen Product e. ^, ^ ein Centner Gattung. ______________ Anm e r k u n g. __________________________^ von s bis 'Mund"-' 'ittt'o ' . ' P '«> ^ Findet wenig Absatz wegen bedcu- Semmel- detto ' ' ' 5" ?> i tenden Zufuhren aus Nußland, Fisolen, grüne '. ' ' ' ' 5 ^ ? und überfüUter Vo.räthe. dclto scinste grüne .... 7 _. detto detto rothe..... 4^ 5 ^^"0 gemischte . . . . 4'^ ^. Finden ihren gewöhnlichen Absatz. kleinkörniger Hanfsamen . . 7 — gedörrte Zwetschken .... 3'^ ^pcck, neu in Bachen . . . 20' 22 leicht abzusehen Bretter von langem Schnitt l3' " «ozu,e«zrn. assort," ""' 9 bis l3" . . 40 45 Gegenwärtig besonders gesucht wegen namhaften Bestellungen _________________________—______________^______________ "uch Algier und der Levante. M i e n Se. k, k. Apost. Majestät habe» mit Allerhöchster Entschließung vom 8 d. M. Allerhöchstihrcn b.s-herigcn außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister am k. niederländischen Hofe, Grafen Moriz Esterhazy, zeitweilig in gleicher Eigenschaft an Se. Heiligkeit den Papst nach Gaeta zu entsenden und an seine Stelle den ehemaligen Minister des Innern, Anton Freiherrn v, Doblhoff Dier, zum außerordentlichen Gesandten und bevoll »nächtigten Minister im Haag zu ernennen geruhet. Es gereicht den, Ministerium des Innern zur angenehmen Pflicht, das lobenswerthe patriotische Be> nehmen der Nationalgarde in Gödmg und insbesondere des Garde - Rottenführers, Johann S m u t n y, bei Gelegenheit der letzten Kriegsereignisse mit dem Ausdrucke der dankbarsten Anerkennung zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Im Laufe der Operationen des Herrn Feldmar-schall.'Lieutenants Simunich gegen die Magyaren in der Gegend von Göding in Mähren, erhielt die Nationalgarde daselbst, von dem genannten Armee^ Commandanten am 25 November v. I. die Aufforderung, im Falle, als Abtheilungen des magyarischen Landsturmes Einfälle über die Gränze versuchen sollten, das in Göding garnisonirende k. k. Militär, welches damals bloß in einer Compagnie des k. k. Infanterie. Regimentes Prinz Emil von Hessen Nr 54 bestand, zu unterstützen. — Dieser Aufforderung mit größter Bereitwilligkeit Folge leistend, unterzog sich die Nationalgarde gemeinschaftlich mit dem k. k. Militär dem gefahrvollen Vorpostendienste, und entsendete auch Schleichpatrouillen längs der naheliegen, den Gränze. Mit gleicher Bereitwilligkeit übernahm die Nationalgarde am 19. December, als ein Trans, port von 792 ungarischen Gefangene,: in Gvding eintraf, die Ueberwachung derselben, als die ermüdet? Militär-Escorte dcr nöthigen Erholung genoß, bis M gänzlichen Weiterbeförderung dieses Transportes. Insbesondere hat sich jedoch in der Unterstützung der Operationen des Herrn Feldmarschall-Lieutenants S. munich der Garde. Rottenführer Johann Smutny (Techniker und Beamter der dortigen k. k, Tabaktrafik) hervorgethan Als nämlich am 5. und 6 November zur Zeit der Anwesenheit des S i m u-ni ch'schen Corps in Gliding die magyarischen Truppen das nahe gelegene Hollitsch mit einer bedeutenden Uebermacht besetzt hielten, während welcher Zcit ununterbrochene Vorpostengefechte zwischen den Letzleren und den k. k. Truppen vorfielen, wurde am 5. November die Abtragung zweier Brücken in dem an der Gränze gelegenen, von den k. k. Truppen besetzten Walde vom Herrn Feldmarschall Lieutenant Simunich angeordnet. Ueber Aufforderung dieses Herrn Generals übernahm Smutny die Ausführung des Werkes und bewerkstelligte dasselbe, selbst Hand anlegend, unter fortwährendem Kleingewehrseuer mit der größten Unerschrockenheit und Umsicht Gleicherweise vollführte er am 6,' November den Bau elner Nothbrücke über einen Arm der March zur Mogl.chmachung des Vordringens der k k. Truppen und die Herstellung der Tags zuvor abgetragenen Straßenbrücke unter heftigem Kanoncnfeuer, wofür Smutny der Ehre der belobendsten Anerkennung des Herrn Feldmarschall-Lieutenants Simu n i ch theilhaftig wurde. Diese muthvolle Handlung des Johann Smu t-n y, so wie auch die erzählte aufopfernde Mitwir- *) Sehr willkommen. Anm. l« «edaKion, 40 kung der Gödinger Nationalgarde, wo es sich um die Abwehr der rebellischen Feinde und den Erfolg der k. k. Truppen handelte, wird in dem Herzen jedes Vaterlandssreundes gewiß die lebhafteste Anerkennung finden. Die Uebereinstimmung der Gesinnungen der wahrhaft vaterländisch denkenden urtheilsfä'higen Einwohner Wiens mit dem Ministerial. Programm hat sich in den letztvcrfioffenen Tagen in vermehrter Progression kund gegeben. Seit dem 10. d. M., als dem Tage, an dem Se. Excellenz, der Herr Feldmarschall - Lieutenant Freiherr v. Weiden, (Zivil - und > Militär. Gouverneur, die Vertrauens-Adresse Wiens an das hohe Gesammtministerium zur Beförderung an dasselbe übernahm, traten dieser Adresse neuer, dings 3734 der achtbarsten Einwohner dieser Haupt. stadt durch ihre Unterschriften bei, so daß selbe nun mit 18.023 Unterschriften versehen, von Sr. Excellenz dem hohen Miinst.rio übermittelt worden ist. ! Wien, den l'i. Jänner 1849. Antwort der Minister auf die Wiener Adresse. Olmütz, l2. Jänner. Ein großer Theil der achtbarsten Bewohner Wiens hat jeine Zustimmung zu dem ministeriellen Programme vom 27. November ausgesprochen. Mit freudigem Dank empfängt das Ministerium diesen gewichtigen Beweis eines ehrenden, eines ermunternden Vertrauens. Ein hohes Ziel gilt es zu erreichen, das Zicl der vereinten Wünsche des Monarchy, und der Völker Oesterreichs: die Größe, die Macht, die Einheit, die gesetzmäßige Freiheit des gemeinsamen Vaterlandes. Im vollen Bewußtseyn ihrer ernsten und schwierigen Ausgabe, aber fest entschlossen, auf der cina/schlagcnrn Bahn beharrlich fortzuschreiten, erkenne» die Minister in Ihrer Adresse eine neue Bürgschaft für den gedeihlichen Erfolg ihrer Bestrebungen. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher Herren Minister.) Der »Grazer Ztg," vom 17. Jänner schreibt man aus Wien vom »5. d.M.-, Heute erschien die sehn' liehst erwartete Zusammenstellung der Operationen von der Besitznahme von Naab bis zu jener von Buda Pesth, welche, sehr ausführlich verfaßl, nur nur eine auszugsweise Mittheilung gestattet, Nach der Besitz' nähme von Naab war es die vorzügliche Sorge des Feldmarschalls, sich aufBuda-Pesth, den Herd dcr Re. volution, zu werfen. Das zweite Armeecorps rückte ans der Poststraße gegen Komorn, ließ, als dicse Festung die Uebergabe verweigerte, rin Bcobacbtungs corps daselbst zurück, und marscl.irte aus der Fleisch-Hackerstraße, mit Anschluß des Nescrvccorps, gegen Ofen vor. Das erste Armcecorps schlug die Straße von Naab gegen Etuhl-wcißcnburg ein. Das Streif corps des Obersten Baron H o rv a t h deckte die rechte Flanke des gegen Buda - Pesth opmrendcn k. k. Hce^ res und blieb durch seine Bewegungen gegen Weß prim mit den aus Stciermark gegen Köinicnd operi renden Truppen des FZM Grafen Nugent in Verbindung. Die Insurgenten wichen auf der Flcischhacker-straße zurück und wurden, wie bereits bekannt, bei Babolna geschlagen. Die Eolonnen waren in ihrem Vormarsche oft auf die feindliche Nachhut gestoßen, Der Insurgententrupp zog sich aber immer rasch zurück. Die bei Moor erfochtenen glänzenden Resultate sind bekannt. Am 4. Jänner stand die ganze Armee zwei Stunden vor Ofen vereinigt. Die Insurgenten, welche bisher unzählige Male geschworen hatten^ sich unter dein Schütte von Pesth begraben zu lassen, ga-ben Blida-Pesth ohne Schwertstreich auf und bcdlckten sich dafür im Angesichtc Europa's mit ewiger Schande, Noch wenige Stunden vor dem Erscheinen der k. k. Truppen hatte Kossul h einen neuen Sieg der Ungarn mit den bekannten Lügenworten verkündet, und P e r c z eI das Commando von Buda-Pcsth übernommen. Die Nebellen zogen sich in Unterordnung zurück und schaffe ten nach mancherlei Zerstörungen fort, was sich mit nehmen ließ. Am Vormittag des 5. d. zog das zweite Armeecorps in Buda-Pesth ein, diesem folgte am Mittag der Feldmarschall an der Spitze dcs ersten Armeecorps und das Rchrvecorps. Man sand noch viele von den Aufständischen nicht weggeschaffte ärarische Norra'the jeder Art, viel Proviant und die von Kossuth etablirte Kauonengießerei, so wie ocn bekannten Dampfer „Mezaros«, welcher jM den Na men des Generals' S chlick trägt. In den Schanzen, die Niemand zu vertheidigen Lust hatte, standen noch die Kanonen, aber vernagelt. Die rebellische Fraction dcs Reichstages hat sich nach Debreczin geflüchtet. Mit der Besitznahme von Buda-Pesth ist die anarchische Partei factisch vernichtet, da Alles, was noch von derselben ausgehen kann, bloß jene leisen Zuckungen verkündet, welche dem gänzlichen Verscheiden voranzugehen pflegen. Dcr Feldmarschall Fürst Windischgrätz hat aber ein großes, glänzendes Talent in Führung der Heere, einen tiefen po-liti chen Blick bethätiget. Durch seine Schonung und Milde sind Tausende von Irregeleiteten bereits zur wahren Erkenntniß gekommen und alle Jene, denen der auf's Höchste gesteigerte Tcrrorismus den Mund schloß, preisen nun laut die Vorsehung, weil sie füh len, daß die schweren Tage hinter ihnen liegen und sie sich Bürgschaften erfreuen, daß selbe nimmer wiederkehren werden. Wie es verlautet, sollen die Löhnungen der Soldaten unserer Armee erhöht werden; eine Reform, welche sehr erwünscht wärc, weil dcr österreichische Soldat im Vergleiche anderer Staaten in sehr geringem Solde steht. In Oesterreich kostet der Soldat i» alle» seinen Beziehungen zu dein großen Ganzen der Vertheidigungsfäl'ig^'it 60 fl an B^uartirung und 80 fl an Erhaltung und Bcklci-dung; im Ganzen daher 140 fl jährlich; der französische 200 fl., der englische .",00 ft und der Soldat dcr amerikanischen Freistaaten 3.'5 ft. Uebrigens isi es gewisi, daß keine Staatsausgaden so wohlthätig aus den Staat zurückwirken, als die Bezahlung für Verpflegung der Truppm, so lange sie sich im In lande befinden; denn dcr Eoldar bcnötdiget nichts aus dem Auslande, illlcs, was seine Verpflegung, Kleidung und Rüstung kostet, stießet in kurzer Zeit wieder in die Industrie dcs Staates zurück. Es ist daher auch keine Staatswirthschaft, wenn bei der täglichen Löhnung übertrieben gegeizt wird. Der Soldat bel'öthigct Muth, Kräfte und Liebe zu seinem I Stande. Karg bemessene Bezahlung kann ihm unmöglich dieß Alles verschaffen. Warum sollte denn gerade der Soldat, welcher Blut und Leben dem Staate mit der größten Anstrengung widmet, sich nicht auch einige Genusse dcs Lebens in den Zeiten der Ruhe erlauben dürfen? Wenn dieß nicht möglich und nicht thunlich ist, leidet der Soldat ohnehm Hunqer, Durst und Ungemach jeder Art, ohne daß ihm eine Klage einfällt. Eine Erhöhung von FriedenZIöhnungen m der Armee wärc daher nicht nur sehr zeitgemäß, son-orrn käme auch sür unsere braven Krieger und für das Allgemeine sehr erwünscht. Kriegsschauplatz aus Ungarn. l5. Arm e e-B u l le ti n. In den ersten Tagen des Jänners war eine Eolunne der Rebellen, nachdem der Versuch, sich bei Kaschau nach Galizien durchzuschlagen, mißlungen, gegen Siebenbürgen gezogen, hatte sich gegen Klau senburg gewindt, um von dort über Bistritz den Versuch zu machen, durch die Bukowina durchzubrechen. Dieser feindliche Haufe, an dessen Spitze sich der berüchtigte Polen-Häuptling Be m besand, hatte, die ganze Gegend in eine Wüste verwandelnd, eine schwache Truppen-Abtheilung unter Oberst Urban, bis Kinpolung zurückgcdrückt. Zu schwach, um einen ernsten Widerstand zu leisten, hatte sich dieser bis i,> die Bukowina zurückgezogen, wurde jedoch sehr bald von jenen Streitkräiten, die Feldmarschall-Lieutenant Maltovsk y um (Zzcrnowitz gesammelt, verstärkt, und so in den Stand gefetzt, wieder offensiv vmzu-gehen und den Feind bis Watra- Dorna zurück- zudrücken. Mittlerweile hatte dcr Commandirende, General der Eavallene Baron Hammerstein, große Trup-pcnmassen zusammengezogen, und selbe unter Generalmajor Fischer bei Stry aufgestellt. Zur Aufrechthaltung dcr öffentlichei'. Nuhe und Sicherheit, so wie zum Schutze des Lebens und Eigenthums gegen herumziehende Banden, wurde die Bukowina, die Provinz Galizieu und Krafau in Kriegszustand erklärt, alles entwaffnet, was nicht zu dem vom commandirenden General aufgcsttllten Aus-geböte gehörte, die Erscheinung der Tagesblätter, alle Zusammenrottungen in Städten und auf dem flachen Lande untersagt, das Standrecht verkündet und die strengste Aufmcrkfamkeit längs der ungari-schen Gränze anempfohlen. Diese Maßregeln wurden vom besten Erfolge gekrönt. Schaarenweise strömten die brauen Bauern zur Unterstützung des Militärs herbei, und drohten Tod und Verderben jedem, der sich gegen die Regierung feindselig beweisen, oder in das Land eindringen würde. Auch sind alle nach Ungarn führenden Pässe gut besetzt, und es dürfte in dieser Richtung den Re- -bellen scbwer werden, sich durchzuschlagen. Dcr Bericht des commandircnden Herrn Generals ist von Lemberg am I I. d. M, datirt. Die von Ofen und Pcsth entflohenen Haufen werden von den Eolonnen dcs ersten und zweiten Armcecorps nachdrücklich verfolgt. Es haben sich in dcr Gegend von Gran und der großen Schütt mehrere zersprengte Truppenkörper gezeigt, gegen welche nun von allen Richtungen vorgerückt wird. Im Oedenburger und Eisenburger Eomitate hat das Streifcorps unter Oberstlieutenant Gras Althan n, nachoem diese Gegenden gesäubert waren, den Marsch nach Papa angetreten, wo cs den «3. o. eintraf, um sich in der Richtung von Weßprim lind dem Nakl-'iiycr Walde vorzubcwegen, in welchem noch einzelne Parteien dcs gesprengten Perczel'schen Eorps ihr Unwesen treiben. Auf dem linken Donau-Ufer hatte die Brigade des Generals Baron Neustädter in der Gegend von Aßod am i:'>. d. M. Mittags cin Gesecht mit einer feindlichen Abtheilung, bei welchem wir leider den Tod dcs ausgezeichneten Oberstlieutenants Ba. ron Ger a mb zu beklagen haben. Der Kaifercadet Zvidanek, Commandant einer halben Batterie, hatte durch längere Zeit das Feuer vom überlegenen feindlichen Geschütze mit dem größten Erfolge erwidert. ! Eine Brigade dls Feldmarschall - Lieutenants Si munich war von Neutra gegen Verebelly vorgerückt Wien, am l5, Januar >84l1. Der Militär- und Eivil - Gouverneur: Weldcn, Feldmavschall - Lie»»trnant. Au5 Debrezin ist die Nachricht vom II. d. eingetroffen, daß dcr Agitator Kossuth mit seinem Anhang alldort eingetroffen war. Er wurde von den ihm vorausgegangenen und herbeigeströmten Magya. ren mit vielfachen Eljens begrüßt. Er nahm seine Wohnung im Gemeindehaus lind verkündete dem Volke nach seiner bekannten Weise, daß er erst jcht in seinem Element sey. Das Gebäude des protestantischen Kollegiums befahl er für die Sitzungen seines Reichstages herzurichten. Am !2. Jänner wollte er denselben mit seinen sanatischen, ihm gefolgten Reichstags Deputirten eröffnen. Bekanntlich ist dcr Kern dcr dortigen Bevölkerung protestantisch und echt magyarisch. Allein der Handclsstand und alle Wohlhabenden machen seit dem Eintreffen des Agitators und seiner Schaar traurige Gesichter. Sie zittern nicht mit Unrecht für ihr Eigenthum und Leben. Man dars indessen überzeugt seyn, daß bei Annäherung der kaiserl. Armee cbei, so wenig Widerstand zu cr-Wattm ist, als ill Pcsth. Aus Siebenbürgen haben wir Nachrichten bis 8. d., nach welchen sich Bcm üöer (Zzcriwwitz nach dem Norden vergebens durchzuschlagen versuchte. Allein in ganz Galizicn und der Bukowina ist bereits der Bllagerunqsstand erklärt lind die Bauern bewaffnen und vereinigen sich überall mit den kaiserlichen Truppen. Bei dcr am gestrigen Tage geschehenen Wahl eines Abgeordneten für den Reichstag zu Brück an 4s der Leitha ist die Stimmenmehrheit ails Pillers-dorf gefallen. Nach ihm erhielt die meisten Stimmen T o m Tragen von Sei-tengewchren, als Unisormstück oencl'tigtcn k. k. Bean,' ten, der Finanzwache uno des. aus meinen Befehl organisirten und dem r k. Militär untergestellten Aufgebots. — 2) Die Unterordnung aller Civilbehör-den, die im Uebrigen in ihren Functioncn unbeirrt verbleiben, unter die Militärbehörden. — 3) Alle Tagsblätter hören mit dem Tage der Publication dieser Kundmachung aus zu erscheinen, ausgenommen, die hier verlegte deutsche und poln »Lemb. Ztg.," dann jene, welche bereits die dießseitige Erlaubniß erhalten haben, und endlich in Krakau die »G.izetta Kra-kowska" unter genauer Controlle des dortigen Mili tär. Ober.-Commando; so wie auch nichts gedruckt und veröffentlicht werden darf, ohne Genehmigung der Kreisä'mter oder der Militärbehörde. — 4) Die Einstellung aller Clubbs und des Associations. Rechts. — 5) Werden alle Zusammenrottungen in den Städten und auf dem flachen Lande strengstens untersagt. — 6^ Wird die genaueste Handhabung des Paß', Polizei- und Mcldungswesens eingeschärft und jeder im Lande Reisende darauf aufmerksam gemacht, sich mit den erforderlichen Pässen oder Passirzettrln von der Orts - oder Krcis','ehörde zu versehen und dieselben gehöriger Zeit visiren zu lassen Sonach wird unterzogen u) dem standrechtlichen Verfallen lind mit dein Tode bestraft: l) Wer nach vollbrachter Verkündigung der Entwaffnung »»d Ab lauf des dafür bedingt durch locale Umstände anbe^ räumten Termins, mit den Waffen in der Hand ergriffen wird, oder solche noch verborgen hält. — 2) Wer durch Wort oder Schrift znm offenen Ausruh, anfforoert. — 3) Wer dem gewöhnlichen ^ost-, dann Staffelten- oder Couriervcrkehr gewaltsame Hinder nissr in den Weg legt, _ 4) Wer sich eines gewaltsamen Angriffs auf Leben und Eigenthum von Personen schuldig macht — 5) Wer sich in welch' immer ein Einverständniß mit Insurgenten einläßt, lind denselben freiwillig Vorschub leistet. — 6) Wer bei Znsammcmottungen den Aufforderungen von Seite der Militär- oder Civilbchördx auseinander zu gehen nicht alsoglcich Folge leistet/ oder gar l'cwassüetei, Widerstand entgegensetzt. — !>) dein kriegsrechtlichen Verfahren, und zwar nach Milita'rgesetzen : >^> Wer turch Ausstreuung nachtheiligcr Gerüchte eine Beunruhigung der Gemüther hervorzurufen trachtet.— 2 Wer Farben oder Abzeichen trägt, die eine Hinneigung zur aus-rührerischen Partei an den Tag geben soll. — 3) Wer nach Ablauf des, zur Anmeldung und Visirung der Pässe local anberaumt werdenden Termines mit ei-nem, zum Ausenthalt im Lande nicht visirten Passe oder ganz ohne solchen betreten wird, sowie auch wer derartigen paßlosen Individuen Unterstand gewährt hat. — 4) Wer dcr Vcrfiegung unb Fortschaffn»«, dcr k. k Truppen und deren Bagage welch' immer geflissentliches Hinderniß durch die That oder Vernachlässigung in den Weg legt Um diesen Vorschriften lind Anordnungen einen wirksameren und schnelleren Vollzug zu verschaffen, habe ich in folgenden Stationen Militär ^ Commissionen aufzustellen befunden, lind die nachstehenden Kreise an dieselbe!, gewiesen, nämlich: Den Czernowitzer, Kolomeaer, Czottkowcr und Stanislawowcr Kreis an das Hauptquartier der in der Bukowina operirenden k. k. Armee; den Tarno-poler, Zloczower, Zolkicwcr, Lcmberger, Brzezaner, Stryer, Samborer und Przcmysler Kreis an das k. k. Stadt-Commando zu Lemberg; den Rzefzower, Tar nower, sanoker und Iasloer Kreis an das k. k. Militär' Commando zu Tarnow; endlich: Dm Sandccer, Bochniaer, Wadowiccr Kreis, dann Stadt uud Gebiet von Krakau an das k. k, Militär.-Obcrcommando zu Krakau. Schließlich fordere ich im ,Namen Sr. k. k. Majestät alle Landesbcwohner, das k. k. Camerale und die Geistlichkeit jedweden ltito« auf, die zuständigen Militär- und Civil^Behörden mit bestem Eiser z» un-trrstützcn, um dieses La»d vor den Gräucln ciner politischen Umwälzung, wie sie in den Nachbarländer, Statt gefunden, zu bewahren, anderen Tbeils aber auch Uebergrisscn zu begegnen, die in s'üherer Zeit dasselbe zum Schauplatze dcr grausamsten Thaten gemacht haben, Lemberg, am 10. Jänner l849 Hammerstein, General der CavaUerie und commandirm' der General in Galizien, Lemberq, den 9. Iän Das Gerücht von ei-ner Invasion des Generals Bein in Galizien hat sich leider wider alles Vermuthen bestätigt, mit dem einzigen Unterschiede, daß dieser Einfall nicht bloß bei Skole im Stryer Kreise, sondern überdieß noch bei Turka, Samborer Kreises, und von Siebenbürgen aus über die Bukowina, sonach in drei Colonnen zugleich Statt finden soll. Gleichzeitig, heißt es, soll eine Schilderhebung in Krakau Statt finden, um das -Militär nach allen Seiten zu zertheilen und dadurch !,u schwächen, — Nachdem dieses drohende Ereigniß bereits vorgestern durch eingelangte Depeschen hierorts bekannt geworden, wurde sogleich der General-Major Barko in die süd - östlichen Kreise, und zwar in die Bukowina, in den Kolomeär, Stanislauer und Stryer Kreis abgeschickt, um daselbst den Land^ sturm zu organisire». — Heute ist hier Alles in der größten Spannung und Bewegung, da man auch einerseits hört, daß die Zollämter an der ungarischen Gränze bereits durch vorgedrungene Magyaren aufgehoben worden sind, und man andererseits hier im Orte sell'st die schleunigsten Rüstungen wahrnimmt. So sind eben beute in Folge einer des Nachts eingelang-ten Depesche zwei Bataillone Infanterie und zwar >i»es vom Negimente Dcutfchmristcr, das zweite von Hartmann bercits irr. Ausmarsche gegen die Gränzen Ungarns begriffen und cs deißt, daß ihnen Morgen auch eine balbe Batterie Geschütz nachfolgen solle. — Die Dringlichkeit dcr Gcfabr kann man hauptsächlich darnach beurtheilen, daß man von hier aus, ungeachtet der gefährlichen Stimmung der erst vor Kurzem geschlagenen Partei, so viel Militär heraus-zieht, ohne es durch andere Truppen ersetzen zu können. Was die Errichtung des Landsturmes betrifft, so hätte dieselbe wohl schon früher vorgenommen werden sollcn, indem die gefährliche Nachbarschast Gali-ziens lind Ungarns stets eine zureichende Besetzung der langgcdchnten Gränze erheischte, wozu doch nicht genug Militär vorhanden war, welches überdicß zur Bewachung dcr Karpathen weniger geeigntt ist, alS die Bewohner dieser Gebirge selbst. Lemberg, den l0. Jan. Schon vor einigen Tagen waren Nachrichten aus der Bukowina eingegangen, daß die^kaiserl. Truppen unter F. ML. Wardenrr in Vieoenl'ürgeu von den ungarische» Injurgenten unter Anführung B e m's zersprengt worden sind, und d^.ß die letzteren in der Bukowina cin-^ibrcchen drohen. Wällend die hiesigen Radikalen hierüber unzweideutig ihren Jubel knnd geb?», hatte sich der besser Gesinnten eine ängstliche' Stimmung bemächtigt, Diese steigerte sich nur noch medr, als vorgestern Nachts die Nachricht kam , daß die Ungarn bereits bis Kimpolung vorgcrückt seyen, — Es wurde von der eben nicht starken Garnison Lemberg's ein Bataillon Deutschmeister, ein Bataillon Hartmann Infanterie, eine Batterie Feldgeschütz nebst ciner Es-eadron Kaiser Chevauxlea/rs in Eilmärschen nach Czernowiy beordert. Der Abmarsch erfolgte so plöklich, daß die Truppen schon um >l Uhr Mittags auf dem Marsche waren, obwohl sie dcn Marschbefehl erst ü Uhr Morgens erhielten. Heute kam zur Beruhigung Aller eine Estaffete aus Screth mit der Nachricht, daß Oberstlieutenant Sprin g esfeld mit einem Bataillon Gränzcorden, eincr Division Parma, und Sivkovich mit Hilfe des Landsturmes die Ungarn nach einem siegreichen Gefechte übcr die Gränze zurückgeworfen haben. — Durch Reisende erfahren w,r, daß der Einbruch der Ungarn die Stadt Czernowitz in große Bestürzung versetzt habe, die kais Casscn waren bereits gepackt, und aus dem Puncte in Sicherheit abgeführt zu werden. Viele Familien haben die Stadt verlassen. — Das kaiserl. Gestüt aus Radautz war bereits an die russische Gränze^abgeführt, um es nöthigen Falls unter russischen Schutz zu stellen — An dcr moldaui. schen Gränze standen Kosaken und das russische Geschütz mit brennenden Lunte», — Um das weitere Einbrechen über die Karpathen zu verhindern, wird im Stryer, Stanislaucr und Kolomeär Kreise dcr Landsturm aufgeboten, zu dessen Orgamsirunq der G. M Barko (gewiß der geeignetste hiezu) bereits abgegangen ist. — Auch errichten die galiz'schen Ru-thenen zur Besetzung der Engpässe ein besonderes Frcicorps. Verleger: Ign. sll. K l e i u m a y r. — Verantwortllcher Vledactcur: Leopold Ku r d e sch. Anhang zur Im!mHerZeitnnA VlNtelvrei« St«at«,co.ObI. zu » »j» i'^t ('» 5o detto detto , 2 , , 40 ?^,'f. As ei," vl. Gtück ,io5 in C. M Fremden-Än;eige der hier Angekommenen und Abgereisten Am >6. Jänner l 649 Hr. Johann Humanty, fiisstl. serbischer Beamre, von Tnest »ach Agram. — Hr. Gustav Keylich, Schiff. fahrts-Prccm-eur; — Hr. Alexander Kasper. Agem, — u Hr. Carl Was-er, Handelsmann^ alle 3 nach Wien. — Hr. Johann Ueberfeld, Handelsmann, von Triest nach Salzburg. — Hr. Franz Goriup, Negoziant, von Klagenfurt nach Görj. Den l7. Hr. W'lliam Brown, Capita»; — Hr. Musurus, imk. Gesandte i» Wien, — u. Hr. Matthlano, biitt. Edelniann; alle 3 von Tnest nach Wien. — Hr. Mathias Premutta, Handelsmann, von Sem,zh nach Tricst. __ Hr. Joseph Praprotmk, Hand- lungöagent, oon Oörz nach Wien. Ten l6 Hr. Manmlllan Edler v. Schlmtzhcfe,,, Handlungs. GeschäflKfnhrer, von Grah nach Wlen. — Hr. Wilhelnl Baron 0. Helienbach, Pr,vat, — u. Hr. Alev. Gllardi, Handelömai'n; beide von Triest nach Wie». — Hr. Gottfried Graf v. Welse,shelmb, t. k. Huberuialralh und (ö^neralconsul, nach Trlest — Hr. ^peim'lch Saohez, k. k. Tr,l>linalralh, von Kla^enflill nach Trieft. — Hr. C.nl Waniusch, Handelsmann, nach Gratz. Vertnchniß der hier Verstorbenen. Den l3. Jänner ,849. Dem Anton Schmer, Schlossergeselle, sein Kind Adolph, all 3 Monate, in der St. Peters« Vorstadt Nr. NO, an der acuten Verhärtung des Zellena/webes. Den l H. Johann Suppantschitsch. vill^o Gollobar, gewes. Knecht, alt 5 5 Jahre, in der Tyrnau» Vorstadt Nr. 25, am serösen Schlagsiusi, und wurde gerichtlich beschaut. __ Maria Louschin, Magd, alt 32 Jahre, in, Civil-Spital 3ir, l, an der Wassersucht. — Anna Legat, gewes. Magd, alt 80 Jahre, ln der Stadt Nr. l35, an der Lungenlählnung. — Dein Barlho-lomaus Babitsch, Fleischhauer, sein Kind Johanna, all I Monat, m der St. Peters, Vorstadt Nr. 30, an Schwache. Den lö. Illngfr. Carolina Gotschauer, Biiigers-Tochter, alt 73 Jahre, in der Capi^mer, Vorstadt Nr, 2l, an der pungenlahmung. — Martin '^latun, Oebstler, alt 73 I.ihre, m der Stadt Nr. ,57, an der LungenIahlNling. Den »7. Dem Johann Pete,lin, Ge>neinde> diener, sein K«no Feibiu^no, alc 3 Jahre, m der Tyrnau-Vorstadt N>'. 2>, am Zchisieber. — Johann Pagani, Knecht, alt '^^ Jahre, im Civil-Lpltal Nr. l, an den Folgen zufällig eiIlttener Verletzungen, und wurde gerichtlich beschaut. — Dem Jacob Pozhi. vaunik, Fle»schl).n»er u„lz Gastgeber, sem Kl»c> ?li'lo,na, alt 6 Wachen, ,n d«r Polana. Volstadt Nr. 3i, a» Schwache. Den lg. Herr Eduard Czeicke, PaNiclllier, alt ?? Jahre, ,n der Stadt Nr, 304, an der Lll»a/rn sucht. ^. Dem Peter Musi0!,l. k. k. Postamts Kan^e!-dlener, seine Gattin Thomasina, alt ?0 Jahre. >n der Capu^iner-Vorstadt Nr 58, au der ^ungenlah-mung. — llrban Nooak, Taglöhner. a!t 54 Jahre, »m Clvll Spital N:- l, an der A^ehrung Im k. k. Militär - Spiial Den ,6. Jänner ,^49. Anton Scivlcsich, Gemeiner von, Gradiskaner Gränz < Regimenle ilir. 8, alt 2U Jahre, am Typhus. Den <8. Franz Dittrich, Oemein.r vom Eiz^ herzog Ludwlg Ins Neg Nr. 8, alt 25 Jahre, an der Gclarmschwindslichc. A n f e i g e. Ich erkläre hiermit, daß der bei mir gewesene Parthieführer, Alex. Lyubisich, wohn-l)aft in Kletsche bei Lustihal, kcinerlei Arbeiten mehr für mich zu leisten Hai; daher ich Jedermann warne, ihm für meine Rechnung zu crcditiren, Geld oder Gcldeswerth vorzustrecken, da ich mich hiefür durchaus zu keiner Zahlung verstehe und Niemanden eine Entschädigung leiste. Laibach am 17- Jänner 1849. G. Pongratz, Eisenbahn-Bauunsernchmer, "" ' Einladung zu dem großen welcher Mittwoch, den 7. Februar 18^9, im Nodoutett-Saale Mn Besten der hlestgen abgehalten wird. Das wohlthätige Publikum Laib achs wird zu diesem Balle zum zahlreichen Besuche mit der Bitte höflichst eingeladen, daß -— da die Anstalt zu ihrer Consolidirung noch einer kräftigen Unterstützung bedarf, man selbe vertrauungövoll auch bei dieser Gelegenheit von dem bekannten Wohlthatigkeitssinne der hochherzigen Bewohner Laibachs hoffen zu dürfen sich schmeichelt. Die Eintrittskarte kostet 40 kr., und über großmüthig höhere Beitrage wird auf Verlangen dankbarst quittirt. Den Absatz der Eintrittskarten haben die Handlungen der Herren Karittster am Hauptplatze, Bernbacher an der Franzensbrücke und Hohn am alten Markte, 'dann der Herr Casino - Ellstos gefälligst übernommen. Die Musik wird um 8 Uhr beginnen. an die I>. ^. Hallen MtAlioäßr der k.k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Kram zu der am 24. Jänner d. I. Vormittags um i> Uhr ^ *> , -"—- -^ "^^ Statt findenden allgemeinen Versammlung. der in Verhandlung kommenden Gegenstände: 1. Eröffnungsrede. 2. Administrationsbericht. 3. Bericht über die ö'conomischm Ergebnisse am gesellschaftlichen Versuchshofe. 4. Die Errichtung der Gesellschaftssilialen am Lande. 5. Die Errichtung der Hufbeschlagö - Lehranstalt und Thierarzneischule am Polanahofe. 6. Antrag für eine künftige Aenderung der Statuten. 7. Vorlage der Rechnung über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens im Jahre 1847. 8 Neue Wahl des, nach Ablauf ves Serenniumö statutenmäßig austretenden Gesellschafts - Präsidenten. 9. Neue Wahl des, nach Ablauf des Sexenmums statutenmäßig austretendcn Gesellschafts- Secretärs. lN. Neue Wahl von 5 Vesellschaftsausschüssen. ll. Wahl neuer Gesellschaftömitglieder Mit dieser Einladung spricht der gefertigte Ausschuß den Wunsch aus, daß diese allgemeine Versammlung von den Herren Mitgliedern wegen der Wichtigkeit der im Sinne des h. Ministerial-Erlasses vom 22. November «84«, Z 2l72, zur Verhandlung und Beschlusse kommenden Gegenstande, recht zahlreich besucht werden würde, und daß hiezu insbesonders die sämmtlichen Herren Bezir kscorrespondcnten persönlich erscheinen, oder im Verhinderungsfälle Stellvertreter abordnen wollen, weil ihre Gegenwart, gumal bei der Verhandlung der neuen Filialen-Errichtung, äußerst wünschcnswerth erscheint. Vom perm. Ausschusse der k. k. Landwirthschaft-Gesellschaft in Kram. Laibach am I I. Jänner 1849 Z. NU. (l) ^. n n 0 n c 6. Hypolit Bilina, junior, Handschuhmacher in der Iudcngasse Nr. 228, ist so eben mit einer bedeutenden Quantität Ledergattungen von Wien angekommen und wild die Handschuhe selbst erzeugen Er ist jetzt mit der schönsten Auswahl von Glac^e-und Waschhandschuhen, 8>.5,"i,50l,<>>,, elastischen Hosenträgern, neuesten Hand-Manchetten, Reisetaschen, Geldbörsen, überhaupt mit allen in sein Fach einschlagenden Artikeln genügend versehen, und empfiehlt sich daher einem hochverehrten Publikum zur gütigen Abnahme. Auch werden bei ihm Handschuh-Näherinnen aufgenommen. Z. Il2. (i) Wohnung zu vermiethen. Im Hause Nr. 232, in der Iudenaass?, ist 5u Geoigi d. I. eine Wohnung im 2 Stocke, bestehend aus 4 Z,,nmern, Küche, Speisekammer, Keller und Holzlege; dann ein schönes geraumigrs Gewölbe, letzteres auch sogleich zu vergeben. — Nähere Auskunft im l. Stocke daselbst. Z 103 (l) Antrag Bei dem Gute Wolfsbüchel, nächst Stein in Oberkrain, befinden sich ein Paar ausgemästete Ochsen zum Verkaufe bereit.