Prti5strMiri»»rg. Ein Monat . 40 tt. Vierteljährig 1 fl. 20 Halbjährist 2 „ 40 „ Ganzjährig 4^K0„ Mit Ein Monat . 50 kr. Vierteljährig 1 „ 50 „ Halbjähri»^ . 8 „ — „ Ganzjährig. K „ — „ Einzelne Nummem 6 kr. Korrespondent Znstrtionigrblihr: Die viermal gespaltene Druckzeile wird bei einmaliger Einschaltung mit 5. bei zweimaliger mit 8, bei dreimaliger mit 10 Kreuzern be-rechnet. Erschkint jeden Sonn« tag und Donnerstag in je Elnenl halben Bogen (dic Beilagen nnge». recimct). Sanntag dt« W. Stovember. tO«S M« Gäpttel über Aberglauben I. Der Mensch nennt sich so gerne „Köni>^ der SchSpfung" und doch muß er. wie sehr dies auch seinen Äolz beleidigt, gleichzeitig eingestehen, daß er in vielen Beziehungen doch nur ein schwa« ches. jämmerliches Geschöpf ist. Er müht sich ab, die in der Natur waltenden Kräfte kennen zu lernen, sich dieselben dienstbar zu machen. Hat er nun einige Herrschaft über die Natur erlangt, so verlocket ihn dies, noch einen Schritt weiter zu gehen, seinen Einfluß auch auf die Geisterwelt auszudehnen. Er ist mit dem Gegebenen nicht zufrieden, es erscheint ihm die Umgebung zu na-türlich, er strebt das Uebernatürliche zu erforschen und rennt so dem Aberglauben unaufhaltsam in die Arme. Die Erziehung ist auch nicht der Art daß die Lehren der Wissenschaft überall in s Aleisch und Blut übergehen -, der Mensch, lernt so «ieles nur j^b, dieA Eige«vimftt, «lcher wieder bewirkt, daß das Gelernte in verkrüppel-ten Formen zur Schaustellung getragen und eine andere reichhaltige Quelle des Aberglaubens wird. Endlich kommt noch dazu, wie LeibniK treffend bemerkt, „daß es Viele gibt, die lieber durch Wunder betrogen sein, als mit der nackten und einfachen Wahrheit sich begnügen wollen." - Indem wir in Vorstehendem die Quellen des Aberglaubens bezeichneten, die zu allen Zeiten reichliches Materiale lieferten und wohl auch noch heut zu Tage liefern, höreil wir auch gleichzeitig die Mehrzahl unserer Leser mitleidig bemerken: „Das mag wahr sein, daß gegenlvärtig noch hie und da der Aberglaube auftritt, aber dann sind es gewiß nur Orte, klein Und weit von Städten entfernt, allwo er noch wuchert." - Lieber Leser! nimm eS nicht ungütig, wenn wir dreist behaupten: Der Aberglaube ist an allen Orten zu Hause, wird nicht nur von Landleuten allein, nein sagen wir, er »vird auch von Städtern, von der gebil-deten Welt überhaupt noch stark gehegt und ge-pflegt. Freilich sino die Formen, in denen der Aberglaube heute auftritt, milder und weniger schädlich, als im Alterthnme und im N!ittelalter-, al?cr für die Bildung der Menge von heute ist das Feld, das er behauptet, noch immer groß, ja sehr ^oß! Wir wollen der Ueberschrist zu Folge einige Enthüllungen über den noch jetzt allenthalben an zutreffenden Aberglauben geben. Bevor wir aber das eigentliche Thema in die Hand nehmen, dünkt uns, dürfte es nicht unstatthaft sein, das Bild schnell vor de« Augen des Lesers vorbeizuführen, wie seit de« ältesten Zeiten bis vor wenigen Jahren her, die Raturwiffenschaften zum Betrüge und zur Ausbeute der uugebill>eteren Menge be-nützt wurden. — In den frühesten Zeiten bezeichnete das Wort Magie das Bestreben, z« einer tieferen Einficht in die Ratur zu gelanc^n. Das Wissen war damals nur Eigenthum von Wenigen und deshalb wurde I bald in den Magiern das Gelüste rege, sich durch i die Kenntnisse über die Vorgänge in der N.^tur den Heri'N il»rer Nebenmenscheu zu m.'.ls.n. Da sie mit den Gewaltigen des Staates in Hand gingen, so gelnng es ihneit nur zu leichl, in der unwissenden svienge dell Glauben an einen überirdischen Einfluß wach zu rufen und diesellic zu einem gesümgen Werkzeuge in iltten Hiinden zu gestalten. - Tpäter gelangten tUlch Unberufene zu mancherlei Kenntnissen über sie Erscheinungen in der Natur und es kann uns nicht ivundern, ivenn sie il)re Kenntnisse zu l;^'l)en Zin!.:: an M.nln zu bringen strebten. Wir geben aus den Briefen Brewster's über natürliche Magie von den Täuschnngs-Mitteln, dtlen man sich zilM Betrüge der Unwissenden Uttd Leichtgläubigen bediente, folgendt:Das Rollen d.s Donners in den unterirdischen Tempeln, die entzückenden Stimmen dex goldenen Jungfrauen, Stein aus dem Flusse Pact'olus,. dessen Tro tentöne die Räuber von den durch ihn bewa Schätzen zurücktrieben, den sprechenden Kopf. cher seine Orakel zn Lesbos ertheilte, die St« der heidnischen Gottheiten zu Alexandrien, Zertrümmerung der Bischof TheophilnS atz lvovon mehrere hohl waren und so gegen dif standen, daß der Priester sich hinter ihnen verbev gen und dnrch den Mund der Gottheit zu den leichtgläubigen Andächtigen sprechen konnte; die Göttererscheinungen in den heidnischen Tempeln des Alterthums und viel anderen Trug mit Hilfe der Optik. - Nachdein die Magie die Vernunft der Menschen hart mitgenommen hatte, fing die Chemie an, in den Alchimisten ein bedeutendes Con-tingent von Betrügern zu liefern. Man suchte die unedlen Metalle in edle zu verlvandeln, man forschte nach dem Universalheilmittel, das jede Krankheit, selbst den Tod von der Erde verban-nen sollte, man hauä'te Feuer aus, wandelte auf glühenden Kohlen oder rotl)glühenden Eisen, hielt letzteres in den Händen oder zlvischen den Zähnen, tauchte seine Hände in s^eschnlolzenes Blei, kaute glühende Kohlen u. s. w. Im 16. und 17. Zahrhundette artete die Astronomie gani zur Astrologie aus und erlangte eine solche Macht, daß selbst ein Mann wie Kepler von dem Wahne seiner Zeit nicht unberührt blieb. Die Botanik scheint hauptsächlich nur der Zauberei weaen studirt worden zu sein, wie die sogenannten Kräuterbücher des Mittelalters nach' weisen Diesen Spuck konnte auch das Christenthum nicht bannen; lange Zeit wurden die Magie und Alchimie sowie die Astrologie sorgfältig gepflegt und namentlich das Mittelalter war es, wo die Berirrungen der menschlichen Vernunft die höchste Stufe erreichten, so zwar, daß es unserer Feder widerstrebt, diese Berirrungen vorzuführen, da wir uns nach elner solchen Verkommenheit '.'ergebend im Altetthume umsel)en. ---' Graz k' 2. November. Vor einigen Tagen er^ schien in den hiesigen Blättern eine Einladung "zur Tl)eilname an der Gründung eines Arbeiter-, !HilfS' und Bildungs'Bereines. Diese Einladun-^ erging von einem anonymen ..Gründung» Aus-schnsse", lvelcher die Verhandlung für die 3. Nach-Mittagsstunde im Salon beim grünen Anger festsetzte. In der Hoffnung, dem Entstehet! eines zeitgemäffen und volkSthümlichen Unternelimens beiwohnen zu können, verfügten tvir uns an den bezeichneten Ort und warteten der Dinge, die da kommen sollten, doch leiSer - es kam gar nichts. Wir sahen unmfähr 40 bis 50 Geselle« theils an verschiedenen Tischen ruhig Bier trinken, mnlu^».'rn, wo tlne even lM gesetzte Kriegspartie ihre Aufmerksamkeit i« chohe» Grade in Anspruch nahm. Wo sich der jldungs' Ausschuß" befand, das war und «s dunkel. Mit gespannter Erwartung wir auf 3 auf einer Art Rednerbül)ne Stühle in der sicheren Hoffnnng, der werde davon Besitz ergeifen ulld von Standpunkte aus in einer Ansprache den Zlveck des zu gründenden Bereines erörtern. Leider blieb aber diese Hoffnnng unerfüllt; als Er-satz dafür erhielten wir aber Einficht in einen vorläufigen Statutenentlvurs, der uns zwar über Vieles im Unklaren ließ, jedoch unstreittig den gnten Willen des Verfassers, weniger freilich des-sen gründliche Kenntniß der ortographischen Ge-setze an den Tag legte. So viel lvir aus diesem vorläufigen Ent-würfe entnehmen konnten, geht die Absicht des Verfassers dahin, den Einzelnen aus der arbeitenden Classe, falls er durch Krankheit oder miß-liche Geschäftsverhältnisse in Verlegenheit geräth, aus einem zu bildenden Vereinsfonde gegen mä-ßige Verzinsung Vorschüsse zu geben, ankommende Arbeiter zu unterstützen nnd liesellil^e Vergnügungen mit Belehrung durch popularwissenschaft-^ liche Vorträge zu verbinden. Als besonders her-!vorzuheben scheint uns der Paragraph: „Mitglied l des Vereines kann jeder unbescholtene Mann ohne > Unterschied des Standes, der Religion oder der Nationalität werden." Es ist dies getviß der Beweis von einem vorurtheilsfreien ^in«, so wie ^ der ganze, nur etlvas verlvorrene Statutenentlvurf von einer richtigen Auffassung dessen, was un-serem Arbeiterstande noth thut, Zengniß gibt. -! Leider scheint es aber den Unternelimern, wie schon gesagt, nicht an dem besten Willen, wohl aber an. eintt leitenden Kraft, die Sache durchzuführen, zu fehlen, denn trotz zweistündigen vergeblichen Harrens blieben die Stühle auf der Nednerbühne un besetzt, und Viele, »vorunter auch wir, verließen die Versammlung, die noch imtner theils Bier trank, theils sich am Billardspiele ergötzte. WaS uns aber auffiel, war, daß sich unter alle» Anwesenden auch nicht Einer unserer Gewerbsleute und Bürger befand, ohne deren Unterstühung ein solcher Verein ohnehin gewissermassen hilflos da-stehen würde, und wir müssen es bedauern, in diesem Stande eine so allscijiae Theilnahmslosig-keit gegen ihre Arbeiteleute za^findcn. Wäre es nicht für diesen Stand gerade vom höchsten Interesse, das höchst rühmliche Bestreben ihrer Ar-beiter nach Bildung - zu fördern, statt es gänzlich zu übersehen und dadurch unter jenen den Ver-vacht aufkeimen zu lassen, es geschehe dies aus Furcht vor einer allfälligen späteren Eon-currenz. Agram. O 3. November. Uns Agramer echeute es sehr, kurze Notizen aus dem Leben unserer Hauptstadt in Ahrem sehr geehrten Blatte vom 2. Nov. l. Z., Nr. 63 unter der Rubrik Agram gele-sen zu l)aben ; ebenso erfreute uns Ihr in dem Briefkasten der Redaetion an Ihren ciorrespon-deuten (lö,) in A. ausgesprochene Wunsch riiä-sichtlich neuer bald einzusendender Berichte; allein dieser ilir Korrespondent ist entweder nicht sehr verläßlich, oder sucht Thats^ichen absichtlich zu entstellen. - Was die Dvorana - Angelegenheit an-betrifft, so ist diese ein - in allen unsern Iour-nalen deiart ventilirter Gegenstand, daß man »n der That, wenn man nicht parteiisch erscheine» will, nicht behaupten kann, die Dvorana Gesell-schast wisse selbst nicht, ob sie ^istire und sei nn. entschieden geblieben, wer den Sieg errungen hat. Die Geschichte des Dvorana - Streites, die übrigens auch wenig ihre geschalten Leser intercssilen würde, ist zu ausgedehnt, al> daß wir uns in die Erörterung derselben einlassen könnteil; wahr lsl ev dcr schöne Dvoranasanl ilN' mer noch leer stelle, wie es auch zweifelsohne wahr isl, daß an diesem Leerstehen einzig und allein der nicht restgnireu wollende Direetor Frigan, welchen sich die Gesellschast als solchen gegen ei-genen und allgemeinen Willen nicht octroiren läßt. - die allcine und einzige Schuld trage. Noch viel unrichtiger sind jene llmstände, welche Ihr Correspondent bezüglich unseres Mu-sikvereines und der neu gegründeten Gesellschaft „kolo" angibt. Der Agramer Musikverein ist seit 31> Dezembcr 1827 gegründet, folglich be-steht er 34 Jal,re. 10 Monate und 2 Tage, nicht aber 37 Jahre, wie Ihr Korrespondent zu glau-ben scheint; die bei demselben angestellten Lehrer ertheilen den Unterricht nicht unentgeltlich, wie Ihr Korrespondent aussagt, sondern werden für ihre Mühe theils ans den Griindungsckapitnlicn, theils aus der Agramcr städtischen Gemcindecasse bezahlt. Nicht aus dem Grunde, weil diese Herren Professoren Fremde sind, sondern weil sämmtliche mit keiner Ausnalm»e der heimischen und jeder anderen slavischen Sprache unkundig sind, weil es serners diesen Herren durch Ä>erlaus der oben ei-tirten Zeit von 34 Iahren 10 Vlonaten und 2 Tagen nicht eingefallen, einen nationalen Ge-sangverein zu gründen, wie solche unter dem Namen „Liedertafeln" und „Männergesangverei-ne" in jedem so zu sagen Dorfe anderer Pro-vinzen bestehen - mußten sich endlich andere Leute entschließen, das zu thun. was eigentlich der Mu-stkverein im Verlause dieser Zeit zu thun verpfl^ch-tet gewesen wäre. Die hiesigen Patrioten, die Ihr (Korrespondent die „Nationalen" nennt, haben be-reits vor mehreren V!onaten beschlossen, einxn „Männergesangverun" nicht aber eitlen zweiten „Musikverein" was ein großer Unterschied ist - zu gründen, den sie benannten. Ih^ (Korrespondent muß entweder in der slavischen Sprache ein vollkommener Fremdling sein, oder wollte sich ei-nen unzeitigen Scherz erlauben, da er das Wort welches slavisch einzig und allein einen „Kreis" und zivar, als Verein oder Tanz ange- nommen, einen geselligen Kreis bedeutet, in'S Deutsche zu„Rad", welches lm Slavischen heißt > umzvtaufen sich bestrebte. Die allgemeine und ungetlieilte Meinung des liiestgen Publieums und sämmtlicher Journale, als: ne Kvre list" „OlssouoSa, U ^"«Tiovsle" und selbst der im übrigen den nationalen Sachen nicht sehr gewogenen „Agra-mer Zeitung" hat bereits ihr Urtheil über kolo dahin ausgesprochen, daß sie die Leistungen des-selben als tüchtig und vollkommen befriedigend bezeichnet. Was das Theater anbelangt, sind die Aus-drücke ihres Carrcspondenten, daß man nämlich „die deutsche Gesellschaft vertrieben liat und der kroatischen nicht so viel gibt, daß sie leben könn-te" zu schroff und übertrieben; das Theaterlan-dcseomite hat den allgemein ausgesprochenen Wunsch berücksichtigend, im Oetober 1860 die dcut-scheu Schauspieler entlassen, ivelches Verfahren der Landtag des dreieinigen Königreiches gebilligt und bcstättiget und unter Einem angeordnet hat, der kroatischen Schauspielgesellschaft eine jährliche Subvention von 18.000 fl. österr. Whr. aus dcm betreffenden Fonde auszubezahlen. Wir meinen, daß es änßelsl wenige Provinzialstädte gibt, in welchen eine dramatische Schauspielergesellschaft eine so bedeutende Subvention genießt; es sind aber auch in der That die Leistungen dieser Gesellschaft vollkommen befriedigende. Es thnt uns unend-!ich leid, daß Ihr Correspondent vorsätzlich vcr-gaß, daß unsere kroatische Schauspielergesellschaft während der-ganzen Sommersaison ununterbrochen in den bedeutenderen Städten unseres Landes, als: Semlin, Csseg, Panöova, Warasdin uud in Belgrad zur vollkommensten Befrie digung debutirte, wie dieß alle heimischen Journale, ferners „Srks-ki änevnlk", Viclov clan", „kioKracikki viest-mit" u. s. w. in ihren bezüglichen Berichten an-, ßer allen Zweifel setzten, und den Umstand erwähn ten, daß unsere kroatische Gesellschast noch im Laufe dieses Monats in Agram eintreffen und die Vorstellungen der Wintersaisou eröffnen werde. _ «ö» 3. November. Der Vorabend des Aller-seelentages wird in jeder Stadt auf ziemlich gleiche Weise gefeiert. Wer die Ruhestätteu seiner Angehörigen zn besuchen hat, geht hin, bekränzt dieselben, zilndet Lichter an. betet vielleicht auch ein Vaterunser, weint bittere Thränen und kehrt wieder heim, im Bewußtsein, seine Pflicht erfüllt zu haben. Cin^ Anderer besucht ivohl aus Neugierde den Gottesacker, Mancher, um sich zu unterhalten. In Agram ist der Allerseelen Abend zugleich ^luch ein nationalerFeftabend seit dem Jahre 1845. Man feiert das Andenken, an die .dreizehn am 29. Juli 1845 am Mareusplaße gefallenen Kro-ateu, die am Georgifriedhose in einem Grabe ru-hen. Die Seene dürfte in Steiermark zienilich unbekannt sein, deshalb will ich sie kurz andeuten: Der damalige ungarisch gesinnte Banns (Kaller) ließ bei einer Kongregation, wobei die ungarische und kroatische Partei hestig an einander geriethen, auf die Kroaten feuern, lvobei 13 am Platze todt blieben, viele Verlvundete aber bald darauf starben. Die llrsache dieser blutigen That soll ein Pistolenschuß gewesen sein, den Jemand auf das am Aiareusplatze aufgestellte Militär abfeuerte. Der Banus kommandirte vom Fenster herab, ließ alle Gassen sperren und schießen. In 10 Minuten lvar alles wieder ruhig. Die gefallenen Opfer sind mit ungewöhnlichem Pomp bestattet worden. * und roch wird in der Marcuskirche jährlich sür diesriben ein solennes Requiem ab-gfhalten. Vom Mllitär sollen 9 Mann gefal-len sein. Um diese Gräber nun scharrte sich gestern * Aus jedem Sarge standen die Worte geschrieben: „Soäis wi^i, (.ras tibi." Abends eine unzählbare Menschenmenge. De schlunmlernde Löwe am gußeisernen Monumente war »ichlich bekränzt, Transparente mit dreifarbigen Pnvischen Aufschriften prangten in alönjen-dem Lichte, vier Juristen standen in vollster Parade mit Kalpaken und gezogenen Säbeln alS Ehrenwache an den vier Äten, vorne hielt einer die flavische Fahne in der Hand, ihm zur Seite standen zwei mit Trauerfahnen. RingS herum steckten brennende Fackeln in Kreuzesform in der Erde. Es war ergreifend, als um die so geschmückten Gräber die Mitglieder des Gesangs-Vereines „K0I0" mit entblößten Hänptern stch gruppirten und einige schöne Grablieder mit großer Präzision vortrugen, worunter auch das flavische von Zenko xrokilt". DaS Publicum verl)ielt sich mmz ruhig; eine ernste Stille beherrschte die in Tausenden am Friedhofe Anlvesenden, nicht Einem fiel eS ein, daS tiefe Schtveigen mit einem Laute zu unterbrechen. Ge« gen 10 Uhr kehrte die Meilge in ruhiger, würdi-ger Haltung nach Hause zurück. Laibach 4. November. Der große Empfangs-tag der Todten in der Vorhalle der Ewigkeit, auf dem Friedhofe, war durch das Regenwetter setn' beeinträchtigt; sonst wandern Tausende hinaus iu die Todtenstadt, Heuer war die Zahl derer, welche ihren lieben Abgeschiedenen einen Kranz brachten oder ein Lichtlein anzündeten, viel geringer. Das obligate Thränenstück, „Der Müller und sein Kind" ist anch überswnden; das Theater war überfüllt und als ob die Welt durch den dreitägigen Rege» noch nicht naß genug wäre, gab's hier noch Wasser. Salzivasser nämltch, das über die Wangen der Gerührten floß. Zum Ueberfluß fand am gestrige«» Tage das tragische Ende eineS Menschen statt; ein Wachtmeister vom Fuhrwesen erschoß sich im Gasthof mm Elephanten, man sagt, weil er sich eine Veruntreuuug habe zu Schulden konlmen lassen. Es war ein wahrer Todtentag. In der ersten Jahresversammlung des ärztlichen Lesevereines, welche vorige Woche stattfand, wurde beschlossen, diesen bis jetzt unr für Laibach Gültigkeit habenden Verein in einen Verein für ganz Krain umzugestalten und wurde zum Entiverfeu der Statute» ein Comitt' gewählt. Bis jetzt zäl?lte der Verein nur achtzehn Mitglieder. Unser neue Laudeschef, Statthalter Freiherr v. Schloißnigg, welcher vorigen Mittwoch hier einti'^ und am Bahnhofe von den Spitzen der Behörden, vom Magistrate und Gemeinderathe empfangen wurde, hat am Dienstag sofort die Leitung der Landesbehörde übernommen und sich die Beamten der verschiedenen Abtl)eilnngen vor-stellen lassen. Die pl)ilharmonische Gesellschaft gab zur Feier seiner Ankunft ein Festconeert, das von einem sehr eleganten Publicum besucht war. Iu diesem Eoneerte sang eine junge Laibacher Dame, welche in Wien und Paris sich zum Zweck ihrer Ausbildung aufgehalten hat, eine große Concert-arie von Mendelsfohn-Bartholdy und zwei kleine Lieder und erntete rauschenden Beifall. Ihr Gesang ist auch wirklich sehr schön, und Rossini, vor lvelchem das Fräulein einmal zu singen die Ehre hatte, sprach sich sehr befriedigt über sie aus. Aus uufrem socialen Leben ist nichts zu berichten, es ist alltäglich. Man geht tagsüber seinen Geschäften nach, spielt Abends seinen Tarok oder geht in s Bierhaus oder in s Theater. Die Zahl derer, welche das erstere vorziehen, ist die größere; bei 21000 Einwohnern erscheinen durchschnittlich nur 300 im Tl,eater. Auch auS dem Bereiche der Wissenschaft kann ich nichts neues berichten, alS daß, wie die „Laib. Ztg." meldet, von RadieS Geschichte Krains die dritte Lieferung unter der Presse ist. Mit erstem Januar 1863 soll hier ^in neues slovtnischts Blatt erscheinen. Der Dichter Miroslav Bilher hat nämlich die Concession »ur Her-ausgabe eines solchen erl)alten. Essoll heißen. Daß es der Eintrag thun wird, ist vörauszusehen, ob es aber sich halten kann, ist eine andere Frage. Wolfsberg 3. Novemb. Die voriae Woche ereignete sich ein schrecklicher Unglücksfall. Es wnrde nämlich am 27. Oct. d. I. die große Reidebner Jagd abgeh lten. Am Schiuße des letzten Triebes wurde man gewahr, daß der Trei-der „Weberbauer" zu Wagelsdorf von einem Schuß, der einem andern Treiber durch Zufall oder Unvorsichtigkeit losging, in den Kopf getroffen wurde. Der Unglückliche starb gleich darauf. Möge man dock mit Gewehren stets vorsichtig umgehen und den Treibern bei Jagden überhaupt verbieten, eine Schußwaffe ju tragen. Am 2. d. M. fand die Einweihungsceremo-nie des erweiterten Stadtfriedhofes, der Abends sel)r sinnreich geschmilckt lvar, durch den hochw. Herrn Dechant unter Assistenz beider Kapläne statt. --------- Unterrothwein 5. November. (Mit dem Tode ist nicht zu scherzen.) Ein eigenthüm-licher Todesfall hat sich hier vor mehreren Tagen ereignet. Der Keuschler L. W. kam in das Wirths-Haus des V. R. und verlangte ein (^laS Schnaps. Währeno des mit dem Wirthe geführten Gespräches kam die Nede auch auf das Sterben, wobei L. W. leichthin die Bemerkung machte, ihul liege nichts am!^cben und wenn er auch jeßt gleich in seinem (des Wirthes) Hause sterben müßte Auf die Znrechtlveisuttg des Wirthes, daß er doch keinen solchen Scherz treiben möge, äußerte L. W. wci-ter: „und wenn ich wo anders sterben sollte, so muß ich doch wenigstens durch deinen Hof getragen werden.' Äaum hatte er diese Worte gespro-cheu, so stürzte er - vom Schlage gerührt - leblos zusammen. Marburg, S. November. Am 5. November fand die Neuwahl der Vereinsleitung unseres Mmttiergesangvereines für das Bereinsjahr 1662/Z statt. Gewählt wurden: Als Vorstand Herr Alois Edler v. Feyrer mit 24 Stimmen, als S.cretär Herr Marco mit 23 Stimmen und nachdem dieser die Wahl abgelehnt, Herr Dr. Ferdinand Duchatsch mit 21 Stimmen; als 1. Chormeister Herr Lukas mit 22 Stimmen ; als 2. Cl)ormeister Herr Pro-h aska mit 2tt Stimmen, welcher jedoch die Wahl nicht annahm, worauf Herr Martini mit 17 Stimmen aus der Wahlurne l)ervorging; als Cas-sier Herr Hy reu dach und als AtchiviU' Hcii-Hausner, beide mittelst Aeelamation; als Aus-schüsse die Herren: Kartin mit 24, Marco mit21und Ämberger mit 8 Stimmen. Zugleich wurde provisorisch die Stelle eines Oeeonomen creirt, zu welcher Herr Lind mit 11 Stimmen berufen wurde. Die Beiträge fiir die ansübenden und unterstützenden Mitglieder sind für das Vereinsjahr 1862/63 mit jenen des abgelaufenen Jahres gleich hochgehalten. Dem abgetretenen Vorstände Herrn Bürgermeister Andreas Tappeiner, welcher in Anbe tracht seiner überhäuften ohnehin im öffentlichen Wohle übernommenen Geschäfte in voraus die Wiederwahl dankend ablehnte, bewahren die ihm mit herzlichster Znneigung und unbedingtem Ver-trauen ergebenen Sänger unter gleichzeitiger An-ertennung seiner großen V erdienste um den Berein die dankbarsten Erinnerungen, und finden für den schmerzlichen Verlust in dem Gedanken Tröstung, daß Herr Tapp ein er auch fortan dem Bereine aewogen bleiben und demselben die moralische Ukterstützung angedeihen lassen werde. Den neuen Herrn Vorstand Herrn v. Feyrer, eine gleichfalls in jeder Beziehung ausgezeichnete Persönlichkeit, begrüßen wir auf das herzlichste, und sind überzeugt, daß der Verein unter i)er Aegide dieses kunstsinnigen Mäeenaten prosperiren werde. Am 6. d. M. früh um 7 Uhr wurde ein Inwohner von Brunndorf beim Brunnen deSJodel mitWunden bedeckt aufgefunden, welche von einer gewaltthätigen Handlung herrühren dürften. Da der Verwundete im bewußtlosen Zu-stände sich befindet, so konnten die näheren Um-stände über' seiue Verletzungen noch nicht erhoben werden. Die nächtlichen Exzesse mehren sick immer mehr und mehr. So zog am 6. November um Viitteruachc eine Rotte Betrunkener lärmend und raufend aus der Kärntnervorstadt gegen den Fried-Hof. Wir hoffen, daß unsere Stadtpolizei sobald als möglich organisirt werde, um solchen Spcc-takeln sowie den überhand nehmenden Diebereien zu steuern. -u- Am 24. August Morgens 4 Uhl verlor der hiesige Pfaidler L. D. am Wege ron der Grazervorstadt bis zum Burgpllitz von seinem Marktwagen ein in eine Blache gehülltes Packtt mit 22 Stück Unterziehhosen im Gesammtwerthe von 25 fl. ö.W. !^bwolil er den Verlust sogleich entdeckte, anch in allen Aicht'Mgen nach dem lier-loren gegangenen Pakete foeschle, die Publie^ition ul der Stadt und in den '^^irchen verantaßte, konnte er doch nichts mehr vom selben entdecken, bis nun vor einigen Tagen der Winzer I. F. in scinem Äi^rkaufsgewölbe erschittl. und ihm eine Hose zum Kaufe anbot, die L. D. sogleich als eine der verloren gegangenen erkan: te. zur Nede gestellt, lvoher er diese Unterhose gab zuerst an. daß er selbe von einem unbeftinn-ten Cisenbalttttaglöhner gekciust habe; als er je-do^) sali, daß der Beschädigte Ernst nit^ä^tc und ihn zu Gericht fülirte, gestand er, das liezeichnete Packet am angegebenen Tage bei der wind. Vor-stadtpfarrkirche auf der Straße gefunden zu I^aben. Die sogleich bei i'jm vorgenommene Hausdurchsuchung förderte !.och iveitere 20 Stikck Untn-Hosen sowie die Blache zu Tage. >t- Montag den 3. d. wnrde ili einem hiesigen Gasthause ein Ganner ertappt, ivelcher einen kleinen Buben mit einem Zettel znnl Uhrmacher G. S . . . z sandte, eine dort iu der Reparatur befindliche Uhr auszulösen. Da jedoch der Eigenthümer der Uhr bereits den Verlust des Zettels angezeigt, wurde der Knave festgehalten. und mußte seinen Anftr^iggeber bezeichnen, welcher ein schon lange wegeil Diebstahls steck-brieflich verfolgtes Individuum lst und nun in die Falle ging. -e- ^>!etzten Mittwoch Nachts hat der Grnnd-bestßerssolin W. St. >)em Zimmermann Fr. -v. in Feislriz bei Lembach, dem er oljne bekannte Ver-anlassung aus dem Wirthshause nachgelaufen ist, ein Messer rechterseits in die Brust gestoßen. Der Verwundete wurde mit den Sterbsakramenten versehen, und man zweiftlt an seintM Auskommen. (Theater.) Montag. „Am Allerscelentuge" stück von HauSmanil. — viiie rillireude Tragödie, in der alle Personen sterticn und zwar nicht durch Gift vt>t'r!?vlch. da? wäre zu ai>gtbraucht, — nein, am getirochclien Herzeil sterben drei Hauptpersonen des Ltückes, Mutter, Zochter und deren Liebhaber ', die Letzteren zwei machen das Ge-schlift auf der Bühne ab, und die Uebrigbltibeudeu sind so hinfällig, daß sie ebenfalls schon mit einem Kliflc im Grade stellen. Noch ein Akt mel)? und eS wäre Nienunld mebr am Leben, der den Anderen die Areundschast erweisen könnte, sie begraben zu lassen. Der Zotengräber — ^''err Bauer gab ihn sehr brav — setbft ist so alt. daß man sich nicht einmal auf ihn verlassen kann. Seine Tochter (Fräulein Waldeck) trägt den Zod im Her^^en um den gestorbenen Geliebten und hatte während de» Stücke» nicht Zeit zu sterben. Herr Haller ist ein gebrochener Greis, gefoltert von Reue und GewiffenSbifsen. er wurde vom Herrn Röder gegeben, dem man übrigens am Kriedhofc die Trauer nicht besonders ansah' er sprach viel z>l kräftig, während seine Rolle den motten, schlasten Zon der tiefsten Niedergeschlagenheit erfordert. — Der Herr Verfasser t)at eine neue TodeSart erfunden; der Todes Kandidat hält einen kurzen Monolog, schließt die Augen nnd ist todt. — Fränlein Bretsch (Anna) fand sich recht gut iii ihre Jammer Rolle, und die Stcrbescene war ergreifend schon durchgeführt. Herr Skl^iwanek gab seine äiisierst anstrengende Partie mit lobenswerthem Eifer, der einer bessern Cache würdig gewesen wäre. Lobend eiwähnen inusseli wir noch seine Virtuosität im in Ohnmachtfallen i er prodnzirte es in jedem Akte weiiigstenS einmal und richtete sich end-lich am Grabhügel seiner Anna latil^sam hin; ^für die neue Sache brauchen wir auch ein neues Wort, sterl'cii ist zu alltäglich, hinrichten paßt für solche Berrichtuligen besser. — Während des Vorspieles hörten wir nur deu .-oussleur, was den .?ilttnstgennß walirl-ch nicht erhöhte. Mittwoch. — „Der arme MarqniS." Da? hiibsch geschriebene Tchauspiel wurde in der lausenden Sai'on bereit» einmal gegeben, und wurde jchon besprochen. Mir erwähnen nur. daß die zweite Aufführung wo möglich noch bes. ser zu nennen ist, als die erste. Sämmtliche Dt^rsteller ernteten reittscn Beifall von Teite des zwar wenig zal)l-reichen aber allSerlesenenPnbticumS, welches walnen Äilnst-gennß gebührend zn schälen wußte. Besondere Erwähnung verdieneit: Herr B auer ^Banauicr Rigaud) und Herr Röder, welcher in dem alten Diener Fargeau ei» natur-getreues Kabinetsstl»rk e:::'.r ansgestolbenen Diciier Nace vorzü^ich repraseiitirte. Darauf f. lgte „.Ätilabisirt" Posse von Anton Laliger. Wir liaben lange nicht si.) viel tlnd so herzlich gelacht, als bei der Aufführung dieser kleineu ^arce. Hr. B c r » q e r war aber anch als Briefträger unnachahinlich unt> ilni^uoe:-. stel)lich. Als tre schweigsame Briefträger mit bewuno- rnc-werther Redegewandtheit die inannigsachen Leidcil cuies Briefträgers nach .^^alab's Bcrl)astiittg erschütternd f.'lnn'ch vortrug, da war des Lachens kein Eude. Herr Vaiier gab den treuen (?) Eheinann, elegant und feiii. sollte das Stückchen noch eiuinal gegebeit werden, lveraii wir nicht ziveiseln, so köniieu wir allen Jenen, die nü liarmlo-sen ^Pässen nnd drastisch komischen WipenGefuileu finden, mit voller lleberzeugung rat>'n, es sich a»;^^''l)eii. Emeil traurigen Kontrast mit dieser unterhaltendeu Piec». b^'t die daraus folgende Vorstellung. Donnersta g. „Fanni die schieche Nuß" N e u e ste (wie unser Tl>eaterzettel nennt sie aus iins »ii^'ekai'.iltcu Gründen so) Posse von Findeisen. Langiveilii>' ^^cenen, wcchselteii niit unnatürlicher und unsinniger ^itiiaiioii. Ka-rikatlir ist doch offenbar, ireiiu eine junge liü^'sche )^rnu aus Eisersucht ihreni alten Gatten überall hin liachl.iiift :e. Das Beste daran ist das, ivaö nicht gesprc»che»i, se.i^t'erii ge-suugeu wnrde. Frl. Berger. Herr Beringer und Herr Bauer ^'rrdienen unser ^^^'b si.r ihr besonders gilt stlidir' teö niid eorgetr.is^ene^' Terzett. Gestielt wurde dnrchiveg recht gut. es wäre ;u weltlausig, wollteii wir ali^' Darsteller mit Staineu lzervorheben, eS genüge das allgenieine '^ob. ! ! ! War heute ivieder ein Prospect heratiges.ilien lind wurde ivieder ^emaiid besiunliiigslos niit eineui Hilfeschrei z ii Boden geschlendert? ! ! ! /. Ges cii ä ftsberichte Mar dura, IW o äi e n n, arns - '1' ri ? e.) Weizen sl. 4.l0. ,^erii fl. 3.10. Gerste il.—. '>a'er fl. 2.—. .!^uknrntz Heiden fl. Erdäpfel pr. Metieii' Rindfieisäi kr^. >^>i'.bsleisch kr., -5.'.u'ei!l. ^ fleisch jung. 30 kr. pr. Pfund' HoU harr ii. i.4'>, detto weich fl. 4..';0 er. .Klafter' Holzkol,leu l)art>^.'' kr., detto weich 4'.^ kl', pr. Me^^en ', Heu sl. 2.10. ötroi?^ Vas.er-fl. 1.5,0. detto ^treu' fl. 1.— pr. Centner. Pettai», 7. Noveinber. (W o ch e n in arktS - r e i s e.) Weizen fl. 4.40, .^orn fl. Gerste 5. :i.—, -'>afer f.. Kilkurut; fl. .'^.-^0, Heiden rl. Erdäpfel f!. <>.—), pr. Mehen' Rindfleisch '.Z4 kr.. ^Kalbfleisch 26 kr.. >-chiveln. fleisch jung. 26 kr. pr. Pfniid'. Hol; 32" hart fl. '.».5.0, deno '.'.eich f!. p-. .«^lasler- Hol^^ol'l''!! l^art 80 kr., detto incich .^'0 tr. pr. Äct;en! Heu fl. ^trol). Lagerst. 1.2.^, detto Ltren- il. l.I', pr. Ce.^tner. Gr. Siauiseba, Nov. ^^^riginalbericht von t'!. t^.) In dieserWoche konnleii keine benierkeiis.vertlienAbschlüsse zu «tande kommen, da ivir diirchgelieiids schlechtes Wetter init immerii'äl)rendem Negeii l,atten. demziisolge auch die Zu-^ fulireii sel>r schwach inareu. I^er Weizeii bel'anptcte sich fest iin Preise. Nener Mais, v0ii dein die i^.nalitat cuie vor-zügliche 'iii neiinen ist. komint lner zn Markte uiid imrd laiigsam ziir ^pekulatioii gekauft. Hafer und .^orn sind bedeutende Partliieu für ^^talicn verkauft. Gegenivärtige PlavvreU'e: Weizen (80—86 pfd.) fl. :).70 —4.—. ji^orn (7^ — 80 pfd.) fl. 2.50 —Gerste (66—72 Pfd.) fl. 2.i)0—80. Hafer (4i^—.';0 pfd.) fl. I.7Y —80. Knknrutz. neuer tl. 2.40 —60. alter st. 0.-- Heidt,, ^7s)^71 pfd.)fl. I.W—2. WinterrepS fl. 7.-- Lommerreps fl. 7.--, Leinsamen fl. 7.—, Haiifsamei, fl. 4.7.";. neue weiße Kisolen fl. MagazinSpreise uni 15 kr. höher. Producten . Geschäft. Auf Rohleder ivar einiger Bcgel)r und zu fl. 67—68 verkäuflich, .^noppern von lioiniuelle Preise, "nn Weingeschafte ist eine festere >stlmmling eingetreten und e» k mt.ien von j^rain über-bailpt von Steiermark met?rere ^^äufer, die unsere l»esscren Gattungen gerne mit fl. 4 pr. Eimer bezahlen. Echter Lliwowitz fl. 18.50 - N. 1-!< pr. Eimer. ^ n 2 6 j Z' 6. /^. /^?5ö/ie?5m SlttT' ^67Z??t7^isL, me/,?67,ö A!7?/^6 A!??'/'6NAa.?se ^^,'0. 7/i) e/7! ^jfk- UNi! 8ed»llV«AI'eN-l.«^ei' b/s/^e?' 6 .sc)/e/,^s ?/)/e bis^67' ?'cc!/^^67'^iA6??. /e^ 67/i//e/^/6 s?/A/6ic^ M6M ///'^.?sa7'^bA6.^ vo/t ItAMVN- Herren- UNi! liilttlt^rsliellellen, kil/.sedullv ?,??ö6sc)^// IlI»»uben, A61^ Latim- tb /8e/itt/?l?<)//-e/c)/)p67?, a//6 SoT-/,??? vtttesZrmejn ttTzc/ Uerrvli-etc. — ^?t?' ^e7?e/A/e7z ^bna//7,^6 «. «h. I>i«u. 214) Krlir'6(2k^6r''8 dvIiSfillieli vnneeijtiinnirtvij l^amptoir f k r Zndokrit, Vwrrbt, HaOel, Znmbilir« - Verkrhr i«d TommiWosgrschlistt mit der.<^aupt Agentschlift für Krliln der Tricster k. k. priv. L.MM0U0 ^üi-IktLo» üL 9iourtk vereinigt, Wass erfasse Nr. 2, (vis-»-vis der Handelslehranstalt) in H- 1^ Z:», bcf(?s;t sich mit aUcn gesetzlich erl.ntltten Geschäften, ülierilimmt die Ben-mittluttg derselben und empfielilt sich vorziiglich zur Vermittlung von Känfen und Verkäufen, Tausch und Pachtungen von Immobilien, als: I.«i«lKtitei','II»u8ei', Krun,lfe.iljlzlv», iievecken, ?nvileK;ien ele. dtiiin zur üiiterbnnjiilng aller des Handels und der Industrie beflissenen Individuen, soivie aller Privatbeainten zc. zc. (20ö) gkgkn äußerst billige Provision^ In der Grazer Porstadt Haus-Rr. 89 ist ein tinspütllliztr Steirer- und /ulMagen zu verkaufen. (220 Die i^rößte Auswahl fpisokoe IkssbAeksroisn, den belieliteu Hrazer Zinielicick, erlil nljiüiiiklie iiml chiiieMelie Vliee!> unci (FSsuedt (218 von oiner kii^äerlosen k'mnilie, Zio cken Ki'088t«n ckes r Vvrnnttaqö iii dem Kirchenkeller zu Maria-Rast 10'/, Startin dießjäl)riqe Kirchenweiiie in Halbqebinden lizitanda an den Meistbieteilden gegen bare Bezahluni^ hintangegebeu, wozu Kauflustij^c höflichst eingeladen werden. Maria-Rast ain K. Noveinber 1862. (221 empAödlt Reiclintej^cr, vivl»ti^ Ml' Nnuelivr! I< It. l v. I^ioc>tiri-^c>Us Diese» neue chemische Mittel hat den Zweck, d^gesund. heitSschadliche Nicotin und den Ammoniaf, nmche dem Raucher hanfis^cs Kratzen im Halse, Appetitlosigkeit, Schwin-del?c. verursachen, ganzlich zu entfernen. — Der Raucher, sei er jung oder alt, wird in den Stand gesetzt, die stärkste Cigarre und den stärksten Zabat mit Wohltieyagen rauchen zll können. Selbst halb ausgerauchte Pfeifen schmecken, nach melirereit Tagen wieder angezündet, eben so gut als nr-sprilnglich. Der Berkauf befindet sich einzig und allein in der Salaittntwaarn-Ilitttrlige des ^«zI»>v» '.^24) Herrengaffe Rr. 123. vis Versill»IeituQx äs» unä vo»eUjßskoit»vor- vme» xidt liLvmit ävl» ?. I. NLtßslisäoru kuuä, ä»»G »m üeu 10. ü. Ik. K ITtu' ^deuäs üer er»tv V'?»« »i>Ilvn»/U>»O>ßiD »dxvl»»1tea virä, H^oRu »uod äiv vkmeu vLnxe1»ävQ »Lvä. 225) vie Vereiasleilunz. Dienstag den 18. November von 8 Uhr früh angefangen lverden von dem Gute Burg Marburg 89 Startiu Eigeubaiiivein aus dem Posrucker und Geiberger Wtingebirge in dem Keller zu Fraueuliof unter dein Platsch nächst St. Kunigund in Halbgebinden gegen gleich bare Bezahlung versteigeruugsweise verkauft werden. Hiezu lverden .Kauflustige höflichst eingeladen. (22K !^ruck, Verlag und verantworttich« Redaetion von