^. m. Domitlstllg, 25. Mlli 1893. 112. Jahrgang. klllballierOZeituna. >^ss,,, U?: M,< P°si»el!enduna: „anMrlg fl, ,5, halbjährig fl, 7 50, Im Comptoir: I Dil '«°'bacher Zeitung, erscheint täattch. mit »««»ahme der Sonn- und Feiertage. Dort» allergnädigst zu verleihen geruht. !^hiichs^ ""d t. Apostolische Majestät haben mit ^eiick^ Entschließung vom 12. Mai d. I. dem ftKH^Mdenten in Neusandez Alois Sztlarski ^N..^" angesuchten Versetzung in den blei° "h25 '^ larfrei den Titel und Charakter "lyes allergnädigst zu verleihen geruht. Schönborn m. p. Nichtamtlicher Hheil. " bericht des Gewerbe-Inspectors ^r. «alentin Pogatschnigg. li„"^Mu».gen inbetreff der Befol. ^ "kr gewerblichen Vorschriften. ^ »och^'f ks sich um die der Zahl nach wenigen, »l^h k, bekannt gewesenen Betriebe handelte, »gen I. D'e"st 'm wesentlichen dieselben Wahr-»gen?Aen, welche ich bei anderen ersten Be-'ü^"8 ni,.c. ^"" Jahre gewonnen hatte. In jeder !« t)"' "gütige Anlagen, das heißt solche, welche Hcher^. sebürenden Rücksichtnahme auf die Be« ^l si^lt und die Gesundheit der Arbeiter her-z„, Aoch wa '.^ ""^r denselben nicht angetroffen. ^ ?^llqe„ ?" ""'lle darunter, welche immerhin als ^M^' bezeichnet werden dürfen; diese durchwegs ^Izschl°it - angehörigen Netriebsanlageu waren: »tfN' der Brüder Kranz zu Lieboch; die R llll!"?" von U. Lenk V;F- °' 3°brik chemischer Producte zu ,^^'KatMka Tiskarna. zu Laibach. Bei der Mehrzahl der übrigen angesehenen Betriebsanlagen waren Mängel und Gebrechen, wie sie früher auch schon bei anderen Betriebe,: vorgefunden worden waren, zu beanständen. Aber auch die neuerliche Nachschau in Werkstätten und Industrie-Etablissements, die ich schon von früheren Inspectionen her kannte, machte hie und da nöthig, Bemängelungen auszusprechen und Anordnungen zu treffen. Zumeist war dies bei solchen Etablissements der Fall, wo inzwischen der Betrieb intensiv oder extensiv gewachsen war und in den diese Entwicklung begleitenden Umständen und Einrichtungen neue Gefahrenquellen für die Arbeiter sich ergeben hatten. Auch gab es hie uud da in einzelnen Betrieben noch etwas nachzutragen. Die bisherigen Erfahrungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass trotz wiederholter Vorstellungen, Mahnungen und Drohungen wesentliche Verbesserungen bestehender Betriebsanlagen. wenn überhaupt, nur in den seltensten Fällen erreicht werden können; sind sie ja zumeist mit Störungen aller Art oder mindestens mit Geldopfern verbunden. In Rücksicht darauf wurde im Berichtsjahre auf die Theilnahme an Baugenehmi-gungs« und Uebernahmscommissionen ein größeres Gewicht gelegt, als dies in früheren Jahren geschehen war. Die Einstellung der im früheren Berichte erwähnten Hilfskraft ermöglichte dies. Leider sah sich der Vertreter des Gewerbe-Iaspectorates infolge der vorhandenen, wiederholt als völlig unzureichend zu bezeichnenden Banpläne genöthigt, entweder den Antrag zu stellen, das Einschreiten n I^mms. abzuweisen oder aber, wenn die Verhandlung bereits bis zur Abhaltung der Commission gediehen war, die Vertagung derselben bis zur Beibringung eines ergänzten, alle wesentlichen Momente verzeichnenden Planes zu beantragen. Die Forderung von Plänen, ans denen nicht nur die bauliche Disposition der beabsichtigten Anlage, sondern überdies noch die in Aussicht genommene Einrichtung der Arbeitsräume zu ersehen ist, stellt sich, wie dies in den Berichten der Gewerbe - Insvectoren bereits mehrfach ansgeführt wurde, als eine nachgerade, unabweisbare Nothwendigkeit dar. Denn die Erfahrung lehrt, dass behördlich verlangte Maßnahmen, welche^ etwa getroffen werden, nachdem der Localaugenschein bereits stattgefunden hat, nicht nur in den meisten Fällen bloß mit verhältnismäßig großen Opfern zur! Ansführung gebracht werden können, sondern manchmal sogar geeignet sind, die baupolizeilichen Verfügungen selbst illusorisch zu machen. Denn der Bantechniker kann bei Beurtheilung eines Industriebaues über die ^ Zweckmäßigkeit der jeweilig projectierten Constructions-momente, so insbesondere über Mauerstärlen. Stabilität der Pfeiler und der Säulen, die Tragfähigkeit der Bögen und Decken, die Dimensionierung der Canäle und dergleichen naturgemäß erst dann aussprechen, wenn ihm die Inanspruchnahme der fraglichen Bautheile durch die beabsichtigte bleibende oder zeitweilige Belastung die Richtung und Intensität der zu gewär-tigenben Kraftübertragung, die Größe der Production und die davon abhängige Menge der Abwässer genau bekannt sind. Es mufs also das zu prüfende Project im Sinne der Gewerbe.Ordnung (§ 28) schon bei Vo^Ackme des Localaugenscheines mit all jenen Zeichnungen m»d Beschreibungen ausgestattet sein, welche erforderlich sind, um von vorneherein schon in der Lage zu sein. die Eigenartigkeit und den Umfang des gegenständlichen Betriebes mit Sicherheit zu erkennen. Dies ist besonders dann nöthig, wenn es sich um lärmende Arbeitsmaschinen handelt, zumal wenn diese überdies noch mit Feuerstellen verbunden sein sollten. Eine vermeintlich nachsichtsvolle Behandlung nicht genügend instruierter Vorlagen stellt sich für den Unternehmer hinterher als ein nachgerade unberechenbarer Schade dar. Dnrch das zähe Beharren auf der in Rede stehenden Forderung ist es denn allmählich gelungen, die Bauwerber zur Vorlage von entsprechend ausgestatteten Plänen zu veranlassen. Es ist hiebei erfreulich zu constatieren, dass viele Unternehmer, wenn sie auch anfänglich unwillig waren, dann, nachdem sie ihren Bau unter Vermeidung der gerügten Mängel hergestellt hatten, die Mühewaltung der gewerblichen Aufsichtsorgane in diesem ihrem Falle dankbarst anerkannten. Mit aller Strenge musste an der bemerkten Forderung in den Fällen festgehalten werden, in welchen Zubauten den Gegenstand der Verhandlung bildeten. Die Erfahrung, dass solche Zubaue eine bestehende und an sich zweckmäßige Anlage oft sehr wesentlich verschlechtern, dürfte es wohl rechtfertigen, dass von unserer Seite auf dem Begehren der Beibringung ordentlicher Pläne bestanden und insbesondere verlangt wurde, es sei in denselben nicht der beabsich« tigte Zubau allein, sondern auch dessen Zusammenhang mit dem alten Bestände klar ersichtlich zu machen. Die Behörden, welche die betreffenden Einschreiten zu be-! handeln und die commissionellen Amtshandlungen durch« ! zuführen hatten, entschieden in dieser Beziehung fast ausnahmslos nach den Anträgen des Vertreters des ! Gewerbe-Inspectorates. Imilleton^ ^ d« Frilhlingstriillme. ' Ungarische« des Koloman Munlacsy. ^ ^le h.. l. ^ ^ "lein ^"unde drehten die Gasflamme, die MZellten ,'"k Marmortisch brannte, etwas tiefer >M ve^, , "°ch ein Gläschen Cognac. Der V"be u^ c ^ blasse, abgespannte Antlitz in l V bersunt- " " ""^ düsteren, trostlosen ^?de""P^ die rauchgeschwärzten ?"l ." berträ^ . '^^ " dabei von Zeit zu »>. ^wn Lächeln von dem feurigen Ge< ^?>arV'ch begann er: «Gewifs! Deine diemeinige, die ich dir > c, keine W'c^^^ merkwürdiger. Sie ist eigent-^"f HjM'chte; das Ganze läuft auf einen >l tzn blök ^ währenden Dialog heraus; auf ?lel^eineln ., °ber auf eine unvergessliche. ^ie Hrauel, ^wierlichen Wanderleben begegnete ^ lij^'ch dii l "" auch,Nana's< uud ,Gretchen<, «?"e Zeit sKnannten Rosenketten für kürzere «V'NlNal V'"^"' von der Mehrzahl behielt 3? ^ Vallt„tt.^men. Diese Liebesverhältnisse ^>n^beKlette; «n dem Abend, wo sie die 's^deni U' s"'b s" herrliche Feengewänder, ^bige St ff"°« '^ ^gelegt, so sind sie Meine Erzählung spielt zu jener Zeit, als ich in Paris mit einem Schlage berühmt wurde. Ich war beinahe außerstande, den auf mich einstürmenden Auf-träaen Genüge zu leisten. Ein amerikanischer Petroleum-köniq versprach mir jedoch für die Ausführung von Wandgemälden in seinem Schlosse zu Monceaux eine so horrible Summe, dass d,e Zurückweisung dieses Auf-traaes Thorheit gewefen wäre. Der ungeduldige Nabob urmerte die Arbeit, ich war daher genöthigt, meinen angenehmen Aufenthalt in Trouv'lle zu unterbrechen uud mich noch im Hochsommer auf die Jagd nach ^Geae.^ langte ich in Rodez an. iwmerken muss ich noch, dass zwischen Avignon uud Rdez dnsbloß ein Post^ Am frMien Moraen reiste ,ch mit meinem 2tii.ahrlgen r i/cken Coll a ^ ^ov von Rodez ab. Das Nr war we sonst nur im Winter, frostig und kalt. W wa?en im g uzen sieben Passagiere. Zwei Kranken-p^le^ vom Mhen Kr^ d^e «his Milla,, wo durch den unerwartet schnell eingetretenen Winter der Typhus wüthete, reisteu Em blonder magerer, schweigsamer Herr n.it glattrasiertem Gesichte, ein Deutscher, der sich mit gespreizten Ellbogen als erster in den Wagen drängte. Er netz sich m dem bequemsten Winkel nieder und rührte slch während der ganzen Reise von dort nicht weg. Ferner waren noch zwei Weinhändler aus dem Süden da, die einen solchen Lärm schlugen und einen derartigen Unsinn schwatzten, dass sich uns für das sechzehnstündige Beisammensein die schönsten Aussichten eröffneten. Bis Millau war die Reise äußerst eintönig. In Le Vigan nahmen wir das Frühstück ein. Ausgehungert, von dem langen Sitzen wie gerädert und halb erfroren wie wir waren, aßen wir viel und tranken noch mehr. Als wir uns nach drei Uhr wieder auf den Weg machten, war es draußen schon ganz dunkel. Gegen fünf Uhr langten wir in einer kleinen, vereinfamten Station an. wo die Pferde gewechselt wurden. In diesem abseits gelegenen, verborgenen kleinen Orte herrschte jetzt ein ungewohntes, lebhaftes Treiben. Englische Pferdewärter und Lakaien in dunkelblauer Livrie, die Gesichter glatt rasiert, liefen geschäftig hin und her. Fausthohe Stallburschen beleuchteten den Weg mit ihren Handlaternen. Der Conducteur riss den Wagenschlag auf und half unter tiefen Verbeugungen zwei Damen in den Wagen. Auf das Dach der Kutsche wurde indessen ein mit gelbem Leder überzogener und mit einem riesigen Silbermonogramm versehener Koffer aufgeladen. Auch die zwei neuen Reisenden glichen eher Postpakete» als Lebewesen, so waren sie in Pelzwerk, Tev-piche.sSchafwolltücher eingemummt. Nichtsdestoweniger erkannte ich in der älteren Dame sofort die Gräfin Villiers de Grand-Luc, der ich in den Salons des Faubourq St. Germain öfters begegnet war. Ich begrüßte sie, jedoch so, wie man es mit unbekannten Reisegefährten zu thun pflegt.UNei diesen vornehme» .Bekannten wissen wir es niemals, wann sie es ,ms gestatten, dass wir uns ihrer Bekanntschaft erinnern dürfen. . ., ,. Ich wusste, dass sie in dieser Gegenb reick be-'gütert wa! Sicher begib. si. sich 1>tz< s" W.nterfmso,. Laidacher Zeitung Nr. 118. 1020 25 Ml llH^. Wie ich ein Gleiches bereits in früheren Berichten zu constatieren in der Lage war, hatten auch im Berichtsjahre wieder manche Unternehmer und Directoren an ihren Vetriebsanlagen spontan bauliche Neuerungen vorgenommen, um Unzulänglichkeiten oder Hemmnisse zu beseitigen. Leitete dieselben hiebei vielfach auch in erster Linie Rücksicht auf die technische Leistungsfähigkeit ihres Etablissement«, so kam in manchen dieser Fälle die bessernde Umgestaltung anderseits auch wieder den Arbeitern zugute, welche in der betreffenden Werkstätte beschäftigt werden, indem sie in dem einen Falle größere, höhere und lichtere Arbeitsräumc, in dem anderen wieder leichtere und bessere Veibindungen, in einen: dritten Falle den Vortheil höherer Sicherheit von Wandungen und Decken erlangten, oder ihnen der Aufenthalt in den Arbeitsräumen durch Heizungsanlagen und die Einführung elektrischen Lichtes angenehmer und sicherer wurde. Solcher Verbesserungen seien folgende erwähnt: Vei dem Hüttenwerte Eibiswald der österreichisch-! alpinen Montangesellschaft, bei der Eisengießerei und Maschinenfabrik Andritz derselben Firma, bei dem Hüttenwerke Store' bei Eilli der Firma Neufeld^ Weitzer Graz, bei den Papierfabriken der Firma Leykam-Iosefsthal zu Görtschach und Zwischenwässern in Krain, zu Gratwein, Bezirk Umgebung Graz in Steiermark,' bei der Bäckerei, Zwieback- und Biscuitfabrik von Fridolin Spreng in Graz, bei der Brauerei Puntigam der Ersten Grazer Brauerei'Actiengesellfchaft, bei der Spiritus- und Presshefefabrik von Karl Bernhardt zu Zettling bei Kalsdorf im Bezirke Umgebung Graz, bei der Etiketten« und Buntdruckfabrit von August Matthey-Guinet zu Graz. Insbesondere aber glaube ich die Neuerungen im Hüttenwerke zu Eibiswald und in der Spiritus- und Presshefefabrik zu Zettling und in der Brauerei zu Puntigam hervorheben zu sollen. In Eibiswald stellte der dortige Director, Herr N. Knaffl, die Schleiferei wie die Tiegelei ganz neu her. Während die Schleifsteine früher in einem Arbeitsraume untergebracht waren, in welchem außer den Schleifern noch zahlreiche andere Arbeiter (Schmiede) beschäftigt gewesen waren, ist in letzter Zeit eine eigene Schleiferei in einem abgeschlossenen, gut heizbaren Locale eingerichtet worden. Die Betriebsmaschine für dieselbe ist in einem anderen, ebenfalls abgeschlossenen Raume angebracht und mit einem verlässlichen Regulator versehen, der es möglich macht, constant gleiche Umfangsgeschwindigkeiten zu erzielen. Wenn die Steine infolge ihrer Abnützung einen kleineren Durchmesser bekommen, so wird denselben durch Wechseln der Riemenscheiben eine größere Umfangsgeschwindigkeit gegeben. Auf die Steine wird hier nur erwärmtes Wasser abgelassen, um die Arbeiter gegen die sonst häufig vorkommenden Erkrankungen der Hände zu fchühen. Ebenso rationell ist die neue Tiegelei hergestellt und eingerichtet, deren sich das dortige Werk seit 1892 erfreut. In einem abgeschlossenen, hohen und lichten Raume ist eine Kugelmühle aufgestellt, welche das Zerkleinern des Materiales besorgt, ohne dass ein Zerstäuben desselben (Graphit und Thon) in dem Vrbeitsraum stattfindet. Seit diese neue Einrichtung eingeführt ist, haben die nachtheiligen Folgen fast ganz aufgehört, die bei der alten Pocharbeit sich für die Gesundheit der Arbeiter ergaben. Die Tiegelfabrication nach alter Methode machte weiter eine andere anstrengende und beschwerliche Arbeit nöthig; um eine recht innige Verbindung des Graphites und des Thones zu erzielen, wurde ehedem die Masse angefeuchtet und dann von dem Arbeiter mit den Füßen, vorzüglich mit der Ferse, durchgeknetet, eine Verrichtung, die bei den Arbeitern frühzeitig abstrapazierte Füße und auch Leibschäden zur Folge hatte. Heute wird diese Arbeit von einer eigenen Knetmaschine verrichtet, welche dieselbe auf das vorzüglichste besorgt. Ebenso entfällt das Schlagen der Ziegel, da diese mit der Maschine gepresst werden. In der Spiritus« und Presshefefabrik von Karl Bernhard zu Zettling wurde die elektrische Beleuchtung in allen Fabriks- und Wirtschaftsräumen uud Dampfheizung in den Arbeiterwohnungen eingerichtet, eine Malzdarre neuesten Systems mit zweckmäßiger Feuerungsanlage erbaut und eine Malztenne hergestellt, mit welcher geräumige Magazine im Hochparterre in Verbinduug stehen. Die Brauerei Puntigam der Ersten Grazer Brauerei-Actiengesellschaft hat unter der Leitung des Oberdirectors Herrn Fritz v. Huymann mehrere sehr be< achtenswerte Verbesserungen in ihrem baulichen Bestände erfahren. An Stelle der alten demolierten Fasswäscherei wurde eine neue bedeutend größere Anlage geschaffen; ebenso entstand daselbst eine neue Fass« picherei und Flaschenfüllung; beide sind jetzt in aus« gedehnten und schönen Räumlichkeiten untergebracht und mit einem neuen Kessel« und Maschinenhause in Ver-» bindung gesetzt. Ueberdies erhielten die Binder, Schmiede, Schlosser, Kupferschmiede, Wagner, Sattler, Tischler. ! Zimmerleute dieses ausgedehnten Etablissements bessere, theils neue, theils adaptierte geräumige, lichte und trockene Werkstätten, welche sich aneinander reihen und dadurch auch möglich machen, einzelne Werksvor« richtungen eventuell mit Maschinenantrieb zu versehen. Auch in Bezug auf Vorkehrungen, betreffend die Sicherheit des Lebens, war ich in der angenehmen Lage, in den bemerkten Etablissements befriedigende Wahr« nehmungen zu machen. Speciell glaube ich noch der Verbesserungen in der Cellulosefabrik Gratwein gedenken zu sollen. Von dem Director, Herrn Erard Kletzl, wurde während des Jahres 1892 in der Abtheilung ider Holzbearbeitung der Fraiserbetrieb und die Hand-z sortierung aufgelassen und durch Schneidemaschinen und , Sortierapparate ersetzt und damit eine Quelle häufiger Verletzungen behoben. In der Laugenküche wurde die ^ Neuerung eingeführt, dass man die übelriechende Lauge in den Reservoiren mit einer Oelschichte bedeckte. Ueberdies wurde sowohl in diesem Raume wie auch im Zeugpressenlocale eine kräftige Ventilation eingerichtet. , Die Eanäle, aus denen öfter übelriechende Dämpfe in die Fabriksräume gelangten, wurden mit Wasser-abschlüssen versehen und mit einem 12 m hohen Ventilationskamine in Verbindung gesetzt. Auch wurde in i zweckentsprechender Weise dafür Sorge getragen, dass , die Füllung der Kocher mit Lauge nunmehr sich in beinahe völlig geruchloser Weise vollziehen kann. Während , früher das Holz durch Arbeiter in Körben auf drn Kochereiboden geschafft worden, erfolgt heute dessen Transport dahin auf mechanischem Wege mit Hilfe von Lauftüchern. Auch die Holländer der Cellulose- nach Paris. Um die Fahrsicherheit war es in dieser Gegend nicht am besten bestellt; von Amtswegen wurden uns zwei Gendarmen beigegeben. Aus Sicherheits-rkcksichten also, oder weil sie ihre eigenen Pferde und> Wagen auf dieser bergigen, unwegsamen Straße nicht zugrunde richten wollte, dürfte sie den Postwagen be° nützt haben. Dies schien mir umso wahrscheinlicher, da sie im Rufe einer überaus sparsamen und wirtschaftlichen Dame stand. Sie war noch außerdem gefürchtete > Frömmlerin. ! Die Jüngere hielt ich für die Tochter. Ihre' schlanke und doch schon entwickelte Gestalt, ihre stolze und selbstbewusste Haltung gemahnten an die Mutter.! Ich wusste nur so viel von ihr, dass sie 16 Jahre alt war und erst unlängst das Pensionat «Sactt Coeur, verlassen hatte. Da sich der blonde Unbekannte w chrem Eintreten nicht rührte und die Weinhändler noch überdies die Nasen rümpften, so mussten wir chnen unsere Plätze abtreten. Die Gräfin nahm mit automatischem Kopfnicken von unserer Höflichkeit Not« -stcher HM sie dieselbe für selbstverständlich. Beide hüllten sich noch tiefer in ihre faltenreichen Plaids und schienen bald darauf einzuschlafen. Der Kutscher — wahrscheinlich in Erwartung eines reichlichen Trinkgeldes — begann die Pferde rascher anzutreiben, was uns umso angenehmer war, als es zu schneien begann. Trotz des Schneefalls wurde die Kälte immer schneidender. Es verlangte uns nach Erwärmung, und wir thaten aus unserer Cognac-Flasche tüchtige Züge. Nach dem langen Stillschweigen lechzten wir nach einem Gespräch. Wir rückten näher aneinander und begannen mit halblauter Stimme von alten Zeiten, von ehemaligen Liebesverhältnissen zu plaudern, ebenso wie wir es jetzt thun; als ob wir mit der Wärme dieser rosigen Erinnerungen die von außen auf uns eindringende Kälte abhalten wollten. Ich erinnere mich noch ganz genau, dass ich nach einer längeren Pause, ganz vergessend, dass wir nicht allein waren, einem tollen Einfall Raum gebend, plötzlich lebhaft und feierlich zu docieren begann: «Ich habe viele Frauen geliebt und wurde von vielen Frauen geliebt. In keinem dieser Verhältnisse fand ich jedoch die wahre Glückseligkeit. Ich sehne mich nach der mythologischen Zeit des Alterthums mit der sagenhaften Liebe der olympischen Götter; nach jener Zeit, wo sich die bezaubernd schöuen Göttinnen die wettergebräunten Hirtenknaben zu Geliebten erkoren. Mein Ideal ist jene Fanny Dusebar, die sich von den Armen der Eltern losriß, die ihr sicheres Heim, ihren Gott, ihr alles verlässt, um mit wunden Füßen und in einem zerrissenen Kleide in eine öde Wüste zu entfliehen — bloß um daselbst mir angehören zu können.» Die kalte Winternacht übte auch auf meinen etwas cynisch angelegten College« seine Wirkung, denn er bemerkte nur auf meine überspannte Rede: «Nur, dass diese Zeit der schönen Göttinnen längst vorüber lst. Nuch solche Mädchen, von denen du träumst, gibt es nicht mehr.» Dann verstummten wir wieder, bis der blonde Deutsche, sem Buch. in welchem er bisher gelesen, zu« klappend, rief: .Uvignon.'. Criminalerzählm'g von <5> " ,^ (l>. Fortsetzung.) zone ^ Rombach wiederholte in emdrmgl'" ^ Frage; dabei drückte er Martha's H^^schliM ^ seinen, dass ein Wehruf ihren L'Ppen M >' «Ich verstehe Sie nicht. Graf!' ," ^ fangen. . , so einfA^ «Und doch ist meine Frage eme '^rW.A widerte er mit durchdringendem Bua. ^lie ^ bewohnte in einer Grafschaft EngH Heck? e.^ halb verfallene Hütte. An einem nahm sie bei sich ein armes !""/«ch ihr "^ junges, krankes, hilfloses Wesen, das ^^ell« 1 los anvertraute! - Aber, Graft.', ws^ ^ Erregt meine Erzählung Ae ^ A^ Martha war leichenblass gew" ^ " am qanzen Körper und machte " " .^. , W ihre Hand aus der Rombachs zu b^ie'te? «Hören Sie mich nur e.ne kurze ^ u M dieser ruhiq fort. -Diese junqe, hilflos Weib seiner Docmnente u ^ ^ während die Kranke schlief, h°f "/^ließ, " ^ Pflege und Wartung, wie ste pe s ^l gründe gehen würde.» ^ ylnNrens^!? ^ Nach einer verzweifelten An ^ /^ Martha gelungen, ihre Hand fr" i sichHF «Pardon Herr Graf, >erhob'^.^ ^tt Ihre Erzählung kann mir durcya" gewinnen —-» ^bacher Zeituna Nr. 118. 102! 25 Mai 1893. äok? ^^ weichende Accordlühne und eine solche d"5 dass de? Arbeiter leben lann. liie h.st "^ts dieser Momente übersehen wird, werden 3Ml'"" anderen Einrichtungen zum Schutze der in, ^ ?^^ bie wünschenswert ausgiebige Sicherheit !G «z!.. herbeizuführen imstande sein. Und hier Ich/'"der manchmal. In seltsamer Verblendung >e»w sN »He Inhaber und Betriebsleiter gerade in iiinbev , c?k" sich manche Fehler und Unterlassungs-<^Mulden kommen. Politische Ueverftcht. lö.h^^otene Versammlung.) Die für den kj Ms.,!""' ben Iungczechen einberufene Versammlung Hi,P^°ter Bürgerclubs, in welcher Vaöaty und iie ^^ sprechen sollten, wurde mit Rücksicht auf sWrtige Politische Lage verboten. Vtni<. ^ ^") Der Oberst'landmarschall Fürst Georg llüe EZ'. ^ffentlicht in den altczechischen Blättern ^ldn^lmg' ^ ^^^^. ^ ^ Nehauptung der Ab->hi,en "" Dr. Eduard Grigr und Ianda, dass er tHnd^vrM^ versprochen habe, die Vorlage, be-Hlei,t>< "Achtung eines Kreisgerichtes in Trautenau, l» e«." °? Budgetdebatte nicht auf die Tagesordnung ?K als unwahr bezeichnet. leiden ^Ull men tarisches.) Heute nehmen die Uz h"?leglltionen ihre Thätigkeit auf. und gleich-^ch «^"en die Berathungen der vom Abgeordneten-^^^lten permanenten Ausschüsse: des Steuer, Done ' ""d Strafgeschausschusses. Den beiden Dew ^1894 f "' ."^ "blich, das gemeinsame Budget bilden ^^ ^^ "'^ demselben im Zusammenhange , i3N plagen unterbreitet werden. ^tRlA auf 4 Uhr nachmittags festgestellt wird. Mhllh^ waren für diesen 1444 Wähler zählenden ?btt^tt ur ^ Stunden bestimmt worden, was '" t>ie.Ä5,zu lebhaften Protesten Anlass gab. Nun !Vn Mk Behörde in theilweiser Erfüllung w ^ Pünsche die Dauer der Wahl um zwel sß. "kNangert. ^l d,v^""'sche Verbindungen.) Der ?'«tive ' - '"ersität Innsbruck hat aus eigener ?ben ,,«!"'^ Studenten zu einer Besprechung einsten > ?nselben erklärt, dass er die Rechte der Meht h",/" der bekannten Militär-Angelegenheit für >t da^' ^r hat sich verpflichtet, beim akademischen ?°t>ie Z" au wirken, dass derselbe in gleicher Weise >Et,3"e der Universitäten von Wien und Prag H die U?e"lchaft eintrete, unter der Voraussetzung, ? Agenten den Besuch der Vorlesungen fort-7 ^?Flch der Unterfertigung der Petition an PV?"etenhaus denke er in gleicher Weise vor-3>te'i ^ ber Rector der Wiener Universität. Die »e ^" Studentenschaft machten ihrerseits die ^es^ag^ nach Kräften dahin zu wirken, dass ^en ^Vorlesungen nach Pfingsten wieder auf- !^^^n°Mutter Natalie in Serbien.) ^lie U'der vor. Serbien und Königin-Mutter ^ her w Montag nachnlittags in Kladova ein. <>el! "/ine vieltausendköpfige Menschenmenge ^^^Ichc in brausende Zivio-Rufe ausbrach, ^br/ch flücht, wenn Sie dabei betheiligt wären?» A..<'Mre^"e sie einen letzten Rest von Fassung. Kn?/^ nicht besser, unsere Iagdgcnossen auf^ "'"end. ^^ die Gräfin, seine letzte Bemerkung K träun,""" Gräfin? Sie wollten hier ja stunde ^n.und die ganze Welt vergessen!» T beg« "^. ch" einen zornigen Blick zu. Seine '»lug «"«en den ihren mit einem vernichtenden ö". d3r"^ bon Neuenstein, die Witwe des Grafen G'^rau , ^ Gesellschafterin meiner Mutter und ?te e. Meifen Sie nun alles, Martha Leslie?, ^l^dem'^lns Antlitz. Ilh>d Mldige «n^enden Tone dieser Stimme erbebte V. und ?i« l ^" mühsam behauptete Fassung ZNlniiH?^" "ilden Schrei ausstoheud. sank sie 'Iz ^Ne ^ 3 m das weiche Moos nieder. ^H die Hi» b°"b ergriff sie und zerrte sie empor; ""iber. ""gen aufschlug, stand sie ihrem Gatten ^°nd^^'lendes Weib!, schrie der Graf mit X^"heil w ^ «Gestehe, damit dir die gerechte >> zu ^,^'Ich dachte, dich bei einem Liebes-^l^riig,"" raschen; diese Elüdeckung. dass eine ^!» ^ lNe n^°)" hindurch an meiner Selte '"n Namcu getragen hat. zerschmettert (Fortsetzung folgt.) während von der nahen serbischen Veste Salutschüs erdröhnten. Am festlich beflaggten Hafen war eine Triumph Pforte mit den Bildnissen des Königs und der Königin-Mutter errichtet. Der Bürgermeister überreichte den Majestäten Salz und Brot. Nach der Begrüßung fuhren der König und die Königin-Mutter durch die mit drei Triumphpforten geschmückte Gaffe zur Kirche. Nach der Messe begaben sich dieselben zu Fuß in ihr Absteigequartier, vor welchem ihnen der Gesangverein herzliche Ovationen darbrachte. (Die deutsche Militärvorlage.) Der Berliner «Reichsanzeiger» erklärt gegenüber den Meldungen der Blätter, dass zur Deckung der Kosten der Militärvorlage eine stärkere Belastung des Tabaks oder die Einführung des Brantweinmonöpols geplant sei, schon der bisherige Verlauf der Angelegenheit beweise, dass diese Behauptungen auf Combinationen beruhen uud nicht zum geringsten Theile zur Beunruhigung der Interessentenkreise erfunden seien. (Der Bergarbeiter-Congress) wurde vorgestern in Brüssel eröffnet. Vormittags fand eine Vorversammlung der belgischen und französischen Delegierten statt, in welcher über den Antrag berathen wurde, sämmtliche Regierungen aufzufordern, den Achtstundentag gesetzlich, und zwar innerhalb einer bestimmten Frist, einzuführen und im Falle der Ablehnung den allgemeinen Ausstand zu proclamieren. (Aus Tripolis) wird gemeldet: Die Local-behörden gaben dem französischen Consul Genugthuung für die sriner Familie bei ihnr am 16. d. M. unter» nommenen Spazierfahrt von Eingebornen zugefügten Insulten. Der Haupträdelsführer und einige Eingeborne wurden festgenommen, und der Zwischenfall erscheint hicmit erledigt. (Die italienische Ministerkrisis) scheint abgeschlossen zu sein. Alle zurückgetretenen Minister bleiben, mit Ausnahme des gewesenen Iustizministers Vonacci. Als eventuelle Nachfolger desselben werden die Senatoren Eula uud Canonico genannt. Tagesneuigleiteil. Ihre Majestät die Kaiserin hat dem Ver-ine zur Errichtung und Erhaltung der ersten Wiener Suppen- und Thee-Anstalt in Wien 100 fl. zu spenden geruht. ___________ — (Weltreise.) «Times» erfahren, dass Seine l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Ferdinand beabsichtige, aus der Rückreise London zu besuchen und der Königin persönlich feinen Dank für die ihm von den indischen Behörden erwiesenen Aufmerksamkeiten zu sagen. — (Postfrachtverkehr mitItalien.) Die gegenwärtige Tarifbestimmung im Postfrachtverkehre mit Italien, dass der Absender, falls er die Anwendung des billigeren Specialtarifes wünscht, dieses Verlangen auf der Vegleitadresse auszudrücken hat, wurde im Einvernehmen mit der italienischen Elsenbahnverwaltung dahin abgeändert, dass vom 1. Juni d. I. ab für Sendungen nach Italien stets der Specialtarif und nur dann der theure General-taris anzuwenden ist, wenn der Absender ein diesbezügliches Verlangen durch einen Vermerk auf der Vegleitadresse (und zwar am unteren Rande derselben) ausgedrückt hat oder wenn dieser Tarif ohnedies (z. B. bei Spihensenbun-gen) als obligatorisch vorgeschrieben ist. — (Ein wahrhaft fürstlichesGeschenk) hat die verwitwete Herzogin von Montpensier der Stadt Sevilla gemacht. Wer in der andalusischen Hauptstadt geweilt hat. wird nicht unterlassen haben, den Palast von San Telmo mit jeinen Kunstschätzen und dem dazu gehörigen prachtvollen Garten, beide Besitzthum der Familie Montpensier, zu bewundern. Zwei Drittel des Gartens gehören von nun an der Stadt, die nichts weiter zu thun hat, als die Grenze durch ein Gitter zu bezeichnen und ihren Park dem Publicum zu öffnen. — (Die That eines Sparcassedirectors.) Aus Budapest wird telegraphiert: Der Director der Svar« und Creditgenossenschaft in Zenta, Aladar K o -wics hat in der Absicht, den gusammenbruch seines constitutes aufzuhalten, sämmtliche Bücher und Belege der Bank mit Petroleum begossen, angezündet und verbrannt, biebei aeriethen die Kleider Kowics' in Flammen, und er lelbtt erlitt schwere Brandwunden, denen er erliegen dürfte. Die Gesellschaft hat um Verhängung des Con-curses^ng^cht^^ ^ Venedig.) sämmtliche in «media beschäftigten Eisenbahn- und Hafenlastträger haben am Pfingstsonntag die Arbe.t eingestellt, weil die aesordcrlen höheren Löhne nicht bewilligt wurden. Ein von den Unternehmern vorgeschlagenes Schiedsgericht wurde seitens der Streikenden abgelehnt. Die Ruhe wurde bisher "^ ^(Congress der Philologen und Schulmänner.) Zu der vorgestern abends stattgefundenen officiellen Begrüßungsversammlung dcs Eou-aresses deutscher Philologen und Schulmänner in Wirn erschienen über 400 Theilnchmer aus Deutschland und aus Oesterreich-Ungarn. Der Prastdent, Hofrath Hartel, begrüßte die Erschienenen. ! — (Das tiefste Bohrloch der Erde) befindet sich in Preußisch-Schlefien im Rybniler Kreise. Es wirb vom preußischen Staate geschlagen und dürfte in diesen Tagen bis auf eine Teufe von 2000 Meter niedergebracht werden. Das Bohrloch wird vorwiegend im Interesse der Wissenschaft niedergebracht. — (Großer Brand.) Vorgestern nachts äscherte ein Vrand den Ort Strany nächst Ungarisch-Vrod fast vollständig ein. 70 Häuser sammt Scheunen sind niedergebrannt; auch wurde der Kirchthurm vernichtet. Das Elend ist groß. — (Nautisches Zwiegespräch.) «Schwimmen Sie auch, mein Herr?» — «Ja, in einem Meer von Wonne, so oft ich Sie sehe, holdes Fräulein.» — «Ach, gehen Sie, lassen Sie das Meer und denken Sie lieber an den Hafen der Ehe!» Local- und Provinzial-Nachrichten. Der 3tt0. Jahrestag der Schlacht bei Hissek. «Krains Volk und Land haben dieses gemein, dass sie ihre guten Eigenschaften und unbestreitbaren Vorzüge nicht zur Schau zu tragen wissen.» Vieles ist in neuerer Zeit geschehen, um diesen Vorwurf Anastafius Grüns zu entkräften und Einheimische und Fremde mit den Schönheiten unseres engeren Vaterlandes und mit seiner Geschichte vertraut zu machen. Vieles aber bleibt noch zu thun übrig, um in den Gebildeten und in den breiten Voltsschichten jene wahre und warme Liebe zum Heimat-lande zu erwecken, der allein das Gefühl der Zusammengehörigkeit und ein gedeihliches Zusammenwirken entsprießen lann. Eine schöne Gelegenheit zur Förderung dieses Bestrebens bietet sich uns unmittelbar dar: denn wir stehen ganz nahe vor der dreihundertsten Wiederkehr des glorreichsten Tages in der krainischen Geschichte, des Sieges über die Türken bei Sissek am 22. Juni 1593. Durch nahezu zweihundert Jahre hatte der Erbfeind der Christenheit in unserem Lande gewüstet, gesengt, gemordet und geschändet und Zehn- und aber Zehntausende blühender Landeslinder in die Sclaverei geschleppt. Das Schwert an die Seite gegürtet, bestellte der Landmann sein Feld; jeder Hügel, jeder Friedhos wurde zur Festung, und nur das feste Zusammenhalten von Vauer, Bürger und Edelmann, das unbeugsame Gott- und Selbstvertrauen, das heilige Feuer für den christlichen Glauben und den heimischen Herd, welches alle beseelte, hielt unser Voll ausrecht in dem ungleichen Kampfe, dass e« feststand auf seinem Vorwerke der Christenheit und nimmer verzagte und sich nimmer ergab. Endlich schlug die Stunde der Wiedervergeltung. Im Juni des Jahres I5V3 verkündeten die Kreutfeuer von den Vergen, dass neue Gefahr im Anzüge sei. In der That war Hassan Pascha mit einem Heere von 30.000 Mann vor Sissel gezogen, um nach dessen Einnahme auch die angrenzenden Städte und Länder zu unterwerfen. Die Gefahr war groß; denn, wie es im Vollsliede heißt: Wenn der Tlirk uns Sissel nähme, Kreuz und quer dann alles läme, Laibach würde Grenzstadt werden, ttrainerland zu Türlenerben. Darum sammelte ich in größter Eile ein Heer von Kroaten, Krainern, Steirern und Kaiserlichen zum Ent-satze der bedrohten Stadt. Aber was sollte dieses Häuflein von 4000 Mann gegen die ungeheure Uebermacht der Ungläubigen! In der That neigte im Kriegsrathe anfänglich die Mehrheit der Meinung zu, Hassan Pascha nicht anzugreifen. Aber auf Andreas von Auersperg entschlossenen Ausruf hin: «nicht die Zahl sei zu erwägen, sondern Gott müsse man um Sieg bitten,» entschied man sich, den Angriff zu wagen. Am nächsten Tage, am 22. Juni 1593, überschritt Hassan Pascha mit 18.000 Mann seiner Kerntruppen die Kulvabrücke und warf im ersten Anpralle das christliche Vordertreffen zurück. Das Schicksal des Tages und des Landes hieng an einem Haare. Da war es wieder Andreas von Auersperg, der nach einigen begeisternden Worten an seine Krainer mit dem Schlachtrufe «Christus und St. Achaz!» auf die Ungläubigen losstürmte. Rechts und links fielen die Türlen unter den wuchtigen Hieben der lrainischen Reiterei, und der Rest des christlichen Heeres stürzte in die offene Gasse nach. Die Kroaten ordneten sich wieder, und bald war das übermächtige türkische Heer in Verwirrung und wilder Flucht. Ein anderer Krainer, Stefan Gras v. Nlagay, schnitt den Fliehenden den Weg über die Brücke ab, und so fiel in kurzer Zeit die ganze türkische Macht unter dem Ehristenschwert oder ertrank im Kulpaslusse; nur 3000 Ungläubige entgiengen dem Verderben, Hassan Pascha selbst und mehrere kaiserlich osmanische Prinzen lamen in der Schlacht ums Leben. Groß war die Beute der Christen, aber noch größer ihr Ruhm, dass sie den Ungläubigen in offenem Felde eine solche, lnnge schon nicht erlebte Niederlage beigebracht. Vor allen wurden in der ganzen Christenheit die Krainer mit Ehren genannt. Kaiser Rudolf II. iibersandie dem Sieger Andreas von Auersperg eine goldene lthrenletle, und der heilige Vater Papst Clemens V111. schrieb ihm einen eigenhändige» Vrief. in welchem er ihm^der tm Krieasrache mit seine,,. Worte und i« der Schlacht mit L«ibacher Zeitung Nr. 118. 1022 25.M°ilM der Faust der erste gewesen,» seine Bewunderung, seinen Dank zollt und ihn Gott empfiehlt. Dem andern Anführer der krainischen Reiterscharen aber, Adam stauber, wand das dankbare slovemsche Voll mit seiner herrlichen Ballade einen unverwelklichen Siegeskranz. Seit dieser Zeit hatte unser Land Ruhe vor den Türken. Darum ziemt es uns wvhl, dass wir heuer am Achatiustage der Noth unserer Väter gedenken und der Tapferen, die uns aus derselben befreit. In der Erwägung, dass die Feier patriotischer Gedenktage ein hervorragendes Mittel zur Hebung der Vaterlandsliebe bildet, hat der k. k. Stadtschulrath für die Landeshauptstadt Laibach beschlossen, den dreihundertsten Jahrestag der Schlacht bei Sissel durch die ihm unterstehenden Schulen festlich begehen zu lassen. Der aus Mitgliedern des k. k. Stadtschulrathes und Abordnungen der Lehrkörper sämmtlicher öffentlichen und Privat-Volls-schulen Laibachs zusammengesetzte Ausschuss hat sich über folgendes Festprogramm für den 22. Juni l. I. geeinigt: 1.) Gemeinsamer Dankgottesdienst sämmtlicher hierortigen Volksschüler in der Domlirche. 2.) Gemeinsame Schulfeier für alle Knaben-Volksschulen Laibachs in der -Tonhalle» der Philharmonischen Gesellschaft. 3.) Oeffentliches Schulfest für die Schüler der städtischen Knaben-Volts< schulen auf der Spielwiese unter Tivoli. Während die beiden ersten Punkte dieses Programmes interner Natur sind und leinen besondern Aufwand erheifch-ten, ist das Gelingen des dritten von der werkthätigen Theilnahme der verschiedenen öffentlichen Corporationen und der Bevölkerung Laibachs abhängig. Es werden ziemlich bedeutende Auslagen für die Bewirtung von etwa 1000 Schülern, für die Aufstellung von Gerüsten, Kletterbäumen u. s. w., für Weltlauf-, Wettfprung- und ähnliche Preise, für die Drucklegung einer kleinen Denkschrift, für die Militärmusik und vielerlei anderes zu bestreiten sein — und der Festausschuss hat vorderhand noch gar leine Mittel zur Verfügung. Aber er trifft dennoch seine Vorbereitungen in der sicheren Erwartung, dass die Bevölkerung Laibachs ihm die Mittel bieten werde, um diesen Gedenktag zu einem der seltenen Feier und unserer Stadt würdigen Freudenfeste zu gestalten, das sich der Erinnerung der Jugend für das ganze Leben unauslöschlich einprägen wird. Je zahlreicher die Beiträge stießen werden, desto größer wird der Jubel der Kleinen sein können. Der Festausschuss appelliert daher an die Hochherzigkeit aller Kreise unserer Etadt und erlaubt sich beizufügen, dass Bügen zur Zeichnung von freiwilligen Beiträgen für das öffentliche Schulfest zur Feier des Gedenktages der Schlacht bei Sissel ausliegen: im magistratlichen Expedit und in den Verkaufslocalen nachstehender geehrter Firmen: I. Giontini, A. Gruber (k. k. Haupt«Tabaltrafik), Karl Karinger, Katholische Buchhandlung, Jg. v. Kleinmayr H Fed. Namberg (Buchhandlung), R. Kirbisch, Vaso Petricic, A. Schäffer. I. «Zesarek (k. k. Tabaktrafik in der Schellenburggasse), Karl Till und Anton Zagorjan. Für den Festausschuss: Bürgermeister Grasselli, Vorstand des k. l. Stadtschulrathes. Professor Julius Wallner, l. k. Vezirksschul-inspector. Professor Franz Levec, k. l. Vezirksfchul-inspector. Johann Vele, städtischer Lehrer. — (Personalnachricht.) Herr Hofrath Baron He in hat sich gestern früh nach Wien begeben. — (Unton von Schmerlings) Anton Ritter V.Schmerling ist vorgestern im Alter von sechsundachtzig Jahren nach kurzem Krankenlager in Wien verschieden. Mit ihm tritt eine der politisch markantesten Persönlichkeiten Oesterreichs, eine Individualität von geschichtlicher Bedeutung, vom Schauplätze ab. Dr. Anton Ritter v. Schmerling war geboren in Wien am 25sten August 1605. Er absolvierte die juridischen Studien an der Universität seiner Vaterstadt und trat am 15. Mai 182V als Auscultant bei dem niederösterreichischen Landrechte in den Staatsdienst. Nachdem er die unteren Rangstufen des Richterstandes durchgemacht, kam er 1846 als Rath zum Wiener Apftellationsgerichte. 1848 wurde er nach Frankfurt gesendet. Später führte er das Präsidium des Bundestages, trat nach dessen Auflösung als Abgeordneter der Stadt Tulln in die Nationalversammlung ein und war vom 15. Juli bis 15. December 1848 deutscher Reichsminister. Vald begab er sich als österreichischer Bevollmächtigter bei der Centralgewalt neuerdings nach Frankfurt und blieb dort bis zur Abberufung der österreichischen Abgeordneten. Am 28. Juli 1849 wurde er österreichischer Iustizminister und blieb bis zum Jänner 1851 auf diesem Posten. Als solcher führte er die neue provisorische Gerichtsorganisation durch. Bald nachdem er das Iustizportefeuille niedergelegt, wurde er zum ersten Senatspräsidenten beim Obersten Gerichtshose 1855 zum Geheimen Rathe und 1858 zum Präsidenten des Oberlandesgenchtes m Wien ernannt. Am 13 December 1860 trat er, mit Jubel begrüßt, als Staatsminister in das Cabinet, und bald darauf erschien die von ihm entworfene Februar-Verfassung. 4^/, Jahre blieb er im Amte, dann erfolgte feine Ernennung zum Präsidenten des Obersten Gerichtshofes. In dieser Etellung und zugleich in der eines Präsidenten des Obersten Ge« fällsgerichtes war er bis zum Jahre 1801 thätig. — (Krainische Aerztekammer.) Bei der am 15. Mai stattgehabten Wahl der 9 Mitglieder der lrainischen Aerztekammer und v Stellvertreter für dieselben wurden gewählt, und zwar in der Wahlgruppe der politischen Bezirke Radmannsdorf und Krainburg: Herr Eduard Globocnik, Districtsarzt in Zirklach, als Mitglied mit 4 Stimmen; Herr Dr. Emil Klimek. Districtsarzt in Veldes, als Stellvertreter mit ö Stimmen; in der Wahlgruppe der politischen Bezirke Umgebung Laibach, Stein und Littai: Herr Dr. Julius Dereani, Districtsarzt in Stein, als Mitglied mit 5 Stimmen; Herr Georg Oblak. Districtsarzt in Littai, als Stellvertreter mit 4 Stimmen; in der Wahlgruftpe des politischen Bezirkes Gurkfeld und des Gerichtsbezirtes Rudolfswert : Herr Dr, Alfred Mahr, Districtsarzt in Ratschach, als Mitglied mit 5 Stimmen; Herr Ignaz Mahorcic, Districtsarzt in Nassenfuß, als Stellvertreter mit 4 Stimmen und Los; in der Wahlgruppe der polit. Bezirke Tschernembl und Gottschee und der Gerichtsbezirke Seisenberg, Treffen und Laas: Herr Dr. Erich Schreyer, Districtsarzt in Gottschee, als Mitglied mit 4 Stimmen; Herr Doctor Ottomar Vesello, Districtsarzt in Treffen, als Stellvertreter mit 4 Stimmen; in der Wahlgruppe der politischen Bezirke Adelsberg und Loitsch, mit Ausnahme des Gerichtsbezirkes Laas: Herr Dr. Karl Rauch, k. k. Oberarzt in Idria, als Mitglied mit 4 Stimmen; Herr Julius Mayer, Pistrictsarzi in Planina, als Stellvertreter mit 5 Stimmen; in der Wahlgruftpe der Ge» sammtheit der Aerzte in der Landeshauptstadt Laibach: als Mitglieder die Herren: Dr. Alois Valenta Edler v. Marchthurn, Dr. Adolf Eisl, Dr. Emil Bock und Dr. Karl Ritter Äleiweis - Trstenisli, alle mit je 12 Stimmen und Los; als Stellvertreter die Herren: Dr. Robert Prosinagg, Franz Finz, Dr. Josef Derc und Dr. Johann Mader, ebenfo alle mit je 12 Stimmen und Los. — (Sanitäres.) Ueber die in einigen Bezirken des Landes herrschenden Infectionskranlheilen liegen uns folgende Mittheilungen vor: Im Sanitätsbezirke Adelsberg sind in einer Ortschaft 16 Kinder an Keuchhusten, in zwei anderen Ortschaften 14 Kinder an Varicellen erkrankt, von welchen 1 gestorben ist, 11 genesen sind, während 2 noch krank darniederliegen; ferner erkrankten 8 Personen an Typhus, von denen 5 genesen, 3 aber noch krank sind. Im Sanitätsbezirle Loitsch, und zwar in Idria-Laas, dann in den Ortschaften Altenmarkt, Gereuth und Zirknitz, allwo die Influenza fchon feit län« gerer Zeit aufgetreten ist, find seit 23. April bis 20sten Mai 22 Kranke zugewachsen, und es erkrankten seit dem Beginne im ganzen 72 Personen; von diesen sind 60 genesen, 3 gestorben, während 9 noch in Behandlung stehen. In Idria und in Vojslo sind in letzterer Zeit auch Diphtheritisfälle vorgekommen, und sind hieran 1 Weib und 5 Kinder erkrankt, von welchen 4 Kinder gestorben sind. Im Dorfe Richpouz im Sanitätsbezirle Rudolfswert find zwifchen dem 5. und 10. d. M. in vier Häusern 8 Kinder an Schafblattern erkrankt, welche aber alle schon genesen sind, und ist seither alldort keine weitere Erkrankung an Varicellen mehr erfolgt. * (Rettung eines Kindes.) Am Pfingstmontag fiel dem 10jährigen Knaben Jakob Marusic, welcher die Brücke in Oberlaibach passierte, die Kappe in den Laibachfluss. Der Knabe eilte der Kappe nach, wurde jedoch von der Strömung fortgerissen und gerieht in Lebensgefahr. Der eben vorbeigehende Obmann des Vezirts-straßenausschusses, Herr Karl Kotnik, sprang dem Knaben nach, gerieth aber selbst in Lebensgefahr. Beide wurden von den Knechten Varthelmä Sirca und Valentin Modrijan mittelst eines Kahnes gerettet. Der Knabe war bereits bewusstlos, doch gelang es, denselben ini Leben zurückzurufen. —r. * (Schadenfeuer.) Nm Pfingstsonntag kam in der Streuhütte der Besitzerin Urfula Sparowitz in Uuterblato ein Feuer zum Ausbruche, welches rafch um sich griff und auch die Wohn- und Wirtschaftsgebäude der gedachten Besitzerin einäscherte. Auch verbrannten zwei Ochsen, eine Kuh, sechs Schweine und der Kettenhund. Der Gesammtschade beträgt sirca 3500 fl., dem eine Versicherungssumme von 1200 fl. gegenübersteht. Die Entstehungsursache des Brandes konnte bisher nicht con-statiert werden. Auch die Gefahr für die Nachbarhäufer war groß. — r. — (Promenade-Concert.) Für das heute nachmittags halb 6 Uhr stattfindende Promenade-Concert in Tivoli wurde folgendes Programm festgestellt: 1.) «Lyuk, luut, lyuk», Marsch von Lehar; 2.) Ouvertüre zur Oper «Die Follunger» von Kretschmer; 3) «Frohe Laune», Walzer von Bayer; 4.) Potpourri über böhmische Opern von Kindel; 5.) «Das Sternlein», Lied von Eulenberg; 6.) «Pschütt», Polla franiMe von Paolis. — (Gemeindewahl in Terse in.) Bei der Neuwahl des Gemeindevorstandcs der Ortsgemeinde Tersein im politischen Bezirke Stein wurde statt des verstorbenen Gemeinderathes Franz Narobe in Tersein der Grundbesitzer und bisherige Ausschussmann Gregor Lozar in Tersein zum Gemeinderathe gewählt. — (Laibacher Veteranencorps.) Wie wir aus verlässlicher Quelle erfahren, entspricht die vom' ^Meteorologische Beobachtüngen^nWÄ^ 24. 2 . N. 733 9 22-2 SM. schwach "" tt 9. Ab. 732-5, 16-0 W. schwach , MserksJ tfJ>st Ihum zu begegnen, wird höflichst darau« -^jfF macht, dass das seit Jahrhunderte» berühmte echte f. Niederselterse Mineralwasg mit dorn sogenannten Orlglnal-Belter* jden v ** identisch ist. Um Verwechslungen zu ver ^et»., 6^ ... daher stets echte« Nle«lerNcHer»»er (lbl-pWJ verlangen. QO™" Königl. preuss. Brunnen -1 Niederselters. ^H^Zeitung Nr. 118 1023 25. Mai 1893. Course an der Wiener Korse vom 24. Mai 1893. N^ bm. offineuen Coursblatte » ^°"«MeheI Velo Wo« ,«' .. " ^»ner-Iuli ! 97 80 9? 4<> M <°/. Zl' .«pnlOclobsr »7,2« 97«> Kl „° " Mze 500 fl. 14? 8Ü 147.7,-, > »Me. , ,00 n 19»i?,'. 197.75 ^^idbr,^„^il, 19«.7.197 7. >0.ft/^°°re>,le. steusif^l 117 1„ it? »u «>«.''^"""r,rci---------- ^,.""KronenNom, Wl!> 9N3ü ''^V^°^ü>^ 183 «k 184 10 ^7." llw ss s "''''>'L!lb, ^'«,t^ .^"'Kr,N°m. 97 40 »8 4» ^^^^/°' - ' . !l5'«»1I«50 «elb Ware ltlisabelhbahn, 40U u, 2000 M. 200 M, 4"/„......1L> 7b lllL-,^, stranz°Iolevh-V. /,"/n lL4 8<> ILl, ~ dtll. dto. Lilb. l0« st,, 4>/,"/„ 1NI„N 102 20 dto. Etaats-Obl!a. (Ung, Obstb,) v, I, 187«, b°/„ . . 1»« - 18« — dtl>.4>/,"/„Lchanlrcaal°«vl,-Obl. 10« 10 101 - dto, Urb.-«lbl.-0bl. 5°/», . . - - — - dto. Prüm.-Nnl, bllwflöW. 14? 50 14» K0 dto, dto, k bd fl. ö, W. «47 50 148-l.N The<^«eg,'Lllss 4«/„ K«, si, . 148 — 148 »«) Gsundentl.-Vbligaliontn (sül 100 st.LM.). 5°/« «allzischt...... -'- - - 5°/, nieberüsterreichilche . . . 1U0-?b II« 75 4°/, lroatische und slavonische . 97 b0 98 ö« 4°/« ungarische (100 ft. W.) . «l 97 - - Andere össenll. Anlehen. Donau Reglose l.",« , . . 188'— lil».- dto. Anleihe 187» . . 109 — --- «nlehcu ber Stadt Vörz . . III — - — Anleuen d, «Ltadtgnneinbe Wien 107 50 108 50 «nlehen b, Ttabtaemeinbe Wien (Ellber oder «old), . , . 187'7!, "- Prämien «lnl, d.Stadtgm. Wien l?5'7b »?«'85 V0lsebllu.«nlehei! verlo»b, 5°/„ loo-- lx> 7l> 4°/, Krainer Landes'slnl, , . »? 75 98 75 Psandbriese (für 1<» st.), Vobcr. allg. «st,in50I.vl.4°/«. l»i'b«. — -dto, „ in 50 „ 4'/»°/» «« —»00 80 ! Gelb Ware Nodcr. llllg, östl, in 50 I, vl.4"/„ ! 98 8N 99'k« dtu, Präm,-Schldo. S"/n, l.lkm, ,14 t>0 11i> s»<> dtll. „ 8"/„.Il.Em. 114 5« 111. 85 N'österr, «ll»de«-Hyp,«illst, 4°/« i>»'?5 100 50 Oest,-un<,, Van! verl. 4>/,''/>> - —' ' ^ ^' dto, „ 4»/„ . . 100 30 101 - dlo, üUjähr, ,. 4"/, , , 10N'»0l01'— Sparcasse, I,«st., 30I, 5'/,"/<>vl. l03— -- — VrioritätS'Gbligationen (für 100 st.), ssordiiianb» Nordbahn st, l» 25 13'7b «othcn Nreuz, u»l! G?s, v,, b ft- l«'^ '2''" Nudolph Lose 1« st..... — — 84 — Salm-Lose 40 st. CM, , , . 69' 70 — St. GrnoisLosc 40 st. llM. . «7 — «»'^ Wllldstci»U°sc 20 st. CM. . . « — 49— WindlscharähLosc 20 fl. «M, . 70" 74 — Grw.-Sch.b. U"/u Pram,»Schulbv. d. V°dencredi»a»st,l,«m. 21- »2- bto. II, «5 Nanlverein, Mener, 100 fi. . 1«1'60 12« 10 «tlb «an Nobe»l'r.-Nns<.,0st.80Nfl.S.40<>/„ 42? 30 4»»'— Crdt.Aüsls, Hand. u,V, 100 fl. .... -»-- Cirbitbaül, Nllss. ung., 200 fi.. »87'50 38» 50 Depositenbank, Ällg., 200 fl. . 219 -- 28«' E^comptr-Ges., illdröst,. 500 fl. 647 — 653 — Mro-n. Lassen«., Wiener, 8»0ss. 848 — 850- - Hypothrlenb.,0st.,20Ufi,L5<>/o«, 74- - 7