Samstag, 5. October 1895. Jahrgang 114. Laitmcher Zeitung. ""Mr!« n ?? b." A Mit P ° stvers? nbli !> g : «nnzjährlg st, l5, halbjährig fl, 750. Im V ° mht ° ir: ^ Die «Latr. 15, Sprechstunden der «edactlun uon 8 bi« li Uhr vormittag«. >nie dl» zu 4 Zrilen 25 lr,, gröüere pe, Zri!»' « lr,; bei üstrrni Wlederholliug,'» per Zeile 3 lr. ? Unfranlierte Vliese werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Mil. Nllchs^- l- und k. Apostolische Majestät haben das "W n ^ Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu nn di^^ ^ Vadeni! Durch Mein Vertrauen treten ^e der Regierung Meiner im Reichsrathe Ei« «,,z ". Königreiche und Länder berufen, scheiden Weibe 5 "'? Stellung, in der Sie sich seit einer ^ein a?^"" um Mein Haus, das Reich und sonder« . ^ Königreich Galizien und Lodomerien be- ^"dlent gemacht haben. de,n. ^ ^, "^^ ün einsichtsvollen Zusammenwirken nut Erdenk' "^gebahnten friedlichen Verständigung ^hrnd?« oie ^'^ erfüllt es Mich mit besonderer Befriedigung.! ^nde« ? Zusammenwirken des Reiches und des gaffen reiches Netz von Communications-Mitteln »vie Viein?"^^ ""d bie Interessen der Monarchie so-tllus t>e« ? ^"s durch den opferwilligen Patriotis-^bniKh v?ll Ihnen verwalteten Landes und das versteh ^ ,^ Entgegenkommen der Vertreter desselben Ne l^ ^ Unterstützung fanden. Mn dal, ^ei früheren Gelegenheiten, kann Ich gleich""? auch heute für Ihre zielbewusste und er« "ituna ^^lgkeit in der Verwaltung des Ihrer ^""una, .^rtrauten Landes nur Meine volle Aner- > ^UUNll frechen, indem Ich zugleich die feste Ueber«' !^Mia l ' ^^ ^'^ ^" ^^""' a/gebenen Impulse !?^ der V^^^len ."nd auf der bewährten Grund-^rsu^^ "M auch weiterhin verfolgt werden wird zur ^ M '"^ unablässigen väterlichen Wünsche für ^lizie/ und Wohl Meines getreuen Königreiches Ni«. ". Lodomerien. "' ^. September 1895. ^digsj'. ""d k. Apostolische Majestät geruhten aller- ^ilter '^s^nahme des Feldmarschall-Lientenants Franz "lir in w ^ " ° n Hellheim, Landwehr - Divi- ^zuvchnpn °^' "us sein Ansuchen in den Ruhestand Men d/" und demselben bei diesem Anlasse den ^r^on ^rnen^°"^ ^"ter ^"^' mit der Kriegs« ^^^ , ' ^ ^'"°" Classe, taxfrei zu verleihen. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. September d. I. dem mit dem Titel und Charakter eines Oberfinanzrathes bekleideten Rechnungsdirector im Finanzministe-» rium Adolf Rosmus anlässlich der von demselben erbetenen Versetzung in den bleibenden Ruhestand taxfrei den Titel und Charakter eines Hofrathes allergnädigst zu verleihen geruht. Böhm m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom W. September d. I. dem iltt zeitlichen Ruhestande befindlichen Vezirlshaupt« manne Julius Freiherrn von Sourdeau anlässlich seiner Uebernahme in den dauernden Ruhestand iu Anerkennung seiner vorzüglichen und erfolgreiche» Dienstleistung den Titel und Charakter eines Statthaltereirathes mit Nachsicht der Taxe allnguüdigft zu ver-! leihen geruht. Kielmansegg m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 85. September d. I. den Rathssecrelärs-Adjuncten des Obersten Gerichtshofes Michael Zozel und Adolf Marconi den Titel und Charakter eines Hofsecretärs allergnädigst zu verleihen geruht. Krall m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ! Allerhöchster Entschließung vom 24. September d. I. !dem Gemeinde-Vorsteher Wenzel Melchar in Plaß , in Anerkennung seines vieljährigen gemeinnützigen Wirkens das goldene Verdienstsreuz allergnädigst zu verleihen geiuht. Der Leiter des Justizministeriums hat den Raths-secretär bei dem Landesgerichte in Trieft Adolf Pod -reka zu dem Handels« und Seegerichte dafelbst ver° setzt und die Gerichtsadjuncten Lorenz Petronio bei dem Kreisgerichte in Rovigno, Heinrich Kaderk und Dr. Heinrich Krammer bei dem Landesgerichte in Trieft zu Rathssecretären, und zwar die beiden Ersteren für das Landesgericht, den Letzteren für das Oberlandesgericht in Trieft ernannt. Der Leiter des Ministeriums für Cultus und Unterricht hat den Concipisten der Statthalterei für Niederösterreich Karl Hitler und den Concipisten der Statthalterei für Vöhmen Dr. Friedrich Dlabac zu Miuisterial-Concipisten im Ministerium für Cultus und Unterricht ernannt. Seine Excellenz der Herr Finanzminister hat den k. k. Fiuanzwach - Commifsär Georg Pfeifer zum Finanzwach-Obercommissä'r zweiter Classe in der neunte« Rangsclasse und die l. k. Finanzwache - Respicienten Franz Reyer und Simon Merschol zu Finanz-wach-Commifsären in der zehnten Rangsclasse für den Amtsbereich der k. l. Finanzdireclion in Laibach ernannt. Der Finanzminister hat den k. k. Evidenzhaltungs-Eleven Valentin Sime cek in Laibach zum Evidenz« Haltungs-Geometcr zweiter Claffe für den Vermessungsbezirk Rudolfswert ernannt. Den 2. October 1895 wurde in der f. f. Hof- und Staats« druckerei das I.XII. Stück der slovl'iüschen, das I.XV. Stück der kroatischen, das l.XIX, Stück der ruthenischrn und das I^XX. Stück der rumänischen Ausgabe des Neichsgesetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Weil. Das Ministerium Badeni. Die gesammte Wiener Presse widmet ihre Aufmerksamkeit in erster Linie dem Amtsantritte des Ministeriums Badeni und bespricht insbesondere das über< aus huldvolle Allerhöchste Handschreiben an den Herrn Ministerpräsidenten anlässlich seines Scheidens vom Statthalterposten in Galizien sowie die beim Empfange der Beamtenkörper der einzelnen Ressorts gewechselten Begrüßungsansprachen. Die «Presse» schreibt: Der Ruf dessen, was Graf Badeni auf der Stätte feiner bisherigen Wirksamkeit geleistet, war weit über die Grenzen des Landes gedrungen, und unter den Männern, welche dem Volksbewusstsein als die bernfenen dereinstigen Führer der öffentlichen Angelegenheiten vorschweben, stand seit Jahren der Name Badeni in erster Reihe. . . . Der Monarch selbst hat der nunmehr abgeschlossenen Wirksamkeit des Grafen Badeni auf dem galizischen Statthalterposten durch einen außergewöhnlichen Act der Anerkennung ein unvergängliches Denkmal gesetzt. . . . Sichtbar vor aller Welt durch einen seltenen Ausdruck kaiserlichen Vertrauens ausgezeichnet, tritt Graf Aadeni sein neues Amt an. Auch die öffentliche Meinung des Feuilleton. Aönßens 'Mrinz. we litauische Geschichte von Clara Naft. 9st iin^, ^ am ganzen Leibe; eine namenlofe 'V"^ sie plötzlich: 'Nun «^ ihm nur, was?, l '0 ;/"uße, bekomme ich leine Antwort?» ^"!»'stn.?^' Herr Klebon wird Ihnen alles Essend „" sie mühsam; dann eilt sie, den Weg s> Rz'sj, . "der das Feld dem Dörfchen zu. 5?, den y„ ? °" Küche, noch athemlos vom eiligen in ihr h "bsetzt, kommt der Lehrer im Sonntags- hj!l>^W^,, endlich da, mein Herzchen? Ich habe M. Habt?^ . entgegengeschickt, damit er dir tragen ?°tb auf '^nnander nicht getroffen?» Er hebt den ^ses y^l m Gott, wie schwer! Und das alles ^eillrn,""2l den Kopf und klopft sie leicht auf den ^" s3 .!?^) "icht. aufzublicken. Gewiss spielt b Lächeln um seinen Mund, ^.'Ab^ W nicht sehen. " d^"" s f em"!^ herein, Herzchen!. Klebon er- sik^chnielle 3 "6 chre Hand und zieht sie über sin^Das' 'Du wirst doch nicht in der Küche .?,'' Er k ?be ich nicht länger, du kleiner Eigen- ^lNnl ^t.Hr lächelnd mit dem Zeigefinger. ' "ktm,ch ins Zimmer trat, fragte ich: «Wo ist Aduße?» und immer hieß es: «In der Küche.» Warum lässt du uns immec allein, Kind? Ich weiß, es macht dir Scherz, das kleine Hauswesen zu besorgen, aber es muss doch alles seine Grenzen haben. — So — setze dich!» Er drückt sie auf das harte Lederfofa nieder, von dem Aduße sich aber sofort wieder erschreckt erhebt, weil sie nicht weiß, was sie von Klebons Freundlichkeit halten soll. So ist er ja noch nie gewesen. Was hat das nur zu bedeuten? fragt sie sich. Etwas Gutes sicherlich nicht. «Du glaubst nicht, wie sehnsüchtig ich dich erwartet habe,» fährt Klebon eifrig fort. «Wohl schon eine halbe Stunde lang stehe ich vor der Thür unter dem Birnbaum. Aber so rede doch, so sprich doch, Herzchen! Hast du ihn gesehen und gesprochen, deinen Prinzen?» «Nein,, sagt Aduße, verwirrt aufblickend. «Nicht?» Das freundliche Lächeln verschwindet plötzlich von dem Gesicht des Lehrers. «Aber er wollte dir doch entgegengehen oder am Senteiner Gutsweg auf dich warten!» «Wer?» stottert sie verlegen. «Ich —» «Herr Reinus! Wer denn sonst?» «Ach so — ich dachte! Ja, Herrn Reinus habe ich gesehen.» «Nun, und?» drängt er ungeduldig. Adußens Blick sucht den Boden. «Hat er dir seine Liebe gestanden?« Sie schüttelt den Kopf. «Nicht?» Klebon springt auf sie zu und presst hchig ihre Finger in seiner Hand. «Nicht! Aber zum Teufel —!» Doch schnell sich besiunend, setzt er gleich wieder mild hinzu: «Ja, hat er denn überhaupt nicht mit dir gesprochen?» «Ja, er fragte mich, ob ich —» Sie bricht erröthend ab. Klebon klopft, fchon wieder das ganze Gesicht zu einem freundlichen Lächeln verzerrend, ihre schmale, blasse Wange. «Nun, ja, ja, ich weiß schon, weiß schon alles, und du sagtest natürlich ja?» «Ich — ich sagte nichts, ich sagte, dass Sie mit ihm sprechen würden.» «Nun, das ist schön von dir, daraus ersehe ich, dass du Vertrauen zu mir hast, und das habe ich auch um dich verdient, denn ich bin dir allezeit ein treuer Freund und guter Vater gewesen. Ists nicht so? Aber nun wirst du auch gleiches mit gleichem vergelten, nicht wahr? Und auch an mir und den meinen Gutes thun. Du weißt, bei uns geht es knapp her; sieben Kinder schreien nach Brot, und das Gehalt ist so klein.» «Aber was soll ich — ?> «Ach, ach, thu' nur nicht so! Als ob du die Speisekammer von Senteinen nicht noch von früher her kenntest! Und wenn du dort erst Herrin über alles bist, ist es dir ja eine Kleinigkeit, dann und wann eine Seite Speck oder ein paar Würste vom Nagel zu heben und herüber zu schicken.» «Wie, ich soll dorthin als Herrin?» fragt sie erschreckt. «Nun freilich, was denn sonst?» Und jetzt will ich mich nur gleich aufmachen und Neinus sagen, dass du seinen Antrag annimmst.» «Aber, mein Gott —. Horts, folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 229. 1986 5. October 1895- Reiches begrüßt ihn mit Vertrauen und Zuversicht. Sie kennt und würdigt in ihm einen Staatsmann, ausgerüstet mit erprobter, zielbewusster Thatkraft und gereifter Einsicht in unsere öffentlichen Zustände, erfüllt von dem redlichen Streben, dem Staate aus allen Kräften zu dienen, und sie erblickt in den segensreichen Erfolgen seiner bisherigen Laufbahn die Verheißung jenes Glückes, dessen auch der Politiler fchwer entrathen kann. An der Seite des neuen Ministerpräsidenten stehen Männer, die fast alle auf eine vieljährige hervorragende, zum Theile durch denkwürdige Verdienste gekrönte Thätigkeit im Dienste des Staates zurückblicken können, eine Vereinigung erlesener fachlicher Sommiläten. . . . Aus den Antrittsreden der neuen Minister weht der Geist redlichsten Wollens, aber auch der Geist frischer Zuversicht, der gewiss bei der ausgezeichneten Beamtenschaft der Ministerien volles Verständnis finden wird. Das «Fremdenblatt» äußert sich folgendermaßen: Graf Badeni fagte in feiner Antrittsrede, er werde von seinen Beamten nie etwas anderes verlangen als eine streng sachliche Behandlung der Geschäfte; die Führung der Politik, das Eingreifen in diefelbe und jedwede Aeußerung in diefer Beziehung nach außen müsse er ausschließlich sich felbst vorbehalten. Das ist gewiss eine fehr wertvolle Kundgebung des neuen Oberleiters der staatlichen Administration, eine Kundgebung, welche wohl in den weitesten Kreifen mit ungetheiltem Beifalle aufgenommen werden wird. Es stimmt dies auch vollkommen mit jenen Kundgebungen, welche in der Rede des Ministerpräsidenten im Kreise seiner Krakauer Landtagswähler enthalten waren und einerseits die nationale Verständigung zwischen den beiden Volls-stämmen Galiziens, Polen und Ruthenen, betrafen, anderfeits in eine scharfe Verurtheilung der das sociale Leben vergiftenden und den Bürgerfrieden gefährdenden Aufhetzungen ausklangen. . . . Ebenfo günstig besprechen ungarische Blätter den Amtsantritt des Ministeriums. Dtr «Pester Lloyd» sagt: Es gestattet einen günstigen Schluss auf die staatsmännische Auffassung des neuen österreichischen Cabinetschefs, dass er mit keiner der österreichischen parlamentarischen Parteien in engere Berührung trat, als er sich die Ressortleiter zu seiner Regierung auszuwählen hatte. Das Blatt weist sodann auf die schwierigen Verhältnisse hin, unter welchen das neue Ministerium seine Thätigkeit beginnt. Es hat im Innern dnrch eine gründliche und gerechte Wahlreform ein neues Oesterreich aufzubauen und die Festigung der alten Monarchie nach außen durch die Erneuerung des Ausgleiches mit Ungarn zu fördern. Wenn das neue Ministerium feine Aufgabe glücklich lüfen will, dann wird es wohl hiezu leinen anderen Weg geben, als die gemäßigten Parteien vor ihnen selbst und vor ihren Wählern wieder aufzurichten. Denn nur die Zusammenfassung dieser Parteien bietet Gewähr dafür, dafs in kurzer und theilweife gemessener Frist die Wahlreform und der Ausgleich zu einem gedeihlichen Abschlüsse gelangen. Das Schicksal des Cabinets Badeni ist auch sür Ungarn vor allem dafür interessant, weil es die Reconstruction des Ausgleiches vornehmen dürfte. Je kräftiger aber dieses Cabinet sich fühlt, je mehr es sich ausschließlich vom Staatsgedanken leiten lassen kann, weil ihm eine ausreichende Mehrheit von staatserhaltenden Elementen zur Verfügung steht, umfo glatter und freundlicher können sich die Ausgleichsverhandlungen gestalten, umso rascher werden sie zum erwähnten Ziele führen, denn die staatserhaltenden Elemente in Oesterreich — die gemäßigten Parteien — sind auch ausgleichsfreundlich, die ordnungsfeindlichen und extremen Fractionen aber insgesammt ausgleichsfeindlich. Von ausländischen Blättern erörtert die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» die Berufung des Ministeriums Badeni und weist im Anschlüsse an die Bemerkung des WiVner «Fremdenblatt», dafs das Bedürfnis nach einer starten Regierung in Oesterreich ein ebenso tiefes wie allgemeines fei, auf die Aeußerungen des Grafen Badeni bei der Uebernahme der Gefchäfte hin, aus denen hervorgehe, wie sich Graf Badeni der ihm vom «Fremdenblatt' zugefchriebenen Aufgabe be-wujst fei. Den Cabinetswechsel in Oesterreich besprechend, meint die römische «Tribuna», Ministerpräsident Graf Vadeni werde namentlich bci den Ausgleichsverhandlungen mit Ungarn nicht auf Rofeu gebettet sein und er werde einer bedeutenden Gefchicklichkeit bedürfen, um das große Prestige aufzuwiegen, welches dem ungarischen Ministerium die hinter diesem stehende starke, feste und entschlossene Majorität verleiht. Die «Times» fagen bei Erörterung des Regierungsantrittes des Cabinets Baden», der Ruf Badenis als Verwalter habe ihn in den Vordergrund gebracht. Ein Premierminister, dem die meisten und stärksten politischen Parteien freuudlich geueigt seien, muss dem Staattzoverhaupte willkommen sein. Der gesunde Ver-3""d. B"d"ü2 rechtfertige die großen, in das neue Mmchermm gchtzten Erwartungen. . ' . Am 2. October fand im Justizministerium die Vorstellung des Beamtenkörpers beim neuen Justiz-minister Grafen Gleispach statt. Der bisherige Leiter des Justizministeriums, Sectiouschef Dr. Ritter v. Krall, begrüßte den Herrn Minister in einer Ansprache, woraus derselbe u. a. erwiderte: «Ich habe durch mehr als 30 Jahre in fünf Kronläudern, vom Rechtspraktilanten angefangen, in verschiedenen richterlichen und staatsanwaltlichen Siellungen gedient, also Gelegenheit gehabt, den österreichischen Richterstand genau kennen zu lernen und habe wahrgenommen, welche Summe von Wissen, Pflichttreue, Ehrenhaftigkeit uud Fleiß in dieftn Krnsrn zu fiudeu ist und was da unter den schwierigsten Verhältnissen an nationalen und socialen Kämpfen und mit großen persönlichen materiellen Opfern geleistet wird. Ich weiß darum auch, was iu Zukunft vom österreichischen Richterstande erwartet werden kann und was derselbe zu leisten imstande ,st.» Der Minister erklärt zum Schlüsse, dass er die Aufstellung eines eigentlichen Arbeitsprogrammes einem fpäteren Zeitpunkte vorbehalten müsse. Stets werde ihm jedoch das Wohl der Beamtenschaft am Herzen liegen. Sodann wurden die Sectionschefs und Referenten einzeln vom Minister empfangen. Vor dem Empfange durch den Minister fprachen die Conceptsbcamten des Justizministeriums unter Führung des Sectionschefs Plitzner beim bisherigen Leiter dieses Ministeriums, Ritter v. Krall, vor, um sich vou ihm, nachdem er von der Leitung enthoben worden, in dieser Eigenschaft zu verabschieden und für das bethätigte Wohlwollen zu bedanken. Bei dem Empfange des Beamteulörpers des Nckerbauministeriums beantwortete Se. Excellenz Herr Minister Graf Ledebur die Ansprache des Sections' chefs Blumfeld, indem er die ausgezeichnete Amtswirksamkeit des Letzteren in der provisorischen Leitung des Ackerbauministeriums hervorhob und betonte, dass die Arbeiten des Ressorts schwer und verantwortungsvoll seien in einer Zeit, wo die mitteleuropäische Landwirtschaft von einer Krife heimgesucht sei, wie sie niederschmetternder und audauernder nicht gedacht werden kann. Kein Ressort bedürfe mehr der Stabilität und Continuität in den leitenden Grundsätzen. Es handle sich nicht nur um den Schutz der Urproduction und der mit ihr verbundenen Industrie, sondern mehr noch um den Schutz der Urproducenten, insbesondere des kleinen und mittleren Landwirtes, um die Erhaltung des Bauernstandes und auch des Großgrundbesitzes im Wege der berufsgenossenschaftlichen Organisation. Der Minister versichert, diesbezüglich im Geiste und im Sinne seines Amtsvorgängers vorzugehen, und bezeichnet als segensreich den Gedanken, die Frage der berufsgenosseuschaftlicheu Organisation der Landwirtschaft in Fluss zu bringen, denn dies bilde das Fundament einer jeden conservativen Agrarreform. Die successive Befreiung der Landwirtfchaft von dem Drucke der unerträglichen Speculation ist ein anzustrebendes Ziel. Der Minister schließt mit den Abschiedsworten des Grafen Falkenhayn: «Gott möge unsere Wege zum Besten lenken». Politische Ueberficht. Laib ach, 4, October. Herr Ministerialrath Ritter v. Frei« berg wurde von Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni mit der Leitung des Präsidialbureaus des Ministerraths-Präsidiums betraut. Herr Ministerialrath v. Freiberg war, wie bekannt, lange Jahre Chef des Pressbureaus. Ueber die Aussichten der Aufnahme einer rufsi-schen Anleihe in Deutschland äußert sich die deutsche Presse recht pessimistisch. Anlafs zu solchen Erörterungen gibt die Anwesenheit des russischen Finanzministers Herrn Witte in Berlin. Die maßgebenden amtlichen Kreise in Berlin — so heißt es in einer Berliner Zuschrift der «Weser-Zeitung» — sind bezüglich der Unterbringung einer russischen Anleihe genau derselben Meinung wie Fürst Bismarck, der sich bekanntlich wiederholt dagegen ausgesprochen und erklärt hat, dass er geglaubt habe, so lange in seiner auswärtigen Politik behindert gewesen zu sein, als er fremde Papiere in seinem Pulte gehabt habe. Man schreibt aus Rom: Die Nmnestierung einer großen Anzahl der seinerzeit von den Militärgerichten iu Sicilien Verurtheilten wird hoffentlich zur Beruhigung der durch Agitatoren aufgeregten Geister auf der Iusel beitragen. Die noch in den Gefängnissen Zurückgehaltenen sollen gleichfalls, sobald vollkommene Ruhe eingetreten ist, amnestiert werden. Wenn General Duchesue kein Unfall zugestoßen, so kaun er heute oder morgen dic Königsstadt der Howas, Tananarivo, besetzen. Die Truppen haben vom 19. bis 23. September die 48 Kilometer zurückgelegt, welche das Ambohimena - Gebirge von dem Anlarara«Gebirge trennen. Das Dorf Babay liegt in einer Entfernung von 18 Kilometer von dem Anlarara-Gebirge und 35, Kilometer von Tananarivo. Aus Sofia wird gemeldet: Nach Mcheil"< aus Constantinopel, welche nicht off^"'^ aber aus guter Quelle stammen, scheint cs, da! Armenier die Absicht hatten, blutige Scenen z«, p ^ cieren in der Hoffnung, hiedurch eine Intervent'^ ,, Auslandes herbeizuführen. Als der Zug der Anm , vor der Pforte von dem Cordon der Polizei "Nv ^. darmen aufgehalten wurde, machte der ^^nd^ Major, der deu Cordon commandierte, den, ^ ^ stranten den Vorschlag, ihm ihre Petition 3" ^ geben, welche er selbst dem Grohvezier ubett^ werde. Die Armenier weigerten sich und begann" , zu schreien, dass sie der Major «Gjaunn» gen ^ habe. Ein Armenier zog seinen Revolver und '", z den Officier. Dies gab das Signal für die ^. die Menge mit blanken Säbeln uud Bajonnetten^. zugreifen.' Später kam auch Cavallerie zuhilft' ^ man versichert, habeu die Polizei und die ^"A" K nicht geschossen, denn bekanntlich tragen die ^"M in Constantinopcl keine Patronen bei sich. "1^Hl! der Todten und der Verwundeten soll einige V"' betragen. Tagesneuigleiten. ^ — (Erzherzog Joses in Kis-IeniH telegraphiert dem «P. L.» aus Kis.Ienö: In der Y'>,^ katholischen Patronatslirche der erzherzoglicheu " ^ wurde heute ein feierliches Rcquiem für das S"' ^ weiland des Erzherzogs Ladislaus celebriert. ^,n hei> war aus diesem Anlasse ganz schwarz drapiert. 3ce > ^ Mitgliedern der Familie des Erzherzogs Joses, w""^ der ersten Bank Platz nahmen, waren sämmtliche ^.^„ der erzherzogllchen Domäne, die Vertreter der ^e? ^ und ein zahlreiches Publicum anwesend, welH ^ Gotteshaus bis in den letzten Winkel M"' ^l Hoheiten waren tief ergriffen und schluchzten w" ^ laut auf. Auch der anwesenden Trauergäste bewa ,^, sich lebhaste Rührung und als die trauernde ".^ niederlniele, sanl die ganze andächtig betende M ^. in die Knie. Nach dem Gottesdienste wurden l«n ^ amten, welche an der unglückseligen Jagd theils'' ^ hatten, in das Castell beschicken, woselbst sich ^' W" Josef den Hergang des Unglilcksfalles nochmals erz ließ.» > B — (Excesse gegen Matrilensiihre^ ^ «Magyar Hirlaft» aus «lso Kubin meldet, d""» ^ den Ortschaften Trzstena und Turdosin die Onwoy ^e das Amtslocal des Matritenführers ein, ze"M he" Bücher und vertrieben die Matrilensührer. Das vo ^. letzteren sofort verständigte Stuhlrichteraml versM ^ lich, dass die Matrilensührer, wenn nöthig mit «1 ^ gemalt, wieder in daS Amt eingesührt werden ',,, Einige der Aufreizung in diesem Falle beschultMe^ geistliche wären in Hast genommen und g/gen das gesetzliche Verfahren eingeleitet worden. «Ol^ — (DieStranbung des Kreuzer« ^., stobal Colon».) Die Schiffe «Infautin ^^„a' «Conde Venadito» und das Kanonenboot «Reina ^^hol find abgegangen, um die Rettung des Kreuzers ' Colon» zu versuchen. ,«! wirtschafts'Gesellschaft lais. Rath Murn", ^li^ o^twalter Sorli mit den Veamten des l^ 'n,aN' ^ Telegraphenamtes, Landesschul-Inspector ^" a"^, Directoren der Mittelschulen mit dem Lehrlo^e M Vertreter von Behörden und Corporations '^W niche Honoratioren beiwohnten. In der .^s-O"',<,l fand um 9 Uhr vormittag« ein feierlicher Garn', Ze">^ dienst statt, dcn der hochw. Herr Militärcurat ^ ^>b" .„ c l brierte. Die Zöglinge sämmtlicher Sch"^,^ ^. wohnten mit ihren Lehrern in verschiedenen .^e» ^ Gottesdienste an. Im Verlaufe des Tages " He5. ordnungen des LandesausschusseS, Oeme'"° ^v''h Handelskammer, der vereine« vom rothen Kreuze im Landes ^Lllibacher Zeitung Nr. 229 1987. 5. October 1895. an^dl" ^ ^ vor, ihre unterthänigsten Glückwünsche lassen ^" ^^ Allerhöchsten Thrones gelangen zu btt,^. Militärisches.) Die von Laibach nach Graz «aim «»« l> ^^" Batterien des 7. Divisions«! illerie-und in ! Mittwoch nachmittags in Graz eingetroffen Die belk großen Dominilanerlaserne bequartiert worden, d« Nab ^"^erien legten den Marsch ohne Benützung «emei^!^°" ^' städtischen Sparcasse.) Der hlefillen . ^ ernannte den bisherigen Praltllanten der °ll sie halbwegs günstig wirken. Da in Laibach "^flen ^ ^ntliche Bauten der Ausführung in den bei ihrem ?Q^" entgegengehen, so könnte man vielleicht l°tln bet^« ^^ lür Laibach charakteristischeste Stil- tviitde b«?^^8en. Der monumentale Charakter derselben lvcai au» ^ ""r gewinnen und die Stadt auch eine bitt) ,„ "^^^ ^°""" erhalten. Vieles Eigenthümliche ^d,z ^"ibach durch die Demolierungen verschwinden "Wen °"e leine so undankbare Aufgabe, es in Neu- iu lasse„ Ostens seinem Charakter nach wieder aufleben jede ^ ^" Bezug auf die Privatbauten können wir ^'"gen «i "2 fahren lassen, denn da wirb mit ganz . Geh«, ^"^"en im Zinskasernenstll gearbeitet; ob l " die » "nen Anklang an die Barocke, das Rococo l " Cck?^"" hat, man sieht an allen mit der- Me„ ^ yaolone gezogene Gesimse, die gleichen Con- ^eltl,^' "ur in den öffentlichen Gebäuden ist noch die l der baulichen Langeweile möglich. Aet, ' um 9. kam gegen Abend ein leichtes d '"""hike - ^ bie Lust ein wenig abkühlte und der N tts,e V"" ^"^ ""^' Dies war seit 16. August N "^! «u«^"' ^ fiel aber nur in unbedeutender 24 "lchlaa 41 ?" ^" b" '2. September, wo der Im '2e leln5u """ betrug. Cs war also durch I z ^« Ne°p. .^"" fallen; in dieser Zeit der Dürre er« ka ^egen?"'"" vielfachen Schaden, welchen der reich« !^" ren«,," ^' "icht mehr gut machen konnte. Von ? 2 dez «" " l°ft gar nicht mehr. denn der Nieder- üL'lndeV^Monates beträgt nur 53'2„„n, und T l- In k Monates machte sich die Dürre abermals t>l<Ä^Nctiela , ^rüh war es wegen des fortwährenden «cht?^lem," ^eser Zeit zwar ziemlich kühl, aber F "«en d«<^"""" "reichten, namentlich in den letzten ", 5 ^kobaclit,. ^°""es. noch immer sehr namhafte Höhen. z^ ^0?2 ^" am Barometer liefern als Monats- ^>! ^^8»«""' das Maximum des Luftdruckes, und le^ütdi war am 23. «m 7 Uhr früh, fällt alfo bll. "ur ,'.l'° mit dem obigen Minimum der Luft- V ^^ 7^"""n. das Minimum des Luftdruckes zl lenzn,,« "?^ ^" am 14. um 2 Uhr nachmittags. "" «"de d. M 0" hohe Barometerstand, der sich " Monates über Centraleuropa ausbreitete und ungesähr acht Tage andauerte. Mehr noch als im August beherrschten in diese« Monate fast ausschließlich die Ostwinde die Atmosphäre und bewirkten die anhaltend schöne Witterung; Windstillen wurden im ganzen 18 beobachtet. — («Slovensla Mali ca.») Die diesjährige Generalversammlung des literarischen Vereines «Slovensla Matica' wurde am 3. d. M. um halb b Uhr nachmittags unter dem Vorsitze des Herrn Professors Levec im städtischen Rathsaale abgehalten. Dem vom Vereins« secretär Herrn E. L a H vorgetragenen Rechenschaftsberichte entnehmen wir, dass der Verein ein Vermögen von 58.006 si. 90 kr. besitzt; dasselbe hat sich im Berichtsjahre um 758 st. 42 kr. vermehrt. Ueberdies befinden sich in der Verwaltung des Vereines noch die Iurtic-Tomsic'jche Slistung per 3030 fl. 93 kr. und die Anton Knez'sche Stiftung per 30.430 st. 7 kr., so dass dem Vereine derzeit die Zinsen von einem Capitale von 91.46? fl. 90 kr. für literarische Zwecke zur Verfügung stehen. Für die Reconstruction des vom Erdbeben be- chädigten Vereinshauses hat der Verein von der l.k. Landesregierung ein unverzinsliches Darlehen von 2000 fl. erhalten. Die VereinSmitglitder erhallen am Schlüsse des heurigen Jahres fünf Werke in der Gefammlstärle von 75 Druckbogen, theils wissenschaftlichen, theils belletristischen Inhaltes. Zum Schlüsse wurde die Ersahwahl des Ausschusses vorgenommen. Gewählt wurden mit 396 Stimmen die Herren: Gymnasialdirector Dr. Fr. Detela, Theologieprofessor Dr. Anton Gregorkk, Vicar Simon Glegoim', Lrhrerbildungsanstalts-Director Franz Hubad, Professor Anton Kchc, Professor Dr.L.Pozar, Gymnasial-director Andreas Senekovic, Finanzprocuralursadjunct Dr. Joses Stare, Domherr Ioh. Susnil. Fachschuldireclor Johann Aublc und Gymuasialdirector Franz Wiesthaler. — (Slovenisches Theater.) Unter den in der velflossenen Saison zur Aufführung gelangten Opern elfreute sich insbesondere der «Troubadour» allseitiger Beliebtheit und erwies auch bei der gestrigen anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers veranstalteten Vorstellung seine eminente Zugkraft, indem er das Haus blS aufs letzte Plätzchen füllte. Allerdings wäre dabei das durch den festlichen Anlass einerseits und durch das Engagement einiger Haupllräste anderseits bedingte Interesse gebürenderweise in Betracht zu ziehen. Wir miiss:n nun gleich eingangs unserer hohen Befriedigung Ausdruck geben, dass sich die Aufführung durchgehend« würdig gestaltete, umso würdiger, als wir aus derselben die Ueberzeugung schöpften, dass die neuengagierten Mitglieder der slovenischen Sprache die nothwendige Achtung entgegenzubringen gesonnen sind, mit anderen Worten, dass wir uns über das von uns im Vorjahre so oft gerügte Radebrechen des slovenischen Textes wenigstens im allgemeinen nicht zu beklagen haben. Und e« möge auch sofort bei der ersten Opernaufführung unser diesbeziig» licher Standpunkt dahin präcisiert werden, dass wir desgleichen künftighin in dieser Hinsicht gleichwertige Vor« tellungen erhoffen und eventuelle Verstöße dagegen rückhaltlos bemängeln werden. Die einzelnen Kräfte anbelangend, kann von den aus der vorigen Saison her bekannten exquisiten Leistungen der Herren Nolli als Graf Luna und VaZicel als Ferrando abgefehen nur soviel bemerkt werden, dass sich diese beiden tüchtigen Sänger sowohl einzeln als im Vereine mit ihren Partnern zu wiederholtenmalen lebhasten Neisall holten, wie denn auch die ganze ausgezeichnet vorbereitete und einstudierte Vorstellung alles Lob verdiente und auch in vollem Maße erhielt. In vortheilhafter Weise führten sich die neuengagierten Mitglieder der slovenischen Oper, die Damen Sevcilova und Iungmanova und Herr Purlräbel, ein. In Fräulein Sevcilova lernten wir eine vielversprechende Kraft kennen, die mit ausreichenden, angenehm klingenden Stimmitteln ausgestattet, eine vortreffliche Schule durchgemacht zu haben scheint und außerdem, von einiger Befangenheit, die wir einer Anfängerin jedenfalls billiger-weife verzeihen müssen, abgerechnet, ein sehr hübsches Spiel bethätigte. Sympathisch berührte uns die reine Aussprache, deren sich die jugendliche Primadonna best's«, und die nicht minder reine Stimmgebung, die leine Dis-tonation zuließ. Fräulein Iungmann spielte die Partie der Azucena mit viel Temperament; die Sängerin besitzt eine wohlklingende Altstimme von beträchtlicher Tiefe und wird sich vermuthlich auch in anderen Rollen bewähren und den Veisall des Publicums erwerben und erhalten lönnen. Die Leistung des H'rrn Purlrabel als Manrico reihte sich den übrigen würdig an; wir hätten zwar hie und da in seinem Vortrage etwas mehr Innigkeit gewünscht, stehen aber nicht an, demselben eine bedeutende klangvolle Stimme und ein vernünftiges Maßhalten in derselben zuzuerkennen. Brav hielt sich auch der Chor, tüchtig das Occhester unter der umsichtigen und energischen Leitung des Herrn Kapellmeisters Beniiek. — Die Vorstellung wurde durch die Westermcyer'iche Kaiser» Ouvertüre eingeleitet, deren Schmsssatz das Publicum stehend anhörte und lebhaft acclamierte. Unter den anwesenden Notabilitäten bemerkten wir Hcrrn Hosrath Schemerl in Stellvertretung des Herrn Landespräsidenten, Herrn Landeshauptmann Detela,HerrnLandesgerichts-Präsidenten von Kocevar u. a. —n— — (Alpines.) Wie aus Weißenfel« in Ober« lrain gemeldet wird, wurde der letzte noch unbetretene Gipfel der Jütischen Alpen am 16. September von einer Dame, Fräulein Elsa Meebold, bestiegen. Es ist dieses der Vukovnik, ein bedeutendes Felshaupt der Manhart-Gruppe im Hintergrunde der wunderschönen Weißenfelser Seen. E« ist erklärlich, dass ein N'rg, auf dessen Gipfel sich bis jetzt unsere kühnsten Gemsjäger nicht wagten, er« hebliche Schwierigkeiten bieten muss; doch dies schreckte die kühne Dame, die durch ihre hervorragenden Touren in der Schweiz bekannt ist, nicht ab, einen Versuch in Begleitung zweier Führer zu wagen. Mehrmals zwar wollten die letzteren an der Möglichkeit eines weiteren Vordringens verzweifeln, doch die Leiterin der Partie, die in seltenem Maß^ Kühnheit mit Besonnenheit ver« band, wusste ihre stürmische Thatkraft auch ihren Begleitern einzuflößen, und so war nach langem, schwerem, beinahe siebenstündigem Ringen der Gipfel endlich erreicht. Ein fesselnder Einblick in das Felsgewirre der noch so wenig bekannten Manhartgrupfte und das Bewusstsein, auf einem der wenigen vom Menschenfuß noch unent-weihten Punkte der Alpen gestanden zu sein, waren der Lohn der kühnen Alpinistin, der wir in unseren Bergen noch öfter zu begegnen hoffen. "(Im Hospitale der barmherzigen Brüder in Rudolfswert) wurden im Monate September l. I. 56 männliche Kranke aufgenommen; der Oesllmmlkrankenstand belief sich dortselbst im abgelaufenen Monate auf 33, von denen 46 geheilt und 9 gebessert wurden; einer musste als ungeheilt entlassen werden, während einer gestorben ist. Mit Schluss des Monates verblieben daher noch 26 Kranke in der genannten Anstalt. —0. — (Die Hochofenanlage in Trieft.) Da« «Frembenblatt» erhält von informierter Seite über diese die Interessentenkreise lebhaft bewegende Frage die nach« stehenden Ausführungen. Die Hochofenanlage in Trieft, welche von der lra inischen Industrie'G^sellschaft pro« jecliert wird, begegnet einer scharfen Agitation gegen die Steuerbefreiung, welche aus Grund des Gesetze« vom 8. Jänner 1891 von derselben angesucht wurde. Die wenigen Gesellschaften, welche Roheisen im Inlande erzeugen und nicht imstande sind, den Bedarf der inliin« bischen Rasfinierwerke und Gießereien mit Roheisen zu dccken, sehen sich durch dieses Project gefährdet und haben in geschickter Weise mehrere Handelskammern und den Montanverein dazu bewogen, gegen die Steuerbefreiung bei der Regierung Vorstellungen zu machen. Die lrai-nische Industrie-Gesellschaft macht dagegen mit Recht geltend, dass die Eisenindustrie der Alpenländer nicht imstande ist, wie bisher das Roheisen mit Holzkohlen zu erzeugen, wenn sie nicht gegen die Eoncurrenz am Weltmärkte unterliegen will, und dass sie nicht da« Roheisen hinlänglich und zu entsprechendem Preise im Inlande lausen kann, um den Betrieb der Raffinierwerle zu erhalten, gefchweige denn zu vergrößern, weshalb auch der Import ausländischen Roheisens in letzter Zeit so enorme Höhen erreicht hat, dass im ersten Semester dieses Jahres allein über eine Million Metercentner ausländischen Roheisens importiert wurde, abgesehen vom Importe der Halbfabrikate, des fertigen Eisens und der großen Menge von Cisenwaren, welche für den Schiffsbau alljährlich zollfrei eingeführt werden. Es ist leider kein Geheimnis, das« die Unfähigkeit der Concurrenz der inländischen Eisenindustrie mit dem Auslande nur im hohen Preise des inländischen Roheisens seinen Grund hat, und dass b.i sonst gleichen Roheisenpreisen die inländischen Raf-ftnierwetle die Concurrenz mit dem Auslande nicht mehr zu fürchten hätten, wie dies jetzt leider der Fall ist. Großbritannien, das deulfche Reich und Belgien beziehen immer gewaltigere Mengen überseeischer Eisenerze, obwohl diese Länder ebenfalls einen großen Reichthum an eigenen einheimischen Eisenerzen haben; sie verdanken diesem Umstände ihre Ueberlegenheit auf dem freien Weltmärkte und ihre Hochofenindustrie hat sich nach dem Meere oder folchen Orten hingezogen, wo sie durch Wasserstraßen mit der See verbunden sind. In Oesterreich»Ungarn, wo coalbare Kohle so selten und nicht in ausreichendem Maße vorkommt, besteht bisher noch leine Anlage an der Seelüste, und es ift naheliegend, dass eine Eisenindustrie« Gesellschaft der Alpenländer, welche von den Kohlenlagern enorm entfernt sind, aus die Idee lam, die billige Wasserstraße zum Bezüge von Kohlen zu benutzen, mit welchen sie unter Benützung der Nebenprobucte die Coals selbst erzeugen und das Roheisen, welches die Alpen-lHnder so nöthig haben, mit eigenen Erzen aus diesen Ländern und vom Auslande bezogenen Eisenerzen erblasen will. Bei den großen Einfuhrmengen des Roh» eisen« lann wohl füglich die heimische Roheisenproduction unter diesem Projecte nicht leiden, denn es bleibt noch lmmer ein großer Theil des Bedarfes an Roheisen im Inlande unbedeckt (auch wenn die Triester Anlage im Betriebe sein wird), für alle inländischen Industrien, welche Roheisen brauchen; für den Handel ist es jedoch ein großer Vortheil, wenn billigeres Roheisen zur Verfügung stehen wird. Die Alvenlänber werden in der Eisenindustrie dann erst concurrenzfähiger werden und mit billigerem Rohmaleriale ihre Rasfinierwerte günstiger betreiben lönnen; sür deu Hasen von Trieft versprechen Laibacher Zeitung Nr. 229. 1988 5. OclowM^ diese Anlagen ebenfalls bedeutende Vortheile, denn die Einfuhr von Kohlen und Erzen würde den Schiffahrts-verlehr ungemein heben und billigere Gelegenheiten für den Export der österreichischen Erzeugnisse nach Griechenland, Spanien, England und Afrila schaffen, was insbesondere der Holzausfuhr der Nlpenlander zugute lom-men würde. In Trieft haben alle Körperschaften, insbesondere die Statthaltelei, das Municipium, die l. l. Seebehörbe, die Handelskammer und die Böisendeputation, die Gewährung der Steuerfreiheit und aller möglichen Concessionen bei der Regierung befürwortet, und erst gestern hat die Triefter Handelskammer den Beschluss gefasst, die Eoncessionierung der zu errichtenden Hochofenanlage entschiedenst zu unterstützen; endlich hat die Handels- und Gewerbelammer für Kram da« Gefuch der krainifchen Industrie-Gesellschaft auf das wärmste besür« wortet. * (Ehrung.) Au« Stein wird uns mitgetheilt: Vor kurzem überreichte eine Deputation der Gemeindevertretung von Vodic dem bei der l. l. Vezirlshauptmann-schaft Stein in Dienstesverwendung stehenden Herrn l k. Vezirlscommissär Wilhelm Haas auf Grund eine« Gemeindebeschlussts, eine unter Glas und Rahmen befindliche Dankadresse aus Anlass der außerordentlichen und unermüdlichen Thätigkeit des genannten Beamten zugunsten der durch das Erdbeben Beschädigten. —r. — (Todtschlag.) Michael Nreznit, Vesiherssohn aus Vresovitz, Gemeinde Ooldenfeld, Gerichtsbezirl Egg, hat am 29. September l. I. gegen 9 Uhr abends nach einem vorausgegangenen Streite den 54 Jahre alten, verwitweten Franz Paulic zu Boden geworfen, worauf sein 16 Jahre aller Bruder Josef Vreznil mittelst einem Knittll dem Paulic drei Hiebe auf den Kopf versetzte und ihm auf dem Hinterlopfe und auf der linken Kopfseite die Schädeldecke einschlug, infolge dessen der Ueberfallene in einigen Minuten den Geist ausgab. Der Getödtete wurde am folgenden Tage früh 6 Uhr am Thalorte in einer Blutlache liegend aufgefunden. Michael und Josef Vreznil befinden sich beim k. l. Bezirksgerichte Egg in Hast. —r. — (Unglücksfall.) Am 2. d. M. um halb 7 Uhr früh stürzte der Förderer Kautschitsch der Queck« silberwerl«Gesellschaft in St. Anna durch Verfehlen der Förderabtheilung sammt dem Förderwagen 70 Meter tief und erlitt hiebei eine totale Schädelzertrümmerung, welche seinen sofortigen Tod herbeiführte. Ein sremdes Verschulden ist angeblich ausgeschlossen. —I. — (Au« der Centralcommission für Kunst» und hiflorischePenlmale.) Correspondent Vollsschullehrer Crnologar in St. Marein erstattete die seitens der Centralcommission gewünschten Anträge für die Eonservierung des römischen Grabdenkmals in Staje bei Jgg. Den Anträgen wurde beigepflichtet und der Correspondent ersucht, einen Kostenvoranschlag für die Conservierungsarbeiten vorzulegen. Sonntag den 6. October (Rosenlranz-sest). Hochamt in der Domlirche um 10 Uhr: Messe «Ka!v6 üo^inil» von G. Ed. Stehle; Graduate und Offertorium von Anton Foerster. Neueste Nachrichten. Wien am 4. October. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. October d. I. den Sectionschef im Handelsministerium Dr. Ernest von Koerber mit der Leitung der General-Direction der österreichischen Staatsbaynen allergnädigst zu betrauen und demselben in Anerkennung der von ihm auf feinem bisherigen Posten geleisteten hingebungsvollen und ausgezeichneten Dienste den Orden der eifernen Krone zweiter Classe taxfrei zu verleihen geruht. « Mittags nahm der mit der Leitung der General" Direction der Staatsbahnen betraute Eectionschef von Koerber die Vorstellung des Beamtenversonales der General-Direction, welche der bisherige Präsident und nunmehrige Finanzminister Se. Excellenz Ritter von Bilinski vornahm, entgegen. Ritter von Bilinski wies in seiner Ansprache darauf hin, dass Ritter von Koerber an der Wiege des Staatsbahnen-Systemes in Oesterreich gestanden, daher er die Zukunft des Personales sowie die Durchführung der neuen Organisation umso beruhigter seinen Händen anvertraue. Sectionschef v. Koerber betonte in seiner Erwiderung, er werde trachten, seinem hervorragenden Vorgänger nachzustreben und werde sich bemühen, jene wichtigen staatlichen und wirtschaftlichen Interessen mit Nachdruck zur Geltung zu bringen, welche zur Pflege der Staatseisenbahn-Verwaltung berufen sind. Nachdem Redner das Personale seiner vollsten Unparteilichkeit versichert hatte, bat er schließlich den Herrn Finanzminister, der Staats-eisrnbcchn Verwaltung dasselbe Wohlwollen zuzuwenden wie sricher als Präsident. Das Namensfest 3r. Majestät des Kaisers. W i e n, 4. October. Dem aus Anlass des Na-mensfestes Sr. Majestät desKaisers in der Stefans-kirche vom Cardinal Gruscha celebrierten Hochamte wohnte der Minister des Aeußern Graf Goluchowski, Ministerpräsident Graf Badeni mit den Ministern, der Statthalter und der Landmarfchall bei. Dem in der Votivkirche stattgefundenen Festgottesdieuste der Garnison wohnten die Spitzen der Militärbehörden bei. In Wien, Budapest und allen Landrshauptstädlen sowie in zahlreichen anderen Orten fanden Festgottrs-dienste statt, denen die Spitzen der Civil- und Militärbehörden, Vertreter der autouomen Körperschaften und ein zahlreiches andächtiges Publicum beiwohnten. In Rom celebrierte Erzbifchof Denecker eine feierliche Messe in der Kirche Maria del Anima in Anwesenheit des Personals der beideu österreichisch-ungarischen Bot» schuften, der Mitglieder der österreichisch-ungarischen Colome und des Cardinals Rampolla. Die türkischen Unruhen. Conftantinopel, 4. October. Staatsrath Sami-Bey und andere hohe Functionäre veranlassten Dienstag, dass die Polizei gegen das Zusammemotten der Muhamedaner energisch einschritt und die Softas gezwungen waren, in ihren Wohnungen zu verbleiben. Die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in den Vorstädten Stambul und Kassin-Pascha unter Theilnahme des türkischen Pöbels verübten Excesse wurden durch das in Umlauf gesetzte abenteuerliche Gerücht, dass die Armenier Gewaltthaten gegen die Türken planeu, hervorgerufen. Aus diefem Grunde wurden gestern nachts die größten Vorsichtsmaßregeln mit militärischer Assistenz getroffen und erfolgreich durchgeführt. Den unausgesetzten Bemühungen dreier armenischer Notablen, von denen zwei türkische Functiouäre sind, gelang es die in die Kirche von Kumlapi geflüchteten Armenier zu beruhigen und zum Verlassen der Kirche zu bewegen. Heute kam es zu keinen neuerlichen Ausschreitungen. Der Geschäftsgang ist ungestört. Die Zahl der armenischen Opfer an Todten und Verwundeten wird auf mehr als 200 geschätzt. Mehrere Haupt-! agitatoren haben sich theils vor theils nach den letzten Ereignissen geflüchtet. Wie versichert wird, machten vorgestern die Botschafter gemeinsam mündliche Vorstellungen bei der Pforte, wobei sie folgende, zum Theile durch Aussage von Zeugen coustatierte Fälle hervorhoben: Die Bevölkerung habe Gefangene trotz der polizeilichen Bc« gleituug mifshandelt und todtgefchlagen und die ver-^ mundeten Gefangeneu seien kaltblütig in den Gefangenhäusern niedergemacht worden. Die Botschafter, welche befürchten, dass die Vorkommnisse der letzten Tage die öffentliche Sicherheit und die ihnen anvertrauten Interessen gefährden, empfehlen der Pforte ernstens, die Behörden zur Niederhaltung der Unruhen zu verhalten, eine Einmischung der türkischen Bevölkerung in die Amtshandlungen der Polizei sowie die Theilnahme der Bevölkerung an den Excessen zu verhindern und rathen, schnellstens Maßregeln zur Verhütung von Blutvergießen zu ergreifen. Gelegrarnnre. Wien, 5. October. (Orig.-Tel. — «Wiener Zeitung».) Seine Majestät der Kaiser ernannte deu Landmarschall Fürsten Eustachius Sanguszko zum Statthalter in Galizieu. Wien, 4. October. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser empfieng mittags den Reichsfinanzmimster v. Kallay und deu Admiral Sterneck iu längerer Audienz. — Erzherzog Karl Ludwig empfieng nachmittags den Ministerpräsidenten Grafen Badeni iu längerer Audienz. Prag, 4. October. (Orig.-Tel.) Se. k. und k. Hoheit Herr Erzherzog Karl Ludwig ist für deu 11. d. M. zum Besuche der ethnographischen Ausstellung angesagt. Lcmberg, 4, October. (Orig.-Tel) In der gestrigen Sitzung des Gemeinderathes wurde dem Herrn Ministerpräsidenten Grafen Badeni unter Hervorhebung der zahlreichen Wuhlthateu, die derselbe während sriuer Wirksamkeit auf dem galizifchen Statthalterposten der Stadtgemeinde erwiefen hat und unter dem Ausdrucke lebhaften Bedauerns über das Scheiden diefes hervor-ragenden Staatsmannes von der bisherigen Stellung, in welcher er für das Laud fo viel Ersprießliches ge-, leistet hatte, einstimmig das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptstadt verliehen. Lcmbcrg, 4. October. (Orig.-Tel.) Se. Excellenz Herr Ministerpräsident Graf Aadeui wird nächsten Sonntag hier eintreffen und unmittelbar nach der Au kunft die Vorstellung der Regierungsbehörden eutgegeu-uehmen. An demselben Tage nachmittags kehrt er nach Wien zurück. Kaposvar, 4. October. (Orig.-Tel.) Eine außerordentliche Generalversammlung des Somogyer Comitates beschloss, anläsilich des Aufenthaltes Sr. Majestät iu Agram eine Huldigung« - Deputation dahin zu entsenden. Pola, 4. October. (Orig.-Tel.) Das hies^/^ rinecasino feierte heute den 25. Jahrestag Me staudes. Aus diefem Anlasse fand riu 3^'""^. 100 Gedecken statt, an das sich weitere f^l^.,^ anstaltungen, wie Concert, Tanz und Illmml'" reihen werden. ^, ^h, London, 4. October. (Orig.'Tel.) '.fl"''^ meldet au« Shanghai: Li-Hung°Tschaug A,."' ae< sonderes Ersuchen der Kaiserin.Witwe nach P""M reist und hat mit derselben einen umfassenden 4^ in Betreff der Reorganisation der Verwultima ^ worsen. Ein hervorragender Gesichtspunkt bes /p. ^ soll die Verlegung der Residenz von Peking nach mehr gesicherten Orte in Central-China sein. ^^-? Aiterarifches. „. — («Die österreichisch.ungarijHe ^ archie in Wort und Bild.») Im 33. Hefte des ^, «Böhmen» beendet Generaldirector Victor Varvitius >"'^ii^ stellung über die Malerei und Plastik der Neuzeit u"° ? i" Custos Dr. Karl Chytil die Entwicklung der Kunst""! ^ Böhmen zu schildern. An der Erstellung der AbbilduM ,,„v Hefies bethciligten sich dic Künstler Professor Johann «" ^„ Karl Ritter v. Sieal, — Das vorliegende Kl. Heft oes ^j Bandes «Ungarn» beschäftigt sich mit der Schilderung ^.,,^, und Umgebung, Kisber und Aabolna und Gran "tt U'^ ^ die Arbeiten haben, der Reihe nach, die ungarischen ^ ,^„ Alexander Tatats, Fabian Manrovich und LadlslaU" -^„ geliefert. Auch an Abbildungen ist dieses Heft "'"'',M» Landschaften uud Architekturen aus Totis und den S'»"" ^„6 von Gran, finden wir aus den Gestüte» uou Kisbcr uno ^^ mehrere bildliche Darstellungen. — An der Ausführung .^,„, ligten sich die Künstler Karl Cscrna. Arpad sseßty, I»""" * Franz Olgyal), Cölestin Pallya, und Paul Vago. , M< Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch v'",,^ Vuchhandl u n g Jg. v. K le i n m a y r k Fed. V"" bezogen werden. Allgelomuicue Fremde. Hotel Elefant. ^ ^> Nm 4, October. Dr. Hardt, k. l. Mnisterialralh, " ^,i< milie; Dr, Wackenreib; Niederhösfer, Weinberger, Oiitiua^,,.,^ der, Berkovch, Steiner, Drab, Kaufleute: Stern, P"' ^,' Ritter u. Neumann, Wien. - Majdic, Mühlenbesch". > ,^ ^ Kraiuburg. — Karpcles, Kfm., Prag. — Fall, Kf"., "^„M Dentsch, Kfm., Gr.'Kanischa. — Radandi, Kfm. "" ' M>b Privat, Iagerndorf. — Bühler, Kfm. Eßlingen. "" ^in, Maschinführer, Szegedin. — Zid, Kfm., B.'Slalch' ^ -^K Kfm., Trieft. - Grad, Kfm., Traisrn. - Ritter «^ '^,!„ l. l. Oberfinauzrath, Lembcrg. — Dr. Czölder, und <^ ' ,'l,^ Budapest. — Rönay, Controlor der ung. Staatsbahn, V'" ^'!'' Lehmann, l. k. Lieutenant, Görz. — Icglic, Veainte», ^ bürg. — Weiß, Kfm., Dombovar. —' Kopriva, l-l" Chotjen. — Rive von Westen, l. t. Oberst, KlageufnN. Hotel Stadt Wien. Miß, Am 4. October. Dr. Flcischmann s. Frau; E"ch M, Szevs, Eisenstätter, Grabler, Popelbanm, Wrill, n'"' ',, » ' nnd Muser, Maler, Wien. — Müller, Vorstand "'" ^t, hydrographischen Amte, s. Tochter, Pola.- l^r^.WM Laibach. - Malic, Priester, Ielsane. - Suttey. p"'' W/ Neudorf. — Fabriotti, Privat, Trieft.— Hoff""", '. l,'' Warusdorf. - Flach, Kfm., Iagerndorf. - Ml""" ' Notar, f. Frau, Reisuitz. Hotel Lloyo. .,,^, ^ Am 4. October. Madcr, Vuchbindermeister, A" osfi^' Vidmar, Kfm., Schwarzeuwg. — Lisec, Eisenbalm^" ^M.,i< Tricst. — Rant, Lieutenant; Urabel, Oiujähr."F'"w ' .,^„, fürt. — Bernil, Caud. Phil.; Dorucl, SildbahiU'ea'"", Röster, Reis., Böhm.Lcipa. ^^^^^"^ Verstorbene. Im Siechenhause. „., Ioh>^ A m 4. Octobe r. Franz Pirc, Inwohner, ^l)8t!68»U8 soiN. LinittU. ^^ "^ Meteorologische Beobachtullgen^^^ --------——^—^--------------- FZ« Z »"A " ^ _-^----^^ ! ^ .Ab. 730 3 16 2 NW. m«ßig^^5>^ssö" b.l?U.Mg. 731 7 ,10 4 , NW^stärt^Oew'ttt ^ ^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 18" unter dem Normale. ^^-—^^"«l» Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ja«"^ Ritter von Der heutigen Nummer liegt für die ?. l- ^^ ei» Profpect über Adalbert Stifters Ttud'"' uud ^Utl^ Marti» Greif's Gejam»tc ^ bei. — Zu beziehe» durch die Buchhandlung ^ Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. MNll"^ in Laibach, EongressplatzNr^^^-^^ Ein praktisches Weihnachts.Gefcheut- ^bc»^^ passendes und sinnreiches Weihnachts°Geschenl ''^.^^l- u"' ,,„' Porträt, welches sich zugleich als schönste Z'ü'iM!'^.,,^ ,,.,,, als schönstes und ewiges Andenken (anch a",""^e'l ^hl'"' ders eignet nnd einen praktische!«, ewig b"'^ lil'l'igBHl'^ Sulchl' Porträts werden nach jcdcr eingeseildlten " ^.^ ..ta"^..n,' graphic in dem seit 1«79 in Wien !!., PraterstnM ^ a'" ^" prämiierten Kunstatelier des Herrn Siegsncd " !)el?^>/ gefertigt, und sind Weihuachts-Austräge baldig!« " ^^ (Näheres i»l heutigen Inserate.) jacher Zeitung Nr. 229 _______________ 1989 5. October lN95. Die vm. ?^'5t'""'"btei ^^ U^mont in Eteiermarl. Liquen^ Stiftsapothclc derselben zum Versandt ^brachten ""den ,'?^ "'^ Kräutern der dortigen Gegend erzeugt Qualität - " ^ '" ^'^" ^'^ ^^ru ihrer vorzüglichen nicht a?. "'^'" Weltruf erworben und wnnen diese Fabrilate echt we 6-?<"^len werden. Die Erzeugnisse sind nnr dann ^^»^elbe das Wappen der Stiftsapotheke tragen. (39:^6) *¦—¦—liSjE^Bwmis' »ftstes Tisch- ».Erfrischungsgetränk "Wobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen-—_ und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni. KarlAai id Wien. ________ " (1016)8 Heinrich Kenda, Laibach grösstes Lager und Sortiment aller , Cravatten-Specialitäten. «- ' «ortwährend Cravatten - Neuheiten. ^____ _ Tužnim srcem javljamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem, da je naS iskreno ljub-jeni soprog, oziroma of.e in stari oèe, gospod Franèišek Pirc danes dopoludne oh '/»9. uri po dolgi in muèni bolezni, previden s svetotajstvi za umirajosie, v döbi 84. let, mirno v Gospodu zaspal. Pogreb drazega pokojnika bode v soboto dm's 5. t. m. ob '/25. uri popoludne iz hiralnice sv. Jožefa k sv. Krištofu. Maše zadušnice služile se bodo v raznih cerkvah. Priporoèamo drazega pokojnika v blag spomin! Žalujoèi ostali. Ljubljana dne 4. vinotoka 1895. Wohnungs-, Dienst- und Stellenvermittlungs- Bureau G. Flux, Rain Nr. 6 suoht dringend: Herrsohaftsköohln auf ein Schloss in der Nähe Laibachs, 15 bis 18 fl. Lohn; bessere Köohln in sehr gutes Bürgershaus für hier, 8 bis 10 (I.; mehrere einfaohe Köchinnen, 6 bis 8(1.; Extramädohen und gute Oasthausköohin in ein seines Restaurant, guter Lohn; feines Stubenmädohen für Umgebung; nettes Stubenmädohen für Piume, Triest; einfaches Stubenmädohen ^u zwei Leuten; Küohenmädohen (auch Anfängerin) in ein aristokratisches Haus; mehrere Klnder-mädohen und Kinderfrauen etc. etc. TUohtlger, ntiohterner Kutsoher, mit mehrjährigen Zeugnissen, wird besonders empfohlen. (4443) Aanöesttzecrter in Faibach. 5. Vorstellnng. (Im Abonnement.) Ungerader Tag. Samstag den 5. October Operetten-Novität! D!t Lachtaube. Operetten.Novität! Operette in drei Auszügen von Landesberg und Leo Stein. Musil von Eugen d. Taund. Anfang präcise halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. ------ — Deželno gledališèe v Ljubljani. šTh! ========= Ur pr fi63 V nedeljo dne C. oktobra Prvikrat: S i r o t i. Igrokaz v Stirih dejanjih in osmih podobah. — Spisala d1 Ennery in Cormons. Zaßetek toöno ob polu 8. uri. Konec ob 10. uri zveèei. ! J. Hafners Bierhalle < 1 Peterggtrasse 47 in I^aibach, Eingang ( ancli von der Feldganme aiin. » Grosse elegante Winterlocalitäten. j Im Sommer der größte und schönste Restaurations- . garten Laibachs, freie Gebirgsluft, Kegelbahn 1 zur Verfügung. Zu jeder Tageszeit garantiert 1 frisches Gösser Märzenbier, Va Liter nur < 1 10 kr.; anerkannt gute Restauration. Daselbst auch < i Depot von Flasohenbler in Original plombier- < i ten Flaschen und Kisten zu 25 Flaschen sowie { auch von Fassbier zu 1/4 und '/2 Hektoliter; hei ^ , Bestellung wird das Bier spesenfrei in jeder Richtung * (2414) der Stadt zugestellt. 30—18 ( Ijandestlieatei* i. am M^ ^ L 1» a& « Im. Samstag den 55- October 1895 (Im Abonnement) -Au"Uftreten des I. Operetten tenors Herrn Hermann "Winter. Die LaclitaiiToe. Oporette in drei Aufzügen von Landeaberg und Leo Stein. — Musik von Eugen v. Taiiml. H^vrHaaäOlgA^e Preise für Parterre, Balkon, Gallerlesitze und Gallerle. Miontag den T» October 1®QL> (Im Abonnement) das mit so fyx^oOena KB elfalle aufgenommene Stück giy» IB i e ¦L. a t a ko m Tb ^ mä. ^^M Lustspiel in vier Auszügen von G. Davls. jjlf M „Hotel Royal«, Graben, Stephansplatz, j m^ ^tlly IV* Zimmer von I fl. aufwärts. **Wl j Für jeden Tiseli! Für jede Küche! ^feh ^^^ * Jede tfuppe wird augenblicklich überraschond gwt ond Xrftftig mit ^^^ ^^-.^ a_aaMMaM ^^^^sVi^IMbbbbvV WbbbbbV sbbV VHHBv ^HsbIsV HRb sIBÜl w55Ew jff?* ^^ wSI WS5 ^bhHHbJ 91B HssUBsssssl BssW w Hisichohon v 45 Kreuzer an in allnn Spezerei- undDelikatessen-Oeaohfiftei». ¦'^^^^^ HORS CONCOURS a. d. Weltausstellung PARIS 1889. (3261) Course au der Wiener Mrse vom 4. October 1895. «»«dem °Mellen CourMane '°^ti..h3°'snleh»n. Weid W»„ "°^dbr, ^.g- „50 fl. i»5li0 1W5N Gelb Wn« Vom Staate zur Zahlung übernommene Glseub.'Prior.' Obligationen. «illlabethbahn «0» u, »oao M. sur 2UN M. 4°/„..... ll»'- - l19-.. liUsabethbahn, 40!) u, 2000 M. 20« M. 4°/„..... l22-2b l2» 25 ss'anz Ioseph-N.. Em. 1884, 4°« 10C2b lNI 25' Gnllzische ttarl -Ludwig - Nahn, Em, 188l, U0!» fl, E, 4°/n . U3'»5 100'2l> Voratlbcrger Bah», dlo. Rente in Kronenwähr,, 4"/„, st eurrfrei <ür 20N ttrone» iltoiu, 9!» 40 9» LN 4"/„ dto. bto. per Ultimo . . 99-50 8970 dto,St.E,Al.Vold1»Nst.,4>/,"/c, 124-40 12540 dto. bto, Silber 10« fi., 4>/,°/„ 101'lu 102-10 b/,°/nScl,llnllegal«l>l,-Obl, 101-- — - dto. Prüm,-Nnl. ll 100 st, ö. W, 15975 160 75 dto, dto. ll 50 st, i>, W. 158-00 15» b» Theiß «leg Uose 4"/„ 10N si. . 145 50 14« - Grundentl.«Gbligalionen (für 100 si, EM.). 5°/« gallische...... —-- --- 5"/<> »iederüsterrcichilche . . , lU9'?b —'— 4«/„ lroatlsche und slauonilche , —'- . - --- 4"/„ »ngarische (100 st, ü.W.) . 9«— 9«'80 Andere ässenll. Anlehen. Nona» Neg, Uose 5"/,..... 18t'— 181-80 dt°. «»leihe l»78 , , 107-75 1N8V5 «nleheii der Swdt Würz, , . l12- - —'— Anlehen d. Stadtgemeiilde Wien ,0L- 105 80 Vlnlelien o. Etabtgemelnde Wie« (Sillier oder Gold) .... «2«-. 12» 5l) Prämien Änl. d, Stadtgm, Wien 172--. 1?Z- Uürleban «nlehen. verlosb, ü"/„ 101-50 102- - 4"/„ Kllliner Bandes «nlehe» , !»925 --- Veld Ware ßs»ndbri. 122 - btll. „ „ W50 „ 4°/„ 99 «0 100 40 dto, Vräm,-Lchldu, »"/»>!. Em. 117'-118 — btu. dto. »°/,»ll. Em. 11850 119-25 N.-üsterr, Land««-Hl»p.-Anst. 4«/« 100 — 10080 vest.-ung, Vanl veil. 4>/,«/« , - — — — dto. dto. ., 4°/» . . loo 4U 101-20 dto. bt«. 50jHhr, ,, 4°/n . , 100 4« 101-2« Spaicasse, l.esl.,» 25 4°/„ Unterlrainer Bahnen . 9!) ü0 10N — Divers» z°s» (per Stttck). Budapest-Vastlica (Dombau) . ?7u 8 — Ereditlole l<>0 st...... „W'b0 «01»« Elan, L°Ie 40 st, CM, . . . —-.. 5^-— 4°/„Du»au T»amp!sch.1M)st,!IM. l4U-. . 14«-— 0fem>r llose 4U I...... L0-75 Nl'75 Palssy Lose 40 st, LM, . . . 57-25 58-2K Nöthe» Kreuz, 0est.!l>el.v.,l0 fi. 17-50 1780 Rothen Kreuz, Una. Ves. v., 5 st. ll-- ll40 Rudolph Lose 10 st..... 28-— 24-- Salm Lose 4» st. CM. . . . ?»>— ?l-- Nt..Gcu°ls Lose 40 st ew.°Sch d,3°/nPrüm. Schuldv. b Uudencredltaustatt.l,Gm. , 18-25 19-25 dtu. dto, ll. «m, 1»89. . . 27-ÜU »u — Laibacher Lose...... »»'- '"- - «eld Ware ß»nk»Alti»n (per Stück), «nglll-Oest, Vanl 20« st. «0°/»«. 178-2!, 178 72 Vantverciü, Wiener, 100 st. . 1L9-- - l«9«U «odcr. «nst,.Oest..200fi,S.40°/» 527— 528 — Crdt,-«nst. f. Hanb.u.«. 1«Ufi. —-- —-— dto. bto. per Ultimo Veptbr. 4N575 406 25 «rebitbanl, Nllg. ung., 20« fl, . 488-50 489-- Depositenbanl, »lllg., 200 st. . 251— «53- e Deutsche Plühe...... 5882^ 58 95 London........ l2l»-20 ,20 55 Pari«......... 47 55 476!^ <»t. Petersburg...... — — —->. Dalulen. Ducaten........ 5-99 57, 20-Franc« Stücke..... 9-l>»> »54^ Deutsche «eich«ua»l»oteu . . 58 »2» 58-»?, Italienische Aanlnote» . . . 4530 45-4« Papier-Nubtl...... l'29«!> «2»^»