Deutsche Macht •tfchn»! >,>«» Sowtetflas unD S-nntxg m»izin« an» I»st,I (6r ItiSi mit ji>g ff. ».-> g««izj»I,rtj> fl. 6.—. IRtt a»ä vinlkljähii g ( I.Mi. t«(6iälirij f. SJ«, j4itj|öfctl4 fl. (.40. Zi< einteilte Hummn 7 k .Ijiierate wach lorif; bei dlteteit Wiebet doi»i>««i e»liprech«»ber Rabat!. flul»S:t» nebwtn Jitfernte flit »»kr Statt »I« »eb«»te» »k I»,°»l»»e,v,»>it»»ki> bt« 3n- »«» lUIUnbe* II. Webectien Hcmagaffr Kr. I», I. giol *bim«tflrali»n M«t»h»ii»g«l — In einer Zeil. da von allen maßgebenden Facioren die Thatsache zugestanden wird, daß das Elend und die Verarmung unseres Mittel-ilmide« immer größere Fortschritte mach« und der Hunger mit seinen schrecklichen Folgen, seine Echrecken auch in solche Gegenden verbreitet, »elche bisher von diesem Unglücke bewahrt geblieben sind, ist es doch wohl an der höchsten zeit, nach den Ursachen eines so verbreiteten Äendcs zu forschen. Fast jeder ehrliche Handwerker oder R Kaufmann scheut sich heute, selbstständig zu wer» den. nicht weil er sich zu wenig leistungsfähig iabtjug aus die Arbeit findet, nein, er fürchtet «m. zu wenig .jüdische Routine', I .jüdische Schlauheit' zu besitzen. Die | ehrlose Ichlauheit seiner schmutzigen Con-currenlen läßt den Ehrlichen eine gewisse Schwäche sühlen. die er trotz des Bewußtseins jeiner Tüchtigkeit nicht zu überwinden vermag. El entsteht nun die Frage: Hat vor allem der Erzeuger, der Kaufmann, hat namentlich da« Lublicum Ursache, sich diese« »ungeheuren Fort-schrittet' zu freuen, den es mit und durch die immer deutlicher werdende Herrschaft der Juden in Handel und Wandel in seinem Wirtschaft«-leben gemacht hat 'i Es unterliegt für un« keinem Zweifel, daß solche wirtschaftliche Umtriebe auf da« Wohl der Allgemeinheit einen schädlichen Einfluß aus-«bei, und die christlich-germanische Rechtsordnung einen gewaltigen Durchbruch ersadren hat. Es wird niemand in den Sinn kommen, nqend Einem die Berechtigung zum Betriebe niiet Gewerbes, einer Unternehmung streitig zu machen, wenn er dasselbe nach den Grundsätzen »der christlichen Moral leitet und betreibt. Wie tmrd aber heute die althergebrachte, aus alter Zeit stammende und von Geschlecht zu Geschlecht fortgepflanzte christliche Ethik von gewissenlosen Beutelschneider» verhunzt und verunziert. Hier wird in einem Laden ein Frauenhemd feilgeboten mit der Bezeichnung „Reinleinen" und koste» 95 Kreuzer; dort kommt jemand direct aus Tarnopol, dessen Vermögen baare 40 fl. sind, und auf Grund seiner „genialen' Idee eröffnet er ein Commissionsgeschäft mit Povelwaare. welche er sich von seinem Lands« manne auf ..Credit' geben läßt. Ist sein Local mit »TommissionSware' ein wenig versehen, so pumpt er in größeren Quanti-täten, verschleudert die gepumpten Waaren, legt da« herausgeschla-gene Geld auf dieSeiteundmeldet „ConcurS' an. Hat er seine gelinde Strafe überstanden, so eröffnet er in einer anderen Gasse, oder in einer anderen Gemeinde auf den Namen eines seiner Verwandten ein zweites Geschäft. Der Verwandte wiederholt in ver-stärktem Maße den genialen Streich seine« Bor-gängers und nach einer dritten Verwandtschaft-lichen Unternehmung ist fast immer so viel „ver> dient", daß alle drei Genie „anständig" davon leben können. Daß alle diese Praktiken nur auf eine Täuschung des PublicumS hinaus» laufen, ist selbstverständlich. So geht es fast auf allen Gebieten des Gewerbes und Handel«. ?! ur die schon bis zum Uebermaß ausgedehnte Schwindel« und Schmuyconcurrenz ermöglichte eine so rasche Unterdrückung des kleinen Handwerke«. Die Maschine trägt eine viel geringere Schuld daran. Bei uns herrscht nicht sowohl deshalb das Judenwesen.I weil das ganze Reich mit Juden überschwemmt ist, sondern ?S ist mit Juden über« schwemmt, — und zwar hauptsächlich doch erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit — weil der nationale, wirtschaftliche und politische Umschwung, mit dem un» der „Fortschritt* beglückte, durch und durch vom jüdischen Geiste erfüllt ist. Wir muffen also unsere Flöte» umstimmen und lernen, auS einem anderen Loche zu pfeifen. Per neue Diener. Frau Madiffon befand sich in der übelsten Laune. Sie hatte soeben den neunundneunzigsten Diener sortgeschickt und den hundertsten engagiert, aber dieser hundertste gefiel ihr nicht. Er hatte bat Aussehen eines heruntergekommenen Gentle» man. und doch war sein Betragen von der Art, baß sie ihn achten mußte, obgleich er Diener war. Und daß mißfiel Frau Madiffon. Sie halte den neuen Diener am liebsten sofort wieder entlassen. Aber sie wagte nicht, die« zu thun. Und darum war sie übler Laune. „Es ist bisher nicht Brauch bei uns gewesen, Jemanden zu engagieren, ohne vorher ein Zeugnis gesehen zu haben,' sagte Frau Madiffon, »wir beweisen Ihnen sehr großes Berirauen, wenn wir Sie zu unserem Hau«-genossen machen.' „Ich bin davon durchdrungen, gnädigste ! Frau,' jagte John Parkin«, der neue Diener, .ich bin sehr dankbar sür Ihre außerordentliche Güte, und ich hoffe, daß Sie mich brauchen tönnen." »Ich hoffe e« auch," sagte Frau Madiffon, aber wer sie kannte, hörte auS dem Ton ihrer Ciimme herau«, wie wenig sie diese Hoffnung > hegie. »Darf ich fragen, wo Sie bisher gelebt haben ?' ParkinS zögerte einen Moment, dann sagte er: »Auf dem Lande,' mit einem leichten An-flug deS Unbehagen«, als ob er wünschte, den Gegenstand de« Gespräche« zu wechseln. Frau Madiffon hatte da« unerquickliche Gefühl, daß ein fortgesetzte« JnquisitionSgericht an Unverschämtheit streifen würde, darum gieng sie zu einem neuen Thema über, indem sie John ParkinS in seinen PflichtenkreiS einführte. An diesem ersten Tage ging das Mittag« effen merkwürdig glücklich vorüber, und Frau Madiffon begab sich in die Speisekamnier, um zu beobachten, wie der neue Diener dort seine Sachen angriff. Wie erstaunte sie, als sie eine Reihe Teller und Schüsseln an der Wand auf« recht stehend fand. „ParkinS," rief sie unwillig, »wa« machen Sie mit dem Porzellan hier? »Ich lasse die Sachen hier trocknen, gnädige Frau, ist eS nicht recht so rf" „Nein, nein." sagte Frau Madiffon, „die Handtücher in dem Zimmer sind für da« chine« fische Porzellan da." ParkinS erröthete nun dermaßen, daß er ihr wirklich leid that. „Ich bitte um Entschuldigung, gnädig« Z)ie Matuta Wefonn. Einst tauschte man Ware gegen Ware; erst bei zunehmendem Verkehre ergab sich die Nothwendigkeit, alle Handel«werthe auf eine Ware al« gemeinschaftliche« Tauschmittel zur Bestimmung de« Werthes auf jede andere Ware zurückzuführen. Erst durch die Feststellung eines Werthzeichens al« Einheitsmaß für alle war der Begriff und die Suche Geld geschaffen. Und mit der steigenden Cultur wurde da« Edelmetall al« jene Ware bezeichnet, welche allein geeignet ist. al« Werthmaßstab aller anderen Waren zu dienen; aber erst, wenn ihm die Gesellschaft, Volk, Land, Staat, beziehungsweise die Regierung den gesetzlichen Werth ver-leiht, erst wenn der Werth de« Edelmetall« festgesetzt ist, wird Geld au« der War« Metall; hiedurch gewinnt e« die Doppeleigenschaft al« Geld und M'tall. Der Staat muß also nicht ein Edelmetall, welche« inneren Werth besitzt, au«geben; er braucht blos Zeichen auszugeben, welche die gesetzlichen Wertheinheiten vor-stellen, wie die« ja bislang mit unserem Papiergeld üblich war und das an sich keinen Werth hat. In diesem Falle ist das Papiergeld eine StaatSnote und kann nur dann im Verkehr kommen, wenn dieselben in einem bestimmten Staate auch an den Staatscassen, anstatt wirklichem. Werth habenden Metalle angenommen werden muß, wenn nicht anderes voranSbedungen war. Anders verhält es sich mit den Ban k-noten, welche von der Oesterreichisch-Ungari« schen Bank, beziehungsweise von einer Anzahl Millionäre, die das Privilegium besitzen, diese Banknoten in bestimmten Abstufungen auSzu-geben, und zwar so auszugeben, daß 200 Millionen Gulden in Umlauf ge f e tz t werden können, ohne für sie irgend welche Deckung zu hinterlegen; während für denjenigen Betrag in Banknoten, welcher über Frau." sagte er, „aber Sie sehen, man wird draußen auf dem Lande so schrecklich ungebildet; wir hatten nicht viele Handtücher in unserem WaldhäuSchen. Ich dank« Jhn«n gnädige Frau, ich w«rde sie künftig gebrauchen, ich bin sehr lernbegierig.' » • In den Hauptsachen hatte Parkin« Erfolg, er war nüchtern, fleißig, voll Aufmerksamkeit für Frau Madiffon und ihre anmuthige Schwester Sylvia. Die Mängel in feiner Erziehung zum Diener waren bald ausgefüllt, denn Frau Madiffon war eine ausgezeichnete Haushälterin und immer bereit, sich die Mühe zu nehmen. Jemanden zu belehren, der irgendwie bildung«-fähig war. Sonderbarerweise wurde dann und wann ein neue« Buch oder eine Zeitung au« dem Wohnzimmer vermißt und dann plötzlich in der Speisekammer gesunden. Einmal war e« ein Band von Shakespeare, ein andere« Mal von WordSworth, und auf Fräulein Sylvia'« Frage, ob Parkin« e« gesehen hätte, gestand er, eS genommen zu haben, und dann machte er einige verlegene Bemerkungen über Verbefferung feiner Erziehung. „Wenn er im Stande ist, ein solche« Buch zu verstehen." sagt« Sylvia zu ihrer Schwester diese 200 Millionen ausgegeben wird, eine Deckung in Gold oder Silber hinterlegt wer-den muß. Gegenwärtig find solcher Noten ungefähr 400 Millionen in Umlauf; daher sind 200 Millionen .sondiert" oder gesichert, jede? einzelne Gulden hat ein« Bedeckung in Edelmetall von 50 Kreuzern. Die Grundlage, auf welcher da« Papiergeld beruht, ist also die Steuerkrast des Volke« — nicht Gold, nicht Silber, sondern die s o r t» rieselnd« Steuerquelle. So lange die österreichischen Ji'ölker gesund entwickelt und daher steuerkräftig erhalten werden, werden die StaatSnoten ihren unangefochtenen Werth in sich tragen; und gerade so lange werden auch die nicht hinreichend gedeckten Banknoten unserer Notenbank den vollen Werth besitzen. ES unterliegt aber keinem Zweifel, d«ß für alle zukünftigen Wechselfälle auch die G o l d-Währung keine absolute Sicherheit verbürgt. Namentlich ist der S p e c u l a t i o n ein großer Spielraum gewährt. Die Capitalgewaltigen brauchen ihr« Augen nur auf «inen anderen Gegenstand zu werfen, um diesen den Werth von Gold und Silber zu verleihen. Der Einwand, welcher von Seit« der In-dustriellen und Handeltreibenden gegen daS Papiergeld erhoben wird, der Einwand nämlich, daß hiednrch die Production und der Weltver-kehr ungünstig beeinflußt wird, kann durch die eintretende Goldwährung nicht aus der Welt geschafft werden, weil der Staat durch verschie» dene ungünstige Verhältnisse gezwungen sein kann, trotz der Goldwährung zum Papiergelde zurückzugreifen; es können auch solche Verhält-niffe eintreten, wodurch die Ausgabe von Papier-geld für den Handel sowohl, als auch für die Production «her Vortheile als Nachtheile bietet, wie es seit Jahren thatsächlich der Fall ist. Es muß aber hier umso nothwendiger darauf aufmerksam gemacht werde», daß das in Umlauf lesindliche Papiergeld als ein un-verzinsliche« Darlehen zu betrachten ist und eS kann für un« nicht fraglich fein, ob es dem wahren Wohle eine« nicht capital«-kräftige» Staates entspricht, da« unverzinsliche Darlehen der Metallcirculation zu Liebe, in ei» v e r z i n » l i ch e« zu verwandeln. Denn das zur Goldwährung nöthige Metall muß ja erst beschafft werden und zwar kann dies ooch nur durch eine riesige neue Schuldenlast geschehen, wodurch dem Staate, beziehungsweise den Steuer-trägern eine neue Zinsenlast aufgewälzt wird. Was es aber heißt, wenn eine ohnehin ver-schuldete Fabrik. Bauernwirtschaft oder ein sonst verschuldete« Geschäft neue Schulden zu machen gezwungen ist. welche in den meisten Fällen nur gegen Wucherzinsen aufzubringen sind, da« versteht der Bauer ebenso gut, wie der „so braucht er nicht« mehr zu seiner AuS-bildung zu thun." Eines Abends hatten Madiffon« Gäste. Sie waren au« England. Von dem Augenblick an, al« die Ges«llschaft sich setzte, fing Parkin« an, sich seltsam zu benehmen. Er war entschieden unaufmerksam, und sein größter Wunsch schien zu sein, so schnell wie möglich au« dem Zimmer zu schlüpfen. Die« machte Herrn Madiffon verdrießlich, und er betrachtete seinen Diener mit Mißtrauen. Aber da man ftine Augen und Ohren nicht überall haben kann, so ging auch da« vorüber, und Herr Madiffon kümmerte sich nicht um seinen Diener. Eine« Tag»« im Frühjahr erhielt Herr Madiffon ein Schreiben von der britischen Ge-sandlschast in Washington. E« betraf eine Er-kundigung nach einem gewissen Cecil Finch, einem Engländer, welcher sich gerade in den Vereinigten Staaten aushalten sollte. Herr Madiffon erwiderte mit höflicher Kürze, daß er nie da« Vergnügen gehabt habe, einen Herrn diese« Namen« zu kennen. Er glaubte, daß dieser Bescheid genügen würde. Wie erstaunte er jedoch, al« ein zw«it«r Brikf von der Gesandtschaft ankam, in welchem man vermerkte, daß die von Herrn Madiffon erhaltene Antwort nicht al« «ndgiltig ausge- Gewerbetreibend,. daß ein solch«« überschuldet«« Geschäft nothwendig dem Ruine entgegin-geführt wird, weil nahezu da« ganze Ertragnis von den Zinsen aufgefressen wird. So auch bei der Staatsverwaltung. Dir verschiedenen Volkswirte können un« sagen wa« sie wollen; die Gewerbetreibenden und Bauern wissen ganz genau, daß ihnen da« „Agio" an und für sich keinen Schaden bringt: Nachtheil hat e« nur für denjenigen, welcher solche War« au« dem Auslande einführt, für «elche er den Werth an Gold bezahlen muß; dies wäre aber wieder ein Beweis dafür, daß das Agio die Einsuhr erschwert und die Aus-fuhr erleichtert. Dabei muß aber noch bemerkt werden, daß unsere Renten ihren Platz behaupten, der Credit de« Staates also befestigt ist, daß wir ferner eine active Handelsbilanz haben, und da drängt sich un« die Frage auf. ob e« unter solchen günstigen Umständen gerechtfertigt erscheint, den Staat, beziehungsweise die Steuer-träger mit «in«r n«uen, riesigen Zinsenlast zu bedrücken. —r. Uotitische Knndschau. Inland. Es wird immer schöner. Die Tschechen in Böhmen und die Slovenen in Steiermark er» halten von den Ministern ein Zugeständnis noch dem andern. In K ö n i g i n h o f wurde der ersten und zweiten Claffe de« tschechischen Com-munal - Gymnasium« da« OessentlichkeitSrecht verliehen. Die Slavisierungsgelüste werden ge-radezu gezüchtet und es läßt sich gar nicht ab» sehen, wo die Versöhnungspolitik eigentlich hin-auS will. Zwölf Jahr« müht sich di« Regierung mit dem Versuche ab, durch Nachgiebigkeit gegenüber Tschechen und Slovenen die Gemüther beschwichtigen und endlich die Grenze zu finden, bei welcher die Wünsch« und Ansprüche derseben Halt machen würden. Das Ergebnis ist ein vollständiger Mißerfolg; jedes Zugeständnis zeitigt eine neue Forderung, jeder Gewinn steigert die Begehrlichkeit. Es wäre denn doch die höchste Zeit, daß man diese« in Wien erkenne und den Versuch ausgebt, Elemente satt zu machen, die nun einmal unersättlich sind. Die deutschen Abgeordneten könnten sich sonst durch de» Willen ihrer Wähler genöthigt sehen, in die Opposition zurückzukehren — und dann mag Gras Taasse zuseh«n, wie er mit den Jung-tschecheu und ihren Genossen sein Auskommen findet. Ausland. In Arotschland ist seit dem Tode Wind-hör st'« di« Führung der deutschen C o n-s e r v a t i v « n eine sehr schwankende geworden. nommen werden könne, denn Cecil Finch sei oftmals von Anderen gesehen worden, und zwar auf dem Besitzthum von Herrn Madiffon in New-'Aork. Herr Madiffon wurde hiedurch eigen-thümlich berührt. Es war ihm noch nie geschehen, daß man gewagt hatte, sein Wort anzuzweifeln oder unzureichend aufzufassen. Er schrieb deshalb zurück und betonte dabei nachdrücklich, daß der einzige Engländer, der zu seiner Beschreibung passt, der sein Haus betreten habe, sein Diener. Namen« Parkin«, sei. „Wirklich, ich bin'S jttzt müde mit diesem Cecil Finch, den ich nie gesehen habe," sagt« Abend« b«i Tisch« H«rr Madiffon zu s«iner Frau. Parkin«, der in seinem Moment g«rad« »in süße« Gericht herumreichte, bebte dabei so heftig, daß die Schüffel sammt seinen Fingern entglitten wäre. Die« entgieng Herrn Madiffon nicht, und er sagte zu seiner Frau: „Wenn ich nicht irre, muß dieser ParkinS etwa« über den C«cil Finch wissen." * Nach tinigtn Tagen erschien der dritte Brits mit dem Stempel Washington in dieser Angelegenheit mi, folgendem Inhalt: „Es mag seltsam erscheinen, aber wir In Frankreich befindet sich die clerical-monarchische Partei in voller Auflösung. Der italienisch« Minister des Arußern. B r i n richtete an die diplomatischen Vertretung«» Italiens ein R u n d s ch r e i b ? n , in welchem er erklärte, die Friedenspolitik fortzusetzen.. ^ 'Reichsrath. Bei der Ergänzungswahl von zwölf Mit» gliedern in den Steuerausschuß wurden 104 Stimmzettel abgegeben, die absolute Majorität beträgt 53. Unter anderen Herren wurde der ReichSrathS-Abgeordnete Herr Dr. For«gg«r mit 100 Stimm«» in di«s«n AuS-schuß aewählt. .Anfrage der Abgeordneten Dr. v. Hof» mann. Kaiser und Genoffen an Seine Exellenz den Herrn Handelsminister. In der Sitzung vom 20. Jänner 1892 richteten die Gefertigten an Se. Excellenz den Herrn HandelSminister die Anfrage„1. Ist die k. k. Regierung geneigt, einen Gesetzentwurf, betreffend die Einschränkung de« Hausierhandel« und der Wanderlager noch in diesem SessionSabschnitt« «inzubnngtn? 2. Falls sich di« Vorlage eine« solchen Entwurf?« noch verzögern sollte, den zahlreichen Petitionen um Einschränkung, be» ziehung«we»se Aufhebung des Hausierhandel« in Städten und größeren Orten im Verordnung«-wege stattzugeben ?" Nachdem nun Seine Excellenz der Herr Handeltminister di« beute weder diese und andere denselben Gegenstand betreffende Anfragen beantwortet hat. »och in dieser hoch» wichtigen Angelegenheit bisher irgend eine Befferung herb«ig«sühtt hat. nachdem serner die endliche Regelung des Hausierwesens in einer den berechtigten Forderungen des seßhaften heimischen Gewerbes entsprechenden Weise sowohl von den weitesten Kreisen der Gewerbetreibenden auf das dringendste immer wieder gefordert wird, als auch im allgemeinen Interesse der Bevölkerung gelegen erscheint, stellen die Ge» fertigten neuerlich li« dringende Anfrage: .Welche Gründe haben seine Excellenz den Herr« Handelsminister bewogen, die bisherigen Fragen in Betreff der Regelung des Hausierwese« un» beantwortet zu lassen, und wie vermag e« die k. k. Regierung zu rechtfertigen, daß eine so berechtigte Forderung de« heimischen Gewerbe» stände« noch immer keine befriedigend« Erledigung gefunden hat?" Wien, den 6. Mai 1892. Unterzeichnet von 25 Abgeordneten, darunter auch Herr Dr. For«gg«r. Stovenisches. Das Sp«ctattl, welche« am letzten Sonntag von der hoffnungsvollen politischen Jugend - .Slovenien«" beim „Malitsch" in Laibach arran» würden Ihnen sehr verbunden sein, wenn Sie den Mann, den Sie John Parkin« nennen, fragen möchten, ob er Etwa« über jenen Cecil Finch weiß. Sagen Sie ihm. bitte. Cecil Finch sei durch den plötzlichen Tod seine« Oheim« in den Besitz eine« großen Vermögen« gelangt mit der Beigabe de« .Lord". Jetzt war Madiffon gründlich beunruhigt. Wie, wenn sein Diener der maskierte Lord wäre? Er mußte in sich hineinlachen bei dem Gedanken an die Bestürzung seiner Damen bei dieser Enthüllung des vermeintlichen Diener«. Dieser letzte Brief traf den Empfänger i» seinem Hause und zu einer Zeit, wo Frau Madiffon und ihre Schwester nicht daheim waren. Sein Entschluß kam schnell zur Ausführung. Er schellte. Parkin« erschien, ruhig und sicher, wie stet« in seinen vortheilhastesten Stunden, wen» ihn gerade nicht« erregte. .Parkin«, kennen Sie einrn gewissen Cecil Finch?" redete Madiffon ihn an. »Ja, Herr Madiffon, ich sah ihn in Wyoming." „Es würde wünschen«werth sein, wenn Sie ihn auffinden kinnten." bemerkte Herr Madiffon beiläufig. (Fortsetzung f»lgt.) [ 1892 [ girrt worden ist, war gar nicht übel. Pünktlich I eme halbe Stunde nach der festgesetzten Zeit baue man an 200 „Sokolisten" und ähnliche Leute vor den Herren k. k. Notar Gogola, Ivan H r i d a r. Ivan T a u £ a r-A ksakow, Tr. B l e i w«i i versammelt — vom Bürger-tlum war )thr wenig zu sehen — und die Geschichte begann. Herr Notar Gogola, der .Präsident" des Vereine» „SlovenSko Druschtwo" unc> der Versammlung, nahm vor allem dat Wort um zu erklären, daß das Verbot der Landesregierung über die slovenischen Abgeordneten die für den Justizminister in die Schranken geinten waren, öffentlich und officiell zu schimpfen, ! umso schmerzlicher empfunden wurde, als Er. tzcellenz Gras T a a f f e ein Telegramm des Herrn Gogola, mit welchem er die Aufhebung der Winkle r'schen Schonungsmaßregel er« mitten wollte, einfach unbeantwortet blieb. Herr Ivan Hribar hat sich in neuerer Zeit einen sehr noblen Ton zu eigen gemacht. Neulich hat er im Gemeinderathe die „Indignation" für einen politischen Gegner der seine Rechenkünsteleien ii elektrischer Beleuchtung ausstellte, auSsprechen lasse«, und am Sonntag gab er seiner .Ver-Minderung über da« Auftreten der Regierung-Ausdruck. und beantragte überdies, die höbe Versammlung möge „das charakteristische Auf-treten der Regierung mit dem Ausdrucke des LedaueriiS" zur Kenntnis nehmen. Diese vor-nehme An ermangelte nicht den Versammelten lebhaft zu imponieren. Herr Dr. BleiweiS, der wie ein Rohr im Winde hin und herschwankt, vor Kurzem erst mit der klerikalen Partei (gelegentlich der Gemeindewahl) Anknüpfungspunkte suchte, hat diesmal seine ganze Beredsamkeit ausgeboten, um der ungläubigen Menge begreiflich zu machen, daß die jetzige Regierung den Slaven resp, den von Slaven bewohnten Städten seindlich gesinnt sei. Dann gelangte Herr Mathias K u n z zum Worte, um gegenüber dem Auftreten der Clericalen und insbesondere ihrer Zeitung, dem „Slovenec" sein „Bedauern" aufzusprechen, uud daS klerikale Gebaren als ein solche« zn bezeichnen, welches „den aller-ärgsten jüdischen TerroriSmu« überflügelt." (Dobrn! Dobro!) Die Regierung thut gar »ichtS für die Slovenen und Gras Hohenwart ist dem Redner auch nicht recht, weil er nicht einmal solche Kleinigkeiten wie das L a i-bacher Militär spital von der Stelle rücken könne. Herr Dr. Ivan T a v c a r machte geltend, daß „jene drei Herren (Hohenwart. Slun und Globotnik) am allerwenigsten Grund haben sich der Schutzmaßregel der Regierung zu freuen", er gieng dann gegen die amtliche „Laibacher Zeitung" los, die die „Schärfe ihrer Papierscheere in'S Fleisch der Radikalen zu tohren bestrebt fei" und versicherte nach dieser vnnerkung, über die viel gelacht worden ist, daß die Slovenen des „Slovensko Druschtwo" »on der Regierung keine Wohlthat erbetteln, sondern sie nur an die Pflichten erinnern wolle, die sie verabsäumt. Hieraus wurde die klerikale Partei mit ihrem „Slovenec" einer äußerst scharfen Kritik unter-zogen. Was würden die klerikalen sagen, wenn man von ihrem „Katholikentag" schreiben würd«: ..im August wird in Laibach eine große Comödi« ausgeführt werden an d«r unterschiedliche Komödianten in schwarzen und rothen Talaren theilnehmen werden?" darauf folgte stürmische Heilerktit und lange« Händeklatschen, waS auf „slovenisch" ,Lmn» veselost in dolgo ploskanje' heißt. Redner warf dem Bischof Miffija, ..dem Herrn und feinen Knechten" vor, daß si« alle Laibach nicht leiden möge». Abermal«: „Burna pohovala . . . Herr Ivan Hribar fühlte darauf nochmal« das Bedürfnis zu sprechen, «nd erzählte waS ihm Hohenwart angethan, al« er seinerzeit seine Schritte zu ihm lenkte, um für Laibach die Wegräumung dc« Militärspital« zu erbitten. »Ich kam nach Wien, und gieng in Hohenwart« Kanzlei. Ich wurde vom — Diener de« Herrn Grasen sehr liebenswürdig empfangen, der mir mittheilte, Hohenwart hätte eben eine wichtige Verhandlung mit Abgeord-neien auS der Bukowina, daß er mich um !/.l llhr iedock sidier «mofanarn würde. _üifL rutsche Macht- ließ meine starte zurück und entfernte mich. Als ich zur festgesetzten Stund« zurückkam, erklärte der Diener: .Seine Exellenz sind fortgegangen haben aber nicht« befohlen." „Ich bin also hinausgeworfen worden." Die Versammlung bestätigte diese Auffassung durch Tako je ! „So ist e«" Ruf?! Zum Schluße sprach der k. k. Notar Vict. Globoönik aus Krainburg und betheuerte, daß die Wiederherstellung des Gymnasiums in Krain-bürg eine nationale Angelegenheit von emi»enter Bedeutung sei; er sagte, daß der Abgeordnete Globoenik in dieser Sache nichts thue und stet« schweige. Auch die Ausführungen diese« Redner« erheiterte die Gesellschaft sehr. Hierauf wurde die sehr zur Heiterkeit geneigte „radikale Versammlung" geschlossen, und .Slov. Narod" verkündete die geschehene That mit folgenden Worten: „E« war ein feierlicher Protest der slovenischen Intelligenz gegen da« Herostratische Beginnen unserer heimischen Schi«-matiker (der Clericalen), e« war aber auch eine entschiedene Verurtheilung der jetzigen slovenischen Reichsrathspolitik" * • O Der jetzt slovenisch gesinnte Abg. Micha-V o)S-njak hat seine Stelle im Finanzausschuß de« ReichSrathe« niedergelegt. Seine Wähler werden diese Verzichtleistung gewiß gern« zur Kennwi« nehmen, denn Herr Micha Vosnjak hat auf dem Gebiete der Steuerbelastung de« Volke« so viel geleistet, daß es schon längst an der Zeit gewesen wär« seine glorreiche Thätigkeit ein;u-stellen. Kuffeezoll, SpiriiuSsteuer u. f. w. die da« Volk bezahlen muß. die hat er ruhig be-willigt, nun kommt die Personal-Einkommen-steuer, die geht einmal ihn selber etwas näher. Da zieht er sich zurück. Kleine Machrichten. [(Sin Mord vorsech zehn Jahren.] Bor sechzehn Jahren wurde in dem romantisch gklegenen Zlaberner Walde bei der Ruine Falkenstein der Lehramtskandidat Johann Eibl auS Eibenschatz in Mähren, der bei dem Ober-lehrer Neucht zum Besuche weilte, ermordet und beraubt. Mehrere Personen wurden damals als verdächtig verhaftet, mußten aber, da sie ihr Alibi nachweisen konnten, freigelassen werden. BezirkS-Wachtmeister Jacob Werba in Mistel-bach und Postencommandant MannSbarth in Poisdorf verhafteten nun am 12. d. in Zlabern einen Mann, den sie für den Thäter deS vor sechzehn Jahren verübten Mordes halten, und lieferten denselben dem KreiSgerichte Korneuburg «in. Ans Stadt und Land. Der Tillirr Gemeinderath hält nächsten Freitag eine Sitzung ab. Die Tagesordnung ist folgende: Bericht der Section I über: Geschäft«-bericht de» Stadtamtes für da« Jahr 1891. Eingabe d«S Wachmann«« Jacob Supanzum definitive Anstellung (vertraulich). Eingabe deS Anton Tschantsch um Ausnahme in den Verband der Stadtgemeinde Eilli ^vertraulich). Bericht der Section IV über: Ansuchen de« Fremdenverkehr»-Comitö'« um Gewährung eine« UnttrstützungSbetrages von 200 fl. Eingaben deS Fremdenverk»hr«-Comit6« und Stadtver-fchönerungS-Bereine«, mit welchen dieselben den Ankauf der Major Higersperger'schen Realität vorschlagen (vertraulich). Antrag de« Herrn Josef R a k u s ch und Genossen wegen Ankauf von Pferden und Wagen für die Stadtgemeinde. Veroachtung. Der Ausschuß des hiesigen StadtverschönerungS-Vereine« Hat für die nächste Saison, die Sommer-Restauration: Da« „Wald-hau»" an Herrn Karl K o i « e r verpachtet. Der neue Pächter war seit fünf Jahren Re-staurateur de« großen Etablissement«: „Puitti-gamer Bierhalle" in Graz und erfreute sich bei seinen Gästen einer großen Beliebtheit. Da« Waldhau« wird am 3. Juni eröffnet. Ein Sauronsortinm in Cilli. Man theilt un« mit, daß hier ein Consortium in Bildung hrnrirnn ist rnftrfi»* den R,i» nnn iKilffn ltnh 3 Pensionen fördern will. Ein Liebling«proj«ct ist di« Ausbreitung der Stadt nach der „Insel" hin. Dort sollte vor Allem der Bau einer größeren Pension in Erwägung gezogen werden; eS ist zu besorgen, daß durch die unerwartete Entscheidung de« LandeSau«schuße« diese« Project unterbleibt, wa« ungemein zu bedauern wäre. In Gteiermark gibt e« kaum eine zweite Pro-vinzstadt, in der eine solche Bauthätigkeit und Baulust herrscht, wie hier, und der hohe Lande«-auSschuß sollte diefe wohl eher unterstützen und fördern, als sie unwirsch zu hemmen. Da« ist ja wirklich beklagenSwerth! Die Cillier ?tadtrrweilerung stoßt ans Schwierigkeiten. Wir entnehmen der „Grazer Tagespost" folgende Notiz: „Der Gemeinderath von Cilli beabsichtigt, vom JosefSplatz nach der sogenannten Insel eine neue Straße zu führen, zu welchem Behufe da« Stadtamt in einer Kund-machung über die betroff'nen Gebäude und Grundstücke daS Bauverbot aussprach. Von diesem Bauverbote wurden auch da« MilitärverpflegS-Magazin und die Posojilnica betroffen, welche im Beschwerdewege di« Angelegenheit vor den Lande«au«schuß brachten. Der Referent im Landesausschuffe, Herr Dr. Reicher, begab sich, wie wir seinerzeit gemeldet haben, nach Cilli. um an Ort und Stelle den Sachverhalt zu erheben, und jüngst bildete die Angelegenheit, wie wir erfahren, den Gegenstand einer sehr eingehenden Berathung im Landesausschuffe. Der Reserent vertrat auf daS Wärmste den Standpunkt des Stadtamtes von Cilli, während die übrigen Mitglieder des LandeSauSschuffeS auf Grund der bestehenden Bauordnung die Kundmachung deS Cillier StadtamieS nicht in allen ihren Theilen gerechtfertigt erkannten, son-dern sich für die Aushebung der beiden letzten Absätze auSsprachen. welche durch Bestimmung einer RecurSfrist dem ausgesprochenen Bauverbote heute schon eine rechtSwirksame Eigenschaft geben wollen. Ein solches Verbot könne jedoch erst dann erlaffen werden, wenn die Eröffnung der Straße thatsächlich in Angriff genommen wird. Der steirische Landesausschuß ist es also, der die Entwicklung unsern Stadt hindert. Wir wollen aus diesen Gegenstand zurückkommen bis die Begründung bekannt wird. Die hiesige, ntuerrichlrte chemische Fabrik ist bereits in voller Thätigkeit, gestern wurde der erst« Waggon mit Schwefelsäure versendet. Der Waggon war mit Fahnen und Kränzen geschmückt. Eine wichtig? Entscheidung des Gramer Gberlandesgerichtes. Dem „Grazer Tagblatt" wird auS Laibach geschrieben: Beim k. k. Landesgerichte in Laibach wurde von den slovenischen Advocaten Dr. T a v c a r sür Anna K. eine PaternitätSklage gegen Martin K. eingereicht. Die Klage war slovenisch. Der Geklagte aber bediente sich durch seinen R«chtSfreund der deutschen Sprach«. Da« Protocoll Über die Jnrotulierung der Acten wurde ein slovenischer Sprache abgefaßt, doch wurde in deutsche« Beiurtheil beigegeben. Diese« deutsche Beiurtheil wurde dem Kläger zugestellt, welcher dasselbe aber dem L a i b a ch e r Landesgerichte zurückstellte uud bat. da« Laibacher LandeSgericht möge in seiner Recht«-sache ein slovenisch?« Urtheil erlaffen und solche« ihm einhändigen. Da« Laibacher LandeSgericht hat diese Bitte abweiSlich b«schi«den mit der Begründung: .Au« dem Text« dt« Ministern!« Erlaffe« vom 3. April 1883. Zahl 4224, bezüglich de« Gebrauches der slovenischen Sprach« bei den Gerichten fei zu entnehmen, daß slovenisch« Urtheile nur dann HerauSzu-geben sind, wenn der Proc«ß ausschließlich nur in slovenischer Sprache geführt worden ist. In dem besprochenen Processe aber hat der Kläger seine Einreden in deutscher Sprache erstattet. Die Herausgabe des Beiurtheiles in deutscher Sprache vereinbart sich daher vollkommen mit den bestehenden Vorschriften und kann der vor-gelegten Bitte nicht entsprochen werden." Gegen dies« Entscheidung ergriff der Kläger A. K. einen in slovenischer Sprache abgefaßten Recur« an daS Grazer Oberlandesgericht. Von diesem erhielt derselbe im Wege deS Laibacher Landes-nfrirttea tplnnihfsi .ibweislicben Bescheid in deutscher Sprache: „Da» hohe k. k. Ober-landesgericht in Graz hat über den Recurs der Anna Jt. . .. gegen den lande»gerichtliche« Bescheid vom 15. März 1892, Z. 2393, ^womit da» Ansuchen de» Recurrenten um Zusertigung de» in der schriftlich verhandelten Rechtssache der Anna K . . . gegen Martin K... er-gangenen Beiurtheiles vom ö. März 1892, Z. 1748, in slovenischer Sprache abgewiesen wurde, in der Erwägung, daß seit der Einuihrung der allgemeinen Gerichtsordnung vom 1. Mai 1781, Nr. 13 I. G. S., bei den Gerichten in Krain die deutsche Sprache die landesüdliche war und daß daher auch die gerichtlichen Erledigungen in dieser Sprache zu erfolgen hatten (§ 13 allg. G.-O.). in der Erwägung, daß seither eine ge-setzlichc Bestimmung, wonach in denjenigen Streitsachen, in denen zwar die Klage in sloveni-scher Sprache eingebracht wurde, in denen jedoch die Streitverhandlung nicht ausschließlich in slovenischer Sprache gepflogen worden ist, auch daS Urtheil in slovenischer Sprache an di« Streittheile hinauSzugtben wäre, nicht «rflossen ist; in der Erwägung, daß die allgemeine G.-O. die Fälle genau bestimmt, in denen eine wiederholt« Zustellung eines Urtheile» zulässig erscheint; in der Erwägung, daß «in solcher Fall hier nicht vorliegt, den RecurS der Anna x ... als unbegründet zu verwersen und den angefochtenen Bescheid des k. k. Lande»gericht«s Laibach vom 15. März 1892, Z. L303, zu bestätigen befunden. Hievon wird Recurrent . . infolge Erlasses des hohe» k. k. Ob«r-LandeS-gerichteS Graz ddo. 13. April 1892, Z. 3945 verständigt. Richtigstellung. Wegen Verschiebung deS anläßlich der Theater- und Musik-AuSstellung in Wicn arrangierten vluniencorsos, findet die Abfahrt deS VergnügungS-ZugeS am 25. Mai und die Ankunft in Wien am 26. Mai statt. Lyrlorama. Seit einigen Tagen ist im P o » p i ch a l'schen Haus« in der R a t h h a u s-st r a ß e «in Cqclorama untergebracht, welche» recht interessant und daher der Besuch desselben zu empfehlen ist. Srazer Handels- und Srw«rbekam«rr. »Wie uns di« Grazer Handels» und Gewerbe» kamm«r al« Filialcomitv für die Weltausstellung in Chicago 1893 mittheilt, hat die k. k. Central» commission in Wien die Anmeldesnst für dir Ausstellung, welche ursprünglich«»? den 30. April festgesetzt war, bis 28. Mai l. I. verlängert. Zur Valutaregulierung. Nun hat anch der Bundrsrath deS Steiermärkischen GewerbebundeS beschlossen, zur Frage der Valutaregulierung Stellung zu nehmen und zu diesem Zwecke «in« allgemeine Versammlung einzuberufen, die schon in der nächsten Zeit stattfiiden wird. Emörachsdikbftahl Vor Kurzem drangen unbekannte Thäter durch ei» Küchenfenster in die Behausung des Grundbesitzer» Anton Posl in St. Georgen, Gemeinde Donatiberg, Bezirk Rohitsch, und entwendeten an« einem vom Dach» boden unversperrt gewesenen Kasten Victualien. Leinwand und eine» Frauenrock im Gefammt-werth« vom 30 fl. Oderburg, 14. Mai. (N »«d «r l a g« d «r A u g«n « er dr «h erp a r t « i.) — Bis vor Kurzem fuhrt« bei un» Ioze Krajnc den ob «in paar hundert Joch abgestockte» und sonach fast unproductivtn Waldboden« zum Großgrundbesitzer avancier«» ließen, das groß« Wort. Auß«r «in paar sonstig«» Augenverdrehern secundierte ihm trefflich der öfter — al« rühmlich genannte Lehrer Spende al« Schreib«!, was umso nothwendiger war, al« «r selbst nur etwa« gedruckte« lesen, aber nur seinen Namen in unentzifferbaren Hyrogliphen unt«rschr«iben kann. Das rdl« p»r uodile sritrum hatte sich i» der für Letzter«» besonder« einträgliche» Herr-lichkrit so wohl befunden und sich so sicher ge» fühlt, daß r« den Wählern nur so winkrn zu brauch«» glaubt«, um am Rud«r zu bleiben. Doch auch die von allen ersehnte Stunde der Augenverdreherpartei hatte endlich geschlagen. Sie wurde bei der l«tzt«n Gem«indeau»schuß-wähl einfach nicht mehr gkwählt. Dies«« wurmt« natürlich die von allen Himmeln gestürzten Biedermännrr gar s«hr, so daß sie gegen die doch von ihnen geleitete Wahl recurierten. Da .Deutsch- M.cht" e« sich herausstellt«, daß sie bei der Wahl nicht gesetzlich vorgegangen waren, so wurde die Wahl thatsächlich ganz aufgehoben. O, da« gab «in« Freude im Haus.- Krajnc und s«i»«r Freund«, so daßsitschonschierfaftBurzelbäum« schlag«« wollten. Doch auch diese Freude sollte nur von kurzer Dauer sein. E« wurde nämlich auch bei der ntutrlichen Wahl nicht ein einziger Anhänger der bewußten Augenverdreherpartei gewählt, sondern vielmehr die folgenden Herren de« allgemeinen Vertrauen« ; Johann Hren.Dr. Schlander, Franz Pint« r, Jacob B o »i t, Johann Mächtig, Georg P o z n i i, Anton Kolenc, Ferdinand Mächtig, Johann F« rel, Franz FirSt. Franz Gloj«k und Blasiu« Mermal. Da blieb den bejammern»werth«n Durchgtfall«n«n nichts anderes übrig, als auf neuerliche Wahlannulierung zu sinnen. Abermals wurde ein lendenlahmer RecurS eingebracht, doch vergebtns. Es erfolgte die Bestätigung der Wahl. Demnach wurden gester» auch Herr Johann H r«n zum Bürgermeister und die Herr«» Dr. Schlander und Franz Pinter zu Gemeinderäthen gewählt, nachdem Herr Dr. Schlander die Wahl zum Bürgermeister wied«rholt auSgeschlagen hatte. Diese» Wahl» resultat ruf» allgemein« Freude und B«sri«digung hervor, da hiemit die sichere Gewähr für einen wirtschaftlichen Gemeindehaushalt geschaffen ist und «in neuer frischer Stredensgeist in unser Gemeindewesen einzieht. F. Für die deutsche Schule in Luttenderg. Die Steiermärkische Sparcasse hat für eine deutsche Schule in Lutt«nb«rg den Betrag per 3009 fl. gespendet. — Ein längst gehegter Wunsch drr Bevölkerung von Lutte»b«rg soll nun doch in Erfüllung gehen. Die Gemeinde-Borstehung hat sich nämlich in ihrer legten Ausschußsiyung zu dem Beschlusse aufgerafft, beim hohen Lande«-Schulrathe um di« Errichtung «iner öffentlichen deutschen Schule anzusuchen und unter Ausscheidung dr« M a r k t« s Lutt«nb«rg au« den, gegenwärtigen Orts-Schulverband«, die Ausstellung eines eigene» Markt-Schulrathe« zu erwirken. Gegen diesen Beschluß, welcher in d«r Bevölkerung «in« sr«udig« Aufregung hervorgerufen hat und welcher der getreue Aus» druck der großen Mehrzahl bildet, hat nun ein Häuflein von Bewohnern, worunter nicht einmal all« Steuerzahler, wohl aber eine traurig große Anzahl Kreuzelschreibrr sich befinden, auch die hiesigen windische» Friedensstörer dazu haran» guirt, dein» Herrn Bürgermeister eine» Protest zu überreiche». Die Unltrschrist«» sind sehr bezeichnend ; au« ihnen geht hervor, daß sich Geistlich«, L«hr«r, ja sogar t. k. Beamte der rücksichtslosen Agitation an-schließe», selbst aus die Gefahr, ihren Berufs-geschähen wegen Kränklichkeit? fern« bleib«» zu müssen. Aber um das Volk aufzustacheln und zu verhetzen, sind si« nicht krank. Aber ein Unterschied muß doch gemacht werden mit den Herren Beamten. Denn eS sind auch solche »nter ihnen, — und sie gehören gerade der der slavischen Nationalität an. — welche die Zumulhung, dem Protest« ihren Namen beizu-setzen, rundweg ablehuten. Nur d«r Controlor I v a n i i i konnt« sei»«» Haß g«gen di« deutsch« Schule, der er sein« Bildung, sein Brot verdankt, nicht unterdrücken. Sein« slavophil« Verbissenheit siegt«. In seiner Gesellschast befindet sich der Unterlehrer Freue« Sstld und der Caplan B o h a u «c, bekannt durch seine deutschfeindliche» Dichtungen in einem Fremdenbuche der Sannthaler-Alpen und durch seine Thätigkeit von St. Leonhardt in Windisch-Bücheln. Wir werden nicht erman-geln, nächstens über dies« Hrrren ausführlicher zu bericht««. Volkswirtschaftliches II. Internationale Zucht- und Nuhvirhschau für Rinder und Schweine i» Wien 1892. S«. Majestät der Kaiser geruht«« allergnSdigst, einen Ehrenpreis, bestehend au» einem goldenen orientalischen Kaffeeservice, für die Thierschau zu widmen. Ferner» geruhten die kaiserlich«« Hoheiten Erzherzog« Albrecht und Franz Ferdinand Oesterreich-Est«, Ehren- 18S2 preis« zu sp«nden. Die ReichShaupt- und Residenz-stadl Wie» widmete 'fünfhundert Gulden für «inen Preis und di« Genoffenschast der Milch-Händler und Milchmeier in Wien gab zwei Preise, bestehend auS zwanzig Stück Ducat««. Von Privaten sind noch mehrere Ehrenpreise zu erwarten. Um Erlangung des Vormerk» verfahren» betreffs der zollamtlichen BeHand-lung für die vom Auslande kommende« Aus» stellungSthiere und des Rücktransportes der unvrrkauft gebliebenen Thiere wurden sowohl bei der österreichischen Regierung, als auch bei den kaiserlich deutschen und schweizerischen Re-gierungen die geeigneten Schritte veranlaßt. Um den im Vorjahr« von d«n Ausstellern vielfach geäußerten Wünschen, betreffs eine« Auslade» platz»» in der Nähe der Ausstellung, nachzu-kommen, veranlaßt« da» Comite die nöthigen Schritt« und erreicht« es. Dank dem lieben»-würdigen Entgegenkommen de» Herr» Lager-hauSdirecior» Straffer, daß die Ausstellung«-thiere mit der Bah» bis inS Lagerhaus transportiert und dort, also in der unmittelbaren Näh« d«S AuSstellungSplag«». auSgelad.» werden dürfen. Auskünfte ertheilt und Anmeldungen nimmt entgegen daS Sekretariat der k. k. Land-wirtschasiS-Geiellschaft in Wien, I., Herrengaffe Nr. 13. cherichtsiaat. Cilli, am II Mai 1892. Kach der Stell«»tg. Vorsitzender Herr Kreisgerichts > Präsident Dr. G e r t s ch e r, öffentlicher Ankläger Herr Staatsanwalt Dr. Galle, Vertheidiger Herr Dr. S a j o v i c. Dem Karl C r n e l vulgo V u l a z, 91 Jahre alt, ledig. Schuster in Urschendorf, wegen Ueberiretung bestrast, wurde der 15». März zum verhängnisvollen Tage; derselbe brachte ihn nämlich mit tem Strafgesetze in Conflict u. zw. au« folgender Ursache: Am besagten Tage fuhr Joses D o m a j n k o von Kraloscen zur Stellung nach Luttenberg. Aui der Hinfahrt in Urscheudorf hatte «r eine» Auftritt mit den Burschen Karl C r»e l und Johann Gac >i. Dem einen gab er eine Ohr» feige, dem andern mit der Hand einen Stoß. Die» merkten sich die Beide» und zogen sich in das Gasthau» de» Josef Kosi in Urschendars zurück. Hier machte auch Josef Domajnko Halt. Crnel und Gacic eilten aus der Gaststube, der Erste riß einen Pfahl aus dem nächsten Zaune, der Zweite nahm einen Stock zur Hand. Crnel trat links — hier saß Josef Doniajnko — Gaiic rechts vom Schlitten, beide schlugen los, Crnel mit der Latte aus Domajnko. Gacic gab dem Kutscher Franz Holz einige Schläge. Dieser hieb auf die Pferde ein. welche rasch anzogen, Crnel lief mit dem Schlitten eine zeillang nebenher und gab dem Doma>nko Schläge, bi« die Latte entzweibrach. Ohne einen Laut von sich zu geben, neigte Joses Domajnko den Kopf, verfiel in Ohnmacht und starb am folgenden Morgen. Di« Todesursache war Läbmung de« Gehirn», bewirkt durch Bluterguß auf die Hirnmassen. Di« tödtlich« Verletzung hatte ihm der Beschuldigt« versetzt. Zwar will er sich nicht erinnern, daß er den Getödteten auch auf den Kopf getroffen und meinte, daß die Schläge nur aus den Rücken gefallen; allein sein Genosse &acvl behauptet« mit aller Bestimmtheit, daß Crnel dem Domajnko hageldicht Schläge aus d«n Kopf gab und hier-mit stimmten auch zahlreiche Zeugenaussagen, welche insgesammt den Beschuldigten belasten und eS außer Zweifel stellten, daß nur er und nicht aber auch Gacic den Domajnko mißhan« delte. Hiezu kommt noch, daß Crnel selbst den Gatic ausdrücklich auSnahm und versichert«, daß «r dem Getödtetrn nicht» zu Leid« gethan. Ueber Wahrspruch der Geschwornen wurde Karl Crnel wegen Verbrechen» de» Todtschlage« zum Kerker in der Dauer von 5 Jahren verur« theil». Am Walserschaff erstickt. Vorsitzender Herr Krei«g«richl» - Präsident Dr. G e r t s ch « r, öffentlich«? Ankläger H«rr Staat»anwalt Dr. G a l l 6, Vertheidiger die 1892 rmn Dr. Sajovic und Dr. S ch u r b i. nna Vrezovnik, 23 Jahre alt. ledig »ad deren Mutter Helene Brezovnik, 46 Jahre alt, verehelicht, Grundbefitzerin in Konooin, standen vor den Geschworenen und hatten sich, die erstere wegen Kindesmorv, die andere wegen Mordes als Mitschuldige zu ver-antworten. Die Besitzerstochter Anna Brezovnik in tklmooin wurde mit dem Bergknappen Georg Kupier bekannt und schloß mit demselben ein sehr intimes Verhältnis, das für sie sehr üble Folgen halte, indem sie sich bald in anderen Umftändin fühlte, aber sofort den Entschluß saßle, daS Kind bei der Geburt zu todten. Sie hane auch ihre Mutter Helene Brezovnik in's Vertrauen gezogen, und auch diese war damit einverstanden, daß daS von der Tochter Anna vrezovnil zu erwartende Kind, wenn es lebend zur Well kommen sollte, getodtet werde. Bei ihren diesbezüglichen Unterredungen erklärte Anna Brezovnik ausdrücklich, sie werde da» Kind beseitigen, damit niemand davon Kenntnis erlange, worauf ihr die Mutter Helena vrezovnik erwiderte, daß das schon gut wäre, «ein: es nur möglich sein wird, es zu beseitigen, schließlich haben die beiden die Vereinbarung »ahm getroffen, daß das Kind nach der Geburt im Wasserschaff in der Küche, welches zu den gewöhnlichen Küchenzwecken diente, ertränkt werde. Am 30. Jänner l. I. gegen 3 Uhr morgens Hai Anna Brezovnik in ihrer Wohnstube ein Kind weiblichen Geschlechtes geboren und dasselbe zufolge der mit der Mutter getroffenen Verabredung sogleich in der Küche in das mit Waffer gefüllte Schaff qesteckt und davon die von ihr herbeigerufene Multer Helena Brezovnik verständigt, daß sie jetzt schon erlöst sei, indem sich das Kind im Wafferfchaffe befinde. Helene Brezovnik hatte zuerst die Tochter zu Nette gebracht und dann daS Kind aus dem Schaff herausgenommen und eS im Stalle in der Misljauche vergraben. Als der Geiidarmerie-Poslensührer Franz Kral nach der Kindesleiche forschte, gab ihm Anna Brezovnik nur so viel zu, daß sie ein ki»S geboren und im Düngerhaujen vergraben hätte, während Helene Brezovnik von alledem gar nichls wissen wollte. Erst nachträglich gestand Helene Brezovnik dein Franz Kral, sie selbst habe das Kind im Stalle in der Mistjanche vergraben, wo es auch auf>ufu»den wurde. Nach dem Verdicke der Geschworenen wurde Anna Brezovnik wegen Kindesmordes zu fünf Jahren und ihre Mutter Helene Brezovnik wegen Verbrechens des Morde» als Mitschuldige ver-urtheilt. Krtmdfnliste t»?r Swdt ßilli vom 10. Mai. H » ltl »Erzherzog Johann. Her Dr. M u v « , k. f. Bibliolhekar, Laibach; liiert Eb « rharl, Reisender Wien ; Rudolf L » chftätter , Reisender Graz; Dr. «rnotd *uifcn Universiläts-Profeflxr Sraz. Gasthof „Stern." Herr Giogto M e n a t t o , Handelsmann, Meran. Hotel »zum weißen Ochsen." Herr I. L. Massari 5 , Rtisender, Wien ; Zznaz ? i l l e r , Reisender, Graz; Otto Pollak, Seifend« Jglau; Leopold Ä ä t , Reisender, ; Heinrich Ortner; Kaufmann, München ; Leo Willoner, Reisender Wien ; 5«nj Parau » ek, Unfallversicherungsbeamle, •t«j ; Max Pollak, Reisender, Wien; Max Schachert, Kaufmann, Wien; Jfidor Lederet , keilender, Prag. Hotel »Stadt Wien." Herr I. A. Gternberger, Beamter i P>, Kolosoar, Ungarn; v. Sch ei cher, Private, s»mmi Gemalin und 2 Kindern, Leoben; (bleibt n «illi). Johann vretdler, Architekt, Wien ; ftifclau« Theodorovich, Handelsmann, Mali: •rabac; Bernard Mayer, Reisender, Wien; Josef Reiser, Rtisender, Rosenheim ; I. S i t t ig , Kaufmann, Wien; Nlfon Moll, Kaufmann, Etockerau; K. Skraba, Kaufmann, Marburg; Martin Glodai junior Grundbesitzer, „Deutsche Zvacht" Lavski Marof: A. Schwab, Reisender, t'daui kov'44 nachl« (P.-Z.); 10*15 vorm. (P.-Z:.) 5.32 abends (C.-Z.) 9 25 abend« (See.-Z.). Wöllan : fc*50 früh ; U) 09 mitt. Rohseidene Äastkltider fl. 10.50 per (tut, »n» QialilSt«» »r?Ie»dr> »oil»- und »i« (*. lg. ». 9. 3iri4. JRu*«t umAchcnd. Briefs tof.eu 10 lt. P»«0. s Kloria Äeide — 120 c-». br. skr Staub- und Regen-mäntel 4 Zu 10 □ Meter f. 1411* r. S W. II. 1 50 Vollkommen str elebfertifc* Franz Christoph'*» FUSSBODEN-GLANZLACK ermöglicht ea, /,imni«r tu streichen, ohne dieselben MMer Orbmucli zu «etieti. Ja der anaRfcen«hmn Geruch uud dus langsame, klebrig« Trocknen, das der Oelf»rbe und dem Oellack eigen, vermieden wird. I>ie Anwendung dabei ist so einfach, dass jeder da« •Streichen selbst vornehmen kann. Die Dielen kennen nuisa aufgewischt werden, ohne an Glanz zu verlieren. Man unterscheide: fft'säfbtff f'M«»6«ffrn-fc7riMt/nr*, gelbbrann und mahagonibraun, der wie Oclsarbc deckt und gleichzeitig Glanz gibt; daher anwendbar auf alten oder neuen Fusabsiden. 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Wir sagen vor allen dem k. k. Bezirtsnchter Herr» Hart TertuiK, seinem gewesenen Kanzleichef für die liebe-volle T'oeilnattme »nd den Beistand, den er uns in diesen schweren Tagen bewiesen; ferner der seelensguten HauS-wirthin Frau ^uk«fuag und ihren beiden lieben Fräulein Töchtern, sowie Herrn Dr. jl. Aeppa. f. f. Bezirksarzt in Cilli für ihren unermudlichtn liebevollen Beistand und Hilfe-leistung: ferner den lieben Bewohnern von Aranj für ihr, liebevolle Theilnahme und die vielen nnd schönen Kranz-spenden unsere» herzlichsten und tiesg-'sühltesttn Dank. Alexander Auditor, Karoline Krapek, als Bruder. als Schwester, Heinrich Krapek, Fotograf in Marburg, Philomena Auditor, 30", als Schwager. als! Schwägerin. ünriitner ttönierqnelle Schutz-Marke. naturecht gefüllt der feinste Sauerbrunnen. Zu haben in allen Mineralwasser-Handlungen und bei der Verwaltung P. Köttelach, Käm ton 885—47 Wer die Wohlthaten de« tilfein echten — nicht halbverbrannten und mit Nachgeschmack behafteten — kneipp >1 Uhr nachmittags für jüngere Schüler und abends 8 Uhr sürEwachsene beginnen werde. Tas Unierrichts-Programm umsabt die «rnndelrmente der Tanzkunst, sowie alle modernen Salon- und Rationaltänze. Die Einschreibungen hi«zu wo' en gesälligst Mittwocb den 1. Juni nach-mittags von ü—7 Ubr für jüngere Schüler und von 3—!' Uhr für Erwachsene in obdenanntem Saale bekanni gegeben werden. Hocha lend Eduard Eichler, 3S4-4Z aladem Tanzmeister. Hotel „Lolchrr". Samstag den 21. Mt^i =(:0:1=(=I,UHT= der Cillirr iflwfihurrriiiö-ßaprUr. Mfan« 8 Akr. Eintritt 25 kr. Tas ReinerträgniS wird dem Cillirr etodtverschönerllugSvcrciiit „ewidmet. G.G»G»G'GG»G'G»G»G Theodor Gunkel, Ein Lehrjunge GOrx. Bad TuflVr, Curorte 88JM51 Ein grosies, schön mbblirrte» Gassenjimmer im Hochparterre, ist m,l zwei Betten, an eine Sommervartei sogleich ,u vermuth««. Anzutragen in der Administration. 397-42 Schöne Wohnung 0 event. 4 Zimmer, Küche und Angehör sind vom I. Juni an zu vermiethen Auskunft in der Adm. d. Bl. 3*6-42 Meine geehrten Knnden werden höflichst ersucht meinem Mann»; Jot.ef Westermeier kein Geld auszufolgen, da selber zu Ein-cassierungen nicht berechtigt ist. Hochachtungsvoll 404—12 Mario Westermeier. für ein Gemischtwarengeschäft wird gesucht Knaben aus defferer Familie mit guter Schulbildung werden bevorzugt. Offerten »nd zu richten an 4^. s*. Mumla. Fnedau. 39S-42. Wohnung gesucht für einen alleinstehenden Herrn mit 2 Zimmer nnd Küch«, ohne Möbel, möglichst gassenseitig nnd 1. Stock, per sofort oder per längstens 1. Juli gesucht. Statt der Küche würde ein sonstiger zum Kleiderpu *cn geeigneter Raum ebenfalls genügen. Anträge sind an Herrn Jos. JARMER, Cilli, zu richten. Eine tüchnge verrechnende Zahlkellnerin wünscht als solch« oder als Wirthschaften» (in beiden Fächern gut bewandert) bal> W«ft unterzukommen Anzusragen Cilli, Keldgasse Nr. 14. 39V-4I Pferdestall leicht, überfahrt, mit Dach. Oelachsen, vollkommen erhalten, preiswürdig zu verkaufen. Adresse in der Administrat. <01—42 1 lammt Cautlonsföhlge Verschleisserin 5 2 für die C.lliW Flaschenbierhandlong. Bahtitioigat.se gesucht. Anzufragen bei Mai WIIHALM in Cilli «Uar Täifcr. Wagen-Nemise ist sofort zu v«rmieth«n und eignen sich auch als Magazin, da sie sehr hoch und geräumig «n». — Antrage bei Herrn t-:gera*torsrr. 453-42 Eine Verkäuferin wird sofort angenommen im Damsn-Coufections-Geschäft des K. ROESSNEB in Cilli-. 403-,<4, .1.- 4,. L':. Mi in Cilli Herausgeber und verantwortlicher Schriftleiter J. G. Müller.