AJ*A 4 ä t^wäsrvs ^1 A11 >1 ▲ ^ ■ ■ B a Ja» ?'.f.*"T,'Jr. I s mri iH p äS ?HUUUIVXPWU|t4 M ■wya>. CillMMt V>o«neme»t Hlr. 15. Pie „Hemeindevertretung" von Schönstein ausgelöst. Durch zwei Jahre lob» in Schönstein der Kamps um die Gemeindevertretung. Durch zwei Jahre ringen die wackeren Schönsteiner Deutschen und Deutschfreundlichen um ihr Recht, da« ihnen durch rohe Brachialgewalt, unerhörte pervakische Jrechheite« und Wahlschwindeleien, die jedem Recht«g»fühle Hohn sprechen, au« den Händen ge-«unden wurde. Dreimal schritten die deutschen u»d deutschfreundlichen Wähler Schönst««» zur Wahlurne und jedesmal mußten sie einsehen, daß sie vergeblich um ihr gute« Siecht kämpften, so lauge die Wahl von einer Wahlkommisston ge» leite« wird, welche die himmelschreiendsten Knebe-lungen de« Rechte« offen begeht und die aus die Eutrustung«rufe der um ihr Recht Betrogenen höchsten« mit eine« cynischen Lächeln antworte», >a sie jede» Schamgefühl« bar ist. Die erbärmlichen Mittel, zu denen die Schön-steiner Peroaken unter der Führung d«S saitsam bekannten Dr. Fran Mayer griffen, um die morsche Herrschaft der Pervaken zu stützen, die G«walttaten, »»gesetzlichkeilen und Wahlschwindeleien der flove-nifchen Wahlkommisfion, die Zusammenstellung der Wählerlisten, die eigentümliche Auslegung der Neklamation«frist sind bekannt und wurden von u»« de« öfteren geschildert. Da« Höchste aber, Dinge, die man in eine« Rechtsstaat« gar nicht für möglich halten würde, leisten sich die famose Wahlkommiffion bei der letzten Wahl. Nachdem man sah, daß aller Gchwindel, ja selbst brutale Gewalt nicht mehr »«reiche, griff man zu »ine« Mittel, da« die Wahlkommiffion und ihr Recht«gesühl in ein ßrelle« Licht stellte. Man wußte, daß. wenn «an de« Rechte recht gäbe, die Deutschen in den ersten Aus vergangenen Tagen. Ein Bekehru^gSzug i« Jahr» 1599. Bei Ferdinand« I. Tod im Jahre 1564 war Juuerösterreich (St»i«rmark, Kärnten, Kram) i« Ganzen lutherisch. Selbst der Adt der Benediktiner-«btei >b«ont trat über und entsagte seiner Würde. In Steiermark allein bekannten sich 72 Städte und Mtrkl« zu« Luihertu«. ganz katholisch war keine einzig». Im Adel gab »« nur noch wenig» Kaiho-likeu. Die Klöster standen leer oder wurd»n ovn Mönchen bewohnt, die dem Beispiel der verhei« rateten Welipriester gefolgt waren; die Messe »urd» deutsch gelesen, da« Abendmahl mit dem Kelch au«geieilt. Ader schon unker Ferdinand« jüngstem Sohne und Nachsolgrr in Jnnerösterreich. Karl II., bt< lanntn die Maßregelungen der Pro««stanten. da« .Katholischmachen". Dessen Nachfolger, der Jesuiten-zögling Fervinand II (von 1595 an), sührte da« Wert mit uner'iitterlicher Rücksichl«losigk«it durch. E« wurden .Kommissionkn^ bestellt, welche, von Jesuiten geleitet und durch ein starke« Aufgebot roher Soldknechte geschützt, von Ort zu Ort zogen, um die K tz«r zu „bekehren". In welcher Weise sie da« taten, zeigt nachstehender Bericht de« Adam Arnold, der im Jahre 1599 die erste nach Ober-steier geschickte Kommission al« Selreiär begleitete. Er ist an den Bizedom von Kärnten, Harimann Zin>l, gerichtet und liegt im SliflSarchiv zu S». Paul, (Im Nachstehenden ist nur die Rechtschrei- GiM, Donnerstag, 22. Aeöruar 1906 zwei Wahlkörpern mit einer bedeutenden Stimmen-«ehrhei» durchdringen. Man spielte daher va ban-que und machte so viel Stimmen tot, al« man braucht«. E« ist bekannt, daß selbst die eindring« lichsten Vorstellungen de« RegierungSvertreter« nicht« fruchteten un? der Obmann der Wahlkom-miffion im Bewußtsein seiner Souveränität mit malitiöse« Lächeln fortfuhr, einen vollberechtigten deutschen Wähler nach de« anderen — darunter den OriSpsarrer — von der Wahl au«zuschließen, bi« die erforderliche Mehrheit von einer Stimme erreicht war. Wären noch 10 deutsche Stimmen zu unterdrücken gewesen, so hätte Dr. Fran Mi-.hu: und die famose Wahltom «ission auch noch 19 Stimmen auf diese Weise zum Schweifen ge-bracht. Man rechnete hiebei auf die immer wieder zum Schaden de« Deutschtums sich geltend machende heillose Furcht vor den Führern der großen flovenifchen Nation, der schon so mancher Faustschlag, der den Deutschen Oester-reich« erteilt wurde, zuzuschreiben ist. Zwar kam bei Dr. Fran Mayer, dem Rech t« a nw alte(I) die Ernüchterung früher al« bei den übrigen Mit-gliedern der Wahlko««ission, er legt« sein Mandat nieder und überließ e« seinen Wählern, stch «it der Scha«röte im Gesichte vom Regierung«oer-treter die Auflösung der Gemeindevertretung, der einzig richtigen Antwort der Regierung aus die unerhörten Rechtsbrüche, verkünden zu lassen. In der deutschen und deutschfreundlichen Bevölkerung Schönstem« war die Erregung nach diese« letzten Stücklein eine bedeutend geringere al« nach den vorherigen Gewalttaten, denn man wußte, daß die Regierung nun endlich ein«al «it der übertriebenen Angst vor de« Zorne der pervakischen Hetzer wird brechen müssen und ta« tun wird «Lssen, wa« {it längst hätte tun sollen. Pfarrer Govedic. den «an von der Wahl au«fchloß, hat buag in der Haupifache der heutigen angepaßt, Fre«dworle find in den Klammern erklärt und da« Wichlipste durch gesperrien Druck hervorgehoben.) .Edler, gestrenger Herr Lande«oicedo«! Euer Streng sind meint gehorsam willigen Dienste bereit zuvor. Daß Ihr. Fhrdbrl. vor eilich Wochen eine ansehnliche Haupikommission, der ich al« unwürdiger Secretariu« zugegeben worden, abgeserlig», werden Euer Streng allbereit« ein Wissen hoben. Wie sich aber dieselben verloffen, tue ich hiemit summariter mit wenig Bericht. „Nämlich daß wir mit den elfhundert bei un« gehabten Soldaten nicht allein die treulosen und meineidigen Eisenerze?, welche sich ansang« zwar nur durch ihr Gesind, unter dem Sch in, al« hätten sie daran keine Schuld, zur Geaenwedr gesetzt: sondern auch die rebellischen »usseer, dann dir Hröbmrnger, Schladminger, Oeb-lerer, ^olienmanner, Keichelwanger, und die „im Wald", ja also da» ganze En»«ial, auf einmal reformier', alle Prädikanten (da» sind die evangelischen Prediger) verjag», katholische Priest-r eingesetzt, und männiglich eine» jeden Ori» sowohl Bürger al» Bauern Ihrer Dhrl. auf eine sonderbare Weis mit leiblichem Jura-ment (Eid) verpflichtet, alle seelischen Bücher von HauS zu Hau« visitiert, und solche aller Orten unter dem Hochgericht (deren wir allenthalben vierzehn von neuem ausstehen lassen) öffenilich verbrannt; wie wir denn allein zu Schladming über dreitausend Thaler 31. Javrgang. Recht gehabt, als er dem Dr. Fran Mayer zurief: .Wir werden unS wiedersehe», aber da wird «in anderer an Ihrem Platz« sitz««!' Am 19. d. M. ist der k. k. Kommissär Zo-fall «it dem Frühzuge in Schönstem angekommen, begab sich sofort in die Gemeindekanzlei, ließ den Bürgermeister un> die anderen Ausschußmitglieder zu sich rufen und la« ihnen den Statthaltereierlaß vor. nach welchem die Gemeindevertretung s o f o r t aufzulösen und Neuwahlen auSpt-schreiben sind. Endlich ist dem Rechte, Recht geworden l Die morschen Säulen, auf denen da« Peroakemu« SchönsteinS ruhte sind zusammengebrochen un» da« Rech» wird triumphieren. Die Neuwahlen sind bereit« auf den 8. März anberaumt worden und da sie unter Leitung eine« k. k. Wahlkommissär« stattfinden, wird jeder Wahlschwmdel ausgeschlossen sein und nach der Lag» der Dinge ist der Sieg den Deutschen und Deutschfreundlichen sicher. Der Führer der Schönstem« Peroaken, die Zierde de« steirifchen LnwallSstandeS Dr. Fran Mayer ist für alle Zeiten abgetan und e« wird wieder Ruhe und Frieden einkehren in dem i« vollen Aufschwung? begriffenen, schöne» Markte Schönste >n. Wir gönnen e« den wackeren Deutschen «ad Deutschfreundlichen Schönstem«, die trotz oller An-seindungen, trotz der großen Schäden, die ihn«, ihr mannhafte« Auftrtteu in wirtschaftlicher ve-ziehung brachte, so unerschütterlich au«harrten gegen pervakische Tücke und Niedertracht, von Herzen, boü auch sie endlich befreit worden sind von den Pestbeulen »indischer V»lk«verhetz»ng. Per aspora ad astral B. Wert stctische Bücher gefunden und in Rauch ge« schick».* Die Eisenerz»? uad Ansseer sind Ihr» Dhrl. «it Leib. Leben. Hav, Gut und Blut versallen erkannt, auch i h n» n all ihr« Fr«ih»it«n. Wehr und Waff»nent. nommen, «nd sie zu Bauer» gemacht; auch von allen reformitrten Orten die fürnehmst»» Räd»l«führ»r aus Graz geführt worden, und fond»rlich die Rad«»ister in E,s»n»rz sämtlich, doch uno»rhafl»t. Allda in Eifen»rz haben wir zwei gemeine Täler wie auch zu Aussee zwei au«-streichen sd. i. mit Ruten peitschen) und der Fhrdhrl. Lande auf ewig verweisen lassen, und letzlich denen von Eisenerz 159, den Ausseer» aber 50 Soldatet» aus ihre eigenen Unkosten zu einer steten Guar-di (Einquartierung) eingelegt, Die anderen Ort» ab»r haben sich, damit sie solcher Guardi ent-übrigt. gegen Jhro Fhrdhrl. schriftlich verodli-giereren (oerpflichi»n) müssen. Und zur Confirmierung (Bekräftigung diestr Reformation haben wir drei seelische Kirchen, al« die die erste in der Aue zwischen Gröbming und Schladmin?, dann die andere zu Neuhau« (welche beide der Hofmann) erbaut * 300 Taler im 1«. Jahrhundert sind gegen 100.00« Kronen von heule. Ob es wohl heute einen iaiholischen Marktflecken in Oesterreich gibt, der Blich« im Werte von 100-000 Jtrouen aufjuweifen hat 1 ES ist doch von LnsonE an »in eigen Ding mir dem Bildungstrieb de» Prolestan-tUmuä gewesen. V Seite 2 Die südssavische Bewegung. Mit der Heftigkeit eine« Gewinersturme« tobt et im windiichen Blätterwalde. Ein grenzenloser Haß gegen Oesterreich bricht sich in den verschiedenen Zeitung«stimmen Bahn uns reißt alle Dämme nieder, die schlaue Berechnung und listige, echt slavische Heuchelei mühsam aufgerichtet hatten. Man blickt in eine»» Abgrund von Haß. in dem e« brodelt und zischt. E« ist kein Autdruck der Gasse zu niedrig, um nicht Anwendung aus da» Habs-burgerreich zu finden. Selbst K-nner von Land uns Leuten überrascht die Leisenschastlichkeit, mit der man in den Kreisen der sogenannten flvveni-scheu Intelligenz auf einmal gegen Oesterreich lo«-geh». Dieser südslavische Gedanke erweist sich ja wie ein tollwütiger Köter, den man auf Oester-reich lo«gelassen hat. Wenn wir die« feststellen, geschieht es nicht etwa deshalb, weil wir die Wiener Regierung vor ihren Günstlingen warnen und diese bei ihr al» Serdenseuchler oernadern wollen. Durchau« nicht. Un» liegt nur daran, daß wir selbst zu einem klaren Einblick in die wahren Verhältnisse im Süden de» Reiche« gelangen. Man Hai der südslavischen Bewegung in deutschen Kreisen zu wenig Beachtung geschenkt. Der Zollkrieg «it Serbien und die wie eine giftige Naiter auffahrende flooen!sche Presse haben zwar einige» Licht darüber verbreitet, aber bald droht alles wieder in da» frühere Dunkel zurück zu veo-sinken. Wir wünschten, e« möchte ösler der fahle Schein de» Strahle» in Weitern über die südlichen Reich«lande dahin huschen, wie e» zur Zeit de» aufflammenden Zollkriege« mii Serbien geschah. In dieser Zeit ist allen jenen, die sehen wollten, geoffenbart worden, daß die slovenischen Politiker ihr Glück nur auf den Trümmern Oesterreich« zu erträumen vermögen, und wie tief der G-danke der Zusammengehörigkeit mit ben Balkanslaven unter ihnen bereit« Wurzel gefaßt hat. Man sagt: Haß ist umgekehrte Liebe. Nun wohl, an dem Hasse gegen Oesterreich, in dem man den Bedränger der Balkansl^vcn erkennen will, spiegelt sich getreulich die Liebe wieder, die man den serbischen und bul-garischen Brudervölk-rn entgegenbringt. Eine mächtt«e Idee, die sür un« Grenz-deutsche hohe Gesahren in sich birgt, ist auf dem Marsche. Es ist Sache der deutschen Presse, der zu neuem Leben erstandenen illycischen Bewegung, die soviel Werbe5raft erwiesen hat, ihr volle« Augen-«e?k zu schenken. Es ist viel gewonnen, wenn die Gefahr rechtzeitig erspäht und richtig eingeschätzt wurde. Teutwar». Iotitische Hlnndschau. Die rechtliche Stellung der ?rotel!anleu in Heflerreich. Am 17. d. M. überreichte eine Deputation, in welcher sich auch die Abgeordneten Eifenkold und Hommer befanden, dem Minister- und sodann der Landschaft übergeben und die dritte außer der Stadt RoUenmana, darinnen der Hosmanneo Begräbrn« gewest, aus vorgegangene Herau«nehmung der darin gelegenen Särge in Grund verbrannt, niedergerissen und zersprengt. Welche« nun in allem eine solche heilsame und der katholischen Kirche nützliche Verrichtung, die eine ewige lobwürdige Gedacht,»» mit sich und wodl wert ,ft; auch Euer Streng hiemit kürzlich anzufügen nicht unterlassen solle, neben dieser Biu': Sie wollen die« mein Schreiben dem Herrn Abt von St. Paulus, meinem gar gnädigen Herrn (da« rum, daß. ich nicht so viel Zeit, die? Ihr Gnaden sonderbar zu referieren,) unbeschwert mit eheste» com«unic!eren (mitteilen). Und lu« mich beneben« Euer Streng zu gehorsamen Diensten alles Fleiße» befehlen. Datum Graz den 6. Septembri« 1599. Euer Sirena gehorsamwilliger A. Arnold m. p. Welch eine Unsumme von Roheit und Ge-walttat, von Tränen und Elend verbirgt sich hinter diesem knappen Bericht, von dem der arme ver-blendete Schreiber meint, daß er „ewigen lob-würdigen Gedächtnisse« wert- sei. Arenndestrene unter Fieren. Der Dackel de« Forstassessor« T., sowie der Dackel de« Wald-Wärter« in Minkwitz bei Lei«nig waren während der großen Kälte (im Januar 1903) verschwunden Präsidenten eine rom Pfarrer Hochstätter verfaßte Gedenkschrist über die rechtliche Stellung der Pro-ttstanten in Oesterreich. Der Ministerpräsident erklärte, die Schrift dem Unterrichtsministerium übermitteln zu wollen und einen Bericht zu ver-langen, »on dem die Deputation werde vnständigt werden. Die Klagen in Bezug auf die Stellung der evangelifchtn-theologifchen Fakultät feien ihm bekannt uns er könn? sich ihrer Berechtigung nicht verschließe». I« übrigen mö,,e die Deputation versichert sein, daß alle Beschwerden genau geprüft werden. Ptx skovenische „Konsul" in Belgrad. Janko Vukasovxi, ein Slovene, ver im serbuchen Heere eine höhere Stelle einnimmt, dielt dieser Tage im Belgrader Offizier«heime Vorträte über die „Slovenen" ab. Diese Vortragsabende waren nicht nur von serbischen Militärs un; Politikern, sondern auch von 699 in Belgrad ansässigen Slovenen be° sucht. Hiezu bemerkt der „Slovenec" Janko Vuko-jovic, den wir schon kürzlich al« Slovenen ge-kennzeichnet haben, nimmt in Belgrad die Stelle eine« flovenifchen Konsul» ein. Er be-fleißigt sich auch nach besten Kräften, die Serben mit dem Leben und den Leiden de» flovenifchen Volke» bekannt zu machen, wa» ihm denn auch besten« gelingt/ Also auch die klerikalen Windischen, die sich doch stet» al» die feste Stütze de« Hab«-burgerihrone« ausgeben, ziehen an dem südslavi-Strange. pi« süd slavische Studentenschaft. Südslavi. sche Akademiker in Prag hielten am 11. d. M. eine Versammlung ab, in welcher sie folgende Ent-schließung faßten: Die südslavischen Studenten im goldenen Prag betrachten den serbisch-bulgarischen Lollbund al» den ersten wichtigsten Schritt der einzig weifen Balkanpolitik. In der schwierigen Lage, in der sich Serbien infolge d>S Vorgehen« der österreichisch-ungarischen Regierung befindet, begrüßen wir alle Mitstreiter der großen slavischen Idee der Selbständigkeit der Balkanslaoen; sprechen unser Bedauern ob de« Vorgehen« der Hauplvertreter der slavische,! Politik in Oesterreich, besonder« der Abgeordneten, vereinigt im „Slavischen Verbände" au« und verurteilen ihren ge-kennzeichneten Mangel an Entschiedenheit. E» wäre ihre Auflade gewesen an maßgebender Stelle ihre warnende Stimme zu erheben z u r W e h? der angegriffenen Brüder und zum Schutz? de« Rechte«." Au« diesen südslavischen Studenten, die in so dreister Weise gegen Oesterreich Partei er-greisen, rekruiiecen sich jene Beamten de« öfter-reichischen Süden«, die unser Volk drangsalieren. Da« heißt man doch den Bock zum Gärtner setzen. AlolaL und die Aufgären. Der Abgeord-neie Klofai sendete dem bulgarischen Blatt« „De-uk" folgenden Brief: „Al« Tscheche und Slave ehre ich Bulgaren und Gerben und ich be-grüße e«, daß sie endlich einsehen, wer ihr ge-meinsamer Gegner ist. um sich nun in Eintracht seiner zu erwehren und die Zukunft zu sichern. Unsere tschechische G.schichte, al« auch die Bos- und trotz sosoitiger Nachforschungen nicht wieder zu finden Die Besitzer hatten schon die Hoffnung auf ein Wiedersehen ihrer beiden Lieblinge auf, e-geben. a, gerade nach Tagen, hö-t der Walo-wärter vor seiner Wovnung ein Winseln, und stehe, wer steht draußen? — E« ist der Dackel de« Forstassessor«, ganz abgemagert und winielt und bellt, bi« der Waldwäner, stutzig geworden über da« eigenartiae Verhalten de« Hunde«, sich mit idm aus den Weg macht. Zunächst wollte der Waldwärter ihn nach der Wohnung seine« Vorgesetzten, de« Forstassessor«, bringen, aber merkwürdigerweise schlug der Dackel unter Winsele einen ganz anderen Weg ein. So ging e» r>«nn mitt«n in den Wald hinein, der Dackel al» Führer immer voran. Sie kommen vor einen Dach»bau. hur macht der Dackel balt und springt bellend und wie bittend immer an den Waldwärter auf die Hö?e. Dieser ficht an frischen Sparen im Schnee, daß „Manne" erst vor kurzem hier gewesen sein und in der Höhle gesteckt haben muß. va die den Eingang veriperrende aufgehäufte Erde frisch durchwühlt ist. Plötzlich durchzuckt den Waldwärter die Ahnung, daß auch .sein- D-ckel noch in der Höhl« stecken kann. Schnell erweitert er den versperrten Eingang. .Männe!' ruft er wiederholt laut in den Dachsbau hin-in, „komm, mein Männe. komm!" Und wirklich, nach einer Weile hört man, wie im Dachsbau eiwa» fauchend angeschlichen kommt. Der Waldwärter steht ge-spannt seilwäri». Langsam kommt der Kop: „keine« Nummer 15 nien» und der Herzegovina muß die Balkanilaven lehren, wa» sie von Oesterreich, dem F inde aller Slaven zu erwarten haben. Reicht euch die Hände zu gemeinsamer Arbeit gegen die Politik der österreichisch«» Regierung, die aus die Entzweiung der Balkanslaoen hinarbeitet. Die« ratet Euch im Namen aller volksbewußten Tschechen B. Klofoö ReichSral«abg«ordneter." Man sieht die Slaven 'm Norden sind gleichwie die Slaven de» Südm« die getreuesten österreichischen Patrioten. Magyaren und SerScn i« Z5««de. Der Belgrader Berichterstatter de« klerikalen „Slovenec' hatte mit mehreren magyarischen Politikern von Bedeutung «in« Unterreduna, über die er seinem Blatte folgende« meldet. Graf Arved Teleky sprati seine Genugtuung darüber au«, daß die ungar-ländischen Serben sich der Sache der magyarischen KoalitionZoarteien annehmen. Die Magyaren bilden angeblich schon nach der Natur ihre« Landes mit den ungarländischen S«rb«n und d«n Serben de« Königreiches eine Gemeinschaft. Teltkt, beione, da» das E>nv«rständni« zwischen den beiden Nationen da» reitende Mittel zur Erl.inzung der Freiheit in dem Kamvie mit Wien fei und daß die Serben sich d « ma. yarischrn Danke» für die in so tritt-scher Zeit geleistete Hilfe versichert ballen mögen. Die magyarischen Politiker Zoltan Lengy-l und Bela Baraba» sprachen in gleichem Sinne und ließen so scharfe Wotte über den „öfterreicht-schen Adler" fallen, daß da« Blatt e« vorzieht, sie nicht wiederzugeben. Pie Adee eines AalKauSnnde» Am Freitaq abend« veranstaltete der Sluventenklub „Siooen«ki Iuc," in Osenpest zu Ehren der dort weiltnden bulgarischen Revolutionäre und Studenten eine kamerasschastliche Zusammenkunft, an der auch mehrere Politiker teilnahmen. Man beschloß, die Haltung der Nationalisten bei dem Pester Vor-fall, den man bedauert, öffentlich zu verurteilen und an einer Gründung einer demokratischen Balkanliga mit dem Sitz in Belgrad, Sofia, Bukarest und Athen zu arbeiten, die die Aufgabt hätte, dit Jdtt eine» Balkanbundt« zu propagiere». Der Zusammenkunft folgte ein Kommer», wob»,' mehrere Reden gehalten wurden. Drei im Lokal anwesende serbisch« Rtvoluiionärt und (in Offizier protestierten regen die Abhaltunq de« Kommerse«, und e« wäre zu einem neuerlichen Skandal ge kommen, wenn nicht der anwesende Polizeipräfekt rechtzeitig interveniert hätte. Ins Stadt und Land. Per ßillier Männergesaugverein verau-stallet am Aschermittwoch den 26. georuar im Saale de» Hotel« »Stadt Wien" «ine Faschings-Unterhaltung unter Mitwirkung der Stadtkapelle, wozu die unterstützenden »nd ausübenden Mitglieder mit ihren Angehöriaen eingeladen werden. Da« Programm wird eine Auslese von schönen Männe* zum Vorsch in und lttkgsam, ganz matt und adgtmageri, kommt er aus dem Bau gekrochen. War da« «ine Freude, al» er, befreit au» achttägiger finsterer G-fangenschaft. wieder da« un-pewodnt gewordene Tageslicht und seinen Herrn erblickte! Dem ergrauten Waldwärter wurden die Augen feucht über solche« nicht mehr erwartete« Wiedersehen und über die rührende Klugbett und Freunbettreue d«S anderen Dackel, denn „Instinkt" kann m >n ein olche» Verhalten wohl kaum nennen. Offenbar hat der Dach« nach heftigem Kamp» mit den beiden Hunden — die Merkmale diese« Kampfe» waren an den Hunden sichtbar — die Hunde kamp unfähig gemacht und den Au«gana in der Absicht, beide Hunde verhu 'gern zu lassen, „verbaut", wobei ihm noch der bald eingetretene Frost zu stauen kam. der die zum .Verbau" be-nutz,? Erde hart gesroren hatte. Genau acht Tage sind hier die beiden befreundeten Hunde ohne Nah-runi und Wasser bei strenger Kälte im finsteren Gesäagni« eingeschlossen gew fen, bi« sich der eine Dackel in seiner Tode«angst mit Aufbieten der letzten Kraft doch noch durch da« von .Grimbart" aufgeschüttete Erdtor durchwühlte. Den Dackel de« Forftassessor« hatte diese« Abenteuer um Leben und Tod aber so aufgeregt, daß tatsächlich die Haare um die Schnauz« „weiß" geworden waren. Nach liebevoller Pflege haben sich die beiden Dackel, diese treuen Gefährten und Freunde, von den lebensgefährlichen Strapazen wieder erholt. Stummer 15 neuen Chören nnb Vortrügen bilden, welche unter der umsichtigen und kunstsinnig'» Leitung de» reuen Sangwarte» Herrn Musik-Direkior Karl See« bereit« mit großem Eiser einstudiert wurden und die vorau«stch»lich bei allen Zuhörern die an-genehmste und humorvollste Stimmung hervor-rufen werden. So viel bi« jetzt bekannt geworden ist. werden ol« einleitende Musikvorträge „Donau« grüß" Marsch von M. Schochenhofer und die Ouvertüre zu Noble Possionen von Gißer gebracht. Hieraus folgt der vom Wiener Schuberlbund kürz-lich mit durchschlagendem Erfolge vorgetragene Caraeval« Männerchor mit Orchester Begleitung: .Un« g'hört die 4Beü" von Kirchl, ferner von Eng'l«berg-Kremser .Trinklied" mu Baß Solo, gesungen von den Herren Stiger und Martinz. In l,»ben«würbiger Weise hat sich auch Herr Musik« Direktor Karl Kees bereit erklärt, »in Violin-Solo mit Klavierbegleitung u. zw. Sarasate Romanze Gavotte au« der Oper Mixnon zum Vortrag zu bringen. Ferner wird sich auch ter allgemein be« liebte und bewährte Brzezina mit einem neuen Programm in den Dienst der Sache stellen, um wie bi«her stel« da« Meiste zur Erheiterung bei-zutragen und die ernsten Gedanken, welche die Zu-börer beim Vortrag de« hehren Männerchore« mit .Orchesterbegleitung „Die Himmelakinder' von M. v. Weinzierl überkommen werden, wieder in «ine flottere Stimmung zu verwandeln. Von Rudolf Wagner gelangt Satan« Räch', ein« heiler« Legende für Männerchor mil Orchesterbegleitung zum Vortrag und werden außerdem noch mehrere Musiknummern und Couplet« an die Reihe kommen, fodatz der Abend sehr annimiert zu werden verspricht und alle» Geladenen daher nur »mpfohltn werde» kann, diesen würdigen Schluß« adend de« Fasching« mitzumachen. — Am Freitag findet noch »ine Probe mit Orchester und am Montag den 26. Februar die Generalprobe statt, wozu sämtliche ausübenden Mitglieder dringendst eingeladen werden. Aortragsnbend Keller Heule Dsnnerötag findet, wie bereit« angezeigt, der humoristische Vor« trag«abead de« deutschen Schriftsteller« und Humo-r sten F. C. Keller au« Wien statt. Der Rein« ertrag fließt deutschvölkischen Zwecken Herr Keller hat in der letzten Zeit in Graz, Marburg, Laibach und Petiau Vorstellungen gegeben, die sich au«natimSlo« »ine« starken Besuche« erfreuten. In Pttlau gefiel Herr Keller so gut, daß man »h» mit Bitten bestürmte, ein« wei»«r«n Vortragsabend zu geben. DieKritkist gleichfalls Herrn «eller ob der packenven DalstellungKgad« und d?« hii» reißenden Vortrage« übekau« günstig g»stimmt. E« erwartet un« also ein genußreicher Abend. Der Cillier Männergesangverein, der die Veranstaltung in die Hand genommen hat, läßt an atze Volk«-genossen die freundliche Einladung ergehen, den Bor»rag«abe»d zu besuchen. Er steht auch für die Gediegenheit der Vortrage ein. E« kann sich jeder Besucher einiger heiterer, genußrricher Stunden ver« lichtn halten. ßillier Knrnverriu. (ZumNarr«nab«nd.) Von Seit« de« Veranügungsau«schusst« g«h»n uns di« nachstrhtnd»» Mitttilung«» zu: Die Zeit rückt näher, wo sich F a f ch i n g d i e n « t a g in den Räumlichkeiten der „Stadt Wien" da« H«er der Narren eiufinden wird, um d»m scheidenden Prinzen Karneval den Abschied leichter und fröh« licher zu g»stalt«n. Die Plakat« al« allg«mei»e Einladung«schristea besagen wohl, daß speziell« Einladungen nicht »rgthen. Da« darf nun nicht mißverstanden werden. Wir werden auch »ine «ontrolle üben, wie »« all» Jahre bei derartigen Veranstaltungen Brauch war, und verlangen, daß jed« Maske «inen Briefumschlag mit ihrem Namen an d«r Kassa ^abzugeben hat. Für dies«» Brief-Umschlag «rhält die Ma«k« «in» Nummer, di« bi« zur D,ma«ki«rung zu t'agrn ist. E« ist s»lbstv«r-ständlich, daß wir da« Ma«k»ng»heimni« nicht vrr-raten werden und ortnen wir eine Kontrolle nur d»«halb on, damit nicht Unbirufen» in unsere Reihen kommen. Wir werd»« in d»r nächsten Numm»r einen Vorbericht über da« Fest folgen lassen Bg. M. »nergelangsverein Liederkranz. Die Vorber«ltung«n für den am Sonntag den 25. d. im Hotel .Stadt Wien" statifindendt» „Familien-abend" sind bereit# vollendet. Wie wir bereit« erwähnt haben, werden dem Tanz», d«m d»r Abend vor ollem gewidmet fein wird, Gefamtvorträge und Viergefänge heiteren Inhalt»« vorang»h»n. Volk«-»ad Karneval«trachten sind erwünscht. Widmnug Herr stod. jnr. Car'etto Frey« derger hat dem Verband« deutscher Hochschüler Cilli« anläßlich de« bevorstehenden Kränzchen« Weht" «in«» Walzer .Ballsirenen" gewidmet, d«r «in-schmeichelnd« Weisen bringt und der den Beginn der Musikvorträge machen wird. Kanzfeße öer Haraison. Am Sam«tag fand in den Räumen de« Hotel« „Stadt Wien" «in Kränzchen der Ob «r o ff izie r « der Garnison statt, da« alle» Teilnehmern in angenehmster Erinnerung steht. Erst der jung« lach«nd« Tag g«bot dem munteren Treiben Einhalt. Am darauf-folgenden Montag vergnügten sich die Unteroffi-ziere der Garnison. Da« von ihnen veranstaltete Kränzchen wie« beste« Gelingen aus und wir bringen hierüber «ine» au«sührliche» Bericht in nächster Blailsvlge. An beiden Abenden besorgte die Musik die Kapelle de« Hau«regim»nt« Nr. 87. Aodesstlle. In Fraßlau bei Cilli verschied Freitag nacht« um halb 2 Uhr Frau Miaa Bien Edle von Guldenau, OberstleutnantSwitw», nach längerem Leiden im 63. Leben«jahre. — Am 20. d. M. starb in Cilli nach kurzem, schweren Leiden die B«zirksvorstther«wiiwe Frau Marie Wagner i» ihrem 84. Leben«jahr». Aon »er evang. Hcmeinde Der angekün« digt« »vang. Familienadend wird bi« Ende Februar vtrschvdtn. Aom Keterancnvereine. Am 5. Februar b. I. starb in Gaberje bei Cilli Josef Evetl, Bier« führer eine« hiesigen Bierdepvi« und Mitglied de« hiesigen Militärveteranenvtrtin«« und hinterließ fein« Frau mit 3 unversorgten Kindern, wovon da« jüngste kaum 9 Monate alt ist, in der bittersten Not. Der Au«schuß de« Veteranenvereine« bat nun bei der letzten Sitzung unter dem Vor-sitze de« Lbmanne« Herrn Peter D«rganz ein« stimmig beschlossen, der Wittwe außer den ihr fatzungSmäßig zukommenden Bezügen eine Unter-stützung von 50 X sofort zu überreichen. — Bei derselben Sitzung würd« auch d«r Rechnung«ab-schluß hinsichtlich de« am 3. d. im Hol«! „Stadt Wie»' stattgefundtnkn Veteranenkränzchen» vorgenommen, Da« Ergebni« ist ein sehr erfreuliche« ; der Reingewinn«» d«n„Asylsond für alte erwerbsunfähige" Veteranen fließ», beträgt 574 K 62 h und e« spricht die Vereinsleitung de« Veteranenvereine« allen jenen Damen und Herren, welche durch ihre reiche» Gaben diese« namhafte Reinerlrägoi« er« möglich«»«, den tiefgefühltesten Dank au«. Aachgenossevschaft »er Schahmacher in Killi. Vorige Woche hielt die Fachgenossenschaft der Schuhmacher im Hotel „Post" ihre erste Jahr««-Hauptversammlung feit dem Bestände ab. Die Versammlung war außerordentlich gut besucht. Der Genossenschast«obmann Herr Johann Berna, er-öffnete die Versammlung, begrüßte den al« Regie-rung« Vertreter erschienenen Stadtamt«sekretär Herrn HanS Blechin ger, worauf zur Erledigung der Tagesordnung geschritten wurde. Der Rechnung«-abfchluß und Kassaberich« für den abgelaufen«« Zeitabschnitt wird stimmeneinhellig zur genehmigen-den kenntni« genommen. Di« Neuwahl von zwei Mitgliedern in den schied«gerichtl!chen Ausschuß wird dahin «rl«digt, daß dir bisherigen Schied«-richter ihr Amt weiter bekleiden. Ebenso wird der bisherig« Kassenrevisor Herr M v r n wiedergewählt. Den 4. Punkt der Tage«ordnung bildet die B«-schließung einer Genossenschast«urnlage zum Zwecke der Bedeckung der Genossenschast«au«lagen. Zu diesem Punkte der Tas.««ordnung ergreist Herr Morn da« Wort und erörtert eingehend die heutigen ungünstigen Verhältnisse im Schuhmachergewerbe und weist insbesondere darauf hin, daß die Ge-nossenschast«mitglieder nur sehr schwer mehr Steuern und Landesumlagen entrichten können, weil da« Schuhmachergewerb« einen fortwährende» Nieder-gang zu verzeichnen hab«. Di«s«r Niedergang de« SchuhmachergeiverbeS fei hauptsächlich darauf zu-rückzusühre», daß sich insbesondere aus dem flachen Lande sehr viel unbefugte Schuhmacher befinden. Diese entrichten weder Steuern noch GenossenschaftS-gebühren und schäbigen das Gewerbe durch ihre minderwertigen Arbeiten (Plufcherwefen). Zum Schlüsse feiner mit allgemeiner Zustimmung ent-g»g»ngenvmmenen Ausführungen legte der Redner folgende Entschließung zur Annahme vor: „Die heule tagende GenossevschasiSoersammlung richtet an die k. k. BezirkSdaupimannschaf» die wohlbe-gründete Bitte, sie möge in Erwägung der elenden Verhältnisse im Schuhmachergewerbe den Geuieinden auftragen, alle unbefugt.» Schuhmacher auSzu-sorfchen, dieselben bestrafen und die Strafgelder der GenossenfchaftSkasse, zu welcher übrigen« die Straffälligen beitragspflichtig erscheine» zuweisen." Nachdem diese Entschließung einstimmig ange« nommen wurde, weist der Redner daraus hin, daß die Trödler nicht berechtigt seien, neue Schuhwaren Leite 3 anfertige» zu lassen und sie zu verkaufen, ebenso wenig seien Hutmacher, welche nur zum Verkauf« vo» Filzschuhen berechtigt sind, befugt, auch solch« mit Ledersohlen und Absätze» in den Verkehr zu bringen. Auch durch dm Verkauf von Echuhware» durch andere Hand»l«gewerbe werd«» die Schuhmacher bedeutend geschädigt. Redner beantragte folgende Entschließung: .Die heute tagend« V«r« sammlung richt«» an di« Hand«!«« und Gewtrbt« kammer di« wohlbegründete Bitt«, sie möge in Erwägung der mißlichen Verhältnisse im Schuhmachergewerbe da« Gutachien dahin abgeben, daß Trödler im Sinne der Verordnung vom 6. Juli 1886 nur abgebrauchte Schuhe zu verkaufe» berechtig» seien und daß Hutmacher und Kaufleu»- nicht be-rechtigt seien, neue Schuhwaren zu verkaufe» und sie »löge 'einer bei der k. k. Statthalter« gegen den freien Betrieb diese« Gewerbe« energisch pro-testieren. Der Gewerbe'örderung«dienst de« k. k. Handelsministerium» da» zwar an der Fördernng de« Gewerbe« mitgewirkt, aber e« scheint dringend geboten, daß durch die staatlichen Organ», welche berufen sind, an der Förderung de« Handwerke« mitzuwirken, der freie Hanvel«detrieb mit Schuhwaren eingestellt werde." Auch diese Entschließung wurde einstimmig angenommen. Schließlich wurde ein siebengliedriger Ausschuß zur Ausarbeitung einer allgemeinen Prei«liste für Schuhwaren im Genossen« schastSbezirk« gewählt, dieselbe wird in Druck gelegt und den Mitgliedern der Genosstnschaf» übermittelt. gefunden wurde vor drri Wochen «in« Uhr samt Kette. Dieselbe ist b«i Herrn Schanll, stävt. Maul'innehmer abzudole». Fheaternachricht Um allen Vorwürfen der ParleUichktit be« der Vormerkung der Plätze vor-zubeugen, gibt die Theaterdirektion bekannt, daß die Vormerkung nur an den VorverkaufStagen und nur an der Theaterkasse verlang» werden kann. Die vorgemerkten Karlen sind am Tage vor der Aufführung abzuholen, da fönst über dieselbe» ver-fügt wird. P«s elektrische Kheater. Da« Gu»e bricht sich steghast Bahn. Die Wahrheit diese« Au«-spruche« erweist sich am sinnfälligsten in dem Be-suche de« Kinema»ographen, der fei» einiger Zeit in Cilli Vorstellung»» gib». Besonder« an Sonn« tagen sind»» «in a»ß«rordentlich starker Andrang von Befuchern statt, so daß f»hr oft Besucher keinen Einlaß finden können. Bemerkenswert ist auch da« starke Zuströmen von Besuchern vom platten Lande. Darin gibt sich nicht etwa der Charakter der Pro-vinz- und Kleinstadt kund, auch in Graz, wo Herr Direktor Gierke mit seinem wahrhaft gediegenem Unternehme» längere Zeit weilte, herrschte der gleiche Andrang und obwohl sich hier die Bor-stellungen von Stunde zu Stunde erneuerten, mußte doch schon jedem, der auch nur um 5 Minuten später kam, der Einlaß verwehrt und er aus die nächste Vorstellung vertröstet werden. E« ist Herrn Gierke au« diesen Gründen auch zu glauben, daß sein elektrische« Theater in Mödling einmal von Schaulustigen gestürmt wurde. Nun, wa« aus die Mödlinger, die doch der Residenz so nahe sind, soviel Anziehungskraft ausübt, muß doch auch für un« Provinzler von hohem Interesse fein. Herr Gierke hat in feinem Programme sowohl Belehrung, al« auch Unterhaltung romanhafter, wie auch heiterer Natur. Besser al« wie e« der beste Reifefchilderer, der über die glühendsten Farben verfügt, vermöchte, führt «r un« Bilder fremder Zonen vor dir Auge». Und «« ist Naturtreu«, die hier obwalte», denn die phctographifche Platt» kenn» nicht die Bktinflussung durch Slim« mungen und unsere Maler sehe» ja die Welt durch die Stimmung an. E« ist der beste Anschauung«« unierricht, den wir hier genießen. Manche Bilder« folgen sehen sich wie ein spannend geschriebener Roman an. Es ist wirklich eine Schaubühne, die wir hier vor Augen haben und die Possen und Schwanke auf der einen Seite und die düstern» Dramen, wie di« .Bartholomäusnacht" oder di« „Vkndeita" auf der anderen Seit« begegnen au«-nahmlo« dem größten Interesse. Will man zu einer vollen Würdigung de« Kinematographen ge-langen, dann darf man kein Programm au«laffen; erst dadurch gelangt man zu einem abfchli«ß»ndt» Urteile, wa« alle« der „Wunderopparal", von dem einzelne Ausnahmen 900 Franc« gekostet haben, zu diele» vermag. Hin Aclailenstncklei«. Mit den 19. d. M. war der Tag herangekomm»», an d»m man im bischöflichen Palai« in Marburg üb»r die Zustände in Neuhau« beraten und die eingelaufenen manig-faltigen Beschwerden durchnehmen «ollte. Wa« ge schieht nun kurz vor diesem wichtigen Tage? Di' Seite 4 „Südösterr. Glimmen" bringen eine Notiz, in ivtlcher sie mitteilen, daß der bisherige Rentmeister in Bad Neuhau« Herr Oberleutnant Auer vom Lanie«au«fchusie seiner Stellung enthoben worden ist. Herr Auer ist der Antipode de« genugsam be« kannten Pfarrer« Kukovic, der den Trunt so liebt und ein gewaltiger Deutschenfresser vor dem Herrn ist. Die Notiz sollte nun den Anschein er» wecken, al« ob der LandeSauSschuß in dem Herr» schinden Streite für die Sache de« Pfarrer« Partei ergriffen hätte. Da« wäre Herrn Kukovik aller» ding« und ganz besonder« um den 19. d. M. herum sehr zu statten gekommen, jedoch e« hat nicht sollen sein. Herr Oberleutnant Auer ist nach wie vor Rentmeister in Bad Neuhau« und wird e« auch in Zukunft bleiben. Daran werden auch alle dunklen peroakijchen Schliche und Machen» schaften nicht« ändern. Kine Ztnichtiznng, die ;« Kurze Meine hat. Der »Slovenische Atpenverein" hat un« zu unserem Verein«berichte über die Haupiv.rfamm-hing der Sektion Cilli de« Deutsche und Oester» reichischen A penvereiue» nachstehende Berichtigung zugehen lassen: „e# Abschied genommen Die.Gr.Tgp.«bringt folgende Meldung: Oberst Georg Klikic, seit 1. D«z«mb«r 1904 Kommandant d«s Landwehr» Jnsanteri«rkgim«nt» Pola Nr. 5. ist in d«n Ruhr» stand g«treten. Zu« RegimenlSkommandanlen würd« der bisherige Kommandant de« 1. Batail» lon«, Oberstleutnant Felix von Vere«zcyn«ki er-nannt. — Oberst Klikic hatte bekanntlich am 3. Juli v. I. den Marsch nach Dignano ange-ordnet, von dem das Regiment in s«hr schlimmer Verfassung nach Pola zurückkehrte. Der Landwehr-mann Johann Junkovic hatte auf dem Marsche da» Leben eing«büß». * er Armenvater wieder einmal »or Gericht. WaS mit dem Deutschtum oder der Ver» trttung deS Gemeinwesen« der Stadt Cilli in irgend einem Zusammenhange steht, ist dem um das Ar«enwes«n der Stadt Cilli so hoch verdienten Schmiedmeifteri Z i m n i a k «in Grauel. Wo sich nur eine Gelegenheit biet«», den Deutschen Cilli« «twa« am Zeug« zu fllick«n. benütz» «r sie und «r würde noch gifliger und galliger w«rden, wenn ihn nicht die üblrn Erfahrung«« etwa« vorsichtiger ge» macht hätten. Da er sonst im Gemeinwesen und in der Gesellschaft nicht« zu reden hat. läßt er sei«« Wu» an d«n Bediensteten der Stadtgemeinde au«. Die Mauteinnehmer waren e« in letzter Zeit, auf die er e« abgesehen halte. Diesen läßt er seine ganze hohe Würd« als .Bürger der Stadt Cilli", wie er sich stet» mi» Vorliebe nenn», fühlen, und nörgelt an ihnen herum, wo er nur kann. Beim Mauteinn«hmer an d«r Laibacher Maut zog «r ad«r den Kürzer««. Derselbe ließ sich sein herrisches und herausfordernde« Austreten anläßlich einer Wägevornahm« bei der städtischen Wage nicht ge» fallen und erklärt« ihm, daß er mit ihm nur in Gegenwart eine« Wachmannes > verkehren werde. Darüber in seiner höchsten Würde gekränkt, über» reichte der Va»er der Armen eine geharnischie Be» schwerde an die vorgesetzt« Behörde des Mautein- H-achL- n«hm«rS, welche von Beleidigunzen strotzte. Die Folge war. daß Zimniak nach einer längeren Pause wieder einmal d«n harte«, aber von ihm so oft beschrittenen Weg al« Beschuldigter zum Bezirk«-gerichte antreten mußt«. Johann Zimniak spielte da wieder den tief Gekränkten, den niemand in Ruh« lasse. Auf di« Frag« d«« Einztlrichttr«. wie oft er vorbestraft sei, erwiserte der Bater der Armen, das wisse er nicht mehr g«nau, e« dürste so vier bi« fünfmal gewesen sein. Er hätte da« ruhig mit einer größeren Einheit multiplizieren können. Wie sein« Mutter hieß, onnt« der in Galizien geborene Johann Zimniak auch nicht an-geben. Seine forensisch« Bkr«dsamk«it, di« et'auch bei dieser Gkltgenhei» wi«d«r glänz?» ließ, half ihm diesmal nicht« und nur der Nachsicht de« Privaiankläger« hatt« er «« zu danken, daß er mit einem blauen Auge davon kam. Johann Zimniak mußt« eine» Sühneb«»rag für die Arme» der Stadt Cilli im Betrage von K 40 zahlen und folgend« Ehrenerklärung au«stellen: „Johann Zim-niak widerruft die gegen d«n Prioa»ankläg«r in d«r an d«n Herrn Bürgermeister gerichteten Anzeige erhoben«» Beschuldigungen al« unbegründet und. nimmt di«s«lbe» vollinhaltlich zurück/ Slovenische Amtieruug. Lau» Beschluß vom 29. Jänner l. I. wurde vo» den Gemeinden Plat, Nimno. St. Katharina, Vrestovec — sämtliche im Gerichtsbezirk Rohilsch — angeblich angenom-m«n, daß die Am»«sprache die slovenische zu sein hat und wonach sämtlichen Behörden bekannt ge» geben würd«, daß nicht nur, nur slovenische Zu» schristen, sondern auch rein jslo venische Druckforten und Adressen verlangt werden. Da dies« Beschlüsse ein und da«selbe Datum tragen, also am gleichen Tage verfaßt wurden und die Verständigungen an di« Behörden gleiche Hand» schrist und gleichen Wortlaut aufweisrn. läßt «« sich nicht schw«r «rrat««, daß dieß da« Werk ein«« peroakische« Hetzer« ist. AigerSrinzchm in Steinbrück. Am Donner«» tag den 15. d. M. sand in Sterubrück in den Gasthoslokalitüten. de« Herrn Moser da« Jäger« kränzchen statt, welche« in jeder Beziehung al« eine sehr gelungene Unlerhaltunz zu bezeichnen war. Die Räumlichkeiten auf da« schönste mit Jagd-trophäe« geschmückt, mit Tannengrün und Efeu auf da« Geschmackvollst« geziert, an den Wänden sinn-reiche Jägersprache. zeigten von dem unermüdlichen Eiser und Schassen des Ausschusse«. Link« die Jäg«rstub«n, wo mancher gemütljche „Gstrampfie" getanzt wurde, erfreute sich deS besonderen Zu« sprucheS älterer Jäger, die sich nicht allzusehr dem Tanze widmen wollten. Am Tanzboden, wo die Musik auf dj« unermüdlichst« gefühlvoll« Weisen spiel»«, sah man einen auserlesenen Kranz von glutäugigen Dirndln und schmucken Jägern in unser«» so schönen Alp«nlänv«r. Trachten, die fleißig Terpsichoren huldigten. Nach der Pause war ein gelungener GlückShasen, dessen nicht un-bed«uttnde« Reinerttägni« für die armen Schul-kinder von St«inbrück vtrwendet wird. Dem all-gemeinem Zusammenwirken sämtlicher Herren und Damen Sieinbcück«, denen diese Unterhaltung ge« wiß st«« in angenehmer Erinnerung bleiben wird, sowie für die namhaften Spenden de« Herrn Direktor Anton Plenk der Zemenifabrik, de« Herrn Valeniin Krisp?r der Papierfabrik in Ratschach und der löblichen Puntigamer Akiienbrauerei, sei alle Ehre und Lob gewidmet und der spezielle Dank de« veranstaltenden Ausschusses hiermit bärge« bracht. Zu« Schlüsse sei noch des Herrn und der Frau Wirtin gedacht, deren vorzügliche Küche und Getränke, sowie prompte Bedienung da« Ihrige zu« vollständigen Gelingen de« Feste« beitrugen. Waidmann«heil! Jener« ehrkrinjche» in Keikenjiein. Sonn» tag den 25. d. M. finde» im Gasthause de« Herrn Jelen «in Feuerwehrkränzchen, verbunden mit Ge-sang«- und komischen Vorträgen, sowie mit Jux-post und Juxbazar statt. Frifail. (D ie jüngste win bisch« Zeitung.) Seit einigen Wochen erschein» vom hiesige« windisch-klerikale« Aufs«h«r» und Arbeiter« Unlerstützungtoereine herausgegeben ein 4 Seiten starke« Blättchen, betitelt »Nasa moc* (Unsere Mach»). Welch' kühner Titel! Zweck dieser Wochenau«gabe »st «S hauptsächlich Heyarttkel über di« Deutschen zu bringen. Getreu der Aufgabe de« Blatte« brachte die letzte Nummer einen Schmäh-artilel über die Zustände beim Bruderlad«-Kon-fumverein und deren Bedienst«»«. Anreger der Zeile« ist wahrscheinlich der derzeitige Obmann de« obgenannten Vereine« Hermann Leeb; Ver- Nummer 1» fassn kann er nicht sein da er die Sprache nicht beher scht, ebenso seine Gattin nicht, die ja eine Deutsche ist und al« Wienerin stet« ,§irio* statt ,2irio* mitschreit. — Da wird zunächst ein Uebersall der „Deutschen Rot»«" d«r Bruderlade aus «ine« Arbeiter in d«n schwärzesten Farben und in möglichst verlogener Art geschildert. Wabr an der Erzählung ist einzig die Tatsache daß ein betrunkener Arbeiter in einem Gasthaus« stänkerte und schließlich hinausbefördert werben muß»«. Bei der hierauf sttttgekundene» Gerich»«verdandlung wurden die 3 Angeklagten (darunter auch 1 (Slo-oene) freigesprochen und der Kläger zur ZaHluna der Gericht«kosten verurteil»: ein Urteil welche« Leeb nicht erwariet«. Dieser charakterfeste Herr, der e« heule mit den Slowene« hält, sollte e« vorziehen zu schweigen und froh feirr# wenn er nicht selber in Konflikt mit dem Gerich»« gerät. Leeb war einst auch Kassier de« obgenannten Vereines. Es gab zu dieser Z«i» im Vereine auch ei«? eigentümliche Geschichte, in der eitt Verein«-Sparkassenbüchel eine Rolle spielt. Er ward später nich» mehr zum Kassier bestell» und leitet heute al« Obmann, als welcher er der Geldges^äfte enthoben ist. die Geschicke de« Vereine«. Schwurgericht. ?ie ?ok!meillerin Yeleja vor de» Heschwore»«». Vorsitzender de« Schwurgerichlshose« k. k. LandeSaerichlSrat Kotzian, Ankläger SlaalSan-wallstelloertreler Dr. H o lsch e v ar. v. Kon den-heim. Die 44jährige Gemeindesekre»ärSga»iin und gewesene Postmeisterin Karoline Deleja au« Rieh im Sann»ale halle sich vor den Geschworenen wegen Verbrechen« der Amt«Veruntreuung und de« Mißbrauche« der Amtsgewalt zu V'rantworten. Di« Anklage legt ihr folgend«» zur Last. Die Be-schuldigte war seit mehreren Jahren ia Riez als Post«xp«dienlin angeftellt. Ihr« Bezüge belitfen sich aus monatlich 135 X 18 fe, wovon sie all«rdi«gs 20 K dem BriesbestellungSorgane auszuzahlen hatte. Ihr Mann ist Gemeindesekretär und schafft sich auch alS Versicherungsagent ein Nebeneinkommen. Gleichwohl ließ sich Karolina Deleja, wie sie selbst an-gibt, verleit«», Eingriffe in die Postkasse zu mache« und zwar in der Weise, daß sie Gelder. die auf auS Amerika einlangende« Postanweisungen oder Postsparkassen-Anweisungen auszuzahlen gewesen wären, auf sich selbst auszahlte. Sie ging hiebei in d«r Weise zu Werke, daß 'sie mi» den bezügliche« Anweisungen sormell ordnungsmäßig verfuhr, sie gehörigen Orte« eintrug und den Rechnungen an-schloß. T^e Empfangsbestätigung des Empfängers auf der Anweisung mußte sie natürlich fälschen. waS sie entweder selbst vornah« oder durch ihr« Kinder vornehmen ließ. Wenn später neuerliche Anweisungen ein'anglen. zahlte st« di« erste« umer-schlagen«« richtig aus. An Stell« der Postan« weis»» «en. di« si« ja nicht mehr hatte, ließ sie die Empfänger lediglich den Abgabeschein unter» schreiben. Langten Reklamationen ei«, so hals sie sich in der Weise, daß sie die geforderte gemeinde» ämtliche Bestätigung, fälschte. Sie ließ sich auf dies« Weis« zu immer größeren Eingriffe« ver» leiten, bis si« schließlich den Abgang nicht mehr decke« konnte. Karoline Deleja ließ am 13. Otto» der ihr Amt im Siiche, fuhr nach Gra» und Wien und stellte sich am 18. Oktober dem hiesigen Unter« fuchunz«richler mit der Selbst,«zeige. Der Ge-jamtbetrag der von Karoline Deleja unterschlagene« AmtSgelder beträgt 4537 K 74 h. Die Angeklagte unlerschlug auch alle Briefe au« Amerika, von denen si« anzunehmen glaub»«, daß si« auf die von ihr unterschlagenen Gelvs«ndunz«n Bezug haben könnten. Die Beschuldig»« gesteh» alle« unter Tränen reumütig und fuhrt zu ihrer Verteidigung ihre große Notlage an. Sie behaupte», sie hab« für di« Erziehung ihrer fünf Kinder allein auskommen müssen. Ihr Mann habe ihr nicht einen Heller von seinem Verdienste gegeben. Deshalb habe sie sich verleiten lasse« Gelder zu unterschlagen. Sie habe die ersten Eingriffe gut machen wollen, sei aber immer tiefer hin«ing«kommen, bis sie sich nicht mehr zu H«ls«o wußt«. Die Geschworenen ver» nrinie« di« an fie gestellten Schulosragin mit sechs Stimmen gegen sechs bejahend«. Der G«» richtShof fällte fohin ein frrifprechende« Urteil. Feuer- and eiobrnctLSichere Koccan Hanks (Litwin) Wien XYII/3 30000 ««it 1880 im Gebranch. Erstklassiges glimend bewährte« Erzeugnis. Billiger wie Überall. Vertreter K. Tippntnn, Cilli, Postf. 85. # Numuier 15 Ueite 5 Schaubühne. Der Privatdozeni. Ein Stück au« dem akademischen Leben von Ferdinand Willen-bauer. Wer „Gitz Krasl- gelesen hal und die Statistik bezeichne» e« ja ai« da» Buch, da« im vergangenen Jahre am meisten gelefen wurde, begrüßt den .Prioaldozenten" al» einen lieben Be-kannten. Hier wie dort verschafft sich ein heiliger Zorn über Mißslände in unserem Hochschulwesen Lust. Aber während in Götz Kraft der Held de» Buche» die Großmacht .Presse" zum Verbündeten gewinnt und flammende Enlrüftung«anikel lo»-läßt, hat sich Wittenbauer die Bähne au«ersehen, von der herab er seine Phillipika in« Volk schleu» den. E« nimmt mich Wunaer, daß bisher so wenig Notiz von diesem innigen Zusammenhange der beiden Werke genommen wurde. Hier wi.' dort wird an eine brennende Wunde unsere« Hoch-schulwefen« gerührt und vor allem die Geißel über die „akademische Inzucht" geschwungen. Aber auch noch einen zweiten Grundton hört man herau»: Da» ist die Auflehnung gegen die Überschätzung dir aalglatten Manieren und der Gewandtheit uns de« Schliffe«, die auf dem glatten Parket, zu Hause sind und die mitbestimmend sein sollen für die Eignung zum Hochschullehrer. Nie und »immer sollen sie die Wagschale tiefer ziehen und jene Schale steigen lassen, in der ernster Forschen»-drang lag-r«. Darum stellte Wittenbauer dem Bauernsohne Obermayer den Salonmenschen Lu-kann« gegenüber. Hier tiefgründige« Wissen, dort Flachheit, die einzig darnach trachtet, eine gute Melkkuh zu ergatl«rn. Man fühlt es. hier hat sich der Verfasser in überwallendem Groll alle Bitter-ni» von dem Herzen geschrieben. Er bat tamit eine erlösende Tal vollbracht. Sein Werk wird die Geister modeln, die bisher der Besserung den Weg verlegten. Er hat die Schäden gegen die er al» mutiger und von hohen Idealen beseelter Streiter zu Felde zog. gründlich in« Unrecht ge.-setzt und bloßgestelll. Man hat »S dem Werk? al» einen Fehler angerechnet, daß >« im Schlußakte nicht eine ollseit« befriedigende Lösung dringt. ES kommt weder zu einem Angelpunkte, an dem e« dann heißt: „Nun muß sich alle», alle» wenden", noch wird die brennende Frage: ,0b sie sich kriegen', beantworte». Der Phantasie ist e« überlassen geblieben, den Faden sortzuspin-ne». Wittenbauer bekennt sich eben al« Verist, ver da« Leben, da« ja auch nicht immer effektvolle Aktschlüsse kennt, mit Ratunreue wiedergeben will und er ist zugleich ein gewiegler Taktiker, der seine Zuhörer mit dem Stachel in der Brust nach Hause entläßt. Den Privatdozenten Dr. Ober-«ay»r vab mit guter Ma«ke und nicht minder gm?m Spiel Herr Kammauf. Er hat e« trefflich verstanden, den Verfasser richtig auszulegen und er gewinn de« schlichten, arbeitsamen, gesinnunu«-festen jedoch parktttfremden Gelehrten, dessen Geschicke eine flammende Anklage gegen herrschende M'.ßstände bilden, alle Sympathien. Einen p ickenden Professor Sirutz, diese ma«kierte Gutmütigkeit zeichnete uns Herr Weißmüller. Diesen beiden Ge-stallen hastet auch in hohem Maße der Zauber de» Hochschulleben» an. ES wurde ollseit» recht . »acker gespielt, sodaß Mäkeln an Kleinigkeiten den gulen Gesamieivdruck beeinträchtigen würde. Al» Else KellerSheim konnten wir wieder einmal Frl. Hirth, die begabie Kunstjüngerin begrüßen. Von den übrigen Darstellern muß noch mit besonderem Lob der Damen Walde. Osten, Urban und Stein sowie der Herren Lijchka und Mahr gedacht »erden. Familie. Schauspiel von Karl Schönherr. Ein düstere» SchicksalSdrama, von dem Schwer-mut auf uns überflutet. Man ist d»m Stück an vielen Orten mit Unfreundlichkeit begegnet und doch birgt e» eine ergreifende Erzählung. Ein Sohn, den die heiße Liebe zu den Eltern in» Verderben führt. Diese Liebe ist start, stark selbst zum Bösen. Der Knabe Henner kennt den Fehl« tritt seiner Mutier und sein Gemüt ist erfüllt von eine« abgrundtiefen Hasse gegen ihren Ver-führer und den Zerstörer de» Familienglücks, mag diefer ihm auch au» dem Strudel de» Wildbach« da« Leben gerettet haben. Er will den Tiefgehaßten für die Mutter ungefährlich machen, ihn der Gloriole berauben, indem er ihn al« Dieb brandmarkt und er verwendet gestohlene« Gut dazu, die lofen Mäuler zu stopfen, damit der Vater nicht« von der Verfehlung der Mutter erfahre. Die Mutter aber, die die Wahl hat zwischen dem Geliebten und dem Sohne — zeugt gegen den .Sohn. Da« Stück trägt auch mystische Züge, denn die Ver» geltung greift hier au« dem Grabe herau«. Sie ist e« auch, die da« Verhängni« für die Familie de« Försters Rütling heraufbeschwört. Rütling rechnet sich nämlich die Schul» an öem Tode der Eltern de« Soldaten Günther an. Als lebenS-lustiger Iägertmann ist er einst den Lockungen einer Sirene gefolgt; ihr Mann kommt heim, überrascht da« Liebe»pa«r und stirbt jäh an der Entdeckung. Die Mutter geht mit dem Kinde in« Wasser, doch ihr Knabe wird gerettet. Da» Leben mmmt den G-retteten rauh mit uns läßt ihn zu keiner sittlich ««festigten Lebensauffassung kommen. Die Liebe häite in dieser Männecbrust hier Wandel geschaffen, wenn nicht da» Feuerrohr so gut getroffen und da« Blei in sie verievkl hätte. Der Schauer der Erinnerung lähmi dem schuldbe-wußten Förster Rütling die Glieder, da er seinen Henner mit denselben Wellen ringen sieht, die einst jene niedergezogen haben, mit der er sich ver« gangen. So kommt e« denn, daß Günther der Soldat, der Retter feine« Kinde« wird und sich damit die sündige Liede der Försterssrau gewinnt. Und Henner muß Zeuge de« sträflichen Umgange« werden. Der Fieberwahn schüttelt ihn, ein Traum-gebilde zeigt ihm. wir der Vater nach der Ent-deckung fürchterliche Rache nimmi, um dafür hinter Kerkermauern büßen zu müssen. Um den Vater vor diesem Geschickt zu bewahren, e» nicht dazu kommen zu lassen, eil* er mit der Tat vorau« und schießt den Verführer nieder. Kraftvoll ge» stallend wirkte Herr Kammau» al« Oberförster Rüi» ling. Nicht im Dämmerlicht steh» seine Bühnen» schöpsung vor un« da. helle» Lichi umflutet sie und gibt schars umrissen? Ränder. Herr Kammaus ist ein denkender Künstler, er' verschmäht die Schablone. Herrn Lischka sind Rollen von der Art de« Soldaten Güniher wi« auf den Leib ge-schrieben und d«r Eigenart der Sphäre, in die sein Talent hineinragt, angepaßt, nur sollte er seine mimischen Au»druck»sorm n um einig« neu« Züg« bereichern. Eine warmblütige Schöpsung war der Henner de» Herrn Maherhofer und man bgrüßie e» mit unverhohl«n«r Genugtuung, daß man ihn an die Stelle eine» anderen hatte treten lassen und di« wichtig« Rolle feinem Können anvertraut Halle. Recht gefällige Leistungen bolen auch die Damen Walde. Osten und Hirt, fowie Herr Weißmüller. In kleineren Rollen waren verdienstvoll lätig di« Damen Sl«in und Urbair. sowie Herr Kuri. Die Schützenliefel. Eine Operette, ein Sonnlag und die „Schützenliesel" dazu, sür die so geschickt die Werbetrommel gerührt worden war — da» mußte doch ein volle» Hau» geben. Und wenn nun eil« leise Entläuschun? durch die Gemüler so mancher gezogen ist, so liegt die» eben darin be-gründet, »aß sich die Reklame stet» mit verlocken-d ren Farben schminkt, al» sie die Wirklichkeit trägt. Die Musik birgt ja gewiß Schönheiten und Reiz« und wa» dem Tondichter vor allem hoch anzu-rechnen ist. ist die Wertschätzung, die er dem Lied« angrdeihkn läßt. Zum Unterschiede von anderem neueren Oleretten erfährt hier da» Lied vor Walzerklängen. di« sich übrigen« ja auch in der Schützenlies«l finden, nicht die üblich geworden« Zurücksetzung, allein da« Libretto vermag wenig zu befriedigen. Die Musik hat mit dem Libretto da« eine gemein, daß sie im Widerspruch mit dem Ort der Handlung steht. Da» sind ja Wiener Melo-dien, die wir da zu hören bekommen, au« ihnen sächelt un« Wiener Luft und Gemütlichkeit an. Da« ist kein Lüfierl, da« von den bairischen Alpen verweht. Die wenigen Alpinmelodien, die darin verstreut sind, muten un« geradeso an, wie wenn ein Berliner von dem Edelwo-aß zu dekla-mieren beginn». Man riecht förmlich da» „Siädtifche*. „Salonälplerifche" herau«. Bestritten muß auch werden, daß die bairischen Gefilde mit Krapulintki« und Waschlapp«ky«, Polen von der Polakei und Lire prst skra krk — Zungenkünstlern so gesegnet sind, al« e« da« Libretto ver-muten lassen würde. E« wurde glatt und im Tempo gespielt. Frl. Schlocker (Liesel) gab die Titelrolle mit viel Komik und sich geistig mittei-lender Freudigkeit. Einen von echtem Humor ge» würzten Blasiu« Nestel setzte un» Herr Siege vor, aus da« Beste unterstützt von Herrn Fischer (Zillinger). DaS ernste Paar Fräulein Muck und Herr Bertini wirkten in ihrer Art verdienstlich * n dem schönen Gelinnen der Aufführung mit. Die Regie und Herr Kapellmeister Heller boten ihr BcsteS. DifibC doi«»dstra 5>e*ttrt »»d ätzltchk» HutotllJle* dqttch«» Käthe-Haarwasser und Haarpomade all M «in-jUttt.fUStrfU Min«! im Sri»»»»«, aa. hat hfl rn «»d tasten fcoar- am wiimiinw waäle«. . »an, lsr,kr Zn! U»rt-taMratct «rfaia.Prri« per Aiaich« »>rt Xitatt K , Vtidtfliischchra K 1 «Otkriaatt gegen Nach, naipn« aat baich gtaa Jtttltc «cnzel, »in>> xrni, Schalgafft 9 4. Ausweis über die im städt. Schlachthaus? in der Woche vom 5. Februar bi« II. Februar 1906 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung de« eingeführten Fleische«. I Name des Fleischer« Schlachtn! bniD. ei »geführte« ssletlch ■gra i» gaiqcn Sliltftn eingefühne« Fleisch in Kilogramm e «o s « U J» ■3 5 I c JS 'S « -o B "C e •& u> 'S" ■e >D e «5 s 1 B •O e jS CQ >ö £ •e CJ K 1 £ c ve c B «e 0) e So ö 2 •a oQ Baumann — 1 Bukschek Jakob Gajschek Amon Grenka Johann — 1 Habian — s — — 10 8 — — — — — — — 34 — 32 Janzek Martin — — 1 1 2 Karloschek Martin Kossär Ludwig — 2 Le«loschek Jakob — 2 Payer Samuel Planinz Franz — 2 Pleslschak Pleter«ky Anton . Rebeuschek Joses — 8 - — 12 2 — — — — — — — _ Sellak Franz — 2 Seutschnig Anton — 2 Stöbern« Georg — 4 - — 8 2 — — _ — — _ — 115 10 Steizer — Umek Rudolf — — — 1 1 2 Vollgrubtr Franz — 2 Windolich Woj«k — Gastwirt« Private Nummer 15 .Devtfche Macht- Seite 6 JOH. JOSEK Cilli, Hauptplatz 12 Tapezierer Cilli, Hauptplatz 12 empfiehlt sich zu allen in dieses Fach einschlagenden Arbeiten. Niederlage aller Gattungen Holz- u. Polstermöbel, Rosshaar-Matratzen, Oelgemälde, Waschgoldrahm-Spiegel- u. Fensier-Carnissen. In- und Ausländer-Tapeten zu Fabiikspreisen. Ganze Wohnungen werden zur Möblierung und Spalierung übernommen. 20777 Bestellungen werden auf das Billigste und Solideste ausgeführt. Auch gegen Sicherstellung auf monatliche Abzahlung. Jamaika-Rum Marke : Hochfeine Qualität, Spezereiwar Uf. zu haben in Drogerien und enhandlungen. ,1424 Sctilesische Leinwand! TO rm trat, 10 m lang, . Bei liitstallunc Ton 10 Tnachnn-Uhr#n ,»nd« aine Uhr erntn. >1. .1. HOI.7.KH B|rra> n. , 0. Schwärzt & Co., | In Drogerie J. Fiedler, Cliil Galant.-Gcsch.Fr.Karbeutz, I BI. Zupanz, Friseur in M. Tiiffer. Hamburq-Amerika-Linie. Schnellste HzeaufaHrt. 5 Tage 7 Stunden 38? Minuten. Regelmäßige bicelte Beibindung m. Toppelfchrauben-Schnell- n. Postdarnpsern o. HamduvU nach New Aork: ferner nach Canada. Brasilien. Argentinien. Afrika. Nähere Auskunft erteilt die Gcueral-Agentur für eteierntarf. Grraz, IV., Annenstrasse 10, „Oesterreich. Hof". VERDIENSTE Martin {J FSchko Bau- und Möbeltischlerei mit Maschinenbetrieb (Gegründet 1870, präniirt Cilli tlll) CILLI Rathausgasse empfiehlt sich zur Uebernahme von den kleinsten bis zu den grössten Bauten. Muster-Fenster und -Türen stehen am Lager. Lieferung von Parquett-Bretteiböden und Fenster-ßooleaiix. Gleichzeitig mache ich den hohen Adel und die geehrte Bürgerschaft von Cilli u. Umgebung auf meine neu hergerichtete Grösste Möbel-Niederlage - Untersteiermarks ===== aufmerksam und empfehle eine grosse Auswahl in allen erdenklichen Stilarten lagernden Schlaf- und Speisezimmer- und -Salon-Möbel- Grosse Auswahl in Tapezierermöbel, Salon-Garnituren Dekoratlous-Dlvan, Bett-Einsätzen, Matratzen, Bildern, Spiegeln etc. etc. komplette Braut-Ausstattungen in grosser Auswahl zu staunend billigen Preisen lagernd. XXXXXXXXXXXXX xxxxxxx xxxxxx xxxxxxxxxxxxx 5 Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik K Barkasse Nr. 29 FPUDK legeP Borggasse Nr. 29 * Filiale: Cilli, Herrengasse 2 mit mechanischer Nähmaschinen- und ■ ■ FabrrÄder - Reparaturw<-rkst4tte. — :vtt -1 ™ Eepaiatur aller fremder Fabrikate werden facbminnisch, gut nnd billigst unter Garantie gemacht, anen Vernickelung nnd Emaillierung. Grosses Lager von Ersatz-nnd Zub«h0rteilen tfir Nähmaschinen und Fahrräder aller Systeme, sowie Nadeln, Oele etc. Lager tob neuen nnd alten Nähmaschinen und Fahrrädern zu den billigsten Preisen. 8115 Vertreter: AlltOll iÜt'Jfer Mechaaiksr Ctlll, Herrengasse 2. Preisliste gratis und franko. Allein-Verkauf der berühmtesten PfnlT-^AIi- ■imarhlnrn, sowie auch Verkauf von kohler und PbOuii sowie KingschilTmasckiiien, »Minerva*, Hswe, Singer, Elastik-Zylinder etc. etc. 8 1 1 X X 8 I X X X xxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxx V er eins-Bu cbdru ckerei & Cilli, Ratbausgasse Hr. 5 —- im eigenen Hause. -----------— Wel tausst St. L ou is 1904 Höchste Ausze ichnung t/Gra n d Pri x' Globus- Putz-Extract putzt besser als jedes andere' Metall-Putzmittel. Nummer 15 ^fe 7 Franz Acliatz Klaviermacher und Stimmer t-mptieblt sich zur Uebernahme »on Reparaturen nnd ätiniinuiigen zu billigten Preisen. 11191 chmerzerfüllt geben die Unterzeichneien hiemit allen^kreunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem Ableben ihrer unvergeßlichen, innigstgeliebten Mutter, Schwieger-, Groß- und Urgroßmutter, der Frau amter Vezirksvorstelzers-Witwe Haus in Heilenstein villasrtifl. sehr solid g«baul. schöner Lage, in der Nähe deS BahnhojeS, sofort unter günstigen Bedingungen preiswert zu ver- Selbes hat im Hochparterre: 3 Zimmer, 1 Wobinet, Borzimmer. Küche m- Speisez, schöne Veranda: im 1. Stock: 2 Zimmer. 1 Kabinet, Bordaus, Küche, Speisez, Bo-denabteilnng. 2 Balkon; im Souterain: 2 Kellerabieil., J Waschiüche, Holzlage u. d. Veranda. Das Haus ist noch 8 Jahre steuerfrei, die Zimmer Parketböden '/* Joch groben Obst-, Wein- u. Gemüse, garten, Hühnerhütte mit Holz Kohlenlage, Kegelbahn, rückwärts des Garten«, Sa im-Kanal, eigene» Badehaus. welche heilte den 20. Februar mittags, nach kurzem schweren beiden und Empfang der heiligen Hlerbesakramenle im 84. Lebensjahre gottergeben entschlafen ist. Das Leichenbegängnis der teueren Dahingeschiedene» finde! Donnerstag den 22. d.'W. um 3 Uhr nachmittags von der Kufbahrungshalle des städtischen Friedhofes aus statt. 2" ' Die heilige Seelenmesse wird Freitag den 23. d. M. um 9 Uhr früh in der deutschen Kirche gelesen werden. Cilli, am 20. Februar 1906. Dir verstorbene wird dem frommen Andenken aller gnten Menschen empfohlen. Marie Mranlagg. Ingenieurs-Vilive Zosestne Kiipschl, privatiers-Witwe August» Schachner, Inspeklors-Dilivr kndolf Wagner »uchliilter der ftitirmitrli. E«kvmpt»d»t>Ii In »r», »I» Rinder. Etnilie Hoffmann, Vaurat»-Witwe Achwiftrr. Rest Wagner. Iandr«gerichl«ral»-Wilive Hermwe Wagner Schwlearrtöchtrr. Sämtliche Enkel und Urenkel. i Seite 8 Nummer 15 I7inln^lnns* ^ 6em um Sonntag den 25. Februar 1906, llillllallllll^ g [jj,P abends im Hause des Herrn Restaurateurs Jellen (gegenüber der Kirche) in lleilenstein stattfindenden Feuerwehr-Kränzchen verbunden mit Gesangs- nnd komische Vortrage, Juxpost, Jnxbazar etc. Für gute Speisen ist bestens rorgesorgt. « Kommando der Fabriksfeuerwehr % Eintritt frei. der Firma Will i&ua Pryin. Heilenstein. ieti 3jährig, per Mille: K 4, hat abzugeben Gutsverwaltung Drachenburg. 11625 fVii.se hr zum putzen, waschen und bügeln wird übernommen bei Gabriele Saficher.Gaberje Kr. 17 (Ilobelhof). Ton ledigen Herren wird die Wisch« = ubreholt. ----- Obstmost1 •00 Liter sind sehr preis würdig zu verkaufen. Anzufragen bei: F. Karbeutz, Cilli. Zwei schöne find sofort zu beziehen. Anzufragen bei: Franz Petschuch, Gaber je. Lehrjunge vit guten Scbulzeugnisscn, der deutschen und slovenischen Sprache wichtig, findet sofort Aufnahme im Gemischtwarengeschäfte des Josef Winkler, Windischgras. K 340.000 Gesamthaupttreffer in fäHriicHen Q Ziehungen XT&cbote zwei »clxon. I. März 1906 Ein Ungar- Eotes Kreuz Los Ein Basilika (Dombau) Los Ein Serb. Staats (Tabak) Los Ein Josziv- (Gutes Herz) Los Alle vier Lose zusammen Kassapreis K 97*— oder in 33 Monatsraten i K 3 50 0 Jedes Los riri gezofei. O Sofortiges alleiniges Spielrecht nach Einsendung der ersten Rate. Yerlosungsanzeiger „Neuer Wiener Mercui* kostenfrei. — Wechselstube Otto Spitz, Wien I., Schottenring 2s. Geld-Darlehen fär Pernonen jeden Standest iu 4, 5, 6•/. fegen Schuldschein, auch in kleinen Raten rickiablbar, essektuiert prompt und diskret Karl von Berecz kandelcperichtlich protokollierte Firma Budapest. Josesring 32 Itetourmarke erwsiuscht. 11609 Essen Sie Suppen. Saucen, Mehlspeisen:c., dann Ersparen Sie teure, frisch« Eier. Benutzen Sie zur Zubereitung „Pttcific" Trocken»Eier - Mehl»Präparat aus 1U65 Ff Uhnereiern. In Pakelen von 10 Heller an. Ceberall küullU-b. l^eneraldepot sür Oesterreich: Ludwig Wild Wien, VI. n»(d*lenen«tr«Me 14-66. Alleinverkauf für Steiermark, Kirnten nnd Kraiu : Hnglhofer & Komp., Graz. Mow rhof «aase 45 Husten Sie? •o nehmen Sie nur die u n übertroffenen, ärztlich empfohlenen Gloria - Brust - Caramellen mit reinem Malzextrakt hergestellt. Pakete in tO und 40 I* Niederlage bei: Johann Fiedler in Cilli, Bahnhofgasse. H300 Fahrkarten- rai Fracfatscheine naoh Zu Gunsten der .Sfidmark" findet am Donnerstag den 22. Febrnar im grossen Saale des Hotel „Stadt Wien" ein humoristischer Vortragsabend des deutschen Schriftstellers und Humoristen F. C. Keller aus WIEN". Beginn 8 Chr abends. Eintritt 1 Krone. Mitglieder und Anhänger der . Südmark • werden gebeten, diese» Vortrag recht zahlreich zu besuchen. Die Ortsgruppe Cilli des Vereines „Südmark4. Gesucht wird ein Gemeindesekretär, der deutschen und slovenischen Sprache vollkommen mächtig, deutscher Nati«-nalität, welcher bereits Praxis besitzt, gegen 60 Kronen Monatsgehalt. Zuschriften unter „Gemeindesekretär 11631" an die Verwaltung dieses Blattes. msT Fahrzeug der ZnKnnft! fMm •v ' 4:. v* Fahrzeug ZnKnnft! ist der pfccote-jyiotorwagee. 6 Pfcrdekräfle stark, wiegt nur circa 200 Kilo, gute Federung, angenehmer Sitz, seht ruhi«. Ist billig im Beirieh (30 h für 10 Kilometer). Wenift Pneumatik-Abnützung weil sehr leichL 1 Kein Mechaniker (Chauffeurs nötig, spielend (eichte Behandlung, Amerika kOnigi belgische Pottdampfer der ,Red Star Linie1 von Antwerpen direct nach NBW-YOTK DII .............. eonersa. von der höh. k. k. (toter,. Regierung t Mau wende sich wegen Frachten und Fahrkarten an die 10i74 Red Klar l.tnte i» Wien, IV., Wiednergfirtel 80, Julius l'opper, SUdbabnatraaae 2 ti> Innsbruck, Vraa« Uolene, Bahnbofatraase 41 »» Laibach. weil nichts kompliziertes an dem Wagen, kann daher von Jedermann bedient werden. Geht auf jeder Fahrstraße, nimmt fast jede Steigung, Kluft bis 40 Kilometer per Stunde. Kein Versagen, stets fahrbereit, Sommer u. Winter. Idealer Gehrauohswragen für Aerzte, Geschäftsleute und Private. IC Billigster Motorwagen der Gegenwart. C. Wenger, Klagenfurt wo Reflektanten den Wagen sehen und probieren können, sowie auch Fahrunterricht erteilt wird. • Prospekte auf Verlangen : * Hruchsorten Ver-in-buchdruckerri uz............ »«.. ..Celeza" Cilli 5 Kronen 1110« und mehr per Tag Verdienst. HauSarbeitrr Strickmasckinen Gesellschast. Gesucht Pcrsonkn beiderlei Gestlechts zum Stricken aus unserer Maschine. Einfache und schnelle Arbeit das ganze Jahr hindurch zu Hause. — Keine Vorkenntnisse nötig. Entfernung tut nichts zur Sache und wir verkaufen die Arbeit. Hausarbeit,r-Strickmaschtnen-Gesellschast Thos. H. Whittick S Co. Prag, PtterSplatz 7—147. Triest, Via Camvanile 13—147 BerUßer und perouegeder Lerem«buchdruckerei „Celeja" in Tilli. Bu»?UworUid>«' S^briftleiter: Daniel Walter. Druck der Bereinsbuchdruckerei .«!el«>a- m liilli.