JAHRES-BERICHT DES K. K. STAATS-GYMNASIUMS IN CILLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1902/1903 VON DER DIREKTION. CILLI. V KRE1NSBUCHÜRUCKEREI „CELEJA“ IN CILLI. 1903. JAHRES-BERICHT DES K. K. STAATS-GYMNASIUMS IN CILLI. HERAUSGEGEBEN AM SCHLÜSSE DES SCHULJAHRES 1902/1903 VOX DER DIREKTION. »—~----------- CILLI. VEREINSBUCHDRUCKEREI „CELEJA“ IN CILLI. 1903. INHALT: 1. Die Erzählung in der Rede den Hypereides gegen Athenogenes. Von Dr. Leopold \V enger. 2. Schulnachricliten. Vom Direktor. 4‘Ä Die Erzählung in der Rede des üypereides gegen Athenogenes. Vou Dr. Leopold W e n g e r. Einleitung. Mit lebhaftester Freude begrüßte es die Hypereides-Forschung, als in unseren Tagen, nach 2000 Jahren, aus dem Bodon Ägyptens eine Papyrusrolle zum Vorschein kam, die uns zwei neue Werke des bisher wenig gekannten attischen Redners schenkte, die Rede gegen Athenogenes und die gegen Philippides. Die Freude über die Entdeckung war um so begründeter, weil vom scharfsinnigen Verfasser des Schriftchens ttsoI gerade die erstgenannte Rede zusammen mit der Verteidigungsrede auf Phryne als Beispiel einer Gattung hingestellt ist, in der Hypereides sogar dem Demosthenes überlegen war. Die Rolle selbst wurde gegen Ende des Jahres 1888 von dem gelehrten Franzosen Eugen Revillout für das Museum du Louvre in Paris erworben und der Inhalt von ebendemselben sorgfältig geprüft. Seine wertvollen, anregenden Veröffentlichungen lieferten reichen Stoff zu wissenschaftlichen Arbeiten und der von ihm gezogene Baum hat manche edle Frucht getragen. Möge auch, was diese kleine Arbeit davon pflückt, die Eigenart des Hypereides aufklären helfen! Ich plane eine genaue und gründliche Erörterung der Rede des Hypereides gegen Athenogenes und zwar soll die hiemit veröffentlichte Abhandlung den Teil der Rede, der die Erzählung enthält, d. i. bis zu Beginn der sechsten Kolumne, umfassen. 1. Urteile der Alten über die Beredsamkeit des Hypereides. Ich erwähnte oben das Lob dieser Verteidigungsrede aus dem Munde eines antiken Kunstrichters, des unbekannten Verfassers der Schrift „Vom Erhabenen“. Sie muß ihm sonach Leitstern auf dem Pfade seiner Untersuchung und für sein abgegebenes Urteil im wesentlichen mitbestimmend gewesen sein. Weil aber diese Schrift ersichtlich in späterer Zeit abgefaßt ist, werden wohl auch die anderen, zum Teil früheren Kunstrichter ihre Urteile über die hypereideische Beredsamkeit aus eben dieser Rede als aus einer der Hauptquellen geschöpft haben. Darum seien diese Urteile der vornehmsten alten Kunstrichter, ausgezogen und gesichtet, den eigentlichen Ausführungen über die Verteidigungsrede vorangestellt. Auch wird schon in dieser Abhandlung gelegentlich darauf ver- 1 i wiesen werden, ob jene Urteile bei unserer Betrachtung dieser Rede Bestätigung finden oder Abänderung erfahren. Die Aussprüche der alten Kunstrichter sind in der Ausgabe des Hypereides von Blass 1 p. XLYI ff. möglichst vollständig zusammen-getragen. Wir finden dort vor allem den Rhetor Dionysius aus Halikarnass, der unter Augustus lebte, vertreten. Dionysius nun, dessen geschultes Urteil stets willkommene Aufnahme findet, spricht sich über Hypereides, den er den sechs vorzüglichsten attischen Rednern zuzählt, in dem nur teilweise erhaltenen Werkchen Trsp'i tmv «p^a/tov pr,r6p0xt. y.xi txöt’ šAevsv dt£ou<7a te Toit -/iOst ; švt aaXwTX, | y.xi äavu- io ounx to'j; [xsywtou; op/,ou;, r, ar,v | eüvoix; tüs iy.r,; AEYstv y.xi sm tmwtii; iXr/Jstx;, mtt' šaš « xvSpsc Sty.x crTxt (stpviffETat yap üy.x; toXyiÖs;) $ txöJtx irsTCstoSa.t. oüt(o; w; soixsv s^wtyitiv | ävÖpwTCOu ; «pswtv E'p’ r,},iy.tx: § ü Eyivs to, StxTSTsXsy.s Xe TCopvojioaxoöcx | — — — SV | .....................ou 2.1 oi/.ov toO Xo)vA£ir)ou oü I «paöXov ouTto ovtx av/,tpr,/,£v. y.xtTOt | yiti; xaO’ sxut7,v O'jrra TOtxÖTa SiE7upaT tsto, Tt o’iscOs xuty.v vuvi tcoisTv, -oot Axfioö'ixv iruvaywvw- II tt,v ’AOr,voY£v?,v, | avÖpwTtov XoyoYpi'pov t£ xxl äyopxtov, | to Xe piywTOv § 4 Ar/TTCTtov; — teaoc X’ ouv, | tvx ar, axy.poAovw, y.£T7.T:sayx;jivr, yap | as -x/.-.v r> ÜTTspov sitiev, ÖTi TroXXo'j; X6||you; ävxXwirxcx rpo; tov ’ AOyivoysvyiv, | u.6X'.; s’tV, <7j: ©iXou; £vo ylfay.;, y.xi M; i~l tr,v Tpx7;s‘(xv txc t£ttxgxx.ovtx ;avx?, -fly.ov 15 ’ T<^ a’jTo> šas ts y.xi 9 5 ’AO’/Ivoyivriv, y.xi | ^r.A/.x^s y.xi 7Txp£y.£liu<7XT0 toO Xoittoö | eu tuoisiv xAA/AO'j;' y.xi £YW t’ S-pViV TX’J TX 7C0Lr,l7£lV, y.xi A0/,VOVSvr,; 0ÜT0<7i 0 TUoXxfJoJV £t~£V, 20 OTt TMV 7T£XpXY;J.£V(0V || r)£i |A£ /XpiV Ž/_£IV ’ AVTr.'iVX1, „y.xi V*JV“ £^’/) | ,,TX’jT7,: £v£x.x r'f)-/-, (toi £vSsi£o(.mu, o'tx I <7£ xyxOx t:oi-/,ijü). rru ašv y*P“ £?y' ”t(' äpYÜpiov | £^’ EXsuÖ£pixi '/.XTx(ixAA£'.: toQ MiSx y.xi | twv —xl^wv iyw «toi 25 XTioSciJWAX! X'j|jTOÜ; (.OVY,!. X.8U 7UpXt | y.xi 11pox.AEt, y.xi zi Tt a),AO y.XTEÜETO Tt; £T:i TO !Aup07C(b>,tOV TOJV TCp0(7ip0lTWVTWV, ol X Y‘YVSTaL 10 txötx“ £®r, ..cj avx^£?r,t. — £ ttiv Xe aty.px x.oat^-?it, y.xi 7:o/,A<öt t:\zuo \ (popTtx ETTiv toutwv ev T('ot £pya'TTr.ptiot, | ij.üpov x.xi xlx^XTTpot y.xi ‘(;;.opvx“, y.xi xX|V xttx öv6;axtx ^Eywv, „oÖev TravTa txütx StxloOr.GETxt pxt^toj;“. — 1 Die aufrechten Striche bezeichnen die einzelnen Zeilen im Original. 5 § 7 r,v Ss c!) avSps; j| ^ixaffTal .luov 8 Soir.v aÜTÖt, | xAA oö^sv Sstvöv ir.xny'j'r — st Ss 7vpixw.7,v |j ojvol xxi itpa^s'., öaoloy/i'jx; xütöi Ta | ypfa ävxos^s'jfixi, ö; 20 oüOsvo; x?tx Övtx, | Xii tö ar, TipostSsvxt, s77a£siv |xot sasXXsv | ü<7Tspov to’j; § s j£p7]<7T«; xal toü; irlripo) tx.; töv spavwv, šv öaoXoytat Aa'iwr o||-7jsp šttoivasv. — 25 0)? yap stiiövTo; auTOü txOtx syö ■rcpotfwy.oXoy/i'jx, süOü; sx töv yovaTiov Xajiöv Ttiiv aÜToO ypaaaxTsijov Tt Tr^ syysypay.y.svov *vsyiyvw5xsv | ‘fi'jav osc°i““n» xütx'. 'jUvOrl/.X!. irpö; šaš- öv š yö ävxyiyvM<7xo;./.svMV ašv ri'/.o’jov, s <7tcsu?Sov asvTOt, sp’ 8 r,xov toOto otoixr, <7x | 'ppovoüvTtov xxoücxi tx s y ? a. y. y- £ v a, § 9 TtpoTsyypa^a; Š;aoG Nixoiva töv kr, iptfftsa. — šW}ovts; ti' i—l tö aupo- TCwXtOV, TÖ | aiV YpXy.y-XTSCOV TlOsjAsOx — XpX AuW-AS? |j AsuXOVOSt- — TX? Ss 10 TETTXpaXOVTX | [AVX; Šyti) XXTX'JXA(.JV TT,V WV7.V Š7U01.T, 'TX;J.r,V. ------ TO’jrOU fU ySVO- ašvou TCpo'i'/iis'jxv aot 01 yyr^zy.L 01; öpslXsTo Tcxpx töi | JVK^xt, xal ol ttAt-p(OT«l TÖV ŠpXV(i>V, xxi sXsyovTÖ [J.Of xxi SV Tpwtv a^-TtV a~XV TX TX ypsx 15 cpxvspx sysyovst, okjt’ stvat uot | luv toT; spävot;, öxsp xxi äpTtw; sittov. 7:2 pi S 10tcsvts TdtXxvTa. — ö; o YitaÖoaviv o£> riv xxxoG, tot’ 7)ot) toü; 'ptXou; xxi to'j; otxsiou; ffuv'oyayov, xxi tx ävTiypx'pa töv ^uvOr.xöv | avsvr'vö'rzoy.iv, sv xi; 20 sysypaTSTO y.sv | tö tou I Ixyxä'Xou xxi toO I loXux)io>j; ovo y.x r5txppr^r,v, xxi oTt aüptov Tiaxl oVpsllov tö, x r,v [ipxysx ts, xxi i;r,v xütoT; s:tceiv, i öti tö 2:, aüpov X'iOV £17) TOO xpyuptou TÖ SV | TÖ! ŠpyX<7TY)plo)f ----------------- TX fU TÖV /psöv | xal tx uiyijv aÜTov, xsAS'jövTOiV (V äräystv ö; | xv^px—o^WT'/.v, toöto ;a;v oüx öiöas 6a ^stv TIOISIV, 77 p 0 <7 S X X A S 'T X;A S O X Sš XU TOV St; ’j|A7.; XXTX TÖV voaov. ------ 770ÖT0V | JASV 25 o jv ü;aTv tx; cfuv6r,xa; xvxyvtö tstxi' s^ xütöv yxp töv ysypxay.svtov | axOr^siÖs vi tt,v Š7u[iotAYiv xütoO toü to'j. \sys tx; fiuvör.xa;. S1TN0HK.AI. IV. Das Proömium und der verlorene Teil der Erzählung-. Es soll nunmehr an die Besprechung des einzelnen und im einzelnen geschritten werden, um einen richtigen Einblick in die Webekunst des Redners zu gewinnen. Wie schon berührt, fehlt im Anfänge nicht wenig, so auch die Überschrift. Diese wird nach den Anführungen der Alten einfach jmct« ’Ai>r,v&vsvo'j? a! gelautet haben, indem noch eine zweite Rede da war, *,mct9c Atbivcrfsvou? ß', in welcher der Kläger noch einmal seine Anklage, freilich nur mit einem Bruchteile der für die Ilauptrede zugemessenen Zeit, begründete. Bedauerlicherweise fehlt das ganze Proömium, die vorbereitende Erörterung, in der gerade Dionysius dem Hypereides ganz besonderes Lob zuerkennt, und ein gutes Stück der Erzählung. Wir können vermuten, daß der Kläger im verlorenen Teile ziemlich ausführlich, mehr oder weniger unverschämt, sich zu seiner Liebesgeschichte, einem recht unsauberen Eros, bekannte.1 Hypereides wird hier seine Aufgabe, den Fall recht harmlos und den Verliebten hübsch einfältig darzustellen, nach der Geschicklichkeit in der erhaltenen Erzählung zu schließen, aufs glücklichste gelöst haben. / V. Die erhaltene Erzählung1. I. l)«‘r Au«sXoi Twv asTpwov CT'jy^cjpEtv wird mehr der gewöhnlichen Redeweise zuzuweisen sein. „Athenogenes sei mir gegenüber hart und wolle sich zu keinem annehmbaren Zugeständnisse verstehen.“ Über den Gebrauch von yy'kzrJiC muß man Stellen heranziehen wie Plato, Criton p. 107 D.: yxXzTtol jtpiTal yiyvöy.s&x oder besser Aristophanes, Vespae 942: o6/. X'j g'j tuxvgzi yxkzTsdi iov v.xi Süa/toXo;. Wir müssen also schon jetzt dem Ilermogenes insofern Recht geben, als sich Hypereides in der Tat in der Wahl der Worte nicht auf Mustergiltiges beschränkte. Schön und ziemlich erschöpfend finden wir die Beispiele hiefür aus allen Werken des llypereides bei S. Kayser2 p. 94 ff zusammengetragen. Doch weit entfernt, einen Tadel auszusprechen, behaupten wir eher, daß Hypereides durch die mäßige Auf- 1 Die richtige Erklärung der Stelle verdanken wir Lipsius und Herrmann („Rechtsaltertümer“ p. 65). - L’ art oratoire, le style et la langue d’ Hypdride par Simon Kayser. Louvain 1900. nähme solcher Wörter,1 die dazu nie den gebildeten Geschmack verletzen, mehr als einen glücklichen Grift’ getan hat. Die Rede gewinnt dadurch an Frische und Naturwüchsigkeit, wie es einer praktischen Beredsamkeit wohl ansteht. Der ganze Rechtsfall ist ja doch mitten aus dem Alltagsleben gegriffen, Hypereides will den Kläger recht natürlich sich nicht nur verteidigen, sondern auch erzählen lassen und sein erster Zweck ist, nicht auffallend schön oder gar gekünstelt vorzutragen, sondern durch Schlichtheit und Innigkeit auf Herz und Gemüt der athenischen (!) Richter, die sich nicht einseitig und nicht strengstens auf den reinen Buchstaben des Gesetzes steifen, zu wirken. Darum ist es ihm nicht um Schmuck und Putz der Wörter und Worte zu tun, sondern er legt das Hauptgewicht auf den Inhalt und die Bedeutung und will mit wenigem möglichst viel sagen, wie auch jene aufgezählten Beispiele dartun. So ist mit TtposTrspixoTTTSiv kurz, aber bezeichnend gesagt, da'i Antigona, nicht zufrieden mit dem Betrüge an dem Kläger, ihn wie einen Stamm bis aufs Mark behaut, mit 7;y.^y.yi<‘ Koinjtoisiilioii, a) Die Wo r t - und Satzstellung. Wir gehen zur Komposition des llypereides über, die wir oben als schlicht und kunstlos charakterisiert gefunden haben, Eigenschaften, die gerade dem erzählenden Stile sehr wohl anstehen. Mit dem Einfachsten, der Wortstellung, sei begonnen. Diese ist überall natürlich und durchsichtig. Die hervorragendste Stelle im Satze nehmen in der Regel die inhaltsschweren Wörter ein. Darum trifft man seltener das verbum finitum als andere Bestimmungen am Schlüsse des Satzes, so § 1, 15: bi.i 8’ IxiXeus dapps'v; $5 1,19: r, ja st’ sOvoia? Tf[? savi; 1 Nur erhalten 5 — ysv, doch lesen die Herausgeber gleich. 2 Es wäre auch denkbar, daü in der Stelle eine absichtliche Zweideutigkeit gelegen ist, da sich nämlich auch folgender Sinn hineinlegen läßt: „Der Kläger soll ihr aus Dankbarkeit und Erkenntlichkeit für ihren guten Willen ein kleines Opfer bringen.“ \iyzw '/m sm. ilrjhiv.c; §2, I 15: 'TrpocTuepc.ex.ov^sv aOrfii st; waif5wx.viv. Darum ist das Yerbum zuweilen wie mit einem Kranze umgeben, so o ’ 25, YI 1 : s£ aÜTfiiiv y*p T<~>v YSYpajij/.evcov [/.«{hius^s ty,v STußooWiv aÖTO’j to'jtou: „schon aus dem Wortlaute des Vortrages werdet ihr oben dieses Herrn betrügerische Absicht ersehen“. Gerade das betonte «üto? nimmt die markantesten Stellen ein. Darum wendet Hypereides gerne die zweite attributive Stellung an, § 1, I 9: jast’ sOvosa; -r/Ts („natürlich gilt das Wohlwollen mir“); § 7, 111 16: yj smßouX^ '/.al tö irXaw.a tö („Lug und Trug“ ist förmlich ein fester Begriff und dazu tritt nachdrücklichst xd [i.i-r/.: „und zwar war es eine gehörige Portion“; $ 8, III 27: hv. T(iiv yova7(,)v t6W auTOö; noch weiter getrennt 65 10, IV 25: oTt to aupov a^iov sivi toO äpvupiou tö sv töi ip^xavripton („natürlich der Vorrat in der Werkstätte,“ die sich an den Salbenladen schloß). Dem entspricht auch die Verwendung appositiver Zusätze, wie § 3, II 1, wo dem ’AS-YivoysvY.v ein schön steigernder Beisatz folgt, über den noch unten zu sprechen sein wird. Vgl. § 5, 11 15; 6, III 6 u. 12. Die Trennung von zusammengehörigen HegrifFsbestimmunger ist ganz harmlos und verhilft eher dem Getrennten zu stärkerer Betonung, vgl. $5 1, [3: oü^sv iü-sAot, toW [asto£wv «ruy^oipstV; t; 6, III 4 (W^owiav e^oomv (toi Tviv j^aptv; ebenso § 5, 11 15; § 6. HI 12; § 7, III 17 u. s. w. Stärkere Transpositionen kommen nicht vor. Auffällig oft tritt ein Eigenname an das Satzende: §3, I 28 (weil ein nachdrücklicher Zusatz folgt); § 4, II 5 (zur Abrundung), II 10 und 14 (als das am wenigsten betonte Wort), II 20 und 26 (betont); § 6, III 6 (folgt ein Zusatz); §8, IV 7 und § 9, LY 10 (am wenigsten betont); § 10, V 2 und § 11, V 8 (unbetont). Wo also der Eigenname unbetont sozusagen nachtrabt, dient seine Setzung dazu, den Satz ruhig ausklingen zu lassen. Der Einfachheit und Natürlichkeit in der Wortstellung entspricht auch die Klarheit der Satzstellung. Gern wird mit dem Partizip oder dem Partizipialsatz das Satzgefüge begonnen, so gleich § 1, II; § 4, I] 10; § 9, IV 8; 12; § II, V 9; 11; 19 im temporalen Sinne; § 2, I 14 wird mit einem relativen Partizip, das dom Pronomen folgt, angefangon (jx.s£vn yoüv ;-Satze). Der parallele Bau erleichtert besonders dort das Folgen, wo sich die einzelnen Glieder mehr dehnen und das Gefüge länger wird, wie § 12, V 18. Nachdem hier je zwei Partizipien, das erste Paar mit v.'J.i verbunden und hinterdrein mit einem erklärenden substantivierten Infinitivsatz versehen, das zweite Paar mit y.xt an das vorausgehende Paar angeschlossen und mit Üi abgewickelt, vorausgesandt worden sind, folgt der Hauptsatz, dessen Glieder durch asv—miteinander in Wechselbeziehung stehen. Symmetrie zeigt sich besonders im schönen Verhältnis der einzelnen Satzteile. Um dies zu erzielen, werden bisweilen die Teile gleich lang 1 Die meisten lesen sc nicht VjTt;, was erst Blass wohl sicher nach Dem. 18, 137 und 19, 842 einsetzte; der Beginn der Kolumne fehlt eben in der Kolle. 3 touto asv liest einfach Blass, während Dehfcque und andere &6pu[iov schreiben, „dopußov "O'.siv“ — „Lärm, Aufsehen machen“. Doch ist nicht der ganze Auftritt am Markte Spektakel genug? gemacht, so § 1, I 7 f.: mzo\j^a.‘(ouGa. ts tok y^st oj? svi axXwTa /.xl 6j/.vuou[A7cs7usix.uToc ocötöv j änro-Xöffat aoi tov ts MžSav xai toči; uist; äa'poTspou; | TSTTocpäx,ovToc avoiv. Uni die Hauptteile entsprechend ,zu dehnen, steht s'att eines Objektes ' Arbv^o-ysvr,v in beiden Teilen die Bestimmung, zuerst rrpo; tov ’Avh, dann xutov und ist im dritten Teil aa^oTŠpou; überflüssig beigegeben. Die angebliche Mühewaltung der Antigona ist dadurch und außerdem durch die Anwendung von stärkeren Wendungen als blof’es Wichtigtun und leoie Redensart hingestellt. Bevor icli eine längere Periode in Angriff nehme, bespreche ich gleich die Abwicklung der aufeinander folgenden Satzgefüge in der ganzen Erzählung. Diese erfolgt, wie es ja auch in der Natur des Erzählens liegt, in möglichst ungehemmtem Flusse. So setzt die Schilderung der Hauptkonferenz (§ 5) mit x.al šx.sw7j ein und wird mit x//i in dem ersten Gefüge zweimal fortgesponnen ; das zweite Gefüge wird mit xx'i syoj angereiht und wieder mit zwei x«( weiter ausgebaut. Oder nach Schluß dieser Konferenz (tj 9), wo wieder mehr Handlung einsetzt, wird mit s).i>ovtj; <)£ begonnen, darauf folgt ein Gefüge mit Ss, mit toutou Sš vsvoasvo'j, mit y.y.l, mit w; (tempoial) Si, mit <$£, mit zm und dreimal Ss bis zum Schluß der Erzählung. Betrachten wir nun den Aufbau einer eigentliihen Periode. Die Periode von § 1 ab, das erste erhaltene Satzganze, schließt ans Yorausgehende mit ehtovto; Ss an; von diesem si’tcovto; sind drei (!) Glieder abhängig, nämlich toč 7iEnprj.yy.ivct und ein zweigliedriger, mit ts xxi angeschlossener oTi-Satz. Der folgende Hauptsatz ist durch ;xsv und (5s gegliedert und parallel gebaut: toutov jj.šv lyt\ «el toioütov eivai, šaš S’ i/.ilsitz dxpps'v, Die Begründung erfolgt schön, mehr beigeordnet, mit yap indirekt: aÜTYi vxo aot 7udcvTa cj’jvy.yojvtswxte. Auch das Gel aren der Antigona, das ihre Versicherung begleitet, wird beiordnend ungezwungen mit: JtalTaOr’ ileyzv angeknüpft und dann erst in zwei Partizipien ausgeführt, in der Weise, daß vom zweiten ein Infinitiv abhängig gemacht, darauf aber gleich der notwendige Erfolg in einem w^Ts-Satz mit Infinitiv den Richtern wirksam vor Augen geführt wird: w;t’ šaš w avSps; Si- xaot sv^sl^oy.'/a, 0177. rrs ävx&st tcoit,<7(o seine wohlgemeinten Vorschläge an. Die Ausführung setzt mit Wiederaufnahme des s'pvj in einem durch n'j uiv—£Y(’j gegebenen Gegensatz ein, woran sich die Angabe, was zunächst verhütet werden soll, mit hx schließt, ausgeführt in drei Gliedern. Darauf folgt die eigentliche und positive Zweckangabe, die Hauptsache (to Sj asviTTOv), aber frei, koordiniert angefügt; mittelst <)z weist das Neue auf den mit TcpoiTov asv eingeleiteton Gedanken des verneinten Finalsatzes zurück. Aber auch diese bejahende Zweckangabe erfolgt erst nach einem vorbereitenden Potentialis (vöv uiv oev Sojstav St’ iu.z ysyovsvai sXs>j$-spoi), indem erst der Gegensatz in einem zukünftigen Bedingungsfall (liv o£) die durch upöTov 1jAv angeregte Spannung löst. Dabei ist die bedingte Voraussetzung des Handels von § 5, II 24: syw os rirji octvo^ocroaai owtou; »vyji y.vl TCpdwsi geschickt im sdcv-Satze durch den Partizipialausdruck: Trptaasvo; wvw jtai Tcpi^st. wiedei’ aufgenommen und überaus gewandt eine neue Voraussetzung in einen hypothetisch-temporalen Fall umgewandelt (et>V üttesov, ots xv <701 Soxtic). c) Unter brechungc n. Wo die Erzählung Unterbrechung durch Parenthesen erleidet, ist dies wohl begründet und geschieht an passendster Stelle. Der übliche II inweis auf die Wahrheitsliebe des Klägers erfolgt in £ 2, III (ziorinzxxi yap 7ipö; rä>.Y]öi{) in dem erörterten wirksamen und abschließenden Folgesatze, vortrefflich durch das vorangehende <5 «vSps; Üiy.y.n-y.l vorbereitet und gemildert. »Der unglaubliche Einfluß der Hetäre ist den Tatsachen gemäß in voller Wahrheit von mir eingestanden!“ „Und daß ich das Opfer wurde, ist auch nicht zu verwundern, denn: oötm? <0? čoHcsv iijtemiriv scv&pawcou 1 «pijiTtv gpw;“. Es ist also auch diese Gnome an geeignetster Stelle eingeflochten. Geschickt auch schließt Hypereides unmittelbar, nachdem er gezeigt hat, wie der Kläger durch die Suggestion der Antigona ganz willenlos und nachgiebig gemacht worden sei, das Curriculum vitae dieser Dame an. Auch über die Person, die nach Athenogenes die Hauptrolle spielt, aber hier vor dem öffentlichen Gerichte unerreichbar ist, soll ein kleines, aber vernichtendes persönliches Gericht gehalten werden, gleichzeitig am Schlüsse mit einem geschickt motivierten (rpoalaßou'To.v auvxywvKTT/iv) Seitenhiebe auf den sauberen Athenogenes, dem da vor seinem Auftreten in der letzten Konferenz ein gebührender Willkomm gesichert wird. Sofort entschuldigt llypereides den Ausfall mit: tvsc ar, [AaxpoXoyö, worauf er dem Flusse der Rede ungehinderten Lauf läßt, bis daß Athenogenes die Bedingungen für den von Epikrates gewünschten Erwerb festgesetzt hat. Hier (§ 7) wird sofort die ganze 1 So schreibt am einfachsten Blass. Andere lesen r.y.oiv tv]v oder r.v.öv x.aT&. 14 Hinterlist des Athenogenes, warum er das Geschäft gerade so abgeschlossen wissen wollte, erklärt und zwar mit einem hübschen Übergang: Yjv y. r, STCißouW) '/.al to Tzk%.sv yap—st Sš), welches Risiko die beiden Voraussetzungen im Gefolge haben konnten. Auf die ganze Stelle ist von Hypereides zu viel Sorgfalt verwendet, als daß sie nicht eine eingehende Besprechung verdiente. Die Übersetzung lautet nach der angeführten Ankündigung: .Denn hätte ich das Geld mit der Bestimmung ihrer Freilassung niedergelcgt, dann lief ich schlimmstenfalls Gefahr, bloß die Summe, die ich dem Athenogenes dafür gab, zu verlieren. — So aber, für den Fall, als ich durch einen förmlichen Kontrakt den Kauf abschloß, und damit auf seinen Vorschlag einging, auch die Schulden auf mich zu nehmen, in der Meinung eben, dal.i sie ganz und gar unbedeutend wären, da ich sie ja nicht im voraus kannte, war anzunehmen, daß er die Gläubiger und alle, die sonst Darlehen deponiert hatten, mir auf den Hals jagen würde:2 was er auch getreulich getan hat.“ Epikrates nimmt, um ja den Eindruck ehrlicher Darlegung zu machen, absichtlich dieselben Ausdrücke, die Athenogenes oben itn Munde führte : tö ipyuptov— štc’ sAsuil-spiai x.ÄTaßal’Xsiv — Trplas&ai wvfit xal 7rpowsi—(ri ^psa) ävzos^S'rO-xt. Das to; oü&svö? Övtoc paraphrasiert den Ausdruck des Athenogenes: scTtv Se a'.z.pi xoju&fii. Der Schaden, den des Epikrates Vorhaben gebracht haben würde, wird kurz abgetan: „Der Fall war einfach, ich setzte bloß die Summe aufs Spiel, ohne weitere Unannehmlichkeiten.“ Verwickelter ist der zweite Fall und dieser wird auch haarscharf zergliedert: „Ging ich auf seinen Vorschlag mit der famosen Schuldenklausel ein freilich ohne Verschulden meinerseits (8tx tö uyi Tcpost^svxi), dann mußte gerade dieses Zugeständnis (šv öaoXoyixt Xxßiov) mein Unglück werden: was er sich auch nicht entgehen ließ (ÖTusp stcoiyigsv).“ Mit kurzen Strichen hat so Hyporeides das ganze Wesen des betrügerischen Falles gezeichnet und zugleich mit dem kräftigen, ja wuchtigen Abschluße: owsp suotYissv ein gelungenes und schönes Mittel gefunden, die Erzählung wieder einsetzen zu lassen : ü; *{io si’tcovto; aCrroö txOtx 1 Derselbe Zusatz wie oben iu der Gnome. 2 Der Bau des hypothetischen Gefüges verrät so recht den scharfsinnigen Hypereides. Nicht av steht im Nachsatze, sondern der Fall ist realisiert, wodurch er sich um so lebhafteren Eindruck auf das Gemüt der Richter sichert. syw ■xpofHü'i.olö'fnnx. Diese wird dann ohne Aufenthalt zu Ende geführt. Ausnehmend geschickt ist auch der Abschluß herbeigeführt: „Nicht der Stimme des aufgeregten Volkes glaubten wir folgen zu sollen, sondern wir wollten Athenogenes von euch Gesetzeswächtern gerichtet sehen.“ Mit: 7rpoiTov ;/sv ouv—>iys Ta; guvfrvixa; in § 12 ist bereits die Brücke zur eigentlichen Beweisführung geschlagen, die mit den Worten: Ta asv toivov TiETrpayasva w av<5ps; Sty-a^Tal x.afK ev kmetov äjcvj»6aTS in § 13 auf die vorangegangene Erzählung als notwendige Voraussetzung zurückblickt. Fijjiir»‘ii. Ich komme zu den schmückenden Figuren, von denen Hermogenes meinte: xlv7)<7ig rts /.al yopyoTvig <7yv)aaTwv 7uavu ö)ayvi —apa toutw. Es wäre auch einer einfachen Dai’stellungsweise gar nicht angemessen, mit solchen überladen zu sein. Dem Homoioteleuton ist geschickt und geflissentlich aus dem Wege gegangen, wie sich öfter schön zeigen läßt, § i, I 5 f., wo die Infitivausgänge wechseln : iruy/wpelv—sivca—■ö-apps'.v—(luvaywvisČa&as; 5, II 14 ff.: (Tuwiyaysv—t)i'/}Wy.r_z—irapsxs^suoaTo; § 11, V 6 ff.: ivsys-ypaTUTO—t,v yeypaai/ivo;—svsysa'ysv— ä7T2z.pu'}aT0 ; besonders § 4, II 10 ff.: auvayaytüv—b)ojkf\Ga.%~- ■Oetg. Gesucht hingegen ist es in der Paronomasio § 6, III 12 f., wo es heißt: x.al aA/,’ a-rra övoaaTa Aiywv := „und weiter eine ganze Litanei von Namen anführend“. Statt nämlich eine lange Reihe von Warenbezeichnungen anzuführen, werden nur drei Namen angegeben, während der Nennung der übrigen wirksamer mit diesem Zusatze aus dem Wege gegangen wird. Damit will Epikrates sagen, daß ihm diese Bezeichnungen, da er für das ganze Geschäft kein Verständnis, aber auch kein Interesse hatte, nur so im Kopfe herumschwirrten (man beachte den Gleichklang mit a: aXafiaaTpo'. x.al ^jjwpva x,al egtiv ^s y.vx.fi /.cd ~oAAwt •rz'kzla (popri«, iativ toutmv, während doch gerade das Gegenteil der Fall ist. Eine leichte und hübsche Gegenüberstellung lesen wir § 5, 11 22 ft'.: gv tmciScov, syto 6s crot ä7roöajcro[/.ai ocutou? wvfn xal wpacst. Man beachte hiebei das schöne Verhältnis der Teile, den angenehm fühlbaren Wechsel der Tempora und den teilweisen Chiasmus. Schärfer bereits ist der Gegensatz !< 12, V 2!i: touto asv oüx. oi’.oy.sd-y. os»v Tiotstv, •Kpomy.a.'kzaiu.z&x1 §s äütov st; Oax; xoctx TOV VW.ov. Eine sehr starke Antithese haben wir § 11, V 8 f.: toutoo; oüz. svsypst^sv sv toij cuvihfcous, «XX’ dwcexpui|/KTo. Gerade in der Kürze ist die Schärfe begründet; vielleicht soll diese nicht nur durch die Gegenüberstellung' von šv und v.tzo in der Zusammensetzung, sondern auch durch Gleichklang der Konsonanten gewinnen (Ivsypocipsv—äirs/.p6J/xTo). Es stand eben für das zweite Glied kein Wort vom gleichen Stamme zu Gebote. Einer ebenso einfachen wie schönen Steigerung begegnen wir in ^ 3 zu Beginn der Kolumne I: irpoaXaßoöaav auvaywvtaT^v ’Ai)"ovoysv/iv, av&ptoTCov "Aoyoypa'pov ts x.od äyopatov, to Sš ^.syiaxov At’yüirTiov. Hypereides darf die Hiebe, die er gegen Athenogenes zu führen gedenkt, nicht gleich austeilen, hier soll dieser, wie schon oben gesagt, vorerst bloß skizziert werden: „Stellt euch, o Richter, vor einen Redeschreiber, einen Marktschreier und — jetzt der Superlativ — einen von der geriebenen Nation der Ägypter!“ 2 Athenogenes also, ein pfiffiger Schreiber und geschickter Feilscher, ist noch dazu von Haus aus, von Geburt aus ein geriebener Kerl, ein Orientale. Konnte ihn Hypereides vorweg kürzer und zutreffender charakterisieren? Die Probe der nur auf Übervorteilung bedachten Geriebenheit soll eben sofort folgen. Eine in Sätzen ausgeführte Steigerung finden wir dann gleich in § 5, ebenso äußerlich durch to Ss ;, TCpo;\x(iwv yuvki_ xo; tcohcMscv. 8 „So bringt ja bekannterweise die Liebe 3 den schwachen Menschen aus der Verfassung, zudem, wenn sie sich in die Dienste eines arglistigen Weibes stellt“. Überdies ist ja die Personifikation des Eros etwas ganz Gewöhnliches. ■ L. Das Ethos. Gerade für die Erkenntnis des Ethos, des Gesamtcharakters, dessen Betrachtung wir uns eben zuwenden, bedeutet der Fund der Rede gegen Athenogenes einen sehr erwünschten Gewinn, da sie Pseudo-Longinus in eine Linie mit der Rede auf Phryne als Muster der an Hypereides vielgepriesenen vapi? hinstellt. Und eben die Erzählung selbst wieder bot ihm ein reiches Feld, sein Können zu entfalten, wo es doch galt, den Epikrates seine Leidensgeschichte mit dem Ethos des Biedermannes, mit ungezwungenem und rührendem Tone, vortragen zu lassen. Hatte Epikrates hier Mitleid für seine Person und Abscheu vor seinen Betrügern erregt, seine Sache in günstigstem Lichte dargestellt, das Treiben der Gegner aber recht schwarz gemalt, dann war für die Beweisführung und für die günstige Stimmung der Richter der Boden bereits geebnet. Mit welchen Mitteln wirkt nun der Redner? Oft ist es schwer, diese im einzelnen aufzuspüren und klarzulegen, wenn erst der ganze Zusammenhang das Ethische bestimmt. Dazu wissen wir oft selbst nicht, auf welchem Wege 1 Nach Blass. Kenyon schreibt ebenso schön vuv smxsXsiv. Doch nimmt Hypereides gerne zu einer Wendung mit otsuO-ai Zuflucht. 8 Im Papyrus ist bloß yrm—ixv erhalten, außerdem vor dem „t“ der liest von A oder A. Von den vorgebrachten Konjekturen y.ap&av, alauviav, xsodav, ä§i>dav, TtoixiAiav, TCavoupytav, ixmcriav, ävai(k(av ziehe ich die sinngemäßeste vor. 8 Daß der Gegenstand der Liebe nicht eine junge, von Antigona ausgebeutete Sklavin oder gar die alte Antigona selbst gewesen sei, sondern eben einer der beiden Söhne des Midas, hat zuerst Reinach richtig erkannt. 18 uns ITypereides gefangen nimmt, und eben dies begründet sein Lob, das Ungekünstelte, nicht das durchsichtig Gewollte, das dem Talent und der Natur Entsprungene ist es, was die Lieblichkeit und Anmut ausströmt. Einmal bewirkt dies die Kürze und Lebondigkeit des Ausdrucks, des Gedankens oder Satzes, dann wieder das Frische und Kecke, womit ein Gedanke eingekleidet wird. So haben wir in der eben besprochenen Steigerung gesehen, wie Ilypereides mit festem Striche eine Charakterseite des Athenogenes zeichnet und der Verachtung preisgibt. Hiebei aber zeigt sich seine Kunst, mit der er die prägnanteste Kürze einhält und sich auf die Betonung der Übervorteilungsgabe des Gegners beschränkt. Der Ilauptschlag und der Hieb auf die politische Verworfenheit darf erst nach der Beweisführung geführt werden. Und diese Zeichnung schließt sich förmlich als Anhang unmittelbar an das mit buntester Farbe gemalte Porträt der Antigona: ein würdiges Paar. Allenthalben bringt uns Epikrates durch Naivetät auf seine Seite, er stellt sich als armes Opfer gelddürstiger und ränkcvoller Personen hin, so daß seine nicht geringe Lasterhaftigkeit ganz zurücktritt. Durch ein artiges Kompliment am Schlüsse der Erzählung, womit er seine hohe Achtung vor den Recht und Gesetz schützenden Richtern ausdrückt, gewinnt er sich verstohlen ihr Herz. Das geschieht durch die geschickte Wendung: „Dies glaubten wir nicht tun zu sollen, sondern wir zitierten ihn vor euch, auf daß er nach dem Gesetze gerichtet werde“. Und in der ganzen Darstellung wähnen wir nicht den Advokaten zu hören, sondern Epikrates selbst, hinter ihm tritt der Souffleur ganz zurück, ja der Logo-graph geht, um der lieben Sache willen, so weit, daß er die Ausübung seines eigenen Berufes mit als Beweis für das Raffinement des Athenogenes anführt (Schluß des § 3). Ein öfter angewandtes Mittel, das Ethos zu erhöhen, ist die Einfügung von Parenthesen, die ich bereits oben anführte. Dahin zählt auch das traulich eingefügte: üc, 'pomv § 3, I 21, „wie die Leute sagen“, otx yiyvsTai, .wie es schon vorzukommen pflegt“ in § 6, III 9 oder die kräftige Yorwegnahme: „ottsg e—oir^sv“ am Schlüsse des § 7, mit der gesagt werde t soll, daß alles schlau berechnet war und auch programmmäßig in Erfüllung ging. Ähnlich dient zur Erhöhung des Ethos der genannte Zusatz am Ende des $ G: xv.i x>.V xttx övoaaTX Xsyojv, nachdem der Redner den Athenogenes drei Artikel aus dem Inventar des Lagers hat aufzählen lassen. Häufig erzielt ITypereides ein hübsches Ethos durch Anwendung einfacher und traulicher Wörtchen und Wendungen. So gewinnt die Reflexion von der Allmacht der Liebe noch durch die Einflechtung von : <’K sowcsv. Dieselbe Phrase kehrt in unserer Rede öfter wieder, in der Erzählung noch einmal in § 7, III 15. Solch ein trauliches Wörtchen ist das den Inhalt der kräftigen Beteuerung einleitende: yi [J.ry. Diese Yersicherungs-partikel, die absichtlich in die Breite gezogene Art der Beteuerung neben den i2* wichtigtuenden Geberden der Antigona und endlich der längere Inhalt der Versicherung bewirken zusammen, dal.l wirnicht sosehrden Epikrates zu sprechen als die Vorgänge mitanzusehen vermeinen. Ferner das einfache uevtoi = „natürlich“ („Schulden gehören auch mit zu einem Geschäfte“) § 6, III 5, /.oj-uStu nach y.up&= „verschwindend klein“ ebendort Z. 10, stjö-u; = „schon wohlvorbereitet“ § 8, III 5. Einfach, aber inhaltsvoll zu sprechen, ist des Hypereides Losungswort. Das ist beispielsweise besonders am Schlüsse eines Satzganzen der Fall, wenn ein Ausdruck scheinbar lose noch hinzugefügt wird. So das oben berührte: y.cr.rv. tqv vojxov, das besprochene: eüvotas s'vex.«, ' dann: h ö[j.o-'tjj'f'.v.’. Aajü? oüSsv Övxsc § 10, V I. Um sich ja recht kurz auszudrücken, greift llypereides zu einer präpositionalen Wendung, wie x.aTi tov voaov, so auch in § 5, II 23: etc’ EXsu-ftepiou = »nur zu dom Zwecke, daß ihre Freilassung bewirkt werde.“ Den Ausdruck verschönern hilft die Umschreibung des einfachen Verbs mit einer Wendung von oiuai, wofür llypereides auch sonst Vorliebe zeigt, vgl. § 3, I 27 und § 12, V 23. Leben vor allem gewinnt die Darstellung durch die Wahl von Verben und Ausdrücken, in denen Bildliches oder doch mehr Hand-lnng und Anschauung liegt. Darum sahen wir, wie llypereides auf Kosten der Reinheit, aber mit Mali nach Ausdrücken des gemeinen Lebens griff. Lebendigkeit bergen ferner in sich Ausdrücke wie die schon angeführten ouvavomstcrfrat und Zuerst verbündet sich Antigona mit Epikrates, es ist aber ein falscher, arglistiger Bund, während dann als ihr ehrlicher Waffenbruder (suva^tovisTvic;) der ihrer würdige Athenogenes auftritt. Sodann § 3,1 25: oixov «vr,tpriX.sv1: „sie hat das Haus zum Zusammensturz gebracht“ oder wie wir sagen: „den Ruin des Hauses herbeigeführt.“ Weiter § 7, UI 22: Š7ua^siv2 i[j.sXksv to'j; ^prim-as: „es stand zu erwarten und zu befürchten, daß er die Gläubiger seinem Opfer auf den Hals jagen würde,“ wie inan eine Meute von Hunden auf das Wild stürzen 1 So liest nämlich nach genauer Einsichtnahme in den Papyrus Blass, während die früheren Forscher äv£0"/)x.ev entziffern zu können vermeinten. —Vgl. das ähnliche Bild bei Andok. (1130): fi? «Oroii TYiV Tpairs^av «vaTpŠTCSt: „der seinen Bankrott herbeifiihrt.'1 2 eitoysw ist der technische Ausdruck vom Herauslassen des eingesperrten Jagdhundes. Metaphorisch gebrauchen dieses Verb auch Dem. III ;il und Lys. XII 60. 20 läßt. Der genannte Ausdruck: sv oy.o/.ovm Xafio'jv stellt so wie unser „beim Worte nehmend“ oder „fassend“. Schön dient Sia^syssdai $5 9, IY 14 und § 11, V 11 dazu, um zuerst eine recht ungemütliche und wenig angenehme Mahnung der Gläubiger, im zweiten Falle eine in Angriff zu nehmende ernste Auseinandersetzung mit Athenogenes zu bezeichnen. Dabei ist jedesmal das Wort, um die Lebendigkeit des Ausdruckes zu heben, mit einem vielsagenden Verb der Bewegung verbunden; zuerst heißt es: xpoffviieaav 1 jv.oi y-oci SteXeyovTÖ y.oi ( = „sie stellten sich mir vor und pflogen Rücksprache mit mir“), sodann: r,a?v sSo^sv 7vooe>isafto wpö; toutov x.a.t Six-( = „wir faßten den Beschluß, zu ihm uns aufzumachen und mit ihm uns auseinauderzusetzen.“ Der zu unternehmende Schritt mit ungewissem Erfolge wird so treffend mit einer Reise, die anzutreten, einem schwer wird, verglichen. Die schöne Wendung: («? 8’ •/iw&oaviv), oü r,v z.x/.o'j § 10, 1Y 18: (als ich merkte), »wie tief ich ins Unglück geraten war“ gibt den hübschen Sinn : „Als mir endlich die ganze Tragweite des unüberlegten Schrittes zum vollen Bewußtsein kam “ Vgk denselben Ausdruck bei Demosthenes 23, 156 und Lysias 13, 36, wo es fast gleich heißt: xlgiloy.svo;, ob ry /.xx.oO. Yiel stärker und bezeichnender als y.ov/j klingt: y.aiK iy.'jzry oOi«: „auf sich, auf ihre Macht allein angewiesen“ § 3, 1 26, wobei auch der längere Ausdruck zur Verschärfung des vorhandenen Gegensatzes dient. Yiel Anmut trägt die Redeweise: s ui X’ zy.zkz'jz xl-y.apz'y an sich: „sie hieß mich nur nicht verzagt sein.“ Die vernünftige Anwendung klassischer Redensarten eben bezeugt das Talent und den sicheren Geschmack unseres Redners. Ich führe dafür noch an das vielerwähnte: ScfnT7|<3'.v ävö-poWo'j cpumv ipo>;: „die Liebe gestaltet die Menschennatur um“, eine Reminiszenz aus Aristoteles (Rhet. 3, 23) und: Tcplv u.exaSo^ai ti ’AiIyiVüysvsi. § 4, 11 JU ( — „bevor Ath. umfalle“), ein Ausdruck, der sich bei Herodot 7, 13, Luc. Ap. 3; Dem. 467, 21 findet. Und so tritt, wie schon zu Anfang gesagt wurde, Schritt für Schritt Einfac hheit und Lieblichkeit zutage. Nur einmal ist eine gewisse ostvor/i? im Ausdrucke enthalten, in der bereits angeführten Stolle: swcl öu-vooucrx toč»; y.syferou; op/.ou;, r, u.y,v u. s. w. Und diese Überschwenglichkeit nimmt sich gut aus, weil sie in den Mund der Antigona gelegt ist, die ja gleich darauf zu Beginn des § 3 als ein Weib bezeichnet wird, die: Sšivotoctr, t Musmacher, Kurze Biographien berühmter Physiker. — Wislicenus W. F., Astrophysik. Reinhertz, Geodäsie. — Michael Faraday, Naturgeschichte einer Kerze. -Union, Deutsche Verlagsgesellschaft, Das neue Universum, 22. Jahrgang. — Grossi, Marko Visconti. Prevod. — Finžgar, Divji lovec. — Dimnik, Avstrijski junaki. — Merhar, Marjetice. — Koledar družbe sv. Mohorja za 1. 1903. — Gregorčič, Poezije, III. zv. — Kersnik, Zbrani spisi, II. zv. — Venec slovanskih povestij, V. zv. — Murnik, Navihanci. — Sienkiewicz-Podravski, Quo vadis? — Venec slovanskih povestij, VI. zv. — Gangl, Veliki trgovec. — Rohrman, Poljedelstvo, II. del. — Stritar, Zimski večeri. — Kržič, Angeljček, 1902. —Kržič, Vrtec, 1902. — Dr. Lampe, Dom in svet, 1902. — Dr. Krek, Zgodbe sv. pisma, 1902. — Zabavna knjižnica, XIV., XV. zv. — Ant. Knezova knjižnica, IX. zv. — Orožen, Slov. zemlja: Vojvodina Kranjska 1902. — Pintar, Zbornik, IV. zv. Geschenke der Direktion: Gaudeamus III, 1. — Lorentz Karl, Aus der Urzeit germanischen Heldentums, I, II, III, IV. — Tl. Rostok, Erinnerungsblätter an weiland Ihre Majestät die Kaiserin und Königin Elisabeth. Die Schülerbibliothek zählt am Ende des Schuljahres 1902/3: 3114 Bücher. 3. Geographisch- historische Sammlung. A n k ä u f e: Haardt, Wandkarte der Alpen. — Umlauft, Planigloben. — Umlauft, Australien. — Spruner-Brettschneider, historischer Atlas: Europa um 350 p. Ch. n., Europa im Anfänge des VT. Jahrhunderts, Europa im X. Jahrhundert. Gegenwärt iger Stand: 2 Stereoskope mit 207 Bildern, 4 Globen, 128 Wandkarten, 44 Bildertafeln, 2G Atlanten und Bilderwerke in 36 Bänden, 2 Bücher und 3 Reliefkarten. 4. Münzensammlung. Neu hinzugekommen: 1 Kupfer'As des Hadrian, R/ 3 Feldzeichen TRIB-POT-COS II, Geschenk des Quartaners O. v. Zhuber und 1 constaritin. Klein- bronze VRBS [ROMA] etc., Geschenk des Quintaners O. Sadu. 1 Denar des L. Hos-tilius Saserna (46. a. Chr.) und 1 denarius serratus des A. Postumius A. f Sp. n. Alhinus (74. a. Chr.), beide Geschenk des Quartaners S. Stern. Gegenwärtiger Stand: 1657 Münzen und 27 Medaillen (vgl. die Übersicht im vorjährigen Programm); außerdem 21 Papiergeldscheine, Rechenpfennige, Jetons u. dgl. 5. Mathematische Lehrmittel. Die Sammlung zählt 61 Stück. 6. Physikalische Lehrmittel. Ankäufe: Wärmeleitungs-Apparat nach Ingenhous, Kompensationsstreifen, Apparat nach Wais, um die Ausdehnungs-Anomalie des Wassers zu zeigen, Diffusionsapparat für Gase, Vorrichtung, um den Druck im Innern einer Flüssigkeit zu zeigen, nach Hartl, Apparat für Galvanoplastik, Probescheibchen, Flaschenelement nach Grenet, Chromsäure-Tauchbatterie, Lötkolben. Gegenwärtiger Stand der Sammlung: a) Utensilien 69 Stück; b) Mechanik fester Körper 142 Stück; e) Hydromechanik 41 Stück; d) Aeromechanik 44 Stück; e) Akustik 70 Stück; f) Wärme 64 Stück; g) Optik 234 Stück; h) Elektrizität und Magnetismus 200 Stück; i) Astronomie 12 Stück; kJ Chemie 164 Stück. 7. Naturg'esehiehtliehe Lehrmittel. Ankäufe: Fringilla spinus (Zeisig), Fringilla coelebs (Buchfink), Modell vom Gold, Modell vom Silber aus Kongsberg, Modell vom Meteoreisen von Elbogen. Gegenwärtiger Stand der Sammlung: a) Zoologische Abteilung 6233 Stück. — (3) Botanische 3761 Stück. — y) Mineralogische 3090 Stück. — Krystall-Modelle 214 Stück. — s) Präparate und Utensilien 440 Stück. — Q Bilderwerke 23 Stück. 8. Lehrmittel für den Zeichenunterricht. Gegenwärtiger Stand: 1................................. 1029 Bl. II................................... 32 St. III................................. 189 „ Utensilien............................... 144 „ Zusammen . . . 1394 St. 9. Lehrmittel für den Gesangsunterricht. Neuanschaffungen: Schneider Fr., Dem Kaiser, 20 Stimmen. — Fiby, Österreich, mein Vaterland, Männerchor, öfache Stimmen. — Lenz, Die Heimat, Männerchor, öfache Stimmen. — Mendelssohn, Frühlingslied, Männerchor, öfache Stimmen. — Haller, Jägerlied, Männerchor, öfache Stimmen. — Disselhoff, Abschied von der Heimat, Lied für gemischten Chor, 32 Stimmen. Gegenwärtiger Stand der Sammlung: Lehrmittel für den theoretischen Unterricht 11, kirchliche Gesänge 201, Gesänge weltlichen Inhaltes ö9 Verschiedenes 11, zusammen 383 Stimmen. III. Unterricht. a) Obligate Lehrgegenstände. 1. Lehrplan. Dem Unterrichte liegt iin allgemeinen der mit Erlaß dea k. k. Ministeriums f. Kultus und Unterricht vom ‘23. Feh. 1900, 341. r> 14G vorgeschriebene Lehrplan zu Grunde. Bezüglich der Anzahl der schriftlichen Arbeiten aus der deutschen Sprache in der I., III., IV. und V. Klasse gelten abweichend von dem allgemeinen Lehrpläne laut des Erlasses des k. k. L.-Sch.-R. vom 20. Juni 1900, ZI. 3598 die durch den M.-E. vom 26. Juni .1886, ZI. 11.363 (mitgeteilt mit dem Erlasse des k. k. L.-Sch.- II. vom 16. Juli 1886, ZI. 3523) für die hierortige Anstalt erlassenen besonderen Bestimmungen. 2. Absolvierte Lektüre. x) Latein. III. Klasse: Corn. Nepos: Miltiades, Themistocles, Aristides, Cimon, Thrasybulus, Pausanias, Epaminondas, Pelopidas, Agesilaus, Cato.J IV. „ Caesar: Bellum Gallicum, Buch L, IV., VI., c. 11—2a> und aus dem VII. Buche ausgewählte Kapitel aus der Belagerung von Gergovia und Alesia. Ovid (nach Sedlmayer): Auswahl aus den Versus memoriales und Metam., Stück 2 und 17. (Daed.) Privatlektüre: Tietzmann Joh.: Caes. b. Gail., Buch III. ;jJS m o 1 e j Leo: Caes. b. Gail., Buch II. V. „ Livius: Buch I. und XXI., cap. 1—41. Ovid (nach Sedlmayers Auswahl, Y. Aufl.): Metam., Stück 5, 12, 20, 24. Eleg. L, 1 (Am., L, 15); Kasti, St. 6, 8, 13, 15. Privatlektüre: Drev Franz: Ovid, Metam., IV., 670—764, VI., 146—312; Knaflič Wlad.: Liv., XXII., c. 1 —10; 40—53. VI. „ Sallust: Jugurtha; Cicero: I. Rede gg. Catilina; Vergil: Eci., IX., Georg, II., 319—345, IV., 315—358, Aeneis, I. Privatlektüre: Auer: Cic. in Catil., II., IV.; Droll: Vergil, Eci., II.; E g e r s d o r f e r: Sali., Catil., c. 9—29, Ovid, Met., II., 760 -801, VIII., 183—235; Foiin: Ovid, Met., II., 1 — 142, 251—332, VIII., 183—235, X., 1—63, 72—77, 110—142, XV., 622—700, 728-744, 746—870; Girtler: Cic. in Catil., II.; Gossleth: Caes., bell, civ., II, Cic. in Catil. II.; Hauser: Cic. in Catil., II., Sali., Catil; Hraäovec: Sali., Catil., 9—29, Ovid, Metam., II., 760—801, VIII., 183—235; .T aniß: Vergil, Georg, I., 1—42, II., 136 — 176, III., 478—566; Karpf: Cic. in Catil., II.; Kanczucky: Livius, II., 1 — 14; Kristl: bell, civ., II., 20—44; Neubauer: Sali., Catil., 1—25; Peterneli: Cic. in Catil., II.; Rainer: Cic. in Catil., II., IV.; Rakun: Met., II., 1 101; Rasch: Caes., bell, civ., I.: Rest: Cic. in Catil., II.; Sittner Georg, I., 351—514; Vičar: Cic. in Catil., II.; Zagoričnik: Cic. in Catil., II., IV. VII. „ Cicero, pro Milone, pro Ligario, de offieiis, II. — Vergil, Aeneis, II., IV. Privatlektüre: Fr e yb e rg e r: Cicero, pro Archia, Livius, XXII., 1 —15, Vergil, Georg, IV., 315—558. Dirnberger u. Stiger: Cicero, pro Archia. Kumer: Livius, XXII. Pečnak; Cicero, de imp. Cn. Pomp. Šketa: Cictero, 3. Cat. Rede. Taj n še k: Vergil, Georg, IV., 315— 558, Ecloga, IX. Schaeftlein: Vergil, Georg, IV., 315—558, Ovid, Metamorph., Nr. 5, 12, 20. Raltusch, Hren u. Levstik: Cicero, pro Deiotaro. Satler: Vergil, Aen., VI., 210. Leitgeb: Sallust, Cat. 1-16. VIII. Klasse: Tacitus: Germania, c. 1—27, Annal., I.; Horaz, Oden, I., 3, 4, 14, 18, 21, 22, II., 7, 9, 10, 13, 16, 18; III., 2, 3, 4, 6, 8, 21; IV., 3, 5, 7, 12, 14; Epod., 7, 13; Satir., I., 1, 3, II., 2; Epist., I., 6, 10. (i) Griechisch. V. Klasse: Xenopllon: Anabasis (ed. Schenkl), Nr. 1, 3, G, 7; Kyrup., Nr. 1. Homer: Ilias, I., II. (mit Auswahl). Privatlektüre: Gattringer: Anab., I., 4, 11 — 19; 5, 6; Groß: Kyrup., VIII., 3, 1—25,33, 34; 4, 1—5; Hflffel: Anab., I., 4, 11—11); 5, 6; Kopulety: Ilias, 24, 1 — 200; Medvešek: Anab., I., 9; Ramšak: Kyrup., I., 6; W rany: Anab., I., 9; /agar: Anab., II., 5 und 6. VI. „ Homer: Ilias, III., VIII., XII., XVI., XXII. Herodot, IX. Xenoplion, Anabasis, VIII.; Kyrup., VIII. Privatlektüre: A u e r: Ilias, XVIII., Herodot, VIII., 40 — 96; Cugmns: Herodot, III., 153—159; Dr oll: Kyrup., IV., Herodot, VIII., 121—126, 140 145; Fohn: Kyrup., XIII., Ilias, XIV., Herodot, VIII., 40—50; Girtler: Herodet, III., 1 — 3, 14—16, 39—44; Hauser: Ilias, XIV.; Janič: Herodot, III., 1—3,14—16, 39 — 44; K a r p f: Ilias, X.; Knez: Ilias, IV; Kristl: Kyrup., V.; Neubauer: Herodot, VIL, 1—10; Rainer: Ilias, XIV., Herodot, III., 153—159; Rakun: Herodot, VIII., 1—26; Schönberg: Anab., VII., 1—27; Sittner: Memor., I., Herodot, VIII., 40—96; Šribar: Ilias, VII.; Zoepnek: Ilias, XIV., Herodot, III., 153—159; Zagoričnik: Anab., IX., Herodot, VII., 198 — 238. VII. „ Demosthenes: L und II. Olynth. Rede; I. Phil. Rede; Rede über den Frieden; Odyssee, I., v. 1—99, XI., XII., XVI., XVIII., XIX., XXII. Privatlektüre: Freyberger: Odyssee, III., VI.; Huttern: Odyssee, II.; Kasmanhuber: Odyssee, H.; Raku sch: Odyssee, VI., VII., XIII., XV., XX.; Schäftlein: Odyssee, VI., VII.; Šket a: Odyssee, III. VIII. „ Plato: Apologie des Sokrates, Kriton, Schlußkapitel des Phädon, Laches, Sophokles: Elektra v. 1—1383; Odyssee: Ges. XXI., XXII., v. 295. y) Deutsc h. V. Klasse: Aus dem Lesebuche: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 20, 22, 24, 27, 28, 29, 30, 31, 34, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 49, 50, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 83, 84, 85, 119, 121, 122, 123, 126, 131, 136, 137, 141 (Auswahl), 142, 144, 146, 147, 148, 149, 152, 155, 158, 159, 160. VI. „ Aus dem Lesebuche: 1 —11; 12: 4. und 8. Lied; 13—19; 20: 1, 4, 5, 6, 7, 9, 10, 28, 29, 30, 31; 21 — 26; 27: 2; 29; 30: 2, 5, 6, 7, 9, 15, 19, 23; 31; 32; 33: 1-18; 34: 1, 2, 3, 14, 17, 18, 19; 35: 17. Brief; 3(i. — Minna von Barnhelm. Privatlektüre: Emilia Galotti, Nathan der Weise. VII. Klasse: Lessing wiederholt. — Aus dem Lesebuche: Nr. 1; 2: I., II.; 3: II.; 4: I., II.; 5: 1—6, 15; 6: 1—3; 7: 4-fi; 8: 1, 4; 9: 1, 2; 10: I., II.; 11; 12: 1, 2; 13: 1, 2; 14; 2; 15: t, 2; lß: 1; 17: 1-6; 19; 20; 21; 22: 1 — 8; 23: 1, 2; 24: 1, 2; 25; 26: 1—11; 27; 28; 29: 1 — 14; 30; 31: 1 — 7; 32—37; 38: 1 — 16; 39; 40; 42: 1—4, 6, 9; 43: 1—11; 44: 1—31; 45: 4, 7—10; 46: 1-11. Schullektüre: Goethe, (.Kitz von Berlichingen, Iphigenie auf Tauris, Torquato Tasso. Schiller, Wallenstein-Trilogie. Privatlektüre: Herders Cid. Aus „Dichtung und Wahrheit“. (Auswahl.) Goethe: Olavigo, Egmont. Schiller: Die Räuber, Fiesko, Kabale und Liebe, Don Carlos. Shakespeare, Julius Cäsar. VIII. „ Aus dem Lesebuche: Nr. 1: 1—4; 2—7; 8: 1 —12; 9; 10: 1, 2, 4—6; 11: 1, 3, 4, 8; 12: 2, 3, 10; 13; 14; 15: 1, 3, 4; 16: 3; 17: 1, 2; 18; 19; 20: l; 21: 1—6; 22: 1, 2; 23; 25: 5—7; 29: 1 — 4; 31; 32; 33; 34: 1, 2; 35: 1, 2; 36; 37; 38: 7; 39: 1, 2, 4, 7, 8; 40: 1—4; 41: l, 43: 6, 7; 44; 45: 1, 5; 46: 1, 2; 48: 2, 3 (1, 2), 4; II.: 1, 2; III.: 1, 19: 3; 50: 1—4 (1 19); 51: 2, 4, 6: 1—3; 7: 2; 52: 1, 2; 53: 1; 54; 55: 1 — 4; 56: 1, 4; 57: 1—11; 58: 1—5; 8: 1, 2; 59; 60; 61: 1, 3, 4, 5, 6. Schullektüre: Lessing: Laokoon. Goethe: Hermann und Dorothea. Grillparzer: König Ottokars Glück uud Ende, Siippho. Privatlektüre: Schiller: Maria Stuart, Wilhelm Teil, Die Jungfrau von Orleans, Die Braut von Messina. Goethes Faust, I. Teil. Kleist: Hermannschlacht. Grillparzer: Vaterländische Dramen. o) S 1 o v e n i s c h. V. Klasse: Sket, Slovenska čitanka: IJvod S 1 — 9; Nr. 1—10, 13, 16, 19, 22, 23, 25—30, 32—37, 42—48, 50—69, 74, 75, 157. VI. „ Šket, Slovenska čitanka: Uvod § 11—25; Nr. 73, 75, 77—84, 86—94, 96—104, 106, 107, 109, 111, 112, 116-117, 118 (1, 2), 119 (1—6), 120, 121, 123, 125, 128, 135, 139, 140, 141, 147, 148, 153, 154. Privatlektüre: Jurčič, Deseti brat, Rokovnjači. VII. „ Sket, Slovenska slovstvena čitanka: Nr. 1—4, 10, 11, 12 (a, c), 13 (o 1), 14 (a, b 1), 15, 16, 17 (1, 2, 5, 6), 19, 20, 21 (3, 4), 23 (1), 24, 25 (c), 27, 34, .“ö (a, b, d), 36 (a, b), 38 (a 1, b), 40 (1), 41 (a 1, b), 44 (f 2), 61 (4), 73 (1), 78 (« 4, b 3), 79 (5), .82 (6), 83 (1, 2.) Privatlektüre: Stritar, Sodnikovi. — Sket, Staroslovenska čitanka: Iz zografsk. evangelija 2—7. VIII. „ Sket, Slovenska slovstvena čitanka: Nr. 42, 43, 44 (b, e 1, f 2, 3, h, k), 45 (1), 50 (1, 2), 51 (a, b 1), 53, .'.4, 55 (2, 3), 57 (4), 59 (3), 60, 61 (1—7), 62 (a), 64, 65 (a 1, b 1, c, d), 66, 68, 69 (1), 71, 73 (1), 76 (8), 78 (a 3, 4, b 3, c, d), 79 (7), 80, 81 (3, 5, b), 82 (1, 6, 8), 83 (1, 4). Privatlektüre: Prešeren, Poezije; Aškerc, Balade in romance. — Sket, Staroslovenska čitanka: Uvod, Nr. 3 10; iz Marij, evaugelija 1—7; iz supras. zbornika: 1. Žitije Grigora. 3. Memorierte Stellen. X) L a t e i n. III. Klasse; Corn. Nepos: Epaminondas, cap. 8; Pausanias, cap. 3. 36 IV. Klasse: V. VI. VII. .. VIII. „ V. Klasse: M. „ VII. „ VIII. „ V. Klasse: VI. „ VII. „ viir. ., V. Klasse: VI. VI. „ Caesar: B. Gali., I., 14, 36; Ovid, Versusmemoriales 1 und 8, Metamorph., I., 1— '.24. Ovid: Metam.. X., 11—39; Am., I., 15, v. 7—38. Sallust: Jugurtha, c. 27, 47, 102; Vergil, Aeneis, I., vv. 1—38. Cicero: pro Milone, eap. 16, § 41—13, § 93 u. 94; Vergil: Aeneis, II., 199—227: IV., 173—197. Taoitus: Germania, e. 7; Annal., 1., 1; Iloraz: carm. II., 7. ß) ( i r i e c h i s c li. Xenoplion: Anabasis, Nr. 3, § 1—4. Homer: Ilias, I., vv. 1—52. Homer: Ilias, XII., 1 40; XVI., 1—30. Herodot, IX., eap. 7. Demosthenes: I. Phil. Rode, § 1—7; I. Olynth. Rede, § 1—5. Odyssee, I., v. 1—35; XII., v. 69—94. l’lato: Apol., cap., XXXII.; Sophokles: Elektra, v. 1—22. y) Deutsch. Außer den im Kanon vorgeschriebenen Stücken noch: Der Fischer (Goethe) und die Klage der Ceres (Schiller). Aus den Gedichten Walthers von der Vogelweide: Frühiingssehnsucht, Die Traumdeuterin, Deutsche Sitte, Jugeudlehren, Streben nach Reich, tum. Aus Klopstocks Oden: Der Jüngling, Die frühen Gräber, Der Eislauf, Mein Vaterland, Die beiden Musen, Ihr Tod. Das Lied der Hoffnung. — Mignon. — Der König in Thule. — Prometheus. — Das Göttliche. — Grenzen der Menschheit. — Schillers Prolog zur Wallenstein-T rilogie. Schiller: Das Lied von der Glocke. — Anastasius Grün: Der letzte Dichter. r^) Sloveni sch. 1. Lepa Vida. (Nar. pes.) 2. Ubežni kralj. (Levstik.) 3. Jeftejeva prisega. (Gregorčič.) 4. Svetopolkova oporoka. (Aškerc.) 5. Mutec osojski. (Aškerc.) (i. Mlada Zora. (Nar. pes.) 7. Pegam in Lambergar. (Nar. pes.) 8. Kralj Matjaž in Alenčica. (Nar. pes.) 9. Kralj Marko. (Nar. pes.) 10. Lavdon. (Nar. pes.) 1. Krst pri Savici, Uvod. (Prešeren.) 2. Krst. (Prešeren.) 3. Popotnik. (Levstik.: 4. Kdo je mar? (Koseski.) 5. Samostanski vratar. (Gregorčič.) 0. Nuna in kanarček. (Prešeren.) 7. Oljki. (Gregorčič.) 8. Sonetje 1—0. (Prešeren.) 9. V spomin Andreja Smoleta. (Prešeren.) 10. Regulovo slovo, v. 79—161. (Stritar.) 1. Anka. (Aškerc.) 2. Na Sorškem polju. (S. Jenko.) 3. Oj z Rogom, ti planinski svet! (Gregorčič.) 4. Ura. (Levstik.) 5. Radovoljni brambovci.( Vodnik.) 6. Glosa. (Prešeren.) 7. Sanje cesarja Rudolfa I. (Malavašič.) 8. Knjižna modrost. (Levstik.) 9. Kristus in Peter. (Aškerc.) 1. Moj spominek. (Vodnik.) 2. Ilirija oživljena. (Vodnik.) 3. Slovo od mladosti (Prešeren.) 4. Sonetje 1, 2, 3. (Prešeren.) 5. Trojno gorje. (S. Jenko.) 6. Upanje. (Levstik.) 7. Tiči. (Stritar.) 8. 1‘rva mučenica. (Aškerc.) 4. Themen. a) Z u d e 11 deutschen Aufsätzen im O b e r g y m n a s i u m. ■\7". Klasse. Hausarbeiten: 1. Goethes Balladen „Erlkönig“ und „Der Fischer“. (Vergleich.) — 2. Gedanken und Empfindungen eines Schiffbrüchigen. (Nach Ohamissos „Salas y Gomez“.) — 3. Beschreibung eines norddeutschen Küsterhauses nach Vossens Idylle „Der siebzigste Geburtstag“. — 4 Hagen von Tronje. (Charakterbild). — 5. In-haltsgliederung vou Wielands „Oberon“. — (i. Kulturelle Folgen der Züge Alexanders des Großen. — 7. Die Gebirge in ihrer Bedeutung für das Leben der Menschen. Schularbeiten: 1. Der Herbst und seine Sprache. — 2. Willst du befehlen, so lerne gehorchen. — 3. Charakterbild der Personen in Vossens Idylle „Der siebzigste Geburtstag“. — 4. Gutta oavat lapidem non vi sed saepe cadendo. — 5. Müßiggang ist aller Laster Anfang. — 6. Die Belagerung von Sagunt. (Nach Livius.) — 7. Was zwingt uns das Vaterland zu lieben? Otto Eichler. ■VI. Klasse. Hausarbeiten: 1. Warum sind wir dem Alter Ehrfurcht schuldig? — 2. Gold und Eisen. (Ein Vergleich.) — 3. Wenn ich nicht wirke mehr, bin ich vernichtet. (Schiller, „Wallensteins Tod“.) — Höchvart twinget kurzen man, Daz er muoz üf den zehen gän. (Freidank.) — 5. Der Nutzen der Winde. — 6. Charakteristik des Prinzen in Lessings „Emilia Galotti“. — 7. Des Tempelherrn und Rechas Vorgeschichte. (Nach Lessings „Nathan der Weise“). Schularbeiten: 1. Die Sprache der herbstlichen Natur. — 2. Der Untergang der Burgunden nach der nordischen und der deutschen Überlieferung. — 3. Die Schlacht am Flusse Muthul. (Nach Sallusts bell. Jugurth.) - 4. Warum ist es gut, daß wir die Zukunft nicht vorher wissen? — 5. Siegfried und Achilles. (Eine Vergleichung.) — 0. Die Troer im Seesturm. (Nach Vergils, Acn., I.). — 7. Teuer ist mir der Freund; doch auch den Feind kann ich nützen; zeigt mir der Freund, was ich kann, lehrt mich der Feind, was ich soll. (Schiller.) Albert Fietz. VII. Klasse. Hausarbeiten: 1. Über das Wort des Pompeius an Sulla, „daß die Menschen sich mehr der aufgeheuden als der untergehenden Sonne zuwenden.“ — 2. Welche Vorstellung gewinnen wir vou Philipp von Mazedonien aus der ersten olynthischen Rede des Demosthenes? — 3. Welche Wirkung übt Marias Erscheinen auf Weislingen aus? (Goethe, Götz von Berliehingen, V., 10.) — 4. Oranien in Goethes Egmont. — 5. Italiens Bedeutung für die Entwicklung der deutschen Kultur. — t>. Veredlung des Menschen durch die Kunst. (Mit Berücksichtigung von Schillers Gedicht „Die Künstler“.) — 7. Die Landschaft in Schillers Spaziergang. (Eine Schilderung.) Schularbeiten: 1. Einige Ursachen des Wandertriebes. — 2. Der geschichtliche Hintergrund in Goethes Götz. — 3. Welche Freuden schafft uns die Phantasie? (Nach Goethes Gedicht „Meine Göttin".) — 4. Iphigeniens Seelenstimmung im ersten Aufzuge des Goetheschen Dramas. — 5. „Nichts ist zu kostbar fürs Vaterland“. (Th. Körner.) — G. Gruppierung der Personen in Schillers Don Carlos. — 7. Schillers Wallenstein als Prototyp des Helden einer modernen Tragödie. Vortriige: 1. Die notwendigen Eigenschaften einer Erklärung und Nachbildung fremder Literaturwerke. (Nach Herder.) — 2. Lessing als Dramatiker. — 3. Der Ehrbegriff in Herders Cid. — 4. Shakespeare in seiner Eigentümlichkeit. (Nach Herder.) — 5. Franz und Georg. (Eine vergleichende Charakteristik.) — 6. Fürstenpolitik in Goethes Götz von Berlichingen. 7. Worin liegt die tragische Schuld des Helden in Goethes Götz von Berlichingen? — 8. Clavigo. (Referat.) — 9. Ex Oriente ]ux. — io. Die Antike, das Christentum und das Germanentum — Die Grundlagen der modernen Kultur. 11. Tasso in Ferrara und Goethe in Weimar. — 12. Tassos Leben vor dem Anfang des Stückes. — 13. Welche schlimmen Wirkungen übt die Einsamkeit auf Tasso aus? — 14. Wie viel Wahrheit ist an dem Bilde, das Tasso von seiner Umgebung entwirft? — 15- Die hervorragende Stellung der Deutschen im Kriege. — 16. Welche Lebensführung und Lebensansicht empfiehlt Goethe im Tasso? — 17. Die Absichten und Veranstaltungen Gianettinos in Schillers Fiesko. — 18. Verrina, der ideale Typus eines starren Republikaners. — 19. Der Einfluß Lessings auf Schillers Jugenddramen. — 20. Die wesentlichen Züge der Sturm- und Drangperiode im Charakter Karl Moors. — 21. Quellen und Motive zu Schillers Räubern. — 22. Die menschliche Gesellschaft in den Räubern, in Kabale und Liebe und in Fiesko. — 23. Marquis Posas politische Ideen. — 24. Lob der wissenschaftlichen Beschäftigung. — 25. Goethes Religion. — 2ö. Vieles Gewaltige lebt; doch das Gewaltigste ist der Mensch. (Sophokles, Antigone.) — 27. Die Soldaten-Charaktere in Wallensteins Lager. — 28. Welche Anklagen erhebt Questenberg gegen Wallenstein und wie sucht dieser sich zu rechtfertigen? — 29. Octavio Piccolomini. Versuch eiuer Rettung. — 30. Die steigende und fallende Handlung in Schillers Wallenstein. — 31. Goethe und Schiller im Xenienkampfe. ■Vlir. Klasse. II ausarbeiten: 1. Die Peripetie in Schillers Maria Stuart und ihre Folgen. — 2. Sind Gebirge oder Meere die Grenzscheiden der Völker? —- 3. Inwiefern ist Goethe in seinem Epos „Hermann und Dorothea“ Iiomeride? — 4. Die Jungfrau von Orleans. — Eine „romantische“ Tragödie. — 5. „Vom Himmel träuft herab des Landmanns Segen, Doch tränkt den Boden auch des Landmanns Schweiß; Ist das Talent der gottgesandte Regen, Ist, was die Frucht gibt, immer nur der Fleiß.“ (Grillparzer.) — 6. Inwiefern gelten die Worte des Dichters: „Er preiset das Höchste, das Beste“ von Schiller selbst? — 7. Horazische Lebensweisheit. Schularbeiten: 1. Wie rechtfertigt Teil sein Wort: „Der Starke ist am mächtigsten allein“? — 2. „Das echte Neue keimt nur aus dem Alten, Vergangenheit muß unsere Zukunft gründen.“ (A. W. Schlegel.) — 3. „Die Elemente hassen das (iebild der Menschenhand.“ ■— 4. Außere Gefahren, eine Quelle der Größe im Leben der Völker. — 5. Der Frühling und die Jugend. G. Landschaftliche Gegensätze auf dem Boden unserer Monarchie. — 7. Welche welthistorischen Aufgaben hat das römische Volk erfüllt? (Maturitätsarbeit.) Vorträge: 1. Schuld und Sühne in Schillers Maria Stuart. — 2. Ludwig von Beethovens Leben und Werke. — 3. Teil und Stauflacher. - 4. Inwiefern ist Schiller berechtigt, in seinem Briefe an Jens Baggesen sein Leben einen fortwährenden Kampf mit dem Schicksal zu nennen? — 5. Wie unterscheidet sich die Darstellung der Feuersbrunst in „Hermann und Dorothea“ von der Darstellung desselben Gegenstandes in Schillers „Lied von der Glocke“? — 6. Zweck des Prologes in Schillers Jungfrau von Orleans. — 7. War das Mittelalter eine Nacht, so war es eine sternenhelle Nacht. — 8. Heinrich von Kleists Leben und Werke. — 9. Die Anwendung der Elektrizität.— 10. Schicksal und Schuld in Schillers Braut von Messina (Referat).— 11. Über den Gebrauch des Chores in der Tragödie. — 12. Uber die Ursachen der Wüsten- und Steppenbildung (Referat nach Hann und Simony). — 13. Uber den Wert der Länderkunde. — 14. Die Ursachen des deutsch-französischen Krieges von 1870/71. — 15. Kultur und Literatur des untergehenden römischen Reiches. — 16. Richard Wagner und seine Werke. — 17. Grillparzers Verhältnis zur Geschichte in seinen Dramen. — 18. Welche Wirkung übt Shakespeare auf die deutsche Literatur des 18. Jahrhundertes aus? — 19. Die ethnographischen Verhältnisse der Balkanhalbinsel. — 20. Goethe und Schiller. — 21. Goethes Einfluß auf Grillparzer. — 22. Grillparzers Beziehungen zu bedeutenden Männern seiner Zeit. (Nach seiner Selbstbiographie.) Dr. Ignaz Brommer. [i) Zu den slov enischen Aufsätzen i in Obergymnasiu in, -V. Klasse. Domaß e naloge: 1. Prijatelj piše prijatelju, kaj je prijetnega v zadnjih Šolskih počitnicah doživel. — 2. Ni vse zlato, kar se sveti. (Pojasnite z vzgledi iz prirode.) — 3. Ita duo deinceps reges, alius alia via, ille bello, liic pace, civitatem auxerunt. (Liv. I. knj.) — 4. Zakaj je epska pesen „Vojska z volkom in psom“ živalska pravljica? — 5. Šola in vrt. (Primerjava.) — 6. Hanibal oblega in vzame mesto Sagunt. (Po Liviju.l — 7. Kako koristi voda? — 8. Katere misli mi vzbuja pogled na razvaline celjskega gradu? Šolske naloge: 1. Martin Krpan se pripravlja za dvoboj z Brdavsom. — 2. Kako slika pesnik nesrečno usodo ubežnega kralja? („Ube/.ni kralj“.) — 3. Sneg in led razveseljujeta človeka in mu koristita. — 4. Pokora Boieslava II., kralja poljskega. (Balada „Mutec osojski".) — 5. Zakaj je Bredina mati „skrbna“, Turkova pa „huda“? (Balada „Mlada Breda“.) — 6. Kako reji kralj Matjaž Alenčico iz turških rok? ■VI. Klasse. Domače naloge: 1. Vsak kraj, koder solnce sije, leskeče božjih se dobrot, — 2. Primerjajte Strelovo in Levstikovo pesen Popotnik“! — 3. S katero pravico je smel Jugurta vzklikniti o Rimu: Urbem venalem et mature perituram, si emptorem inveneris? (Po Salustiju.) — 4. Vsaka ptica rada tja leti, kjer se je izvalila. — 5. Dobrota je sirota. (Poskus povestice.) — 6. Senca visokih dreves se daleč razteguje. — 7. Zaupaj, pa glej komu! Šolske naloge: 1. Zakaj se Črtomir takoj ne odloči, vzprejeti krščansko vero? — 2. Kateri dogodki započenjajo srednji vek? — 3. Kako dokazuje Koseski resnico besed: Vse doseže, kar mu drago, — Bodi slava, bodi blago, — Vse doseže sosed moj? — 4. Zakaj se nam omili Mrtinek Spak? — 5. Kako poveličuje pesnik Gregorčič oljko? — H. Vsak rokodel se uči, uči se in vadi umetnik, — Sam pisatelj, poet, bratje, bi se ne učil? (Stritar.) — 7. Kako zavrača Regul Manlijeve nazore o izvrševanju domovinske ljubezni? (Po prizoru „Regulovo slovo“.! Vil. Klasse. Domače naloge: 1. Kar sreče sem na svetu vžil, — Sem jo v mladosti cvetu pil. (Gregorčič.) — 2. Mesta izobražajo narode. fZ ozirom na sedanjost.) - 3. Viribus unitis! (Z ozirom na družabno življenje.) — 4. „človek samo enkrat živi,“ pravi modrijan, pravi pa tudi nespametnik. — ;>. Kako si je varovala cesarica Marija Terezija svoje vsled pragmatične sankcije podedovane dežele? — 6. Po trgih, poslopjih in kočah sirot, — Tam knjiga naukov je zlatih. (Levstik.) — 7. Sodnikov Matija nam priča, da je pot do sreče težavna. (Po povesti „Sodnikovi“.) 40 Šolske naloge: 1. Borba je naše življenje! — 2. Nekaj o mejah in iz zgodovine stare Karantanije. — 3. Hrabrost ne biva samo na bojiščih. — 4. Popotniki smo vsi, samo — Ta hodi peš in ta se vozi; — (Je peša, omahuje kdo, — Priskoči, bratu brat pomozi! (Stritar.) — 6. Prijatelje spoznati, — Nesreča te uči, — Ker v sreči ne znaš brati, — Kaj v družniku tiči. (Jarnik.) — 6. Ne veruj vsega, kar slišiš; — Ne stori vsega, kar moreš; — Ne pravi vsega, kar veš; — Ne želi vsega, kar vidiš; — Ne porabi vsega, kar imaš; — Ne pokaži vsega, kar znaš. (Slomšek.) — 7. Kako je vplivalo književno delovanje patra Marka Pohlina na sodobne slovenske pisatelje? Govorne vaje: 1. Kako nam slika kmetske upore zgodovina in kako pesnik Aškerc? — 2. Tugomer. Karakteristika. — 3. Habsburžani posedejo zapuščino celjskih grofov. — 4. Črtice iz slovanskih starožitnostij. — 5. Tudi drugi narodi poznajo Prešerna! — 6. Grof Herman v Jurčičevi žaloigri „Veronika Deseniška“. — 7. Karakteristika Zaglobe. — 8. Reformacija na Slovenskem. — 9. Kraljevič Marko je živa slika srbske preteklosti. — 10. Važnost 1. 1G83. za Avstrijo. — 11. Fr. Levstik. — 12. O Murnikovem humorju. — 13. Juri Japelj. — 14. Stritarjevi prizorni spisi. — 15. Pokristjanjenje Slovencev. — 16. Marko in Peter Kozjak v Jurčičevi povesti „Juri Kozjak“. — 17. Dolgost življenja našega je kratka. ■VIII. Kllasse. Domače naloge. 1. Ko bi mladenič moral, starček mogel, leuuh hotel, potem bi nič ne bilo, kar bi se ne zgodilo. — 2. Da si človek, je veliko, a pomisli, da si le človek. — 3. Ljubezen do domovine rodi junaške čine. — 4. Kako in kaj vidimo? — 5. Vodilne misli v Prešernovem sonetnem vencu. — 0. Kako nam služi elektrika ? Šolske naloge: 1. Razložite Vodnikovo pesen „Moj spominek“! —2. Žiga baron Cojz. — 3. Kar je koristno, je tudi dobro. (Je-li to res?) — 4. Smrt ni nesreča, al’ življenje in slepota je nesreča neizmerna. — 5. Kultura narodov je zavisna tudi od zemljepisne leže njihovih dežel. — 0. Kaj smo že dosegli in kaj še hočemo doseči? (Misli ob odhodu iz gimnazije.) — 7. Trubar, Vodnik, Prešeren — tri dobe slovenske književnosti. (Za zrelostni izpit.) Govorne vaje: 1. I'also queritur de natura sua geuus humanum, quod imbe-cilla atque aevi brevis forte potius quam virtute regatur. — 2. Vpliv velikih zgodovinskih dogodkov na razvoj človeštva. — 3. Nemški in češki romantiki ter slovensko slovstvo. — 4. Roman in narodna pesen „Lepa Vida“. — 5. Kako so vplivali iztočni narodi na starogrško kulturo? — (!. Zakaj so podlegli Atenjani v peloponeški vojski? — 7. Dijak v slovenskih narodnih pesnili. — 8. Kako opeva slovenska pesen prirodna čudesa Gorenjskega? M. Suhaö. 5. Maturitätsprüfungen. a) Maturitätsprüfung im S o m m e r t e r m i n e 1901/2. Zur Prüfung hatten sich gemeldet 40 Schüler Von diesen war durch Krankheit an der Ablegung verhindert .... 1 )> wurden wegen Wiederholungsprüfung im 2. Semester auf den Herbst-termiu verwiesen 4 wurde wegen 2. Fortgangsklasse im 2. Semester nicht zugelassen. . . 1 J/ wurden zugelassen 34 >> Zusammen . . 40 Schüler Von den Geprüften erhielten ein Zeugnis der Keife mit Auszeichnung 4 Schüler Der Reife..........................................................25 Ileprobiert wurden..................................................... 3 „ Eine Wiederholungsprüfung aus einem Gegenstände wurde bewilligt . 2 Schülern Zusammen . . 34 Schüler Die mündlichen Prüfungen wurden unter dem Vorsitze des k. k. Landesschul-inspektors, Herrn Dr. Peter Stornik am 17., 18., 1!)., 20., 21. Juli abgehalten. (b) Maturit&tsprü f u n g im Herbstte r m i n 1901/2. /ur Prüfung meldeten sich: Im Sommertermine zur Wiederholungsprüfung zugelassene Prüflinge......................2 Auf den Herbsttermin wegen einer Semestralwiederholungsprüfung verwiesene Prüflinge........................................................... ■ • • 4 Zusammen . . 6 Von diesen erhielten: Ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung.........................................— Der Reife.....................................................................*5 Reprobiert wurden........................................................ • ■ ■ — Zusammen . . ti Die Prüfung wurde am 24. und 25. September 1902 unter dem Vorsitze des k. k. Landesschulinspektors, Herrn Leopold Lampel abgehalteu. Verzeichnis der bei den Maturitätsprüfungen im Jahre 1902 approbierten Abiturienten. Fortlaufende Zahl £Tam.e Geburtsort Datum der Geburt Š a " .2 o T3 •d to u 's "s Q° Grad der Reife Angegebener Beruf 1 ’ i Babnik Friedrich.. . Ober-Pulsgau 10. Aug. 1883 8 Reif Jus. Bantan Albin St. Lambrecht bei Littai 22. Feb. 1883 8 Philosophie „ 3 Bechine Viktor .. . Laibach 19. Sept. 1881 9 „ >> Bicek Karl Wien 17. Jiin. 188 1 8 Ausz. Jus. 5 Blasich Alfons... . Sissek 25. Feb. 1877 12 Reif Bergakad. ü Cimerman Jakob .. Seitzdorf, Steierm. 7. Juli 1882 8 5) Eisenbahn 7 Drasch Oskar Sagor, Krain 12. Dez. 1881 10 )> Bergakad. Fohn Josef Graz 22. Nov. 1883 : 8 >> Technik 9 HraSovec Alex Laibach 3. Dez. 1884 8 Bergakad. Jus. 10 Jelleck Karl Store, Steierm. Gloggnitz, N.-O. Tüffer 2 7. Nov. 1883 8 11 Kaess Isidor 29. Dez. 1883 8 Technik Kaffon Johann .... 31. Juli 1882 8 J) Eisenbahn Killer Kaspar St. Leonhard bei Trifail IC).Sept. 1883 8 Chemie 1 Fortlaufende Zahl ame Geburtsort Datum der Geburt Dauer d. Gym-nasiaistudien Grad der Reife Angegebener Beruf 14 Kovča Franz Dornau b. Gomilsko 30. Sept. 1879 8 Reif Eisenbahn 15 Kramer Rudolf .... Kapellen bei Rann 9. April 1883 8 11 Philosophie 16 Kurnig Karl •Weitenstein 6. Sept. 1880 8 Ausz. Jus. 17 v. Lenkh Cyrill .. . Arch bei Gurkfeld 3. April 1883 8 11 Landwirtsch. 18 : Michelitsch Hubert Allerheiligen bei Herbersdorf, St. 30. Okt. 1882 8 Reif Medizin lil 1 Paulie Max Graz 28. Mai 1883 9 Postwesen 20 Požar Josef St. Peteri. Sann tale 21. Jän. 1883 9 11 ,, 21 Rabuza Anton Podgorje bei St. Georgen a. d. S. 16. Jän. 1881 8 Philosophie ” 2‘2 Rakusch Daniel . .. Cilli 9. Aug. 1883 8 11 Ilandelsakad. 23 Sallak Albert Welsberg, Tirol 12. April 18*3 8 5’ Malerakad. 24 Selišek Leopold ... Cilli 30. Aug. 1883 >,) 11 Philosophie 25 Simmler Reinold .. Hartberg, Steierm. 31. März 1883 8 11 Bodenkultur 26 Steblovnik Johann . Kleinberg, Steierm. 24. Aug. 1879 8 Ausz. Philosophie 27 Stehlik Anton Mariaa. See, Kärnten 11. März 1884 8 Reif Medizin 28 Straschek Josef.. . . Sauerbrunn, St. 11. Dez. 18M-2 8 11 Bergakad. 29 Sanc Franz Javornig, G. Svetina 2. Feb. 1882 y ” Philosophie 30 Šlander Max Burgdorfl). Franz, St- 14. Sept. 1882 8 „ 11 31 Tomschegg Johann Windischgraz, St. 4. Juni 1881 9 Jus. 32 Rit. v. Vahlkampf Bernhard Seebach bei Landskron, Kärnten 23. Mai 1883 8 11 Militär 33 Vučinič Emil Theresienstadt, B. 7. Juni 1881 10 11 Chemie 34 Zweck Franz Judenburg, Steierm. 28. Nov. 1883 1 8 11 ‘ Elektrotechn. 35 Žagar Paul Doberteschendorf Steiermark 27. Juni 1883 8 11 Philosophie Y) Maturitätsprüfung im Sommerte r m ine 1903: Zu derselben meldeten sich: Ordentliche Schüler der achten Klasse...............................................23 außerordentliche Schüler der achten Klasse............................... • ■ . 2 Zusammen . . 25 Die schriftliche Prüfung wurde vom 25. bis einschließlich 29. Mai'abgehalten. Die Aufgaben lauteten: Deutscher Aufsatz, 25. Mai: Welche welthistorischen Aufgaben hat das römische Volk erfüllt? Übersetzung ins Latein, 20. Mai vorm.: Ranke, Weltgeschichte, II. 1, S. 232 u. flgd. Das Schicksal Capuas im zweiten punischen Kriege. Übersetzung aus dem Latein, 26. Mai nachm.: Tacitus, Annal., 1. XIV., c. 29 und 30. Übersetzung aus dem Griechischen, 27. Mai: Herodot, III, H. ,,'llaipvj 5s (Jsx.xtv] . . . . ä^tx/rai stcI y'^P*0? oüSiii.“ Mathematische Arbeit, 28. Mai: 1. Folgende Gleichungen sind nach x, y aufzulösen: 3 |o? *■ . 4 >°s y = ,r)4 l°g2/ — loga; = 2‘5 2. Von einem 15 m über einem Wasserspiegel befindlichen Punkte erscheint eine Turmspitze unter dem Elevationswinkel 35° 25', das Spiegelbild unter dem Depressionswinkel 45° 10'; wie hoch ist der Turin ? 3. Ein Körper aus Flintglas hat das Gewicht (r = 8'978 Zangger Viktor. .. . Cilli 5. Dez. 1884 9 •1 IG Zeilinger Max Graz 4. Dez. 1884 8 Philosophie n W 6. Lehrbücher. t Im Schuljahre 1908/4 werden dem Unterrichte folgende Lehrbücher in nachstehenden zulässigen Auflagen zu Grunde gelegt werden. X. Klasse. Großer Katechismus, der katli. Religion. Kelieilidler-Kiuier, Latein. Grammatik, 4. Aufl. Hteiner-Sclieindler, Latein. Lese- und Übungsbuch 1. Teil, 5. Aull, (ausschließl.) Willomitzer, Deutsche Grammatik, 10., 9. Aufl. (ausschl.) Lampel, Deutsches Lesebuch für die 1. Klasse, 10. Aufl. Sket, Dr. Jakob, Janežičeva slovnica za srednje šole. 8. Aufl. (ausschl.) Nket, Dr. Jakob, Slovenska čitanka, I. Teil, 2. Aufl., (ausschl.) Richter, Geographie f. d. I., II., III. Klasse, 5. Aull., (ausschließl.) Kozenn, Geogr. Atlas f. Mittelschulen, 39. bis 87. Aufl. Močni k-N’eilmanu. Arithmetik für Untergyinn., I. Abth., 86. Aull, (ausschließl. Hočevar, Geometrie für Unter-Gymn., 6. Aufl. Pokorny-Latzcl, Thierreich 2fi. Aufl. (ausschließl.) Pokoi'liy-Fl'itsch, Pflanzenreich, 22. Aufl. (ausschließl.) IX. blasse. Großer Katechismus der katli. Religion. Schcindler-K auer, Lateinische Grammatik, 4. AuH. Steiner-Scheindler, Latein. Lese- und Übungsbuch, II. Teil 4. AuH. Willoinitzer, Deutsche Grammatik, 9. Aufl. (ausschließl.) Lampel, Deutsches Lesebuch für die II. Klasse, 8. AuH. (ausschließl.) Sk et. l)r. Jakob. Janežičeva slovnica 8. AuH. Sket, Dr. Jakob, Slovenska čitanka, II. Teil, 2. Aufl. Richter, Geographie, 5. Aufl. (ausschließl.) Kozenn, Geogr. Atlas für Mittelschulen, 39.—37. Aufl. Mayer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, I. Teil, 4. Aufl. Putzgcr, Historischer Schulatlas, 24.-20. AuH. Močnik-N emnann, Arithmetik für Untergymu. I. Teil, 35. AuH. Hočevar, Geometrie für Untergymn. 0. Aufl. Pokoruy- Latzei, Thierreich, 25. AuH. (mit Ausschluß der früheren). Pokorny-Latzel, Pflanzenreich, 21. Aufl. xix. xri asse, Fi scher, Liturgik für Gymnasien, 14 7. Aufl. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des alten Hundes, 9.—5. AuH. Seheindler-Kauer, Lateinische Grammatik, 4. Aufl. Stciner-Seheindler, Lese- und Übungsbuch, III. Teil, 4. AuH. Cornelius Nepos, von Weidner, 6. und 4. Aufl. Curtius-Hartel v., Griechische Schulgrammatik, 24. Aufl. (ausschließl.) Schenkt, G riecliisehos Elementarbucli, 18.— IG. AuH. Willoinil zer, Deutsche Grammatik 8.—G. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. III. Klasse, 8. AuH. Sket, Janožieeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Slovenska čitanka. 111. Teil, 1. Aufl. Richter, Geographie, 3., 2. Aufl. Kozcnn, Schulatlas 39.—37. Auf! Mayer, Dr. Franz Martin, Lehrbucb der Geschichte für Untergymn , II. Theil, 4. AuH. Plltzger, Historischer Atlas, 24.—20. Aufl. Moßnik-Neuinann, Arithmetik für Untergymn., II. Teil, 27. Aufl. (ausschließl.) Hočevar, Geometrie für Untergymn., (I., 5. AuH. Pokorny-Nol), Mineralreich, 20. Aull, (ausschließl.) Krist, Naturlehre für Untergymnasien, 20. u. 19. AuH. X"V. Klasse. Fischer, Geschichte der göttl. Offenbarung des neuen Bundes, 9.—5. AuH. Schultz, Kleine lateinische Sprachlehre, Ausgabe für Oesterreich, 22. AuH. (ausschl.) Steiner-Sclieindler, Lese- und Übungsbuch, IV. Teil, 3. u. 2. Aufl. Caesar, de bello Gallico von Prammer, 7.—5. Aufl. övid, ed. Sedlmayer, G. AuH. Curtius-Hartel, Griech. Schulgrammatik, 22. Aufl. SchenkI. Griechisches Klementarbuch, 18.—IG. AuH. Willomitzer, deutscho Grammatik, 8, —G. Aull. Lampel, Lesebuch für die IV. Klasse der Gymn. 8. Aufl. Sket, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Sket, Slovenska čitanka, IV. Teil, 1. Aufl. Richter, Geographie, 3. u. 2. AuH. Kozoun. Geographischer Sohulatlas, 39.-37. Aufl. Majer, Dr. Franz Martin, Geschichte für die unteren Klassen, ITI. The.l, 4. AuH. Miljer, Dr. Franz Martin, Geographie (1er osterr.-ung. Monarchie, für die IV. Khm) 0., 5. AuH. Hirsch-Xalita, Heimatkunde von Steiermark, 2. Autl. Putzg'er, Historischer Atlas, 24.—20. Aufl. Moenik-Neiimaiiii, Arithmetik für Untergymn., II. Teil, 26. Aufl. Ilocevar, Geometrie für Untergymn., (>,, 6. Aufl. Krist, Naturlehre für Untergyinnasien, 19. Aufl. (ausschließl. der früh.) "V. 3HHLa.sse. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, I. Teil, 8.—5. Aufl. Schultz, Kleine lateinische Sprachlehre, 22. Aull., Ovid, herausgeg. von Sedlmayer, 5. Aufl. Livii ab urbe cond. üb. I., II , XXI., XXII., herausgeg. von Zingorle, 5., 4. Aufl. Hauler, Latein. Stilübungen, I. Abteil., 5.—2. Aufl. Curtius-IIartel v., Griechische Grammatik, 22. Autl. Schenk), Elementarbuch, 18.—10. Aufl. Schcukl, Chrestomathie aus Xenophon, 12.—7. Aufl. Homer, Ilias, bearbeitet von Christ, 2. AuH. Will omitzer, Deutsche Grammatik 7., G. Autl. Lampcl, Deutsches Lesebuch für die oberen Klassen, I. Teil, 3., 2. Aufl. Skct, Janežičeva slovnica, 8. Aufl. Skct, Slovenska čitanka za 5. in 0. razred, 2. Aufl. (ausschließl.) Richter, Geographie, 3. u. 2. Aufl. Kozcuii, Sehulatlas 39.— 37. Aufl. Zeehe, Lehrbuch der Geschichte, für die oberen Klassen, I. Teil, 4. Aufl. (ausschließl.) der früheren.) Putzger, Historischer Atlas, 24.—20. Aufl. Močnik-Neuiimnn, Arithmetik u. Algebra für die oberen Klassen der Gymnasien, 27., 26. AuH. Hočevar, Geometrie für Obergymn., 4., 3. AuH. Hočevar, Geomotrische Übungsaufgaben, f>. Aufl. Heis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. AuH. Wret schko, Botanik, 7., C. Aufl. (mit Ausschluß der früheren.) Hoclistettcr und Itischiug, Mineralogie, 1 *»., 15. Aull. vi. k:i asss. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, II. Teil, 7.—5. AuH. Scliullz, Kleine lateinische Sprachlehre, 22 AuH. SilllustiIIS, Bellum lugurthinurn, herausgeg von A Scheindler, 2. AuH. Vergil, Aenei's, herausgeg. von W. Klouček, 4. 3. AuH. Cicero, Reden gegen Catilina, herausgeg. von Hohl, 3. Autl. Hauler, Latein. Stilübungen I. Abteil., 5.— 2. AuH. Curtius-IIartel v., Griechische Grammatik, 22. AuH. Sclicnkl, Griechisches Elementarbuch, 18.— U. AuH. Schcukl, Chrestomathie aus Xenophon, 12.— 7 Aufl. Herodot, herausgeg. von A. Scheindter, 1. Teil, t. Aufl. Willomitzer, Deutsche Grammatik, 7., (i. Auti. Iumpel, Lesebuch für die oberen Klassen, II. Teil (Ausgabe I), 5., 4. Auti. Skct, Janežičeva slovnica. 8. Aufl. Sk et, SlovensVa čitanka za o. in 6. razred, 2, AuH. lUcliter, Geographie; 3., 2. Aufl. Ko/.enn. Geographischer Atlas, 39.—37. Aufl. Zeelie, Geschichte für die oberen Klasson der Gyinn., II. Teil, 2. Aufl. Putzger, Historischer Atlas, 24.—20. . Aufl. (mit Ausschluß der früheren). Hočevar, Geometrie für Obergymnasien, 4.—2. AuH. Hočevar, Geometrische Übungsaufgaben für Obergymnasien, 5., 4. Aull. Sehlömilch. Logarithmen, 10. Aufl. II« sis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. Aufl. <«raber-Mik, Zoologie für die oberen Klasson der Mittelschulen, 3. Aull. VII. Slasse. Wappler, Lehrbuch der katholischen Religion, III. Teil, (i. Aull, (mit Ausschluss der früheren.) Schultz, Kleine lateinische Sprachlehre, 22. Aufl. Vergil, Aenets, herausgeg. von Klouček. Cicero, Rede für den Oberbefehl des Cri. l’oppeius von Nohl, 2. AuH. Cicero, Reden für O. Ligarius und für den König Deiotarus von Nohl, 2. AuH. Cicero, Rede für den Dichter Archias von Nohl, 2. Aul'. Cicero, Laelius, herausgeg. von Th. Schiche, 2. AuH. lluulcr, Stilübungen II. Abteilung, 4.—2. Aufl. Cnrtius-IIartel v., Griechische Grammatik, 22. Aufl. Schenkl, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 10.—8. Aufl. Homer, Odyssee, herausgeg. von A. Th. Christ, 3.—1. Aufl. Demosthenes, Ausgowiihlte Reden von Wotko, 5., 4. Aufl. Lampel, Deutsches Lesobuch für die oberen Klassen, III. Teil, 2., 1. Aufl. Sket, Slovenska slovstvena čitanka za VII. in VIII. razred, 1. Aufl. Sket, Staroslovenska čitanka, 1. AuH. Richter, Geographie, 3., 2. AuH. Zeehe, Lehrhueh der Geschichte der Neuzeit. 2. Aufl.* l'llt/.ger, Historischer Atlas. 24.—20. Aufl. Močnik-Neumaun, Arithmetik und Algebra für Obergymnasien, 26. Aufl. Hočevar, Geometrie, für Obergymnasien, 4.—2. AuH. Schlüinilch, Logarithmen, 1(1. Aufl. Ileis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Österreich, 4. Aufl. Rosenberg, Physik für die oberen Klasson dor Gymnasien, 1. Aufl. Hofier, Grundlehren der Logik, 2. Aull VIII. Klasss. killt ner, Kirchengoselüchte, 3. AuH. Schult/., Kleine lateinische Sprachlehre, Ausgabe für Österreich, 21. AuH. Tacitus, Germania, herausgeg. von Müller, 1. AuH. * Im Falle rechtzeitiger Approbation, Bonat 1. Aufl. 48 Tacitus, Annalen, für den Schulgebrauch bearb. von A. Th. Christ, 1. B., 1. Aufl. Horutius, carmina selectu, herausgeg. von Huemor, 5.—1. Auti. Hiluier, Stilübungen, II. Abteilung, 4.—2. Aufl. (lurtius-IIartel v., Griechische Grammatik, 22. Aufl. Sehenkl, Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische, 10.—8. Aufl. Homer, Odyssee, herausgeg. von Christ. M. — 1. Aull. Plilton, Apologie, herausgeg. von Christ, 2. Aull. Pluton, Eutyphron, herausgeg. von Christ, ;i. Aull. Sophokles, König Oidipus, herausgeg. von Schubert, 2. Aufl. Lainpcl, Deutsches Lesebuch IY. Teil, 1. Aufl. Lessing’, Laokoon, herausgeg. von Jauker. Sket, Slovenska slovstvena čitanka, za Yll in VIII razred, 1. Aufl. Skcl. Staroslovenska čitanka, 1. Aufl. Richter, Geographie, 3. 2. Aufl. Kozeiin, Geographischer Atlas, 39.—37. Aull. Gindely, Geschichte für Obergymnasien, I. Teil, 10.—i). Aufl. Gindcly, Geschichte für Obergymnasien, II. Teil, 8. Aufl. Gindely, Geschichte für Obergymnasien, III. Teil, 9. Aufl. Putzger, Historischer Atlas, 24.—20. Aufl. Huiinak, Österreichische Vaterlandskunde für die oberen Kla-sen, 13. u. 12. Aull. Močnik-Ken man ii, Arithmetik und Algebra für Obergymnasien, 25. Aufl. Hočevar, Geometrie für die oberen Klassen, 4.—2. Aufl. Hočevar, Übungsaufgaben I. und II. Teil, 3. Aull. Schlümilrli, Logarithmen, l(i. Aufl. Heis, Aufgabensammlung, Ausgabe für Oosterreich, 4. Aull, lliindl, Physik für Obergymnasien. 4. Aufl. Liudaer-Liikas, Lehrbuch der Psychologie (noue umgearbeitete Aufl.) Empfohlen: Hüller, Zehn Lesestücke aus plülosoph. Klassikern, 1. Aufl. T7" ox'toereit-a.in.g'slrl&sse. Großer Katechismus der kathol. Religion. Leliinaiiii, Sprachbuch für fünfklassige Volksschulen. Nach der neuen Rechtschreibung umgearbeitet, III Teil. Zeynek, Lesebuch, Ausgabe in drei Teilen, II. Teil. Regeln für die deutsche Rechtschreibung, neue veränderte Aull Močnik-llaberuul, Viertes Rechenbuch. Slovenisch.er r’reilr-u.rs. Sket, Slovenisches Sprach- und Übungsbuch nebst Chrestomathie, 1. Aufl. Lendovšek-Strilof, Slovenisches Lesebuch für Deutsche, 1. Aull. Sten.ogxa.pii.ie. Engelhardt, Lehrbuch der Gabelsberger’sclien Stenographie, 3. Aufl. (mit Ausschluß der früheren ) Engelhardt, Lesebuch für angehende Gabelsberger Stenographen, 5. AuH. ■'\7vr öxter"b-ü.cli.er. Stowasser, Latein.-deutsch. Schulwörterbuch Miihlmann, Latein,-deutsch. Handwörterbuch. Sclienkl, Griech.-doutsch. Schulwörterbuch. b) Freie Lehrfächer. 1. Slovenische Sprache für Schüler deutscher Nationalität. Für diesen Unterricht bestanden zwei Abteilungen zu je zwei Stunden. Durchgenommen wurde die regelmäßige Formenlehre, das Wichtigste aus der Satzlehre, eingeübt an beiderseitigen Übersetzungen nach dem Lehrbuche: Slovenisches Sprach-und Übungsbuch von Dr. Jakob Sket. In beiden Abteilungen wurden auf Grund der Lektüre Sprechübungen vorgenommen und eine entsprechende Anzahl von Hausund Schulaufgaben geschrieben. 2. Steiermärkische Geschichte. Der Unterricht in diesem Freifache wurde vom k. k. Professor Dr. Ignaz Brommer nach dem Lehrbuche von Hirsch-Zafita in zwei wöchentlichen Stunden vom •'iO. September bis 19. Mai an 13 Schüler der IV. Klasse erteilt. Von diesen meldeten sich Matheis Hermann, Mohr Karl, Smolej Leo, Tietzmann Johann, Trobej Franz und Zhuber Otto Edler von Okrog zur Preisprüfung, die am 22. Mai 1903 unter dem Vorsitze des k. k. Direktors und im Beisein der Professoren Eichler, Fietz, Prechtl und Dr. Brommer abgehalten wurde. Die vom hochlöblichen Lanoesausschusse gespendeten Preismedaillen wurden den Schülern Tietzmann und Zhuber Edler von Okrog zuerkannt. Mohr und Trobej erhielten Buchpreise, die von der Direktion und dem Fachlehrer gespendet worden waren. Matheis und Smolej wurden wegen ihrer recht braven Leistungen belobt. 3. Stenographie. Dieser Unterricht umfasste zwei Lehrkurse mit je zwei wöchentlichen Stunden. Der Anfänger-Kurs bestand im ersten Semester aus zwei Parallel-Abteilungen. In diesem niederen Kurse wurde die Lehre von der Wortbildung und Wortkürzung, im höheren die Lehre von der Satzkürzung durchgenommen und durch zahlreiche Lese- und Schreibübungen eingeübt. 4. Turnen. Der Turnunterricht wurde in zehn wöchentlichen Unterrichtsstunden genau nach den Vorschriften des gesetzlichen Lehrplanes erteilt. Tn den Sommermonaten wurde auf die volkstümlichen IJbungsarten ein besonderes Gewicht gelegt. IV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend. Die durch die h. Ministerial-Verordnung vom 16. September 1890, ZI. 19.097, vorgeschriebene ordentliche Konferenz behufs Förderung der körperlichen Ausbildung der Jugend wurde am 19. Dezember 1902 abgehalten und es wurde in derselben beschlossen, die Jugendspiele in der bisher üblichen Weise zu pflegen. Sie wurden in wöchentlich ll/a Stunden in zwei Abteilungen auf dem von der löblichen Stadtgemeinde wie in den früheren Jahren auch heuer unentgeltlich zur Verfügung gestellten Spielplatze abgehalten. Die Leitung der Jugendspiele besorgten Professor E. Potočnik und Professor Dr. Leopold Weuger. Die Annehmlichkeiten der waldreichen Umgebung Oillis und des Bades in dem klaren angenehm temperierten Wasser des Sannflusses, die zahlreiche Fremde zum Sommeraufenthalte herführen, kommen nucli der körperlichen Ausbildung unserer Gymnasial]’ugend zu gute. Der Cillier Eislaufvereiu und die Eislaufsektion der Dijaška kuhinja gewährten den Schülern Ermäßigungen bei der Benützung der Eisbahn. Die Beteiligung der Schüler an den verschiedenen körperlichen Übungen ist aus folgender Tabelle ersichtlich: Es beteiligten sich I. II. 111. 1 1 IV. V. VI. VII. VIII. Summe an den Jugendspielen . . l(i 24 19 i T" 1 11 17 15 — 102 am Schlittschuhlaufen 17 25 28 1* 21 21 10 12 158 gebadet haben 35 36 41 22 47 33 ! 32 25 271 Schwimmer waren . . 14 26 36 19 41 30 2s* 25 220 Radfahrer waren . . . 4 8 10 18 22 1(1 18 13 109 V. Erlässe. Erlaß des k. k. L.-Sch.-R. vom 1. Oktober 1902, ZI. 75fi7, durch den Vorschriften zur Verhütung der Tuberkulose gegeben werden. Erlaß des k. k. Statthaltereipräsidiums vom 29. Dezember (902, ZI. 1201 praes. enthaltend das Normale über die Erlangung der Fahrpreisermäßigung bei Eisenbahnfahrten auf Grund der amtlichen Legitimationen unter Berücksichtigung der Fahrkartensteuer. Erlaß des k. k. Statthaltereipräsidiums vom 24. März 190.'!, ZI. 8:-i0 praes., in dem das Reglement bezüglich der amtlichen Legitimationen mit fünfjähriger Giltigkeit für Fahrten zu ermäßigten Preisen auf den österreichischen Staatsbahnen mitgeteilt wird. VI Unterstützungen. a) Stipendien. <4^ 3 — B e t r a g Zahl der « J3 V 35 N Name des Stipendiums Zahl einzel n zusammen Stipen- o ptl K h K [ h disten 1 Angor Ludwig 200 200 1 2 Auersperg Graf Alexander . .. 1 720 — 720 — 1 8 Bartliolotti Johann (ioorg .... 1 200 — 200 — 1 4 Billoi, Freiherr v. Otto 2 200 — 400 — 2 5 Kaiser Ferdinand’sches Stip.. . 1 220 — 220 — 1 6 Fürpuss- Simon Dr 2 i'00 — 400 — 2 7 Jel 1 ousoliegg-Fiohtenau 1 968 — 9G8 — 1 8 Kiolenhofer Matthias 1 400 — 400 — 1 9 Koren Lorenz Matthias 2 200 — 400 - 2 10 Kozowinz Michael ' 1 200 — 200 1 11 12 KrelliuB Michael 1 400 400 1 Künstler Ferd. (N.-Ü.) 1 540 — 540 — 1 13 Langus Matthäus 420 — 420 — 1 14 Lamles-Stipeml. (Steierm.).. .. 5 200 — 1000 — 5 15 v v n .... 100 - 800 — 5 16 Popowitsch Johann Sigmund . 4 200 ■- 800 — 4 | 17 Schifferl Anton 200 — 200 — 1 18 v. Schweiger A 300 — 300 — 1 19 Schwitzen Freiia v. Franziska 1 300 — 300 — 1 20 Steierm Kaiser Franz Josef-Stiftung 1 200 — 200 — 1 1 Zusammon 34 — 9068 — 34 Im zweiten Semester waren zwei Stipendien im Betrage von 400 K sistiert. b) Gymnasial-Unterstützung-sverein. Der Vereinsausschuß besteht aus folgenden Herren: Direktor Proft, Vorstand, Prof. Fietz, Kassier, Prof. Kurz, Südbahninspektor i. R. I’iwon, Prof. Potočnik, Buchhändler Rasch und Privatier Wilcher. Das Vereinsvermögen umfaßt ein Sparkassekapital von.............K 75G7'53 und zwei Staatslose im Werte von......................................„ 732‘— Zusammen . . K 6299*53 Am Schlüsse des Vereinsjahres 1902 waren in Barem vorhanden 28 K 65 h. Die Einnahme des Jahres 1903 betrug 1317 K 40 h; hievon wurden 200 K nutzbringend angelegt; 1079 K G8 h wurden in folgender Weise verwendet: für Schulbücher.....................................................K 105’72 „ Kleider und Schuhe...............................................„ 9iil-80 „ Unterstützung in Barem........................................„ 20'— „ kleine Ausgaben................................................... 2-10 dem Vereinsdiener...................................................„ 20-— Zusammen . . K 1079-68 Der Kasserest beträgt also K ■;!7. Verzeichnis der Geldspenden. Herr ■ Achleitner, Bäckermeister . . K 3-— Frau Karlin, k. u. k. Majors-Witwe K 2» Adler, Buchhändler „ 2 — Herr Killiches, k. u. k. Genei’al i. R. 4-— ri Baron Apfaltrervon Apfaltrern „ 40-— „ Kögl, Stationsvorstand in Borna, Schuhmacher „ 4-— Voitsberg 1-— Krau Bernthaler aus Bozen 4-— „ Koßär, Hausbesitzer n V 2* — Löbl icher Bezirks-Ausschuß Tüffer „ 80 — Fam. Krick V 4-— Herr Bobisut, Yolksschuldirektor „ 2- — Herr Krusid, k k. Schulrat 4‘— V Dr. Bromtner, k. k. Professor „ 2* „ Kuhn, k. u. k. Hauptmann. . n 2 — Herr Cestnik, wirkl. Religionslehrer „ 2- — „ Kurz, k. k. Professor n 2' Czegka, k. k. Hauptprobierer „ P. P. Lazaristen zu St. Josef ... „ 8— V Detiček, k. k. Notar 4' — Herr Lenz, Photograph n 2* — „ Donner, k. k. Oberforstkom- Herr Lioßkounig, k. k. Professor . V 2 — missär „ 2'— .. Marckhl, k. k. Gerichts- Drasch, Werksdirektor Sekretär >1 2* in Trifail „ 100—• „ Matschok, Schuhmacher .... n 2, V Duff'ek, k. k. Professor o Se. fürstb. Gnaden Dr. Napotnik. 40 — n Eiohler, k. k. Professor .... „ 2‘ — Herr Dr. Nowotny, k. k Professor „ 2 n Fietz, k. k. Professor „ 2'— Se. Hocliwürden Herr F. Ogradi, Ritter von Gossleth-Werkstät- inf. Abt 10*— ten, Fabriksbesitzer „ 60' — Frau Oreschek, k. k. Professorswi twe 4-— (jottsberger, k. k. Obor- Herr Perko k. k. Landesgerichts- rechnungsrat in Wien .... „ 10' — rat 2*— T» Greeo, Hausbesitzer „ 4'— „ Petriček, Zuckerbäcker 2*~ D Ilaasz von Grünenwaldt. lc.u.k. „ Petrin, k. u. 1c. Major in Major i. R „ 4’— Agram .... jy V Herzmann Franz, Lederfabri- „ Piwon, Südbahninspektor ... t) 2* kant „ 2- „ Ploner, k. k. Professor »i 2*— „ Dr. Hrašovec, Advokat .... „ (5 — „ Potočnik, k. k. Professor. . . . 2' n Hugetz, k. u. k. Generalmajor „ Prechtl, k. k Professor .... . 2* in Wien . . 20'— ,. Dr. Premschak, Bahnarzt . . 2* V Janič, Haus-u. Realitä enbes. „ 2' — „ Proft, k. k. Direktor 4*— „ Janouš, k. k. Bergrat „ 4' — „ Rakusch, Bürgermeister .... n 25' — Jesche, k. k. Offizial „ 2' — „ Rasch, Buchhändler V 10* Fräulein Jurmann, Privatein Fiume „ ir.o — „ Regula, Hausbesitzer 2 — Herr Kardinar, k. k. Professor... „ 3' — „ Reitter, k. k.Landesgerichtsrat „ 2- Herr Salomon, k. k. Oberberg- Kommissär................... K 5* — „ Schmidi, Kaufmann............ „ i- — Sehönig, k. k. Hofrat in Wien........................ B 20'— „ Dr. Serneo, Rechtsanwalt ... „ :>■— Löbliche Sparkasse der Stadt Cilli „ 500 Herr Dr. Stepischnegg, Advokat. . „ ‘2’— „ Stiger, Alt-Bürgermeister ... „ 5'— Herr Suhae. k. k. Professor............... 2' — „ Traun, kaiserl. Rat.......... „ i-— „ Valilkampf, R. v., k. u.k. Oberst i. R...................... , 4,— Krau Vogrin«, k. k. Statthaiterei- beamtens-Witwe............... „ 2'4o „ Dr. Warnmerl, k. k. Landes- geriehtsrat in Wien „ 10’ — Herr Weiß, Hausbesitzer..............„ 2. , Dr. Wenger, k k. Professor „ 2.— .. Wilcher, Privatier............ „ 2 — „ Wogg. Kaufmann................. „ 2'— .. Wurmser. Edler von, k k. Kreisgeriehtspräsident . . . „ 5- — Herr Zangger Robert, Kaufmann . „ 't-— Horr Zoepnek, Kaufmann Ln Wien „ (>o* — Wollen alle edelmütigen Spender, Gönner der Anstalt und Wohltäter der Gymnasialjugend von der Gymnasialdirektion den Ausdruck des wärmsten Dankes entgegennehmen zugleich mit der innigen Bitte, auch fürderhin ihr werktätiges Wohlwollen der unterstützungsbedürftigen Jugend des Staatsgymnasiums zu schenken. VII Chronik Am 18. September wurde anläülich des Beginnens des Schuljahres ein feierliches Hochamt abgehalten, welches der hochwürdige Herr Abt Ogradi unter Assistenz zu zelebrieren die Güte hatte. Am 22. September begann der regelmäßige Unterricht. Am 4. Oktober, dem Namensfeste Sr. k. u. k. Apostolischen Majestät des Kaisers Franz Josef I. wurde ein festlicher Schulgottesdienst abgehalten, dem der gesamte Lehrkörper mit den Schülern beiwohnte. Zum Gedächtnisse weiland Ihrer Majestät, unserer unvergeßlichen Kaiserin Elisabeth fand am 19. November ein feierlicher Seelengottesdienst statt, an dem sich die Schüler und der gesamte Lehrkörper beteiligten. Beide Tage waren unterrichtsfrei- Die Privatistenprüfungen wurden im ersten Semester am 30. und 31. Jänner abgehalten. Das erste Halbjahr wurde am 14. Februar geschlossen, das zweite begann am 18. Februar. Vom 23. Februar bis 28. Februar wurde das Staatsgymnasium vom Herrn k. k. Landesschuliuspektor Leopold Lampel einer eingehenden Inspektion unterzogen. Der 5. Mai wurde vom Direktor freigegeben. Am 4. und 5. Juni wurden die selbständigen Klassen vom Herrn k. k. Landes-schulinspektor Dr. Peter Stornik inspiziert. Die religiösen Übungen wurden den bestehenden Bestimmungen und der bisherigen Gepflogenheit gemäß abgehalten. Die Leitung des Kirchengesanges besorgte der Schüler der VII. Klasse, Karl Freiberger, das Orgelspiel der Schüler der V. Klasse Eduard Czegka. Am 20. Juni begannen die mündlichen Versetzungsprüfungen. Am 23. Juni wurde der Unterricht für die Abiturienten geschlossen. Die Privatistenprüfungen wurden im zweiten Semester am 3l 7 2 20 11 10 8 Italienisch -- — — — 1 — — - 1 Summe . . 24 35= 37' 42 251 47' 34 32 25 2775-)-24 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus . 22 32- 30' 11 23' 40' 34 31 24 207r' -j 22 Evangelisch Aug. Konf. . 2 2 1 1 2 - — 1 1 8 4 2 „ Ilelv. „ .— 1 — — — — — — 1 Israelitisch — — — — i — 1 — — 1 Summe , . ; 24 35- 37' 42 25' 471 34 32 1 25 277s-t-24 * 1 üfTentl. Schüler ist in den Stund der Privatisten Ubergetreten. 55 5. Lebensalter. (am 15. Juli 1903.) 9 Jahre I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. a s CT3 •yj 1 _ 0+1 10 „ 1 2 — — — — — - 2+4 11 1 12 1 — — — — — 13+ 1 6 V 13 2 — — — —r — 22s4- 6 13 6 <) 11 12 i — — — — 33 4- 6 14 4 r> c 11 6 2 — — 30 + 4 15 1 — c» 9 12 ll1 5 — 43'+ t 16 1 — <; 3 16 <‘> — 31 + 1 17 ■ . — — l 2' 5 (» 7 — 211 18 — — — — 1 S 1 1 38 19 — — l — i 5 7 8 24 20 „ — — — — 1 __ 2 3 6 ‘21 — — - — — 1 5 1 7 22 — — — — — __ 8 — 4 ‘23 — — — — — — — — 2 2 24 „ — — — — — — 1 1 30 „ — — ol - — — — 0' Summe . . 24 85* 371 i‘2 251 4 74 34 32 277r+24 (i.Einteilun^d. Schüler n. dem Wohnorte cl. Eltern. Cilli u. nächste Umgeb. 5 17 14 15 11' 11 10 12 7 103*+ 5 Auswärtige 19 18'J 23* ‘27 14 301 1» 20 18 1744-f-19 Summe . . 24 35® 37' 42 25' 471 34 32 25 277r+24 7. Klassifikation. (i) Am Ende des Schuljahren 190213. I. Fortgangsklasse m.Vorzug 2 31 3 5 1 41 4 2 3 2 5 2 f 2 I. Fortgangsklasse .... 10 27 .301 32 18* 34 20 20 20 2072 4-16 Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen . . 1 3 __ 2 4 1 3 13 11. Fortgangsklasse . . . 5 2 — 3 4 4 3 5 — 21 + 5 III. ... — 31 — 1 -■ 1 — 1 — 6' Zu einer Nachtragsprüfung krankheitshalb, zugelass. 1 1 i 3 Außeronlentliehe Schüler — — — — — — 2 o Summe . . 24 85® 371 42 25* 471 34 32 2;') ■277:+‘24 bj Nachtrag zum Schuljahre 1901/2. Wiederholungsprüfungen waren bewilligt . . . 2 3 4 1 7 2 2 4 23+2 Entsprochen haben . . . 1 3 4 — 4 2 2 4 19-f-l Nicht entsprochen haben od. nicht erschienen sind . 1 1 3 4 -|-1 N aehtragsprüfungen waren bewilligt _ 1 o ___ ___ 1 4 Entsprochen haben . . . 1 — 1 — — — 2 Nicht entsprochen haben — — — — — — Nicht erschienen sind . . — — 1 — 1 2 DiinineU i»f das Kuderijeb-i8 19 24 7 21 14 9 1 123+23 10. Stipendien. Anzahl der Stipendisten 3 4 4 9 2 0 0 34 Gesamtbetrag der Stipen- dien . . K 520 820 2088 2320 000 1200 1 100 9008 IX Alphabetisches Verzeichnis der Schüler am Schlüsse des 11. Semesters. (Die durch halbfette Schrift hervorgehobenun Namen bezeichnen die Vorzugsschüler.) Anger Wilhelm Ar 1 ift Karl Arzenšek Anton Cander Alois Cvetko Matthias Drame Leopold Ex »er Otto Gajšek Gabriel Achleitner Rudolf Auer Friedrich Dimetz Anton Drofenik Alois Kichberger Adolf Gossleth Ritter v. Werkstätten, Angelo G u. September. Jeder Schüler muß mit den erforderlichen Lehrbüchern in den zulässigen Auflagen versehen sein. Hinsichtlich der Gebühren ist zu bemerken: a) Für die Vornahme der Aufnahmsprüfung in die II.—VIII. Klasse ist die Taxe von 24 K zu entrichten. b) Alle in die erste oder in einer andere Klasse neu eintretenden Schüler erlegen die Aufnahmstaxe von 4 K 20 h. c) Alle Schüler — die neu eintretenden, wie die bisherigen — haben den Lehrmittelbeitrag von 2 K und den Jugendspielbeitrag von 1 K zu zahlen. d) Die in die Vorbereitungsklasse eintretenden Schüler sind von diesen Gebühren befreit. e) Die im Julitermine aufgenommenen Schüler der I. Klasse erlegen die Aufnahmsgebühren erst nach tatsächlich erfolgtem Eintritte zu Beginn des Schuljahres. J) Schüler der selbständigen deutsch-slovenischen Untergymnasialklassen entrichten beim Übertritt in das Staatsobergymnasium keine Aufnahmstaxe. Das Schulgeld beträgt in der Vorbereitungsklasse 20 K, in den Klassen des Gymmnasiums 30 K für das Semester und ist mittelst der Schulgeldmarken in den ersten sechs Wochen des Semesters zu zahlen. Schüler, die um Schulgeldbefreiung oder um Schulgeldstundung (nur in der Vorbereitungsklasse und der ersten Gym-uasialklasse) ansuchen wollen, haben die an den k. k. Landesschulrat zu richtenden Gesuche in den ersten acht Tagen des Semesters im Wege des Klassenordinariates einzubringen. Diesen Gesuchen ist das Zeugnis über das letzte Semester und der vorschriftsmäßig ausgefertigte Vermögensausweis (Armutszeugnis) beizulegen. Der Vermögensausweis muß auf dem vorgesehriebenen Formulare so angelegt sein, daß aus ihm die Vermögenslage genau ersichtlich ist, von der Gemeinde- und der Pfarr-vorstehuug unterzeichnet sein und darf zur Zeit der Überreichung nicht über ein Jahr alt sein. Die vom Schulgelde bereits befreiten Schüler aller Klassen haben ihre Vermögensausweise den Klassen Vorständen vorzuweisen. O i 11 i, am 15. Juli 1903. Klem_ proft_ B. K. k. selbständige Gymnasialklassen mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache. I. Lehrpersonale. a) Veränderung im Lehrkörper: Aua dem Verbände des Lehrkörpers schied: Der Gesangslehrer Karl Bervar. In den Verband des Lehrkörpers traten ein: « ^ ^ ^ , U. M. 21./6. 1902, Z. 20.288 1. Dr. Anton Dolar, der mit Er aß —-———————— ----------------------zum wirk- L. Sch. R. 12./7. 1902, Z. 6.169 liehen Lehrer am k. k. Staatsgymnasium in Marburg ernannt und dem Staatsgymnasium in Cilli behufs Dienstleistung an den selbständigen deutsch-slovenischen Untergymnasialklassen zugewiesen wurde. 2. Michael Levstik, Lehrer an der Knabenvolksschule Umgebung Cilli, der mit Erlaß des L. Sch. K. vom 10. Oktober 1902, Z. 9.532, zum Nebcnlehrer für Gesang bestellt wurde. b) Personalstand am Schlüsse des Schuljahres: 1. Johann Ließkounig, k. k. Professor der siebenten Rangsklasse und Leiter, lehrte Griechisch in IV und Deutsch in Ia und IV; wöchentlich 11 Stunden. 2. Anton Cestnik, Weltpriester der Diözese Lavant, wirklicher Leligionslehrer ad personam, Exhortator, lehrte Religion in Ia und b — IV, Deutsch in III und Slo-venisch in II; wöchentlich 16 —J— 2 Stunden. 3. Dr. Anton Dolär, wirklicher Lehrer, Vorstand der Ib Klasse, lehrte Latein in I b, Deutsch in Ib, Slovenisch in Ib, III und IV; wöchentlich 19 Stunden. 4. Johann Fon, k. k. Professor der achten Rangsklasse, Vorstand der III. Klasse, lehrte Latein in Ia und III, Griechisch in III, Slovenisch in Ia; wöchentlich 22 Stunden. 5. Anton Kosi, k. k. Professor der siebenten Rangsklasse, Vorstand der 11. Klasse, lehrte Latein in II und IV, Deutsch in II; wöchentlich 18 Stunden. 6. Josef Kožuh, k. k. Professor der achten Rangsklasse, Vorstand der Ia Klasse, lehrte Geographie und Geschichte in Ia und b—IV Mathematik in Ia und b; wöchentlich 23 Stunden. 7. Heinrich Vodnik, Supplent, Vorstand der IV. Klasse, lehrte Mathematik in II—IV, Naturgeschichte, bezw. Naturlehre in Ia und b—IV; wöchentlich 20 Stunden. Nebenlehrer. 1. Franz Krajnc, Lehrer an der Knabenvolksschule Umgebung Cilli, lehrte Turnen in zwei Abteilungen; wöchentlich 4 Stunden. 2. Michael Levstik, Lehrer an der Knabenvolksschule Umgebung Cilli, lehrte Gesang in zwei Abteilungen; wöchentlich 2 Stunden. II. Lehrmittel. a) Verfügbare Geldmittel. 1. Kassarest am 1. Jänner 1902 ...........................................K 598 20 2. Aufnahmstaxen................................................... » 331*80 3. Lehrmittelbeiträge..................................................» 384*— 4. Taxe für ein Zeugnisduplikat...........................................» 4' — Zusammen . . . K 1318'— b) Zuwachs in den einzelnen Abteilungen der Lehrmittelsammlungen. 1. Lehrerbibliothek. Kustos: Dr. A. Dolär. Ankäufe: I. Letopis Slov. Matice. 1902. — Zbornik znanstvenih in poučnih spisov. Ured. Pintar. 1902. — Zeitschrift für das Gymnasialwesen. Jahrg. 37 N. F. III. Instruktion für den Unterricht in der zweiten Landessprache. — Jahrbuch des höheren Unterrichtswesens in Österreich. 1903. — Letopis, Pedagoški. Ured. Schreiner in Bezek. 1902. — Slike, Učne k ljudskošolskim berilom. Del I. Ured. Schreiner in Bezek. 1902. V. Anthologie aus den Lyrikern der Griechen. Buchholz-Peppmüller. — Anthologie aus den Elegikern der Römer. Jacoby. — Luckenbach, Abbildungen zur alten Geschichte. — Nepos. Fügner. Kommentar. — Neue Friedrich, Formenlehre der lateinischen Sprache. Band 1II. — Ovid. Fasten. Peter. — Ovid. Metamorphosen. Siebelis-Polle. — Schanz Martin, Geschichte der röm. Literatur bis z. Gesetzgebungswerk des Kaisers Justinian. VI. Jemersič, Materino delo za Boga in domovino. Prestavil S. Gregorčič ml. — Knezova knjižnica, IX. zv. Ured. Levec. — Šuman, Slovenska slovnica po Miklošičevi primerjalni. VIII. Breusing, Die nautischen Instrumente bis zur Erfindung des Spiegelsextanten. — Breusing, die Lösung der Trierenrätsels. — Mitteilungen des kais. königl. Militär-Geographischen Institutes. Jahrgg. 1884—1886, 1899, 1900. — Orožen, Vojvodina Kranjska. Zgodovinski opis. — Wolkenhauer, Leitfaden zur Geschichte der Kartographie. IX. Apih, Zgodovinska učna snov za pouk na ljudskih šolah. II. snopič. XII. Hallier-Schlechtendal, Flora von Deutschland. Bände XXII.—XXIV. — Naumann-Zirkel, Elemente der Mineralogie. 14. A. — Leunis, Synopsis der ‘drei Naturreiche. Zoologie. Bde. I. II. — Schvvaighofer, Tabellen zur Bestimmung einheimischer Samenpflanzen und Gefäßsporenpllanzen. XIII. Anschiitz-Richter, Chemie der Kohlenstoffverbindungen oder organ. Chemie. — Kayser, Lehrbuch der Physik f. Studierende. 3. A. Geschenke: II. Lindner, Lehrb. der form. Logik. III. Bezenšek, Anfänge u. Entwicklung der Stenographie bei d. Südslaven. IV. Križanič, Zgodovina sv. katol. cerkve. Zv. I. in III. V. Caesar. Comment. de. b. Gallico. Doberenz. — Sophocles. Weise. VI. Goethes sämtliche Werke. I. Band, I. Teil. Cotta. — Grammatik, Böhmische — Končnik, Četrto berilo za ljudske in nadaljevalne šole. — Lessing, Ilamb. Dramaturgie. Reclam. — Huna. C6opHUKfi». 1900. — Huna. JlnTep. lipnjioMcecin. 1900. — Šorli, Človek in pol. — Štritof, Deutsches Lesebuch f. d. 1. u. 2. KI. — BicTHHici», JlnTep.-IlayKOBHH. 1900. — Vodnik, Vel. pratika. 1795. VIII. Rutar, Poknežena grofija Goriška in Gradiščanska. — Rutar, Samosvoje mesto Trst in mejna grofija Istra. — Zeitschrift f. üsterr. Volkskunde. Red. Ilaberlandt. Jahrgg. VII, VIII. X. Vrhovec, Zgodovina Novega mesta. XIV. Studnička, Nauka o tvorbi ornamenata. — Id. Osnove lijepog oblika. — Id. Teorija črtanja. — Id. Geometrija za obrtničke zavode. Gesamtzahl beträgt 87 Bände. Stand am Schlüsse des Schuljahres: 601 Band. Schülerbibliothek. Kustos: A. Kosi. Ankäufe: Grassauer, Die Donau. — F. Zöhrer, Kreuz u. Schwert. — O. Teuber,i Unter dem Doppeladler. — Dr. J. I. Proschko, Maria Theresia, Geschichtsbilder aus den Kronländern Österreich-Ungarns. — Dr. L. Smolle, Erzherzog Albrecht; Feldmarschall Radetzky. — Emmer, Andreas Hofer. — Spillmann, der Zug nach na Nikaragua; Die beiden Schiffsjungen; Das Frohnleichnamsfest der Chiquiten; Selig die Barmherzigen; Die Schiffbrüchigen. — Geyser, Sidya, der treue Sohn. — I. Ambros, Die Kirschen; Kleine Erzählungen, III. u. IV. Abt. — F. Frisch, Was das Leben bringt; Am Abendtisch; In Glück und Leid; Allerhand Freunde. —• Weißenhofer, Erwin von Prollingstein; Edelweiß. — Jauker, Das Herzogtum Steiermark. — A. Metzner, Österreichs Regenten in Wort und Bild. — Schweiger-Lerchenfeld, Das Buch der Experimente; Kolumbus-Eier, 1. u. II. B. — Hofmann, Der Schmetterlingsfreund; Der Käfersammler. — II. Fleischer, Der Käferfreund. Koledar Družbe sv. Mohorja 1. 1903. — Gangl, Veliki trgovec. — Stritar. Zimski večeri. — Rohrman, Poljedelstvo II. del. — Slava Gospodu. — Kržič, Vrtec 1. 1902; Angeljček t. X. — Tisoč in ena noč. — Pravljice za mladino. — Gangl, Knjižnica za mladino, 25 in 26. — A. Merhar, Marjetice (2 Ex.) — Gangl, Zvonček, 1. III. — Gaberšček-Černej, Bogdanova mlada leta. — Laurenčič, Kranjsko v slikah in opisih. — Opeka-Lampe, Dom in svet. — Zabavna knjižnica (Sl. M.) XIV. in XV. — Tušek, Štirje letni časi. — Erjavec, Domače in tuje živali 2 zv. — Schreiner, Fizika, 2 knjigi. Geschenk: Vom Sekundaner Trobej: Lapajne, Zgodovina štajerskih Slovencev. Stand am Ende des Schuljahres 1902/903: 479 Stück. Während des Schuljahres wurden von 1095 Schülern 1687 Bücher entlehnt. 3. Geographisch-historische Sammlung. Kustos: J. Kožuh. Ankäufe: 4 Spezialkarten von Süd-Steiermark; 1 Kirchner’s Maßstab-Zirkel. Stand der Sammlung am Schlüsse des Schuljahres 1902/903: 1 Globus, 42 Wandkarten, 23 Wandtafeln, 100 Bilderbogen, 1 erdkundliche Produktensammlung, 4 Spezialkarten, 1 Maßstab-Zirkel. 4. Mathematische Sammlung. Kustos: H. Vodnik. Stand der Sammlung am Ende des Schuljahres 1902/903: 14 Stück. 5. Pysikalische Sammlung. Kustos: H. Vodnik. Ankäufe: Pendeluhrmodell, Dasymeter, Luftballon aus Kollodium, Glaszylinder für die Aräometer, Hydrostatischer Apparat nach Hartl, Winkelspiegel mit Gradbogen, Wärmeleitungsapparat nach Ingenhouß, Thermometerröhren (leer), Papins-Topf aus Messing mit Manometer und Thermometer, Elektromotor mit Doppel - T-Induktor. — Abdampfschalen aus Porzellan, Filtrierstutzen. — Verschiedene Chemikalien und Verbrauchsgegenstände. Geschenk: Apparat für das aerostatische Paradoxon, vom Kustos. Stand der Sammlung mit Schluß des Schuljahres 1902/903: 343 Stück. 6. Naturgeschichtliche Sammlung. Kustos; H. Vodnik. Ankäufe: Leutemann: Zoologischer Atlas, Fortsetzung (Tafel 66—69); Schreiber-Ahles: Wandtafeln der schädlichen und eßbaren Pilze, 2 Tafeln; — Mikroskopisches Besteck in Etui; — Troglodytes parvulus, Passer domesticus, Ei vom Strauß, Asbest (in langen Fäden). Geschenke: Talk (dicht), vom Schüler der I. a Klasse Vinz. Požar; Plecotus auritus, vom Schüler der I. a Klasse Fr. Virant; Tropfstein, vom Schüler der I. a Klasse Anton Zolgar; Vipera ammodytes, vom Schüler der I. b Klasse VI. Jezovsek; Vesperugo noctula, vom Schüler der I. b Klasse Alb. Lajovic; Fulica atra (lebend), vom Schüler der I. b Klasse Alb. Vrečko; Molge vulgaris, Tetrao urogallus und eine größere Anzahl Konchylien, vom Schüler der II. Klasse Th. Novak; Tropfstein von Adelsberg, vom Schüler der II. Klasse Jos. Vonko; Wabe von der Honigbiene im Rahmen, vom Schüler der III. Klasse Anton Farcnik; Hypocampus brevirostris, vom Schüler der III. Klasse Cyr. Žižek. Stand der Sammlung mit Schluß des Schuljahres 1902/803: Bilderwerke: 4 mit 141 Tafeln; Instrumente: 23 Stück; Utensilien: 49 Stück; zoologische Abteilung: 611 Stück; botanische Abteilung: 870 Stück; mineralogische Abteilung: 228 Stück; petrographische Abteilung: 50 Stück; Krystallmodelle: 66 Stück; palaeontologische Abteilung: 16 Stück. 7. Lehrmittel für den Zeichenunterricht. Stand am Schlüsse des Schuljahres 1902/903; Lehrmittel 169 Blatt; Apparate und Modelle 76 Stück. 8. Lehrmittel für den Gesangsunterricht. Kustos: M. Levstik. Ankäufe: Cecilija, cerkvena pesmarica I., 6 Exemplare, II, 12 Exemplare. Gegenwärtiger Stand: 80 Stück. Allen Geschenkgebern wird der wämste Dank ausgesprochen. 111. Unterricht. a) Obligate Lehrgegenstände. 1. Lehrplan. Dem Unterrichte lag der Lehrplan vom 26. Mai 1884 mit den durch die Erlässe des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 28. Februar 1887, Z. 4404, 2. Mai 1887, Z. 8752, 1. Juli 1887, Z. 13.276, 24. Mai 1892, Z. 1 1.372, ferner mit den für die slovenischen Parallelklassen in Marburg durch die Erlässe vom 5. April 1888, Z. 6885, 15. Oktober 1888, Z. 11.747, 30. Juni 1889, Z. 4409, 27. Juli 1891, Z. 12.472 und vom 10. August 1895, Z. 12,264 verfügten Abänderungen zugrunde. 2. Absolvierte Lektüre. Latein. III. Klasse: Com. Ncpos.: Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Thrasybulus, Conon, Dion, Iphicrates, Chabrias, Epaminondas, Pelopidas, Agesilaus, Phocion. IV. Klasse: Caesar, De bello Gnllico: I., IV., VI. Ovidius (ed. Sedlmayer), Versus mem. I. III. 1, 2, Metam. 4. 5. 3. Memorierte Stellen. Latein. III. Klasse: Corn. Nepos: Aristides (ganz); Cimon, cap.4; Thrasybulus, cap. 1 ; Dion, cap. 3; Chabrias, cap. 1. IV. Klasse: Caesar, De bello Gallico: I. cap. 24, 38, 50; IV. cap. 10, 24, 33; VI. cap. 17. Ovidius: Versus memorialcs I, III. 1. Schuljahre 1903/ gc>4werden dem Unterrichte folgende Lehrbücher zugrunde gelegt werden. V3 Q- 03 O 1 '.iS 0 e/5 03 05 1 Sä ; =3 03 | ^ 1 1 ^ : re' ^ J u ei u 3 • ns 5) fl . K S5C J; Wie in der, III. 1 Pokorny, Naturgesch. d. Thierreich. 23.-25. Aufl. Pokorny, Naturgesch. d. Pflanzenreich. 19.—21. Aufl. Wie in der I. Pokorny, Naturgesch. des Mineralreiches 20. Aufl. mit Ausschluß i der früheren. l TO 1 E ! 03 -x= TO a? Matek, Aritmetika, I. del. Matek, Geometrija. I. del. Wie in der I. Matek, 1 Aritmetika. II. del. Matek, Geometrija. II. del. Wie in der III. Geographie u. Geschichte Richter, Lehrbuch der Geographie 5. Aufl. mit Ausschluß der früheren Kozenn, Geogr. Atlas in 59 Karten. 38. u. 39. Aufl. Richter, Geogr. 2., 4. u. 5. Aufl. Kozenn, Atlas wie in der I. Mayer, Lehrb. d. Geschichte f. d. unt. Kl. I. T. 2. u. 3. Aufl. Putzger, Histor. Schul-atlas 20, 22. u. 24. A. Richter, Geographie, wie in der II. Kozenn, Atlas wie in der I. Mayer, Lehrb. d. Geschichte f. d. unt. Kl. II. T. 1.—3. Aufl. Putzger, Histor. Schul-atlas. 20.—22. Aufl. Richter, wie in d. II. Kozenn, Atlas wie in der I. Mayer, Geschichte f. d. unt. Kl. III. T. 1. —3. Aufl. Mayer, Geographie der österr.-ung. Monarchie. 3., 4. u. 5. Aufl. Putzger, Histor. Schul-atlas, 20.—22. Aufl. Slovenisch Janežič-Šket, Slovenska slovn. 8. Aufl. Sket, Slov. čitanka za I. razr. 2. Aufl. Janežič-Šket, Slovenska slovn. 8. Aufl. Sket, Slov. čitanka za II. razr. 1. u. 2. Aufl. Janežič-Sket, Slovenska slovn. 8. Aufl. Sket, Slov. čitanka za III. razr. ^ Janežič-Sket, Slovenska slovn. 7. Aufl. Sket, Slov. čitanka za IV. razr. Deutsch Willomitzer, Deutsche Grammatik. 6., 7., 8. u. 9. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. I. Kl. i l.bis 10. Aufl. Willomitzer, Deutsche Grammatik. 6., 7., 8. u. 9. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. II. Kl. 1. bis 8. Aufl. Willomitzer Deutsche Grammatik. 6.—9. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. m. Kl. 1. bis 7. Aufl. , Willomitzer, Deu-, tsche Grammatik. 6.—9. Aufl. Lampel, Deutsches Lesebuch f. d. IV. Kl. 3. bis 8. Aufl. mit Ausschluß der früheren. | Griechisch 1 1 Curtius, Griechische Schul-grammatik. 24. A. mit Ausschluß der früheren. Schenkl, Griechisches Elementarbuch. 15., 16. u. 17. Aufl. Curtius, Griechische Schul-grammatik. 19. u. 22. Aufl Schenkl, Griechisches Elementarbuch wie in der III. Kl. Latein Kermavner, Latinska slovnica. 1. u. 2. Aufl. Wicsthaler, Latinske vadbe za I. gimn. razred. 3. Aufl. m. Ausschluß d. früheren Kermavner, Latinska slovnica 1. u. 2. Aufl. Wiesthaler, Latinske vadbe za II. gimn. razred. 2. Aufl. mit Ausschluß der I. ! Kermavner, Lat. j slov. 1. u. 2. Aufl. Požar, Lat. vadbe za 3. gimn. razred. Cornelii Nepotis vitae. Für d. Schul-gebrauch bearb. v. Weidner 4. u. 5. A. Kermavner, Lat.-slov. Slovnik za III. in IV. razred. i Kermavner, Lat. slovn. 1. u. 2. Aufl. Požar, Lat. vadbe za 4. gimn. razr. Prammer, C.J.Cae-saris commentarii de b.G.4.-6. Aufl. Sedlmaver, Ovid. 4., 5. u. 6. Aufl. Kermavner, Slovnik wie in der III. £ J= 03 W c= [5; "33 OS Veliki katekizem ali krščanski nauk Wie in der I. Karlin, Zgod. razodetja božj. v stari zavezi zanižje razrede srednjih šol. Lesar, Litur-gika ali sveti obredi pri vnanji službi božji, 3. und 4. Aufl. Karlin, Zgodovina razodetja božjega v novi zavezi za nižje razrede srednjih šol. 5 ►—1* HH ä j 'Al b) Freie Lehrfächer. 1. Gesang. Der Gesang wurde in zwei Abteilungen mit je einer wöchentlichen Stunde unterrichtet. Das Lehrziel erstreckte sich auf die Kenntnis des Notensystemes und der Tonleiter, das Treffen der Intervalle, die Kenntnis und Übung der Dur- und Molltonarten, das Einüben von ein-, zwei- und dreistimmigen Liedern und gemischten Chören kirchlichen und weltlichen Inhaltes. 2. Turnen. Der Turnunterricht wurde in zwei Abteilungen in je zwei wöchentlichen Stunden erteilt. Hiebei wurde auf den mit Min.-Verordnung vom 12. Februar 1897, Z. 17.261 ex 1896, vorgeschriebenen neuen Lehrplan tunlichst Rücksicht genommen. 3. Zeichnen. In diesem Schuljahre wurde kein Zeichenunterricht erteilt. IV. Förderung der körperlichen Ausbildung der Schuljugend. Im Sinne der Verordnung des hohen Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 15. September 1890, Z. 19.097, wurde zum Zwecke der Beratung über die Maßnahmen zur Förderung der körperlichen Ausbildung der Schüler im Jänner eine Konferenz abgehalten, in welcher beschlossen wurde (Protokoll Nr. 7), die Schüler zu gesunden körperlichen Übungen aufzumuntern. In Ermangelung eines eigenen Spielplatzes wurde die Hälfte der Turnstunden in jeder der beiden Abteilungen während der wärmeren Monate zu Jugendspielen im Schulhofe der Volksschule Umgebung Cilli, einem allerdings etwas beschränkten Platze, verwendet. Außerdem spielten die Schüler bei schönem Wetter an freien Nachmittagen in kleineren Gruppen auf verschiedenen freien Spielplätzen. Auch unternahmen die Schüler klassenweise, geführt von ihren Vorständen, in der schönen Jahreszeit weitere Ausflüge. Das löbliche Konsortium des Diana-Schwimmbades räumte auch heuer den Studierenden für die Benützung der Bäder ermäßigte Preise ein. In dem Diana-Bade konnten die Schüler nicht nur baden, sondern sich auch im Schwimmen üben. Im übrigen macht die Beteiligung der Schüler an den körperlichen Übungen folgende Tabelle ersichtlich: Es beteiligten sich I.a I.b II. III. IV. j Summe an den jugendspielen 11 19 23 9 25 87 am Schlittschuhlaufen 6 14 23 18 10 71 am Baden 39 33 46 35 3! 184 am Schwimmen 17 21 36 28 27 129 am Radfahren o 5 5 9 13 34 V. Unterstützungen. a) Stipendien. Forti. Zahl Name des Stipe n d i u m s Zahl Betrag Zahl der Stipendisten einzeln zusammen K ‘ h K li 1 Kossowinz Max 1 200 — 200 — 1 2 Krelllus Michael 1 400 — 400 — 1 3 Muhavct/. Josef 1 200 — 200 — 1 i 4 Pirecnik Anton u. Maria 1 540 — 540 — 1 5 Popovitsch Siegmund 2 200 — 400 — o 6 Schweiger Anton, von 1 300 — 300 — 1 7 1840 — 2040 — 7 b) Unterstützungsverein „Podporno društvo“. Der Ausschuß des Vereines besteht aus folgenden Herren: Leiter Johann Ließkounig, Vorstand, Notar Lovro Bas, Professor Johann Fon, Professor Anton Kosi, Professor Josef Kožuh, Abt Franz Ogradi, Advokat Dr. Josip Vrečko. Der gegenwärtige Stand des Vermögens mit Ende Juni 1903: 1. Stammvermögen, fruchtbringend angelegt............K 756*03 2. Kassastand n) fruchtbringend angelegt............. 1.248*37 b) bar............................... . » 209» — Zusammen • • • K 2.213*40 Im Schuljahre 1902/903 wurden verwendet: Für Schulbücher.........................K 238*60 Unterstützung in Barem.................. 300*20 Für Bekleidung............................. 351*20 » Beschuhung............................. 261* — » Arzneien.................................. 2*03 Diverses..................................... 4*78 Dem Vereinsdiener.......................... 10 — Zusammen . • . K 1.167*81 Verzeichnis der Geldspenden. Arzenšek, Musiklehrer • . ‘ 3-— Herr Kolenc, Kaufmann • • • • K 2 — Baš, k. k. Notar 4- — » A. Kosi, k. k. Professor- • 4' — Bezirksvertretung Cilli • • 250 — ■ Kosi, k. k. Postbeamter. • r— » Lichtenwald 20'— » Kosi, Stadtpfarrkaplan • • 2 — » St. Marein 60 — » Kostič, Kaufmann - - - . l — Bicek, k. k. Obergeometer* 2 — > Koštomaj, Gastwirt . ■ . 1- — Bovha, Sollicitator .... 2- » Kožuh, k k. Professor - • 4'— Dr. Brenčič, Advokat. • • 5'— » Krajnc, Lehrer 3 — Cestnik, k. k. Professor • • 4 — > Krušič, k. k. Schulrat- ■ ■ 4'— Cizelj, Oberlehrer in P.. • 2'— P. P. Lazaristen zu St, Josef • • 4 — Camernik, Steinmetz ■ • . 1-— Herr Levstik, Lehrer 1 — Dr. Dečko, Advokat • • . 5’— x> Liefikounig, k. k. Professor Detiček, k. k. Notar . . . 4'— und Leiter 4 — Dr. Dolar, k k. Professor. 3 — » Likar, Vertreter d. «Slavija» 1 — Dolinar, Hausbesitzer- • • 2’ — 9 Lončar, Sekretär der Poso- Erhartič, k. k. Ger.-Sekr. • 2 — jilnica 4 — Fon, k. k. Professor • • • 4-— a Majdič, Dampfmühlcnbes. 20' — Gajšek, Holzhändler • • • 2-— » Maloprou, Privatier . • - 5'— Golograuz, Baumeister . . 5'— » Matič, Kaufmann .... 2'— Gorišek, Stadtpfarrvikar • 4'— » Mimik, k. k. Postbeamter . 1 — Gostiša, k. k. H.-Verw. . . t — . Dr. Mlaker, Kanonikus . • 4 — Gradišnik, Oberlehrer . . 2' — » Natek, k. k. Postbeamter . r— Gregorin, k. k. Landesge- Frau Gräfin Nugent-Pallavicini • 10'— richtsrat '2• Se. Hochw. Herr Ogradi, inf. Abt 5' — Hočevar, Kaufmann ■ • • 2 — Herr Pavelič, k. u. k. Oberstl. i. P. 2 — Dr. Hohnjec, deutsch. Pred. 2 — > Pečnik, Kaufmann .... 5-— Dr. Hrašovec, Advokat • • 10' — Löbl. Posojilnica in Cilli- • • • 300'— Hribar, Buchdruckereibes. 2-— » » i Franz • • • 20'— Jezernik, Hausbesitzer • • 4 — » * » Frauheim • 1 Ö CO Jezovšek, k. k. Notar • . • 4 — » » • Friedau • • 30 — Jošt, Revisor d. slov, Pos. 2’— » » ■ Hochenegg- 15 — Kapus, Friseur !•— » » » Rann • • • 50 — Kardinar, k. k. Professor • 2-— » „ » Sachsenfeld 50'— Dr. Karlovšek, Adv.- Konz. r— Herr Radcj, Realitätenbesilzcr • 2'— Kmecl, Hausbesitzer • . . 2’— » Rebek, Schlossermeister. • 2 — Herr Salmič, Uhrmacher« • • • K 2 — » Schellander, Hausbesitzer ■ » 4- — » Dr. Schwab, prakt. Arzt • • » 2 — » Dr. Sernec, Advokat ...» io-— » Smertnik, Buchhalter . . . » 1 — Löbl. Spark, u. Pos. in St Marein » 60-— Herr Špindler, Faktor 1-— 3 Strgar, Bergamts-Kommissär » 2- » Strupi, Glaser * 2- » Tomažič, Stadtpfarrkaplan- » 2 — J Topolak, Kaufmann ...» 1 — » Vanič, Kaufmann . . . . » 4 — Herr Vavken, Sekretär der J.-ät. hranilnica. K 4' > Vidic, Bahnbeamter . . . B 1- » Vodnik, Gymnasiallehrer • » 2' » Voll, k. k. Finanz-Kommissär > 2’ » Volovšek, k. k. Steueramts- adjunkt » 1' » Vosnak, Bäckermeister • . » 2- > Dr. Vrečko, Advokat . . . » 6' » Wajda, k. k. Bez.-Sekr. i. P. » 2' » Dr. Zizek, prakt. Arzt. • • » 5- c) Freitische. Post-Nr. N a me der Spender der Freitische Anzahl der beteiligten Schüler Anzahl der Freitische in jeder Woche Klasse a a 03 03 § e Klasse £3 ö «3 03 s a I.a I.b II. III. IV. La I.b II. III. IV. 1 Verein «Dijaška kuhinja» • 17 9 19 6 1 62 73 29 69 24 40 235 2 V. P. P. Kapuziner .... 8 6 8 1 7 30 23 18 18 7 18 84 3 V. P. P. Lazariäten .... 10 2 6 — 1 19 28 5 16 — 3 52 4 Private 2 3 5 1 3 14 5 4 8 1 10 28 Summe ■ • • 37 20 38 8 22 125 129 56 111 32 71 399 Außerdem fanden mehrere Schüler bei den Herren prakt. Ärzten Dr. Schwab und ■j" Dr. Šuklje unentgeltlich ärztliche Behandlung. Die Leitung spricht allen Körperschaften und Einzelpersonen, die sich als Wohltäter der Schüler der selbständigen Klassen erwiesen haben, öffentlich den wärmsten Dank aus und bittet, auch fernerhin der unterstützungsbedürftigen Studierenden dieser Anstalt nicht zu vergessen. Chronik. (vrgi. a. vii.) VII. Statistik der Schüler. IC las s e Zusam- i. Zahl. X. a I. b 11. III. IV. men Am Ende des Schuljahres 1901/902 • • 59 — 35 33 25 152 Zu Anfang 1902/903 41 35 48 35 31 190 Während des Schuljahres eingetreten • ■ — — — 1 1 2 Im ganzen aufgenommen • • • 41 35 48 36 32 192 Darunter: Neu aufgenommen, u.zw.: aufgestiegen • • • 38 33 2 2 2 77 Repetenten • ■ • — — — 1 1 2 Wiederaufgenommen, u. zw.: aufgestiegen • • • — — 44 31 28 103 Repetenten • ■ ■ 3 2 2 2 1 10 Während des Schuljahres ausgetreten- • 2 2 2 — 1 7 Schülerzahl zu Ende 1902/903 .... 39 33 46 36 31 185 2. Geburtsort (Vaterland). Steiermark 37 29 44 31 30 171 Krain 2 4 2 2 1 11 Küstenland — — — 1 — 1 Kroatien — — — 1 — 1 Brasilien — — — 1 — 1 Summe ■ • 39 33 46 36 31 185 3. Muttersprache. Slovenisch 39 33 46 36 31 185 4. Religionsbekenntnis. Katholisch des lat. Ritus 39 33 46 36 31 185 5. Lebensalter (am 15. Juli 1903). 10 Jahre — 1 — — — 1 11 » 5 5 — — — 10 12 * 9 8 6 — — 23 13 » 10 11 15 8 1 45 14 » 11 4 9 7 3 34 Fürtrag • ■ 35 29 30 15 5 113 IC las s e Zusam- I. a I. b II. III. IV. men Übertrag • . 35 29 30 15 4 113 15 Jahre 3 2 8 9 6 28 16 1 1 6 8 9 25 17 — 1 2 4 4 11 18 — — — — 3 3 19 — — — — 4 4 20 — — — — 1 1 Summe • • 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. 39 33 46 36 31 185 (Jrtsangehörige 5 8 4 6 2 25 Auswärtige 34 25 42 30 29 160 Summe • • 7. Klassifikation. a) Am Ende des Schuljahres 1902/903: 39 33 46 36 31 185 Erste Fortgangsklasse mit Vorzug . ■ . 5 3 5 5 4 22 Erste Fortgangsklasse 26 26 33 23 23 131 Zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen 3 1 2 1 1 8 Zweite Fortgangsklasse 5 2 4 5 3 19 Dritte Fortgangsklasse Zu einer Nachtragspriifung krankheitsh. — 1 2 1 — 4 zugelassen — — — 1 — 1 Summe • . b) Nachtrag vom Schuljahre 1901/902: 39 33 46 36 31 185 Wiederholungsprüfungen waren bewilligt 6 — 2 — 1 9 Entsprochen haben 3 — 2 — 1 6 Nicht entsprochen haben 2 — — — — 2 Nicht erschienen sind Darnach ist das Endergebnis für 1901/902 : 1 — — — — 1 Erste FortgangBklasse mit Vorzug ■ • . 10 — 11 4 3 28 Erste Fortgangsklasse 39 — 22 26 20 107 Zweite Fortgangsklasse 9 — 2 3 2 16 Dritte Fortgangsklasse 1 — — — — 1 Summe • • 59 35 33 25 152 IC las s e Zusam- I. a I.b n. ! III. IV. men ! 8. Geldleistungen der Schüler. Das Schulgeld haben gezahlt: ■ | im I. Semester 22 19 9 11 7 68 •II. » 8 7 12 13 8 48 Ganz befreit waren: im I. Semester 18 15 39 24 24 120 »II. » 31 26 34 23 23 137 Das Schulgeld betrug im ganzen: im 1. Semester K 660 570 270 330 210 2040 »II. » 240 210 360 390 240 1440 Zusammen • • K 900 780 630 720 450 3480 Die Aufnahmstaxen betrugen • • • • K 159-60 138 60 8'40 12 60 12-60 331-80 Die Lehi mittelbeiträge betrugen • • • » 82'— 70'— 96 — 72-— 64 — 384-— Die Taxe f. ein Zeugnisduplikat betrug > — — — — — 4-- Summe • • K 241-60 208 60 104-40 84-60 76-60 719 80 9. Besuch in den nichtobligaten Gegenständen. Gesang 13 14 12 11 16 66 Turnen 11 19 13 9 22 74 io. Stipendien. Anzahl der Stipendisten 1 1 2 3 — 7 Gesamtbetrag der Stipendien • • • • K 400 200 400 1040 2040 VIII. Alphabetisches Verzeichnis der Schüler am Schlüsse des II. Semesters. (Die durch halbfette Schrift hervorgehobenen Namen bezeichnen die Vorzugsschiiler.) La Khtf SSI.' Bohak Jakob Cizelj Anton Dobovišek Rudolf Grabnar Johann Gračnar Josef ürobeljnik Augustin (iruber Anton Guzej Michael Herman Alois Jarh Konrad Jurak Josef Koprivšek Stephan Korun Ferdinand (39 Schüler.) Kragl Friedrich Kropej Albin Kunst Alois Ličar Johann Mohar Anton Novak Ignaz Pavlic Veit Petrin Franz Požar Vinzenz Radej Anton Rehar Josef Repič Max Rom Vinzenz Salobir Josef Sevčnikar Anton Smeh Albert Šerbec Josef Šlander Anton Šprahman Ferdinand Turk Michael Virant Franz Vizjak Adolf Voh Ferdinand Vrečko Josef Zagažen Anton Žolgar Anton Bračič Franz Cremošnik Gregor Detiček Friedrich Erhartič Emmerich Gradišnik Stanislav Guček Karl Hanžič Johann Hostnik Josef Jezovšek Wladimir Kampuš Rafael Korošec Karl L. 1) Klasse. (33 Schüler.) Korun Johann Kuk Josef Lajovic Albin Lončar Christoph Marinšek Johann Petek Anton Plaskan Johann Pretnar Josef Remic Josef Rokavec Alois Sajko Johann Samec Josef Strmšek Paul Šket Andreas Šmid Michael Torkar Anton Videnšek Franz Vizovišek Martin Vrečko Albert Zagoričnik Heinrich Zagoričnik Johann Zupanc Anton Apich Wilhelm Augustinčič Karl Baš Franz Benko Leopold TI. Klasse. (46 Schüler.) Brenčič Peter Radovan Brezovnik Method Brinovec Johann Cater Franz Cepin Franz Cobal Josef Drev Anton Flis Anton Gaberšek Josef Gorečan Franz Grobeljnik Martin Gubenšek Johann Hočevar Friedrich Hudina Josef Jošt Josef Koprivšek Franz Kosem Karl Kostajnšek Michael Lenipl Martin Löschnig Anton Berdev Peter Blumer Johann Božič Jakob Brenko Franz Časi Franz Čeplak Ferdinand Derenda Martin Drev Jakob Dvornik Franz Farčnik Anton Gradišnik Feodor (iril Franz Arnšek Andreas Brezovnik Wladimir Cizelj Johann Čečko Anton Dernovšek Johann Dobnik Anton Dobravc Ferdinand Goleč Johann Hribernik Franz Jastrobnik Wenzel Kaffou Adolf Medved Anton Mirnik Franz Močnik Johann Novak Theodor Orožim Josef Prislan Franz Pristovnik Franz Radej Franz Ramšak Franz Samec Franz Sternad Josef Tovornik Josef III. Klasse. (36 Schüler.) Guinzej Gottfried Hočevar Johann Hrašovec Franz Jerič Franz Korent (ieorjt Križanič Franz Pilih Karl Plaskan Vinzenz Radej Johann Sadnik Julius Schmidinger Friedrich Sigi Ägidius IV . KI as se. (31 Schüler.) Klasinc Franz Kolšek Anton Kompolšek Franz Ločičnik Vinzenz Novačan Anton Ogorevc Martin Ogrizek Anton Papež Franz Pirkmaier Friedrich Pompe Rudolf Sajko Matthias Tratenšek Johann Tratenšek Martin Trobej Anton Veranič Franz Virant Stanislaus Vonko Josef Vošnjak Vinzenz Vranjek Johann Zabukošek Franz Zdolšek Bartholomaus Suhač Anton Škoflek Konrad Šušterič Josef Tratnik Johann Uratnik Philipp Vizjak Albert Vrečar Johann Vrečko Wladimir Zdolšek Bogomir Zörer Franz Žižek Cyrill Žolgar Franz. Sivka Franz Skaza Franz Šmid Josef Turnšek Franz Večaj Adalbert Verzelak Martin Vinipolšek Josef Vodenik Konrad Vrečko Vladimir. IX. Naznanilo za šolsko leto 1903/4. Sprejem učencev za prihodnje šolsko leto se vrši po sledečem redu: 1. Za sprejemne izpile za vstop v prvi razred določena sta dva obroka. Za prvi obrok se vrši vpisovanje dne 15. julija ob deseti uri, za drugi dne 16. septembra od 8. — 11. ure. Učenci, ki hočejo sprejeti biti v prvi razred, se morajo pravočasno oglasiti, in sicer spremljani od svojih staršev ali njih namestnikov. S seboj morajo prinesti krstni list in spričevalo o obiskovanju ljudske sole ali pa šolska naznanila, napravljena v predpisani obliki (ukaz v, ministrstva z dne 17. marca 1896). V prvi razred se morejo le taki učenci vpisati, ki so že 10 let stari ali pa, ki v koledarskem letu 1903 dopolnijo deseto leto. Mlajši učenci se nikakor ne sprejmejo. Stalno se a prej ni o učenci na podlagi z dobrim uspehom dovršenega sprejemnega izpita, ki se začne 15. julija ob 11. uri in 16. septembra ob 11. uri v učni sobi prvega razreda v šolski ulici h. št. 21. Ponavljanje sprejemnega izpita, bodisi na istem, bodisi na kakem drugem zavodu, postavno ni dovoljeno. Za izpit se zahteva naslednje: a) V veronauku ono znanje, katero sc more pridobili v prvih štirih letih ljudske šole. b) V nemškem in slovenskem jeziku izurjenost v branju in pisanju, osnovni pojmi iz oblikoslovja (posebno se zahteva natančno znanje pregibanja samostalnikov, pridevnikov, zaimkov in glagolov, pri glagolih natančno razločevanje in pravilno tvorjenje časov, naklonov in oblik), izurjenost v razčlenjevanju prostih razširjenih stavkov, znanje pravopisnih pravil in njih točna poraba po narekovanju. c) Iz računstva izvežba v štirih glavnih vrstah računjenja s celimi števili. 2. Sprejem učencev, ki hočejo v kak drug razred na novo vstopiti, se vrši dne 17. septembra od 8. —10. ure. Ti učenci morajo prinesti seboj spričevali o šolskem letu 1902/903. Na spričevalu drugega tečaja mora biti pismeno potrdilo, da so s voj odhod oglasili na zavodu, katerega so do tega časa obiskovali. Učencem, ki ne pri-neso prav dobrih spričeval, naloži se lahko sprejemni izpit. 3. Učenci, ki so že bili na tem zavodu in ki imajo kak dopolnilni ali ponavljalni izpit, oglasijo se naj dne 16. Beptembra ob 8. uri ter sc naj skažejo z začasnim spričevalom. 4. Zopetni sprejem vseh drugih dosedanjih učencev se vrši dne 17. septembra od 10.—12. ure. Na poznejše prijave se ne jemlje nikakšen ozir. 5. Šolsko leto se bode otvorilo dne 18. septembra ob 8. uri s slovesno službo božjo, katere se morajo udeležiti vsi učenci. Redni pouk se začne 19. septembra. Vsak učenec mora imeti potrebne učne knjige v dovoljenih izdajah. 6. Glede na pristojbine, ki se morajo plačati je opomniti: a) Za sprejemni izpit za vstop v II., III. ali IV. razred se plača pristojbina 24 K. b) Vsi učenci, ki vstopijo v kak razred na novo, plačajo 4 K 20 v sprejemnine. c) Vsi učenci — i na novo vstopajoči i dosedanji — plačajo 2 K kot učni prispevek. d) Od prvošolcev, ki so bili sprejeti meseca julija, pobirale se bodo sprejemnine šele po dejanskem vstopu v začetku šolskega leta. Prošnje za oproščenje šolnine ali za preložitev plačevanja šolnine (te samo v I. razr.) oddati se morajo v teku prvih osmih dni I. tečaja dotičnemu razredniku Potrebna priloga teh prošenj so imovinski izkazi (ubožni listi). Imovinski izkazi (ubožni listi), za katere se morajo rabiti predpisani obrazci, morajo biti natančno in točno spisani in potrjeni od župnijskega in občinskega urada. Imovinski izkazi, ki so pri oddaji prošnje čez leto dni stari, se zavrnejo. Te imovinske listo naj prineso s seboj vsi ubožni učenci. J. Ließkounig. Orjgotin Hribi' v Culju. , . * •• .' ■' , > --v \ •. . ■ ■ ' -> '■ • ^ ..•' - •'- -v \ ■' ■ ■ •■>... .' . • » ■■ . ..v . .>. . ■ ■ •' ..." ' - ' V r' :'■ v- i •, " ' .. < ’ / . . . • V , ** ‘ ' \ V' , t < ■' " * .. ..; .'.. , . ■».;•>■ \; ■ ' >;’■•■!■ ;• j. '-.. ;, ■ ‘> ■ ■..V''.'.1" ", '-J’••■■-. ■' y!' I1 ,• V-' k r, . . •*1 •> -• ’ *. * ‘l, / , v <, • •• • '. • . : , v. 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