AMacher Zeitung. .^« 24. Donnerstag am 3«. Jänner R8KR ^-----'------------' ^"-----------""^ ^T^ s,..' >..,. K'„„' >mo ^iert^al, täali h uno loüst sammt om Äcilaaen l m Comptoir ganzjährig 11 st., halbjährig 5 ss. 30 kr, mit Die „Laibacher 3cit»ng" cr,chm.t. mtt Aus.u.l > c vcr ^n,.^ mo .f. e^t.g^ ^i^^uno '^^^.^„^ ,.,, ^,,./ s,„ ^ ^ , , ^ ^ , ^ ^ ^<> f,. ...,h. zn entrichte.. M it der P ° ,t por to - Kreuzband im (^'Mptmr g^»j)'^'^ «,".,'^n.effc 15 ss l, al l'iä l,ri a 7 st 30 fr. — I» s, rntion sqebuh r fur fine Svalt.>nze!>e oder den Raum ^r.elbe», für e»!-frei ganzjährig, m.tcr Kreuzband un.ge uckkr ^H'"/^ '^'^"'^^^bls 12 Zcilcn kosl'n l ss. für 3 Mal. .^0 sr. f,.r 2 Mal und 40 kr. für l Mal einz»schaltm. U'naüqc Einschaltung 3 kr.. s»r z"">nc!Uqc ^ rr tt Novsinbcr l ^ fiir InscrtinuSsiainpcl" noch 10 kr. für nnc j.'d^maligc (ziüschaltiiü^ hnizu zu rcchnni. z/ Zu ditscu Gcbilhrcn ist uach dem „ftr>Msor>scycn ^,^^ . ^ ^ ______________- ^---------- , -------------------------. Nichtamtlicher Theil. <3orrespoudenzeu Von» linken Duuannfer, 27. Jänner ..»» — Mpcr Rücktritt des Illstizministcrs v. Schmerling, bezüglich dessen schon seit l4 Tagen mitunter die sonderbarsten Gerüchte circuliren, hat sich bewahrheitet, lind als Beweis, w.'lch' hohe Ver< ehrung dieser unermüdliche lind einsichtsvolle Staats-mann in dem Preßdurger Districte genoß, mag die Stimmung gelten, welche der Entsagungsact hervorrief. Wahrend die magyarische Parlci ihren Denk (dessen tiefen und umfassenden juridischen Kenntnissen wir übrigens alle Anerkennung widerfahren I.,sscn) am Ruder der Justiz zn sehcn wähnte, be-klagen die Deutschen und Slovaken, daß Hcrr von Schmerling in dem Momente seiner Wirksamkeit ein Ziel setzte, wo dieselben mit dem vollsten Vertrauen auf ihn blickten und die Ncbclstände durch ihn beseitigt hofften, welche noch allenthalben bei unsern BeKorden gang und gäde sind. Wie man hicr auss Bestimmteste versichert, sollen es nicht Meinungs-difference!, zwischen ihm und seinen (Zollegen gewesen seyn, die ihn seinem Amte zn entsagen bestiinm-ten, sondern die Wucht der Geschäfte, unter drue» seine Gesundheit zu unterliegen Gefahr lief. Sein Nachfolger, Herr von Kraust, ist hier nicht gekannt; doch gibt man sich der Hoffnung hin, daß er in die Fußstapfen seines Vorgängers treten, und mit derselben Energie aNcitthaloei, einschreiten werde, wo Mängel oder gröbere Gebrechen zu beseitigen sind Und hieran ist bei uns leider ein bedauerlicher Ue berstuß, der sehr viel dazu beiträgt, die Stimmung der Bevölkerung fortwährend niederzudrücken. Möge die Regierung deßhalb bald Hand an das wichtigste Werk legen: an die Reorganisirung der Gerichte, und auch mit dem Landesstatute nicht länger mehr zurückhalten! Wir befürchten aber, daß eben der Rücktritt des Iustizministers dazu beitragen wird, diese Angelegenheit um ein Langes hinzuschieben. Inzwischen beschäftigen unser Publicum, wie auch die Behörden, die neuen Steuern vollauf, und besonders ist es die Gebäude.Zinssteucr, welche den Kern der Bevölkerung trifft, und überall großen Mißmuth erregt. Die Staatseinnahmen werden durch diese Be, steuerung allerdings unendlich vermehrt, allein der Wohlstand vieler Bürger erhält eine empfindliche Schlappe. Nebenbei fangen wieder die Einquartierungen an, welche man bereits aufgehoben wähnte. In Preßburg rückte ein Bataillon Grenadiere ein, die, weil die Kasernen noch nicht in den gehörigen Stand gesetzt sind, bei den Bürgern untergebracht werden, ost zu 10 — 15 pr. Haus ^ obwohl hiesür eine Entschädigung ausgesprochen ist, so hat bis zur Stunde doch noch Niemand einen Liard erhalten, Während die Steuern rücksichtslos eingezahlt werden müssen. Dieß ist — glauben Sie mir — keine kleine Aufgabe, zumal der Verkehr stockt und die Thcurung zunimmt. Diese kläglichen Zustände üben nun auf unsern Karneval emcn ungünstigen Einfluß aus, und obwohl es den Anschein datte, daß die alte Heiterkeit wiederkehren wtlde, ist dennoch die üble Stimmung geblieben. Dazu gesellen sich auch die räthselhafm, Wittcrungsverhältnisse.' empfmdli.i'e Kälte, ungesunde Nebel und — kein Flöckchcn Schnee. Was wird aus unsern Saaten werden, die vor einem Monat noch so schön stand.,,? Wird der störrische Patron sich vielleicht erst im Februar oder März einstellen? — Da richtet er dann doppelten Schaden an! Hoffen wir in Gottes Namen das Beste! Oesterreich. Wien, 27. Jänner. Der Zollcongreß erledigte heute alle Tarifsätze, von den Delen angefangen, bis zu dem neunten Capitel, welches sich mit den »Brenn-, Bau-- und Werkstoffen« beschäftigt. Es wurden in der heutigen Eitzung einige bedeutende Abänderungen gemacht; so erhöhte die Versammlung, mit Ausnahme der Cocosnuß- und der Palmöle, ullc Zollsätze auf die übrigen öligen Flüssigkeiten, von dem ursprünglichen Ausmaße pr 45 kr. aus l fl. 30 kr. pr. Ctr. Die Einfuhrgebühr auf Wachs wurde von 5 si. auf 2 fi. 30 kr. aus sthr berücksich. tiglingswürdigen Gründen herabgesetzt. Die geistigen Getränke, als: Bier, gebrannte Flüssigkeiten. Vranad wein, Alcohol, Arrak, Nhum, Liqueurs. Punschess,nz, Meth u. s, w., wurden unverändert angenommen. Allch bei dc» Weinen ölciden die von der Neqic-rllngscommissivl, vorg.schi,igfl,cn Ziftcln, jedoch lucht ohne längere, theilweise sel)r iitterrssantc Dlkatten. -Hr. Hlnbek aus Gratz drang vorzüglich auf cine», Zollimlerschied zwischen sranzösischen und Nhcio-weinen; er wollte in Folge dessen die Weine »n>s! Frankreich nach dem Taufe, jene aus den Rhein-gegcnden aber günstiger behandllt wissen. Hr. v. Brück ! machte der Discussion jedoch durch die Bemerkung! ein Ende, daß man jedenfalls gegenwärtig d e beantragten Zölle festhalten möchte, um bei den künftighin einzuleitenden ^Verhandlungen mit dem preuß. Zollvereine doch noch eine Concession sich offen zu halten, welche man Deutschland darbieten tonne. Hr. Gredler, Abgeordneter aus Tirol, gab sehr anziehende Details über einen in den österreichisch--italienischen Gränzprovinzcn herrschenden Unterschlcil mit den von österreichischen Staatsbürgern während der Lesezcit eingesühtten Weinen unter dem Vorwande, daß diese auf ihre im Auslande befindlichen, ihnen eigenthümlichen Weingärten gewonnen werden, wo.-durch Hr. Dr, Neumann veranlaßt wurde, auf die Sacke naher einzugehen und sie von einem allgemei-nen Standpuncte aus zu beleuchten. Die Einsührs-gebühren auf fremde Chocolade wurden ungeachtet der ausführlichen und gründlichen Bemerkungen der HH. Winter und Neumann gegen ihre Zweckmäßig' kcit, dennoch nicht herabgesetzt. Bei den Erörterungen über Brenn- , Bau' und Werkstoffe beschloß die Versammlung für heute die Session zu beendigen. (Wand.) " Wien, 27. Jänner. Man schreibt aus London vom 22. d.i „Ich mache Sie auf zwei Schwenkungen der englischen Presse aufmerksam, welche in den letzten Tagen bei allen hier lebenden Oester-reichern Eindruck gemacht haben. Für's erste meine ich die Sprache des „Globe," der kürzlich dem sardi-nischcn Minister-Präsidenten, Hrn. d'llzeglio, auf Unkosten der deutschen Minister Manteussel und Schwarzenberg eine förmliche Lobrede hielt. Wir. sind schon seit Langem gewohnt, den „Globe" als einen warmen und entschiedenen Vertheidiger des radicalen Turiner Ministeriums anzusehen. Aber diese Aeußerung gerade in diesem Augenblicke beweist, daß England mit Sardinien etwas vorgenommen hat oder doch vornehmen will. Selbst englisches Lob ist in der Negel nicht umsonst zu erhalten, — Noch eine Erscheinung von Belang ist die auffallende Sprache der „Times," die »eulich in einem Wiener Artikel die österreichischen Finanzen als tief verfallen schilderte und das ärgste Unheil prophezeite, wenn nicht sofort die Schranken der parlamentarischen Discussion ge» öffnet werden. So practisch und scharfblickend der Engländer ist, so ist es doch eine gewohnte Eigenschaft desselben, das was ihn nicht wesentlich kümmert , nur nebenher anzusehen und mitunter auch obenhin darüber abzusprechen So sieht der Englän' der die österreichischen Finanzen an. Sie sind ihm, im Ganzrn genommen, gleichgültig. Handelte es sich um einen briltijchen Finanzgegenstand, so würde die !.Times« bestimmt allen Scharfsinn und alle Fein» heit des Urtheils aufbieten, um ihn gründlich zu e» schöpien und unnassend zu beleuchten, während sie über Oesterreichs Finanzen mir nichts dir nichts, wie über das Rcgierungssy-stem des Kaiserß von Japan abspricht. Auffallend aber muß ts im höchsten Grade erscheinen, dliß bei diesem absprechenden Urtheile eine Publication zum Grunde gelegt wirb, die von allm Ulitcrlichteten ais eine gänzlich lmveorutenve und v.rfehlle al'gesehen wird. Wir meinen lie Bloschüre dls Freiherr» v. Pillel5do,ff, welcl-c die »Timrb« z^m Auögangbpuncte ihrer Behauptungen oimmt. Für den Fremden mögen dergleichen Darstellungen etwas .Lockendes haben; bie Form und die objective Huhe l'tslcchen ihn. Aber wer da weiß, mit welchem Leichtsinne und welcher Oberflächlichkeit fast sämmtliche Angaben in dieser Schrill zusammengeworfen wer? d>n, der kann i.ur bedauern, daß die Londoner (Zily dadurch infinencirt werden kann." (Dest. Corr.) ! 5 Wien, 2s Jänner. Die „Dest. Corresp) schreibt: Aus zuverlässiger Quelle siod uns folgende neueste statistische Daten über das Kronland Dal. malicn zugekommen. Auf einem Flächenraume von 222 Quadratmeilen beherbergt es laut Volkszählung vom Jahre »849 eine Bewohnermenge von 422 334 Seelen, wovon 339.449 des römisch-katt)., 365 des griechisch kath., 81.602 des griechisch-nichtunirtm, 39l mosaischen Glaubens, während 27 sich zu protestantischen Confessionen bekennen. Die neuen Ortb gemeinden sind noch nicht constituirt. Gegenwärt,g bilden die im Kronlande bestehenden 744 Steuer-gemeinden, 90 polttlsche Gemeinden oder Verwaltungsbezirke. Ueberdieß ist das Land in 12 Militär-conscripticmsbezirke eingetheilt, wovon jedrs wieder etliche Gcrichtsbezirke umsaßt. In Dalmatien ist das 16. Gtnsd'armerie.-Negiment bequartirt, dessen Stand mit 531 Mann und 157 Pferden festgesetzt wurde. Vorzüglichere Straßen zählt man in diesem Kronlande 7, und zwar: I) die Militärstraße, welche daß. selbe der gesammten Länge nach, von milit. Croalien angefangen bis nach türkisch Albanien durchzieht, 2) die Küstcnstraße, welche mit der ersterwähnten groß-tcntheils parallel läuft; die Länge derben betragt 25 Meilen. Sie beginnt bei Zara und endet bei Almissa. 3) Die vellditische Straße in e.ner Lange von 7^ Meilen. 4) Die Handelsstraße von Grab, in einer Länge von 8^ Meilen. 5) D.e Karavanm- »O straße von Billibrig in einer Lange von 5^ Meilen. ^ 6) Die Karavanenstraße von Ragusa, ryelche nur 1 Meile lang ist und von Saumthicren benutzt wird;' endlich 7) die Straße nach Montenegro, welche in ^ einer Lange von 2855 Klaftem bei Caltaro begin-nend, bis zur Gränze des montenegrinischen Gebietes führt. In Dalmatien erscheinen zwei officielle Landeszeitungen: eine in italienischer Sprache vier Mal in der Woche unter dem Titel: „Ol^l-vatore «Isl-ingto,« und die zweite in dalmatinisch - illyrischer Sprache, zwei Mal in der Woche, unter dem Titel: ,,(il»«nilc Dglmallnski » * Ministerialrath Dr. Hock ist an seinen zeit-weiligen Bestimmungsort Dresden wieder abgereist. Das Referat am Zollccmgressc übernimmt an dessen Stelle Ministerialsecretär Pollak, die Protocollfüh-rung besorgt Ministerialconcipist Fir das, Wien, 28 Jänner. Der „österr. Correspon-dent« schreibt über die deussche Zolleinigung: Die trüben Aussichten für die materielle Frage verbittern uns die frohen Aussichten in der politischen Frage. Dresden wird uns der politischen Stärkung zuführen, aber die materiellen Interessen werden leer ausgehen. Preußen widersetzt sich mit Macht der allgemeinen Handelseinigung, es neigt sich dem Norden zu, nach dem Meere, nach Eng' land, dem Freihandel zu, es wird erst die bittern Erfahrungen auch in der materiellen Frage machen müssen, die es in der politischen Frage gemacht hat. Preußen glaudt durch die Verdrängung Oesterreichs vom deutschen Handelsinarkt sich mit dem Zollverein höher zu stellen, wie es durch Verdrängung Ocster-sterreichs aus Deutschland eine blühende Union und eine gesicherte Hegemonie zu erringen hoffte. Es wird sich tauschen, wic es sich getäuscht hat; aber die Täuschung in der materiellen Frage wird Preu. ßen und Deutschland schmerzlicher empfinden,. als die Täuschung in der Unionsfrage, denn die materiellen Zustande sind heutzutage wichtiger, als di« politischen, und ihre verkehrte Behandlung trifft das Volk in seinem innersten Leben. Es verleitet uns zu diesen trüben Bemerkungen eine ziemlich glaubwürdige Nachricht aus Berlin, nach welcher m>in im preußischen Ministerium ent-schlössen seyn soll, nicht nur die österreichischen Han. delsvorschläge unberücksichtigt zu lassen, sondern auch alle Vermittlungsversuch»: Sachsens und Bayerns auf die Seite zu schieden, und sich durch immer größere Herabsetzungen des Tarifs allmättg den Wünschen des norddeutschen Steuervercins so zu nähern, daß dieser am Zollverein nichts mehr aus zusehen findet. Der preußische Handelsminister von Heydt, der als Rheinländer ganz verschiedene An. sichten hat, bleibt eben deßhalb auf seinem Posten, UM wo möglich zu retten, was noch zu retten ist; er hat seine Ansicht von einem erhöhten Zollschutz nicht aufgeopiert, und wird aus dem Ministerium erst dann scheiden, wenn nichts mehr für sein System zu hoffen ist. Thatsache ist auch, d^ß der preußische Handelsminister nicht nur nicht mit dem Ministerpräsidenten handelspolitisch übereinstimmt, sondern daß selbst die Räthe seines eigenen Ministeriums theils verwegene freihändlcrische, theils verwegene schutzzollner'fche Grundsätze hegcn und vertheidigen. Die spezifisch preußische Partei der >>N. P. Z.», die ^etzt ei:» immer wachsendes Uebergewicht in Preußen erhält, ist es auch, der dcm Handelsminister und seine rheinländischen Handelsgrundsätze längst ein Dorn im Auge sind, und die deßhalb ihren ganzen Einfluß aufbietet, Herrn von Heydt zu entfernen, um mit vollen Segeln in dcn Hafen des Freihandels einlaufen zu können. Um jedoch ihre Gehässig, keiten gegen den Hindelsminister plausibel zu machen, sprengen sie aus, derselbe werde durch nichts anders als durch auswärtige Protection gehalten, näher bezeichnet durch den Einfluß der Minister Brück und Krauß in Wien! Wir fragen, ob es einen tollcrn Einfall gibt, als diesen? — Gegen den neuen Zolltarifsentwurf sind cor. porative Beschwerden im Zug. Von Seite der Lein. garnfabrikation Nordböhmens, von jener der Wiener Drucker, Weber und der Wiener Goldwarenerzeugcr, namentlich in Ansehung eines nicht ausreichenden wirkichen Schutzzolles für die inländische Arbeit. Hingegen vernehmen wir, daß die böhmische Glas« fabrication aus Besorgniß unliebsamer Repressalien von Seite fremdländischer Negierungen den beantragten Zoll lieber noch erniedrigt sähe. — Verflossene Woche wuide im hochtrabenden Tone die indisch'Magische Vorstellung des Iaques Löbl angekündet, und dabei erwähnt, daß er die Rivalität des Hrn. Prof. Herrmann, der bekanntlich mit ausgezeichnetem Heifalle im Leopoldstäoter Theater derlei Productionen gibt, nicht scheue. Die erste und wahrscheinlich auch die letzte dieser Vorstellungen fand gestern im Musikvereinssaale Statt und die Residenz hat in Wahrheit noch nie einen so hohen Grad von Unverschämtheit und Ungeschicklichkeit sich öffentlich produciren sehen. Das Publicum legte seine Entrüstung über diese Frechheit nicht nur in lauten Aeußerungen der Mißbilligung, sondern selbst durch Thätlichkeiten gegen den arroganten Charlatan an den Tag, und nur das energische Einschreiten der anwesenden Polizeicommissäre konnte den Unbe-sonnencn vor größeren Unbilden schützen, der sich für die Zukunft hüten mag, vor demPublilUM seine Ungeschicklichkeit zur Schau zu tragen. ^ In Folge Eröffnung des k. k. Hande^smini- ^ steriums vom 24. December l850. ist die freie Hanse-! stadt Hambnrg vom l. Februar 1851 angefangen, ! bezüglich ihres Correspondcnzverkehres mit Dtster-! reich, dem deutsch - österreichischen Postverein beige« ^ treten. — — Die Nachricht, daß Herr von Neumann Herrn v. Mellemich zum Universalerben eingesetzt, beruht auf einem Irrthum. Nach ve,läßlichtn Mtt- ! theilungen hat Herr von Neumann sein Vermögen in zwei Theile getheilt, die unbeweglichen Güter! seinen Verwandten in Oesterreich, die bewcglichtN aber und die Capitalien der Schwester seiner Frau, ! Lady Georgina Somerset, hinterlassen. — Der He.r Ulttcrrichtsministel ist geneigt,auf die Errichtung einer Nechtsschule in Zara dei Sr-Majestät anzutragen. Die Grundzüge oicfes Instituts würden in, Wesentlichen jene der ungarischen Rechtsakademien seyn, die vom Staate, falls die vorhandenen Fonds nicht ausreichen, eine Dotation erhalten. — Einem Gerüchte zufolge sollen die Bezirks-hauptmaonschaften gleichzeitig mit den Kreisregiernn' gen aufgehoben werden. An die Stelle dieser Behörden würden in erster Instanz Bezirksamtmannschaften , je eine am Sitze eines Bezirksgerichtes, und in zweiter Instanz Bezirksdircctionen kommen. Letzlere hätten eine kleinere Wirksamkeit als die ehemaligen Kreisämter, dagegen eine größere als die jetzigen Bezirkshauptmannschaften. Die dritte Instanz würde mit übertragenem Wirkungskreise der Statthalter uno in AusnahmsfäUen das Ministerium des Innern seyn. — Gegen den zu Kuttenberg in Böhmen erscheinenden „Slovan" ist ein Preßprozeß anhangig gemacht worden, weil eine durch vier Zeilen veränderte Ausgabe den Behörden nicht vorgelegt wurde. * Prass, 27. Jänner. Bekanntlich ist im ver, siossenen Jahre 1850 eine Recrutirung ausgeschrieben worden, bei welcher das Kronland Böhmen für die Linientruppen 9635 Mann und zur Ergänzung der ersten Landwehrbataillons 554 Mann als Contingent abzustellen hat. Dieses bedeutende Contingent wurde bereits bis zum 8. Jänner l85l bis auf den unbedeutenden Rest von 372 Mann für die Linie und von 34 Mann für die Landwehr abgestillt. Wenn in Erwägung gezogen wird, daß bei den erst im Jahre 1819 Statt gefundenen zweimaligen Necruti-rungcn im Lande Böhmen, die militärpflichtige Bevölkerung bedeutend in Anspruch genommen worden ist, so muß man das erwähnte Resultat der letzten, Recrutirung als ein höchst günstiges bezeichnen, was um so erfreulicher erscheint, als es eine neue Bürg' lchast nicht nur für den Eifer und die Thätigkeit der mit der Stellung betheiligt gewesenen Behörden und Organe, sondern auch der Landesbewohner ge. währt. Deutschland. Dresden, 23. Jänner. Heute Morgen ist in der Gegend von Langebrück durch dcn Bruch liner Tendcrachse der Früh um 6 Uhr von hier auf der sächsisch.schlesischen Eisenbahn abgegangene Zug ver-unglückl. Es sind die beiden vorgespannt gewesenen Maschinen, sowie nuhrcre Packwagen den dort befindlichen Damm herabgestürzt, und sind dabei der , Obersch.issner Krieger, der Lokomotivführer Rom» bcrg und der Zugschmierer Noak um's Leben gekommen. Von den Passagieren hat Niemand Scha» ! dcn gelitten. Dresden, 2-l. Janner. Es ist hier aufgefallen, daß ein Berichterstatter der „Allg. Ztg." der Volksvertretung beim Bunde als eines Gegenstandes erwähnt, für dessen Realisirung noch immer Hoffnung vo>Handen, Daran ist nun einmal nicht zu denken, »da Preußcn dieser Idee unter allen Formationen entschieden entgegen«, und Oesterreich ihr schon deßhalb keine Unterstützung leihen wird. — Heiterkeit ^ hat hier die Nachricht einiger gothischen Blätter, ^ daß der Volksvcrein in Braunschweig sich wegen der erwarteten österreichischen Truppen aufgelöst, hervorgebracht. Solche Motivttllngen z" vermeiden, solllcn doch die Redactionen dieser Blätter billig den Verstand haben. — Ebenso ist Alles, was in den ! Zeitungen von Verhandlungen zwischen Oesterreich, Preußen und Dänemark wegen Aufhebung des Sundzolles gesagt wird, leeres Gerücht, und nur das wahr (und natürlich im Voraus klar), d.,ß diese Frage einen Hauptgegcnstand in den Berathungen dcr dritten Commission bilden wird. — 25, Jänner. Ich kann Ihnen heute in Beziehung auf die hiesige Situation die ganz verbürgte Nachricht geben, daß man seitens dcr beiden deutschen Großmächte sowohl, wic seitens dcr vier Königreiche ganz enlschieden den Willen hat, dcn Widerspruch der kleinen Regierungen gegen die für heilsam und unerläßlich erachtete neue Organisation der Bundesgewaltcn nicht zu beachten, u»d bei allen- > fallsigcr Renitenz der Widersprechenden in Beziehung aus die durch ihr unauflösliches Verhältniß zum Bunde begründeten Pflichten Zwangsmaßregeln durch Besetzung ihrer Staaten von Bundestruppcn anzuwenden. — Auch steht eine Einsprache auswärtiger Regierungen durchaus nicht zu erwarten, im Gegen» > theile, man weiß, daß dieselben die Herstellung einer kräftigen, den Planen der Umwälzungspartei ge« wachseilkn Central-Regierung Deutschl""ds als im Interesse aller Regierungen liegend betrachten uno sie aufrichtig wünsche". Wahr ist übrigens, daß schon viele kleine Regierungen protestirt, und zu den schon genannten. Holstein, Lur«mburg, Oldenburg und Hamburg, sind nun auch Frankfurt, Weimar, Baden und die beiden Hessen getreten. __ In den meisten dieser Erklärungen ist gesagt, daß man ge. gen eine Ueberlassung der ganzen executive,! Gewalt an Preußen und Oesterreich nichts zu erinnern, aber eine Placirung unter cme ganze Gruppe anderer Slaiten sich nicht gefallen lassen könne. Die erst« und zweite Commission berath deßhalb auch auf die Voraussetzung, daß es bei der neuen Organisation der Bundesbehörde bleibe < die damit zusammenhängenden Fragen über Bestimmung der Competenz der beiden Organe, über Beschränkung der Unanimitä'ts-Beschlüsse, über Aushebung der Instructions-Erthei. lung sort. Es 'st jedoch noch Alles hierüber im Werden, und zu einem bestimmten Ergebnisse noch nicht gekommen. — Dem Polemisiren der halbcon-servativen Berliner Presse gegen die neue Bundes-Organisation, als angeblich der Stellung Preußens mcht angemessen, dürfen S'e durchaus keinen Werth beilegen, da man hier aus das Bestimmteste weiß, daß die preußische Regierung ihrezneue Stellung im Bunde durchaus angemessen findet, und daher ganz mit ihr zufrieden ist, wie denn überhaupt ein volles Einvelständmß der beiden deutschen Großmächte in 97 "Hen Fragen der höheren Politik vorhanden. — Auch das, was einige Blätter über die Unzufriedenheit der baicrischen Regierung init dcr neuen Bundes-Drganisation sagen, entbehrt jedweden Grundes. (iiloyd.) — Die neue interimistische Statthalterschaft für Holstein wird bis zum 28. d. in Wirksamkeit treten. Sie besteht aus den beiden Bundescommissären und dem dänischen Commissär Grafen Neventlo >v-Criminil, unter deren Leitung eine aus 5 Mit-gliedern gebildete Regierung das ü.nd verwalten wird. — — In Hamburg ist mit polizeilicher Erlaubniß ein Werdebureau für Brasilien etadlirt. ^- Am l9. d. veeließ die Gattin Kinkels mit ihren Kindern Bonn, um nach England überzusiedeln. — — Der Großherzog von Baden ist an den Masern erkrankt. — Das Nächste, was jetzt von Dresden zu erwarten ist, wird die Proclamation der großen er-haltenden Grundsatze seyn, wonach die Particular. versassunglN, fo wic die innere Gesetzgebung, gere-gelt werden müssen. Damit wird die Thätigkeit der Dresdner Confcrenz vorerst schließen. — Es ist nun bestimmt, daß Rendsburg eine österreichische Besatzung erhalten werde. — In Darmstadt wurde den Kammern von der Negierung ein Gesetzentwurf vora/legt, wonach die (Zivilliste dcs Großyerzogs auf 58l.000 si. fest. gesetzt ist. Fra ll k r e i ch. Paris, 26. Jänner. Das „Abendblatt zur Wr. Ztg." v. 26. d. meldet: Einer telegraph. Depesche vom heutigen Tage zu Folge, scheint das neugebildcte Ministerium entschiedenen Widerstand sindcn zu sollen. Morgen findet die Interpellation in Bezug auf die Bildung desselben Statt. L^on Faucher, Odiion Bariol, Thiers werden sprechen Man erwartet zum Mindesten ein erneuertes Mißtrauensvotum, obwohl sugar von einerAnklagc des Präsidenten,Bestimmung von Schutz, truppen sür die Legislative und Ernennung tines Commandanten derselben gesprochen wird. Sollte selbst eine einfache Tagesordnung angenommen werden, so wird doch mit einem systematischen Verwerfen aller ministeriellen Antrage weiter gedroht. Großbritannien und Irland. Ein Herr Theodor Harrisson in London beabsichtigt, um den ärmeren Besuchern der Welt'Indu-strieausstellung den Aufenthalt in der theuren Stadt möglichst wohlfeil zn machen, ein Haus mit folgen-den Einrichtungen zu erbauen: Jeder Bewohner erhält sein eigenes Bett, Waschapparat lc. Um eine Kleinigkeit werden seine Kleidungsstücke gereinigt; auch erscheint jeden Tag ein Barbier, der ebenfalls um ein Geringes seine Dienste versieht. Zur Nahrung er. halte» die Gäste, nach sehr mäßiger Berechnung, Frühstück, Mittagessen und Abends Thee oder Kaf-feh; auch wird es nicht an Ale und Porterbier fch-len. Zur Bequemlichkeit ist ein Speisezimmer, ein Rauchzimmer und ein Zimmer, wo Zeitungen auf. gelegt s'Nd, wosür nichts bezahlt wird, eingerichtet. Ein Arzt wird sich täglich „ach dem Gesundheitszustände erkundigen. Alle diese Annehmlichkeiten kosten nicht mehr als ,5 Pence (36 Kreuzer CM) täglich. — In London starben am 18. d. der F de, Zeichen dcs Beifalls, noch des Mißfallens. — Der General ^.rsuudi ist zum politi,chcn Chef von ' Madlid ernannt worden. Nußland und Polen. St. Petersburg, >7. Jänner. Ein an dIn Betracht der seit einiger Zeit auf den Hauptmärktcn Europa's bemerkbaren steigenden Tendenz dcs Silberwcrthes haben Wir cs für nöthig erachtet, den Fonds, auf welchen die Circulation der Reichscrlditschcinc sundiit ist, gegen einen möglichen zeitweilig vermehrten Begehr nach Sildermünze und Silberbarren zur Versendung ins Ausland sicher zu stellen, und befehlen dtinnach, gemäß dem Gutachten des Finanzcomit«es: 1) Die Ausfuhr des Silbers in Barren und Münzen zu Wasser undzu Lande ist, bis auf Wei. teres, im ganzen Kaiserreiche, dcm Königreich Polen und dcm Großfürstenthume Finnland verboten. Die Einsuhr des Silbers, so wie die Aus. und Einfuhr des Goldes in Münzen und Barren, bleibt, nach wie vor, gcstaittt. 2) Schiffscapitänen, Fuhrleuten und überhaupt allen ins Ausland reisenden Personen ist es erlaudt, bis zu 15 Rubel Silber in russischer oder ausländischer Münze auszuführen. Die auszuführende Barschaft muß jedoch beim Zoll/Amte declarirt werden. 3) Für verheimlichte Ausfuhr von Silber in Barren und Münze wird, im Bettelung5faUe, die gefundene Summe consismt, und außerdem, gemäß Artikel 802 dcr Slrafordnung, und Artikel 85! der Zollvcrordnung für das Königreich Polen, der dop. pelle Betrag derselben als Strafe eingezogen. 4) Vorstehende Verordnung tritt in Wirksam^ keil von dcm Tage an, an welchem die deßhalb zu erlassende Vorschrift bei den Zollämtern eintrifft," Neues und Neuestes. Wien, 28. Jänner. Ueber einen Vortrag dcs Hrn. Handelsministers wegen Negulirung der Post, portofreiheiteil sind mehrere Grundsätze von Sr. Majestät am 3. d. genehmigt worden. Darnach hat die Portofreihcit für die Mitglieder des regierenden Hauses und für alle sonstigen amtlichen Correspon-denzen, wie bisher, fortzubestehen. Die persönliche Por-tofrnheit der Gcneralerblandpostmeister Fürst v. Paar und Freiherr v. Taxis hat gegen Entschädigung aufzuhören. * Mecklenburg , Schwerin ist dem deutsch« österreichischen Postvereln beigetreten. Feuilleton. Theater. (Oper.) Es gewährt dem gefertigten Referenten gewiß immer ein besonderes Vergnügen, wenn er in der Lage ist, einer Dpernvorstcllung durchaus nur lobend erwähnen zu können, da es wenigstens sür ihn nichts Peinlicheres geben kann, als die Gebrechen und schwächen irgend einer Individualität aufdecken zu müssen, will er anders als Beurtheiler, dem Grund» satze dcr Unparteilichkeit und anderen Kennern gegenüber, sich kein Dementi geben. Es ist eine be^ kannte Thatsache und liegt in der Natur der großen Mehrzahl der Menschen, daß sie einen Tadel ihrer Eigenschaften oder Leistungen nur mit Unwillen vernehmen und, mag er vor dem Auge des Eingeweiht len noch so wahr und richtig erscheinen, doch für falsch oder übertrieben halten. So ist nun einmal der Mensch, der dcs Weltweisen Spruch: »Erkenne dich selbst!" nur selten in seiner tieferen Bedeutung auffaßt, und, obwohl an sich winzig, doch in seiner eigenen, oft noch vom unverständigen Laien bis zur Lächerlichkeit gehätschelten und gestärkten Meinung sich etwas Grvß.s dünkt. Bei solcher Gattung Menschen fällt jedes wahre und belehrende Wort auf unfruchtbaren Boden, und die unberufenen Lobhudler haben das Ersticken des guten Keimes zu vertreten. — In der Oper: „Belisar« von Donizetti, welche am ll. d. zum Vortheile des tüchtigen Or-chssterdirectors und ausgezeichneten Violinspielers Herrn Joseph Leitermayer gegeben wurde, war das gesammte Opernpersonale beschäftiget. Die glück, liche Parlhienvertheilung, das exacte Einstudieren, der löbliche Eifer jedes Einzelnen und das herrliche Ineinandergreifen deß tanzen, sicherten der Darstel. lung einen Eclat, wie er noch bei keiner anderen Oper der Saison bemerkbar ward. Bei so günstiger Eonstellation und Vorbereitung mußte die Oper bis in ihre kleinsten Fächer gelingen, und wohlverdient wurde Allen im reichsten Maße der Beifall gespendet. Ungeachtet dieser ehrenden Anerkennung war doch bei der zweiten Vorstellung bereits hie und da ein Nachlassen des früheren Eifers wahrzu» nehmen, das im Männerchor, besonders bei Herrn Blase!, sogar in auffallende Zerstreutheit ausartete. Den 25. d. kam zum Vortheile des Sängers, Herrn Wilhelm Schwarzbach, die wohlbekannte drciaclige Oper „Fra Diavolo, oder das Gasthaus zu Terracina," von Auber, zur Aufführung. Nun, diese Oper ging wieder herzlich schlecht. Sie war nicht allein schwach eingeübt, sonoern cs gab sich auch, zur Qual eineS reinen Gehörs, ein so vielfältiges Distoniien in Solo- und Enfemole-Stellcn kund, daß es ohne Annonce der Namen schwer gewesen wäre, in den Repräsentanten der Parthien dieser Oper die braven Sänger auö „Be--liar" wilder zu erkennen. Zudem war hier der Man» g'l einer j»v.illn Sängerin äußerst fühlbar, denn Frl. Heß, die Altistin, hatte dein P^rte der Lady Kock^ourg unmöglich genügen können, da er für sie zu hoch liegt und noch überdicß zu wenig studirt war. Auch den Charakter des Lord Kockbourg (Hr. Dettore) fanden wir nicht getreu aufgefaßt. Wenn übrigens Fra Diavolo in feiner Diebsbande mehrere solcher lappischen Pepvo's gezählt hätte, wie den einen Herr Seidl »en. zur Darstellung brachte, so würde er sich kaum jener bekannten Erfolge in seinen kühnen Unlernehmnngen zu erfreuen gehabt haben Frl. S tuim, Zerllne, soll an jenem Abende unpäßlich gewesen seyn. In solchem Falle muß die Kritik schweigen. Herr Vincent gab den Fra Diavolo in jeder Beziehung gut und wurde gerufen. Herr Schwarzbach (Lorenzo) wußte sich durch die Opernparthie nicht besonders geltend zu machen; doch in einem im dritten Acte eingelegten einfachen Stwphenliedchln gefiel er und wurde ebenfalls ge« rufen. Der Wirth Matte» (Herr Cäsar) erregte wenig Aufmerksamkeit, dagegen wurde der Banbit Giacomo von Herrn Moser entsprechend gegeben. Das Orchester war in einigen Scenen wieder so vorlaut, daß man von der Bühne kaum den Gesang hörte, noch viel weniger ein Wort verstand. Auch hätte der Glöckner an der Eapelle in der Schlußscene durch richtigeres Anschlagen nach dem Tacte der Musik zu einem besseren Effect dieses Momentes bei. tragen können. Mit diesem Berichte schließt Nef. seine Opern-beurtheilungen, da es ihm seine Berussgeschäfte nicht weiter gestatten, seine Ansichten über das Wirken der Oper dem verehrten Publikum periodisch mitzutheilen. Möge bei demselben das, was er in diesem Belange bisher nach seiner besten Ueberzeugung zur Lecture brachte, eine geneigte Aufnahme gefunden haben!- Ledenig. Verleger: Igu. v. Kleiumayr lind Fedor Vamberg. Verantwortlicher Herausgeber: Ign. Alois v. Kleinmayr Telegraphischer <3o»rs « Vericht ! der Staatbpapiere voin 29. Jänner 185l. Staatsschxldverschreilmugeu zu 5 Mt, (in (5M.) l)>» detto ^ 4 l/i „ „ 83 3/8 Siaatsschllldvcrsch, v. Ilihrc 185« mit Rückzahlung „4 ., , 8!^ Darlchm mit Verlosung v. I. <83« fur 250 fl. 2lN N/l<» Obligationen uon Galizien . ^u 2 pCt. ^ Äa»f-Actlen, vr. Stuck ,150 in C. M. Aeticn dcr Kaistr Fcvdinands-^lordb^hn zu 1000 fl. C. M...... 1217 1/2 ss. in C. M- Acticu der Ocdenburg-Nr.-Nlustädtce Gisenbchn zu 200 ff. E. M. . . . «18 3/4 fl. in C. M. Actien der österr. Don^n-Dainpfschifffahrt zu 500 fl. C. M........530 si. in C. M. Wechsel-(öours vom 29. Jänner »851. Amsterdam, siir 100 Thaler Current, Nthl. 180 i Monat. «ugSburg, für 100 Guldcu (5ur., Guld. l3l Uso. Fraxsfurt a.M., ( für 120 si. siidd. Acr- ei»s-Währ. im 24 «/2 si. ss,>,1, G>l!d.) 130 l/2 3 Monas. Genua, für 300 »ciic Picmont. Lire. G»ld. < 50 1/2 O. 2 Monat. Ha»>l'!N^, snr «00 Thaler Aa»^', Nthl. 103 Vf. 2 Monat. Livorno, für 300 Toscanische Lire, Gilld. 125 1/4 G. 2 Monat. London, fiir l Pf»»d Slciling, Vull,.,, 12-43 3 Monat. Marseille, für 300 Irc>„fl>,, . G.ild. ,53 1/2 Vf. 2 Monat. Varis. snr 300Fra»!sn . . O!»ld. «53 l/2 Bf. 2 Monat. Bukarest für 1 Gulden . . . para 215 31 T. Sicht. K. K. Münz - Ducaten......33 !/2 pr. (>. A^io. Gsld-Ägio nach dlm .Lloiid" u^ln 27. Jänncr 1851 Vrics. Gcld. Kais. Münz-D»caten?l;,io. . . . 33 3/4 33 i/2 detto Rand- dto ., .... 331/2 331/4 Napolecnsd'or ., .... 10.15 10.13 So»vcrain6d'or „ .... 17,42 17.40 Friedrichsd'or ,^ .... 10.14 10.12 Prcuß. D'ors „ .... 10.34 10.32 Engl. SovnaingH „ .... 12.38 123« Nuß. Imperial ^ . . . . 10.24 10.22 Dovpie ...... 39 1/2 39 Silbcragw ........ 30 3/4 30 l/2 Kundmachung. Bi'im 1l. <Äe»sd'armrlie' Rcgime,.t«> sind U<'gimciNsschleil)cr>^'Ueu mit d^m monatlichen Bezüge von 2U st. (3. M. z«, vevgcd.n. Darauf Rcst^ctll>ni>e woUcn ihre Gauche, eigenhändig ge-schricdcn, mit dingln. Vl'm obigen Rcq>ments- Commando. Laibach ' am 2^, Jänner ^'»1. Edict. Vom k. k. 3)c>irfsge>ich!e Kslnnl.'lncl wnd lner-mit dek^nnl qcmachi : Os h^e Joseph Telra» von Sl. M.,lli!, bti Znkl>'>ch, lli,lelm i^>. Aiorenllel ^50, gegen den undskanul wo bcsindlicheo Andie^s Tn^ ran von S'. Marlin und less«, gle^chs,l!s ut,^e-kannte Recblsti^chfl'lger die Klage auf E'slyung des im Gluiit^ucke der ^ilialfirä'enql'ill LlÄl-lin b.i Zilll^ch i,u!» llid. ^ir. 2 vo komminden U^ditlalU-ackc^s Villlm zu (öl. Manin l?.'s>lclcht, lvoilit'el /,ur nu'indlichcn Verhandlung die T^^sn^unq .lufden !2. Mä'z 18.,l, F>ül) um 9 Uhr lei dicscm Gc-nchie mit dem «nhvin^e tes §. 29 G. O. an^eord,-net und ren G^i,,g'en u>ü ck.'.nnien Ausenldcilles Herr Johann Oko.n von Kraindu^g als ('»l-alm-»t dlln Anhanqe reii'lai'.dl^ec wc>-dcri, d ß sic biß zur anbelaui!>'e,i Tigs.lyuüg so ge-""5 ,!>n clsä?einen ovcr die Behelfe zu ch: gs,D,ß d,m blstelttc,, l^nraior oder einem soniUtzer, Sachwalter mitzutheilen haben, widngenS Ne Uch die vveitele Folge ftlbst zu,uschlc,l'en hallen. K- k. Bez. wcnchc Klaindura am 28. December 1850. Der k. k. Bezi,kslich!cr: ^_________ ii) s u n e r. Z. 13^!. (l) N^öZ, E d i c l. Vom k. k. Ve,^ksgelichte Krainl-uig wi,d hic,-nnc Erkannt gemachl-. EZ ^^^ M^j^ ^, ^,^ SlrohiNN linlelM '^. Novtmdcr ,»50 pcgen die unbekannt wo befindliche Ealma Markowllsch von Stlohüin und deren gleichfalls undctannlc Rechtsnachfolger die Klage auf Vnjadrt - und (^loschen-«lklärung nachstehender T^bulatsätze von der «ul. ^onscr. Nr. ^6 .^u Sttohai,» gelegenen, im Glund-buche der Herrschaft ^gg ob K>al,ll.'urg «nli Nctt. ^)ir. "13 vorkommenden Wan,hube, als: a) der Foi--delung der Salina Markoniitscl) aus dein Uebe>'.-gabsucttrage ung; l>) der Förde->ung der S>.lma Markoiuilsch aus den, Heilalhe-venvage l! lum destrllt wlitde. Da nun diesem Genchle der Aufenthall derGc^ klagten oder ihren allfalügen ^lechlsnackfolger u»-bekannt ist, und nachdem sich dieselben vieUeichi außer oen k. k. Erblanden besi^en, fo l,al man, ü'nen den Herrn Johann Okor» von Kiai^ d^rg als l'u-!'9ll),> acl actuin bestellt. Dessen die Ocklagtcn init dem Anhange verstäiuiget we,den, daß sic bis zur anberaumten Tagl.'lMig so gewiß zu erscheinen ode, die Behelfe zu ilner Vcttl>id ging so gewiß dem dlstelllen Kurator ode< ci^ienl sonsti^en Sachw^Iier mil^:!heile!r baben, widiigens sie sich die Folgen seilst zuzuschreiben l'äilen. K. k. Vezilksgericht Krainöurg am 28. Dt(cm' bec 1850, Der k. k. Ve^i>ks!!checr: H i u n e r. Ankündigung. Auf der Obcr-P^lana N,'. 7<» im eisten Stock, wird ein completes M^ß- und ein NweUier-I»-sslument, von Voigtländcr in Wien verfemet, dann ein Perspcttiu-Diopter-Lineal nebst mehreren mathematischen u. technischen Buchern ^.d^qarith-mcl'.-Tafelr,, Landkarten, 2 Scheibenltutzcn, 2 Doppel - und eine einfache Flinte, l Paar Scheiden-und I Paar Sattel-Pistulen roin Büchsenmacher Schreiner in Gratz, nebst einer Böllermasämie und 2 Bollen; dv.?lgra^ mer Doickapitel gehörigen Herrschaft Warasdln-Töplih hiemit kund gegeben, daß die Herrschafz gesonnen sey, für das große Einkehr- und Gast-haus alldort im Badeorte einen Traiteur aufzunehmen. Derselbe bekommt von Seite der Herr-sckaft frei^, mit allen Bequemlichkeit.'', versehene Wohnung, mit dem nöthige" Geschirr vollkommen emgsr!cht,te Kü'chc, cln^'N G^>ten , Eisgrub,', dann das nöthig Blennhol^ ins Hins gestellt und obendrein jährlich lW st. C. M. ^ur Aushilfe — muß aber der Herrschaft sowohl in Betreff der S,cherhe,t, wie auch der Oewährleistungs-fa'higkeit und Moralität glaubwürdige Attestate beibringen. Hiezu gecigrute Traiteure, welche solche zn erlangen wünschen, wollen si.h oi5 Ende Februar ^!^5,l in WaraSdiner- Töplih im hirrschafllichen Schlöffe beim Hofrichteramte melden. 'Agram den 2Vorstadt Nr. IN8 wird eine vinsitzige, sehr gut erhaltene, gedeckte Kut« sche auf Federn, zurückgeschlagen auch zweisitzig verwendbar, mit zwei schonen Laternen :c. versehen, um billigen Betrag zum Kaufe auögedo« ten, worüber daselbst das Nähere täglich erfragt werden kann. Z. !3!>. (!) Mne «Herrschaft, im Werthe von 3<>^^l<» fl l)'s z« c:ner Millioll, gut rentire.id u.id ^ scköner Lage wird zu kaufen gesucht. Anschläge, sowie Ertrags - Nachweise, wollen franco unter l). Z. 5. ... an die Redaction dieses Blattes defördelt w'rden. B a l l ° N a ch r i ch t. Nachdem der hiesige löbliche Schühenvcrein die Benützung dcssen i!ocalitäten ln Bentcksschngnng des wohlthäligen Zweckes bereitwilligst zu^usaaen die Gefälligkeit liatte, so wnd: Hnnr Besten der Kleinkinder Bewahr Anstalt in Laibach, am 4. Febrnar R^H« ein großer Ball m oer bülgl. Ochießstätte abgehalten werden, wozu die höflichste Einladung mit dem Bemerken erfolgt, das; jedem anständig Gekleideten, mit Ausnahme der Lwree, der Eintritt gestattet ist. Billete, ^Ü0 kr. für die Person, werden, wie in den früheren Jahren, in den Handlungen derHcrren Ioscph Karin g e r am Hauptplatz, Ioftph Bernbacherm der Spualgasse, EduardHohn am allcnMarkt und dem Herrn Casino- Custos ausgegeben werden. Das Nähere der Anschlagzettel.