-rDwmerati-nö-Pretse Für Laibach: Ganzjährig . . 8 fl. 40 tr. H-lbjährig • • 4 „ 20 „ Vierteljahr,g . ^ ^ » Monatlich 70 " Laibacher 'JicDoction Bahnhosgaffe Ter. 132. Mjt der Post: »an,jährig...................nn Halbjährig........... vierteljährig 6 „ 3 .. jitr Zustellung ins Haus 7imrlj. 25 kr., monatl. 9 Ir Einzelne Nummern 6 tr. Nr. 209. % agblött Anonyme Mittbeilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. _ Expedition- & Anseraten-Bureau: Congreßplatz Sir. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnserlionspreise: % Für die einspaltige 'Ictitjeüe ... L 4 tr., bei wiederholter Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bis ö Zeilen 20 Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltnng entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. DiNÄag, 14. September 1875. — Morgen: Nilomcdcs. 8. Jahrgang. Die serbische Großmacht. Al« der Aufstand in der Herzegowina die ersten . . meckte. als demselben bald der Rummel her Unna'und ©ave in Türkisch-Kroatien folgte, rhe die Welt von allen Seiten in den Glauben iat alle Stauen der Balkanhalbinsel wurden 9tn>‘^ zgaffen greifen und vereint das verhaßte Joch Sr Ssmanii abschütteln. Die Söhne der schwarzen Ber^ griffen zu Flinte und Handschar und warte-nur auf einen Wink ihres Fürsten, um ihren Brüdern" zu Hilfe zu eilen. Aber noch immer karren die kampflustigen Scharen vergebens dieses &U6. Serbien, das sich gern as P.emont der Balkanhalbinsel nennen Hort, das schon begann sich Großstaat zu benehmen und mtt jemen lo0,000 Bewaffneten und seinen gefüllten Arsenalen prahlte, «Se auf einen Wink ihres Fürsten bereit waren, ^ Türken aus Europa wegzufegen, findet plötzlich, da e? Ernst werden soll, daß das Land ganz und Lrüftet sei für einen großen Kampf, za 5 d» frühere Kriegsminister die Waffenkammern 2; DoriathShäuser in sträflichster Weise vernach- läßigt.habe. ^„8 unb Falsches eigenthüm-... ^uickt sein. Nach den amtlichen Ausweisen $ Serbien 100,000, ja 150,000 Mann ins Feld mJT können. Diese Streitmacht entspräche aber Staate, der wenigstens dreimal so groß wäre » s^bien etwa wie Baiern oder Belgien. Das ÜnSeaoqthum Baden z. B., das anderthalb Milden Einwohner, also ein paarmal Hunderttausend mehr al« Serbien zählt und vermöge des BildungS- Jeuilleton. Die Kaiserin in Sassetot. n Elsaß-Lothrrngen erging eine l>rfidle Verordnung, durch welche die Befugnisse -r »ceisdirectoren im Reichslande erweitert wer-n ist die« die erste gesetzliche Bestimmung, nttter Mitwirkung des in diesem Jahre geraffenen LandeSauSschuffeS von Elsaß-Lothringen -stände gekommen ist, außerdem aber auch insofern jt onberm Interesse, da sü als der erste @< m einer Vereinfachung der Verwaltungsform Li*äfnnhe betrachtet werden kann. *ln Paris herscht über die Absetzung des Ldmirals de la Montiere große Befriedigung rn hum emarto, daß ^ M • JU einem Entschlüsse aufraffen werde. Sonderbar i L6 das Journal Officiel nicht den Wortlaut Wertet« veröffentlich, sondern nur anzeigt, der olSlTT1jrflf Rose sei zum Commandanten des Mittümeer«Geschwaders an Stelle de la Ronciöre's nnanM worden. Die Maßregel, welche die Minister ITmmia billigten, scheint Mac Mahons persönliches Er war von dem Briefe des Vice-Admirals lirf h!rlebt und verglich denselben im Ministerrathe, nef vert tz französische Correspondenz" erzählt, L d-m brt ®=n=r,l« Barre b, 5,'®. i im Oltobtr 1873, °l» Sit «:• • Do Krieasmimster tm voraus eroffnete, r/Ä=. au« "?m Dli-ft- l*-ib-n, at« un«, J Giften Fahne dienen werde; dieser General, der E eine gewisse Eventualität in Aussicht nahm. 5° *SdS3 m Disciplinarwege aus der Armee LA» °°«m bl°« w.« -r bi, fouöeräne Ru. K bei gjationatoecfarnrntons i« »mg. f eilte. ,toi« »W lüBtrer™ I°ll d-r »-> ? „ ist der Verstoß des Vice.AdmiralS de la üciö're le Noury, der einen rechtskräftigen Be- 85 der Nationalversammlung in den schärfsten ^Mrückeil verunglimpft."_______________________________ Zur Tagesgeschichte. -DieKaiserin mit demPferde gestürzt. Kä(Rn(fetot wird unterm 13. d. M. berichtet: Sams- ; 1 L.ns 2 Ubr ereignete ft* der hochbedauerlrche klj Z di-Kailerin von Oesterreich während eines Sp°^ „it dem Pf-r°e stürzte und momentan bewußtlos ^ Glück icberwL blieb der Unfall ohne alle ernste Fol- ^ auch der heftige Kopsschmer, -ieß bald nach. Das Ge- l»m'm,Lnfcen der Äaiferin tst bereits fo beruhigend, daß '^e des gestrig-» Sonntags Ihre Majestät schon den T ' d„rfte, das Bett zu verlassen. -Ein 1000 Meter tiefer Silberschacht. Wibram in Böhmen werden diese Woche zur Feier der L rV,n Adalbert-Schacht erreichten sa.gerteuse von W M-.er Festlichkeiten veranstaltet, tu, als von allge. sZj 'ffe. manche» veranlassen dürsten, ihnen bei- 3 2 Anlaß dieser Feier hat die k. k. Berg. CtTbalefltf unter dem Titel: „Der Silber, und Blei-tttm bafelOP eine im eigenen Verlag erschienene. C9 <1“JU^i5flefiattete Festschrift veröfsentlicht. Aus einer 6 l->uber « fl berfi£6t ber Schachttiefen in den uer- entgoltenen _ ^ Bergbau in de» übri- ^Lenen Swa 6ctanntli^ ben unferigen in der Tiefe <8 Weltthetle 9 h„vor. daß der Adalbert-Schacht zu V4 ü6^ Viom) Meter ununterbrochener vertikaler Tiefe, tfltt ■* __ * VA.— :.«r.*>*»%• n»n»ttmKrttn utih Lrs- «. k? hi&ranr. mt „ haltungsschacht der gegenwärtig und Sw»;: ii;-»< d-- V* iu Gilly in Belgien, welcher bis ans 863 ^nkohlenscha!-r ^ die Kupfer- und Salzschachte Ver Tiefen weit zurückbleiben. V diesen 'anbe( giume'8 in den Jahren U — t \frj. Die finmaner Handelskammer hat einen 6 18 wirthschastlichen Verhältnisse Fiumes in VW übet 1874 veröffentlicht. Derselbe bezeich- V Sa^offcnen drei Jahre e(f Den «Nfa"g jener Pr-K dtt verflog . c ^ neuem Leben erwacht. Intel* i« ®e. «,,inil»en Selen über die Einfuhr und«»», ^ ^ im Jabre 1«*, ktt»8 ,31* Millionen Kilogramm mit einem Werth von 25-8 Millionen. Davon entfielen auf den Import 14 Millionen, auf den Export 11-5 Millionen. — 1873 war der Gesammtverkehr 219 Millionen Kilogramm mit einem Werthe von 28-2 Millionen. Der Import betrug 17-3 Millionen und der Export 10-9 Millionen. Sehr günstig war der Verkehr des Jahres 1874. Von den im Verkehr gewesenen 300 Millionen Kilogramm Artikeln pr. 37-9 Millionen Gulden kamen 19 Millionen dem Import und 18-8 Millionen dem Export zugute. Die größte Progression hat im Lause der drei Jahre der Binnenverkehr erfahren. 1873 8 Millionen, 1874 19 Millionen. Infolge der Herstellung der Eisenbahn hat sich also der Binnenhandel im Laufe eines Jahres verdoppelt. Auch der Schiffverkehr Hat bedeutend zugenommen. 1873 sind 13 neue Schiffe im Werthe von 617,400 fl. und 1874 19 Schiffe im Werthe von 1.135,960 fl. gebaut worden. — Groß ist der materielle Schaden, der den aufständischen Provinzen erwächst. So geht z. B. in Bosnien allein ein reicher Segen an Obst und Feldfrüchten zugrunde. Die arbeitenden Hände sind ausgewandert und die Türken arbeiten nicht. Seit vielen Jahren war eine so reiche Zwetschkenernte nicht in Aussicht, wie dieses Jahr, und dieser Reichthum wird jetzt unbedingt zugrunde gehen Ans Trocknen und Verpacken der Zwetschken, die einen besonders wichtigen Exportartikel bilden, denkt niemand und die Liebhaber bosnischen Trockenobstes in Oesterreich und Deutschland müssen sich den Appetit danach vergehen lassen. Die Wirkungen dieses anarchischen Zustandes in Bosnien gehen aber weit über die Grenzen des Landes hinaus. Ungarische und serbische Kaufleute, und unter letzteren die großen Häuser Krzmanovic und Paranos, haben riesige Summen als Daran-gaben für bosnische Naturprodukte, ebenso triestiner und wiener Häuser Ccedite für Waren gegeben. Von allen diesen Summen wird gewiß nur der allerkleinste Theil hereingebracht, der größere Theil aber unersetzlich verloren werden. — Bischöse nach dem Zollstock. Aus Rom wird die interessante Neuigkeit berichtet, daß man nicht blos zum Eintritt in die Armee, sondern auch zum Besteigen eines bischöflichen Stuhles ein gewisses Körpermaß nötijig hat. Das hat Msgr. Apolloni, Canonicus von St. Peter, jüngst zu seinem Schaden erfahren müssen. Durch die Verleihung des rothen Hutes au Msgr. Vitelleschi wurde jüngst der Posten des Secretärs der Congregation der Bischöfe erledigt, und es wurde Msgr. Apolloni dazu in Vorschlag gebracht. Mit diesem Posten ist zugleich die bischöfliche Würde verbunden, und daran scheiterte nun die Beförderung des Monsignore, denn dieser hat nur 1 Meter 30 Centirneter, und da meinte Se. Heiligkeit, mit einem solchen Maße würde der Mann mit der Mitra auf dem Kopfe eine schlechte Figur spielen! — Ein Kind int Luftballon. Da« französische Blatt „L'Aube" erzählt ein tragisches Ereignis, das sich in Jary-sur-Marne zugetragen. Ein Lnstschiffer wollte eine Auffahrt machen und feinen Sohn, einen achtjährigen Knaben, mitnehmen. Alles war bereit und das Schiffchen hing nur mehr an einem auf dem Boden befestigten Seile. Das Kind war allein im Schiffchen, auf seinen Vater wartend, als ihm plötzlich der unselige Gedanke kam, auf eigene Faust die Luftfahrt zu versuchen. Der Knabe nahm sein Messer, schnitt das Ankertau durch und mit erschrecklicher Raschheit flog der Ballon in die Lüfte, während unten der verzweifelnde Vater und die Menge ein Geschrei des Entsetzens erhoben. Der Ballon ist seit dem nicht wieder zum Vorscheine gekommen; der Knabe ist aller Wahrscheinlichkeit nach erstickt oder von schwindelnder Höhe aus dem Ballon gestürzt. — Kalk und Salz für Tauben. Kalk, den die Tauben zur Formung der Eierschalen nöthig haben, sollte ihnen nie abgehen. Gibt man ihnen denselben picht, so picken sie an dem Mörtel der Mauern, worüber man oft klagen hört, «uch das Salz wird von den Lauben sehr gerne aufgepickt, wo sie nur eines Körnchens habhaft werden können. Diese beiden Leckerbissen können nun in einer sehr einfachen Weise den Tauben zngeführt werden, und wird ein fleißiger Taubenzüchter die geringe Mühe nicht scheuen, sie ihnen darzubieten. — Ttiesleten e u 6 Schlangenhaut find gegenwärtig in den höhern Gesellschaftischichten der Vereinigten Staaten, vorzugsweise bei der Damenwelt, ein ge» ■suchtet Modeartikel. Die« führt zu eifrigen Schlaqgevjagdeo, und diese Reptilien dürften infolge dessen bald selten werden, wie es mit den Alligatoren bereits der Fall ist, deren Leder auch massenhaft zu Schuhwerk und Galanteriegegen-standen verarbeit# wird. Local- und Provinzial-Angelegenheitcn. — (Steuerabschreibung.) Das Finanzministerim hat bewilligt, daß dem Lande Krain wegen Steuers überbürdnng 69,648 fl. 47l/s kr. von der Grundsteuer abgeschrieben werden. — (Die Lehrerconfcrenz für den Bezirk Adelsberg) wird am 29. September iu Adelsberg selbst abgehalten werden. Die Tagesordnung derselben ist folgende: 1. Wahl des Stellvertreters des Vorsitzenden und zweier Schriftführer. 2. Mittheilungen des Vorsitzenden über seine Wahrnehmungen bei der Inspizierung der Volksschulen des Bezirkes Lldelsberg. 3. Wodurch kann der Lehrer die Aufmerksamkeit der Schüler in der Schule erregen und erhalten? (Vortrag des Herrn Lehrers Rozman aus Adelsberg.) 4. Wie muß der Unterricht im Zeichnen beschaffen sein, damit die Volksschule davon einen Nutzen hat? (Vortrag des Herrn Lehrers Perne.) 5. Welche Unterrichtsgegen-stände können in den unteren, welche in den höheren Klassen mit dem Lesen verbunden werden? (Vortrag des Herrn Lehrers Zarnit aus Feistriz-Dornegg.) 6. Wie soll der Lehrer das Schulgebäude und die ihm anvertrauten Lehrmittel vor Schaden bewahren ? (Vortrag des Herrn Lehrers Adlesii.) 7. Selbständige Anträge der Mitglieder der Lehrerconserenz und Vorlesung von etwa beigebrachten schriftlichen Arbeiten anderer Herren Lehrer über Schulangelegenheiten. 8. Bericht des Obmanns und Kassiers der Bezirkslehrerbibliothek über den Stand derselben. Wahl der Rechnungsrevidenten. 9. Wahl eines Vertreters des LehrstandeS in den k. k. Be-zirksschulrath. 10. Wahl der Mitglieder des ständigen Ausschusses. — Die Conferenz wird um 10 Uhr vormittags ihren Anfang nehmen. — (Theatereröffnung.) Morgen den löten September wird die heurige Theatersaison mit Rosens Lustspiel „Ein schlechter Mensch," und Snppü's „Schöne Galath6e" eröffnet. Direktor Schwabe spielt in ersterem Stücke die Rolle des Robert Wille. Eingetretener Hindernisse wegen kommt Willbrands Schauspiel „Gras von Hammerstein" erst Freitag den 17. d. zur Aufführung. — (M o (1 u n t e r s u ch u n g.) Herr Anton Ogullin, Rebenzüchter in Rudolfswerth, schreibt uns unterm 12. l. M. über die Ergebnisse seiner neuesten MostuntersnLnng wie folgt: „Nach meiner heutigen Mostuntersuchung ergaben sich bei Lipna 17'/2 Perz. Zucker und 17 3 pro Mille Säure — bei Belina (Heimisch) 18 Perz. Zucker und 12-2 pro Mille Säure — bei Kraljevina (roth. Portugieser) 171 Perz. Zucker und 91 pro Mille Säure — Cernina zametova (blauer Sylvaner) 81 Perz. Zucker und 22 5 pro Mille Säure. Die drei erstgenannten Traubensorten haben nun so ziemlich das Maximum des ihrer Sorte eigenen Zuckergehaltes erreicht und und können vielleicht welches pro Mille Säure verlieren, weil sich dieselben bereits abzubeeren beginnen und beim nächsten bedeutenderen Regen Schaden leiden. Diese Mostuntersuchung zeigt ben geringen Werth der Lipna und des Heunisch und sollte die Rebenzüchter ausmuntern, bessere und härtere Sorten einzuführen, weil aus den weichen einheimischen Sorten niemals ein dauerhafter Wein erzielt werden kann. Diese Untersuchung zeigt aber auch augenfällig, daß der rationelle Weinproducent sich den Errungenschaften der Wissenschaft nicht verschließen dürfe, wenn er jetzt einen der jetzigen Geschmackrichtung entsprechenden Wein von 23 oder mehr Perzent Zucker und 5-6 oder 7 pro Mille Säure besitzen will." — (Eisenbahn Cilli - IInterdranbnrg.) Ans E i l l i meldet man, daß Ingenieure der General« tnjpection gegenwärtig die Traciernng der projektierten Eisenbahn von Tilli bis Uutetdrauburg vornehmen. Man knüpft hieran die Hoffnnng, daß auch dieser Bahn ein Plätzchen im neuen Eisenbahnprogramm eingeräumt wird. Die Bevölkerung glaubte bereits dieses Projekt durch die Linie Knittelfeld-Gonobitz vereitelt, bezüglich welcher im Jahre 1873 das Gesetz geschaffen und nur infolge bet inzwischen eingetretenen Finanzcalamit«en nicht auSgeführt wurde. Man fürchtete, daß die Regierung einer Flügelbahn von (tilli bi» Unterdranburg, respektive bi« Windifchgrittz, mit Rücksicht auf die in unmittelbarer RLHe führende Strecke «indischgrih-Gonobitz nicht die entsprechende Unt«6tttimto ■11 ' 4,7,«" gewähren werde. Dies dürste denn auch ein Grund gewesen sein, warum das Lonsortium Graf HenSrl-Donnersmarck, Dr. Neckermann und Consorten es bei der Concession für die technischen Vorarbeiten bewenden ließ und keine weiteren Schritte für die definitive Concession machte. Bestimmend für die angebliche Ausführung dieses Bahnprojectes soll die Förderung der Kohlen- und Erzindustrie sein, an welcher auch das Aerar einen Antheil hat. In der Nähe von Schönstein hat nemlich das Aerar erst vor kurzem einen verfallenen Blei- und Zinkbau erworben, welcher bei rationellem Schürfe schöne Resultate verspricht, und desgleichen würde die Bahn der ärarischen großen Zinksabrik bei Cilli gut zu statten kommen. Die Bahn würde durch das Sann-und Paakthal über Schönstein, Wöllann, dann im Mißbug-thale über St Ilgen nach Windischgratz führen. — (Kaffeeverfälschung.) Nach dem „Polytechnischen Notizblatt" wurde bei der Beurtheilung des Werthes drr Kaffeebohnen bisher vonseite des Publicums nicht mit Unrecht auf die grüne Farbe derselben Gewicht gelegt; dieses Merkmal hat aber jetzt keinen Werth mehr. Es lag natürlich, wenn eine Schiffsladung Kaffeebohnen „in Farbe" weniger gut ausgefallen war, dem Kaufmann nichts näher, als ein färbendes Princip ausfindig zu machen, welches die grüne Farbe der rohen Bohnen möglichst tauschend nachzu-ahrnen imstande war. Leider hat der Erfindungsgeist zu diesem Zwecke eine Kupfer enthaltende Farbe gewählt und in der 2:hat in Hasenstädten förmliche Färbereien für Kaffeebohnen gegründet, ähnlich wie sie für die Theeforten schon längst existieren. Will man einigermaßen eine Gewähr für die Reinheit feiner Kaffeebohnen haben, so Ihut man am besten, nachdem dieselben „verlesen" sind, sie mit heißem Wasser zu übergießen, zu trocknen und dann erst zu rösten. Durch eine solche Behandlung, welche sich, abgesehen von dem Vorhandensein fremder Farbstoffe, schon durch die Rücksicht aus die Sauberkeit empfiehlt, verliert die Kaffeebohne nicht an Werth; die wesentlichen, wirksamen Bestandteile des Kaffees gelangen erst durck das Rösten zur vollen Entwicklung. Wird das Waschen der Kaffeebohnen unterlassen, so werden etwa denselben anhängende fremde Farbstoffe ihnen durch das Rösten erst recht einverleibt, und unzweifelhaft wird fich dann im Laufe der Zeit — abgesehen von dem schlechten Geschmack des Kaffees — eine nachtheilige Wirkung auf den Organismus Herausstellen. Um das Wasser, mit welchem man die Kaffeebohnen gewaschen hat, aus Kupfergehalt zu prüfen, braucht man nur, nachdem man es etwas ungesäuert hat, eine blank geputzte eiserne (respec-tive stählerne) Messerklinge hineinzutauche» und einige Minuten lang darin zu lassen. Nimmt man sie dann wieder heraus, so hat sie sich mit ganz dünnem rothen Anfluge bedeckt, der nichts anderes als metallisches Kupfer ist. — (H auptverhandluugeu beim k. k. Landesgerichte inLaibach.) Am 15. September: 1. Josef Tomsik: Diedftahl; 2. Georg Slave: Diebstahl; 3. Bar. thelmä Pust und Josef Skoda: schwere körperliche Beschädigung ; 4. Anton Flisek: Diebstahl. — Am 16. September: 1. Franz Brezovar: schwere körperliche Beschädigung; 2. Maria Tronlel: Veruntreuung; 3. Maria Oblak: Diebstahl; 4. Georg Cigole: öffentliche Gewaltthätigkeit. — Am 17. September: 1. Gregor Miklaudiü: Diebstahl; 2. Jakob Posch: Diebstahl; 3. Anton, Gregor und Johann Cigole: Diebstahl; 4. Matthäus Hodnik und Matthäus Hkauc: Diebstahl; 5. Frau, Picket: Betrug. Witterung. Laibach, 14. September. Morgens leicht bewölkt, später theilweise Aufheiterung, chwacher SO. Wärme: morgens 6 Uhr 14 3», nachmittags 3 Uhr + 2020 C. (1874 •+■ 17-2°; 1873 23-7° C.) Barometer 736 02 Millim. Das gestrige TageSmitiel der Wärme + 16'2° um 1'9° über dem Normale. Gedenktafel über die am 16. September 1875 stattfindcnden Licitationrn. 3. Feilb., Sadnik'sche Real., Obergraß, BW. Gottschee. — 8. Feilb., Supan'sche Real., Lees, BÄ. RadmannSdors. — 2. Feilb., üujcr’jcbe Real., Drandol, Rulolsswerth. ~ ^ .Feilb., Zegnar'sche Real, Sasniz, $($). Lah. — Reass. Ci;',»e Real.. Temeniz, «G. Sittich. — Relic. **“• Ifchtniembl. - 1. Feilb., ®v“'l5’e Tjchernembl. Xtt Feilb , Urenz sche Fahrnisse, Laibach, sw. Laibacb. Angetommene Fremde am 14. September. Hotel Stadt Itoittt. Findl, Beamter, Hermannstadt. — Finck, k. k. Hoflieferant, Graz. — Neudoll, Opernsänger; Mayer, Kausm.; Ostersetzer und Benesch, Wien. — Ehrenreich, Gutsbesitzer, Ponowitsch. Hotel Elefant. JnnLrad, Vaffoltto, Zanarin, Chiarndin und Delveo, Udine. — Stern und Prukner, Agram. — Eidlhuber, Linz. — Maulac, k. k. Lieutenant. Triest. — Frau Grebenz, Großlaschiz. — Preschern, Radmannsdors. — Baron Karg, f. k. Major sammt Familie, Görz. — Pecor, Gymnasial-Lehrer, Rudolsswerth. Hotel Europa. General Feraro, Italien. — Berti, Kfm., und Ban mit Sohn. Triest. — Kruger, Direktor. Wien. — Duornig, Münkendvrf. — fctari, k. t. Notar, Klagen-surt. — Bohutiusky, Verwalter, Savenstein. — Helena FUß, Trisail. — Troger, Olmütz. — Sahnet, Moknitz. Mohren. Colavin, Müller, Ogello. — Schmidt, Lehrer, Laibach. — Kolatscheg. Kfm., Pankota. — Franz Dernjac, Lehrer, und Martin Dernjaö, Pulsgau. — Metefo, Arch. Serinz und Mlaker, Auen. — Peiaric, Arch. — Orak, Brundl. — Ovineg, Radmannsdors. — Dorneg, St. Peter. — Bergmann, Schauspieler, Baden. — Kasrer, Maler, und Morawetz, Schauspieler, Wien. — Müller, Schauspieler, Pest. — Gako. Gasthausbesitzer, Triest. Telegramme. Wien, 13. September. Der „Polmschen Cvrie-spondenz" wird aus Paris als intenfiantc Thalsache gemeldet: Das rechte Cenlrum der Nalional-betfmmlung werde auf aasbrücklichen Wunsch der Prinzen von Orleans unuermeilt von seiner tradi-tioncllcu Politik Abstand nehmen. Die Priize sollen, durch den Zwischenfall de laRonciöre veranlaßt, entschlossen sein, jedem eventuellen Thronpiätendenten-thum zu entsagen und sich rückhaltlos der Republik anzuschließen. Kragujevac, 13. September. Im Adreßans-schusie wurde nach längeren Debatten eine Bei-ständigung mit der Regierung erzielt. Die Adresse wird keine KriegserklärungSforderung enthalten, dürfte sich aber in ziemlich scharfen «ruSdrücken gegen die Pforte ergehen. Ri|"li£ geht nach Belgrad zu den Confercnzcn mit dem Fürsten Milan. Madrid, 13. September. Der Ministerpräsident Zooellar erklärt als dringendst die Beendigung des Bürgerkrieges. Alle Cabinetsanstren-gungen werden auf die Pacificierung Spaniens abzielen. Die einzuberufenden Cortes werden oberste Schiedsrichter der neuen Berfafsung sein. Wiener Börse vom 13. September. Staatsfonds. @f!b Ware 5perc. Rente, öst.Pap. dt», dto. öst. in Silb. kose von 1854 tote von 1860, ganze Kose von 1860, Fünft. Präniiensch. v. 1864 . 70 i' 73 75 104-;i() 112- 0 116 75 13U.S5 70-60 73-85 11 5-112 75 117-25 130-50 Orundent.-Obl. Eiebenbürg. Ungarn 79'50 81-75 ^9-75 82 — Actien. klnglo-BanI Kreditanstalt Devositenbanl . . . . SScompte-Anstalt . . Rvanco»Sunt . . . . vandelüban! Nationalbank .... Deft. Bankgesells. . . Union» Bank BereinSbanI lverkehrSbank Alsöld-Bah» . . , . Rorl Vudwizbahn . . Äaif. Elis.-Bahn . . Raif. Ste3o|tf8b . . 8taat«bahn Südbahn 108-»ul 109-10 411 50 Hl 1-75 696- 700--81-60 31-76 63 £ll| 51'— 833 «33— 168.—il70--91-601 91-80 88*— j 84--t».V~'l26-m — 9^-ü5 179 —il79'60 162*50 >63'-273.—|273-6C> 102 90(103 10 Pfandbriefe. Geld Ware Allg. öst. Bod.-Credit. dto. in 33 I Nation, ö. W Nng. Bod.-Creditanst. 99-40 89-60 16-26 87-X5 99 70 89-90 96*30 87.50 Prioritäts-Obl. Kranz Josef«-Bab» . Ocfl. Nordwestbahn . Siebenbürger . . . . 93.40 93' -70-50 142 9J-60 93*515 71.— 148-75 Südb. Ges.zu 50U Kr. dto. Bons 104-80 105'- Lose. Credit» Lose Rudolfs - Lose . . . 166- -13-ftO 16685. 14'- Wechs. (3Mon.) AugSb.lvO fl. südd.W Franks. IOC Mark. . Hanldurg „ „ Vonbon io Psd. Sterl. Paris l(K) Franc» . . 9J-Ü0 M-45 5*60 11t-60 1410 93 85 5450 54 60 111*75 4415 Münzen. Kais. MÜnz Ducaten ^O-FrancSNück. . . . ^reuß. Kassenscheine. eiltet . . . 5 30 8 90» 1 65 101*80 5-31 801 1-65'f» 101-90 Telegraphischer (Kursbericht am 14. September. Papier-Rente 70 35 — Silber-Rente 73 80 — 1860« Staats-Anlehen 112-40.— Bantactien 932. — Credit 211 70 - London 11160 — Silber 10180 — K. k. Münz, bucaten 5 29. — 20-Francs Stücke 8-901/*. — 100 Reichs-mark 55 05. Zur Theater-Saison! Vorzügliche und preiswürdige PeeWENckee angelangt bei (575) 3—1 Karingrer & Kasch. Marianna Chicssino, Laibach, Postgaffe Nr. 55,1 Ttock links, ertheilt vom 1. Oktober l. I. angefangen wieder Unterricht in der italienischen Sprache. (573) 2—1 Kundmachung. Im Frachtenmagazine am Rudolfsbahnhofe werden mit 20. September um 9 Uhr früh 42 Stück Schubkarren (einzeln oder in Partien) an den Meistbietenden licitando veräußert werden. (567) 3 -2 Laibach, am 10. September 1875. K. k. priv. Kronprinz Rndolf-Bahn. Stations-Borstand in Laibach: üavänelt. Bei Karing-er «Sr Kasch zum Schluffe der Sommer-Saison Ausverkauf tmti ZwirnhanWuhen in allen Größen von 25 kr. aufwärts. (546b) 6 (Eine halbe Loge. Eine der besten Logen im zweiten Range ist sogleich billig zu vergeben. (571) 4—2 Näheres aus Gefälligkeit bei C. J. Hamann. Deutscher Platz Nr. 203 im dritten Stock, nächst der Oberrealschule, werden bei einer soliden kinderlosen Familie Studierende in ganze Verpflegung ausgenommen. (532) 7 Bereits die dritte Sendung! Untrügliches, bewährtestes Fliegen - Vertilgungsmittel die (546a) 6 I I - Fang' - Flasche pr. Stück 50 kr. Zu haben bei ZKIa-ring-er 3z Kasch. Salbe gegen Sommersprossen, Leberflecke, Wimmerl, (Yesichtsröthe re. <539)10-10 Diese Salbe dnrci' zebn Abende angewendet, verdrängt fpnrlos Sommersprossen. Leberflecke rc. Echt zu beziehen in der Landschaslsapotheke, Graz, Sackstraße Nr. 4. Preis eines Tiegels sammt Gebrauchsanweisung 70 kr. Hanpldepol für Kram in der Apotheke „zum goldenen Einhorn" des Victor Trukozy, Laibach, Hauptplatz Nr. Gnle und billige Jagdgemehre. 1 Lancaster Doppelgewehr kostet 36, 40, 45, 50, 55, 60 bis 70 fl. öst. Währ. 1 Lefaucheux „ „ 25, 27, 30, 86, 40, 45 „ 00 .. 1 Percussions 10, 12, 16, 20, 25, 30 „ 50 „ „ Revolver: 7, !>, 12 Mm.: 6'/„ 10, 1,2, 15, 18, 20, 23, 27 ,, 30 „ _ „ Ferner sind zu beziehen: Flinten, Stutzen, ganzgoschäftete Pistolen, Terzerols, Ladmaschinen, Pistons, und empfiehlt sol»e gegen NaLnahme Matthäus HorÄak (574) .'! i 1 .hiiiTtyioi'. K,opv (Bbrrfroln.) Eine halbe Loge ist für die ganze Saison, eine halbe Loge aber von Anfang bi« Ende Oktober zu vergeben. ‘Näheres im Zeitungs-Comptoir. (572) 3-1 Druck von Jg. v. Älctnmaot * get>. »am»et( «erltflct Dttemot vamberg. Für die viedaction verantwortlich: Franz Spitaler.