Nr. 3«. Donnerstag am 16. Februar 1865. ^^^-^5?^' WM ^5 aibacher Zeitung. Alnllicher Thl'il. Al»as Justizministerium hat den Gcrichtsadjuutteu Gustav Schneller zum Nathssckrclärsadjuuktcu deS östcrrcichischcu ObcrlaudcögcrichlcS cruanut. Das Ministerium für Handel mid Volkswirth-schaft hat die Wiederwahl des Wilhelm Wicdcufcld zum Präsidenten uud deS Eduard Fcntzytzty zum Vizepräsidenten der Handels« uud Gcwcrbckaiumcr iu Tropftau bestätigt. Richtamtlicher Weit. Laibach, 15. Februar. Es freut uns heute eine Nachricht demcutircu zu Wunen, welche die Nundc durch alle Blätter gemacht und gewiß sehr viel Unzufriedenheit hervorgerufen hat; nämlich die Nachricht, das; auö finanziellen Rücksichten alles Avancement im Staatsdienst eingestellt sei. So drückend die finanziellen Verhältnisse auch sciu mögen, zu dieser Art von Ersparnngcn braucht der Staat gewiß nicht zu greifen. Heute sind die französischen Kammern eröffnet worden. Im Großen uud Ganzcu hat mau alle Ursache auf die Thronrede gespannt zu sein. Es lie. gen uiclc Fragen vor, ülicr welche sich der Kaiser aufsprechen dürfte. Je cinsiltnacr Napoleon am Ncu« jahrStagc war, umfomchr hat er jetzt Anlaß, Vcr-säumtcS nachzuholen nnd der Welt einige Phrasen hinzuwerfen, au denen im gcriugstcn Fallc die Journalistik ciucu ausgiebigen Stoff zu Interpretationen nnd Konjekturen fiudcu wird. Die schleöwig'holstciu'sche Angelegenheit wird so lange hin nud her gezcrrt, bis sich daS Ausland einmischt. Bereits liegen allerlei Symptome vor, daß dieß geschehen wird. Nach einer Korrespondenz der „A. Z." ans Holstein ist es authentisch, daß Nnß-land seine Glcichgilligkcit gegen eine etwaige Annexion aufgegeben hat, seitdem es weiß, daß das militärische Ehrgefühl des Königs Wilhelm eine Rückgabe Nord-schlewigS verbietet. Es hat nachdrücklich auf ciuc bnndcSmäßigc ^üsuua hiugcwicfcn. Dasselbe ist von Seiten Graf Russell's in einer in Wien abschriftlich überreichten Depesche vom 27. Jänner an Lord Bloom' field geschehen. Sie betont, „daß, wenn Oesterreich es zulasse, daß Prcußcu nach seinem Belieben über die Elbc-Hcrzogthümcr disponire, so würden dadurch schwere Komplitatioueu in Europa herbeigeführt, für welche die Verantwortlichkeit natürlich auf Oesterreich fallc. Das Schicksal der Hcrzogthümcr löunc recht-müßig uur durch dcu Bund geregelt werden, und jede Macht, welche sich ciuc Disposition über jcuc Länder ohne dessen Zustimmung anmaßte, würde cincu Akt der Willführ begehen, auf den man früher oder später zurückkommen müßte." ES sei zweifellos, daß diese Depesche anch in Paris mitgetheilt worden ist. Der Kaiser Napoleon habe vielleicht, ja wahrschcin-lich, auch bei diesem Schritte seine Zurückhaltung bewahrt. Aber wenn auch scheinbar diese Zurückhaltung ciuc Erleichterung für die Einvcrlcibnngsplanc sei, so wisse mau doch, daß Niemand sicher ist, welche Partei der Kaiser im letzten Augenblicke ergreifen wird, so wisse man, daß cr mehr als jeder andere Herrscher dcu populären Strömungen einen Einfluß auch auf scmc äußere Politik ciuräumc. Eiu Schrci der Eut-""'slung würde abcr in dem Augcublickc durch Frank« !'"ch gehen — cr klingt dem fciucr Hörenden schon Icht an -_ i„ welchem Prcußcn ohne greifbare Kom-p"s"twuen die .hcrzogthümcr auucklirtc. i,-i^ " wiechischc 'Regierung hatte sich iu Anbc-S w, ?' fechten FiuauzvcrlMuissc au die drei ^«mnchic gewendet, um vou dcusclbcn Erlclchtc. rungen bezüglich der ihnen gegenüber vom griechischen Staatsschatz übernommenen Verpflichtungen zu crlangcu. Gricchculaud verlansst cbeu Prolongation, da cS zahlnngSuufähig ist. Die drei Schutzmächtc haben nnn unterm 20. v. M. in Athen eine Kollet-tivnotc übergeben lassen, worin sic in den verlangten Anfschub der Zahlung der Summen willigen, wclchc Griechenland auf die Anleihe für die Jahre 1861, 1802 nud 1803 schuldet, und sich bereit erklären, die Jahresrate vou 900,000 Franks, wclchc Griechen« land zur Tilgung älterer Schulden an die Schutz» mächte zu zahlen hat, in den uächsteu fünf Jahren nicht einzufordern. Dann heißt cS in der Kollektiv-note weiter: „Indem sie diese Konzession machen, müssen die drei Mächte daranf bestehen, daß sie von der hellenischen Rcgicrnng eine Brauche dcr Einküuftc Gricchculandö angewiesen erhalten, welche für die Zahlnng dcr ausgemachten Annuität spczicll angesetzt werden soll. Die Vertreter dcr drei Mächte werden sich über diesen Punkt mit der hellenischen Regierung verständigen." Oesterreich. Wien, 14. Februar. Der Finanzausschuß hielt gestern zwei Sitzungen. In dcr crstcn, welcher Sc. Exzellenz dcr Herr Finanzminister beiwohnte, bcrich-tctc Abg. Grocholski über „Finanzvcrwaltung". Für die „Zcntrallcituua" beantragte dcr Referent im Or» dinarium 704.275, fl. (acgcn 770.802 fl. iil dcr Vorlage) nnd 23.5)37 fl. im Extraordmarium zu bt> willigen. Nach einer lebhaften Debatte bcaittraat dcr Referent uur 095.000 fl. zu bewilligen, das E^tra. ordiuarium abcr uuvcräudcrt zu lassen, was auch cmgcuommcn wird. — Für dic „Finanzlandes, und Fiuauzdircktioucn, dann FiuauzbczirkSdircktioucn und SammlungStassen" sollten nach dem Autrage dcS Nc. fcrcuteu 5,157.500 fl. im Ordiuarium und 69.151 fl. im Ertraordinarinm bewilligt werden. Anf Autrag dcS Dr. Herbst wurden für das crstcrc nur 4,930.000 fl., für daS lctztcre 70.000 fl. bewilligt, dagcgcu das Vircmcut frcigcgcbcn. Filr „Staats-, Haupt, uud Ländertasscn" wnrden 807.514 fl. verlangt; dcr Rc-fcrcnt beantragte 807.514 fl. im Ordiuarium zu bewilligen , modifizirtc die Ziffer jedoch fpätcr aus 785.000 fl., was anch angenommen wurde. Anch hicr wurde das Vircmcnt freigegeben. Für „Finanzpro-luraturen" wurdcu 485.451 fl. im Ordinarinm und 28.973 fl. im Extraordinarii,!!! begehrt. Nachdem anch hlcr das Vircmcnt frcigcgcbcu wurde, einigte man sich auf 400.000 fl. im Ordina« rmm und 22,810 ft. im Exlraordinarium. Die für den „stabilen Kataster" geforderte Summe von 1 Mill. 174./90 fl. wnrdc ohne Abstrich genehmigt. Für „Grnndstcncrprovisoriuln" wurden 237.500 fl., für „Moutan- uud Forstlehranstalten" wurden für Maria. Brunn 38.000 fl., für ^cobcn 19.433 fl., für Pri. bram 14.112 fl., für Schcmuitz 102.410 fl. bcwil. ligt. Für oic,,StaatSschuldcudircltion" wurden 18.025 Gulden uud als Vcrwaltuugskostcn dcö lombardisch, ucnclianischcn Amortisationsfonds 18.502 fl. bewilligt. Die Posten dcr Bedeckung blieben ungcändcrt. In seiner Abcndsitzuug erledigte dcr Finauzaus. schuß dic Erfordernisse des „MünzwcscnS" nach dem Berichte dcS Abg. Teutsch. Die erste Hälfte des Re-fcratcS wnrdc gestrichen, die Bcdccknng mit 25 Mill. 598,878 fl., daS ordentliche Erfurdcruiß mit 25 Mill. 029.909 fl., das außerordentliche mit 23.500 fl., so wie sic in dem vou dcr Regierung vorgelegten Staats« Voranschläge präliminirt sind, angcuommcu. Venediss, 10. Februar. Vor dem hiesigen Tribunale wird eben die Schlnßverhandlung ciucS Dicbsprozcsscs geführt, wclchcr feiner Ausdehnung und sciucm Eharaktcr uach lebhaft an den berühmten Misfcthätcrprozcß von Bologna erinnert. Nir haben cö mit cincr vollständig organisirlcn, 24 Mann starken DicbSgesellschaft zu thun, wclchc ihrc eigenen Statuten, ihre eigene Sprache, mit einem Woile alle Ingredienzien halle, um ihr Handwerk <'n ^n^ zu betreiben. Ein sehr reicher und angesehener Bürger dieser Stadt, ein in seinem Gewerbe sehr hcroorra^ gender Inwclicr, ist gleichsam das Haupt dicscr Bande und dic entwendeten Summen sind sehr groß. Mehrere früher sehr angesehene Bürger sind Mitwisser und Thcilnchmer dieses saubern Gewerbes, und es ist daher erklärlich, daß mau hicr vou nicht« Audcrcm als dem Prozesse Eastellari — so heißt nämlich der Juwelier — spricht. Verona, 9. Februar. Heute hicr eingclroffcnen authentischen Nachrichten aus Mailand zufolge hat die Abreise dcS KouigS nach Florenz in Mailand den allcrnbelstcn Eindruck gemacht, umsomchr, da man erfuhr, daß dcr König ursprüuglch nach Mailand zu lommcu beabsichtigte und dieses nur auf den Rath seiner Minister unterließ. Neid und Eifersucht gegen Florenz, Erbitterung gcgcu die Rathgebcr dcS Königs und schließlich Unwillen über die Schwäche Viktor Emanucl's erregen die Gemüther und ist es bereits zu sehr bcsorgnißcrrcgcndcn Auftritten gekommen. Die Negicruug besorgt allen Ernstes den AuSbruch cincr Bewegung in Mailand uud hat für diesen Fall ebenfalls dem 6(M8 ex m^iina Eialdini die umfasscnd-stcu Vollmachten übergeben. Derselbe wurde nämlich autorisirt, sobald cS ihm gut dünke, das Oberkommando über dcu ersteu und zweiten Armee-Distrikt in seiner Hand zu vereinigen und die ihm gutdttn« lcnden militälischcu Maßregeln zur Aufrcchthallung dcr osfclltlichcn Ruhe zu ergreifen. Karlowitz, 10. Februar. In den beiden ersten Sitzungen dcö Kongresses wurde die Frage verhan-delt, ob Sr. Majestät bloß ein Danksagungsschreiben zu uutcrbrcileu wäre, obcr ob damit auch die Petitionen um Ergünznng des Kongresses verbunden wer-den sollten. ES wurde die einfache Absendnng der Dankadresse beschlossen. Iu der dritten Sitzung wurde ein Ausschuß vou 15 Kongreßmitgliedern gewählt, uud begaun die Verhandlung über die Reduktion dcr Pfarreien und die Dotation dcs Klerus. Gestern wurde die Dankadresse an Sc. Majestät vorgelesen uud genehmigt, worauf die Spezialdcbaltc übcr den Klcrus bcgauu. Uusl'and. Berlin, 13. Februar. In der heutigen Sitzung dcr Budgetkommission erklärte dcr anwesende Regie-ruugslommissär, dic StaatSrcgicrung habe dem Staatsschätze 5 Mill. Thaler zur Deckung dcr Kriegskosten und 5 Mill, zur Durchführnng dcr Grundstcucrrcgu< l'rnng, letzteren Betrag vorschußweise, entnommen. Hovcrbcck stclllc dcu Antrag: DaS „Staatsministe. rium sei uicht berechtigt, 10 Millioucu für 1804 ohne Bewilligung des Landtages dem Staatsschätze zu culuchmcu. Dic Minister seien hicfür persönlich verantwortlich." Die Bcschlnßnahme wurde bis zur Verhandlung über dcn Gcncralbericht anSgcsetzt. Turin, 10. Fcbrnar. Gcstcrn Abends hatten wir wicdcr ciumal eiuc Demonstration. Mehrere hundert brodlos gewordene Vauhaudwcrkcr, mcistcnS Zimmcrlcute, zogen vor das MagistratSgebändc und verlangten Arbeit oder Brod. DieS ist ein sehr schlimmes Zeichen für die sich änßerndcn Folgen dcr Verlegung dcr Hauptstadt und beunruhigt die Stadt namentlich deshalb im höchsten Grade, weil die Brod-losiglcit dcr Arbeiter, die ohnehin schon so sehr yt-fährdete öffentliche Sicherheit nur noch mehr aus'S Spicl sctzt. Die Raubanfällc und Attentate auf Personen in dcn Straßen geschehen auch nicht mehr tief iu dcr Nacht, sondclu während dcr ganzen Woche wurden derartige Fälle um 7, 8 und 9 Uhr lonstalirt Nie sich das „Mem. Diplom." aus Nom mel-dcu läßt, hat dcr Papst dic Veröffentlichung des vom «HO Kaiser Maximilian unterm 25. Dezember an seinen Iustizminislcr gerichteten Schreibens zwar mit schmerz« lichcr Ucberraschung znr Kenntniß genommen, dessen« ungeachtet aber äußert Sc. Heiligkeit den lebhaftesten Wunsch, den Konflikt noch im Keime zu ersticken. Es seien Sr. mexikanischen Majestät die bestimmtesten Versicherungeu gegeben worden, daß der Papst nicht die Absicht habe, anch mir eine der dem Kaiser Maxi» milian gügebcncn Versprechungen, betreffend die mit den Interessen der Kirche verträglichen Konzessionen, welche bei der definitiven Regelung der kirchlichen Angelegenheiten des nenen Kaiserreiches gemacht werden sollen, irgendwie zu schmälern oder zurückzunehmen. In diesem Sinne werde auch Msgr. Mcglia mit Erklärungen für die mexikanische Regierung versehen werden. Gleichzeitig aber würde die Curie der mexikanischen Regierung vorstellen, daß sie von den allge« meinen und konstanten Regeln, nach welchen Konkor« date zwischen dem heiligen Stuhle und auswärtigen Regierungen abgeschlossen werden, nicht abweichen könne. Ferner meint das „Mcm. D'plom.", der Konflikt zwischen dem heiligen Stuhle und dem Kaiser Maximilian rühre bloß von einer Form» und nicht von eiin-r Prinzipicnfragc her, was denn den Ausgleich zwischen den beiden Regierungen erleichtern dürfte. Neapel, 5>. Fcbrnar. Die Nachricht von der Abreise Viktor Cmanucl's nach Florenz hat hier einen sehr lebhaften Eindrnck gemacht nnd lange schon sahen wir hier leine solche Anfrcgung, da alle Parteien dies Ereigniß iu ihrem Sinnc ausbeuten. Auf vielen Gesichtern ist große Bestürzung, anf anderen nnverhüllter Jubel zu lesen. Daher hat die Nachricht auch anf die Börse einen großen Einfluß ausgeübt und cinc Panik hervorgerufen. Prinz Humbert verließ den ganzen Tag den Palast nicht, er soll sich vor seinen Umgebungen beklagt haben, daß er kcinc direkten Mittheilungen vom Hofe erhalte und nur das erfahre, was ihm der Präfckt berichtet. Die demokratische Partei und die Reaktionäre erheben muthig ihr Haupt und wenn noch schlimmere Nachrichten anlangen, so könnte es hier zu großen Unordnungen kommen. Beide Parteien arbeiten un-ermüdlich unter der Decke, um für die nächste Zukunft cinc Schilderhebnng nnd den Umsturz der bestehenden Ordnung der Dinge vorzubereiten. Die Reaktion soll die gemessensten Befehle aus Rom erhalten haben, für das nächste Frühjahr bereit zu sein. Die allgemeine Verstimmung ist hier so groß, daß cS wirklich nur cincö kräftigen Impulses bedarf, um eine gewaltige Eruption hervorzurufen. Denn wenn man in Rom, wic cö fcheiut, sehr thätig ist, so hat der Held von Caprcra auch nicht die Hände in den Schooß gelegt, nnd zwischen Turin und Caprcra scheinen Fäden gesponnen zu werden, dic, wenn sie nicht auf irgend cinc Wcisc zerschnitten nicrdcn, uns allerlei Unheil bereiten dürften. Zwei Umstände können die Umsturzpläne beider Parteien begünstigen: die Wahlbcwcgung, welche die Bildung unzähliger Comitt'ö im Lande veranlaßt, und die letzten Faschingstage mit ihrem Corso, wo sich der hiesigen Bcvöllcrnng cinc Art Delirium bemächtigt. Man bereitet schon jetzt viele Maskcnziige vor. Einstweilen sucht man von Seite der Regierung diesem Mummenschanz einen harmlosen Charakter zu verleihen. Auch der Prinz Humbert sell mit seiuem Hofstaat einen solchen Maskenzug bilden, und zwar soll die ganze Gesellschaft einen Iagdzuq vorstellen. Der Obersthofmeistcr deS Prinzen, General Revel, hat bereits 30.000 Lire für diesen Zweck bestimmt. Paris, 11. Februar. Im diplomatischen Korps ist die Aufregung groß übcr den dem päpstlichen Nuu-tius durch den „Monitcur" ertheilten Verweis, und die nächsten Kollegen Chigi's, die Botschafter, werden es sich nicht nehmen lassen, einer nach dem andern Herrn Drouyu dc Lhuys sehr mißvergnügte Bemerkungen über dieses, wie sie meinen, höchst etikettewidrige Verfahren zu machen. „Der Kaiser", änßerte Lord Cowlcy iu einem Salon, „wäre in seinem Rechte gewesen, wenn er dem Nuntius seiuc Pässe geschickt hätte; aber eS ist unerhört, einen Botschafter des Morgens durch den „Mouiteur" zu wecken, und ihn in der offiziösen Presse wic einen Schultnabcn abkan-zeln zu lassen. Morgen kann mir dasselbe geschehen, wenn ich Herrn Thiers wegen einer Rede im <_!0i'i»l> I^i^tit' Artigkeiten schreiben und der Brief durch irgend eine Indiskretion an die Ocffcntlichtcit gclnw-gen würde. Aber ich freilich", schloß der Botschafter Ihrer großbritannischen Majestät nicht ohne Selbstgefühl, „ich würde augenblicklich meine Pässe vcrlan. gen und meine Regierung würdc mir so bald keinen Nachfolger ernennen." In der That hat Monsignor Chigi vou der über ihn in Rom angebrachten Be-schwcrde erst, wie wir Anderen, aus dem „Monitcur" Kenntniß erhalten. Ueberhaupt ist die EntstchungS' geschichte der verhängnißvollen Note noch nicht recht aufgeklärt. Am Dinstag noch durftc man nach pri-vatcn Acußcruugcn dcs Kaisers die Sache für abgethan halten, und am Mittwoch, auf dcm Balle, reichte Napoleon beim Cercle dcm Nuntius dic Haud, und versicherte ihn fast in demonstrativer Weife fcincs Wohlwollens. In demselben Augeublickc war mau iu der Druckerei des „Mouitcur" damit beschäftigt, cinc Notiz zu setzen, nach welcher „auf ausdrücklichen Befehl des Kaisers" beim heiligen Stuhle übcr die Auf« führung des Nuutius lebhafte Beschwerde geführt worden wäre. Monsignor Chigi hat telegraphisch nm seine Abberufung gebeten, war aber, wie ich auö sicherer Quelle vernahm, gestern noch ohne Bescheid. Die Kaiserin soll übcr den Vorfall sehr verstimmt scin. Man hat vicl darüber gesprochen, daß Msgr. Chigi nicht zu dem Ball deS Palais Royal gcladcu worden wäre; abcr auch dieß hat sciuc eigene Bo roandtmß. Der apostolische Nuntius besucht weltliche Festivitäten am H°fc nur dann, wenn mit denselben, wic also z. B. mit den Tuilcricnbällcn, ein diplomatischer Zirkel verbunden ist. Ein solcher wird abcr auf dcm Vallc dcs Prinzen Napoleon nicht stattfinden. Der großbritannische Botschafter, Lord Cowlcy, hat nämlich dic Entdecknng gemacht, daß er dcm Vetter deS Kaisers nicht den Vortritt gestatten könne, wic dieß der Fall scin müßte, wenn sich Sc. Majestät nach dcm Zirkel, von dem Gastgeber begleitet, in den Ballsaal begeben. Den anderen Ambassadors leuchtete dieß ein, uud so wird denn der Zirkel untcr-und damit auch der Nuntius ausbleiben. Dieselbe Schwierigkeit würde sich bei dcm Souper ergcbcu; auch hicr müßten die Botschafter vor dcm Prinzen Napoleon den Vorrang haben. Verlangen sie von mir kcinc Elkläruug dieser diplomatischen Sublilität, die Sache verhält sich einmal so. Was war also zu thun? Der Prinz, dcm Vor- nnd Nachlritt sehr glcichgiltig ist, berieth sich mit den Klügcru, und verfügte, daß nur ein DamcnU' stige ssoujunlturcn für die Schifffahrt bot dcr Krim-krieg, abcr auch außer folchcu uugcwöhnlichcn Zeiten ist der Handel in lebhaftester Bewegung. Mit wie vielen Männern, sagt Dr. Grube, habe ich mich unterhalten, die im südlichen und nördlichen Frankreich , in England, in Konstanlinopel und Alexandria gewesen waren. OefterS machen, besonders in dcn ersten Jahren der Ehe, die Frauen dicsc Reise mit. Dieß mehrt den regen Sinn, die Intelligenz dcr Vc-völkcrung, legt ein wohlthätiges Gegengewicht gegen die sonst etwas klein zugeschnittenen Verhältnisse dcr Insel in dic Wagschale, und hebt Lussin über die Schwestcrinscln des Quarucro. Dabci sind die Sitten einfach, die Menschen schlicht, arbeitsam und gefällig. Der ganze Zuschnitt beS Lebens ist vom Luxuriösen fcru und stimmt gut zu dcm patriarchalischen Gruud-ton dcr Bevölkerung, dcn sie sich bei ihren Beruh-rungcn mit dcm Welthandel erhält. Dcr dentschc Naturforfcher fühllc sich durch die Saubcrkcit, Arbeit-snmlcit und Herzlichkeit dcS Hanfes, das ihn gast-freundlich anfgcuommen, an scin Vaterland erinnert. Dabei besteht die Bevölkerung fast durchaus aus Slavcu, die auS dcm Vcrtchr mit Italien wenig mehr als die Sprache augcuommcn haben. Ncbcn dcm Italienischen wird in der Schule, z. V. iu der Navigationsschule, dic eigentliche Landessprache, Illy-risch gelehrt; zuweilen hört man es auch von Gebildeten'sprechen, adcr dic Schriftsprache ist das Italienische. Klima uud Vegetation nehmen auf Lussin dcn dalmatinischen Charakter au; Wcin und Ocl bil-dcn dcn Hauplertrag des ssallbodcnS. Iu dcr ganzen Stadt cxistirt lcin Arunucn; jcdcs Haus hat sciue Cistcruc, dic ncbcn dcr Küche licgt/und alljährlich mit großer Sorgfalt gereinigt znm Theil vortreffliches Wasser gibt. Die zweite Stadt der Insel, Lnssin grande, steht nlit ihren etwa nur 2000 Einwohnern wcit hinter der Schwcstcrstadt zurück. Die ältcrc ist von dcr ji'ngo rcn überflügelt worden, wie Venedig, daS einst übcr den Qnarncro geherrscht, jetzt von Tricst. DaS Städtchen erhebt sich anf schnell ansteigenden Höhen nm einen freilich äußerst einzigen, schmalen, gcgcn Norden offenen Hafen, an dessen Eudc eine Piazza von dcn kleinsten Dimensionen; abcr sogleich beim Eingänge dieses Hafens begrüßt dcn Ankommenden cinc stattliche von hohcu Cyprcsscn umgebene Kirche in römischem Sttil, nnd auf dcm cntgcgcngesctztcn Ufer ein altcr Ruud'Thnrm mit breiter Mauerttonc, einst ein Wehr gcgcn dic Rmidmifällc dcr Kroaten. R5R — Freitag, 24. d. M., um 5^ Uhr Abends wird der Verein der Aerzte in Kram cinc wisse», schaftliche Versammlung hallen. — Da« bisher nntcr der Firma „Pctcr Äcdnarz Witwe" bestandene Spezcrcigcschäft ist von Herrn „Michael Kastncr" übernommen worden und wird auf dessen Ncchmmg fortgeführt. — In Folge 'deS am 10. Novemw' v. I. im „Ontti-v^wn! 'I'riwtinn" a„f der letzten ^citc erschic« neuen Inserates „iwmanliil »d die Madouenstatuc von Eanova gemeißelt sein ^ "llcs Umstände, die von dcm Gcmcinsinn nnd der ^"hlhadcnheit der Groß-Lllssjncscn ein ehrenvolles 5^"!ß ablegen. (Schlich folgt.) — Der Zustand Sr. l. Hoheit des durchlauch- ' ^igstcn Kroupriuzcu Erzherzogs Rudolph hat sich < licdcntcnd gebessert. Der italarrh ist noch im gcriu- < gen Grade vorhanden. > — Laut der am 14. Februar auS DrcSdcu ' eingelangten Nachrichten werden Ihre Majestät die > Kaiserin am 17. d. Hi. von dort abreisen und Abends in Wien eintreffen. Gestern war ssamilicudincr bei Ihrer Majestät der Königiu.Witwc, Abends Vorstellung der Minister lind des diplomatischen Korps, sodann Hofball, dcm Ihre Majestät die Kaiserin bis 11'/2 Uhr beiwohnten. — Die Gcmalin des gewesenen Obcrsthofmci-stcrs Ihrer Majestät der Kaiserin Karolina und Mutter der Gräfin KönigScgg, welche als Obcrslhof-mcistcrin Ihrcr Majestät' der Kaiserin Allcrhöchsldic« selbe nach Dresden begleitet hat, ist in der Nacht vom Samstag auf Sonntag verschieden. ^ Das t. I. Landcsgcricht in Wien hat auf Antrag der Staatsauwaltfchaft die weitcrcrc Verbrei« tnng dcS in Nr. 134 der „Ncucu Freien Prcssc" vom 12. Iiwuer d. I. culhaltcncu Fcuillctou>Arti-kelS: „Ueber das Fczcnthum" wegen dcö dadurch bc-grüudcteu Vergehens des § 303 des St. G. (Be-lcidigung einer gesetzlich anerkannten Kirche) nach § 10 P. St. V. und 8 30 dcö P. G. verboten. ^- Am 12. d. M. Abends wnrdc eine Haus-burchsuchuug in der Druckerei der „Sonntagszcitung" uou Seile der Polizeibehörde in Prcßsachcn vorgenommen. Es handelte sich um die Anffiudung dcS Manuskriptes der Nummer von, 12. d. der „Sonu-tagszcituug" und zwar betraf es ciucu Artikel unter der Ucbcrschrift: „Die uicdcröstcrr. Eskomptegesell-schaft contra Hcrru v. Plcncr." DaS Manuskript wnrdc aufgefunden. Wie die „Figl. Eorr." mittheilt, winden auch in verschiedenen öffentlichen Lokalitäten Revisionen vorgenommen, bei welchen bcilänfig 72 Exemplare koufiszirt wurden Vermischte Nachrichten. Ein tragischer Fall hat sich am 10. d. M. anf der Stuttgarter Hofbühnc ereignet, der gerade dadurch, day er ni Stuttgart vorkam, eine bcsoudcre Äcdcu-tuug cihalt. Wcuu nicht mit ausgesprochenen Worten zur <5cicr des Gcbllrlslagcs von Herzog Karl doch offenbar im Hinblick darauf, daß hcntc, wo kein Thca-i?.r sm.c,! ? > .«' f,>,h«e„ 2!nh«l,„issc N„«lm,s! aclm. I°„„,c," ,, ^fcu verbrannt nnd nur ein Sckrsis^.i f>< ' ^ Inhaltes zurückgelassen: .Ich steI'a^'H^ gerechten aber unglücklichen Sache! Ich liäbc kein oosfnung, mein Vaterland je wieder :u scl, n' Das Leben ist mir zur Last, weil ich leine Zuf ft iMc .ch werfe jenes ohne Bedauern hin. Ich l,m Katholik nnd b.tle die Behörden, mich ehrlich aber einfach degraben zn lassen. Ich schulde dem Wirth nH 4 Franks, m meiner Tasche wird er 11 - k/>, lctzlen Rest meiner Mittel finden." Dieser Brief iu poluischcr Sprache abgefaßt trug keine Unterschrift. Unter dcm wenigen Gepäck d^ Todten fand man unter Anderem die Photographie cines fchüncn jungen Mädchens, welches nach dem Aeußercn den höheren standen anzngchöreu scheint. — Ein Augcnzengc berichtet ans Eatania unterm 4. d. M.: ..Die Ernpliou des Aetna ael„ von der Ostseitc des Berges aus, von wo der Lava« ström znnächst durch steil abfalleudc Schlnchlcn sich ziemlich rasch vorwärts bewegt, sich aber bald in Folge der ihm entgegenstehenden Hindernisse iu mehrere Arme theilt. Der islärlstc Arm hat au einer Stelle cinc Breite von 500 Meter bei einer Tiefe von 7 Meter. Die Vorwnrlsbcwegnng geht bereits unge-mcin langsam vor sich »md beträgt kaum 4 bis 5 Linien in der Minute. Bis jetzt hat die Eruption verhältnißmäßig nur unbcdcntendcn Schaden angerichtet. Bloß einige Weinberge uud Waldungen sind vernichtet. Sie bcdrol)t aber im Vorrücken ein kleines von etwa 400 Menschen bewohntes Dorf. Die Vorsichtsmaß' regeln, die iu der Nähe dcs Lavastroms befindlichen Eistcrncn auszupumpen, um einer Katastrophe durch plötzliche gewaltige Verdampfungen vorznbcugcn, hat sich als nnnölhig erwiesen und die Pumpen, die von Eatania und Messina zur Entleerung der Wasserreservoirs hcrbcigcbracht wnrdcn, sind bereits wieder zurückgebracht worden. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original - Telegramm. V3 ien, I tt. Februar. Die französische Thronrede schließt: Lassen Tie uns nach Anftcn in Frieden mit den verschiedenen Mächten leben. Im Innern wollen wir die religiösen Ideen beschützen, ohne den Nech» ten der Zivilgewalt etwaö zu vergeben. Dresden, 14. Februar. DaS heutige ..Drcsd. Iouru." schreibt: Die angeblichen Verhandlungen mit Paris in der schlcswig«holstcin'schcn Frage beschränken sich auf ein (Gespräch dcs französischen Gesandten mit Herrn v. Vcnst, in Folge dessen srsterer von Paris cinc Depesche erhalten hat. Bon 9lhein< bnnd oder Achnlichcm sci übcrall lcine Ncdc gewesen. Stuttgart, 14. Februar. Die Abgeordnetenkammer genehmigte nach zweitägiger Debatte bcu Antrag alif Abschaffung der Todesstrafe mit 56 gegen 27 Stimmen. Verliu, )4. Februar. In der hcntia.cn Siz» znng dcö Abgeordnetenhauses wurdc die Debatte über die Arbcilcrtoalilionsfragc fortgesetzt. Abg. Löwe vcr-lhcidigt den Antrag Schulze und sagt: Die feudale Partei bcutc die Arbeiterfrage für politische Zwecke auß. — Ncichcnhcim greift dcn Ministerpräsidenten wegen der Waldcnbnrgcr Untersuchung an. Der Name dcs Königs sci mißbraucht nnd dcm Könige lügnerische Berichte dnrch Arbcitcrdclegirtc übcrbracht worden. Dcr Handelemnnister verheißt Veröffentlichung dcS Ilnlcrsnchllngöbcllchlcs. Er befürwortet die Einsetzung cincr Kommission znr Erledigung dcs Antrages. — Morgen wird die Debatte fortgesetzt. Verli», l4. Februar. Sc. l. Hoheit Erzherzog Ludwig Viktor ist hente znm Vcsnch der Königin-Wltwc ans Drcsdcn hicr cingctroffcn uud von Ihren Majestäten empfangen worden. ,. ?^"^ ^"'. Februar. Der heutige „Monitcur" meldet: Dcr NnntmS hatte cinc Audienz beim Kaifcl Dcr Nuntius bcdaucrtc die Vcrösscntlichnnss scincr Br.cfe an d.c Bischöfe nnd versicherte, „icmals die Abitcht gehabt zn haben, sich von den Ncacln des internationalen Ncchlcs zn cnlscrncn. Der Kaiser nahm diese Erklärungen wohlwollend entgegen. Markt- und Veschastsbericht. l' ^ ^'.^"^' ^' ^cbrnar. Auf dcm heutigen Markte stnd^crschlcncn: 55 Wagen mit Holz uud .')7 Mctzcn (W 0 ch c n >narkt - Prei s e.) Weizen pr. Metzcu ^7"-^ (^iagazlnsPrcis si. 3.73); Korn fl. -.. -(Mgz Pr. fl. 2.55); Gcrstc fl. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.42); Hafcr si.—.- (Mgz. Pr. fl. 1.80); Halbfrncht fl. —.— (Mgz. Pr. fl. 2.82); Heiden fl.—.— (Mgz. Pr. fl.2 75)-.Pirse st. -.- (Mgz. Pr. fl. 2.W); Kukurutz l. - -(Mgz. Pr. fl. 3.02); Erdäpfel ft. 1.80 (Mal Pr fl. __.__); Linsen st. 4— (Mgz. Pr. f. ^'^) Erbsen fl. ^- (Mg, Pr. fl.__.^); Fisolen fl. 4.2^0 ^^'^^ "'^); Nmdslchmalz pr. Pfund kr. 55, Schweineschmalz kr. 40; Speck, frisch kr. 27, detto g"auchcrt kr 40; Butter kr. 50; Eier pr. Stück kr. 1^; M.lch (ordinär) pr. Maß kr. 10; Rindfleisch p/-. Pl'md r 1^-21, Kalbfleisch kr. 22, Schweine-V5 lr. 22 Schöpsenfleisch kr. -; Hähndel pr. Stück kr. ^.0, Tauben kr. 16; Hcu pr. Ztr. fl. 1.10, Stroh ki^; Holz, hartes 30", pr. Klafter fl. ^, dctlo welches fl. 7.—; Wein (Mgz. Pr.) rother pr Eimer von II vis 15 fl., weißer von 12 bis K'. fl' (Mit Einrcchunng der Bcrzchrungsstcncr.) Theater. Hcntc Donnerstag: Die Stiefmutter Schanspicl in 3 Allen, von Nodmch Benedir. ^^''s^licher Ncdaklcnr:Igna; v. Klcinmayr. Druck nnd Verlag von AK2 Telegraphische Effekten- nnd Wechsel Kurse in der k. k. öffentlichen Börse in Wien. Den 15». !5cbl»ar. »'/. Vl.talliqueS ?2,'N 1860'er Anl.ihe 94 75. .'/. Nat.-Äülth. ?!»„")0 Sllber . . . 112.35 »anlattit,, , 80'.^. London . . Ns.K) friditaltlm . 189,70 K. s. Dufatcn 5 35 Lottojichullgen rom 15. Februar. Wien >tt ttH 7<» 3tt 4» Vraz: »tt 7» «4 4« HO Ircmden-Anzeige v!,'»l 14. Fcl'ruar. Stadt Wien. Die H,rr,n: Dr. 5tlciil, l. merisanischtr )b»,nzt. -> Dr, Schinidt. k. merilanischtr Dl'tl» rzt, von Etuttg.nl. — Dr, Schmidtlcin, f. nn? if^üischev Oberarzt, aus Vaicrn. — Plischavizl,. dfchant, vru Iclsch^nc -- Kork, Haxd^lsinann, on Wicn. — Tlm, H^üdtlöüiaü», n»d V^rdcr-er, Lcdsrhündler, uon Gottsched — Boschitsch. >>,indcls!na»n, von N.sstlts,al, — Gollob, Rea« itätenbesitz,cr. von ^l'erlail'cich. — Die Frau,«: Meier. Ü5camtcns«ilwe, von Wien. -^ Fridrich. ßrivale, von kutttnbcrg. Elephant. Dil Herren: Vacli. k. l. Licutlncmt. von Idine, — Taitori, Fabrifaitt. von Tteinbrück. - Lcen, HandlliZmaiüi, v?» Kappel. — Camera hizh, Handelsmann, Vl,'» Poln. — Zcntrich, )andel^rcisei>dl>-, vrn Vichteuwald. — Hullzh, ud Urd. >Nr. !5>46zl uorlommclidcn. in Nclczhc Nr-1 lisgeurcu Kaischclncalität im gerichtlich rl)c>l.>encn Schäyun^öwelthc vl)u 770 st. ist. W. ^rwilli^t, und zur Vornalnnc crsclbcn dir crslc Feildicluii^öta^saßul,^ >»f den 18. März. ?ie zwtitc alif den 19. April lind ?i? drille auf den 20. Mai l. I.. cdesmal Vormittag« um 9 Uhr, in hie-lgrr Amlökanzlei mit dem Anhange be< Nmmt worden, daß die feilzubietende ttealllät nur bei der lohten Fcilbielnng ulch nitter dem SchHhliiigSwerlhe an den Ncislbietenden hiiilan^csscl'rn werde. Das Schät)nna.Sprotololj, der Grund, 'nckslktrakt lind die Lizitaticmsbcdina.. lissc können bei diesem Gerichte ln >en q,'wöl»nlichen Amlsjllmden eingcfthen vcrdcn. K. k. Veziiköcnut Lak. als Gericht. ,M 18. Iänntr 1865. ^268—3) Nr. 146. Einleitung zur Amortisirung. Von dkm k. k. Vczillsamle Las. als Icncht. wird bekannt qemackt lmd den llibrlannt wo bcfinrlichen Prätendenten erinnert, daß über Aüsnchen dcs VIaö Ncnedik von St. Hermagor Nr. 10 um einzuleitende Amoltisirmla. naaistehfndcs, Ulf der lbm gehöri^-n. in Sl. Hermagor ?lr. 10 lira.elidl!'. im Glundbuäie der Herrschaft Lak ?nli Nid. Nr. 1833 vor. ?ommcnven Hudrealltät seit 31. März 1798 haftenden SahpnN'. «Kraft Uebels!) 27. Oktober 1794 ,uon dessen Vater Lnkas übernommen," ^lle Iene, welche m>s lrqend einem Rechts, gründe Ansprüche darauf zu baden ver> meine», ausqeforccrt werken, solche binnen 1 Ial» rc. 6 W ocben und 3 Taqcn, vom Ta^e dcr Einschaltung dieses Eo,k tes. so gcwiü bei rieseui Gerichte anzumelden und an^ufübren. widrigens nach Verlauf diescr Fris^ auf weiteres Anlan- gen diese Satzpust als erloschen erklär! und die bücherlichc Löschung derselben bewilliget werden würde. Zur Wabrung der Rechte obiger un bekannten Prätendenten wird Johann Fabian von Selzach als Kurator bcslcUt, K. k. Vezirksamt Lak, nls Gericht, am 17. Jänner 1865, (269—3) Nr. 5)364. Grimlcrung an Maria Nupnik von i'onl vei Schwär- zenberg, rücksichtllch dcrci, aUfäliigln Gr^ den, unbekannten Aufeulhalles. Vou dem l. k. Vczirksamte Plauina. als Gericht, wird der Maria Nupnir von Lom bei Schwärzeuberg, rücksichtlich deren allfälligen Erben, unbekannten Anfeilt, baltcs hielmit erinnert i ES babe Matthäus Leskouz von Ho. tederschiß, wider dieselben die Klage auf Veriäbrl> lind Erloschencrllaruna. der auf rer Viealilät 5ul> Nktf.. Nr. 526. Urb.» Nr. 193 nll Herrschaft Lollsch haftenden Forderung pr. 143 fi. 30 kr. d, W 5ul> lira?,. 21. November 1864. Z. 5364, Hieramts eingebracht, worüber zur müud lichen Verhandlung d!e Tagsahuug auf den 21. April 1865. flub 9 Ubr, mit dem 'Aubange des § 29 a. G, O. angeordnet, und deo Gcklag> ten wegen ibccs nichckannten Aufcnlhal' tcs Josef Korzbe vou Hotcdcrschil) als l'iliütor l»(l uclum anf ihre Gefahr uni? Kosten bestellt wurde. Dessen werden dieselben zu dem E>lde verständiget, daß sie allenfalls zu rechter Zeit selbst zu erscheinen, oder slch eine» anderen Sachwalter zu besteUen und anher namhaft zu machen haben, widri» gens diese Rechtssache mit dem aufge-stellten Kurator vcrhaildelt werden wird. K. k. Bezirksamt Planina, als Ge> richt, am 26. Dezember 1864 (270-3) Nr. 5935. Grekutive Feilbietung. Von dem k. k. Pczirls.nnlc Wippach, als Gericht, wird hilmit bekannt gemacht: Es sei über das Ansuchen dcö Josef Zhottizh vou Wippach. gegen Andreas Premru von Wippach, Hs.»Nr. 2N, nun in Iesiana, wegen, dem Josef Zhottizb von Wippach schuldiger 29 fi. 'öst. W. c. ». c. in die ekekulivc öffentliche Ver fteigerung der, dem Lehtern gehörigen, im Grundbuche der Herrschaft Nippach >ul» 'lom. XVIl, pnx. 478. Urb.-Nr. 53 Nktf.'Zahl 49 uorkommenden Nealitäl im gerichtlich erhobenen Schätzungswert!), von 260 fl öst. W. gewilliget, und zur Voluahme derselben die drti Feilbielungs« Ta^sayuugln auf dcu 10. März, 7. April und 5, Mai 1865, jedesmal Vormittags um 9 Uhr. in der hiesigen Amlskau^lci mit dem Anhangs bestimmt worden, daß die fcilznbietsude Realität nur bei der lehte» Feilbietung auch unter dem Schäyungswcrlhc an den Meistbietenden hiütangegcben wer^e. Das Schähungsprotokoll. der Grund, buch'icrtraft und dic i.'i;!tatlonsbrdlngnisss können bei dieftm Gerichte in den ge wohnlichen Amlsstuudeu eingesehen wer. den. K. k. Vezirksaml Wippach, als Gericht, am 15. Dezember 1864. (287-3)........' .....' ?tr. 1800. Feilbietultg verschiedener, i» den Michael Lansel'schen Verlaß gehörige Pfandstücke. Von dem k. k. stäot. beleg. Bezirks gerichte in Laibach werden am 27. Februar, 13. März und 27. März l. I.. jedesmal vou 9 bis 12 Ubr Vormittags nnd erforderlichen Falles Nachmittags von 3 Udr an. in Laibach verschiedene, in den Mickael Lansll'schen Verlaß gehörigs Pfandstücke, als: Billard, Vlllarddccken. TakoS. Spieltische. Rohrkanapees. Rohr« und andere Sesseln, Wandspiegel, Vil-oer, Stahl« und Kupferstiche. Wanduhreli. Hlllhältcr, Fensterroulelten, Lchubänke, Kanapees, ViUardlugeln. Oclgemäloe unr andere Kaffehhaus Einrichllingsstückc lin Oesammtschäßungswerchc von 1275 fi, 63 kr. an den Meistdietenden gegen sogleiche Vaarzahlung veräußert, und hirzu Kaufiustige mit der Eriuncrung eingeladen, daß uorbcnaulite Gegenstände bei der letzten Versteigerung auch nu« ler dem SchäftungSwerthc hintangegeben werden. Laibach am 3. Februar 1865. (306—3') Eine Primtlehrerin für Mädchen, welche den Unterricht in den Gegenstanden der 4 Normalklassen in deutscher und slovenischer Sprache zu ertheilen und eine Industrieschule zu halten fähig ist, wird von dem gefertigten Markt- und Gemeindevorstande aufzunehmen gesucht. Die Honorirung besteht im Gehalte von jährlichen :l,, "'„ bi« zn 4 fl. da<< Stüct je nach Neilhcit und (Kruste. Meine Vbst- und iltteiusorten, dann Pyramiden-tsamellie!», groftc Poiuc-ranzen-Bäume, ,nr>»c vciclien Sorliinente u^>« ^^.»l«»» , <«»«><«»«'^« . lil«'-««»>>>««>, »"»,l«»x, dic neurstcl« >«« «r««l««, ^ >«»>»»» >»^l««>»^, fc > r «^>»»« « ,'l,,»» , js»<) Stück per iiO sl, , >i»T»»>»l<», von 1 sl. l>i« 10 sl. pcr Stilli , ^«»I««'» 5««»i«»», dir neuesten ltallenischcn H'«»»>»«»«^n, ^«>>'l«'k«>, fcrner i^and - ^toltctt mi^ 3a»ic» 1«»0l) Etiick 25 fl., ^5) fl. sctzcn mich in den Stand, AlleS a»f das Villigste zn offrriren und stehen anf Franlo-Aiifrageu ^r»TlM Kataloge zn Diensten sowie auch liber alle miistlichell Tämereien. (314—1) 5llN»st- und Handcl< ti ü A N 0 -1> E1» 0 T der Peruanischen Regierung in Hamburg. , Wir zeigen hindurch :in, d:iss unsorc fiiiano-Preisc unverändert sind, wie folgt; J Bcu. Mark 1«O. — \n: «OOO Pl". Hmtlo Hnmb. Gcwieht oder 20 Zoll-Centiier, hei Annahmt! von Gl),00;> Pf. und dnrülxT, 'I |{i-o. Mark 1 »4. — |.r. «OUO FM. lirullo ll.'irnl). Gc\vi.;lil. oder 20 Zoll-Ccntncr, bn Ahnnlunß I von 2000 l'f. bis 60,000 IT., I in vSiicken, zahlbar pr. coniptunt, ohne Vergütung von Tharci, Gutgewicht,M Abschlag oder Decort. 's llainbiirff, Jna.a, .865. J. D. MutZClll)üCher SollllG. Ammoniakalisches Superphosphat PEll U -«ÜA i% O , dessen Kiiljiiknlion uns von den Ilorn-n -J. I>. MutssenbAoher Hölmo und Aujr. -Joh. hvr;l,öri iV Co., unter sperieller Control«: dersell.en. ^estntlrl ist, mit e;i. 11 pC/l. HtleU* Htofr und 1O l»*'l. lHMlirher PllOH|»llor*iilire (ullsrili^ .-ds das ntionellstu .iller existiroruicn Diin^mittel au erkannt I oll'erireii j Ifamburft, 1S65. UhleiUl.01"tf & (Jol a935-io) un pjittison's J Gichtwatte, 1 Htil- uud 'Mscrvativ-Mittrl gegen Vicht und Nhenmati5nttll nllcr Art, als lM" Gesichts-, Brüste HalO- und Zahnschmerzen, Kopf-, Hand- nnd Kxiegicht, Magen, und UN' tcrleibsschmerzeu, Rltcleu- und Lcndcuschinerz :c. :c. Oan;e Pactetc zu l fl. — Halbe Pactetc zu .10 kr. Oebraucheauwcisungei: nnd Zeugnisse werden l^li« abgegeben, Hiczu cin halbei' Bo^ei, Amts- und Intsllia,c»zl'üitt.