Nr. 143. Pl«numer«lil»n«yrll» : >1m Vomptoir ganzj. ft. i l, balbi si. ü «). »ill die Zustellung <,« H«u, halbj. «) ll. «l!t brs Post «an,j. ft. ,5, h,ll>j. fi, 7 »«. Montag, 25. Juni. ÄUel öfl«,» Vl«ciyoln»gnl pr. Ztilc l li. 1877 Drämmmti« - Einladung. Mit 1. Juli 1877 beginnt ein neueS Abonnement auf die „Laibacher Zeitung", auf welches wir uns hiemit aufmerksam zu machen erlauben. Wie bisher, werden wir auch fernerhin bemüht fein, unserem Vlettte durch reichen und mannigfaltigen Inhalt, durch die sorgfältige Redaction des Politischen Theiles, durch eingehende Behandlung aller wichtigen Tagesfragen, dann durch «etrcue und thatsächliche Berichterstattung über alle hervorragenden Neuigkeiten des In- und Auslandes, sowie vor allem durch eine aufmerksame und gewissenhafte Besprechung der materiellen Landesi nt ere ssen, durch schnelle Mittheilung thatsächlicher Provinz« und Lokal.Angelegenhciten und eine eingehende, streng objektiv gehaltene Würdigung aller Erscheinungen auf dem Gebiete der Kunst, ferner durch Behandlung wichtiger Fragen aus dem Gebiete der Literatur. Land- und F orstwirthschaft. Industrie und National-Oelonomie, denen die „Latbacher Ieitunst" auch fortan ihre Spalten bereitwilligst offnrn wird, sowie endlich durch Mittheilung von Original.Telegrammen über die hervorragendsten politischeu Ereignisse und durch eine sorgfältige und mit Geschmack gewählte Dotierung des fe uilletoni stischen Theiles allgemeines Interesse zu verleihen. Die vollinhaltliche Mittheilung der wichtigsten Reichs- und LandeSgesetze, Ministerial, und LanoesVeroronungen, wodurch die Anschaffung von SeparatauOgaben erspart wird; die Genauigkeit, mit der wir die Verhandlungen aller parlamentarischen Corporationen des Reiches, sowie auch die der Vereine und Institute unseres engeren Heimatlandes, wie bisher auch fortan verfolgen werden, dürften die „Lalbacher Ieilung" zu einem gern gelesenen und her^ vorragenden Blatte unseres Landes machen. Umso dringender ersuchen wir daher auch — um diesem uus vorgesteckten Ziele im vollen Umfange geniigen zu können — alle Bewohner und Frennde unseres schönen Heimatlandes, insbesondere alle vom Geiste des wahren Fortschrittes durchdrungenen Versass« ugöfrcunde, deren Gesinnungen auch unserem Blatte stets als unverbrüchlicher Leitstern dienen sollen, unS durch ihre geistige oder materielle MiUoirlung in unserer Aufgabe zu unterstützen und es uns durch Einsendung vou Korrespondenzen (die wir jederzeit auch gerne zu honorieren bereit sind), sowie durch Mittheilungen über die Vorgänge in den. in den einzelnen Theile« deS Landes zerstreuten Vereinen uud Corporation«:,! zu ermögliche», dic „Laibacher Zeitung" zu einer möglichst vollständigen, über dem Parleiln-gclriebc stehenden Chronik des Landes zu gestalten. Uusererscits dagegen wird es ge«lß an den redlichsten Bemühungen und an einem vom besten Willen beseelten Eifrr, dieses Ziel zu erreichen, nicht fehlen. Die Pranumeralions-Bedingungen bleiben unverändert: Ganzjährig mit Post, unter Schleifen versendet . . . 15 fl. — tr. Ganzjährig für Laibach, in« Hau« zugestellt . . . . 12 fl. — tr. halbjährig dto. dto. bto. . . . 7 „ 50 „ halbjährig bto. dto. dto.....« « - „ ganzlähr.g ,m Lomptolr unter ,.-„ halbjiihng dto. dt«...... 6 ,. - „ halbjährig bto. dto.......« „ S<» . Die Pr«iU«merations' Beträge wollen portofrei zugesendet werden. Laib ach, im Juni 1877. Ig^z v. Kleinmayl tz Fetwl Bambttg. Amtlicher Theil. Der Iustizminister hat dem Landesaerichtsrathe Dr. Karl Viditz dic angesuchte Versetzung von dem Kreisgerichte in Rudolfswerth zu dem LandcSgerichte in Laibach bewilligt. Am 23. Juni 1877 wurde in der l. l. Hof. und Staats» bruclerei in Wien da« XVIII. Stlick de« Rtichsgesetzblalle», vorläufig blo« in der deutschen Ausgabe, au«zegebeu und verfendet. Dasselbe enthält untjr Nr. 4« die Erklärung der l. und l. Ullerreichisch.ungllrischen Regierung und der fronzllsischtn Regierung vom 8. Juni 1«??, betreffend die Verlängerung der Wirlfamlril de« Handelsverträge« vom 11. Dezember 186V vie zum 31. Dezember 1«77; Nr. 47 die Kundmachung der Ministerien de« Handel« und der Finanzen vom 17. Juni 1877, betreffend die Vereinigung der Hafen- und Secsamtät«.Ngentie zu Volo«ca mit dem dortigen l. l. Zoll- und Salzamle. (Wr. Ztg. «r. 142 vom 23. Juni 1877.) Nichtamtlicher Theil. Das österreichische Nuutium. IV. Nachdem die Deputation die eben entwickelten Vorschläge beschlossen halte, gelangten durch Mittheilung des Auszuges au« dem Protokolle der am 7. Juni 1877 ab-gehaltenen Sitzung der ungarischen Rcgnicolar«Deputa-tlon die von dieser gefaßten Veschlüsse zu ihrer Kenntnis. Die Deputation, auch ihrerseits von dem Wunsche beseelt, so weit es die Wichtigkeit des Gegenstandes gestattet, zu dessen möglichst rascher Erledigung beizutragen, hielt sich verpflichtet, dieselben sofort in Oeralhung zu ziehen. Sie hat mit Genugthuung vernommen, daß dic ungarische Regnlcolar'Deputalio!, nicht blos die pflichtgemäße Wahrung des eigenen Interesses, sondern glei5zeltia auch d!e billige Erwägung der Interessen des anderen Theiles im Auge behielt, dies waren ja auch die Gesichtspunkte, welche die österreichische Deputation bei ihren Veraihun-gen leiten. Allein die fortwährende außerordentliche Steigerung ber Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten, welche schon längst die lebhaftesten Bcsorgnisse hervoirufen Mühle und welche den Steuerpflichtige,, dieser Reich«, hülste die schwersten Lasten auferlegt, macht ivr zur Pflicht, bei ihren wohlbegründelen Vorschlagen zu verharren und zu lrllären, daß fie nicht in der Lage ist, den Anschauun-uen beizulreten, welche von der ungarischen Regnicolar-Deputatlon in Vezug auf da« perzenluale Ver-ljNltnlS der VeitragSleistung zu den gemein- samt» Angelegenheiten sowol als in Bezug auf die Ve-streitung der Steuer restilu lion für die über die H»«nie ausaeführten versteuerten Gegenstände auS dem RelnerlrHanisse der ZoUcil.lunfte aufgestellt wurden. Indem fie sich >m allgemeinen auf die Motivierung ihrer geaenthciligen Ansicht beruft, glaubt sie doch, was das Verhältnis der «eitra gslcistung betrifft, zwei von der ungarischen Regnlcolar.Depulation hervorgehobene Momente aus dcm Grunde besonders besprechen zu sollen, weil aus denselben eine besondere Begünsti-gung der im Reichsralhe vertretenen Länder abgeleitet zu werden scheint. Diese Momente sind die Nichtberück-sichligung der Co upon st euer und das zwei per« zcntige Präcipuum, welches Ungarn unter dem Tilel der Militärgrenze angerechnet wird. Die Deputation will in die Erörterung nicht ein» gehen, welcher Natur der Abzug sei, der bei Vezahlung der Zinsen und Lotteriegewlnste der Staatsschuld unter dem Tilel der Coupons' und Gcwlnststeuer gemacht wird. Sie darf aber nicht unbemerkt lassen, daß diese Steuer nur bei jenen Gchuldtiteln eintritt, welche bis zum Jahre 1868 die allgemeine Staatsschuld bildeten oder welche (zufolge F 2 dcS mit Ungarn inbelreff dessen Veitragslcisluna zu den Lasten der allgemeinen Staatsschuld abgeschlossenen Ueberelnlommens) al« Obli» gationcn der einheitlichen Rentenschuld an deren SteUe getreten oder zur Aufbringung der zu den Rückzahlu»,. gen für dieselbe erforderlichen Geldmittel ausgegeben worden sind. Ferner ist bekannt, daß die außerordentliche Höhe dieser Steuer im Jahre 1868 nur wegen der drückenden Mehrbelastung beschlossen werden mußte, welche für die im Reichsrathe vertretenen Länder aus dem gedachten Uebereinlommen erwuchs, daß jedoch ungeachtet der ge» dachten Erhöhung gleichzeitig zu der schon früher er-wähnten außerordentlichen Erhöhung der direkten Steuern und zur Veräußerung von Domänen, Forsten und Mon. tanwerten geschritten «erden mußte, daß endlich nach 3 2 des gedachten Uebereinlommens eben auS dem Grunde der übernommenen Mehrbelastung die vv!« den Coupon«-und Lottcriegewinsten der Staatsschuld zu entrichtenden Steuern den im RclchSralhe vertretenen Ländern zuaule« zukommen haben. Es ist daher nicht blos derzeit und e« ist im Rechte vearündet, baß diese Steuern in ihrem ganzen Umfange den im Reichsrathe vertrete-nen Ländern zuautekommen, und es wäre schlechter ding« unzulässig, dieselben ihnen wann immer dadurch tlleilweise zu entziehen, daß um derselben willen der Quotmoeltrag dieser Länder auch nur um den aerlna, ften Vetrag erhöht würde. Was d°S mit 2 Perzent festgesetzte Präcipuum der Milltärgrenze betrifft, so war diese Festsetzung das Er. gebnis langwieriger und eingehender Verhandlungen, bei welchen die vorgelegenen umfassenden Daten sorgfältig erwogen wurden. sel der Würdigung diese« Ergebnisse« müssen in-dessen noch zwei wesmlllche Umstünde berücksichtigt werden. Einmal, daß mit der Utberaabc der Militürgrenze in die Zioiloerwaltung auch die Uebergabe der ausgedehnten Grenzforste verbunden war, deren werth »nd nachhaltiges Erträgnis ungleich grüßer ist als das Steuercinkom-men jener Landestheile. Und dann zweitens, daß jene« Präclpuum sich nur auf die Leistung zu den Kosten der gemeinsamen Angelegenheilen bezieht, daß aber auS Anlaß dcs Uebergansses der Militärgränze in die Zivil» Verwaltung keine Erhöhung des Beitrages zu den Lasten der allgemeinen Staateschuld stallfand. Daher ist das Steuereinlommetl der Mililärgränze mit keinem Geilraae zur Staatsschuld belastet, während dies bezüglich der an. deren Theile der Länder aber in gan; unverhallnismüßi-ger Weise der Fall ist. Eben deshalb erklärt das vc. treffende Uebereinlommen ganz deutlich, daß dasselbe ohne Zeitdeschränlung und ohne Vorbehalt späterer neuerlicher Festsetzung unabhängig von dem jeweilig gesetzlich be» stehenden Quotenoerhüllnisse zu gellen habe. Diese vertragsmäßig stipulicrlc Unabhängigkeit des Präcipilums von dem jeweilig gesetzlich bestehenden Quo» lenverhällnisse würbe aber indirekt aufgehoben, wenn wegen de« 2perzenligen Präcipuum« die Quote der Län. der der ungarischen Krone etwa geringer bemessen würde Vei dieser V^nefjung darf vielmehr noch dem geschlossenen Uebereinlommen auf das 2perzenlige Prücipuum keinerlei Rücksicht genommen werden. Rücksichllich der Steuerrestilutionen ist dem, waS die Deputation zur Motivierung ihres Vorschlage« angeführt hat, nur noch weniges beizufügen. Der Antrag der Regierungen, welchen die ungarische Regmcolares Abgeordnetenhauses. Wien, 22. Juni. Der Minister des Innern Freiherr von Lass er zeigt mittelst Zuschrift an, daß er auf Grund Allerhöchster Ermächtigung die Regierungsvorlage, betreffend die Einrichtung der Statthattecei in Prag, zurückziehe und auf die weitere verfassungsmäßige Be» Handlung dieser Vorlage für jetzt verzichte, indem er sich vorbehält, für das dem Gesetzentwurfe zugrunde liegende dienstliche Bedürfnis in anderer geeigneter Weise Vor« sorge zu treffen. Der Handelsmlnlster Ritter v. Chlumecly gibt bekannt, daß der von beiden Häusern des Reichsrathes beschlossene Gefetzentwurf, betreffend die Vereinigung der Vrünn'Rossitzer Eisenbahn mit den Linien der österreichischen Staatseisenbahn'Gesellschaft die Allerhöchste Sanction erhalten habe. Der Finanzminister Freiherr o. PreliS übersendet die Begründung der Regierungsvorlage, betreffend die Staatsschuld von 80 Millionen an die prio. österr. Nationalbank. Die heute zur Vertheilung gelangte Reglerungsvorlage über die ausgewechselten Erklärungen bezüglich der Verlängerung des Handels- und Schiff. fahrts-Vertrages mit Italien wird über Antrag des Abg. Dr. Herbst als dringlicher Gegenstand behandelt und auf die heulize Tagesordnung gesetzt. Der Erklärung wird die verfassungsmäßige Zustimmung er theilt und außerdem folgende Resolution angenommen: ..Die hohe Regierung wird aufgefordert, ihr Augen« merk auf die in Italien eingetretene Erhöhung des Ein» gangezolleS auf Zucker zu lenken und Sorge zu tragen, daß dieser Eingangszoll kraft des bestehenden Handels« Vertrages nicht höher als der Zuschlag zur inländischen Erzeugungssteuer bemessen weroe." In Fortsetzung der Debatte über den Gesetzentwurf, womit die Bestimmungen der Strafprozeßordnung über Nichtigkeitsbeschwerden ergänzt und abgeändert werden, werden hierauf die §H l bis 4 den Anträgen des Ausschusses gemäß angenommen und die Debatte sodann vertagt. Abg. Dr. Hoffer und Genossen richten folgende Interpellation an Se. Durchlaucht den Herrn Mini« sterpräsidenten: „1. Ist es richtig, daß vonselle des deutschen Reiches an Oesterreich die Anregung zu einem Schutz- und Truhbünbnisse ausgegangen, durch dessen Zustandekommen der Ausbruch des russisch-türlischen Krieges möglicherweise hintangehalten worden wäre? Und im bejahenden Falle: 2. Ist dasselbe mit Wissen und Willen der k. f. österreichischen Regierung abgelehnt worden? 3. Glaubt die k. k. österreichische Regierung, daß eine solche Ablehnung den Interessen der Monarchie entspricht? 4. Gedenkt die Regierung anläßlich der jüngsten Ereignisse auf dem orientalischen, besonders auf dem montenegrinischen Kriegsschauplätze auf die sscslhaltung der bisher stets betonten Neutralität hinzuwirken, oder sind aus diesem oder aus einem anderen Anlasse milllä rische Vorkehrungen in Aussicht oder bereits erfolgt?" Die nächste Sitzurg findet DienSlag den 26slen Juni statt. Zur Regelung des Hausierhandels. In der vorletzten Sitzung des Ausschusses des ösler. reichischen Nbaeordmtenhauses zur Vecalhung über die Petitionen betreffend den Hausierhandel wurde von« feite des Regierungsverlrelers im Namen des k. l. Han. delsministeriums die Eröffnung gemacht, daß dae>elbe schon im Hinblicke auf die von vielen Handelskammern und Länderstellen gegen eine Beschränkung des Hausier« Handels erstatteten Gutachten es nicht an der Zelt finde, dermal ein neues Gesetz über den Hausierhandel in Aus» sicht zu nehmen, und daß es sich nach Ansicht des M>« nisteriums mehr empfehlen und zur Abhilfe gegen die meisten der vorgekommenen Beschwerden auch geniigen dürfte, auf Grund des gegenwärtigen Hausierpalentes den in thatsächlichen Verhältnissen begründeten Wünschen und Bedürfnissen der einzelnen Länder im Verordnung«, wege Rechnung zu tragen. Nach eingehender Discussion, wobei auch von einem Ausschußmitgliede der Gedanke angeregt wurde, die Grundzüge der den Hausierhandel betreffenden Bestim» mungen im Wege der Gesetzgebung ncu zu regeln, die AusführungSbestimmungeu für die einzelnen Länder aber der Regierung im Wege der Verordnung, eventuell der öandesgesetzgebung zu überlassen, wurde nun in der Sitzung vom 20. d. M. von dem Referenten Gülle« rich ein modiflcierter Resolutionsantrag folgenden Inhaltes eingebracht: ..Die l. k. Regierung wird aufgefordert, die seil der Wirksamkeit des Hausierpatentes erlassenen Durch« führungs« und NachtragSverordnungen einer sorgfältigen Revision zu unterziehen und dieselben, insofern dadurch begründeter Anlaß zu den in den Petitionen vorgebrach» ten Beschwerden gegeben erscheint, zu modificieren, even, tuell aufzuheben, überhaupt aber die unterstehenden Äe Horden zur strengen Handhabung des Hausierpitentes in allen seinen Bestimmungen und namentlich in Bezug auf die Ertheilung der Hansierbefugnisse zu verhalten; zugleich wird die Regierung aufgefordert, zu prüfen, ob es nicht angemessen erscheine, durch ein neues Hausier« gesetz den Hausierhandel in einer den veränderten Handels- und Verlehrsverhtiltnissen angemessenen Weise zu regeln, wobei insbesondere die Frage in Erwägung zu ziehen wäre, ob der Hausierhandel in der Ausübung bc< schränkt und ob und inwiefern derselbe in Bezug auf die Besteuerung dem concurrierenden Kleingeschäflc gleichgestellt werden solle." Bei der Abstimmung wurde der vom Referenten beantragte Resolutionsentwurf in allen Theilen mit über« wiegender Stimmenmehrheit angenommen. Der weitere Antrag des Referenten, zwei Petitio nen böhmischer Hausierer, welche Beseitigung einzelner Bestimmungen des Hausierpatcnles und deren Hand« habung bezwecken, an die Regierung abzutreten, gelangte einhellig zur Annahme. Die Erklärungen des Herzogs v. Döcazes in der französischen Deputiertenlammer. Die Erklärungen, welche der Minister deö Aeußm' Duc D6cazes in der Sitzung der französische» Deputier ten lammcr am 1«. d. M. abgab, liege" nun im Wortlaute vor, und wir glauben ihrer Wichtig' keil wegen auf dieselben ;urücklommcu zu sollen. „Die fremden Mächte — sagte der Minister — wissen, daß an unserer äußeren Politik nichts geändert ist, daß dieseldc eine friedfertige und gesammelte bleibt und daß die Zwischenfiillc unserer inneren Verhältnisse weder ihn Rechte noch ihre Interessen auch nur entfernt bedrohen können. Es war meine Pflicht, von unseren Vertreter» Berichte über die im Auslande empfangenen Eindrücke einzufordern. Von Berlin schrieb mir der Vertreter Frankreichs an» dortigen Hofe: „Berlin, 1«. Mai 1K77. Herr v. Vülow, den ich soeben gesehen, hat mir gesagt, daß dic Vezichun«"' Deutschlands zu Frankreich unter unseren verschiede«"' Kabinetten und namentlich, seit Ankunft des Fürst"' Hohenlohe in Paris, sehr zufriedenstellender Art gM,M sind, daß sie in diesem Augenblicke gar nicht besser sein lön«' ten, und daß er bereitwillig anerkenne, daß die jüngste Ur-änderung nur für unsere inneren Angelegenheiten, »'^ aber für unsere äußere Politik von Bedeutung w^' Er fügte hinzu, daß die Führung unserer inneren ÄN' gclegcuheiten nur uns anginge und daß der Verbleib des Ministeriums des Acußcrn in denselben Händen in seinen Äugen die beste Bürgschaft t>afür sei. daß an unserer äußeren Politik nichts geändert werden soll." (Ironische Ausrufe links.) Ich muß doch lesen, was gcschriclicn steht. Aus St. Petersburg schrieb mir der General Lesiu unter dem 30. Mai: „Was dic Veränderung des Ministeriums betrifft, so erklärte mir der Kanzler auf Äcsehl des Kaiserö, daß dieses durchaus innere Ereignis dic Gesinnungen Rußlands für »Frankreich nicht berühre. Se. Majestät ist überzeugt, daß diesem Wechsel jeder Hintergedanke nach außen durchaus fremd ist; auch bleibt sein Vertrauen in den Marschall Mac Mahon ganz das bisherige." Unter demselben Datum empfing ich von dem Kabinette von Madrid eine ebenso befriedigende Er" llärung. Endlich schrieb mir von Wi cn Graf Vog"6 unter dem 31. Mai: „Graf Anorassy hat mir erklärt, daß er sich nicht berufen fühle, über unsere innere" Angelegenheiten irgend ein Urtheil abzugeben, daß H aber dem Marschallpräsidcuten nicht genug dazu O^^ wünschen könne, der Politik treu zu bleiben, welche ^ bisher in seinem Verkehre mit den europäischen ^Wchl so glücklich befolgt hat. Er hatte aus Rom u"d ^ lin Berichte erhallen, dic mit denen üocrcinstlN'lNl ' welche man Ihnen mitgetheilt hat. Der Minister y" Feuilleton. Äus dem Geistesleben der Thiere. (Fortsetzung.) Sicherer scheint die merkwürdige Vorliebe der Spinnen für Musik durch zuverlässige und zahlreiche Beobachtungen festgestellt. Durch Spiel auf dem Piano, auf der Guitarre oder Violine werden im Zimmer befindliche Spinnen herbeigelockt, namentlich wenn das Spiel ein zartes, nicht allzu lautes ist. Sie begeben sich möglichst in die Nähe des Instrumentes oder des Spielenden und scheinen derart davon bezaubert, daß sie für nichts anderes mehr Sinn haben. Meist sieht man, daß sie sich an einem Faden von der Decke des Zimmers herablassen und sich so dem Musizierenden möglichst zu nähern suchen. Sobald jedoch die Musik rauschend wird, entfliehen sie wieder in ihr Netz. Die Spinne versteht e« auch, sich, wenn es ihr zur Rettung ihre« Lebens nöthig erscheint, wie so viele andere Inselten, todt zu stellen, und entwickelt dabei einen wahrhaft heroischen Gleichmuth. „Ich habe — sagt Smellic — Spinnen in dieser Situation mit Nadeln durchstochen, ja in Stücke zerrissen, ohne daß sie das leiseste Zeichen von Schmerz von sich gaben." Eine der interessantesten Spinnenarten ist die H^vrouLtH a: die Mührchen der „Tau« send und Eine Nacht" erinnert, lebt nun das Thlerchen, Os trägt seine Beule dahin und erzieht seine IM .^zse jagt auch nicht blos im Wasser, sondern gleich"' ^ auf dem Trockeucn, trägt aber seine Beule s<^" , ,^ in seinen verborgenen Glaspalast. Das Männchen ^ seine lichte Wohnung dicht ucbeu diejenige dcS ^ ^ic-und verbindet beide durch eine Ocffnuug oder ^ s^, So leben die beiden Ehegatten, jedes in seiner v I deren Häuslichkeit, in friedlicher Eintracht neben ^ ander, fern vou dem Geräusche der Welt und '"'^ ^ der Sorge für ihre Familie beschäftigt, -^ ^„.enden stets vom leicht gedämpften Strahle cineS «"», Lichtes beschienen. Glückliches Spinnenpaar! ^l^ Weniger idyllisch als die Wasferspinne "» ^^. einheimische Iagdspinne (I)o!omo(w p ^^ ihre Beule nach Art der Raubthicre "!«»". <^ wie die ^miiLUl als Erfinden" der ^ " ,^, so als die Erfinderin oder Erbauerin dcr '")." ,^ Flöße angesehen werden. Sie begnügt sich "«""") ^ damit, Insekten auf dem Lande zu A"', l°^ folgt sie bis in das Wasser, auf dessen OberMe^^ mit Leichtigkeit umherläuft. Sie bedarf dabcl ao ^^ Stätte, um sich auszuruhen, und "erMW ' indem sie trockcue Blätter und ähnliche «"p"/festen menballt und mit ihren Seidcnfaden 3" "' „gc läßt Ganzen verbindet. Auf diesem sioßarl.g n Mi^^ .^ sich nun die Spinne von Wmd ""d ^"<' ,„„ einen ven, und wenn ein uuglückllches Wa/'""'!" „M Augenblick an t>ie Oberstäche Luft zu schöpfen, so stürzt sie blchschnell daran. 1!b7 bemerkt, welchen eigenthümlichen Gebrauch man in Frank' reich von den unbegründeten Gerüchten zu machen suchte, die in der europäischen Presse über dic Haltung Ialiens und Deutschlands in Umlouf gewesen waren. Wir waren darüber einig, die« zu bedauern . . !" Sie sehen, mcine Herren, ich stünde mit der Ansicht nicht allein, daß es bcllngcnSwerth wäre, wenn unsrr Patriotismus uns nicht davor bewahrte, auswärtige Schwierigkeiten für innere Parleihänoel auszubeule«. Im Namen Frankreichs, welches uns hört, beschwöre ich Sie, dies nicht zu vergessen. Mgesueuigkeiten. — (Prozeß Tourville in Vozen.) Ueber den »eiteren Verlauf de, interessanten Prozesse« gegen Henry Tourville wird unlerm 2l. d. au« vozen geschrieben: «Miß Scotl. welche heul« al, Zeugin verxomnl'n wulde, war duich nahezu 23 Jahre die beste Freundin der Frau Tourville; sie gibt an. daß Frau Tourville auch ihr erzählte, daß Tomville von ihrem Testamente llenntni, erlangen wollte. Vei der Trauung war Miß Scolt auch anw,send und behauptet sie, gleich anderen Zeugen, daß Tourville die Angaben dem Slaudesbeamlen selbst gemacht habe. Ueber die Nngelegenheil Hunt befragt, behauptet die Zeugin. Frau Tour. v'lle sei niemal« darllber i» Furcht gewesen. Nl« die Zeugin der Frau Lourville einst mittheilte, bah man von einem beabsichtiglen Selbstmord spreche, anlworlete sie: sie werde sich niemals selbst. Morden, und wenn sie todt sei, so solle sie (Zeugin) denlen, Frau Tonrvillt sei ermordet worden, Nach dem Todt stlner Frau hat Tourvill, der Zeugin geschrieben, dnß der T,d infolge eine, Falle« erfolgte, spilter aber haben Turner und Touroille »on einem Selbstmorde gesprochen. Von seinem Sohne fprach Tour. blll: niemal». Ueber die Nogllcgtnhti» Hunts vernahm die Zeugin von Hunt selbst, daß Frau Tourville von der Klage nlchl, zu silrcht'n h^be Dem Sl»al,anwal»e ist ,« auffallend, bah Turner Über die Angelegenheit nicht« in Erfahrung bringen konnte. Die Zeugin erlltlrt hierauf nochmals, Frau Tourvillt habe an einen Selbstmord nicht gedacht. Hierauf macht der Zena.e Clarle noch tmigl Nussagen, in welchen Dr. Marlbreilec eint Veleidigung thltnhafter Personen sieht. Dem tritt der Prllsibcnt entgegen, da tr auch den Enllastung«,mgen mit Objektivität vernommen habe, Llarle theilt sodann auf »ine Fragt bt» O'schwornen Dipauli mit, dah er Tourville wol in, «luslrage der englischen 3i>o.ierung ver. hastete, daß aber auch Privatparleien eln Inleirfsc daran hatten Die vtlhlmblling wi,d s,,lgestht. ^ (Au« hllldvergtssenel. lagen.) Da« «Präger T«dl." erzlihl«: „Im Jahre 1848 trieb sich in Plag in der da« maligtn Slubtlittlllegio» ein achtzehnjähriger Mediziner heium. der von armen Cltcin au» Mähren abstammte. Er machte die Vclamllschafl einer verheirolettn Frau, die mit ihrem „Achiziger" ihr liebe« Kreuz zu bestehen halle. Goldene Monate geheimen Tlllcke« flogen dahin — d» kamen plllhlich die «evolutxineftllrme. Und der Orei« ftllchlete sich mit seiner jungen Vallii, aus» i?and > hinau«. Der Mediziner muhte auch fluchten, wendete sich ten juri« dischen Sludien zu, wurde l. l. Veamler und lonnte nach Jahren an« Heirate» benlen. Da« Mädchen war bald gesunden. S,e war nicht hllbsch. nicht häßlich, munzthn Jahre alt. hatte ein beträcht. lichee Vermögen, ohne je ihren Vater g'lannt zu habln .... Der «eamle hielt um ihre Hand schriftlich an und lrhiell da« Muerliche Jawort. Die Hochzelt wurdt gefeiert ohne Veisein der Hutmutter, die fill ihrt »bwesenheit eint Kranlhelt vorschllhte. Unt d°e glückliche Pärchen trat eine Hochzeitsreise an. Die erste H°l>stali°n wurde bei der Mutter gemacht, der sich der glückliche Schwiegersohn vorstellen wollte. Die empfing da« Pärchen aus« liebevollste, verrieth jedoch eine gewisse Unruhe, al« sie den Schwiegersohn besser in« Nuge faßte. Er schien ihr belannt zu lein, und al« er au« feiner Vergangenheit die Geschichte au« dem !848er Jahre erzählle, erblühte die alle Frau, stilß einen Schrei »»« und fiel ohnmächtig zusammen .... Sie hatte in ihrem Schwiegersohne den ehemaligen Geliebten rrlannt. Nl« dieser über sein» Vilnalion ausgellilrl ward, fing er förmlich zu rasen an, lief wie ein Vesessener von bannen und traf noch lagelange« Hernmirren in Wald und Flur in Prag »n. Hier sann er n»ch aber sein Mißgeschick und suchte nach einem Rcttung,w,ge: er ftllrzte sich in die Molban und machte seinem eltndm Leben ein Lndc ..." — (Interessanter F n n d.) Die Lvllgrotte in Ja» sef«thal in Mähren hat einen wichtigen Veitrag zur Vorgeschichte der Menschheit geliefert. Herr Dr. Nanlel fand in der Traveltin-decke der mittleren (kluge einen Knochenmeisel eingewachsen, neben dem ein Unterliefer-Fragment eines Höhlenbärm lag. Eine nähere Untersuchung ergab einen reichlichen Fund an Hühlenb Armknochen sowie auch zugespitzte Zähne, Kohle und einige Feuerftemmefser. In der kleinen Veitenlammer der «bereu Etage fand man zer» lrllmmerte, berkänge nach aufgeschlagene MLhlrn'lnochsn oon Höhlenbären sammt einigen HornsllMgellllhen. Dlüch diesen Fund ist die Gleich,eiligkeit des Menschen mit dem Höhlenbären in Mähren nachgewiesen. Die Sleinwerlzeuge und KnochengerUthe tonnten nicht nachträglich in diese Schichte gelangt sein, dafür fpricht der Einschluß unterhalb ber Traverlindecke. — (Tchnttsall im Juni.) Aus Kronstadt ln Gilben« bllrgen wirb berichtet, daß dort die große Hitze der lehlen Wochen dnrch line empfindliche Kälte abgelöst wurde u»d letzten Samstng Butschesch nnb Kllnigfiein von frisch gesollenem Schnee bedeckt waren. fokales. Aus der Handels» und Gewerbelammer für Krain. (Fort,.) 16.) Die Drucksachen: il) Zur Tarifrcform. Beitrag zur Lösung der Eisenbahnfrage in Oesterreich von L. v. K.; d) Die Frage der Aenderung dcs Muster» schutzgcsctzes. Geleuchtet von der Abtheilung für Knust» gewcrbc des niederösterrcichischen Gclmrbevereins; c) Anträge übcr den Referentenentwurf eines neuen Berg« gesetzeS. Herausgegeben von der Section Leoben dcs berg- und hüttenmännischen Vereins für Stciermarl und Kärnlcu; ä) mcrlanlilisches Concursmassevcrfahren, wic es sein sollte zur Wahrung und Beförderung der recht» lichen Handelbinlercssen, von Johann Hassaucr in Tricst; 0) die oon der österreichischen Kommission für die Well» ausstellung in Philadelphia 1876 herausgegebenen Be» richte: IV. Heft: das Hüttenwesen, von Franz Kuprl« wieser; V. Heft: Wolle, Wollwarcn und bei deren Fabri-cation verwendete Maschinen, oon Theodor Bochner Mi.; VI. Heft: Holzbearbeitungsmaschinen, mit einem Anhange über Werkzeugmaschinen für Stcinbcarbeiwng von Felix Reifer und die Holzindustrie von Franz Thonet; VII. Heft: chemische Industrie, von Dr. Guido Goldschmied!; IX. prfl. pharmaceutische und technische Drogen und Chemikalien, von Franz Wilhelm; s) Quinqucnnalkcricht der Vrooycr Handels- und Gcwcrbekammcr pro 1871 bis 1870; ^) stati-stischc Nachwcisuna.cn übcr das Trenlschincr Komitat, von der Preßburger Handel«, und Gewerbelammer; d) Ve-richt der Wiener Kammer über den Handel, dic Industrie und Verlehrsvcrhältnisse in Niederüstcrreich pro 1875; 1) IV WZMixieuL montli^ie äi ^j^cleisla neii' auu« 1870 und moviiuonw c0Wmer(:jl>.l6 6i ^si««t.o ueil' 1876, von der Triestrr Kammer; ^) Vericht über di« GeschäftSthäligleil der Salzburger Handels- und Gewerbe» lammer im Jahre 1870; k) Die Reform des gegen, »artigen Kredit» und Zahlnngswefcns auf dem Gebiete, des Handels, der Industrie und der Gewerbe, von dtl Winzer Handels» und Gcwerbclammer. 17.) Der niederöftcrreichische Gewerbeverein und dil Wiener Frucht, und Mehlbörse theilen mit, daß der trügt es auf ihr Floß, um es daselbst in Rllhe zu verzehren. Also überall in der Natur Kampf. W und Er-ftndungstrieb, um, den unerbittlichen Gesetzen des Egois-nws folgend, das eigene Leben zu erhalten und fremde« zu vernichten! Die größte und gefürchtrtste aller Spinnen ist die zur Familie der Röhrenspinnen (lutMIi^) gehörige, w tropischen Bändern lebende Vogel, und Würgsplnne (^>82!6 aviculuri»). Ihre großen, starken Klefcrfühler ^agen drohend am Stirnrande hervor, und mit Hilfe derselben ist sie imstande, nicht blos die grvßten Inscllcn. °ndern auch Eidechse,, und selbst kleine Bögcl zu bewalden, letzteres ist zwar mehrfach bezweifelt, aber neuer-Ms wieder von Vatcs aus eigenem Aua/nfchrlnc be-' allgt worden. Derselbe sah in der Nähe dcs Amazonen. Nromes eine Vogelspinne. welche mit ausgcstrccklen Vri-"en siebst und ohllc dieselben zwei Zoll lang war. Körper Und Nri„e waren mit starken, grauen und röthlichen vaarrn bedeckt. Vates wurde auf das häßliche Ungeheuer ^usmerlsam durch eine Veweguna, welche er auf cincm ^aumstrunle wahrnahm. E» saß nahe bei einem tiefen spalte in dem Vaumc, durch welchen ein dichtes, weißes "lj gespannt war. Der untere Theil des Nctzcs war zerbrochen und zwei kleine Vögcl von cincr Finlenarl ^llren in die Fäden verwickelt. Sie hatten ungefähr dir Avße des englischen Zeisigs, und Vatcs hielt sie für Männchen und Weibchen. Der eine Vogel war voll< ständig todt; der andere aber lag noch halb lebendig unter der Epinilc, beschmiert mit dem schmutzigen Speichel des Ungeheuers. Vales trieb die Spinne hinweg und ergriff den Vogel, der aber alsbald starb. Die Mygale.Arlen ftnd — wic Vates hinzufügt — in Brasilien fchr häufig. Einige bauen unter Steinen; andere machen Tunnels in der Erde und andere wieder bauen sich Höhlen in die Strohdächer der Häuser. Die Eingrborncn nrnnen sie ^lllnul^ C2l-Hi^u«j^lv8 oder Krabben-Spinnen. Die Haare, mit denen sie bedeckt sind, blcibcn in der Haut stecken, wenn man sie anrührt, und verursachen cinc sehr schmerzhafte Rcizung. Manche sind von enormer Größe. Vales sah cincs Tages Kinder, welche cinc Mygale mit einem Vindfaden um den Vcib gefcssrlt halten und sie hinter sich herführten wie cincn Hund. In der Nähc von Pavu. an dcr Mündung dcs AmazoncnstromcS. sind die Mygalc.Artcn an sandi« gcn Plätzen schr häufig und zcigcn die mannigfachsten Grwohnhcitcn. Manche baucn an oder in Häusern Höhlen oder Zufluchlsortc von cincm fcincn, dichten Gewebe, welches dic größte Aehnlichleit mit feinem Musselin hat. Andere bauen ähnliche Nester in Väume; es sind die« jenlgcn, welche Vögel angreifen. Die N.v^lo Ulou6ij, ein rülhlich braunes, mit Haaren bedecktes Ungeheuer von fünf Zoll Länge, höhlt in dcr Erde cincn „ngefähr zwei Fuß langrn und zwei Zoll im Durchmesser hallen» dcn Tunnel aus, dessen innere Wände sie mit einem prachtvollen, silberglänzenden Gewebe austaprzicrt. Sic gchl nur nachts alls Raub aus, und kurz vor Sonnen» „ntrraang kann man sic an dcr Mündung ihrer Höhle Wachc hallen und schnell im Innern verschwinden sehen, sobald sich ein schwerer Fußtritt in der Nähe vernehmen läßt Vorbeiziehende Insclten verfallen ihren mörderischen Vissen. (Fortsetzung solgt.) günstige Erfolg, den in den letztocrflusscnen Jahren Epezialausstellungcn oon Maschinen, Vorrichtungen und Veräthschaftcn für Müllerei, Väckerei, Brauerei, Spiritus brcnncrei und Getreidehandel errungen habrn, dieselben veranlaßt, auch im heurigen Jahre in der zwcitm Hälft? des Monates August mit dem intcrnationnleli und Saatenmarlt eine solche Ausstellung samn,. ^.^!. zu verbinden und in diese, vielfach hervortretenden Wünschen entsprechend, auch landwirthschaftüche Maschm'/ii, so weit dieselben den Ackerban betreffen, einzubezichti,. — Die nähcrcn Vestimmungcn und Anmrldungsscheine können in dcr Kammcrlailzlei erhoben wcrdcn. 18.) Das hohe l. l. Handelsministerium scndcl mit Erlaß vom 17. Mal 1877, Z. 9050, eine Abschrift dcs Handelsberichtes des l. und l. Konsulates in Kairu für daS Jahr 187»'>. Nach demselben sind die Haupt' artilel. welche aus Oesterreich-Ungarn bezogen werben: Vauholz, ordinäres Porzellan, Zündwaren, Schreib- und Zigarrettenpapier, Halbwollgcwebe, Stahltarbusche, Kurz» waren, Glasperlen, falscher Schmuck, Schuhwaren, fertige Kleider, Möbel auö gebogenem Holze, Tuch, ^eder, Galanteriewaren, Sdicgel, Rasiermesser, Mehl, Tauwcrl. Gold. und Silbcrdraht, Glaswaren, Holzmobcl, feuer, feste Kassen. (Dieser sehr interessante Vericht kann i» der Kammerlanzlei eingesehen werden, und werden über Wunsch dcn belhciligten Kreisen auch Abschriften übcr^ mittelt.) 19.) Das hohe l. l. Handelsministerium hat infolge eines an dasselbe gerichteten Telegrammes der Kammer mitgetheilt, daß dic Ausfuhr dcr Fcrromangan' Sendung der krainischcn Industriegescllschaft, welchc in Kufstcin aufgehalten wurde, infolge seiner Intervention freigegeben wurde. In derselben Sache hat auch der l. l. ttandesprasi' dent mit Note vom 12. Juni 1877, Z. 13K1. dci Kammer mitgetheilt, daß Se. Erccllcn; der Herr Ml"i ster des Innern nach dem mit dem Herrn Finanz», , ster gepflogenen Einvernehmen, mit dem Erlasse orm 9. d. M.. Z. 2328, eröffnet habe, daß bei dem Um standr, als Schwefel und Eisen nicht zu jenen Gegenstünden zählen, die unter gewöhnlichen Verhältnisse,, n«, gegen Gclcitschcinc über die Zollinie zu passieren sind, auch gegenwärtig dcr Verkehr mit diesen Artikeln nicht gehindert erscheint, und daß demgemäß an die betrcffm dcn Zollämter dic entsprechenden Instructionen erlassen worden sind, weshalb auch die Ausfuhr rohen Mangan-eisens nach Westfalen keinem Anstand? begegnet. Zu dicjem Gegenstände ergreift der Präsident zu folgender Ansprache das Wort: „Ich crsüllc eine «n» genehme Pflicht, indem ich dem Herrn ^andespräsidenlen für die raschc Intervention in dicser Angelegenheit hicmil öffentlich danke. Das Ausfuhrverbot auf Roheisen wnrd? vom hohrn Ministerium als nicht bestehend und nur alb AuSlrgung drr Zollbrhördc rrllürl. Dcr Herr ^n.,, dent hat der Handels- und Gewerbelammer durch dir wohlwollende Theilnahme bewiesen, daß derselbe dic ^ rechten Wünsche jederzeit hohenorts befürworten wü, Ich glaube in Ihrem Sinne zu handeln, wenn ich ^l> höflichst ersuche, durch Erhcben von den Sitzen I^^n Dank dem Herrn LandeSpräftdenten nuszudrückcn." (Dies geschieht.) Die Kammer nimmt den Geschäftsbericht zur genehmigenden Kenntnis. (Fortsetzung folgt.) ^ l FZ vl Freiherr von Kühn.) Se. 6,c. dkl ,<,,, I! k»nde»lomm»nbierenbe FZVl Freiherr v, il « h n ist oon jemri dieserlogs nach illlrnlen unternommenen I»lpiz'llung«relje m Or«z wieder eingetroffen. ^- (Inspizierung der hiesigen Landwehr) Se. Excellenz der Herr FZM. Nilter v. Schmerling, Stell. Vertreter de» Oberlom«anb»nlen der bieessiligen Kaiiowfhs, Sr. l. und l. Hoheit de» Herrn FZM. Erzherzog stainer, ist zum Vshuje der Inspizierung dr» hiesigen ranowthr-Schlihsn-Vataillon« ?lr. 25 gestern von Klogensull in i' « i b o ch e»n-getroffen, nimmt heute am Eferclerplatze die < »^,. und seht nach Veendigung berselbsn s'ins ?i>iss nuch «lilli — fort. — ( Vt i l i t ü r v e r ü n d e r l> ü iz r „ ) ^>rl disyri,ge n) De? Unioersillllsproslssor Dr, «inold oon l' u l H ' n . E l, e n g r e « «h «n Vraz wurde von Sr, Escellen, dem Herrn Minißer jur Lnliu« und Unlerrichl zum lionsero«»« f « r K r a i,i ber enlm»!e ernsnm 1168 — (Institut sau »slug.) Zur Feier de« Nameu»fefle« seine« Vorstandes unternahm da« hiesige knab:nlnftitut de« Herrn Aloi« Wald Herr vorgestern unter Begleitung der stlldlifchen Musikkapelle einen «ulflug nach 2 g g ob Podpetsch. Da« Fest, an welchem außer de» zahlreichen in« und externen Schillern und Lehrkräften de« Institute« auch mehre« Ungehörige und geladene Vllfte theilnahmen, »«lief in der heitersten Glimmung, die selbst durch den am Abend bei der gemeinschaftlichen Rückfahrt herein-zebrochenen Regen nicht wesentlich getrübt wurde. — (D»«Thor von Trojana bei Podzid in Kr» in.) Infolg« einer vunseile de« Ministerium« des Innern an die t. l. lentrallommission fllr Kunst» und historische Denk« male gerichteten Nusrag« über die tunfthistorische oder historische Vedeu?nng des an der Wiener Reichsftraße unweit der steierischen Vrenze bei der Ortschaft Podzid in Krain stehenden so« genannten Thore« von Trojan«, das im Laufe der Jahre sehr schadhaft geworden und dessen gründliche Renovierung oder sofortige Abtragung au« Rücksicht der öffentlichen Sicherheit ge» boten erscheint, sprach sich die zweite Section der genannten Kommission auf Grnnd eine« Verichtes ihre« Korrespondenten, Herrn Karl Deschmann, dahin auS, daß sich die Renovierung der großen Kosten und de« geringen Kunftwerlhe « wegen nicht empfehle und gegen die Entfernung diefe« Triumphbogens, der anläßlich einer nicht zur Ausfllhrunz gekommene» Reise der Kaiserin Maria Theresia (um 1778 bi« 1780) erbaut wurde, leine Einsprache zu erheben ist. Nur wünscht dieselbe eine Pas» sende Unterbringung und Sicherung der an diesem Vauwerte be-findlichen Inschriften. — (Staatliche Unterstützung der Kleinvieh» zu ch l.) Für die Hebung und Förderung der Kleinuiehzucht be» darf e« entschieden minderen Aufwandes, als sllr jene der Rind» Viehzucht, da schon viel dafür geschehen und in verschiedenen Län» dern ein ganz befriedigender Zustand derselben vorhanden ist. In der Schafzucht wird voizug«we»se nur der Oetrieb durch Klein» Wirthe im Auge behalten und insbesondere in den geeigneten «Legenden so viel al« thunlich auf die Bcrbr:itung von ßleischthieren mit entsprechender Wollproduclion hingewirlt werden. Durch die mit Slaatsunterftühung feit einer «eihe von Iahreu fortgesetzte Verbreitung von englischen frühreifen und leicht zu mästenden Schweinerüssel» sind dlefelben nunmehr in den meisten Ländern schon als hinreichend eingeführt zu betrachten, um die Nothwendigleil von fernerer Beschaffung von Iuchtmuftern entfallen zu lassen. Subventionen zu diesem Zwecke weiden daher lünstig nur ausnahmsweise und namentlich in dem Falle ertheilt werorn, wenn e« sich etwa um die Auffrischung de« Vlute« handelt. Die Haupt« sächliche Unterstützung wird aber die Schas- und Schweinezucht finden durch die denselben gewidmeten Prämien bei den land« «virthschaftlichen Ausstellungen. Die Veurlheilung der auOgefttll. len Thiere der Kleinvlehzucht hat, ebenso wie diejenige der Rin> der. nach einem einfachen Werthmal» (Point») Schema stattzufinden, und wird dieselbe in dieser We,se zur Vediugung einer all» Migcn Slaatssnbocntion gemacht. Die Geflügel, uuo Kaninchenzucht gedeutt Se. Excellenz der Herr Nckerbauminifter auch fernerhin, jedoch nur in besonder« berücksichtigungswüroigen Fällen, durch lleine Aufmunterungen zu fördern, über welche er sich die jedes-malige Entscheidung vorbehält. Der Vienenzuch«, einem Produc» tionszweige von hoher Nichtigkeit, weil er nicht blos Erzeugnisse au« sonst nicht benutzbaren Quellen schafft, sondern weil auch die «ienln zn den fleißigsten «efruchlern der Pflanzen gehüren, wird da« Ackerbauminifterium nach wie vor in der Weise «eachlung zuwenden, daß e« namentlich ihre Verbreitung und ihren rali«« nellen ««trieb in den Kreisen der Kleinwirlhe, und zwar auf dem Wege der Vereine zu unterstützen trachtet. Insbesondcre wird die allgemeine Einrichtung zweckmäßiger Vienenwohnungeu, also des Mobilbaut«, «hnnliche Förderung finden. — (Ans Velde».) Wie man uns au« Veldes mi>» »heilt, »nrde ein seit lurzem daselbst weilender «adegaft Mittwoch am 30, d. M. in der Nähe von Velde« da» Opfer eine« bedauer« lichen Unglückssalles. Ein Vanloeanter au« Wien, Herr L 2 wy , der in der Rilli'schen Kaltwasser»Heilanft»lt die Kur mitmacht, unternahm am Morgen des genannten Tages in Gesellschaft eine« zweiten Vadegaste« den nach ärztlicher Vorschrift üblichen längeren Gpaziergang in leichter Toilette — da« sogenannte „Luftbad" — und wählte hiezu den Anstieg auf den nächst Velde« befindlichen Ii»Hi 2ob. Auf halber Höh« ungefähr angelangt, machte er einen Fehltritt und stürzte infolge dessen einen angeblich ziemlich tiefen und sehr steinigen Abhang hinunter, wobei er sich nicht unbeoeu» lende und schmerzliche Verletzungen zuzog und unten liegen blieb. Sein Vegleilei lehrte nach Veldes zurück, um schleunige ärztliche Hilfe für den Verunglückten z>, requirieren. Leiber soll dieselbe, wie e« in der nns hierüber zulommenden Mittheilung heißt, nicht mit der gewllnschtm Schnelligkeit geleistet und der Verunglückte erst nach Verlauf einiger Stunden geholt wordtn sein. Die Ver« letzungen desselben werben als ziemlich gefährliche bezeichnet. — (Wüthende Hunde.) Wie man uns au« Unter« train berichtet, sollen in letzterer Zeit in einigen Landgemeinden mehrfache Fälle von Huno«wuth aufgetreten sein. In einer Ort» schaft wurde unter anderen auch ein Pferd von einem wuth-lranlen Hunde gebissen, infolge dessen bald darauf auch an diesem die Wnlherscheinungen in besonder« heftigem Trade auftraten. Da« Pferd, obwol glücklicherweise im Stalle angekettet, schlug und biß nach allen Seiten um sich und riß sich wiederholt selbst Fleischftücke au« dem Leibe, bi« e« durch zwei vom Fenster au« abgefeuerte Schüsse gelödtel wurde. Neueste Post. (Orlainal-Telegrammc der „ttaib.Zeitung.") Petersburg, 23. Juni. Starle russische »bthel. lungen bewerkstelligten gestern «inen Donau«Uebergang zwischen Galah und Bralla mlt glänzendstem Erfolge. Der Kaiser besuchte das provisorische Militärspital in Galatz, wohin die bei dem Donau.Uebergange Verwundeten gebracht wurden. Vulareft, 24. Juni. Der Verlust der Russen bei Verdrängung der Türken »us Matschin beträgt fünfzig Todte und 150 Verwundete, darunter mehrere Offiziere. Itzkany, 23. Juni. (N. Wr. Tgbl.) In der Nacht vom 21. auf den 22. Juni übersetzten auf Zillen, Flößen und Kähnen 6000 Rusfen mit « Kanonen van Galatz nach Zatoka die Donau, das Uebcrschwemmunas. gebiet und die Sümpfe, und landeten bei Zatola auf den Höhen, die sich nach Matschin ziehen. Sämmtliche türtische Außenposten wurden von den vordringenden Colonnen aufgehoben, mehrere Positionen in der Richtung auf Malschin mit Sturm genommen, eine tür» tische Batterie erobert. Der Kampf dauerte von 3 Uhr morgens bis 11 Uhr vormittags, um welche Zeit die Türlcn gegen Malschin flohen. Die Russen machten viele Türken zu Gefangenen und erbeuteten Geschütze. Die Verluste der Türken sind vorläufig unbekannt, der Verlust der Russen ist ein beträchtlicher. Morgen (23. Juni) findet das Weitervordringen gegen Malschin statt und sind weitere Kämpft in Aussicht. Matschin ist ernstlich be» droht. Die russische Kriegsbrücke von Braila nach Ge-schet naht der Bollendung. Konstantinopel, 23. Juni. Abend«. Ein offl. zielles Bulletin meldet: Die Russen benutzten den Um> stand, daß die türkischen Streitlräfte in der Dobrudscha wenig zahlreich waren, um in einer großer Anzahl in der vergangenen Nacht die Donau zwischen Matschin und Isallscha und bei Karahatz in der Gegend von Hir» sowa auf Barken zu Überfehen. Die Türken leisteten an, fünglich Widerstand und die Russen erlitten Verluste. Da aber die Türken wenig zahlreich waren, mußten sie sodann sich zurückziehen, und die Russen setzten den Do< nau'Uebergang an den zwei bezeichneten Punkten in die Dobrudscha fort. Es ist demnach eine große Schlacht bevorstehend. Konftantlnopel, 23. Juni. Die Divisionen Suleimans und Ali 'Taibs marschleren vereint gegen Ee< tinje. Man versichert, daß zwischen den Russen und Mulhtar Pascha sowie bei Erzerum gekämpft wlrd. Telegrafischer Wechselkur» vom 2.j. Juni Papier-Rente 60 05. — Silber - Nente 65 45, Gold' «ente 7180 — 1860er St»al«-«nlehen 11050. — Vanl-Actlen 77« —. Kreoit-Nctien 139 30, — London 125 55 — Silber III 50. — K. l. Mtln,-Duk»ten 5 99. - «avoleon«d'or 10 13. — 10) «elchsmart 62 25._______ Wien, 23. Juni. Zwei Uhr nachmittag«. (Gchluhlurle.) Krebltactien 139 25, 1860er !>°se 110 7b, 1864er ^se 129'50, üflerrlichische Uente w Papier 60—. staalsbahn 22« 25, Nord, bahn I92-—, 20.Franle»ftückt 1013',, ungarische KredltacÜen 129 75, öfterreichischt Fraucobanl — —, österreichische Anglobanl 6675, Lombarden 7450, Uuionbanl 46-, austro-orientalische Van? — —, l.'lol,bact,e» 336 —, auftro-ottomanische Vanl —, tllrlische kose 12 25. Kommuna , «nlehen 92 25. «lgyptische — —. Toldrenle 71 90. Handel und GolkswirUchaftliches. Valbach. 23. Juni. Nuf dem b/utigen Markte sind er, Hienen: 4 Wagen mit Vetreibe. 12 Wagen mit Heu und Stloh, 20 Nagen und 2 Schiffe mit Holz (16 'Kubikmeter). _______________D urchschnltt« - Prelse. Mll.. Vl»,.., Vitt.. Mg».- st. »l. st.jtr. fi. k. si.Ill. Weizen pr.Heltolit. 11 70 12 83 Vutter pr. Kilo . -<85 -!- Korn „ 7-773 «ier pr. Stlicl ^ i;-,- Gerste „ 4 53 5 67 Milch pr. riter 7------> Haser « 4 10 4 27 Rindfleisch pr. Kilo — 50------ Halbfrucht „-------«30 Kalbfleisch « ^46-^ Helden „ 6 50 6 67 Schweinefleisch „ - «0 - ^ v'rse „ 5 36 560 Schöpsenfleisch „ -30------ Kiikuruh ,. 6 50 6 55 HUHnbel pr. Stllll — 40 - ^ Erdäpfel 100 Kilo------------- Tauben „ -16 — Linsen Hektoliter 12----------- Heu 100 Kilo lall) !i 15 — - «lrbseu . 1,-----------Stroh „ 215___ N^"„ " ». ?--------- H°l«' h«t.. pr. vier NmdSschmal, Kllo - 90------- Q -Meter - - 650 Schweineschmalz,, -85--------—weiche«, „ ____ 4 50 Speck, frisch „ - 76--------Wein,r°th.,10s>l!it.____24 ^ «ttuucherl « — 78 ->— —weißer. .. -20- ü'ottozietMlgen vom 23. Juni: Wien: 52 30 23 3 9. Oraz: 40 09 37 6(1 15. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 5 -^ W tzß ' ^ ^K " ^ M N ^ 3^ ^ß 7U.Mg. 734.»4 4-19s SW.schwäch theilw. heiter ,«^7 23. 2 ^ «. 734.« ^.26-« SW. mllßig bewillkt '^' 9„ Ab. 735,7 >21.8 SW.Hefl.g! Regen ^" 7U.Mg, 734.44 -»-17., SW. schwach bewilllt .«" 24. 2 ^ N. 732.7« ->!«., WSW.schw. Regen ^ N « «b. 735.,. j ^15.« SW. schwach' bewölkt ^ Den 23. morgens sanfter R-gen, einc halbe Stunde °nb^" tend; tagsitber abwechselnd bcwölll; Toilnenschei», schr schwill; «essen Abend zunehmende Vewüllung. nach halb 9 Uhr hlst'»" SW., Ocwjtlcr au« W.. grgen O. ziehend, mit lebhaftem »'V"' und einmaligem »lilischlagen, Oufziegtl,, nicht lange anhallei'd. Den 24. nach Mitternacht kurze« Gewitter, morgen« nach 9 llhr ^anbregll,. den ganzen Tag »nhallcnd. mit imr geringen Unterbrechungen, einzelne Vlihe mit fernem Donner. Da« vorgestrige Tagesmilttl der Wärme ^ 22-7', da« gestrige -s- 170", be« zichungeweise um 39° und 1-8» unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ollomar «amber«. W 3an«h Perti, l. t. Vezirl«lommiffllrs.Witwe, W ^ gibt ^ Vruder« und Schwager«, deS Herrn M » Eduard Perko, > W Veamter bei der Staalsbahn in Wien, W W welcher am 23. d. M. in Wien nach langem, schmerz' W ^ uollen i!elden im Alter von 29 Jahren verschied. M M Die heil Seelenmesse fllr den Verblichenen will» M M am 30. d. M. um 8 Uhr frUH in der hiesigen DoM' > ^W tirche gelesen. W M Möge dem Verblichenen ein freundliche« s«' M denken bewahrt bleiben. W W Laibach am 25. Juni 1877. ^ W Ludmllla »ann geb Perlo, Clementine «e« M M liner «e° Perlo. Schwestern. Raimund K<"»^ M M l. l. Hauplmann; Thsmaft Eemliner, k e. H«"»" M ^> mann, Echwilger. ^ 2)öls(t!V(ltHl. Vl<», 22. Juni. ll Uhr.) Vie Stimmung der Börse war, wie sich au« den Kursen ergibt, eine wesentlich gebesserte, doch blieb der Verkehr ohne großen «tlan«. Plchierrente........6010 6020 VUberrent«........6540 6550 «»lorntte.........71 75 7190 l«s«, 188«........808 50 310 — . 1»4........107 — 107 50 » 18«0........110 50 111 — . 18«0 lF— Unionbanl ........ 4b b0 46 - Vnlehr«b»nl ....... 77 - 78 — Vlener Vanlverein..... 57 — bti — Nette» v«n T«nsh Fran, - Joseph . «ahn .... 120 7b 1»1 25 > Oallzische Karl.ru2»i».«»hn . 211 - 21150 Kaschau-Oderberger Vahn . . 8« — 86 50 kembera-Hzeruowiy« vahn . 10353 10450 «loyb'sestllsch. ...... 33b — 889 — OeNerr. «oroweftlmhn .... 113 50 114 - Rudolf»«Vahn.......10850 109 Staatsbahn........226 7b 227 — «lldbahn.........7550 76- Theiß.Vahn........177 53 178 — Ungar..gallz. Verbindung«bahn 81 b0 82 — Ungarische lttorbaftbahn . . . 95 — U6 «liener Iramway.Vesellsch. . 96 b0 97 bv Pfandbriefe. »llz. »st. VobNltrebil«nft. (i.Vold) 106 - 106 50 ^ ^ „ (i.V..V.) 87 50 «8 - »tationalbanl........96 80 96 90 Un,.V«dentredil,Infiilut(B..«.) VU2ö 90'bO PrlorltstS-vblt«atlMen. «llsabelhl«. I. Tm.....W-.. »350 ßerb.'Nordb. in «ilber . . . W? 25 107 50 «al. »»rl.rndwlq-V., 1. «m. l"5?b »«' - Oesterr «nrbn,eN.V»hn "" .. b9 2b Glebenbllrger «ahn .... - ,^. ^ Ib7 — SlaatSbahn 1. Vm.....' ^.50 117 Vlldbahn k 3»/.......'Ub,) 937b d'/......' ^.. . — ^- Slldbahn, Von« ...»'' °"""' «17« «>« »uf deutsche Plätze.....«26 80 126 93 London, kurze Sicht. - ' ' <27 0b 1271l» London, lange Sicht . > » ' ^^^ hy45 Pari« .........' Dnwen----------5 st. 98 lr. bst.^ lr. N°p°leon«d'or . . 10 ^ 14 - »" " Dentsche «eich«- gz ^ 85 ^ baulnolen . . - 62 »30 ^^ ^ ßl) ^ Gilbergnlbw. . 111"^" " Krainlsche »run^^'-0bll'»tio«», Privamotiernn«: »eld9^—. Ware - . ««chtr««: U» 1 Uhr 30 Vlinnlw narieren: Papierrente 6310 bi« 80 20. «ilberrentt 6b b0 h<« «5 60. «oldrente 71 70 bi« 71 8^ K«dll 139 9(1 bt« in . «»«lo «7 -. ««»d«» 1N80 ,i« 1^7 Ib. «ap«l«n« 1014 bi» 1U-15. «ilb«r 111 50 bi« 111 70.