Leitung. Nr. 1!>2. PränumerntionSPrelö: Im ^amptolr uauzj. st. ll, hall>j. fl. 5.5». jfilr bie ZuftcIIul!,i iüö Hau« hall,j.5»ll. Hiit dcrPost ü'Nizi-ft-l5,,hall,j.st.?.5>0. SlNllst.Ig, 22. AüssUst Insertl on «gebühr bi« 10 Zellen: imal «n ll., «m.8«ll., »m.i st.; loust pr.Heile im. v. Iüsertiüiisstcmpcl iedcsm.30l,. 1868. Mit 1. September beginnt cm nett es Abonnement auf die „t'aibacher Itituug." Dcr P rä u u mcr at i ous-Prc i s beträgt für b'k Zeit ^,c»ll, j September bis Kudc Dcccmber l^lii^: I'n Comptoir offen....... .') fl. 70 tr. ^>n Eomptoir unter Sondert .... 4 „ — „ w'r Laibach ius Hans zugestellt . . . 4 „ — „ -'"it Post unter Schleifen..... ^, „ — „ Amtlicher Theil. 3^c. f. f. Apostolische Äiajcstät haben mit Aller-Mhslcr Entschließung vom ^(>. August d. I. den Dr. phalli! 9littcr vou Limbeck über seine Bitte von ^»l Amte eines Stellvertreters dcs Obcrsllandmarschallcs ^s Köuigrcichcs Böhmeu iu Guadcn zu entheben und ^n Landtagsabgcordnclcn ,!, l'. t>>. Anton Bauhaus ^lun Stellvertreter des OberstlaudmarschaNcs von Vöh-""» allcrgnädigst zu ernennen geruht. Taasse '». i». Dcr Reichskanzler, Minister des kaiserlichen Hauses l»>d dcs Acußcru, hat die absolvirtcu Stiftlingc dcr k. t. °Ncittalischcn Akademie Cmcrich Hcngcl m üllc r v o u 'Ucugervar u»d Leo Karabctz v. Nagyban zu ^»sularelcoeu cruaunt. Heute »uird in deutschem mid .;»l;lelch sloveuischcni Texte '"ssscczeben und versendet: besetz- nnd Vcrorduungs-Blatt für das Her- ^alhnni ilrnin. X. Stück. Jahrgang l.^l;,^. Inhalt-Uebersicht: ^as; dr^ f, l. l'audcöreln'ernun f>lr Kraiu lwni 7. August t«»>^, . )l'r. ''-^'7, ,^?f>md die Eiulheiluuli deS Kro,il>n>dec< Kr.iiu iu 5> Vezirle "^ Zuweisnnst de^ Ncichi«liaiidiens!ct< an dir l. t. Ve,;irl^-hauptumnuschaften uom I, Srptcmucr 1^ k. N>,'daclioiil«b!lrccltt dci! G^sch- lind Vcrordüung^lilattrö für Krain. Mhtamtlicher Theil. Laibach, 2l. August. Aufgabln dcr Laniltassc. (!sö ist eiu Punkt, der bisher noch wenig Aufmert-samleit iu der Journalistik gefunden hat, das; die Landtage Gelegenheit haben werden, die neuen Verfassung^ gcschc zu bcsprechcu. Die Regierung lanu die rcuidirte Verfassung sell'slucrstäiidlich dcu Landtagen zur Kcunt uißuahuie uud in gewissem Siuue auch zur legisla-torischen Behandlung mittheilen. Nicht als ob es von den Landtagen abhinge, die Vcrfasfnug anzuuchincn oder zu verwerfen. Nir habcu bcicitö in dem Schlußsätze unscrcö letzten ^citartitel« auf die Numöglichleit ciucr staatsrechtlichen Compcteu; der Landtage hingedeutet. Iu Vöh m c u besteht diese Tendenz, iu Tirol ist sic bei dem Ausfall dcr letzten Wahlen wenigstens deutbar, obwohl man dcu Uitrammitancu nachsagen muß, daß sie mit deu Thatsachen zu rechne» verstehen. Was die Polen bc trifft, so ist die Versassung durch ihre Mitwirkuug zu Ztaudc gckommcu nud sie werden wohl slaalsmänuischcu Ocist genug haben, nm nicht ihr eigenes Wert zu zerstöre u. Ueber die Eventualität, daß cin Landtag über Ver-weifuug der 9leichsverfassuug beschließen würde, sagt ciu wohlunterrichtetes Wiener Blatt: Iu dem Augenblicke, wo cin Landtag über Verwerfung dcr Ncichsveifassung beschließen würde, wäre das Neichsrccht zerstört und das Landesrecht zu dem alleiu ausschlaggebenden factor gemacht. Wir habcu keinen Grnnd, anzunehmen, daß irgend cin derartiger Versuch iu einem der Landtage eine Aussicht auf Cr^ folg hättc. Im böhmischen Landtage mit seiner ver-fnssungslrcucu Majorität gewiß nicht. Möglich, daß die ultramontane Majorität des lirolifchcn Landtages dcu Vclsuch, dcu irgend cin eifriges Mitglied anläßlich der VrrfassnmMorlage unternehmen wollte, zn ciucm Beschlusse potcuzircn möchlc. Dann müßte cben dcr Au> lösuugsbcfchl dem Vcschlufft auf dem Fuße folgcu; denn cin solches Hinübergreifen cincs Landtages über scinc Ncchtsgrcnzen könnte lcincsfalls auf Dnldnug Anspruch macheu. Ob man etwa mildere Formen dcr Verwerfung, wie beispielsweise ciucn Protest gegcu die Rechts-giltigleit dcr Verfassung, cbcufalls milder, durch einfache Bciscitclcgung, abfertigen könutc, das würde von der Form, dem Inhalte, dcr Gcsammlhaltuiig dcs Landtages, zum Theile auch von dcr politischen Gcsammt- lagc dcs Neichcs abhängen. Jedenfalls hätte die Re-gicruug dic Pflicht, die strcugstc Wachsamkeit zu üben. Denn dic Verfassung ist unverletzlich; dieser Grundsatz muß nach allen Seiten, also anch den Landtagen gegen« über, gewahrt werden. Anders gestaltet sich die Sache, wenn dic legislatorische Behandlung dcr Verfassung durch die Land« tage in dem Sinne in Angriff genommen wird, die Lan-desordnungcn mit dcrfelbeu iu Einslang zn bringen. Der Wirluugstrcis dcs Rcichsrathcs ist durch die Vcrfassuugs-Rcvision vermindert worden, ohnc daß gleichzeitig jener dcr Laudtagc vermehrt worden wäre. Dies letztere konnte nicht geschehen, da die Landesoronungen, welche den Wirkungskreis dcr Landtage bestimmen, nur von diesen abgeändert werden können. Dcr § 11 der rcvidirtcu Verfassung zählt die Gegenstände, welche der Neichsrath legislatorisch zn behandeln hat, taxativ auf. Ebenso bestimmen die Landcsordnungcu taxativ, welche Gegenstände den Landtagen zur gesetzgeberischen BeHand -lung zugcwicscn sind. Zwischen diesen beiden Tara-tionen liegt cin lccn'r Nanm. Dcnn früher hatte d?r Rcichsrath alles das seiner legislatorischen Wirksamkeit zu unterziehen, was den Landtagen nicht ausdrücklich vorbehalte» war; dieses „Alles" ist nuu ebenfalls auf einen genan bestimmten Kreis eingeschränkt. Was zwischen diesen beiden Kreisen liegt, muß nun ansgefüllt werden. Dcr § 12 dcr Ncichsvcrfassnng lantct: „Alle übrigen Gegenstände dcr Gesetzgebung, welche in diesem Gesetze dem Ncichsralhc nicht ausdrücklich vor« behalten siud, gchörcu in den Wirkungskreis dcr Landtage der im Ncichsiathe vertretenen Königreiche und Lim-dcr uud werden in und mit diesen Landtagen vcrfassnngs^ mäßig erledigt." Die „N. Fr. Pr." erinnert daran, hier sei gerade der Punkt, wo durch Eiuschicbuug mancher Zusätze, Ercmplifieatioucu u. s. w. iu dcu Wirkungskreis des Ncichsrathes, wie ihn dcr 8 11 festsetzt, Bresche gelegt wcrdcu kaun. Sie erinnert beispielsweise an die Mei« unngsvclschiedcnhcit, welche zwischen dem Unterrichts' minister v. Hasncr nnd den Polcu über dcu Umfang nnd die Bedeutung der dcm Ncichsrathe vorbchaltcncn „Feststellung dcr Grundsätze dcs Uutcrrichtswcscns be-züglich dcr Volksschule»" zu Tage getreten. Ieuer verlegt dic Grcnzcn nähcr an den Landtag, dcsscn Wirkungskreis gcringcr ansehend; dicsc verlegen sie nähcr an dcn NeichSralh, indem sie dcsscn Wirksamkeit in diesem Pnnlte knapper umgrcuzcu wollen. Die Abänderung dcr Lan-dcsordnuugcn im Compctcnzftuuktc würde daher geeignete MM'ton. S'chuh dcn Forsten! (El!l NldhüU'ort an .^l^in.) ^"igö >i,!i Acrli' mid Elröiiu' ansgcl'cuit! ^^)>ilj dr,i irclicii, n,n!nm Wäldozini,^!, ^ -^'c dcschiviücüd inisn' ^'cuid uinsch^u,!! Hnlttt cin! — dcr Wald ist inisrr Hort, ^"' mit Millioiicii c,riiiu'r Cpccrc '^° briii schnödm Friud sich ftl't z»r Wchrr! »!"^ Ihr nicht die wilde Horde ras,'», n'l'd slürzl'» sciiic F,iill,e!i »icocr, ^ >m l^vri,d. dmiiioil sciu Ocschiltz, ""lchtbnr rmischm scinc Sicii^licdcr! 11,^^ ^'rslml sind Enrc grüncn Fluren Ell,- "^ "ichc Ackerland verfteiiit. Ei,/' ^"schmachtend sucht Ihr einc Quelle, ^'lttme, dic mit Euch d'rnm wcint. ^iiin^ HallNgcwon die Sichel llan^ U»d , "°"' Eturinröhauch erstlnrlc Ocden - S>ri, '^"^''' "° bie ^'"che sang, uur, die schweigen nnd duch - reden! C>>^^ ^Ne. die Euch Gült .^l'^»t, Ech.,,, "ldcr - bröckelnde Ruinen - Nie v'!..".°" lchler Hl)h' Euch srngeud an : "'»ögl Il^, ^i^^. S^ ,,h silhucn? Schuh den Forsten, Gottes rw'ssen Aursscn, Tie drschirinend noch daS i?and nnischnn'u.-NeisN nicht nieder, waS dcr Söhne Eutcl In Inhrhunderten nicht inehr erdcüi'u. Laibacher Mysterien. Local - Novcllc. HelMtes Cnpitel. Kplulos vclschnnlndl'n! (Fortsetzung.) Wir nchnicu deu fallen gelassenen Fadm dei Sivic wieder auf. Nach dcm letzten Duelle fühlte sich derselbe nicht sou dcrlich behaglich, hauptsächlich aus Furcht, sciuc Affaire tonnte in der Echulc bekannt werden nud sciuc Auöschlie ßnng uach sich zieheu. Seinen Gegner halte cr seitdem nur' au dcm Abeud gesehen, als er iu cnvas wcinseliger ^limmnug mit einigen seiner Collcgcu Ad^le eiu ^länd chcn brachte. Bei richtigen« Vcwnßlscin hätte cr das laum gewagt, denn seiu Gchciinniß louutc dadurch wenigstcus iu dic collcgiall: Oeffentlichlcit dringen; war cö unter diescn ciuuial dckaunt, so überging cs sehr leicht in das (5igcn-lhuiu dcr Quarliergcberinucn, welche dergleichen bekannter mcchcn niöglichst bald los zu werden trachten. Ans dicse Art qclang't es auf dcm kürzesten Wege vor das Forum der professorischeu (5oufercnzcu, nnd cinco schönen Tages erhält dcr Delinquent ohne nähere Angabc dcs Grnudcs das 00U8iInim n!»0nn»ll »nd sein Zeugnis; lautet iu Vezug ans dic Sittlichkeit „mmioralisch." Sivic hattc, durch reichlichen Gcnus; dc^ Weiues sci-uer Bcrcchnnngsgabe beraubt, durch das Ttäudchen scinc Collcgcn in das Geheimniß gezogen, ovschon er vorgab, dasselbe gelte einer nahen Verwandten; bald zeiglcu'sich die Folgen, denn das Gerede über seine Liebschaft, dnrch dic Aemiihuugcn diensteifriger Matronen tausendfach vergrößert, trat in dicscu ätrciscn seine Rnudc an und mußte lnwcrmeidlich alsbald dein Professorcn-Collcgium zu Ohreu^ konnncn. A Trotz dieser keineswegs erfreulichen Aussicht unterließ es nuser Held uie, sciuc gewöhnliche Fenstcrpromenadc zu niachcn, sobald dcr Tag dcr Nacht zn weichen begann. Seinen Nebenbuhler fürchtete cr nicht, denn ciu tückischer Uebcrfall von dessen Seitc war in dcr Stadt bedeutend erschwert, außerhalb derselben aber ließ cr sich nicht viel blickcu; übcrdics hielt er dessen Drohung nur für leere Wortc. Bci scincn Promenaden, die er gewöhnlich in Caro'ö Gesellschaft machte, hatte cr mitunter das Glück, Adele am ^enftcr zn erblicken, nnd es kam ihm sogar vor, als ob dieselbe nicht zufällig dort erschiene; eine Wahruehmuug, dic ihu niit (5ntznckcu erfüllte und ihm den Muth einflößte, sich ihr auf irgend cine Weife zu entdecken. Er schrieb in dicscr Absicht cin Billet nnd truq es beständig bei sich, cmc günstige Gelegenheit abwartend,' um ihr dasselbe unbemerkt zustellen zu lassen. Vci deu Lcctioueu, die cr nnt Flora sortfetzlc, cr. schien cr immer sehr geistcöabweseud, was diese dcm Eindrucke zuschrieb, dcu sic auf fein Herz auszuüben glaubte. Kiltes Tages vermißte er das an Adele gerichtete Billet, cr hatte cs zweifelsohne verloren. Wo? das war ihm cin Näthscl. Untröstlich darüber kam cr Tags darauf wicdcr zn dcr gewöhnlichen Stunde in Brucker's Haus, wo ihu Flora fchr kalt empfing; doch hätte cin aufmerksamerer Beobachter als Sivic in ihren Zügen dcn Ausdruck der Enttäuschung, des Schmerzes wahrnehmen können: zugleich überreichte sie ihm das vermißte Billet mit dcu Worten.-„Nach Ihrer Emsenninq fand sich das Äilwchen an dcr Stelle, wo Sie gesessen,' cs muß offenbar Ihnen ge. hören." 1416 Veranlassung geben, besondere Wünsche legislatorisch festzunageln. Nicht, daß die Competenz der Landtage verringert, ihnen die Lebenskraft entzogen werden sollte, es soll nnr einer Zcrsplittcrllng der landtäglichcn legislation entgegen gewirkt werden. Zu diesem Behnfe schlägt das Blatt vor, den citirtcn tz 1^ des Grundgesetzes über die 9tcichsvcrtrclllng einfach in die ^andcsordnnngcn anfznnchmcn nnd an die Stelle des jetzigen Eompctenz-Paragraphs zu setzen. Dadurch würde der schärfste Einklang mit der Verfassung hergestellt, jede Verschiedenheit vermieden, jeder Wcilcrnng und Rechtsnngleichhcit vorgebeugt. Die Erweiterung und waS mehr, die Sichc r st c l -lung der ^andcsantonomic dnrch die rcvidirte Verfassung wird sicherlich allein schon derselben eine freudige Anfnahmc bei allen Landtagen verschaffen. Die B e z i rls vertretn n g en insbesondere werden als der Schlußstein des Gcbändcs der provinziellen Sclbstrcgiernng, wo sie noch nicht bestehen, gewiß mit Frendcn begrüßt nnd mit Verständniß in's Vcbcn gerufen werden. Mi bis an'g Meer. Die Vcrhaudlllugcn der Nhcin-Uferslaaten über eine nenc Rhciu - Schiffahrlsactc, welche bekanntlich am 1Z. d. Vi. resultatlos abgebrochen wordcn sind, bilden das hervorragendste Thema der Besprechung in den deutschen Blättern. Es ist bemerkenswert!), daß sich die ministerielle „Krenz Ztg." von allen Blättern am meisten in der Frage cchanffirt. Als Onclle des Conflicts bezeichnet sie den Anspruch der Niederlande, daß die Gültigkeit dcr Eonvcntion auf die Wasserwege bis Gmknm nnd Dortrccht beschränkt, dagegen die eigentlichen Rhcin-Mündnngcn, die Mcrwc nnd die nenc Maas, davon ausgenommen werden sollen. „Es nnterliegt keinem Zweifel/' fagt die „Krcnz-Ztg." weiter, „daß die Vereinbarung einer neuen Strom-schiffahrtsacte von der freien Zuslimmnng eines jeden dcr Uferstaatcn abhängig ist; aber teincui dieser Staaten steht das Recht zu, eine bestimmte Strecke des Flusses von dcr Anwendung cincr solchen Acte ansznnchmen Die Mcrwc nnd die „neue Maas" gehören zum Rhein, weil dieser seine Gewässer nur durch sie dem Mccrc zuführt ; sie dürfen daher nicht von dcr dnrch die Wiener Congreßactc getroffenen Bestimmung ansgcnommcn werden, daß die Schiffahrt anf dem Rhein frei sein solle bis ill's Meer. Oder will etwa die Regierung der Niederlande den alten, sprachlich nnd logisch ungerechtfertigten Unterschied zwischen »lü'l-c M^uV, !-> !»,>>'« nnd „,!"' <>!>!,,'' K, <»<,'" crncnern? Die Gewässer, auf dcueu die den Rhein znm Mcerc hiuabfahrcndcn Schiffe schwimmen, gehören entweder dem Rhein an, auf dem ja die Fahrt nach cnropäischcm Tractat frei ist, oder dem Meere, dcr allgemeinen Schiffahrtsstraße aller Nationen; ein Unter-schied zwischen .sti<(iuV> nnd Mi,' ' dcr Tribüne des gesetzgebenden Körpers, als auch >» letzterer Zeit in dcr Prcfsc den heftigsten Angriffen aiiö' gesetzt ist, meint aber, daß alle diese Anfeindnngcn n»l dazu gedient haben, die Regicrnng immer mehr zn bc-festigen. „Die definitive Schlnßfolgcrnng, die um» darans ziehen muß", sagt die „France", „ist, daß dic Gefahr für die Regierung weder in den Angriffen, noch in den Bcstrcbnngcn dcr Parteien liegt; deren OlM macht ist niemals dcntlichcr bewiesen wordcn. Dic M' fahr, wcnu ciuc cMirt, kann nur in dem Gebrmicl! liegen, den die Rcgicrnng von ihrer Krast machen würde, welcher acht Jahre dcr Discussion nur dazn gedieht haben, sie in ein helleres ^icht zn slcllcn, anstatt s"' zu erschüttern. Was uns betrifft, so rathen wir ihr dazn, dicsc ungchcnrc Kraft, die allen Versuchen der Parteien übc>" legen ist, nur dazn zn benutzen, im Answärligen bcl Politik des Friedens zum Siege zn verhelfen und s^ zn nntcrstützcn, im Innern die liberale Politik znr Ocl-lnng zn bringen. Von >cr Polcllscicr in UaMrMyl wird dcr Debatte nnterm 10. Angnst geschrieben: ^a^ Frcihcitsfest in dein kleinen Städtchen an dem rci;c»^'" Zürichcr See ist zur Hälfte vorüber. In Zürich ^i'' sammcltcn sich schon nm Mittag dic Gäste ans al<^ Herren Vändcrn. Die Polen erschienen in Nation^ tracht. Hier übergab ihnen ein Schweizer Verein c»' prachtvolles polnischcs Banncr. Anf dcr einen Seite s"" mau die Abzeichen von Polen, Litthancn, nnd der Ukrai>n', anf der anderen Seile den Spruch: „Gott erlöse P^ lcn." Zu diesem Banner gesellten die Polen ihr cigcM' aus dcr Heimat mitgebrachtes, nnd nnler diesen bcid^' Flaggen, die an längst verflossene Tage des Nnhnn'). mahnten, segelten sie nach Rappcrswyl. Anf dem Sch'!^ befanden fich anch die Rcpräfcnlantcn des 6""^ Zürich, dcr Sladtgcmeinde und viele andere Notability der umliegenden Schweizer Bezirke. Die Ufer des Scc' abcr, durch dcu die Fcstfahrcr anf fremden Flulhe» ^ gelte», boten ciu großartiges, frcudigcs uud zugleich ^ rendcs Schauspiel dar. In endlosen Reihen längs ^ gangen See's fand fich die Bevölkerung des 6^" zum Vrndcrgrnßc ein. Unabsehbare Scbaarcn v"N "'^ ncrn, Weibern, Kindern nnd Greisen bedeckten o>c ^. stadc des See's nnd ließen in ungehemmter Begeistt''' Hochs anf die Freiheit nnd anf das unglückliche P° ertönen. .^ Von cincm Ufer zum audcrcn, von eiuciu " ^ zum anderen erschallten begeisternde Rufe, gchobcn ^ ^ dm slol;cn Anblick so viclcr Männer der Freiheit, ^ gleich gedämpft durch tiefes Mitleid für das Nütt ,5 ocö Volkes, das anf frcmdcm Boden nach langcr. „ ein Freudenfest abhält. Anf dcm Schiffe blicb "„ ein Ange naß nud ebenso am User. Um ^i Uhr ^ ^c man in Nappcrswyl. Auf cincr kleinen, in den ^. vorspringenden Landzunge steht anf einem Ocrg ^ große Sänlc, mit ihren vier ^apidarinschrislcn, ^ ^ Äicilen^ciger die vicll'ewegtc Geschichte P"lc>w^ Gcschicke dieses Vaudcs uud'sriuc Kämpfe s^. ^ ' p< hcit vclküuden. Die vier Inschriften sind in "icr ^ ^„ sprachen angebracht. Die ganze Lcidensgeschin)''- ,,^i I7<>8 bis anf unfcre Tage ist hicr in dcnlschc/, ! ,^c sischcr, englischer nnd polnischer Sprache 3''.^?,) 6>^ faßt. Am Fnßc des Hügels liegt die kleine, lM ^.^ wohncr zählende Stadt Rapperswyl. D'nu) ^^,< Städtchen entfaltete fich nuu ,nit immer größer" ^^,,^ dcr Zng. Die Stadt selbst bot einen scltcnc" ' ^ftl dar. Alle Hänser nnd Hänschcn, Thürme "in ^,c» waren festlich beflaggt. Iuschrifteu pmngteu " .M>c> Ecken. Polnische, deutsche und Landesfahnen " > ,F sich in unabsehbarer Zahl. Anf den Gassen »"^,,^ ^ lose Schaarcn, vom Straßcnpflastcr bis zw ^,,-chli^,. Tribünen ragten die Häupter nicht ncnaierigcl ^^ ^ als vielmehr'begeisterter Fcstthciluchmer. ^ ^ ^. 'V Dächer dcr Häuser waren mit Menschen '^ . ^> dcr Aiitte des Fcstzngcö bewegte sich das P""''M. ncr. An seiner Seite gingen zwei WnbcW^lral als Bannerträger. Bezeichnend gcnng sür de" ^,^1 schen Eharaktcr des Festes, ist dcr eine von « ein Schncidcr, dcr andere ein Schnstcr. . ^>' ^ Am Fcslplatzc anf der Rcdncrbühuc 1"''^iM Plater. Ein Greis, dcr cin thatcnrcicheö, 1417 ^cbcn hinter sich Hal. Scit 1831 ist cr nntcr dcn ^cäm-pfc>l gegen iiüißland immer in crstcr Reihc. Er clösfnctc ^s Fest in cincr französischen Rede. In derselben dankte kl' vor allem dcr Stadt Rappcrswyl sür ihre Gaslfrcund' llchkcit nnd hierauf hob cr dcn ewigen Kampf gegen Rußland als Hauptaufgabe der Polen hervor. Das Mo-"limcnt selbst stellte cr als Glorificniion dcs KampfcS li^cn i)ü>ßland dar. './lach ihm ergriff dcr Bürgermeister der Stadt Rappcrswyl das Wort. Seine kräftige Stimme u»d sein volltönendes Organ lenkten bald die gcspann-^>lc Anfmertsamkcit aller Thcilnchincr anf sich, die in c>'dloscu Inbcl ausbrachen, als der Schweizer Bürger U'.it edler, sittlicher Cnlrnslllng dcr tanscndstimmigcn, bcgcislcrtcn 3)c^ngc znricf: „Man wirft dcn Polen vor, slc scicn iinmer in Hader mit einander gcwcscn, sic hät-^n selbst mit einander gestritten nnd sich innerlich zerrüttet. Ja wohl, wenn aber Unfrieden in cincr Familie losbricht, welcher von sclbst utit dcr Zeit gütlich bcigc-^'gt würde, wer gibt dcn Räubern das 9lccht, gcwalt-!'n>n sich hiuciuzusiürzcu, die Familie auscinaudcrzurci-s>cn und ihr Hab und Gut zu plündern?!" Hierauf hob "llch cr, wie alle nachfolgenden Redner, dcn Kampf gc-9cu Nnßland als cinc ^iothwendigkeit für Europa hcr^ l'Ul', die früh odcr später ihre zwingende Krast äußern lvird. Unter anderen Rednern ergriff auch dcr sranzö-slschc Publicist nnd Mitrcdactcur dcs „Sicclc," Herr ^asorgr. das Wort. Scinc geistvolle 9lctc fand, wie nllc anderen, viclcn Beifall. Wic begreiflich hob sie ganz besonder«? die Sympathien dcs französischen Volkes für "volen hervor. Von dcn Polcn ans Weinberg sprachen ^r Historiker Schmilt, der Elcgicndichtcr und Schöpfer ^>'s polnislhcn Szoszal-Licdcs „Unter Flannncnrauch," ^oricl Ujcjsli. Ersterer betonte die Nothwendigkeit cincr Fialen Rcgcncrnnng der politischen Gesellschaft und ^ucr organischen Tlärlling derselben besonders. Njcjsti ^lach nls Dichter seines Volkes uud dankte iu hcißcn borten dcn Schweizern für ihre Frcuudschaft. Uns land, Verlitt, 17. August. (E i n c S t i ni in c über ^ > s m n r ck ' s Z u st a n d.) Dcr Redaction dcr „Gc-^chtszcitnng" gcht nachstehendes Schreiben über das Vcfmdcn dcs Grafen Visluarck zn: „Durch cinc Ge^ chaftsrcisc in die Gegend von Varziu geführt uud zu lcingcrcu! Aufenthalte gezwungen, bin ich in dcr angc> ^ljiucil ^agc, Ihncn manches mcldcn ,zn können, was ^> dem großen ^cscrtrcisc Ihrcs Blattes gewiß wcitcrc "crbrcilung finden nnd dazn beitragen wird, das über "uscrm Anndeskanzler schwebende, wic ös scheint, ab-nchllich gewobene Mystcrinm zn zcrrcißcn. Sie hatten ^"z rccht, als Sic in Ihrcr Rundschau vom 11. d. '".sagten: Es scheine fast, als ob Graf Vismnrck °»nh Bcrhiiltnissc besonderer Art, aber nicht durch Kranket in Barzin znrückgchaltcn wcrdc. Er hat, was ich ^>ö cigencr Anschauung bcthcncrn kann, niemals wohlcr, w aber ancl,, wic alle, dic mit ihm in Verbindung Uchen, versichern, uicmals trank ^- höchstens ein wenig schöpft .^„ ansgcschen. Wcr täglich rincn Ritt von leben Stnndcn machen tann, der ist wahrlich nicht frank, ondcru erfreut sich cincr bessern Constitution als — ^ ^cct zu mcldcu -- dcr uorddculsch^ Bund. Voin .,l1cn Tage an aber, seit der Graf ans seinen Gütern ' ^' cii,^ttc,sfc>i, war seine Tagesordnung: früh anf-^,/^>' dauu sicdenstnndigcr' Ritt znm Vcsnchc scincr Achter mauchmal auch eines benachbarten Gntsbc- »n i' ^ ^""" "^ ^'"^' '"^ ""^ ^'!^ Erholnng ' greise dcr Hänölichkeit uud stille geistige Arbeit im H ''"lrziuinicv. — Frühcr wurdeu ihm dic politischen ^ «chnflssachcu durch ciucn Postcouricr aus dcm nahcn .^'"dtchcn Schlavc zugeführt; jetzt ist durch einen direct ' li Echlos; Barzin führenden Tclcgraphcndraht dafür W^' ^"s' dem Reichskanzler wichtige Nachrichten anf ^Nlnchstem Wcgc überiuiltelt werden. Wäre cr wirt-^ l^uwls ernstlich krank gcwescn, so würde cr sich je-^ mls einen Arzt mitgebracht, sich aber am allcrwc-l'»d R "'^ "" Dörfchen zurückgezogen habcu, wo Arzt «^ ^^lhekc nicht zn finden find. i^i^o: sagen Sie süiid' ^'^ ^^ ^'" intcressircn, Graf Gisinarck ist g» ' lvle nnr irgend cin Fisch in dcn Secn bei Varzin!" Nt», ('^ lt der Zusam m cntnnft dcr Ech, '^'^u von Preußen uud Rußlaud in H^'^lli ach) beschäftigen sich abermals die Pariser ist -^' ..Temps" und ,,^a Presse." Das crstcrc Äiatt (^sft^s^^'üuflig geuug, anzunchmcu, daß in cincm »Uelt^s, ' '"^chcs unr eine halbe Stnndc danertt, teinc tc» ^^'^^lidcn Projccte vcrabrcdct worden seiu dürf-dic'h^"^^>l weiß die „Presse" schon ganz gcwiß, daß teii^,, «^ Sonveränc nnandcr eröffnet hätten, wic sie ..^c,- 'Nrnblick Dünger sänmen dürscn, loszuschlagen. "Dresse./'^'c>udcr noch Wilhcln, wollen, so schreibt die ^loln/, Fn'lchl^ jhi-cr Anstrengungen nnd früheren !^s sic "lu'rcn, nnd wenn die Gclegcnh.it ihncn nicht, >>c nötlui ^^'^°^°' l)ättcn. gcbolen wird, so wcrdcn sic ^ ^iuvs^^^ hcrbciznsührcn wissen. Was die Form. ^"l>n,st "ten ^cr Allianz betrifft, so wird cinc uahe U'üftc Tl, ^ ^"'üdcr anstlürcn. Man bezeichnet eine Ü? den Vs."N Polens als das Pfand, wclchcs Preu-^'chsel >!"''"' !^bcn soll. Das Königreich bis znr '"Nt luerdc,'^ '"'^ den, Großherzogthum Poscn vcrci^ ^lls^sci' ^^'^ Evcntualilät haben wir schon längst ^". 3lh^. dicsc Details find unwichtig; was vor nllcm Vcachlnng vcrdicnt. das ist das über alle Maßen vollkommene Einvernehmen zweier gleich chrgci' zigcr, gcgcu Frankreich gleich feindseliger Regierungen, welche beide stark und in ihrcn Mitteln nicht wählerisch sind. Man sagt, dcr Kaiscr Alexander habc cö anf fich gcnommen, das Zeichen zu geben, indem cr Europa ciuc allgcmciuc Entwaffnung, ciuc Errichtung dcs osmaui-schcn illcichcs auf ucucr Grundlage nnd cim. beträchtliche Vergrößerung dcs Köuigrcichcs Oricchcntand vorschlagen wnrdc. Derartige Arträgc wären mit cincm Aruch gleichbedeutend, nnd wir wollen glauben, daß man es sich in ^>t. Petersburg uud Berlin noch zwei' mal überlegen wird, chc man cinc solche Verantwortlichkeit anf sich nimmt." — Wir glauben, — fügt dic Wiener „Debatte" dicscm Eitatc bei — daß Hcrr von Girardin cs sich iwcrlegcu sollte, solchc Alnrmnachrich-tcn ansznhcckcn. — (Iu dcn Eonfcrcnzcu dcr süddeutschen Kriegsminister) wird selbstverständlich die Fest uu gs frage ciuc hervorragende Rolle spielen. B^icrn möchte bekanntlich, wic ciucm Pcstcr Alattc vou hier geschrieben wird, die Festung landau demolircu, abcr Prelißcu macht gcltcud, daß iu dicscm Falle cin auderer Pllult dcr Pfälzisch frauzösischcu Grcuzc befestigt wcrdcu müssc, um dcr preußischen Grcnzfcstnng Saar-lonis als Stützpnukt zn dienen. Im Princip ist Vaicrn hicunt einverstanden, allein was den Kostenpunkt anbelangt, sordcrt cs die Betheiligung dcr bcidcu anderen süddcntschen Rcgicrnugcn an dem Bau, da cs sich um ctwas handle, was jedenfalls zum gcmciusamcn süddcnt-schcu Vcrthcidiguugssystcm gchörc. Württcnchcrg nnd Baden dagcgcu wciscu darauf hiu, daß dic Befestigung dcr Rhcinliuic nicht blos ciu Iutercssc dcr süddcutschcn Staaten, sondern lvcscntlich cin gcmcinsamcs dcntschcs Iutcrcsfc fci, also auch dcr norddeutsche Bund dafür einzutreten habe. — (Räumung Roms,) Dcr „Corr. Italian»" spricht seit einigen Tagen wicdcr mit ziemlicher Äc-slimmthcit von cincr bcvorstchcudcn Räuunuig Roms r>ou deu französischcu Truppcu uud fügt fognr hinzu, dcr üalicnischc Ministerpräsident General Mcnabrca habc dicse Ränmuug als uucrläßlichcu Ausgangspunkt be-üg lich der Vcrhandlnngcn über ein wcitcrcs Eiuvcruchmcu mit der französischcu Rcgicrung bczcichnct. Sclbstvct'-sländlich mnß den» „Eorr. Ital." dic Verantwortung für dic Richtigkeit dicscr Angaben überlassen bleiben. Paris, 20. Angnst. (Wichtige Personal-Veränderungen) ^agnerouui'rc wird in der That zniu Gcsaudtcu in Brüsscl, Bannville zum Botschafter iu Rom nnd Eomingcs-Giutant zuiu Gcsaudtcn in Bern ernannt. Ob Äcncdclti den Gcsandtschaftsposlcu iu Berlin vcrläßt und wcr ihi» dann crscheu würde, steht uoch nicht definitiv fcst. Ä«'arquis dc Äionslicr tritt hcutc cincn knr.zcn Urlanb an; während dcösclt-cu nnrd abcr kein interimistischer Lcitcr dcs answärtigcn Amtcs for mcll bestellt. ^ (Pr.) Tpanicl». (U n z n^r icdc nhc it dcr Arincc,) In der ans Madrid cingctroffenen Nachricht, daß dic spanische Armee Zeichen von Unzufriedenheit gebe nnd daß an die Gouverneure der Provinzen cin Rnndschrci-bcn dcr Rcgicrung crgaugcn sei, nut dcm Rathe, die Bürgcr- und Vaucrnwchr zu bewaffnen, fieht „Daily News" cin bcdcnklichcs Omcn für das gegenwärtige Regiment, da dasselbe in cincm Kampfe gcgcn dic Armcc bci dcr vollständig apalhischeu Bcvölkcruug' kciue Slü^c finde. Dcr Elcrns wcrdc allerdings an manchen Stellen, namentlich anf dcm ^andc, cin auschnlichcs Gcwicht zu Guustcl, dcr Regierung in die Waagschale werfen; doch dürfe man im Ganzen daS Ucbcrgcwicht dicscs Ein-slnsses schr bezweifeln. Das Volt habe fich einmal schon fo fchr daran gcwöhut, Progrcssistas uud Modc-rados abwechseln ,zn sehen, daß cs vollständig glcichgül-tig gcgeu cincn Pcrsoncn- uud Systcnnvcchscl gcworden sei. ')!llc Hossnnng sei zwar noch nicht ucrloren nnd cin Rückblick anf die Geschichte dcr lctztcn 5>0 Iahrc zcigc, daß Spanicn dcs Patrictismnö und Enthusiasmus wohl fähig sci, abcr dic Hauptschwicrigkcit sci, daß cigcnilich uicmand cincn Vorschlag zumachen wisse, dcr dcm heutigen Unwcscu cin Endc zn machen verspreche. — In den Vrreiliigtcn St»iate:l nimmt die bcvorstchcudc Prä sidcu tcu wa hl die Gcmüthcr lcb-haft iu Anspruch. Im radicalcu <^agcr uud uamcntlich im Süden dcs Landes sind zahlreiche Gähruugsclcmcntc vorhandcn, die unter gegebenen Umständen von dcn chc-maligcn ^ccbcllen lciclit ausgenützt werden dürften. Dic Dcmocratcn sind ihrcrscits wicdcr dnrch eincn vom Staatc Florida gcfaßtcu Bcschlnß im hohcn Grade alar-mirt. Dic dortige Legislatur hat uämliä, bcschlosscn. sic werde selbst dic Wählcr bezeichnen, die im Xiamen dcs Staates Florida bci dcn Wahlcu dcs Präsidenten nnd Viccpräsidcnten mitzuwirken hättcn. Bis jctzt wur-dcu die Wähler iu allcu Staalcu mit Ansnahmc vou Süd-Caroliua durch allgcmciuc Znslimmuug gewählt, und nuu bcsorgt die dcmocratischc Partei, dcr gauzc Südcn. wcrdc dcm vou Florida gcgebcncn Beispiele nachkommen. Dabei müsscn sie allerdings ancrlcnuen, daß dic Verfassung ciucm solchcn Vcrgchcn lein Hinderniß in dcn Weg lcgl; trotzdem mcincn sie, daß ciuc solchc Maßrcgel als despotisch und rcvoluliouär bezeichnet wcr-d.n müssc nnd daß sie die Reinheit dcr Wahl beeinträchtigen wcrdc, weil sie nur durch ausschließlich ultra-radicale KmMschaslcn, nicht abcr durch ciuc allc Schat^ tirungcu dcr öffentlichen Mcinuug rcpräscnlirclidc große Wählerschaft vollzogen wcrdcn würde. Gewiß ist nun, daß die republicauischc Partei um so weniger eine begründete Veranlassung zn so ausuahmswcisem Vorgehen hat, als doch die Wahl ihrcs Eandidatcn, des Generals Grant, sclbst in dcn Angen dcr Dcmocratcn schon in Folge dcr Spaltungcu in dcm ihm fcindlichcn ^agcr gesichert erscheint. Anders verhält cs sich abcr freilich im Südcn, wo die ehemaligen Rcbcllcn eine fchr drohende Haltung annehmen. Dort mag es allerdings gerechtfertigt erscheinen, wenn die radicalcn Vcgislatnrcn, um daS Land vor Bcrsnchcn eines abermaligen Bürgerkrieg gcs zn bewahren, bis an die äußerste Grenze dessen gehen, was ihucu die Vcrfasfuug gestattet. KMsnemgkeiten. — (Aus G munden), 19. August, wird der „Wr. Mdft." geschriebn: Das Gebui issest Sr. Majestät dcs Kaisers wurde hier in dem Vororte der AlpeMn-oer, die mit so bcgeisterter Treue dem allerhöchsten Kaiser-Hause anhängen, in freudiger Bewegung begangen. Vormittags Püllr!schlisse, Glockengeläute mid ein solennes Hock» aml mit Tedsum, dem die k. t. und (.'omniliüalbehörden, die verschildenen Coiporationen und Vereine und ein zahlreiches Pildlicum anwohnten. Der Umstand, das; gerade Wochen-marlt war, der immer so viele Menschen aus der Umgebung vcisammclt uuo Gmnnden cine cigentdNmliche Staffage verleiht, machte das Gcwoge und Gedränge auf den Straßen noch lebhafter und pittoresker. Für den Abend oder eigentlich flir die Nacht waren grrhe Vorkehrungen zu einer Illumination der Esplanade, zu Freudenfeuern längs des Eee's u»d linem Festballe im Casino getroffen, aber cin heftiger Negen vkldath nnd vellitelte alle feurigen Kundgebungen nuo nur- die menmUan emporlodernden Flammen den See entlang lichen errathen, welch' großartiges Schauspiel man enlhchrcil muhte. Cin sehr animirler ÄaN im Casino schloh vie Feier. — (Fürst Gagarin), der in Ischl mit seinem Sohne auf so traurige Weise um das Leben gelomme», war verhiiralet mit dem cinsngcn Liebling dcs Mo5k!ne Zwecke dort weiter zu fördern. — (Mis; Meute») wild in England nach ihrem Tode viel besproche». Die cincn befolgen veu ollen Grund-sol;, d^h man den Todten nur Gutes nachsagen milsss, die anderen schimpfcn j>i;t erst rett aus die 3lbentvi'd dreißig Gedichte enthalte», deren Tit^l zumeist ter Videl entlehnt sind, und deres eistcs die Ueberschiist: „l'n^lr^,ul" hat. Adrian Marr erzählt i:n „Paris Magazine" von diesem bizarren Weibe.- „Nachdem sk' ül,-c,' die Unsterblichkeit der Secle uüd über die göttliche Wefcnlxit Iehova'ö disculilt halte, gestand sie, tab »n' l'iS iiber die Ohreu in cincn iiläütische» Aoz^r verliebt W, und die al'sttactcslen Disserlatioiicu und Citationen grie- 1418 chischer Nhclorcü oder hcbläifchcr Glaubenssätze unterbrach sie plötzlich, um ganze Gläser Branntwein in sich hineinzuschütten. Adrian Ma,r besuchle sie während ihrer letzten Krankheit, und er erzählt hierüber folgendes: „Ich din für die Kunst und für das Lcben verloren", sagte sie. „Aber am (5„de habe ich mehr gelebt, als ein hunverljäh-riges Weib, und es ist sonach nur recht und billig, das; ich den Weg der Alten wandle." — Es gelang mir, sie ein wenig zu dcinhisien, alicr der Gedanke a» dcn Tod lehrte bei jedem Anlässe immer wiedei-. „Sie haben noch nie einen Vlltilll über mich ezcschlicbcn. Spulen Sie sich, denn stürbe ich, so winoe ich ihn nicht lesen." — „Hostcin braucht Sie aber, damit Sie in den Reprisen der „Piraten" spielen." — „Bah! . . . Man wird wohl einen andern Leo finden." Sie brach in Thränen auö, und rief schluchzend: „Armer Leo!" Ich schalt sie dcnüber aus, das; sie eine kleine Hündin, in welche sie uer^arrt war, immer bci sich im Äetle habe, und ich bemerkte ihr, daß diese Vctt-Genossenschaft ungesund sei. — „Mein Lieber", erwiederte sie in schr ernstem Tone, „man sagt, daß die Hunde den Tod wittern und vor ihm Reißaus nehmen. So lange also mein Thier an meiner Seite bleiben wir", werde ich wisse», das; ich noch leben soll, flieht cs mich aber, so werde ich wissen, woran ich bin, und meine Seele Gott empfehlen." „^ ocales. — In Idri»» wurde daö a. h. Geb nrls fest am Vorabende durch Abfindung der Volt^hymne vor dcm festlich gischmückten Alldnisje Sr. M'jesläl deö Kciiscls in dem k. k. Werlsthealer, welchem eine theatralische Ausführung folgte, uno am daraus folgenden ngenNiäien Festtage durch ein in der Sladlpfanlirche vom hochw. Herrn Dechciot uotcr Ässis!e»z del Eladtpsarrgeistlichkcit c>llbliltcs Hochamt, welche», sämmtliche Ollsaullnila'tsN u»o viele andere Andächtige beiwohnte«', gefeiert, ^'ln diesem Tage wurde auch der aus Kosten des Herrn Notars und VnrgermcistecZ Höchtl neu hergestellte Sladlbrunnen, dessen 3iöhrcn und Standbild ^Knappe) Von tci Hofec Fabrit geliefert wurden, unlcr Ve-»Heiligung des Gcmmideausschussc?, von der hochw. Gcist-lichkeit stiellich «ingeweiht. Äcachleu^werth waren dieWoile, mit welchen der großherzige Spender Herr Aürgcrmcislcr Höchll diese Flier schlosi. Sie lauteten: „Sowie der Vninncn durch lintlüchtiges Wirten zn Stance kam, so mogln wir auch im öffentlichen politischen Leben inlmer nur i» Eintracht handeln und so allen Bestrebungen, wclche dem Aufblühen unseres constitulionlllen Lebens im Wege stehen, ein-müthig und kräftig begegnen u>^d uns aus diese Art am besten danlbar beweisen für die Verfassung, die uns von S^. Majestät dein Kaiser Fcanz Joses l. veilichln worden ist, dcm wir nnn auck uxseie Zustimmung dadurch aus-diiiclcn wollcu, dah wir einstimmen in den Hius: Hoch unser constilulioneller Kaisll Franz Joseph!" — (Am k. l. Gymnasium z» ^illi) ist eine L.hrerstelle für Glschichte, Geographie und philosophische Pn'-pädeutit mit dem Grhalle von'«10 sl,, resp, 9 15 st. 0. W. zu blsche». Bewerber h^bln ihte Gesuche bis I ü. September d. I. bei der l, t. Slnllhailrrei für Steiermarl cmzubringen. — (Dr. Toma»), dcr bekannte jlooe>s>fche Abgeordnete — säneibt ras „Fidbl." — vertauscht uou Neujahr ab jcinen Wohnsil; in Laib ach mit dem in Wien. — (Juristische Gesellschaft.) Soeben ist das v. Heft des 3. Vandrs der „Verhandlungen und Mittheilungen" erschiene». Das Heft liefert den Vewcis für den fortdauernden thätigen Geist, der die Gesellschaft bcsccll. Nicht l,»r bieten tic Vethandlima/n manchcs Iiuel„te, sondern wir finden auch glößere Ailik,! über ollgcmcin intercssi-»ende F>agcn, wie z. A. über die N o l a ri a l 3 r e f o r m, rom Herrn Friedlich v. Foimacher. — (Cin jugendlicher PsifsicuL.) Ein Anqen-zeuge eizählt »nö folgenden tomifchcn Vorfall: Gestern Nachmittag siel gegenüber dem 3iann sinem von zweiten Stock heradfchauendcn Vn:schen der Hut vom Kopfe auf die Straße. Er eilte hinab, ihn zu holen, wühlend einige Frauen von oben herab dnö Vellorene mit wachsamen Augen hüttlcn. Lin vorübergehende) Vülschl'in fah die verlorene Kopf-beLcctung liegen, bitrachlcle sie eine Wcile sinnend und mochte dabei woll zu dcm Gedanken gekommen sein, das; es ein Geschenk „von Oben" sei, denn, nicht achtend die Zurufe der Frauen, vertauschte er schnell entschlossen den jedenfalls besseren Hut mit dcm seinigcu und eilte sporn« streichs davon. Das verwunderte Gesicht des Vellustträgcrs als er statt des seinen einen fnmoen Hut fand, können sich die freundlichen Lrfcr vorstellen. — (Unglücks fall.) Güstern beschädigte sich ein Militärbüchsenmachec in dcr Eiscühandlung des Herrn Winllcr am deutschen Platze in eigenthümlicher Weise. Während er nämlich Cifenstücke aussuchte und näher beschaut.', fiel eines derselben im Gewichte von 2 Ztr. ihm auf den Kopf und vellchte ihn so schwer, daß er bewustlos nieoe>f>l u»d fortgetragen werden muhte. — (Einbruch.) Gestern Nacht 2 Uhr wurde in die, im Durchschmllepunlte dcr Eisenbahn in dcr Lalter-mannsallec gelegene Trafik von unbekannten Thälern tinge« brochen und diefelbe ganz ausgeraubt, auch zwei silberne Löffel wilroen cntwcndit. Ter Schaden beträgt ttO fl. — (Elementa rcreigni ß.) Am 18. d. M. Nachmittags grgen 3 Uhr wurde die Oltschast Sl. Martin bci Litlai durch einen Woltcnbruch u>,ter Wasser gesetzl, welches in Häuser, Stallungcn und Keller eindrang. Das Haus-vich wurde gerettet. Aei Einbruch der Nacht veilieflN sich die Gewässer. — (D iö c e fanv erä n d e r u n g c n.) Dem Herrn Marti» Povsc, Coop^rator i,i Villichzr>iz, w»>dc die Pfarre Natitna, dem Herrn Anton Kercon, Eoopcralor in Predahl, die Loealie Nudnit velliche-i. Wiel«, 21. August. Mussurilö Pascha, tiirkischcr Bulschaftcr ii, London, bcfindct sich auf dcr Durchvcisc nach ^onstcmlilwpcl in Wie». Wahrscheinlich ist Mlis-slirlis, bekanntlich cin Grieche, dazu bchiiniüt, dic ^lc-gicrmig uon Candia zu ubcrnchincn. Prag, W. Augnst. Äci dcr hclitigcn ^and-ta^^wayl dcö nicht fidcicMimissarischcn Großgrimd-bcsitzci< haben die Conscroati^cn nicht mitgewählt; dagc-gcn hat sich dcr vcrfassnmMrcnc Oroßgrniidbcsitz zahl' rcich dcthciligl. Ocwählt wurdcn folgcndc vcrfassnnczö-lrclie Candidatcn: Al'l ^icbsch uon Tcpl, Graf Adolf ^cdcbonr und Aaron Otlo Wächtcr. — Dcr gcwcscne, glcichfallö fliichtigc Ncdactcur dcr „Politik/' Kolcl, mnrdc wcgcn dcs Bcrbrcchcns dcr ^llihcstörnn^ zu sechs monallichcin schweren ^crlcr und 20(X» Onldcil CantionS-vcrlnst vcrurlhcilt. Pariö, 20. Analst. Nachrichten anö Paraguay znfolgc haben dic Alliiltcn an, Ni. Inli eine sorcirtc NccognoScirnnn, gcgcn Hiunaita oorgcnoinincu n>id wnr-dcn nach ciucni drcistündigcll Gcfcchle gezwungene, sich zn' rückzuzichen. Paris, 20. Angnst. Der „Constitutionncl" incl-dct posiliu, daß di>: nllgcincincn Wahlen für den gesetzgebenden iiörpcr erst iin ^ahrc l^i;0 stattfinden iverdeu. -^ Da(< „Meinorial diploinaliquc" sagt, daß die Dcö-ationirnng dcr Note des Grafen Uscdoin einen ziemlich ernsten Zwiespalt zwischen dein Mnigc von Preußen nnd dcni Grafen Vismarck hcruorgcrufcn habe. Die Er-setzuug des Gcucrals Vogel oon Falkenstcin dnrch dcn General Mantcusfcl soll dic Coi'scqncnz dieses Zwic-spaltcö sein. In Folge dieser Mciuuugsucrschicdcnhcit habe dcr itöuig aus freien Stnckcit dcm Wiener Hofc Aufllärungcu gegeben, wclche dcn Eindruck der Veröffentlichung dcr Dcftcschc Nscdoms abschwächen. Es ist aber unrichtig, daß dic sraglichc Angelegenheit ossicicll zwischen Wien und Berlin verhandelt worden sei. Paris, 20. Angnst. (MgPst.) Dcr französische Botschafter, Herzog v. Gramont, welcher sich dieser Tage nach Biarritz begeben !M, ist, wie man vernimmt, von Seitc dcö Kaisers der Franzosen dahin bcschicdcn worden, nicht minder einige andere französische Diplomaten. Der Kaiser will also erst Stndicn über die europäische Situation machen, um auf Gruud derselben seine Entschlüsse zn fasseu. Madrid, 20. August. Briefe von den canari-schen Inseln berichten, daß General Dnlcc schwer cr-trault ist. Telegraphische Wechselcourse vom 21. August. 5perc. MewlliqneS 58.20. — f>perc. MetalliqnüS mil Mai. Mid '/ioUcmbci-Ziuscn 5)«.80.— bperc. Natloual-Äulchen 08.20. -- I8,M BlulltSanlche!! 8.^,50. — Vmilacticn 723. — Creditacliru 2<>9.s<>-— London 115.50. — Silber 113 50, — K. l Ducaten 5.46. Kandel und Uolkswirtljschastliches. (>:rlltelll'!chricl)tc>l. Ter landwirlhschastlichcn Neune del „Iiidcpendancc l>elge" rnlnehmeii wir, das; im ganzen nördliche« Frankreich dic Ccrealieurrntc von giniz llnögezeichnetfr i?.nalilat ni^d bereits eingeheimst sei. Viele Felder seien dneilü wieder neu besäet :md die Reife der Niinkclvübcn so weit vorgeschritten, dnfz man späteslenö zwischen dem 20. bis 25. d, Vt. au das ^iiiheiniseii derselben gehen wird. Auch ans Velqien und Eül!-land liegen sehr günstige Meldungen vor, deren Znjniniimilrcffttl eii^ started Weichen dcr Mehlpreisc auf den Pariser Vlärllen z»r Folge gehabt hat. Von EiilMiid coi^ beziehen sich die günstigen Nachnchlcn v^i^uqsweisc auf die Weizciicrnte, N'iihlcnd Fntler-lläuter »üd Rmilell'ül.>e!i arg niis;ratheii siüd. Der Mangel a» Viehfntter diirste, »oie eine landwirüisehaftliche Corresponde»; der „Tiuie>l«" in Aiiosichl stellt, in (!:'ng>iiiid im Lause deS nächstc» Wiütevö und Fnchjcchreö zu rincr Steiczcri^ng der Fleischpms»' filhrcn. Angekommene Fremde. Am 19. August. Stadt llttil'N. Die Herren: Meisinev, Vahuinspector, vo» Stuhlweisjenbnrg. — Dobel), Kaufm., l'on Pest. — Vnäi' n'inev, Hiindler. von Trieft, — Til>, Ingenieur, und Per;, Kaufn,,, von Wien, — Salzer, TuchflM'icmit, von Oollschee, — Os,e>rclz, Kaufm, uo» Nudolf^wellh. -- Tanlo, Kaufm, von Natibor. — Schauer, Hemdelöni., von ö'iipllich. (Elefant. Die Hrneu: v. Mengen, f,l, Oberst; Diner, l. ^ Oberlieut.; Schmid!?, TheiUeldirrttor, und Fischer, Kc,nfl»>' vc'u Wie». — jlrainz, f. l. Haupt»,., von Plauiim, — Schwitz, .ttaüfm,, von Gmz. — Lcuczyl, Kaufm., uou 5tauischa. -(50N0V, Consul, von Trieft. Kaisrr Vl»» vesterreieli. Die Herren: Ivanelic, 3lude»t, ve,u ^lildolsöwerth. — König, Student, von Frendenthal. Mol)rc»l. Die Herren: Pctcrlin, Student, uou Graz, - ö'al-zer, Hnndelöm., von Agrani. Verstorbene. Den 13, Aug n st, Der Fnni Maria Süchnd^lüis, Hau^ besitzer^N'ilwe, ihr Sohn Karl, Zuckerbäcker, alt 2!» Jahre, in tm' St. Peterövorstadl Nr. 49, au der ^uiigeiiluberenlose. — DeM Michael Kramaöie, Mnsicaut, sein Kind August, alt (! Tage, >» dee Krasauuorsteidt ^)tr. 32, nnd den, Iofepl,' Panliü, Iuniohner. sein Kind Joseph, alt 3'/, Tage, iu dcr St. Petcrwmstadt Nr, >^"' beide, an Fraisen, -- Antonia Blaö, Spiiiiifablüoalbeileriii, c>l> 22 Jahre, im Cimlspiial a» der Tubercnlose, Den 1 «, August, Matthänö Pochliu, IiM'ohiier, "l! bei 5« Jahre, iii>-< ^iuilspital sterbend ilberbrachl, — Fran; Ore' gor;, Inuiohuerösohu, all 5 Jahre, im Cioilspital an der E»!' krä flung. Den 15, August. Theresia Schul, InstitnlSarme, «>^ ^3 Inhee, iu der Tonau^orstadt Nr. 19, an Altersschwäche, -' Andreas Ozims, Nachliuächter, alt 30 Jahre, im Civüspüal >>> Folge erlittener Verletzungen, Den 1<;. Angnst. Maria Vrölnj, Justitulöarine, "l> 73 Jahre, in der Kmlstädteruorstadt i'tr, 19, an der ^ungel>>ii>!' mnng — Josepha Harluiann, Private, alt 2? Jahre, im ^iuil' spilal an der ^u»ge,ilul'erculo'e. - - Fean; Zoratto, Zmängliüg' alt 31 Jahre, im ^ivang^nbeitöhause Nr. l?, an dcr Tuberculosc- Den 1 9. A u g n st, Herr Franz Kralic, Krämer, alt ^'" Jahre, in dcr Stadt Nr, 3. am Zehrficber, — Dcm Herrn F>^ rinn Appe, Fiirbermeistcr mid haliid>' uand Lominisso, Zimmermanii, von lidine, alt 30 Jahre, »n ^luilspilal am Typhn?. Den 20. Anguft. Anlon ^ierer. Verzchrunaösteueralü'' seher, alt 76 Jahre, iu der Polaiiavorftadt Nr. 10, an dcr 6»'' lräftnng. ^ I W ,3 K 5 « ! ^ '' ^I. ^Mg,^32!i i8 l-i'sü nmid'stlll trübe"'" < o^o 21 2 „ N. , 32« ,8 ^1U,! wiüdüi« trübe , q?e<>c» l0 „ Ab. ! 325 .,l i ^-13,« »v.ndstill aanz bcw. ! Negucrischc Witterung anhaltend. Gegcn Abend etwas ^' lichtet, 'Abendroll), Daö Tagc^millel der I^ärme mit dem ^'' inalmitlcl nbcrciustimmend. Verantwortlicher Nrdactcnr: Ignaz v. Klciuma l) ^ ^ Dürstllbrrichl. H^ien, 20, August ^udnnernd sinne Stimmimg auf dem Effe«eiimarl!!.' bei vorherrschendem AuHgrbot zur gewichenen Notiz. Devisen und Valuten um 1 p6t. lh^>'^ und steigend. Geld flüssig. Geschäft limitirt. Desseutliche Schuld. k. dcs Slaateö (fiir 100 sl) Geld Waare Iu U. W. zn 5M. für 100 sl. 55,80 55 90 drtto v. 1,1^00 .... 56.85 58,95 drtlo riickzahldar (z) . . . :».l,25 91.50 Silbrr-Aüleheu von ^8>!4 . . <;!».. 7» _ Silbcraul. 18^5 (Frcs,) rlktz^lli, iu 37 I. zil 5 vCt. für 100 sl. ?i... 72.— Nat.-Aul. mil I^ll.-Cuup. zn 5"/„ <^2.20 (>2 30 „ „ ,. Apr.-Conp. „ 5 „ Metalüluieij . . . . „5 „ 58.15 58.25 delto mil Mai-Conp. „ 5 „ 5»8.25> 5«,^5 dllto.....„ 4z„ 5275 53 ., Mit VcUos, v. 1.1839 . . . 1KX 50 1W — „ „ „ 1654 . . . 77.50 78. ^ „ „ „ 18W zu500fl. 83.10 83 20 „ „ „ 18«0 „ 100 ., 92 — 92.50 „ ,, „ 1864 „100,, 94,10 912!» Houia-Nenteusch, zu 42 iV «u«t. 23 50 24.— Doiiiaiiicn 5perc in Silber 106,— 106.25 L. dcr Krunlimder (f.ir 100 sl.) Gr.-Entl.-Oblig. Niedttöstencich . zn 5"/„ 85.75 86 25 Oberöftcrreich . „ 5 „ 88.— 89.— Salzburg .... ,, 5 „ 87. - 88.— (?'eld Waare Böhmen .... zn57„ 92.25 93.-- Mähren .... „5 „ 89.50 44,70 244.80 Äais. Elis. Bahn zn 20c il. EM. K^ .^ . z^2 50 Si!d,-nordd,Vcr.-V.200., „ i^'^_ 1^^ Süd.St.-, l.-vcn. u. z.-i.E. 200si. ö. W. odcr 500 Fr. . . . 180.50 180.70 Gelt» Waare Gal. Karl-Lnd.-V. z. 200 fl. EM. 208.— 208.25 Bühm. Westbnhn zn 200 ft. . 153.— 153 50 Orst.Don.-Dampssch.-Ges.F^ 526,— 528,— Oesterreich. Lloyd in Trieft Z I 240,— 242.— Wie!i,Dampsm.-Aclg. . . . 3'0.— 380.— Pester Kettenbrücke .... .»38.— -142 — Anglo - Austria - Vant zn 200 sl. 161,50 162. - Lembera, Czernowitzer Aclien . 187.— 188,— Versichcr.-Gesellfchaft Donau . 258 — 260.— Pfandbriefe (für 100 fl.) National- ^ baut ans > vcrloöbar zu 5°/« 98 10 98.30 C. M. 1 NcUioimlb.nnsö.W.vcrlosb.5,, <^^s) 93 <',« Uüg.Vod.-Cnd.-Aust. zn57, „ ^2.-. 92 50 Allg. öst, Aodnl-Credit-AnstaU v'crloöbar zu 5"/„ iu Silber 101.50 10175 Lose (pr. Stück.) Cred.-N.f.H,u.G.z.100st.ü.W. 136,25 136,50 Dou.-DmPssch.-G.z.i00fl.CM. 94.- 94 50 Sladtgem. Ofm „ 40 „ ö. W. 31.-. 32.— Estcrhazy zu 40 fl. EM. i<^._ i?2.— Salm „ 40 „ „ . ^7... 38.— .....^^. ^ , Palffl) zn 40 fl, CM. 33 50 A ^ Clary „ 40..... 32 50 A'^ St. Genois „ 40 „ „ . 31. - ^'^ Windischgräh „ 20 „ „ . 20.- "),^ Waldsteill „ 20 „ „ . 21.— ^.'5^ Kcglevich „ W „ „ . 14,50 ''^, Nlidolf-Süftiing 10 „ „ . l-^.75 ^^ Wechsel. (3 2«°'l<^ ?lngöbnrg für 100 fl südd. W. 96,75 ^<, Freinlsnrt a.M. 100 sl. dello 96.80 ^d Hamburg, siir 100 Mark Vanlo 85 40 ^,'-l> London siir 10 Pf. Sterling . l!6-W ^5) Plnis sür 100 Fraillö . . . 46 1« (5v,lrs der Veldsortc,« Geld 2U°,z tl. 5k. Münz-Diicaleu . 5 fl. 52 lr. 5 st' .^j " Napoleonöd'or . . 9 „ 28 „ , ' ^3 " Nnss. Iinperiaiö . 9 „ 40 „ " " sgj " Vcreiuöthalcr . . 1 .. 70 „ 7 " ^ " Silber . . 113 „ 75 „1^ " ,, Kllliuische Gruudeutlastunui!-Obligat'"'^' tilltnotiruna: 86,50 Geld, 90 ^""