^256. __________Miltlvoch, 8. November 18»3. 112. Jahrgang. Mbacher "">M?i° n ?? "5'"- Mit Poslveisendung: «llnzjHhrill fl. lb, hlllbjllhrl« fi. ? 5«. Im «omptoirl Nein« V'i, / ^'bjährlg fl, 5 50. ssüi die ZustcNimg in« Hau« ganzjährig fi. 1. - Insert«ons«ebttr: Für b<« z» 4 Zeilrn »5 kr.. grUßere per geile « k,; bri «fterm Wiederholungen per geile 8 lr. Die «Zaib. gt«.» erscheint täglich, mit «ulnllhme der Vonn. unb sseiertage. Die «vmwiftiation befinbel ftch t°n,,lel«plah Nr, ». die «eduction Vahnhofgasse Nl. ,l». Lpiechftunben der Redaction von 8 bi, ,1 Uhr vormittaa« und von 8 b!« 4 Uhr nachmittag». — Unfrankierte Vriese werden nicht angenommen, Vlanulcripte nicht ,urü Entschließung vom 29. October d. I. dem Verdie s/," ^"leschitz Anton Dasovski das goldene ^rubt ^ "^ ^" ^''^"^ allcrgnädigst zu verleihe» des c?" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums Wndun ? ^^ bie in diesem Ministerium in Vcr-^lolck '^^"ben Bezirlscommissäre I. Dr. Siegmund Iina«f^.' Conrad Prinzen zuHohenlohe-Schil' V^s.»/ u r ft und Adam v. Gubatta zu Ministerial-^eidell "' b°"" den Bezirkscommissär Thaddäus ^ed 3> ^ Loebl und den Statthalterei.Concipisten iln lw^./lmil M e e r a u s zu Ministerial-Concipisten '"llterium des Innern ernannt. Ioh^^3inanzminister hat die Ministerialconcipisten ?"n zgs ll^i und Dr. Karl Ritter Neupauer ^ ^in« ^^dhausen zu Ministerial - Vicesecretären ""anzministerium ernannt. Ioh^^^Handelsminister hat den Rechnungsrath ^^lstanl. ^ zum Oberrechnungsrathe im Per» den UeH der dem Handelsministerium unterstehen. Nannt. ^ ""9s« und Fachrechnungs-Departements er- ^iitln^' ^^bauminister hat die im Ackerbaumini-3'^re 2> ^"'stesverwendung stehcuden Bezirkscom-?«cken ""^ Deutsch, Edmund Freihcrrn von 'teriai.C ""d ^'.'^ Ritter v. Zaleski zu Mini» """Pisten im Ackerbauministerium ernannt. Nichtamtlicher Mil. Die Unterstützung der Handelsmarine. Wien, 6. November. Dem Berichte des Budgetausschusses über die Regierungsvorlage betreffend die Unterstützung der Handelsmarine entnehmen wir Folgendrs: Seit der Mitte der siebziger Jahre hat sich auf dem Gebiete des Schiffahrtsbetriebcs ein steter Niedergang bemerkbar grmacht, welcher hauptsächlich durch das Missverhältn'is zwischen Bedarf und Anbot von Schiffstoimenraum auf dem Weltmärkte und d»rch die Concurrcnz der Dampfer gegen die Segelschiffe verursacht wird. Aei unserer Handelsmarine äußerte sich dieser Niedergang in sehr bedenklicher Weise, indem innerhalb der Jahre 1882 bis 1892 eine Verminderung der Segelschiffe weiter Fahrt und großer Cabotage um 60 pCt., bei den ersteren allein sogar um 65 pCt. eingetreten ist, während die Entwicklung der Dampfschifffahrt zwar keinen uugünstigen Verlauf nimmt, aber im Vergleiche zu der Abnahme der Segelschiffe als eine sehr geringe bezeichnet werden muss. Nebstbei darf nicht verkannt werden, dass die bezüglich der Dampfer der weiten Fahrt und der großen Küstenfahrt ein« getretene Vermehrung des Tonnengehaltes zum großen Theile dem österreichischen Lloyd zugutckommt, welcher im Interesse seiner Concurreuzfähigkeit zum Bau größerer Dampfer schreiten musste. Dieser gewiss nicht zu unterschätzende Niedergang unserer einst blühenden Handelsmarine findet seine Erklärung nicht nur in den allgemeinen Verhältnissen des Weltmarktes, sondern auch iu den besonders ungünstigen Bedingungen, uuter welchen unsere Rhrderei arbeitet, und kann in letzterer Beziehung lein Zweifel bestehen, wenn man bedenkt, dass gerade jene Schiffe fremder Flagge, welche mit Rücksicht auf die von ihnen ausgehende Concurrenz zunächst in Betracht kommen, staat-licherseits allgemeine Subventionen genießen . . . Auch die ungarische Regierung hat durch ein im laufenden Jahre erlassenes Oesetz das Prämiensystem zur Durchführung gebracht. Wir stehen daher vor der Nothwendigkeit, analoge Maßregeln zu treffen, wofern wir überhaupt unserer Handelsmarine die Möglichkeit bieten wollen, der auch dadurch erwachsenen Concurrenz entgegenzutreten. Die diesbezüglich eingebrachte Regierungsvorlage verfolgt den Zweck, dem Rückgänge unserer Handelsmarine Einhalt zu thun, dieser Marine zu einer ge- deihlichen Entwicklung zu verhelfen, damit sie einerseits in die Lage versetzt werde, ohne Nachtheil gegenüber der fremden Concurrenz ihrer Aufgabe nachzukommen und anderseits in ihr die seemännische Bevölkerung unserer Küste den gewohnten Erwerb auch weiterhin zu finden vermöge. Zu diesem Bchufe weiden vorerst fixe Subventionen (Betriebszuschuls und Amortisierungs-Zuschuss) gewährt, Reisezuschüsse für Fahrten im nationalen Interesse festgestellt, nebstbei auch eine zeitliche Steuerbefreiung in Aussicht genommen. Anerkennend muss hervorgchoben werden, dass die Regierungsvorlage nicht ohnewriters die in drn anderen Staaten bestehenden Bestimmungen acc<'ptiert, sondern den besonderen Vt'rhältnissl'n unserer Handelsmarine qe-bürend Rechnung trägt. Vor allem entspricht die Ge-währung eines Betri'bszuschussl's an alle Schiff,', ohne Rücksicht darauf, ob deren Bau auf inländischen Warften erfolgt ist oder nicht, drn Verhältnissen unserer Schiffbau Industrie, welche, ohne eigene Schuld, was Billigkeit und kurze Lieferfrist betrifft, im Bau von Eisen- und Stahlschiffen, insbesondere mit den englischen Weiften schwer concurrieren kann. Eine andere Maßregel, welche, als im Interesse unserer Handelsmarine gelegen begrüßt werden muss, ist die, dass auch den Schiffen im Alter von mchr al« 15 Jahren eine Unterstützung (Amortisierungs-Zuschuss) zugedacht wird . . . Es darf ferner nicht übersehen werden, dass in der Regierungsvorlage, welche in erster Linie die Unterstützung der für den Weltverkehr wichtigen Kategorien der weiten Fahrt und der großen Küstenfahrt im Allge hat, die ebenfalls einer Fürsorge bedürftige Schiffahrt der kleinen Cabotage einer Begünstigung insofern th il-haftig wird, als auch oi>se Kategorie von Schiffen in die zeitliche Steuerbefreiung einbezogen ist. Dadurch erlangt diese Steuerbefreiung ein besonderes Interesse, indem der Wert der Schiffahrt der kleinen Cabotage als ein wichtiger Factor des wirtschaftlichen Lebens an der Küste nicht unterschätzt werden darf und jede zur Hebung des kleinen Schiffahrtsbetrirbes geeignete Action eine erfreuliche Wirkung auf die ökonomischen Verhältnisse der Küstenbevöllerung ausüben muss . . . Wenn noch die Frage des finanziellen Opfers be« rührt wird, welches durch die in Rede stehende Action zugunsten der Handelsmarine dem Staate erwachsen wird, so geschieht es in der Absicht, alle jene Momente zu erörtern, welche zur Beurtheilung der Sachlage maßgebend erscheinen. Die Regierungsvorlage gibt keine fixe Summe an, und dies auch wohl mit Recht! Inwieweit eine Vermehrung der Zahl unserer Sch'ffe ein» Feuilleton. Auf der Flucht. Von Pietro Mascagni. Offend" ^"en natürlich sofort ein. Ein Köter fuhr Me fig, ^.""s los, fieng aber sofort zu winseln an. ^lveife "'eder ""d kroch auf dem Bauche, mit dem ?kb ihren w ^7 ""l uns zu. Eine fchnurrcnde Katze » b der Ei^r an dem Kleide meiner Frau, und so ! ^Unsch'/!M von Seiten des lieben Viehes nichts ? dem m ^9' ""d wenn der von Seiten der Men-3^edkn lp,' 3," ""mg entsprach, dann konnten wir " aber ^' .. " ^end einem menschlichen Wcseu s. <0^"? nichts zu sehen. , "te aus ?. ?°'' "ef '^ '"d -v^o, ven^,. ?>te dpn» 6"'b einem Nachbarraume zurück. Es Me Fra. " °^ "W lange, und eine dralle, leb-s. "nisch°„ m>. etwas vernachlässigten Tracht einer u>nd ^ Au"m trat ein, um, als sie uns ersah, U beim A,N^ "der drm Kopfe zusammenzuschlagen Us bedaub ^ !"""" Frau den Kopf zu schütteln «Mein Gott, das junge ^rn Ausri!?^ !"" b°s Erstaunen und den sonderet "ner5>s.!.ä" kummern, überschüttete ich die Frau <3" warm n <^«^"aM- «Für's erste: Können wir ^""gM u^ ?"''tt bekommen, denn wir sind aus-"no durchfroren? Zweitens können wir hier Unterkunft für ein, zwei Nächte bekommen? Drittens werden wir ...» Aber die gute Frau fchien mich gar nicht zu hören. Sie fah immer nur auf meine Frau und murmelte wieder: «So ein junges Blut,, uud erst auf mein energisches «äuncjue?!» zuckte sie zusammen und ant« wortete. Kaffee. Wo follte sie Kaffee hernehmen. Wenn wir ein bisschen Polenta wollten und einen Napf Milch, das konnte sie geben, und Unterkunft? Mein Gott, Unterkuuft, wie sollte sie die schaffen. Sie war uicht darauf eingerichtet, so was kam ja gar nicht vor. Aber freilich, so ein junges Blut, so ein junges Blut Da müsse man ja kein Herz im Leibe haben, müsse selber nie jung gewesen sein. Sie werde es schon machen, ihre Tochter müsse halt im Stalle schlafen, uud sie fclber, ua, sie selber werde schon auch ein Plätzchen finden. «Nein, fo ein junges Blut! So ein junges Blut!» Und ihre Verwunderung, die ich höchst belustigend fand, wollte kein Ende nehmen. Für's erste waren wir aufgehoben. Der Navf Milch und die Schnitte grober Hauspolcnta schmeckten vortrefflich und richteten unsere Lebeusgeister vollends auf. Die behagliche Wärme, die das Herdfeuer aus» strömte, that ein übriges, und so saßen wir denn bald iil hoffnungsreicher Stimmung Hand iu Hand vor dem Herde und plauderten von der allernächsten und aller-sernsten Zukunft. Lauge konnte unsere Verbannung nicht dauern. In einem, längstens zwei Tagen musste !Maresca Ceriguola verlassen haben, dann konnten wir beruhigt dahin zurücklehren und ich dort das neue Leben als Musiklehrer beginnen und wacker an meiner Oper weiterarbeiten. In jedem Falle brachte uns Signor Cecco, der Schwiegersohn des Bürgermeisters, bald Nachricht, wie die Sachen stünden. Das alles besprachen wir, und während wir so sprachen, gieng wiederholt die Thür auf und irgend eine Frau, oder ein Mann, oder ein Mädchen, oder zwei, drei auf einmal, sahen herein und beguckten uns und bekreuzigten sich und flüsterten und zischelten miteinander. Das wurde uns nachgerade unangenehm. «Was haben denn die Leute?» fragte ich die Wirtin, als sie wieder hereinkam und sich am Herde zu thun machte. «Warum starren sie uns denn so an wie Wllndcrthiere?» «Mein Gott, nichts, nichts,» und mit einem abermaligen Blicke auf meine Frau: «Aber das junge Blut, das junge Blut!» So ärgerlich ich war, ich musste lachen, und meine Frau lachte, allerdings etwas gezwungen, mit. Die Wirtin aber streichelte ihr mit ihrer dicken, fleischigen Hand das Kinn und die Wangen und sagte, wie beruh gend: «Nur unbesorgt, nur unbesorgt, so lange Sie bei mir sind, geschieht Ihnen nichts,» und damit wackelte sie, uns noch einmal aufmunternd zunickend, hinaus. Wir, ich und meine Frau, sahen uns an und brachen in ein lautes, vom Herzen kommendes Lachen aus, und es dauerte lancze. ehe wir den srührren Ernst wieder finden konnten. Bei Tisch aber fieng die Sache Qlibacher ZcUuna Nr. 256. 2192 8 November 1893. treten wird, entzieht sich der Beurtheilung, und erscheint daher eine solche Berechnung von keinem besonderen Werte. Noch problematischer wäre die Fixierung einer Summe hinsichtlich des Erfordernisses an Reisezuschüssen, weil die Vermehrung der Fahrten, welche nach Ins-lebentreten des Gesetzes erhofft wird, von den wechselnden Conjuncturen des Frachtenmarktes und von verschiedenen Chancen abhängig ist, welche vorauszusehen nicht möglich wäre. Nach einer approximativen Berechnung würde das Gesammterfordernis, nach dem Stande der Handelsmarine und der Verkehrsbewegung Mitte 1893, unter 150.000 fl. bleiben, einer Summe, von der mit Beruhigung behauptet werden kann, dass sie mit der Wichtigkeit der Erhaltung und Vermehrung der Handelsmarine in Kimm Missverhältnisse steht. Der Entgang an Steuern durch die in Aussicht genommene zeitliche Steuerbefreiung ist nach der in der Begründung der Regierungsvorlage enthaltenen Erklärung unbedeutend. Diesen Ausführungen gemäß schlägt der Audget-Ausschuss dem Hause vor, die Regierungsvorlage anzunehmen. ^^_______ Tie vlämische Bewegung in Belgien. Die vlämische Bewegung in Belgien hat einen Mittelpunkt in einer Art von Vollsparlament, dem «Volksraad», erhalten, dessen Sitzungen vor einigen Tagen abgehalten wurden .Die Eröffnungsreden waren sehr begeistert und unter scharfen Ausfällen gegen den «Fransauillonismus», die Französelei, wurde verkündet, dass der vlämischen Sprache, die allerdings von der größeren Hälfte der Bevölkerung Belgiens gesprochen wird, die Gleichberechtigung mit der französischen ertheilt werde. Der einstimmig zum Vorsitzenden gewählte de Maere-Limnander, der zunächst darauf verwies, dass die Einführung des allgemeinen Stimmrechtes ein großer Vortheil für die Sache der Vlamländer fei, forderte feine Landileute auf, sich als Glieder der germanischen Vollsfamilie zu fühlen. Der Volksraad nahm «im Namen des vlämischen Volkes» folgende Forderungen an: Einführung der Vertretung der Minderheiten. Die Mitglieder des Cassationshofes müssen vlämisch verstehen. Auch bei den Brüsseler nnd Vrabanter Gerichtshöfen, bei den Polizei- und Militärgerichten muss, falls der An» geschuldigte nur vlämisch versteht oder die Anwendung dieser Sprache wünscht, das ganze Verfahren in vlä» mischer Sprache geführt werden; dasselbe gilt von den Eivilprocessen. Alle von den Vlamländern Gewählten müssen in den Kammern, in den Provinzial« und Gemeinderäthen nur vlämisch sprechen. Ei Weiterung der vlämischen Vorlesungen an der Genter Universität, bis diese Universität eine rein vlämische geworden ist. Anstellung der nur der vlämischen Sprache mächtigen Lehrer und das Vlämische als alleinige Unterrichtssprache in allen Schulen der vlämischen Gebiete. Staatszuschüsse nur an solche Schulen, welche die ge-schlichen Bestimmungen über das Vlämische erfüllen. Der Präsident schloss die Session mit den Worten: «Bleiben wir einig im Handeln! Wir wollen weder Vorrechte noch Vergünstigungen, sondern nur unser Recht! Das ist unjere Stärke!» Politische Ueberficht. Laib ach, 7. November, Das «Vaterland» widmet dem Fürsten Win-dischgrätz einen Vegrüßungsartikel, in welchem es u. a. heißt: «Die Conservative« bringen ihm ihre Huch-schätzung entgegen, weil er ein überzeugungstrenes Mitglied der Partei und ein eifriger Katholik ist, die Pol?n verehren ihn, weil er die autonomistischen Anschauungen mit seinem regen Sinn für Gerechtigkeit und Billigkeit zu vertreten immer bereit war, die Liberalen endlich vertrauen ihm, weil er, wie sie sich ausdrücken, bei aller Wahrung der conferva!iven Interessen doch stets für die Nothwendigkeit der Fortbildung des Bestehenden das volle Verständnis zeigte. So eignet sich der Fürst für die Leitung der neuen Verwaltung, welche aus Mitgliedern aller großen Parteien bestehen soll, in ganz besonderer Weise. In der letzten Sitzung des ungarischen Ab« geordnetenhauses wurde in der Specialberathung des Gesetzentwurfes, betreffend die Organisierung der hauptstädtischen Vezirksuorstehungen, nach Annahme eines vom Referenten Szabo beantragten Amendements, wonach die Wahl in geheimer Abstimmung mit relativer Mehrheit zu erfolgen habe, die Vorlage ange-nommen. Schließlich wurde der Gesetzentwurf über das Hausiergewerbe nach kurzer Debatte angenommen. Die nächste Sitzung findet Donnerstag statt. An der Tagesordnung steht die Berathung des Budgets. Der badische Landtag, dessen zweite Kammer jüngst zur Hälfte neugewählt wurde, ist für den 22. d. M. einberufen worden. Zum Präsidenten der ersten Kammer wurde Prinz Wilhelm, der Bruder des Großherzogs, ernannt. Die neugewählte französische Abgeordneten-Kammer tritt bekanntlich in der nächsten Woche zusammen, und ihre einzelnen Fractionen beginnen bereits Stellung zu nehmen. Die italienische Abge ordneten»Kammer wird am 23. d, M, wieder zusammentreten. Das Mini» sterium Giolitti — sagt ein Telegramm der «Perse-veranza» aus Rom — wird sich der Kammer im unveränderten Bestände vorstellen und schon in den ersten Sitzungen eine Abstimmung, die al< Cabinetsfrage gelten foll, herbeiführen. In der Freitags «Sitzung des englischen Unterhauses bedauerte Gladstone, dass die am Anfang der Session von der Regierung eingebrachte Bill zur Errichtung von Schiedsgerichten, vor denen Lohn-und Arbeitsstreitigkeiten beigelegt werden sollen, nicht als eine Nicht-Parteimaßregel betrachtet worden sei, versicherte aber gleichzeitig, dass die Regierung die früheste Gelegenheit wahrnehmen wird, die Anwendung von Schiedsgerichten in Fällen zu sichern, wo das öffentliche Interesse hervorragend betroffen ist. Vom fpanifch-marokkanischenKriegs-schauplatze verlautet gerüchtsweise, dass die Kabylen einen Handstreich auf Penon de Velez de la Gomera vorbereiten. Das Marineministerium hält sechs leichte Fahrzeuge bereit, um im Bedarfsfälle die Küste zu bombardieren, da die Tiefe der dortigen Gewässer ein Einlaufen großer Schiffe nicht gestattet. Die Nachricht des Belgrader «Videlo» von der Eroberung von Pris ren durch aufständische Albanesen scheint sich nicht zu bestätigen, doch bringt der officiöse Belgrader »Odjek» eine Version, welche immerhin darauf schließen lässt, dass in M-Serbien nicht alles zum besten bestellt sei, denn es sou thatsächlich eine starke Bewegung der Arnauten vor« Handen sein. Tagesneuigleiten. — (Ein Dauerritt der Krön vinzessi«-Witwe Stephanie.) Wie man aus Pressburg schre'bt, ist Frau Kronprinzessin-Witwe Stephanie Samstag den 4. d. M. mittags zu Pferde aus Brück an der Leitha m Pressburg eingetroffen. Die Kronprinzessin hat Freltag früh Laxenburg zu Pferde verlasen und ist am selbe« Tage abends in Brück an der Leitha angelangt. M nächsten Tages morgens setzte sie ihren Dauerritt uver Hainburg nach Pressburg fort. Ein gutes Stück des Weges waren ihr Erzherzog Friedrich und Erzherzog" Isabella entgegengeritten. — (Der Mar schall st ab des Königs vo« Sachsen.) Der Marschallstab, welchen Kaiser W'lheim dem Könige von Sachsen bei der Feier dessen sünW' jährigen Militärdienst-Jubiläums überreichte, besteht au» einer mit hellblauem Sammt überzogenen silbernen Hul!^ Dieselbe ist abwechselnd mit goldenen preußischen Adlern und preußischen Königskronen besetzt, und zwar berat' dass in einer Längsreihe je sieben Adler und M" Kronen Platz gefunden haben. Im ganzen sind "^ solcher Längsreihen angebracht. Die Hülse wird oben u unten von goldenen Kopfstücken abgeschlossen. Die ove Deckelplatte dieser Kopfstücke zeigt auf weißem E«"'^ gründe den Namenszug V/. 15. in Vrillantrosen, " einem goldenen Lorbeerlranze umgeben, während Emailftlatte von einer Reihe Brillanten umringt ist. untere Deckclplatte trägt auf tief orangefarbenem s""^ gründe einen mit Ärillanttropfen dicht besetzten p" ßifchen Adler. Diese Platte ist von einer Reihe Sma"» den und einer Reihe Brillanten umkränzt, welche sächsischen Landesfarben symbolisieren. An den be» Kopfstücken ist friesartig verlaufend je ein Lorbeer» angebracht und von beiden Seiten durch einen n"^^t> lanten dicht besetzten Rand abgeschlossen. Dieses 6° trägt folgende Widmung: «Wilhelm II., König ° Preußen, dem Feldmarschall König Albert von S°cy, für Verdienste im siegreichen Feldzuge 1870--71, i , 50jährigen Militärdienst-Jubiläum 24. October 1^ .^ Gegen den blauen Sammt sind die Kopfstücke durch e Reihe von Perlen abgeschlossen. Außerdem sind " Höhlungen der Kopfstücke je acht frei gearbeitete gm Blumen eingefügt, aus deren Mitte sich große V"""^ herausheben. Der Marschallstab hat eine sänge 49 l/. Centimeter bei einem Durchmesser von 4 ^ timeter und ist in seiner künstlerischen Nusführung Meisterwerk der königlichen preußischen Hofgoldscyw Sy und Wagner in Berlin. > «„ — (Ein gelehrter Dominikaner) . Rom wurde jüngst der Dominikanermönch I'- G"^ „nd zu Grabe getragen, der sich nicht nur als Gelchr« ^ Geschichtsforscher, sondern auch als Marinesch"'li.^, einen Namen gemacht hat. Sein Marine - Vocabul^ wurde von allen seefahrenden Nationen ""^n ^teü Italienische Admirale und sonstige See-Officiere p' «^ oft den Pater in seiner gelle aufzusuchen und l^^g ihm über Marine-Angelegenheiten zu unterhalten.^.^ Marineministerium in Rom, das bei dem <^a, ^ des Paters vertreten war, ließ auf den Sarg emei niederlrgen. an, uns ungemüthlich zu werden. Jeder Gast, der kam, gieng an unserem Tische vorüber, glotzte uns lange an, setzte sich dann kopffchüttelnd an einen der anderen Tische, wisperte mit seinem Nachbar, reckte sich den Hals nach uns, zeigte mit dem Daumen auf uns, dann kicherte die ganze Gesellschaft, sah wieder halb bedauernd, halb spöttisch, herausfordernd auf uns — furz, es war recht ungemüthlich, so ungemüthlich, dass ich fragte, ob wir uns nicht auf unser Zimmer zurückziehen könnten. «Gewiss, gewiss, das arme, junge Blut!» Den ganzen Tag giengen wir nicht mehr hinab, und der nächste musste ja die Erlösung bringen. Aber er brachte nichts. Und so vergieng noch einer und noch einer und keiner brachte eine Nachricht. Am fünften Tage endlich war ich von fieberhafter Unruhe gepackt. «Aber um Gotteswillen, hat denn niemand nach uns gefragt?» fragte ich die Wirtin. «O gewifs, vor drei Tagen kam ein Herr angefahren und fragte, ob nicht ein junges Paar hier ab» gestiegen fei. Aber ich werde Sie doch nicht verrathen. Ein fo junges Blut. Und fo ist er ganz wüthend wieder abgefahren, weil er Sie nicht gefunden hat, und ich habe Ihnen nichts gesagt, um Ihnen nicht unnöthige Angst zu machen.» Eine entsetzliche Ahnung überkam mich. «Wie sah denn der Herr aus?» rief ich. 'Mond. «men großen Bart...» «Ja. wer M sie denn stin?. «Und sind Sie kein durchgegangenes Liebespaar?» «Sind Sie verückt? Ein durchgegangener Kapell. meister bin ich, aber. . . «Was?! und das schleicht sich bei mir ein?! und das lässt sich für ein Liebespaar halten?! und einem Landstreicher habe ich mein Zimmer abgetreten? Wenn Sie mich nicht gleich bezahlen .. .! Nein, wer hätte sich das gedacht, so ein junges Blut, und schon so verderbt,» und mit der Kreide in wilder Hast eine ganze Flut von Kreuzen und Kringeln und Strichen machend, rechnete sie: «Eins und sechs macht sieben und acht macht fünfzehn und zehn macht...» bis sie mit dem Finger auf die Platte zeigte und sagte: «Ich habe sieben Lire und 78 Centesimi zu bekommen.» Und erst, als ich den allerdings schmalen Bmtel zog und die billige Zeche bezahlte, glätteten sich die Falten in dem holden Antlitz der wackeren Wirtin, und treu« herzig fragte sie mich: «Sie sind also wirklich kein Liebespaar?» «Nein, wirklich nicht, wenigstens kein unver« heiratetes.» Da seufzte die Wirtin auf: «Wie schade, das arme, junge Blut.» Und als am Abend der fchnell durch einen Voten verständigte Bürgermeister seinen Schwiegersohn abermals schickte und uns in seiner Kalesche abholen ließ, da wischte sich die gute Frau beim Abschiede die Thränen aus den Augen und sagte wieder: «Wie schade, so ein armes, junges Blut, und ist an einen Comödianten verheiratet.» Was würde sie wohl heute dazu sagen? Mast verspielt. Novelle von <5. Wild. (s>. Fortsetzung.) hleib^ Antonie hatte es vorgezogen, zu Hause zu .^ ^, uud weder Mutter noch Schwester dranaen ^ mitzufahren. Antonie mit ihrer ernsten U"i^ ftl ihrem schwermüthigen Blick war nur eine ^, beide. Sie sahen ihr Fernbleiben deshalb"^ hie besonders Melanie, welche ihre Eifersucht ^ ^t Schwester inbetreff des Prinzen durchaus «"" völlig überwunden hatte. ^. ,sonfei'de" «Wird er da fein?» fragte sie NZ,.. „ d"l" Herzens, wäkrend sie an der Seite ihrer U"" ^tze die lange Kastanienallee des Praters dew zufuhr. ...^ sie i^ Wagen an Wagen rollte an ihr vorder' ^t viele Bekannte, hatte viele Grüße zu erwlor den Prinzen bemerkte sie nicht. ^, <^ M^ «Wenn er nicht kommt, dann tst es tM Spiel gewesen,» sagte sie sich. «Wenn " ^„e", kommt, dann kann ich mit Sicherheit dara", das Spiel zum Ernst wenden zu können.' Ob Melanie recht behalten sollte / ^lt M Als der Wagen am Ziele der M" ' Oc>l " sie mit ihrer Mutter ausstieg, stand ^on" ^V stein plötzlich vor ihnen, lächelnd, das v"^l)M glnchsam von einein lichten Schund" ^M Melanie hatte Mühe, den freudigen Ausr ' halten, der ihren Lippen entschlüpfen wo" ^M hel Sie hatte in ihrem jungen ^ ^ ^V Triumphe gefeiert, aber dieser hier duni« schönste von allen. ^Laibacher Zeitung Nr. 256.__________________________________________2193 6. Novnnder :»' «. (Aus Arco) wird geschrieben: Se. kaiserliche »it Erzherzog Albrecht ist mit größerem Gesolge, wie "Mrlich, zum Winteraufenthalte hier eingetroffen. Gleich' l"tlg traf zum Besuche im erzherzoglichen Palais König Manz von Neapel ein. der alljährlich einige Wochen im sanulienleben mit Erzherzog Albrecht hier verbringt. Mit «m Einzüge dieser hohen Gäste begann unsere Haupt-alson. nnb der Curort füllt sich zusehends. Die Witterung ll mild, unsere Gärten und Anlagen prangen in saf-tl»em Grün. u ? u l» ^ ^'^ Afrika.Expedition der Freilander.) Wie von Seite des freiländischen Comites mit-»"yeilt wird. hat die Subscription für den Zug der frei-«ndlschen Pionniere nach dem centralen Afrika ein be-medlgendes Resultat ergeben, so dass das Actionscomite' «-lnmhr darangehen kann, die Lieferung behufs Aus-U'lung der Expedition auszuschreiben. Erforderlich sind ln kleiner Flussdampfer nebst drei Schleppbooten, die °">plete Equipierung und Ausrüstung für 60 Mann mit ""Wläthen, Vorräthen und Waffen, Maschinen und ^" zeugn unterschiedlicher Art. Tauschartilel. wissen-MllNlche Instrumente u, s. w. Sämmtliche Güter sind .längstens Mitte December zu liesern, und zwar je H Uebereinkommen nach London, Berlin, Hamburg, ^'"'Trieft oder Port S^'da. Nähere Auskünfte ertheilt ^ Msidium des freiländischen Actionscomitös (Wien Ln >, ^"^ ^^ ^^) ^^ie die Freilandvereine in "Ndlln (70 Neumann Street, Oxford Street W. C.), "UN. Altonaerstraße 24, N. W.) und Hamburg (durch U" Ferdinand Wolff, Lindenstraße 22, Nahrenfeld, Melk.^ lPeter Lajkovsky f) Aus Petersburg donitt uns der Telegraph, dass der bekannte russische Com-7 V, - ^" ^ajkovsly gestorben ist. Cajlovsly war am dir«!" ^^ '" ^^^ "^ ^^" ""^ Bcrgbezirks-'u Nl.^ Igoren, der später Director des Berginstitutes alz c!.^^2 wurde. Hier empfieng der junge Cajlovsly dun«, l ^" Rechtsschule die erste musikalische Bil-«H 'püter trat er in die von Anton Rubinstein ge-lervllt ^"lilschule. aus der daS Petersburger Con-^ ^.lum herauswuchs. Nachdem er durch seine ersten ^ünkf "' Symphonien und Opern seinen Ruf be-berul ^^^' ^"^ er an das Moskauer Conservatorium theori ^° " ^'^ Stellung eines Professors der Musil-au< ,. ^'^ 187l) bekleidete. Von da an lebte er meist .^nemGute bei Kiev. Vocal- und , Concert Sauer. ^>nil c-^" hervorragende Virtuose und große Künstler Stadt >^ ^"^ ^^ kunstsinnigen Publicum unserer besond'" ^"' Angedenken; es bedürfte daher leiner reiht I? ^eclame, um zu dem gestrigen Concerte eine ^lvun^ ^ Kunstgemeinde zu versammeln, die den nicht /^"6swürdigen Leistungen des glänzenden Pianisten Vetsix!? ^°^ Anerkennung, sondern auch feinfühliges 'U"'s entgegenbrachte. lnapj, "'^ Herrn Sauer vor zwei Jahren in zwei Unz^jf "°nder Agenden Concerten hörten, schien es uns Zeicht u ^^' ^°^ " ^le Höhe technischen Könnens er-erlan«^ .^. souveräne Herrschaft über sein Instrument Abglich ! ^"^ Steigerung in dieser Richtung dat^r kaum setzuna ' "' ^'" ganzen und großen traf unsere Voraus-die H^"' nur scheint inzwischen seine Kraft entwickelter, A^^nil. vor allem aber das fulminante Octavcnspiel ms Unglaubliche gewachsen und die energische Vravour beredter, denn ehedem. Die vornehme Auffassung, die innere Vertiefung und zarte, sinnige Poesie seines Vortrage« ergreift den Zuhörer mit überwältigender Macht, und in dieser Hinsicht ist der Künstler gereifter, abgeklärter wiedergelehrt. Mit dem riesige technische Schwierigleiten bielenden Präludium und der Fuge in I) dur von Bach (bearbeitet von d'Albert) eröffnete Herr Sauer das Concert, seine gewaltige Meisterschaft mit der ersten Nummer, die Kraft und Schönheit seines Anschlages, die Kühnheit in der Hervorbringung dynamischer Contraste erweisend. Imponierend wirkten die mit unfehlbarer Sicherheit und großartiger Technik gefpielten Octavengänge, indes die Themen mit plastischer Klarheit zutage traten. Ueber den Vortrag Beethoven'scher Sonaten durch diesen oder jenen Künstler, sei es Grünfeld, sei es Sauer, sind die Meinungen sehr verschieden. Während ein Theil des Publicums dem Künstler unbedingt das Recht zuspricht, seine eigene Individualität in den Vordergrund zu drängen, erhebt der conservativere Theil entschieden Einspruch gegen jede Abweichung von der althergebrachten strengen Auffassung. Ohne uns in akademische Erörterungen über diese offene Frage einzulassen, müssen wir zugestehen, dass die Art und Weise, wie der Künstler einzelnes poetisch wiederbrachte, die im zartesten Pianissimo hingehauchten Passagen, die dynamischen Steigerungen und die ausgesuchte Feinheit des VortrageS das Publicum bezaubcrte. Die Ueberhastung im ersten und letzten Satze lässt sich hingegen nicht wegleugnen, und es litt hiedurch einigermaßen die Klarheit des Ganzen. Ueber den Zauber seines unvergleichlich schönen Vor-trages in den folgenden Stücken, über die stupende Technik, die Vielfeitigkeit seines Anschlages, die unendliche Mannigfaltigkeit der Klangwirlungen, mit denen er dem spröden Instrumente Seele und Leben einhauchte, wollen wir hinwcgeilen, denn ein Verweilen bei den Einzeln-heiten seines Spieles würde weit über den Rahmen dieser Besprechung hinausragen. Sauer ist ein großer Künstler, dies das Endurlheil aller, die ihn hörten und bewunderten, dcnn er spirit nicht nur für den Kenner, er reißt auch den Laien durch die Gewalt feiner Kunst hin. Es fehlt bei feinem Vortrage nicht an elementarischen Ausbrüchm, die vielleicht den einen verblüffen, nach dem Urtheile des andern dic Grenze des Schönen übersteigen. Das ist jedoch die Eigenschaft der meisten Künstler mit feurigem Temperament und kräftiger Unmittelbarleit. Gewisse originelle Aeußerlichkeiten trägt Herr Sauer nicht mehr so auffällig zur Schau, ohne sie gänzlich abgestreift zu haben. Der Künstler benutzte das Bösendorfer«Concertclavier der philharmonischen Gesellschaft, das sich glänzend bewährte und seine Klangschönheiten in hellstem Lichte zeigte. __________ ^ — (Von den Lehrbefähigungs « Prüfungen.) Der fchriftliche Theil der Lehrbefähigungs-Prüfungen für Volks- und Bürgerfchulen gelangte nach zweitägiger Dauer gestern abends zum Abschlüsse. Heute (Mittwoch) nehmen die mündlichen Prüfungen in zwei, nach Erfordernis in drei Seclionen ihren Anfang und dauern bis Samstag mittags. Den Samstag-Nachmittag werden bereits die sogenannten «praktischen Prüfungen» (Lehrversuche) an beiden k. l. Uebungsschulen ausfüllen und den ganzen Montag und noch den Dienstag-Vormittag über andauern. Während der mündlichen und praktischen Lehrbefähigungs - Prüfungen Wird den Zöglingen der l. k. Lehrer-Vildungsanstalt nur Unterricht aus Mathematik, Zeichnen und Turnen ertheilt. Aehnlich wird es mit dem theilweifen Unterrichte an der k. k. Lehrerinnen-Bildungsanstalt bestellt sein. Dienstag (14. d. M.) nachmittags beginnt nach Beendigung der Lehrbesähigungs-Prüfungen an beiden Anstalten wieder der regelmäßige Unterricht. - — (Zur Warnung.) Die in jüngster Zeit in Verkehr gelangten Falsificate von Fünszig-Gulden-Staatsnoten tragen mancherlei Erlennungsmerlmale an sich, von welchen wir hier einige anführen: Die Farbe und das Papier ist so beschaffen, dass sie auf den ersten Blick erlannt werden, erstere ist blässer als bei den echten Staatsnoten oder auch dunkler, in welchem Falle selbe den Eindruck machen, als wären sie in Oel getaucht; letzteres aber kann durch einfaches Befühlen von den echten unterschieden werden. Das innerhalb des gezackten Randes befindliche Notenbild ist etwas kleiner als bei den echten Noten, so dass die Linien der Länge nicht congruieren und, auf die echte Note gelegt, einander nicht decken, die Buchstaben erscheinen verschwommen, die Schattierung der Kindergestalten ist primitiv und der Gesichtsausdruck von den echten abweichend, die auf der rechten und linken Seite des unteren Theiles des Notenbilbes befindliche Ziffer ist etwas größer als bei den echten Noten, und die Farbe ist entweder fchreiend oder blässer. Bei einigen Falsificaten sind die in der oberen rechten und linken Ecke befindlichen Ziffern «50» nicht regelmäßig und schmäler als bei den echten Noten. Auf den meisten Falsi-ficaten ist auf der Seite des ungarifchen Textes in dem mittleren Texte der Schristplatte anstatt ."'" nächsten Tag/ seine Aufwartung dahin ho","'k"' ^ "^ l""9 ^ die Stuudcu bis licher Gew^r Sehnsucht packte sie mit unwiderstch-^lenntniz ,!'5 ä""' erstenmale kam über M'lanie die >M i^V^l'e auch ein Herz besaß, uud fast t ' die biKk "' b"^ sie wirklich lieben lernen könn<-, sftielt hatt ^^ ""^ "'^ ^ 5wbe anderer ge- lchon an, ^ ^"cht erkrankte Frau von Lessen; sie hatte !'"e wcit5°^"w Unwohlsein geklagt, diesem jedoch ?bel d/i-ll,- ""M's, beigelegt. Icht hatte sich d.is Ulrich 'Mimmert. und Autouic schickte am Morgen """3 "Hau ^^' der Rllhe und die giößte Scho. same's weiße Stirn legte sich in düstere Falteu, als sie das hörte; ihr erster Gedanke galt dem Prinzen, der heute kommen wollte. «Nun, so empfange ich ihn allein!» entschied sie sich kurz. «Mama's Unwohlsein soll mir mein Glück nicht verkümmern.' Es war durchaus nicht nach dem Geschmacke der jungen Weltdame, in einem verdunkelten Zimmer am Bette einer Kranken zu sitzen; diese Sorge überließ sie nur zu gern ihrer Schwester, um selber im Salon mit Ungeduld den Besuch des Prinzen zu erwarten. Endlich kam er. Sie empfieng ihn mit einem reizenden Lächeln und einem Erröthen, welches sie ihm doppelt schön erscheinen ließ. Mit flüchtigen Worten glitt sie über der Mutter Unwohlsein hinweg, der Priuz sagte aus Höflichkeit ewige bedauernde Phrasen, dann aber wandte er das Gespräch sofort andern Dingen zu. Er sprach stets mit einer gewissen, leichten Ironie, selbst über die ernstesten Sachen; er machte keiueu Hehl daraus, wie wenig ihm au dem Urtheile der Welt lag. aber gerade der Cynismus, welchen das gewandte Wcseu des Weltmannes durchschimmern ließ, machte den Prinzen den Mode-Damen so interessant. Von Mclanie's junger Mädcheuseele war der feme Blütenstaub längst abgestreift. Tiefe, siimige Gefühle und Empfindungen hatte sie wohl überhaupt nie gc-tauut; kalt und berechnend, wie sie von Natur aus war, hatte jetzt jedoch ein leidenschaftlicher Taumel ihie Seele crfafst. Sie liebte den Prinzen, freilich, sie liebte ihn nach ihrer eigenen Art und Weise. Wäre er nicht Egon von Wollenstem, sondern ein simpler Bürger- licher gewesen, sie würbe ihn keines Blickes gewürdigt haben. Der reiche, vornehme Mann indes hatte ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen und das Verlangen in ihr wachgerufen, ihn gleich Zahllosen zu ihren Füßen zu sehen. Was Koketterie und Eitelkeit begonnen hatten, vollendete der wilde Drang des Herzens, das sich zum erstenmale zu regen begann. Melanie ward belangen, verwirrt, sie, die sonst durch nichts aus der Fassung zu bringen war, fühlte, wie gefährlich für sie dieses «516-k-töt,« mit dem Prinzen zu werde» begann. Eine Pause war im Gespräche eingetreten; Melanie saß, was ihr sonst nie geschah, mit gesenkten Lidern, und des Prinzen Augen ruhten eigenartig forschend auf ihr. Beim ersten Sehen hatte ihn ihre Schönheit kalt gelassen. Er war in seinem Leben so vielen schönen Frauen begegnet und war von so vielen schönen Frauen geliebt worden, dass ihn zuweilen das Gefühl der Uebersättigulig beschlich. So hatte ihn im Gegensatze zu der glänzenden Schwester weit mehr die stille, bescheidene Antonic angezogen — eine Caprice von seiner Seite, welche die beleidigte Melanie den ganzen Zauber ihrer Koketterie entfalten ließ, eiu Spiel, dessen Erfolq uicht ausbleiben sollte. Der Prinz widerstand nicht länger; vielleicht gegen seineu Willen ward er gefesselt, uud so dünn und fein am Ende uoch das Gcwede war, in dem er sich gefangen hatte, als er jetzt mit weicher Stimme sagte: «Wie glücklich war ich gcsteru, Sie zu sehen.» da lameu ihm diese Worle wirklich vom Herzen. (Fortsetzung folgt.) Laibllcher Zettung Nr. 256 2194 8. November 1895___ Nßmeyers stehende Akademie für Tonkunst in Wien. Seit 1865 wirkte Vöhm in verschiedenen öffentlichen Stellungen als Musiker; er war unter anderem Kapellmeister an der Stadtpfarrkirche Am Hof und Begründer und Leiter des Musik-pädagogischen Instructionscurses für Chordirigenten. Auch als Componist, vornehmlich in didaktischer Richtung, war Böhm eifrig thätig und betheiligte sich an der Redaction der «Zeitschrift für Kirchenmusik» in Wien und anderer Fachzeitschriften. — (Spende.) Anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes Sr. Majestät des Kaisers hat das Comite' zur Verbreitung des Festliedes «Oesterreichs Huldigung» der österreichischen Gesellschaft vom «Rothen Kreuze» eine weitere Rate von 200 fl. ö. W. übernommen. Aus dem Vertriebe dieses Festliedes sind der genannten Gesellschaft bisher 1000 fl. Mai-Rente und 400 st. ö. W. bar zugeflossen. — (Warnung für Auswanderer.) Nach einer an das hohe k. k. Ministerium des Innern gelangten Mittheilung des l. und l. Ministeriums des Aeußern hat der mit einem Passe der Bezirkshauptmannschaft Gotlschee (vom 29. November 1892, g. 617) versehene Taglöhner und Reserve-Oberkanonier Georg Curl (Iurl) aus Gaisgrub am 12. August d. I. vor dem l. und k. General-Consulate in Rio de Janeiro zu Protokoll gegeben, dass er, verlockt durch Vorspiegelungen des Auswanderungsagenten Anton Gergolet in Udine über die guten Erwerbsverhältnisse in Brasilien, Frau und Kind verlassen habe und mittelst Freikarte nach Brasilien gefahren sei, woselbst er am 18. Jänner d. I. angekommen sei und sofort erkannt habe, dass die Angaben Gergolets auf Unwahrheit beruhen. Nun sei er arbeits-und erwerbslos dem Elende preisgegeben. Die k. k. Landesregierung hat infolge des Erlasses des, hohen l. k. Ministeriums des Innern vom 28. October d. I., Z 26.216, die unterstehenden Behörden hievon mit der Weisung in Kenntnis geseht, dieses traurige Vorkommnis zur Warnung vor unüberlegter Auswanderung in den weitesten Kreisen bekannt zu machen. Beigefügt wird, dass Georg Curl sich aus der Hauptstadt Rio de Janeiro entfernt haben soll, um im Staate St. Paulo Erwerb zu suchen. — (Das Schuhwerl der Schulkinder.) Im Herbst und Winter und überhaupt zur Regenzeit ist es eine oft gehörte Klage, dass das Schuhwerk der Kinder nicht wasserdicht ist, sie deshalb mit nassen Füßen in der Schule sitzen müssen und mit Recht für Erkältungen der Grund in diesem Uebelstande zu suchen ist. Demselben lässt sich aber mit geringer Mühe und geringen Kosten abhelfen, wenn man neue Schuhe und Stiefel, ehe sie getragen sind, folgendem Verfahren unterwirst: Man bc-streicht die Sohlen mittelst eines Pinsels mit gekochtem lauwarmen Leinöl und lässt dasselbe in der Sonne einziehen. Auf dem Oberleder wird wiederholt mit einem Wattebäuschchen etwas Ricinusöl verrieben, jedesmal aber nur so viel, dass das Leder nicht fettglänzend wird, sondern das Oel ganz aussaugt, sonst setzt sich der Staub darin fest, und das Leder bekommt dauernd eine graue, unsaubere Farbe. Durch diese Behandlung werden nicht allein Schuhe und Stiefel wasserdicht, sondern auch sehr haltbar, und dem lästigen Knarren und Krachen des Schuhwerkes wird vorgebeugt. — (Ernte-Ergebnis) Einer uns zugehenden Nachricht zufolge ist das Ernterefultat des heurigen Jahres im ganzen politischen Bezirke Tschernembl im allgemeinen günstig ausgefallen. Belangend die einzelnen Fruchtgattungen ist der Mais als Hauptnahrungsmittel der dortigen Bevölkerung sowie die Erdäpfel, die Fifolen und der Hafer sehr gut, hingegen der Weizen, das Korn, die Gerste und die Hirse nur gut gediehen. Die Weinrebe lieferte in den wenigen von der Reblaus und der Pero-nospora verschont gebliebenen Weingärten im Verhältnisse zum Vorjahre hinsichtlich der Qualität als auch der Quantität ein durchwegs günstiges Ergebnis. —o. — (Fahrplan.) Ein neuartiger, sehr zweckmäßiger Winterfahlplan, nach dem man sich leicht orientieren kann, wurde vom Südbahnrestaurateur Herrn König herausgegeben. Man findet auf demselben die Ankunft und Abfahrt aller in Laibach einmündenden Züge von und nach den bedeutendsten Stationen groß und deutlich angegeben. Der Fahrplan wird an den frequentesten Punkten affigiert und außerdem an alle Geschäftsfirmen versendet. — (Telegramme in verabredeter Sprache.) Laut Mittheilung des internationalen Telegraphenbureaus in Bern wird die Drucklegung des < Voeadul^ii',; ofl^mii liln^n^o «onvonu» demnächst erfolgen. Dieses Werk, welches für Telegramme in verabredeter Sprache bestimmt ist, wird circa 240.000 Worte enthalten und dem gedachten Zwecke vollkommen entsprechen; der Preis eines Exemplares desselben wird sich auf ungefähr 10 Francs stellen. Nachdem das in Rede stehende Wörterbuch laut Art. VNI, tz 2, des internationalen Telegraphen-Regle-«""* ^" "cht serner Zeit obligatorisch in der Art in "^' dass Telegramme in ver-welch mA^N7rl '"?/ ^ enthalten dürsen, W au5 das Er^ne° >"'°"^ ^. so wird schon gemacht. ""N""" ^e« Wörterbuches «usmerlsam — (Der erste Schnee.) Ueber Nacht ist er gekommen, nicht überraschend und doch für Zahlreiche viel zu früh. Der Jugend dürften die fchweren, in Begleitung von Regentropfen herabfallenden fchmutzigrauen Schneeflocken kaum behagen, denn mit ihnen läfst sich gar nichts anfangen; ihr wäre ein fröhliches, frisches Schneegestöber doch viel erwünschter, als dieses Zwitterding von Schnee und Regen, das ebenso geräuschlos und rasch verschwinden möge, wie es erschienen. — (Deutsches Theater.) Die gestrige Reprise der Operette «Lachende Erben» war schwach besucht, die Vorstellung hingegen abgerundeter und erfreute sich demnach auch eines schönen Erfolges. — (Erkrankung.) Herr Dr. Robert Schrey Edler v. Redelwerth, Mitglied des Ausschusses der Ndvocaten-lammer und Vicepräsident der lrainischen Sparcasse, ist schwer erkrankt, und es gibt leider sein gegenwärtiges Befinden zu den schlimmsten Befürchtungen Veranlassung. — (Vom Theater.) Heute gelangt die anmuthige, geistvolle Oper «Das Glöckchen des Eremiten» von Aims Maillart zur Aufführung. Das reizende Werk, ein Repertoirestück der k. k. Hofoper, ist der jüngeren Generation so gut wie unbekannt, und es dürfte demnach ein guter Vefuch zu erwarten fein. — (Entwichen.) Am 6. d.M. um 7 Uhr früh ist der beim Spitalbaue in Udmat beschäftigt gewesene Zwängling Anton Fatur entwichen und konnte trotz der sofort eingeleiteten Verfolgung nicht zustande gebracht werden. Derselbe ist aus Zagorje bei St. Peter gebürtig, 19 Jahre alt und mit der Zwänglings - Tuchmontur bekleidet, —o. * (Unglücksfall.) Beim Verschütten eines Schachtes der illyrischen Quecksilbergesellschast in St. Anna stürzte am 7. d. M. der 20 Jahre alte Arbeiter Martin Ianc aus St. Anna in den 13 Meter tiefen Schacht, wobei er lebensgefährliche Verletzungen erlitt. Die strafgerichtliche Untersuchung wurde eingeleitet. —r. — (Ermordung eines Greises.) Aus Halle wird gemeldet: In Oberhof in Thüringen wurde der achtzigjährige Rentier Langenhahn ermordet und feines Geldes beraubt. — (Der allgem. ö st err. Bautechniker-Verein) beruft für den 2. und 3. December einen Delegiertentag zur Besprechung von Standesverhältnissen ein. — (Seebezirks-Commando in Trieft.) In Marinekreisen wird Herr Contre - Admiral Conte Cassini als künftiger Seebezirks-Commandant in Trieft bezeichnet. Neueste Nachrichten. Zur Lage. Se. Majestät der Kaiser empfteng gestern den Minister des Aeußern, Grafen Kälnoky, in Audienz. Fürst Wmdischgrätz, welcher gestern vormittags gegen 11 Uhr Sr. Majestät dem Kaiser in längerer Privataudienz Bericht über den Erfolg seiner Bemühungen erstattete, hatte nach der Audienz eine Besprechung mit dem Statthalter von Galizien, Grafen Ba-deni, und besuchte nachmittags den Abgeordneten von Plener, bei dem er etwa zwei Stunden verweilte. — In Abgeordnetenkreisen wird Graf Casimir Vadeni neuerdings als Minister-Candidat genannt, und zwar soll ihm das Portefeuille des Innern angeboten worden sein. Se. Majestät der Kaiser hat gestern auch den Grafen Taaffe in längerer Audienz empfangen. Dem «Fremdenblatt» zufolge werden die Be« mühungen eifrig fortgesetzt, um hinsichtlich der Cabinets-bildnng eine Einigung über alle noch schwebenden Personalfragen herbeizuführen. In unterrichteten Kreisen wird dem Abschlüsse der diesbezüglichen Verhandlungen in kürzester Zeit entgegengesehen. GelegratNttrs. Budapest, 7. November. (Orig.-Tel.) Ministerpräsident Dr. Wekerle und Minister Tisza sind abends nach Wien abgereist. Paris, 7. November. (Orig.-Tel.) Im Minister-rathe bestätigte! der Minister des Aeußern, Develle, dass der französische Geschäftsträger neuerdings an die englische Regierung die Forderung gestellt habe, Cornelius Hertz vor dem Gerichte der Bowstreet erscheinen zu lassen. Madrid, 7. November. (Orig.-Tel.) In einer Versammlung der conservativen Partei hielt der Führer derselben, Canovas del Castillo, eine Rede, in welcher er ausführte, dass es angesichts der vorhandenen Schwierigkeiten von großer Wichtigkeit sei, alle monarchischen Kräfte zu vereinigen, nicht aber die Kluft, welche die dynastischen Parteien trennt, noch zu erweitern. Paris, 7. November. Der Parser Municipalrath beschloss mit 50 gegen 18 Stimmen, die Beziehungen mit der Polizeipräfecwr wieder aufzunehmen. Paris, 7. November. Die Angelegenheit von Aigues-Mortes gelangt am 27. d. M. vor dem Schwur- gerichte in Nimes zur Verhandlung. Unter den 26 Angeklagten befindet sich ein Italiener. , Havannah, 6. November. Zwanzig bewaffnete Leute, welche versuchten, die Bewohner von Santa Clara auf der Insel Cuba aufzuwiegeln, wurden von der bewaffneten Macht vertrieben, wobei einige del« selben theils getödtet, theils verwundet wurden. ^ Führer der Ausstände in den Jahren 1869 bis M" stellen die Theilnahme an dem Versuche in A» der viel eher für einen bloßen Vrigantenact als s" einen ernsten Anfstandsversuch gehalten wird. „. Ncwyork, 7. November. Die Anwerbung von H' cieren und Mannfchaften für die brasilianischen Schlsi wurde abends von dem hiesigen Vurean des Agen« des Präsidenten Peixoto wieder aufgenommen. Aiterarisches. Vom Fels zum Meer. Illustrierte Zeitschrift l" das deutsche Haus. Union, Deutsche Vcrlagsgesellschaft, Swttga^ Berlin. Leipzig 1«98/!14. Heft 2. Verdi's achtzigster OeburtSwU. das Jubiläum der Fabrilstadt Chcmmh. die Seebad-SaiM, Münchcuer Octobcrfcst, Curiosa der Chicago« Weltaussteu«'« und die deutschen Kaisermanüvcr in Süddeutschland bilden Gegenstände der ebenso reich wie ausprechend illustrierten sätzc dieses Heftes. Auch die größere Novelle, die "eb" " laufenden Roman erscheint, «Eine Gesellschaft vor hundert ^ay von Wilhelm Jensen, hat einen atcuellen Reiz, inwn !" fein poetischer Kunst die socialen Zustände schildert, <"s ° ^. Opfer vor hundert Jahren Marie Antoinette, die >MügM A reichs, anf dem Schaffot ihr Leben aushauchte. Mit huiuor'Il'," Beiträgen sind Karl Hecker. M. G. Conrad, I. Boy-Ed uertre^ mit Poesien Cd, Paulus, Ioh. Trojan, I. G. Fischer, Konr. ^ mauu, V. Blüthgen: Karl Blind bespricht in einem cmM " ,^ Essay die Frauenbewegung in England; als ein Meister!'" der Kunst, ein wissenschaftliches Thema unterhaltend 5"".""^^> zu bringen, ist der Aussah von Graf Nartensleben «Eine nach dem Mond» zu bezeichucu. ^lswclt Von dem in der gesammten Geschäfts- und Ha""" -Oesterreich ° Ungarns wohlbekannten Waldheims C o m P i .,. Handbuch u, Geschäfts > Kaleuder ist soeben °" ^ undzwanzigste Jahrgang (1894) erschienen. Freudig begru« ^ wegen seines reich«, Inhaltes von jedem Geschäftsman'' ^ Ungeduld erwartet^ hat sich Waldhcims Comptoir'.V«"^^ während seines langjährigen Bestandes in allen Felsen, ^ ein guter und praktischer Geschäfts, und Vormerl-Kalen^ ,^z dürfnis ist, einen wohlbrgründcten Ruf erworben. ^,-»Wle Comptoir-Handbuch enthält eine erstaunliche Menge '" " M und Belehrungen nber alle möglichen geschäflichen Aort0"> und, 1a»l not leant. Falbs kritische Tage im Jahre ^''...^ Alles in dieser Rubrik Besprochene kann durch die y ^, Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr K Fed.» berg bezogen werden. Angekommene Fremde. Am 5. November. .., ^b Hotel Stadt Wien. Puschenjegg, Löwy. Kritsch, Schnull!. Spieglcr, Me,; Martens, Thiebcn und Haas. .""1., ^r- — Masche!; Buchta, Hauptmann, und v. OpM' sseÜ" ingenieur, Graz. — Franke, Reis., Brunn. — ^^..daB' Prag. - Enderer, Reis., Iuusbruct. - Mazer. " ^ — Podobuil s. Familie, Neustadt. — Ianzar, M"^ ^st, Bruuer, Oberlandcsgcrichts°Rath, Gottschee — Hai"", — Lakner und Iersinovic, Tschcrncmbl, .„ ^. Lazül, Hotel (5lefant. Fröhlich, Kaiser, Teich, Dr. PM"^ l. bocnil, Krainburg. — Popp. Klageufurt. — Mahorci" ,^l>, Sessana. — Plcnicer, Innsbruck. — Pucher und -^"^f Fabrikant, Como. - Buchwald, Kfm.. Iägerndors. ^l>, man, Kfm., Trieft. — Neck, Kfm., Rcgensburg. ^^cheN-Lahr. — Canaval s. Frau. Villach. — Kesselberg, -" Filesz, Lieutenant, Laibach. Nattenst^ Hotel Vaierischer Hof. Kinlof und Kraker, Bescher, ""^ate, Stirne s. Schwester, Drechsler, Reichcnau. — .^f^ Pc^ Zabosin. Trieft. — Sigmuud, Lehrer, SuMM- H""' Lehrer, Pöllandl. — Gojznil, Gottschcc. — ^"^ lAcls"'"""' Gasthof Kaiser von Oesterreich. Razborsel,, p"^ ^r. 7^ St. Martin. - Zwar, St. Ivan. - Kosir, F" ^g, Sarson, Holzhändler. St. Mathia. — Saccon u. ^ >^^ Hotel Siidbahnhof. Nettl, Reis., Hohenelbe. - P^""' Trieft. — Großmaier s. Gefolge, Graz. —^ Vnftolbene. .,, Den «. N o'v embe r. Ursula Iupaimc, ^' 77 I., Kuhthal 11, Altersschwäche. Im Spitale: ^ri", Den 6. November. Maria Starman, ^) 87 I., Altersschwäche._______ Verzeichnis taM^I" der Wohlthäter, welche für die durch die b^wassertt ^„ „„l Stein uud Umgebung vom 25. September 1«W «"1^ Gaben gespeudct haben: Ho ^ Von deu Pfarrgemeindeu: Themi!) b st-?, n'/M, 2 fl. 75 kr.; Kraxen 4 fs. 25 kr.; SMme./"''. Mbe"- 3 fl. 20 kr,; St. Gotthard 7 st. 60 kr.; Cemsemt <" ' berg 6 fl. und Gozd 3 fl. Meteorologische Veobachwngm^m^^^ - Z Rß ft «nM D -2 ^ Z " ..______—--^--ssi^sll 1V ,, ?Ü.Mg^'728^9 "10 6' winMl A"en D^ 7.2.N. 7292 90 SO. schwach AHn ^ j" 9. Ab. 721-3 5-8 O.mäsjig ^terle"K>r Rege» anhaltend, Temperatiiralmahmc, "^ 2^ NO. — Das Tagesmittel der Temperatur » ", dem Normale. . —^lcko^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-I" Ritter von Wissehrad. ^ Laikachrr Zritunp Rr. 256. 2195 8. November 18V3. Course an der Wiener Börse vom 7. November 1893. «°«be« gellen Courmatte ßtaatS'Hnlthen. «eld Wan '"/" w'chriillchc Nentc ln Noten °eiz. Vllli-^iivsmbsr . , . 9N?<) 9« 9« " Noten verz, sscliriial Axnust 96 ?" 9« » ' " «ubei verz, In„!,er Juli N« .'.<> »S?>> »"« "/. Lwllssluse , 25N N, l<4 7. ,45 7!> ^^' .. Mi'stel iN!» n. ,«>?.', l«, 75 ">K4er Etaat«l°se . . im, ft, ,9» ll!, ,f.« L!> "/° H°M,°Pfbbr. i^ ,20 fi. . . lbs--------------- ^° ^tst, Golbiente, sleuerfrcl 11V- 11« UN o ^r,t, 9t°!cnl!-n»r, st<.»eisrei — — — - zo/"'^"< für 2»«. dto. d»y, psr Uliimo »5»» S» ^"bahu. Gtlllltsschnldver. Ichreibungcn, "L'lhbahn in G. stn.rrftei !K«n. ^ ^'"^ ^"' st^ « 4"/« III" l2l'4k> "K Z?W' V°hn in E«lb« ^^^^«IphV.iE, chiv.St.) '"" 'Fr°ne»w,sle»ri-s,(b«v. z», «z^^t für ünn tw. N°m, d!l «0 ><6 »' ^""lber°erUal,ni»V!lb. "u«''""nenw,struerl,4 «r. f. »W »r, Nom. »<<-— 9« ?l> ' ^'nz^uduic!« «lx> ft, «. W. dt°,N,,.?^° >.....2»4- Ü85.' - iNllIl^Udw,°V.i!Wst,liM. » Elisllbethbllhn. 400 u, »ON» M. 2NN M, 4"/„......124'7b ------- ssranz-Ioseph«, Galizische Karl ° Ludwig - «ahn ltm. 1881 »0N fi. E. 4°/„ . 9« 10 9?i« VurailbergerBahn, «miss, I884. 4°/„.(div.St.) L.,f. IWfi.N, ^7- 9?t!> Unss. Volbiente 4"/., per Lasse 115 "5 I'5 :-f. bw, t> lib «U dto. Nirntc Nrvneiiwälil,, 4"/^, stcurrfrei fur20« Kronen Nom, 9« !?5 03 4!» 4 bto, bw, dto, per Ultimo. !»z 2> 93 dt0.E«. 127 2" dto. bto. Silb. 1(«> fl., 4>/,<>/» 1U0 — 10" »0 dt°. Vtaatl-oblig. (Ung. Obstb.) V. I. 187», b"/» . , l»2 »>' 1?3 25 oto.4'/,"/„Kchllntri-glll «bl. Obl. 99 ?<> 1>x» 7" dtn. Präm..»!,!. ^1!»0N.o.W. »5I L!>iz2«d dtll, dto. ll bN fi.«. W. 1»0 e»» ie>i 5!» Theiß'Ne«.°Lose 4°/„ 1NN fi. . 141 - i« - Grund»ntl..ybligalionen ttür NX, fl, ?-- 4"/„ troalljche und «avonOch, . 9» - 9« .»»n 4"/<> ungllrischt (10« fi. W.) . l«'25 »ö 25 Ander» üssentl. Anl«h«n. Dona» Nea,.«ose 5°/« ... 12« »'' I»9'2ü bto. «nleche 187» . . 1US"?i> - -- - Nnlehen der Stadt Vörz , . -'—! —'— »»lehen b, Nwdtgemrlnde Wien 10N 75 107 75 Nnleycn d, Stl>dtycmc!nde Wien (Silber oder Void). , . , 13, >b<> 138-5,0 Prämien Anl, d.Ttabtgm, Wien «72-50 17Z- — «üriebl», Nulehen vcrloüb, 5«/« 10'»-10'-— 4«/„ ll^aincr llanoc« Anl. . . N7'»ü »8'2b »tld «»« gsandbrieft (für ION fl.). Vodcr. allg.ost. «n b0I.vl.4°/«>. 1»4«l - — dto. .. <„ 50 ., 4>/,°/. —-— —'— Voder, all«, »str.in KN I. u!.4°/, SN'10 9» NN dto. Präm.-Echlbv. 8"/„,I.Vm. 114—115- dto. „ 8"/„,II.ltm. ,14'5<> 114 9,, N.ostcrr, Landel-Hyp.Nnst. 4°/„ e9-60 10040 Oest..»na. Ban! Verl. 4>/,"/a . ------- — — dtll, „ 4"/« . . lW'SN I00-7O dtv. 50iühr. ., 4°/n . . 99 w I0U?l» Vparcasie, I.öst., 3N I. 5>/,°/„vl. l0»— -— l>riofitäl°.Gbliglltlontn (ftlr 100 fl.). Ferdinand» Älordbahn »5 l0« 25 4»/„ Unterlrainrr Vahnen . . 98 «> 99 — Din»lft z«s, (per Ltiick). Budapest «afilica (Dllmbau) . 8 5» ? - - Creditlllse 100 fl...... 19t> 75 1"N b0 Clarv Lo6 ?>« l>? - 4"'„Donau Dumpsich,IftUfi.lVl. »86 7!» 13? 7^ OWls, Lose 40 fl..... bft— - - Plllffy'llose 40 fl. CM. . , . l>5 25 e»s-2b Rothen Kieiiz, öst «es, v.. 10 fi. 18 40 1» 70 Nöthen Kreuz, un^. Ves, v, 5 fi. l»'- 1«b0 NnbulvbUllse 10 fi..... »><-.. 24-— Salm Lose 40 fi. CM. . . . «>,--, 71 — Vt.^Ven«!« L°Ie 40 fi. ltM. . «?'?5 «8-7^ Waldsteil! Lose »0 fi, HVl, , . 4k, »0 4S'!»« Winbilchssrüh «c>le »0 fi. «Pl, . k»'— »»'— Gew,«Sch,d, »".„ Piüm.-Schuld». d. Uobenerebl taust. l. V». 20- - »1- b!o. II, Vm. 1»89 .... »8 — »2 — Laibacher Lose...... 24 »5 »k> ?ü V«lb Ware Kank«Acli«n (per Stück). llnglo-Oesl, Nanl »00 fl. 80°/« I. 149'- -149 b" Vanlvtreln. Wiener 100 fl. . 121' -IXI'3' Vodrncr.'«nst.,»st,20Nfl,S,4<>°/n 41«,' 4,7'-- llrdt,-«nst.s. Hand. u. ,1«0fi. —— - -- dto, dto, per Ultimo Septbr. u»2 75 «8!» K0 llreditbanl, «llg, ung., 200 fi.. 40» - 40» k>" DepoMcnbanl. Nllg,, 200 fl. . 224— »2b l»< Eecompte Ges., Ndröst.. 500 fi. ««8 — ,«67 — Viro«u,Casienti,,Wiener,»OOfi. 844'. 2<«- Hl,pothelrnb,,«st.,200fi.25°/„» ?»- ««-- Länbl-rbanl, oft,, »00 fi. . . . »4» - »48-50 orslerr. Unnar, Vanl «00 fl. . 99? 99«— Unionbanl 2l»0 fi...... »47 l,0 2^ — Nerlcbllbanl. «lll«.. 140 fi. . i?« — l<8 «» Hetitn von ^llln»por<« Ant«r»«h«nnG»n (per Stück). «llbrecht-Vahn »00 fi. Silber . 9« 75 94 5« Nussig-Tcpl. Visenb. 800 fi. . . 1795 lft,'?, V»hm. Nnbbahn 150«. . . 211 - «12 — „ Wtftbahn »00 fi. . . ««? t»<» »?!1 t>0 Vuschtiehrad« Ei'. «» fl. «Vl. »10» ,,,o bto. ^ltt. ») L00 fl, . 4!,0 — 45^ — Donau » Damvfichtffahrt » - YerdinandeNordb.1000fl.lM. »875 «»<»5 Lemb." «,zernow..Iaffy-E«rnb.' Vtsellsch. »00 fi. S. . .256 50 ?57 ^' Llo»,d,esteri„lrlr,ft,l»v0fl,lVl. 47 l — 47" . - Oefleir, Norbweftb, »00fi. Silb. »lü L5 2>4 2!, bto. (lit. U) 200 fl. 3, . . «88 >'0 287 — Piag-Duxel Vlsenb. ibo fi. Eilb. »«75 87 2i Viebtnbllrger Vlsenbabn, erste. — - -— Ltaatseisenbahn 200 fl. E, . . 301 »5 801 75 Lüdbahn 200 fl. Silber . . . K?, ?5 1027b Vübnorbd. Veib.-V, »0« fl, «M. 198 50 194 b<» Tiamw»y-Gts.,Wi.,l?0fl.».W. »5z. - l!t>l> - - „ V».l887,»N0 fl. — .. — — Veld «are Tramway-Ges., neue Wr.,Prlo» ritüt« «lctien 100 fl. . . . »,>» 25 »5 ?z Unss.galz, Eilend 2l«> fl. Gilb« »<»» 208 80 UügWestbsNalll, Grllz)200s!,S, »<»i »5 »02»b Wiener Localbahnen - »cl. - Ges. S«— -.-— zndnstlil-Alti,» (per Stuck), Vaua.es,, «ll», Oesi . 10« fi, . l»S -10»-Envdirr «7 «isenbahnw.-lieibg, erste, 80 fi. ?»-- 94 — .Mbemühl", Papiers, u. »..». 4l> — 4? - Liefluger Vr«uerei 100 fl. . . l,n —li'i k,« Mon'-n»Gf1ell!ch,,efterr.<«Iv> Wu««°n-Ut - l»x b'» Wen^.l»sli,er^ ß" » ,L?"0 Pi.iil ., , , , k»b»,!!».) Gerndl'r Tag, heute Mittwoch den 8. November Minna Baviera als Gast. ^ Das Glöckchen des Eromiteu. zijsi3,?° ^ptt in drei Acten nach dem Fran. Hear?< iiuckroy ""d Lormon. Deutsche "'ung von O.Ernst. — Mnsit von Aimö Maillart. ^. .Teye und Musilalien hiezu sind stets vor. w2 ^ ber Vnchhandlunss Ist. v. Klein« '^ «^ Fed. Nambera. ^elno gledisöe v Ljubljani. èetrtek dn6 9. novembra drugikrat ^^^ fttari žciiin. u!""1 eventuell zwei JjBh möblierte Zimmer An- ei"en Herrn sogleich zu vermieten. * KaVni. gen hei Herren Ford. Blllna fc-—"~L___ (4931) 8~2 jinelette Woiung bU drei K- »el)r"ar K Vler Zimmern wird vom lsten 1 *Callfia D gesucht. 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Schreyju) proti Francetu Zajcu iz Sela peto. 1236 gold. dn6 21. novembra 1893 pri tem sodi^öi dopoldne ob 11. uri vršila druga izvršilna dražba posestva vl. St.. 10 kat. obèine Zagorje. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji dn6 24. oktobra 1893. (4909) 4—1 Nr. 6060. Gxcc. Versteigerung der Besitz-, Genuss- und Cigcnthumsrechte. Vom k. k. Bezirksgerichte Littai wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Handelsfirma Ign. Stern's Söhne in Agram (durch Dr. Pfcffcrer in Laibach) die executive Versteigerung der der Maria Invan in Sagor anf die ihr mit dem Vertrage vom 4. Febrnar 1890 von Josef Milak in Sagor um den Betrag per 1400 st. erkauften, zur Realität Grundbuchs'Einlage Z. 121 der Cat-Gemeinde Sagor gehörigen , anf sie noch nicht grnndbüchlich einverleibten Parccllen Nr. 26 Hans, 27/1 und 25/1 Garten, resp. Hof. der Eat.-Gemcinde Sagor zustehenden, mit dem cxccntiven Pfandrechte belegten, gerichtlich anf 1805 fl. geschätzten, Besitz-, Genuss-nnd EilMthumsrechte bewilligt und hiezn zwei Feilbietnngs-Tagsatzungcn, uud zwar die erste auf den 2 9. November und die zweite auf den 13. December 1893, jedesmal von 9 bis 12 Uhr vormittags, bei diesem Gerichte mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Rechte bei der ersten Feilbietnng nnr um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangcgeben werden. Die Licitations-Bcdingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein 10°/« Vadium zu Handen der Licitations-Commission zu erlegen hat, sowie das Schätznngsprotokoll und der Grnnobuchs-Extract können in der d,es-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Littai am 27sten September 1893. (4801) 3—3 St. 6176. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Hibnici daje na znanje: Na proänjo Dragolina Zalokerja iz I^icerkve dovoljuje se izvrsilna dražba Marjeti Nose last nega, sodno na 145 gold, cenjenega zemljišèa vl. št. 143 zemljiške knjige kat. obè. Potiskavec v Kolenèi Vasi št. 8. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 24. novembra in drugi na 22. decembra 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne s pri-stavkom, da se bode to zemljisèe pri prvem röku le za ali èez cenit-veno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vrednostjo oddalo. DraJtbeni pogoji, vsled katerih je stfsebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 % varSèine v roke draž-benega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže" v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dn6 16. oktobra 1893. (4859) 3—2 St. 66697 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja, da se bode v izvršilni stvari premogokopnega društva v Zagorji (po dr. pl. Schreyju) proti Luki Zajcu iz Sterme Njive peto. 750 gold. dn6 21. novembra t. 1. vršila druga izvršilna dražba posestva vl. st. 32 kat. obö. Kolovrat pri tem sodisèi dopoldne ob 11. uri. C. kr. okrajno sodisèe v Litiji dne 24. oktobra 1893. "(478^3-3 St. 24.289. Oklic. C. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je zamrli zemljeknjižni upnici Mariji Pogaèar iz Bizovika št. 61 postavil gospod dr. Karol Ahazhizh, odvetnik v Ljubljani, kuratorjem ad actum ter istemu vroèil tusodni izvršilni odlok z dne 23. sep-tembra 1893, št, 21.304. G. kr. za m. del. okrajno sodišèe v Ljubljani dne 17. oktobra 1893. (4892) "3^2 §r9796. Oklic. S tusodnim odlokom z dne 5. sep-tembra 1893, št. 8081, oziroma z do-datnim odlokom z dne 3. oktobra 1893, št. 9047, dovoljena izvrsilna prodaja po-sestevUršuleNovak,vlož. st.734kat.obè. Karlovsko predmestje, in vlož. št. 55 kat. obè. Krakovsko predmestje se na 4. decembra 1893 in na 8. januarja 1894 z dodatkom prejSnjih odlokov prestavi. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani dne 28. oktobra 1893. ' Russische Gummischuhe TmscMlifi mit GimisoiD Schuhe aller Art empfiehlt ^Liitora Cerar Laibach, Schellenburggasse 1. Provinz-Aufträge werden umgehend effeotulert. (4997) 3—1 Eine rärtel Lnp L Rang links ist für die deutschen Vorstellungen abzugeben. — Näheres in der Administration dieser Zeitung. (4998) 3—1 SirCircnsF.Corrali Nur 8 Tage! Nur 8 Tage! Heute Mittwoch 8. Novemb. halb 8 Uhr abends grosse Gala-Eröffnungs-Vorst6llDng. Auftreten der vorzüglichsten Kunstkräfte ersten Ranges in ihren Glanzleistungen. Herr Dlreotor F. Oorradlnl mit den edelsten, wunderbar und ganz neuartig dressierten Schul-, Spring- und Frei- heitspferden etc. etc. Morgen Donnerstag den 0. November 9 grosse Extra-Vorstellungen 4 ä Um 4 Uhr naohmlttags ^ Kinder -Vorstellung. Hochkomisches, ganz neues Programm. Abend* halb 8 Uhr grosse brillante Vorstellung. Neues, hochinteressantes Programm unter Mitwirkung der besten Kunstkräfte ersten Ranges sowie des Herrn Directors F. Oorradlnl. (4965) (4914) 3—3 Nr. 9795. Curatorsbestellunss. Mit Beschluss vom 30. September 1893, Z 8739, wurde Johann Perko aus Obersiska Nr. 6 zum Verschwender erklärt und als dessen Cnrator Herr Adolf Galle von dort bestellt. K. l. Landesgericht Laibach am 28sten October 1893. (4813) 3—2 St. 6505. Oklic. C. kr. deželno kot trgovsko sodišèe v Ljubljani naznanja, da se je druga izvrsilna dražba Francetu Wohincu, uradniku južne železnice v Ljubljani, lastnih premiönin, in sicer razlièuega pohištva, preložila na 4. decembra 1893 ob 10. uri dopoldne v bivališèi izvr-šenèevem na Heseljevi cesti ftt. 10 z doslavkom prvolnega oklica. V Ljubljani dne 21. oktobra 1893.