LMcherHMmg. Nr. 1«8. ». ,,. ^albl. k.bO. Mi» bi« .^»Nellu»» in» Han« h»ll>z.« l». «Nlt bn V»fi »»»»l. st- '», holbj. si. ?.ea. Mimvoch, 13. Mai 1874. M^" Dcs h. Feiertages wegen er scheint die nächste stummer am Freitag. ^" Amtlicher Theil. Gesetz ^er die neue Anlegung dcr Gnmdblicher im Herzog-lhume llrain und liber l?, "folgen werde, so lann der Präsident des Ober- l^tsgcrichtes diese Aufgabe fNr die Dauer des Vedar- '' linem anderen, sür die Ausübung des Richteramtes ^Ullen richterlichen Veamten. welcher dem Vezitls. !s, ^le zur vorübergehenden Dienstleistung zuzuweisen "' übertragen. t, Ebenso lann der Präsident eines Gerichtshofes er-1^ Instanz nach seinem Ermessen einen oder mehrere , gliche O-amte anstatt des Vorstehers des städtisch. I»,? "en «ezirlsgerlchtes mit der Anlegung des Grund-tz?" sür die Stadt, in welcher der Gerichtshof seinen 5 h»t. beauftragen. bull, l" bichr Mlise mit der Anlegung der Grund« kl», ^auflragtln richterlichen Veamten haben die in tick!'" ^llhe „in Vezittsgerlchten und den Vezirls-dth^" zugewiesenen Verrichtungen selbständig vorzu« b«t ».» " ^^ Parteien staltfindenden Verhandlungen hat bttlk. Erhebungen leitende richterliche Veamte einen "«en Schriflsührer belzuzlehen. ^Vorbereitende Unordnungen. ^. Z. 3, nicht erwähnt sind, also nament, lich der Hypolhelarrechle, ist in keinem Falle einzugehen. Diefelbe blelbl. soweit es sind nicht um bücherliche Rechte handelt, die nach tz 30 dieses Gesetzes in die neuen Grundbücher zu übertragen sich. dem nach dem Gesetze vom 25. Juli I8?l. R.«G.'vl. Nr. N:, einzu. leitenden Verfahren vorbehalten. 8 21. Vei der Vildung der Grundbuchslörper (ß 1!). Z. 2) ist hinsichtlich derjenigen Liegenschaften, welche bisher in einem Grundbuche eingetragen waren, der diesem Vuche entsprechende Vesihstand zugrunde zu legen. Liegenschaften, welche ln einem Grunbbuche nicht eingetragen waren, sind, wenn sie einem und demselben Vesitzer gehören, und dieser nicht die Vildung abgesonderter Orundbuchelürper begehrt, zu einem Grundbuchs, törper zu vereinigen, sofern dieser Vereinigung lein gesetzliches Hindernis entgegensteht (8 4). Darüber, ob ein solche« Hindernis vorhanden sei, sind in möglichst verläßlicher weise durch Vefragen de« Vesihers. Einsicht der Oerichlsaclen oder ln anderer geeigneter Art Nach. forschungen zu pflegen. 8 22. Wenn es sich herausstellt, daß Veftandtheile eine« Grundbuch«lölper« ln einer anderen Katastralgemelnde liegen, so ift zu ermitteln, welche in dieser Gemeinde liegende Grunbparcellen als zu jenem Grundbuchsttlpel gehörig anzusehen sind. In Ansehung landtafticher Liegenschaften ift sich jch^h darauf zu beschränken, die Katastralgemeinden zu ernttt. teln, in welchen sich die übrigen Veftandtheile eine« solchen landtäfllchen Grundbuchstörper« blsinden. 8 23. Können die von Parteien aufgestellten Vehanptun-gen und Ansprüche nicht in überzeugender Weise barg«, than »erden, oder wird Widerspruch gegen dieselben erhoben, so ist der letzte faclische Vesitz zu ermitteln »ntz das Ergebnis dieser Untersuchung allen späteren Amts« Handlungen zugrunde zu legen. tz 24. Die Ergebnisse der Erhebungen sind nebst »llul wesentlichen Erklärungen der Parteien zu Protokoll zu bringen. Das Protokoll ist von den Gerichtspersonen »nö den Verlrauensmännnern dcr Gemeinde zu unterzeichnen. Die von den einzelnen Parteien abgegebenen Er« llärungen sind überdies von diesen zu unterzeichnen; wird deren Unterschrift verweigert, so ist der Grund der Weigerung in dem Protokolle ersichtlich zu machen. Ueber die Erhebungen, welche sich auf landtäfliche Liegenschaslen beziehen, ist ein abgefondcltes Protokoll aufzunehmen. (Schluß f«l,l.) Am 8. Vi»i 1«74 wurde in der l. l. Hos: und V«««t«-bruclerci in Wirn da« XV. Ttilck be» sleichsgesetzblalte«. vorliwslg blo« «n drr dslltjchrn Nuögobs, ausgegeben und versende« Daeselbr enthält unter «v. 4« da« Gesetz vom 21. «pril I»74 betrefsend die Wahrung der Rechle der Vesiher von Pfandbriefen; Nr. 4!' da« Gr!ch vom 24. »pril 1874 betreffend die gemeinsam e Berllllung der siechte der Vescher von auf Inhaber lau . lenbcu oder dnrch Inoosjamenl ubrnragbareli The»lschu lb> velschreibungen und die lächerlich? Vehandlmig der sni solche Iheilschllldvrrschreibungm emgcräumMi hypothtl «« rechte (Wr. Ztg. »tr. 105 vom V. Mai.) Nichtamtlicher Theil. Iournalstimmen vom Tage. Die „Montag s-Revue" zieht in ihrer neuesten Nummer vom 11. d. die Action des neuen conler» oativln Ministerium«» Englands in den Vereich ihrer Vesprechungen und schließt ihren Leitartikel mit folgender Vemerlung: „Graf «ndrafsy hat soeben Gelegenheil erhallen, sich im Schoße der Delegationen über die Geziehungen Oesterreichs zu den übrigen Mächten Euro» pas auszusprechen. Die lelegraphlschen Meldungen habe» dargcthan, mit welch rückhaltloser Offenheit und Wärwe sich dieser Staatsmann seiner Aufgabe unterzogen hat. Die Ausführung unseres Minister« de« «leußern werden die Wollen der Vesorgni« verscheuchen, die eine unzeitgemäße Inlllpllllltion und ihre nichts weniger al« befriedigende Vellnlworlung über Europa zusammengezogen haben und den heileren politischen Himmel wieder herstellen. Jedenfalls konnten sie keinem Zweisel Raum lassen über die Aufrichtigkeit, mit welcher Oesterreich den Frieden will, und über die Energie, mit welcher es die Interessen desselben zu wahren entschlossen ist." D»e Veanlworlung der Interpellation Wiclhosf durch Se. Efcell. den Finanzminister erfreut fleh fortwährender Zustimmung der deutschen Presse. Insbesondere ergeht sich die „Vosslsche Zeitung" in den schärfsten Uusbriicken gegen die ,Börsenjobber' und „Krachrilter". Der wiener Correspondent be« „Ezas" schreibt. «In jedem anderen Parlamente würen die Gegner de« Finan zminister« mit einem serligen Programme aufgetreten und würden auf einen Mann hingewiesen haben, der eventuell bereit wäre, da« Programm durchzuführen im Falle dcs Sturze« de« anglfcwdelen Schatz-lanzler«. In Wien begnügte man sich nur den Finanz-minister anzugreifen und hierauf den Nückzug feige an« zutreten, als der Angriff zurückgeschlagen wurde. Und die Journale, welche zuerst da« Parlament als Triumph gegen die Regierung ausgespielt habe. spielen jetzt die Vevillterung al» Triumph gegen das Parlament au«. Inbezug auf die Sanction der beiden ersten con» sefsionellen Vorlagen schreibt da« »Neue Fremdtnblall": „Die Ultrau, ont anen sind »dermal« u» ein« Hoffnung ärmer und um eine Enttäuschung reicher. Umsonst wurde der bischofliche Heerbann aufgeboten, »w> sonst verlegte sich Pio Nono slall aus« Drohen ew««l 7^2 auf« Bitten. Kaiser Fcanz Joseph ließ sich dadurch nicht irre machen; er lennt die Wllnsche seiner Vültel, er hat in den fünfundzwanzig Jahren seiner Regierung in schweren prüfungsoollen Stunden erlannt, was zu des Rttchls Wohl und Gedeihen liolhwendig ist, und so ver-ftand eS sich von selbst, daß der Grief des Papstes an den Kaiser ebenso resultatlos bleiben mußte, wie die Drohungen Greuler« und G ooanellis im Abgeordneten-Hause und die Klagcgesänge der Bischöfe in der Pairs-tammer. Wir hali?u leinen Augenblick daran gezweifelt, daß alle die Machinationen, welche gegen die confessio-nellen Oefctze offen und im Geheimen in Scene gesetzt wurden, im Sand verlaufen würden. Auch die Hoffnung der Ultramonlanen, daß der Kaiser Anstoß an den vom Relchsrathe beschlossenen Aenderungen nehmen «erde, schien uns von vornhircii, jedes Halles zu entbehren; denn diese Aenderungen si»d in Wahrheit Verbesserungen, welche, ganz im Geiste des Gesetzes gemacht, den Kern desselben unberührt lassen. Die Hoffnung der Gegner der Vorlagen, der Kaiser weroe um der Amendicrungen willen den Besetzen seine Sanction versagen, beruhte auf der durchaus falschen Voraussetzung, daß der Monarch, als er die Einwilligung zur Vorlage der Gesetzentwürfe gab, meh: oder weniger widerwillig einen moralischen Druck gefolgt sei, denn nur <« österreichisch.ungarisch-. Regierung dem diplomatisch«« Agenten für Rumänien einräume, eil,e minder gü>>sl^ sci als in cnberen Bändern und ob dieser Umstand nict den Blähungen zu Rumänien aUiäglich werde? O^> Anbrassy kann dem Interpellanten die nachtuücktiche V"' sichtlung geben, daß der Agent Rumäniens in V'lN genau dieselbe Stellung einnehme wie allenthalben, wo eine blondere Vertretung der Donau-Fürstenthümer bt« stehe, und fügt hinzu, daß das Ministerium des NlußelN leine Gelegenheit verabsäume, um die Handtlebcz'ehlMlj'N zu diesem Ländergebiete ersprießlich zu regeln. Nach Beantwortung einer Frage des Delegiolen Grafen Eoroni »ii betreffend die noch schwebende GreiN' regulierung gegen Italien längs des Aussa-Flusse« M' Fürst E za rto r y s li die Frage an. ob die Publication des Rolhbuches nicht zu unterlassen wäre. Daß dt Institution sich überlebt hab,, sei durch den Umstand erwiesen, daß noch leines dieser Hefte zu eingehtlidlN Discussionen Anlaß gegeben habe. Dr. Gislra sp^ sich gegen diese Abschaffung aus; die Rothbücher hadlN im Gegentheile zur Beurtheilung der Ziele und Mil"' unserer Polit'l danlenswcrthe Aufschlüsse gegeben u»« es sei rathsam, weder die Delegation in ihrem Ne's< schlüsse zu geben, zu beschränken. Graf An drassy wiederholt scine oft ausgesp"' chene Ansicht von dem Werlhe der Rolhbücher " ° glaubt, daß die Thätigkeit des Ministeriums nur li«^ 1 nach dim Erfolge zu beurlheilen sei; dennoch könne "^ eine gänzliche Abschaffung der Institution nicht P""^ cleren, da sich oft die Möglichkeit bieten kann, daß "l' lei Publicationen beiderseits wimschcl'swerlb. ersc',!«!^' Er betrachte das Nolhbuch als eine Mitgarantie t<» konstitutionellen Bebens. Fürst Ezartorysli t'M'l, infolge dieser Aeußerungen leinen Nnlrag still"' ^ wollen. Dr. Schaup beantragt die Gemhmigutig dl« Budgets mit einem 2pcrc. Inlercalare. Seclio"?^! Baron Hof mann spricht mit Rücksicht auf die p^' nete Gebahrung, deren Strenge und Gewlss'l'haf«!^" ja llnellalmt wild. gegen einen solchen Mzup, da die Einbringung desselben nach den vorließenden, in "" Rechnung<üabschlüss:n documeiilietten Resullalen geradl,^ unmöglich ist und demnach unansweichlich zu dem s"' stem von Nachtragscrediltli führen müßle. F'"a"1>"^ nister Holzgllhan wendet sich rücksichllich des s"!" gets des Finanzministeriums gleichfalls entschiede» «^' diesen Antrag. Nachdem lioch Graf An brass Y b°' Ersuchen gestellt, den von Freih. v. Hoffmann dargellS'l Verhältnissen Rechnung zu trage»,, wird der Antrag ""' Vornahme von Intercallarabstichen iln Budget des "' nisteriumS des Aeußern abgelehnt. Zu dem Tllel „diplomatische Auslagen" ftelll ^' GlSlra die Frage, ob die Ereierimg der pc's'1?.H Gesandschast bereits Erfolge auszuweisen hab<'. ^"" eingehenden Aufschlüssen über die hohe Wichl'^eil °^ Vertretung Oesterreich-Ungarns als einer G^mA' im allgemeinen auch bei jenen Staaten, wo di'cctl vl teressen im Momente nicht im Vor'dclgrunde snhcn» ^ aber europäische Intenssen von allgemeiner ^laM in ihrer Austragung die Mitwahrung der eiaenlN ""^, ess?« nothwendig erscheinen lassen, weist der Milufl"^, näheren die schon bisher erlangten Resultate dicsel ^ sandtschaft auf politischem und commerciellcm G" /euilsellm. Die Schauspieler.* Eine srzählung von Wilhelm Marsano. (Fortsetzung.) In dieser Nacht noch schrieb Rosa an ihre intimste Freundin Eam'lla slberilli in Rom folgenden Brief, den wir dem geneigten Leser hier mrtlheilen, weil er auf Rcsu's Charakter sowohl als auch auf die Ver» ganglnb/it einiges Licht we»fen dürfte: „Liebe Camilla! Du scheinst mich in deinem letzten Briefe um mein Leben zu beneide»!. Du nennst eS ein Glück, auf eine so unfläte Weise durch die Well flattern zu können, nirgend heimisch und doch überall mit offenen Armen aufgenommen zu sein. Du wirst von dem Glänze, der wie ein goldener Zchaum auf meinem Leb.n liegt, ver-lockt mich zu beneiden, und doch wie gehaltlos kommt es mir selbst vor! In meiner frühesten Jugend, halb nur mir selbst bewußt, bin ich an einem schlagenden Mullltherzen gelegen, bis es stille stand. Ich suhlte mein« Einsamkeit nicht in der früheren Zeit, denn ich ward gleichsam in die Wirbel von Zerstreuungen und Huldigung nledergtlaucht, die, als jch, noch fast ein halbes Kind, öffentlich austrat, mich umraufchten. Da« Kindische freut uns. wcnn wir noch Kinder sind. Mein Aeußeces ist nicht unangenehm, ich weiß es, und diese« ^» Vergl, «r 104 b. «l. unglückliche Aeußere wird mich wahrscheinlich um die höchst« und seligste Bestimmung des Weibes betrügen. Herzlos treibe ich mit allen Herzen ein leichtfertiges Eplel und ein fast kalter Hohn hat sich meiner ganzen Seele bemüchtigt. Ich zähle leine Triumphe mehr, seil» dem fie unzählig geworden. Wo ich erscheine, wiederholt fich die schale Eomödie wieder, die mich anekelt. Ueberall diese schmachtenden Schäfer, die nach einem Blicke von mir geizen; überall dieses Entgegenkommen von Zart-lichkeiten. die ich nie erwiedern kann. Die Männerwelt drängt sich mir entgegen, ih,e eigene Kraft und Würde vergessend. Ich treibe ein ewiges Spiel mit ihnen, was mich ewig langweilt. Wa« ich an einem Orte sah, hörte, sehe und höre ich an jedem andern bis zur Abgeschmacktheit. 2s ist. als ob die Wichtigkeit eine« Wellereignisses in zwei Mädchenaugen und in den dritlhalb Octaven läge. welche meine Stimme umfaßt. Hunderte von Gedichten werden auf mich geschrieben, dle mir alle gleich, giltlg find, weil ich keines lese. Ich habe mir eine Art von Larve gebildet, die ich überall trage und hinter welcher ich mit Bitterkeit die Schwachheiten der Men. schen belächle. Und so zog eine unaussprechliche Leere in meine Brust, die mich elend macht. Hat denn doch niemand den Schluss,! zu meinem Herzen gefunden? Und doch würde sich dies Herz so gerne und leicht einem zweiten erschließen. Du wirst mich an den Marches« er» innern? — Ich gestehe es, daß er mir näher trat als alle andern, und doch vergab er so leicht sein Recht. Ich versuchte mit ihm mein gewöhnliches Spiel, und er stieg freiwillig zu meinem Vplelwerle herab. Es lft vorbei «it ihm — e« wirb ihn schmerzlich erschüttern,! ich fühle e« und bedauere ihn; aber kann ich dll"^ ^ ders, ohne ihn zu täuschen und mich selbst ele" ,,^ machen? Er ging den ganz falschen Wea. P">o ^, sich zu gewinnen, was ihm bei seinem Reichthum« ^ gelingen mußle — und schon dadurch halle er M Stolz, mein Selbstgefühl verletzt. Mich muß "°^^ ^,„ Neigung, er will durch Ausdauer mich geminie» ^„ gerade diese Ueberzeugung, daß er nie oo" '" ^sl,'" kann, macht mich nur kälter. Die unbedingte ^"»d« des Besitzes hebt bei mir den Reiz an dem ^°/^i'bc auf. Nur aus der beschäftigten Phantasie ^hl ° ^lle, hervor. Die Möglichkeit des Verlustes spannt o" ^ff. und in diesem Schwanlen zwischen Furcht "^Mt nung. Eiche,heil und Auflösung liegt der n" ^ ^ Reiz der Leidenschaft. Erst heule, diesen «"Nt^ po» hielt ich einen Smaragdenschmuck und «ine»' ^^geli' ihm. Der Brief ist ein Zwillingsbruder de« A,c und so gleichen sich alle. wie eine große ssa"' ^1' thut es leid um ihn. sonst Hütte ich 'h" '" z "^ geradezu meine Gesinnungen geschlichen. ^ ^ß ><« regt sich der leise Vorwurf in meiner S""' ^ O" seine Neigung ansang« ermulhigt und N"^.«,«^ iio» line Nnwandlurg von Eitelkeit, die mlch "° g!M' unlettM, jetzt aber, wie ihr Zweck, nur ll« 763 n°ch und betont erneuert dl« Nothwendlgltil der Auf« ««hlhaltung dieslr Oesanbtschasl. Dtltgi:.lcr Dumb a wünscht die Vertretung "Erreich llngarns »m Oriente auf allcu Punkten mög» l'chft lM^hrt und plaidierl daher für die Aufrechthal. lu»8 dieser Gesandtschaft. n>,s auch beschlossen wird. Dr. Groß bcalttruql, dm Äotschaflerpoilen bei ber Eurie zu streichen. D«r ttlrcheMlaal habc als solcher »u^chört, Oesterreich stehe der Eurie als einem con« Wontllen Oberhaupte gegenü! er. da« zufällig im Aus« londe weilt. Dle O^sandtschasl am italienischen Hofe dttniöchte oie etwaigen Geschäfte der Botschaft zu oer» lchtn. Graf Andrassy erwidert: Allerdings habe der "ilchcnslaat als Staat auf^höct zu epstilren. allein ^n «anz Eulvpa ic< dem Ocnlhllllpte dcr lalholischen °irche dic ' ialital und oic Houoerainttät ge» ^hrl so w , cht zucllalü,l worden, diplomatische ^kllleUma'." lu beslcllen und zu empjang?u. Wenn schon eine dcr Mälite auf dieses Recht verzichtet habe. so I'tye siir Oeslesrcich.Una.arn zjewih le,n geringe« Interesse vor, dasj.lde auszuüben. Der Himljler er.nneil, wie sich gerade jetzt dcr ^chcidm^p'o^h zwischen welllicher und kirchlicher ^/achl in ganz Europa volli h«! und wie speciell der °llenl>ichisch unl,artjchen Rcgie>unff nicht blos die In» fessln von 28 Millionen tatl,ol>jcher Untetthanen und «tlen Nechtl, jonderil auch lnstiejouüere die Rechte des ^laalc« u:.d die Rechte dcs Kaiser« und des «posloli. >^n llüilißg zu vtlttlttn olilugt, die licht ausgegeben wtrden lönnell. <^ie bestehende Reprüsenlaliz lmt jlner am Hose ^s Königs von Italien zu vlischmelzen, erschrinc ab» l°^ut Ul,llj».nllch angelichls der Beziehungen, wie sie ^'lch'n dcr Curie uüd ter ilal enisct,:n Regelung noto-^ch dcsteh^. Es bleibe sonach nur die Herabflhung der ^lschaft zu dem Range einer Gesandtschasl, was lcdig-"l> nur eire finanzielle Mal,regel wäre, dcren male« Wer iKrfo^g jtdoch bei den ohmhin schon vorgenomme-^ vicluclioncn der Bezüge vllschwindend llein und ^NtStocgg geeignet wäre, den Abbruch aufzuwogen, den ^durch die Prärogative der Stellung unfcres Vertreters . t^er Ulttraa oes Dr. Groß wird hieraus abge-,^t ^,^t> l,as Oudgtt des Mni>leriums des Neußern " allcn seinen Positionen conform der Regierungsvor-^ angeuummen. , Die vom Referel ten benntragte Resolution, lau-^- „I^bem die Delegation die Mittheilung übcr den ^iwllrligll, Stand der Angelegenhetten der i^onsular< ^°^l!len zur Kenntnis nimmt, fordert die Delegation < Utlneilisame Ministerium auf, diese Angelegcnnheit ^ta» ^ ^^ ^ behalten und auf die beschleunigte .,^hsühru»a. dee neuen Gebührentarife» Hinzuwillen", h'tb vom Ausschüsse angluommen und hierauf wegen flintier Stul.de die Sitzung geschlossen. Politisch^ Uebersicht. Laibach, 12 Mai. is. Die „Presse" meldet: Der Budgetausschuh der tz'treia,,scheu Delegation schreitet mit seinen ^".tln vorwärts, daß die ilusftchlen auf Beendigung M ^ ^galioilev^handlungen bis zum 23. d. M. be. Ell^, llscheinln. Nachdem der Ausschuß am lltzten dls «/°s in einer Bormlllagssihung den Voranschlag ,^ !"l,nchtriums des Aeußern erledigte, berieth er noch ^'tlbln Übend über da» Budget sür da« gemeinsame ""zulinisterium und den gemeinsamen Obersten Rech. uunstshof. Der Ausschuß nahm bei diesem Anlasse fünf Resolutionen an, bellchend ein gemeinsames Penftons-gesetz. die Berlhellun^ d:r gemeinjamtn iientralacliven, die Slellung des gemeinsamen Obeiften Rechnungshofes, über die Anweisung der Pensionen und betreffend die Reduction der gemeinsamen Staatsbeamten und Diene?. Um 10. d. glng der »usschuß zur Verhandlung über das Erzordernis der Kri egsma rine über. Es wurden hlebei im Oldinarium im ganzen 240,000 Gulden, im Extraordinarium hingegen über eine Million gestrichen." Die ..Pester Korrespondenz" meldet: Der Oinanz ausschuh der un^ar, scheu Delegation acceplierte den Vericht des Referenten über die 1671er Schlußrech nungen, wonach beantragt wird, die Indemnität zu er. theilen. Bezüglich der Ueberschreitung bei Titel „Mili. tmllllnze" wurden die Summen, welche die ungarische stinanzlasse belasten, zwar ausylschieden, aber der Krieas^ minister nicht angewiesen, daß er dieselben mit dem ungarischen sslnanzminifter verrechne. — Die ftcbenbürgi. schcn Abgeordneten hielten in Angelegenheit der neuen Territor,aleinlheilung bei dem Minister des Innern eine Lonferenz, in welcher der allgemeine Theil des Gubco« Mlk'!)crichtcs ungenommm wurde. —In der am Uten d. M. stallgtfundcnen Sitzung des Petitionsaus-schusses der Reichsrathsdelcgation wurde die Armeeliefcrungsfrage einer eingehenden Erörterung unter» zogen und beschlossen, zur nächsten am Mittwoch statt» findenden Ausschußsitzuna den Kriegsminister einzuladen. '^ In dtl Sitzung dcs ginanzausschusfes vom li. b. referierte Graf Eoronini über d»e definitive Veglei^ chung der in den Schlußrechnungen für 1870 und 1871 bei T'lcl „Militärgrenze" nachgewiesenen Ueberschreitun» nen und beaulragte, nachdem die Schlußrechnung für 1871 bereits genehmig! sei. über diese Borlage zur Ta-gesordnung überzugehen. Reichefinanzminlstcr Holzgethan verlheidigl die Ansicht, daß eine Uebereinstimmung bei der Delegationen bezüglich dieser Post nicht erzielt wor« den sei, und darum habe sich auch die Regierung vcran» latzl gefunden, diese lleberschleilungen den Delegationen zur nochmaligen Beschlußfassung vorzulegen. Nn der Debatte belheillgten fich: Herbst, Schauv. Grestel und «vicdtlholl der Ilnanzminister. Die badischc Kammer wurde am !i. d. wieder erössnel; sie findet aus ihrer Tagesordnung zwei lirchen, politische Gesetzentwürfe; der eine regelt die Rechlsoer Hältnisse der Alt lalhol il en, der andere modisiclerl das Gesetz vom '.>. Ollober 1800 über die rechtliche Slelluug derKirche. — Wie man ausVaden schreibt, hat d»c bischöfliche Luric in Freiburg, die fruchtbarer wie irgend eine andere an weitläufigen Denljchrislen ist, einen Protest gegen beide Gesetzentwürfe der Kammer eingereicht. Erzbisthumsverweser Dr. Kübel bezeichnet in dieser Denljchrift die Alllatholilen lurzweg als Häre» tiler und fühlt dabei das Thema au«: ..Gottes Stuhl steht hüher als dcr Stuhl der Könige!" Schließl.ch lündlgl er an, daß er fein Verbot der staatlichen Prü' fung der Geistlichen aufrecht erhalten werde. Nichtsdestoweniger hat er dabei die Stirn, zu behaupten, er wünfche eine »Verständigung" mit dem Staate. Die madrider Journale beschäftigen sich lebhhafl mit der Frage, ob es richtig ,st, baß Serrano erklärt habe, er werde die conservative Republil unterstützen Zwischen den politischen Perfünlichleiten dauern die Be» jplechungen, jedoch bisher ohne Ergcbnls, fort. Die Vlo» cade von San Sebastian wird strenge aufrecht er» hallen. Es mangelt bereits an ^ebensmilteln. Mehrere Lolonnen unternehmen Rekognoscierungen von Bilbao, Eine Proclamation Don Carlos' lündigl entschlossenen Widerstand in Viscaya an. 100 Carlisle« verlangen blll^. Nelvorden. Suche du ihn aus eine schonende Weise Hjtz.^'ten. Lasse ihn in meinem Stillschweigen die ^ s^lci " "ner Kälte, eine Veländeiung meiner An »n jk bllnu.ll,cn. — Ktwnlc ,ch diesc Treue, welche mich ^ ^' anysl,.,,. cinst uuf jenen O^exstand übertragen, >"o ^, ^lldt ei„st meine Seele ganz erfüllen wird, und ^. ""h der Mangel derselben dann verzweifeln lüßl! "l" siü ^^ " "'" "" überall. Die Männer span» ^^ °n meinen Triumphwagen, in welchem ich Hohn-, i»l,tz '" lleines Abenteuer muh ich dir noch erzählen, ^kll," ^"' tinsäUl, wlil cs «inen Gegensatz zu allem ? einl^ ^'^" einige Stationen von hier über Mitlag '"Nftt ^^hofe. Ich lehnte mich nach Tische ins ldle illoi.„^" ''^ ^"b. Sogleich stürzten einige dcr eben > v^""' ^'°"l loe. Der H,..dschuh war aber U"' Mi. >!'"^"' "itdetycfaUen. t-^r. ohne darauf zu U'Kb d.n ^ ^""""'t" lp"ch. Der F,emde bückte °Ndtl,n b^^s^"h °uf und sah fragend umher, "n, welche wohl wußten, wem er gehbre, mach' ten ihn auf die Besitzerin aufmersam. Der Finder sah zu mir empor — und ich erblickte ein jungendlich blühendes Antlitz, von einer Fülle von Goldlocken um» spicll. Er hatte mich mit dem Blitze seiner blauen Augen getroffen und ging ins Haus, wahrscheinlich um mir dcn Handschuh zu überreichen. Das deulschlhüm» liche, lrüslige Aeußcre des Jünglings hatte mich fast erschüttert und ich freute mich darauf, ihn sich vielleicht ebenso unruhig von mir wenden zu sehen, wie ich es selbst war. , f,lgl.) straflose Rückkehr nach Castro und Santa«,«. - Dle Earllften bedrohen die Ovro-Vinie und die Linie von Guipuzcoa. General Eonch» verlangte Geld und Proviant. — Ueber die cartistischen Stellungen bei Bilbao find unter dem 7. M«i aus öequettio folgende Nachrichten eingelaufen: Die bi«cayifchen Bataillone hiel« ten Alusotegui, Caslyrojona, Arrlguvriaja und Oalda« cano, die caftilianischen Bataillone Alavai«, die naoare-sichen Bataillone Zarnoza und die Bataillone von Vui« puzcoa Durango und Umgebung besetzt. Alle Truppen waren lampfbereit. , Hagesnemgkeiten. — (Vo « ». h. Hvfe. j Se. lais. Hoheit der b>na> lanchtigfie Herr Erzherzog iütainei ifi voi einigen Tagen infolge einer Erlältung von eme» Unwohlst« befallen wo«, den, befindet sich aber besser. — Se. lais. Hoheit dn d»rch. lauchligste he« Erzherzog Wilhel« langte a» 7. Mai in Karlsbulg an und infpicierte an, selben Tage die Ar. tilleriecaserne und die Pulver«agazine. A» 8 d. M. re»«le Se. lais. hoheu von Karlsbuig ab, »» hermannstabt, Kin,-ftadl und Klausenburg zu befuchen. — (VUrgel»eister.Confere«zen. )Die Lo». ferenz des villacher Vezilles in Kiirnlen beantragte zur Abwehr des Vagabundenwesens die Errichtung von Arbeitshäusern, »n welchen die dorthin Gewiesenen sich selbst zu erhallen haben; ferner wurde die Hrwirlung emes Gesetze« inbetrefs der Führung der Ve«einde«atrilen angestrebt. Auch die Vinlieserung entwichener Dienstboten durch die Gendarmerie wurde gewünfchl und baß die letztere den Ve» meinden zur Verfügung gestellt werde. — (Die Advocatenlll«mer inNgra«) hat, wie die ,«gr. Ztg." «ltlheill. eine neue Ndoocatenordnung entworfen, um sie der Regierung behufs Vorlage i« Land. lag zu »nterbreUen. Der hauplantrag lautet auf Freige. bung der Advocatur unter der Vedingung einer fünfjähr». gen Praxis. Im Übrigen lehnt fich die Vorlage «it uui wenigen Modification«« den m Oesterreich acceptienen und gehandhablen Grundsätzen an. Locales. Außerordentliche GemeinderathSsitzung vo« 12. Mai. Gegenwärtig die Herren: Vurger»eifter Desch » ann al« Vorsitzender. 27 Gemeinberälhe und der Schriftführer: ihr Ausbleiben entschuldigten durch Verussgeschüsle auher ^aibach die Vemeinderälhe Dr. Schafser und l. l. Regierung«, concipist Dr. Keesbacher. 1 Der SchrislfUhler verliest da« Protokoll über die letzte Gemeinderaihssihung; G3t. Dr. v. Schvppl beantragt d»e Richtigstellung de« Veschlusse« inbelreff der Schwimwschulerrichtnng. ^. G«. Dr. v. Schöppl stellt i« Namen der Fi. nanzfection den Antrag: die bisherige Functionsgebuhr per 10(X) fi. und da« Quartieriiqu»oalent per 4(X) st. sei a»ch de» neugewlihlten Vllrg erweift er au« der Gladtlaffe flüssig zu machen. (Wird einstimmig zum Vefchlusse er-hoben.) III. Der Vorsitzende bringt die auf die Burger, me ist erwähl bezughabenden Paragraph« des Ge«einbe. ftalut« in ltrinnerung und erllärt, die Function de« Vnr» germeister« bi« nach erfolgt« laiferlicher Vefttltigung be» neuzewählten VUlgermeifter« besorgen zu wollen. IV. hieraus wird zur Wahl de« Vüt ger»eist e« » miltelft Abgabe von Stimmzetteln geschritten. Der Ve» meinderath und l. l. pens. Regierungsrath Herr Anton Laschan erhält von 28 — 26 Stimmen. (Allgemeiner Veifall.) Der neugewählle Vürgermeifter Herr Maschan fazl in seiner Ansprache folgendes. „Mit tiefer innerer Vewe. gung ergreife ich da« Wort, um de« löblichen Gemeinde» rathe fur da« mir entgegengebrachte vertrauen «einen Danl auszudrucken. Scho» in meiner Iungendzeil war ich von der Nichtigkeit der Pflichten eine« Gemeinderalhe« lies durchdrungen; ich dachte nicht, am Abende meine« Redens berusen zu werben, in das Schicksal «einer Vtil-blirger leitend einzugreisen. Ich erkläre »ich bereit, die auf «ich gefallene Wahl anzunehmen und die gnädigste Allerhöchste Veftäligung diese« Wahlacle« zu erbitten. Ich werde einen Platz einnehmen, den vor »lr hochbegabte Männer innehatten. Die geit der glänzenden Ideen ist letzt vorüber. Der lobliche Ge«einderath wird in allen Angelegenheiten die Initiative ergreifen; ich gelobe, die Beschlusse de« Vemeinderalhe« rechtschaffen und treu zu vollziehen!" (Veifall.) Der Vorsitzende begruhl den neugewiihllen Vurger. weister auf das herzlichste: „Die nahezu einstimmige Wahl ist der eclalanlefte Vewei«, welche« hohe vertrauen der WemeinderallMlper in Herrn Negiernng«ralh Mascha« setzt. Herr ^aschan stand schon in den geilen de« Abfolnti««»» mulhig ein sur die Rechte de« Volles. Die VUrgerschaft i!aibachs lann dem neugewählten VUrger«eifter «it volle» Vertrauen begegnen." (Veisall) V. hiernach wird die Wahl de» Vizeburge,. meistere vorgenommen; gewählt wird Herr Gemeinderalh Mallllsch mit 2l> von 2tt Sli»»en. Herr Mallilsch danll fur da« ihn ehrende Vertrauen, will einen würdigeren Mann auf diesen Posten berufen wissen, gibt aber schließ, lich dem Wunsche de« Gemeinderalhe« Folge >nd erllürl die Wahl anzunehmen, erbitte! sich aber die Nachsicht be» Genleindllathe» mit seinen schwachen Leistnnae». 7st4 Der Vorsitzende begrUßt »it «armen Worten auch den neuen Vizebürgermeifter und erklärt die außer» ordentliche Sitzung al« geschlossen. Anhang zu den Statuten der laibacher freiwilligen Feuerwehr. (Schluß.) Art. VIII. Gerälh ein Feuermann unverschuldet in außlrvtdenMche Nothlage, fo ist der Ausschuß berechtiget, falls es die vorhandenen Geldmittel zulassen und unler ' gewissenhafter Würdigung der obwaltenden Umstände, ihm ans sein Ansuchen eme Unterstützung zu gewähren. Art. IX. Der bisher bestandene Kranlenunlerstlitzungs-und Veerdigungsverein der freiwilligen Feuerwehr löst sich infolge der Errichtung dieses Unlerftützungsfonbes auf und übergibt sein ganzes Vermögen dem letzteren. Die« Ubergebene Kapital wird als unangreifbares Stammvelmögen des Unterstlihungsfondes angelegt. Die vier Wochen vor der Uebergabe jenem Vereine angehüclgen Mitglieder treten mit dem Tage dieser Ueber, gäbe gegebenenfalls sofort in den vollen Genuß der duich den Unmfiutzungssond gewährleisteten Wohlthaten. Ärt. X. Die Verwaltung des Unlerftiihungsfondes obliegt, wie die des übrigen Veieinsvermögens, nach § 14 der Statuten dem Feuerwehr.Uusschusse. Die angesammelten Gelder sind sicher und fruchtbringend anzulegen. Bei der jährlichen Generalversammlung ist durch den Kassier über die Geschäflsgebahrung des Unterstützung«» fondes wählend des abgelaufenen Vereinsjahres besondere Rechnung zu legen und durch das Revisionscomils über den Vesund der Rechnungen, Bücher und der Kasse Bericht zu erstatten. Für diese« Revisionscomils wählt die Generalversamm. lung drei Mitglieder und zwei Ersatzmänner. Zur Zeit der Ausschreibung der Generalversammlung, also vier Wochen vor derselben, wird das slevisionscomllu vom Hauptmanne einberufen und sind demselben die sämmllichen Behelfe vorzu» legen, um eme genaue Revision der Bücher, Rechnungen und der Kasse vornehmen zu lönnen. Im Falle der Auflösung der freiwilligen Feuerwehr übergeht der Unterftützungssond in die Verwaltung der Stadtgemeinde, welche aus demselben zunächst die bestehenden Verpflichtungen zu »füllen hat. Der Magistrat ist be« rechttget, den Ueberfchuß an Zwsen im Sinne der Bestim» mungen diese« Statuts für schon ehemalig« Mitglieder, die zur Zeit der Nuflüsung noch der Feuerwehr angehörten, und für solche Personen, die mit den Feuerlöscharbeiten betraut find, zu vetwenden. Im Falle der Neubildung einer organisierten Feuer« wehr ist das gesammle Vermögen wieder als deren Unter» ftützungsfond zu verwenden. Art. Xl. Der Ausschuß bestellt einen eigenen, aus dem Unterftüyungsfonde zu honorierenden Vereinsarzt, der die Mitglieder bei ihrer Aufnahme zu unterfuchen und bei Erkrankungen die Kranlenzeugmsse auszustellen, auch auf den Wunfch der Kraulen dieselben unentgeltlich zu behan« deln hat. Es wird vom Ausschüsse sür den Vereinsarzt eine besondere Instruction erlassen. Art. Xll. Gegen die auf Grund dlefer vorstehenden Artikel erfolgten Entscheidungen und Maßnahmen des Aus« schufsls steht der Appell an die Generalversammlung der Feuerwehr offen. Art. XIII. Der Unlerstutzunasfond beginnt seine Will. samleil sofort nach der behördlichen Genehmigung dieses Slatntenanhange«. Art. XIV. In Hinblick auf die außerordentlichen Wohlthaten, welche den Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr gemäß den Bestimmungen diefes Anhanges zulheil werden, nurd hier noch besonders die pünllllche Befolgung des § 11 der Vereineftatulen als unausweichliche Förde« rung betont und ftrenge Ausführung des Absätze«« 2 jenes Paragraphen dem Ausschusse zur Pflicht gemacht." — Wir begrüßen die Annahme dieser Bestimmungen mit um so giößerer Befriedigung, al« der Inhalt dieses Statuts vollkommen geeignet ist, die Zahl der beitragen» den und wulllchen Milalieder diese« humanen Institutes, dieses wohlthätig wirkenden Vereines, der nicht durch schöne Reden oder mit einer Seric vo» einigen hundert unlhäti« gen Mitgliedern nur aus dem Papiere glänz«, jondeln durch muthige, kräftige That das Eigenthum der Vllr« ger Laibachs, gleichviel, ob auf den Zinnen der Gebäude die deutschen oder slovenischen Farben prangen, in vor-lommenden Fällen auch den Eigenthümer selbst gegen das wilde Element vertheidigt und schützt, in nicht ferner Zeit zu verdoppeln. Es sind erfreuliche Anzeichen wahrzu» nehmen, — der „Slovensli Narod" ergriff vor lurzem in wohlverstandenem Interesse feiner Partei da« Wort für da« Institut der Feuerwehr, — daß die freiwillige Feuer« wehr in paibach demnächst auch au« slovenischen Kreisen eine wesentliche Verstärkung erfahren dürfte. — (Ernennung.) Vezirlscommissär Herr Dr. Julius Ritter Fränzl v. Vesteneck wurde zum Regierung«« Secretär der l. l. Landesregierung in Laibach ernannt. — (Zur Auflösung der Arbeiterversamm« lung.) Die Nachricht über die am 11. d. im behördli« chen Wege erfolgte Auflösung der Arbeilerveisammlung wurde al« lein unerwarleie« Ereignis vonfeite der hiesigen Bevölkerung aufgenommen. Würden die Arbeiter sich aus< schließlich mit den ihnen nahestehenden Fragen beschäftigen, würden sie die Constituierung von Arbeilerlammein, die Aufstellung von Inspector«« zur Ueberwachnng der Ver> löftigungs- und Wohnungsangelegenheiten aus ihrer Mitte, die Obsorge für Gesundheitepfleze m den Nroetts« und Schlafftätteu, die Aufstellung von Schiedsgerichten in eige° nen inneren Slreilfachen anstreben, fo würde diesen Projec-ten wohl lein Hindernis in den Weg gelegt werden. Wenn aber die Arbeiter den alten Satz: „no duwi' ultra, lira-siidam" — »der Schufter bleibe bei seine» Leisten" — gänzlich aus dem Auge verlieren, auch hohe Politik zu lrei» ben und beispielsweise über die Frage „der Auflösung stehender Heere" zu debattieren nnd Beschluß zu fassen sich be» rechtigt vermeinen, dann mögen sich die Arbeiter nicht wundern, wenn da« Damoklesschwert über den Häuptern der Arbeiter schwebt und das Urlheil der Versammlungsauf« lösung über sie ausgesprochen wird. — (Alpenverein.) Die Section Krain saßte in der gestrigen Versammlung folgende Beschlüsse: 1. Die vom Ausschußmitgliede Herrn Dr. Ritter v. Veftenel neu auög:aibeitete Vergführerordnung für Krain wird angenommen und der h. Landesregierung zur Benü« hung bei Erlaß einer neuen Bergsührerorduung vorgelegt werten. 2. Am Pfingftsonntag wird die Besteigung des zwischen Schwarzenberg und Wippach gelegenen, 3600 Fuß hohen Iavornil stattfinden, wozu die lüsteuländische, steiermärkische und lärntner Section einzuladen sind. 3. Bei der im August l. I. in Kemp ten tagenden Generalversammlung des deutschen und österreichischen Alpen-Vereines sind nachstehende Wünsche der Section Krain gel» tend zu machen: :»,) Der Bau der Triglavhütle sei aus der Vereinscentrallasse zu subventionieren; I)) die Section Krain schließt sich indelreff der Bestimmung te« Vorortes für die im nächsten Jahre stattfindende Generalversammlung der Majorität der österreichischen Seclionen mit dem Beifügen an, daß im zunächst folgenden zweiten Jahre Laibach als Vorort bestimmt werden möge; o) die Excursion nach Kempten wird über Lienz entweder über den Großgloclner oder Großvenediger unternommen. — Iur Ansicht wurden da« illustrierte humoristische Veleinsblatl der Section Küstenland „Enzian", das Panorama von der Schmiltenhöhe (Pränumerationpreis 1 ft. 50 kr.) nnd das Jahrbuch des „Owd albino italiano" aufgelegt. — (Opernvorstellung ) Die philharmonifche Gesellschaft bringt morgen die melodienreiche Oper ^Gutenberg" zur Aufführung. Wir lönnnen nicht umhin, Opern-freunde auf die prächtigen Solopiecen, reizenden Enfemble-stellen, effectvollen Chöre und glänzende Garderobe neuerlich aufmerksam zu machen. — (Ein Veftlegelfchieben) findet in der geil vom 14. bis 25. Mai im Gasthausgarten zum „weißen Rössel" in Laibach statt. In der Erwägung, al« da« dies-fällige Reinerträgnis zu Feuerwehrzwecken, namentlich zum Vortheile des neußegründelen Unlerstllhungsfondes für Feuerwehrleute gespendet weiden will, wünschen wir eine recht lebhafte Betheiligung vonseile der Freunde der Kegelbahn. — (Verlust.) Ein Eleve der Landeswaldbauschu'« in Schneeberg verlor auf dem Wege von Rann »n °" Polana zwei Schulzcugnisse oblger Lehl,install. Der Findel wolle diese Document« in der Kauzlei oer l. l. Landvirlh' schaftsgesellsch aft abgeben. — (Frau SchUh - Witl), die gefeierte Primadonna in unferer letzten Opernfaison, trat, wle dem ,Laib. Tgblt.' geschrieben wird, in Nordhausen als „Norma" (Bellim) und Marie, die slegimenlstochter" (Donizetti) mil immense« Erfolge auf. Die «wähnte Korrespondenz «alt die hervor ragenden Eigenschaften der geschätzten Opernsängerin m den schönsten Farben. NtUtjle Post. (Original telegramm der „Laibatber Zeitung") Wien. >«. Mai. Der Finanzausschuß der Reichsrathsdelegation erledigte das . (Yanz gestrichen wurden die Pofte" betreffend Grganznng des AuSrüstungsmate-riales und Armierung fester Platze. Armierung des heiligen Verges bei Nlmiitz. Küstengeschütze für Pola, Paurare für Befestigung von Prze« mySl; die übrigen Posten wurden theils na" Vl»»iel,«nlehm 10525. — V»ul,«ctien 978 — lrel>lt,«l"" 217 5l» - London 11185. — «Silber 10« 15 - 5. l. «»«",'""' «leu. — siapole«u«b'ol 8 97. Handel und MkswiiUchaMes. «udolfswerth, i:. Mai. Die Durchschnitt« «^ stellten sich aus dem heutigen Marlte, wie folgt: ----------------^^7-----------------12- Weizen per Metzen 8 — ^ Vier pr. Stuck . . " !/, Horn „ 6 — Milch pr. Maß . ^ ^ Oerftt « 4 70 Rindfleisch pr. Pfd. - A Hafer ,. 2 «0 Kalbfleisch „ ^ ^ Halbfruchl „ Stroh „ - ^3 Erbsen « — — Holz. harte« 32", «lft. »^ Fisolen .. 7>20 — weiche,. „ "7 . «iudsschmalz pr. Pfd. — 50, Wein. rother, pr. Timer l^ ^ Schweineschmalz ^ — 48 > — weißer „ " ^ speck, frisch, - - Hasen pr. Slllck . ^' . Speck, geräuchert Pfd. — — Wildenten pr. Stuck ^^ Angekommene Hremde. »m 12. Mai ,«:.ss. «»<«> »»»«»« !T'««n. «joot und Vrulw, «eijende, «" » Metaber^er, Veamler. Fiume. — Vrod. ilausmann, ^. — Dr. Saalseld, Leipzig. — «ahatsch. Htanfmanti, iVlün^ »»»«> «>^s«»>,e. Srobovdni. Triesi. ^- Ihlitla, Nassenl"^.,. (ichinack, Milncheu. - Waleniit, Innerlrail,. — ^^. ^ — Knecht, «allsmaml, Wien. Schiloitzhosen, Ka'lst^' Htociantiö, Verwalter, Unterlrain. >U»l«> «»>>«»>»»« Ehrensreund, Venedig. ^ .,^ IN»l»»'e'»>. ^iataleö, Privatier, Wien. -- ilomathar, V ^ — Walt,. Knz und Ioh. 5riz. Xrain. - Valo, Slew" Nadmannsdorf. ^^^-> SU M«. 722,., ^ 7.4 SNVschwach gan, bew. i?^ 12. 2 „ 3i. 723», 4-10., W. mäßig ganz bew. M" 10 « «b. j 724.,l ! -j- 8.l W. schwach i g»nz be»- ^, In der Hiachl und lagsUber «egen anhaltend. Slldwesi, ^« lenzug au« Osten. Da« Tage«mittel der Wärme ^86," uuler dem Vlormale. ^^^^-^^ _____VtlantwortliHer Rtdarteur: Ianai v^^lelNN^I^»^s,h ^^»'so^^H'il^s Wien, li. Mai. Die Eurse der Speculationspapiere variierte" um mn.imale Veträge. So gering dir Cursvariaiionrn. so gering war bei Umsah, Ven«""' Ac--VvlslOrz NVl. ist, daß die gewöhnlich« Fo'ge der Geschästslosigleit, ein Herangehen der Lurse. im allgemeine» nicht emtraf; im Gegentheil darj die Slimmuug, wenn angssichls ^ ^l ringsllgigleit der Umsätze von c»„r solchen die siede sein lann, al« eine jlemlich gllnßige bezeichnet werden. Der Verkehr in Anlagewerthe war gleichsall« unbelebt; die Preise blieben station»»» die »lmgen Veitaufsofferten, welch« vorlagen, fanden »n de« »llerdina« gelingen Vegehr da« qenllgeude Ware «uglo.Vaul . i . . . . 13175 13225 «aulverew.......7150 7»b0 >mpfschlff..«tstllfch,ft 525— 52« — «lisavtlh.weftbahu.....202 25 2^2 75 Slil»«elh««ahn l^lnz.Vnd»tll« Strecke).......- -. — - Ferdin«»d«««l,rbbah» . . . 2C«7 2072 - «r«nz-I«leph«V^n.....202 50 203 50 ?nnb.««,ern.'I»ss,.««hn. . .145-145 25 <.Y.Gtltllsch......-— — — »auaeseUschsfte«. «llg. öfterr. Vaugesellschaft . . 66 25 66 7b Wiener V»ngtsellsch»fl.... 6075 61 25 Vf«»»v»«efe. «llgem. «fterr. Vodenerebit . . 95 »5 50 bt«. l« 83 I«hren 83 50 84 - «ationalbanl ». »..... 90-55 9070 Unz. Uodeiieredl«..... 85'— 85 50 Vrlo»i,ättn. «Ilsabeth.V. l. «m.....9.l 25 93 l»0 »erb..U°rdb. S......10465 104 80 ßrau,,I°seph.V......102 20 102 40 «l»l. «»rl,Lnbwi,.«.. 1.«». . 106 50 107 Oesterr. «-rbwest.«.....8730 V7b0 Sledlubürg«..... 81b0 817b «t«t«»«h>.....1s78ülv77b ------------------------------------------------------------^c»0 ^,hl1 S«hd.hn^8«,..... 'S ^5' Güdb",hn, V°°. '. ' '. '. . "i . ell" Un,. Ostbllhn..... " «redlt.«.........l" 2 >'" Nud»lf«.L.......- " »«chs»l. g4l,l1 94l>b 5<^. »n,,bnr,.....' ' ' 94?" As" z«nll«l....... - bblii F^ H«mbur,...... ' ,11^ Ii^ Lsudoll ..... ' 44^5 " P»ri«....... ' »el»s»»te». z,^l ^ Hncaten . . - 5 st- " ^ 8 -HI 5tapolt«n«b'or . . ""/!«" 1 - öl) - «»lb« ... 106 , 40 -«r.lulfck. »n»b«ntl«st'«»^Kltt """"