Nr. 232. Freitag, 9. Oktober 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vrännmera«onSP«l»: Mii Pvftverlendung: «a»zj«hil« »V X, halbjühriss ,5 X, Im Kontor: ganzjährig >» li, halbjühiig 11 X. ssür die Zustellung in« Hau» ganzjLhiig » II. — 3»serttou»gtbühr: flilr llrlne Inlerate b<« zu 4 Zellen bo b, grlhere per Ntile 1« d; bei öfteren Wiederholungen per Zelle « d. Die «Lllibalber Ncitung» erscheint tiglich, m« «»enohme der Eonn und sseirrtagf. Die «d««r ««da«»,« 52. Amtlicher Geil. Der Iuslizmimstcr hat verseht: dic Gerichtsadjunk. ilil Dr. Robert Ogurcuh in Nudolsswcrt nach Littai und Anton Kuder in Tscherncmbl nach Nudolfswert, serner ernannt zu Landesqerichtsraten: den GerichlssetrC' tär Julius Vuc'ar in Nndolfswert für Nndolsswert, die Staatsanwaltsubstitnten Wilhelm Purtugall in Klagenfurt für Graz, Dr. Adolf Voschek in Eilli für Laibach und Dr. Franz Hoffer in Klagcnfurt für Graz, sowie den Gerichtsselretär Dr. Alois Stein-berqer in Graz für Graz nnd zu Landesqerichlsrätcn und Nezirlsgerichtsvorflehern unter Velassmisi ail ihren Tienstorten: die Vezirlsrichter Adalbert Hoffma n n in Oberzeiring und Heinrich Stur m in Idria. Nach dem AmtSblattc zur «Wiener Ieitung» vom 7. Oltober 1908 (Nr. 281) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugmsse verboten: Nr. 77 «Ucloöi prkpor» vom 1, Oltober 1908. Nr.!!!) «^otr^oe» vom 1. Oktober 1908. Nr. 227 «ßlovounlli ^rncl» vom 1. Oktober 1906. Nr. 39 «Ak8 Ii»t. vom 1. Oltober 1908. Nr. 14 und Ib «Volu6 I.i»t,x» vom 1». Juli, beziehungs« weise vom 1. August 1908 (New York). Nr. 79 «Egerer Neueste Nachrichten» vom 30. Scheidings (September) 1908. Rr. 217 «Wiok nnv>» vom 28. September 1908. Nr. !58 .IIrv^t»kll «i-un». vom 1. Oltober 1908. MchtanvtNcher Heil. Die Annexion Bosniens und der Hcrcegovina. Die kaiserlichen Handschreiben, mit welchen die Anglicderung der bisher okkupierten Länder an die österreichisch-ungarische Monarchie vollzogen wird, begegnen in den Blättern ungeteilter Zustimmung. Das „Frcmdenblatt" führt aus, die Räumung des Sandschaks bedeute eine Anerkennung der Tatsache, daß sich die Türkei durch die jetzt erfolgte Neuordnung ihrer Verhältnisse wieder konsolidiert hat. Zugleich liefern wir aber daunt einen unanzweifelbaren Beweis fowohl für die territoriale Uncigcn-nützigkcit unserer allgemeinen Orientpolitik, als auch insbesondere für unseren Wunsch, der Türkei ein sichtbares Pfand unserer freundschaftlichen Gesinnung und unseres vollen Vertrauens in die neuen, starten Grundlagen ihrer Staatlichkeit zu geben. Tie Souveränität des Sultans in den okkupierten Ländern konnte bisher geschont werden, weil dies mit keiner Gefahr für die Stabilität in den okkupierten Ländern verbunden war. Eine solche Gefahr haben aber gcwisfe Agitationen nahegerückt und es entstand die Notwendigkeit, durch eine geeignete Maßregel entgegenzutreten. Was unser Verhältnis zur Türkei betrifft, so hoffen wir, daß, wenn die Erregung des ersten Augenblickes vorüber ist, dieses in Zukunft an Freundschaftlichkcit und gegenseitigem Vertrauen gewinnen wird. Die Devise laute: gute Nachbarschaft und ein durch nichts und niemanden zu beirrendes Vertrauen. Die „Neue Freie Presse" schreibt: Wer die kaiserlichen Handschreiben liest, muß den Eindruck gewinnen, daß darin der lebhafte Wunsch zu erkennen sei, die Rücksichten auf die besonderen Interessen der Monarchie mit der Billigkeit gegen die Türkei mög. lichst zu verknüpfen. Die Türkei wird den Willen erkennen, sich ihr versöhnlich zu nähern. Welche Macht hat gegenüber der Türkei auf ein Recht, das sie besessen hat, jemals verzichtet? Der Verlust des nichtigen papierenen Rechts über Bosnien soll der Türkei mit der vollen Verfügungsfreiheit im Sand-fchak bezahlt werden. Das muß die Autorität der Pforte namentlich in Mazedonien stärken und den Iungtürkcn zeigen, daß die österreichisch-ungarische Monarchie das Ansehen des türkischen Reiches gewiß nicht schädigen will. Das „Neue Wiener Tagblatt" feiert die vollzogene Angliedcrung als eine Tat des Friedens. Österreich-Ungarn hat es in diesem Falle nur mit der Pforte zu tun. Die alte habsburgischc Monarchie wird nun in der Lage sein, mit größtem Wohlwollen die weitere Ausgestaltung, die Reform der Türkei zu verfolgen. Aus der gleichzeitigen Rückgabe des Sandschals Novibazar spricht vollstes Vertrauen auf die Vcrwaltungskraft des Osmanenreichcs. Die „Zeit" freut sich, daß wir durch die definitive Besitzergreifung der okkupierten Provinzen nach langem Imwintclstchen doch einmal wieder den Anschluß an die Weltpolitik gefunden haben. Unfcre äußere Politik hat sich einer schwierigen Situation gewachsen gezeigt und es an raschem Blick, Geschick-lichteit und Energie nicht fehlen lasfcn. Die führenden Männer in Österreich und Ungarn mögen daraus Lehre und Nutzen ziehen. ' Das „Vaterland" schreibt, jedes wahren Österreichers Herz müsse höher schlagen, wenn er sieht, wie erfreulich das Machtbewußtscin der Monarchie gewachsen ist. Erfreulich sei es besonders, daß von einer ungarischen Suprematie im neuen Rcichs-lande nicht wohl wird gesprochen werden dürfen. Gemeinsames Verwallungsgebiet, ja — nicht aber Angliederung an Ungarn! Das muß die Parole für die kommenden innerpolitischen Auseinandersetzungen sein. Seuillewn. » ___ Frau Ingeborgs Nichttag. Von Sans geant. Da die Truppe am nächsten Morgen um 5 Uhr den Weitermarsch antreten sollte, befürchtete der müde, rauhe Krieger ein Verschlafen der Zeit zum Antreten nnd bat die Frau, ihm eine Weckuhr ins Zimmer zu stellen. Diese Vilte versetzte die Frau in die größte Ver-legenheit, da sie wohl schon von einer solchen Uhr ge-hört, aber noch keine gesehen hatte. Da das Dörfchen so ziemlich im tiefsten Teile des Odenwaldes liegt, war auch in den anderen Häusern ein solcher neumodischer Apparat nicht aufzutrciben. Die Frau beruhigte oes Sergeanten Besorgnis mit der Angabe, sie würde schou von selbst aufwachen, außerdem auch noch für eine Weck« gelegenheit Sorge tragen. Der Sergeant legte sich zur Nnhe nieder und wurde gegen 4 Uhr morgens durch ein sehr lautes „Kikeriki" geweckt. Auf die Uhr sehend, be> merkte er, daß es Zeit zum Aufstehen sei. Im selben Augenblicke erscholl das „Kikeriki" von neuem und in solchem „Forte", daß der Sergeant erschreckt aus dem Nette sprang und nach dem Schreihals suchte, den er in Gestalt eines stattlichen Hahnes unter seinem Nette ste-hcno sand. Höchst belustigt über diesen Wecker, fragte er die Frau, wie sie nur auf diese eigenartige Weck» gclegenheit gekommen sei, und erhielt von der erfinde» rischen Frau den Nescheid, daß der „Gockler" stets um die „viere herum" seinen Ruf erschallen ließe, und damit dieser nicht ungehört verhalle, hätte sie den Hnhn unter das Nett geseht, dem Sergeanten aber nichts davon gesagt, weil er vielleicht „Angscht" vor dem Vieh haben könnt'. Mit Dank schied der Sergeant von der schlauen Bauersfrau und freute sich, daß er seine Nuhe gehabt hatte. — l„Der elektrische Änabe."j Eine wirkliche lebende elektrische Batterie soll der Körper eines siebenjährigen Knaben sein, der in Houston in Te),as in bester Gesund-hcit lebt. Die wunderlichen Phänomene, die durch seine eigenartige Körperbeschaffenheil hervorgerufen werde», haben die Mutter so beunruhigt, daß sie zum Arzte ihre Zuflucht nahm, denn fic fürchtete, ihr Kind sei vom Teufel besessen. Eo wenigstens berichtet der Newyort American seinen Lesern und fügt hinzu, daß eiue Neihe von Ärzten und Physiologen mit den« Wunderkinde Ver» suche unternommen haben, die die eigenartige elektrische Kraft des Kindes bestätigen sollen. Ein Zufall halte zur Entdeckung der wuudersamen elektrischen Kraft in dem kleinen E. G. Atloy geführt. Vor kurzem war ihm ein hohler Zahn mit einer Metallplombe versehen worden. Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gdenstein. (76. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Schicke mich nicht zur Tante Renate! Las; mich bei dir bleiben! Ich möchte dir so gerne die Wirtschaft führen und es dir recht, recht behaglich machen; was ich nicht kann, werde ich lernen ... du sollst schon zufrieden sein!" Wolfgang blickte seine Nichte überrascht an. „Tu, Claudia? Ist das dein Ernst? Hast du bedacht, wie einsam du bei mir leben würdest? Ohne Verkehr, ohne Anregung, ohne die geringste Erheiterung? Und es ist für eine Frau nicht leicht, hier zu überwintern. Bisher warst du verwöhnt in jeder Beziehung — hier würdest du dich an rauhes Leben und rauhe Titten gewöhnen nlüssen — hier gibt es weder Bälle noch Verehrer." Claudia zuckte die Achseln: „Als ob ich daran so sehr hinge!" „Und dann," fuhr Wolfgang ernst fort, sie nicht aus den Augen lassend, „muß ich dir noch eines sagen: Wenn du die Pflichten der Hausfrau in Solitude einmal übernommen hast, dann fordere ich auch, daß du sie ganz erfüllst und nicht bei dein ersten Mißerfolge hinwirfst. Teine Bequemlichkeit ist dann Nebensache, ebenso deine Wünsche, dein Wille — du mußt dich ganz darangeben, und das wird dir, der verwöhnten, verzärtelten Dame, manchmal sauer genug werden. Aber ein Zurück gibt cs dann nicht ohne meinen Willen." Claudia hatte seinen Blick fest ausgehalten. „Ich weiß", sagte sie, „und habe alles wohl überlegt. Nichts zieht mich zur Ausübung einer Kunst odcr Wissenschaft, wie du mir vorschlugst, aber eme ganz nichtige Hausfrau möcht' ich wohl lvcr-vcn. ^ch glaube, meine Natur fände darin Aus- leben und Befriedigung. Früher war ich ja nie zufrieden! Ich haschte bald nach diesem, bald nach jenem Tand, nur um mich momentan zu befriedigen, aber im Grunde ließen mich alle Tinge kalt. Taruni wird cs mir auch nicht schwer sein, auf den Lurus zu verzichten, und ich werde können, was du konntest: ein neues, besseres Leben beginnen." „Dann bleibe." Es schmerzte Claudia ein wenig, daß er keine Freude über ihren Entschluß zeigte. Sie wäre gern gelobt worden, und dann stieg wieder der dumpfe Ärger in ihr auf von vorhin: Auch er traut dir nicht Ausdauer und Kraft zu, deinen 'Entschluß durchzu-führeu. Und sie schwor sich zu, den Beweis zu erbringen, daß man, auch ohne dazu erzogen worden zu sein, rein aus sich selber heraus eine tadellose Hausfrau werden könnte. Mit fester Hand ergriff sie die Zügel. Martin wurde nur für die groben Arbeiten verwendet und zum Sauberhalten des Hauses, alles andere tat Claudia selbst. Sie, die sonst nie vor neun Uhr aufgestanden, war nun die erste aus dem Bett. Ihre Kleider hatte sie als unbrauchbar nach M. geschickt, wo Renate sie verschenken solle; Claudia ließ sich einige Ludcnanzüge machen, trug einfache helle Blusen dazu, die sie allerliebst kleideten, und nähte sich aus den Leinenvorräten des Hauses eigenhändig ein halbes Tuhend großer Wirtschaftsschürzcn. Ein Kochbuch bestellte ihr Wolfgang aus M., denn Mar-t'.ns Buch enthielt nur .Rezepte ohne Angaben der Vereituligsweisc. Claudia lernte täglich eine Menge neuer Tinge, von welchen sie bisher keine Ahnung gehabt, und sie war so unermüdlich und geduldig, daß Wolfgang, obwohl er sie prinzipiell nicht lobie, doch im stillen seine Freude an ihr hatte. Einmal sagte er lachend: „Weißt du, wie du mir vorkommst, Claudia? Nie die Prinzessin in der Esclshaut — mir ist immer, als würdest du eines Tages das Aschen-brödclgewand von dir werfen und wieder ius Gold-gewand schlüpfen." Claudia, die gerade Grünzeug für die Suppe putzte, schüttelte geringschätzig den Kopf. „Fürchte das nicht. Ich fühle mich so glücklich in meiner Esclshaut, daß ich sie nie — nie mehr missen möchte." „Willst du mich nicht hier und da zu meinen Kranken begleiten?" fragte Wolfgang ein andermal, „als Frau würdest du vielleicht manchmal besser sehen als ich, was not tut." Claudia sah ihn herzlich an und sagte dann nicht ohne Verlegenheit: „Sei nicht böse, Onkel Wolfgang. Aber so leid mir Kranke tun, ich kann ein gewisses Grauen in ihrer Nähe nicht überwinden. Ja, ich habe Widerwillen gegen alles Kranke . . . aber eine andere Bitte habe ich, darf ich sic aussprcchen?" „Selbstverständlich!" „Erlaube mir, daß ich manchmal ein Paar Kinder herauf nach Solitude nehme! Ich sah da neulich unten im Markt so süße Tinger im Schnee herum krabbeln, daß ich mich gar nicht trennen konnte. Seitdem muß ich immer daran denken. Sie waren rot von der Kälte, und die zerzausten Köpfchen drehten sich neugierig gegen mich, als ich mit ihnen sprach. Es sind sehr arme Kinder und ganz sich selbst überlassen. Wenn ich hier mit ihnen spielen dürfte! Und sie so ein bißchen abfüttern könnte, und ... ach Onkel Wolfgang, es wäre zu nett! Kinder bringen doch eigentlich erst Leben ins Haus, nicht?" Wolfgang betrachtete sie interessiert. Es schien ihm wie ein Wunder, wenn er sie im Geiste mit der früheren Claudia verglich! Wer voll ihnen alleil hätte geahnt, welche ivüllc echten, schlichten Weiv-empfindcns in dieser Seele ruhte?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 232. 2157 9. Oktober 1908. Der Knabe spielte mit eine», jener Porzellanisolatoren, die dazu diene», elektrische Ventilatoren mit der Leilnng zu verbiilde». Er steckte dabei den Islilalur ill den Mund, berührte dainil die Plombe und — o Wunder — kaum »rar der Koulall herbestellt, so bestaun der Vent,', lalor sich zu drehen und surrte so rasch wie nur möglich. Nun sollen die Männer der Wissenschaft festgestellt haben, daft cine 32 Kerzen Glühlampe durch die magische Plombe des kleinen Atluy in schönstem Lichte erstrahlt, ein (ti sen stück, das er kurze Zeit in der Hand hält, wird stark mngi,etisch uud mit einem kleinen gewöhn-lichen Hammer zieht er in einer Entfernung von ändert, halb Meter alle leichten Melallgegenstände an sich, ja mit einem Plätleisen in seinen Händen zieht er sogar lies eingeschlagene Nägel aus hartem Holze . . . Aus» gezeichnet! Bald wird inan leine Elellrizitälswerle mehr nötig haben! lllbcr die märchenhaften Tchnhc,j die im indi-schen Wuilderlande brach liegen, macht Sir Ernest liable, der ehemalige Staatsral der indischen Regierung und Erpräsideul der bengalischen Handelskammer, inter, essante Angaben. Dem Indier ist der Begriff des arbei. tenden Kapitals fast fremd, und was er erwirbt oder besitzt, legt er beiseite und hänst so im Verborgenen Schätze, die in Wirklichkeit tot daliegen. Nach zuver. lässigen Nerechnungen werden in Indien so alljährlich gegen 220 Millionen Mark beiseite gebracht und die Gesamtsumme der augehäusten Schätze beziffern zuver-läfsige Kenner des Landes aus die fabelhaste Summe Von'6i1ol> Millionen Mark. „Das ist ein Schatz, der den Versuch lohut, ihn dem Lande uud dem Volle nutz-bar zu machen- wenn es gelänge, die mißtrauischen Indier dazu zu bewegen, diese Schätze sür große lnl-lurelle oder industrielle Unternehmungen zu verwenden, so würde das einen Aufschwung des sandes bedeuten, der sich in seinem gewaltigen Umfange kaum abschätzen läßt." — » diese», Herbst und schou im September starle Kälte Antreten werde. Die Kälte ist ausgeblieben nnd stat, >hrer ist ein wahrhast sommerlich warmes Wetter ge« lmumen. Der lalle und regnerische August uud September» "lnsang brachte die anderen Zugvögel iu frühe Newe-!V'»g. Der Segler halte seine „festgesetzte" Zeit ein-Ehalten. Ihm waren die feineren Sänger und fliegen-sänger gefolgt; diefen folgten die ^inlen, die jetzt noch ütt Zuge siud uud die in Schwärmen heranstreichenden Meisen, Pieper und Lerchen. Die Vogelfänger in den Niederlanden sind eifrig daran, den Wanderern beizn» lmnmen. Aber sie haben keine guten Zeiten mehr. Auch in Holland gibt es jetzt einen Vogelschutz und Vogel. Ichutzgesetze. Viele Arten stehen jetzt unter dem Schutze des Gesetzes. Die passionierten Dinkier sönnen das nicht lugreise»'. Auf den holländischen I»l>l", voran ans der >se! ^")cl, ist in jedem Jahre Stelldichein der „Jäger", der holländischen uud englische,, Vogelsänger. Die eingefai,-A'ne „Ware" wurde früher von dort in Körben nnd Säcken maffenweise nach dem Binnenlande verschickt. Arute nimmt die Post leine solche Sendung mehr an. "c ./Jäger" müssen ihren ^ang in Postpaleten aus-lN'bcn, wenn sie wallen, daß er an Ort und Stelle au-wmml. Holländische Zeitungen »nachte» ans den Unfug ^»smerlsam. Der ^a»g der Krammetsvögel mit der ^"h»e ist auch auf preußischem Gebiete, in der Eifel, untersagt. Den Vogelstellern werden also allerhand Schwierigkeiten iu den Weg gelegt. Trotzdem kommt das Blenden der Vögel l>i!s Lockvögel sür den ^angj im Liuiburgischen noch vor. Die Bemühungen der Vogelfreundc Mn Schutz un-screr Singvögel sind gewiß nicht ohne Erfolge geblieben. Man kann einen Streit, wie er jetzt in Deutschland „lobte", ob uusere Schwarzdrossel, wenn sie überhand» nimmt, zu den Schädlingen gerechnet werden muß, be-lächeln, auch den Streit, ob der schöne Sänger, der Neuutöter, zu vertilgen oder zu schonen sei, und der-gleiche» fragen, tatsächlich haben aber die Bemühungen der Vogelschutzvereiue manches erreicht, was früher kaum zu erhoffe», war. Ihren Ausgaug habe» die Bemühnngen eigentlich von Wie» genommen. Die meisten Artikel »nd Schriften sür den Vogelschutz und die nachhaltigste Agitation sür denselben sind von Wie» und Graz ausgegangen. Die Vogelschutzuereine in Österreich, in Wien und Graz, waren die rührigsten und die Zahl ihrer Mitglieder ist sehr groß. Mit den österreichischen Vereinen suchten die in Deutschland gleichen Schritt zu halte»,. Zu diese» gesellten sich die dänische» und schwedische». Die roma-nischen Länder stehen noch immer zurück und jede Mit-teilung aus den Gegenden mit ei»er romanische», Ve» völkerung über eine Besserung »,nß mil einiger Vorsicht anfgenommen werden. Die passioniertesten Vogelfänger uud Schützen stelll indes England. Der Engländer sängt und schießt entweder zum Vergnügen, oder aber der ^ang ist bei ihn, — Geschäft. Ein Herr schrieb im August l. I. aus Algier, daß dort die Schwalben, nach der Meinung der Eingebore-nen, hener in größerer A»zahl vorhanden wären als in anderen Jahren. Sie nisteten wie bei uns unter den Dächern uud wurden von den Eingebornen geschätzt wie in den nördlichen Ländern. Die Leute, die an der algerischen Küste nnd an dei, Mündungen der Rh<'»,e, anch ans der spanische» nnd portugiesische!, Seite die Schwalben massenweise abfange», siud gewerbsmäßige Vogelfänger, welche für die Handelshäuser in Paris nnd London „arbeiten". Es liege», auch keinerlei Anzeichen vor, daß dieser Massenmord eine Vermindernng er. fahre», habe. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. ' ftlus dcm Mittelschuldicnstc.j Der l. k. Lande?. schulrat sür Krain hat die Bestellung des geprüften Supplenten Herr», Dr. Joses Bischof zum Supple,,-teu au, Staatsgymnasium mit deutscher Unterrichts-spräche in Laibach für das erste Semester des Schul, jahres 1908/1909 genehmigt. — Der l. k. Landesschul-rat sür Krain hat die Nebeiiverwendung des k. t. Pro-fessors am Ersten Ctaatsgymimsi»», in Laibach Herrn Dr. I. Svetina a» der hiesigen städtischen höheren Mädchenschule iu, Schuljahre 1908/1909 genehmigt. —7-. ' lNürgerschule in Adeleberg.j Seine Erzellenz der Herr Minister für Kultus und Uuterricht hat auf Grund Allerhöchster Ermächtlgung gestattet, daß die neu zu erbauende Bürgerschule in Adelsberg zur Er-innerung all das sechzigste Regieruugsjahr Seiner l. n. l. Apostolischen Majestät des Kaisers dei, Namen ,,(^^l>i^l, l'iünc .I<>x<"sl> I. .iu^il.^lx» inl^'nn-^l ^s'ln" führen dürfe. —^. " IVerlcihnnq don Ttaatsstivendien an gewerblichen Anstalten.) Seine Erzellenz der Herr Minister für öffentliche Arbeiten hat behufs Verleihung vo» Staats-stipendie» für die Monate Oktober, November u»d De-zember 1908 a» Schüler der Fachschule für Holzbearbei-tung in Gottfchee 860 I< und der kunstgewerblichen Fachschule in Laibach 480 K bewilligt und die l. l. Lan-desregieruug sür Krai» ermächligt, diese Beträge de» vorgenannten ^achschnidireklione» slüssig zn mache». " lAuo dcm Vollsschnldiensic.j Der l. l. Nezirls- schulrat in Gollschee hat an Stelle der beurlaubte,, Leh-rerin Fräulein Michaela Noval die geprüfte Lehr-supplentin Fräulein Adele Reven zur Supplentin an der Mädchenschule in Gottschee ernannt. —?. " lWintertnrstation in Vaden.j In dem aus einer Stistung weilaud Seiner Majestät des Kaisers ^rauz I. beruhenden l. k. Wohltäligkeitshause in Baden ist, wie bereits seil einige» Jahre», auch i» der Zeit vom 15>. Oltober 1908 bis 15. März 1909 eine Winterlur-station für solche der Badener Heilbäder bedürftige Per-fönen eingerichtet, bei welchen infolge vo», Unfällen, Verletzungen, gewerblichen Betriebslranlheiten sBlei-, Phosphor», Onecksilber. u. a.) nach Abschluß des haus-lichen oder spitalsmäßigen Heilverfahrens noch eine er-hebliche, aber durch den Gebrauch von Thermalbädern in Verbindnng mit elektrischen, thermische!, oder inechanotherapeutischen Kuren ansgleichbare Einbuße an ihrer Erwerbssähigkeil znrückblieb. Notorisch Unheilbare werden nicht allsgenommen. Die Verpslegsgebühr be-tlägt für alle Anslage» -. " iTtaatssubventwn.j Seil,e Erzellenz der Herr Minister für öffenlüchc Arbeile» hat der »e»errichlelen allgelneine» gelverblichen Fortbildungsschule iu Rat- sc!,ach, polilischer Bezirk Gurlseld, sür das Jahr 1908 eine SlaalZsubvenlion im Betrage von 420 X bewil° ligt lind die l. l. Landesregierung für Krain ermächligt, diesen Betrag zu Handen des Schulausschußobmannes flüssig zu machen. —?. " iVclohnnnss.j Die k. l. Landesregierung fur Krai» hat der Maria Men-un aus Vi^c im politische» Bezirke Stein anläßlich der von ihr bew«lle» Rettung eines Knaben von, Tode des Ertrinkens eine Belohnung von 20 X zuerkannt. —?. — sDie nrucn Korrespondenzkarten.j Die Altion zur künstlerischen Regenerierung der Pustzeiche», wurde »uumehr auch auf die Korrespondenzkarte ausgedehnt, die seit vorgestern ei» ganz anderes Aussehe», hat. Der ueue Typus zeichnet sich vor den, alten hauptsächlich dadurch aus, daß er das schöne Muser-Schirnböcksche 5-Heller.Marlenbild trägt. Die Ornamentierung in den, gleichen Grün »vie die Marke ist ei»fach und »lodern. Dnrch die sonstige Anordnung der Adreßseite — links ein Raum für Mitteilung, oben eine Linie für oen Namen des Absenders, rechts vier gleichla»ge Linien für die Adresse — bekommt die Karte viel Ähnlichkeit mit der Inbilänmslorrespondenzlarte. Doch fehlt im Gegensatze zn dieser und'allen anderen bisherigen Mu» stern jede Aufschrisl, »vie „Korrespondenzkarte" oder der-gleichen. Diese Weglassung, die ja übrigens niemaud be» »:ä»gel» wird, ist wohl durch die Größe der neuen Marken bedingt. Die Rückseite der neuen Karte ist natürlich vollkommen unbedruckt, ihr Gesamtaussehen recht hübsch und gefällig. * sVcrtauf don neuem Weine.j Wie uns mitgeteilt wird, hat die k. l. Bezirlshanplmannschafl Gorz mit Rücksicht ans die auftretenden Ruhrfälle in fämtlichen Gemeinden ihres politischen Bezirkes den Verlauf von nenem Weine bis zum 15. d. M. verboten und zugleich an die l. k. Stalthalterei in Trieft die Bilte gestellt, das-sclbe Verbot auch in den i>m obere» Wippachtale ge-legene» Gemeinden zu veranlasse». Demnach wurde von der l. l. Landesregierung die l. l. Nezirkshaiiptmann. schaft in Adelsberg angewiesen, das Verbot des Ver» kanses von neue», Weine bis zum 15. b. M. in de» obbezeichneten Gemeinde» zu erlasse»,. —r. — sObs Zur Ergänzung des Oster. reichischen Obstgrundbuches, dessen Erscheine» nun de»». »ächst begilme» wird, wäre die Einsendung von Früchten sehr erwünscht — jetzt also speziell edle Birnen, Psir-siche, dann auch Mostsorten usw. Typische Eremplare, je drei Stück per Sorte, ist Hauptsache; Größe Neben-sache. Einsendung erbeten an das Präsidium des l. l. österreichischen Pomologenvereines, Leechwald-Graz. * lZnckerunq von Weinmost und Weinmaische.j Wie man »ns milteilt, hat die Landesslelle den polilifchen Nezirlsbehörde» im Nachhange znm Erlasse vom 5. Sep. tember, betreffend die Behandlung der Ansuche» um die Bewilligung zur Zuckeruug vo» Weinmost und Wein-maische u»d gemäß des Erlasses des l. l. Ackerbnnmini-fteriuuis von, 2>. September folgendes mitgeteilt! Nach Artikel III der Verordnung vom 27. November 19<»7, R. G. Bl. Nr. 256, mit welcher Dl,rchführ»»gsbeflim. »»unge» zu dem Gefetze vom 12. April 1907, R. G. Bl. Nr. 210, betreffend den Verkehr mit Wei», Weillniofl nnd Weilünaische erlassen lonrde»,, erscheint vorgeschrie-be», daß jeder, der von einer Erlaubnis zur Zuckernng des Weiumostes oder der Weilimaische Gebrauch gemacht hat, spätesteus bis 15. Dezember eineS jeden Jahres der zustäudigen politischen Behörde erster Instanz die Menge des tatsächliche» gezuckerten Weiumosles oder der Wein-maische nnd des verwe»dete» Zuckers cmzuzeige» hat. Es stehen nun nach den Erfahrungen, welche die Kellerei-infpeltore» bei den Revisionen bisher z» famniel» in der Lage Ware», die I»terefsenle» jenen Bestimmungen des Weingesetzes, welche die Verwendung des Zuckers bei der Weinbereilnng regeln, vielfach sehr lässig gegenüber und es ist zu befürchten, daß »ainentlich nach erfolgter Erlanbniserteilung zur Zuckerung die nachträgliche An-zeige über die Menge des tatsächlich gezuckerten Wein-mostes oder der Weiumaifche uud des hiebe, verwendeten Zuckers in vielen fällen nicht erfolgen dürfte. Daher wurden, uu, den Jutereffente», diese Bestimmung i» Erinneriiiig zn bringen, die politischen Nezirlsbehörden beauftragt, i» de» Erledigungen über die erteilte Erlaub» nis zur Zuckeruug vo» Weinmofl und Weiumaifche stets anzuführen, daß bis längstens 15. Dezember des be» treffende», Jahres die Menge des tatsächlich gezuckerlell Weinmosles und der Weinmaische und des verwendeten Zuckers anzuzeigen ist. —,-. " lllbclstände in betreff der zlohlenversorqung.j Das l. l. Ministerin,,, für öffentliche Arbeite» hat de» Landesstellen folgendes eröffnet: Die Nbelstände, welche sich im vergangenen Jahre auf dem Gebiete der Kohle»,' Versorgung geltend gemacht habe», sind »icht ohne wei-leres ails ei» Mißverhältnis zwischen Angebot und Nach-frage im nllgemrme» zliruckzuführe», soudern hängen sehr wesentlich mit Mä»gel» i" der V e r teil u n n der Kohle aus dem Markte zusammen. Es hat stch a> daß die örtliche Versorgung des Konsums m»t infolge des Mangels ausreichender Lagerbestände häufig eine so labile ist, daß viele Orte — und zwar nicht nur größere Städte und Indüstriezeutren - in der Zeit stärkeren Bedarfes vor die Gefahr e,ner wirklichen Kohlennol gestellt sind, wenn durch Transporthinder» »lisfe, Elemenlarereignisfe, Arbeiterausslände oder cm-dere unvorhergesehene Z.lvischensälle, Störungen in de» Zlisuhren eiillreten: die Unzuläuglichleit der Vorräle sc!,afst in solchen Zeiten überdies naturgemäß eine Ten-de»z zur Angst — und Überbestelluugen, welche die Laibacher Zeitung Nr. 232, 2158 9. Oktober 1908. Preise in die Höhe treiben und zum Schaden des Kon» sums Schwierigkeiten schaffen, welche in der wirtlichen Marktlage nicht begründet sind. Die Erfahrungen des vergangenen Jahres sind in dieser Hinsicht außerordent» lich bezeichnend. Gegenüber solchen Verhältnissen sind der Selbsthilfe des einzelnen Konsnmenten Verhältnis, mäßig enge Grenzen gezogen: der Kleinverbranch ist von vornherein nur «ausnahmsweise in der Lage, nam-hafte Kohlenvorräle zu halten; aber auch der Indn» strielle verfügt häufig nicht über den erforderlichen Lagerraum oder hat wenigstens Anlah, die mit der Hal-lung größerer Vorräte verbundenen Feucrsgefahreu, Material- und Zinsverluste zn scheuen. Die auf den Bahnhöfen vorhandenen Kohlenlager und Kohlen-rutschen sind zumeist von Großhändlern belegt und so-mit der Verfügung der Allgemeinheit entzogen. Diese mißlichen Verhältnisse drängen zn der Notwendigkeit, die Schaffung von Kohlenvorräten dnrch das Eingreifen öffentlicher Faktoren oder durch Vereinigungen der Konsumenten zn organisieren. Da es sich in dieser Frage um die Befriedigung örtlicher Bedürfnisse han-dclt," erscheinen zunächst die Gemeinden znr Abhilfe beinfcn, sei es, daß sie sich auf die Anlage und sodann anf die Vermietung von Kohlenlagerplätzen »Kohlen, rutschen) beschränken oder aber, daß sie sich auch mit dem Kohlenverschleiße befassen und auf diefe Welse nicht nnr den Lokalbedarf sicherstellen, sondern auch regnlie» reud auf die Preise einwirken' der Geschäftsbetrieb ist jedoch in diesem lelUeren Falle nnr in solcher Weise ge-dacht, daß die Existenzbedingungen des Zwischenhandels nnd der Kleinverschleißer nicht unterbunden werden. Unter allen Umständen müßte auf die Erhaltung von Notbeständen — selbstverständlich unter steter Aus-wechslung des Materials — Bedacht genommen werden, welche nur im Falle eines wirklichen Kohlenmangelö angegriffen werden dürften. Infolge Weifnng des t. k. Ministeriums für öffentliche Arbeiten wnrdcn von der Landesstelle die politischeil Nczirlsbehörden beauftragt, diese Anregungen den hieran interessierten Gemeinden zur Kenntnis zu bringen und die Gemeinden zur wei-teren Verfolgung der Sache zn veranlassen. Um die Durchführung der angeregten Maßregeln zu fördern, ist das Ministerium für öffentliche Arbeiten grundsatz. lich bereit, insbesondere kleine Gemeinden, welche sich zur Errichtung öffentlicher Kohlenlager «Rutschen und dergl.j entschließen, nach Maßgabe des Bedürfnisses nnd der dem Ministerinm znr Verfügung stehenden Mittel lfür 19<»8 im ganzen 200.000 !<) durch die Gewährung von Beiträge,, zu den Anlagctosten zu unterstützen, m-soserne sich diese Unterstützung als unabweislich darstellt. Die Gesuche um solche Beiträge werden mit dem Nach-weise des Beschlusses der Gemeindevertretung über die Errichtung der Anlage, dann mit einem Detailprojekte liebst Kostenvoranschlag und mit einem Betriebspläne zu belegen sein. ^- ^ iVersammlung des Lehrervereines für den Ne> zirt Littai.j Am 15. d. M. nm 10 Uhr vormittags wird Herr Professor Cuher im Zeichensaale des Volks-schulgebäudes in Töplitz bei Sagor einen Vortrag über den Zeichenunterricht in den Volksschulen halten. Hier-auf wird Herr «ehrer Matthäus Pelko in der Wieder-holuugsscksule für Knaben nnter Anwendnng mehrerer Lichtbilder das slovenische Lesestück „Die Türken vor Wien" behandeln. — Vor der Versammlung findet eme Sitzung des stäudigeu Ausschusses für die Vezirkslehrer-tonferenz statt. . s. ,. — meinde, die Iahresmärtte von nuu an am ersten Mon» tag jedes Monates abhalten zn dürfen, Folge gegeben wird, wurde zur Kenntnis genommen. Die diesbezügliche Abänderung tritt mit 1. Jänner 1909 in Kraft. — Mit der Ansführung des Kanals bei der neuen Savebrücke wurde die Firma Gärtner betraut, die zugleich die ueue Savebrücke baut. — In den Administrationsrat der städtischen Sparkasse wurde au Stelle des Herrn Io-hann Rnkovee, der die Wahl abgelehnt hatte, Herr Leh-rer Vilko Nus, in den Ausschuß der Studentenküche als Vertreter der Stadtgemeinde die .Herren Dr. Ed. üavnik, Dr. Vladimir Hcrle und Vinkv Maj-d i ö entsendet. — Der detaillierte Bericht des .Herrn Dr. Eduard Kavnik über die Tätigkeit der Studenten-küche im verflossenen Schuljahre wurde genehmigt nnd dem Ausschusse für dessen aufopferungsvolle nnd mühe-volle Tätigkeit der Dank abgestattet. TieBilanz der städt. Badeanstalt wuide ebenfalls genehmigend zur Keuntnis genommen. — Die Angelegenheit der sseststellnng eines Fiakertarifes für Krainburg und Umgebnng wird nach längerer Debatte an die Polizeisektion zurückgeleitet, die bei der nächsten Gemeinderatssitzung geeignete Anträge zu stellen haben wird. —i?. — Manlcnlicweffunss.j Im Kaiser Franz Josef-Spitale der Barmherzigen Brüder in Kandia bei Ru-dolfswert verblieben Ende August 96 Kranke in der Behandlung. Im Monate September wurden N3 kranke Personen aufgenommen. Die Summe der behandelten Nanten Pcrsunen betrug somit 209. In Abgaug wnrden gebracht, und zwar als geheilt 85, als gebessert 28 nnd als ungeheilt II Personen. Gestorben sind 3 Personen. Mit Ende September blieben 82 Personen in der Be» Handlung. Die Summe aller Verpflegstage betrug 2813, die durchschnittliche Verpflcgsdauer für einen Kranken 13-3 Tage. Vorwiegend wurden körperliche Vcrletznngen und Krankheiten der Digestions, lind der Adnexen-Organe behandelt. Ohne bestimmte Diagnofe standen 2 Personen in der Behandlung. II. — Oie Imterfilillle in Ncifnih) veranstaltet Sonn» tag, den 11. d. M., nachmittags um halb 4 Uhr im dor-tigen Schulgcbäude eine Versammlung, in der als Ver-treter des Zentralvereines Herr Oberlehrer A. Liko. z a r einen Vortrag halten wird. Eingeladen sind alle Bienenzüchter, nicht nur Vereinsmitglieder, sundern anch alle Freunde der Bienenzucht. " lHundelontumaz im Nezirke Littai.) Die k. t. Bezirkshauptmannschaft in Littai hat über sämtliche Ortschafleu der Gemeiuden Draga, Dedindol, Hndo und Weichselburg bis auf weiteres die Hnndekontumaz ver-hängt. —r. — jSchwere körperliche Verletzung.) Am 5. d. M. gegell 5 Uhr nachmittags zechten die Vefitzerssöhne Josef Ovijcn: aus St. Martin unter dem Groh-Kahlen-bcrg und Franz Mrat aus StaneÄ^e zusammen im Gasthause des Johann Dermastja in St. Martin. Nach einiger Zeit kam die Mutter des Ovijaö hiu und for» derte den Sohn zum Nachhansegehen auf. Darüber er-zürnt, begann Ovija^ zu fluchen und auf den Tisch zn schlagen. Mrak wollte sich in den Streit nicht einmischen und verließ das Gastzimmcr. Ovijac- wurde darüber noch wütender, sprang ans dem Zimmer, holte an der Haus-torschwelle den Mrak ein und versetzte ihm zwei so hef» tigc Messerstiche in den Rücken, daß dadnrch dem Mrak die Lunge getroffen wurde. Der Schwerverletzte wurde ills Landesspital nach Laibach überführt. —u— * sTtreit.) Beim Ban des Kavi-wscheu Hauses am Privoz stellten vorgestern alle Arbeiter des Maurer» meisters Johann Ogrinc angeblich infolge Schikanen des Poliers die Arbeit ein nnd verließen den Vauorl in aller Ruhe. " Mn gefährlicher lkinbrccher verhaftet.) Zu dieser gestrigen Notiz wird uns noch mitgeteilt, daß lant der polizeilichen Erhebungen der verhaftete Einbrecher Ant. Madera zwei Komplicen hatte. Diese hielten sich, als man Madera verhaftete, im großen Hause irgeudwo versteckt; gegen 3 Uhr morgens gelangten sie kriechend über den Hof in den Restaurationsgarten und flüchteten sich dann über den hölzernen Zaun in die Komensly» gasse. Als man gestern vormittags im Hanse Nachschau hielt, fand man drei neue Ditriche und den Schlüssel zur Restaurationstür versteckt vor. Madera, der schon achtmal mehrjährige Kcrkerstrafen verbüßt hatte, wurde gestern nachmittags dem Landesgerichte eingeliefert. Nach den Komplicen wird eifrigst geforscht. " Dine gefährliche Wohnungseinschleichcrin hinter Schloß und Niegcl.) Die 51jährige, in Eisnern geborene lind nach Laibach zuständige Arbeitcrsfrau Gertrud Johan ist wegen Diebereien nnd Betrügereien schon sieb-zehnmal „gesessen". Sie ist eine änßerst gefährliche Ein-schleichcrin, wobei ihr ihre kleine Statur sehr zustatlen kommt. Mit einer Handtasche in der Hand und fast immer angetrunken schleicht sie in der Stadt hernm, ist im Stehlen nicht wählerisch nnd wenn sie ertappt wird, bittet sie um ein Almosen. Dienstag nachmittags kam sie in die Wohnnng eines pensionierten Gerichtsbeamlen an der Südbahnstraße. Da sie niemand in der Küche antrasf, leerte fie den Koffer der Magd aus und nahm sechs Fraueuhcmden, zwei Leintücher, ein Tischtuch, einen Kopfpolfter und ein Paar wertvolle Damenpantoffeln mit. Dann kam fie noch einmal anf Besuch zum Hausherrn und stahl, da nichts anderes zu finden war, fünf Leinwandstücke für Teppiche, ein Tischtuch und einen allen Frauenrock, woranf sie verdufte» wollte. Zu ihrem Bedauern kam ihr die Köchin des Besitzers in den Weg, die ihr die gestohlenen Sachen wegnahm, sie selbst aber laufen ließ. Vorgestern nachmittags erschien die Diebin in der Wohnung des Architekten Erwin Bücke in der Dalmatingasse, stahl im Vorzimmer einen Überzieher, ferner eine Damenjacke sowie einen Herreilrock und ging damit schuurstracks in die Vranntweinschenle, wo sie die Kleidungsstücke einer Väueriu aus der Littaier Gegend um den Spottpreis von 3 X verkaufte. Hier ereilte fie das Schicksal iu der Person eines Sicherhcits» Wachmannes; sie mußte ihre Branntweinflasche im Stiche lassen und iu den Arrest wandern. Dann erfvlgte ihre Einlieferung ins Landcsgericht. Theater, Kunst und Literatur. — Movcnisches Theater.) Guimeras tatalonisches Drama „V cluUni" s „Tiefland"), das gestern abends zum erstenmale gegeben wurde, entrollt ein packendes Bild voll Leidenschaft und Glut, echt in feiuer Empfiu» dung, scharf in der Eharakterzeichnung, kräftig in der Entwicklung, aufregend bis zum Schlüsse — lauter Vorzüge, die den Stoff auch musitalisch dankbar ver-werten lassen. Die Fabel ist einfach genng: Der Mühlen, besitzer Sebastian macht Marta, die Tochter einer Bell» lerin, zu seiner Magd nnd zn seiner Geliebten, aber er wird durch seine finanzielle Notlage gezwnngen, fich nach einer reichen Partie nmzusehen, ohne indes seiner Liebe zu Marta entsagen zn wolleil. Er zwingt sie zur Vermählung mit seinem Ziegenhirten Manclik in der Voraussetzung, daß er auch dann ihre Liebe werde ge-nießen können. Allein Marta gewinnt nach der Hoch- zeit den Hirten aufrichtig lieb; sie will sich mit ihm aus dem Ticflande auf die Berge flüchten, wird aber von Sebastian zurückgehalten. Da erscheint Mauelik als Retter und erwürgt seinen nnd Martas Feind, wor» auf beide auf den Nergeshöhen eiuem bessereil Lebeu ent-gegengehen. Die übrigen Figuren, die der Autor anf die Bühne briugt, sind von untergeordneter Bedeutung uud haben nur Verborgenes aufzudecken und Maneliks Eifersncht zn entflammen, im allgemeinen den Hanpt» atteuren als Folie zu dieneil. Einige unter ihnen wie Sebastians Verwalter sowie die drei Knechte sind schablo» nenhaft genug und im Schlußakte sogar von operetten» hafter Färbnng. Hingegen ist die Art nnd Weise, wie Marta zu ihrem aufgedrungenen Gatten Liebe faßt und wie Manelits niedergehaltene, ja unbewußte Glnt in hellen Flammen auflodert, mit scharfem Griffel gezeich, net; die Szenenführnng ist streng konsequent behandelt, das tragische Moment verbreitert sich von Szene zn Szene nnd zwingt naturgemäß znm Untergange der einen oder der anderen Hauptperson. Merkwürdiger» weise könnte nämlich ganz gut entweder Manelik oder Marta oder Sebastian erwürgt oder erstochen werden, nm das Stück dennoch zu einem Plausiblen Abschlüsse zu bringen. Man mag diese Tatsache als Vorzug oder als Fehler betrachteu — brutal nach unseren Begriffen ist der Schlnß jedenfalls, dürfte aber im übrigen der katatonischen Moral entsprechen. Am „schönsten" frei» lich gestaltet sich der Ausgang durch den Tod deö Böse» Wichtes Sebastian, weil da die poetische Gerechtigkeit sowie die Rache nnd die Vergeltung anch ein Wörtlein dreinzureden haben. Es ist übrigens schwerlich anznneh. men, daß Sebastians Tod den beiden ans dem Tief. lande auf die sonnigen Berge Flüchtenden sonderliche Gewissensbisse vernrsachen würde. Das ist eine Gercch-tigkeit, die iu Katalonien alles ausgleichen mag — aber auch im Theater war man befriedigt, als der Wüterich röchelnd zu Boden sank nnd seine schwarze Seele aus» hauchte. — Das Drama übte, dank dem flotten Zu» sammenspiele des ganzen Personales eine nachhaltige Wirkung. Vor allen ist Frau Bor^tnilova zu nennen, die die Marta mit allen Mitteln ihrer Bühnen, tnnst ausstattete und aus ihr eine Gestalt schuf, die die Sympathien des Publikums in hohem Grade festzuhal-ten wußte. Frau Nur^lnikova ist eben eine Künstlerin, die nicht viel herumklügclt, sundern sich, in den Geist der Rolle eiugedrungen, von ihrem Temperamente trei» ben läßt nnd hiedurch ihre Gestall auch immer aus dem Tieflande in die Höhe rückt. Einen trefflichen Part-ner hatte sie an Herrn Nu^i^ als Manelik. Dieser schien bei seinem ersten Auftreten uichl übel geneigt, aus dem einfachen, oben auf den Höhen nur Gott und seinen Ziegen zugetanen Hirten eine Art Durstepp ma» chcn zn Wolleu; später indes zwang ihn die traft» nnd saftvolle Rolle gänzlich in ihren Bann. Da er überdiec' nicht sofort alle Register spielen ließ, erzielte er großen Eindruck, der sich am Schlüsse des Dramas zu mächtiger Wirkung steigerte. Herr Dragntinovi <"- als Seba-stian war abstoßend, wie er sein soll; das sei ihm zum besten Lobe gesagt. Die übrigen Mitwirkenden boten ausnahmslos Gutes, so uameullich Frau Draguli» noviäeva, Fräulein Kavcla (die uns bedeutend besser als in den vorangegangenen Vorstellungen zu» sagte), weiters die Damen R o n o vs t a und Vuk ^ e -tova; auch die Herren Toplak nnd Povh<> stell» ten nette (5hargen. Mit Nefriedignng sei zum Schlüsse konstatiert, daß die Komparserie durchaus ihrer Ausgabe gewachsen war und daß die präzis klappenden Ensemble» szenen frisches, natürliches Leben answiesen. —n— — lAus der deutschen Theaiertauzlci.) Heute siudet die erste Opernvorstellung statt. Zur Aufführung ge-langt Wagners „Lohengrin". Die Hauptparlien besin-den sich in den Händen der Damen S e n berk (Elsaj nnd v. M i ch aeIowits ch sOrtrud) sowie der Her. ren Iöchl lTitelparlie), Sam Wald sKönig Hein» rich), Conte Enrico T e l l i n i sTelramuud) und Ha r » d e n sHeerruser). — Sonntag gelangt die Operette „Die Dollarprinzessin" von Leo Fall zur Ansführung. Geschäftszeitung. — sNegelmäßigcr Tchiffahrtsdienst nach Tüd» amerika.) Die vereinigle Österreichische Schiffahrlatlien» gesellschaft in Trieft hat der Handels- und Gewerbe-tammer in Laibach mehrere Exemplare ihres Ei.por>. tarifes für den regelmäßigen Schiffahrtdienst von Trieft nach Südamerika zugeschickt. Diese Tarife sind, solange der Vorrat reicht, im Bureau der Handels- und Ge> werbekammer in Laibach erhältlich. lNnqarischcr Zentralmartenanzeiger.) Durch den Artikel XV! l des neuen Ausgleiches »lit den Länder» der ungarischen Krone hat das Marlenwesen eine Rege» lung erfahren, die es ermöglichte, daß Marken nur in einem der beiden Staaten gültig registriert sein können, indem einerseits unter gewissen Voranssetznngen einer für eilt inländisches Unternehmen in dem einen Staate registrierte Marke in dem andereil der Schutz verwei» gert werden kann, anderseits Marken für ausländische Unternehmungen nicht mehr in beiden Staaten hinler-legt werden müssen. In dem österreichischen Zentral-martenanzeiger werdeil zwar alle einheimischen Marsen und auch die in Österreich registrierten ausländischen sowie die in Uugaru registrierten Marken, deren Schütz sich auch auf Österreich erstreckt, nicht aber jene Marken verlaulbart, die nur für den Bereich der Länder der ungarischen Krone geschützt sind. Da es bei den so a»s> gedehnten Verlehrsbeziehungeu zwischen den beiden Laibacher Zeitung Nr. 232. 2159 9. Oktober 1908 Staaten der Monarchie für die österreichische Geschäfts» Welt zweifellos von qroßem Interesse nnd Wert ist, sich auch darüber leicht Kenntnis verschaffen zn tonnen, welche Marken blos; in Ungarn Gültiqleit haben, wurde veranlaßt, daß sämtliche österreichische Handels» nnd Gewerbelammern anch mit dem ungarischen Zentral» »nartenanzeiqer <,Wzponti.Vedjeqy'(5rtesito) regelmäßig beleilt werden. Die ^nsendnng dieses Anzeigers beginnt mit Nummer 3 des laufenden Jahrganges. — Der er-wähnte ungarische Zenlralmarlenanzeiger liegt, ebenso wie der österreichische den Interessenten im Vnrean der Handels» und Gewerbekammer in Uaibach zur Einsicht auf. Telegramme des k. k. Telegraphen-Aorrespondenz-Bureaus. Dic Delegationen. Budapest, 8. Ollobcr. Vei dem heute um I Uhr mittags staltgefundenen Empfange der Delegationen durch Seine Majestät den Kai ser erwiderte der Mm>» arch auf die Ansprachen der Delegalionspräsidenlen folgendes: „Die Versicherungen treuer Ergebenheit an Meine Person, welche Sie eben zum Ausdruck gebracht haben, erfüllen Mich mit lebhafter Befriedigung und warmem Danle. Der ^usamiUenlrilt der Delegationen erfolgt diesmal gleichzeitig mit einem Ereignis, welches die Sicherung des gegenwärtigen Besitzstandes der Mon> archie bedenlet, indem das Band, welches Bosnien nnd die Hereegovina seit dreißig Jahren »nil derselben ver-bindet, zu einein nnauflöslichen geworden ist. Die rast» losen und erfolgreichen Bemühungen Meiner Regie» rung haben in diesen Bändern einen so erfreulichen lul> lure'llen fortschritt gezeitigt, daß die Bevölkerung mm-mehr mit Nutzen zur Mitwirlung an den ^andesange-lrgeuheiten herangezogen nnd die Schaffung von ihren Bedürfnissen entsprechenden verfaffungsmäßigen Ein» Dichtungen in Angriff genommen werden lann. Dies ist icdoch lilir möglich, wenn entsprechend dem faltischen Zustande eine llare und unzweideutige Rechtsstellung für beide Länder geschaffen wird. Nur so kaun daselbst uuter den gegenwärtigen Verhältnissen die Stabilität gewährleistet werden, welche als ein europäisches Inter, csse anerkannt ist. Durch die Zurückziehung Meiner Truppeil aus dem Sandschat Novibazar wird zngleich cin unumstößlicher Beweis erbracht, daß Uusere Politik keine territorialen Erwerbungen über den jetzigen Be> sitz hinans anstrebt. Es ist zu hoffen, daß dieser zugun» sten der ?ürkei erfolgende Verzicht in Koustantinopel i n freundschaftlicher Weise gewürdigt werden und Unse-ren künftigen Beziehungen znstatten kommen wird. Die weitere Entwicklung im osmanischeu Neiche nach dem durchgreifenden Umschwuug, der daselbst vor sich gegan. gen ist, verfolgen Wir.mi' den besten Wünschen für die Konsolidierung und Kräftigung dieses Staates sowie für eine danerndc Pazifiziernng jener Gebiete, welche in den letzten Iahreit von Unrnhen heimgesucht waren. Die Mächte, durchwegs von friedlichen Absichten erfüllt, be> streben sich, die Schwierigkeiten, von denen die allge» meine europäische Situation noch nicht frei ift, im gegen-sl'itigen Einvernehmen zu mildern uud zu behebeu. Dank Unserer Bündnisse mit Deutschlaud uud Italien nnd Unserer freundschaftlichen Beziehungen zu den übrigen Mächten vermag Öfterreich'Ungarn hervorragend an der ^llifrechterhaltung des Friedens mitzuwirken. Diese Auf» sinbe, welche der ^age der Monarchie in Europa und chren ^raditiouen entspricht, lann sie nur dann wirksam ^'füllen, wenn sie mächtig uud gerüstet ist. Vertrauend, "W Sie die Anforderungen Meiner Regierung, ins» ^sondere für die Ausgestaltung Meiner Wehrmacht z» ^nd und zur See, in diesem Geiste prüfen und von l^lrimischer Einsicht uud Opferwilligkeit geleitel sein werden, heiße ich Sie herzlich willkommen." Bubapcst, 8. Oktober. Der den Delegationen hente Unterbreitete Voranschlag der gemeinsamen Ausgaben ">>d Einnahmen für l8<>9 weist ein Gesamlersordernis !?"n 4<»a,84<).<)98 l< anf. Hievou entfallen auf das Mini-N"'i»lu des Hußeru Itt,fiNU.584 l< s > 4<><».<>37 l< gegeii-über dem Vorjahre), auf das Heeresweseu, und zwar ^"t ordentliches Netloersordernis von 3l2,478.4I5i K >^l 4,046.762 I<), ein außerordeutliches Erfordernis wu 12,866.730 s—1,0l 1.999 X), demnach beträgt das ^'samterfordernis für das Heer 324,834.145 l< l^ 13,034.763 l<). Auf die Kriegsmarine entfällt ein Uldentliches Erfordernis von 58,987.310 !< s-j^ 5,464.200 Kronen), ein außerordentliches Erfordernis von ^5l,.55<> I< s > 973.660 l<), das Gefamtersordernis >'n die Kriegsmariue beträgt somit 63,437.860 l< >i «,437.860' Kj, der Oklupationslredit beträgt «,"47.000 !v < 1-259.000 «). Der reine Zollgefällsüber-'<'»sz ist veranschlagt aus 151,338.529 K. Vou den, ^"'samterfordernifse'per 406,840.098 X entfallen nach nen, auf Ungarn 93,002.571 Kronen. Die Annexiuu Bosniens uud der Hercessovina. Wien, 8. Oktober. Das Armee' Verordnungsblatt publiziert eine ^irkularverorduung vom 6. Oktober 1.108: Seine Majestät haben nachfolgendes Allerhöchstes ^nichlschreibrn z„ blaffen geruht.' Nachdem Ich dir Rechte Meiuer Souveränität auf Bosnien und die Her-"govina erstreckt habe, befehle Ich: l.j den ans den '^'nannten Bändern afseitlierten Rekrliten ist von nun an der im Dienstreglement für das k. u. l. Heer vor» geschriebene Eid abzunehmen. 2.) Die bosnisch-herccgo» vinischen Trnppen soloohl als die sonstigen speziell mili. tärischeit Organisationen dieser Länder haben fortab die Bezeichnung t. u. k. zu sühreu, z. V. t. u. l. bosnisch» hercegoviuisches Insanlerieregimeut Nr. 1, l. u. k. Gendarmerielorps für Bosnien nnd die Herccgovina, k. n. k. Militär-Evidenzbeamter lMilitärhilfsarbeiter) für Bosnien nnd die Hercegovina. Ich ermächtige Sie, die nach vorstehendem noch erforderlichen weiteren Detailverfügungen zu treffeil. Budapest, am 5. Oktober 1908. Franz Joseph rn. p. — Die uach diesem Aller-höchsten Vefehlschreiben noch erforderlichen weiteren Detailverfügungen ergehen im Verordnungswege. Frei» Herr vou Tchönaich n,. p., T^eldzengmeister. Budapest, 8. Oktober. Die hier zirkulierenden Ge-rüchte von militärischen Maßnahmen, welche von Oster» reich'Uugarn mit Rücksicht ans gewisse Vorgänge an der Südgrenze der Monarchie bereits getroffen oder in Aus-ficht genommen werden, entbehren jeder Begründung uud beruhen durchaus auf Kombinationen. Die Talfahrt der Monitore, welche als besondere militärische Maß» nähme aufgefaßt werden könnte, ist lediglich eine fchon früher geplante Übnngsfahrt uud wäre ohne Unter-stützung von Laudtruppen als eine triegerifchc Maß» nähme unmöglich anzufehen. Sarajevo, 8. Oktober. Heute vormittags wurde in der großserbischen Kirche ein feierlicher Dankgottesdienst zelebriert, dem die Landeschefs, die Militär» und ^ivil» dignitäre und ein zahlreiches Publikum beiwohnte». Heule wurde der Empfaug bei dem Landeschef fort» gefetzt. Im gauzeu Lande halten sämtliche Vereine aller Fraktionen nnd Natioualitäleu ^estsitzuugeu ab. Vclqrab, 8. Oktober. Heute vormittags versuchte eine große Gruppe von Demonstranten- in das Gebände des Ministeriums des Äußern einzudringen, wurde aber durch Gendarmerie und Feuerwehr daran gehindert. Es wurde auch ein Bataillon Infanterie herangezogen nnd erst als diese das Gebäude des Ministeriums be-setzte, zogeu die Demonstranten ab. Cetinje, 8. Oktober. Gestern wurde hier ein großer Protestmeeting gegen die Angliederung Bosniens und der Hercegovina abgehalten. Es wurde eiue Resolution angenommen, in der die Regieruug aufgefordert wird, die Neleidiguugen zu vergeffeu und sich für Serbien zur Verteidigung der Intereffen des Serbentnms zu ver-wenden.'Nach der Versammlung veranstaltete die Menge vor dem Palais und vor der russischeu Gesandtschaft Sympathieliludgebuugen. Konstantinopcl, 8. Oktober. Die Extraausgabe einer Berliner Privatdepesche der „Ienigazetla", daß man dort Krieg erwarte, hat hier Anfsehen erregt. Kriegs» absichten werden allgemein entschieden bestritten. Konstantinopel, 8. Oktober. Anf Grund vieler über-einstimmeuder Auzeicheu kann konstatiert werden, daß die Massen der türkischen Bevölkerung Aosuien schon längst für die ^ürkei als verloren glanbten nnd daß auch die führenden Stände nnd die Intelligenz auf den Besitz Bosniens nicht hofften. Konstantinopcl, 8. Oktober. Die Depesche über das Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers ^ranz Joses an den Minister des Äußern ^reiherru von Ähren-thal und die Proklamation an die Bosnier machten anf die Türken entschieden sehr großen Eindruck. Petersburg, 8. Oktober. Die Presse fährt fort in heftigen Ausdrücken die Auueiion Bosniens und der Hercegovina zn vernrleilen. Die gesamte Presse tritt für die Notwendigkeit eines Kongresses zur Revision des Berliner Vertrages ein. London, 8. Oktober. Das Rentersche Bureau er» fährt, daß die Mitteilung, dnrch die der britischen Re» giernng die Veränderungen, welche die österreichisch» ungarische Regiernng bezüglich Bosniens und der Herce» govina eintreten zu lassen beabsichtigt, offiziell notifiziert worden sind, heute seiteus des österreichisch»ungarischen Geschäftsträgers erfolgt sei. Es verlautet, der österrei-chisch-ungarischeu Regierniig sei nahegelegt worden, daß die britische Regiernng außerstande sei, irgendeinen Bruch des Berliner Vertrages zu sanltiouieren oder irgend einer Abänderung desselben znzustimmen, ohne vorerst mit deu anderen Mächten darüber Beratungen gepflogeil zu haben. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Krain für die Zeit vom 2«. September bis 3. Oltobcr 1908. Es herrscht: die Räude bei Pferden im Vczirle Abelsberg in der Ge. meindc Dorurgg (3 Geh.); der Rotlauf der Vchweine im Bezirke Gurlseld in drr Ge> men,de St, Barthclmä (1 Geh,); im Vezjrle Laibach Umgebung in der Gemeinde Olirrlaibach l«Grh.); im Äcznlc Rudolfs» wert in dcr Gemeinde Wrnhnil) il Gel),); die Schweinepest im Vezirlc Gmlseld m dr» Gemeinden Catr^ (2 Gel,.). Hl. Kleuz (6 Gch.), Zirkle (5 Gel),); im Bezirke Laibach Umgebung in den'Gemeinden Oberlaibach il Geh.), Helimlje (1 Grh.); die Wutlraulheit im Bezirke Gurkfeld in der Gemeinde Hl, ttreuz (I Geh.); im Bezirke Nudolfswcrt in dcr Gemeinde Nudolfswert (1 Geh.). Erloschen ist: der Vloilanf der Schweine im Vezirle ssrainburg in der Gemeinde viatlas (1 Geh.); im Bez,rle Laibach Unigrbnng iu den Gemeinden Brnnndors (3 Geh.), Pchlenje <1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Tl. Veit (1 Geh,); im Vezirlc Nudolfswcrt in den Gemeinden AmbruS (1 Geh), Hof (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Laibach Stadt in der Gemeinde Laibach Stadt ll Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Moste (1 Geh.). A. k. Aandesregierung für Arain. Laibach, am 3. ONober 1W8. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Die Bor- und Lithlüm-h<igre Heilquelle towalirt »ich bei NUren- und Blattnleidtn, Gicht, L l»©k«rtiarnrnbr and eatarrhalUchen Affoctionm. I HatflrHcher ©t»enfr»ltr Sluvrllng. L Hanptnlederlagen In Lalbaoh: Michael Kastner und PeterLassnik. Verstorbene. Nm «.Oktober. Karl Pogacar, Finanzsekretärssohn, :-; Mon., Bahnhofgasse N, Bronchitis. — Eduard Mozetiö, Polierssohn, 10 Tage, Polanastrahe 47, I^elampLiv iul«.ntum. — Rosalia Kiva, Stadtarme. 7/i I,. Iapeljgasse 8, Marasmus. ?lm 7. Oltobcr. Katharina Troit, Private. 74 I., Rbmerstrahe ii.l, l^i-eili. ««»opdussi. — Aloisia Oegs, Nrbei» terin, 67 I,, Radetzlystrahe II, Demvuti» «vulli«. Im Iibilspitale: Am 5. Oktober. Josef Rugel, Bergmann, 19 I., Vul. 8elc>s». lll»lln!mn. Landcstheater in Laibach. Z. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Kreitag den V. Oktober: Lohengrin. Romantische Oper in drei Alten von Richard Wagner. Anfang um '/, N Uhr. Ende nach 10'/, Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe A06'2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 Ä^Z Z. ^^ Z zz Wz« «"> «.'^..^ « ^ u. N. 745 V 1/3! SV. schwach > heiter i ° 9U, «b. 743 7 ! 96 windstill . ! 8>?U. ,5 742 3 > ii 7 SO. schwach ^ Nebel 0U Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9 4°, Nor» male 11 7°. Wettervoraussage für den 9. Oltober für Steiermarl, Kärnten und Krain: Schönes Wetter, mäßige Winde, kühl, stellenweise Morgennebcl, Trübung; für das Küstenland: Schönes Wetter, mäßige Winde, wenig verändert, gleichmäßig anhaltend. Seismische Berichte nnd Beobachtnnge» der Laibacher Erdbebenwarte igtsslimbf! Uo» t>er Nrai«, Nparlass» l«l»7). (Ort: Gebäude der l. l. Staats.Oberrealschule.) Uage: Nüldl. Breite 46°03'; Ostl. Länge von Greenwich 14'31'. Bebenberichte: Am 5. Oktober zwischen 16 Uhr* und 16 Uhr 15 Minuten Erdstoß III. Grabes iropällch» j^i, „,n> n»,i^!> v°» M!ürr»ach< bi« Miüsrxach! 0 Uhr bi« «4 libr N^nl,!!, *' Di» B nd r » >, „ l>, I,» wirb in !ulq»!,b°n klarlsss^n^'x sla!s!si^slt^ ^!,!?l 1 Mulimstrr >!fl,r schwach», l>o,< I »!chwach», >w!i 8 bi« 4 YMlimsicl» «mäf,ig slarl», vo» . «slail», vu» 7 b>« Aililliinrlrri! »sslir slnrl» »»d Nb'i 1« o>ds»!!ich slall», - »^ll„fm»i,!'Vods,!»>,'»l»'» b'd»»s!,t,' >«Nsss» l>!!r»l!!' N»! Nils» ^<'!,t>»>!, Vm sßl Lßllizlviiii übel' sie 8ll>Wli> IilclNl, » muß man besonders vorsichtig sein, denn man hat M einen Katarrh weg. ehe man sich's versieht. Da muß M man denn immer ylrich Fays echte Sooencr Mineral« M Pastillen zur Hand haben, damit 7- 22l>- 18«4cl ,, l«X» fi. . , 2«l 25 2«5 25 >8«4er ., 50 sl. , . 2«1 25 2«5 25 ?l,'M,Pfandbl. k 120 fl. b"/„29l-b,>292'50 Staatsschuld d. i. Neichs-rale vertretenen Königreiche und Länder. k?strrr. Goldrente steuerfr., G old per Kasse .... 4°/„U4 «5 li4'8ü Osterr. Uente in Kronentv, stfr., per Kasse.....4"/« «5 »0 9«-- detto Per Ultimo . , . 4"/„ 95 75 95 9b tst, Investition«-Rente, stfr,. Kr. per »ass« . , 3>/,"/^ 8« 50 86 70 «islnbal,n.Ztll«»,schul». ! nllschr,tl>«ngtn. «lisabcth-Vahn i. G,, steuerfr.. zn 10,o<« fi.....4"/„ —'— —'— Franz Ioseph-Uahn in Silber :dip, 3t) . , . . b>/<"„>17 «b>16-«0 >> > ^udwig-Pah» (div. 'Iconen , , , 4"/,, 95- 9« — ^' ! in Kronrnwähr, slcücrn', ldiu. Et.) . . 4"/» »b 75 »« 7b Vrrarlbcrncr Bahn, stfr.. 40« »nd 2000 Kronen . . 4«/„ 9« -- 97 - )n Vlll»t«schuld»nsch«ibnngt» °b«estf«plll» GislNbahn.AKNt» llliiabeth-V. 200 sl. KM, b'/<"/, 0011400«!.....454—45« — detto Uinz-Vudweis »00 fl, K, N. E. 5'//V„ . . . .42«'- 428-bltto Salzburg-Tirol 200 fl, °. W. S. 5»/« ^ - - , 424 - 42« -«remstal Vahn 200 u, 2000 Kr. 4"/„ .,,,...,. »2'- 94'- Geld Ware v»« Killllle ;nt Zahlunz übn» n»«««lt zisenba!,»' Pll»rltäl»- ffbligationln. Böhm. Westbahn. Em, iU9b. 400, 2(XX> !!, 10,000 Kr, 4"/„ 9b'b0 9« b<> EUWbrthÄahn 613'- N4 - Ferdinands-Norbbahn Em. 18»« 97 70 9» 7, . detto ltm. 1904 98'«O 9!1 «0 Fran, Ioleph-Vahn Em 1»U4 Bahn (div, 2t,) 2ilb. 4"/„ . . . 9b 40 9« 40 Uüg, gllliz. Vllhn 200 fl. E. 5"/„ 102^b!«4 2b Ü.'!!>1 4«0 u. 5000 Kr. 3'/,"^ »b 30 «ü 3» Vorarlbersscr Vahn Em. 1884 (div. Lt.) Nilb. 4"/„ . . »b'40 9« 4L Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ung, Goldrentc pcr Kasse , 109'V<1 >09'Ä« 4"/^ dctto per Ultimo 109"?<> 09 90 4"/„ nngar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Nasse . . 91 bb 91-?b 4"/„ be«to per Ultimo »1 bo 91 7« 5>/,"/„ detto per Kasse »1-40 «1 60 Ungar, Uirämien.Anl. k 100 fl. l«b bo >«9-50 dettu ^ 50 sl 18b b0<89s,o ThcihNcss.Uo!« 4"/„ . . . I4l?t>,4b7ü 4"/» »ngar. Orunder.tl.-Oblia.. 920b 920b 4"/„ troat. u. stau, Erdentl.-Obl. l>3b0 94 ü0 Andere öffentliche Anlehen. Uo«n, Landrs-Nnl. 4'/,"/„ . . 8? 10 3« io 5"/„ Tonau Neg. Anleihe 1878 1N2-bN lo» bo Wicncr Vcrlrbrs-Anl, . . 4"/„ »5>5l> 9« üb dcttll 1900 4°,o U5 detto (S. oder V.) i«74 ,20- - 12t - delw <««94,.....93 45 94'4b delto v. I, 1»«8 . 95'«,', 9« «N detlo »!ö>el!r.)V, I. 1900 9b «5> 9«-„5 detto sInv..A.)V,I,1902 95-9 9« 40 Bür!cbau.«nlehen verlosb. 4"/„ vb 4« 9« 40 Mlsischt Staatsanl. v, I. 1906 f. 100 «r. p. K, . . 5"/„ —'- —'- detto per Ultimo , . 5"/» 94'75 95 25 Nulg. Etaat«.Hypothekar Änl. i«92......S°/„ 17- 18 — Geld Ware «ulg. Staats - Goldanleih« 1907 f. 100 Kr, , . 4'/,"/,, — - 85 50 Pfandbriefe usw. »udentr,,alla.,üst.!,5<,I.vl.4"/„ 94 Nb 9b-ll5 Vöhm, Hupothelenb. uerl, 4"/„ 97- »7 6« Zentral B°d,.Nred.-Bl., «stcrr., 45I, vcr!.....4'/,",„ 102-- — - dctto «5 I. »crl. . . - ^'7° »?'- »^'— Kred.-Inst..ostcrr,.f.Vcr!,-Unt. u. offen!!, «rb, Kat. ^.4"/n 94-. 95--Lanbeeb, b. Kün. Äali^ien und Lodom. 57'/, I. ruclz. 4°/., 92 2b 94-25 Mähr. Hdpothelcnb. verl, 4°/„ 9»- 96 70 ^i.-oslcrr, ^andeK-HNP,-A»s<.<",» »?'^ 98-- drlto i»l!. 2"/„ Pr. veil, 3'/,"/° 8«'L5 l»9 25 det!°«,.Echuld!ch.verl. 3'/,"/., «8" Jahre verl. 4»/„ü. W.....»«'25 99-25 dclto 4"/„ Kr......«» ^ too ^ Spar!.. Eisteüsl.,N0I.verl,4"„ 99--- --- Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. Östcrr. Nordwestb. 200 fl. 2. . 103-25 —-- Etaatsbahn <-<>0 ssr..... 400'- 404-— Tüdbahn k 3",>, Jänner-Juli 500 ssr. sper St.) . . ^ 271-- 2?» - Tüdbahn b 5«/» i00 fl. E, 0. w, 120-25 121-25 Diverse Lose. Veriinolichl fose. 3"/n Vobenlrcdil-Loie (!m, »8«« 2«? 5<, -273 50 dctto fl 2b7-' 2«»-- Serb. Präm,Ai,l,p, 100 ssr,2"/n 100— i»«-- zln»etiin»llchl Lost. Vudav-Vasilila sLomban)5 fl, 20'5n 22-bn Nrcdülosc 100 fl...... "li'ül> 48250 Clart,.Lllsc 4« fl. KM. , ^> "?'" lü?- Ofen« i!ofe 40 sl.. . . M - li'^'" - '- Pa>ffhLu,e 40 fl. KM. . . - 'W-- ««^ Noten Kreuz, üsl, Vcf, u, 10 fl, 4«'b0 52« Nole» Nrcuz, >,!>«, Wcs. u. 5< fl, 2«'- 28-- «»dolf-LvIc 10II...... «»'" ?2-~ Salm Lose 4« fl. KM . , - 2Ä«'b« 2»8 5« lurl. E. B,'.1,,!, Pram.-vbll». 400 Fr. per Kofje . . . ^'^ -'^ detlo per Medio . . . ^?7-- 178'- Geld Ware Wiener K°mm,-Lo!e v. I. 1874 488 - 4!18'~ Oew. Sch. d, 3"/<> Präm.-Schuld b. Vlldeiili..«»st. Em, 188» 72— ?«-- Nlticn. Ki»n,p»rt.ßnl«rnll>»»N8ln. Vlulsin-Tepliyer Eücnb. bO0 !>. 24«5>— 24,5'- Vülmiüchc Äiorbbahn IbN sl. . 401-- 4l)2-s,c Vuschtiehradcr EIIb, ,^>00 fl, KM, 2«K0 - 28W-- betto süt, N, 200 fl. per U!t. 1050- ,05«'— lonan - Tampl!cl,lfwhl!i - Ges., I., l, l, priv,. 500fl, KM 9»«'— 990-- Tux Äodenbacher E,-V, ^00 Kr, b«5'— 570-^ Fcrdinaiids-Nordb. 1000 fl, KM. üO«b'- b080'-Naschau-Oderbeizer Eiieiibahn 2««fl, K....... 857'— »«!'- Lcmb. - Ezein,-Iassli Eiscnbahn- Oefelllchaft, 200sl.S. , . bb3'50 55«'- ^luyd, üst., Trief», 500 fl., KM. 4,8-— 42«-— Ostcrr, Nordwestbahn 200 sl, S. 44»- 44»-- dc»!o (lit. li) 2«0fl, E, P. Ult, 446-— 448 — Pran-Tulcr Eisenb, KX'fl.abssst, 222'- 224'— 2 ««»50 -udbahi, 200 fl. Silber per Ult. 122'- 123-Südnordbciltsche Verbinbungsb. 2U«fl, itM...... »9ö — 400'- Tra»«vort-Oes., intern,, A.-V. 200 Kr........ 114 — 118 — Ungar. Westbahn (Naab-Vraz) «00 fl. S....... 404'— «?'- Wr. z>ollllb..UltlenVes. 200 fl. 22b0 V°dcnir,-N»st. öst., »W »r. . 10Ü2'— io5l«'- ! Nredilbanl, »nss, alli,., 200 fl. 732'- 78,'j'— Dcpofitenbanl, alla,. 20Uf>, . 4b3'- 45350 lielomptc - Oefrllschaf», nieder- «stcrr,, 400 Kr..... b80-— 584-- Oiro- n, Kasjenvrrein, Wiener, 200 fl........ 446— 450'— Hvpochclenbanl.os». 2«0kr.5"/„ 28?-— 289--Läüdcrbanl, österr., 200 fl,, per Kasse....... —'— —'- detlo per Ullimo 43,7b 482/5 „Merlnr", Wechselslub-Altien- Gesellschaft, 200 fl. . . . 59b'- b99-- Osterr.-unssar. Äanl 1400 Kr, 1744-— 1754— (»eld Wn c Unionbant 200 fl......bl2'2ö b43 üb- Uniunl'anl, böhmische 100 fl, . »4b — »4« — Vcrlehribanl, ally, 140 fl.. , ,40'- »41- InduNrte»Dntlmeh«ungen. Bauqeselllch,, all», üst., 100 fl. 142' '44 - Bliiirr zlohlenbernb.-Ves, luo sl. 709'- 712 — El!c!il,al,!,vcilrhri!.Vl»stlllt, öst,, !cllr,(»fs. alls,, üsterr,, 200fl. 3»9'b0 4W 50 (t!c!'- «2^- ttlellr. Gefelllch,. Wr. in Llqn, L24 - «2<; -Hirtenberqer Patr-, Zündh. u. Vlcl.-ssabril 400Kr. . . 9«'/'- 92< ^ Licslna.er ^l!rauerc< 100 sl, . . «24-— N5» — Muiitau-Mes,, ösl, alpine 100 fl. «b4-— «55 — „Puldi-Hüttc". Ticgclguszstahl- F.-Ä.l«. 200!l..... 425— 428- PragerEisen-Industrie-Veselllch. 200 s!........ 2628'-' ü«8« ^ Nima- Muranu - Salgo-Tarjaner Eifemu. 100 fl..... bb4— b5b'— Zalstv-Tarj. Stciülolilen 100fl. 578- b79 - „Vchlöglmühl", Paplcrf.,20Usl, 308'— !i>0 -,,Schod!nca", »l.-l», f. Petrol.- Industrie, 500 Kl. . . . 475'— 485 — ..Stenrermülil",Papiers,«,«,«. 430'— 4»«^ Irifailer Kuhlenw-O, 70 fl. . 2S2'— ««5-^ Tlill. Tabairell.ic.Wc!, 200 Fr. per Kasse...... —'- — betto per Ultimo . . . 380— »82 ' Äafftüf.-Oc!,. öslcrr,, lOO fl. , 554-- 5,58-^ Wr, Va»f,!-!lllfchaft, 100 fl. . . 14«.. 149 5>» Wicncrber^ ^'lMlf,-Alt..l»c>. «95-- 705 ^ Devisen. Kurze Klchlen nnd Zchrck«. Amsterdam....... 198-bv »98 ?» Venllche Banlpläfte , . . . 117 42' li?'«^ Italienische il'unlplahe . . , 95'25> 95 40 London........ 23980 240' Pari«......... 95'45 95-60 Vt, Pelersburn...... 25! - «^"1. Zürich nnd Ba!e!..... 95-30 9b»? Valuten. Lulatcn........ K'^2 > > ."> iiNFraitten-StNile..... 19 lt >«'^ 20Marl Stücke...... »»'50 li»'<" Tnüschr Neichöbaninoten . . 1«? 47' '<7 " Ntalienilche Va„l»°tcn . . . 9b 10 95 »^ «ubel-Nulen....... 2-51'' ^^" \»n Kent«*», l'smnlbrlelVn, W-lorilttten, Aktien, Lonen etc., I>eviM«n uii