Ni. 140. Donnerstag, 21. Juni 1894. Jahrgang. 113. MMcher Zeitung. ''»num-la.l°.,i.pre!s: «!i< P os> «.. ,rnd » „ „ : N°''M^N ^ '^''.W""» ^^^?' ^°^.°^' »«nzjahrin «, ^ l><,!biäl!lia N '. 5>» Niir d!c ^»slcN»»» >n« Hnus gcmzjährlg fi, 1, — Insrrtionöncbur: ^<>r - Uüsrnuüerlc «rlcle werken mcht llüssmumme». Ua.iu^iiptr nichi zurilckgesleM. »nrmUlag«. Unltlicher Ml. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben dem Lieutenant a. D., Gutsbesitzer Michael Anton Victor Grasen von Naworow-Baworowski die Kämmerers-wiirde taxfrei allerguädigst zu verleihen geruht. ^, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 7. Juni d I. den außerordeutlichm Professor an der Umvechtat m Innsbruck Dr. Gabriel Anton zum ordentlichen Pro-essor der Psychiatrie und Nerven-Pathologie an der Universität in Graz allcranädigst zu ernennen geruht. Madeysklm.p. «, Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Merhöchster Entschließung vmn 30. Mal d. I. dm Privatdocenlen Dr. Sigmnnd Adler zum außerordent-^ uchen Professor der österreichischen Reichsgeschlchte an der Universität in Wkn allergnädigst zu ernennen geruht. Madeysli m. p. Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium dcs Innern vom p. Juni 18:4 betreffend die Vornahme der Erprobung der Dampfkessel. In Ausführung des Gesetzes vom 7. Juli 1871 (N. G. Vl. Nr. 112) betreffend die Erprobung und periodische Untersuchung der Dampfkessel und in Er-gänzuuq des L 4, Absatz 3, der Ministerial-Verordnung vom 1 October 1875 (R. G. Bl. Nr. 130) betreffend bie Sicherheits-Vorkehrungen gegen Dampfkefsel.Explo-^onen wird verordnet: § 1.) Die Erprobung der Dampfkessel hat in der Aegel' am Benützungsorte, und zwar durch jenen (staat-^en oder gesellschaftlichen) Dampflessel-Prüfungscom-Mär, welcher weiterhin mit der Aufsicht über den Kessel betraut ist, stattzufinden. ,. Bei der Vornahme der Erprobung am Benutzungs-j 3"e müssen die vorgeschriebenen Armaturstücke (§ 3 der ^inisterial-Verordnung vom I.October 1875). nut Ausnahme der Speisevorrichtung, an dem Kessel an« '"omiert sein. . § 2. Die Vorschrift des § 1 findet keine Anwen« ^ng auf Locomobilkessel auf eigenem Radgestelle. Ferner kann die Erprobung am Benützungsorte mit Ausschluss der für den Transport zerlegten und am Bestimmungsorte wieder zusammengesetzten Kessel, welche stets neuerlich zu erproben sind, auch bei anderen Kesseln in dem Falle unterbleiben, wenn die Erprobung am Erzeuguugsorte stattgefunden hat, und an beiden Orten von der Staatsbehörde bestellte Prü-fungscommissäre oder Organe einer und derselben zur Erprobung berufen sind. Wenn jedoch der zur ferneren Beaufsichtigung des Kessels berufene (staatliche oder gesellschaftliche) Prü-fungscommissär die Verantwortlichkeit dafür, dass der Kessel ohne neue Probe in Betrieb gesetzt werde, zu übernehmen Bedenken trägt, so hat stets eine Erprobung des Kessels am Brnützungsorte stattzufinden. § 3. Die Erprobung am Erzeugungsorte kann im Sinne des Gesetzes vom 7. Juli 1871 (R. G. Bl. Nr. 112) durch einen von der Staatsbehörde bestellten Prüfungscommissär und in dem Falle auch durch ein Organ einer staatlich autorisierten Dampfkessel-Unter« suchungs-Gesellschaft vorgenommen werden, wenn der künftige Benutzer des Kessels bereits bekannt ist und als Mitglied einer solchen Gesellschaft anfucht, dass die Vornahme der Erprobung durch Organe derselben stattfinde. Wurmbrand m. p. Bacquehem rn. p. Der l. k. Landespräsident hat den Bezirksarzt II. Classe Dr. Stanislaus Sterger zum Bezirksarzte I. Classe ernannt. Nichtamtlicher Weil. Saatenstlindsbericht des k. k. Ackerbauministeriums nach dem Staude vom 10. Juni 1894. II. Roggen hat in besseren Getreidelagen bereits abgeblüht und ist in der Einkörnung begriffen, Weizen und Gerste schössen zumeist noch; in den wärmeren Lagen stehen sie in Blüte; in Dalmatien ist die Gerste (dort fast ausschließlich Winter-Gerste) bereits schnittreif uud liefert eine reiche Ernte. Die Entwicklung ist im allgemeinen der gewöhnlichen um 8 bis 14 Tage voran.________________________________ Der Stand ist beim Roggen meist schütter, bei dem übrigen Getreide aber vorwiegend dicht. Der Roggen steht häufig hochgewachsen, z. B. bei Pardubih mehr als zwei Mner hoch. Derselbe zeigt meist auch lange Aehreu, ebenso Weizen und Gerste, soweit dieselben bereits entwickelt sind. Ein schlechter Stand wird nur bezüglich des Roggens, und zwar aus nur einem einzigen politischen Bezirke Galiziens (Podhajle) berichtet; in einem andern (Brody) mussten 20pCt. des Roggens, und zwar spät gebaute Saaten, für welche der Regen zu spät gekommen war, als hoffnungslos eingeackert werden. Sonst langte leine Nachricht über absolut schlechten Stand bei irgend welcher Getreideart ein. Einzelne Nachrichten über ganz vorzüglichen Stand der Getreidefrüchte liegen dagegen aus den meisten Landern vor. Schädlinge, namentlich die Engerlinge, machten sich wohl hie und da bemerkbar, ohne jedoch den Stand wesentlich zu beeinflussen. Dagegen z«>igt sich hie und da bereits Rost bei den gelagerten Weizen-und Gersten-Saaten. Die Gerste bekund t in vielen Lagen durch gelbliche Färbung, dass sie bereits durch die Bodennässe leidet; viel seltener gilt dasselbe vom Weizen oder vom Hafer, häufig aber von den Mais - Saaten, deren Stand übrigens im allgemeinen sonst meistens schön ist. Nur in manchen Gegenden Galiziens steht der Mais infolge der Verwendung schlechten Saatgutes lückenhaft. Vom Unkraute sehr bedrängt, wird derselbe gegenwärtig nun meistentheils behackt, soweit die Witterung dies zulässt. In manchen Gegenden von Gürz, in welchen die regnerische Witterung schon Mitte April angefangen hatte und seither anhielt, wurde der Anbau des Mais noch nicht beendet. Besonders schön stehen mit ziemlich seltenen Ausnahmen die Hülsenfrüchte; in den Ausnahmsfällen sind meistens Schädlinge (Erdflöhe, Maulwurfsgrillen, Engerlinge u. s. w.) Ursache des ungünstigen Standes. Der Stand der Kartoffeln ist zwar im allgemeinen ebenfalls günstig; doch haben dieselben hie und da schon durch die Bodennässe gelitten; in einigen, allerdings sehr wenigen Lagen (von Südtirol, Istrien, Mähren und Galizien) zeigt sich bereits die ^oronoilpora Wo Ende Mai tröste eingetreten waren, wurden namentlich die Kartoffeln durch dieselben beschädigt. Auch die Engerlinge schadeten ihnen hie und da be. Feuilleton. Donna Elvira. Von Alfred Freiherr» u. Hedcnstjer n a. Aus dein Schwedischen. Nichts ist lustiger, als alte, lebensfrohe Jungen ^"d eingefleischte Junggesellen bei einem alten Freunde, ^l eh«.», in den Stand der Ehe getreten ist, zu Besuch °" sehen. Das ist gerade, als wenn man in Indien f"> einem Elefanten reitet und freie, eingeborene Ele» "^en in den Dschungeln stehen und zuschauen. Die '"'en Wilden betrachten mit einer gewissen Newunde-3"g die feine Decke und glatte Haut des gefangenen geraden, der zahme Elefant aber schämt sich und M verlegen die Ohren hängen, weil er sich hat einten lassen — gerade wie die Iuuggesellenfreunde ss.le« verheirateten Genossen unbcmchte Teppiche und 3 Dsenklappenschnüre angucken, während er er-e,?" und sich entschuldigend räuspert, wenn er durch sck? liebevollen Augenwint in das Speisezimmer ge-^'N wird. um die Bierflaschen aufzuziehen. ^, So war es auch. als Karl Bom. Ferdinand Luud-,l? und Peter Svensson ihren Busenfreund, den e' V' verheirateten Iohu Linderluud. besuchten und s^?"en seine Gattin Clara, geborene Johnsson, vor-N^le die frühere Besitzerin eines Puha/schäftes iu guter a,M und mit fünf erwachsenen Ladenmädchen. Aber die yl " Clara und Ferdinand Lnndqvist einander m seb,- "2cn sahe«, errötheten beide heftig und wurden et^ ""legen. Jeder konnte fehen, dass die beiden früher ""' miteinander gehabt hatten, und kam unwillkür- lich auf den Gedanken an das Schauspiel: «Ein Besuch», von Brandes, wo der Gast des Ehemannes Freundlichkeit und gute Bewirtung damit lohnt, dass er nicht immer in ganz etikettenmäßigem Verhältnis zu der Hausfrau steht. Das Dienstmädchen wurde aufmerksam, und Karl Bom und Peter Svensson bemerkten es, aber John sah es nicht gleich, denn er hatte genug damit zu thun, Liqueur einzuschenken uud deu Schellack vom Burgunder zu schrapen. Karl und Peter stießen einander mit den Ellenbogen auf die Seite und flüsterten sich zu: «Ist es nicht fchön mit dem heiraten? Da ist nun der nette John so dumm gewesen, sich Ferdinands abgelegte Geliebte zu nehmen!» Am schlimmsten war cs für die Pasteten, den Zander, die Bouillon und den Truthahn. Da sollten sie nun in gedrückter, niedergeschlagener Stimmung ge< gessen werden, und dabei waren sie so ausgezeichnete Gottesgaben, dass nur lebensfrohe, zufriedene Menschen sie mit Dankbarkeit gegen den Geber alles Guten hätten verzehren müssen. Aber nun saß Ferdinand da und suchte nach Fischgräten und geni?rte sich, die Hausfrau sah roth und verdrießlich aus, und Karl und Peter lachten alle fünf Minuten, gerade wie auf Commando, geistlos wie ein paar halbverbrauchte Phonographen, und riefen: «Ha, ha, ha, Prosit John!» Schließlich merkte fogar John, dass etwas passiert sei, uud er empfand die grenzenlose Qual der Eifersucht noch mehr als Othello, denn er hatte nicht das Recept eines weltberühmten Dichters, nach dem er hätte rasen können, sondern musste ganz aus eigenen Mitteln toben. Denn der Mann ist nun einmal so, dass er nickt allein dle Gegenwart und Zukunft seines Weibes für sich haben nnll wozu er ja auch vielleicht das Reckt hat; nem, er wlll auch ihre Vergangenheit beherrschen -d,e Zeit, wo fte chn weder gesehen noch von ibm a/ hört hat. Und stößt er dann auf einen, dm e? A emen ehemaligen Anbeter feiner Frau halt, so fteia" m semer Seele keineswegs die Sympathiegefühle auf die sonst tueiemgen, d,e gleiche Neigungen und Oe wohnhelten haben, zu vereinen Pflegen, sondern er fasst geqen den in Frage kommenden Menschen einen ä? wissen Widerwillen und benimmt sich qeaen seine Frau, als ob sie ihm etwas Wesentliches zerstört hätte Nach Tlsche giengen die Herren in Johns Stub»' um ein bisschen zu trinken und alte Erinnerungen auf' Ul"Zk"' und alle, außer John. wurden von dem Punsche uud den Kringeln so aufgeregt, dass sie allen Verdruss vergaßen und ganz munter zu plaudern be, gannen. Nachdem Frau Clara die Compotschüsseln fort-gesetzt und die stellen des Tischtuches, wo der Aur-gunder Flecken gemacht, mit Salz bestreut hatte, aiena ^'«^^^^ """" rosenrothes Ohr an das Schlüsselloch zu Johns Zimmer in gespannter Erwartung, nun einmal etwas hören zu dürfen, was sich n.cht gerade dazu eignet, in eine Bibliothek für die relfere Jugend aufgenommen zu werden. «Ja, John, deine Donna Elvira, die du i» Upsala hattest, war das Leckerst.» was man in der Art sehen konnte,, sagte P^ter Soenffon. " Laibachcr Zeitung Nr. 140 1200 21. Juni 1894. deutend. Außerdem ist ihr Stand in manchen Lagen, wo ihr Anbau sich verspätet hatte, lückenhaft, w il die Saatkartoffeln theilweise in dem nassen Boden verfaulten, ohne zu keimen; hie und da musste sogar der Anbau wiederholt werden. Häufiger trat diese Nothwendigkeit bei den Zucker« rüben ein, welche auch gegen die oft kalten Nächte empfindlicher waren und von sehr vielerlei Schädlingen, namentlich Drahtwurm, AQr°Eule, Nematoden u. s. w., heimgesucht wurden und außerdem ziemlich häufig an Wurzelbrand leiden. Manche Saaten waren auch wegen schlechten Samens unvollständig aufgegangen. Die minder beschädigten Rübenfelder sowie auch zumeist der Nachbau entwickelten sich jedoch erfreulich. Im großen Durchschnitte dürfte immerhin noch die Hoffnung auf ein entsprechendes Ergebnis aufrecht erhalten werden können. Die Futterrüben und das Kopfkraut wurden unter günstigen Verhältnissen ausgepflanzt, besonders die letzteren haben aber in manchen Lagen bereits durch Engerlinge, Erdflöhe und Ackerschnecken zu leiden. Politische Uebersicht. La! bach, 20. Juni. Die permanenten Ausschüsse, deren Thätigkeit vorgestern mit der Vertagung des Steuerausschusses — der Civilvrocessordnungs-Ausschuss ist bekanntlich bereits am 15. d. M. vertagt worden — ihren vorläufigen Abschluss fand, haben seit dem Schlüsse des Reichsrathes 23 Sitzungen gehalten, wovon 14 auf den Steuerausschuss entfallen. Der Civilprocessordnungs-Ausschuss erledigte in 9 Sitzungen die allgemeinen Bestimmungen der neuen Civilprocessordnung (HH 1 bis 236), das Verfahren vor den Gerichtshöfen erster Instanz (§8 237 bis 450) und das Verfahren vor den Bezirksgerichten (§§ 451 bis 477), so dass von der Civilprocessordnung noch die Nichtigkeits- und Wieder-aufnahmstlage (§H 551 bis 569) und die besonderen Arten des Verfahrens (§ß 570 bis 639), wie das Mahnverfahren, das Verfahren in Wechselstreitigkeiten, das Verfahren bei Streitigkeiten aus dem Bestand-vertrage, dann in Ehestreitigkeiten, das schiedsrichterliche Verfahren und das Verfahren in Streitigkeiten wegen der von richterlichen Beamten zugefügten Rechtsverletzungen zu erledigen bleiben. — Der permanente Steuerausschuss erledigte die Vorlagen über die Erwerbsteuer und die Personal'Eintommensteuer, dann den Finanzplan der Steuerreform und die Instruction, während die Vorlagen über die Besteuerung der Actien-Gesellschaften und die Rentensteuer der Berathung im Herbste d. I. vorbehalten wurden. Im ungarischen Abgeordnetenhause wurde der Gesehentwurf betreffend die Inarticulierung der Handelsconvention mit Russland in dritter Lesung angenommen. — Das Haus beschloss, die Abgeordneten Julius Horvälh, Graf Ladislaus Szapäry, Desider Perczel und Franz Sima an die requirierenden Gerichte auszuliefern. — Die nächste Sitzung findet heute statt. — Auf der Tagesordnung stehen Wahlen in verschiedene Ausschüsse. Aus Berlin. 17. d. W., wird gemeldet: Im Zusammenhange mit den im Ministerium für Landwirtschaft u. s. w. in Angriff genommenen Vorarbeiten zur Hebung w,s ländlichen Grundbesitzes sind die Re« gienlna>Pcäsioenten veranlasst worden, statistische Er- hebungen über die üblichen Arten der Vererbung des ländlichen Grundbesitzes anzuordnen. Diebaierische Kammer genehmigte den Gesetzentwurf des Centrums auf die Zulassung dec Mis« sionen mit 34 gegen 27 Stimmen. Die übrigen Anträge auf Zulassung von Ordensniederlassungen und in-betrcff der allgemeinen wissenfchaftlichen Vorbildung der Geistlichen wurden mit 32 gegen 30, respective mit 32 gegen 31 Stimmen, abgelehnt. Die italienische Kammer hat die Berathung über die finanziellen Maßnahmen gestern wieder aufgenommen. Der Berichterstatter der Commission erklärte, dass die Regierung keine radicale Aenderung in ihren ursprünglichen Plänen vorgenommen habe, und we'N eine solche stattgefunden, betreffe sie jenen Theil der Maßnahmen, dessen Beibehaltung die Com« mission zustimmt. Die Regierung halte die Salzsteuer aufrecht, während andere Maßnahmen, wie die Operation des Alkohols, welche die minderbemittelten Volksclassen nicht so schwer treffen würden, noch immer im Stadium der Erwägungen bleiben. Wenn diese Erwägungen fortgepflogen werden und zu einträglichen Maßnahmen führen, meint der Berichterstatter, dass man die Rentensteuer aufschieben und sich auf eine mäßige Erhöhung der Einkommensteuer im allgemeinen beschränken könnte. Das Versprechen weiterer 20 Millionen Ersparungen biete nichts Concretes. — Es entspann sich dann eine Debatte über die behufs Ein-gehens in die Spccialdebatte zu beobachtenden Vorgänge. Der Kammerpräsident schlug, einverständlich mit der Regierung, vor, über alle beantragten Tagesordnungen zur Tagesordnung überzugehen und in die Specialdebatte einzutreten. Dieser Antrag wurde von der ganzen Kammer, mit Ausnahme der äußersten Linken, welche namentliche Abstimmung verlangte, gebilligt. (Bewegung und Lärm.) Nach einer Reihe von Erklärungen über das Verlangen der äußersten Linken, in welchen die Deputierten der letzteren jeden Zweifel an der kona li663 des Präsidiums ausschließen, wurde der Zwischenfall geschlossen. Im italienischen Senate theilte gestern der Präsident, mit, dass er am Samstag dem Ministerpräsidenten Crispi namens des Senates die Gefühle der Abscheu über das begangene Attentat und die Glück« wünsche über seine Errettung mitgetheilt habe. (Anhal» tender, warmer Beifall.) Wie aus Madrid versichert wird, erliegen fünf Millionen der von Marokko an Spanien zu zahlenden Kriegsentschädigung in Mazagan. Das Geld kann jedoch, da der neue Sultan diesbezüglich noch leine Weisungen ertheilte, nicht abgeliefert werden. Der spanischeSenat votierte mit 127 gegen 72 Stimmen der Regierung das Vertrauen. Das vlämische Vollspar lament, der «Vlaamsche Volksraad», tritt am 1. Juli zum zweiten-male in Brüssel zusammen, um einen Aufruf an das vlämifche Volk im Hinblicke auf die zum erstenmale auf Grund des allgemeinen Stimmrechtes stattfindenden Wahlen zu erlassen und diejenigen vlämischen Forderungen zu bestimmen, bei denen die Kandidaten aller Parteien förmliche Verpflichtungen übernehmen müssen. Aus Belgrad wird vom Gestrigen telegraphiert: König Alexander reist am 23, d. M. um 6 Uhr früh mittelst Separatzuges in Begleitung seines Vaters nach Nisch, wo er über besondere Einladung der Nischer Gemeinde das Dejeuner einnimmt. Nachmittags wird er die Neise fortsetzen und am 24. d. früh in Zibef-tsche einlangen, wo der König vom serbischen Gesandten in Constantinop^l und einer Specialmission dcs Sultans begrüßt werden wird. Bis an die Grenze wird der König vom Vater begleitet sein. Nach der Abreise des Königs von Zibeftsche kehrt König Milan nach Nisch zurück, wo er während der Abwesenheit des Königs, während welcher der Ministerrath mit der Vertretung des Königs betraut werden soll, verbleiben wird. Am 27. d. trifft König Alexander in Constantinopel ein, wo er sich sofort in den Aldiz-Palast begibt und als Gast des Sultans Wohnung nehmen wird. Wie versichert wird, hat der Vchich einen rein persönlichen Charakter, ohne jede Einmischung der Politik, was schon das Gefolge des Königs, welches durchaus militärisch ist, bezeugt. Aus Washington verlautet: Die Polizei glaubt nicht au das Vorhandensein eines Complots, welches den Zweck habe, das «Weiße Haus» in die Lust z« sprengen. Aus Buenos-Ayr es wird gemeldet: Die Unterhandlungen wegen Abtretung des Provincial-Hafens von La Plata an die Nation nehmen einen günstigen Verlauf. Tagesneuigleiten. — (Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie in Tirol.) Aus Toblach wird geschrieben: Ihre l. und l. Hoheit Frau Kronprinzessin. Witwe Erz» Herzogin Stesanie hat für sich, ihre Tochter Erzherzogin Elisabeth und für die Suite im Hotel «Toblach» von« 8. Juli ab auf acht Wochen den ganzen ersten Stock -" 22 Zimmer — gemietet. — (Se. Majestät der Kaiser im Vrucker Lager.) Nach Inspicierung der Infanterie.R?gimenter Nr. 19 und «6, besichtigte am 19. d. Se. Majestät der Kaiser das Diuisions.Urtillerie-Regiment Nr. 6, dann die Landwehr'Vataillone Nr. 1 und 2, äußerte ilber das Gesehene seine Befriedigung und sprach den Eon»' Mandanten Dank und Anerkennung aus. Nachmittags uM 3 Uhr fand ein Diner statt, dem die Generäle, die selbständigen Commandanten und die Frrquentanten del Armeeschiehschule beigezogen waren. Den 20. fand die Infpicierung der Cavallerie statt. — (Ein Thron für die Ofener Burg) Wie «Hazanl» meldet, hat das Wiener Obersthofmcister' amt Fräulein Macie Konderth, die früher an der Vuda' pester staatlichen Frauen-Gewerbeschule beschäftigt Ml, mit der Aufgabe betraut, von dem in der Wiener H»!" bürg befindlichen Throne eine getreue Copie anzufertigen, welche für die Osener Vurg bestimmt ist. El sind die« die Goldstickereien zweier Fauteuils nebst dem Baldachin welche 25.000 fl. losten werden. Die Arbeit soll w einem eigens hiezu bestimmten Saale in der Ofenel Nurg bereits im nächsten Monate in Angriff genomn»^ werden. — (Cardinal Fürstbischof R. v. Dun»' jewsli f) Nm 19. d. M. früh wurde die Leiche des^s dinals R. v. Dunajewsli in der Kapelle des fUrstbiM' lichen Palais aufgebahrt. Dcn ganzen Vormittag ^ durch wurden in der Kapelle Seelenmessen gelesen. ^ Publicum strömte zu Tausenden herbei. Auch aus d^ nächsten Umgebung von Kralau treffen trotz der dlM Urberschwemmuna und Regen sehr verschlechterten Verkeh^ weg«? sehr viele Landlcute ein, Das Rathhaus sowie v«el «Welche Figur, welche Haut, welche Haltung,» bemerkte Karl Vom. «Ich vergesse nie, wie süß sie aussah, wenn sie auf deinem Sopha unter der Schlafdecke lag und ihre schönen südländischen Augen forschend auf alle richtete, die ins Zimmer kamen,» meinte Ferdinand Lundqvist. «Das war vielleicht auch die einzige hier im Leben, die aufrichtige, uneigennützige Neigung für mich empfand, ja, ja!» seufzte John. «Pfui, das sagst du, der eine so kleine, süße Frau hat,» sagte Ferdinand. «Sprich nicht von ihr, das bitte ich mir aus!» fuhr John ihn an-------------- Frau Clara hatte genug gehört. Ihr Mann, ihr geliebter John, der geschworen hatte, sie sei seine erste, letzte und einzige Liebe, hatte also in Upsala eine Ge. liebte gehabt, eine Spanierin oder was das sonst für ein Weibsbild gewesen war. Sie hatte bei ihm gewohnt und sich nicht einmal vor Besuch geniert. Und er liebte W noch, liebte sie so, dass er nicht einmal den Namen semer Frau hören mochte. O John, das ist so furchtbar, dass man daran sterben möchte!--------------Ja das wollte sit', und das noch heute! Wie hätte sie auch nach dieser unheimlichen Entdeckung weiter leben können Mit zerrissenem Herzen räumte sie ein wenig im Leinenschrank auf, zählte das Silberzeug nach, nahm ein neues Stück Seife für den Knaben heraus, und dann setzte sie sich hin und schrieb unter strömenden Thränen : John! Wenn du dies liest, bin ich todt, und du kannst dich also mit deiner Donna Elvira verheiraten! O, John, dass du so grausam gegen mich handeln konntest! Unsern Jungen musst du zur Mama schicken; er soll Donna Elvira nicht beschwerlich fallen, und vielleicht würde sie ihn katholisch machen, wie sie selbst ist, wenn sie überhaupt Religion hat, das schlechte Geschöpf. O, John, weißt du noch, was du mir an unserem Hochzeitstage gelobtest? Du wirst vielleicht doch Gewissensbisse fühlen, wenn du die schrecklich entstellte, kalte, gefühllose Leiche deines Weibes, die du gemordet hast, vor dir siehst! Denn du hast mich grmoldet, John! Wenn du noch Interesse an meiner kalten Leiche nimmst, kannst du so gut sein und draußen bei Kantholmen suchen lassen. Lebe wohl! Möge Gott dir in deiner Sterbestunde gnädig sein! Clara. ?. 8. John! Ich habe stets dein Haus so gut in Ordnung halten wollen, wie ich es konnte, und darum will ich dir nur sagen, dass das Erdbeergelee in den beiden großen Häfen links im Schranke anfängt zu gähren und ganz verdirbt, wenn du es nicht bald aufkochen läfst. — Du kannst ja saqen, dass ich vor Schwindel ins Wasser gefallen bin. Ach, John, dass es ein solches Ende nehmen sollte! Deine gebrochene Clara. ?. 8. Du hast reizende Freunde, Iohu! Hast du gemerkt, wie verblüfft Herr Lundqvist aussah, als er mich erkannte! Weißt du, warum? Ja, der Engel kaufte einmal in meinem Geschäfte einen Fächer zu 16 Kr. 75, Orre für eine alte Schauspielerin, und um den Fächer habe ich ihn vergeblich vier Jahre lang gemahnt. Er glaubte wohl. es gäbe mehr als eine Clara Iohnsson auf der Welt. Habe ein Auge auf das KlndSmädchen; sie stiehlt! Ein ewiges Lebewohl! Clara. Frau Clara küsste ihren kleinen Jungen, krauses das Nack'nhaar ein bisschm, zog dcn Regenmantel a und gieng hinaus, um den Tod in den Wellen i suchen, den schauerlichen Tod einer schändlich betrogM Frau. O, Donna Elvira! ^ Der arme John befand sich auch gerade niA ^ wohl unter seinen drei Freunden, über deren Koww er sich so sehr gefreut hatte. Mit genauer Noth ko"w er sich nur bezwingen, nicht seine schwere Hand A schmetternd auf Lundqvists Schädel fallen zu la>!"' O der Qual, daran zu denken, dass dieser kleine, h"' liche, rothhaarige Schleicher seiner stolzen, schönen ^l» Geliebter gewesen war! Welche Erniedrigung! * * * Karl, der mittlerweile durch die starten Oetränle sehr aufgeregt worden war, stieß Peter in bie , , und sagte: «Du, Peter, nun ist John bald ft"^ Er sieht richtig unheimlich aus; er ahnt den gau Zusammenhang, der arme Bursche. Nach all diesem 8 ^ ich nicht 75 Oere für Ferdinands Ohrläppchen - - ' «I—i-i-ich auch nicht,» stieß Peter he"" ^ Zuletzt konnte der arme John es nicht. "VH. aushalten; er stürzte ins Esszimmer, um fw zuathmen. ^s Ein Brief! Clara's Handschrift! Was Me H, heißen? O Himmel! — John hatte den Brief ol^ flogen und eilte wie ein Wahnsinniger nieder zum , nach Kantholmen. Sollte er zu spat kommen/ verdeckten nur noch einige Büsche den Strand. „, «Ach—a—a—ach!» hörte er eine ängstliche ^u.^ stimme. Großer Gott, jetzt stürzte sie sich gewiss Y" John flog vorwärts . . . Laibacher Zeitung Nr. 140 1201 21. Juni 1894 öffentlichen und Privatgebäude sind schwarz beflaggt. Das Vomcaftitel hat bereits die nöthigen Schritte.Man, «m die Erlaubnis zur Gestattung des Cardinals m der Dom-lirche. w° sämmtliche Krakauer Bischöse ruhen, zu er-lvirlen. Die Familie des Verstorbenen erhalt von allen Seiten zahlreiche telegraphische und briefliche Condole« en^ 5er Bruder des Verstorbenen, Se. Excellenz der gewesene Wnanzministcr, erhielt von Sr. Majestät dem Ka.ser em Telegramm, in welchem der Monarch in herzlichen Worten leine Achtung sür den Eharalter des verstorbenen Cardinals Ausdruck gibt sowie der tiefen Trauer und dem Mitgefühl sür die trauernde Familie. An das Domcap.te liefen telegraphische Eondolenzen ein vom Erzherzoge Albrecht, vom Kriegsminister, vom Eorpscomman an en von Kratau, vom Ministerpräsidenten, vom Statthalter Grafen Vadeni, Cardinal Kopp u. s. w. — (Zur Aufbesserung der Staatsbeamten läge.) Se. Excellenz Finanzminister Dr^ von Plener empfieng am Staatsbeamten. Auf die vorgetragene B.t e, für d^Bch-rung der misslichen wirtschaftlichen "«d 1°"^« ^ 'h 1 Nisse der Staatsbeamten einzutreten, erklärte der Mlmstcr, die Regelung der StaatSbeamtenverhältn.sse werde " kürzester Zeit in Angriff genommen werden. Der Mmster besprach eingehend die einzelnen Wünsche der Beam n. »v°bei « bemerkte, dass er die Mehrauslagen der Geh lts^ regulierung aus dem Erträgnisse der Spiritussteuer zu decken beabsichtige Er rielh der Deputation, d.e Wünsche der Veamten auch Sr. Majestät dem Kaiser zu unterbrett^ - (Von der Donauregul.erung.) Ihr Excellenzen die Minister Marquis Bacquehem uno <3ra Wurmbranb sowie Statthalter Gras Eectionschef, PlaPPart und Mittel sow.e d.e M.tg «der der Ponauregulierungs'Commission wohnten «m 1^^ vormittags der Einweihung der neuerbauten ElftnbrUa in Fischamend bei, welche den großen Don ud^ der Ortschaft verbindet, die Brücke wurde -K.elmannsegg Brücke, benannt. Die Commission setzte sodann die Fahrt «ach Deutsch-Altenburg fort. ^ . - (Der österreichisch.ungarlsche Bot- schaster von Szögienyi) vormittag« im Beisein der Mitgl.eder des Sma Präsidiums sein Beglaubigungsschreiben dem Versmann in Hamburg, welcher auf d e Ansprache des Botschafters herzlich erwiderte «nd demselben emnb^ sonws freundlichen Empfang berei ete. Der Notschaster empfieng nach Ubstatlung einiger Beuche M österreichischungarischen General-Consulate die österrelchlsch-ungarischen Verein , nach deren patriotischen sich lebbaft erkundigte. Sodann machte der Botschafter auf em iw zur Verfügung gestellten Dampfer -ftefame. der östtre chisch-ungarischen Gesell cka einm zweistündigen Ausflug auf der Elbe, w ei er die n uen Anlagen des Hafens mit Interesse be-fichtt te Am Abend veranstaltete der Bürgerme.fter zu .hre^sBo^ Polizei. Kommissär erklärte einem Berichterstatter de «Journal de Bruxelles. gegenüber dass "F °er "" sicht der Mitglieder der Gerichtsbehörde dte E p os n m der Rue Royale nicht auf ein Dynam.-Atten at i« ü^ "n das Patcntbllreail anstoßen. ,„„»«»»»« — (DasBundesschießenin Mainz.) Das Monstreconcert am 19. d. war von taufenden Perfonen besucht. — Standbecher schössen: Ianotta (Troppau), Theodor Kantor (Wien), Baum (Wien), Bregg (Baden bei Wien), Andreas Stern (Leoben), Zwierzina (Troppau); auf den Feldscheiben: Kantor (Wien), Entress (Passau), Labres (Graz), Schweinöster (Passau), Scheibehuber (Simbach). Daum (Wien); aus der Standmeisterfcheibe schössen: Neu-rauter (Innsbruck) 52 Ringe, Beckmann (Bregenz) 55 Ringe, Stenzl (Innsbruck) 51 Ringe; auf der Slandfestscheibe «Frankfurt» schoss Daum (Wien) 2417 Theiler. — (Selbstmord eines preußischen Abgeordneten.) Aus Berlin wird telegraphiert: Der preußische Abgeordnete Fabrilsbesitzer Adolf v. Heede, Vertreter des Wahlkreises Mena-Iserlohn im Abgeord-! netenhause, Mitglied der national-liberalen Partei, vergiftete sich gestern in einem hiesigen Hotel. Die Ursache des Selbstmordes ist noch unbekannt. — (Heuschrecken-Plage.) Venebig sowie der südliche Theil der Insel Saidinims ist, wie telegraphiert wird, von einer surchtbarm Hcuschrcckcn-Plage heimgesucht! worden, welche einen unberechenbaren Schaden angestiftet hat. Die Vegetation ist meilenweit gänzlich vernichtet. Die Zahl der niederfallenden Heuschrecken ist so groß, dass alle Visenbahnzüge mit Verspätung einlangen. — (Aus Paris.) Bei einer Schießübung in ! Chalons tüdtete ein geplatztes Kanonenbodenstück einen Artilleristen und verletzte zw^i schwer. — Unter den am 16. d. M. zur Cavallerie zu dreijähriger Dienstzelt Assentierten befand sich auch der sogenannte kleine Zucker- > mann, der Millionär Max Lebauoy; er spendierte am selben Tage den Assentierten 3000 Francs. — (An geaichten Fässern darf keine Raumveränderung vorgenommen werden.) Das l. l. Handllsministerlum hat den Länderftelltn davon Kenntnis gegeben, dass eine Brauerei in bereits gealchte ssässer eine gewisse Menge Pech eingebracht und ohne sie I neuerlich aichen zu lassen, in Verkehr gesetzt hab.. Em solcher Vorgang wurde, selbst wenn eine Ausbesserung der Fässer nöthig gewesen, als gesetzwidrig bezeichnet. Jeder Vorgang mit einem aichpflichtigen und berettsgemchlen Gefäße welcher eine Raumveränderung zur Folge hat, bedingt'die Verpflichtung, das Gefäß der neuerlichen Aichung und Stemp?lung zu unterwerfen, bevor es m den Verkehr aebracht wird. — (Personalnachricht.) DieForft-Inspect.ons-Adiuncten Wilhelm Putick und Anton Zhuber von Olrog wurden zu Forst-Inspections-Commissären er- ! — (Standesvermehrung.) Der Stand des k l Landesgendarmerie - Commandos Nr. 12 in Kram l wurde mit 1. d. M. um einen Lieutenant erhöht. Dieser Osficier ist als Adjutant dem Landesgendarmerie-Com- lverein) veranstaltet seine diesjährige Generalversamm-luna °m 5., 6. und 7. August in Land straß. Die Taaesordnung der Generalversammlung lautet: 1.) Ex-cursions'Wahrnehmungen; Referent Herr Forst- und Domänenverwalter Anton Verger. 2.) Dle Bedeutung deS Hochwaldbetriebes für den künftigen Wirt-' 2sN der Karstwälder; Referent Herr Forstdirector ! LL«nn Vretschneider. 3.) Die Wildbachverbauung im Quieto-Gebiete in Istrien; Referent Herr Forstrath Cornelius Rieder. 4.) Mittheilungen über die forst- und jagdlich wichtigen Vorkommnisse und über die Fortschritte der Karstbewaldung im Vereinsgebiete; Referent Herr Forstrath Wenzel Goll, beziehungsweise Herr Forftrath Anton Rossipal. — Auf der Tagesordnung der Plenar-Versammlung steht: 1.) Vortrag des Rechenschasts- und Casseberichtes sür das Vorjahr. 2.) Bericht der Rechnungs-Revisoren über den Befund der Vereinsrechnung. 3.) Vortrag des Geldpräliminares für das nächste Jahr. 4.) Wahl zweier Ausschussmitglieder und zweier Rechnungsrevisoren. 5.) Berathung und Schlussfassung über die Gewährung des Betrages von einhundert Gulden als Vereinsstipendium !an einen Hörer der Hochschule für Bodencultur. 6.) Ftst-stcllung des Ortes für die nächstjährige Generalversammlung. Am 6. August wird eine Excursion in den Religions« fondS-Forst «Krakau» veranstaltet. — (Sanitäres.) Die in Grahovo bei Zirlnitz herrschend gewesene Typhusepidemie ist nunmehr als erloschen zu betrachten, indem seit Anfang dieses Monates lein Kranker zugewachsen ist und die letzten zwei Kranken in Reconvalescenz traten. Die getroffenen Vorsichtsmaßregeln sind strenge durchgeführt und von der Bevölkerung auch befolgt worden, welchem Umstände zumeist das Erlöschen dieser Epidemie zu verdanken ist. Im ganzen »erkrankten 14 Personen, von denen 11 genesen sind und eine gestorben ist. — Die in den Ortschaft?« Barje und Grafenbrunn bei Illyrisch-Feistritz herrschende Scharlach-und Difththeritis-Epidemie aber erhält sich noch fortan im gleichen Stande, doch hat ein Uebergreisen in andere Ortschaften bisher nicht stattgefunden. In den genannten zwei Ortfchaften sind in der Z?it vom 1. bis 16, d.M. 42 Individuen neu erkrankt, und es beträgt der Gesammt-kranlenstand dermalen nach Abrechnung der Genesenen und Gestorbenen noch A 2 Personen. Von den 99 bisher Erkrankten sind 20 gestorben. —o. i — (Sanitiits - Wochenbericht.) In der Zeit vom 10. bis 16. Juni kamen zur Welt 27 Kinder, da« gegen starben 17 Personrn, und zwar an Tuberculose 5, Entzündung der Athmungsorgane 1, Magenkatarrh 1, Altersschwäche 3 und an sonstigen Krankheiten 7. Unter den Verstorbenen befanden sich 5 Ortsfremde und 7 Personen aus Anstalten. Infektionskrankheiten wurden ge-j meldet: Scharlach 3, Diphtheritis 4 Fälle. — (Von der unteren Gurl) wird uns geschildert, wie sich der Frachtenverkehr auf der Reichs-und Landesstraße Rudolfswert-Gurkfeld seit der Eröffnung !der neuen Unterlrainer Bahnlinie geändert hat. Während die Frachtenbeförderer früh?r recht lebhaft auf der genannten Straße verkehrten und die Warenverfrachtung zwischen Rudolfswert und der Bahnstation Vibem vermittelten, hat sich jetzt alles nach Rudolfswert ge-s wendet. Nur das Getreide, das aus Ungarn und Kroatien noch immer auf der Sübbahn bis Videm verfrachtet wird, bringt man mit den früheren Frachlwagen auf der Landstraße nach Rudolfswert. V. — (Der Viehmarlt in Bucka.) Ueber diesen großen Viehmarkt in Unlerkrain, der fünfmal im Jahre abgehalten und meiftentheils auch von auswärtigen Vieh-käufern besucht wird, schreibt man uns: Montag den 18. d. wurde in Nucka ein großer Viehmarkt abgehalten. ! Infolge der Grenzfperre gegen Kroatien, allwo Vieh-lranlheiten ausgebrochen sind, concentriert sich in den angrenzenden Ländern der Vieheinlauf auswärtiger Vieh» Händler. Durch diese Umstände begünstigt, trieben die Landleute auf den Markt in Bucla bei 2000 Rinder ^ Als er ankam, lag seine Clara Nicht sterbend m passer, wie eine geknickte Seerose, ihr gebrochenes Auge Mit stummer Anklage zum Himmel das that sie nicht. Sondern sie stand hocken und un be chädigt mit aufgerafftem Kleide am Strande, blick ^r sich nied r und schrie, als ob sie ermordet werden '°llte!^Nhn näherkam, lief sie ihm en^ Wang die Arme um seinen Hals und chlnchzt^ liebster rette mich ich habe nicht den Muth zum Eterbm'da iMen - s° s^Uch g«W Igel!. >, Und John nahm feine kleine .«ndische Frau m b" Arme und küsste sie warm und ,mug. ^ wuU la aus ihrem Abschiedsbrief, dass Ferdinand Lmidqmst "as noch nie gethan hatte. ^ ,, >. f^ll^aen s, Clara ließ sich halb vom Seestrand forttrage -I'e war mehr todt als lebendig von «Mn dusu ^eelenerschüttcrungen. Doch je weiter sie stZ "°"H "Nd der Todesgefahr entfernte, desto lebendiger wmd b" Dämon der Eifersucht wieder in 'hrcm Her^n S^ siegte sich enger an ihren John, blickte n s me Zügen wie ein auf den Tod verwundetes Reh mW s. -Ist diese Donna Elvira denn so schön, dass du '" nie vergessen kannst?. . , ^. . «ie ist ,2 Erröthend flüsterte ihr John ms ^h .- 'f'e W 2 nicht mehr, aber sie war es. Ja, ""''^^ "^L " Elches ^ Hündchen gibt es nicht mehr ««f d r WH X"b als sie zu alt wnrdc, schoss 'ch s'lbst eme Kugel " 'hr treues Herz.. Elternlos. Roman von F. Klinck. (13. Fortsetzung.) . Einiae Minuten lang saß Frau Vohwinkel still und reaunaslos. Die flüchtige Rothe, die bei seinen beftiaen Worten in ihrem Antlitz aufgestiegen war ebenso schnell wieder dalmls verschwunden, um dem gewohnten gleichmäßigen Ausdruck, den ihre Züge immer ruaen Matj zu machen. Dennoch war sie durchaus n cht so ruhig, wie es den Anschein hatte. Das zeigte der festgefchlosscne Mund und das leise Zittern ihrer ^°"^ndem sie sich das Bild ihres Gatten ver-aeaenwärtigte, fühlte sie eine Unruhe in ihrem Innern, die ihr seither fremd gewesen war. Diese Unruhe aber war einzig und allein selbstsüchtiger Natur. Nichts lag ihr ferner, als eme richtige Beurtheilung des Wesens ihres Gatten, für das ihr jegliches Ver- ^Dkser selbst hatte sich von der Frühstückstafel in sein Arbeitszimmer begeben, nicht um zu arbeiten, sondern um weiteren, finsteren Grübeleien sich hinzugeben, die seit Wochm und Monaten ihu unablässig beschäftigten und marterten. Wenn man in gewissen Kreisen behauptete, Herr Gerhard Vohwinül sei außerordentlich leidend und sein Zustand gebe zu ernsten Besorgnissen Veranlassung so täuschte man sich nicht; nur war man nicht imstande, den thatsächlichen Grund dieses tiefgehenden seelischen Leidens, daran er unverkennbar trug, zu ermitteln. Ueberarbeitung konnte nicht die Macht besitzen, das Gleichgewicht eines Mannes, wie der Eommerzienrath es war, zu erschüttern; etwas anderes musste diesen starken Geist aus seinen Bahnen zu drängell im Werke sein. Und so war es in der That. Etwa zwei Jahre, nachdem Hanna in das Haus des Onkels gekommen, war ein zweites Schroben ihres Vaters ans Westafrika eingetroffen — das zweite und etzte. Die Nachricht von dem furchtbaren Tode feiner Gattin, zu welcher die Trennung die alte Liebe geweckt, hatte Franz Vohwinkel, wie er dem Bruder kurz vor seinem Ende schrieb, mit vernichtender Schwere getroffen. Das Gewissen war erwacht, um nicht mehr einzuschlummern. Er hatte, wie er erkannt, sich unsühnbar an Hedwig vergangen, als er sie ihrem Schicksal überlassen und Pflicht- und ehrvergessen in die write Welt hmausa/gana/n war. Weib und Kind dein Urtheil herzloser Menschen preisgebend. Zwei Jahre hatten Franz Vohwinkel zu einem Millionär gemacht. Die verhältnismäßig geringen S immen, die er bti seiner Flucht mit sich genommen, hatten hundertfache Zinsen getragn. Er laufte Land zu billigen Preisen, Land, das kaum ein halbes Jahr später einen vielfachen Mrt repräsentierte, den er nun dafür eingeheimst hatte. Und dem Bruder überwies er diese Schätze, dem Bruder, den er als den besten, uneigennützigsten Charakter kannte, dem Bruder, der ihm eine Stütze gewesen in zahlreichen Fällen, der seines Kindes sich liebevoll erbarmt und der dasselbe zu seinem eigenen gemacht hatte, als es durch des leiblichen Vaters Schuld hilflos in der Welt znrück^ geblieben war. lForchhun« ,olg») Laibacher Zeitung Nr. 140 1202 21. Juni 1894. und bei 600 Pferde auf. Es fanden sich auch zahlreiche Käufer von nah und fern ein, und der Handel war recht lebhaft. Italienifche Pferdehändler lauften ziemlich viele Pferde, während andere heimifche und fremde Käufer bedeutende Geschäfte mit Rindvieh, das auch gut bezahlt wulds, abwickelten. V. — (Ein herrenlose» Fuhrwerk. —Schnelles Fahren.) Gestern gegen halb 7 Uhr abends raste ein führerloses Fuhrwerk, dessen Pferde offenbar fcheu waren, über die FleifchhauerbrUcke gegen die Polana zu, verfolgt von mehreren Leuten, denen es auch schließlich gelang, desselben Herr zu werden. Ein Unfall ist glücklicherweise nicht zu verzeichnen. Trotz der in letzterer Zeit wiederholt vorgekommenen Unfälle durch fchnelles Fahren in der Vurgstallgasse und ungeachtet des Umstandes, dass in der letzten Gemeinderathssitzung eine energische Ueberwachung dieses sehr gefährlichen Kreuzungspunltes mehrerer Straßen gefordert winde, lärm man fast jeden Nbend beobachten, wie Fuhrwerke aller Gattung durch diese Straße im schnellsten Tempo dahinrasen. Eine Abhilfe ist nur dann möglich, wenn die gewissenlofen Fuhrwerlslenler sofort verhaftet und der strengsten geschlichen Bestrafung zugeführt werben, denn es steht das Leben von Menschen auf dem Spiele. — (Promenade-Concert.) Das Programm des heute in den Tivoli-Nnlagen stattfindenden Promenade-Concertes lautet: 1.) «Oesterreichs Söhne soll man ehren». Preismarsch von Zistler (neu); 2.) Ouvertüre zur Oper «Robert der Teufel» von Meyerbeer; 3.) «Telegramme», Walzer von Ioh. Strauß; 4)Markt-Chor und Walzer aus der Oper «Faust» von Gounod; 5.) «Frühlingslied» von Schneider; 6.) «Papa-Mama», Polla franyaife au« dem Vallett «Die Puppenfee» von Vayer. — (T>ie «Fremden-Zeitung») seht in ihrer letzten Nummer die Serie der Artikel «Im Krainer-land» fort, indem die aünmthige Scenerie und die poesievollen Sommerfeste amVeldeser See geschildert werden. Gelungene Ansichten von einzelnen reizenden Gruppen aus dem seinerzeitigen Schiffscorso veranschaulichen die fesselnden Ausführungen, welche dazu beitragen mögen, den Strom der Sommergäste in den idyllisch-schönen Curort zu lenken. — (Die freiwillige Feuerwehr von Unterschischla) versendet Einladungen zur Theilnahme an der feierlichen Einweihung ihres neuen Depots, welche Sonntag den 1. Juli vormittags stattfindet. Nachmittags wird ein Volksfest im Kosler'schen Vrauhaus-garten veranstaltet. — (Oesterreichischer Advocatentag.) Vom 25. bis 29. d. M. tagen in Wien die Delegierten der österreichischen Ndvocaten-Kammern, um über die Reform der Advocatur zu berathen. Als Delegierter der krai» nischen Advocatenkammer nimmt ihr Vicepräsident, Herr Dr. «lfons Mosche, an diesen Verathungen theil. — (Motoren - Ausstellung in Graz.) In Graz wird, wie die «Grazer Zeitung» berichtet, im September d. I. eine Ausstellung von Motoren, Hilfs-Maschinen und Werkzeugen für das Kleingewerbe stattfinden. Das k. l. Handelsministerium hat die Hälfte der Kosten von 1800 fl., welche durch die Theilnahme des k. k. technologischen Gewerbemuseums an der Ausstellung entstehen, auf Rechnung des Gewerbe - Förderungscredites für 1894 übernommen und hat weiter für diese Ausstellung eine Subvention von 500 fl. bewilligt. Ein allfälliges Reinerträgnis der Ausstellung wird zur Anschaffung von Motoren und Hilfsmaschinen verwendet, welche an gewerbliche Genossenschaften des Kammerbezirles abgegeben werden sollen. — (Gemeindevorstands « Wahl.) Vei der stattgehabten Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orts-gemeinde Leljc im politifchen Bezirke Adelsberg wurden Johann Sircel zum Gemeindevorsteher, Josef Frank und Josef Mihaciil zu Gemeinderäthen gewählt. Sämmtliche Gewählten sind Besitzer in Lelje. — (Fahrbetriebsmittel,) Der Stand der Fahrbetriebsmittel der österreichischen Eisenbahnen und Elsenbahnwagen-Leihgesellschaften umfasste zu Ende des Jahres 1893 im ganzen 4118 Locomotiven, 3341 Tender, 250 Schneepflüge, 8869 Personen- und 98.972 Lastwagen. Gegen den Stand zu Ende 1692 zeigt sich ein Zuwachs von 86 Locomotiven, 59 Tendern, 3 Schnee« Pflügen, 81 Personenwagen und 2767 Lastwagen. ^ (Zur Gründung eines Iagdclubs »n Relsnltz) hat das betreffende Comite" die Statuten der l. l. Landesregierung zur Genehmigung vorgelegt 0. — (Stand der österr.-ungar. Bank vom 15. Juni.) Banknoten - Umlauf 433,950.000 Gulden (-^ 838.000), Metallschatz 260.207.000 Gulden (-1-67.000), Portefeuille 138.585.000si.(—4,262 000) Lombard 22,497.000 Gulden (— 211.000 Gulden)' steuerfreie Banknoten - Referve 54,017.000 Gulden (— 1,176.000 Gulden), Vtaatsnoten-Umlauf 322.731 000 Gulden (-^- 816.000 Gulden). Neueste Nachrichten. Hochwasser. Troppau, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Das Hoch« Wasser der Olsa zerstörte theilweise die Bezirlsstraß°n-Vlücke; die telegraphische Verbindung mit Freistadl ist unterbrochen. Der Lauf der Weichsel ist durch das Hochwasser gehindert. Tagsüber regnele es neuerdings. In Hernanitz ist ein Knabe ertrunken. Kralau, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Das Hochwasser fällt seit gestern zwar langsam, aber constant. Der Wasser-stand zeigt heute die Höhe von 2 60 Meter über Null. Eine neuerliche Ueberschwemmung ist jedoch in Hinsicht auf die eingetretenen Niederschlage der letzten Nacht nicht zu befürchten. Ratibor, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Der Wasserstand der Oder beträgt 4 Meter über Null. Nachts gieng wieder ein starker Regen nieder; auch heute herrscht trübes Wetter. Seitens der Behörden werden alle geeigneten Schutzmaßregeln getroffen. Gegenwärtig wird ein geringes Sinken des Wassers constatiert, Budapest, 20.Juni.(Orig.-Tel) Das Hochwasser im Waagthale dauert fort. In Pistyan sind die Bäder wieder benutzbar. In den Ortschaften Kiralyfa, Kajal, Tönyarach sind ganze Häuserreihen eingestürzt. Infolge Dammbruches sind in Szimo 20.000 Ackerjoche vernichtet. Nächst Komorn wird Tag und Nacht gearbeitet, um die Schutzdämme zu erhalten. Die Bevölkerung wird mit Brachialgewalt gezwungen, das Militär zu unterstützen. Die Verheerungen im Eomitate üiptö» Szent-Viillos sind ungeheuer, zahlreiche Menschen verunglückten. Press bürg, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Im Badeorte Pystian sind 100 Häuser eingestürzt. Trotzdem die Pionniere bei Rettung von gefährdeten Menschenleben thätig sind, fanden mehrfache Menschenverluste statt. — Die Waag ist gestiegen. Mehrere Häuser bei Galantha sind inundiert. __________ Wien, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser beendigte heute morgens die diesjährigen In-spicierungen im Brucker Lager und drückte den Officieren und ausgerückten Mannschaften seine vollste Zufriedenheit aus. Vor der Abfahrt sprach der Kaiser die auf dem Bahnhofe erschienenen Honoratioren an, darunter den Obergespan Palffy-Traun und den Vicegespan Toth, welche er über die Ernte-Aussichten befragte. Der Kaiser nahm deren günstig lautenden Mittheilungen mit lebhafter Befriedigung entgegen. Wien, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Seine Majestät der Kaifer ist vormittags aus Brück a. d. Leitha zurückgekehrt. Kratau, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Mit dem gestrigen Abendzuge sind 43 Mitglieder des Abgeordneten- und des Herrenhauses hier angekommen, welche sich zum Besuche der Landesausstellung nach Lemberg begeben. An diesem Ausfluge nehmen auch 15 polnische Abgeordnete theil. Nachmittags beteiligten sich die Abgeordneten an der feierlichen Uebertragnng der Leiche des Cardinals Dunajewski nach der Schlofskirche. Abends findet ein Diner und sodann der Besuch des neuen Stadttheaterö statt. Die Abreise nach Lemberg erfolgt morgen früh mittelst Extrazuges. Krakau, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Aus Anlass des Ablebens des Cardinals Dunajewski erhielt das Domcapitel Eondolenzdepeschen vom Papste, den Eardinälen Schünborn und Gruscha, dem Grafen Kälnoly, den Ministern Madeyski und Iaworski, dem Baron Gautsch, dem Erzbischofe Isakovic und dem Bischöfe Soletzky, dem Eorpscommandanten Fürsten Windisch-Grätz, dem Rector - Magnisicus namens der Lemberger Universität und vielen anderen Persönlichkeiten. Krakau, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Das feierliche Leichenbegängnis des Cardinals Fürstbischofs Dr. Ritter v. Dunajewsti wird den Dispositionen des Domcapitels gemäß morgen vormittags stattfinden. Die Leiche wird in der Domlirche beigesetzt werden. Lemberg, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Zum Zeichen der Trauer bleibt morgen vormittags während der Dauer des Leichenbegängnisses des Eardmals Fürstbischofs Dr. Ritter von Dunajewski in Krakau die Landes« Ausstellung geschlossen. Budapest, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Line Versammlung von WO ungarischen Getreidehändlern beschloss, den diesjährigen Saatenmarkt in Wien nicht zu besuchen. Ezernowitz, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Der Leiter der Landesregierung, Hofrath Graf Leopold Goöß, ist heute mit dem Eilzuge hier angekommen. Rom, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Die Kammer nahm den von der Regierung vorgeschlagenen Getreidezoll per sieben Francs an. Rom, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Die Nachrichten von blutigen Zusammenstößen zwischen Studenten und Militär in Neapel sind unbegründet. London, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Bei der Ankunft der russischen Yacht «Polarstern» wurden Salutschüsse abgefeuert. Der Großfürst-Thronfolger wurde an Bord von den Mitgliedern der russischen Botschaft und von dem Stallmeister der Königin begrüßt, fuhr gleich nach seiner Ankunft auf den Südostbahnhof, wo eine Ehrenwache aufgestellt war, und sodann nach Walton-on« Thames zum Besuche des Prinzen Ludwig von Batten« berg. London, 20. Juni. (Orig-Tel.) Nach eingelangten Meldungen aus Tanger unterzeichnete Muley-Mehmed die Uutcrwerfultgsacte. Sofia, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Die Agence Bal-canique ist ermächtigt zu erklären, dass die Meldungen auswärtiger Blätter von einem seitens der bulgarischen Regierung unternommenen Schritte betreffs einer An« Näherung an Russland jeder Begründung entbehren. Tanger, 20. Juni. (Orig.-Tel.) Der ältere Sohn des verstorbenen Sultans, Muley Mehmet», wurde in Marrakesch gefangen genommen. — Das französische Panzerschiff «Tage» ist hier eingetroffen. Kairo, 2(> Juni. (Orig-Tel.) Reuters Office meldet: Der Khedive reist Samstag in Begleitung MukhtarPaschas nach Constantniopc'l ab. Der «Egyptian Gazette» zufolge dürfte der Sultan der Reise des Khedive in die europäischen Hauptstädte schließlich seine Zustimmung ertheilm. Filevarisches. Orlando di Lasso sämmtliche Werke. Das gemeinsame 300. Todesjahr der beiden Kirchenväter der Musik im 16. Jahr« Hunderte, Palestrina und Lastus, wird in Deutschland durch eine Wiederauferstehung ihres gcsammten Uebenswerkes würdig begangen. Das Haus Breitlopf "' August erscheinen. Die Nuch> und Musikalienhandlungen liefern Prospecte unentgeltlich._________________________ Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Am 20. Juni: Ritschl. Mor, Seidenberger, Spansel, Wolfs, Küllncr, Dinlclspil, Kflte., Wien. — Kürzinger, Private; Kroschl, Hanschel, Kfltc., Graz. — Gucrra, Maurermeister, Sittich. "" Fröhlich, Privat, Oscnovcc. — Nicdinger, Director, AuaMra.. - Hößler, Hacket, Kflte., Prag. — Philippsohn, Kfm., VerlM- — Sebenilar, Ambroi, Private, Rakel. — Negropoute, Gärtner s. Gemahlin, Private, Trieft. Hotel Elefant. Am 20. Juni. Siblej. Kfm., London. — Schurig. M,, Dresden. — Kramer, kfm., Klagenfurt. — Sitte, Vrucl, Mayer, Kflte.! Xa, Fabrikant, Wien, — Nöthig, Berlin. — Lap'l, Kfm., s. Frau, Graz. — Kratlu, l. l. Polizei-Official, Görz. -7 Vondrasel, Priester, St. Varthelmä. — Ritter von Catinelu, l. u. k. Uhlanen-Lieutenant, Warasdin. Hotel Vaierischer Hof. Am 20. Juni: Komic, Stalionsleiter, Jarschc. — A"' mann, Reis., Marburg. — Calabresi, Reis,, Mailand. — A"' drejal. Pfarrer, Mosel. — Mchmr, Sensal, Zorke. — K"Nß, Viehhändler, Salzburg. Verstorbene. Den 1 9. Iun i. Christina Iosefa Ambrozic, Tochter d" christl. Liebe vom heil. Vinccnz von Paula, 2? I., Kuhthal N' Lungentuberculose. ^ Den 20. Iun i. Anton Ianovsly, Lehrers-Sohn, 2 3^ SchicWättgasse II, ScharlachDiphthcrie. — Autonia Sever, Briefträgcrs.Tochtcr, 5 M,. Krakauer Gasse 27, Lunge"' cntzündung. ^. Volkswirtschaftliches. Lalbact». 20. Juni. Auf dem heutigen Markte sind "' schienen: 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stroy' 12 Wagen mit Holz. Durchschnitts.Preise. st, j lr, fl, ! lr,! ft, lr,L^ Weizen pr.Meterctr. 7 A) 8i—! Nutter pr. Kilo ..—72-^"" Korn . 5 30 6 — Eier pr. Stück . . — 2 - ^ Gerste . 5^50 li — Milch pr. Liter. . — 10 ^" Hafer . li 50 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64 -- Halbfrucht . --------------- Kalbfleisch » — 60 ^ ^ Heiden » 7— 7 50 Schweinefleisch » — l»6^^. Hirse » 5—575 Schöpsenfleisch » —38-^ Kukuruz » 5 50 5 70 Hähndel pr. Stück — 40 ^ Erbäpfel 100 Kilo I «0------- Lauben » 15 -^ Linsen pr. Heltolit. 12----------- Heu pr. M.«Ctr. . 1 96 -- Erbsen » 10----------- Stroh » . . 1 96 ^ Fisolen » 8----------- Holz, hartes pr. . Rindsschmalz Kilo — 96 - ^— Klafter 6^0 — ^ Schweineschmalz » — 88------- — weiches, » 4 60 -^ Speck, frisch . - 58------- Wem,roth.,100 Lit. -"" A ^ — geräuchert» -j64------- —weißer, » —--^^ Lottoziehung vom 2(1. Iuui. Vrünn: 11 26 41 60^4. Meteorologische Beobachtungen in Laibaü' " ^2 IZ« A" Wind de«HI">mc>« M L ^sA ^________________^^ 7 UTMg. 736-'1' 13^1 wnWM f'^ewM^^.lio 20.2. R. 7W-4 20 2 O. schwach heiter "" 9 « Ab. 737 8 14.6 O. schwach h"ter , ^ Morgens bewölkt, dann heiter. — Das Taa.esunttel Temperatur 15 9°, um 2 7" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.IanuschowslV RUtcr von Wisschrad. Laibacher Zeitung Nr. 140. 1203 21. Juni 1694. Course an der Wiener Börse vom 20. Juni 1894. Na« d«« ^«2«, 2°«^°«« Zlaal».Anl,h»n. ">" W»« ^/» Einheitliche Nentc i„ Noten vcr,, Ma^.ili'ucmlx'r . . , »»15 »l«85 >nNlltcn usr,,ssflirlillr°«««u« 98 l k 98 85 .. Silber uerz, IänncrIuli 9»<>b 9» ^5 ,. ,. „ Npril^October 9» »5 9» »l> l»54« 4"/, Etaastlose , 250 st. !58 - l<« 75 l»«0er »«/„ ,. ganze 500 l, '<« 25 '4? »5 ^« „ Fünftel100 l. l57 75 ,58 75 l»«4ti Otaat«Io!e . . ,00 l. 197 - >9i> — dt». . . 50 st, 1l,7 50 19«l»N b°/« Dom.^fbbr. k 1»0 fl. . . »Sl — »68 - ^/» 0e< «olbrente. steuerfrei t»N S0 »9l »0 °°/° 0efi.Notenreute. struerfte« —'- —'-^/° dto. Rente in ttrnnenwühr. Neuerstei sül 5>W ftronsn N°m 97 95 9« «5 ^/° bto. blo. bto. per Ultimo 9? SN 8» l<» ll"/» «to. l.Kionenw. ftcuerf. (biv. .., Et. für »00 N^. Nom, W »0 9?'50 " / «orarlberaer «ahn in Eilb. »Wu. »000 ft, f, ,00 st. Nom, — - -'-^« dto. in llinnenw. fteuerf. 400 u.»000»f.s. »0U»l. No«, 97— 97 90 «» «li« 25 «>»tz.Karl'Aull»,.V.l!<)(iflEM. „»5 «»» - «elb Ware «o« Staate znr Z«Vl«»n äberno«mene Visd. .Prior.» 0bll«»tionen> tll!abe»»bahn NW u. 8000 M. lür 300 M. 4°/«, . . . »,9 8Ul20'»0 Ellfabethbahn, 40« u. »000 M. »na M. 4°/„......l«5 5« 1»^ ?ö Franz I°lcph«,«m, 1884 4"/„ 9« - 99>-«alizUchs l»ar! iiubwlg' Vahn «im. 188' »"> st, S- ^°/° - vs »b 9? >»^9N bto. Rente llroucnwHhr., 4°/«, steuerfrei für »<>» Kronen Nom, 95 <:5 95 «5 4 /° dlo, dto. dto. per Ultimo. 95-95 20 d'o E»./."/„ 187 40 12'/ W dto! bto, Oill>. 100 st., 4'/,»/. 101 80 1NÄ 50 dto, OtaattObli«. (Una. 0ftb,) v I. ,87«, 5'Vy , - 124'bU 185 - dto 4l/.°/»Vch»ntreaaI-«bl.^)l,l, l00 — »00 80 bto' Pram,.«nl. il»00«.0.W. »49 75 l5"25 dt° dto. K 5Nfl.».w. 149 »50-. lhtlh.«e°.'ll°se 4°/» 100 fi. . 142 50 142 . Gnm>»nU.'Vl>llzatl«n«n (,i»r 10« st. 0 4°/° unaarifche (100 st, W.) . 9b 15 »«15 And»« ZMll. Anl»h»n. Donau-«««,^°!t b°/„ . . . 12« 55 12/^5 bt°, .«INlelhe 1878 . . 107 35 10« »z «nlehen der Stadt Vörz . . —'— —'— llnlehrn d Ltabtaemeinbe U!en 1W »o 107>-«nlehen d. Stlldtaemeinbe Wien lVilb« ober Gold), . . . 130 25 181-L5 Prämien.llnl. b.Etabtam, Wien 17S 50 I?7 50 Lörsebau.Nnlehen verlosb. 5°/» 100 50 1N1-— 4»/, »rawer L»nbee>«nl. . .-------97 60 «eld «a« ßsandbries« «ür icx» ,l.). V°dcr. »llz. «st. in 50 I. »1.4°/«. 1L4-25 lL4'75 blo. .. lnko „ 4'/,°/,, —'-^ —'^ Vodcr.allg.0str.iu 50 I.vl.4°/„ 98 50 »V8U dto. Pram.-Elbldv. 8"/^ l. Enl. - - — — bto, „ 8«/„.lI.ltm. l15 5>, 11N- N.-österr. lianbe»-Hl>p.»lnst. 4"/„ S9-S0 »N0'4N vesting. Vanl veil, 4>/,"/„ . ------- — — dto. „ 4«/« . . 100'— 100-8N bto, 50/,°/<.v!. 101— —" Pri,rität».Ibllga«lVN,n (füv 1<>0 fl.). fferdinandeNorlbllhnEm.ilUjS 99'7N 100 4« Oeftrv?. NVlbwcNbehn . . . 109- «111-— Ett lltlbadn....... »so 75 —'— Vübbain !» 3°/„..... ,5» 75 154 75 k 5"/„..... 1»8'30 — Ung. zaltz. ^»'hn .... l05»co 10« 00 4°/o antellralnev Nahn^n . . 9«'5 75 lz>b-7b «l»N,'«°fe 40 st. «Nl, ... 57 ?s> 58 75 4°/ol!onclu>?)anu!ljch.<» Nubolvh^Ln!? l« si..... Ll«'»5 L»t,5 Nalm-Loft 4« fl. GM, . . . 7»'- 74 — Lt.-GenVii Lvf- 40 fl. «M, . 70—71.— Waldstein^Üose »0 ft. «W, . . o0 - 54-— Winbllchlllil.vUnjr 20 st. . l«8',' .... «8— »1 — üaibachtr l!o!t..... »4 80 »4 80 »eld ««,« DankwAlti»« (per Etüch. «lnglo vtst. VllNl 200 fl. «»»/„ «. ,s>2 s.V »58 )«0 Vanlverein, Wlenn »00 fi. . i»8>?5 12^25 Uodcncr. «nft.,0ft.2»0ft.E.4<»°/, 470 — 4?li — llrbt-Nnst.f. Hanb. u. V. »soft. - — —>— dto, dto, per Ultimo Veptbr. <«5» i!5 352 ?b Irebitbanf, «lln, »mg,, »00 fi.. 4<3 - 444 -' Depositenbanl, All«., »00 fl. . »?n «8t <» 5»0 «trltl,^»b»nl, «llz,, »4« fl. , l?3-- »7S l»0 Actl»» »on tzlUNHport» AntmuhW,»^« (per Ltlill). «lbiechtValm »00 fl. V«lb?r . — — - — «lusft8 8N0 ««nb. ^ «;ernnw.«I»fiy'«il«i,b.> «»tielllch. »00 fi. G. ... »7? 75 278-2!» «loyo, »fieri., Irie», bUV «.«« «94 - 491 Oefterr. «orbweftb, »00 fl. Glib. »z<4 — «24 2, bto. (»t. ») «!0 fl. T, . . W0 40WI'll0 Vrag'Nuier ltNenb. 150st. Vllb. »2 5« »H — Slebenbürger Vilenbahn, erst« . — - - - Ntaatseifenbahn »00 fl, G. . . «40 50 841'l>5 Eübbahn »00 st. Silber . . . »0? 5 »me Tlll«»»y^»es., neue ««..Prio» Ktüt»^lct9 _ ,,„ ^ M»nt<».»e1tlllch., «stn, .«lpln» ?« ,^i 7«l,<> Pr»«« «se».Inl>..««i. «» fi k»9 — »«« v«lz»?utfch, !«f!«,l>aiiln,<,n ' «1 «z »< ^« Gasthaus Nr.l Deutscher Platz. Erlaube mir dem P. T. Publicum höflichst anzuzeigen, dass heute sowie jeden folgenden Donnerstag, Samstag und Sonntag Steinfelder Pilsner Bier (aus der Brauerei Gebr. Reininghaus, Graz) Zu haben ist, so auch täglich Rosier s sehr beliebtes Märzen-Bier, Liier 20 kr.. «ohtesFlaschenbier 72L. 12 kr. Empfehle auch meine sehr gutenWeine, ein Liter Unter-«rainer(roth), Istrianer (weiß u. schwarz) *u 40 kr., kroatisoher,weiß,48kr., Riess-}J»g 60 kr., Marsala 140 11. Zu einem 1 robeversuch ladet höflichst ein hochachtungsvoll (2634) 2—1 Peter Krisoh, Gastwirt. (268<3J)lZi St. 4459. Razglas. Neznano kje v Ameriki bivajoèi Katarini Mavriè iz Metlike imenuje se 8- Franc Furlan iz Metlike skrbnikom n* öin ter se mu vroèi odlok St. 3804. C. kr. okrajno sodisèe v Metliki dne 14.junija 1894. (2511)1^2 Sttetö, 4484. Razglas. Neznanim dedièem in pravnim ya»lednikom tal)ularnili upnikov Mihe [^Jm iz ho). Zemona st. 1, Marije in ,aQeza (JašperSièa iz Bislrice st. 70, ?°*efe Valenèiè, roj. Samsa, iz Bistrice m Ifranceta Krainca iz Trnovega St. 7 >Se je postavil Josip (iürlner iz II. Bi-tslr'ce kuralorjem ad aclum, in so se ^dnjemu dostavili dražbeni odloki od ;^- »naja 1894, st. 3784, in od 10. maja iö94, st. 3785. , C kr. okrajno sodišèe v II. Bistrici ^8.junija 1894. (2459) 3—2 Nr. 4961^ Amortisations-Edict. .. Vom k. k. Landesgcrichte in Laibach ">"d über das Gesuch der kram. Spar-^'se m Laibach und der Katharina Pwvat, Fleischhamrsaattin in Seisenberg ^- 7. cl« s),.^" ^. Mai 1894, Z. 4W1, ^s Amortisalionsversahren hinsichtlich "ks auf die letztere lautenden, angeblich Abrannten Einlaaebilchels der lraini '^en Sparcasse in Laibach Nr. 190.040 k" ^"0 ft. ,„it dem Beifügen eingeleitet, .,'s' wenn innerhalb der hiemit bestimm- " Frist „. von ft Monaten "'eil,a„d auf diefcs Einlasscbüchel einen ""Much hierqerichts erhoben oder es ^ ber bezüglichen Casfe realisiert haben i^r, über neuerliches Anfuchcn das- lde alnortisiert »lnd für erloschen erklärt ""den wird. ^aibach am 5. Juni 1894. J. C. Juvanèiè in Šiška bei Laibach offeriert guten rothen Istrianer Wein ^ i2 ^* u kr bei Abnahme von 50 Liter aufwärts. — Gebinde sind erwünscht. (2636) 2—1 Laibach: I.Svoboda, G.Piccoli, I.Mayr und L.Groctschcl; Klagenfurt: A.Eggcr, Dr. E. Knmpf; Wolfsberg: A. Huth ; «udolfswert: S. v. «ladovie a, Fran; Hail»; Radlersburg: C. E. Audricn; Nadmannsdorf: A. Noblel; Idria: Josef Warto, l. k. Werlsavotheker; Krain-burg: K. 8avml,- Eilli: I. Kuvfcr-schmied; Gtein (m Kram): I. Moönil. (592) 20 (2498) 3—1 St. 4251. Razglas. Dne 6. julija 1894 vršila se bode druga eksekutivna dražba Mariji Vraniöar iz Rozalnice St. 2 laslnega, sodno na 33 gold, ce-njenega zemljišèa vložna SI. 670 kat. obèine Drašèice s poprejšnjim pri-stavkom. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 6. junija 1894. (2570) 3-2 Z. 2287, 2879, 2421, 2422 lind 2427. Curatorsbestelluntten. Vom k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird hicmit bekannt gemacht, dafs für die unbekannt wo befindlichen, resp. verstorbenen Matthäus Podboj von Dule, Matthäus Slerlj von Zabocevo, Andreas Pctrii von Ohonica — Franz Verbic uou Frauzdorf, für Simou Caserman von Altoberlaibach, Franz Malavasic von Schönbrunn, Primus Ogrin von Groß-ligojna nnd Franz Ierina von Oberlaibach — Franz Ogrin von Oberlaibach znm Curator ul! uc