katbacher Settnng ----------.-------«.^«_»__—.—^-------—' /^ ^, ^, Freytag dcn 27. Iuny 182Z. t?"^,/ >^aH dlm Ignaz Kühn. gewesen«« Manivulntionj-Director beyder Wiener lithographischen Anstalt, mit a. !,. Entschließung »om i3. May v. I. auf eins Erfindung zur Vervielfältigung der ltthographictcn Abdrücke verliehene fünfjährige Privilegium, ist nach dessen in° ^ zwischen eingetretenem Tode auf seine hinterlassen« Wit» ^ we, Iosepha Kühn, übergegan^n, und lehtere hnt sich nuch zur Ausübung dts PrivilcgiumZ bereit erklärt. Welche« in Folge des «ingelangten hohen. Commerz» Hoftommissionz Decretes vom 2a.»., Erhalt 2, l. M., mit Bezug auf die Gub. Kundmachung vom iä, Iuny l. I,, Z> 8l, hiemit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. Vom k. k. illyrischen Gubernium. Lnidach am, 7 Iuny »823. T y r 0 l. Au« Innsbruck vom 17, Iuny wird gemeldet: »die üm 12. d. auf dem Rennplätze dahier adgchaltenc Feuer, 3öschprob« nach ver für die Localität sehr zweckmäßig neu verfaßten Instruction, gab ung einen ntuerlichen Beweis, wie sehr die damit beauftragte Leitung sowohl ... Rücksicht auf Vervollkommnung, als Vermehrung der söschgeräthschasten fortdauernd bedacht sey. Unrer den , neu beygeschafften Gcräthschasten bemerkten wir zwey «?n dem hiesigen Glockengießer, Georg Müller, mcisteo h«ft verfertigte Wasserzudringer mitDruck- und Saug-werk; drey Rettung^leitern nach der Angabe des hice> ottigen Vraumeisters, Vartlmä Hechenbleickncr, welche vcn dem Zimmermeister, Iose-ph Mayr, und dem Schloft srmeister, Paul Kampani, verfertigt wurden; eden !» beobachteten wir mit Vergnügen die vermehrte Zahl banfeuer Spritzen-Schläuche undWass«r- dem Innsbrucker Posamentirer, Franz Precher, dauerhaft und wasserdicht gewoben sind." »Unter den neuen Anstalten finde», wir vorzüglich jene empfehlungzwerth, wodurch mittelst eines mit ei< "ein Cylinder-Aufsätze versehenen Schlauches, welcher «n die dazu bereitete Vrunncnleitung«>Röhrec>ngsbracht »«il>, dic Spritze mil Q»cU- und dil!)sse? s«t« gefüllt werden kann. — Eine aller Orken^/AH Brunncnleitungcn vordeygeführt werden, sehr ^,6»--mäßige und überdieß wenig kostbare Vorrichtung, welche daher viele Vorzüge in sich vereint. — D«s thätige Zu» samm«nwirken aller Civil» und Militärbehörden, der Bewohner diiser Stadt und der nächstgelegenen Ee> mcinden des k. l. Landgerichts Sonnenbnrg, welch« mit ihren Loschgerä'thschaften und der Bedienung«» Mannschaft sich dabey einfanden, unter Leitung ihre« Herrn Landrichter«, gewählten uni die angenehm« Beruhigung , daß unsere Habe durch dit wcise und lhä< tige Vorsorge gegen Verbreitung de» Feuers, wenn je» mahls diefts Unglück uns treffen sollte, möglichst Ht« schützt se^.« Großhcrzog thum ToScona. Im Journal de Francfort lies't man unter dem Datum: „L ! v einmahl eine Nachfrage gehalten worden. Allein mnn - «eiß, daß Schrecken sich des ganzen Heeres der Cardo» - nari's, vom berüchtigten Pepe an bi« zum niedersten > Troßduben, bemächtigt hatte. Das lehte vorgestern a«, e Barcelona angekommene Schiff hat 12 solcher herum- - irrenden neapolitanischen Freyheitsrittcr mitgebracht, ' Sie mache,, von der Lage ihrer in Spanien zurück Zc^ I bliebcnen Kampf« oder vielmehr Fwchtgcfahrten eine e traurige Schilderung. Bürger, Advocaten, Arzt« !<>. , mußten, sie mockten wollen oder nicht, unter dcr s-em» den lieberalen Legion die Muekete tragen. Vmer ihrer ^ Stabsofficiere beklagte sich darüber, und erhielt «uf if-< fcntlicher Parade zur Antwort: ^.Wenn man das Drct r «iner Nation ißt, die euch keines schuldig >st. muß m«„ t «« verdienen." Tie geringste widerspenstig« VeweZuxz ? »Ull>t mit Z>v»nglnlbeit, w» nicht gar mit 5cm T»>« 256 - bekiafc. Die spanischen Soldaten geben nicht einmahl zu, daß man sie fremde Liberalen nennt; sie heißen s>e nur Auörei ß'e r, was oft zu Händeln Anlaß g>bc. -?">'Ä^ Varcelona besorgt Iederman eine Belagerung, oder doch eine Blockade; aber es ,st fast unmöglich, zur See z^u entkommen, so genau geben die französischen ,, Hre,uzer acht. Die Lebensmittel haben schon keine Preise '"mey'r." (V.v. T.) ^ Spanien. Das Journal des D « dat 2 vom 12. Iuny enthält folgende Artikel: Nachrichten von der Armee in Spanien. Madrid den 6. Iuny 1820. Die Division des General Bourke hält Leon seit dem 3i. May bcseyt. — Man I)at heute nähere Details über den am 2, Juni) vom Herrn Larochc-Iaquelcin deyAstorga errungenen Vortheil erhulten. Unsere Truppen, 100 Pferde und 20a Mann Infanterie stark, ha» den die aus iciüMann, woruntelZooo Mann Cavallcrie, bestehende Arrierc-Garde angegriffen, sie anderthalb Leguas weit über Astorga hinaus verfolgt, ihr 12 bis i5 Maun gelödtet, und i5a Mann Gefangene gemacht; unter letztern befinden sich der Marechal de CaMpSan« tiago Wall, und der Escadro,>Lchef Manuel Maria Nomcro. Madrid d. 8. Iuny 1822. Vinc Person, die alles Zutraun: verdient, und Seuilla am 2. Iuny verlassen hat, ist gestern Abends zu Madrid angekommen. S>e berichtet, daß Sevilla in großer Gahrung war, und daß das Marine-Bataillon entschlossen zu seyn schien, den König nicht fort zu lassen. -^ Das Journal desDebats begleitet dicse Nachricht mit folgenden Bemerkungen: »Diese Nachlicht, auf deren Authenticität man fich verlassen darf, liefert einen neuen Beweis von der Wahrheitsliebe des Pilote. Dieses Journal kündigte gestern Abends a», daß Ferdinand VN., seine ganze Familie und der englische Vothschafter am 27. May. nachäadir abgercis't seyen! — Dieß ist noch nicht Alles; —die Escorte bestand aus 900c» Mann Milizen und 5aoo Mann Ümientruppen." — Der Courrier fra19a > g gent noch weiter; indem er ebenfalls die Abreise Ferdinands meldet, spricht er von dem Eüthusiasmuü, mit dem der König und seine Negierung in Cadix erwartet werden. — Man sieht, daß, wenn es schwer seyn dürfte, exacter, wahrhaftiger und redlicher zu seyn, als diese Herren, es auf jeden Fall un> möglich ist, ein lebhaftere» Interesse an der Reise des Kömg« uon Spanien zu nehmen! — Die Neaentschaft '«»rg«nisirl die ksüigl. spamsche Garde. Vinnen ^ur- ;cm werden die 700a Mann, aus denen dicse trennn Truppen bestanden hatten, wieder beysammen seyn. ^ Lin spanisch.ö Noyalisten- Corps von 2uc,a Mann zic!'t der franzöft'chen Colonne, die von Madrid über Cor» dova nach Sevilla aufgebrochen ist, voran. Die wenigen Truppen der Cortes, welche dem Obersten Adad, auch Chalcco genannt, geblieben waren, zerstreuen sich, bevor sie die Sierra-Morena erreichen, in verschiedenen Richtungen. Alles berechtigt zu dem Glauben, daß die französische Armee ohne Hindermsj durch das berüchtigte Dcfil>! vol> Despcnapcrro passlren, und daß es hier eben so wenig, wie bey dem Engpaß der Samoflerra zu einem Gesechte kommen werde. Das spanische Volk betrachtet die Franzosen allenthalben als ihre Befreyer. — Ein anderes spanisches Corps von 3 bis <°uo Mann marschirt mit dem General Vourmont, und zieht w diesem Augenblick durch Estremadura, um gleichfalls über Truxillo und Merid« auf Sevilla zu rücken. D>«' ses Corps könnte erforderlichen Falls auf Badajoz ope-riren, wenn sich die Cortes, was nicht wahrscheinlich ist, dahin begeben wollten. — Der Sohn des unglück' lichen Miralles bloctirt jetzt das Fort von Venasaue (in Arragonien) mit Zao Mann; er hat in dem unweit von diesem Fort gelegenen Dorfe Sahun Lebenomtttel für ftine Truppen tequirirt." Puycerda, den i.Iuny. Den 2lussagen eines Deserteurs zufolge, ist der Chef des Generalstab« der Mina'schen Armee, Z 0 r r a a u i n, an der schweren Wunde, die er am 26. vor Vich erhalten hatte, in Cordona, wohin er transportirt worden war,, gestorben. Zorraquin war ein Officier von großem Verdienst, voll Kenntnisse, und ward als die Seele der constitutionellen Armee in Catalonien betrachtet. Mina, der diesen Verlust tief empfindet, soll, als er die Nachricht von Zorraquin's Ableben erhielt, Thräne» vergossen haben. ___________ Nachstehendes ist (nach Pariser Blättern) die D/' claracion, welche von Sr. königl. Hoheit dem Prinzen-Generalissimus bey Gelegenheit der Bildung der Regentschaft von Spanien erlassen worden ist: «Wir, Ludwig-Anton von ArtoiZ, Sohn von Frant» reich, Herzog von Angoulcme, General en Chef der französischen Armee in Spanien; in Betracht unseres Dccrets vom 23. d. > welchem zufolge die Rathe von Castilien und von Indien berufe» werden sollen, um zur Wahl der Mitglieder, welche die Regentschaft d<» Königreichs bilden werden, zuschreiten; ^ B«c«cht 3e§ rvn den »erfammeltcn Räthen 5m heutigen' Tazt 2^7 gefaßte,? VeMusssS, welcher Äahin lautet, daß diese I Nälhe sich i>urch dvä»lcn, s daß sie es aber für ihre Pflicht erachte», Uns ein Ver° s zeichniß von Personen vorzulegen, die ihnen zum geeig- l netsten zu dieser hohen Function dünken; in Betracht, 5 daß dieses Uns in Folge odigen Beschlusses üdergebene l Verzeichniß folgende Nahmen enthält: Herzug von , I nfa >, tad 0, Herzog von Mortemnr, Baron 1 d'Vroles, Bischof von Osma, D. Antonio-. ^ Gomez Calderon; so erklären wir im Nahmen Sr. ! Majestät des Königs von Frankreich, Unseres Herrn ^ und Oheims, daß Wir die obenbenanntcn Personen als Mttglicder des Regentschaftsrathcö des Königreichs wahrend der Gefangenschaft Sr, Majestät des Königs FerDioandö V^I. anerkennen.'^ Gegeben in unserm Hauptquartier zu Madrid am «5. May 182I. Ludwig» An to n. Die Cortes zu Seuilla haben in ihren SiHungen vom iZ. bis 21. May noch folgende Beschlüsse gefaßt: »Wenn der Feind noch auf dreyßig LeguaS weit entfernt ist, weiden die Obrigkeiten aus den Kirchen alles Sil° bergcräthe u»d die kostbarsten Gegenstände wegnehmen lassen, unu 3o Leguas weiter zurückschaffe». — Die Odergenerale sind ermächtigt, Anleihen für die Kleidung und den Sold ihrer Truppen z:, machen, und diese Anleihen sollen aus den Contributionen, welche der Staat ausschreiben wird, ersetzt werden. — Alle Verkäufe, fty es von öffentlichem, sey «2 von Privateigen» thum, welche dcr Fcind vornehmen könnte, sind zum Voraus für null und nichtig erklärt; die Personen, welche solches Eigenthum laufen würden, sollen für Usurpatoren fremden Gutes angesehen, und zur Herausgabe desselben verurtheilt werden." Das Echo du Midi enthalt nachstehende Details über den R ü ck z u g M > na' s nach Seu d'Urge l, in einem Schreiben nus Ax vom 1. Iuny, sechs Uhr Abends: »Mina, welcher am ,«5. May Abends, Vich, das er für eine leichte Beute hielt, angegriffen hatte, war, wie bekannt, mit einem bedeutenden Verluste zurück» geschlagen worden. Unter den Verwundeten befand sich der (seitdem an seinen Wunden gestorbene) Mare-chal de Camp Zorraquin, Chef des Genernlstabs des Mina'schen Corps. Dieß erhellt aus dem Berichte eines Adjutanten Mina's, welcher mit sechs oder sieben Offi-«lcren zu un« übergegangen ist. — Nach diesem miß- luigcücn Angriff zog sich Mina auf PueNa be T>«e zurück, von wo er nach Baga marschirte, in der Absicht, sich nach Eardona zu wenden, wo sich, wie man versichert, scine Schätze und Effecten befinden sollen. Da er an der Ausführung dieses Marsches durch den Gcneral Donnadieu, und seine Furcht, sich mit den französischen Truppen zu messe», verhindert wurde, so marschirte « am 20. May Abends um ,c> Uhr von Baga weg, und wendete sich gegen Iosa und Foürnols. Am Zo, um 9 Uhr Morgens kam d'Vroleü mit seiner 700a Mann starken Division (^0°° Franzosen und Zouo ^?pan,er) zu Vaga an, und verfolgte Mina so nahe als nur immer möglich, denn er gönnte seinen Truppen nur eine Dtun° de Rast. — »Nach zuverlässigen Nachrichten, die heute aus Se u d'Urgel eingelaufen sind, befand sich Min» in der Nacht vom 2a. auf den 2i. May zu Fournols. vier LeguaZ von Seu. Seine Lage war hinsichtlich des Mangels an Lebensmitteln so kritisch', daß er sich ge; nöthigt sah, von dem Gouverneur der Forts von Seu Zwieback und Reis zu verlangen, die ihm auch noch dieselbe Nacht zwischen il und 12 Uhr von dem Com» 5 Mandanten zugeschickt wurden." , „Sieben N h r Adcnd 6. — Wir erfahren aus 1 einem in diesem Augenblicke eingelaufenen Schreiben, > daß Mina gestern Abends (21. May) mit seiner 2 bis ^ 2uoc> Mann starken Division zu Scu d'Urgel angt» 5 kommen ist, und man versichert für gewiß, daß ihm > d'EroleS auf dem Fuße folgt. Er wird sich also nun ; schlagen, oder «infchlicßcn lassen, oder in die Ccrdagna , oder in das Thal von Paillas werfen müssen. Da er , gescheidt ist, so glaubt man allgemein, daß er sich die Möglichkeit einer Capitulalion habe sichern wollen." c „AuZ einem diesen Abend um L Uhr erhaltenen Briefe , ersehen wir, daß Ro m ag o sa diesen Murgen um zeh» Uhr mit seinen Truppen zu Puncerda angekommen ist, und daß er nebst der Besatzung von Beluer die Ordre ! erhalten hatte, die Bewegungen des Feindes in den Forts ' und Schluchten von Urgel scharf zu beobachten. Noma-r gosa meldet, daß man sich keinen Begriff von den, En-thusiasmus machen könne, welcher die Bevölkerung 6 vo» Vich bey dcm Angriff Mina'Z gegen dicst Stadt , beseelte. Mma hielt sich seines Erfolges so gewiß, daä ' cr nach Barcelona geschrieben hatte, er werde am «n-0 dern Tage .zu V>ch zu Mtttag speisen, daß er 6° der - entschiedensten Royalisten festnehmen, und nach Wiesev-3 aufrichtung des Eonstitutionhsieins vieren der exaltirte» z sten die Köpfe abschlagen lassen werde» um sie auf dcc !« Statue der Fnyheit auf dem Piedeslale derselben aus« >-. '-»flecken. AUein diese Entwürfe scheiterten an dem 226 - Muthe der Truvpeit, und dem Enthusiasmus der 2in-wohner, vorzüglich der vier erst neuerilch gebildeten freywilligen Bürgercompagnien dieser Stadt. Die Frauen und Mädchen aus allen Stunden brachten unfern Truppen um oie Wette Brot, Wem, Branntwein, Puluer, Munition zu. Man hat sogar welche Musketen laden, Patronen aufbeißen sehen, damit die Soldaten nicht di-e mindeste Zeit verloren. Romagosa, meldet ferner, daß 5o Mann Cavallerie ihm die wesentlichsten Dienst« geleistet, und die Arriereg»lde des Fein' des aufg««eben haben würden." Osmanifches Neich. Constantinopel, den 26. May. Mit dem in. dieses Monatbs ist der mohammedanische Fastenmonath sNamadan'» eingetreten. Auch d,ese sonst fast immer durch einige Ausschweifungen bezeichnete Iahrespiriode, «ird dicßmahl, allem ?Inschein nach, in ungestörter Nube vorüber gehen. Die Maßregeln gegen die Unordnungen im Ianitscharen - Cory3 sin!) fortdauernd ftrenae; erst in diesen Tagen ist wieder ein abschreckende« Beyspiel davon gegeben worden. Der vor einiger Zeit nach Asien verbannte Usta der 5ysten Orta hatte «3 gewagt, sich nebst einigen seiner Schicksal« - Gefährten »m Stillen nach der europäischen Küste zu begeben, und in der Nähe der Hauutttadt, in einer alten Ianit-sckaren-CasernH bey D«>d Pascha,, die seit undenklichen feiten das Vorrecht genossen l'atte, jedem Flücht-lii,a und Missethäter eine unverleftdar« Freystädte dar» zubiethen, seine Sicherheit zu finden geglaubt; er hatt« sogar von diesem vermeinten Asyl aus meuterische Ver> bindungen mit einigen Pamakg der festen Schlösser am Bo«p«arus angeknüpft. Alz der Sultan am vergan, > schee, und befs„hl dem Ianitscharen - Aga den strafbaren U!t>>, und alle, die sich etwa zu il'm geleüt dätten, todt odc: lebendig einzubringen. Der Ianitscharen-Aga zog bierauf mit starker Mannschaft gegen die oben erwähnte C«serne; der Usta wurde oh»e weiteres auzg,li«ftve, lammt einigen seiner Gefährten erdrosselt, und die Leichname öffentlich im Ianitscharen-Quartier aufa.5.. stallt. — So gering auch die Entfernung von den D«-dancUen ist, weiß man hicr doch nichts Bestimmtes über die Bewegungen 0>r Flotte unter dem Kavudan-Pascha. Nach einigen Schlffönachrichten soll sie <">s der Höi,e von Mityl.'ne gesehen worden seyn; nach andern lvitt« der Gro!--?ldmiral d>!> zur Stunde noch nicht den Helle, fnont vasnrti. und wäre entschlossen, d,i3 BairamZfest «Zuwarten. — Von den neuern Vorfällen im Innern von Morea weist man hier nur Folgendes : Die von C»> locotroni aug Napol^ di Nomania verwiesenen Sen«!?-?en und Minister haben ihren Congresi querst in A st r 0, vnqefäbr zehn Stunden von jenem Platze, gehalten, demnächst aber „ach T r ivol i 5 a verlegt. Nach langen «!i) stürmischen llnterhandlungen scheint eS endlich Mau-i>cordato gelungen zu seyn, eine augenblickliche llber-enicnnst zwischen den streitenden Parteyen zu stiften. G? selhst hat K<: ihm übertragenen Präsidentschaft ent> sagt, und dai Amt ein« Ministers d« auswärtig» 2lngeleg«nheiten', welche» bisher von seinem vertrauten Freund« Negri verwaltet wurde, übernommen. An seine Stelle ist, durch das Übergewicht 0er militärischen, und dil nothgcdrungine Zustimmung der politischen Faction, der bekannte PietroMa uro>M>chal i,Vey der Mainotten — dieses sonst von den übrigen Griechen so verachteten Volkgstamme« — zum Präsidenten ernannt worden. Hierauf hat Coloctroni erklärt, daß er fort» fahren würde, die gemeinschaftliche Sache mit den ihm zu Gebothe stehenden Kräften zu unterstützen, jedoch mit der Bedingung, von Niemanden Vefehle anzuneh« lnen. <3c hat einige Verstärkungen zur Vertheidigung der thessalischcn Pässe zu Odysseug geschickt. ^AuH Vozzari hat wieder «in Commando an den Gränz«« von Acarnanien übernommen. Noch war übrigens von keiner Seite irgend eine militärisch« Operation begonnen. D>e au« Hiuyrna allenthalben verdatete Nachricht von dcm Eindringen eine« türkischen Corpz in Morca ist augenscheinlich ungegründet. — In Asten hat sich di< Lage der Pforte wesentlich verbessert. Der Schach vo» Persien hac alle Neigung zum Kriege verloren, und de< müht sich, die in i^rjerum «ng>f«ngenen Unterhond-luttgen auf alle Weise zu beschleunigen, Der Pascha von Acre. Abdullah, dessen lange Widersetzlichkeit der Pforte v'.el zu schaffen gemacht hatte-, h»t sich cndlich definitiv unterwoifen, und iü zu Gnaden angenommen worden. D>eß war das Werk des Paschas von Ägypten, der bey dieser Gelegen!,e>t 0er Regier,,ng emen neuen großen Dienst «elcislet hat. Derselbe hat so eben auch 6c>o« Mann VelstärkuügZtrupven auf Candia landen lasse», wodurch die Insurgenten qenöthiget wurden, die Belagerung des bereits hart hedrärigten, und üoerdseß von der Pest heimgesuchten v','umvl.'!.,e» Cane a aufzuheben. Fr«md«n»Anz eige> Angekommen den 2i. Iuny. Hr. Ant. Seeger, Handelsm,; und Hr. Ios, Grün' dinger, Handl, Director, deyde v, Grätz. — Hr, Th'od. Mileu«nich, Handelllm., von Fiume nach Wien. D«n 22. Hr. Tteph. Malf.itci, HandclZm., ». Udioe. — Hr. Maxim. Vraf v. U3aldk,rch, Domcaoitular zu Auzpburg > v. Wien nach Trieft. Den 3Z. Die Hrn. Rcstcm Aga und Achmet Ag», zürt- Handelsleute, von Wien nach Trieft. Abgereis't den «1. Iuny. Hr. ?arl Koffer, HandelZm.; und Frau MariliTam> bolnino, Kaufm, Gatt,, beyde nach Trieft. Wechselkurs. Am «,. Iuny war zu Wien der Mittelvrel« der Blaatsschuldv"elschreibungen zu 5 pCt, >n CM. 80 1 ,/il; Darleh.mitVerlos. v.J. i8«o, füriQnst. in CM.-------^; detto detto v. I. >N2>< für loaff.in CM. 100 ,/« : Certif. f. d. Darl. vom^, 1821, für >2n ss. in CM. ——: Wiener Btadt-Nanco-Qbl. zu 2 ''l Al»v» (tdl. .«. .