Laibacher Zeitung. ^! 3.5. Donnerstag am 32. März FOA». D>e ^Laibachel ^ciilulq" erscheii-t w^reiUÜch 3 M^l: D>'staq, Donnerstag und Hainstaq, »»5 kostet sammt dem ..Illyrischen Vl>:tt<" sin" jährl'ch^a sr. meh>- ^u cntricht,,,. Durch die k. k. Post imler Concert mit qesrucllef Ads, sse posiofrei ganzjährig i» ft. halbjährig 6 ft, (5M — Ii,!ert!0,'sqe>, ühl fio,- ei,,,' Hpaircilzeilc od^r den Ncnl'i dtlselbl», für tlnmalige Einsch^Iluilg 5 kr,, für ci,e zweii,,al,gt H lr., für eine dreimal,qe 5 sr. CM. Inserate bis ,2 Heile,, : ft- für 2 Mal. Äemtlichcr TlM V?er im politischen Beiblatte zur ^aibacher Zeitung vom «. d. M. erschienene Aufsatz mit der Aufschrift: ,>3ur Recrutirungsirage in Krain,« war geeignet, im Lande ungegründete Unzufriedenheit zu verbreiten, indem derselbe die Meinung hervorrufen konnte, als erfülle Kram bei der Militärstellung einen Theil der Staats - Verpflichtungen der Nachbarländer. Das Gubcrnium ist daher veranlaßt gewesen , das k. k. General - Commando um eine dieß-fällige Auskunft anzugchen, die es mit der hier vollständig abgedruckten Note vom 12. d. erhalten hat, aus welcher erhellt, daß die Provinz Kram in Beziehung auf die Stellung von Recruten, so wie jede andere Provinz, immer nur nach einem allgemein angewendeten gesetzlichen Maßstabe in An-pruch genommen wurde und noch genommen wird. Vom k. k. Landes - Präsidium. — Laibach am 17. März 1849. Note! Das Stellungs - Contingent wurde bis jetzt nach der Seelen - Anzahl der — bei den jeweiligen Conscriptions - Revisionen erhobenen einheimischen Bevölkerung berechnet, und hiernach auch die Repartition auf jeden einzelnen Kreis einer jeden Provinz entworfen. Außer den Infanterie-Regimentern Baron Prohaska Nr. 7, Prinz Hohenlohe Nr. 17, Prinz Leopold Nr. 22, Baron Piret Nr. 27 und Graf Kinsky Nr. 47 werden aus dem Bezirke des illy-risch.- mnero'stcn'cichischen General-Commando noch das 4. Artillerie-Regiment, das Cürassier-Regiment Nr. 5, das Dragoner-Regiment Nr. 4, das Jäger-Bataillon Nr. 9 ganz; die Beschäl-Branchc, das Fuhrwesens/Corps, das Pionier-Corps, das Sappcur' Corps, das Mineur - Corps und die k. k. Kriegs-Marine nach Bedarf und Umständen theilweisc ergänzt. Nach den bestehenden Abgängen wird durch bas k. k. Krirgsministerium angeordnet, wie viele Recruten der Cavallerie, Artillerie und Extracorps bei den jährlichen Necrutcnhcbungcn beigestellt werden sollen, die übrigen für die Infanterie bestimmten Recruten werden von Seite des Generalkommando auf die Art vertheilt, damit der Stand der hlerlandigen 5 W. B. Regimenter wo möglich gleichgestellt werde. u ^ u Hiedmch tritt natürlicher Weise öfters der Fall ein, daß, je nachdem das eine oder das andere der hierländigm 5 W. B. Regimenter Ueberzahl oder Abgang nachweiset, demselben aus einem oder dem andern Werbbezirke eine Aushilfe geleistet wird oder dasselbe zur Ausgleichung des Standes Recruten an einen andern Werbbczirk abgeben muß. Diese Ausgleichung des Standes findet aber nicht nur allein in den einzelnen General - Com-mando-Bczirken, sondern in allen conscribirten Provinzen durch das Kricgsministerium Statt. So wurden z. B. dem dicßscitigcn General-Commando aus Niederösterreich bei der dicßjähri-gen Necrutcnhebung 2757 Infanterie-Recruten zugewiesen , welche nach den Standes - Eingaben in die 5 hierländigen W. B. Infanterie-Regimenter vertheilt werden. Die 5 hicrländigen W. B. Regimenter werden demnach bei der dießjährigen Hebung nicht nur allein ihr ganzes, nach der Seelenanzahl der einheimischen Bevölkerung außer der Abgabe an Cavallerie, Artillerie, Iägcr- und Ertracorps entfallendes Contingent erhalten, sondern denselben wird noch überdieß die namhafte Zuweisung von 2757 Infanterie - Recruten aus Niedcröstcrreich zustießen. Aus diesem Vorangeführtcn beliebe das löbliche k. k. Gubernium die Ueberzeugung zu schöpfen, daß von jeher keine der conscribirten k. k. österreichischen Provinzen in Abgabe von Rccruten an die k. k. Armee begünstigt oder verkürzt war, und hiernach strenge nach Recht und Gesetz vorgegangen wurde. Gratz, am 12. März 1849. Spannochi m. p Bei der am 5. d. M. im Kreise vorgenommenen Rekrutenlosung, welche als eine, dem Land-mannc ganz neue, ungewohnte Maßregel, Aufregung und Mißverständnisse unter den Losungs-pfiichtigen hervorrief, haben vorzüglich die Nationalgarde-Abtheilungen von Krainburg und Neu- ! marktl, dann der Gemeinde-Vorstand zu Krainburg, zur Aufrcchthaltung, und wo das Erfordere niß eintrat, zur Herstellung der Ruhe und Ordnung wesentlich und in sehr lobenswerthcr Weise beigetragen. — Sobald das Kreisamt davon Kenntniß erhielt, säumte es nicht, darüber Bericht an das hohe Gubernial - Präsidium zu erstatten, welches mit Erlaß vom 15. d. M., Z. 645, dem Kreisamte zur Pflicht machte, den beiden Nationalgarde- ! Abtheilungen in Krainburg und in Neumarktl, so wie auch dem Gemeinde - Vorstande von Krainburg für ihre ehrenvolle Haltung und entscheidende Mitwirkung zur Erhaltung und rücksichtlich Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung bei der Rckruten-losung in den genannten zwei Orten die vollste Anerkennung des hohen kaiserlichen königlichen Landcspräsidiums, sowohl mit Rücksicht auf das Resultat an und für sich, als auch mit Rücksicht auf das gegebene Beispiel richtiger Auffassung der Stellung und des Berufes auszudrücken. Diese ehrenvolle Anerkennung wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht und bemerkt, daß einer spateren Mittheilung zu Folge auch die Nationalgarde-Abtheilung der landlsfürstlichen Stadt Stein am 5. d. M. der Bezirksobrigkeit Münken-dorf während des Actes der Rekrutenlosung sehr bereitwillig ihre Mitwirkung geboten habe. K. K. Krcisamt Laibach am 17. März 1849. Der am 9. August v. I. mit Sardinien abgeschlossene Waffenstillstand ist am 12. l.M. von Seite dieser Macht gekündigt worden. Oesterreich wird demnach zum zweiten Male genöthigt seyn, das Schwert zur Vertheidigung seines guten Rechts zu ergreifen. In dem leider unvermeidlichen Kampfe wird ihm das beruhigende Bewußtseyn zur Seite stehen, Alles, was Pflicht und Ehre gestatteten, gethan zu haben, um denselben zu vermeiden. Die folgende Darstellung des Sachvcrhaltcs wird diese Wahrheit ins hellste Licht setzen. Als im August des vorigen Jahres die glor-reichen kaiserl. Waffen mehrere entscheidende Siege über das piemontcsische Heer erfochten hatten, war es der König Carl Albert, welcher um einen Waffenstillstand als Einleitung zur definitiven Wiederherstellung des Friedens bat. Es hätte damals nur von dem Willen der kaiserl. Regierung abge-hangen, den zurückweichenden Feind aufdas Aeußerste zu verfolgen und auf seinem eigenen Gebiete den Frieden zu dittiren. Aber Oesterreich, von wahrer Friedensliebe beseelt, gab der Welt den unwider« legbarsten Beweis seiner hohen Mäßigung, indem es seinen siegreichen Heeren an den Marken seines Reiches Halt gebot, zum deutlichen Zeugniß, daß es nur in gerechter Nothwehr, zur Vertheidigung der Integrität seines Gebietes die Waffen ergrissen hatte. Der Waffenstillstand wurde demnach dem Könige von Sardinien zugestanden. Um zugleich den von ihm zu erkennen gegebenen Wunsche zu entsprechen , unmittelbar Fricdensunterhandlungen anzuknüpfen , wurde österreichischer Seits hlezu ein Bevollmächtigter ernannt. Unterdessen hatten Frankreich und England ihre freundschaftliche Vermittlung zur Wiederherstellung des Friedens angeboten. Das kaiscrl. Cabinet zögerte anfangs, die Vermittlung anzunehmen, indem es nach dem Vorgegangenen vollkommen berechtigt war, die unmittelbaren Unterhandlungen mit Sardinien als bereits angebahnt zu betrachten. AlS aber diese Macht nun, mehr erklärte, daß sie die Vermittlung ihrerseits angenommen habe und daher in directe Unterhandlungen sich nichr mehr einlassen könne, ging auch das kaiserl. Cabinet auf den Vorschlag der vermittelnden Mächte ein. Die von denselben in Anregung gebrachte Friedcnsbasis, nach welcher die Lon^ bardei von Oesterreich getrennt werden sollte, wurde jedoch, eben so wie alle andern vor dem Wiederbeginne der letzten Feindseligkeiten gemachten, damals aber von den Gegnern verworfenen Friedcnsvor-schlage von der kaiserlichen Regierung unter dem ausdrücklichen Vorbehalte abgelehnt, mit den vermittelnden Mächten über eine andere Grundlage des Friedens übereinzukommen. In späteren, eben so bestimmten als oft wiederholten Erklärungen sprach das kaiserliche Cabinet die Ueberzeugung aus, daß der Friede auf keiner anderen Grundlage geschlossen werden könne, als auf derjenigen des durch die europäischen Verträge geheiligten Territorially e sitzstand es. Bis zum letzten entscheidenden Augenblicke freundschaftliche Gesinnungen betheuernd, ohne vorhergegangene Kriegserklärung, hatte Sardinien am 23. März v. I. den Ticino überschritten, ohne für seinen ungerechten Angriff einen anderen Beschönigungsgrund sindcn zu können, als die Stammcsverwanbt-schaft mit den Lombarden, welche so eben gegen ihre rechtmäßige Regierung in dem nämlichen Au-genblickc aufgestanden waren, wo auch für sie durch Gewährung ausgedehnter politischer Freiheiten eine neue Aera beginnen sollte. Na ^ einem halbjährigen blutigen, mit den schwersten Opfern verbünd«, nen Kampfe hatten die tapferen österreichischen Was-M den eingedrungenen Feind über die Landesgranze R53 zurückgeworfen, und nun — beschränkte sich der Sieger darauf, nebst einer billigen Kriegsentschädigung einfach die Behauptung dessen zu fordern, was ihm von Gott und Rechtswegen gehört! Niemand wird zu la'ugnen vermögen, daß ein solches Verfahren den Stämpel der höchsten Mäßigung und der ausgesprochensten Friedensliebe an sich trug. Im offenbarsten Gegensatze hiermit steht die Haltung, welche Sardinien seit dem Abschlüsse des Waffenstillstandes angenommen hat. Die sardinische Flotte, welche nach dem 4. Artikel des Waffenstillstandsvertages Venedig sogleich zu verlassen hatte, um in die sardinischen Staaten zurückzukehren, zog sich erst spät und dann nur zeitweise von Venedig zurück. Das adriatische Meer aber, wo sie bis zu dieser Stunde verweilt, hat sie gar niemals verlassen. Nur durch diese offenbare Verletzung des Waffenstillstandes von Seite Sardiniens wurde eö der Stadt Venedig möglich, in ihrem Widerstände gegen die kaiserlichen Waffen zu verharren. Damit aber nicht zufrieden, ging Sardinien noch weiter, indem es offenkündig mitten im Waffenstillstände der aufrührerischen Stadt Venedig bedeutende Summen in monatlichen Raten als Kricgsbeisteuer bewilligte. In der Hauptstadt Piemonts bildete sich meistens aus den Mitgliedern der verjagten Mailandet Regierung, eine sogenannte lombardische Con-sulta, welche von dem Hofe von Turin als legale Behörde anerkannt und in den Stano gesetzt wurde, unter ihren Augen und unter ihrem Schutze das Feuer der Zwietracht und des Hasses in den benachbarten italienischen Provinzen Oesterreichs zu nähren, und den Bestrebungen der kaiserl. Regierung , um daselbst Ruhe und Zufriedenheit wieder herzustellen, alle nur denkbaren Hindernisse in den Weg zu legen. Nicht minder bereitwillige Ausnahme und Unterstützung fanden an dem Hofc von Turin magyarische Emissäre und polnische Flüchtlinge, welche dort in der unverhohlenen Absicht ihr Wesen trieben, zwischen der italienischen Revolution und jener verbrecherischen Partei, welch? in einigen Theilen unseres Vaterlandes die Fackel des Bürgerkrieges entzündet hat, eine enge Verbrüderung und dadurch die Auflösung der österreichischen Monarchie herbeizuführen. Uebereinstimmung mit dieser, die feindseligsten Absichten beurkundenden Handlungsweise, war auch bei jeder Gelegenheit die officielle Sprache der sardinischen Regierung. Ja, als im Anfange des verflossenen Monats die gesetzgebende Versammlung in Turin eröffnet wurde, mußte Oesterreich mit gerechter Entrüstung vernehmen, wie der König in feierlicher Thronrede ein Königreich Ober. Italien ver kündigte, und die nach seinem Ausspruche dazu gehörenden italienischen Provinzen Oesterreichs mit unverhüllten Worten zu erneuerter Empörung gegen ihre rechtmäßige Regierung aufforderte. Eine solche Sprache vor ganz Europa in dem nämlichen Augenblicke geführt, wo der Bevollmächtigte Oesterreichs sich eben abschickte, nach Brüssel abzureisen, um daselbst die Friedens-Unterhandlungen zu beginnen, konnte natürlicherweise von dem kaiserl. Cabincte nicht mit Gleichgültigkeit hingenommen werden. Es fühlte sich dringend aufgefordert, den vermittelnden Mächten anheim zu geben, ob nach ihrem eigenen Dafürhalten zwifchen den un-bcgränzten Anmaßungen Sardiniens und dem guten Rechte Oesterreichs die Kluft nicht zu weit sey, um noch hoffen zu können, daß irgend eine Vermittlung sie auszufüllen vermöge. Jedenfalls aber glaubte das kaiserl. Cabinet der Gefahr, die Friedensunterhandlungen gleich bei dem ersten Schritte an den maßlosen Forderungen Sardiniens scheitern zu sehen, dadurch begegnen zu rm'issen, daß es vor dem Beginn derselben darauf bestand, über ihren Ausgangspunct eine vorläufige Vereinbarung mit den vermittelnden Mächten zu erzielen. Dieser Ausgangspunct konnte aber nach der wiederholt ausge- sprochenen Ansicht der österreichischen Negierung kein anderer seyn, als der Territorial-Besitzstano, welcher durch die nämlichen Verträge, denen Sardinien seine dcrmalige Eristenz verdankt, festgesetzt worden war. Während hierüber die Verhandlungen noch im Zuge waren, hat Sardinien mit allen Friedensgedanken, von denen es heimlich sich schon längst losgesagt, nun auch offen gebrochen und von Neuem an das Los der Schlachten appellirt. Wie auch die eisernen Würfel fallen mögen, Oesterreich kann sich das beruhigende Zeugniß geben, daß es zu dem Kriege, zu welchem es durch wälschen Uebermuth abermals gezwungen wird, keinerlei Veranlassung gegeben. Nicht ehrgeizige Absichten verfolgte Oesterreich, nicht nach fremden Kronen war es lüstern, es wollte nur, was Jeder wollen darf, das Seinige bewahren, die durch feierliche Verträge anerkannte, durch die kaiscrl. Proclamation und die Reichsverfassung vom d. M. neuerlich bekräftigte Integrität der Monarchie, welche die erste Grundbedingung der Freiheit, Macht und Blüthe ihrer Völker ist, gegen ungerechte Beeinträchtigung schützen. In diesem Kampfe für die heiligsten Güter der Völker kann Oesterreichs Kaiser auf die Sympathie aller derer, in deren Brust das Rechtsgcfühl noch nicht crstorben ist, auf die unerschütterliche Treue und den Hcldenmuth seiner ruhmgekrönten Armee, aus die Hingebung und die Ausdauer seiner Völker, endlich auf den Schutz und Beistand des Herrn der Heerschaaren zählen, welcher die gerechte Sache nicht unterl,egcn lassen wird.« So ebcn wurde uns nachstehendes Manifest des Feldmarschalls Nadetzky mitgetheilt! M anifest an die von mir befehligt c n Truppe n. Hauptquartier Mailand am 12. März 1849. In dem Augenblicke, wo ich noch ein Mal das Schwert zur Vertheidigung der Rechte des Kaisers, meines Herrn, unv zur Erhaltung der Integrität der Monarchie ziehen muß, bin ich es meiner tapferen Armee und der Heiligkeit der Sache, die sie vertheidigt, schuldig, einen Blick auf das Benehmen meines Gegners, so wie auf das meinige zu werfen. Die Macht einer gerechten Sache ist groß, ihr vertraue ich und überlasse unbesorgt der Mit. und Nachwelt die Entscheidung, auf welcher Seite das Recht ist, ob im Lager des Kaisers oder des Sarden - Königs. Der Beginn dieses Krieges ist bekannt. Unter dem Schutze mehrerer italienischen Regierungen, hatte sich eine Verbindung gebildet, die als Zweck die Einheit Italiens vorschob, a!Z Mittel hiezu den Sturz der österreichischen Herrschaft beabsichtigte, denn ohne Vertreibung Oesterreichs aus den Ebenen der Lombardie, war die Erreichung dieses Zieles unmöglich. Wcr Italien, feine Geschichte die Entstehung seiner Staaten und Verfassungen, se'ne Volksstämme und ihren Charakter kennt, der wird überzeugt seyn, daß selbst die Häupter dieser Bewegung, deren Spielzeug die Regierungen waren , nicht an die Ausführbarkeit einer italienischen Einheit glauben konnten, sondern daß es ihnen vorerst nur um den Umsturz aller gesetzmäßig bestehenden Regierungen, besonders der österreichischen, zu thun war, um dann später aus Blut und Trümmern etwa eine rothe Republik hervorgehen zu lassen. Dem Könige Carl Albert war die erste Rolle in dieser politischen Farce zugedacht. Man zählte auf seine Armee, auf seine Kriegslust und Hilfsmittel, die er der beabsichtigten Bewegung gewähren konnte. Der Besitz Ober - Italiens war der Köder, mit dem man ihn lockte. Während seine diplomatischen Noten die freundschaftlichsten Versicherungen eines guten Nachbars in den wärmsten Ausdrücken erheuchelten, überschritten die Colonnen seiner Armee den Tessin und rückten feindlich in die Lombar. die ein. Uneingedenk der Bande der Blutsverwandtschaft, die sein Haus mit dem Kaiserhause verknüpfen, vergessend, wie oft das Haus Savoyen die Erhaltung seiner Staaten, er selbst aber seine Krone Oesterreich verdanke, die Heiligkeit aller Vertrage mit Füßen tretend, der Gesetze spottend, die alle Völker, seit sie aus der Barbarei hervor, gegangen, ehren, siel er mit seinem Heere in unser Land ein, wie ein Dieb, der die Abwesenheit des Eigenthümers benutzt, um seinen Raub mit Sicherheit auszuführen. Die durch die allgemem ausgebrochene Empörung bedingte Concentrirung meiner Streitkräfte im Mittclpunct meiner militärischen Hilfsquellen nahm Carl Albert für eine Flucht, für ein Aufgeben der Lombardie. Das war ein großer Irrthum, es standen mir noch Mittel genug zu Gebote, Mailand seine Empörung hart büßen zu lassen. Ich machte keinen Gebrauch davon, ich wußte, daß die Entscheidung d.r Frage nicht in der Zerstörung ei. ncr Stadt lag, die ich meinem Herrn und Kaiser erhalten wollte. Im Triumph zog Carl Albert, ohne auf eincn Widerstand zu stoßen, durch die Lombardie, sich schon für ihren Herrn haltend, weil er den Unterschied nicht kannte, der zwischen Occupirung und Behauptung eines Landes obwaltet. Am Mincio stieß er zuerst auf die kaiserliche Armee, und hier hatte auch sein Siegeslauf ein Ende. Geschlagen floh er in größerer Eile wieder durch die Lombardie zurück, als er, ohne einen Feind vor sich zu haben, sie durchzogen hatte. Noch ein Mal versuchte er vor den Thoren Mailands meinem siegenden Heere Widerstand zu leisten; in die Stadt zurückgedrängt, lag es in meiner M.icht, ihn hier zur Niederlegung der Waffen zu zwingen. Meine Armee stand auf seinen Verbindungen; zwei Tage hätten hingereicht, ilmi das Entkommen aus Mailand unmöglich zu machen. Die Ueberrcste der feindlichen Armee waren desorganisirt und dcmoralisirt; ich konnte darauf rechnen, auf kein zu beachtendes Hinderniß mehr in meinem Marsche nach Turin zu stoßen, und dennoch gewährte ick meinem Gegner einen Waffenstillstand. Ich ließ ruhig Alles, was sich com-promittirt glaubte, oder sich unserer Herrschaft entziehen wollte, sich entfernen, und M.nland rechnete wahrscheinlich nicht darauf, so nachsichtsvoll von mir behandelt zu werden, wie es behandelt ward; doch ich glaubte in dem Geiste der Regierung meines Herrn und Kaisers zu handeln, als ich jene Mäßigung an den Tag legte. Ich wußte, daß Oesterreich sein gutes Rech wahren, einen beispiellos treulosen Angriff zurückweisen, aber keine Eroberungen machen, keinen Anlaß zu einem allgemeinen europäischen Kriege geben wollte. So gebot ich am Ufer des Ticino meinen siegreichen Truppen Halt! Kaum hatte Carl Albert sich von dem ersten Schrecken seiner Niederlagen erholt, und die Uebcr-rcste seines Heeres wieder einigermaßen gesammelt und geordnet, so begann er das alte Spiel der Intriguen von Neuem. Unter den nichtigsten und unwürdigsten Vorwänden wurde die Räumung Venedigs hingehalten und die Erfüllung des 4. Artikels des Waf fenstillstandes umgangen. Ich sah mich zu einer Repressalie genöthigt und gezwungen, den in Pes-chiera befindlichen Nelagerungstrain so lange zurück zu halten, bis die Räumung Venedigs von picmontesischen Truppen, der Rückzug der Flotte aus dem adriatischcn Meere crsolgt seyn würde. — Endlich verließ die Flotte zwar die Gewässer Venedigs , doch nicht um nach dem Artikel des Waffenstillstandes in die königlich sardimschen Staaten zurückzukehren, sondern um nach Ancona zu gehen, von wo sie fortfuhr, das empörte Venedig zu unterstützen. . Carl Albert betrachtete sich immer noch als den rechtmäßigen Herrn der Lombardie; er bildete R53 aus flüchtige« Lombarden eine lombardischc Ncgic-rungs-Consulta, die Decrctc erließ, als wäre sie die rechtmäßige Regierung des Landes. Die schändlichsten Lügenbulletins wurden im Hauptquartier des Königs gedruckt, und durch alle Mittel über die Lombardie verbreitet, um das Volk in Täuschung und Aufregung zu erhalten. Ehrlose Wichte, Agenten empörter Provinzen des Kaiserstaatcs, behandelte der König und seine Kammern, als wären sie Gesandte einer befreundeten Macht. Diese Menschen verbreiteten die lügenhaftesten und aufreizendsten Aufforderungen zur Desertion unter meinen Truppen; Ueberläufer und Falschwerber spielten im Hauptquartier des Königs cine Nolle. Hätte ich geahnt, daß die königliche Würde in der Person Carl Alberts so weit herabsinkcn tonne, ich hätte ihr die Schmach einer Gefangenschaft in Mailand nicht erspart; ich hätte aus Achtung vor einem Princip, das ich den antimonarchischen Tendenzen der Z.it gegenüber auch in meinem Feinde schützen zu müssen glaubte, nicht vergessen, daß zwischen Würde und Person noch eine große Kluft liegt. Die politischen Verhältnisse brachten es mit sich, daß der Waffenstillstand sich länger hinauszog, als sich bei seinem Abschluß voraussehen ließ. Diese Zeit ward von Piemont zu ununterbrochenen Kricgs-rüstmigen benutzt; es war ein Trug, eine Phrase und sonst nichts, als er die Anbahnung des Friedens zum Vorwande eines Waffenstillstandes nahm. Noch hatte er den Verlust der eisernen Krone nicht vergessen, die er schon in sicherer Hand zu halten glaubte, nicht den Gedanken zu ertragen gelernt, sich so schnell von der vermeinten Stuft des großen Feldherrn herabgestürzt zu schcn — Die Männer der Mäßigung und der erprobten vaterländischen Gesinnungen und dynastischen Anhänglichkeit, wurden aus dem Cabinete entfernt; an ihre Stelle traten die craltirtcstcn Republikaner, unpracrische Phantasten und intriguirendc Mailänder, die den be-klagenswerthen König zu den äußersten und verderblichsten Schritten trieben, dcr nun, in Herrschsucht und Verblendung das Wohl seiner altcn angestammten Provinzrn, die Eristenz seiner eigenen Dynastie auf das Spiel setzt. Das Haus Savoyen hat öfter durch eine Ucbcr-lä'ufer-Politik Augenblicke schwerer Kämpfe benutzt, in welche Oesterreich sich verwickelt fand, wie dieses dcr Fall im österreichischen Erbfolge-Krieg war, um Stücke dcr Lombardie an sich zu bringen. Aber auf den Besitz des ganzen Königreichs hat Carl Albert zuerst Anspruch zu machen gewagt. Auf welche Rechte stützt er aber diese Ansprüche? auf keine. — Oesterreich besitzt die Lombardic kraft derselben Verträge, denen das Haus Savoycn den königlichen Titel und den Besitz dcr Insel Sardinien verdankt. — Etwa auf das Recht der Eroberung? -^ Carl Albert hat nie die Lombardie erobert, er hat einen Moment dcr Entblößung dcs Landes benutzt, um treulos in dasselbe einzufallen, aber er ist schmachvoll aus demselben vertrieben worden.— Vielleicht also auf das Recht der freien Volkswahl, durch die sogenannte Fusion? Diese Fusion selbst ist mchts als eme Empörung, ein ungesetzmäßig und gewaltsam erzwungener Act einer Partei, von dem drei Viertheile der Bevölkerung selbst jetzt noch keme Kenntniß, keinen Begriff haben. — Carl Albert hat niemals dic Sympathien der Lombardie besessen , noch besitzt er sie jetzt; das gestehen seine eigenen Generale. — Man rechnete auf seine Armee, auf die Hilfe seiner Macht, darumschmeichelte man seiner Eitelkeit und Herrschsucht; als jene gebrochen war, arteten die Sympathien in Haß, in die unwürdigsten Beschimpfungen aus. Wer sie kennen lernen will diese Liebe der Lombarden zu Carl Albert, der besuche die Casa Grcppi in Mailand, und er wird die Spuren dieser Liebe in dem mit Kugeln durchlöcherten Plafond des Saales finden, in welchem Carl Albert sich befand; der lese seine schimpfliche Flucht bei Nacht und Nebel, aus der Haupt- stadt seiner treuen lombardischen Alliirten, und frage sich dann, ob ein so mißachteter König, ein König der Volkswahl seyn könne. Nie ist noch ein König unwürdiger behandelt worden, als Carl Albert von den Mailändern; und zwischen ihm und den Lombarden soll jemals Liebe und Anhänglichkeitgehcrrscht haben, oder je wieder herrschen können? —Beide Theile betricgen sich, einer hofft den andern zu überlisten, und wenn erst der gcfürch-tete Oesterreicher besiegt ist, sich leicht dem Einflüsse dcs andern entziehen zu können. Carl Albert arbeitet an dem Sturze seines Thrones und seiner Dynastie, als sey er dcr erste Agent Mazzini's; er, einst dcr absoluteste Monarch, der je auf einem Throne saß, glaubt nunmehr diesen Thron durch democratische Gassenpolitik befe-stigm zu können? — Ehrlichkeit und Gerechtigkeit sind Tugenden, die ein Monarch am allerwenigsten entbehren kann; die Geschichte wcis't kein Beispiel "uf, daß Throne durch Treubruch und Meineid befestigt worden sind; auch Carl Albert wird den sei-nl'gcn, den er durch Eroberungssucht und gränzcn-losen Ehrgeiz selbst untergraben, dadurch nicht sichern- Der Gerechtigkeit unserer Sache, der Tapferkeit und Treue meiner Armee vertrauend, ziehe ich dem Feinde entgegen; hat unsere Mäßigung im Siege den Feind nicht zum Frieden vermögen können, so mag das Schwert noch ein Mal entscheiden; vielleicht erleichtert der Besitz Turins die Friedens-Unterhandlungcn. Radetzky , Feld - Marschall. Schon seit längerer Zeit hat die „allgemeine österreichische Zeitung« sich erlaubt, eine feindliche jede Maßregel der Regierung belritclnde Stellung anzunehmen und auf diesem Wege und durch dieses Mittel das Vertrauen an die Regierung zu schwächen, es nach und nach zu untergraben und eincn anarchischen Zustand wieder herauszurufen, der den Wühlern, denen die Scl^ndvrcsse in die Hand arbeitet und für sie die Leichtgläubigkeit des Volkes mißbraucht, für ihren Zweck nur ein willkommener seyn kann. Es sind an die Redaction schon mehrmals Ermahnungen erlassen worden, die Gränzen der Mäßigung nicht zu überschreiten, weil, wenn man das Redliche wahrhaft will und nicht bloß im Munde führt, ohne es wahrhaft zu wollen, auch inner jenen Gränzen das freie Wort sich recht gut, ohne gepreßt zu seyn, anbringen läßt Meine Ermahnungen haben nicht gefruchtet, darum habe ich mich genöthiget gesehen zu verfügen, daß die »allgemeine österreichische Zeitung" von heute an nicht mehr erscheinen darf, was ich hicmit zur öffentlichen Kenntniß bringe. Wien, am 19. März 18^9. Der k. k. Civil-und Militär-Gouverneur, Wclden, Feldzeugmcister. Politische Nachrichten. Kriegsschauplatz aus Siebenbürgen. 29. Armee-Bulletin. Als Nachtrag zu dem im 28. Bulletin veröffentlichten Berichte über das Tressen von Mcdias sind nachfolgende Erläuterungen vom Feldmarschall-Lieutenant Puchncr eingesendet worden: Nach den am 2. d. M. mit vieler Umsicht vom Oberst und <);,«-Brigadier Van der Null geleiteten Avantgarde - Gefechte bei Klein - Kapus wurde am 3. dcr Feind aus drei festen Stellungen geworfen und zum Rückzüge nach Medias gezwungen. Die kleinen Thäler, welche senkrecht in die Ko-kel münden und die Straße von Kopiscy nach Medias senkrecht durchschneiden, gaben mit ihren steilen Lehnen dem Feinde eben so viele vortheilhafte Aufstellungen, welche jedoch durch das gut angebrachte Artillerie-Feuer einer jungen, erst kürzlich unterrichteten Mannschaft und gut geleitete Umgehungen über bewaldete Hühenrücken in des Feindes linke Flanke, genommen wurden. Dcr glückliche Erfolg in den zwei ersten Stel, ungen hatte die Mannschaft jedoch beim herzbrechenden Abende derart begeistert, daß sie, ohne den Erfolg der Umgehung abzuwarten, seine dritte Stellung vor Mcdias, wo er seine Batterien hinter Erdaufwürfen über Bank feuern ließ, plötzlich mit Bajonnet angriff und erstürmte. Selbst sein gelegter Hinterhalt im Eibersdor-fer Thale, wo er unverhofft gegen den rechten Flügel mit 2 Geschützen, einigen 100 Mann Infanterie und Cavallerie von Eibersdorf hervorbrach, verfehlte gänzlich seine Wirkung, und diese Truppe mußte sich über Mcschen, Reichersdorf in's Kokelthal zurückziehen. Die einbrechende Nacht gebot jedoch, in der eroberten Stellung stehen zu bleiben, um so mehr, als man die Stadt Medias vor der Verheerung eines flüchtigen und rachesüchtigen Feindes schützen wollte, als auch, um die schon durch den ganzen Tag fechtenden und ermüdeten Truppen nicht während der Nacht in ein gefährliches Straßen- oder Dcsilec-Gcfccht zu verwickeln, während dessen man wußte, daß der Feind neue Verstärkungen aus Schaß-bürg schon bekommen und noch erwartete. Das bedeutende Insurgenten-Corps hatte l6 Geschütze und war vom Rebellen Bem in Person commandirt. — Der feindliche Verlust in diesen beiden Tagen belauft sich auf 100 Todte, 360 Verwundete und 100 Gefangene. — Ucberdieß wurden im Spitale zu Medias 170 Blesirte vorgefunden. Unsere brave Artillerie demontirte dem Feinde 6 Geschütze und sprengte zwei Karren m die Luft. Unserseits blieben auf dem Schlachtfelde Hauptmann Baron Iugenitz von Erzh. Carl Ferdinand Ins. mit 27 Mann. Blesirt wurden 207. Der Sieg war bloß durch 2 Brigaden, ungefähr 5000 Mann, erfochten, und die Reserven ka-^ men gar nicht ins Gcsecht. Den 4. bei Tagesanbruch war der Angriff auf Medias beschlossen, welches der Feind während der Nacht verließ, und aus dem rechten Kokelufer nach Schäßburg abzog. Aus der Bukowina wird gemeldet, daß Oberst Urban die Insurgenten durch wiederholte Streifzüge fortwährend beunruhiget, — so hat er neuerlich mit nur einigen 100 Mann ein feindliches Lager bei Tihuza überfallen, gegen 1000 Mann und mehrere Officicrc gefangen genommen und nach Czernovitz abführen lassen. Die Rebellen beabsichtigten bei Wisnitz und Putti einzudringen und sich nach Galizien durchzuschlagen, aber die Gegend ist mit Militär stark besetzt, dcr Landsturm gut organisirt und das Voll vom besten Geiste beseelt. Wien den 19. März 1849. Der Militär- und Civil - Gouverneur. Frcih. v. Welden, Fcldzeugmeister. V ö h m c n. Prag, 15. März. Dcr Abgeordnete für Wla. schim, Alois Ielen, »des Hauses geschäftiger Ordner," früher Gubcrnial-Registrant für Prag, wurde von, Mimstcrium zum Reichstags-Archivar ernannt. E« übernahm sofort alle Acten, Schriften, Document?, Drucksorten, so wie die sämmtlichen Kanzleirequisi-ten u. s. w., welche nach Wien geschafft und in der ehemaligen Ncichstagslocalitaten ausbewahrt werden Ielcn ist auch beauftragt, das Schloß und die anderen von der Rcichsversammlung benutzten erzbi schösiichcn Gebäude an die betreffenden Beamten zr übcrgrben. So eben uns zugekommene Briefe am Melnik, Reichenberg und Kuttenberg erklären di< Gerüchte, welche von daselbst ausgebrochenen Unruhen erzählten, für vollkommen unbegründet. Mahren. Olmütz, 18. März. Gestern ist eine Depu tation aus den nördlichen Comitaten Ungarns, dte bekanntlich fast durchgehend von Slowaken bewohnt sind, hier angekommen, um Sr. Majestät d.e Punsche des slowakischen Volkes um nat.onale uno «34 ministrative Selbstständigkeit vorzulegen. Die bekannten, um die slavische Nation hochverdienten Männer : Hurban, Stur, Zach, Kuzmany, und andere durch das Vertrauen ihrer Nation berufenen Freunde des slowakischen Stammes haben sich an der Deputation betheiligt. Wir wünschen aufrichtig, daß sie bei Hofe und beim Ministerium geneigtes Gehör finden, und jene Erwartungen bald erfüllt sehen möchten, zu welchen das gute und treue Volk der Slowaken berechtigt ist. Ty ro l. Innsbruck, 13. März. Das Ministerium des Innern hat im Wege des k. k. Landespräsidiums an den Verwaltungsrath der Nationalgarde über eine Eingabe desselben nachstehende Eröffnung erlassen: »Das Institut der Nationalgarde ist bereits im Monate März v.J. von Sr. Majestät im Principe genehmigt worden. Wie dieselbe fernerhin zu bestehen haben wird, darüber kann die definitive Bestimmung nur im Wege eines auf ccmstitutionel-lem Wege zu Stande kommenden Gesetzes erfolgen. Das Ministerium verkennt nicht die Dringlichkeit dieses Gesetzes, und wird dessen Erlaß nach Möglichkeit fördern. Bis zu diesem Zeitpuncte muß sich jedoch an die im April v. I. als Richtschnur in Gardeangelegenheiten vorgezcichneten allgemein kundgemachten Hauptgrundsätze gehalten werden. Ergeben sich Anstände, die in demselben ihre Lösung nicht finden, so wird wohl das Commando und der Verwaltungsrath der Garde in den metsten Fällen in der Lage scvn, durch ein umsichtiges, das Vertrauen der Garde erwirkendes Benehmen, so wie durch geeignete Aufklärung derlei Anständc zu beseitigen, widrigenfalls nichts erübrigen würde, als dieselben von Fall zu Fall der höheren Entscheidung zu unterziehen. Lombard. Vcnctmnilchcs Königreich Die heutigen Privat - Berichte aus Mailand vom 12. d. melden : Die Nevolutlonspartei in Turin hat die Oberhand ganz gewonnen und dcr Einfluß der Mailänder Nodili und Signori die gemäßigte Partei überwältigt. Carl Albert soll gezwungen worden seyn, den Waffenstillstand mit Oesterreich zu künden und schon bereiten sich die lombardischen Freischaarm, den Ticino zu überschreiten. Am 9. d. zogen die Garden Carl Albert's von Turin aus. Am 10. März erfolgte die Erklärung, daß er den Waffenstillstand aufgekündet habe. Der magyarische Agent Spleny verkündete schon am 8. d längs des Ticino, daß Carl Albert von Turin aufbrechen müsse, um dcn Ungarn zu Hilfe zu kommen. Nach Eingang dieser längst vorausgesehenen Wendung dcr Dinge schickt sich der tapfere Marschall Nadetzky zum Vorrücken an. Es herrschte übrigens vollkommene Ruhe, und selbst in Mailand zweifelt man nicht, daß der Marschall den Frieden sehr bald und zwar zur Rettung des con-siitutionellen Princips in Italien, dictiren werde. Die Privat-Berichte aus Mailand werden, der »Ad. Beilage zur Wicncr Ztg." zu Folge, zetzt von Tag zu Tag interessanter. Man schreibt dorther vom 13. d. M.: Die Nachricht von der Auflösung des Reichstages in Kremsier hat nicht nur bei der Armee, sondern selbst unter den gutgesinnten Mailändern, besonders als die neue Constitution des Monarchen publicirt wurde, einen überaus freudigen Eindruck gemacht. Diese Stimmung zeigte sich am deutlichsten, als am 12. d. dcr mit der Kündigung des Waffenstillstandes von den Revolutionärs in Turin nach Mailand beorderte sardinische Obrist eintraf. Er begab sich zum tapfern Marschall Grafen Nadetzky, welcher nach Eröffnung der Depesche alle Generäle zur Mittheilung zu sich berief. In Gegenwart des Abgesandten verkündete der Marschall diese Nachricht, worauf sich alle anwesenden Generäle in die Arme sielen und Iubelrufe ertönen licßen. Die zum Abmarsch bereitete k. k. Armee machte aber eine großartige Demonstration. Alle Musikbanden zogen mit militärischer Begleitung jubelnd durch die Stadt, und ein großer Theil der Bevölkerung siel in dieses Freudengeschrei ein. Ein Individuum wagte es, in das Vivata/schrei für den^Kaiser, »«wiv» la Nspulilie»« zu rufen, allein die Menge warf ihn sogleich zu Boden. Die veränderte Stimmung der Mailänder ist ganz erklärlich. Carl Albert hatte keine Sympathien mehr in Mailand. Das Volk hält ihn für einen doppelten Verräther, und jetzt fürchtet der Bürger - und Handelsstand , daß die Stadt nach dem Abzug der kaiserl. Armee der Anarchie und dem Proletariat verfalle. Schon die leise Andeutung des Marschalls, welche im Publikum verlautete, daß er im Nothfalle die Sicherheit dcr Stadt der Commune überlassen werde, hat eine ungeheuere Wirkung hervorgebracht. Alle Gutgesinnten schaaren sich bei herannahender Gefahr zusammen , und der natürliche Instinct der schlauen Mailänder hat ihnen dcn Weg bezeichnet, dcr zur Rettung vor der drohenden Anarchie führt, welche jetzt alle Hauptstädte Italiens verwüstet. Mailand. F. M. Radetzky ruft den Mailändern die Verordnungen ins Gedächtniß zurück, deren Verletzung stand - und kriegsrechtliche Behandlung nach sich zieht. In die erste Cathegone gehören Hochverrath, bewaffnete oder unbewaff-nete Theilnahme an aufrührerischen Bewegungen Verleitung zur Desertion oder zum Eintritt in feindliche Heere; EinVerständniß mit dem Feinde; Verbreitung aufreizender Schriften; Ucberredung oder Verhinderung der Recrutirungspflichtigen, sich der Stellung zu entziehen; Ertheilung von Pässen nach Venedig, ohne vorhergegangene Erlaubniß der Militärbehörden; Raub; Verbergen von Waffen und Munition oder Beförderung derselben; Widersetzlichkeit gegen im Dienste h.mdelnde Militärs ; Verbreitung ungünstiger Kriegsberichte. Dem kriegsgerichtlichen Verfahren unterliegen: Beleidigungen der Militärpersonen; Ertheilung von Pässen überhaupt, ohne vorhergehende Vidnnirung von Militärpersonen; das Tragen revolutionärer Abzeichen so wie das Absingen aufrührerischer Lieder; jcde öffentliche Demonstration; jcde Nichtbeachtung der von Militärbehörden, Schildwachcn u. s. w. ausgehenden Befehlen; aufreizende Reden, wenn sie selbst nicht ausdrücklich zur Empörung auffordern; Weigerung der Civilbeamten, den militärischen Anordnungen Folge zu leisten. Die heutigen Privatberichte aus Mailand vom 15. d. melden: »Der tapfere Marschall Radetzky empfing gestern einen neuerdings eingetroffenen piemontesischen General, welcher die Kühnheit hatte, demselben vorzuschlagen, sich vor der Hand mit seiner Armee hinter den Oglio zurückzuziehen. Die Antwort war, daß Oesterreich den Frieden in Turin dictiren werde, worauf die anwesenden Generäle in lauten Jubel ausbrachen. Am Dinstag erschien die Proclamation des Marschalls an die Armee, welche mit dem Ruf endet-, »nach Turin, nach Turin!« Sie hatte eine unbeschreibliche Wirkung unter allen Nationalitäten der Armee hervorgebracht. Das neu organisirtc italienische Regiment E. H. Albrecht und die italienischen Grenadier-Bataillons Haugwitz und Geppert, lauter Lombarden, verlangten in das erste Tressen geführt zu werden, was ihnen dcr Marschall bewilligte. Am Donnerstag zog der größte Theil der Armee von Mailand unter ungeheuerem Iubelgeschrei aus. Der Marschall folgt am Samstag mit dem ganzen Hauptquartier gegen Lodi. In Mailand blieben 8000 Mann in der Citadelle mit 160 Kanonen. Die Municipalität und die Commune hat den Marschall gebeten, zum Schutze gegen das Proletariat nur Ein Gewehr für jedes Haus zu bewilligen. Die Antwort des Marschalls war, daß er die Gensd'armerie der Umgebung zum Schutze der Gutgesinnten herbeiziehen werde, und daß er ihrem Gesuch willfahren wolle, wobei er hinzusetzte, daß das eigene Interesse der Stadt ihr auftrage, jetzt Beweise ihrer Loyalität zu liefern. Aus Brescia und Vicenza sind die Truppen bereits abmarschirt. Die Castells sind von k. k. Truppen besetzt und die Stände haben die kaiserliche Fahne aufgesteckt. Das lomb. Gubernium hat seinem Sitz nach Crema verlegt. Von der piemontesischen Gränze erfährt man, daß sich Carl Albert in einer verzweifel ten Lage befindet Er war bis 12. März in Turin in seinem Schlosse bewacht, und unterschreibt, was ihm die Revolutionärs unterlegen. In Mailand herrscht die größte Ruhe und die Stimmung war in den letzten Tagen vortrefflich. Die Verkündigung einer Constitution mit eigener freier Verfassung für die Lombardie hat trefflich auf die Bevölkerung gewirkt. Aus Mailand 12. März berichtet man uns Folgendes über die Aufnahme der Verfassungsur-kundc bei dcr Armce -. Meine Feder ist zu schwach, den Eindruck zu schildern, den die Nachricht der Reichstagsauflösung mit gleichzeitigem Erscheinen der verliehenen neuen Verfassung bei der italienischen Armee hervorbrachte Es war nicht Freude, sondern Jubel und Begeisterung; ohne Nangsunterschied hielten sich Unbekannte mit dem frcudebetontem »Haben Sie schon gehört?« auf den Straßen und öffentlichen Orten an. Toaste wurden allenthalben ausgebracht auf das Wohl und die Erhaltung Sr. Majestät, des Kaisers, auf das Glück der Armce, die fernerhin wesentlich gehorchend, unter eigener Gerichtsbarkeit ohne freier Berathung, aber mit des Kaisers Vertrauen auf deren Tapferkeit und Ehre, mit Europa's Achtung fortbestehen wird. Gerne werden wir nun den Eid auf diese Reichsverfassung schwören und stets mit unerschütterlicher Treue das Reich gegen äußere Feinde vertheidigen und im Innern die Aufrechthaltung dcr Ordnung und die Ausführung dieser Gesetze sichern. Ein begeistertes Hoch rufen wir unserem verehrten jligend - und thatkräftigem Monarchen zu, dankbar und ehrfurchtsvoll senken wir das treue Schwert vor Seinen Räthen. Willkommen! freundlicher Lenz, der uns so große Freude brachte; alle vergangenen Leiden sind vergessen und vergeben. Nömischc Staaten Der »Positivo« meldet aus N 0 n, vom 1. März: Es wurde in Nmn cine aus sicken Mitgliedern bestehende besondere Commission niedergesetzt, die beauftragt ist, über die Fähigkeiten, Rechtsansprüche und das sittliche Betragen der Bittsteller wegen Verleihungen von öffentlichen Aemtern Erkundigungen einzuziehen, um von dem Executiv - Comite und den Ministern bei vorkommenden Fallen zu Rathe gezogen werden zu können. Vom 15. März an werden alle Auszahlungen der Aerarial-Cassen nur in Schatzkammerbons odcr in römischen Banknoten gemacht. Um eine Regierung zu stürzen, sagt das benannte Blatt, dazu genügt es, daß selbe das Vertrauen dcs Publikums verliere/ Um dieses Vertrauen zu verlieren, dazu gc-nügt es, schlechte odcr unfähige Beamten zu wählen. Unsere republikanische Regierung setzt die Beförderungen fort, die aber vom Publikum wenig gebilligt werden. Was wird daraus entstehen? Der Ueberdruß dcs Publikums wird früh oder spät sich auch dcr Versammlung der Constituante, welche die Volks, souverainität repräsentirt, mittheilen. Die ,55 Die Versammlung wird alsdann Gerechtigkeit ausüben und das Publikum wird dazu seinen Bei.-fall zollen. In Folge eines Dccretes der Regierung der romischen Republik werden alle päpstlichen Palläste unter den Schutz m;d die Aufsicht des Ministers der öffentlichen Arbeiten gestellt. Doch hat der Vi-cemajordomus erklärt, daß er das ihm von dem Kirchenoberhaupte gegebene Mandat der Ueberwa-chung nicht verrathen und kcin Inventarium aufnehmen werde, wenn er nicht durch Gewalt dazu gezwungen werden würde. Unter den Offizieren, die sich geweigert haben, der Regierung der Republik den Eid abzulegen, befindet sich auch der General Nossa. Die »Gazzeta di Milano* meldrt in einem Schreiben aus Rom vom 26. F«bruar> Die hier noch zurückgebliebenen Cardinä'lc und eine große Anzahl anderer Geistlichen haben nun auch Rom verlassen. Die Pferde aus den päpstlichen Marställen sind nun Eigenthum der römischen Republik geworden. Königreich beider Sicilian. Der »Omnibus« meldet > daß Garibaldi aus Rom den Versuch mit seiner Lcgion machte, in die Abvruzzcn einzudringen, er wurde aber von den dortigen Bauern zurückgeschlagen, ohne daß der Beistand der regelmäßigen Truppcn dazu nöthig gewesen war. Dieses ist der triftigste Beweis der antirepublikanischen Gesinnung der dortigen Bevölkerung. Deutschland Frankfurt, i:;. März. Herr Heckscher ist oon Olmütz zurückgekehrt. — Gleichzeitig soll auch eine nelic österreichische Note eingelaufen seyn. So vicl Man von derselben bis jetzt erfährt, spricht sie sich für ein Direttonum mit einem aus den Stän-dekanunern der Einzelstaaten gewählten Staaten-Hause (ohne Volkshaus) aus und will mit der Gc-sammtmonarchie Oesterreichs einem so gestalteten Bundcßstaatc britreten. Die Note soll auch eine erneute Verwahrung gegen das Kaiserproject enthalten. Ein Artikel in der deutschen Zeitung äußert: Von Herrn Heckscher hörten wi« so eben sagen, die Ankunft des Grafen Stadion aus Wien sey zü erwarten^ Die in Rom erscheinende »>Epoca« meldet, daß 4000 vollständig bewaffnete und gutdisciplimrte Griechen in Epirus der römischen Republik ihre Dienste angeboten haben. Preußen. Berlin, 13. März. Die Finanzen Preußens befinden sich im Vergleich mit anderen großen Stakten in einem unerwartet blühenden Zustande. Der bate Bestand des Staatsschatzes ist angewachsen auf 4 Millionen disponible, diverse i Mill., überwic-sent Activa 4 Mill., disconte Cassen 1 Mill., Vor-schuß an die Sechandlung i Mill., zusammen l 1 Millionen. Außerdem ergibt der Abschluß der Jahrs' rcchnung noch bedeutende bare Bestände. I Mill, Verwendungen für die Marine ist durch den Eta< des Kriegsministeriums übernommen worden-, Ein-nähme und Ausgabe deckten sich> mit Ausschluß von b Mill, ertraordinaria für öffentliche Bauten u. s. w. Verleger: Ign. Al. K l e » n ui a y r. — Verantwortlicher Vtedacteur . Leopold Kordesch. Mitlelpleis Staat«»«buldv«rschr«»e ,u « !>cl <«n OM.) lN yji6 detto 5etto zn 4 » - 66 3j4 Darlehen m,t V»rlosu^g v. I. »854 , für 5<,c» fl, 705 ^2 Obligat, der all<>«»n. u»5 ll>,,ar. < 5» H l><^. 5 — Hofkammer. der ält>!» » « --bardischen «schulden , 0er in /,<»« >»^ » / — Florenz und Oe»l,c> a"»'«,«, l >" » ,» > — no»»»,«!,«!, Anleb?», 1 <« > 3 ! >. l 35 Nachricht und Empfehlung. Auf der Polana H. Nr. 66, ist vom 20. d. M. die Kost in- und aus dem Hause, so wie um die billigsten Preise allerlei gute Weine und Bier mit der promptesten Bedienung zu haben. Maria Stausser, Gastgeberin. Ü. 489. (!) In dem Hause Nr. 222, nächst dem Kundschaftsplatze, im 2. Stocke, mit der Aussicht auf die Schusterdrucke, ist von.Georgi 1849 eine Wohnung, bestehend aus drei Zimmern, nebst Alkofe, Küche, Keller, Speisund Dachkammer zu vergeben. Anzufragen dießfalls im Verkaufsgewölbe oder im ersten Stocke daselbst. Sämereien. Ganz frische Garten-, Feldfrüchte-und Baum>amen, so auch echte Peru-vianer, hollandische «.englische Zuckerkartoffel, den Merlittg 5 4 st. C. M.; echten Nigaer Leinsamen, sind zu haben bei Ferd. I. Schmidt in Schischka bei Laibach. Z. 4«7. (3) Waldsaamen. Mehrere Centner ganz frischer Echwarzföh-ren-Saamen von letzter'Fechsung sind täglich dci Centner zu ^5 ft. (Z. ^. zu' beziehen. - Ge^ Mlgc Aufträqe besorgt ^r. Ferdinand Wies^ blauer m St. Bcir an der Triesting in Unter Oesterreich V. U. W. W. (Z. Laib. Z!g. Nr. 5ä v. 22 März Itt43.) In St. Martin bei Littai ist zu Georgi d. I. der Schullehrer-, Organisten- und Meßner-Dicnst zu vergeben. Gesuche darum sind bei der Schul-Districtsaufsicht dort einzubringen. Z. 475. (2) Die Gefertigte macht die ergebenste Anzeige, baß sie sich diesen Sonnner wieder mit Frauen- und ! Männer-Strohhutputzen und Mo-dernisiren befaßt, und bittet um ge-tteigten Zuspruch. Pnulint Schön, St. Petets'Vossta»t Nr. »33 wohnhaft. Z. 459. (2) In der IZn. Kleinmayr'- ^ Georg Lercher'schen Buchhandlung wird Bestellung angenommen auf Vogel's VriligenNegrnde complet in 3 Bänden mit 3 prachtvollen Stahlstlch^n und 212 Holzschnitt, Bildern unter folgende" Preisen: Ordinäre Ansgabr uuci.lundi, . . . 5 ss. zO fs. » „ ln K Nänd^ brsschill 5 st 5o kr feiiieli . unq^>> " . . . 6 fi. — ,) „ in 3 ivänx bl«schi,t a fl. 3c» kl-, das ganze W"l in lle l » w a n d mit Nlick- u>, > Eck Leder und Gotd. rei^eiunq in5Bäi'ben gebunten tostct . 7 fi 5o kr. kc>,n,!,l b.che> der Hlu!»2iid e,neS solch,,^ ftaisen 35^l^ der jfdrn AbNehMtr wohl v,rali!assen dürft«, dieses ÄHerk in ber feinern Ausgabe Ileber ft!i,ch s, schiin und dauerhaft gebunden sich anzu. schaffe,». — ^Z^ i^ur bessern Einsicht über t»le VoÜssänblgfsir u„» Brnuchbalkeit d,es,s OerkeS I,egt der heutiges Z„tung ,llir Ankündigung ln Folio bei — So eben ist erschienen Und bei Ktelnmahr Unb Lercher vorröthig zu haben: Die Lautirmethodei Vorzüge^ ihr Wesen und ihre Anwendung, in 8 kectionen, für die tzlementarlchrer drS öster» reichlschen Etaates faßlich dargestellt Anton Vzeck N. Gray .Kz^, im Umschlag brofchitt, ,0 kr. C.M- Diese Sch'lft »»t »War jUnächst für Eletnentar. lebrer, H»s«ci»1>r, T> >bistrucl»reN , dl, ihre Zöglmge auf eilir auq^i^hMe und Natürliche, die S>n» nes» und Geii^sth.ü'nk'lt der Kinder atlregenbr Art schnell und sicher zum ^',s,n bringen wollen. best,mn,t; si, wild aber auch alltt, öffentlichen ut,d Privat - e.chr-Eizlfhunq«. und Bewahi-anflaltett, wie allen Schuli freund,« und Tatecheten nicht bloß wegen ihres In» Halles und d^r g,melnf«ßlichen DarsteUungsärt, svn, dern bauplsächlich darum anempfohlen, well in dersel. b,n da^W.sen der l?aut,s. von der Buchstabirmethobe qenau gtschieoei,, die Vorzüge der ersteren unwlderleg. bar dal^chan Und durch die Einführung dieser gewiß für 7.eberma"l1 ganz unb eigenthümlich behandestln^ den lmisten Schulmännern di« jetzt unbekannt«« M«. thode e»n eifolgrelcher Unterricht erzielt wird. Z 307. (3) ^K^lM Directe Packet -- und Dampfschifffahrt für ^ / !^)W ^^/^ Passagiere und Auswanderer nach allen Häfen am ,. und l5. jeden Monates, wie nach Kalifornien, Büdaustralien, Brast- lien :c.; ,7Matziil)iiWr., 2. Platz 45 Thlr. preuß Court.; Familien und Kinder Preisermäßigung, alles Nut vollständiger guter Verpflegung vom Hafen an, und frei Gepäck. Schiffskarten sind wenigstens 3 Wochen vorher zu lösen Genaue HMruction über Reift nach Amerika für ,^2 fl. E. M. zu baden/ und briefliche Anfraqen, wie G«1dcr franco einzusenden. M verflossenen Fahre erpcdirten wir 208 Schiffe mit 29M? Deutschenglumiq? und zufrieden nach Amerika, unter gesetzlicher Autorität. Wicn, m Februar 184». HghnGreiS, Nordau^rik. Hchiffsalms^ompt^, Trattner-Hof, am Traben. I I« H. 485. (1) 3ir. 8«.! Licitations-Kundmachung. In Folge lövl. k. k. Landesbau-Dircctions-Vercrdnung vom 28 Februar, Nr. 654, wcrden für d>is k. k. Nauigatio^sb^u-Aisistoriat littai im laufenden Verwaltungsjahre die unten angeführten ^ Wasserbau« Bauten am 3tt. März l. I. bei dem k. k. Bezirkscommissariate dcr Umgebung Laibachs an den Mindestfordernden hintangegeben: ^ Adjustirter Venennung der Bauobjecte. Fiscalpreis. «» ^ ^ ^— ^ ^_____________________ ^__________________________________fl. jkr. ^ Erzeugung, Beistcllung und vorschriftmaßi^e Einbettung von 61N Haufen Huf- schlagsdeckmateriale.................. 422 50 2 Herstellung eines Verlandungswerkes unterhalb Kletsche, im Dist. Zeichen ttj2 3 126 48 3 Herstellung eincr Uebergangsbuhne für das Schiffzugvlch bei Gostinze, im Distanz- Zeich.n H3 4................... 43« 5« 4 Abbauung des Saveseitenarmes bei St. Agatha, im Distanz-Zeichen H7 — 1^0 244 48 5 Herstellung einer Sperr-, zugleich Uebergangsbuhne für das Schiffzugvieh unter- halb Höltltsck, im Dlstanz-Zeichen 1^4 ........... 139« 33 l: l,) Herstttlung eincr Rampe............... 2546 37 !>) dto. eines Treppelweges viÄ-ä-vi-; St. Georgen, im D. Z. illDI 28?« 2^ c) Geländechersttllung für diese Tnppclwe-gsstrccke......... 140 40 7 ^icherstellunq des Tr^ppelweges unteryalb Ponov:zh, im D- Z. l V^U I . . . 2500 51 5 Gelanderherstellung für diese Trcppclwegsstrecke, un D. Z. lV<0 1 .... 82 20 !j Herstellung ewer neucn Stützmauer unterm Prußnikcr-äanal, im D. Z. V^7 —VI^0 izj« 4» 10 Gcistellunq einer Warnungss^yne für Plußnik, im D. Z. V^tt 7..... tt 55 ......... 29l 4l» 12 ?lnschaffung neuen Bauschanzzeu^'5, bestehend aus verschiedenen eisernen und höl° zcrr.ei» Werkzeuge», lnbst 4 Ltück Hchiff^ugseilen....... . 182 46 13 Conservatlon deä Prußnlker Wohngedaudcs, ,m D. Z. V^jtt-7...... ts0 51 im Ganzen . . l157? 40 Z. 310 (3) Neberans wohlfeil! Memoiren einer jungen Frau. Von Gugen Sue Aus dem Französischen. 4 Hefte complct, gr. 8. Nordhausen 1845. Herabges. Preis nur 1 fl. Der ewige Jude. (1U Hefte.) Von Gug. Sue. ft 15 kr.) Aus dem Französischen. 10 Hefte complet, mit 42 feinen Stahlstichen. 12 Leipzig t84tt< PreiK nur 2 st 30 kr. Zu haben bci I Giontini in Laibach und A WeYPustekin Neustadt!. 3. 72. (4) Der Unterzeichnete erlaubt sich, seinen p. 1'^ Herren Abnehmern von verschiedenen Kirchen-Ornamenten für das bisher geschenkte Zutrauen zu danken, und empfiehlt weiters sein auS den neuesten und modernsten Soffen ana.cfcrtiqttö 3ager von Meßkleidern:Daln«atikoll, Plu-vials, vollständigen Ornaten, Iufttl«^ Fahnen, .Himmelll, dann Alben, )tok-keten, Talaren, Bahrtiicbern, Merc. Vadium un Baren,, oder den Erlagschein hierüber von nner öffentlichen Cassa, und »i^bst seiner Namens fcrngu»«g, dann Angabe seines Wohnortes, die Erklärung enthalten, daß der Offerent den Baugegenstand und die einschlägige», Versteigerungsund Baubedingniste genau kenne. — Von Außen hat ein d.rlei Offert als Aufschrift das Object ^enau nach der Üicltations-Kundmachung zu bezeichnen, für welches dasselbe lautet, so wie es auch wohl versiegelt scyn soll. — Offerte, welche d,c,el, Bedingungen nicht entsprechen, wsrden als unannchmbar zurückgestoßen. — Nach vollendeter ml'i'.dl'chcr Auäburung wird von der Licitattons-(5.'mml,slon in Gegenwart aller Üicitanten zur Eröffnung der, eingelangten schriftlichen Offrte, ,n der Reihenfolge ihrer Post. Nummern geschritten, solche werd.',, protocoUlrt und sofort die Best-bittcr und repcctiven Ersteher ausgerufen werden. — Bei gleichen schriftlichen und mündlichen Bestboten hat der letztere, bci gleichen schriftlichen An. boten aber derjenige den Vorzua, welcher früher eingelangt ist und dcn k^inern Post-Nummerus ttagt. ^- Sodzld die erzielten Bestbote die Aus lufsprcise nicht überschreiten oder unter solchen steh"', ist das Licitations - Erqlbniß als genehmig/ anzujchen und der Unt^nchmer gehaltcn, sein 5°/. Vadium auf die !U°, Caution zu erhöhen u»0 logl^ich zur Bauomkchrung zu schreiten. — Nach geschlossener Versteigerung wird kein Anbot mehr angenommen. Aom k. k. Navigations? bau - Assistoriate Littai zu St. Martin am ?. März 1649. Z. 49a. (,) Nr. 536. Edicl. Vom Bez. (Wichse Schneederg wi>d viermi? bekannt gemachl: Es sey über Ansuchen des Kran, Grude,, von Raunik, get,en Thomas Xra^'n.« von Raunik, in die erecutioe Feilbiftung der) dem Letz leren gehörigen, «m <Ä,ul:dbucde der löblichen Heu-schaft Nadlischejj «ul» Urb. Nr. '",3,, .'Iteclf. 423 vorkommenden, geliche «e'lb'elungslagsatzungen aw den 2l. April, 2..M.N und ».. ^un, ». I.^ ^dismal früh 9 Uhr in loco Raunlk Mtt dem angevldnet, daß di«fe Realitäten ?-"I" ." ^"^" Tagsatzung auck unter ihrem Schatzungswertbe hinzugegeben werden würden. ^as ^chayungsprowcoll und der Glundbuchs Extract tonnen tagUch hjer.mls eingesehen werden Bez. Gericht ^chneederg am ,4. Febr. ,^9 Z' 4ttl. (2) ^ Windischgrätz, Iella6i6 und Ra- detzky, drei sehr gelungene Porträts auf einem Blatt in Halbfolio, lirhographirt. Preis NUr 2tt kr. Zuhaben bei I. Giontini in Lüibach. ^Z. 3^3. (2) Sammlung der politischen Gesetze und Verordnungen für das Herzog-thum Kram it. den Villacher Kreis iN KärnteN. 2ter. 3ccr und äter Band, oder die Jahre l«2ft, 2l und 22. Peis für jed>«n Band nur l fl. 20 ks. «mii vl-»lini c. li. nro^lui^ 1,'l'li« n» l)»nl,j>,, lit^lg j6 l>l-i slr^Ijl), na to lnslm 6. in 7, !«>«». , p«!'«Ii» 1848 n«pal li^o^n-iiwH nslal«. Preis ^ k^.. , » Dutzend 4a kr. Zu haben bei Ioh. Giontint in Laibach. H 462. (3) ^i. n n o n c 6. Die era/bönst Gefertigte zeigt dem verehrten Publikum an, daß sie alle Gattungen von Sttohhütell auf das schönste und reinste zu waschen unl» zu putzen sich verpflichtet. WolM hinter der Mauer Ni- 2^7, !M ehemaligen Sch'mdmayel'schen Hause. ^ei Isstta; Al. Kleinmayr in Laib ach ist zu haben: ' Allgemeinedeutsche Wechselordnunq, welche am I. Mai 1849 für Deutschland Gfttz^6-kraft erlangt. Leipzig l> kr, Wohlfart, O>-, Die Unantastbarkeit der Kirchen-a.ütcr. Weimar 1849. 42 kr. Michel Chevalier, über die Arbeiterfrage-Aachen I84K i fl. 7 kr. Mä'rty rertod des Denis Augltst Aff", Crz-bisckofes von Paris. Westorben den 27. Juni 18^8-. Nach französischen Berichten. Stuttgart 1848. « kr