Nummer 4 pettau, den 2v. Jänner 185)(». VII. ^ a„orb. mit den» PettauerZeitnilß erschetnr icden Honnrag. Vrki« für Pettau mit flustrHunfl In« Hau«: Werteltifttig (I 1.—, halbjährig fl. 2.—, gan.„ührig fl 4.— ; mit Postversendung im Inland»: «lertelsührig fl. MB. halbjährig fl 2.HO, ganzjährig fl. 4.60. — Einzelne Rummer» 10 fr Schriftleiter: Ilses Stl»»er, «ah-h-sgaffe ». — »erwaltiini »«» Verla,! W. 5it--Z«, «»chhandli»«. Hauptpla» «r. S. Handschriften weiden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — «eitrige sind erwünscht und wollen längsten« bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Vertretung der „Prttauer Zeitung" für »ra* und Umgebung bei: L»d»ig »,» Schö»h«ser i» Sr«z, S^»rg»ffr Nr. 5. «nd durch den Mahlverkehr dervorgernsen wird, auf das empfindlichste g,schädigt ist und dem Ruine zugeführt wird; in Erwägung, dass durch die in letzter Zeit ver-fügte Errichtung von Grenzmauteu. welche für den Güterverkehr »ach Ungarn geradezu den Eharakler eines ZwischenzoUeS haben, der Grenzverkehr belästigt und lal»n.,elegt wird; in Erwägung. daiS durch die einseitige Einführung der ungarischen Warenstatistik und durch die da»iit verbundene Einhebung von Gebühren weiter factischt' Z>visä)enzölle zu,» einpfHtdlichcu Nachtheile L)iterreichs geschaffen wurde; '' in Erwägung, dass die österreichische Industrie durch die mit außerordentlichen Lasten verbundene Arbeiter Schutz- und BersicherungSgesetzgebung gegenüber der durch derartige Gesetze nicht getroffenen ungarischen Industrie außerordentlich im Nachtheile ist; in weiterer Erwägung, dass die von Ungar» jetzt verlangte Auftheilung der Einnahmen auS der Zucker-, Bier-. Petroleum- und Brantweinbesteuer-ung zwischen den beiden Reichshälste» nicht mehr nach der Prodnctio». sondern nach der Eonsuintion, eine neuerliche döchst bedeutend« Mehrbelastung unserer Reichshälste zur Folge hatte; und in endlicher Erwägung, dass eine fortgesetzte Mehrbelastung der diesseitigen Reichshälste zum roirtichflstlichen Verfalle der in derselben vereinigten Kronländer und insbesondere auch des Landes Tteier-mark führ.'» würde; hält sich der steierm. Landtag im Sinne deS 8 l9, Absatz I. Punkt ». der Landesordnung für berufe» und sogar verpflichtet, an die k. k. Regierung die Aufforderung zu richten, bei den schwebende» Verhandlungen über den Ausgleich mit Ungarn: 1. Mit alle Entschiedenheit dahin zu wirken, dass, um dein fortschreitende» Verfalle der ei»hei-mische» Produktiv» und Arbeit Einlöst zu thun, eine gerechte Austyeiluiig der Beitragsqnoten zu den gemeinsamen Auslagen erfolge und das» diese eben geschilderten, die österreichische Landwirtschaft und Industrie tief schädigende» nnd mit einer» einhcit-liche» Zoll- nnd Handelsgebiete unvereinbarlichtn Zustände beseitiget werden, und 2. hiebei überhaupt die Wahrung der wirk« schastliche» Interessen unserer Reichshälste uubeug» sam bis zu den letzten und äußersten Consequcnze» zu verfolgen, selbst wenn dieselben zur Aufhebung des Zoll- und Handelsbündnisses, an dessen Aus-rechterhaltung Ungarn jedenfalls ein weit größeres Jntereffe hat, führe» sollte. 3. Der LandeSausschusS wird beauftragt, diese» Beschluss zur KeiilitniS der k. k. Regierung zu bringen." Der Antrag ist untrrsertigi von de» Abge-ordneten: Sutter, Kautschitsch, Freiberger, Morre, Ad. Grat Lottulinsky. H.'us v. Pengg, Rochlitzer, Franz AtteniS. Dr. Kotzbeck, Oswald Kodolitsch, steyrer, Georg Stadlober. Joses Kurz. A. Hariiig, S. Pirchegger, Franz Wagner, A. Bärnseind, I. Proboscht, Karlo». F. Hagrnhofer. Dr. Link, Dr. Wofern», Köberl. Pongratz, R Mayer. Dr. Ko-koschinegg, Dr. Reicher, A. Koller. Aloi« Posch, Dr. Schmiderer. Dr. W. Kienzl. Dr. Alexander Waiinisch. Gras Lainberg, Dr. Ferd. Portugal! und Graf Herberstein. Auch die Tagespost vom 24. d. M. bringt einen, den Ausgleich sehr gründlich behandelnden Artikel von Karl R. von Knaffl, welcher mit folgenden Sätzen schließt: „Die wirtschaftliche Gemeinsamkeit Ungarns mit Österreich ist wohl für Un- Der steirische Landtag und der Ausgleich. Wie energisch sich die Bevölkerung Cislei-thanienS, insbesondere die deutsche gegen neue Conzessione» an unser, i» dieser Richtung schier unersättliches Nachbarreich wehrt, dafür gibt eine Resolution, welche die Landtagsabgeordnelen Josef Sutter und Genossen i» einer der letzten Sitzungen des steiermärkischen Landtages in Form eines Antrages einbrachte» d>» besten Beweis. Der Antrag lautet: .Der Landtag wolle beschließe»: In Er-wägung. das« die bisherige BeitragSq»ote der ungarische» Reichshälste zum Aufwande für die gemeinsamen Angelegenheiten ihrer Leistungsfähigkeit und außerordentlichen wirtschastlichen Entwickelung nicht entspricht; in Erwägung, dass im Widersprüche mit dem Geiste des bestehende« Zoll- und HaudelsbünduisseS und mit dem Zwecke deS einen wesentliche» Bestandtheil deS Ausgleiches bildenden einheitlichen Zoll- und HandelSgebieteö einerseits der migansrik» Industrie systematisch große Begünstigungeu zuge-wendet werden, während anderseits die öftrereichiiche Industrie durch grundsätzliche Ausschließung von allen öffentlichen Lieserungen, sowie durch die directe gegen die österreichische Prvductiv» gerichtete Tarif« Politik und verschiedener damit im Zusammenhange stehender Regierung»rnaßnahineu in gefährlichst« Weise immer mehr geschädigt und ans Ungar» verdrängt wird; in Erwägung, dass die österreichische Landwirt-schaft und Mühlenindust'-ie durch die Überschwemmung mit ungarischem Getreide und Mehl, welche durch die einseitig begünstigende Tarispolitik Ungarns Der Geist. Eine unglaubliche Beschichte von Tatulle MendöS. (Nachdruck MTbottn.) I. Das war einmal wieder eine ganz brillante Rede. Noch nie hatte Herr Level, der damals noch HandelSinmister war, sich zn einer foläjen Höhe der Alischaiinngkn emporgeschwungen, »och nie hatte er mit solchem Feuer geredet. ES ivar, als wäre er selbst vv» seinem Stoffe hiugerifsc» und darum riß er seine Zuhörer hin. Von allen Seiten erschollen Bravorufe, Händeklatschen und ob und zu gieng jenes bewundernde Murmelm durch das HanS, das mehr gilt als der lauteste, tosendste Bnfall. M>» einem Worte, es war ein Triumph, ein voller, ausgesprochener Triumph, nur gegen daS Ende wurde ein seltsamer Zwischen-fall bemerkt. .Ja, meine Herren," rief der Minister, .ja in Frankreich wie in Amerika, auf dem alte» Kontinent wie i» der neuen Welt wird . . I» diesem Augenblick unterbrach sich Morgan Level in seiner Rede, mit einem Ausdruck des Unbehagens, gleichsam, als ob irgend etwas ihn störe und von seinem Gedankengang ablenke. Thatsächlich winkte er dann auch dem Hussier, der sich beeilte, die Stufen der Tribüne hinan-zusteigen »nd nun konnte man deutlich hören, wie der Minister sagte: .Sehen Sie dort, da« Skelett, das sich zwischen .Herrn Lockroy und Madier de Montjan i» die dritte Reihe gesetzt hat. Ich bitte Sie, sagen Sie ihm, e« möchte so freundlich sein, fort-zuiehen. Sage» Sie eS ihm. ohne eS zu be-leidig, n. aber eS wird wohl einsehen, das» eS hier nicht bleiben darf. Geh'n Sie bitte . . ." Der Hnssier sah de» Minister wie verdammt an, als könne er den Sinn der vernommenen Worte gar nicht fassen. .?lh", sagte da der Minister, .ich danke, es ist nicht mehr nöthig, Sie sehen ja, eS geht schon von selber fort" und als ob nicht» geschehen wäre, fuhr er in feiner Rede fort: In Frank-reich, wie in Amerika, auf dein alten Continente wie in der neuen Welt wird . . . ." II. Am Abend desselben Tage» trat Doctor Desto», ohne erst angemeldet zu werden — denn er genoß dieses Vorrecht icho» feit vielen Jahren — i» das Arbeitszimmer des Ministers ei». „Vor allem meinen herzlichsten Glückwunsch zu dem außerordentlichen Triumphe. Diese Rede macht Sie ja direkt zum Eandidaten für den Präsideiitenstuhl. Prächtig, prächtig. Aber zum Teufel, was war denn daS für ein Einfall mit dein Skelett? Ich selbst war nicht dort, aber man erzählte mir davon. Was ist das für 'ne Geschichte mit dem Skelett? Sie haben sich wohl einen Witz machen wollen, wenn es auch sonst nicht gerade Ihre Art ist?" .Einen Witz?" wiederholte der Minister mit einem milden, melancholischen Lächeln, dem Lächeln eines Manne», der viel erfahren, viel durchgemacht hat. .Nein. Es war kein Witz. Ich habe das Skelett ganz deutlich zwischen den Herren Lockroy und Madier de Montjan gesehen. ES batte einen schwarzen Rock an. und hielt in seiner fleischlosen Knochen Hand den cti»p«su ü claque, den er gegen einen Schenlkiknochen stemmte. Wie viel Uhr ist denn jetzt, lieber Desto» ?" .Noch nicht neun Uhr." .Gut, wenn Sie nichts Besseres zu thun haben, dann bleiben Sie bei mir. Wir werden ein Schälchen Thee zusammentrinken und ich werde Ihnen mein Skelett vorstellen, daS jedenfalls kommen wird. Da es nicht spricht, spielen wir meisten« eine Partie Schach oder Ecartv zu-sammen. Heute können wir, wenn'S Ihnen Recht Jic Lebensfrage aber nicht für ch. Könne» wir ba()<*r der bishrrige» g unterer Reichshälste beim Vlblchlusse Ausgleiches durch gerechte Feststellung vseitigeu Laste» »icht ei» Ende bereite», sn; gewii« besser, wir trennen uns ^?"d.g!" ; bringen diesen Schlußsatz wörtlich, weil xöari» entwickelte» A »sichte» mit oer von ?itS frülier scho» zum Ausdrucke gebrachten ^.i—Viittg deckt, dass de» Ungarn vor der reinen Personaluiiiou sicher mehr bangt als »nS in Ci« leithauie». wen» sie r» auch nicht merken lassen wolle», weil sie. um die Rieseukoste» ihrer Mil« leniumSausslellung zu decke», dieses Mal beim Ausgleich einfach va banque spielen müsse». Nimmt Österreich de» Ciniatz ruhig au, danu dürste den Zudäomagyaren zieiutich schwül iverden, den« ihr Gewinn wäre die „Personalunion" »iid diese bedeutet für Magyarie» de» Ansang von, Ende ihrer Großmachispielerei »»deinen Milleninm«-friid). der die ganze magyarische Herrlichkeit zer> trslmmert. Von der Snppenanstalt. Die Bitte, welche eine Anzahl edelherziger Frauen, welche sich alljährlich der nicht geringen Mühe unterziehen, für ein täglich warmes Mittagessen der ärmste» Schulkinder während der ranhe» Jahreszeit zu sorge», an die Ki ndersrennde der Stadt richtete», war voin beste» Erfolge be-gleitet. Die Mildthätigkeit der Bewohner Pettau« hat sich oft und oft in einer Weise doknineiitirt und sie thnt eS auch dermale», die das Wort des ersten Pettaner Chronisten. Ferdinand Raisp, ..Wvhlttiätigkeitssinn herrscht in Pettau sehr viel", zu einem lapidare» WahrheitSsatze werde» läßt, den» wenn in einer Stadt vo» 4000 Einwohner» so viele wohlthätig Bereine und Institutionen seit Iahren bestehen können, da muß der Sinn für« Wohlthun ein äußerst lebhafter friu. Und in Wahrheit, die Suppeuaustalt, eben« so fördernd für den gedeihlichen Fortgang oes Unterrichtes während der Wintermonate. als von eminentem Einfluß auf die Gesundheitsoerhält-nisse in den Schulen, die Suppeuaustalt, in welcher tagtäglich im Durchschnitte 115 arme, hungrige Kinder mit einen, reichlich bemessenen und ichmack-Host zubereiteten Mittagessen betheilt werden, ist ein schönes Resultat dirse» Wohltätigkeitssinnes. Die Leitung dieser Institution, einer der schönste» Äußerungen werkthätiger Menschenliebe, ersucht u»S, de» warmherzige» Spender», welche die Suppenanstalt erhalten und fördern, ösfent-(ick) de» wärmsten Tank z» sagen, einem Ansinnen, dem wir uns n.it Vergnügen unterziehen, denn eS ist der Dank barmherziger Frauen, der Dank einer gesättigte» Kinderfchaar. welche sich die zu ist, eine Partie Whist mit dein Strohmauu spielen, da wir zu Dritt sind." Der Doctor. der in sein Fauteuil zurück-gefalle» war «nd den Mund förmlich vor Staunen ausgerissen hatte, fuhr sich, als wolle er seine Gedanke» erst sammeln, mit der Hand zwei drei mal über die Stirne. „Sie halten mich für verrückt?" fuhr der Minister mit gutmüthigem, trotzdem aber etwas spöttischem Läche.' fort. „Nein, nein, beruhigen Sie sich. Ich bin vollständig bei Verstand und trotz meines Alter« lassen meine geistigen Fähig» keiten Gottlob bis jetzt gar nichts zu wünsche» übrig. Ich bin auch kein Phantast. Ei» Ziffern-mensch wie ich, kommt wahrhastig »icht dazu, seiner Phantasie die Zügel schieße» zu lasse». A»ch jeder Aber«>anbe liegt mir ferne. Ich glaube ja nicht einmal. Und trotzdem isi ein Skelett, ein ventableS Skelett, mein täglicher Gast, mein Umgang, mei» Freund. Ein Äkelett, daS herumgeht, sich setzt, mir die Hand reicht, sich durch eine Handbeweguiig nach meiner Gesundheit erkundigt, noch grüßt, mir dankt Verlangen Sie vo» mir keine Erklärung dafür. Ich kann »nd könnte keine gebe». Ich konstatiere eintach eine Tatsache damit Ich stehe da einer Unmöglichkeit gegenüber, a» — 2 — ihrem künstigen Fortkomme» so nothwendige Schul' bildn,m nur unter bitterer Noth und Entbehrungen aller Art anzueignen vermag. Indem wir nachstehend die Spende» ver-öffentliche», thn» w>r eS. um die Gaben ans diesem Wege dankend zu quittieren, aber — wir fügen anch scho» wieder die Bitte daran, das goldene Pettaner Herz noch weiter sprechen zu lasse», den» während im Vorjahre die größte Tage«erso>deriii« 80 Portionen nicht überstieg, erreicht sie heuer nicht selten 120 Portionen, also ost ein Drittel mehr, als im Vorjahre! U»d dazu ist der Weiter noch lauge. Und, wer hat das Herz, ein hungriges Kind abziuveije«, weil eS kein Recht mitzuessen hat! Wer wollte es thun, zu einer Zeit, da man auch de» Vögel» gefüllte Futterkästen bereitet ? Gespendet heben: Herr Bürgermeister Josef Lrnig > Stock Salz. Frau Behrbalk 2 fl. baar, Herr f. f. Vezirtsfeldwebel Murko I fl. baar. Herr S Huller 18 Liter Essig und 9 »5 Kilo Speck. Frau vo» Fichtena» l M tze» Erdäpfel. 5 Kilo Weizen- u»d lO Kilo Kukurutz iries. Herr V. Leposcha II Kilo Schweinefett. Fran P Stary 6 Laib Brod. Herr Gutsbesitzer Waren-Lippit 9 Säcke Erdäpfel. Frau C. Matzuu 15, Kilo Reis und 30 Stück Weichwürste. Frau A. Leskoschegg sei, 30 Liter Bohnen. Herr W. Hintze 18 Liter Äohueu und einen Korb voll Suppeukräuter und Gemüse, Frau L Fürst 9 Liter Essig, Herr E. Eckl 630 Kilo Speck. Herr Mnsegg 20 Liter Bohnen. Herr Gregontsch >/, Maß Schweinefett und 3 Mag Bohne». Herr Wessely Suppenwürze. Herzlichen Dank! und die erneuerte Bitte um Spenden für die hungrigen Schulkinder. Wochenschau. (Der vierte polnische Atiniflrr.) Gras Agenor GoluchowSki ist Minister d>-S Äußere», Graf Easimir Badeni ist österreichischer Ministerpräsident. Ritter von Bilinski ist österreichischer Finanzminister und nun wurde noch in dem SektionSchef von Rittner ein Minister kür Galizien. — ein sogenannter polnischer LandSmannminister ernannt. Wozu brauchen die Polen, welche im österreichischen Cabinete bereits durch zwei Minister und zwar auf den einflußreichsten Stellen ver-treten sind, noch ei«*» eigenen Landsmaunminister? Die Sache wäre selbst dann schwer begreiflich, wenn Galizien für Lisleithanien wirtschaftlich so wichtig und finanziell erträgnisreich wäre, wie z. B. die Alpenländer oder Böhmen, die keine LandSmannminister im Cabinete haben. Aber Galizien ist passiv. eS wäre in einem österreichischen Föderativstaate, von dem die Herren so gerne tränmen, schon lange bankerott, es zieht sogar infolge der FestungSbaute», der zahlreichen die ich mich allmählich gewöhnt habe. Anfangs habe ich mich dagegen gesträubt, ich habe daS abgeleugnet. waS ich gesehen habe. Alles. Ich hatte Unrecht damit. DaS Wesen exiitirt. sichtbar, greifbar, sühlbar. WaS soll ich da thun? E« ist einmal so. Daist nichts PhautastischeS dabei. Es ist eine Wahrheit, eine Wirklichkeit, die nicht ab* «»leugnen ist. Und wisse» Sie, was mich jetzt in erstaunen setze» würde? — Wenn das Skelett nicht käme. E« wäre mir unangenehm, furchtbar sogar. Denn eS füllt einen Theil meines Lebens ans, es ist ein Theil meiner Jahre geworden. Bis zum heutigen Tage habe ich mit Niemandem davon gesprochen, denn mein Gast übte eine gewisse Zurückhaltung in seinem Erscheinen. Er kam nur in meinen Stunden des Alleinsein« und mischte sich weiter in keine meiner Angelegen-heite». Da e« sich heute aber öffentlich vor alle» Leute» gezeigt hat, glaube ich auch meinerseits, der Verpflichtungen darüber zu schweigen, ent-Hoden zu sei». Ich war sechzehn Jahre alt. al» eS fum ersten Male erschien. Ich war sechSzeh» Jahre alt. Doch ich war verliebt. Ich liebte meine erste Liebe. E.ueS schönen, lauen, sonnigen Frühlingstages schweifte ich mit meiner Geliebte» durch einen blühenden Wald. „Ich will diese Rose", Garnisonen und einer Menge militärischer Anstalten int Lande, mehr Vortheile aus der Heeresver waltung wie irgend ein anderes Land, welche« verhältnismäßig viel mehr zur Erhaltung ver Armee beiträgt als Gal>zien. sowohl an Geld als an Menschenmaterial, denn das Tauglichkeits-pereent der assentpflichtigen Polen ist ein ziemlich niedere«, kurz. Galizien ist passiv nach jeder Richtung hin. Und nun haben die anderen Länder auch noch daS Vergnügen, den Polen einen eigenen Landsmannminist.r bezahle» zu dürfen, der, — nachdem ohnehin drei Polen die wichtigsten Staatsämter in Händen haben und von der Macht, welche ihnen diese Ämter verleihen, sicher nicht zum Nachtheile ihrer Landslente Gebrauch machen. — vollkommen überflüssig ist! Pettaner Wochenbericht. (Laron Paul Unterrichtn: +.) Baro» Paul Unterrichter, welcher vor seiner Übersetzung »ach Hartberg als k. f. BezirkS-Corninissär in Pettau thätig war und sich sowohl »IS Beamter, wie als Privatmann viele Freunde erwarb, ist nach einer vorgestern hier telegrafisch eingelangten Nachricht in seinem Dienstorte plötzlich aestorben. tSprnirn für arme Schüler.) Der Leiter der Institution zur Bekleidung und Beichnhung armer Schulkinder, Herr Oberlehrer Franz Löschnigg, ersucht uns. die in letzter Zeit ein-gegangene» Spende» und zwar von Frau Aloisia Schnoppl 1 fl.. vo» Frau Elise Eberhart. k. u. k. FeldwebelSgattin eine Jacke, vom k. u. f. OffizierScorp« deS Pionnierbatciilll'nS Nr. 4 einen Baarbetrag von 10 fl., zu veröffentlichen, was wir mit Vergnügen thun. Herr Oberlehrer F. Löschnigg sagt im Namen der armen Kinder allen P. T. Wohlthätern ein „Vergelte eS Gott!" (<5rfunftrn> wurde eine Pelerine an« Tnch, welche vo» einem kleinen Mädchen verloren fein dürste DaS Kleidungsstück kann am hiesigen Stadtamte abgeholt werden. tConcrrt im Schwri)rrha»se) Heute Sonntag den 26. d. M. findet im Schweuerhauie im Volksgarten daS letzte aus dem Musikfond« deS Verschönerung«- und FremdenverkehrS-Verei ne» arrangierte Concert, aufgeführt von der Musik-vereiiiScapelle unter persönlicher Leitung de« Herrn Kapellmeister« Ernst Schmeisser, i'tatt. Beginn um 5 Uhr nachmittag«. Eintritt 20 kr. Die Mit-glieder des MufikfoudS pro 1895 sind, so wie bei den früheren Concerten, vo» einem Eintritt«-gelde frei. (Lrlitzwrchstl im haidklskante.) Wie wir erfahren, ist das altbekannte Maiiufacturwaaren-Geschäft der Firma I. N. Ferfch, nachdem die Familie sich vom Geschäfte zurückzieht, von der hiesigen, bkstreuommirten Handelsfirma Raimund Ladnik & Co käuflich erworben worden und sagte sie. Ehe ich jedoch meine Hand nach der Blüte hatte ausstrecke» könne», wurde die Rose scho» vo» einer ander» Hand gepflückt. Bon einer gelben, vertrockneten, fleischlosen Knochenhand, die mir die Blume reichte, während der Schädel de» Skeletts mir freundlich grinsend zulächelte. Schreckensbleich floh ich hinweg und zwei lange Monate zwischen Leben und Tod schwebend, sah ich stet», hinter meiner Mutter, hinter meinem Vater, hinter den, Arzte, daS Skelett! Genese», sah ich eS noch immer, stet« zu derselben Stunde, bald über meine Zchulter weg in demselben Buch mit mir lesend, bald mit mir spaziere» gehend, bald mit mir nach Hanse kommend und mit mir lebend. Ansang« verlebte ich schreckliche Augenblicke, schreckliche, entsetzliche Stunden. Allmählich aber gewöhnte ich mich daran und ich sprach gern mit ihm. denn eS sprach mit mir ohne zu sprechen nnd sah mich an, ohn.' Aug"n zu haben, um zu sehe». U»d so begleitete es mich mein ganzes Lebe» lang durch alle Wechselfälle, alle Mühsale deS Lebe»s. AIS Loldat war das Skelett mei» Kamerad, als Student mein Fre»»d und Coinilitoiie. Ich habe nicht geheiratet, ans Furcht, es könne sich mit i» meine Ehe dränge», denn es ist da; immer, tagtäglich da. Aber wie toiirbf in eine Filiale de« HunptgcschäfteS, Ecke ^er Kirchengasie und Floriamplatz, nmg.w.indelt. dieser Filiale soll das dermal ige Wiarenlager ^ Lnbcut.Mö herabgesetzten Preise» verlaust und zur nächste» Frühjal>r«iaisvii, mit ganz neuen Artikeln der betreffenden Branche versehen, bedeutend vergrößert und jusbesondere n»t den i.j»sten Herren- nnd Dainen-Modestoffeii aus-qenattet werden. Indem wir unsere Leser aus diese ÄeschättSvergröß'ning einer der bestbetannten Firmen ans dein hiesigen Platze u»d ans die günstige Einka«sSgelege»heit aufmerksam machen, venveisen wir gleichzeitig ans die bezügliche Annonce im hentigt» Jnseratentheile. lvcrrinsabrnd.» Der Ausschuß deS Pettaner Verschönerung«- und Fremdenverkehrsoereines l>at j» seiner Sitzung vom 22 d. M. beschlossen, einen Äereinsabend für die Mitglieder des Vereines zu arrangieren, zu welchem a»ch vo» den BereinSmitgliedern eingeführte Gälte Zutritt >>ubcn. Dieler Bereiiisabend ivird im grvßen Saale fr* „SchweizerlMiseS" abgehalten und haben die Herren l. ». f. Hauptmann Sydor. I Kasper, Spar-fass.bnchhaltcr, dann die Herren Anssch»ß»»tgl>eder H P.'ikv »nd Jg. Roßmann das Arrangement über-iio»nun. Das Programm verspricht interessant zu werde», denn eS ist ein Concert unserer vor-trefflichen MnsikvereinSkapelle. Gesangsvorträge. hliinoristische Vortrage nnd natürlich Tanz im großen Saale in Aussicht genommen, während in der Restauration da« ' „Gemüthliche" zur Geltung gelange» soll Wann der VereinSabend stattfindet', wird de» Mitgliedern rechtzeitig bekannt gegeben werden. tHaoptorrsammlang irr freiwilligen Jtntr-rofhr.) Die diesjährige Hauptversammlung der srciwilligen Feuerwehr in Pettau. findet am 26. Jänner 1896 um 2 Uhr nachmittag« im Gasthanse Reicher mit folgender Tagesordnung statt: 1. Eröffnung und Begrüßung der Ve.-sammlung, 2. Jahresbericht, 3. Cassabericht, 4. Wahl der Abgeordneten für die Bezirkstage, 5. Wahl der Prüfer des Protokolles dieser Sitzung. 6. AllfälligeS. lvollvrrsammluug der Filiale pettau irr k. k. Pandwirtschafta Grfrllschift.) Montag den 27. Jänner nachmittags 2 Uhr findet in Reicher« Gasthaus die diesjährige Vollversammlung der Filiale Pettau der k. k. Landwirtschasti-Gesellschaft mit folgender Tagesordnung statt: 1. Verlesung der VerhandlnngSschrist über die letzte Versamm-lung. 2. Aufnahme »euer Mitglieder. 3. Rechen-schastSbericht für daS Jahr 1895. 4 Berathung der für die 72. allgemeine Versammlung am 24. und 25. Februar bestimmten Gegenstände. S. Wahl vo» 2 Abgeordneten für obige Versamm-lung. 6. Vortrug deS Herrn Anton Stiegler über KellerwiNschast. 7. Reuwahl der FÜialvorstehung. 8. Allsällige Anträge. gesagt. eS ist mir ein lieber, vertrauter Freund geworden, den ich nicht mehr misse» könnte. In diesem Augenblick gieng die Thür aus. „DaS Skelett Euer Excellenz" meldete der Diener an. durch die Thür aba trat nichts ein, als der Schatten der Dunkelheit, die im Vorzimmer herrschte. DaS Nichts. „Ich lasse bitten," sagte Morgan-Level. Und der Minister stand auf und bot dem unsichtbaren Besucher einen Platz an. Der Arzt schlich sich in daS Vorzimmer zurück. „Weshalb gebe» Sie sich zu der Wahnsinns-idee Ihres Herrn her? Warum unterstützen Sie ihn darin. Sehen Sie denn nicht, dass er krank ist?" „Krank?" wiederholte der Diener erstaunt. „Ja haben Sie denn das Skelett nicht selber gesehen? Ich versichere Sie eS ist drin. Ich werde eS doch wissen. Ich, der eS jeden Abend hereinlässt." III. ..Am nächsten Tage," so erzählte mir Doctor Delton, dem ich die Kenntnis dieser Geschichte verdanke, „wollte ich den Minister wieder bauchen. Die Krankheit, von der er befalle» war, konnte geheilt werden; die fixe Idee konnte, sie mußte auS seinem Gehirn verdrängt werden. Ich wollte mit ihm darüber sprechen, ihn überzeugen, das« (Vollversammlung irr Männrrortsgrappr prttau drs Vereines „Sudmark.") Diese Voll-Versammlung findet Do»nerstag den 30. Jänner nni 4 Uhr nachmittags in Reicher« Gasthnn« statt. (Siehe Inserat.) lvollorrsaminlung des Vereines Deutsches Verrinshans" in pettau.) Der Verein „Deutsche« Vereinshaus" in Pettau hält am 3t). Jänner ihn 8 Uhr abend« in Reichers Gasthans eine Voll-Versammlung ab. Bezüglich der Tagesordnung siehe heuiige» Inierateutheil. (Hauptversammlung des Vereines der Lehrer »nd Ächiilfrruiidr in pettau.j Dieselbe findet am 2. Februar d I. um halb ll Uhr vormittags im Eonserenzzimmer der städtischen Mädchenschule statt und haben außer den Mitgliedern deS Vereines auch Freunde desselben Zutritt. Außer den in den Satzungen festgesetzten Verhandlung«-pnnkten befindet sich ans der Tagesordnung der Bericht nber die Bundesversammlung in Voits« berg und ein Vortrag des Herrn Ins. Metzinger, Lehrer an der städtischen iinabenvolksschnle in Pettau, über da» styimenlose Zeichnen. iplöljlichrr Tod ) Sonntag nachmittag« vergnügte sich der Pionnier fioimtf Gego in eine i: MannschastSzimmer der 3. Compagnie in der kleinen Kaserne mit Tamburizzaspiel und wer zu dieser Stunde an der Kaserne vorbeigieng, konnte hören, das« er gar nicht schlecht spielte. Plötzlich legte er sich anf sein Bett und sagte, dass ihm unwohl geworden sei. w»s seine Kainerade» sür Sp >ß hielten und ihn neckten. Da er sich aber uicht regte, wollte ihn einer rütteln, aber der junge, erst 22-jährige Mann ivar todt. Ein Herz-schlag hatte während seines Spieles sein junges Leben geendet (Wir dir viphtrrilis verschleppt wird ) Da-von zeigt folgendes Beispiel. Dienstag vormittags kam eine unbekannt gebliebene Bauersfrau mit einem kranken Kinde in die Stadt, um einen Arzt zu consultieren. Da aber angenblicklich keiner zu treffe» rvar, gieng sie niit dein kranken Kinde in ein Gasthaus, um zu warte». Indessen wurde d.r arme Wurm schlechter und schlechter »nd die Fran gieng mit demselben in die Apotheke deS Herrn Behrbalk. wo sie ein Mittel verlangte, da da» Kind dem Ersticken nahe sei. Herr Apotheker Behrbalk fand das Kind im höchsten Grade mit DiphteritiS behastet und trug der Frau aus. so-fort niS Spital zu gehen, wo sie Arzte finden würde. Als das Weib auf die Gaffe trat, starb daS Kind in ihren Armen, worauf sie jammernd davonlief. Herr Behrbalk ließ sofort die Sicher-heitSwache verständigen, allein, trotzdem sofort ein Wachmann auf die Suche gieng. konnte er die Mntter mit dem todten Kinde »icht mehr ein-holen. WaS nützen da alle Belehrungen nnd die strengsten Verhaltungsmaßregeln, die von der Behörde an die Landgemeinden hinauSgegeben er sich nur einer Chimäre hingebe. Umsonst, ich fand nur verschlossene Tbüren. So oft ich auch vorsprach, man ließ miaj nicht vor. Vielleicht schämte sich der Kranke, da>S er mir sei» Geheimnis gebeichtet, seine Schwäche preisgegeben hatte. In jedem Falle verfolgte ich nun alles was er that, sprach, schrieb, mit verdoppelter Aufmerksamkeit und in allen, sprach sich eine solche Schärfe, eine solche Klarheit des Geistes auS, in jeder seiner Handlungen, jedem seiner Worte, seiner Bücher, drückte sich eine solche Fülle zielbewußten, klaren, praktischen Sinnes aus, dass ich die Überzeugung gewann, es habe sich damals nur um eine vor« übergehende Störung in dem geistigen Gleichgewichte deS bedeutenden Mannes gehandelt, eine Störung, die jetzt vollkommen behoben war. Drei Jahre 8iengen fo vorüber. Da erhielt ich ein Telegramm. :S war „Baptiste" unterzeichnet und rief mich an daS Sterbebett Morgan-LevelS. Als ich in das Sterbezimmer «rat, war jede Hoffnung vor-über. Der Geistliche trat gerade von dem Bette weg. um mir. dem Arzte Platz zu machen. Ich aber sah gleich: in wenigen Stunden war es vorbei. Ich trat dicht bin an das Bctt, in welchem Morgan-Level in furchtbarem, entsetzlichen Tode«-kämpfe lag: „Dort, dort ist e«! immer dal werden, wenn diese Belehrnngen und Anvrd-nungen nicht puvlizirt werde»? Das« mit dein bloßen „Annagdn" an, Gemeindeamte wenig gethan ist. da« beweist obiger Fall, wo eine Mutter ein hochgradig diphteritiskrankeS Kind nach der Stadt schleppt, mit demselben, anstatt in« Spital zu gehen, sich in Wirtshäuser» aushält und dann mit der Leiche in den Armen wieder stundenweit nachhanie geht! (Äufhebnng des Verbotes der Einfuhr von Achweiuru.) Die n.-ö Statthalterei veröffentlicht eine jiündmachnng, betreffend die Behebung de« Verbotes der Einfuhr von Handel«- (Futter-) Schweinen aus den Bezirken Siezen, Lnttcnberg n»d Pettau und anS dein Stadtgebiete Marburg nach Niederösterreich. (kcblans.) Im Bereiche der Ortsgemeinde» Stoperzen, £t. Wolfgang. Koll, Maria-Nenstist, Ragosiütz, Mihalvf/.i nnd Unter SeöavO ist das Vorhandensein der Reblaus amtlich coiiltattrt worden. £s wurde aus diesen Ortsgemeinden die Ansinhr von Reben, dann von Pflanzen und Pflanzenlheile» und anderen' Gegenftände». die als Träger des Jnsectes bekannt si.id, verboten. (Wochcnbrrrilschaft der Fenrruirhr) vom 26. Jä >ner bis 2. Februar. II. Zug I. Rotte; ZugSführer: Lanrentschitsch. Rotiführer: Bellan. (Liebes- und audrrr täusche.) Herr Anton K ... ist zwar schon über die Zeit der seligen Jngendeseleien hinaus, denn er zählt 4 t Jahre, aber er ist entschieden ein freund des schönen Geschlechte« und da Frl. Mizi Sch ..., eine erst 25-jährige Schönheit, nicht so ohneweiterS an-beißeu ivollte, >o hielt es Herr K . .. für da« beste, ihr vorerst einen Schwips anzuzechen, wobei ihn» das Malheur passierte, dass er auch einen solchen erwischte. Begeistert von gegenseitiger Au-neigung tranken sie immer noch eins, bis beide, beseeligt von Liebe und je einen ganz ausge-wachsenen Affen im Nacken, ein chambre separöe im Elefanten aufsuchten. Wie eS dort am nächsten Morgen aussah, davon gibt der Polizeibericht eine nicht sehr appetitliche Schilderung. Schwamm drüber! Allein Hm K ..seines Zeichen« Knecht auf einem Maicichof, hatte am Morgen einen doppelten Kater, denn er machte die Entdeckung, das« ihm 990 fl., die er in einem rothen Tücdel eingebunden bei sich trug, abhanden gekommen seien und beschuldigte schlankweg seine herzige Marie, ihm da« viele (Held gemaust zu haben. Er behauptete, das Geld sich während der letzten 8 Dünstjahre eripart zu haben. Frl. Sch .. dagegen schwur, dass sie das Geld nicht genommen habe, da sie, — sie gestand eS verschämt, so be° kneipt gewesen, daiS sie nicht wußte, ob sie ein Mandl oder Weibl fei. Das Geld fand sich denn auch in einem der zwei Betten de« Zimmer«, da aber auch Herr K ... nicht bestimmt sagen konnte, in welchem von beiden Betten er und in immer!" schrie er. „Warum, warum hab ich e« gedlildet. dass eS komme. Ich will nicht! nein, nein! Siht. e« hat die andern alle geholt! Fort! fort! was wollen sie! O jagt sie fort! die Skelette! da ... da ... Kinder .. . fromme Männer ... ein ganzer Friedhof voll.... 0" »nd er röchelte... „Wie sie lachen und kichern ... Seht Ihr sie, wie sie sitzen und tanzen und lausen u»d fliegen und kichern? Zu Hilfe, zu Hilse! Sie fassen mich an den .Händen. Sie ziehen mich . .. Rettet mich! Rettet... mich!" dann fuhr er aus. „Dich ... Dich hab ich geliebt... aber nur Dich .. . nicht alle.. . sie erdrücken mich ... fort. .Und plötzlich schrie er auf, wie ich noch nie einen menschlichen Schrei je schon gehört hatte mit einem Satze sprang er aus dem Bette und — sank todt an dessen Fußende nieder. „Er war aber wirklich wahnsinnig?" fragte ich. „Wahnsinnig!" wiederholte jedoch Doktor Delton. „Ich weiß e« nicht, denn während er schrie, während er röchelnd sich im Todeskanrpfe wälzte, sah ich die Skelette, von denen er sprach, die ihn so entsetzten, nicht, nein ich sah sie nicht, aber im ganzen Zimmer, hinter den Vorhängen, hinter deii Möb,ln hervor, hörte ich Kichern und das Klappern von Knochen, die aneinanderschlngen. ivelchem sie geschlafen hatte, — so wurden alle zwei LiebeSleute von des Schicksal« rauher Hand »icht getrennt, — denn das dürfte beiden am liebsten 8»Wesen sein, — sonder» gefaßt »nd vor den lichter geschleppt. Wer niemals einen Rauich gehabt, der ist kein braver Mann! — doch hast du einen, lieber K.. so lass die Weibsen stahn! (Ein neues £irb, ein schönes Cird, von ftrui vrrsossriltll Nagrlschmicd) könnte der Wochen-chronist j>tzt fingen, wenn der besoffene Nagel-schmied Anton 2chi»iitef nicht so renitent gewesen wäre, dass er bei seiner Arretirnng am t9. d. M. einen öffentlichen Skandal provozine. Noch schlimmer geberdete sich der 22 Jahre alte Unecht A. Hojnik aus St. Lorenzen, dieser warf sich bei keiner Arretiruug zu Boden, biss nnd schlug nach den Wachleuten, schimpfte gräulich und geberdete sich so wild, dass der Wachmann, der ihn escortine, völl'g in Schweiß gebadet war, als er den Kerl einlieferte. Und nun kommt das Ernste an der Sache. In einer Zuschrift an die Redaktion von Seite eines „Zuschauers" wird der Borfall ge< schildert und dabei die Bemerkung eingeflochten, bat« der JmpcctionSunterofficier in der großen Kaserne dem Borfalle, der sich auf der Straße vor der Kaserne zutrug, „zuschaute und lachte." Dem Verfasser der Zuschrift möchten wir nur sagen, daiS der Jnspektionsunteroffic'er in die A>»tsl>andlung der Wachleute gegen Eivilpcrionen, den Dienstvorschriften gemäß nicht eingreisen dürste, außer der Wachmann wäre an seinem Leben bedroht geweien. was nicht der Fall war. Dagegen Sind wir ganz der Ansicht des Verfassers oder >er Schrift »ach zu urtheilen der Verfasserin, dir es scharf rügt, „dass sich Leute fanden, welche den Wachmann in seinem Dienste hindern wollten." Das ist ein oft bemerkter Unfug, dass sich Zu-seher in eine Amtshandlung mischen und zwar meist gegen den Wachmann! Das ist nicht nur ein grober Unfug, sondern für die unbefugten Eiumiicher auch sehr gefährlich! Ein weniger kalt-blutiger Sichel heitswachinann. der so einen un-berufenen Kritiker seiner Dienslobligenheiten beim Kragen fassen und arretiren würde, hätte stets den Staalsanwalt auf seiner Seite und die Strase» für „unbefugte Einmengnngen in die Amtshandlungen der öffentliche» SicherheitSorgane" sind ziemlich scharf. Es beweiset wenig Verständnis für die Aufrechthaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und w>nrg S>nn für Gesetz und Recht, wenn so ei» Humanitätsmeier sich darüber mvquirt, dass der Wachmann einen betrunkenen, renitenten und auf offener Straße excedirenden Strolch oder Brantweinbruder nicht mit Gla^c» Handschuhen angreift oder ihm höflich bittet, so gefällig fein zu wollen und ihm auf das Wach-zimmer zu folgen. Wer sich zum Vieh herab-würdigt, hat keinen Anspruch darauf, wie ein an-ständiger Mensch behandelt zu werde». (Don einem Pferde gebissen.) Montag de» 20. d. M. gieng das siebenjährige Svhnchen des k. ii. f. VaiaillonsbüchsenmachcrS Herrn Wardian am Nachliaiisewege von der Schale durch die Bahnhofgasse, wo vor dem Gasthanse F. Wobner ein mit Pserden bespannter Wagen, wie gewötm-lich ohne Aussicht, stand Bei der geringe» Breite deS BürgersteigeS war es dem Kinde unmöglich, weit auszuweichen und so wurde eS im Vorbei-gehen von einem der Pferd« in den linken Ober-arm gebissen. Der schnldtragende Knecht wurde angezeigt. l/rcchcr EinbruchsdiebKahl.) Dem im »tosel'jchen Hause wohnenden 5laniinfeger»icister Wreßiiig wiirde onfangS dieser Wocki« ein Betrag von über 400 fl. aus feinem versperrten Zimmer gestohlen. Der Dieb, welcher zuerst das allerdings nicht fehr starke Schloß der Zimnierthlire wahr-scheinlich mit einer Hacke aussprengte, scheint über die Verbältnisse sehr gut orientirt gewesen zu sei», denn er erbrach den jivffer. in dem der Bestohlene fei» Geld verwahrte und »ahm da auS einem Papierdeckel vier Stück Huudertiiote», während er eine Fünfguldeniiole liegen ließ, dann — 4 — nahm er eine Zehner»ote nnd Silbergeld ans einer im Koffer verwahrten Brieftasche, ohne von .en übrigen Effecten etwas mitzunehmen. Der freche Einbrecher wurde bisher nicht eruirt, jedoch ein Verdächtiger dingfest gemacht. Vermischte Nachrichten. (Glihrunygphqsiologischrs Praktikum.» Mit Rücksicht auf die Bedeutung, welche die Anwendung von Reinhefen in de» einzelnen Zweiten der Weinproduction allmählich erlangt, wird an der k. k. chemisch-physiologischen VersuchS-Statio» für Obst- und Weinbau in Klosterneul'urg mit Bewilligung des hohen k. k. Ackerbau-Ministeriums ein kurzer praktischer EurfuS für Weiuproduzeuten, Weinhändler. Kellcrm, isler ic. in der Z.it vom 17 bis 29. Februar l. I. abgehalten werden. Das Praktikum erstreckt sich auf die mikroskopische Untersuchung von solchen Organismen, welcye auf den Trauben und im Moste vorkommen nnd welche auf die Vergährung des Mostes und auf die Entwickelung des Weines Einfluß haben, ferner auf die Herstellung vo» Reinhefen und ihre An-Wendung in den verschiedene» Zweigen der Wein-bereitung. Da die Zahl der Arbeitsplätze sehr beschränkt ist, so wird baldige Anmeldung ein-psolilen. DaS Honorar für dieses Praktikum beträgt 10 fl. Theater am 83. Zännrr 18%. DouuerStag gieng das Preislnstspiel „Durch die Intendanz" von C. Heule in Scene und errang sich bei einer befriedigenden Darstellung einen AchtungSersolg. ES nützt eiumal nichts, diese stereotypen Eommerzien-, Geheim-, wirkliche» Ge-heim- und anderen Rätlie bis auf die unvermeidliche» Referendare und Assessoren, Erb- und andere Prinzen i» den sogenannten „kleinen" Residenten, sind »venig nach des Süddeutschen Geschmack, der sich Deutschland heute bereits nicht mehr als ein Eonglomerat von Saaten und Staatchen vorstellt, ungleich seinemBruder aus dem Norden, in dem »och viel von dem alten Separatismus steckt, den er für seine Person nicht abthun sann und der in der Literatur überall hervorguckt. Auch mit dem Titel deS Lustspieles ist'S eiu eigen Ding, denn die beiden Liebespaare „Waldau" und „Marie", „Rottek" und „Hedwig" wurden »icht „durch die Intendanz" zusammeugesührt, sondern durch den I>erzige», aber energischen Backfisch Hedwig, mit Hilfe deS Adjutanten Rottek. Der langmächtige Dialog deS Schriftstellers Waldau mit Marie ^ob sie die Tochter deS Eom-merzienrathe» ist. weiß anfangs niemand), dann mit deni „Journalisten" Strohberger, der eigent-lichbloS ein, offenbar um Zeilenlionorar schreibender Reporter ist. über die schmähliche Lage der Schrift-stellerei im deutschen Vaterlande und die „Mache" im Zeitungswesen. ist zu wenig witzig, um die Geisel, die der Autor da eine» ganze» langen Akt mit Betrage» schwingt, fühlbar zu machen. Diese Ubelstäude wurde» bereits hundertmal »nd viel schärfer »ud treffender und weniger länglich gegeifelt, als es E. Heule thut. Dazu scheinen „Marie" und „HanS Waldau" wieder einmal indispo»irt gewesen zu sein; der letztere besonder» litt an Katarrh, so dass auch da» Publikum verschnupft wurde. In den späteren Akten sorgte S a l d e r n (Commerzienräthj» von Stein) durch ihr vorzügliches Spiel für die nöthige Wärme so gut. dass auch das erste Liebespaar allmählich austhaute. Dasür spielte daS zweite Liebespaar „Adjutant Baron Rottek" (Herr B ö h in) und „Hedwig" (Frl. Helene Helso») so frisch und prächtig zu-sainmei:. dass eS sich Beifall holte. DaS Geheimnis, war,»» gerade diese beide», ist nicht groß, sie liatten eben beide stire Rolle» sehr gut i»»e »ud so etwa» gibt Sicherheit! Freilich verlangte der schneidige Backstich „Hedwig"-Helson. eine» etwas schneidigere» „Rottet".BSl>m. Aber das sonnte man um des hübschen Znsainnienipielens willen Überseen und übersah eS auch, besonders in der reizenden Scene zwischen beiden im Parke, j„ welcher Frl. H. Helson ihr ganz hervorrage'.^; Taleiit als „Naive" sehr hübsch zu Geltung brachte Die kleineren Rolle» deS „Freiherr» v. «tetti-(Herr Saldern). „Äeheimrath v. Goebe»' Arthur). .Oberregisseur v. Fernroth" (H Nastori lagen in guten Händen. Vorzüglich war die Musik, die sich einen wohl-verdiente» Applaus holte. Weniger scho» wäre» die verschiedenen Gratis, blitzer hinter de» Eonlisse»; so ei» Herr, a'igetban mit einem verwedelten Steirerhut. gnckte grii,ic„d in die grvße Scene der „Baronin Stein" mit „Waldau" hinein; derlei Ulk möge sich dieser geehrte Herr Eoulissenschieber künftig ersparen. W«e nnS die Direktion mittheilt gelangt am Mittwoch den 29. d. M „Der Heiratsschwindler", Posse mit «A?ia»g i» 5. Anteil uon Leouhard Buchbinder, Musik von M. Wein?i^!. znr Äus. sülirung. „Der Heiratsschwindler' eiu Zug-stück deS Wiener Rainnnd Theater» und ivnrde auch i» Graz iehr beifällig auslienomnie». F. Im Fnschi»!, hat jeder brave Staatsbürger das Recht, einmal über die Schnur zu hauen, ei» Recht, durch alteii tausendjährigeil Brauch so geheiligt, dais selbst die pantoffelgewaltigste Herrsäierin innerhalb der heimischen vier Pfähle beide Augen zudrücken sollte, wenn der „Herr und Gebieter" (wanen kennt mer!) sich verstohlen an den Rigel heran-schlängest, an dem der .Hanslhorschlüssel hängt. Sie soll christmildest bedenken, dass selbst die Sclaven »n alten Rom während der Satur nalien „frei" sein durften und die Römerinnen damaliger Zeit verstanden eS ganz gehörig, die Sandälchcn zu schwingen, wenn sie auch nicht die „Holen an halten." — an« dein einfachen Grunde, weil dieses dumme Kleidungsstück damals noch nicht erfunden war. Und wie in der Capitale des großen Weltreiche», war eS auch in den Provinzstädten und Peotovione an der Grenze von Ober- und Unierpannonien machte seine Ausnahme. Die Damen von Petoviuur wäre» wälirend der kritischen Zeit der Saturnalien ebenso tolerant, wie ihre Schwestern in Rom. Langte RusinuS oder MutiuS feine ZonntaaStoga auS dem Hängkasten und that eine Handvoll Sesterzien in seinen Beutel, um in der Taverne zum „römischen Adler" neben der Brücke über ben DravuS mit anderen Eivi romani eine» Bockischlauch anzustechen, so sagte seine Julia oder Lucilia höchstens: „Schau Alter, dass du dich nicht verkühlst, denn bei 10 Grad minus ohne Hosen und in bloßen Sandalen auszugehen, ist gefährlich, wegen der Influenza." Und weil zu den Saturnalien wie gesagt auch die Selaven „frei liatten", so lud sich Frau Julia oder Lucilia zu ihrem persönlichen Schutze einstweilen einen strammen Centurio zu Gaste, eine Einladung, die vor tauseudachthundert Jahren ebenso gerne angenommen wurde, wie noch heutigen Tages. Das ist einfach Ritterpflicht. Freilich sind die heutigen Centurionen etwas wählerischer geworden und die Julia's und Lucilia'» vorsichtiger, — das heißt bezüglich des HauSthorschlüsselS, denn sie gerne — verlegen. Das ist nicht christlich, nicht einmal heidnisch, am wenigsteii klug gehandelt, denn der „Sclave" will während der Saturnalien „trei" sein und geht'S nicht im Guten, so ersinnt er allerlei Liste», oder es hilft ihn ZeuS, der große Götteroaler, der seine stramme Hausehre Juno, wie man weiß, mehr als einmal sammt ihrer Eifersucht »nd Herrscher-laune hinter» Licht führte. Er hals auch Herrn MomaluS PautosfuluS am zweiten Sonntage der Saturnalien 1800 Jahre nach den Saturnalien i. I. 9K n. Eh. und Frau Arria Momilla hat »och he»te keine Ahnung davon. Am besagten Sonntage bürstete Momnlu» Pantosfulus seine Toga rein, that eine Handvoll Sesterzien in feinen Beutel und langte nach dein Hausthorschlüssel, der gewöhnlich hi 'ter der Thüre im Atrium hä-'gt. Allein der Schlüssel war weg und Frau Arria behauptete mit der unschuldigsten jU-siie von der Welt, dass der Schlüssel schon feit nn paar Tage» „verlegt" sei. — „Komm heute Mlichrr heim, theurer Momulus." — sagte sie, »der die „ewige Schlamperei" brummenden litten den Bart krauend, — „morgen lasse ich tu? tMHl FabruS Lepidus einen zusammenlegbaren ,>all0thorschlüssel machen. Der ist bequemer und jazti gebe ich dir für den Rest ver Saturnalien .unbeschränkte Erlaubnis über die Zeit." — Herr WmuluS erwvg die Vor- und Nachtheile dieser »ständigen Rede seiner Arria uud sagte schmunzelnd: aber der FabruS soll ihm auch vernickeln, djuiit er nicht rostet, weun ich ihn dann das aa»,V Jahr nicht mehr gebrauchen darf." — Darauf inllK er von bannen uud gieng hinaus in die laverne zur „goldenen Schottergrube", die weit brauen liegt an der Gräberstraße. Frau Arria lächelte, zog den HauSthorschlüssel au» der Tasche ihrer Tunika und hängte ihn an fcn Nagel im Älrium. dieser Zeit trat die Küchensclavin Lälia in'ö M mach und sagte grinsend: „Oh Herrin! Tu weißt, dass die «aturnalien mir das Recht gcden „frei" sein. Auch wartet heute mein Ii'rt), du weißt, der schöne Tecurio von der II. Kohorte der XIII. Legion, er ist ein Pannonier und stark wie der Bär in den Wäldern deS NoiiS Claudius. Lass mich zu ihn!" — Frau Arria nickte, sie beneidete Lälia. auf die der iirennarke Pannonier wartete. Die Sclavin gieng; im Atrium sah sie den Ha»«schlüssel und lächelte. Dann holte sie den großen Schlüssel der Vorratskammer, nahm den Hausschlüssel fort unb hieug den Vorrathskammer-Wussel an feine Stelle und dann suchte sie ihren ttfnrio aus. Der machte ein trauriges Gesicht uno klimperte dazu mit ein paar elenden Obolen in der Tasche. — Lälia verstand den Pattnonier wohl. — „Führe mich nach der Gräberstraße lind, nach der Taverne zur „goldenen Schotter« grübe." — „Bei dem allgewaltigen Thor! was willst du in der Taverne. Lälia? Ich habe nicht zehn Obolen und du hast sicher auch dein Geld MiKim vergessen I Heute müsse» wir aus's „Drah'n" «rzichten. Dazu hat heute der Centurio Casus iusinuS meiner Cohorte Lagerinspektion; komme ich ipäter heim als die Tuba ruft, so legt er mich in den Stock. — ES geht nicht," — seufzte der Tecurio. Lälia zvg das SWünbchcn schief, der Pannonier war zwar ein gewaltiger Recke, aber «ii — Dost, das sah sie ein. Sie hatte sich nicht frei gemocht, damit sie, wie ein Lezionssoldat wieder heimlause, wenn die Tuba vom Castelle den Zapfenstreich tutete. Sie überlegte, dann sagte sie kurz: „Führe mich in die Gräberstraße zur „golbt-nen Schottergrude." Tord that ihr den Willen. In der Taverne zieng'S laut her. aber Lälia trat ein und hieß den Wirt. Herrn MomuluS PantoffuluS heraus-rufen. Dieser kam und da er Lälia sah, wollte er schon „zahlen" rufen, denn er fürchtete, Frau Arria habe nach ihn geschickt. Aber Lälia lächelte und zog den Hausthorschlüssel auS der Tunika >md flüsterte: „Oh Herr! du siehst, was ich dir zuliebe gethan. Erfährt eS die Herrin, lasst sie mich öffentlich peitschen. Ich stahl den Thorschlüssel, wal du mich immer qut behandelst o Herr." Die Schlange that, als ob sie vor Angst iilterte, blickte aber Herrn MomuluS lächelnd an, io süß lächelnd, dass er sie unter daS Kinn faßte und sagte: „Lälia, du bist eine gute Seele, aber wir ist der bärenhafte Mensch dort ans der Straße?" — „ES ist mein Tecurio .Herr, ein Pannonier. aber er ist traurig, weil er nicht ze^n Obolen in dir Tasche hat und keine Erlaubnis über die drit dazu. Es ist hart; ich fteute mich fo sehr aus den heutigen Abend," seufzte sie. .Herr MomuluS griff i» den Beutel, den er am Cingulum hangen kalte, gab der Sclavin eine Sesterzie und sagte leise: „Höre Lälia, gebe jetzt mit deinem Decurio. ^n der Taverne beim „grünen Mamnth" am Travus ist der Wein auch gut Dort verhalte dich bis die Tuba den Pannonier in'S Castell ruft! Mach dieser Zeit jammere, dass du keinen Thor-ichlüffel hast. Der Wirt beim „grünen Mainuth" beherbergt Fremde. Hier hast du noch eine Sesterzie, damit bezahle ein separirteS Gemach. In die Thüre aber klemme einen Zipfel deiner Tunika ein, wen» du voi» innen zusperrst, das« ich wisse, wo du bist, denn du mußt mir helle» heimzukommen. Vergift nicht waS ich dir gesagt." — Lälia lächelte über solche Zumuthung und gieng mit ihrem Decurio die Gräberstraße zurück, am Tempel des MarS vorbei und gegen den DiavnS hinab. Dort gab sie die eine Sesterzie ihrem Decurio und steuerteihn »achderTavernezum „grünen Mamuth." Tort gab'S alles, was sich ein Pannonier wünschen kann; Wein, Tanz uud Streit. Als Tord genug hatte, begann er zu stänken, schmiss ein paar Troßknechte auf die Straße und torkelte dann heim in'S Castell. wo ihnder Centurio Cajns RufinuS in die schwarze Liste einschrieb, den» die Tuba hatte schon längst getute». Lälia aber that, wie ihr guter Herr sie ge-heißen nnd Momulus PantoffuIuS fand richtig ben Zipfel ihrer Tunika zwischen die Thüre geklemmt. Er brachte den HauSthorschlüffel, auf das« sie heimgehen konnte. AIS Lälia aber den Schlüssel nahm und gehen wollte, kneipte sie ihr (Gebieter in die runden Backen und sagte lachend: „Daheim ist daS Haus versperrt, meine Arria wird mir nicht gestoblen werde»! Drah'n ma heut'amol Dirndl!" — und da Lälia eine Sclavi» war, mußte sie gehorchen, gut oder übel. — Die Wasseruhr in Frau Arria'S Gemach zeigte bie vierte Morgenstunde. Entsetzt stand sie auf nnd gieng in die Kemnate ihrer treucn Sclavi» Lälia. Diese sollte stracks nach bem Herr» suchen gehen. Lälia war halb au»' oder angekleidet, beim «chei«e deS Öllampchens konnte daS Frau Arria nicht wahrnehmen, aber Lälia behauptete, sie sei im Anziehen begriffen. — „Wann kamst du heim?" — frug Frau Arria. — „Gleich als die Tuba am Castelle den Zapfenstreich tutete, den» mein Decurio t,atte keine Erlaubnis," — log die Schlange. — „Jetzt aber klopft es schon ein paar Stunden am HauSthor, aber da der Schlüssel verlegt .st, dachte ich, der Gebieter sei daheim und kümmerte mich nicht um das Klopfen. Run aber wird der Lärm groß! - Hdre selber o Herrin, der Narr draußen Ichlägt das Thor ei» und flucht wie ein Höllenbrand! Ich will fragen wer eS ist Sicher ein betrunkener Sclave." — — „Der — Herr — ist's!" — stotterte Frau Arria beklommen. — „Der Schlüssel hängt im Atrium, ich habe ihn gefunden. Offne gute Lälia. — ich — ich lege mich nieder, denn der Slurm wird ara werden." — Damit verschwand sie in ihr Gemach und Lälia öffnete da« Hausthor »nd flüsterte lachend: „Fluche o Herr! — Mach einen Höllen-lärm, aber fchimpfe blos mich zusammen." — Herr Momulus PantvffuluS kneipte die Schlaue, verfehlte aber im Finstern die Wange und so schlug sie ihm aus die Hand Dann machte er einen Höllenlärm, hieß Lälia eine verfchlaffene Rockn und eine faule Trud, die ihn seit zehn Uhr abends umsonst klopfen ließ »nd sagte, er wolle sie fortjagen. Da sie aber Sclavin seiner Frau ist, so verwendete sich Frau Arria für sie, dass sie bleiben könne. Den Thorschlüssel versteckt oder verlegt sie nicht inehr. P. (Maggi's Supprnwiir)k.t In der kaiserlichen Hosküche wird nach dem „Trauten Heim" auf ^sondere» Wunsch Ihrer Majestät der Kaiserin Maggi'S Suppenwürze zu Suppen, Bouillons K. verwendet. Unsere Hausfrauen finden dieselbe auch bei den Colonialwaren- nnd Delicatessen-Geschästen unserer Stadt. Eingesendet.*) Sehr geehrter Herr Redakteur! Ist eS den» nicht möglich, einsrn Übelstande. der in der lieben, deutschen Stadt Pettau herrscht und Menschen und Thiere anekelt. abzuhelfen? Man darf nämlich nur am Mnoritenplatz. besonder« aber durch die Minorite gasse einen Spazieraang unter-nehmen, so wird man Männer. Weiber, Madchen und Kinder vom Lande, sich nebeneinander letzend, ungelcheut vor allen anständigen Passanten ihre Nothdutlt verrichten sehen, besonder« das Gotteshau« und der darangrenzende kleine Hos sind von dieser Ilaffe Menschen zur Entleerung auserkoren. Wäre eS nicht von großer Wirkung, wenn die hoch-würdige Beistlichkeit durch Ermahnungen über diese» frevel« hafte Benehmen Abhilfe fchafien wollte? Ja wirklich, bei allen Klaffen Indianern, gulukaffern und Eongonegern findet man mehr Auslands- und Scham-gesilhl. Bitte die löbliche Redaction um Ausnahme dieler Zeilen, vielleicht fühlt sich doch irgend Jemand veranlaßt. Abhilfe ju schaffen. Mit besonderer Hochachtung I. R. Sch. •) ftfii bitte Rubnl ist »I« Schiillltil»», Ritt» «MitltMTÜid] zur FrühjahrScultur offeriert bis Herrschafts-Verwaltung Uohilsch. UhniMriL llt all luaatl lurn Bohnenkaffee du einzig gmtintie Kaffeegetrttn k Uabtrall tu haben. >1» Ko. 25 kr. Vorsicht! Der werthloten Nachahmungen wegen achte man aul die Onginalpakete ■alt dem Namen Kathreiner S*atent- Seife mit Marke „Schwan" ist die beste aller Seifen. Wer hnstet nehme die rühmlichst bewährten und stets zuverlässigen T31 • n s l- Bo n bnn s. Helfen sicher bei Husten, Heiserkeit» Brust-Katarrh und verschleimung. Durch sahlreiche Atteste alS einzig bestes und billigstes anerkannt. I» Pak. ä 20 Kr. erhältlich bei: A. Molitor, „Apotheke zum Mohren" in Pettau. — 6 — Agenten, tüchtig und solid, werden für die bevorstehende Saison zum Verkaufe meiner renommirten Erzeugnisse in Holzrouleaux und Jalousien, stets in neuen Mu item aller Webarten, auf jedem Platze ^egen höchste Provision aufgenommen. 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Sf CONCERT der russischen Vocal-Capelle Nadina Slaviansky bestehend aus 16 Männern, 8 Damen und 20 Knaben, welches die Gesellschaft am 7. Fel)rU8T (!• J. auf ihrer Tournße im hiesigen Stadttheater zur Aufführung bringt. Diese berühmte Vocal-Capelle, welche am 3. und 4. Februar im landschaftl. Redoutensaale in Linz gastirt, wird hier das gleiche Programm zur Aufführung bringen. Programm: 1. Theil: 1. Marclif militaire, r ich slavischen Motiven, arrangirt von Slaviansky. 2. Geh« ans, da rathe Sonnr, sibirisches Lied (zur Zeit der Eroberung Sibiriens) arrang. v. Rimsky-Korsakoff. fl. Das MBdchen a» FIom, kleinrussisches Tanzlied. 4. Nowgorod, Lied aus dem lfl. Jahrhundort, arrangirt von 0. Dfftsch, 6. Per Schmied, russisches Nationallied, arrangirt von Nad. Slaviansky. 6. Chor aus der Oper „Igor" von Borodin. 2. Theil: Zwei Kirchenchöre a eapella: a) Vater niser, Klosterstil des 16. Jahrhunderts (Kiew.) b) CherutinrngfsaDK, von Bortniansky. Sopransolo: der 2&-jfthrige Zwerg Mischa TwJiurelin. 8. Theil: 1. Die Matter lasst Mascha nicht über den Plnss, russ. Nalionallicd. 2. SlitsM Mtdel, da koameii die Bojaren, von Dargomigsky. fl. Trauermarsch, von Vilbois. 4 Wiegenlied, von Ka»chp*rosf, arrangirt v. N. Slaviansky. 5. Rooslsehes Zigeinerlied. 6. Ei Ochmen. Ä Ä&ri Ä J > z Ä &-L Ä Ä ' o •:,!! PETTAU, WILHELM BLANKE, PETTAU. Buchhandlung empfiehlt sich sur Besorgung aller Journale, Zeitsch ritten, Lieferung* werke, Bücher tu den Original-Ladenpreisen ohne jedweden Aufschlag für Porto u. dg. Zeitschriften. Lieferungswerke werden regelmässig zugestellt Auch Musikalien werden schnellsten?-besorgt. Papiar-, Schreib- 1 Zelcbneo-Mate-riilien-Handlnng hält ein grosses Lager aller Gattungen von Brief-. Schreib- und Zeichnenpapieren. Couverts etc. etc.. sowie überhaupt «Annntlicher in obige Fächer einschlagendrn Artikel zu den billigsten Preisen. 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Jänner abends 8 Uhr in Reicher's Gastwirtschaft stattfindenden VOLL -VERSAMMLUNG zu erscheinen höflichst eingeladen. Verhandlungsgegenstände: I. Mittheilungen des Vorstände«. 2. (ieldgebahrung. 3. Neuwahl dreier Ausschüsse und 1 Ersatzmannes. 4. Alllallige Anträge. Sollte diese Versammlung nicht beschlußfähig sein, so findet eine halbe Stunde später die 2 Versammlung statt, hei welcher jede An/.uhl der Erschieuenen4beselilusssahig ist. 7 der Satzungen ) Der Aussehuss. Pettau, am 26 Jänner 1896. Fensterverglasungen jeder Art, übernimmt die Glas-, Porzellan- u. Spiegelhandlung JOSEF KOLLENZ. » GhjjajstigTez Winterwaaren -Gelegenheitskauf in Wäsche, Wirk-, Strick- und Pelzwaaren, Schuhen etc. zu bedeutend herabgesetzten Preisen, solange der Winter- Vorrath reicht. Bedienung bekannt solid! Hriicler Slawitscli, Pettau. "Wir s*u.db.eaa- Personen aller Berufsclassen zum Verkaufe von gesetzlich gestatteten Losen gegen Ratenzahlungen laut Gesetzartikel XXXI vom Jahre 1883. 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Sterbesakramenten, selig im Herrn verschieden ist. Das Leichenbegängnis fand Montag den 20. d. M. nachmittags um 3 Uhr vom Sterbehause, Ungarthorgasse Nr. 5, nach dem städtischen Friedhose statt. Die heilige Seelenmesse wurde am 21. d. M. vormittags um 10 Uhr in der hiesigen Stadtpfarrkirche gelesen. Gleichzeitig sprechen wir für die vielen Beweise aufrichtiger Theilnahme beim Hinscheiden der theuren Verewigten, sowie für die schönen Kranzspenden und die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse, insbesondere der hochwürdigen Geistlichkeit, dem k. u. k. Oftizierscorps des Pionnier-Bataillons, den k. k. Beamten und der lübl. Gemeindevertretung von Pettau, ferner allen Freunden und Bekannten unseren wärmsten Dank aus. Pettau, am 25. Jänner 1896. Dr Johann Schiffrer k. u. k. Rcgimcntaarst aU Sclm-ieK?r*uhn Aurelie Hofmann geb. Deller »>» Schn'ngertixhter Dr Guido Hofmann k. k. Strtshautant, Olga Schiffrer geb. Hofmar.n, als Kimicr Elsa, Guido, Pia, Leo und Ivo Hofmann, Olga und Gilbert Schiffrer, al» Enkel. Die Gartenlaube. Der neue Jahrgang 1896 beginnt soeben. Alionncmentö-Preiö vierteljährlich nur t fl. 20 kr. Romane und Erzählungen, wclchc demnächst erscheinen: E. Werner: „Fata Morgana." Rudols Lindau: „Der Klageschrei." Marie Bernhard: „Fredy." W. Heimburg: „Trotzige Herzen." Hans Arnold: „Teckel auf Reisen." Ernst Eckstein: „Bielliebchen." Lelehreiidr und nnlerliallende Leiträge erster Schriftsteller, künstlerische Illustrationen. — Ein- und mehrsarliige Kunst- lirilagen. •u\ Man abannirt auf dir „(Hartciilanbt" in Wachrn Nummern bei drr Buchhandlung W Blaute in Prttan für 1 Gulden 20 fr mit Ztcmprl vierteljährlich. $urd> bis ©iid)s)anblunfl W Blante in Px»«» auch in Hcsten ljührlich 14 Hefte) M fr. ober in Halbl»es«en jährlich ah tzalbheste) 4 15 tr. »u beziehen. Pnde Nummern sendet aus Irrlangen gratis nnd frans» die Buchhandl. W. 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Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, dass die Rechnungen der Stadtgemeinde Pettau, sowie jene des Armen- und Bürgerspitalfondes für aas Jahr 1895, durch 14 Tage hindurch in der Stadtamtskanzlei während der gewöhnlichen Amtsstunden zu Jedermanns Einsicht aufliegen Stadtamt Pettau, am 22. Jänner 1896. D«r Bürgermeister: J. Orni}?. Soeben ist erschienen. Lustgarten, Besteuerung von Fleisch, Wein nnd Most. Preis fl. —.75. Zu beziehen durch W. BLANKE, Buchhandlung, Pettau. Einladungs- Karten und Tanzordnungen in geschmackvollster Ausführung liefert die Buchdruckerei W. Blanke in Pettau. Dj tu I: * »- *< *1 % 9ü 5 fe U GESCHA FTS-ANZEIGE. Wir beehren uns dem P. T. Publikum hiermit anzuzeigen, dass wir das alte Manufactur waren-Geschäft der Firma J. N. F E R S C H in Pettau, Ecke des Florianiplatzes und der Färbergasse käuflich erworben und als Filiale unseres Hauptgeschäftes in Pettau weiterführen werden. 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Nichtinitglieder. für Erwachsene 20 kr. per Person, für die Jugend, MilitArmannschaft und Gewerbe-gehilfen 10 kr. M. Den Schülern des landschaftlichen Gymnasiums, der Volks-. Handels- und Gewerbeschule in Pettau ist unter Führung eines Lehrers der freie Eintritt in das Museum gesfettet. Diesbezügliche mündliche Ansuchen sind an Herrn Josef Gapaltl zu richten. Oas Museum ist jeden Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr vormittags geöffnet Eintrittskarten sind bei Herrn los. Gspaltl und bei dem Museumsdiener erhältlich Vcraniwoitlichtr Schriftleiter: Joskf Felsner. Druck und Verlag: JB. Blanke. Pettau