^ ««4. Mittwoch am RV November »85« ,^, <, ,. , ^ ., « -s.,i... „,,^ «,l!!,!nis»ns d.'r Son»- i>»o ssn>rtaql, <äglich. und sollst saiinnt dcn Vrilagcn in, Comptoir q an jjä l,ri c, ll ,!., halbjährig 5, ii. 3tt sr, »lit Die L.nbacher 3c,t,»,g "'^ ''^' ^'^^' ,2 ji.. s>a l bjä H ri., . Zn,1.ll»»g in's Hc»,s m,t> h a < l'j ä h r i ss Z<» lr, »,s!>r z» s»trichtn>. M i t dc r Po st Por to. ssrcu^'.i»v ,m ""'"'" ss,!',,^,,p ,,,,d acdn.cklcr ?ld»ssc l5 st.', halbjährig 7 ft. 30 lr. - In scrcitlonsqsbi.l, r fiir ciul Spaltenzeile ol>,r ben No»,,, dfr.'sll'c», !>,r ,i,„ '^' ^.«^^ ,!'"'' f. ,»r iwrioiauq.' 5 kr.. si,r ^.ion.!,^ 5> sr. (5. M. Iüsnate bis 12 3.'ilt» lostc» ! «. für 3 Vial, 5tt lr. für 2 Mal und 4ft sr. für l Mal ein^uschnlte» mal.qf ^»Uchamm,, - ^-' ^^^' p>uvisorischc>l Gcsche vo», »l. Novc.nbrr 1«5,l) f,,r InstrtioiisstmiiPsl" „och l(» lr. f»r cine jsdeSmali^ l5i»!chall»!!g hin^ii ,„ rschncn. Amtlicher Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 7. November d. I., die Grafin Anna Josephs Forgacs zur Ehreudame dcs Brünner adeligen Damenstiftes Maria Schnl aller-gnädigst zu ernennen geruht. DäS k. k. Finanzministerium hat den Cameral» Vezirkscommissär erster blasse, Martin Warner, zum Fluauzsecretär bei der galizischen Fiuauz-Landes-direction ernannt. DaS k- k. Finanzministerium hat die Cameral-Bezirkscommissäre U. blasse, Anton Kittel und Anton Lenik, zu Cameral-Vezirkscommissären erster blasse; ferner den Caineral-Concipisten Michael P o> kinski, dann die Finanz-Concipisteu Ignaz Jura-, schek uud Thomas Kostial, zn Cameral-Bezirks-commissären zweite- Classe im Amtsbereiche der ga-lizischen Finanz-Laudesdireclio» ernannt. Die landesfürstliche Pfarrpfrüude WaiNeukircheu ist den, Professor der Dogm.itik an dcr Di^cesan-Lehraostnli ,;n ^'inz, Chrendoncherr» u„d b'vnsistori.,!-rathe Angnstin Rechberger, verliehen worden. Das k. k. Ministerinm für Cnltns und Unterricht hat die an der k. k. Normalhauptschnle zn Linz erledigte Directorsstelle dem Katecheten der k. k. Hai.pt-ll„d Ultterrealschnlc zu M>ls, P. Mathias ^',, ch t, verliehen. Das Ministerinm fnr (5nltm5 und Unterricht hat zum Nebenlehrer fnr das Fach des Fleihandzeichnens an der Wiener Ober - Realschule am Schottenfeld den bisherigen Snpplenten dieses Lehrfaches, Johann H a ß e l w a n d er, ernannt. Am ll. November 1N!!2 wird in der k. k. Hof-und Staatsdrnckerei in Wien das lVXVl. Slilck des allgemeinen NeichsgeseN- nnd Regiernngsblattes, nnd zwar in ftminclichen Ansgnben ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt mtter Nr. 2l<;. Die Kundmachung der Ministerien der Finanzen nnd des Handels vom 17. October 185>2, betreffend den Vollzug der österreichisch - modena'-> parma'schcn Zolleiniguüg. Nr. 2Ü7. Die Veiordnnug der Mmisterie» dlr Finanzen nnd des Handele, vom 27. October 1ft.'!2, die Ermäßigung der Violdaozölle betreffend. Nr. 218. Die Verordnung des Instizministeriums vom 29. October 1^^2, wodurch in Folge a. H. Entschließung vom 21. October erklart wird, dasi die sogenannten Ratenwechsel nicht als giltige Wechsel anzusehen sind. N'-. 219. Die Verordnung des Ministers der Justiz vom 29. October 182, womit die Errichtung der Central-Commission fnr den österreichisch - modena'-parma'schen Zollverein bekannt gemacht wird. Ebenfalls heute den 11. November wird ebenda zn der croatisch-d e n t sch e n Doppelausgabe des Jahrganges 18!» l des allgemeinen Reichsgesey- und Regiernngsblattes, das alphabethische Register in rroatischer Sprache ausgegeben und versendet. Wien, am 1l). November 1«^2. Vom k- k. Redactiousbureau deö allgemeinen Reichs-gesey- uud Regierungsblattes. Nicktamtlichcr Theil. - Als die zweite Kammer des Grosiherzogchlims Hessen-Darmstadt den bekannten Veschlusi annahln, die großherzogliche Regierung zu bitten, dasi s«e bezüglich der dentschen Zoll- nnd Haudelsfrage der Politik des preußischen Cabinets unbedingt nnd im entschiedenen Gegensaye zn den Vestrebnngen Oesterreichs sich beigesellen möge, da konnten wir nicht umhin, in diesem Vorgange ein feindseliges, und wie es schien, berechnetes Manövre zu erblicken. Wir sprachen damals nnumwunden die Ueberzeugung ans, die groß' herzogliche Negiernng sei gewiß am geeignetsten in der i.'age, das wahre Bedürfniß des Landes zn erwägen nnd ihre Haltung sei durch diese Erkenntniß bestimmt. Denn ware nicht in den Anträgen Oesterreichs das Interesse der verbündeten deutschen Staaten wesentlich mit berücksichtiget, wäre nicht die Policik des kaiserlichen Cabinets, die ihrem Vorurtheile an, gemessene nnd natürlich znsagende, so würden sie gewiß keinen Anstand nehmen, sich lieber an Preußen anznschließen. Es freut uns übrigens, daß die großherzogliche Negiernng mit ihren Intentionen nicht allein stehen geblieben ist; die erste Kammer hat sich dahin entschieden, dem von der zweiten ihr zugekommenen Antrage nicht nur nicht beizntreteu,, ftnoern sie l>U über-' dieß noch mit achtbarer Stimmenmehrheit ausgesprochen, das Verbleiben Preußens im Zollvereine mit den zn Darmstadt verbündeten Staaten sei allerdings wünschenswert!), nnd dessen Ausscheiden so sehr als thunlich zu verhüten; übrigens möge die Negierung unverwaudt darnach streben, den so wü»sche»s-werthen Zoll- nnd Handelsvertrag mit Oesterreich baldmöglichst abzuschließen. Wir müssen annehmen, daß in der ersten Kammer des Großhcrzogthums ausgezeichnete, patriotisch gefinute Manner siNen. denen ihr engeres Vaterland und sein materielles Wohl ohiie Zweifel eben so lieb ist, als den Herren Melchior's nild Genossen. Wenn sie nunmehr die baldige Vereinbarung mit Oesterreich bezüglich der Zoll- uud Hmldclofrnge für wünschens-werth erklären, dann unterliegt es wohl keinem B^ deukeu, daß sie bei ihren Erwägungen sich vou einem großen, ernsten, woblgeprüften Gedanken leiten lasse» einem Principe huldigen, dessen segensreiche Macht mehr und mehr zur Anerkennung in Deutschland gelangt. WaS den Wunsch betrifft, die Verbindung mit Preußen möge aufrecht erhalten werden, so ist er gauz aus der Seele deS österreichischen CabineteS gesprochen. Eö hat seine dießfälligen Intentionen so unzwei, oentig, so bundeSfreundlich entgegenkommend in der Eröffnungsrede zur hiesigen Zollconferenz auSge: sprechen, daß man den von der ersten Darmstädtiscl ^, Kammer gestellten Antrag als einen treuen Reft.r dcr hier vorherrschenden Ansichten und Gesinnungen bezeichnen darf. V e li e r r e i ch ' Wien, Nl. November. Die „Wiener Zfg." veröffentlichte gestern den ScaatSvertrag zwischen Oesterreich nnd den Niederlanden wegen gegenseitiger Auslieferung der Verbrecher. Derselbe wurde geschlossn im Haag, den 28. Aug. 18!>2, die beiderseitigen Ratificatiouen daselbst ausgewechselt den 22. Eepf 18!)2. Wir entheben dem Vnttag folgende Pmicle-Die österreichische und niederländische Regierung re>-pflichten sich, einander auf Ersuchen deS anderen Theiles, mit Ausnahme ihrer eigenen Staatsangehörigen, jene Individuen wechselseitig auszuliefern, die von dem Nichter deS die Auslieferung ansprechende,, Staates eutweder verurtheilt, oder in Auslagest.iild uerscht sind, oder gegen welche vou demselben eine strafgerichtliche Verfolgung mit Verhaftbefehl angeordnet worden ist. Unter der Benennung vou eigenen Staatsangehörigen sind, waS die Anweudiüia. dieser Convention betrifft, auch diejenigen Auoläuder embegriffen, welche nach den Gesetzen deS Landes, an welches daS AuSlieferungsersncheu ergangen ist, den Einheimischen gleichgestellt sind, so wie jene Ausländer, wrlche sich im Lande niederlassen, und auS einer Ehe mit einer Eingebornen em oder mehrere im Lande geborne Kinder haben. Die Auslieferung wird nur für folgende Verbrechen oder Vergehe» Statt finden: Absichtliche Tödtmig (Mord) mit Iu-begriff des Meuchelmordes, der Vergiftung, deS?lrl-ternmordes und des Kindesmordes, Nothzucht, Brandlegung, Verfälschnug von öffentlichen und Privatur« künden, mit Inbegriff der Nachahmung oder Verfälschung von Banknoten, Papiergeld und öffentlichen Creditspapieren; Falschmünzerei, Münzverfälschung. u»d wissntliche Ausgabe falscher Münze, falsches gerichtliches Zeugniß und falscher gerichtlicher Eid; Diebstabl, verübt mit Gewalt odrr unter andern erschwerenden Umständen, Betrug, Erpressung ron Seite öffenllicher Beamten, Bestechung derselben, Un-lerschlagnng oder Vernntreuuug durch öffentliche De« positeu- uud Rechnungsbeamte, betriegerischer Bankerott. Nach der Angabe der TemeSvarer Kammer werden durchschnittlich jährlich gegen 2 Millionen Pr. Mepen Getreide theils uach Pesth und weiter aufwärts, theils über Croatien nach Triest anSgefübrf. Groß-Becskerek, Nen-Becse, Pancsova nnd Temesvar sind die 4 Hauptemporien deS banater Fruchlhandels, >md es sollen nach der in jeder Beziehung günstigen Ernte deS Jahres lU.'i! von den beiden ersteren Or-m, allein 4W,N0l» Pr. Meyen Getreide ve,sülnl worden sein. Au dem Fruchthande! betlMgleu sich HI28 auch die Städte Neusatz, das im abgelaufenen Jahre 550.000 Pr. Metten Getreide nach Raab und Sißek verführte; Zombor, mit einer Production von circa 10.00!) Mcheil («6 pfundigen) Weizen; <>-Vecse, welches zwar mir minderes Erzeugniß liefert, aber durch seine Lage an der Theiß und dem Franzens-canal einen großen Verkehr vermittelt; Vezdaa, all.', Transitort von Zombor und Theresianopel nnd Baja an der Donan. Die Ausfuhr der übrigen Cerealien soll an Reps 200.000—2Ü0.000 Metzen, wovon circa l!0.000 Mepen für Triest auf der Save, das Vierfache auf der Donau nach Pesth , Naab und Wien, ein kleiner Theil sogar bis Linz verschifft wnrden; Kukurntz 300.000-400.000 Metzen, von denen Ncu-Becse allein 200.000 Metzen nach Sissek verführte, und den andern Getreidesorten (Gerste, .Hafer :c.) 80.000—100.000 Metzen betrngen. * Um den Geschäftsbetrieb der wandernden Han< dels-Agenten noch vor dem Zeitpnncte einer ansge-dehntere» Regulirung der in Handelsoermittlnngen bestehenden gewerblichen Beschäftigungen zn regeln, nnd dießfallS die Lücken in der bestehenden Gesenge-bnng anszufüllen, find einige vorläufige Bestimmungen erlassen worden, welche die Bedingnngen znr AnSübnng von derartigen Handelsagenten genau feststellen. Wien, 14. November. Se. k. k. apostolische Majestät haben allergnädigst geruht, das im Zuge begriffene Lotterie-Unternehmel» zn Gunsten der Gründling eines Militärhospitals zu Carlsbad mit einem namhaften Beitrag zu unterstützeu, welcher sofort auf allerhöchsten Befehl durch die allerhöchste kaiserliche Privatcasse an das diese Lotterie leitende Großhand-lungShans D. Zinn er ^ Comp. übergeben wnrde. — Die Uebersiedlung Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand von Reichsstadt nach Prag dürfte dnrch die eingetretene, wenn anch schon gehobene Krankheit, dennoch vor »nehreren Wochen nicht erfolgen, da Se. Maj. anch in der ReconvaleScenzzeit die rauhe Witterung zu meiden hat. — Die ZoUconferenzsimmgen haben in dieser Woche, mit Ausnahme Donnerstags, täglich Statt gefunden. Die Verhandlungen betrafen bis jetzt eine Berathung über die einzelnen Puncte des Vertrages für die Zollemigilllg, wie sie zwischen Oesterreich nnd den süddeutschen Staaten abgeschlossen wird. Zwi-scheu de» Conferenzmitgliedern herrscht bis jetzt in jeder Beziehung die größte Uebereinstimmnng. — Am 10. d. wurde vom hiesigen k. k. Landes-sserichte der bekannte Colonisations-Projectenmacher E,. welcher vor längerer Zeit so viele Familien nach Ungarn zu übersiedeln verlockt batte, wegen Verbrechen des Vetrnges zu 10 Iahreu schwerem Kerker, dessen Mutter zu 2 Jahren und sei» Secretär ebeufaUs zn 2 Jahren wegen Theilnahme au diesem Verbrechen verurtheilt. — Die hiesige k. k. Schnlbücher-Verschleißadmi-nistration verkauft jahrlich circa 230.000 Eremplare von Katechismen, Lehrbüchern und Sprachlehren für die Volksschulen. — Von der Alb. A. Wenedict'schen Bnchhand« luug ist so eben der erste Theil eines illyrischen Handwörterbuches, bearbeitet von dem durch seine sprachwissenschaftlichen Werke rühmlichst bekannten Herrn Rud. A. Fröhlich versendet worden. Von dems lben Gelehrten wird nächster Tage eine kurze serbische Grammatik mit einer Chrestomathie erscheinen. — Das i» Errichtnng befindliche k. k. Flottillencorps ist bereits so weit organisirt, daß dasselbe mit Neujahr vollzählig sein und in Wirksamkeit trc-ten wird. — Die k. k. öster. Sparcasse hat einen Veitrag von 100 ss. zn Prämien für 2 Präparantcn bestimmt, welche in allen Zweigen deS obligaten nnd nicht obligaten musikalischen Unterrichts, der ihnen beim Vereine zur Beförderung echter Kirchenmusik in Wien unentgeltlich ertheilt wird. vorzüglich entsprechen. Da diese Praparanten in der Regel ans ärmeren Classen der Vevölkernng hervorgehen nnd meistens nnr sehr schwer die Mittel eines längeren Ailfeulhaltts in der Residenz aufbringen, so ist diese Unterstü!)u»g für jene, welche sie durch ihren Fleiß erlangen, höchst dankens-. "'"ch. und da) Beispiel, welches die k. k. pr. Spar> casse gibt, äusterst nachahmungswnrdig. — Es freut uns, berichten zu könuen, daß die vom Hrn. Dr. Hofftnger angeregte Sammlnng für Jernsalem immer lebhafteren Anklang findet. Se. k. Hoheit der durchlauchtigste Hr. Erzherzog Marimi. lian d'Este, Hoch« und Deutschmeister, hat als erha-beuer Vorstand dieses für das hl. Land gestifteten Ordens, l»0 st. C. M. eingesandt. Se. Eminenz der hochw. Cardinal Erzbischof hat beim letzten Iubiläuiu den hochw. Clerus zur Äiitwirkung und Änempfel> lung des Unternehmens bei den Pfarrkindern aufgefordert. Vou Seite des Stiftes Admont sind mehrere hundert Bande werthooller Bücher eingegangen. Hr. Moro in Parterniou widmet derselben abermals eiue ganze Kiste guter Bücher. Der katholische Ceu-tralvereiu für Oesterreich fordert alle Zweigvereine zur Betheiligung auf. Uud so greift der Gedanke durch, zum Ruhme Oesterreichs sowohl, als zur Verherrlichung des Katholicismus. Durch Ausdauer kann man gar Viel erreichen, selbst bei kle,nen Anfangen.' — Die, Wirksamkeit der Cenlralgesellschafc für Flachs- und Haufcultur nimmt einen böchst erfreulichen Fortgang. Bereits hat die Gesellschaft zn Hauns-oorf in Mahren, inmitten einer vorzugsweise flachs-bantreibenden Gegend, eine äußerst günstig gelegene Realität mit bedeutender Wasserkraft augekauft, die zur Errichtung einer Flachszuberritnugsaustalc erfor-derlicheu Baulichkeiten in Angriff^genommen, und auch schon mehrere Tausend Zentner Leinstangel an sich gebracht. Der Aukanf des Rohstoffes wird fortwährend auf das Thätigste betrieben, und es findet hicr-in die Gesellschaft von Seice des LandmanueS der dortigen Gegend, welchem der hohe Nutzen der neuen Zubereimngsmechode vollkommen einleuchtet, die kräftigste Unterstütznng, Die Einrichtuug der Hannsdor-fer Anstalt wird vom k. Rathe, Hrn. Reuter, persönlich geleitet, dessen gründliche Einsicht nud durchgreifende Thätigkeit, verbunden mit den günstigen Orts-Verhältnissen uud dem guten Willen der anwohnenden Landlente, die befriedigendsten Resultate mit Zuversicht erwarten laßt. — Daß eine Kröte vou einem lebenden Menschen abgegangen sei, war vor nicht langer Zeit m einem Wiener Zeitlingsblatte zn lese». Im Orte Mauer, nächst Hietzlng, gingen im September dieses Jahres von einem vierjährigen Mädchen, nach vorausgegangenen lebensgefährlichen Erscheinungen, am zwölften Tage der Krankheit fünf Schnecken, ihrer Species nach „Wegschnecken^" jede einen Zoll lang und vier Linien dick, ab. Drei derselben lebten und bewegten sich noch. Da diese Thiere wahrscheinlich mit genossenem Obst, besonders Weintrauben, dahin gelangten, well Kinder die Beere» nicht immer einzeln, sondern öfter einen ganzen Theil der Weintraube in deu Mund stecken, nnd sonnt leicht eine Schnecke mit den halbzelquetschten Weinbeeren verschlucken können, so ist scbr zn empfehlen, kleineren Kindern derlei Obstgattungeu nicht flüher znm Genusse zu überlassen, bevor diese nicht erst besichtigt und von schad-lichem Anhange gereinigt sind, weil hierdnrch manches Kind vor großem'Schmerz, ja sogar vor einer bisher so wenig beachteten Gefahr beschicht werden kann. (Fr- Vl.) — Der hochw. Hr. Joseph Steigl, Domcapitn-lar und Diöcesan-Schnlen-Oberanfseher in Linz veröffentlicht so eben einen Anfrnf znr Eröffnung einer Sammlung milder Beiträge znr Gründueg cines Fondeü zu Stipendien für Schnlprapar.ntten nnd so-hin cines EchuUehrerseminars. Mit warmen und beredten Worten setzt der hochw. Hr. Domcapitnlar die Nothwendigkeit auseinander, unbemittelten Schnlprä> paranten eines Schnllehrerseminars mit der Zeit vor-! schreiten zu können. Bekannt sind ohnehin die vielfachen Klage» über die Geschicke des nuteren Lehrerstandes. Es kann, so möchten wir glaubeil, daher dieser an den ehrwürdigen Clerns, an den Lehrstand, an Aelter», Schul- und Jugendfreunde gerichtete Anft rnf zur Erleichterung ihrer Lage nicht ohne reiche Früchte bleiben. — Die „»ulicn 5kl'," iu Prag hat beschlossen, mit Neujadr 1 >->>>!! eine populäre naturhislorische Zeitschrift i» böhmischer Sprache herauszngeben. Die Redaction derselben übernimmt Professor Purkyne, der sich Herr Professor Krejcy als Hanptmitarbeiter beigesellt. — Behufs der von Cr. Majestät dem Kaiser angeordneten vollständigen Regnlirnng des Dran-stusses wird nun eine Vermessung cesselben vorgenommen, um auf Grundlage derselben die Regnli-rungsarbeiten vornehmen zu können. — In der Nähe von Mödling hat ei» Bancr beim Graben eine Urne gefunden, die mit goldenen und silbernen Münzen («7 Stück) angefüllt war. Wie seine Nachbarn von dem Funde hörte», fingen sie auf ihren Gründen anch zn graben an, ohne bisher ein ähnliches Resultat erzielt zu haben. — Am ill), und 31. October hat die erste Versammlung der Forstsection der galizischen k, f. Land-Wirthschaftgesellschaft zn Volechow, im Sttyj.>r Kreise, Statt gpfnnden. Es war dieß der Jahrestag der dort bei Anwesenheit Sr. Majestät abgehauenen Hofjagd, welches denkwürdige Ereignis; die Forstsection dnrch Errichtung eines Denkmals in forstmännischer Weise der Erinnerung überliefern wollte. Es wurde hiezu diejenige Stelle gewählt, wo Se. Majestät in den Jagdbezirk eingefahren nnd den Lissowicer Forst zuerst betreten hatte. Nach einer, dnrch das Ver^ einsmitglies, Forstdirector Schaiz, gehaltenen Ansprcv ' che erfolgte die Einpflanzung der als Erinnerungszeichen bestimmten Eiche (Kaiseroeiche), welcher ein Gedenkstein, der Veranlassung und Zweck dieles Actes ! angibt, beigesetzt wurde. — Die Cöluer Bürgerschaft veranstaltet znr Feier des 12. November, an welchem dem hochwür? digen Hrn. Erzbischof von Eöln die Cardinalswürde »erliehen wurde, nnter anderen Festlichkeiten alljährlich auch die Bewirthung von 72 Greisen. E>? reifte der Entschluß, diese Speisung dmch eine feste Stiftung sicher zn stellen. Was die diesjährige Feier noch besonders anzeichnet, ist die Ueber!eichung der Denlmimz.', welche das Comit«' anf die CardinalSer-Hebung hat prägen lassen, an Se. Eminenz den hoch-würdigsten Hrn. Erzbischof, Cardinal Johannes von Geissel. Diese Denkmünze ist bestimmt, für die jährliche Speisung der Greise nnd sür andere Armenspen-den einen feststehenden Fond zu. schaffen. — Am ll. d. sind i» Königsberg 1/l Speicher theils niedergebrannt, theils sehr erheblich beschädigt. Menschenleben sind nicht zu beklagen. Die Fenerver-sichernngsgesellschaft zn Triest soll bei diesem Brand mit 1^0.000 Rchlrn., die zn Golha mit 90.000 Rchlru,, die z,l Breslau mit 80.000 Rthlrn., die zu Berlin mit 40,000 Rthlrn., die zn Stettin mit 70.000 Rthlr»., d<> zn Magdeburg mit 20.000 Rthlrn,, die Londoner Phönir mit 40.000 Rthlrn., die zn Aachen mit l!0.000 Nlhlr» , die Colonia mit 4000 Rthlrn., nnd die zn Leipzig ebenfalls mit einer bedentendeil Summe betheiligt sein. — Zwischen der Schweiz nnd Sardinien ist ein Postvertrag abgeschlossen worden, welcher mit dem Monat November auch für das Frankfurter Postge-biet in Anwendung tritt. Darnach wird die sardini-sche Correspondenz regelmäßig, d. h. wenn nicht vom Absender ausdrücklich das Gegentheil verlangt wird, anstatt wie seither über Mailand, jetzt über Basel spedirt. — Der Pväfect des Nieder-Loire-DepartemenlS hat i» Nantes das Theater schließen lassen, weil die Schauspieler nichts a/'anql, und hierauf, unter Anf. sicht des Bürgermeisters, neue Schauspieler aufsuchen lassen, auch nunmehr befohlen, daß die Vorstellungen zn beginnen halten. Vriilln, tt. Nov. I» einem früher erschiene« neu Hirtenbrief hat Se. Ercellenz der hochw. Herr Bischof die Errichtung eines Knabenseminars bei dem bevorstehenden Priestermangel als ein höchst dringendes Vecnifniß erklärt, nnd den Clerns wie die Glän-bigen aufgefordert, zur Gründung cnn's solche» Ee-< minars durch milde Gaben behilflich zu sei,,. I,, einem Schreiben vom 1". ". ^' ^'tt min der hochw. Herr Bischof ft" die Bcherz.gung. ^ s,j„ früheres Hirtenwort sowohl be. Laien als anch bei oft rechl armen Pf.""rn und (^operatoreu gefnnden hat. Eö si"d bereits z» dieser Anstalt Beilräqe von mehreren ><»'> b'S zu 1000 G»lde» vo» einzelnen 'pf.nrern. und Gaben von 30, -;0 bis 100 Gulden (5M. von nicht wenigen Localcaplänen nnd Coope» ratore» gespendet worden. 1!2s> Deutschland. Vambera, A. November. Heute mit dem 2. Nürnberger Zuge l'aben die ehrw. Jesnitenpatres die Stadt verlassen, nachdem sie noch am Bahnhöfe den Abschied von einer Anzahl Verehrern und Verehrerinnen entgegengenommen hatten. Bei der gestrigen Abschiedsrede des hochw. P. Noder war die Mar-tinskirche so überfüllt, daß Leute auf herbeigebrachten Leitern standen, und der Marktplay vor der Kirche mit Andächtigen, die innerhalb keinen Nanm mehr fanden, dicht besetzt war. Bei den Schlußworten brach ein allgemeines Schluchzen ans; in der Sacri-stei, wohin sich der Prediger znriickgezogen, und wo er mit seinen Ordensbrüdern den Segen des hochw. Hrn. ssrzbischofs empfing, brachen die zahlreich versammelten Dame» i» ^hraüe» auS, streuten Kranze lind Blumen, umringten den P. Noder und waren glücklich, wenn sie unr dessen Kleid an die Lippen drücken konnten. Abends überreichte eine Deputation des Pins-Vereines und der Vürgersodalitat den Herren Missionaren eine Dankadresse auf Pergament mit Raudzeichmmgeu. „Es ist uicht zu lauguen". setzt der „Nürub. Eorr." bei, „das; die Missionäre einen tiefen Eindruck hinterlassen haben, nicht bloß bei Laien, sondern anch bei Geistlichen. Die Geschäfte der Theaterdirection waren wahrend der Mis-sionszeit so viel als Null, da gerade die für ein ge-wahlteS Auditorium berechnete», Abendpredigten stets äußerst zahlreich besucht waren." S ch tt» e i ; Bern, H. November. An der Londoner Börse ist der früher angekündigte Prospectus der projectirlen neuen schweizer Eisenbahn ausgegeben. DaS ganze Anleihen betrügt 32!;.000 Pfd.; davon soll ein Drittel, in der Schweiz genommen sein. Um es den Londoner Kapitalisten zn empsthle», wird im Prospectus gesagt, das; diesi der erste Abschnitt der von Stepheuson empfohlenen schweizer Linien sei. Sie soll von MorgeS und Lansanue ausgehen, nm bei ^verdun zu münden, d. b. sie sell deu Genfer- mis dem )l'e»enl'>irgel:See verbinden. Mit der Zeit hofft man den Genfer- mit dem Boden-See und Luzern mit Basel vermittelst Eisenbahnen zu verbinden. Die eiste Linie soll in 1K Monaten vollendet sein. Bis dorchin werden 4 p(5t. Zinsen garantirt. Die Concession ist für W Jahre ertheilt und die kantonal-Regierung behalt sich das Recht vor, die Bahn nach 20 Jahren (bei 2 Jahr früher gegebener Notiz) zum eventuellen TageSconrse mit Hinzufügung einer Prämie von lO pCt. anzukaufen. Man zweifelt nicht, das; euglische Kapitalisten bereit sein werden, sich an diesem Unternehmen zn betheiligen. wenn nicht etwa Mancher sich gerade jetzt durch die politischen Aspecten einschüchtern laßt. V c l g i c n. Vriissl'l, 12. November. In der Sitzung der Deputirtenkammer am l<>. November hat der Herr Iustizministcr nach Auseinandersetzung der Bewcg-gründe eiueu Gesetzvorschlag eingebracht znr I^iutan-Haltung von Vergehen, welche gegen fremde Regenten entweder auf dem Wege der Presse oder dnrch Reden an öffentlichen Orten begangen werden. Nach dem Wortlaut dieses Gesenentwurfes soll Jeder, der durch Reden, Geschrei, Drohungeu, Schriften, sinnbildliche Darstellungen u. s. w. sich eine Beleidigung gegen fremde Herrscher zu Schulden kommen ließ, oder in böswilliger Absicht deren Autorität angreift, mit Kerker von drei Monaten bis zn zwei Jahren und einer Geldbuße von 1N0- 2«00 F>>. bestraft, lind kann auch überdieß nach dem Artikel 42 des Strafgesetzbuches auf die Zeit von 2—ll Jahren aller bürgerlichen Rechte beraubt werden. Die belgische '^'gl'ernug ergreift uicht die Initiative, sie beginnt die 2''"solgnug nur, wenn ihr hierüber ans diplomatic schem Wege von dem Gesandten jei.es SouverainS, b" sich für angegriffen hält, die Anzeige erstattet Winde. ^ r a n k r c i ch. ^..'^'^."' ^"'- ^" Kriegsminister hat ge. l^!^bd^el'Kadel^^>,,,^p,,.^ Derselbe kehrt heule nach Amboise znrück. Abd-el-Kader ernenerte dein Prinzen die Versicherung seiner! Dankbarkeit und Ergebenheit. ' Paris, 1l). Nov. Der unermüdliche Erfiu-dungsgeist der Franzosen in politischen Vorhersagungen jeder Art bewahrt sich jetzt mehr als je. Zahllose Gerüchte durchstiegen die Stadt; so soll z. V. die Heirat des Prinzen Präsidenten im Iannar Statt finden. Von einer wieder nahe bevorstehenden Renten» umwaudlung wird start gesprochen, vor Allem aber soll eiue Reduction des Standes der französischen Armee demnächst eintreten. Es ist uicht unwahrscheinlich, den künftigen Kaiser der Franzosen nach einem Mittel, welches die kontinentalen Staaten über die Friedlichkeit und Verläßlichkeit seiner Absichten zn beruhigen geeignet scheint, suchen zu sehen. Möge sich oaher die letztere Angabe in der That erfüllen! Andererseits wird hinzugefügt, daß emc bedeutende Verstärkung der Marine gleichfalls dem Bereiche der beschlosseneu Dinge augehöre. An Anolegnngen fehlt eS anch hiefür nicht. DaS wüthige Auftreten der radical ^socialistischen Partei, welche Louis Napoleon geradezu mit dem Stricke bedroht, wird seiner Sache weit eher nützen als schaden. Dem Himmel sei Dauk, vorüber ist die Zeit, wo derlei sanscülotische Ausbrüche irgend tieferen Eindruck zu machen im Stande waren. Ernster ist ein legitimistisches, von, 2^. October ans Frohsdorf datirces Manifest zn nehmen, worin zn Gunsteu der Rechte des erblichen Königthnms ernste Verwahrung eingelegt wild. Nach der jetzigen tzoustellatlon ^, urtheilen, darf Louls Napoleon gleichwohl anf eiue Stimmenzahl rechneu, welche miudestenS nicht geringer, als diejenige, welche er schon zwei Mal zu erringen so glücklich war, ausfallen dürfte. S p a n i c n. Madrid, 3. November. Ein heftiges Erdbeben hat in Malaga Statt gefunden. Um 1 '2 Uhr nach Mitternacht verspürte man starke Schwankungen, wo-dnrch die Gebäude erschüttert wurden. Die Einwohner beeilte-, sich, ihre Hauser zu ve>lassen und flüchteten sich ans die Mameda und öffentliche., Pllwc. Glücklicher Weise ist keil, Schaden angerichtet worde» lind die Erdstöße haben sich nicht erneuert. Die Tempe-latur war erstickend warm und der Anblick des Himmels ließ eine Wiederholung dieses Erdbebens für die Nacht befürchten. Viele Familien brachten die Nacht auf deu in dem Hafen liegenden Schiffen zu. Den drei Erdstößen gmg ein starkes Getöse voran. Grolchritanlucn „nd Irland London, 8. Nov. Ihre k. Hoheit die Herzogin von Orleans mit ihren beiden Söhnen, dem Grafen von Paris und dem Herzog vcu, (5harlres, ist von Claremont nach KlUey abgereist, um daselbst die ersten Wintermonate zuzubringen. Die Prinzessin scheint sich von ihrem Unfälle in der Schweiz beinahe ganz erholt zu haben, doch tragt sie den rechte», Arm noch immer in der Binde. „Am ii. d. , sagt der „Globe", wurde in den Kellern des Parlamentsgebandes die herkömmliche Nachforschung nach dem Schatten des langst abgeschiedenen Guy's gehalten, damit das Parlament nicht Gefahr lanfe, in die Luft gesprengt zn werden. Diese ernste nud wichtige Operation wurde von mehreren Beamten beider H^.ser „ach N Uhr Nachts vorgenommen. M.t feierlichem, ernstem Schritte, sorgsam um sich her blickend, zog die Lampen tragende Entdecknugs-Erpedltiou die Korridore entlang, und stieg in die Keller hinab. Die warme Luft, in den au den Grnudlagen des Gebäudes fortlaufen, den Röhren enthalten, zog die Anfmerksamkeit der Forscher anf sich, wurde aber von competenlen Richtern als unbedenklich erklart. Nun wurden alle Winkel durchwühlt, um gefährliche, behufs einer Erplo« siou aufgehäufte Materialien zu entdecken. die dcu nenen Westmiiister-Palast „^ «llen Pairs und Un-terhauomitgliedcrn zum Monde hinauf sprengen soll. ten; es wnrde jedoch »ichts <,ls einiger Abfall ge. fnnden, der mit dem Lüftungs- und Erleuchtungsapparate des moderneu Guy. des Dr. Reid nämlich. i„ Verbindung steht. Der Spukaestalt deS alten Gny wurde jedoch vergeblich nachgespäht; nach erfolglosen Versuchen in deu unterirdischen Regionen des neuen Westminster-PalasteS kehrten die staubbedeckten und in der dumpfen Kellerluft halb erstickte,, Forscher in die Oberwelt, daS heißt, nach den teppichbedeckten Räumen der obern Stockwerke zurück, um den Bericht, daß „Guy uicht gefunden worden sei (lim non «>«l invunlnö)" abzustatten , nnd den Mitgliedern beider Häuser die beruhigende Versicherung zn geben, daß sie nichtS zn fürchten hatten. London, !1. November. Dem „Morning Herald" wird anS Malta e ! Verhaftung wurde in der Nacht vom 29. auf den ! 30. kurz nach der Ankunft des französischen Dam-pferS vorgenommen, an dessen Bord sich ein Erpresse mit wichtigen Depeschen für den Gouverneur befa-id. Der oielo?lbretteten Meinung, daß der Verhaftete i„ Folge deS AuoliefrrungögeseyeS nach Frankreich geschickt werden dürste, wird von anderer Seite her widersprochen, well dieses Gesetz sich nlcht auf Malta erstrecke, da die Franzosen bei Einsetzung der Republik in die Einführung dieses Gesetzes „ichle willigten. Der Leichnam des Herzogs von Wellington würd am 10. Abends in möglichster Stille von Walmer nach Deal, und von da per Eisenbahn nach London geführt. Ein Kanonenschuß von Walmer-Lastle verkündete den Moment, in dem der Sarg aus dein Schlosse gelragen wurde. Die Geschütze vou den (5a-stell.,, zu Deal und Candown erwiederten die Trauerbotschaft, und lösten von Minute zu Minute Kauo-uenschüsse, die in schwarzer )lacht auf dem wildbewfg-teu Meere verhalten. Gegen 1 Uhr uach Mitternacht fa>„ der Zug auf dem Londoner Bahnhofe an, wo er tio«) der späten Stunde und des heftigsten Regens von einer große,, Meusche,„nasse erwartet wurde. Eine Abtheilung Schilpen und «.,.,>.. l.'„-.s,, cScortirten sofort den Sarg nach Chelsea. Neues nud Neuestes. Wicn, 16. November. Wir lesen m de>-„Pesther Zeitung": Wie bekauut, haben Se. s. f. apostol. Majestät der Kaiser wahrend Allnhöchstihrer dießjahrlgen Rundreise im Lande, bei Besichciguug der Gefangnisse, aus jedem derselben immer mehrere Sträflinge allergnadigst zu entlassen geruht. Um nun diese Gnade anch auf jene Orte auszudehnen, welchen uicl>t das Glück der allerhöchsten Anwesenheit zu 3heil werdcu konnte, hat die GerechtigkeitSliebe unsercs erhabenen Monarchen noch vielfaltige Strafnachsichte» bei (5wil-Inqnisiten eintreten lassen, so daß jetzt anS den (5omitatsarresten zu Oedenburg, Eisenburg, Zala, Nagy-Kalo, VekeS und Esauad, dann Neusohl, mit gleichzeitiger erneuerter Berücksichtigung von Sträflingen in den Gefängnissen zu Debreczin, Arad, Grrfj-wardein und Kecskemet, im Ganzen 10«, ans den düstern Ranmen deS Kerkers ihren Angehörigen dnrch die Gnade deS allerhöchsten Herrn wiedergegeben sind. — Vom hohen Justizministerium ist eine Verordnung llflossen, daß anch alle Beamten, welche als Actuare, Protocollführer :c. verwendet werden, uo1/l6 detto .,3 .. .. 57 i/^ Darlel,en mit VcrlosungZv.I. «839, für 2)0 ll. 13« 3/8 fiir ^><>ss. 5 7« Scric .4............94l,/!6 5«/, dto. L............«N91/8 5«/, 1852.............94 l/4 Lombard. Anlchen.......... 103 Va»s-?lcti.u. vr. Stück 1339 fl. >» «. M. Aetie» der Kaiser Ferdinands-Nordbah» „i «N00 N. <5. llii....... i>2^7 1/2 >l. ««(8. M. «cticn dcr Ocdenl'urq-Wr.-Neustädtlr Eisenbahn zu i!00 fi. ^. M. . . . 127, ft. in ss. M. Nctic» dcr österr. Dona»-Da»wsschissfal»>t zu 500 ss. (5. M...... 71? <> Vuldtn Cnr.. O»ld. llNG. llso. ^ra»ssllr»a.M.. l,nr!2<»si, siidd, V.< ) ci„«-Wäl»r, !»,2^ '/2 ,1. ss»st. (z»„!d,» l < 5 5/3 Vf. 3 Ml'nat Ocinm, si>r 3<»0 nciit Pi.mun». ^irc, G»ld, >3« i Monat, yaml'iir^. i»r l<»0 Th..«tl Banco, »t»!,!. 172 Bf. 2 Ml',ni>. ^ivorno. s»r 300 Toscauischc Lire, Gu!d. < >3 i Ml',,«!, r°»do.., fi.r . Pfund Stcrli.. Gulden s V.F) B^'U^nÄ.' Mailand, für 300 Oesterreich. l!ir.'. Kluld. 115, V^ 2 Mon.tt ^arftill.^ slu 30«»ss,a!lfe». . G»,s. fs,r 3W ssr.n,fen . . V»<»>, 1^7 Bf. 2M''»,,!. Oonstanlinopcl, für 1 Gilld.» . vara ^0<» 31 T. Sich!, .ss. ,ss. Münz-Dm-aten.....22 1/8 pr. (lent.Agio, Gold« und Silbrr-ttunrss vom <3. Nov. 1«52. Ärles. w^lb. Kais. Münz.Düca!.!! ?lgio .... — 22 octto Rand« dto .,....- 2l 3/^ (»nid «! murc:<, ..... __ 21 >/4 Napl,'lto»sd'u!'>1 I .... — tt.U» Soovcrainsd'or's „ .... — l6« Nuß. Iinl'^ial „ . . . . — 9.2!) Üricdrichsd'oi's „ . . . . — 9.31 <5»g>. Sou.ralnqs ...... — K,3<> Silbn'^iu . . .... __ >5 1/>^ Z, !'<74, s2)........................................ . December l. I. aber die liblichen GeseUschaflsspiele Statt findeil, und dit>sl' Uliterhaltungcl, jedesmal um halb 8 Uhr beginnen melden. Von der Direction des Casino Vereines. Laibach am !>. November l85>2. Z, «608. (1^ Markt - Anzeige. Franz Moser aus Nratz empfiehlt sich für den gegenwärtigen Elisabethen - Markt mit cincr g'osien Auswahl von feinen und otbinären Kinder - Holzspielwaren, so wie auch von allen feinsten Gattungen Strick-, Näh und Obstkörb' chen zu schr herabgesetzten Prisen, Die Markt' Hütte befindet sich in dcr ersten Reihe am Ende. In der Glas , Spicgel-, Por^ zellan- und Steingut Handlung d e ö Jos. Bernard, am Franziskaner-Platze in Laidach, werden alte, abgestandene Spiegel um '/^ des Werthes neu zum Poliren ur.d Belegen übernommen. Zudem empfiehlt die Handlung tz cfferirt alle Gattungen fertiger, ganz moderner Herren-Kleider, und zwar weaen Aufräumen s.in^s großen Lagers, zu herabgesetzten Preisen. ! V.rkaufs - Hülte Nr. IN am Ma.ktpl'h. ^ VV » ^ «. Moderne Gattungen Damen-Mantcl, ;U habc,l in der Elephanten-Gasse, GewölbNr.21. I. Petera. Z. 1518. (3) Gefchichts-Unterricht. ^eber die Beantwortung der Frage: »welche Lehrbücher der Geschichte sind in Bürger- und Landschulen beim «Geschichts. Unterricht am zweckmäßigsten 3" Grunde zu legen?« sind die angeschensten Schulmanner einig, und empfehlen dazu die Lehrbücher des berühmten N»ledl)W welche durch ihre einfache und klare Darstellung der Ereignisse das kindliche Gemüth u „widersteh, lich fesseln und auch in allen guten Stadt- und Landschulen mit glänzendem Erfolge benutzt werden. So eben ist von dem größern Lehrbuch dcr Weltgeschichte, mit dem Titel: Vredow's umständlichere Orzahlunstcu aus der allgem. Weltgeschichte. gr. 8. geheftet, Preis 2 si. 42 kl. die «3te stark vermehrte, bis »851 fortgeführte Auflage, — lind von: Bredow's Abriß der Weltgeschichte für den ersten Unterricht. 8. Preis: l« t'r. die Httsie verbesserte UllAd(le erschienen, und findet man die Bredow'schen Lehrbücher gleich vorrathig in alle» soliden -Buchhandlungen Oesterreichs, in Laibach bei Issn v. Kleinmayr s5 Fedor Vamberss. Z. 1580^ ^ "^ Neuestes Handbuch der Geographie! In Hart leb en's Verlag ist erschienen und in Laibach bei I». V »I,ÜIICI«^V« Hi rüv. »HM»N»V z» haben: Ilmbegriff des Wisstnswürdiststcn der Geographie attee TVelttheile. DlNstcllullss ihrcr Länder nud Staaten nach ihrer La^e, Größe und Bevölkerung, ihrcr Staatsvnfasjlliig und Verwaltung, ihrer Städte und Ortschaften, Products, Industrie und Handel. Ein Handbuch f!! >' Geschaftsmättner und Gebildete jeden Ttaudes. 9^,» 1l»>sch>a^ 2 si. :l„ diesei- Bcschrciblüiq aller Welt-theile befmd^!!, deutet i», WeseiUIichei! auf den Hailpl^weck der o0lli>ge»de>, Gcoqmphie hi». Sie fiillt ei>,e schcn länc^eie Znc fühlbare ^ilckc m der lieiiestei, qeoqraohisch - stacistlscheü i'itelatln' 5ei, verchiedeoe» Welttheilei! N'ähiend der lehl.',' Zeit cmgettete!, si„d, li»d iin Uebri^n der Daii'telllü'g anderer geographischer Handbücher sich anschließend, gibt !^ die Bevölkerimgszahlel, uod andere iiaiiftischeü D.n.i nach amtlichen O.liellen ln>g den Jahre» lkl!» -l«5^, oder, N'o diese gälizlich fehlten, »ach den ^ul'el'laflig^en und glaubwürdigen Belichten. Bei ,l<>>». «^«,» m Klagen fürt ist soeben erschienen und bei ^etts'.y U^5', genetischer, streng logischer Enlwicl'elung den Oigain^nnis der Kiichenlehre. Da es sich liberdies, der Foiin nach durch gehaltvolle .^ürze, Exifachheil u»d Präcision in Ei itheilung und Anl>!>rucr' auszeichnet, >"'''^ eS ebensowohl dem Schüler wie dein Lehrer, den, praccisch.n Seelsorger wie dem wissenschaftlicheu 3<)"^^"' willkommen s<>». I'«p8t I'iu«' IX. I^lll't „ul.l, («:»<"l.i. Von l!.'l- («l-iilii, 1'llo ,(>«<' v 1 fi. /^.^ kr. Di.- Ncfvl... der fa