Nr. 142. Freitag, 25. Juni 1886. 105. Jahrgang. Dic „?ail'nchci Zeitung" erscheint täglich mit AuZnahiu«: der Sonn^ und Feiertage. Die lNdminiftration bcstnd>:t sich Nahnhossiiaße 15, bic »ledaction Wienerftiaße !5,— Uiifranlierte Vliese werden nicht angenommen unk Vianuscripte nicht z»llli wurde in dcr k. k. Hof- und Staats« druckerci das Slikl XXXI der slovrnischcn Ausgabe des Rcichsgl'schblatlcs ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Weil. Die Amtsthätigkeit dcr Gewcrbe-Iusftcctorcil im Jahre 1885. XI. Wo ich heiler inspiriert habe, wird nirgends in nlUui'll, sei es in Waren, sei es in Lebcnsmitteln. ab« gelohnt. Allenthalben besteht Abluhnnng in Geld. Be-quartiernug nnd Verköstigung der Arbeiter im Hause kommt allerdings vielfach vor, allein dieselben bilden Zubußen zu dem eigentlichen Lohne, dcr sich darnach entsprechend reguliert. Ich fand diese Einrichtnng im Kleingewerbe bei den Schmieden (Nagelschmiedeu), Gerbern. Schnstern, Bäckern, im Kreise 'des Großbetriebes bei der Mehrzahl der Sensenwerke, bei mehreren Mühlen nnd in den Vrauhäuseru. Sie begegnete mir begreiflicherweise häufiger auf dem Lande als in den Städten, wo sie zumeist nur noch bei den Bäckern festgehalten wird. In manchen Betrieben ist die Natural-verpflcgung nur facultativ eingeführt; es steht im Ermessen des Arbeiters, ob er davon Gebrauch machen oder aber sich mit einem Kostgelde abfinden wolle. Man zahlt entweder volles Kostgeld oder Neluiernngen für einzelne Mahlzeiten. Die Beköstigung der Arbeiter im Hause des Unternehmers hat ihre Vor- und Nachtheile für den Arbeiter. Sie bietet ihm Sicherheit uud Regelmäßigkeit der Ernährung, sie biudet ihn an Ordnnng nnd Gewohnheiten einer Familie, sie bewahrt ihn vor den Gefahren, welche mit der Benützung der Gastgewerbe verbnnden zn sein pflegen. Allein die gebotene Kost ist nicht immer gnt uud reichlich genug, selten dem Bedürfnisse nud Geschmacke des Einzelnen so angemessen, >als dies dcr Fall sein kann, wo sich der Arbeiter selbst verpflegt, sei es, dass er daheim eigene Küche führt oder die Kost in einem Gasthanse nimmt. Endlich schlagen manche Unternehmer diese Verköstignng höher an, als sie eigentlich ihnen selbst kostet. Beschwerden gegen diese Einrichtung sind mir indes hener mir seitens der Arbeiter einzelner Sensenwerte bekannt geworden. Das Kleingewerbe fand ich fast dnrchwegs nach Zeit lohnend; Äccordlohn traf ich in den angesehenen Betrieben dieses Kreises nur iu einzelnen Fällen. Indes hat anch die große Industrie das System des Zeitlohnes stark im Gebrauche, entweder ausschließlich oder doch für bestimmte Arbeitszweige und Arbeitskategorien. Nichtsdestoweniger verbreitet sich Accord-lohn — seine Anwendbarkeit voransgeseht — mehr nnd mehr. Die Regel bildet der Einzelnaccord. Den Grnftpenaccord habe ich in mehreren Betrieben der Stahl- nnd Eisenbranche, in einzelnen Mühlen, dann einem größeren Backhanse in Anwendung gefunden. Bei diesem Systeme wird die Accordgruppe für ihre Arbeitsleistung nach festen Sätzen entlohnt, welche je nach dem Gegeustande oft mannigfach abgestnft sind; der resultierende Gesammtverdienst der Gruppe findet dann seine Auftheilung au die Einzelnen nach Maßgabe des dafür bestehenden Schlüssels. Iu einer originellen Form wird dieses System von dem vorerwähnten Vackhausc prakticicrt. Die Grnndlage der Lohnberechnung bildet hier ein Ouantnm von 100 Zehner-Laibeln; für dieses ist ein bestimmter Betrag als Verdienst accordiert, der dann in 11 Theilen unter die Mitglieder der Gruppe derart vertheilt wird, dass zwei Theile dem Kübler und 9 Theile den drei anderen Mitarbeitern (1 Mischer nnd 2 Helfer), diesen demnach je 3 Theile znfalleu. Die individuelle Aufthei-luug der jeweiligen Verdienstsumme nach diesem Feuilleton. Die Zauberschlösser Ludwig II. Die Na»l,erMösser des weiland König Lud-K ^'siu^nnr'Vgen bekannt Anders nnrd^ schon in einiaen Wochen ein. weil die Regentschaft ftentlich erlauben wird. dafs TonMen ^ ollen Bauten aufsucheu. Die Baulust h« ^ dw g -?n seineu: Großvater König Lndw.g I, ^ b > " "ner W ist ein ganz ^ssionen be?der Regenten. K"'"g L.idw g . fnhtte fwr ebenfalls höchst kostspielige ed°ch immer an Orten, die beqnem zuganssllch wa en ?"ch dem großen Pnblkum; dagegen keß Koil^^ > II. seine meistens phantastischen Sch osstr. VurgM Adillon'e und Kioske ausnahmslos an solchen Selw bauen, die entweder in großen Wa dern vers ä >'. oder aber anf Vergspitzen "ur'"lt großer Muh ""chbar siud, uud iu beiden Fällen mch nur dem ss>n Pnblicnm, sondern anch vor bevorzngtcn Tollr^ > versperrt sind. Ferner: der Großvater bestimmte ?'e Prachtbanten, die allermeisten in München, an-! ^'N »roheren Städten, für gemeinnützige ZweM, ? Enkelsohn sollte ansschlicßlich allein an der Pracht k>er Gebäilde sich ergötzen. . ü„ >"lich, trotz des strengsten Verbotes waren d,ese Merschlösser allen jenen Tonristen zugäuglich. die Zt nur die Vedeutnng ""d Wirknng des türkischen ?5 «Bakschisch. kannten, sondern anch den Willen sch-l> Möglichkeit besaßen, mit vollen Handen iu war iu deu friihereu Iahrhm'derten di.rch la.ige «citen Eigenthum der Fürstbischöfe von Augsbnrg. Iu A dreis igjährigeu Kriege erstürm eu di«M e die sckwedischcu Heer nnd brannten sic mcder. Seit icner N ar d e eilistige stolze Burg eine Ruiue. Kömg Ludw g II. kaufte deu größte,, Theil des Vorgebirges sammt der Burgruine für seinen Privatbesitz im Herbste 1883 von der Gemeinde Steinach. Das freundlich liegende alte Städtchen Füssen am Lech liegt im baierischen Hochlande. Zwei Stunden westlich von der Stadtmauer zieht sich hart au der tirolischeu Grenze ein Vorberg des Hochgebirges, der prachtvolle Aus- und Fernsicht bietet. Nach Norden zu liegt die wellige, weitgedehnte Hochebene von Baierisch» Schwaben uud vom Allgäu; der Lech durchfließt dieselbe. Gegen Osten thürmen sich Bergriesen anf Bergriesen. In der Richtuug von Süden wird der Horizont dnrch stnfenmäßig aufsteigende hohe Gebirgsketten abgesperrt. Voll Westen her winken uns großartig schöne Vergknppen zu, die theilweise mit Tannengehölz bewachsen sind. Früher war der Aufstieg zu der Burgruine ziemlich beschwerlich, man benutzte dazu die schmalen Pfade, die an der kahlen, schon verwetterten Südwand des Berges getreten sind. Das Thal, welches man durchschreitet, ist das Pfroutener Thal. Dass Falkenstein königlicher Privatbesitz wnrde, bemerkt man anch daran, dass schon im Frühjahre 1885 an der bewaldeten Nordscite eine solid gebaute Fahrstraße bis zur Spitze des Berges führt. Gleichzeitig mit dieser wurde anch eine mehrere Kilometer lauge Wasserleitung hergestellt, die durch ein Maschinenhans, welches bei dem Tiroler Städtchen Vils steht, gespeist wird. Die Arbeiten, die ich iu Augeuscheiu uahm. be-staudcu aus Nivellier ingeu uud Planicruugen. Auf der Nordostseite des Berges hatte mau ausgiebige Felssprengungen vorgenommen, die das nothwendige Anschüt-tuugsmateriäl reichlich lieferten. Auch wurdeu einige gauz gewaltige Strebemanern gebaut. Laut Plänen, die weiland Köuig Ludwig II. guthieß, sollte heuer im Laibacher Zeitung Nr. 142 1182 25. Juni 188«. Schlüssel geschieht stets entweder von Seite oder doch unter Controle der Geschäftsleitung. Die Arbeiter sprachen sich über diese Ablohnungsmodalität billigend und befriedigt ans. Neben der gewöhnlichen Gestalt des Accordsystems erscheinen mitunter noch besondere Formen und Combinationen. So ist es hie und da, namentlich in Hüttenwerken, üblich, dass dem im Accordverhältnisse stehenden Arbeiter ein gewisser Minimallohn bestimmt wird, der ihm unter allen Verhältnissen zukommt, mag auch der effective Verdienst seiner Arbeit im Accord das eine- oder anderemalj unter der Grenze jenes Minimalsatzes geblieben sein.' Was am Lohntage dem Arbeiter als Verdienst zugeht, ist nicht immer lediglich reiner Zeit- oder Accordlohn; es sind darin mitunter auch Beträge enthalten, welche den Charakter von Prämien, seien es Fleiß- oder Ersparnisprämien, besitzen. Solche Lohn-znbußen fand ich in einem größeren Hüttenwerke, in einem Sensenhammer, in einer Glashütte und in drei Papierfabriken. Jenes Hüttenwerk zahlt dem bei der Fabrication feuerfester Ziegel beschäftigten Heizer 75 kr. per Tonne Erzeugung als «Tantieme» zu seiuem Lohne auf. Im Sensenhammer wieder erhielten die Polierer für jedes 100 Stück Sensen, die sie über ihr Tagewerk hinaus bearbeiten, eine Zulage von 70 kr. Heizer und Schmelzer der Glashütte bekommen Prämien für Ersparung an Material. In den drei erwähnten Papierfabriken gehen den in einzelnen Zweigen, als: im Holländerraume, im Maschinensaale, bei der Holz-putzerei verwendeten Arbeitern Erzeugungsprämien zu. Die Anszahlung des Lohnes erfolgt in verschiedenen, hier kürzeren, dort längeren Terminen; ich traf auf 8-, 14tägige, monatliche, viertel- und ganzjährige Lohnzahlungsfristen. Am häusigsten sind die achttägigen und monatlichen, am seltensten die viertel- und ganzjährigen Fristen. Alle Wochen pflegen die kleinen Geschäfte und solche Industrielle abzuluhnen, bei denen vorwiegend Zeitlohn üblich und die Lohnberechnung nicht mit besonderen Umständen verbunden ist. 14tägige Lohnungen kamen mir in einer Drahtwarenfubrik, in einer Maschinenfabrik nnd in zwei Etablissements der Holzindustrie unter. Jeden Monat zahlt man in Hütten- und Hammerwerken, in einigen Sensenfabriken, in den Glashütten, in einzelnen Cementfabriken, in den meisten Mühlen nnd Brauhäusern. In den Hütten-und Hammerwerken lässt man öfter einem kurzeu Termin von vier Wochen («kurze Raitungen») einen längeren von fünf Wochen folgen («lange Raitnngcn»). Eine vierteljährige Abrechnung und Lohnung ist mir nur in einer Thonwarenfabrik und in einer Bäckerei begegnet, ebenso vereinzelt steht der Fall der halbjährigen Lohnzahlung da. Bei den Stroh Hutfabriken Krains herrscht mehrfach die Gepflogenheit, das männliche Arbeitspersonale (die sogenannten Tiroler) erst am Ende der Saison (Mai) auszu-lohnen. Es kam endlich auch vor, dass der eine oder der andere Betrieb gar keine bestimmten Lohntermine besaß uud der Arbeitgeber abzurechnen und zu zahlen Pflegt, wenn der Arbeiter, Geld branchend, eben seinen Lohn begehrt. Die langen Lohntermine sind entschieden verwerflich. Sie entziehen dem Arbeiter die Möglichkeit der jederzeitigen Disposition über seine bescheidenen Mittel, erschweren eine ordentliche Wirtschaftsführung und setzen ihn überdies der Gefahr aus, bei eveutuellen Zahlungsverlegenhciten semes Chefs um seiuen Verdienst zu kommen, oder doch zur Sichernug seiner Ansprüche gegen denselben noch zeitraubende Schritte bei Behörden nnd Gerichten machen zu müssen, die zudem auch nicht immer imstande sind, ihm mit der wünschenswerten Raschheit zu dem Seinigen zu verhelfen. Unbeschadet aller Freiheit des Arbeitsvertrages muss daher getrachtet werden, diese weiten Termine in Zukunft zu verhindern und bestehende zu beseitigen, es sei denn, dass entsprechende andere Einrichtungen vorhanden wären, welche den Arbeiter vor jenen Gefahreil uud Nachtheilen bewahren. Zu diesen Einrichtungen zähle ich regelmäßige kurzfristige u eonlo-Zahluugen oder eine gute Fürsorge für Bequartieruug, Verpfle-guug und Approvisionierung der Arbeiter. Nicht minder große Verschiedenheit wie bei den Lohnterminen trat mir in Bezug der eigentlichen Zahlungstage entgegen. Es gibt Betriebe, in denen die Zahlung au gar keinen bestimmten Tag gebunden ist; es wird gezahlt, wenn es dem Herrn eben beliebt, oder wenn der eine oder andere Arbeiter sein Geld gerade benöthigt. Diese Praxis kommt meist nur bei kleinen Leuten vor, gehört indes schon zu deu Seltenheiten. In den meisten Betrieben ist auch dieser Punkt schon unter eine sichere Regel gestellt, welche in manchen Branchen nur erst in der Form eines Brauches besteht, in andere» hingegen schon in eigenen Arbeits-ordnuugen ihren Ausdruck gefunden hat. Darnach fällt der Zahlungstag entweder auf einen bestimmten Wochentag oder auf einen bestimmten Kalendertag oder auf einen bestimmten Wochentag nach einem gewissen Kalendertag. Unter den Kalendertagen ist es der 1. oder 15., oder Letzte des Monats, unter den Wochentagen in der Regel der Samstag oder der Sonntag, an dem gezahlt zu werden pflegt. Oefter heißt es, dass am Samstaq oder Sonntag nach dem 1. und 15. des Monats oder am ersten oder letzten Samstag des Monats gezahlt werde. Einzelne Industrielle verlegteu den Zahluugstag von dem Samstage, seinem gewöhnlichen Termine, auf einen andern Tag (Dienstag oder Freitag) der Woche, um zu verhindern, dass der Arbeiter Samstag abends oder Sonntags, wo er doch meist ein Gasthaus zu besuchen Pflegt, seinen Verdienst wieder durchbriuge. Es soll sich diese Verlegung als praktisch bewährt haben. Die Zahlung nimmt der Geschäftsherr selbst oder dessen Frau oder sein sonstiger Stellvertreter uud bei größeren Betrieben der eigens dazu bestellte Beamte meist im Comptoir der Direction vor; in einzelnen Fällen sah ich die Arbeiter auch in den Werkstätten abgelohnt zn Handen und durch eiuzelne Vorarbeiter. Das geschieht und geschah jedoch zumeist nur in Fällen, wo Gruppenaccorde bestehen nnd die Anszahluug selbstverständlich zu Handen des Partieführers, als der Hanptperson der Gruppe, erfolgen muss, der dann die individuell berechneten Theilbeträge an die einzelnen Mitglieder der Gruppe weiter hinauszahlt. Ohne Accordeinrichtung, aber in derselben Weise, wird zu Haudeu eiues Vorarbeiters in Glashütten gezahlt. Der Glasmacher (Meister) nimmt nämlich seinen vollen Monatsgehalt in Empfang, um von demfelben dann erst an seine Helfer und Abträger die mit demselben gewillkürten Verdienste auszuzahlen. Ein Gleiches ist bei den meisten Glaöschleifereien üblich, wo der Meister seiuc Gehilfen und Lehrlinge bezahlt. Politische Ueberficht. (Empfang einer Ruthenen-Deputa-tion.) Wie die «Wiener Abendpost» mittheilt, hat Sc. Majestät der Kaiser Dienstag vormittags eine Deputation aus Galizieu empfangen, welche an den Stufen des Allerhöchsten Thrones eine ehrfurchtsvolle Damadresse anlässlich der Errichtnng des griechisch-katholischen Visthnms in Stanislau niederlegte. Alis die aller-uuterthäuigste Ansprache des Führers der Deputation, des Neichsraths-Abgeordneten Domscholasticus Sienga-lewicz, hat Se. Majestät der Kaiser Folg."^ aller-gnädigst zu erwidern geruht: Die Mir übergebene Adresse nehme Ich mit derselben Befriedigung entgegen, mit welcher Mich die eben zum Ausdrucke gebrachte,! Gefühle treuer Anhänglichkeit uud Dankbarkeit erfülleu. Gerne erwidere Ich diese loyalen Oesm-nungen mit der Versicherung, dass, sowie Ich ber Wohlfahrt und der gedeihlichen Entwicklung Ihre» Heimatlaudes auf allen Gebieten Meine stete Aufmerksamkeit schenke, Ich dem neugegründeten Bisthlune Meine wohlwollende Fürsorge und die besten Wünsche für die volle Erfüllung seiner Bestimmung zuwende. Ueberbringen Sie Ihren Eommittenten Meinen kaiserlichen Grnß. (Parlamentarisches.) Das Abgeordneten« Hans hat vorgestern seine letzte Sitznng vor der Vertagung abgehalten. In derselben hat nebst der dritten Lesung des Zolltarifs die Verhandlung über die Verlängerung der Wirksamkeit des Localbahngesetzes statt" gefunden. Die Herbstsession wird ausschließlich/tt Perfectuierung des Ansgleichs gewidmet sein und dilrste voll Mitte September bis Ende Oktober daueru. F'^r den Monat November sollen die Delegationen nach Budapest eiuberufcn wrrden und im Dezember d»e Session der Landtage stattfinden. > (Wildbach - Verbauung in KärnteN.) Montag hat sich eine ans Mitgliedern der kärntische» Landesregiernng und des Laudcsausschusses, dann der Wildbach-Verbauunqs-Ablhcilnnq in Villach bestehe"^ Commission, an welcher sich anch Oberforstrath Salze-vom k. k. Ackerbaumiuisterium betheiligte, in das Klansen-kofel-Gebiet begeben, um das Arbeitsprogramm für den heurigen Sommer festzustellen. (Baiern.) Die bairische Kammer der Reichs-rathe hat Dienstag in öffentlicher Sitznng den Com' Missionsbericht über die Einsctznng der Regentschaft de» Prinzen Lnitpold für den König Ludwig und dere Fortsetzung für den König Otto in Berathung geM"' uud deu Autrag, der Uebernahme nud Fortsetzung ^ Regentschaft zuzustimmeu, einstimmig angenomM" > Bezüglich des Königs Ludwig wurde ein reiches ^ terial vorgeführt, um die Nothwendigkeit und Una«! schiebbarkeit einer Regentschaft zu erhärten. VeM"^ des Königs Otto konnte der Ausschuss auf die M im Jahre 1871 bei der Verhä'ngung der Curatel "^ glanbigten und ncuestens durch die ärztlichen M^ achten bestätigten Thatsachen verweisen. Diese wnro Frühling die Burgruine gänzlich abgetragen, der leere Baugrund nivelliert und planiert und dann die Fundamente der großartigen Felsenburg gelegt werden. Die Felsenburg wäre in einem phantastischen Stile gebaut wurde»:, mit zahlreichen Thürmen, mächtigen Altanen uud zierlichen Erkern. Die Bauzeit war auf fünf Jahre festgesetzt; die Baukosten — unbestimmte Millionen Mark. Der splendide Banherr ist todt; die alte, verwitterte Vurgrnine steht noch auf dem Falkenstein und wird wahrscheinlich noch durch Iahrhnnderte von der Vergänglichkeit der Arbeiten der Menschenhand ihren Besuchern stumm erzählen. « Der Linderhof, beziehungsweise die Venus-Grotte darin, ist die phantasiereichste Schöpfung der Bau- und Einrichtungslust des verstorbenen Königs. Ungefähr dritthalb Stunden entfernt von der baierisch-tiroler Landesgrcnze führt uns der Weg an einem Forste vorüber, dessen Baumstand selten schön ist. Im Thale der Ammer lässt sich augenehm marschieren; die Straße steigt wiederholt bergauf und fällt dann thalab; an einem höher liegenden Punkte derselben gewinnen wir Einblick in den Wald, und beiläufig 800'Schritte weit von uns sehen wir die Zinnen des Schlosses Linderhof. An der Straße liegt eine königliche Försterei, in deren Wirtschaft man für schölle Worte und gutes Geld einige Erfrischungen bekommen kann uud gleichzeitig deu Plan aushecken muss, auf welche Art und Weise wir den Vackschisch an den rechten Mann bringen sollen. Wenn der König abwesend ist und der Backschisch reich stießt, dann treffen wir schon den gesuchten Mann. Viele Tafeln mit der Auffchnft: «Verbotener Weg» weisen uns den Weg zum Eingänge in den Linderhof. Ein einfaches schmiedeeisernes Gitterthor, welches die ganze Breite der Zufahrtsstraße einnimmt, muss uns geöffnet werden, damit wir auf das weite Territorium des Liuderhofes gelangen. Unmittelbar hinter diesem Thore links steht das einfache Wachlocal. welches die Stelle der Portier-Loge vertritt. Ein Soldat darin verrichtet den bequemen Dienst des Thorhüters. Auf einer geräumigen Llchtuug des Waldes, die dann steil bis zu den fichtenbestandenen Felswänden der Klammspitze und des Hennenkamms sich erstreckt nnd eine saftig-grüne Bergwiese bildet, wurde das Schloss, ein ziemlich großes Rechteck mit matt-weißen Mauern, gebaut. In das Erdgeschoß führen drei, die ganze Breite der Vorderseite einnehmende, reich vergoldete Thüren. Ueber diesen Eingängen erheben sich vier Riesenfiguren ans Marmor, die einen vergoldeten Aalkon tragen. Der König hatte große Vorliebe für reiche Vergoldungen. Vom Balkon alls genießt man einen gllten Ueberblick auf deu Garten. Statuen, großes Wafserbassin mit Springbrunnen, Schwänen und Goldfischen, Wunderwerke der Teppichgärtnerei füllen den geräumigen Platz, der von sanft ansteigenden Pro-meuadewegen flankiert ist. Auf einer Anhöhe steht der Venustempel, wo unter schönen Marmorsäulen die Idealfigur der Venus throut und hinunterschallt auf die große Schar von Statuen, die Küuste, Jahreszeiten und Erdtheile symbolisieren. Auf eiuem kleinen Hügel hat die Bildsänle Ludwig XIV. von Frankreich einen vornehmen Platz gefunden. Unweit vom Schlosse liegt in einer Tannenpartie der kleine Kiosk Marokko. Zu Delhi stand einst der große Prachtban, in welchem jene zwei Pfauen viele Millionen Gnlden Wert hatten, die neben dein Pfauen-thron, der aus Gold getrieben war, standen. Jene Pfauen trugen höchst wertvolle Edelsteine in lh" Federn. Der Prachtban sammt Einrichtungen repr«!^ tierte den Wert von 80 Millionen Gulden. ^ Marokko hat den Wert von vielleicht 80000^", In seinem Innern steht ein Niesenpfau und Ur^ sein Gefieder, das alls kleineren Edelsteinen ^ lueil Smaragden und Türkisen — zusammeugefiigt 'st- Seitwärts vom Schlosse liegen die Hä"sA' ^ als Wohnungen für die Schlossb'eamten und Vl" schast, für die Gärtner und Wachleute dienen. -^ oben, gegen die Felswand, ist das Maschmem)" Wozu dieses Maschinenhaus? Den Dieu>t lN Vennsgrotte zu verrichten. ^s Ein rasenbedeckter Hügel, dessen eine Seite g" ^ Felsgestein bildet, verbirgt den höchst bequemen ' gang in die Venusgrotte. Ein Theil der Fels""'" zu einer großen Thür, die ohne Geräusch "" gilt verborgenen Angeln sich dreht, eingerichtet wm die Thür öffnet sich^ und wir treten in eine 3"'"'!^ Nach einigen Schritten kommen wir m e»ne guy «^ Tropfsteingrotte, die ungefähr 15 m ün Durchm^ und 10 m Höhe hat. Den größten Thell der V nimmt ein Miniatursee mit plätscherndem "",,'' ^ ein. Auf dem See schwimmt ein kleiner verg" .^ Kahn, dessen rückwärtiger Theil sich zu «mr M',^ formt. Am Buge steht ein kleiner Amor 'Mt gc l> . tem Bugen; auf die Vackbordseite lassen Mi ^ schnäbelnd kosende Tanben nieder. Die "elnen . sind vergoldet; aber sie haben e.ne ganz unmogu ) vorsündflutlichc Form. . , Obigen Au der Felswand, d,e nnt sehr vielen , ^ ^. Gläsern - rosa, gelb, grün, "^ "M ' ' d^. versehen ist. ergötzen wir uns an ; ! «Tannhäuser, auf o^. Schoße der Aenus r„v üaillllchcr Zeitung Nr. 142 1183 25. Juni 1886. ^ch m keiner Weise angefochten, wohl aber wnrde die «e. ob die Einsetzung der Regentschaft für Koma. "w,g nicht hätte schon'früher erfolgen sollen, auch ^ ,d"' ersten Kammer anfgeworfeu. nnd zwar von den "cichsräthen Grafen Ortellbnrg »nd Fürsten Löwen-W>n-Freudenberg. Anch der Ansfchufs hatte sich na-"N'ch diese Frage vorgelegt nnd sagt darüber ,n Wem Berichte: Die stärkste Vernmthnug spreche dafür, W die Vehindernng des Königs Lndwig an der ^or-"ahme von Regierungshandlllngen dnrch psychisches ^lorn schon frjihcr vorhanden gewesen sci, allein die ^enzlime sei schwer zn ziehen. Als entscheidender ^blinkt sei jener anzusehen. wann der vollständige "achweis erbracht sei. Ans der Natnr der Sache nnd °us der Natur der Krankheit gehe hervor, dass mit grWcr Vorsicht vorgegangen werden mnsste. und da,s "an nicht früher hervortreten konnte, als bis der Viach-w'l's vollständig erbracht war nnd die Beweise zn nber-^»gender Gewalt herangewachsen waren. Wenn fruyer ^gegangen worden wäre, hätten sich größere Schwie-^keiten ergeben. Gewiss sei, dass am 10 d. ü)t. °'e Negiernnqsnnfähigkcit vollständig vorhanden ge-lvescn s"i. (Aus London) wird gemeldet: An, Freitag M das eilalische Parlament geschlossen, und am ^mstaq erfolgt die Auflösung desselben. -- Komgm Victoria hat am W. d. M. das fünfzigste Jahr ihrer Aiming angetreten, da sie am 20 Im.i 1837 lmch ^>" Tode ihres Onkels, Kön.g Williams >V, den ^hwn bestieg Die Dauer ihrer Regierung ist unr von ^ englischen Sollvcräuen überschritte,, worden nam-l'ch vol? Heinrich M., Cduard IN. und Georg M d.e respective 5)6, 50 und «0 Jahre regierten D,e Vlattel ^dmen fast illsgesamult diesem Inbilänm sy.upathlsche ^ (Serbien.) Nach einer Belgrader Zuschrift der-«Pol. Corr.> wurde Herrn Ristic infolge der kurzlich ^" ihm dadurch begangenen Indlscretion, dH Bruchstücke ans einem von ihm nnd Herrn MM Ehrend der letzten Ministerkrise verfassten Mn ola^ b"m an den König ohiie Autorisatlon veroffe, tlichte, ^s auf weiteres der Zutritt zum Hofe ilntersagt. ^ Tagcsucmglcitcll. ^ Se. Majestät der Kaiser haben der Gelump Vervo zur Nestauricrnng nnd Vergrößerllng dn ^i a)' Mle Unterstützung von Z()0 fl. zu bewilligen ".MM. Se. Majestät der Kaiser haben für die wstan-riernng der griechisch-orientalischen Kirche m Komie oen Betrag von 200 fl. zu spenden geruht. — (Serbische Akademie für Wissenschaft und Knlist.) Wie der «Pol. Corr.» aus Äelarad gemeldet wird, hat der Cultus- nud Nnterrichtsuumswr Wr Milan Kujuncic für die bcwrstchcude Sessiou der Skupschtina eine Vorlage vorbereitet welche d'c W l""-gen. projectierte U.ugestalt.lug der «Serbischen Gele^n-^esellschaft. in eiue «Serbische Akadeune fur Wisseu,chaft "nd Kunst. ziMi Gegenstände hat nu iii deren B -"thuna der Mimstcrrath in den nachsteu Tagen cm^ «chen wird GleHeitig beschäftigt sich die Rea.eruug m,t dem Plane, die gegenwärtig unr ails drei Facultäteu bestehende Hochschule zn einer vollständige,, Universität zu erweitern. — (Die Cholera in Italien.) In Udine erkrankten am vergangenen Moulaa ein Diener uud ein Bettler au cholercwcrdächtigcu Symptomen. Das Befindeu des ersteren hat sich gebessert, Aerzte behaupten, die Kraukhcit sci eiufachc Kolik, dagegen starb der letztere au atteu Symptomen der Cholera, Die Häuser wurden isoliert uud alle Vorsichtsmaßregel,, getroffen. In Brin-disi und Umgebung uchmeit die Erkrankungen an Cholera zu, infolge dessen das Lazareth wieder eröffnet und der Verlauf von Früchte,, uubediugt verboten wurde. In Treviso uud Umgebung kameu Mittwoch 21 Fälle vor, in der Provinz Fcrrara ist die Cholera in Abnahme. — (Distauzritt vou Posen nach Wien.) Eine sehr beachtenswerte Leistung auf sportlichen, Gebiete vollbrachte der preußische Secoudc-Üicuteimut im zweiten Leibhusareu-Necnmcut, v. Pressentiu, auf seiner Vollblnt-stute «Cockatrice,» Der gcuanute Herr ritt am 15. Juni 3 Uhr morgens vou Posen wcg und legte die Strecke von 690 km bis Wien, wo er Dienstag um 1 Uhr mittaas eiutraf, in 60 Stuudcn zurück. Der Weg führte über Rawicz, Rcicheubach, Böhmisch-Trübem, Kalitz, Düru-bcrss. Solvohl der Reiter wie seiu Pferd sind wohlauf uud vollständig frisch iu Wien angekommen, was umso beachtenswerter ist, als bei dem strömenden Regen die Wege vollständig aufgeweicht wareu. — (Nicht ball m ä ft i g.) «Bitte mu Verzaihnng, „lain gnädiges Fränlain, doß bill ich nicht so gouz ball-mäßig augezogeu.» — «O bitte, ich wusste nicht, was an Ihrem Auzuae auszusetzen wäre ...» — «Doch, doch, lnaiu gnädiges Fräulain, hob' ich nämlich nur Fuß-fetzcu und kaine Strumpf' on, ax vdaüta!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Frohulcichuams - Processionc n.) Die Frohnleichllams - Proeessiouen wurden gestern vormittags bei günstigem, weun anch etwas trübem uud nur zeitweise durch Souncuschciu unterbrochenem Wetter unter zahlreicher Vcthciliguug der Stadt- uud Landbevölkerung abgehalten. Dem Umgänge iu der Vorstadtpfarre zu Sanct Johann Baptist in der Tirnau, welcher um 4 Uhr morgens begann, wohute Herr Bürgermeister Orasselli als Patrou der Kirche umucus der Stadtgemciude bei. Die städtische Musikkapelle begleitete deu Zug. Die Proecssiou iu der Vorstadtpfarre St. Peter begann um 6 Uhr morgens, und begleitete dieselbe die Musikkapelle des 17ten Infanterieregiments und ein Spalier der k. k. Laud-wehrtruppen. Die Laudbcvoltcnmg der Filialen der Pfarre bethciligte sich iu großer Anzahl an dem Umgänge. Nach m,cm vom hochwürdigeu Herrn Domdcchant Dr. Heinrich Pauker Edlen vou Glaufeld nm 8 Uhr celebrierten Hochauitc bcgauu die Frohnlcichuams-Proccfsion aus der Doiukirchc. Dcu laugeu Zug eröffnete die Vorstadtpfarrc St. Iohauu Baptist aus der Tirnau, dann folgten die Vorstadtpfarreu Maria Verkündigung der 1'?, Francis-mucr „lit ihren Filialen, die Stadtpfarre St, Jakob mit Kircheufahue, fodauu die Schüler der Volks- uud Mittcl-fchulen Nlit ihren Lehrern und Profesforcu, der katholische Verciu, der katholische Gescllcuverein, die Mahr'sche Hau- dcls-Lehrnnstalt und die Genossenschaften der Zimmerleute und Bäcker mit ihren Fahnen. Den Zug begleitete die Musikkapelle des 17. Infanterieregiments mit einer Ehreucompagmc, welche bei dcu vier Segeu die Dechargen gab, die von, Schlossberge mit Kauoueu salutiert wurden. Das Veue-rabilc wurde von dem hochwürdigsten Herrn Fürstbischöfe Dr. Miss ia unter großer geistlicher Assistenz getragen. An dem Umzüge nahmen theil: Landespräsideut Baron Winkler, Hofrath Graf Chorinfky mit den Beamten der k. l. Landesregierung, der k, k. Finanzdirection, der k. k. Bezirtshauptmmmschllft, der k. t. Post; dann der t. k. Landcsgcrichtspräsident Kocevar mit mehreren Räthen des Laudesgcrichtes uud den Beamten der Staatsanwaltschaft; Laudcshauptmann Graf Thurn mit den Landes-ausschüsseu kais. Rath Murnik und Dr. Vosujak; Haudelstammerpräfident I. Kusch a r mit mehreren Han-delskauuuerräthcn; Bürgermeister Grasselli mit mehreren Gemeinderäthcn und Magistratsbeamten. Auf dem Congrcssplatzc war die Laibachcr Garnifo» on paraä« sowie das Veteranen corps aufgestellt, und erwarteten die Procession au der Spitze des k. k. Ofsicierscorps Seine ErMeuz FML. Ritter von Keil und GM. Groll er von Mil dcu fee. Der hochwürdigste Herr Fürstbischof ertheilte den zum Gebet niedergeknieten Truppen mit dem Vcuerabilc den Segen. Um 11 Uhr war die Feierlichkeit beendet. — (Kranken-Untcrstützungs- und Versorgungsverein.) Der Jahresbericht des ersten Laibacher Kranken - Unterstützungs- und Versorgungsvereins für das 20. Vercinsjahr ist soeben veröffentlicht worden. Wir entnehmen demselben folgende interessante Daten: Zwanzig Jahre einer zwar unauffälligen, aber stets eifri-geu nnd einzig nur auf die Erfüllung eines edlen hu-inauen Zweckes gerichteten Thätigkeit gereichen dem Ver-eiue gewiss zur Anerkennung, und er darf mit umso größerer Befriedigung auf die abgelaufene Zeit seiner Wirksamkeit zurückblicken, als er ungeachtet mannigfacher Zwifchenfälle uud ungeachtet des Entstehens zahlreicher anderer, ähnliche Aufgaben verfolgender Verbindungen in durchaus wohlgeordneten Verhältnissen und mit der Gewähr auch künftiger erfprießlicher Wirkfamkeit in das 21. Jahr seines Bestandes getreten ist. Der Vermögensstand des Vereines zeigt naturgemäß in den ersten Jahren ein rasches Aliwachsen, seither erhält er sich, von dem besonders günstigen Jahre 1879 abgesehen, ungeachtet mehrfacher Schwankuugen in einzelnen Perioden doch im ganzen ziemlich constant, eine Thatsache, die gewiss erfreulich ist, wenn man bedenkt, dass die Ansprüche an den Verein, wie nicht anders möglich, im Laufe der Jahre im allgemeinen sich steigern, dabei aber infolge der vorhandenen Coucurrenz vieler anderer Vereine es immer schwieriger wird, die verschiedenen Einnahmsauellen reichlicher zu gestalten. Um diesfalls im Interesse des Ver-eiues das Gleichgewicht zwischen Einnahme uud Ausgabe zu erhalten und den Vermögensstand des Vereines möglichst weilig anzugreifen, wird es nothwendig sein, den Hauptzweck des Vereiues — die Unterstützung in Krankheitsfällen — stets iu erster Linie im Auge zu behalten uud die Siechcnunterstützung jeweilig den vorhandenen Mittelu anzupassen, weiters aber fortgesetzt auf die Ge-wimmug außerordentlicher Zuflüsse bedacht zu sein. Was noch das letztabgelaufene Vereinsjahr im besonderen an- Grazien Dienerinnen der Göttin der Liebe nnd badende >Kn n^ schiw Paar, Rosengewmde nm s'e schlingend und Blumen streuend^ ^ ,. Anf einem anderen Punkte des ße s "ftrs r h b'e Loreley nnd kämmt mit goldenem Kamme das g'ld blonde haar Ein großer Spiegel, dessen H")e ^ /, m ""d desk^Vre^e 2'?misec crpht u.ch eu,Mud -"en Reiz der Venus-Grotte. U"m.t davon flil em 'Znaler, mit Holzgeländer versehener Swg m d ^he zum Königsstnhl, der m'gefal)r 7 « lM llw dem Wasserwieael sicl erhebt. Die Grotte kann dincy ^°« ?N che« Ach'. m»M W>H « ^ ?< Mm „ flaclcm hi„t°r den '«b.gm « ° ;^lch° I°i«7 u« st!mBchh!e dem Malchi»e„,„e,ster 7"»nH'W w«d, tt°m.,.e wachend 2..d- Zerfalles. Später erlischt das g"l»e 2H' nnd alles 'l der Wülbnlig der Owtte anflcnchtet. '"'" ""inachtet hat.' „. > "' "' (Nachdruck verboten.) Das Opfer der Liebe. Roman von Max von Weißenthurn. (35. Fortsetzung.) Natürlich wollte er von dort aus foglcich an Beatrice schreiben, nm sie auf das Geschehene vorzubereiten. . Er wollte reumüthig den Irrthnm emgestehen, den er begangen, zugleich aber ihr darthun, dass Geschehenes sich uicht mehr rückgängig machen lasse und es daher am klügsten sci, sich' hinein zn fügen. Äci dein Gedanken au Hugo St. Johns Ver-zweiflnug, an feinen Schmerz, wenn er entdeckte, dass man ihm hinterlistig die Geliebte gestohlen, bei diesem Gedanken freilich zuckte der Varon nnwillknrlich zusammen. Doch er war kein Feigling nnd wusste, dass er imstande sein würde, das zn'schützen, was sein cigcn aewurden war. . „ .,. <- <. Uebcrdics gelang es ihm vielleicht, Hugo, der leidenschaftlich nüd eifersüchtig war, zn dem Glanben u bringen, dass Beatrice mit der Fahrt nach Dum-sifc und deu daraus eutstandenen Folgen emuerstanden g wesen sei. Dann konnte Hugo mir sich allem tadeln, dass er so leicht einem Mädchen Glmlbcn geschenkt, das seiner Liebe nnwert gewesen. Es gab hnnderterlei Wege. welche ihm ans der Schwierigkeit heraushelfen sollten. . ^ < , jedenfalls war Beatrice fein; memand konnte sie ihm ranben. Sie war nnd blieb sein angetrautes Weib! ________^. Beatrice Noss verweilte während dieser Zeit in Fairholme, ahnungslos, in welches Labyrmth ste gerathen sei. Bei der Rückkehr von Dumfife war sie durch die ihre Sinne nmnachtende Ohnmacht jeder weiteren Frage des Oheims entgangen. Als sie endlich wieder zu sich kam. befand sie sich anf ihrem Zimmer. Bertha kniete vor ihr, ihre Stirn mit einer stärkenden Essenz benetzend. Fräulein Fitzgerald schien dem Unwohlsein ihrer Cousine kein besonderes Gewicht beizulegen. Sie erachtete das jnnge Mädchen für übermüdet, bot ihr ein Glas Wein nnd meinte lächelnd, sie dürfe bei Hugo's Rückkehr keine so bleichen Wangen haben. Beatrice war für die Theilnahme ihrer Confine sehr dankbar. Es that ihr wohl, dass diese seit ihrer Verlobung stets frenndlich mit ihr war. Vollständig erschöpft von den Anstrengungen dieses Nachmittags, blieb sie ruhig liegen nnd verfiel alsbald in eilten festen Schlaf. Als sie am nächsten Morgen erwachte, schien die Sonne hell und frenndlich in ihr Zimmer. Rasch kleidete sie sich an. dabei dnrch das beglückende Bewnsbt-sein aufgerichtet, dass George's Angelegenheit geordnet sei. Heiterer, als sie es scit der Abreise ihres Verlobteil gewesen, begab sie sich in das Frühstückszimmer, wo Onkel und Tante sie voller Herzlichkeit begrüßten nnd ersterer ihr mittheilte, dass George's Chef ihm geschrieben, er wolle den jungen Mann znm Leiter einer Filiale in Calcutta machen, sobald der jnnge Mann sich bereit erkläre, dorthin abzureisen. 'Es ist ein glänzender Antrag für George.» meinte der Onkel, «und ich mnss ihm schreiben, dass er denselben nnbedingt annehmen soll.» «Du solltest über das Glück deines Bruders sehr erfrent sein. Beatrice,' sprach Lady Fitzgerald lächelnd, Lllidllcher Zeitung Nr. 142 1184 25. Juni 1886. belangt, betreffs dessen Gebarung die entscheidenden Ziffern bereits in den vorstehenden Uebersichten enthalten sind, so darf dasselbe als ein günstiges bezeichnet werden; namentlich ist die eingetretene Vermehrung des Vereinsvermögens in dieser Richtung hervorzuheben. Unter den Einnahmen des abgelaufenen Jahres befindet sich auch das Erträgnis einer gemeinsamen, mit dem patriotischen Frauenvereine veranstalteten öffentlichen Tombola mit über 4000 Gulden. Hiebei hat der Verein die angenehme Verpflichtung, allen, die sich neuerlich bei Veranstaltung und Durchführung der Tombola durch gütige Mitwirkung verdient gemacht, die vollste Anerkennung auszusprechen, und es gebürt der verbindlichste Dank namentlich allen geehrten Inhabern von öffentlichen Geschäften, die den Verkauf von Cartellen übernommen hatten, der löblichen freiwilligen Feuerwehr, den in Laibach erscheinenden Journalen, die das Unternehmen in uneigennütziger und förderlicher Weise besprachen, und den Mitgliedern des Executivcomitcs, dem außer verschiedenen Directions-mitgliedern noch die Herren Franz Drenik und Carl Karinger angehörten. Wie alljährlich, gebürt ferner der aufrichtigste Dank im Namen des Vereines der löblichen krainischen Sparcasse, den Herren Klein H- Kovac und Herrn R. Millitz, welche verschiedene Drucksorten, wie den Herren Apothekern, welche Arzneien zu ermä-ßigteu Preisen lieferten; endlich muss des verstorbenen Herrn Martin Dolenc in Dankbarkeit gedacht werden, welcher dem Vereine ein Legat von 44 fl. zuwendete. Uv schließlich auf die früher gegebenen Andeutungen nochmals zurückzukommen, darf der Verein wohl mit voller Befriedigung auf seine bisherige zwanzigjährige Thätigkeit zurückblicken. Mag auch manche weitergehende Erwartung nicht erfüllt worden sein, so wurden doch durch geringe Leistungen der Einzelnen mit vereinter Kraft und, Dank der Unterstützung großmüthiger Wohlthäter, in den zwanzig Jahren schöne und segensreiche Resultate erzielt, lind die stattliche Summe von mehr als 19 000 Gulden wurde dem erhabenen Zwecke des Vereines — die bittere Noth in den schweren Tagen der Krankheit oder beim Tode des theuern Familienhauptes zu lindern — zugeführt. Daneben gelang es noch, ein Stammvermögen von nahezu 4700 st. zu erübrigen, welches geeignet ist, auch für ««günstigere Zeiten einen beruhigenden Rückhalt zu bieten und den Mitgliedern die Gewähr zu leisten, dass ihre berechtigten Ansprüche an den Verein unter allen Umständen Befriedigung finden werden. Und so sei dieser Verein, der älteste seiner Art in Laibach, am Schlüsse des zwanzigsten Jahres seiner Wirksamkeit allen edlen Menschenfreunden besonders warm und eindringlich empfohlen. Er wird, wie bisher so künftig, unbeeinflusst von jeder andern Rücksicht, nur feinem hohen, rein humanen Zwecke fich widmen. Es möge ihm mit Gottes Hilfe gegönnt sein, am Schlnsfe eines nächsten Jahrzehntes sich eines gleich ungetrübten Bestandes zu erfreuen und auf weitere segensreiche Erfolge hinweisen zu können. — Die Einkünfte des Vereines betrugen im Jahre 1885 die Summe von 2398 fl. 92 kr., welche bis auf den baren Eassasaldo per 55 fl. 91 kr. verausgabt wurden, davon für Unterstützungen an Mitglieder 921 fl. 50 kr. und für Begräbniskosten 80 fl. Das Vereinsvermögen betrug mit Ende 1885, zumeist in Wertpapieren, die Summe von 4686 fl. 90 kr. Der Verein zählt 163 während das junge Mädchen sich über die plötzliche Wandlung der Verhältnisse kaum zu fassen vermochte. «Natürlich ist es dir eine Enttäuschung, ihn bei deiner Hochzeit nicht hier zugegen sehen zu können, aber du darfst eben nicht selbstsüchtig sein, liebes Kind.» Beatrice lächelte matt. Sie selbstsüchtig, wenn es sich um Georae handelte? Undenkbar! «Ich werde noch heute an George schreiben, um ihn zu bestimmen, den Antrag anzunehmen, mas immer für Bedingungen sein Chef auch stellen möge,» bemerkte Sir Richard. «Du würdest gut daran thun, Beatrice, einige Zeilen beizufügen.» «Gewiss. Onkel, ich schreibe sofort., «Du bist cm gutes Kind,» sprach Lady Fitzgerald lachelud, «und da hast du auch deine Belohnung,» fügte sie hinzu, dem jungen Mädchen einen soeben angekommenen Brief Hugo's überreichend. Beatrice griff hastig danach, gerade als Bertha eintrat. Sie vernahm noch, wie deren Mutter dieser mittheilte, der Frecherr von Carr habe Plötzlich nach Cannes abreisen müssen, da seine Mutter dort schwer erkrankt sei; er sende Bertha die verbindlichsten Grüße. «Wie lange er wohl fern bleiben wird?» sprach diese, sich mit betrübter Miene an den Frühstückstisch setzend. Beatrice schwieg, stellte sich aber im stillen die gleiche Frage, wenn anch ans gänzlich verschiedener Ursache. Dann löste sie das Siegel ihres Briefes und war der übrigen Welt entrückt. (Fortsetzung folgt.) Mitglieder. Director des Vereins ist Herr Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Regierungsrath; Dircctor-Stellver-tretcr Herr Anton Klein, Buchdruckereibcsitzcr; Haupt-cassier Herr Michael Pakic, Hausbesitzer; Controlor Herr Johann Borovsky, Decorationsmaler; Schriftführer Herr Dr. Adolf Schaff er. — Da die letzte Generalversammlung an: Sonntag beschlussunfähig war, findet am Sonntag den 4. Juli um 11 Uhr vormittags im Magistratssaale eine neuerliche Generalversammlung statt, — (Ein verdächtiger Fall in Domzale.) Am vergangenen Dienstag ist in Domzale eine 55jährige Frau, wie es hieß, unter choleraverdächtigen Symptomen gestorben. Ueber Anordnung der k. k. Landesregierung wurde vorgestern in Anwesenheit des Landessanitätsrefcrenten Herrn Ncgierungsrathcs Dr. Keesbachcr die Obouction der Leiche vorgenommen. Es wurde constatiert, dass die Frau nicht an Cholera gestorben, sondern einem starken Durch-fall erlegen ist. Obwohl es sich nicht um Cholera handelt, hat die Behörde doch die nöthigen Vorkehrungen getroffen. — (Von der Postsparcasse.) Laut Kundmachung des t. k. Handelsministeriums vom 15. Iuui l. I. sind in Kr a in die nachstehend verzeichneten Postämter als Sammelstellen des Pustsparcassenamtes im Nachhange zur Verordnung vom 31. Oktober 1883 ermächtigt, Rückzahlungen auf Postsparcasscn-Einlagen im kurzen Wege, d. h. ohne dass die Kündigung vorher an das Postsparcassenamt in Wien gesendet wird, in Beträgen von 1 bis 20 sl. unter der Bedingung, dass hie-durch das Einlagebüchel nicht saldiert werde, vom Iten Juli 1886 an zu leisten: Altlag, Dobrova, Eisnern, Kronan, Lees, Loitsch (Ober-), St. Veit ob Wippach, Senosetsch, Steinbüchel, Zirkniz. — (SchulNachrichten.) Der Verordnung des k. k. Unterrichtsministeriums gemäß wird am hiesigen k. k. Obergymnasium das Schuljahr am 9. Juli geschlossen werden. Die Matura findet am 10, Inli und den folgenden Tagen statt. — Die Aufnahmsprüfungcn für die erste Oymnasiälclasse finden in Laibach am 15. und 16. Juli statt. — (Saatenstand.) Der Saatenstandsbericht des k. k. Ackerbauministeriums nach dem Stande Mitte Juni constatiert, dass über den Stand des Weizens fast alle Angaben günstig lauten, ebenso über jenen des Hafers, Roggen aber an vielen Orten schütter geblieben ist. Auch bezüglich der Gerste wird mehrfach über schlitteren Stand geklagt. Raps zeigt einen Stand, der zur Hoffnung auf eine theils gute, theils mittelgute Ernte berechtigt, Mais hat sich erholt. Ueber die Kartoffeln liegen nur gute Nachrichten vor, die Rüben zeigen häufig einen ungleichen oder lückenhaften Stand. Die Heu-Ernte auf Kleefeldern und Wiesen liefert meist nur theils mittelmäßige, theils geringe Futtermengen, wurde übrigens durch den anhaltenden Regen an vielen Orten unterbrochen. Hopfen hat bei Marburg schon die Stangenhöhe erreicht. Der Weinstock zeigt ziemlich allgemein viel Traubenansatz, in den meisten Gegenden ist man zu den besten Hoffnungen berechtigt. — (Der Laibacher deutsche Turnverein) unternimmt über Einladung des Cillier Turnvereins am 29. d. M. einen Vereiusausstug nach Cilli. — (Todesfall.) Wie uns aus Graz gemeldet wird, ist Director Krüger, der zu Ostern von Brunn dorthin gekommen ist nnd die Grazer vereinigten Theater übernommen hatte, dessen Gattin erst vor vier Wochen starb, vorgestern nachmittags gestorben. — (Unglücks fall.) In der Tirnau wurde gestern anlässlich der Frohnleichnamsprocession mit Pollen« geschossen. Ein aus einem Pöllcr gegen den Ort, wo das Pulver aufbewahrt war, geflogener Funke entzündete einen Theil des Pulvervorrathes, und erlitt der beim Laden der Pöller beschäftigte Anton Bezlaj im Gesichte starte Brandwunden, so dass er sich sofort ins Civilspital begeben musste.___________________________________ Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Men, 23. Inni. Das Herrcnhans erledigte in zweiter und dritter Lesung alle in der letzten Sitzung vom Unterhülise beschlossenen Gesetzentwürfe, ausqenom-men den Zolltarif, worauf der Ministerpräsident im Auftrage des Kaisers die Vertagung des Reichsrathes aussprach. Prag, 23. Inni. Bei Kocerad stürzte gestern der Ueberfnhrtahn mit Firmlingen nm, wobei 50 Personen in die Sazava stürzten. Bisher wurden 25 Leichen herausgezogen. Mailand, 24. Juni. Die gestern verhafteten Individuen werden wegen Aufreizung zur Revolte gerichtlich verfolgt werden. Es hieße, dieselben wollten einen ausgedehnten Aaucrnstreik organisieren. Die Scctionen des Mailänder Arbeitervereins in Como, Pavia, Cremona, Brescia, Novarra wurden gleichfalls geschlossen und daselbst Verhaftungen und Haussuchungen vorgenommen. Genua, 24. Juni. Eine aus Turin zngereiste Frau ist an Cholera gestorben. Paris, 23. Juni, Das Amtsblatt veröffentlicht das Answeisungsgesetz. Paris, 23. Juni. Der Graf von Parls mit Suhu reisen morgcu nach England ab. werden vw mittags ihre Freunde empfangen und sich nachmilwsto uach Treport einschiffen. Die Gräfin vou Paris reis' mit. Ein Manifest des Grafen wird Freitag crwane-Der Herzog vou Au male begab sich qesteru nach ^ Priuz Napoleon reist heute uach Geuf. Pu^ Victor nach Brüssel ab. Wahrscheinlich wn'd ^ tevcr kein Manifest erlasse», doch dürfteu die Anhang des Prinzen Victor Manifestatioucu auf dem Nolv-bnhnhofe vcraustalten. ^ c Paris, 24. Iuui. Priuz Napoleon ist nach V" > abgereist; bei der Abreise ereignete sich keim'rla Fw scheufall. Dcr Herzog vou Aumale und der Prmz w Ioiuuille verbleibcu iu Paris uud siud entschlösse»». >> vollständiger Zilrückqezoqeuhcit zu lebe». -^ ^ «Temps»' zufolge demissionierte der Gesandte "l ^ Foucher. Die Gerüchte ciuer Demission Courc-ls »»'" Waddiugtous werden dementiert. ^ Paria, 24. Iuui. Priuz Victor Napoleon ist aveM uach Brüssel abgereist. Etwa 15 Begleiter brachm" der Abfahrt iu Rufe aus! «Es lebe dcr Kaiser!» «^ Wiedersehen!. Dieselben wurden mit Pfeifeu und >M Nufen auf die Republik erwidert. Mehrere VwM tungen. _____^. GoUswirtschastliches. Lailmch, 23. I,mi. Auf dem heutigen Marltc sind eO"' ncn: 13 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts-Preise. ^-e-" f>, ! ,r, n, ! lr. N^^ Weizen pr. Heltolit. 6 82 ? 2« Butter pr. Kilo - - ^ ^ ^. Korn ' 5 20 6 «6 Eier pr. StiicI . - ^ ^ " ^ Gerste » 4 554 9?! Milch ftr. Liter - - "^ ^ Hafer . 3j2ä 3>22 Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ Halbfrucht .-------6 63 Kalbfleisch » ^U^ Heide» » 4 6 4 93 Schweinefleisch » ^A ^-Hirse , 4 87 4 90 Schöpsenfleisch ' ^A^ Kukuruz , 4 8? 5 22, Händel pr. Stilcl . — ^ ^. Erdäpfel 100 Kilo 3 75>-------Tauben » ^^ ^ Linsen pr. Hektolit. 10-----------Heu pr. M.'Ctr. - 2 A ^ Erbsen » 11-----------Stroh . ..2s)"-Fisolen » 10-----------Holz. hartes. pr. . «„ ^ Rindsschmalz Kilo --90------- Klafter >"^!^ Schweineschmalz» —68-------— weiches, » ?4-^ Speck, frisch, , - 64-------Wein, roth.,100Lit. ^ ^ ^ — geräuchert » — 72-------— weißer, » ^^^,__' Verstorbene. Den 23. Juni. Francisca Ojstris, Schmu'dH,^' 9 Mon., Polanastrasze 40, Bronchitis. — Maria -^ Echusters-Galtin, 33 I.. Vegagasse 12, Lungen,ubercuio»?' Den 24. Juni. Maria Luznar, Tischlers Witwe, " Castellgasfe 8. ^.„'"'s' Dcu 2 5. I u n i. Bertha Neckuagel, Handlung^''' ,,,. Gattin, 20 I., ssloriausgasse 3l, chron, Nieren- «nd v"« ziindung. Im Spitale: ^,, Den 21. Juni, Lncia Höuigmauu. Mischtet" 67 I., Melancholie. Metcoroll>aijll,c Vcolinllltllimcll in kailmch^ 7 U Mg. 733,61 '12.8 O. schwäch"'"l'ewültt S,b0 23. 2 . N.' 733.19 19.2 SSW. schw. halb heiter Ml, 9 » Ab. 733.91 13,8 W. schwach bewM^,^ " 7 U.'Mg. 734.27 '"17.0^ W. schwach zieinl. heit" „ H) 24. 2 . N. 734.23 21.2 W. mäßig fast heiter 9 . Ali. 737.42 16.4 W. lckluacl, lialb heller » - «slmlitl"^ Den 23. vormittags wechselnde Bewölkung, """ da,»' nach 4 Uhr starker Ncgenguss. Gewitterwolken M "'^ Ä>. Aufheiterung. Den 24. vormittags dunkle Wolkenzug. .^<,s und O. vorüberziehend, abwechselnd Sonnenschein; "") ^idc^ windig, Aufheiterung. Das Tagesmittcl der ÄärM »' . (,,6 Tagen 15,3« uud 18,2", beziehungsweise um 5" unter dem Normale. ________^""" Verantwortlicher Redacteur: 5t. Naalic. ^^s Vom tiefsten Schmerze gebeugt, l,el>en ">r " .^ Verwandten, ssreunden und Bekannten d,e tu s»i.N) , terndc Nachricht, dass es dem Mmächt'gen !^ ,, hat. unsere inuigstgeliebte Mutter, resp. Schw'eu ,Z mntter und Grostinutter. Frau l Maria Lusner geb. Wallisch nach kurzem schmerzvollen Lei^ hl. Sterbcsacrameittc gestern sr.lh 7 IM "» Lebensjahre zu sich zu berufen. ,< ^.„<>n wird l Die irdische Hülle der theuren «erbüch m n w Samstag den 26 d. M. um 3 Uhr ^ Tranerh'anse (Castellgasse Hofe zu St. Christoph zu ewigen > u he bestattet Um stilles Beileid wird gebeten. « Laibach am 24. Juni 1W6. Ludwia und Johann Lnöuer als S^hne. Aloisia verwitw. öadei und Philippine Lusn als Nchter. l Besondere Parte 1185 Course an der Wiener Börse vom 23. Juni 1886. Nach dm. oMenm ComM^e Geld Warc Ttaats-Anlehen. MtNtlNle ....... 85'20 «5 3b «'"'tl.cntt....... «5 85 8«-- A'. ^"/" Staatslose 25.0 fi. 1" 75 >!>« »>> 3^ ' ^°/<> »anzc boo „ 139 20 ,3'.,b0 l^"^° yllnftel !<,<>„ I3U75 140-25 °"c> SlaaMole . . I00 iK!»5il7i5 "eftttl, 3io«enltnte. steuerfrei . K»»'- 102 15 ""» Goidienle 4°/ lo« »o lvL-45 " ,A<>!«rente 5°/° .... " «« "''" « «>lenb.-Anl. 120 sl. ö, W, S. '54 75 15525 " 3> Etaat«-Obl,(U,,!>.Oftl>^n) >!l8 25i2U-75 " ,. ,. ,. vom 3.187« . '205.0121- zz.,gVt<,miM'ilnl. i^luo sl, ö. W, ,20 2512<» no ''fllß.Neg.^.y^ 4°/^ 100 fl. . . 125 20 125 50 ^kundenll.' Obligationen 5°/ .^ '"" ll 2 °^') z/o bohmifche.......10!»-------'— 5°,° «"!'»>sch<:.......!«0l0 105^1 l°7 "'«hnlch«.......,o«'------------ ^»nieberoftelrcichische . . - 109—No-z»» °b«r«stcsreichi,cht .... »05 5« -— ^»ftorischc . !.....l05L0 -- «/»'"atjsche unb slavoi.ischl . ,u5^olub^o Gel Wore 5.t"» ungarische...... I02'20l05?o Andere »ffentl. Nnlehen. Donau.»!cg..e°se 5°/„ luo sl. . N7-- li? 50 d<» „ « «"/„ > »7'^ «7 5N b!o. Praniien-Echillbverschr.»«/,, loo 25 10075 Ocs!.°»»ss. Vonl verl, 5°/, . . 101-80 ini'ßn dto, .. 4>/,«/o . l01-,!0101 »>b dlo, „ <"/« . . S8-80 98 90 Ung, all»,. vodencn-dil-Nctiengcs. ii, Pts! in I.I»,"!» vorl, !>>/,«/« 10» — I0i!-50 Prioiitäts-Obligatiunen (fill- 100 si,) liliiabeth. Wcftb.,1)!! I, Emilsioil ,20 —121 — yerdinanbt'Noidda^u in E,ll»ei >,88o !>!)i!U Oalizischc jl>>>!« ^udw>>>» Bahn lim, ivl/,"/<> . 101-30 1 »0 Eicvcnl'ülge»....... 0/<, Dona,i'Dampssch. inofi. . H!»- N» 50 Laibacher Prämicn-Änleh, 2« fi, 21— 21-50 Oseuer ^'osc 4» sl..... 4«! — 47 — PlllsshLosc 40 si..... 41-75 42 25 Nolhcn jticuz, ost,Gcs.r. >»,!. i» 15 I4io Nudols-Ll'sc K! sl..... 18 »0 I»'— Salm-Lose 4u si...... 57-50 5« - Sl,^G>,'»oi«-i,'os« 40 fl. , , . 5< 7b 55 25. Waldstcin-Lose «0 sl, ... 3» 25 31! 75 Windiichgla^Vosc 20 fl. . . 42 50 48 — Banl-Nctien (per Stilck). Nnglo-Ocfterr. «ant 200 sl, . 115 — H5-4U Vanivcrci». Wiener, 100 fl. . io<3l> 104-70 Bd,!cr.-^»s!,Oest,200fl.S,40"/» «38-75»«!» 85 lz,d!,«Anst.f.Hand.U.G. ,«usl, 2?9!»0 280-20 >l, Allg Ung, Aw jl, . z«« 75 287-25, D^pl'silc»l'a»l, Älln.2uu sl. . 190—1!N'— ^i)pothülenb., öst. üuo sl, ^5"/<>E. > —-— —'— i/inidcrl'.. öst. ^00 sl, ^».50"/» E. L2i-7.^225 — O^slcll.Uüg. Ba»l .... 876'—»78— llNlonba«! 100 jl.....715,0 71-70 zljellchrsvant, Ällg, I4U si. . 153 50 154 — Geld Ware Actien von Transport-Unternehmungen. (per Vtllcl). Albiechl-Vah» «00 fl. Silber . —'--------— Älsüldssinm.-Vahn 200 ,hrts - Ges. Oeflcrr. 500 sl. ÜM. . . . ill—413 — Drail-liis. n F«di«>nid«-i)toidb. 1000 sl. 6M, «372 2877 Franz-Ioscs'Bahn L00 fl, Silber 217—2,7-25 ssünflirchcn°Barcser74 — Induftrie»Actlen (per Stilck). Egydi und Kinbbcrg, Eisen» unb Stahl-Ind. in wicn l«o sl, , — — — — Hiscnbabnw.-Leihg. l. 8u fl..!«"/,, —— —'— „lilbemilhl", Papiers, u. V.-G. — - —'— Monlan-Gescllsch., österr.-alvine 22-75 2325 Prager fl. —-— — — Trisailer jtohlenw,«Gef. 7» fl. . — — — — Devisen. Deutsche Plätze......«I 35 «2 «5 London.........lz« 15 12« k>0 Pari« .........4!»!)2^ 50-10 Petersburg .......—-— —-— Valuten. Ducaten........ 5»4 5l>« 2U-Frauc«-Stil^ 1000» Silber......... —— — — iDeutschc Neichi>b»nl»oleu . . ei <>5 6L—