LäibacherIeiknm. ^N KSV. Mittwoch a«n ^. Juli »833 Di" vg ost. 30 lr., m,< "str eu ? b an d im Comptoir qan, j ä hri q l2 ss.. h a ! l, jä bri c, 6 fl. Für die Zustellnng in's HanS si»o halbjährig 3<» kr. mchr zu entrichten. Mit der Post vortoirei a aunäl, r ia unter Aen^and und gedruckter Adresse 15 ft., ha l bj ä h ri g 7 ft. ZN kr. — Inse r t io n sg ebi", l,r jiir cinc Spaltenzcilc oder den Raum derselben, ist sur einmalige ^inschaltima ^'kr für iweinuiliae 4 kr., sür dreimalige 5 kr. C. M. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der I»scrtionsstä,uuel Hr. l0 fr. für eine jedesmalige Einschaltung hlNM zu rechnen Inserate l'l'S 12 Zeilen losten 1 ft. Z<> kr. für 3 Mal. l fl. 10 fr. für 2 Mal im? 5N fr. für l Mal (mit Inbegriff des Inscrtionsslämpels). __________ IDcr Minister dcs Innern hat den Polizei-Ober« Kommissär Anton Notier und den Polizeikommis.', sär crstcr Klasse. Konstantin Pctrovics zu Statt»! baltcrei-Sekretären in Ungarn ernannt. Das Handelsministerium hat die Wiederwahl dcs G. B. Piazzoni zum Präsidenten und dcs Dr. Ercole Piccinclli zum Vize > Präsidenten der Handels- und Gcwcrbekammcr in Bergamo bestätigt. Der Instizmiuister hat die Kreisgerichtsräthe Dr. Johann H^i hinger in Nitd nnd Albrecht Müller In Korncnl'M'g, n»d die Staatsanwälte Dr. Friedrich Stern in Wiener-Neustadt nnd Dr. Gustav Hat-tinqberg in Krems, zu Landesgerichtsräthen bei dem Landesgcrichtc in Wicn ernauut. Der Instizminister hat die Gerichts'Adjunkten Iguaz CzibuIk.i, Engen Popovics und Eduard Hartmann, zu Nathssekrctäreu bei Gerichtshöfen crster Instanz im Epcrieser Oberlanocsgerichtssprcn' gcl ernannt. Der Iustizminister hat den Staalsamvalts'Sub' stilutcn bei dem Komitatsgmchte zu Kaposv!»r, Ale-lins v. Kisfaludy, zum Staatsanwaltc mit dem Charakter eines Komitatsgcriebtsrathcs bei dcm Ko> mitatsgcrichtc zu Zala< Egerszcgh ernannt. Der Instizmiüistcr hat den Staatsanwalts-Sub< stitntcn bei rcm Komitatsgerichtc zn Sicinamaüger, Sigiömund v. Salamon, zum Bezirksrichtcr in Güns ernannt. Das Handelsministerium hat die Wahl dcs Giu. seppe Mondelli zum Präsiocnten und des Dr. Pompejo Orsenigo zum Vizepräsidenten der Hau-dels» und Gcwerbekammer in Como bestätigt. NichlanMcher Theil. Oesterreich. Wien, 3. Juli. Die Hypowekarkledits-Abtbei' lung der österreichischen Nationalbank hat vom lien Juli 1866. als dem Zeitpunkte des Beginnes ihrer Wirksamkeit bis 7. Mai 1857, Darlehen im Gesammt-betrage von 10.629.900 ft. in Pfandbriefen mit 12 monallicher Verfallszeit gcwäbrt. Zn Folge der Verlautbarung vom 7. Mai l. I. wurde mit dcr weiteren Ausgabe von 12monatlichen Pfandbriefen bei Erfolguug von Darlehen innegehalten, und im Einklänge mit dcr Fälligkeit dcr Darlehen eine ncnc Darlehcnsvaluta eingeführt, bestehen» aus 6 und 10jalnigcn, dann ans Pfandbriefen ohne be-stimmte Verfallszeit, welche letztere dnrch jährliche Verlosungen zur Rückzahlung bestimmt werden. Ungeachtet diese Gattungen Pfandbriefe, wegen ihrer längeren, thcilmeise nicht genau bestimmten Verfallszeit, selbstverständlich nicht jenen günstigen Knrs-wcrlh einnehmen können, welche die fortan noch im Umlaufe verbleibenden 12monat!ichen Pfandbriefe bc> Häupten, hat doch dic Vcgrhr nach dem Hypotbckar-kredit der österr. Natioualbank sich uicht vermindert, sondern ist vielmehr in stetiger Zuuabme begriffen. Einerseits findet dieß seine Erklärung darin, daß die Nalioualbank gleichzeitig die bei vielen Grundbesitzern beliebte Nückzahkmgsform in Annnitatcn zngl-lassen hat und auch auf grundbüchcrlich noch nicht verzeichnete Ncaliläten in Ungarn. Kroatien und Slavonien, Siebenbürgen, der serbischen Wojniodschast und dcm Tcmcscr Banate Darlehen gewähret. Andererseits kann es auch dem unbefangenen Blicke nicht entgehen, daß den neu gearteten Pfand> briefen im Wege der statutenmäßigen Eökomptiiung und Velcibung dnrch die Nationalbank ein entsprechen' der fester Kurswcrth gesichert wird. Seit 7, Mai 1867 wurden bis jetzt Hypothekar' Darlehen im Gcsammtbctragc von 1,792.!!00 fi. gc> luählt, und zwar: auf vie Dauer von <> Jahren: ^36.^00 ft. in 6jahria.cn Pfandbriefen; anf die Dauer von 10 Jahren: 921.000 fi. in 10jährigen Pfandbriefen; auf 32jährige lnnd in Eincm Falle auch auf 20^ jährige) Annuitäten: 336.000 fi. in Pfandbriefen odne bestimmte Verfallszeit mit Verlosung. . Dcr Gesammtbclauf dcr uom 1. Juli l8^ii bis gcgcuwärtig von der Nationalbank gewäbrtcn Hypo-ibckar.Dcirlchcn beziffert sich mit 12,422.400 fi. (Oestcrr. Corr.) — Se. Erzcllenz der FM. Graf Nadchky hat die Nacht auf den 3. d. M. unterbrochen gnt gc» schlafen, das übrige Befinden ist den Umständen gemäß. — Dcr Verein zur Verbreitung von Drnck« schriften knr Volksbilliuilg veröffentlicht seinen Nech» nungsabschlnß fnr das Vcrwallungsjabr 18!>7. Dar» nnch waren dic Einnahmen sammt dcm vorjäbrigen Kttssarcste 11.100 fi.,- die Ansgaben belicfen sich auf 4602 fl.; Vorschüsse anf Verrechnung waren 1008 ss. ertheilt und ein Kassarcst von 5489 ss. verblieben. Anf Bücher und Kalender wurden sammt Nedaktions» gebühren 3208 fi. verausgabt; die Gehalte und Ne< gicanslagcn bcliefen sich auf 633 fi. Der Verein zäblt gegenwältig 776 Mitglieder und 1032 Theil, nehmer mit einer zugesicherten jährlichen Lcistnng von 4670 ft. Der Vereinskalendrr erschien mit einer Auf» lagc von 10.000 Exemplaren am 16. September und war am 13. Dczember gänzlich vergriffen. Von dcr Vcrcinsschrift die „Abcndstundcu" finl> im Ganzen 8242 Hefte verausgabt worden. Angekauft wurden U> Werke in 907 Exemplaren. -- Dic Marktgemeinde Velz, Zolkiewer Kreises in Ostgalizien, hat in richtiger Erkenntniß ihres ci> gencn Interesses sowohl, als dcs Bedürfnisses der Umgegend, mit lobcnhwürdiger Opferwilligkcit die Errichtung einer vierklassigen Knaben-Hauplschule mit vier Lehrern, an die Stelle dcr bisherigen Trivial-schnlc mit einem Lehrer, dnrch Uebernahme nnd Si» chcrstcllnng der sämmtlichen, hicdurch bedingten nam' basten Erhaltnugskostcn allf ihre eigenen Mittel ermöglicht, deren Eröffnung nun mit Genehmigung der k. k. Vchördcn demnächst erfolgen soll. (Wr. Z.) — Den 30. Inni wurde, wie man dcr „Klagf. Ztg.« aus Wien meldet, in dem Bureau des Zcn> lral'Comitö's der „k. k. priv. Kärntner > Eisenbahn" dcr Pachtkontrakt sür dic Herstellung der Unterbau» aibcilcn dcr ausgeschriebenen Strecke von Klagenfurt nach Unlcrdraul'urg mit dcr GesrUschafts.Unterneh. mnng der Herren VauUnternehmer Gebrüder Kmcntt. Josef Varoggi und Franz Samek, auf Grundlage eines Nachlasses von 8'/2 Prozent von den Ewhcits« preisen des Bauprojektes, miterzrichnet. Neben den für die Aktien-Gesellschaft vortbetlhafleu Bediugungrn, unter welchen der Kontrakt zn Stande kam. ist auch die Kombination der genannten Pelsoillichkeiten, die sich nl6 GesMchafler an der VanherstrUlmg detlicili' Feuülelon. Gzpedition der k. k. Fregatte „Novara." Von dcr Straße von Mcssina nach Gibraltar. Gibraltar. 28. Mai. ^!N und zwanzig Kanonenschüsse donnerten den 20. Mai Mittags 4 Uhr i„ dcr Bucht vou Algeciras uom Bord der „Novnrn« zun, Gruß dcr englischen Flagge in Gibraltar nnd widerhallten in lang an-dauerndem Echo von ^cr Säule dcö Herkules, dem Fclskoloß, dcr Land und Sce bcb,-rrschcnd so mäch^ tig znm Himincl ragt, dnrch Natur niio riesige MeU' schenarbeit zur unbczwiuglichen Fcste gcwordcn. 2< Schüsse vom englischen Fort erwiederten dankend den Grnß dcr „Novara", die zum ersten Male nach glücklicher 3wöcheutlicher Seefahrt ihre Ankcr ausgeworfen. Ehe ich Sie einladen kann, mit mir die S>ra-ßcn von Gibraltar zn durchstreifen und dic herrliche Natur dcs sndlichcn Spaniens zn bewundern, muß lch Sie uoch ein gut Sliick zurückführen bis zu den Acolischcn Inseln. Es war uns AUcn wohl etwas wehmüthig um's Herz. als am 8. Mai Morgens zwischen Alicudi und Ustica die Bande, welche ,,5'ucia", „Novara" und «Karolina" bisher so fest verbunden, a/löst wurden und die „Lucia", alle Matrosen in den Naaen zwi- chen „Novlira" uud „Karolina" hindurch unter Hur rah's fortdampftc znr Heimat zurück. Ein herzliches Hurrah klang auch vou der »Nooara" und «Karo-Una" noch lange nach. Ein sanfter Zcphur kräuselte kaum mcrklich die Oberfläche des Mcercö; es war recht, um Hrimwch nach dcr „Lneia" zu bekommen, und wie neidisch blickten wir dcm neapolitanischen Kriegsoampflr nach. der am 12. unter rauschender Militärmusik anf's Höflichste mit der Flagge grüßend ganz dicht an uns vornberbmustc! Doch erlwb sich balo darauf ein frischer Südwind, der uns schon am 10. nber Sizilien hinansgcbracht hatic w's weite Mccv olnic Land in Sicht. Am 11. tauchte die Küste von Sardinien auf, war abcr am 12., da ein sehr frischer Norowestwind wcble, dcr uns wieder recht ordentlich l'enimlvarf, bereits verschwunden. Dagegen erschien am 13. die afrikanische Küste, die wir nun außer an einigen uebclig"n Tagen nicht mehr aus dem Gcsicht verloren. Da wir besser segelten, als die »Karolina«. so war diVscr schon am 12. das Zeichen gegeben wor< den .,m:f Wicdcrfthcn in Gibraltar," Doch kam sie erst am 15. uns gänzlich außer Sicht. Jeden Morgen dnrchsuchlen unsere Fcrnrd'bre den Horizont nach dcr treuen Begleiterin, aber sie war nicht zn entdecken nnd erst am 23. warf sie neben der „Novara" vor Gibraltar die Anker aus. Vom 13. bis 17. halten wir sedr wechselnde Winde, untcrlnochcn von Windstillen, und sehr veränderliches Wtttcr, bald trübe und regnerisch, bald heiter, Ganze Schaareu von Reihern nuo Vicnenwölfen. dic von Süden nach Norden gezogen kamen ^ crregtcn unsere Alifmcrksamkeit; viele Unlerbaltuna. bot der zierliche kleine Sturmvogel ('l°liu!li«5i'cii'(»mn) anf dem Kiel« Wasser hin uno her kreisend nnd N«t)rung suchend, und das Spiel der Delphine. Doch hicltcn sich die ersteren immer in zu respektvoller Entfernnnq, um geschossen werden zu können, und die klugen Delphine wußten zu geschickt dem Wurs der Harpune anszu« weichen. Dagegen bestätigten sie sich als gute Wet-tcrpropbeten, indem wir sicker darauf rechnen könn« ' ten, daß der Wind von der Seite komme, wohin sie gezogen waren. Am 16. hatte» wir den Meridian von Greenvich passirt und am 18. Morgens bezeich» neicn zahlreiche Schiffe, 20—30 an 5cr Zabl, die nahe und ferne rings um unS waren, anschaulich gcnng unsere Positionen. Wir waren zwischen Eap ?c Gata und E. Figalo in den engeren Golf einqe-ncten, den das Mittelmcer vor dcr Straße von Gibraltar biloet, in dem. was auf dem weiteren Mittelmeer zerstreut ist. fich sammeln muL auf einen enge« ren Raum. Die spanische Küste kam in Sicht lind oie Gebirge dcr Niffpirattn im liei'öcn Afrika lagen noch tief herunter mit Scdnec bedeckt vor :ms. A>n >8. kamen wir an der kleinen Insel Allwran vorbei und am 19. Abends leuchteten uns die Feuer der lleuchtthnrme von Ceuta und Gibraltar entgegen. Am 20. in dcr Früh abcr lag dicht vor uns im hcl> lcn Morgeusouncngl.niz der Fels von Gibraltar^wabr. lich wie das Pic^csla! einer Niescnsänle in T'ümmcr-zerfallen, ihm gegenüber, an dcr afrikanischen Küste vie zweite Säule des Herkules, der Monte Sm'M (Apes Hil ovcr Icbcl Moüssa.) Schon in der Fruy konnten wir auf der Sigualstatioll am mittleren üllS' ««« gen, a!s cm nfrenlichls Ergebniß zu bczcichm'N. da sie sämmtlich aus früheren Leistllngen als tüchtige BaU'Unternehmer bekannt sind. welche cine rasche und entsprechende Lösnng der übernommenen Aufgabe in Aussicht stellei,. Dcr Van selbst, der bis zum lülcn d. M. in Angriff g/nommcn werden dürfte, wird mit einer vou dem Filial - Coumo in Klagenfurt einzuleitenden Feierlichkeit cm dem genannten Tage bei Kla> gcufurt selbst, und zwar an dem Damme zwischen dem alten Kanal nnd dcr Glan beginnen. Schon in den nächneu Tagen werden die Hcrrcn Ober'Ingenieure Meißner nnd Salzmanu die Bahnstrecke b?> linfs einer letzten Revision der projcktirten Anlage nnd Herstellung dcr Stationsplätze nnd Wächterhäuftr be-reisen, nnd der thätige Herr General-Inspektor Klo '.neusicwicz hofft binnen acht Wochen dem Zcntral-Comit<> ren Antrag zur Offcrt'Ausschreibung für dic Herstellung der Hochbauten vorzulegen. — Nncksichtlich der Vcrbindnngsstrecke mit der Südbahn, von Dran» bürg nach Marburg, sind die Vorerl)cbungcn vicl gnn' stigcr ausgefallen als gchofft wurde, so zwar. daß auch hier die Kosten sich bedeutend niedriger stellen werden, ais es n/ich dcm srühcren Projekte dcr Fall gewesen wäre. Was die Vorarbeiicn für das wcitere Bahnsyslcm l'ctrifft, so stiid dieselben für die Strecke Klagenfntt» Villach bereits an beiden Seiten des See's beendet uud dürften binnen kürzester Frist (8 — 10 Tagen) vollständig geschlossen werden, worauf sofort noch vor Ablauf dicscs Monates die Vorarbeiten für die Linie von Villach zum Hradi! an die Reibe kommen. nm nut gleicher Energie betrieben zu werden. Ferner ist mit dcm nengebNoctcu Eiscnbabncomitö der Trieft» Görzcr Handelskammer ein Einvernehmen zu Stande gekommen, dem zufolge demselben von dem Zentral-ComM' der „Kärntner Eisenbahn" drei Ingenieure zur Disposition gestellt wurden, um die Vorarbeiten für die Linie von Görz Klangs des Isonzo bis zum Anschlüsse an den Prädil anszuführeu. Auch diese Arbeiten beginne« noch im Laufc dieses Monats. Frankreich. Paris. 1. Inli. Nach Privatnachrichtcn aus Algerien war das Gefecht am 24. Juni kurz. aber blutig; die Kabylcn haben sich geschlagen, „wie sich Icin Franzose besser hätte schlagen können." Wie am 24. Mai. waven auch am 24. Juni das 64. Linien-und c»as 2te Znavcn «Regiment an dcr Spitze der Augriff^kolonne. In dem Gefechte am 2östcn war der Widerstand des Feindes matter, als man erwar-tct hatte, da der Kampf am 24. einen einschüchtern' den Eiusiuß auf die V^gstämine zu üben schien. Nnd wälmnd diescs im Osten Algeriens geschieht. haben andere Kolonmu auch im Süden dcr Besitzung wic> derum eine Reihe glänzender Fortschritte zur Unter-werfung dcr Wüstcnstämme nno der Oasen erzielt. Ein neuer. Vortheil ist dcn Siegern aus dcm alle» Etamwyadcr erwachsen, der zwischen den S'.ämmcn wiederum in hellen Flammen aufgelodert ist. Die Vein »Raten hatten ihre Weiber und Kinder mit ih» rer beszen Hade bci Anzug dcr Franzosen zu den Menguillat geschickt; als die Raten nun nach Bau der Straßen uuo Anlage dcs Forts sahen, vaß die Franzosen dießmal entschlossen seien, festen Fuß für immer im Lande zn fassen, da beschlossen sie, sich dem Schicksale zu fügen, ihre Familien und ihrc Schatze hmnzuhoieu. Aber dic Mcuguillat erklärten nun, sie würden nichls herausgeben, dcnu dic Raten hätten sich nicht hartnäckig genug gegen die Franzo> sen vertheidigt und wolltcn jetzt, indem sie mit den-sclbm sich friedlich eingelassen, die Kabylen. ihrc 'Rrüder. verrathen. Sle, die Raten, seien zetzt Skla« ven. ihre Ehre dcr als Geißel behalten und auch die Schätze uichl herausgeben, weil es besser sei, dieselben znin heili« gen Kriege zu verwenden, als daß diesi-lben ans den Händen dcr Raten als Tribut iu dcn Säckel der Un° gläubigen wandern. Die so beschimpften uno beraubten Beni-Rateu sind wüthend und zn Allem fähig, was die Operationen dcr Franzosen gegen die noch ununterworfencu Vrüdcr l>eförd,n kann. Die Veui-Peni, welche am 24. Juni angegriffen wnrden und sich so helocnmüthig wehrten, wohnen an dcn Quellen des Md'AW auf ankerst schwer zugänglichen Felshöhen, wo die Falschmünzer. Banden ihren Sitz hattcn. die seit Jahrhunderten Kabvlicn so berüchtigt gemacht haben. Wie iu Locle und Chauk'dc>Fouos die Uhrmacherci. so wurde iu A'tt > ei - Arba . einem großen Dorfe im Norden, und Ali>A^rum, vier Stunden wcitcr südlich davon, die Fabrikation fa!> schcn Gclrcs betrieben. Im Besitze dieser beiden Fel> scnucstcr, wcrdcn die Franzosen jetzt dcn Lcntcn das Handwerk legen, was im ganzen nördlichen Aftika und bis nach Sudan als eine Wohlthat empfunden werden wird. — Drr „Eoustitutionncl" enthält folgende Do pcschc dcs Gcneral«Gouverneurs MarschaU Nandon au dcn General von Eisscy zu Algier ans Fort Napoleon. 23. Juni! «Die Telegraphen - Linie ans Tizi-Uzu nach Suck Sektion! mit Grnic's« unv Administrations» Bagage «Nagen, j mit dcu französischen Farbcn geschmückt, welche Suk-! ul'Mcddur um 12 Uhr verlassen haitc. unter dcm Vclfallrnfen der ganzen Armee und zum höchsten Slanncn dcr Eingcbornen. auf der 2;'i Kilom, !an> gen neuen Straße im Lager an. Dieses Riesenwerk wurde, unter zahllosen Schwierigkeiten, iu 17 Tagen hergestellt." Großbritannien. Zum iudis ch e n A u f st ande können wir jetzt die Proklamation dcs Gcneralgouverncurs mittheilen, welche dic religiösen Befürchtungen der Bevölkerung ^ zu beschwichtigen bezweckt; sic ist aus Fort William vom IN. Mai datirt uuo lautet wörtlich: ^Der Oencralgouvcrueur uud Rath von Indien hat die Armee von Bengalen darauf hingewitscn, daß die Erzählungen, durch welche die Mannschaften gewisser Negimmler verleitet worden sino. den Verdacht zu fassen, als sinne die Regierung von Indien auf Beleidigung ihrer Religion ooer Verletzung ihrer Kaste, verleumderische Unwahrheiten seien. Der Ge-ncralgouverueur nno Rath hat erfahren, oaß dieser Verdacht noch immer von intriguautcn und böswillig gen Leuten nicht nur in der Armee, sonocrn auchj unter andere Klassen dcs Volkes verbreitet wird. Er-weiß. daß Vcrsnchc gemacht »»ordcn, Hindus und Mu- j sclmänncr. Soloatcn und Ziviluutcndanen. zu über-reden, daß ihrc Religion sowohl im Geheimen alö offen durch die Handlungen der Regierung bedrohet werde und daß oic Regierung auf mannigfache Wcisc aus eigennützigen Zwecken ihnen die Falle zu legen beabsichtige,'damit sic ihrc Kaste verlieren. Eiuigc sino bereits durch diese Erzählungen gctänscht und verleitet worden. Von Neuem warnt daher dcr Gc° ncialgouvcrneur uud Rath alle Klassen gegen dic Täuschungen, welche gcgcn sie ins Wcrk gesetzt wer« den. Die Regierung von Indien hat unabänderlich die religiösen Gesinnungen aller ihrer Unterthanen mit sorglicher Ehrerbietung behandelt. Dcr General-Gouverneur uud Rath hat erklärt, daß er im-mals auf' hören wcrdc, so zu verfahren, Er witterholt jetzt diese Erklärung »nd verkündet mit allem Nachdruck, daß oic Regierung von Indien nicht dcn Wunsch b egt. ihre Religion oder Kaste zn stören, uud daß von Sei-teu dcr Regierung nichts geschehen ist, noch gcschchcu wird. was auf die freie Uebung dcr Religions' odcr Kasteu'Gebräuchc irgend einer Klasse dcs Volkes Einfluß üben könnte, Die 'Religion von Indien hat ihrc Unterthanen niemals getäuscht, daher fordert der Ge> neral'Vouverncnr und Rath dieselben auf, aufrühre» rischcn Lügnern ihren Glauben zu verweigern. Dicft Bekanntmachung ist an diejenigen gerichtet, welche bisher durch angewöhnte Loyalität nnd ordnungsmäßiges Vcrhalttu ihrc Auhäuglichkcit an die Regierung und wobl begründetes Vertrauen zn ihrem Schul) nud ihrer Gerechtigkeit bewiesen haben. Der Gene» ral-Gouvcrncur und Rath malmt alle solche Pcrsoucn nachdrücklichst, sich wohl zu bcdcnkcn, bevor sic falschen Führern und Vcrräihern, welche sie in Gefahr nnd Schmach bringen möchten, Gehör zu geben. Auf Befehl dcs General - Gouverneurs und Rathes von Indien. Unterzeichnet Cecil Bcadon. Sekretär dcr Regierung von Indicu." Hieraus gcht die wichtige Thatsache hervor, daß dcr Aufstand kcinc bloße Meuterei der cingcborncn Soldtruppen ist. Haben sich auch bloß die Sol» daten biöhcr empört, so ist cs doch diesem amtlichen Aktenstücke zufolge aus Gn'mdcn geschehen, welche sich nichi bloß auf sie, sondern auch auf die burger« lichc Bevölkerung erstrecken. Anßl'rdcm hat der in Agva rcsidircndc Vize-Gouverneur dcr Nordwestpro« vinzcu drei Proklamationen erlassen. In der ersten macht er die VorfMc in Mirut nnd Delhi bekannt, so wic die Maßrcgelu, welche die Regierung getroffen hat, den Aufstaud uiedcrzuschlagen nnd fordert unter der Versicherung, daß die Regierung sich keine Eingriffe in dic Rechte, Gebräuche uno NeligionZüdung dcr einheimischen Truppen erlauben werde, die Be» völkerung dcs Landes auf, ruhig ihren Geschäfte» nachzugehen uub das Entwischen dcr ftüchtigcn Mcu> tcrer zu verhindern. Durch die zweite Proklamation werden dic Bezirke Mirnt. Muzusscrneggcr. Bulund-schlchur und dcr ostwärts von dcm Flusse Dschumna bclcgcul' Bezirk Delhi untcr das Kricgsqesctz gestellt. Dic dritte Proklamation endlich bcdrol't jeden Grund' eigentbümer, welcher dcn Rebellen Vorschub leistet, mit der Konfiskation seines Vcrmö'gcns. Türkei. Man schreibt ans K o u st a n t i u o p e ! . die Pforte habe ei» verirauüchcs Zirkular an ibre diplo» malischeil Agenten gerichtet, worin sie ihren Rechts, auspruch auf den Bcsit) der Iuscl Perim aufrecht er» hält uno die Hoffnung auöspricht. daß derselbe ancr> kannt werde. Die Insel Perim in der Slraßc von Babel-Manocb. welche die Engländer okknpirt hab^n, um sich auch für den Fall dcr Durchstechung des Ist!), inuö von Sucz die Herrschaft auf dem rotken Meere zu sichern, dürfte leicht dereinst neben Malta ein brller Stein im englischen Kwngcschml'idc wcrdcn, Pcrim ist ein kahler, wasserloscr, von cincr glübenden Sonne, gipfcl von Gibraltar unsere Ankunft durch den Tele» graphen mcldeu scheu, und doch wnrdc unsere Geduld, da cö fast windstill war, noch bis 4 Uhr 'Nachmittags auf rie Probe gestellt. Wir Naturforscher warcn die ersten am Land. Nur wer es selbst erlebt, kann das Wonnegefühl ganz blgrcifcn. das Dln erfaßt, der »mch einer längereu Seereise zum ersten Mal wieder dcn Fuß auf festen Grund uud Boden srtzt und auf Wegen und in Straßen zum elstcn Mal wieder sich durch das Gelreibe dcr ibrcn täglichen Oeschäficu nachgehenden Menschen hindurchwludet. Und zumal in Gibraltar; wcnn man sich am alten Molo an's Land setzen läßt und durch das nördliche Tbor die Stadt betritt, befindet man sich am Fisch, und Gcmüsemarlt mit einem Malc im buutestcn M^schcngswimmcl! Fischer. Matrosen, spa« nische Baner». spa,nsche Juden, Araber, Modrcn. schwarzäugige, keck blickende Spanierinnen, die ruhig ernsten Engländer. Nothjacken, nacktbcinige Schotten. Hier am Nordende dcr Stadt, wo das cinc Festung^ thor zum Molo und Hafen hinausführt, das andere, das Laudlhor, auf die Sandwüste, die als n^uliul ßl-uuuä zwischen englischem und spanischem Bcsitzthum die Halbinsel Gibraltar mit dcm Festlande Spaniens verbindet, hier konzentrirt sich alles Leben und Treiben. Die Stadt selbst hat ganz das Ansehen man« chcr italienischen und dalmatinischen Städte. Sie ist terrassenförmig an der Westseite dcs Felsens, an der er sich weniger steil erhcbt. als an der Ostscitc hin» aufgebaut, hat cugc, aber gut gepflasterte Sttaßeu mit wenig ansehnlichen Gebäude»; dcr Hanplplatz ist dcr Paradkplatz. eine langc Hauptstraße mit mehreren parallsleu Nedeustraßcu führt vom Noroenoc dcr Stadt znm Südcudc, und durch das Süothor hiuaus aus dcu Promcnadlplnh und vryeu «ElUosganen«. eine scl,'r hübsche Garlenaulage mit einer unbegreiflich gc-schmackloscn Statue dcs ruhmvollen Vertheidigers von Gibraltar. Ellidt, zwischen dcn herrlichsten Baum-gruppen. Fast feenhaft nimmt sich diese südlichere Vegetation vou Wallnnßdäumcn, Dattelpalmen, Fei> gen», Orangenbäumen, Agaven, Aloim. vou Johan-ncsbrotbäumeu und riesigeu Kaktusarten für c^n noroi» schcs Ailge Nachts aus bei Gasbeleuchtung. An diese öffentlichen Gärten schließt sich weiter südlich am Fuße 'dcö Windmill-Hilw (Windmühlbergcs). dcr südlichen luicocreren Terrasse dcs Fclscnö. ein zroeitcr Statthci! ^an, bestehend ans dcn öffentlichen Gebäuden, Kasernen, Alscual. Hospital n. s. f. Auf der drillen nieder« slcn, am weitesten südlich in's Meer vorspringenden Terrasse steht am Great Europa Point der Leucht-tburm. Die Stadt Gibraltar biettt dcm Fremden, außer dcm bunten Vildc dcs Lcbens und Treibens einer aus so vielen verschiedenen Elementen gemischten Be> völkeruug. auf dcn Straßen wenig Interessantes. Die Kirchen 'sind unbedeutende Gebäude, das spanische Theater ist für ein deutsches Ohr uud deutschen Ge° schmack unerträglich, und die Gasthäuser sind schr zweiten Ranges. Eiu spauischcs und ein englisches Hotel theilen sich in die Fremden, welche aus allcn Theilen der Wclt immer hier sind; ich habe bcidc crprobt und muß, was Prcisc und Bediruuug anbc^ langt, das spauische vorziehe». Das englische Club-House-Hotel ist uur iu seiner äußcreu Einrichtung englisch. al>o wie so Vieles, was in Gibraltar eng. lisch heißt, englisch aussieht odcr englisch spricht, nur pscuoo-cnglisch So sind die gcborncu Gibraltaer keines« weg." Engländer, sondern nach der Bezeichnung dcr gcborncn Engländer nnr „Rock Skorpions", cin Ge« inisch aus spanischem und englischen Blut, — In Gibraltar rechnet man nach Pfunden und Schillingen . und muß mit fpanischcm Silber nnd Gold zableu, Höchst merkwürdig ist aber Gibraltar als Festung, vielleicht dic merkwürdigste Festung der Welt, gcwiß die unbezwinglichste. England hat hier cin Wcrk ausgcfübrt. das zu dcm Großartigsten gehört, was mau schcn kann. Gibraltar bat gewöhnlich 4—l!tM0 Mann Besatzung, englische Linien- nnd Arlillsrie'Rc' gimcnttr iu Kascrncu nnd cinigc schottische Regimen» tcr. dic auf dem Gibraltar nnd Spanien verbindenden Sand'Isthmus ihr Lager aufgeschlagen haben. Fcstuuq ist nicht blos die Stadt, sondern dic ganze .^a!binftl. gegen Osten von Natur durch einen senk-ächten 12—1400 Fnß hohen Fclsabslurz. gegen Süd, West und Nord aber ebenso durch Natur wie durch' Kuust. Mamru uud Forts. bespickt mit Kauo-nen und Bomben, schließen Gibraltar nach diesen drei Seitcn cin. Abends 7^ Uhr. in jetziger Zeit nach dem Hafcnschuß, ist Gibraltar gegen dic See. hermetisch verschlossn,, lim 9 Ubr werden auch die Tliorc. die auf's Laud hinausführen geschlossen. Ic» doch feste Manern, Forts, bombenfeste Kascrncn, das Mcs haben auch andcrc Fcstungcn, eigenthümlich sind Gibraltar scinc Fclsgallcril-n uud Felsbattcrieu an dcr Nordscite gcgcn Spanien. Drr Fels fällt hier von scincr nördlichsten. Nock-guu gcnaniltcn, 1!i37 «z«V erhitzter Felsen, aber es besitzt eine» breiten uitt sichern Hafen, u,,d was mit Hilfe der modernen Kunst dei den gegenwärtigen Tran^porimittelil der Briten slch aus uackieü Eilanden machen läßt. haben ril Engländer auf 5?c>i!la, so 'vie auf St. Hclrua, As censioil und vicleit anoeru strategisch wichtigen Punk ten bewiesen. Auch Pcrim. das für vcrhältnißmäßig gesund gilt, wird mit Humus bedeckt, mit Gäricn ge-ziert und selbst mit Trinkwasser vclscbcn werden, und sollle m,ni zli lein Zwecke auch ric kl.'!ossalslen Filllir» Maschinen errichten nud bie kostspieligsten Zisternen sprengen müssen. Perim, das etwa zwei Meilen im Umfange hat, besitzt strategisch eine ausgezeichnrtt Lage, es steigt gerade da ans dem Meere empor, lvo die arabische Halbinsel, mit dem im Gebel Mauchali 866 Fuß aufsteigenden Vorgebirge gleichen Namcn5, der monoförmig in Ras Sejan W0 Fuß sich erhebenden afrikanischen Küste gewissermaßen die Hauo entgegenstreckt, Mitten iu der Meerenge des Schrek kcnsthorcs . jedoch etwas näher nach Arabien zu ge> legen, theilt Perim das Meer in die sogenannte kleine, längs der arabischen. nnd in die große, längs der abyssinischcn Küste gehende Straße. Die Mine Straße wird wegen ihres guten An kergrundcs von den Schiffen in der Rcge! gewähli lind gerade diese künftige Weltpassagc wild von den Geschützelt der Briten auf Pi-rim vollständig bcstrichen. während auch nach der abyssiiiischen Küste bin, an welcher die sogenannten acht Brüder das Fahrwasser fur größere Fahrzeuge zum wirklichen SchrcckciMhor mncheu. die englischen Geschütze bei ibrer letzigeu enor> men Tragweite das Fahrwasser weithin beherrschen. Und Perim's Bedeutnng wird noch wesentlich durch die Nähe von Aoen erhöht, von wo aus es stets mii dem Nöthigsten versehen nnd als dcssen Vorwerk uud Grgeinznng es betrachtet werden kann. Allerdings sind hier wichtige britische Interessen zu wahren' denn abgesehen davon, ob die Dnrchstechnng des Isthmus zu Stande kommt oder uicht, so ist die Eisen bahn uon Suez nach Alexandria: in Kurzem eine uollbrachlc Thatsache, so wird Westafrika für den Handel täglich wichtiger und der britische Veik,hr im indischen Meer.,' in Folge des Aufschwunges der austra» lischcn Kolonien, der voraussichtlichen Erweiterung der Beziehungen mit Japan nnd China nnd der vermehr« ten Ausfuhr aus Iudicn der umfassendsten Fürsorge der englischen Negicrnng würdiger. Die jüngsten 9»>ch stellnngcn ergeben für das Jahr 18ö(l eine Zunahme der englischen Schifffahtt in den indischen Gewässern von nicht weniger als 181.NW Tonm'n. Mußland. — Ans Tschcrkcssien (7,) erfährt mau, daß am 6> eine russische Korvette mit einem Kanonen, boote unter englischer Flagge vor Ghelüwschik erschienen. Die Tscherkesseu wurden dadurch getäuscht, bc° retteten dem Schiffe den freundlichsten Empfang, sahen iber gar dalo ihren Irrthum ein. als die Nüssen weiter vordrangen uud zwci kleine Fahrzcnge auf-l'iachieu, die sie mit sich fortführten. In gleicher Weisc verfuhren die Nüssen vor Sandschak, wo sie oeu Bazar durch ihre Bomben in Bran) steckten. Scfer Pascha selbst gab mittelst seines Abgeordneten Achmet ,1ga davon der hohen Pforte Kunde, mit dem Bemerken, daß er sich znm Nachtheile dcs europäischen liclkehrs genöthigt sehen würde, die Schifffahrt in den lscherkessischen Häfen zn verbieten. Asien. — Man schreibt dem „Conrricr de Paris" cms Hongkong vom 9. Mai: «Wir erhalten aus Fn» TschwFu folgendes Aktenstück, lvclchcs von dem engli> scheu Konsul herrührt nnd vo,u 2. Mai datirt ist: „Der Unterzeichnete hat die vorläufige Anzeige von den hohen chinesischen Behörden dieser Provinz (Fo-Kicn) erhallen, daß sie den Wunsch haben, unter ocu fremden Kaufleuten für Ncchunug der kaiserlichen Ncgicrung ciue Anleihe vou 600.000 Unzen Silber zu ApCt. niouatlich zu eröff,>eu; die Wiederbczahluug oer Anleihe soll dinch die Zölle, welche in Fu Tschu-Fu, so>!.'ie in deu anderen Hafcu, wo der europäische Haudel Zutritt hat, erhoben werden, garantirt wer-om. Der Untcrzcichuetc laoet daher die ansässigen Engländer ein, die Sache zn überlege» und würde ihnen verpflichtet sein, wcnn sie ihn sobald wie möglich vou ihren Absichten in Kcnntniü setzen wollten." Amerika. — Es sind in Ncw'Vork nähere Nachrichten über die verunglückte Expedition eines Nebenbuhlers vou Walker, des Kapitäns Crabbc, ehemaligen Mit» gliedcs der ^rgislatur vou Californicn, eingelaufen. Der besagte Freibeuter hatte ungefähr 100 califor-uische Abeutencrer zusammengerafft, sich von diesem lleinen Heere zum General p'.oklamiren lassen, und war in die mexikanische, Provinz Sonora eingefallen um dieselbe vou Mexiko loszureißen lind an die Vereinigten Staaten zu verkaufen. Es gelang ihm. die kleine Stadt Eaborca zu okkupircu; später jcooch. als die Mexikaner ihm ciueu energischen Widerstand entgegensetzten, sah er sich genöthigt, sich m eiucm Hause der Stadt zu verschanzen. Nachdem er sich dort sechs Tage gehalten, gcricth das Haus in Vrano, nnd oie Freibeuter ergaben sich. Sie wnroen sämmtlich — es waren ihrer noch iii — ncbst ihrem General von hinten erschossen. Die Mexikaner ließen sich dnrch ihre Wuth so weil fortreißen, daß sie das amerika-uischc Gebiet überschritten, um zwci Verwundete. dc> neu es gelungen war, sich dorihin zll ftüchlcn, zu er-schießen. In Sau Francisco seheiut man die Sache zienllich leicht zn nehmen und sich darüber zu freucu. oaß mau Crabbe und Consorten los ist. Tagsneuigkeiten. s Hcrr Konservator Vock au? Köln benutzte sei» neu Präger Aufenthalt zu einem archäologischen Aus« singe, nach Karlstcin. Er verweilte daselbst mehrere Tage nnd cutwarf an Ort und Sülle eine kuiMi-,torlsche Beschreibung dieser Kronveste, welche er mit dem Schlosse der Papste in Avignon niw dem Sitz der demsäml Ritter m Mariaburg m Parallele bringt. Diese Beschreibung, welche auck das in K,irlstcin auf« bewahrte Mobiliar nno die Kleinodien umfaßt, soll, begleitet von vielen in deu Text eingedruckten stylg?» treuen Holzschnitten, nächstens der Oeffemlichkeit übel' geben werden. ! Eincn nicht uninteressanteu Veitrag zur Kennt« niß Vcruer Zustände liefert der Umstand, daß. wie orr ^A. A. Z." geschrieben wird. nnter der Führung eines Geistlichen, sich ein wahrer Sturm qegeu die physiologische!, Versuche, welche auf dcr Anatomie an lebenden, aber vor den Operationen ätherisirtcn Th>> rcn vorgenommen werden. erhoben hat. Die durch ihre Milde nnd Humanität bekannten Professoren Schiff nud Valeuilü werden in den ^okalbläitem auf cas Schonungslost'ste angegriffen: es soll auch cinc Vorstellllng an deu großen Nath ab,;eheu. ^ Wie man der „Agr. Ztg," aus Belgrad schreit't. wollte kürzlich die Dilettanlengessllschaft dort ein vater'ändisches Slück unter dein Titel : „Die Schlacht von Kosovo polje" iu serbischer Sprach? auf' füliren. Dcr Pascha und Festungslommandant ließ jedoch die Aufführung des Stückes untersagen. Telegraphische Depeschen. Trieft, tt. Juli. Die amerikanische Kriegs» frcgatte „Congrcß« ist gestern Nachts nach Livorno abgesegelt. Geuua. 3. Juli. Das Gcricktsverfabreu wc> gen der letzten Vorfälle a/bt rege vou Stalten. Auf Autrag der Justizbehörde sind neuerlich wiedei einige Verhaftungen vorgenommen worden. lüvorno. 3. Juli. Die Rübe herrscht nnun> tei^rochen. Florenz, 3. Juli. Ein großherzogliches Dekret bestimmt zur Sicherung der Ruhe iu Livorno Folgendes: Waffcnvcrheimlichung trifft l>—10jährige Zwangöhansstrafe, jeder Mord oder eine person» liche Vrrlctznng wird mit Erschießen bestraft, j^es andere Verbrechen. welches mit Venünuua, von Waf< fcn verübt wiro. trifft 10—2Ujährige Zwanghaus-strafe. Erkcuutuiß uno Verurtheilung solcher Ver> brechen wird dem Kriegsrath in ^ioorno übertragen, Paris. tt. Juli. Der „Moniteur" meldet: «Der Kaiser und die Kaiserin »vroeu nächstens in» strengen Inkognito Osborne brsucheu. Gi>'c weitere Hahn werde» dieselben iu Großbritannien uicht un-ttr,ichmen. Prinz Napoleon hat sich am Sonntag in H.ivre eingeschifft. Fuß hohen Spitze senkrecht ab in's Meer und in dic Sandcbcue, dic nichts aurercs ist als gehobener Mec« reöbodcn. Vou unten bemerkt mau au diesem senk. rechten Felsabsturz in mehreren Nctheu übereinander runde Löcher. Schießscharten, n»d bat kciue Ahnung von der Riesenarbeit, welche Menschenhand in diesnn Steiukoloß ausgeführt. Man kann von untcu bis über die Mitte hinauf innerhalb des Felsens reiten, durch weite Hallen nud Gallcrieu, die hier au^ge» sprengt und abgemeißelt sind. nnd sieht furchtbare Batterien aufgestellt, Es war eiu großartiges Schauspiel für U5,s, als am 2<>. Mai bei dcr Feier de« Grburtsfestes dcr Königin von England, während dic ganze Besatzung auf der Ebene linier dem Felsen zur Parade ausgerückt war, diese Felsbatterien spielten, als von der obersteu Spitze bis herab nach einander die Kanonen blitzten nnd donnerten, der ganze Fels wiedcihallte und dcr Pni.'erdampf qualmend allenthalben hervordrang wie Rauch aus einem Vulkaue. Nas mochten sich die vielen spanischen Offiz>crc gc> dacht haben, welche in dcr Suite des englischen Gouverneurs waren, als so dcr ganze Fels Fcucr und Nanch^ gsg?ii Spanien answarf? Wir hatten es gut getroffen, denn diese Fei^ verschaffte uns nicht bloß das intcrc,iante milnävischr Schauspiel, sonrcru Abends auch deu Genuß eines glänzenden Balles, den der Gouverneur Sir )amcs Ferguson gab, glänzcud durch die Schönheit der spanischen uud englischen Da-mcn, glänzend durch die mannigfaltigen Uuiformcn. die verttelcu waren: englisch, schottisch, spanisch, österreichisch nud französisch. Auch dem Naturforscher bie' tct der Fels von Gibrallar manches Interessante. Er besteht ans eiucm starkzerklüficten lichten jurassi. schen Kalk mit mehreren Höhlen. Die schönste und größte dicscr Höhlen ist die St. Michaelsgrottc an dcr Südwestscite, eine hübsche Tropfsteiugrott?, für deren Zugäilgüchkeit aber bis jetzt weuig gesorgt ist. Die Zoologeit machten au dem Kalkfelscn eine reiche Ausbeute an Schnecken. Unten am Fels sind an der Westseite hübsche Gartcnanlagen, an dcr Oslscitc ist er ganz kahl. Der Gipfel aber ist bedeckt vou dichtem Buschwerk, einer klemcu Fächerpalm? lMlnn^ ropx Immil^) nud den gell'en Blüthenbnscheu des Pfrieme,istranches. Am südlichsten höchsten (1400 l Fnß) Gipfel sollen noch einige Affcu vorkommen, die j üicr ihr Guadeuorot bekommen, weil sie einst wie die , capitoliuischcu Gäuse bei einer Belagerung ourel» ihre! Wachsamkeit sich auszeichneten. Da dcr Fels so viel» fach zerklüftet nnd durhöhlt ist. geht weiter dic Sagc, diese Affcn seien nnteriroisch oder eigentlich unterseeisch > diirch Höhlen ans Afrika auf diesen südlichsten Punkt vou Europa herübergekommen. ! Die kurze Zeit des Aufcuthaltcs dcr Frcgatlc gc- ! staltctc uns neue Ausflug/ in die nähere Umgebung. ! iu die spanischen Städtchen St. Roquc und Algceirao, beides skl)r freuudlichc Slädtchen in Anlage, Banart drr Häuser n. s. f. von spezifisch spanischem Gepräge uud daher auch bcioc mit geräumigen Amphitheatern für Stiergcfcchte. Lrioer wurde uns dieses Schau-spicl uicht zn Theil, dagegen durchstreiften wir iu Kreuz uud Qucr die Kork- uud Piuuswälder und sammelten eifrig Käfer und anderes Gettuer. Heute, da ich vicseö schreibe, den 28. Mai, sind wir wieder alle au Vord. Dic Fregatte ist stgelfer» tig lind wartet nur auf den Wind. der uns aus der Meerenge hiuans iu den Ozeau führen soll. beider ist der Wind schon seit mehreren Tagen Westwind, n dic Bncht uud ,lns kann es ebenso gehen mit der Ausfahrt, dci es bci Weilwiud, zumal da auch die Strömmnng durch die Meercuge uns koitträr ist, uumöglich ist dnrch die Meereuge zu scglin. Der Anfcitthalt in Gibraltar hat uns von Neuem Gelegenheit gegeben, die ^ie» bcuswürdigkcit ocr Engländer zn erfahren, lind die Zuvorkommenheit, mit der sie alle unsere Wünsche zur Besichtigung der Festungswerke u. s, w. erfüllten Mio alle nusere Pläne unterstützten. Wir sagen den Engländern unsern anfrichtigsten Dank dafür. Mit unserer Abfabrt sagen wir auch Europa Adieu, uud meine nächste», Nachrichten werden von Rio Janeiro kommen, wenn nicht das nach den neuesten Zeitungen dort noch immer lierrscheiwe gelbe Fieber eine Aenderung im Reiscplan nothwendig macht. F III! ch <1 l, M a d ci >' <1. y. 7',l»i. Gestern Früh um 10 Uhr haben wir auf der Nhcdc von Funch.il Anker geworfelt nach eincr schr glücklichen Fayrt von fünf Tagen übcr den Ozean, beider geht heule schou dic Post »ach Europ.i at>, chc lch Zeit finde, eii'.eu ausführliche:'«-!, Vcrichi z» scuden. Daher für dießmal nur einige Notizen in aller Eüc. Wir lichteten am 80. Mai in Gibraltar die Anlcr. wurden aber durch die Strömung m der Meerenge und durch Gegenwinde, statt vorwärts iu deu O^eau zu kommen, in dit Bncht von Malaga zm'ückgcilicben. in dcr wir einen Tag aukcru mußten. Um so glänzender war am 3. Juni oei frischer Ostwinoliricsc um einer Geschwindigkeit von sallinscl' wir haben 7 Tage Zeit hier. um sie nach allen Richtungen zn durchstreifen. und vou »mscrer nächsten Station hoffe ich Ihuen die ausführlicheren Berichte über unsere Reise nach Madeira u»o den Aufenthalt hier schicken zn können. Nas aber unsere nächste Station sein wird. das kann ich noch nicht sagen. Veider trafen wir hier über Rio set'r fatale Nachrichten. Evolera, Blattern, gelbes Fieber sollen jetzt noch in Rio große Verheerungen anrichten. Unter dilsen Umständen fahren wir nicht nach Rio sondern vielleicht ,mch Pernambuco. oder am Ende gar nicht uaeh Amerika, sondern direkt uach dem Cap ?er gnten Hoffnnng nnd halten nns dann möglicher» weise noch anf den kanarischen und Eap verbischen Inseln auf. Ueber alk6 das wird erst in deu nächsten Tagen entschieden wcrden. Ich schreibe Ihncn dicsc Zeilen am frübeu Mor« gen im niedlichen Garten des englische» Hotels zu Funclia!. umgeben von tropischen Pftanzen nud B!n> mcu in der herrlichsten Farbenpracht, lropisäie Pö< gel in Käfigen, auf den Tellern vor mir Aprikosen, Kirschen. Bananen u. s. w. D« Plan. dcr heute aus« gttübrt wrrden soll. ist die Bcsttünmg des Pic Rui>.'0 («000 Fuß boch). eine große Gesellschaft schließ» slch au. die Partic wiro 4—^ Tage dauern. Ferdinand H oä'st ? tt c r. Druck nud Verlag uon I^naz v. Mctn»UlN)r «^ F. Bamberg in Laibach. — Vcraiuwortlicher Redakteur: i'f. Vami,l>rft. V u r s e ll b c vicht aus dem Abendblattc der östcrr. kais. Wiener Zeitung. Wien «.. Juli. Mittags 4 Uhr. Die Stimmung g,it, Pa^'icvc bclicbl. Dcviscn wic v»r-gtsieru. Gcldvcrhäitmssc normal. Natioxal - Anlcs?el, zn 5 '/« s5 V,. ^ «5 '/. Anlch^n v. I. l«5l 8, U. zu 5°/« «? "!'?/' Loml'. Vencc. Nnlehen zu 5"/« , c, /' StaatSschuldverschrelbnnq,!, z» 5'/« ft»-d^ /,« detto ^ ' ,^'/./« 73 7.-73'/. dett., « ^^« «5'/.-6« detw .3'/«. Z0'/.-50'/. dctto -^7''« 42'/.-42'/. Wloggniher Oblig. ">. Ruckz. „ 5 "/. 8»l------ Ocdmbuvqer dctto detto „ 5°/. 95----- Pellhcl' ^ dcttu dc!t>,' „ 4°/, !)5----- Mattäildcr dctto dctto „ 4"/. 94----- Grmldmtl.'Oblig. N. Oest. „ 5, °/, 8» '/.-^ '/. detto Uugalu ., 5°/^ 82—82'/, dctlo G^izinl „ ^^ 80'/-,—5 l dctto der iUnig.n Kronl. z,i 5 "/„ b« V, " 87 Bcmko - Obligiiti>,'!ic!i z» 2 '/,"/, ''li'/,^''4 Lrtteric - Anlchc» v. I. 1 «.14 334 '/, ^335 detto „ IM» ,«'/.-145 dctto „ 1854^4"/, !NU'. l!0 liomo Nclitscheilic _____ l!»', —l7 G.ilizischc Pfcmdbnrft zn H ">„ 82—^3 Nordbahu - Pl icv.- Ol>lig. zi, '^"/, l^8 V.—5U Gloggiiilzcr dctt.' .,->'/« 82-8:', Domni Dampssch.-Ol'lig. .. 5"/« ^------ Lloyd dctto (m Sill'cv) „ 5 "/<. 92-93 I"/, Pnontats Ol'lig. dcr Staats-Eisenbahn- Gcscllschast zu 275» Fnniks pv. Stuck !«0 «!< Nftic» dcr Ncitionall'auf 10,2-1^13 5«/^ Pf.nidl'rlcft vcr Nationaldaxk I'tmrnatliche 99'/.^W'/, Attic» dcv Ocstcrr. ,l?r.dit-A»stall 240 '/, -240 7. „ N, s>>1. E5fomptc-(5!.'s, l22'/,—l2H'/. Budwtis - Li»« - Omlindiier- Eiftnl'ab» - 230-M3 „ Nordbah» 1M—1l»i'/. ^ „ Staatöciftüb.-Geseslschast zu 500 Fra»fs 2«2 -262 '/. „ „ Kaisinn-Misal'cth-Bal)!! zu 2<»0 ft. mit 30 pCt. Ginzahlmi.^ lU0 7.« ^lOtt 7. „ Sud-Nurddeutschc Vivbindungsb. wo—105 '/. „ Theiß-Bahn l<>l>'/.-1W'/. „ Loml'.-Vciict. (5iscn5ahn 249'/.-24^»',, Kaistr Fran, Iostf Qricntbahn li»3—1»<»'/. ^ „ Tricstcr L.ft 102 '/,"l"3 „ „ Dl'iic,»-Dampfschifff.ilnts- Ocse!!sch,ijt 583—584 „ ., dctll' <^, E»liffio» --------- „ d-.' Llovd 400-405 „ drr Pcsther Kcttc!!b.-^.ftllsch.,st 70-72 ., Nitu^r D.l>!,,'f«!,-W.s>!!schaft ««—N'ö „ Pi'fßh, Ty'ii. <8isti»h. l. (Hmiss. 27—28 „ d.tto ^, ^misi n>, Priorit 37 -38 Mcrbä^ 4l' fi. Los' 83 '/. "»4 ?^in?isch!)r^ , 2«'/. 28 7, sf?,.?d'ie!n « 29'/.—2<» äc^.!,oich ^ lb 7. ^«»'/, Sail 5 ^ 40 40 V. Gt. He'iluS , 3? 7. - 2s Palssv ^ ^l»-39'/. Clan) . 28 7.-3« Telegraphischer Kurs' Vericht c>er Staatspapiere vom 7. Juli 1857. Gtaatsschuldverschrnbuügm . zu 5ft:«/«» " ! ^. Vorarlbcrg und Salzburg ^ ' ' Z Darlehen mit Verlosung v. I. !^. für W0 ft. 144 „ „ . « 1854, „ ,00 ft. '10 Glnndcntlasllings-Ouligatiouen uon Oalizien und Ungarn, samnit Appertinenzieü zn 5'/, . , 82 Gnlndcutl.-Obligat, von anderen Kronländern . . 8<> 1 4 Baiik-Afticn pr. Stück..... 1N14 ss. in CM, Gscomptc-Mtien von Niedei-Oefterrcich filr ü<»0 fi......... s,1.', si. m EM. AslilU der öst.rv. Krcdit-Anstalt für Haudel nn> Gcw^rbc zu 20» ft, pr. St. 240 st. in EM, Nktirn der f l.priv. osterr. Staatseiscnl'ahn? Gesellschaft zu 200 fl., vcll eingezahlt — fl. in siM, mit Äalmzahlmig......2«0 3/4 ft. in (5M, Aticu dcr «Zlisabcthbahn zu 20<> st. mit 307.. Einzahlung pr. Stück ... 20« 1/4 ff. in EM. Akticn Siid-Rord-A^hn-Verbmdnng zu ^0N ft. mll 307, Einzahlung pr St. 21 l 3.4 ft, in <5M. Akticn dcr öst.rr. Donan-Dampfschifffahrt zu 500 ft. Cwi........ >)82 si. in 6M, Akticn dcs öslerr. Lloyd in Tricst zu 00 si. ........ ^Y2 12 st. iü lZM. Thißbahn . -....... . 2l»0 Mark Banko. Guld. 7« n/s 2 Monat. Llndon/für ! Psuud Stcrliu^ Guld. . Ittl» 3 Mcuat, Mailand, fnr 30!» östcrr. Lirc. Gnld. . l0ü l/4 2 Monat, MiNsttlle, für 3^0 Francs Guld. . . 12l 2 Mo^at. Paris für 3'w Francs, Guld. ... 12,38 2 Monat. Vcucoi^ für 300 Ocsterr.Lire, Guld. . 10234 2 Monat. Bukarest, für 1 G>l!d„ '^"a . . . 2',4 31 T Sicht ftoustantinopcl, für 1 Gulden Para . 460 3! T Sicht K. l. vollw. Müiiz-Duk^ttn, Ngio . 7 3/4 Gold - und Silblr-Kmse vom 6. Juli 1867. Grid. Ware. Kais. Münz-Dukaten Agio..... 7 1/2 73/4 dto. Rand- bto. „ ..... 7 ? i Alageiifmc. — Hl', öilliak, k, k, Fitiallj W-ch-Ko,mmssäi', von ?!giaiu. — Hr Olivnoiia > ^iofessor, — Hr Low, amerck. Rentier, und — Hr. Ahulie! , Handelöin^nn, ro,> Wie». — Hr, B«ll'oni, Handelöiliann, vo» Graz. Z. :t70. u (3) Nr. 53. Kund m a ch il lt g. Von dcr Viormalschuldirektion wild hiermit bckarmt gemacht, daß mit jencn Knaden, welche »on Prwatlehrern zu Hause unterrichtet wurden, 5ie schriftliche und mündliche Prüfung am 30, 3l, Iall und l. August d. I. vorgenommen werden wild. Diejenigen PnuatsäMcr, die sich dieser Prüfling unterziehen wollen, haben am 26. Juli oon ltt bis 12 Uhr Vormittags der Normalschul-D'rektion ihre Standcstal>elle zu überreichen und die Pru'fungötaxe, z^ erlegen, K. k. Normalschul - Direktion. Laidach am 2. Il»li «857. 3 1101. (3) Gasthof '•• Eisenbahn des Johann Wilchee !I! Hldelsberg. Der Leiter des Gaflhofes, beehtt sich den l>. "l'. Reisende» hiermit ergedenst anzuzeigeli, daß il, demselben, um dem in letzterer Zeit stark gefühlten Mangel an Wohnungen abzuhelfen und dem Wunsche des verchrllchen reisenden Pudl-, kumö in dieser Bcziehung zu entsprechen, stels l2 Zimmer ^'l^uem mobiirl zu Diensten stehül. Die I'. ^l. Reisenden werden daselbst eine sehr gute Küche, echte G.tränke, mäß>>e. Prose, schnelle und aufmerksame Bedienung finden, ebenso wurde für die größte Bequemlichkeit der 1^. "s. Reisenden gesorgl, so daß sich der Gast Hof d,,.tch seine guten (^inrichlungcn bcstenö empfiehlt. Z, !0l0. (2) Wohmmgs Anzeige. Im Hause Nr. Nl m der Koth-gassc St. Peters-Vorstadt ist eme Wohnung bestehend aus .5 Zimmern, Küche, Spelse, Holzlege, Keller ?c. ;u rermiethen. DaS Nähere erfragt man beim Hauseigenthümer Sr. Pctcrs-Vor- ________ Z. lI35. Qeffentlicher Dank. Durch die Jahre 1.832, 52 und 54 ließ ich mich wegen eines hartnäckigen Fuß leidens abwechslend von A Aerzten behandeln , welchen es jedoch nicht gelingen konnte, mir die so sehr gewünschte Gesundheit zu verschaffen. Im Jahre 1856 brachte es ein vierter Arzt dahin, daß das Fußleiden dadurch sein Ende nahm, indem an den offenen Stellen sich Narben bildeten und die Wunden verheilten. Ich gab mich der angenehmen Hoffnung hin, für die Zukunft ganz sorglos sein zu können; allein nach Verlauf von mehr als einem Jahre begannen die sich gebildeten krustartigen Vernarbungen locker zu werden und durch endliches Ablösen derselben vom Fuße, trat das bereits als geheilt vermeinte Wundübel vom Neuen ein. — Durch die erfolglose Behandlung durch 4 Aerzte ganz das Vertrauen auf weiter Andere verloren, nahm ich Zuflucht zu einem mir sehr gerühmten Bauerndoktor in Dberkrain, welcher mir durch volle :> Monate Hilfe reichte, leider auch dieser wurde nut keinen günstigen Erfolge gekrönt; vielmehr nahm der leidende Zustand zu. Plötzlich siel es mir em, daß Herr Bezirks - Wundarzt Heinrich Pitschmann von Kropp, vor etlichen Jahren öffentlich belobt worden, weil er ein ähnliches Uebel mit Erfolg behandelte. Ich beeilte mich nun diesen Herrn Ärzten sogleich rufen zu lassen, und es gelang ihm durch seine lobend werthe Umsicht und an Tag gelegte uner-müdete Verwendung einmal erst nach vollen 4 Monaten, mich in den so lange gewünschten Gesundheitszustand zurück zu versetzen. Ich sehe mich nun im Gewissen verpflichtet, diesen Fall der Deffentlichkeit zu übergeben und vorerst Gott dem Allmächtigen sodann aber dem Herrn Heinrich Pitschmann den innigsten Dank ' hiemit auszudrücken. Im Ium 1657. Ein k. k. Steueramts-Kontwllttr. Z, I>42. (I) ' Anzeige. Ich habe die Ehre, dem verehrten Publikum anzuzeigen, dasi ich von 8. d. M. an, die zahnärztlichen Ordinativncn am alten Markt Nr. lW, ja Traun'sclM Haus ersten Stock, fortführen werde. A Ghrwerth, praktischcr Zahnarzt, Gin Steinkohlen-Vergbau an dcr südllchcn Staatselsenbahn^ lime, ganz nahe des StatwnSplahes Markt Tüffer m Stelmnark gelegen, ist um emcn billlgen Prels verkäuf-llä); worüber der ölgeruhümer, M. Feldbacher in Graz, Elisadeth-üraße Nr 7Z5 nähere Auskunft er. tl'ellt_________________________ 'FiH.O^H- K^^t««^^5<«Ht^ D«s zwischen dn, schifften Flussc.i Se m,d K»Ipa, R3)NH^-«^»^^"^^«HizH. ^ ,^ ^,ch^ l5liltt"n,ng und fl^s den Haüdtl uorchkil-hüft gelegen, dem Agramer Mcttppolilan-^apitsl gehörende G»t S'ssek, wird eixwcdls mit oder ohne cie in r«m "ls Stapelplatz ilihmlich bekannten priuil! Marktsieckci, Sissck desindlichen G^'äude und Regal iöeiicsizien. daher entweder inSglsammt, oder l!oß adf,cso>'dert die ^nidtvi. !hsch,,fl5-Allodiatm nebst ccn dazu s,shölenden Wilthlch^ftsgedauden zu Scll.i, nach Äe'l^igc!, und gcqen MlhäHüißmäßiqtn ilndol den Herrn Pachtliebhabern cnis freier Hand an» !2 nachrioander f^lqence Jahre ii, Pacht qegeden. Dle Beschreibung der Vllls Bestandtheile und di«,- Pachtl'ediiigmsse lönncn täglich in dcr Melropo-lila,?.Kapitel Kanzlei zu Agram, dann in den Wntyschastsämtern zu Sclla bei Sissrk, zn Modo« im Banale und zu Wnaödincr.-Tljplitz ein.ges.h'ii, ever auch gegen franlilte Briefe aus der Mclropolilan. Kapitel-Kanzlei zu Agram erlangt werden. Die Zeit der schriftlichen Pachtandote dauert bis Ende Juli 1857.'