^204.____________ Mittwoch, ß. September 1899. Jahrgang 118. Macher Zeitung. «°»Mil« l, ,? ^,?.'«<.^ P°stveistndun«: ga»zj«hr!z sl. lb. halbjHhrlg sl. ?b0. Im I. l. — Inlerllon»aebUr: Für » "°ch "" Monate September, zusammentreten lütbllli^""^ "'^ mitgetheilt, dass der Club der riner N" ^"lkspartei für den 10. September zu ^dnng nach Wien einberufen wurde. demÄ '-".Nr. Tagblatt, weist darauf hin, dass auch Aöbmp., ^. . verfassungstreuen Großgrundbesitzes in anläiN?"^" ^""ld Thun, vor einigen Tagen genbei»?l, . Kaisermanöver in Reichstadt die Gele-Fvoten war, vor dem Monarchen zu erscheinen, beim nn. -^" besuch des Freiherrn von Chlumecly die s ^prachengesetzentwurs vorlegen, sei un-lländiaun^ ? l" "ur. dass die Regierung eine Ver-^gebni« ^ ?" ll""gen werde, deren Verlauf und die parlamp«! der Haltung abhängig sein werde, welche "ber ein k.„ ^m ^"teien jener Anregung gegen-»^^ "»»c^liien werden. Die Wiener Journale wenden den Reisen und Besprechungen, welche Freiherr von Ehlumecly nach seiner Berufung an das kaiserliche Hoflager unternahm, die eingehendste Beachtung zu und heben deren Bedeutung im gegenwärtigen Momente hervor, wiewohl aus deil Besprechungen, die streng geheim gehalten werden, keinerlei Mittheilungen in die Oeffentlichleit gelangten. Die «Neue Freie Presse» beruft sich darauf, dass die Czechen im höchsten Grade beunruhigt seien, dass unter den Polen sich die Stimmen verstärken, die bisherige Majorität habe für sie wenig geleistet und dass in der katholischen Partei die Stimmung gewechselt habe, so dass sie das Pfingstprogramm als geeigneten Ausgangspunkt betrachte, um daraus zu folgern, dass ein Systemwechscl im Anzüge sei. Das «Neue Wiener Tagblatt» warnt davor, eine allzu optimistische Auffassung bezüglich der Bemühungen des Freiherrn von Chlumecky zu hegen. Vorläufig sei die Situation unverändert. Das Blatt fordert unverbrüchliches Festhalten an der deutschen Gemeinbürgschaft. Nach der «Oesterreichischen Vollszeitung» seien nicht bloß in den Conferenzen der verfassungstreuen Großgrundbesitzer, sondern auch in den «Friedens« schalmeien» des Abgeordneten Ebenhoch Anzeichen zu erblicken, dass sich eine Wendung vorbereite. Das «Neue Wiener Journal» sieht bereits die Majorität in Zersetzung begriffen und erwartet, dafs man nun versuchen werde, mit den Deutschen zu regieren. Dem Curse stehe nichts entgegen, was sich nicht absichtlich entgegenstelle. Die «Deutsche Zeitung» bespricht die Möglichkeit der Bildung eines Coalitions-Ministeriums und schließt aus der Hrontveränderung im Lager des katholischen Volksveremes darauf, dass eine Wendung eingetreten sei oder bevorstehe. Die «Reichswehr» führt aus, dass ein Systemwechsel nicht bloß die Obstruction der deutschen Linken, sondern die der Obstruction überhaupt zum Zwecke haben müsste, und das könne nur der Fall fein, wenn die deutsche Linke selbst in sich einen Systemwechsel vornehme. Die kühne Klettertour der Obstruction dürfe nicht zu einem Erfolge führen, fondern müsse mit einem Misserfolg endigen. Das «III. Wiener Extrablatt, glaubt, dass es sich bei der Berufung des Barons Chlumecky nach Ischl nicht um einen Wechsel des Ministeriums gehandelt habe und dass in Rätot zwischen Szell und Chlumecky hauptsächlich die Delegationswahl besprochen worden ist. Das «Fremdenblatt, kommt auf die letzte Rede des Abg. Dr. Kathrein zurück und sagt von ihr, dass die Treue für die Verfassung und die hohe Wertschätzung des österreichischen Parlaments, die aus ihr spreche, eine gemeinsame Basis zwischen dem Doctor Kathrein und jenen herstelle, welche in der vollen Wiederherstellung aller verfassungsmäßigen Competenzen einen Ausweg aus der Krise zu findet» hoffen. Es sei auch anzuerkennen, dass nunmehr das Organ der Conservativen Oberöfterreichs gegen eine Verfassungsänderung eintritt und sich für die Reactivierung des Parlaments ausspricht. Wenn einmal der Reichsrath wieder actionsfähig fein wird, dann werde die erste Prämisse für die Lösung der übrigen Schwierigkeiten gegeben fein und die demagogische Propaganda werbe ihren Boden verlieren. Aus der Rede des Präsidenten Dr. v. Fuchs sei das Friedensbedürfnis hervorzuheben und daraus zu erkennen, dass es nicht auf eine Contre - Obstruction, sondern auf eine Friedensaction abgefehen sei. Politische Uebersicht. Laibach, b. September. Im «Grazer Tagblatt» wird die Meldung, das« der Abgeordnete Prälat Karton sein Reichsrathsmandat niedergelegt habe, als gänzlich aus der Luft gegriffen bezeichnet. Es sei hier wieder einmal «der Wunsch gewisser Leute der Vater de« Gedanken« gewesen». Die Maßregelung der politischen Beamten inPreußen beschäftigt jetzt die reich«« deutsche Presse in erster Linie. Die Liste der bereits zur Disposition gestellten Regierungspräsidenten und Landräthe ist noch nicht bekannt. Dass dieselbe amtlich im Reichs- und Staatsanzeiger publiciert werde, ist, wie die «Germania» meint, laum zu erwarten, da solche Interna der Verwaltung nur im officiellen Centralblatte des Ministeriums des Innern veröffentlicht zu werden Pflegen. Vorab ist man also auf Einzelnachrichten über Versetzungen in den Ruhestand angewiesen, aus denen sich wohl bald eine vollständige Liste herstellen lassen wird. Verschiedene Blätter versuchen bereits, offenbar an der Hand der Abstimmungs-listen des Abgeordnetenhauses, eine solche Liste zu construieren, die die schon vor einigen Tagen mitgetheilten Namen aufweist, aber keinen Anspruch auf Feuilleton. Sommer. «on «. VU. cv I. fangen Morgenfrühe bin ich durch den Wald ^' geheimniß flitzte durchs Geäste und wob gol- ^"nen^ s^Ue ^eier um die stillen, dunklen ?"desfr"d ' ^.""^brach den tiefen, heiligen '"en Rfm H ^""" in ihren Nestchen 3äden^2' begann leise, leise seine goldenen Ueber ^ ^ ^'""N. ^rgisslneinnick. '^?w Gräsern, in den tiefblauen M ez ?A' und m den zarten Glockenblumen ""de DiamaU "'" ^tausend blitzende, sun- lo^" mich die Blumen, und ^ste. geheimni^n^^"'"''' """en "' das Märchen-Laut l"^mmsvolle Dunkel. Und noch immer lein i... schluchzt im Traume. " das b,?M"?'luher Taumel Umfängt es mich, kl. We V N^ ""l seltsam bang. ^"en an des W^', ^ leuchten, diese llarblauen . > und ,A l^"che w°"t)! Mitten aus riesigen Volk;. ° z'Uernden Gräser». Aber rasch eile ich «Waldzaubers Augen trügen! Wer je zu tief hineingesehn, kann nimmermehr gesunden». Gar oft hat mich die Muhme gewarnt. Ich eile aus dem Stück Märchen hinaus, heim durch die Felder. Eine Lerche schwingt sich jubelnd vor mir in die Luft-------------- Stille gehe ich fürbass--------Lange, noch lange klingt mir das dumpfe Schluchzen des kleinen Baches nach. .. Der Ring an meinem Finger blitzt wie die Thautropfen in den blauen Blutenkelchen. . . In aller Morgenfrühe bin ich durch den Wald gegangen. ___________ II. Schwül und schwer liegt es über dem Stückchen Welt. Geblendet muss ich die Augen schlichen, denn überall heiße, sonnendurchzitterte Sommerluft. Die Blumen am Wege lechzen nach Wasser. Träge schleicht der Waldbach über die Steme, und Vergißmeinnicht hat müde die blauen Augen ge- Ich liege im Moose hoch oben und sehe hinab "^ Ner den spitzen alten Giebeln, den hellen Hotel-dächern auf dem regungslosen See liegt es ebenso dulnvf wie hier über den Tannen. . Endlich dunkle Wolken! Seltsam begmnt stch s lm Wald zu regen. Der Wind pseist. peitscht tue Fanen und zaust ungestüm am HaMuMauche neben mir. Eine alte Föhre knarrt verdrossen — Blendend zuckt ein Strahl drüben am alten Gemäuer hernieder, große Tropfen peitschen gegen die grüne Mauer, aber ich stehe noch, fest an die knorrige Tanne geschmiegt. Ich warte auf Sturm — Und er ^ommt! Es heult, pfeift und saust um mich, und der Regen schlägt mir wild ins Gesicht. Ein Blitz — ein Krach, dass die alte Vurg in ihren Grundmauern erzittert! Wie meine Seele befreit aufjauchzt! Nach dem Trägen, Matten endlich Leben! Heißes, ungestümes lebensfrohes Blut in den Adern... Wie der Sturm wild an den Bäumen zerrt l Einen kurzen Moment stehe ich noch, dann geht es in tollem rasenden Lauf den Berg hinunter, hmem in den Sturm, ins Leben bis zu den - Verglss- """Eme übermächtige Gewalt zwingt mich, den Kopf zu wenden. Da stehen sie biegsam, lächelnd, ungebeugt und blau---------blau. . . ,- , - Ich laufe, als sei die wilde Jagd hinter nur — dicht am Rande des sturmgepeitschten Sees. Ohne Iugendübermuth--------- Trotz der Kühle sind mir die Glieder urplötzlich schwer wie Blei. Waldzauber hält mich im Bann. Waldzauber hat'2 mir mit seinen blauen VeraHz-lneinnichlaugen angethan! Vaibacher Heilung Nr. 204. 1618 6. September 1899.^ Authenticität hat. Die «Germania» bleibt nach wie vor dabei, dass solche Maßregelungen verfassungswidrig und politisch unklug seien. Im Tone tiefster Kränkung spricht sich die «Kreuz.Zeitung» auS. Sie bezeichnet den außerordentlichen Schritt nicht nur als nicht nothwendig, sondern auch als höchst bedenklich und führt aus, dass die Conservativen durch das Vorgehen der Regierung schwer gekränkt sind, dass ihrer hingebenden Arbeit der Erfolg fehlen wird, wenn sie von der Regierung als eine feindliche Partei behandelt werden, dass das Vertrauensverhältnis zwischen der Staats« regierung und der conservativen Partei und damit die Grundlage für eine gedeihliche Fortentwickelung der politischen Verhältnisse schwer erschüttert ist. Wie man aus Cetinje berichtet, gibt man sich dort der Hoffnung hin, dass Deutschland, der einzige größere europäische Staat, der in Montenegro keine diplomatische Vertretung besitzt, in nicht ferner Zeit eine solche errichten werde. Fürst Nikolaus habe nämlich aus Anlass der Vermählung des Erbprinzen Danilo mit der Prinzessin Jutta von Mecklenburg-Strelitz in einem Schreiben an Kaiser Wilhelm II. seine Freude über die neuen verwandtschaftlichen Beziehungen seines Hauses mit einer regierenden Familie des deutschen Reiches kundgegeben und anknüpfend hieran den Wunsch ausgedrückt, dass diese neuen Beziehungen auch äußerlich durch Schaffung einer diplomatischen Vertretung Deutschlands in Montenegro manifestiert werden mögen. Man hege in Cetinje die Erwartung, dass diesem Wunsche in Berlin willfahrt werden wird. Die italienische Presse, insbesondere die Fachblätter, verfolgen mit großer Aufmerksamkeit die Vorbereitungen, welche in Oesterreich-Ungarn und Deutschland im Hinblick auf den bevor» stehenden Ablauf der Handelsverträge mit den Nachbarstaaten getroffen werden, und richten an die Regierung die Aufforderung, in gleichem Sinne vor« zugehen. In dieser Richtung wurde der Vorschlag gemacht, dass die italienischen Handelskammern einen Congress abhalten, um die Frage der Handelsverträge zu berathen, und den Interessenten wurde der Rath ertheilt, ihre Wünsche geltend zu machen. Zweifelsohne wird diese Angelegenheit beim Wiederzusammentritt der Kammer aufgegriffen werden. Was nun die Stellungnahme der Regierung betrifft, so muss anerkannt werben, dass sie trotz der Krisen, welche einen so häufigen Wechsel der Fachminister veranlassen, diese ernste Frage nicht aus den Augen verloren hat. Die Generaldirection des Zollwesens im Finanzministerium hat sich mit den Vorbereitungen zu den Handelsvertrags-verhandlungen eifrigst beschäftigt und eine große Zahl überaus interessanter Daten zu diesem Zwecke gesammelt. Wie man ausRom meldet, dürfte die Angelegen« heit Cerruti, die sich seit so langer Zeit hinzieht und zu ernsten Differenzen zwischen der italienischen und der columbischen Regierung geführt hat, im Laufe diefes Jahres endlich ihre vollständige Regelung erfahren. Columbien ist in den letzten achtzehn Monaten mit den Gläubigern Cerrutis einen Vergleich eingegangen und hat jetzt nur noch zwei von ihnen zu befriedigen. Ist die Verständigung auch mit diesen erfolgt, so wird der Netrag von 50.000 L. St., der sich in den Händen der italienischen Regierung befindet, frei und kann an Herrn Eerruti ausgezahlt werden, weil dann jede Gefahr, dass die Gläubiger Cerrutis Hand darauf legen, ausgeschlossen sein wird. Nach der Ordnung der ganzen Angelegenheit wird voraussichtlich Columbien den Wunsch nach Wiederherstellung der diplomatischen Beziehungen mit Italien kundgeben. Die russische Notschaft in Constantinopel hat auf ein Circular der Pforte, des Inhaltes, die Schiffahrtsgesellschaften mögen ohne Pass nach der Türlei reisende Armenier nicht aufnehmen, erwidert, dass Russland während der Massacres nur aus Barmherzigkeit armenische Emigranten aufgenommen habe und auf deren Repatriierung bestehen müsse. Tagesneuigleiten. — (Ein gerichtliches Urtheil über «Hansel».) Aus Wien meldet man: Gegen den in der Kurrentgasse Nr. 12 etablierten Gastwirt Georg Pischinger wurden von mehreren Gästen beim Markt« commissariat des I. Bezirks Beschwerden wegen Verabreichung von sogenanntem «Hansel > (Tropfbier) erstattet, worauf eine marltamtliche Untersuchung bei dem genannten Wirte vorgenommen wurde. In der That fand man ein zum Ausschanl bereitstehendes Blechgefäß solchen Bieres vor, welches chemisch untersucht wurde. Das Gutachten der Uniersuchungsstation erklärte dieses schale Tropfbier für so hefereich, dass es Verdauungsstörung und auch gefährlichen Magenkatarrh herbeizuführen geeignet, jedenfalls aber gesundheitsschädlich sei. Der Angeklagte brachte die naive Verantwortung vor, die Brauerei wolle den Hansel nicht zurücknehmen, er müsse denselben also verwerten; überdies verlangen viele Gäste den Zusah des alten Bieres! Der Richter Dr. v. Heidi bezeichnete dies als unverfrorene Behauptung. Der Oberinspector der Untersuchungsanstalt Dr. Schachert erklärte, nur Tropfbier aus Gläsern sei absolut gesundheitsschädlich, «Hansel» aus dem Fasse sei lediglich minderwertig, daher als Lebens-Mittelverfälschung zu betrachten. Der Richter fand Pischinger in diesen« Sinne schuldig und verurtheilte ihn zu vier Tagen Arrestes und 50 fl. Geldstrafe. — (Kalte Douchen.) In dem Bestreben, die Wasserbehandlung überhaupt in ihrer Wirkung aus den Körper zu erforschen, hat man es auch unternommen, den Einfluss der kalten Douchen festzustellen. So hat Doctor Verhoogen in Brüssel über diese Frage interessante Beobachtungen gemacht, die er in der letzten Nummer der «Zeitschr. für diät. und Physik. Ther.» veröffentlicht. Mit Hilfe des Sphygmographen, eines Apparates, mit dem man die Art des Pulses graphisch darstellen kann, hat Dr. Verhoogen die Pulscurven vor der Douche, unmittelbar nach der Douche und einige Zeit nach der Douche, nachdem die Person inzwischen sich abgerieben, angezogen hatte und 10 Minuten hin- und hergegangen war, aufgenommen. Es ergab sich, dass die Douche den Druck in den Gefäßen erhöhte, wahrscheinlich durch Vermittlung der lleinen Hautnerven. Ferner wurde die Athmung günstig beeinflusst, indem ein besserer Verbrauch der ein-geathmeten Luft stattfand. Dr. Verhoogen kommt zu dem Resultate, dass die kalte Douche nicht nur für kranke Individuen vorbehalten werden soll; auch für den gesunden Menschen ist sie sehr geeignet, da sie eine hygienische Maßregel ersten Ranges bildet und in den täglichen Gebrauch jedermanns eingefügt zu werden verdient. Allerdings gibt es Fälle, wo die kalte Douche wohl auch direct schaden kann. Befragung des Arztes wird darum immer zu empfehlen sein. — (Ein silbernes Jubiläum) von großer Seltenheit wurde jüngst in Leipzig in der Villa einer der Betheiligten gefeiert. Es handelte sich um die 25. Wiederkehr des Tages, da ein — Damenkaffeelriinzchen in Leipzig gegründet worden war! Die Damen — damals alle junge Mädchen, jetzt zum größten Theile Mütter und Großmütter — kamen allwöchentlich einmal zusammen, um nach deutscher Frauenart neben dem Genusse des Mokkas die Unterhaltung und Freundschaft zu pfleg". Dass die 25 Jahre hindurch unter den Kränzchenschwestern solche friedliche Eintracht geherrscht hat, verdient jedenfalls alle Anerkennung. — (Schreckensfcene auf einem Artillerie-Schießplätze.) Aus Stockholm meldet man vom 26. v. M.: Ein peinlicher Vorgang hat sich auf dem hiesigen Artillerie-Schießplatze zugetragen. Während der Uebungen trafen sich der Major im Wendes < Artillerie-Regiment, Adjutant des Kronprinzen, Wennerberg, und der Major im 2. Svea-Leibregiment Stendayl, beide zu Pferde, begrüßten sich mit einem Handdrua, wechselten einige Worte und verabschiedeten sich M""' kaum waren sie einige Schritte auseinander, als Mi Stendahl einen Revolver hervorzog und drei Schusse "> Major Wennerberg abfeuerte, welcher von zwei SchMl im linken Arm getroffen wurde; der dritte Schuss Me. Wennerberg sprengte im Galopp zu der Batterie, me " der Nähe hielt. Wennerberg wurde vom Pferde gehoven, aufs Feld gelegt, untersucht und verbunden, woraus ^ nach dem Krankenhause überführt wurde. Major <5ten dahl hielt einen Augenblick ruhig auf feinem Pferde."" er aber sah, dass die Batterie, zu welcher Wennervei» sich begeben hatte, mit ihren Uebungen innehielt, !p""° er heran und fragte, gleichsam als ob er von oen Passierten keine Ahnung habe, was im Wege sei. Darau, spornte er sein Pferd und ritt im raschen Trabe or Stadt zu. Ungefähr eine Stunde nach dem Vorfall" schien er in der Artillerielaserne und begab 5^ "^» zu dem Regimentschef Oberst Bratt, welcher bereu von dem Uebungsplatze zurückgelehrt war. Stendahl M nur die Worte: «Ich komme, um zu melden, dajs ^ auf den Major Wennerberg gefchosseu habe.» Der ^ve > erwiderte: «Ich weiß dies schon. Welchen Grund Y" der Major, eine solche Handlung zu begehen?» Stenoa^ «Major Wennerberg hat mich viele Jahre verfolgt.» " Oberst: «Hat Major Wennerberg in irgend einer ^v« seine Verfolgung durch Thaten bekundet?» ^". ?H «Die Verfolgung ist rein hypnotisch gewesen «"d , erachtete es jetzt als meine Pflicht, ihn zu "'saMen-Diefen Satz wieberholte Stendahl mehreremale « alles deutet darauf hin, dass er die That in einem "' falle von Geistesverwirrung verübt hat. Nach einer ^^ ferenz zwischen dem Oberst und dem Regimentsarzt lvu Major Stendahl dem Garnisonslazareth zur Observan überwiesen. «, ^ — (Ereilt.) Eine drollige Geschichte hat <«p^ Spandau zugetragen. Seit dem 1. April d. I- '!» Polizeimacht durch zwei berittene Polizeisergeanten v stärkt worden, für die ein Reitstallbesitzer gegen Pa"'A",, bezahlung die Pferde stellt. Nun wurde in d"' "v Sitzung der Stadtverordneten Klage darüber geführt, > die Pferde der Beamten für diesen Iweck «nbralM seien; damit könnte leine Verhaftung bewerkstelligt wero -Der Polizeichef versprach, die Angelegenheit zu"" r, suchen. Nunmehr hat es der tückische Zufall gewollt. " ^ sich die Brauchbarkeit eines Berittenen gerade e„^ Stadtverordneten gegenüber erproben sollte, ^^l ^r den Stadtvätern ist nämlich ein Angelfreund; als!"^ bethätigte er sich neulich früh, ohne eine Angelkarte g" zu haben, draußen vor der Stadt im Festungsgra ^ Ein Berittener, der sich auf einer Streifung befa"^.^ blickte den Angler, und da die unbefugte Angele' i " stark betrieben wird, entschloss er sich, den Angler ' seiner Karte zu fragen. Als dieser des sich ""^ ^f. Berittenen ansichtig wurde, ergriff er die Flucht uno ^ so schnell er lonnte, der Stadt zu; der Berittene V ihn indes ein und wollte ihn, da er ihn von 4> nicht kannte, behufs Feststellung seines Namens « Polizeiwache führen. Dies blieb dem Stadtveroum^. Z>ie Marquise. sioman von «mile «ichebonrg. Autorisierte Bearbeitung. (24. Fortsetzung.) «Wie kommt es, dass Sie, wenn Sie das alles wissen, nicht bereits der Behörde alle« angezeigt haben?» forfchte die Marquise. Er begegnete ihrem Blick — mit einem nur zu beredten Ausdruck. «Ich zog es vor, Frau Marquise zuvor davon in Kenntnis zu setzen,» versetzte er. «Wenn Frau Marquise es wünschen sollten, werde ich noch heute der Behörde meinen Bericht erstatten. Sollten Frau Marquise jedoch meiner bedürfen, so stehe ich ganz und gar zu Diensten!» Die Marquise erbebte. Die Worte dieses Mannes waren nicht misszuverstehen. Zwar widerstrebte es ihr, mit demselben den Pact zu schließen, den seine Worte involrnerten, doch — wie sollte es ihr gelingen, die Irre zu befreien ohne die Hilfe diefes Menschen. «Sie wären bereit, mir bei der Befreiung der Unglücklichen behilflich zu sein?» fragte sie stockend. «Gewiss, Frau Marquise!» antwortete er. «Dazu ^er müftten wir unser drei sein. um e« auch mit SicherlM au«sichren zu können.. 'Und d« zwei anderen Männer?, forschte sie. «Die zu finden, bietet mir keine Schwierigkeit!» entgegnete er. Sie athmete wieder tief auf. «Gut denn,» erklärte sie, «ich nehme Ihre Dienste an! An welchem Tage soll die Entführung stattfinden?» «In drei Tagen hoffe ich bereit zu sein!» ver. setzte er. «Wie aber wollen Sie mich verständigen?» fragte die Marquise. «Erhalten Sie mit Sicherheit alle Briefe, welche an Sie adressiert sind?» entgegnete er. «Ja!» antwortete sie. «Nun, dann werde ich Ihnen ganz einfach brieflich Tag und Stunde bekanntgeben,' erwiderte er. «Was aber foll mit der Irren geschehen, nachdem dieselbe befreit sein wird?» «Sie werden die Aermste mir übergeben!» er-widerte die Marquise. «Wo?» fragte er. «Bestimmen Sie selbst Ort und Stunde!» ant« wortete sie. «Sobald die Irre von Ihnen meinen Händen übergeben worden ist, erhalten Sie von mir die Summe von fünftausend Francs. Sind Sie damit zufrieden?» Der Fremde verbeugte sich. «Frau Marquise können auf meinen Eifer und auf meine Ergebenheit zahlen l» erwiderte er. Die Marquise begab sich zu der ihrer ha"" ^ Zofe zurück; der Fremde entfernte sich nach o" gegengesetzten Richtung. 16. f Drei Tage nach ihrer mit dem F"mden ^ der Landstraße gepflogenen Unterredung "me^ Marquise ein von unkundiger Hand verfasste» ^„ worin ihr mitgetheilt wurde, die Entführung oer^. werde am kommenden Abend ins Werk gesetzt " <,,„ die Frau Marquife möge sich mit einem ^"6 r^ Ufer der Seine in der Nähe des Pont-de-«-" einfinden. .. -„ das Eine Stunde später trat die Marquise m ^z Ordinationszimmer ihres alten Freundes, des ^ Vernier. .^ habe «Lieber Doctor,» sprach sie zu diesem, "^7 sje begründete Hoffnung, mein Ziel zu erreichen«' "^e erzählte ihm alles, was sich inzwischen zugetragen v und um was es sich nun handelte. < ^c «Sie wünschen meine Begleitung?» enlgegn Doctor, als die Marquise geendet hatte. Diese bejahte. „«h da «Ich stehe zu Diensten.» erklärte er. «"'^s man Leuten, welche man nicht le".m. ^ ,He trauen soll. werde ich einen Revolver m o" stecken.» ^Laibache« Zeitung Nr. 204. 1619 6. September 1999. i^ ")p"l' da andere Personen hinzukamen und für yn emstanden. Das Missgeschick des Stadtverordneten "uo »n der Stadt viel belacht und man wird in der d°n V "U der Stadtväter wohl nicht so bald wieber o«r Unbrauchbarleit der Polizeipferde reden. «5 ^ (Der «erkannte» Mann.) Hören die 3""" auf, zu heiraten? Diese jedenfalls unerwartete 3^ ^?^ ^m «Humanitarian» Miss Ella Hepworth ein ^ Ä "^ ^ bejaht sie. Ihr Aufsah erscheint wie m.s/ssdel>rief, den das .schwache» an das .starke» ibr U "^"' ^iss Ella hat ihren guten Grund für der w.^ Behauptung: der Mann ist — erkannt. In ^ -""tte unseres Jahrhunderts betete die Frau ihn an. ,n zf""°rtete von ihr, dass sie unbedingtes Vertrauen etwa« m ^' ^ s°Nle seine Unvollkommenheiten als an^ ^"ehrungswürdiges hinnehmen, sie durfte lein Sie w ^ ^^^" "ls mü ihm verheiratet zu werden, i't l«Hr , i?c ^^ ^^^- I^" Haltung ihm gegenüber Frau V '^ geworden. In den Jahren seither hat die hat"..«," Sinn für Humor entwickelt, und wie wenig saw c " diesem Humor standhalten können! Sie hor li^ m b'" Thee zu lochen und findet eine Art hat « ^"gn"2eu ^ ^^ Gesellschaft, aber damü mit d/"<3-^" bewenden. Ihre Augen ruhen auf ihm nicht 5 H"^rkeit des Satirikers, und wenn der Mann «Aste '""" kolossalen Einbildung getäuscht würde, entzück? ? """"",, dass sein ganzes Verhältnis zu diesem dass « ^schöpf eine Wandlung erfahren hat. und der w^l "" ^^g unabhängiger Mensch geworden ist. wag l "'"^ dass die Frau im Verstand und in allem, Vlllnm. """ philosophischen Glückseligkeit gehört, dem "ne we»t überlegen ist ... lustiaenn/?" hüpfende Engländer.) Von Numm> '"^^unsällen weiß Max Grube in der jüngsten unter a ^°" «Velhagen und Klasings Monatsheften» einer m «? Agende Episode zu erzählen: Es war in Vorstell.. ^""2 der 'Jungfrau von Orleans». Die burch di -^^ ^ durch den verfpäteten Anfang, reits set.^ ^"^" Verwandlungen und «Vauereien» be-fichtlich " ^^ ^""2« gezogen, das Publicum fieng zu treib ' ^" ermatten, und ich begann, die Arbeiter eine 2>1.' geschah es, dass in der Thurmfcene Thurm?« verwechselt ward. In einer Wand des nur »in «35 ^Mch hoch ein Fenster - eigentlich englisckeV <^"och — angebracht, durch das der bieser O« ^" Schlacht beobachten musste. Zu in der 3s""^ ^"^"^ "ne "Hl S^" ^^ Treppe, l«nf Stuf« r. )^de aber eine hingestellt, die nur seinen N,. ^. Als nun der englische Soldat an bel,nsvi<.° 2 geschickt wurde, reichte er nur mit der That ein. ?". " ^"sl" heran. Es war dies in der '2L"l siehst du?» schrie ihn sollte er s,! ^beau an. Ja, was sollte er sehen, wie einer de«! Verzweifiungsvoll suchte er nach irgend Norte ^ 6' ihm hätten die eben unten ertönenden Aauer R??^ ^"^ ^Passt: «Könnt' ich nur durch der " der un^.!!^"'' Aber nicht einmal eine Ritze war °ben. und ?" ^"nd. Endlich fiel sein Blick nach !" hoch sj" "k""l schaudernd, dass die Oeffnung viel sich bisher ^" angebracht war. Das Publicum hatte ^" belter»-' ^^ benommen. Aber nun fieng es an, H^losiak«? l?"^ubrechen, denn in seiner vollkommenen ^ durll^..H . ^ ^ der unglückliche junge Mann. der '" hubs,.« """ Schlachtbericht liefern sollte, an — Dufter üb«"."?'. ""igstens einen raschen Blick durch das "" nun «n?"" H°"p^ werfen zu können. Das sah ^ «""'«^ .....„ ,s,s, f^^^ ^. Er kam ja !" dem Umbesetzten Stu^dl hielt^m^Abend an der ^ Warm, 5^^'NMtm Stelle ein Wagen, in dem 'H befand"^ ^^""^Albans und der Doctor Vernier ""lgaven"s^" Bäumen, welche das einsän« Haus t? waren Nl " ^" Männer bei einer Flasche Xeres; ^lteu sick ; -^" ""d Jean Renard. Beide unter- Gesicht» c« !"^^ du nun wieder einmal für ein eben. «Andern, Menschen "woni. """ das Herz; bei dir merkt man nichts Gesicht verfinsterte sich wenn ^"ur noch mehr. ^' Mk k^, welches du mir zllgewiesen hast. ^enhund. ^ ^ar mchtl» knurrte er wie ein »> l ''Mn ^upeln?. rief Vlaireau hühnisch, 'ese EZn^ "^'' widerte der ander? -aber When., """z kann noch zwanzig Jahre so fort- en« 'Vtan d?^^^bir gut!. erklärte Maireau. ^"'' UeTn^"' ^ der Mar.ms. zu ,. .Ae"^^ die Achseln. .3^ das KlÄ?°"'^" zu lassen, dünkt mich aller, ^btendes Ff^' ersetzte er. «Eine Dosis schnell ^"lh ^enarb^ ^ ^"" "'^ ""r geschehen?, unter« tVo«s»tzun, lol^). aus dem Springen gar nicht heraus, denn er halte immer neue Dinge vom Schlachtfelde zu melden. Und je mehr das Publicum lachte, je höher fftrang er, und als er gar die Worte zu fagen hatte: «Alles ist mit Staub vermengt, ich kann nichts unterscheiden!» da wollte der Jubel lein Ende nehmen. Local- und Provinzial-Rachrichten. — (Allerhöchste Auszeichnung) Seme t. u. t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 1. September d. I. dem Oberingenieur im Ministerium des Innern Adalbert Stradal das Ritterkreuz des Franz Iosef>Oroens allergnädigst zu ver-leihen geruht. — (Das l. l. Handelsministerium) hat den Handelskammern den Entwurf einer Verordnung übermittelt, welche den Zweck verfolgt, eine Reihe von Gewerben, für die bisher lein Befähigungsnachweis erforderlich war, unter die handwerksmäßigen Gewerbe einzureihen und demnach den Befähigungsnachweis zur Voraussehung für die Ausübung derselben zu machen. — (Perfonalnachricht.) Herr Dr. Con-stantill Ritter v. Füdransperg, Externist im Landesspitale, wurde zum Secundararzte ernannt. — (Vom Kärntner Landesgerichte.) Herr Landesgerichtspräsident Hofrath Rudolf Edler von Ullepitsch - Krainfels hat die Leitung des Gerichtshofes übernommen. — (Laibacher Gemeinderath.) Die für gestern abends anberaumt gewesene Sitzung des Laibacher Oemeinderathes konnte wegen Beschlussunfähigkeit nicht abgehalten lverden. Die nächste Sitzung findet am 19. d.M. statt. — (Kirchliches.) Die Herren Franz Schweiger und Matthias Noval wurden gestern auf die Pfarre in Haselbach bei Gurlseld, beziehungsweise auf jene in Radovica, canonisch investiert. — Bei den ?l. Jesuiten in Laibach sind folgende Veränderungen eingetreten: ?. Karl Fink kommt nach Mariaschein (Nordböhmen); an dessen Stelle wurde 1^. Alois Hörnagel von Wien verseht; t>. Franz Hub er kommt nach St. Audrä in Kärnten, an seme Stelle kommt von bort ^. Rudolf Senfelber. 1>. Alois Zuzel wird als slovenischer Missionär wirken. — (Vom Landesspitale.) In dem uns vorliegenden Berichte der l. l. statistischen Centralcommission findet sich die Angabe, dass im Laibacher allgemeinen Krankenhause unter den Austretenden 22 1 pCt. Sterblichkeit obwalte. Den von uns an competenter Stelle eingezogene!» Informationen zufolge beruht dieser Procentsatz auf einem Irrthum, denn die Sterblichkeit betrug in unserem Landesspitale pro 18U6 thatsächlich nur 4!) Procent. — (Vom Verbände der slovenischen Lehrervereine.) Wie bereits gemeldet, findet die diesjährige Generalversammlung dieses Verbandes am 10. und 11. d. M. in Oörz statt. Am 10. tagen der Verwaltungsausschuss und die Delegation sowie die Sec-tionen; abends findet ein Concert statt. Am 11. wird die Hauptversammlung, auf welcher verschiedene Standes-fragen erörtert lverden sollen, abgehalten werden. Am selben, beziehungsweise am folgenden Tage findet ein Ausflug nach Trieft und Miramare statt. — (Schwurgerichts - V erHandlungen.) Am 4. d. M. begannen die Schwurgerichtsverhandlungen unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Landesgerichts-Vice-präsidenten Josef Pajk, wobei Herr k. k. Staatsanwalt Franz Trenz als Ankläger fungierte. Zunächst gelangte der Straffall: Valentin Suinil, Grundbesiherssohn aus St. Georgen, Gerichtsbezirt Krainburg, wegen des an Josef Maselj aus St. Georgen begangenen Todtschlages zur Verhandlung. Suinil hatte nämlich am 2. Vtai in St. Georgen vor der Schmiede des Alois Bregar nach vorausgegangenem Ringen den Joses Maselj mit einem Schmiedebeschlagstuhle so heftig auf den Hinterlopf geschlagen, dass er ihm den Schädel entzwei schlug und Maselj in der Nacht starb. Susnil ist geständig, entschuldigt sich aber mit Volltrunkenheit. Der Angeklagte wurde nach 8 334 St. P. O. freigesprochen. — Die 24 Jahre alte, ledige Grundbefitzerstochter Maria Kadunc aus Vrezje bei Großlupp, GerichtSbezirl Umgebung Laibach, hatte am 7. v. M. ihr neugeborenes, uneheliches Kind weiblichen Gefchlechtes in der Absicht, dasselbe zu todten, mit einer Hand beim Kopse und mit der anderen Hand am Halse mit aller Kraft zusammengedrückt und dadurch erwürgt. Tagsdarauf begrub sie das Kind heimlich auf ihres Vaters Wiefe. Die Thäterin ist geständig und verantwortet sich damit, in ihrer Aufregung nicht gewusst zu haben, was sie thue. Die Angeklagte wurde nach ss l3» «nd .33« des St^ V. zu vier Jahren schweren Kerler« mit nner 3°ste "°natttch mit Dunkelhast und hartem Lager am 7. Augustemes ieden Straftat,««, oerurtheitt. ^ , <- ^ l""^. (Sanitäres.) Ueber den Verlauf der »m politischen Bezirke Adeleberg herrschenden Ruhrepidemien geht uns die Nachricht zu, dass diese in den Ortschaften Kleinbutowih und Tominje einen bedeutenden Rückgang erfahren haben, nnb oajs sich di, Zahl der Kranken in Kleinbulowitz derzeit nur noch aus 7 und in Tominje auf 9 Personen beläuft. Neu aufgetreten ist die Ruhr in der Ortschaft Smerje, woselbst 3? Person« erkrankten; von denselben sind jedoch 13 bereits genesen, Während 2 Kinder starben. Die Ursache des Ausbruches dürfte im Genusse schlechten Wassers und unreifen Obstes bei starkem Temperaturwechjel zu suchen sein. Der Kranlheitscharalter ist kein bösartiger, da von allen 152 Erkrankten bisher nur 1 Mann und ü Kinder gestorben sind. —o. — (Der Monat September) ist in diesem Jahre der an Gedenktagen reichste Monat. Der traurigste Gedenktag ist der 10. September, an lvelchem sich zum erstenmale der Tag jährt, an dem unsere unoergessliche Kaiserin fern von der Heimat durch eines Verruchten Hand eines jähen Todes starb. Der 3. September brachte den 50jührigen Todestag des berühmten Verfasser« der Schrift «Zur Diätetik der Seele». Ernst Freiherrn von Feuchtersleben, und den 100jährigen Todestag des bekannten Philologen Karl Ludwig Bauer. Gestern begiengen die Jünger der Wasserheilkunde den hundertjährigen Geburtstag ihres Altmeisters Vincenz Prießnih, des Begründers der modernen Wasserheil-künde, gleichzeitig fiel aus dieses Datum der 50jährige Todestag des bekannten Sprachforschers Karl Ferdinand Becker. Am 10. September ist der 300jährige Geburls, tag des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbütte l, der sich als Feldherr im 30jährigen Kriege auszeichnete. Am 15. September begehl die muji» lalische Welt den 150jährigen Geburtstag des italienischen Overncomponiften Domenico Cima rosa, am 17. Seft» tember ist der 100jährige Geburtstag de« hervorragenden Staatsrechtslehrers Robert v. Mo hl. Am 25. September sind 50 Jahre seit dem Tode Johann Strauß des Aelteren vergangen. Endlich ist der 30. September der 100jährige Todestag des verdienstvollen Historiker« und Haller Philosophie-Professors Johann Christoph Krause. — (DaeIubiläum derNordpolfahrer.) Aus Pola wird vom 3. d. M. gemeldet: Gestern nach» mittags sind hier aus Anlass des fünfundzwanzigjährigen Jubiläums der österreichischen Nordpolexpedition zahlreiche Festgäfte eingetroffen, darunter auch der Geheime Rath Graf Wilczel und Maler Payer. Heute früh um 9 Uhr wurde ein feierlicher Gottesdienst in der Marine-Pfarrkirche abgehalten, an welchem die Polarfahrer, die Admiralität, fowie viele Officiere der Garnison, Mann-fchaftsabtheilungen der Marine und des Heeres, ferner Vertreter sämmtlicher Eivilbehörden theilnahmen. Da« Boot, das Weyprecht bei seiner Polarfahrt benützt hatte, war, beflaggt und mit Blumen geschmückt, in der Kirche aufgestellt. Um 2 Uhr nachmittags fand im Marine« Easino ein Festdiner statt, bei welchem Toaste aus Seine Majestät den Kaiser, die Marine, den Grafen Wilczek ?c. ausgebracht wurden. — (Deferteur und Entführer.) Nm 24. v. M. wurde dem Polizei-Commissariate Favoriten in Wien von Frau Anna Petera die Anzeige erstattet, dass ihre 16jährige Tochter Nntonia von einem jungen Manne, angeblich Fritzel heißend, entführt worden sei. Wie das Sicherheits - Bureau der Polizei - Direction festgestellt hat, ist der angebliche Fritzel mit dem wiederholt abgestraften und aus Niederösterreich für beständig abgeschafften 23jährigen Rudolf Fritzel identisch. Dieser wird seit dem Vorjahre vom Commando des l. u. l. Infanterie-Regiments Nr. 17 als Deserteur verfolgt. Frihel, welcher sich nach München gewendet hat, wurde vorgestern auf telegraphische Requisition der Wiener Polizei-Direction dort verhaftet und dem Strafgericht übergeben. * (Brandfchaben.) Am 22. v. M. brach in der mit Getreide gefüllten Harfe des Besitzers Anton Ravuilar in Pokojiice, Gemeinde Franzdorf. ein Feuer aus, welches die Harfe, den Dachsluhl des daneben befindlichen Wohnhauses und den an das Haus anstoßenden Stall sammt allen Futtervorräthen und Wirtschafts-geräthschaften einäscherte. Das Feuer wurde vom vierjährigen Sohne des Ravnilar, welcher mit Zündhölzchen spielte, gelegt. Es verbreitete sich, vom Winde begünstigt, derart schnell, dass trotz der sofort geleisteten Hilfe der Ortsinsasseu eine Rcttun« der Objecte nicht möglich war. Der Besitzer erleidet eiuen Schaden von etwa 1000 st, welchem eine Versicherungssumme von 470 fl. aegenuber- ^'" (Selbstmord.) Wie uns aus Adelsberg mit-aetbeilt wird, hat sich in der Nacht vom 2. auf de» z V M "er 53 Jahre alte. verehelichte, an Ver-folaungswahnsinn leidende Kaischler Anton Kociankic aus Großotol im trunkenen Zustande in semer Schupfe auf einer Leiter mittels einer Sette erhängt. —r. * (»indesmord.) Nm 28. v. M. wurde d.e 18 Jahre alte, ledige Johanna Zvan aus Mrtterdorf. politischer Bezirk Radmannsdorf, auf der Alpe KonMa von einem Kinde weiblichen Geschlechtes entbunden. Unmittelbar nach der Geburt wickelte die Mutter das Kind in vier Unterröcke derart ein. das« es erstickte, und verbarg dasselbe in einer hölzernen Kleidertruhe. Dem compeleuten Gerichte wurde o« Sttasanzüge echattel. ^5 Laibacker öeituna Nr. 204. 16 20 6. September 1399. — (Landesschulinspector Anton Ritter von Klodii-Sabladosli.) Die vom Bürger« und Vollsschuldirector Eduard Weis, dem ältesten Veteranen der Triester italienischen Anstalten, herausgegebene lite, rarische Monatsschrift «ölsnts 6 (^uors» bringt im Geptemberhefte folgende Nachricht: Mit Anfang des nächsten Schuljahres werden die italienischen Bürger« und Volksschulen unserer Provinz aufhören unter der Aufsicht des Landesschulinsvectors Anton Ritter von Klodic-Eabladosti zu stehen. Diesem ausgezeichneten Manne, dessen schöne Herzenseigenschasten und Charalterzüge allgemein bekannt sind und dessen Bestreben es immer nur war, mit allen ihm zugebote stehenden Mitteln unsere Bürger« und Volksschulen auf die beste Weise zu reorganisieren, senden wir dankbarst einen herzlichen Abschieds-grüß. Wohlwollend der ihm unterstehenden Lehrerschaft entgegenkommend und stets bereit, ihren berechtigten Wünschen nach Thunlichkeit Rechnung zu tragen, wird Landesschulinspector von Klodit in den Kreisen der italienischen Anstalten ein gesegnetes Andenken hinterlassen. Wie die «Triester Zeitung» meldet, werden jetzt dem Herrn Landesschulinspector von Klodii, der sowohl als Verfasser der Lehrpläne für Volks- und Bürgerschulen und der hiezu gegebenen ausgezeichneten Erläuterungen, als auch durch die fruchtbringende langjährige Amts« thätigkeit der eigentliche Reorganisator des Voltsschul« Unterrichtes im Küstenlande geworden ist, die sympathischesten Ovationen seitens der italienischen Lehrerschaft unseres Kronlandes vorbereitet. — (Wallfahrt.) Aus Anlafs des Schutzengel-festes am 3. d. M. war die Wallfahrtskirche der Heiligen Rosalia in Gurkfeld sehr gut besucht. Einer althergebrachten Sitte folgend, brachten auch heuer die Bauern eine ziemliche Menge von Geflügel, Eiern, Getreide, Hanf und anderen Producten der Heil. Rosalia zum Opfer. Diese Opfergaben wurden seitens der Kirchenvorstehung nach« mittags öffentlich versteigert. Trotz des strömenden Regens fand die Licitation unter lebhafter Betheiligung der Kauflustigen statt; mitunter wurden auch außergewöhnliche Preise für die Ware erzielt. —<:. * (Aus dem Polizeirapporte.) Am 2. d. M. wurden sechs Perfonen verhaftet, und zwar eine wegen Bettelns von Haus zu Haus, zwei wegen Vacierens, ^ eine wegen Excesses, eine wegen unbefugter Vermittelung zur Auswanderung nach Amerika und eine wegen un-erlaubten Auswanderungsversuches nach Amerika. Johann Tetavec, 18 Jahre alt, Taglöhner aus Niederdorf, p,li-tischer Bezirk Gottschee, wollte nämlich vor Erfüllung der Militärdienstpflicht nach Amerika auswandern, wozu er von dem Arbeiter Franz Mamsa aus Griarice, Bezirk Oottschee, verleitet worden war. — Am 3. d. M. wurden 18 Verhaftungen vorgenommen, und zwar 16 wegen Excesses und-nächtlicher Ruhestörung, eine wegen Reversion und eine wegen Uebertretung des Diebstahls. —r. — (Eine aufregende Arretierung.) Sonntag nachmittags zechten mehrere Burschen im Gasthause der Johanna Konkan in Gurkfeld und tanzten bei^ Harmonila«Musil. Gegen halb 6 Uhr nachmittags entfernte sich einer der Burschen, ein bekannter Raufbold, Namens Levicar, aus St. Lorenzberg, aus dem Gastlocale in den Hof und hob dort einen ziemlich großen, zackigen! Stein auf, den er in die Tafche steckte, worauf er sich zurück ins Locale begab. Ein Augenzeuge, welchem diese Handlung verdächtig erschien, avisierte davon den dienstthuenden Wachmann. Dieser begab sich sofort ins Locale und kündigte dem Levicar — nachdem er den Stein in seiner Rocktasche gefunden — die Arretierung an. Levikar wollte jedoch dem Wachmanne nicht folgen und widersehte sich mit aller Kraft. Nur mit Hilfe anderer Gäste gelang es dem Wachmanne, Levicar auf die Straße zu bringen, woselbst ihm gleich darauf eine Gendarmerie-Patrouille zu Hilfe kam. Der Mann widerfehte sich jedoch auch der Patrouille und versuchte sogar einem Gendarmen das Gewehr zu entreißen. Mit Gewalt brachten sodann die Wachorgane den Arretierten zu Boden und legten ihm die Hände in Ketten. Aber auch dadurch wurde er nicht zur Ruhe gebracht; er geberdete sich am Boden wie wüthend und stieß mit den Füßen um sich, so dass ihm schließlich auch die Füße gebunden werden mussten. An Händen und Füßen geschlossen, wurde er auf einen von der Gemeinde beigestellten Handwagen ausgestreckt, angebunden und so ins Arrestlocale des k. t. Bezirksgerichtes eingeliefert. —o. — (Aufgegriffene irrsinnige Frauensperson.) Wie in unserem Blatte seinerzeit berichtet wurde, hat sich am 30. Juni l. I. die 26jährige, an Verfolgungswahn leidende Therese Terlep, Tochter der Eheleute Anton und Anna Terlep von Unterschönberg, Gemeinde Döbernik, vom Elternhause entfernt. Nun wurde dieselbe am 25. v. M. in den Gurkfelder Wäldern auf-gegriffen und durch das Gemeindeamt Gurlfeld den Angehörigen rückgestellt. —«— Theater, Kunst und Literatur. — (Gedenkfeier.) Wie wir erfahren, wird ?e?«v '?« «^ ^ ^ ««it ob Laibach eine Gedenk« a^nnen nn^^?" 5""." Jahren in Struzevo Lwmnen und w Iah« iu?z ^ St. «n ^au) lassen der Krankheit bemerkt. Seitdem 3. August erfolg«« die Erkrankungen viel seltener und hörten s"t o 10. August gänzlich auf. Zur genauen BestimmUW des Charakters der Krankheit wird demnächst um dem Vorsitze des Prinzen von Oldenburg eme "« Mitgliedern des Meoicinalrathes und anderen «2^ verständigen bestehende Commission einberufen weroe, deren Gutachten veröffentlicht werden wird. Wien, 5. September. (Orig.-Tel.) Seme M"l^ der Kaiser stattete heute vormittags in der nGM Uniform mit dem Bande des Andreas-Ordei's der a^ der Durchreise nach Gmunden im Westbahnhofe !"^ aufhaltenden Großfürstin Alexandra Iosipovna elnr Besuch ab, welchen dieselbe sofort in Schönbrunn " widerte, worauf sie die Reise fortsetzte. ^nd Wien. 5. September. (Orig..Tel.) Heute fan im Eisenbahnministerium die constituierende ^".ei Versammlung der «Bau-Betriebsgesellschaft der MM Straßenbahnen Wiens» statt, welche die Statuten «» nahm, den Verwaltungsrath wählte, und zwAH dessen Präsidenten den Baudirector Bode, zum dem Sohne Isa Khans und den afghanischen ^"H,„ unter dem Befehle des Obersten Mur Mahoweo "^ statt. Die Truppen Emirs erlitten anfangs 1^ ^ Verluste, nach dem sie aber Verstärkungen erhalten y"^ schlugen sie Ismael Khan in die Flucht- "ßl entkam auf russisches Gebiet. . gus Velgrad, 5. September. (Orig.-Tel^ ^ competent« ferbifcher Quelle wird das Gerucyl . Plane der Verlegung der Hauptstadt Serbiens Nisch als unbegründet bezeichnet. «^ti Constantinopel, 5. September. (Orig.-Tel.) "^z fand die Begegnung zwischen Theodor Verger ^ Paris und dem Finanzminister in Angelegellye" .^ Conversion der Zollanleihe statt. Diese Operation ^ auch die Prioritäten vom Jahre 1893 umfasjeN ^, Conversion der Fischerei«Anleihe wird besonder» folgen. ^aibacher Zeitung Nr. 204.____________________________________162l________________________________________S.September 1899. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ___ 6eehbhe 306-2 m. MM. Luftdruck 736 0 mm. ß ^ ?n ft z?^ 2 ^^'^40 1 'W^^NO. mOI^ heiter ^^^^39-1 17-0 SO. schwach heiter ! > ^-Mg., ?38 4 ,12 2 s SO. schwach , Nebel , 0 0 male: itz.g.^esmittel ^« gestrigen Temperatur 17 1«. Nor. ^^ «e«utwortllch««edacteu«: «nton Funtel. 5 Darlehen 1 v°a 500 fl. aufwärts discret. Wfenn Tgen unter befördert Rudolf Mo«e, n> *' (8491) ' Kür Giäbiebewohner, Veamte tc. Gegen Verdauungs beschwerden und alle die Folgen einer sitzenden Lebensweise und angestrengter geistiger Arbeit sind die echten »Molls Seiblih» Pulver» vermöge ihrer, die Verdauung nachhaltig regelnden und milde auflösenden Wirlung ein geradezu unentbehrliches Hausmittel. Eine Schachtel 1 st. Täglicher Postversanbt gegen Nachnahme durch Apotheker A. Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlange man ^ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. 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September 1899. Johann Tabourö (3483) l. l. Vezirtssecretär i. R. Course an der Wieuer Korse vom 5. September 1899. «°«be« oM^n 2°«,^«. 3l°al«.gnlthen. "" "°" .... ,. "" M'Mtr Juli 1 lo lo. 3U 3^?" b°/° " ^°"'ie b00 st. l»? 4!) <8, 4, ^°^«Mr,.^^ ^°°steri ^c^"'"' - - l'X» «b lO0 bi» tdU?" w «. steuerfre. - . . 9??l» 98,b W3V0 «>«».« »«lb »a« V»« Vtaate z«r Zahlung »btlnommeni »isenb. Prior.» vbllgatlon«». «llsabtthbahn 800 u. 30 M, 2W M, 4°/«......ll« 7b ll? ?t> Yr»>!» Josef'«., «m. l»»4, 4°/, »» — 9» -Vallzllche Karl «orailberg'l Aahn, «m. l»»4, 4°/,(biv,3t.)e,,l. lttU fl. Vi. «'S.' 9««0 Un«. «olbiente 4b bt«. dto, Kllbei «N0 fl . 4'/,"/, 99'80 lV» «ü btll. Vtllllt«0bl!«, (Un„, VNb.) v, I. <»?6, !>'>/«..... l«9 »0 l»0 30 dto, 4'/,°/nEchanllsssaI Nbl-llbl. 99 b<. lNil b^ bto. Präm, «i,l k lou ll, ü, W. ,«l-?o l6» »° dto, dt°, b s'N sl. 0,W. lSl ?b l«» « theißsieg «Lole 4«/„ l00 ft, . ,«1 lft »4l l» Grundentl.»Obligationen (für 100 fl, «Vt.). 4°/, ungarlfche (lllv fl. 5. W.) . 95 «0 94 »0 »»/, lroatische und flllvonilche . 9«-« »?'« Anden össenll. Anlehen. vonau.Ueg.-Lole b°/,. . . . «>»'8> l»9ü^ bto. -«»leihe 1»?» . . l0?'«0 l08 »0 «lnlehen der Ktabl O0» . . — — — — «nleyen d. Ltabtgemeind« Wien l0»'?» l<>4 ?» «nleben b, Vtablnemeinde Nie» (Silber oder Gold) ....-------„-— Prämien Nnl, b. Twbtgm.Wien »», b(» l8» l» V!!rl«b»U'«nlch en, verlo«b. b"/, 9»-o<» i!l lW fl,). Ferdinand» Norbbllbn »m. 188« 99-- 99 80 Oesterr Norowsslkmyn , . . ll»8 ?l, »M» 7» Klaal«b!»h>!3°/>yrc»,I>MP.Vl, «>i«l» — — Ollbbohn »"/,. i^ if««. bUU p, Vl, l« ö« l«4 «» bto, Ü'^,ll200fl, p IWsl. li?»b l>8« Ung, «llliz, Vllyn..... »0?>— i0? « 4»/, Unterlrainer Vahnen . . 99-«, »00 — ßank'Asllen (per Clüll). «nglolllest. «anl20Nfl,«t»°/,«. lbl-— l« - Vanlverein. wiener. llX, fl, . »?»»0»7»«0 «odcr, «nsl ,0es!,.l«)<>sI,E.40°,/„ "» - 4«»-- «lrbt «nst, f, haiibu«, llwfl. —— —'- bto. bto, per Ultimo Eeftbr. «7« l»o «7 - 2ltb!lb«nl. «ll«, un«.. « fl. ?«>'- 7»4-. - «iro'U.«aNenv. Wiener, Lvo jl. «9 -. »«» - Hypothelb.,0est. «00fl,»^>/y». 98« 9«. Lsnberbaiil. Oest.. »l» fl. . . »40 « »40 ?l» 0,ft,rr.^!»,ar, Vanl, «« ft. . 9vi — r?8 - Untonbanl !«)« fl..... »08 ?» 509 7i »«lthl«b«nl, «ll».. »« »l. . l?« - l?» - Hell« «n Hr«n«por1« Anternehmungen (per Gilul), «ufsl,-Ttpl, . 30« sl, . »««- l»»o v»l,», «orbbahn 1«, fl. ..»»«. «»? -»llfchtithrader -Dou«u - Dampfschiffahrt« Vef., Oefterr., bW fl, «M, . . 406 —>408 -Dnl'V,benbllcher«,V,»i)0!l,V. «94- !»98 -Ferdinand« Nordb, ux»Ufl, >Iassl,. ltisenl,,. »es'llichnft »M fl, L. , . «« — «8-Lloy», Oest,. Trieft, ü«! fl,«Vl 4« . - 44»'-vtsterl. «oidtoeftb lit«» fl, S. »44—«44 ?b bto. dt«, <"!>l, «) 800 fl, V. »« — «i? -. Vraa>Du»r «Nfenb. tön fl. 3.. 9« 5«! 97 -klaatlelsenbahn L«0 »l. O. . »48 ?l>i»4« »5 Sübbahn »00 fl, S.....?« «0 ?4-lü ßübnorbb, Verb >«, »on fl. «Vt, l»? 7i l98 «» lr«m»ay'«ef,.wr,l?ofl.»,W. — — — — bt,, sl, , . . l»l'— <»4'— Un» »galij, send.»<»fl. Silber «0 40»l: 4t Un« Westv.(«»ab°»lll»»!UUfl «3. »»4 — »lk — «enn ««»lbllhnen. «ct.-»«f, — —------- Industrle'Hltlen (per Stütt). Vaugef., «ll«, »st,. ,ou ft. . . «0»'«» »« « «ig^bier «tisen- und Otahl.Ind. in «in, >«> fl.....»«,-. . io?.. ig,, ltrste, 8« ft. »,, — ,74 — „lilbemühl", Papierf, u, «..», «... 99 — liiefinger Urauerel lvo fl. , . zz» 4H ls» 40 Vl«,t«n VeseMch , vest alpine «IS 8« »9N »0 Pla«er Eije,, I!,b,°VeI. «X» sl ,4« ,4,^. balllo larj, Tleioloblen »0 sl zz?__34« . „NchI»«I«Hbl", Paplerf, »W fl ,,»«..,87 — ,,bt»tz»r».', V»pl» - ,»l — Irlfatler K°l»e,,w »es, ?o fl. l8» k) ,53 - Wafsens « ,Ossl !nW,sn,<00fl, ll» »l4 « «»«««on.Leihans! , Nll« , inPest. uo fl, . , . „^, .„,. Wr «auzesellschaft ,«> fl. . ' ,^,.' ?^H Menerberser Ziegel Nltlen.»el. 4,3-x. 4« - Divtlst tost (per Ttticl), Vubapeft Uasilil» (Domban) , 7.» 7^» «reditlose ,W fl...... ,9S-?5l9?'?5 llard Lose 4<» fl, «Vl , . . 54 50 ^ ^, 4",'„Do!!au-Dampfsch, t«»sl,>S «»'«z Palfft, Lose 40 fl, IM, , , . ^.« «,II «otben Kreuz, Osst«el,,,,l0N, «v^l» «'« lXolhen «re»,, llu« «es v.lifl, »970 ,l ,«, «üdolpl, Loss l« sl..... H>.zo ,,l»<» Galm Lose 40 II, IM , . , «4.« »z»» kl, We„°I,.Lo!, 4<» f! IVl, . ^4,^ »^.^ «jalbslem.Lose i!« s!, «lvl. . . «,__ „.^ Gewinstsch, b, »"., Ps Echulbv, d, Nobencrebilaüsllll», l, lim, ,4.«» ««> bto. bto, ll — Dalulen. Ducaten........ 57, z?» i!«>stranc«>G>!!lls..... »»« »b? Peulschf >Xeich»ba»t!w!sN . . ^« 9«, b« 9i Ilalienijch«' Vanlnoten ... «4 by »H»0 Vapitl.Mubel ...... ,^?^» ,„^» f—.—________ 3 , Lo"'1'¦.»•"«brlelVn, l>rlorlllM«n, AvIIcm, 1 (»3«) V**H ••«"•. »fvl.en und Vitlutou. Y~yv»»»»»»~--T Loa-Vorsloherung. I Back- und TTT'ecli.alei-O-asciLaLft I^albKch, Spltaljcaam. '"^"...............*.««*«*......................................... Prirat-Depots (8afe-Deposit*) ¦u-a.fr tlf>a»B>Tr>riehluii dti r>il»L I lirilimi »M Iw-UitaiM la Otrti twiwl ¦! Ml ftMHfc I ......».......M»......XHM'MIIMUWWWWWWWIW—WwJ (3485) 3^ 3.^« beginnt ^!kb."»hmuafium *« "" heil. Geistamte ^^"^ahr 16W/1900 mit <^ ^ch°l?r w^°?^mber 1899. deutsche «b. r"' sich in ^^/"Ne «en eintreten wollen, ^"MUv"tr^"^?» '5"r Eltern oder N,«ll"b l2 K °"' ^' September zwischen ?"' We A "r Directionstanzlei zu kFl"" Habens" ^llen neu eintretende ^'bten EemH./"" ^"' Aufscheine, mit H'Ungsmäk " V^ugN'sfe (versehen mit der > Cch?l'.^gangsclanse,), eventuell auch d ^"°"U N^^'"«^' und Stipendien. de?'> G^5"«ber Mischen 9 un» 12 Uhr. °n, i^"lr?m 7!'"m bereits angehören-n ^/."nd 1? ^? l'bten Semestr?lz"ugnisse '" Melden. "September von 9 bis 12 Uhr ihrem Geburtsort bK der l.l F 3^ dem Ne- W' ^HänW"^''"lchaften »rain- °H «andft^ ^r '. , Vezirlsncrichti 28 kisses d"z ,"°,^ b"' ««slimmungen des 3F,^«seinbcsond!..^ ^)"""s nur aus. ?U,n'' "" GenK ^" ""^"»U"»swilrdigen '^".'nmen werden "^ »"'°n«ter Schulbehörbe Aufnahms. und ^"^«Nud^ '" alten ^Mon be« . , ^ l«°d,nlplatz) statt. ^ am 6. Sepl,ml>er !8ys. (3479) Z. 3275. Concurs-Ausschreibung. An der filnfclassigen l. l. Werls-Vollsscbule in Idria gelangt die 11. Lehrerstelle mit oem Gehalte jährlicher 500 ft,, mit der «ctivitäts. zulage jährlicher 100 fl. sowie mit dem Ansprüche auf fechs Quinqucnnalzulagen k 50 fl., zur definitiven Besetzung. Die Competenten um diese Stelle haben ihre eigenhändig geschriebenen, vorschriftsmäßig instruierten Gesuche mit dem Nachweise der er» langten Ausbildung und Lehrbefähigung für Vollsschulen mit deutscher und slovenischer Unterrichtssprache im vorgeschriebenen Dienstwege bis inclusive 28. September 1889 bei der gefertigten l. l. Vergdirection einzureichen. K. l. Vergdirecli»» Idria am 2. September 1899. (3492) I. 13.622. Kundmachung. Der auf Grund der laiferl. Verordnung vom 2. Mai 1899. N. G. Bl. Nr. 81. und der Ministerial. Verordnung vom 6. Mai 1899, 3i. G. Nl. Nr. 82, betreffend die Abwehr und Til-gung der Gchweinepeft, ermittelte, in Laibach im Monate August bestandene durchjchnilt« liche Marktpreis für geschlachtete (ausgeweidete) Schweine aller Qualitäten, welcher im Monate September l.I. in Krain als Grundlage der Entschädigungsberechnung für anlässlich der Durchsührung obiger Verordnungen getutete Schweine zu dienen hat. betrügt Per Kilo« gramm 45 lr. Dies wird hiemit verlaulbart. K. l. Landesregierung flir Krain. Laibach am b. September 1899. -----------------St. 13.622. Razglas. Na podstavi cesarskega ukaza z dne 2 maja 1899, drt. «akonik St. 81, ;in mim-.tonkag» ukas* a dnÄ 6. maj* 1899. drft. zak. 9t. 82, o odyracanju in zatoru mrlnjgke kuge izraèunjena, v Ljubljani meseca avgusta plaèevana poprtöna tržna cena za zaklane prašièe (brez drobü) vseh vrst, ki ima biti meseca aeptembra 1.1. na KranJ-¦kem za podstavo pri zahtevanju odökod-nine za prašièe, ki se zakoljejo ob ievrSe-vanju zgoraj navedenih dveh ukazov, snaia 46 kr. za kilogram. To se daje na obèno znanje. C. kr. deželna vlada za Kranjako. V Ljubljani, dne 6. septembra 1899. (3467) C. II. 137/99 Oklic. Zoper zamrlega Marko Simöiöa iz Radoviö 28 in njegove neznane de-dièe in pravne naslednike, kojrh bi-valUèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Melliki po Katarini 2igon v Metliki ložba zaradi 140 gld. 8 pr. Na podstavi ložbe do-loèa se narok za ustno sporno raz-pravo n a d a n 11. s e p t e m b r a t. I., ob 9. uri dopoldne, pri oznamenjeni sodniji, v sobi ät. 10. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod Leopold Gangl v Metliki. Ta skrbnik bo za-stopal tožene v oznamenjeni pravni gtvari na njih nevarnost in stroäke, jdokler se ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblasöenca. C. kr. okrajna sodnija v Metliki, j odd. II, dne 29. avguRta 1899. l (3458) E. 96/99 8. Odložba dražbenega postopanja. Na zahtevanje Ane U«sar, posest-nice iz Selc glede zemljiš^a vlož. st. 44 davè. obè. Landol uvedeno dražbeno postopanje se je odložilo, in zato ne bo na 23. avgusta 1899, dopoldne ob 9. uri, doloèenega dražbenega obroka. C. kr. okrajna sodaija v Senožeèah, odd. I, dne 16. avgusta 1899. (3461) C. 119/99 1. Oklic. Zoper Janeza Urekar iz Catena, sedaj v Ameriki, kojega bivaliftèe je neznano, se je podala pri podpiManej sodniji po Ani Zalokar orno«. (ial \* Ivanjä tožba zaradi oöetstva. Na poJ-stavi tožbe doloöil se je narok za ustno sporno razpravo na dan 9. septembra 18HH, dopoldne ob Ö. uri, pri tej sodniji, v sobi st. IV. V obrambo pravic toženega se postavlja za skrbnika gospod Janez Ürekar v Catežu. Ta skrbnik bo za-stopal toženega v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroske, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasèenca. C. kr. okrajna »odnija v Ko»lanje» vici, odd.I, dnfe 29. avgusta. 1899,