A. 184.
Freitag, 14. August 1891.
litt. Jahrgang.
Macher
Zeitung.
»5,                                                ______________                                                                                                                                                                                                                     ' ^ ^
^in/</i ll. haih,z,,^^^°ftverlendun« :  «anzjHhrig fl. lö,  halbjährig fi, ?s,l>.   Im «lomvtlllr:    ^   Die  «Laibacher  Geltung»  erscheint  täglich   m«  «lu»n»bme  der  Honn.   und  sseil-rlllgs,    Dll  <lbm«nlftl!,tt«>,
^^   '"'"»te h,z """»  st-b'5a.    Für die gusteNung in» Hau« ganzjährig fi. l. - Insei-»»l>»«n«blir: flNr    V   befindet   ftch   <lnngre!«v«>tz  »,   die   Ae»,,ct»,n   «ahnholgu^e   «4,    GprechNunben   der   Medactio»   !ä«,,ch  vim
^?^^^^^'" » «e<Ien 25 fr,. grOßere ver /<e!I, « lr, ^   bei »Iteren Wi^d^liolonaen ver Zeile » lr,           M    lN b!« l« Uhr vnrmittaa» — Unlranliert, «rie!e werden nich! »naenummen und Menulcripte ni<l>< ,»^<fg,<!sNl,
^Mler?»"K^ "cgcn erscheint die nächste ^^^mttamMutllg den 17. August.
^    Amtlicher Weil.
?Bchstem"^ k A^^.^^ Majestät haben mit !^"?ng d^^^5'ben vom 8. August d. I. in ? 21. D^ «,l "fesches über die Reichsvertretung « '"NuhX^^ s 5 den geheimen Rath ?'Nia„s'^d befindlichen Sectionschef Ernst von ^"haus dp« w - sll'ed auf Lebensdauer in das Muhj.      "es ^teichzrathes allergnädigst  zu  berufen
Ce l__________   Taaffe m. p.
Ulster "^                   Majestät haben  mit
^ 5°"e«qer2? .^"'6   vom  8. August   d. I. die
in Prag Rudolf  Sedläcet
^H°fes.i7    "°"" zu Hofräthen des Obersten
""ergnad.gst zu ernennen geruht. ^                                      Schönl> orn m. p.
db^er'^                        Majestät  haben   mit
h' ^"^srath, V''b""9 vom 2. August d. I. dem ll»i ^ c, ^ '^"'nararzte im allgemeinen Kranken. li^Mcii in M?"°fessor der Epidemiologie an der ^°?°Wl>es'^ 3^ ^nton Dräsche den Titel >^lhen geruh/     "^^cht  der Taxe  allergnädigst
^lchtaintlicher^ Weil "
W°rfturgo H Parente fattit.
^'"tll,  D                               Iriest. 12. August.
^! Welche a,tt'^lle  gleich  wird  die  Nachricht unwr  sonst  recht  stillen 3<>"   "sl leise geflüstert. d°nn einander ^ >«H'^"  ""rde.  bis  sie  endlich  mit
Kchlen  losbrach    alle
?'« 3unle Z^' »le'chwie sie überall, wohin der '»i^tvird. k«« ?Z^' die ganze Geschäftswelt ^F"put^' °°s größte Haus Triests. das Welt« >'^^res3^"ente ist fall.t! Wer die Ver. >sje., "^ich^^^es lennt, nur der kann die groß. ^^" der n,^5 "ll"a h^ser Schreckensbotschaft ^^^.^^r.y. wacher Keulenschlag mit dieser
Feuilleton!
irdisches ^^  ^aut.
^ 3"'. ein' w!ib^^ i" dem Schaumringe in « " 3»" ^°H e'^l''"' und herschwebte. 5>^n. ^             ^"lle    gieng   von
"kbar dnl? b'lch antwortete man mit ^>n ft- ' ' ^ bas Arautboot sein könnte? ^ haften ein ,,, , V"I ns/^8 No«? 7 Welle Jungen davon zu ^°i! 5". «N7? k°mmt!. schrien sie Weils ^> lau/ ^'"7r /.! /"^ 6ven aus dem düstern V>F?"z de?^> «Da« Brautboot!, schrie ^h«> Hei übe    ^r. Da sehten sie in einem
^H°t.°" "l«d^ um'd"I I""gkn warfen sich auf Ud di  ^llte s>             °"zuruhen. was Even jedoch
^    ^ftan,    ^ auf  k >'^>z Z''« Machte !'./"b"sten Aussichtspunkt.
^bt'''" ^ ^? H" keltern wie im Fieber. > " ^ Vesti^. Das tonnte weder er noch d'?">^ °d>v h"« ^en. Konnten sie die ^ d c^s m ^"ltden^ m/ °°" "ner Welle zur sich ^konnte darauf ant-L.  'lll '^ dF'" al^ d^" Augenblick  entscheiden.
'^F darum' "/°n ihnen.   3°. d°«
' sftäte? f^°"i  er zum Strande
fuhr das Voot auf dem
traurigen Thatsache unserem Handel, dem Handel ganz Oesterreich-Ungarns verseht wird.
Wie jede ähnliche Schreckensbotschaft, zündle auch diese, als sie gestern am späten Abend an der Börse bekannt geworden, eine Unzahl von Gerüchten der buntesten Art, welche die Ursachen dieses fast unglaublichen Falliments betreffen. Ich kann zur Stunde nicht unterscheiden, was an denselben wahr, was unwahr ist. beschränke mich demnach in der folgenden Darstellung bloß darauf zu registrieren, was in hiesigen wohl-unterrichteten Bank» und Handelskreisen über die Ursachen und wahrscheinlichen Folgen dieses Falles ge« sprochen wird. Was vor allen Dingen die Ursachendes Falliments, das officiell erst morgen brkannt werden dürfte, anbelangt, so wird als unmittelbarer Anstoß ein Vorfall angeführt, der wohl ziemlich penibler Art ist, aber zu hohe Wahrscheinlichkeit besitzt, um ignoriert zu werden. Ein Theilhaber des Hauses, der auch ein naher Verwandter des Ehefs. Baron Josef Morpurqo, ist. soll in einem aristokratischen Cirkel Wiens in Karten die Summe von einer Million Gulden verspielt haben. Um diesen Verlust zu decken, entrierte der Betreffende ohne Vorwissen des Chefs kolossale Vörsenspeculationen, die allejammt fehlschlugen. Nun musste der Chef des Hauses ins Vertrauen gezogen werden, sollte eine an-dere Katastrophe verhütet werden. Der Verlust, der für das Haus aus dieser Speculation erwächst, wird auf anderthalb Millionen Gulden geschätzt.
Aus diesem Anlasse ergaben sich selbstverständlich weitere Complicationen. welche zu dem nunmehr ein» getretenen Falliment führten. In welcher Weise sich Glied an Glied in dieser verhängnisvollen Kette reihte, ist natürlich nur wenigen Ting/weihten bekannt. That. sache ist, dass der erwähnte Verlust von 2'/, Mil» lionen noch lange nicht hingereicht hätte, dieses Haus ln seinen Grundfesten zu erschüttern. Denn man muss wissen, dass die Firma Mursurgo <k Parente sowohl da« Bankgeschäft als den Warenhandel in einer Ausdehnung betrieb, deren Gesammtjumme pro Jahr weit über eine Milliarde betrug. Und dazu waren die Fonds des Hauses auch ausreichend, ganz abgesehen davon, dass die Firma auch durch das Pariser Haus Roth» schild bis zu einem sehr hohen Betrage commanditiert war. Speciell das Warengeschäft der Firma, welches sich zwar auf alle Artikel des Ex. und Imports er-streckte, hauptsächlich aber Holz und Getreide umfasste.
Kies auf. so dass es in allen Fugen krachte, und die Braut stieg ans Land. Even stand, ihre zitternde Hand in der seinen, und weder er noch sie vermochten ein Wort zu sagen.
Von den Umstehenden wurde aber hastig gefragt und geantwortet. Das Brautboot hatte am Sonnabend vormittag« gekämpft, um aus dem Iöklelsjord hinaus, zukommen, und als ihnen das endlich gelungen war, wurde es am Abend auf der Nordseite der Spildern ans Land geworfen.
Hier bargen sie sich für die Nacht, hatten aber keinen trockenen Faden auf dem Leibe. Am Morgen versuchten sie es von neuem; aber die Wellen schlugen ins Boot hinein und füllten es bis zu den Ruder« z bäulen an, so dass sie umkehren mussten. Am Nach. mittag, als der Wind nachließ, legten sie von neuem aus. und wie schlimm es auch begann, so endete es doch gut.
Nun wat mit eins das Bild verwandelt; d,e Leute sammelten sich um die beiden todtbleichen Menschen, die noch immer Hand in Hand dastanden, gleich, als wenn sie nicht recht wussten, was sie nun thun sollten. Vom Handelsplatz kam jung und alt in froher Eile, und selbst der Pfarrer, obgleich er seine Würde wahrnahm, trat vor die Hausthüre. Sodann kam d,e Krämerin mit ein paar kleinen Kindern um sich herum, denn sie war Witwe und wie ei»e Mutter für d,e Inselbewohner; sie war die .Gebildete, unter chnen, und alle wussten  ohne Belehrung,  dass Blldung An-
sehen verleiht.                                           ,    .    ,^ . <>
Sie nmarmle die Braut und fragte lächelnd: «Na. wollen wir uns dann in den Brautstaat werfen /. — «Die Uhr ist über neun.» antwortete Even für si?. und sah wehmüthig nach der Kirche hin. «O. das geht
war bis vor wenigen Jahren überaus gesund und erträgnisreich. Es stand damals unter Leitung zweier he«vorragender Männer: Gustav Landauers und des Engländers Fih. Gibbon, die. obschon mit geringen Procenlsätzen belheiligt, sich mit bedeutenden Capitalien zurückziehen konnten.
Die Leitung des Warengeschäftes überaieng dann auf Baron Marco, den gegenwärtigen Präsidenten des österreichisch'ungarischen Lloyd, den Sohn des ebenfalls in hohem Ansehen gestandenen, bereits verstorbenen Baron Eglio Morpurgo. Gleichwie das Warengeschäft, war auch die Vanlabtheilung des Hauses mit einer Vornehmheit und in einem Stile geleitet, welche das Haus Morpurgo <k Parente fast in eine Reihe mit der hiesigen Filiale der Creditanstalt stellte. Das Haus war der größte Abnehmer für Wechsel auf Frankreich, die auf dem hiesigen Platze in Getreide und Holz vor-kamen; es betrieb große Valutaspeculationen aus eigene sowohl wie auf fremde Rechnung; es hatte insbesondere das afrikanische Geschäft cultioiert, zu welchem Bchufe es Filialen in Aden und Suakim unterhielt. Einen argen Stoß mag die Firma durch ihre großen Spe-culationen in italienischen Papieten erlitten haben, mit welchen unser Markt ja überschwemmt ist, und welche infolge der schon seit Jahren andauernden Verschlechte, rung der italienischen Finanzen stets nur Verluste brachten.
Die letzte große Operation des Hauses war das bosnische Waldgeschäft. Es ist allgemein bekannt, dass dieses Geschäft, welches die bosnische Daube in den Welthandel einführte, den slavonischen Holzhandel arg bedrückt und drangsaliert hat. Die Firma Morpurgo hatte nämlich einen äußerst günstigen Vertrag, welcher sie auf eine lange Reihe von Jahren zur Absteckung von Holzmengen ermächtigte, die sie. die Firma, ungleich billiger zu Markte bringen konnte, als die sla» vunischen Waldbesitzer. Man wird sich von der Größe dieses Geschäftes einen Begriff bilden können, wenn wir erwähnen, dass zur Exploitierung der Wälder line Waldbahnanlage von 75 Kilometer Länge zum Kosten« preise von gut '/? Million Gulden errichtet werden musste; auf den gleichen Betrag wird. nebenbei gesagt, in geschäftlichen Kreisen auch das Iahreserträgnis aus dieser Transaction geschäht.
Dieser Vertrag wirb nun höchst wahrscheinlich infolge  der Insolvenz   des Hauses  storniert   werden,
trotzdem,» tröstete sie und lief davon zum Pfarrer, wechselte ein paar Worte mit ihm und kam freudig zurück. «Es ist nichts im Wege! Der Pfarrer will Euch trauen, und nun nehme ich die Braut mit mir.» Und bevor die Braut sich recht sammeln konnte, war sie an der Hand der liebenswürdigen Frau auf dem Wege zu dem Hof derselben.
Even stand und sah wie aus den Wolken gefallen aus; aber plötzlich begriff er. was vor sich gieng. und sehte dann mit großen Sprüngen davon zu seiner Hütte. Hinter ihm ertönte ein laute« Gelächter; aber das bedeutete nur so viel wie Hurrah! denn es kam von Leuten, die noch vor wenig Augenblicken seinetwegen schweren Herzens dagestanden hatten.
Die Krämerin sandte sofort Leute zur Kirche, um die Altarkerzen anzuzünden und auch sonst ein paar Lichter hinzustellen, wo es sich machen lieh — damit man wenigstens den Weg zum Chor finden könnte. Eme Decke wurde vor den Altar gelegt, hier und dort kleine grüne Reiser befestigt und frische Wacholberznmge auf den Boden gestreut.
Kaum eine halbe Stunde spater erschien der Braut,-gam Even, stolz und in neuer Kleidung, um die Braut abzuholen. Und es mangelte nicht des Gesolges. All', die irgend konnten, kamen mit ihnen zur Kirche. Als sie aber an den Altar treten sollten, geleitete sie die liebenswürdige Insel.Mutter, und dazu hatte sie das Recht.
Als nun die vorschriftsmäßigen Befehle des Rituals vorgelesen und beschworen waren, nahm der Pfarrer zum Text seiner Redt: «Ich gehe m Gefahren, wo ich gehe». Es wurde jedoch leine Rede. sondern nur einige ernste Worte: Mit froher Erwartung hätten sie diesem Tage entgegengesehen — mit Furcht und Gefahr wäre er gekommen.  Mit Hoffnung und Vertrauen giengen
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wodurch die bosnische Regierang wieder freie Hand erhält. Es ist selbstverständlich, das« der Nachfolger d<s hause« Morpurgo nun nicht mehr jene Spottpreise bewilligt erhalten wird, wie sie im ursprünglichen Ver» trage fixiert waren, und dieser Umstand muss aller Voraussicht nach nur zu einer Sanierung des Dauben malttes führen, umsomehr. alt die vorjährige Production der Firma im Belaufe von etwa 15 Millionen Stück Dauben bereits verkauft ist.
Die Geschäftswelt Triests wird freilich von dieser Katastrophe ziemlich arq bedrängt werden. Wenn ein Welthaus vom Range eines Morpurgo nicht mehr «gut» ist: wer sollte es dann sein? Es mögen böse Nächte gewesen sein. die der ehrwürdige Senior und Ehef des Hauses, der achtzigjährige Baron Jose", in den letzten Wochen und Monaten zugebracht hat. Ein echter Patricier, ein Kaufherr im größten Stile, gebot schon seine Erscheinung allüberall Ehrfurcht, und in Börsen« und Handrlslreisen war sein Name geradezu ein Zauberwort. Pas alles ist nun vorüber; was aber nun kommt, das weiß noch lein Sterblicher.
Die «Neue freie Presse» stellt den Eachverhalt bei der Liquidation des Haufes Morpurgo H Parente folgen« dermaßen dar: Die Firma Morpurgo H. Parente, welche in den ersten zwanziger Jahren begründet wurde, besteht derzeit au« den Herren Varon Marco Morpurgo und Baron Giuseppe Morpurgo. Der frühere dritte Gesell» schafter, Dr. Friedrich Perugia, sah sich infolge privater Verhältnisse veranlasst, am 30. Juni seinen Austritt aus der Firma anzumelden, und ist seither auch that« sächlich ausgeschieden. Im Firmenregister der Triefter Seebehörbe sind überdies be Rothschild Frires als Com« manditisten eingetragen.
Gegen Ende des vorigen Monates soll nun Baron Marco Morpurgo die Entdeckung gemacht haben, dass einer seiner Beamten für die Firma verlustbringende Waren'Speculationen unternommen und die misslungenen Operationen durch fictive Buchungen verhüllt habe. Der Betrag dieser Verluste wird mit 13 Millionen Gulden beziffert. Als die Entdeckung gemacht war, wurden die Eommanditiften verständigt mit dem Ersuchen, zur Deckung des Fehlbetrages Hilfe zu leisten. Die Brüder Rothfchild in Paris erklärten aber, dass von einer weiteren Credit» gewährung leine Rede sein lönne, dass vielmehr nur Ein Mg übrig bleibe: die Liquidation zu ermöglichen, um einen Zusammenbruch zu verhüten und im übrigen den weiteren Geschäftsbetrieb einzustellen. Als die Firma Morpurgo, aufgefordert, Aufklärungen über die ganze Lage des Unternehmen« zu geben, ihren Bericht mit einem approximativen Status vorlegte, musste die Wahr» nebmung gemacht werden, dass es häufig an derer« wünschten Ordnung in der Gestion gebrach, das« die ganze Geschäftsführung des Hauses einer genauen Prü« fung nicht standhält, und dass sich die Firma ourch die verschiedenartigsten Unternehmungen immobilisiert hatte.
Ein genauer Status der Firma Morpurgo ist noch nicht aufgestellt. Dagegen ist es gewiss, dass die Verbind» lichkeiten sich auf etwa 6'/, Millionen Gulden belaufen, wovon 1'/, Millionen auf die Contocorrent» Forderung des Hauses des Rothschild Freres, ungefähr 5 Millionen Gulden auf andere Gläubiger entfallen; die Summe von 5» Millionen Gulden vertheilt sich wieder mit etwa 2 Millionen Gulden auf da« Inland, hauptsächlich auf den
sie dem neuen Leben entgegen — unter Kampf und Streit würden die Tage dahinfließen. Darum sollten sie daran denken, dass sie in Gefahr giengen und nicht hinduseln und sagen: mir ist alles gleich, oder: es geht schon. Sondern sie sollten jede schöne Stunde in wachem Zustande begehen und sie mit Dank annehmen, auf dass die Gefahr sie nicht unvorbereitet fände und sie Gott anklagten und sagten: in diesem Leben gibt es nichts als Noth und Gefahr. Denn daduch würden sie den großen Seelenfeind heranziehen, der Undank heißt — er, der niemals das Gute aufschreibt, das Böse aber mit doppelten Striche, versieht.
Nach der Rede wurde der alte Psalm gesungen; aber es hörte sich an, als geschähe es nicht für das Brautpaar. Die Leute, welche ringsum in den Bänken süßen und in dem Halbdunlel gar nicht zu sehen ge» Wesen waren, erhoben sich und stimmten den Gesang au. Sie hatten sich die Arautrede zu Herzen genommen und wollten nun dem Herrn heilig versichern. dass fie wohl daran dächten, ihm zu danken. Es wurde vielmehr ein Gemeindeyesang, da sich jeder bemühte, den andern zu überschreien.
Als das Brautpaar endlich in seinem stillen Heim vnnd. Zauderte die Braut noch. denn es war ihr, als einmal «li^^.^'WN nahe gewesen.    «Wenn du
" -Das an«",^" .^"" tauben bist l. saqte ' ^. '^" '"."" ^chon voltommen.. erwiderte er «Wir gehen ,n Gefahren, wo wir gch,n l.
Eine Weile sahen sie einander ernst in   die ,l..«-«
-   dann  aieng   der   Ernst   allmahli^
über; denn nun war fte ,a da. b« Vtunde de» »lückez
—   die, die sie denken sollten anzurechnen, wenn die Gefahr kam.
Triefter Platz, und mit 3 Millionen Gulden auf das Ausland. Die Forderungen entstanden theils aus Einlagen, theils aus Acceptations'Crediten, welche dem Hau!« von ausländischen Banken und Firmen sür den Rembours gewährt wurden.
Angesichts der Bedeutung der Firma Morpurgo für die Triester Geschäftswelt musste dafilr Sorge getragen weiden, dass der dortige Platz nicht durch Credit »Ent» zikhungen getroffen werde, zumal gerade im jetzigen Augenblicke die Empfindlichkeit des Platzes eine erhöhte und der Creditbedarf ein größerer geworden ist. Die Lösung dieser Aufgabe übernahm die Ereditanstalt, indem sie sich bereit erklärte, den Firmen des Platzes, die mit dem Hause Morpurgo in Verbindung standen, hilfreich an die Hand zu gehen._____________________
Politische Uebersicht.
(Der jungczechische Abgeordnete Kramar) hat sich in einem Rechenschaftsberichte vor seinen Wählern in lheilweisen Wlderspiuch z», der NeU'Straschiher Rede des Abgeordneten Eduard Gre'gr gesetzt und insbesondere dem Wunsche Ausdruck gegeben, dass die Czechen sich bemühen sollten, das böhmische Staatsrecht mit den Bedürfnissen des Reiches in Cin< llang zu bringen.
(Mandatsniederlegung.) Wie aus Lem« berg gemeldet wird. hat sich der Abgeordnete des Slädtebezirles Iaroslau - Rzeszow. Adam Ritter von Iedrzejowicz, entschlossen, sein Reichörathsmandat niederzulegen, weil der Legilimationi-Ausschuss des Angeord» mtrnhauses auf Grlmd der erhobenen Protest« die Annullierung  diefer Wahl zu   beantragen  beabsichtigt.
(Oesterreichisch - ungarischer Lloyd.) Varon Marco Morpurgo ist durch das Ereignis, welches wir an anderer Stelle besprechen, veranlasst worden, das Präsidium im Verwaltungsrathe des österreichisch, ungarischen Lloyd niederzulegen und zugleich überhaupt aus tem Verwaltungsrathe des Lloyd zu scheiden. Die diesbezügliche Erklärung ist der Verwaltung des Lloyd bereits übermittelt worden. Es heißt auch. dass der gewesene Compagnon Dr. Friedrich Perugia auf seine Stelle im Verwaltungsrathe des Lloyd resigniert habe.
(Zwölf Jahre Taaffe.) Z„m zwölftenmale kehrte vorgestern der Jahrestag wieder, an welchem Minister.Präsident Graf Taasse von Sr. Majestät dem Kaiser zur Leitung der Staatsa/schäfte berufen worden ist. Mit einem Gefühle vollberechtigter Befliedigung — sagt die «Presse, — darf dieser österceichische Staats« mann auf die lange Ieit seiner Amtswirlsamkeit zurück» blicken, innerhalb deren es ihm gegönnt war, eine über« reiche legislatorische Thätigkeit von großem und bleibendem Wette im Dienste seines Vaterlandes zu entfalten. Mit dem unecschütterten Vertrauen der Krone aus« gezeichnet, unterstützt von trefflichen Minister Eollegen und dem hingebungsvollen ^rifer der parlamentarischen Körperschaften, konnte Graf Taasse nebst zahlreichen zweckmäßigen Reformen auf allen Gebieten des öffent» lichen Lebens auch eine stattliche Reihe von neuen und grundlegenden legislativen Schöpfungen zustande bring-n. Die Herstellung des Gleichgewichtes im Staalshaus» halte, die Neugestaltung unserer Wehrverfassung, die Reform der indirecten Steuern, die große Action der Eisenbahnverstaatlichung, die Arbeitelschutzgesehgebung. die Erneuerung des Ausgleichs mit Ungarn und zahl« reiche andere Errungenschaften im  Bereiche  der  wirt»
NaHvruiI vtlbo'ln,
Unverstanden.
Roman von V. Wild. (15. Fortsetzung.)
Unterwegs erzählte ihm der Diener von der Fremden, die jung und ungewöhnlich schön sein sollte. Sie halte eine Dienerin bei sich. die nur englisch ver» stand; die Dame sprach jedoch deutsch, wenn auch mit fremdartigem Accent.
Jedenfalls eine reisende Engländerin, welche durch einen Zufall nach Pöllnitz gekommen ist. dachte der Doctor bel sich, als er in« Haus trat. wo chn schon der Wirt mit ängstlicher Miene erwartete. Es würde doch leine ansteckende Krankheit fein? So reich auch die Dame zu sein scheine, so könnte das doch ihn nur als ein schwerer Schlag treffen — sein Gusthof käme in Verruf, wenn man erfahre, dafs er eine Schwer« kranke beherberge und —
Der Doctor schnitt kurz den Redefluss des be. sorgten Mannes ab.
«Erst muss ich wissen, wie es um die Kranke steht.» sagte er, die Schneeflocke von seinen Kleidern stäubend, «führen Sie mich zu ihr!»
Als Nordh'im in das ihm bezeichnete Zimmer trat. kam ihm eine Frau mittleren Alters entgegen. Em Freudenstrahl überflog ihr belümmerttö Gesicht, als der Doctor sie in englischer Sprache nach der Kranken fragte. Im Flüstertone theilte sie ihm mit, dass ihre Herrin sich schon seit zwei Tagen nicht ganz wohl befunden, aber dennoch darauf bestanden habe, b^,^l'se fortzusehen. Unterwegs sei ihr jedoch immer ^echter geworden, so dass nicht« anderes übrig blieb.
schafuichen,   Unterrichts- und  Iustizgesetzgebung in   die   zwölfjährige   Regierungsperiode   des     ^ Taaff«:  und  haben   das  Ansehen   und   die ^ unserer   Monarchie   im    europäischen   Staate»^ mächtig gehoben.
(Der  ungarische Reichstag    st mittelbar vor seiner Vertagung.   Diese dürfte w» lich heute durch ein königl,ches Rescript erfolg^ das Abgeordnetenhaus bis dahin die Immunitats'«'! Ugron-Üzelac erledigt.    Es   scheint,   dass  MM", einzelnen Parteien des Hauses eine VereinbalUNN diese  Angelegenheit   angebahnt  wird.    Der l»e^ wird die Delegalionswahl nicht jetzt, sondern «> seinem Wiederzusammeutritte  zu   Beginn  des vornehmen. Es ergibt sich hieraus, dass die Deleg . Session nicht vor der zweiten Hälfte des October! finden wird.                                                     .    s,.,
(Frankreich   und Rufsland.) 3"    , fischen  Pyrenäenbade  Cauterets  fand  vorgestel^ großartige rufsophile Kundgebung statt.   Cnca    ^ Fremde sind anwesend.   Zu Ehren des rusW^ schafters  Baron  Mohrenheim   wurde   die V^ leuchtet  und  ein  Nachtconcert   und   ein  gM  ^ galisches  Feuerwerk  veranstaltet.   Ein  lebende» . welches  einen  französischen  und  einen llW«. ^, baten,  die  sich  die Hände reichen  und bie ^ sahne hochhalten, darstellte, wurde mit b°Z^H frenetischem Jubel aufgenommen.   Baron 2M   ^ dat'kte   wiederholt.   Für  den  nächsten  So»"H« größere Festlichleiten geplant.   Eine ähnliche r«" Kundgebung hat auch in Naucy stattgefunden-    . Voussena>d telegraphierte  nach Vichy  an d"'    ^ Maire und  stellte  ihm  zur AufrechthaltuNg "   , nung  Trupp,',,  zur  Verfügung.   Em 3"^ ^hi» ein Iiigerbataillun gehen mittels Sonderzuge« ^ß Die Züge nach Vichy und die Gasthöfe sind " ^
(Serbien.) Ein Belgrader Vrief "" g Corr.» ergeht sich in ziemlich lebhaften Aetyeu „ dass Ristic und Paj'.ö den höchsten Wert aul < . Verhältnis zu Oesterreich legen. Nachdem dtt» ,^, weis auf den eben stattfindenden Besuch A^ Serbeulönigs in Ischl geschehen, kommt der A ^ speciell auf den neu abzuschließenden österrel^ h fchen Handelsvertrag zu sprechen und fuh^ , >^' die Serben schon aus Handels-, respective ft""^, schen Gründen gute Freunde Oesterreichs se>" Dieses Argument ist allerdings sehr triftig-     ^
(Frankreich und EgYPten.) "' z I Brief der «Pol. Corr.. stellt die — alle^'« ,! naheliegende — Vermuthung in Abrede, ^ft Frankreich und Russland die Türkei 5'" ,^d" der kftyptischen Frage gedrängt hätten, ^.cchi^ den bevorstehenden Besuch des französischen V^ l in Pottsmoulh hingewiesen und dazu be" zchll dieser Flottenbesuch mit einer gegen El'sslanv« , diplomatischen Action nicht wohl vereinbar "   fti!
(Nothstand in Russland.) "' Dg licher Ulaz ordnet das Ausfuhrverbot >"^st ^ Roga/nmehl und Kleien an. Diese Mah"^ O" den Nothstand unvermeidlich geworden. H' ^z,M von Brot und Saalkorn sind bislang ^^' Runel aufgewendet worden. Um der "oW'^,/ völtenmg Verdienst zu verschaffen, werden "' ^" öffentliche Arbeiten, Straßen, und sonst'ge " bereitet.
als in der Station Pöllnih   auszusteigen    «F^ Stadt zu fahren, um dort ärztliche H'lfe «'    V"
«Kann ich die Dame sehen?»   !"«"    ^ als die Dienerin ihre Mittheilungen beeno  ,^z
«Sie schlummert se,t einigen Minu"^^ Die Kammerfrau machte eine einladende V    ^. nach der ins Nebenzimmer führenden  «^         ,^ und vorsichtig trat der Doctor ein.      .    ^llsib"
Auf einer Ottomane  lag,  noch '"         .j Reisetoilette, eine junge Dame.                   mah^W
Nordheim blickte in ein Antlitz vo«' '^'^ rückender Schönheit,  so zart.   so  edel  m   ^c dass es dem  anspruchuollsten Künstler " hFA, einer Venus hätte dienen können. Welche ^^H,, Haar legte sich in dichten Locken aus °" ^e^P die langen,  dunklen Wimpern zeichnete"     ^ " auf dem zarten Oval des  Antlitzes. "        ^, Fieber glühte.                                    ^-^„becte.Zl
Vehutfa«   die   dunkelrothe   Se'd"   ^s «^, schiebend, mit welcher die Kranke bedect^ ^ ihre Hand zu erfassen. Die Schläfert« i"         ^z und schlug die Augen auf.                    .. ^l?'
«Was ist das.  wa,  geht nut ««'   <,che. .i sie, sich halb aufrichtend, in englisch" H^n^
Der   Doctor   gab   rasch   e,ne   "^ell^/ Hiersein«  und  richtete  dann   "Mg«   " ^ ^ welche die junge Dame in  sehr rejer                  .
antwortete.                                                  OblW'
An dem trotzigen Aufbäumen oer   „ ^ dem  hochmüthig  erstaunten  Blick  "<     al"^, dass er hier einen sehr eigenwilllge» ^,„de. ' habe. der nur schwer zu bewegen '""   ^tz""" Umständen zu fügen.                         ^
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1531
14. August 1891.
^d.M n m °" '" Chile.) Alls Panama bis ten. das« -in V°^ eingegangene Meldungen berich-^ei KMl^ lhllenlscher Postdampfer die Nachricht von hiiltii, hi?" Erbracht habe. In einer Schlacht Ehrend '« ^"lftsten Aesih von Coronet genommen. ^Wen N.l " "^eren Schlacht dieselben durch die »ein «ollen c>?"b°'s "«« Vallenar vertrieben worden Ahe^Htere Schlacht soll am 18. Juli in der ^Eona p?"" stattgefunden haben und sullen hiebei
^bktick^ ^"trag mit der Schweiz.) ^ nat>mpn5^ °"ö Wien: Vlättermeldnngen zu-vchlvm,« ." °" Vmragsverhandlungen mit der ^. das« ei.. . ^ T°a.m einen so günstigen Ver-^MoN-n  "e,derseitig befriedigende» Resultat nicht
°"lh ein/^"^°"Uche Kriegsminister) hat ^lnderAr^ ."66 veröffentlichte Ordre das Pril-ftt ein Nus,v^ '^"ngstens untersagt. «Wir glauben.. ^Me^N^r Blatt resigniert hinzu, «dass trotz ^°ldnuna ^"2 b^ Generals Lahovary auch diese . (Ve'?st7°^sithrt bleiben dürfte.. I'"«?.) Vu«n .ll der englischen Kriegs-?^ be chlottpn °^°" wird gemeldet, die Regierung 3 zwei V'',,,' da« ««glische Wittelmeer-Veschwader ?!?luction «^'"^ und mehrere Kreuzer neuester ^Nlen.              außerdem  das  Canalgeschwader  zu
5 HV?.. ^llllesneuigleiten.
L>' bH! ber Kaiser haben, wie die-Linzer "buch go tt    '^"Feuerwehr  in Neukirchen  bei 'l' i" sftendm geruht.
^">sse de'/ln'^/fl'^l'ertheilung.) Nach dem
3"° Militärs.^^ung  durch  das technisch-admini.
^1890      °"'lc  vertheilten   sich  die  Truppen   mit
Niederösterreich 31.363 Mann.
2 °>" 804 «A   ^°""'   Salzburg    1584   Mann,
Kin"" 3714 Mann. Krain
?«° "bisla 11-!) ^""t Gebiet   1995 Mann. Görz
H,7 Vlann. V°r   <^°""' I^ien 8630 Mann. Tirol
G2 ^°h"n i79«?«t^ ^«"'   AN""  34,392
539«°" ^'401 lw        ^°"N, Schlesien   2924  Mann,
gift. ^'nn. l»l«      ' Bukowina 3544 und Dalmatien
T '" ttH 7? ^^537 Mann.    Aus   obigen
^°"stvei«t ^' ^l« «alizien  die  stärlste Iahl an
^M^e'^^r brecherpaar.) Dle Wiener All °""°chl- i,l° ^"brecherpaar furchtbarer Art ^"'doch is.V. Übungen sind noch nicht ab-"»ch I>""b ist »el °°I Paar bereits eines Mordes über. ^°l Vlor e ""l^. ausgeschlossen, dass es nicht ^ ^^ die ssf,,, ' dem Gewissen habe. Die Ver. ^<u'' und dess^ ?°"ner Franz Schneider. >k, ^ dem? G°".n lNvsalia. 41 Jahre alt. ^!e>, sl ^r Fall ^? ^"^ ^'edler in Rubolfsheim >^. "^' ist sl,/....?" die beiden beinahe völlig über. ^! i^^nenz 5'd": Nm 2. Juli wurde ein Dienst. b«!iib»l ^^"s v«„    .^ H ° ttwagner aus Manners«
>   >in in »-""''Frauensperson,  die   sich  als >^ ^rsprech «" ,?'°°  «n Neulengbach  ausgab. ;'<"' aus ein/"'°>^  dort elbst   einen Posten   zu ^^ «elos7un^"'«mittlung«-Vureau   nach
<?? nun in "-" blieb seitdem verschollen. Ende 3<7"e un b^^«^"^" Neulengbach die ^?'"ndeinD^e ««iche einer Frauensperson >i    "" Geliebte« 3""5^lfe agn°«cierte die Leiche
° ihtew gierte.""'der obnenannlen b°ltwagner. Die ^'cht^einerze ti, ^°u« die Effecten der Ermordeten
°"l ^"nd eines
s^da"t>^ eben  >5   Mädchens  eine Frau  abholte.
Rosalia   Schneider.
7'düch^ulen ^ach'^°5 ^'' Ihr Mann. welcher 3> I Allein o!3 " ^°" in Wien ihnen zu-3> 3all °^t und " "" bllse leiner Frau die Un-' > Än^le 3ran" K^°"bt h°be" In einem V°Et3^ju?7e,^der ein Dienstmädchen ^H' 3 '" 'erschafw"^ """ ^em Versprechen. ''» ^tnitt '^ daselR ^. " ""n Wald nächst Neu-<d"e N d°n3M Gewalt an und versuchte ihr ^°l'ze>^'°>,. leifte.» ^ ""reihen. Die Dienstmaad, '' ^  e ^^u7d'"                "nb entfloh,
^„^"hnlina ^"d be^s^ «"nähme zu haben, das« l°fs ^H der EchnN>t war. Bei einer in ^siw"w^                         Eheleute   vorgenom-
^>ch?"'^^^^^^^         complete Dienstboten«
^ ei niiht wer^>nstände, wie solche von ^ > ^ 'n  Papz^en; außerdem wurde bei Franz
<«>t^ eine X^lter ^°«el von der ^si>ftg^' dasz Schneids" ""gesunden und es
>  s^«' Ni. ^laube^^. °"'  einem  bei Verbre-^°" besri^n»e  die  "!!" ^»"  als Talisman ^li^'^w b«n und Wie??   'h' lurchtbares Ge-
d^'die ^^'" ^"'"lch°«
"l^^.^lt  gegen Dieb. ""ächtet, dass ein russischer
Nssecuranz. Fachmann den Plan gefasst hat, eine Ver» sicherungsanstlllt gegen Diebstähle zu gründen. Diese eigen» artige Idee ist soeben durch die Bestätigung der Statuten dieser Anstalt seitens der russischen Regierung zur That geworben. Das Gründungscapital beträgt eine halbe Million Rubel in Antheilscheinen zu je 1000 Rubel. Den Versicherten wird im Falle eine« durch Diebstahl erlittenen Schadens der Betrag insoferne ausgezahlt, ale die gestohlenen Sachen in einem Zeiträume von drei Monaten nicht wieder erlangt werden. Die Gründer rechnen namentlich auf eine rege Betheiligung seitens der Pferdebesiher.
—   (Angeschwemmte Leiche.)  Bei  Micha« lofzen wurde  in der Save ein männlicher Leichnam ge. funden, welcher schon längere Zeit im Wasser gelegen sein dürfte. Nach der durch die Gerichtscommission aus Rann vorgenommenen Obduction wurde die Leiche in die Todten» lammer der Pfarre Dobova überführt. Obwohl man bis« her die Identität des Unglücklichen nicht feststellen konnte, so glaubt man doch allgemein,   dass die angeschwemmte Leiche der Leichnam  des  in  Eilli  im Monate Mai auf geheimnisvolle Weise  verschwundenen  Amtsdieners  Kon« can sei.
—  (Die  Cholera.)   Eine  Depesche   aus  Con« stantinopel   meldet:    Die    beiden    egyptischen   Dampfer «Hassan Pascha» und «Mansurah» trafen vorgestern mit neunhundert Metta-Pilgern im Lazarethe von El-Tor ein. Kaum waren diese Pilger alle ausgefchifft, da erlranlten auch   sogleich   achtzehn   derselben   an   der  Cholera,   von denen   acht  bald   nachher   starben.   Seitdem  wüthet   die Cholera   in   diesem  Lazarethe.   Die   syrifche  Küste  von Alexandrelte   bis Tripolis  hinab ist   gleichfalls  von der Cholera schon verseucht.
— (Panik in ei ne m Theater.) In der Groß. wardeiner Arena   wurde   vorgestern   das  Publicum   von einem panischen Schrecken ergriffen,   und es entstand ein Stoßen und Rennen und Flüchten, dass mehrere Frauen in  Ohnmacht  fielen.    Ursache   des   Schreckens  war  ein falscher Feuerlärm,  der  dadurch  entstanden   war,  dass gegenüber der Arena in der Thorflucht  des Casinos  die brennende Lampe  zu Boden  fiel.   In der Arena  selbst beruhigte   sich   das  Publicum  wieder,  die  Geflüchtelen lehrten   zurück,   und  das  während des Rummels unter« brochene Spiel wurde fortgesetzt.
—  (Ein Attentat.) Die «Independance Belge» veröffentlicht  einen  Kopenhagen«  Brief,  wonach  dieser» tage  ein Attentat   auf  den  König  Christian   verübt worden wäre. Zwölf betrunkene Perfonen griffen den König, welcher ganz allein einen Spazierritt nach dem Fortuna-Walde unternahm,   in der Nähe dfs Schlosses Nernstorff an und  wollten  ihn in den Graben wersen.   Der König entgieng nur durch seine Geschicklichleit als Reiter der ihm zugedachten Misshandlung.
— (EinverschwundenerBürgermeister.) Aus Brunn wird telegraphiert:   Der   bisherige Bürger, mcifter der Gemeinde Strebetin, Bezirk Voslowih,   Josef Vaclav,   ist  nach   Defrauoierung von 20.000 st. verschwunden.   Er   soll  sich   bereits  auf   dem   Wege   nach Amerika befinden.
—  (Mord.) In der Kathedrale zu Malaga wurde am 9. d. M. der Priester Antonio Benitez von einem gewissen   Francisco  Palomo   vor   dem   Altare   erstochen. Die Beweggründe des verhafteten Mörders sind noch un< bekannt.
—  (Wieber   ein   Opfer  der  Berge.) Der Realfchüler Kraus. Sohn eines Werkmeisters in Wien, ist Freitag vom Dachstein abgestürzt und auf der Stelle todt geblieben.
Local- und Provinzial-Nachrichten.
—   (Personalnachricht.)   Se. Excellenz  der Herr Nckerbauminister hat den Landesforstinspector Herrn Wenzel Goll zum Forstrathe ernannt.
—   (Corpsmanöver   bei  Cilli.)   Se. lais. Hoheit der Herr Erzherzog Albrecht wird den Schluss» Manövern des dritten Corps bei Cllli ebenfalls beiwohnen. Der  Erzherzog  wird   mit   feinem   Gefolge   in   Tüchern Quartier nehmen.
—  (Grottenfest in Adelsberg.) Wie bereits bekannt, findet morgen nachmittags 3 Uhr in der Adels» berger Grotte ein außerordentliches Groltensest mit großer elektrischer Beleuchtung. Musik u. s. w.. wie am Pfingstmontage, stalt.   Da« Fest verspricht sehr zahlreich besucht zu werden. Auch das in und um Abelsberg concentrierte Militär besucht an diesem Tage die Grotte; um jedoch ein zu   großes   Gedränge   zu  vermeiden,   traf   die  Grotten-Verwaltung   die  Verfügung,   dass  das  Militär  in  den ersten Nachmittansstunden in die Grotte eingelassen werde und nur bis 3 Uhr in derselben verweilen könne.
—  (Liquidation der Firma Morpurgo H Pa rente.)  Die Liquidation des Hauses Morpurgo Ü Parente in Trieft  bildet  natürlich das Ereign,«  des Tages.   Dem Umstände,   dass in dem Momente,   wo dle Liquidation des Hauses bekannt wurde,  gleichzeitig  auch die Hilssaction sichergestellt war.   ist es zu danken,  dass trotz  der  begreiflichen   Sensation,   welche  das   Ereignis hervorrief, auch nicht einen Augenblick die Besorgnis platz«
griff, dass die Affaire noch weitere Conseauenzen nach sich ziehen werde. Wie verlautet, steht der Mitches der Firma Dr. Friedrich Peruggia mit dem sensationellen Falle und den Ursachen, welche denselben herbeiführten, in keinem Zusammenhange. Der Vorstand der Waren» abtheilung des Hauses war es vielmehr, wie man aus Trieft telegraphiert, welcher, im Besitze des unbeschränkten Vertrauens seiner Chess, seit einer Reihe von Jahren — ungefähr feit 5 bis 6 Jahren — durch waghalsige, für die Firma entrierte Waren - Speculationen dem Hause solche Verluste beibrachte, dass die Liquidation unaus. bleiblich geworden ist. Dieselbe wurde zu Beginn dieser Woche in Wien beschlossen, und gleichzeitig erklärte sich das Pariser Haus Rothschild bereit, die Liquidation der Firma in solcher Weise zu sichern, dass daraus keinerlei Schwierigkeiten entstehen können. Die Creditanstalt machte sich, obwohl an der Affaire vollständig unbetheiligt, erbötig, ihre Triester Filiale der Abwicklung des Falles sowie dem Triester Platze zur Ver» sügung zu stellen. Die Liquidation wird eine radical« sein, und besteht nicht die Absicht, die Firma in einer anderen Form wieder ausleben zu lassen. Allerdings wird die Liquidation geraume Zeit in Anspruch nehmen, und werden jene Verlragsverpflichtungen, welche das Haus zu erfüllen hat. von der Firma in Liquidation fortgeführt werden. Die Summe der Verbindlichleiten ist wohl im großen Ganzen belai.nt und erreicht die Ziffer von ungefähr sieben Millionen Gulden; dagegen werben die Activen erst einer eingehenden Prüfung zu unterziehen sein und dann erst wird man ein klares Bild über den Stalus besitzen. Angesichts der zahlreichen und verschieden» artigen Geschäftszweige, welche die Firma betrieb, des überseeischen Handels, dln dieselbe cullivierte, und der nicht rationellen Organisation und Controleinrichtungen dürste die Prüfung des Status Monate in Anspruch nehmen.
—  (Knabenvollsschule  in  Gischoslack.) Die vierclassige Knabenvolksschule in Vischoflack zählte am Schlüsse des abgelaufenen Schuljahres 301 Schüler, von denen 69 als zum Aufsteigen in die nächst höhere Classe sehr geeignet,   125   als   geeignet  und  8?  als   nicht ge» eignet classificiert wurden; 20 Schüler blieben ungeprüft. Zum Uebertritt in die Mittelschule haben sich 23 Schüler gemeldet.    Die  gewerbliche  Fortbildungsschule  zählte   in drei Abtheilungen 79 Frequentanten. Der Lehrkörper be» stand aus den Herren: Franz Papa (Schulleiter), Stadt» pfarrer Johann Tomajic und Kaplan Simon Zup an (Katecheten), Johann Cetelj, Gottsried Krenner und Friedrich Kram er.    Der Jahresbericht ist   durch einen interessanten Aufsah über die Geschichte  der Vischoflacker Knabenvollsschule.   versasst   von  F. Kramer,   eingeleitet. Darnach werden zwar schon in Urkunden aus den Jahren 1271  und 1291 die «Scholastici» Volflin und Jacobus in Vischoflack erwähnt, doch fcheint eine öffentliche Schule erst im Jahre 1627 vom «Eoeln unb Vestherrn. Michael Papler gegründet worden zu sein; im Jahre   1625 trat eine Hauptschule an die Stelle der früheren Trivialschule. Im   Jahre   1855   wurde   das   gegenwärtige   Schulhaus erbaut. — Das nächste Schuljahr beginnt am 16. Sep» lember.
—  (Kriegerdenkmal in Laibach.) Wir er« halten folgende Mittheilung:  Das Comites  versandte   an Honoratioren.   Patrioten,    an   die   hochwürbige   Geist» lichleit,  an  die   Herren   Staats»,   Landes- und   Privat« bean ten,   an   sämmtliche   Gemeinbevorstehungen  «. über 5000 Briefe und Ausrufe  zur Veitragsleistung   für das den bei Custozza gefallenen tapferen Landrssöhnen zu er-richtende Ehrenmonument, und fliehen bereits Geldbeträge von verschiedenen Seiten ein.   Das patriotisch-pietätvolle Unternehmen findet, wie zu erwarten gewesen, begeisterten Anklang. Die Ausarbeitung des Planes hat in besonderer Liebenswürdigkeit der Vorstand des städtischen Vauamtes, Herr Architekt Johann Duffö übernommen,   und   steht zu erwarten, dass das Monument dem La>,de Krain selbst zur Ehre, der Landeshauptstadt Laibach aber zur Zierde gereichen werbe.   Das Comite^ sehte sich bereits mit Ver. trauensperfonen   am Lande in Verbindung, und ist noch weiters bemüht, Verbindungen anzuknüpfen,  welche dem Unternehmen   förderlich  sein   könnten. — Mit  der Ver. öffentlichung der Namen der patriotischen Spender   wird das Comils demnächst beginnen.
—   (Sanitäts»Wochenbericht.)   In   der 32. Iahreswoche,  d. i. vom 2. bis inclusive 8. August, ereigneten sich in der Stadlgemeinde Laibach 20 Lebend, aeburten und 20 Todesfälle, unter letzteren 8 in Kranlen. anstalten.   Unter   den   Verstorbenen  find   7   Ortsfremde. 4   Personen   stalben   an  Tuberculose.   1   an   Scharlach, 15 an anderweitigen Krankheiten. Infectiöse Erkrankungen wurden gemeldet an Keuchhusten 4, an Scharlach 2.
—   (Concert  in  Stein.)  Der  Gesangverein «Lyra»   in  Stein  veranstaltet  aus  Nnlass   des   Aller» höchsten Geburlssestes Sr. Majestät  des Kaisers  morgen nachlnitlags in Fächers Salon ein Festconcert mit reich, halligem Programm.   Die Musik besorgt die Kapelle des 17. Insanlerie.Rcgiment«. Ansang präcise um halb 5 Uhr. Entröe 50 kr. per Person; für drei Personen 1 st. 20 kr. Mitglieder des Vereines haben freien Zutritt.  Pas Fest soll,  wie verlautet,  mit einem Tanzlriinzchen beschlossen werden.
Laibacher Zeitung Nr. 184.
1532
14. August 189!.
—   (Aus    Adels berg)    meldet    man    uns: Dienstag   vormittags   traf   mit dem  Schnellzuge  Seine Excellenz   der   Herr FML. Wattek  Edler   von Her. mannShort, Commandant der 28. Infanterie-Truppen« division, mit dem Brigadier Herrn GM. Schilhawsly Ritter   von   Hahn brück    zur   Inspicierung    der   in Adelsberg  und  Umgebung  concentrierten  Truppen   hier ein.  Am Mittwoch  aber  langte   der   Corvscommandant Se. lön. Hoheit Wilhelm Herzog   von  Württemberg in Begleitung des Generalstabschefs Herrn Obersten Grafen Orsini'Rosenberg in Adelsberg an und begab sich sofort auf das Manöverfeld.    Die Generalität  nahm im Hotel   «Adelsberger   Hof»,   die Stabsofsiciere   im Hotel «zur  ungarischen Krone» Absteigequartier.    Heute   Don» nerstag   fand   nächst  dem   Hofgestüt Preftranel  eine  ge« meinsame scharfe Schießübung der hier concentrierten Infanterie und Eavallerie statt,  morgen   schießen   dortselbst die Infanterie-Regimenter Nr. 87 und 97 in feldmähiger Weife.
—  (Leykam<Iosef«thal.) In der vorgestrigen außerordentlichen  General-Versammlung  der Gesellschaft Leylam«Iosefsthal   berichtete der Verwaltungsrath   über die mit Heranziehung des in der 20. ordentlichen General-Versammlung für die Finanzierung geschaffenen Dispositionsfonds von 240 000 st. vollzogene Emission weiterer 10.000 Stück Actien   und  die dadurch  vollzogene Erhöhung  des Actien. Capitals  von   4  auf 6 Millionen Gulden.   Die General.Verfammlung  genehmigte   einstimmig  die   diesbezügliche  Transaction.   Mit  Rückficht  auf  die  örtliche Lage der Fabriken, von denen L?ykam und Kienreich im Territorium der Stadt Graz selbst, Gratwein in unmittelbarer Nähe von Graz und alle   anderen Fabriken   näher an Graz als zu Wien  liegen,  genehmigte die  General« Versammlung weiter eine Statuten-Aenderung dahin, dass der Sitz  der Gesellschaft   nach Graz  verlegt werde,  Wie dies urfprünglich schon der Fall war.
—  (Aus dem Gerichtssaale.) Beim hiesigen Landesgerichte  hatte   sich  vorgestern   die  31 Jahre  alte Taglöhners'Gattin Johanna  Otibelj  des Verbrechens der  schweren  körperlichen Beschädigung  zu verantworten. Johanna   Olibelj   pflegte   ihre   Stiefkinder   Franz   und Maria Otibelj sehr hart und unbarmherzig zu behandeln; so prügelte sie den Knaben am 8. April d. I..   weil er sich nicht rasch genug ankleidete.   Die  achtjährige Maria «Ztibelj, welche die« sah,  brach in Weinen aus. worüber die Stiefmutter  derart   in   Zorn   gerieth,  dass   sie  das Mädchen ergriff und mit   solcher Wucht zu Boden warf, dass   diesem   der   linke   Fuß   brach.   Die   unbarmherzige Stiefmutter  wurde  zu  sechs  Monaten   schweren Kerler« verurtheilt.
—   (Preieren - Feier   in  Planina.)   Die Innerlrainer Studentenschaft veranstaltet am 16. August in den Räumen der Eitalnica in Planina eine Preseren» Feier, deren Reinerträgnis dem Prejeren«Denlmalfonde zu« gute  kommen foll.   Auf  dem Programme  stehen:   Freie Unterhaltung (Anfang um 5 Uhr nachmittags),  Concert (um  8 Uhr  abends)  und  schließlich  ein   Tanzkränzchen. Die Musik besorgt ein StudenteN'Orchefter unter Leitung deS Herrn I. Frischkowih.   Entrie:  erster Platz 80 kr., zweiter Platz 50 kr. Ueberzahlungen werden dankbar ent« gegengenommen.
—  (Canal bau.) An der Herstellung deS Canales vom neuen Landestheater  zum Laibachflusse   wird rüstig gearbeitet. Per in Beton auszuführende Canal soll durch die Franz»Iosefs- und Elesanten'Gafse über den Marien« Platz zum Laibachflufse  geleitet   werben.   Die Baukosten sind auf etwa 17.000 fl. präliminiert. Den Bau hat die lrainifche Ballgesellschaft übernommen.
—    (Gemeindewahl    in   Rieg.)    Bei   der Neuwahl des GemeindevorstandeS der Ortsgemeinbe Rieg im   politischen   Bezirke   Gottschee   wurden  gewählt,  und zwar: Johann Wittine  in Rieg zum Gemeindevorsteher; Mathias Verderber   und Peter Schmalz, beide in Rieg, zu Gemeinderäthen.
—  (Evangelischer Feftgottesdien st.) An« lässlich des Geburtstages  Sr. Majestät   unseres Kaisers Franz Josef I.  findet Sonnlag, den  16. August, vormittags um 10 Uhr   in der hiesigen evangelischen Kirche ein Festgottesdienst statt.
—   (Verhaftungen.)   AuS   Trieft   wird  tele« graphisch gemeldet: Gestern   sind  hier die Agenten Vin« cenz  Gorgolin   und   Max  Schwagel   sowie   der Dienstmann Josef Arnuto verhaftet worden. Dieselben waren im Besitze einer großen Anzahl  von Flugschriften aufrührerischen Inhaltes betreten worden. Es heißt, dass die  Flugschriften   auf  dem  Umwege  über  Wien  Hieher gekommen feien.
—   (Ausflug  nach  Agram.)   Der Club   slo« venischer   Nicyclisten   in   Laibach   unternimmt   anlässlich der Eröffnung der   kroatischen Landesausstellung   morgen d«m°n°«/'"^"^  nach Agram,  woselbst   er   an tMnimmt      ^'" ««"«e-Club veranstalteten Rennen
hielten"die^
Lage derselben besprochen wurde. T,t'r«"w^
einer der Socialistenführer   au« Graz   bei     D«" ,?r . '
1. August angekündigt gewesene Streik soll für den H«bft
in Ausficht genommen sein.
—   (Der   Gesangverein   «Slavec»)  ver« anstaltet  morgen um  8 Uhr abends einen gemüthlichen Sängerabend  im   Garten   der  hiesigen  Citslnica,  wozu Freunde des Vereines und Gesanges eingeladen sind.
— (VonderMarine.) Das Expedit der Marine-Section   versendet   die Post   an  das  Schiff   <Saida»: Samstag  den 29. August via Lissabon nach St. Miguel (Azoren).  Ankunft dort etwa am 10. September.
Neueste Post.
Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung".
Wien, 13. August. Graf Kälnoly ist heute abends von Ischl wieder nach Wien zurückgekehrt. — Nach einer der «Pol. Corr.» aus Constantinupel zugehenden Meldung lauten die daselbst von der albanesisch-monte« negrinischen Grenze einlaufenden Berichte andauernd ungünstig. Es werden unaufhörlich Grenzverlehunnen begangen, und die blutigen Zusammenstöße zwischen den Montenegrinern und den albanesischen Stämmen mehren sich von Tag zu Tag. Es verlautet, dass die Pforte beabsichtige, den gegenwärtigen Veneral.Oouver« neur von Slutari durch eine andere Persönlichkeit zu ersehen.
Ischl, 13. August. Authentischen Mittheilungen aus serbischen Kreisen zufolge erklärte König Alexander bei der Verabschiedung von Ischl dem Regrnten Ristii gegenüber, dass er die wohlwollende väterliche Güte Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph niemals vergessen werde.
Budapest, 13. August. Prinz Ferdinand von Bul> garien ist heute mittags nach Sofia abgereist.
Sarajevo, 13, August. Von dem inzwischen bekanntlich als Opfer seines Berufes gestorbenen Arzt Dr. Makanec langte hier ein Bericht aus Dscheddah an, laut welchem von etwa 90 bosnischen Melkapilgern 20 altersschwach in Mekka gestorben sind, 18 hieoon erlagen den Strapazen, bloß zwei starben an der Cholera.
Paris, 13. August. Das «Journal des Dsbats» meldet: Die Mittelmeerflotte, aus 22 Schiffen bestehend, trifft am 25. August im Hafen von Villefranche mit dem englischen Geschwader unter Admiral Hoskins zusammen.
Toulon, 13. August. Die Waldbrände im Departement Var dauern fort. Gegenwärtig stehen 1200 Hektar in Flammen. Es weht ein Mistral. Man befürchtet, dass auch mehrere Wirtschaftsgebäude in Brand gerathen seien.
Petersburg, 13. August. Die kaiserliche Familie übersiedelte aus Peterhof nach Krasnoje Selo. Der Großfürst Michael Nikolajevic ist nach dem Auslande, abgereist.                                                                               l
Constantinopel, 13. August. Wie verlautet, ver-handelt Aaron Hirsch mit dem Grohvezier wegen An« siedlung russischer Iud.'n in der Türkei; Baron Hirsch will weitausgedehnte Ländereien in Kleinasien zum Iahrespachtzins von 6 oder 10 Millionen Francs auf lange Zeit pachten.
Nelvyork, 13. August. Ein Vrrgnilgungsdampfer mit 800 Passagieren prallte in Long.Islano infolge eines Windstoßes an eine Brücke an. Das Schiff brach zusammen, 14 Personen ertranken.
Correspondenz der Redaction.
Verein «Lhra> in Ttein: Wir find gerne bereit, Ihren Verein betreffende Mittheilungen zu publicieren, ersuchen aber, uns solche in deutjcher Sprache zukommen zu lassen. Um unnothigen Uebersehungsarbeiten vorzubeugen, mochten wir auch, andere Vereine ersucht haden, dies zur Kenntnis nehmen zu wollen.
Herrn »^ ». in Trieft: Ist uns willlommeu. und, ersuchen wir Sie. Ihr Versprechen baldigst einzulösen.  Näheres auf brieflichem Wege.                                                                   !
Verstorbene.
Den 12. August, innert und Anton Dessillo, Kauf. manns.Söhne, »/« Stunde alt. Triesterstraße 6, «ebensschwäche.
Den 13. August. Andreas Telfer, Zwängling, 33 I., Polana-Damm 50, Carcinoma, ventrieuli. Im  Spitale.
Den 11. August. Maria Hrovat, Inwohnerin, 49 I., Lungentuberculose.
Volkswirtschaftliches.
Laibach, 12. August. Auf dem heutigen Markte find erschienen : 5 Wagen mit Getreide, 8 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 3 Schiffe mit Holz.
Durchschnitts.Preise.
st!ll   fl. !li.                                       n. ,,r"  sl.jll. Wchm pr. Hektolit    8,12   8 60^ Butter pr. Kilo. . — 6«------- Korn              »        5 52   6 43 Eier pr. Stück  . . —   2------- Gerste            »         3 57   4 48 Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer             >         3z 9  3 10, Rindfleisch pr. Kilo — 60— — halbfruch«       »-------5 30 Kalbfleisch         »    —52------- Heiden           »         5   4  5 ^ Schweinefleisch  »    —60------- Hirse               »         b   4   5 88 Schöpsenfleisch   »    —40------- Kukuruz         »        5 40   5 S^Hähndel pr. Stück  — 40------- Erdäpfel   100 Kilo   2 50-------Tauben          »       —16------- Linsen pr. Hettolit 10------^ ^ Au pr. M.«Ctr. .    1 78------- Erbsen           »         9-----------Stroh        ,     . .    2 14------- Fisolen           »         9-----------Holz,  hartes,  pr. , Nindsschmalz   ltilo — 82-------                  Klafter    6 40------- »chwemeschmalz »   — 64-------— Weiches,    »        4 20------- , BP««!. ,r.sch,      .   _ go-------Wein, roth.,100Üit.____24 — - »«iwchert «   » ß2 - ->  - weißn.    '       - - 30 -
Meteorologische Veobuchtunnen i?l^aiba<> I    S^     ZI                              A T       5?       IZD         ßE                                  «"st«!    st-7U7Mg   737-1 ,16'tt^wmbM'^ Neb^IiZ 13. 2 . N.     735 5     26 0      W. schwach  !      ^.,/ 9 » A.     736 6     19-8      W. schwach   theiln,, h"'^ Morgens Nebel, dann  ziemlich heiter,  AbendH ^ bewölkt, Wetterleuchten in NO., nachts Regen.  -^ A° „ii, Mittel der  Temperatur 20 6«. um 1-2° über dem^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic,
......................""      nB
(3385) 3—2                                                          "'
Kundmachung.
Das l. l. Landeszahlamt in Laibach
Kaiser-Iosefsplatz Ur. 1         ^
bleilit wegen der Oauptreinigung dtt. ^ localitäten am 20., 21. und 22. August l> ^ den Verkehr mit den Parteien geschlossc«'
Laibach am 10. August 1891.                           ^
Neugeborene Kinder     ^,.
welche von ihren Müttern  gar  nicht   oder  nur »n ^ snachts) gesäugt werden können, werden durch das v^ Kindernährmehl allein in rationeller Weise cmfgeM"' ^ ,
Das H. Nestlö'sche Kindernährm. hl, empfoy'"' h«! ^ ersten medicinischen Capacitate!» und Kinder - Aerzte ' ^, zwanzig Jahren in allen jenen Fällen, wo es ! ^> besten und vollkommensten Ersatz der Mutter,"''^ H glänzende Erfolge auszuweisen und wurde auch "' . jss ^ Häusern und Kindelspitälern des ganzen Continent ^z-Richtung mit den günstigsten Resultaten erprobt, w eiche Atteste vorliegen.                                               ^, ^b^
Dasselbe ist aus bester Alpenmilch. Weizenn«ey' ^ > in Pulverform erzeugt, erfordert nur reines -u»^ ^,M maliges Auslochen, um stets eine gleiche Nahrung K ^z I' die Kinder nehmen es gerne nnd   gedeihen dabe» "
Broschüre auf Verlangen gratis und franco-   ..«,.
Central < Depot: F. Nerlyal, Wien. F".^< gaffe 1. — Depots in allen Apotheken der österreich»'^ 6^ Monarchie.                                                 !l^<^
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Maßstab 1:75000.   Preis per Blatt 50 lr., i"   "    .., auf Leinwand gespannt 80 lr.    ,c^st>
2g. n. Klemmer H Fell. «amlmgs M"    ^
in Aaivach.            ^^
Mit tiefbetrübtem Herzen «eben w"   je? ^, wandten. Freunden und Vetannten l»e f"'   M c richt von dem Tode unseres  illnigsta"'ev'^Oc"'' beziehungsweise Bruders, Schwiegervaters Vaters, des Herrn
Mathias Golol»
RealitätcnbesiherS                     ^l
welcher   heute   um '/<6 Uhr  "0^"« "^„tc^s Krankheit, öfter mit den heil. Sterbcsac" ^M„ sehen, im 79. Lebensjahre selig im Heri   ^ j" Die Beerdigung findet am Sams"U,          ^
August, um 4 Uhr nachmittags statt-    ^ h'"" Die heil. Seelenmessen werden  «"             .,«
Pfarrkirche gelesen werden.             ,    >,,«,  l^
Der   theure   Verblichene   w'"   °' I   Andenken empfohlen.                            ^<
St. Gcorgen am 13. August 1"   '       ,,,
Josef «lolob, Sohn. - Maria verep^^^^^^^^^^
Uutonia   Golob.   Fraucisca ^,^ sp"^ «naela «olob, Tüchler       K"Na,,,«f,./
Schwester. -Michael «asinacH^  Zz   ,,' s
Johann «obiö und Anion ^vet^ ^"  ^
söhne. - Maria Wolob geb. Povrel"    ^^
tochter^^^^^^^^
^^WMung Nr. 184.
1533
14. August 189!.
Course an der Wiener Börse vom 13. August 1891.
Nach dem officiellen lloursblatte.
Stufte ., ,                       ®«Ib     gjJare
gßf^*«'ei,lWe„    92.30   92.40
jo/ 0------      Ofl-   •    ¦   1WW  149--
C|W«.S55?'  »««W  »»•»  111-96
ö«r«nti«ff «,'      '      '   loz 3()  102 50
bto S b.tc»te #y.
bto! license 5°../'    '    •    •   103-85  104-05
bt S?-*»'-io*M-.«.6-  ;;j:;;  ;;*:;«-
"I» firii ,        ciiniut  ci-j1   li"'.)   117 75
Veld    Ware
Glundenll.'Migalionen
(für l!><> st, CM),
!>"/<, nalizischc......   104'KN 105 40
s>"/„ inährische......     ——   —'—
5"/„ ttrain und Küstenland .   .     — —   — —
5"/„ nieberüstrrrrichischc  .    .    .   1«9'5!»   — —
l>»/„ steirische......     — —   — -
5"/„ lroaüsche ,»,d slavonische   .   104 7b 105 —
5"/„ stsl,f»li!N„ischr     .    .    .    ,     —'—   —- —
5"/„ Tcmeser Vanat   ,    .    .    .     —'—   — —
!>"/„ ungarische......     9l 50   82 1>>
Andere üssentl. Anlehen
Dona» Reg, Lose 5"/„ I!«» st,   .   l20'5« 12! ün
btu,        «»leihe 18?«   ,    .   10N 50 lU7 50
Ä»lel,eü der Slabl Gbrz    ,    .   Ill —   — -
Änlel,en b. Ltablaemeinde Wien   104 — l05 —
Pran,,-Änl, d, Stadtssem, Wien   151 l!5 152' —
Äürsenba» Unlchen verlos. l»"/„    97—   97'7l»
Pfandbriefe
(für l00 st,),
Vobcncr, alla.. üst. 4"/n O,    .    .115-117-
dlo,        d>o.    4V,"/«'   .   ,   100 20 ini--
Klo.          d!°.     4<>/„     .    .    ,     97'-    975«
blo. Pr«>», Lchnlbvcrschr, U"/u   Il>»'50 Nl -
Ocst, Hypotlielenbanl 10j, 50"/„     !»8'7»   9U'»0
Oest, >!»«. Gaul Verl. 4>///«   .   101 25 101 75,
belto                 .     4"/„   .    .     »9 40    »>»'!»!'
dellll 50jähr.   '     4"/„   .    ,     99 40    99'90
Prioriläill-Gbligationen
(für ><«> st,),
sscrbinands Norbbahn Ein, I88N     98 NU   9920 Valizische   Narl - Ludwig Äahn
<tm, 1881 800 fi, «5. 4'/,"/«  .      99 LN    99 81'
Geld     Ware
Oesterr. Nordwestbahn    ,    ,    .    K,<>'4<»   10740
Staalsbahn.......    197 75   l9!» f»<>
SNobahn ^ «"/„.....   l4<! 7«  l47 7«
»        il 5,"/,,.....   llN'5.0  l2N ^l>
Ung. ssllllz, Nllyll.....   lUl'bl,  l02 5,0
Diverse Zofe
(per Stück).
Lreditlose l0N st......   18» -   189' —
Clan, linse 40 st......     K4 -      5« —
4"/„ Donau Dampfsch, 100 fi,   ,    1L0 —  124 —
Uaibacher Präm,«nleh, 20 st.     2075    2l^75
Oseuer Lose 40 st.....     54—    55'-
Palfsu Lose 40 st......     5nb<>    5N -
«olhe» Kreuz. t!st,Os<,v., IN fl.     l»'         18'50
Mlidolpl, Lose 10 st.....     20'—    2l>'5N
Salm Lose 4« st......     59—    <il'—
Sl, Oeno!s Lose 4» st,    ...     NN'75    6175
Walbstei» Ll'se li!> st.....     8550    »N'i,0
Winbisch Orätz Lose !i0 st,   .    .     49'5N    50 50 Oew-Sch, b, .1"/« Prüm,-Schuld-
verschr, der Vodencrebitanstalt     2k'—     28 —
ßank'Actien
(per Stiill).
Nnsslo öst.Vanl^NNfl,!',«"/«^. .   155-    155'5'
Vanlverrin, Wiener, 100 fi,    .   i,<>- -  110 5N
Bbcr, Anst, i!s<„ 200 fi, E, 40"/„   Nf>0 -   3N2 -
Erdt, Anst, s, Hand, u, G, 16N fl,   2«!>ü5  2«l< 75>
«lrebiloanl, ÄNq, unn,, 20« fi, .   332 50  333 —
Deposilenbaul, Vllly,, 200 fi,    .   llNL 50  «»4-
<t«cump!e Grs,, Noröst,, 50« fi.   «12—  U<»'—
Giro »llassenv,, Wiener 2N0 st,   21050  Lli —
Geld      Ware
H»,p°thtlcnb,. öst,L00ft,25°/„«,     7,--    73'-
Läudrrbanl, üst, 200 st, G, .   .   »«47«  20550
Oesterr, unss, Vanl <!0U fi.  .    .      ,02«     lozo
Uinoübaol Ä>« st......   li3l"?5»  232 75
Verlehrebanl, Allz,, 140    .    .   l5b 50  159 —
Actien von transport» Wnlernehmungen
(per Stück),
NlbrrchlVahn 20« st, Silber   .     87 75    «8 25.
Ulfülb.Yiuman, Vahu 20« st, S-   201 75  202^.',
Aöhm. «ordlillhn l5>0 st.     .    .   177-   I«l-
.      Westbahn 200 fi.     .    .   340' -   344 -
Nuschtiehraber »is. 500 st. «M.      1lt«5     1215.
bto.         llit. N,) 200 st. .   47L--     47L — Donau - Dampfschifffahrt - Ges.,
Oesterr. 5,00 st. <lM.   .    .    ,   294'—  L9ß —
DwU Eis, (V.-Dli, g.)200st. S,   199 75  200 25
Dux «obenb. Eis. Ä. 20« fi. S.     — -    -'-
sserbinanb« Nordb. >00»fi (lM.l    2715     27L0
Oal, Lar, L»dw. Ä, A«! fi, (lM,   209 5<>  21!» — Lcmb,   Ezernow. ^ Iassu  Eisen
blll,» Gesellsch, ^«> st  N.  .    .   23975  240'2i'.
Llopd.i'st. «»a,.Ir!fs<5,0<»st,LM,   420—   421'—
Oesterr. Nurbwestv. !M! st. Lllb.   20125  202 2!»
bto,    (lit, U) 200 fl, S. .    .   20775  20!» 75
Prä« DuxerEisenb, 15Nfl. Sllb.     8»—    88 25
S<aal«e',lenbahn  20« fi. Sllb«   L»2 75  283 25
Südbal,» ^00 st. Silber...     »3 /5    9425
EüdNorbbVrrb. V.20«st,!lM.   18150 182 50
Tramway Ofs,,Wr..l70fl.ü,W,   224 — 2^5 >-neue Wr. Priorität««
«lltien l<»0 st......     94 —    9b>.
Ung-galiz.Eisenb. 200 fl. Silber   1S9 —  200-
«eld     Wore
Un„ Nordoslbahn 2l»0 fi. Silber   19N.50  I9?t»v
UnllWrstblRaab Eraz,200fi,E,   l>9 /5  »nu —
Industrie»Hrtien
(per Stlill).
Vauges.. «lll«. 0est., 10« fl,   -   10» -  i»i -Tyydier Eisen   und Ttahl-Inb,
in Wien icwfi......    77—    »0 —
Eisenbahn«,,-Leih«,,, erste, »0 fi.   l0>) —  101
'Elbemulil.  Papiers, u. V.-V.      »« —     5» —
Lirsixaer Urauerei l0<> fl, .    .      ß4 5<<     »5b0
Mo,,!«»  Gesell,, öslerr,. alpine    84 30    »4 90
Praner Eise» I»d  <«es  2<»<» st,   40»—  4,,5 —
Ealai,   larj, Ltei»lol)le» W fl,   l>9^- -  002 —
«Lä!lüar!!»,i>>!.   '>,!!„,,>,,', 200st,   l!«3'-   l94'—
'Sleliren,                     ' »V-«,   187 ü0  138 !»(!
Trisailrr >                        70 fi,   ,   1»7'—  <«»'
Wafsenf, ^ ,^   ,.  ,,,^!l-n100fi.   4»3—  4sl> — Wa«go» Leihanst.. «Ug. In Pefi
«U fi.........     8750    8»'d0
Wr, Vaussesellschnf« 100 fl, .    ,     «?>—    88 —
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Pari« .    .    ,                          .    «77,  4« 8»,
Vllluleu.
Dul-n!«»!!........       b'SI      5«8
20 7,           "',..,.:      »'4l.      9 4S
Ds>                    luilnoten    .   .     581U    b»ib
Pal-                 ......    1LL„    1 Lit»
Italiriiiichr Bnulnolen (100 L.)     45 »5    4« 0b
!e*ii»-Cassallr.3
L Und ein
phaeton
^S^SX Bo<*.   ein-   und
v^aufen s 2U gebrauchen, ganz neu, ist
N? Unft *« der  Administration dieser ^^^~-——_             (3389> 2~1
tl»        aBBerdiohte    (a'öa)18
Ofendecken
'ttb«Äp^n   und   Qualitäten •J^           reisen Rtets vorräthig hei
Vait^,urT!^illäror
I Karl Till 1
fc «r   «um   7"V* unmii- Holz-  3
P Wfr   fe Schul-   P;
S| I"«r, V ^«icheni/i,;"  keninaPl>en,   a
^Sr^esacflt-,    1>ltzor-     26-u ä
m~^      "     ¦---------------------
Bei einem kinderlosen Ehepaare werden
zwei Studenten
aus gutem Hause in Koit und Wohnung aufgenommen.
Anfrage: Rathhauiplatz Nr. 18 im Juweliergeiohäfte.              (3440; 2-1
(3318) 3-3                      St. 4185.
Ponovljenje dražbe.
Vsled odloka z dne 18. februvarja 1891, št. 1230, dovoljena eksekul.ivna prodaja Jakobu Brancelju iz Uor6nje Brezovioe laslnega, sodno na 2130 goldinarjev cenjenega zemljišèa vložna šf.. 134 kalaslralne obèine Preser se ponovf na dan
2 9. avgusta 1891. 1.
dopoldno ob 11. uri s  prejsnjim   pri-stavkom.
C. kr. okrajno sodišèe na Vihniki dne 24. junija 1891.
(3307) 3—3                      SKr. 2421.
3tt)cttc cjcc* f^eilbictuufi«.
93om f. !. ©eahtefleridjte 2Ratfd)ac^ luirb im ^a^uitfte ^um biežgetic^tlid)en ©biete 3- 1344 befannl flci^ebcn:
@S toerbe bei (Jrfolqlofigfeit bfž erfit-n XermineS bie *rocite fjfcutioe ^eilbtetunq ber ber 3nIiQ"a XonioUi in SHQtfd)ad) qel)öriflen; auf 12.268 ft. ^ejdjä^ten dlva-ijtäleii (Sinl. 88 180, 182, 183, 184, 185, 186 unb 187 ber Sataftralgemeinbe iKatid)adj am
4. ©eptemöer  1891, noti 11 bid 12 Uljr oormittag«, in ber <9erid)t$fanAff! [iottfinben.
ft. f. 83e^itffiigfri^t 9ftat|d)adj, am 5ten «ugust 1891.
gSoiL                      em P- l- ^ublicum hiemit höflichst zur Kenntnis, dass sie das
^s&S i° t*BrTschernutsch8r Savebrücke
^it^Äj^U ,"f_glIie'n Wein,   frischem   Hier   sowie  guter   und  billiger '"'ttaJ   ^inniL es Gastl,»„o    l ur 8llte und aufmerksame Hedienung besorgt sein wird. L   Usflweo ' enlferiu k.     " dßr »a'leslclle Tschernutsch an der Steiner Localbahn gülißen vOn ^RJbari,   eignct cs si(h Kanz besonders  zu einem   schönen   Nach-v.             ^"P'uchUeT'f-   ,    u                                          (3268)6-3
^^^^                     )Ulet liochachtungsvoll     w    ,                       ^     .
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Das Eisen-, Werkzeug-, Haus- und Ktichengeräthe-Geschäft j
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befindet sich seit  1. Juli 1891
| am Valvasorplatz Nr. 5
j                         vormals Franz Tercek.             (M42) 1
EQUITABLE
Lebensversicherungs-Gesellschaft der Vereinigten Staaten
An   MKfV-YORK.
Errichtet  1859. Conces.sioniert in Oesterreich  11. October 1882.
Die „Equitable" ist die erste und grösste Lebens-Versicherungsanstalt der Welt
denn
sie besitzt den grünsten VerBicheningsstand, 1890:...............  fl. 1.801.(»50.182
sie macht das grösste neue Geschäft, 1890:  ....................   »      509.565.207
sie hat die grössten Präimien-Einnahmen, 1890: ................    »       87.591.708
Vermögen im Jahre, 1890:....................................    »      298.109.3«!
Gewinn-Reserve im Jahre. 1890:..............................   »       59.351.118
Als Spccial-üarantie für die österreichischen Versicherten dient das grosse Stock-im-Eisen-Palais in Wien   irn Werte von rwei Millionen Gulden.
Ergebnisse der  zwanzigjährigen   Toiitincn   «ler   „Kqtiliable"
Basis der Auszahlungen  1891. A. Gewöhnliohe Ablebem-Vertloherung, Tabelle I.
Alter                 Gesaininlprümie                Uarwert                Präiniensreie Ahlehens-l'^ii//'-
80                        fl- 454 —                 f|.    573-—                               fl. 1230-
35                        »   52760                  »     693-—                                »   1300--
40                        »   G26-—                  »     850-—                                »   1440- —
45                           »   759-40                  ,   1065-—                               »   1620' — öü                           »   943-60                    »   13K7-—                               »   1930-¦-
B. Ablebens-Versloherung mit zwanzlr Jahrespr'imien, Tabelle II. 30                        sl- 607-20                 fl.    909—                               «• 1Ö40- —
;}r,                              »   681 ¦{)(.)                      »   1039•—                                       »   1970-—
40                           »   77sir>()                    »   1204-—                                   *   2030 • —
40                           »   900-60                    >   1424-—                                   »   2170- —
50                           » 1087-60                   '   174(5-                                    »   2430' —
0. Oemlsohte zwanzljgrJ&hrigre Ab- und Erlebea»-Ver«ioherun^ Tabelle X.
?r!                        »' 996-80                 >' 1746--                               »   3^'"'
40                        »1035-60                 »   1813—                               »   3070 —
46                          »1100-80                 >   1988—                               •   29oO — rn                         »1209-—                   »   2156—                                 *   30(X)- —
Wie obige S*™  »«jj ^^tT^ÄÄdSwSSSÄ?3^t
mlt V,Ä!Äi>- das D.ppe!t. U. zon, Vierfachen der ei„-
Kt-xahlten Pf*«1'™- . cbcofa||s ei„e Halblootine mit etwas höheren Prämien, ge-l),e freie ™»»'™3.ä mit Bezug auf Reisen, Wo'inort und Beschüfli-"""M Ta,«!X; . es ÄdÄ. Te ist unanfechtbar nach zwei, unverfallbar S',irei jXn'und'gewS. hei der Reguberung »eh. versch.edene üpü= für den Bezug des Tonlinenantheils.                                                                       ^«^») b
Auskünfte ertheilt die General-Agentur für Steiermark, Kämten und Krain in Graz und der HawptVertreter fiir Krain
Alfred Ledenik in Laibach
________Bathhanwplatz Ar. Ä5.
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