Nr. 150. Donnerstag, 4, Juli 1907. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitmg PranumeratiunKpre««: Mit Po st Versendung: ganzjährig 30 ü, balbjälirig 15 tt. Im Kontor: ganzjährig »» ^. ycüviüling 11 K. Yur die Zustellung ins Haus ganzjährig 2 li, — Insertionsgebühr: Für lleiur Inserate ms zu 4 MIen 50 K, gröbere per ^rilc iü l,, ^>i oli.'ll-i, Wiederhnluiigril per Zeile « d. Die »Laibachei Zeitung» erscheint täglich, mi! Äu«»ahme der Sonn- nnb Feiertage, Die Administration befindet sich Uongrehplah Nr. L, die Medallion Talmatingassc Äir. in, Sprechstunden der Aedaltin» von U bis w Uhr ooi» Nliltags, Unfranlil'lte Brief, w^ldr» »ichl annriil'mnn',1, 3,'ia!,i,jlrip!e nicht zurüclgeslcllt. Nichtamtlicher Heil. Die Winzerkrisc in Südfrankreich. ^ Über die weiteren Folgen der Winzerlrise in ^ud-^rankreich älißcrt sich der „Petit, Parisien" folgendermaßen: Trotz der augenblicklichen Rnhe in 3carbo!lne und anderweitig darf inan nicht glalibeu, daß die 9lra der Aufreguugeii endgültig abgeschlos seli sei. Neue Verwicklnngen können sich alis der Lage ergeben, in die die landwirtschaftlichen 'Ar beiter dnrch die strife geraten sind. nnd als Rück Wirkung auch alis der Lage der Arbeiter der Städte, deren Handel nnd Industrie voll den Ereignissen stark betroffen werden. Bei den ersteren würde die Unzufriedenheit in der Epoche der Weinlese hervortreten, wann die Besitzer sich nach billigen Arbeit» kraften umschauen müssen. Bei den anderen tonnte Me Erregung sich viel schneller Lnft machen, denn vie Zahl der Arbeitslosen nimmt täglich zu. Die Frage der Stenerverweigerung und die Pfändungen, die zu Hunderten bereits durch gerichtliche Erteuutnisse angeordnet sind. können ebenfalls die Aufregung schüren. Allerdings scheinen die Gerichtsvollzieher von Narbonne wenig geneigt zu lein d,c Pfanduugen vorzunehineii. Alich die Stockung des Genieindelebeiis trägt zu der allge-meinen VerNlnmning bei. Außer den Tteuerver weig^ningeu haben zahlreiche Gruppen von Süd andern auch eine Arl Boykott über die Regie-Erzeugnisse verhäligt. Man enthält sich de^ ./'"ucheus uud sucht Züudhölzer usw. auf jede mög-llche Weife zu mparcn. Schon vor dem Ausbruche der Bewegliug lourde von der Direktion der indirekten Abgaben festgestellt, daß der 5abakkonsum m den Wmzer-Departements stark herabgehe, loas m,r^aus d,e uln sich greifende Not zurückfuhren N'i. ^o umrde fur das Arrondissement Niines allein nn ^ahre lW5 ein Herabgehen der Tabakregie-Emnahmen lim !<)«.<)(>() franken gegen da5 Vorjahr nnd l!X, Fuß größer als die des Schlachtschiffes. Die schwere Panzerung und Armierung des letzteren wird durch die stärkere Maschiuerie, das 5t'ohleufassuugsver mögen x. des .Kreuzers ausgeglichen. Die „Inflerible" soll 25 ztnotcn laufeu können, die „Dreadnought" bringt cs nur auf 21. Höchst bemerkenswert ist, daß die Armierung mit den größten .Kalibern bei dem Panzerkreuzer nicht viel schwächer ist als bei dem Schlachtschiffe. Die „Dreadnought" führt zehn die „In- flerible" nicht weniger als acht. Es ist schließlich nicht zn verwundern, daß die Baukosten des Riesen-krenzers denen des Schlachtschiffes beinahe gleichkommen. Sie betragen mit l,7:M.0W Pfnnden Sterling nnr (11.^)7 Pfund Sterlinge oder um kaum den 28. Teil weniger, als die der „Dreadnought". Darin liegt gerade der Hauptangriffspunkt der (Gegner dieses Typs, welche die Frage aufwerfeu, ob es nicht rationeller wäre. mit eben so schnellen oder noch schnelleren .Kreuzern von weit geringeren Deplacements dasselbe zu erreichen. Die schwere Armierung habe keinen Zweck, denn inan soll mehr sehen als schießen. Man sollte billigere, aber zahlreichere Kreuzer banen. Die Verteidiger der Monstrekrenzer behanvten dagegen, man nnisse imstande sein, eiue gewaltsame Erknnduug durchzusetzen. Im übrigen brauche mau bei deu enormen in Betracht kommenden Entfernnngen einen größten Aktionsradius, mithin ein anormales >iohlen-fassungsvermögen nnd stärkste Maschinen. Politische Uebersicht. Laib ach, 3. Juli. Die „Neue Freie Presse" erklärt sich iu einer Besprechung der Debatte im Herren Hans gegen dessen Veschlnß, von der Beantwortung der Thronrede mit einer Adresse abzusehen. Es tue deu Oberhäusern in nnserer Zeit gar nicht gut, sein Recht auf Einfluß iu der Fuhrnng der Politik durch Nichtgebrauch so uebeusächlich werden zu lassen. Im Herrenhanse sollte das Gewissen des Volkes zu hören sein. weun Eigennutz uud blassen-Politik zu gewaltsame Forderungen an die Gesamtheit stelleu, dort sollte deu von rücksichtslosen Parteien Erdrückten eine Stätte der Gerechtigkeit, geöffnet werden. Ein Parlament müsse gerade dann, wenn die Situatiou im Zustande der höchsten Span-innig ist, dem Herrscher seine Wünsche nnd Mei- Feuilleton. Wiedersehen. Von H». pa« dcr Meer. Aus dem Holländischen von M. v. Wighel. ^Nachdruck verboten.) An einem hellen Septeinbermorgen stand der kleine, alte Herr Hoogeboom vor dem einzigen Fenster seines kleinen Zimmers, das ihm zn gleicher Zeit als Schlaf- lind Wohnzimmer diente, lind band mit feinen alten, zitternden Händen die !chwarze .^rawatte um den schmutzigen kragen. Uuf dem beäugstigeud mageren, sehnigen Hals. auf dem die Adern dick hervorquollen, saß eckig nnd alt der knochige Kops. Ilber den blutleeren Lippen trug or einen gelblich weißen Schnnrrbart, und die Hant ymg schlaff um deu Schädel, als ob sie zu weit liewordcu wäre. ^ M'lhsam hatte er den >woten geschlungen - nun suhlte er noch einmal mit den zitternden Fingern, ob er gnt sitze, uud als er dann sein abgetragenes Söckchen langsam nnd rnckweise angezogen hatte, blieb er mit seltsam andächtigem Ansdrnck am Fenster stehen. Er schien nach den sonnigen blanen nnd luvten Dächern zu schauen, die in der reiuen. klaren <^leuchtuug wie tief glühende Edelsteine aussahen uud einen blänlichen Schatten in sein Zimmer warfen. Hell und klar wölbte sich der Himmel darüber. Plötzlich dachte Herr Hoogebooin während cmigcr Augenblicke an seinen Sohn. und wie lrcnnnverloren starrten seine alten Augen nach dein lallen Himmel nnd den roten nnd blauen Dächern lu der Sonne. Längst verschwundene, halb verwischte Vildrr schienen wieder ill ihm lebendig zu werden; aber sein alter Kopf war schwach, nnd lange konnte er keinen Gedanken festhalten. Jede Erinnerung nnd jedes bewußte Denken verschwand aufs nene in dem Nebel seilies altersschwachen Kopfes. Es schien znerst. als müsse er sich ans etwas besinnen', dann aber setzte er, wie jeden Morgen, seinen abgetragenen, schwarzen, kleinen, runden Filzhut auf. nahm den Spazierstock mit dem Elfen beinknopf. der schon seit so vielen Jahren seinen schwankenden Schritten als Stütze diente, verließ das Zinnner, nachdem er das Fenster ein, wenig hiuaufgeschoben hatte, uud stieg langsam, vorsichtig gehend, die hoben Treppen hinunter', ans dem halbdunklen Treppenabsatz des ersten Stockwerkes rnhte er sich eine Weile ans und blieb mühsam stehen. Es fiel ihm nicht anf, daß alles totenstill war hinter den Zimmertüren', denn so war es sa immer nm diese Stunde, wenn er dnrch das Hans ging. um seinen Morgenspaziergang zn machen. Nach einigen Angenblicken stieg er die folgende Treppe hinunter, und nachdem er dann dranßen ili der lageshellen Straße angelangt war. blieb er wieder eiueu Moment stehen, um ansznrnhen. lind dann begann er langsam, den unsicheren Schritt seiner alten Füße mit dein Stock nnterstützend. seinen sich ewig gleichbleibenden Spaziergang, den er bei trockenem Wetter, Tag für Tag, im Sommer wie im Winter unteniahm: Die Straße hinunter, dann links durch die kleine Querstraße, immer auf dem rechten Trottoir, zu den kleinen Anlagen, wo er sich immer dicht beim Eingang, auf derselben Bank miter der großen Ulme mit den breiten Wen. hinsetzte. Da blieb er nnd wartete, vor sich hiuduselnd, oder manchmal tint dem Parkanfseher einige Worte über das Wetter sprechend, bis es auf der benachbarten Turinnhr 12 schlug. Das loar seine Essenszeit. Und langsam ging er dann zu der Volksküche, um dort sein einfaches Mittagsmahl einzunehmen. So hatte er es schon seit vielen Jahren gehalten. lind wenn er dann gegessen hatte, pflegte Herr Hoogebooin nach Hanse zn gehen nnd in seinem Zimmer während einer Stunde sein Nachmittagsschläfchen zu machen. Vei schönem, trockenem Wetter wiederholte er dann noch einmal seinen Morgenspaziergang nnd kam wieder ill die Anlagen. Aber mn Nachmittag setzte er sich nicht anf die Bank beim Eingang, sondem spazierte langsam herum, besah sich die Blumenbeete nnd das Gras, das man nicht betreten dnrfte, nnd setzte sich einmal ein Weilchen hierhin und dann wieder ein Weilchen dorthin anf die anderen Bänke. Abends legte er sich fnih zn Bett. Er schien niemanden zn kennen und keine Verwandten zu haben; denn niemals bekcnn er Bestich. Seit 10 Jahren führte er schon ein so einsames nnd eintöniges Leben, und feiner von all den Menschcn. die iii demselben Hause wohnten, in dem er anf dem dritten Stock sein Zimmercheli hatte, wußte etwas voil seiner Vergangenheit. Schien er doch selbst kaum mehr etwas davon zn wissen-, als ihn einmal jemand nach seinem früheren Leben fragte, hatte er, zuerst geschwiegen, wahrend seine Augen unruhig suchend hermnblickten und hatte dann mit seiner alten, des Sprechens entwöhnten Stimme gesagt, er sei pensioniert nnd werde seine kleine Pension bis zn seinem Tode behalten. Und in der Tat. ging er alle drei Monate einmal morgens nicht in die Alllagen, sondern nach einem großen Kontor iil dem belebtesten Teil der Stadt, wo ihm von einem einsilbigen Beamten der vierte Teil seiner kleinen Pension ausbezahlt wnrde. (Fortsetzung folgt.) Lmbachcr Zeitung Nr. 150. 1400 4. Juli 1907. nungen unterbreiteil. — Die „Zeit" kann sich nicht darüber verwundern, daß nach den Erlebnissen der jültqsten Zeit das Herrenhalls so wenig Adreßlust in sich spürt. Zu einer Adresse qehöre eine gewisse parlamentarische Lebensfreude. Die „Arbeiterzeitung" findet den Beschluß der österreichischen Quoten d eputation. die Nestimmllng der Quote nur für ein halbes Jahr vorzuschlagen, vollständig gerechtfertigt. Man sollte erwarten dürfen, daß die österreichische Negierung dafür gesorgt habe, diesen Beschluß, wozu ihre Macht ausreicht, auch wirksam zu machen. Das wäre dann eine „energische und kategorische Antwort" auch der österreichischen Negierung. Das „Deutsche Volksblatt" hält den Konflikt ill Ungarn mit den Kroaten fin- sehr ernst, (5s entspreche nur der natürlichen Entwicklung der Verhältnisse, wenn jetzt die Kroaten Schulter an Schulter mit den Rumänen, Slovaken und Serben, sowie den national bewußten Deutscheu Ungarns gegen jenes System kämpfen, das ftanz offen die Vernichtung der nationalen Individualität aller nichtmagyarischen Völker llnqarns sich zum Ziele gesetzt hat. — Die „Deutsche Zeitung" ist der Ansicht, daß die ungarische Negierung mit dem kroatischen Volke nicht fertig werden könne. Es bleibe ihr nur noch der Appell an die Gewalt. Wir in Österreich haben weder das Necht, noch das Verlangen, uns in diese Angelegenheiten einzumischen. In den Pariser diplomatischen und politischen leisen hegt man die Überzeugung, daß durch den nunmehr bekannten Text des zwischen Frank-r e i ch und Spanien abgeschlossenen. 1l b e r e i n k o m m e n s , sowie durch die Erläuterungen, welche der Minister des Außeru, Herr Pichou, einigen Blättern über den Gegenstand erteilt hat, der letzte Nest etwaigen Argwohns bezüglich des Zweckes dieser Abmachungen zerstreut worden sein muß. Niemand könne jetzt noch verkeimen, das; diese französisch-spanische Entente sich als eine neue Bürgschaft für die Erhaltung des Friedens darstellt, da sie sich anf die Aufrechterhaltung des de» zeitigen Status quo stützt, sonnt jede ehrgeizige Eroberungsabsicht bei beiden Ländern ausschließt. Eine andere Tendenz dürfe gerechterweise dein Pariser Kabinett überhaupt nicht zugemutet werden, da ihm nichts ferner liegt, als eine äußere Politik, durch welche eine Atmosphäre der fieberhaften Unruhe und dos Verdachtes geschaffen wer den könnte. Wie man aus Paris schreibt, liegt es keineswegs ill der Absicht der französischen Negierung, die Gesetzesvorlage, betreffend die N e f o r m d e r K ricg s g e r i ch t e, fallen zu lassen. Es bandelt sich bloß lim einen Aufschub, der durch die von der Negierung und der Kammermehrheit gehegte Ansicht verursacht wird, daß unter de» gegenwärtigen Umständen, am Vorabende der Kammerferien, der Zeitpunkt nicht günstig wäre. in die Beratnng dieses Gesetzes einzutreten. Die Verhandlung dieses Gegenstandes wird wahrscheinlich zu Anfang der außerordentlichen Kanunersessiol,, das ist zu Beginn des Monats November, stattfinden,, bevor die Kammer in der Lage sein wird, die Prüfuug«ocs Budgets für 1908 in Angriff zu nehmen. In, der A then e r Presse werden seit einiger Zeit immer häufiger Gerüchte über eine Aints^ Müdigkeit des Ministerpräsidenten T h e o t o k i s verzeichnet, der angeblich entschlossen sein soll, sich im ^aufe des Sommers ins Privatleben zurückzuziehen. Mau beruft sich auf gelegentliche Äußerungen des Ministerpräsidenten während der kürzlich beendeten Kammersession, sowie auf Äußerungen Thcotokis' gegenüber seinen nächsten Politischen Freunden. Es heißt, daß die Motive des Ministerpräsidenten in Gesundheitsrücksichten, sowie in seiiler Verstimmung über die Haltung eines Teiles der Negierung5partei zu sucheil seien, welcher im Gegensatze zn den Ansichten des Ministerpräsidenten eine partielle Neugestaltung des Kabinetts wünsche. Es fehlt uicht an eifrigeil Bemühungen aus den Kreisen der Negierungspartei, Theotokis zum Verbleiben im Amte zn bewegen. Nach dem „Neon Asty" scheine jedoch der Ministerpräsident, der sein absolutes Nuhebedürfnis geltend mache, bei seiner Absicht beharren zu wolten. Tagesneuigleiten. (Ein Koch von Ehre.) Vatel, der berühmte Vatel, dor größte der großen >löche, hat selb>t Hand an sich gelegt, an dem Tage, an dem er glanbte, das; er sein Amt als .Noch Ludwigs XIV. nicht in ihm genügend erscheinender Weise erfüllt habe. Die traurige Geschichte dieses Endes eines Mannes, der noch auf Bernfsehre hielt, wird in einer französischen Zeitschrift erzählt. Der König hatte sich inn dem Hos nach Chantillli begeben; 5a geschah es, das; bei der Mahlzeit, der Braten an einigen Tischen nicht reichte, weil mehr Gäste gekommen waren, als mall vorher-gesehen hatte. Der arme, Vntel war außer sich. „Ich bin entehrt, ich kann diesen Schimpf nicht ertragen", jammerte er nnd bei dieser Idee blieb er auch noch, als ein Mitglied des königlichen Hauses, das von seiner Verzweiflung erfahren hatte, ihn zu trösten kam: „Vatel. alles geht gut: das Mahl des Königs war ein Meisterwerk!" Am nächsten Morgen war er mn vier Uhr noch nicht zu Bett gegangen, wanderte finster brütend nncher und wartete ängstlich auf dir Fische, die er zur Aelieituna des nächsten Mittagsmahles branchte. Nach alleil Hi'mmelsrichtnngen hatte er Diener ausgeschickt, sie zn besorgen. Da stößt er anf einen Diener, der zwei Körbe Fische bringl. „Dn5 ist alles?" fragt er. Der Diener sagt ja, da er von der Sendung der anderen nichts weis;. Vatel wartet noch eine Weile; es kommt niemand. Der Koch ist entsetzt: es werden noch mehr Fische fehle:, al5 an> vorigen Tag Braten! „Das ist mein Tod, diese Schande kann ich nicht überleben," erklärt er, geht in sein Zimmer nnd stürzt sich in seinen Degen. Erst beim dritten Stoß trifft er das Herz und ist auf der Stelle tot. Und jetzt kommen von allen Seiten die Leute mit den Fischen , . . (Edison über die Technil der Z ll k ll n f t.) Der große Erfinder Edison hat einem Besucher seines Laboratonnms erklärt, was nach seiner Meinung die nächsten zehn Jahre an Erfindungen bringen werden, Er meint, daß in diesem Zeitraum weit größere Fortschritte zn erwarten sind als in den letzten fünfzig Jahren. In nicht zu langer Zeit wird der Landwirt sein Land mit Nitrogen, das ans der Lnft gewonnen werden kann, ertragsfähiger machen lönnen, als es bisher ist. Bisher tonnte man Nitrogen ans der Luft nur erperimentell im Laboratorium gewinnen, größere Quantitäten für den Handel herzustellen, war vor kurzem noch nicht möglich. Eine Fabrik ist aber bereits in Norwegen an der Arbeit nnd hat gute Resultate zn verzeichnen. Die VeNvertung der Elektrizität, meinte Edison, stecke noch sehr im Kindesalter. Er gibt zn, daß er trotz seiner langjährigen Arbeiten auf diesem Gebiet noch ziemlich an derselben Stelle sei, wo er angefangen habe. Er erwartet in den nächsten Jahren große Tinge. Vor allem sprach er mit großer Zuversicht von der direkten Gewinnung elektrischer Energie ans den Kohlen am Rande der Bergwerke ohne Dampfmaschinen oder Dlmanwniaschinen. Die so gewonnene Energie wird viel billiger sein als bisher und aus »veil größere Distanzen geliefert N>erden können. Alle Dainpfkraft wird abgeschafft werden. Tadnrch werden Kohlen enorm gespart werden können. Aller Transport wird elektrisch betrieben werden. Pferde werden nicht mehr nötig sein. Schiffe norden durch Elektrizität fortbewegt werden; dann wird man den Atlantischen Ozean in drei Tagen dnrchkrenzen. Hentzntage gehen neun Zehntel der Energie, die wir ans der Kohle erzielen, in den .Nesseln, Rädern nnd Dynamos verloren. Mit dem direkten Bezug von elektrischer Kraft wird die Menschheit zehnmal so viel Kraft gewinnen. (Das Automobil zn Wasser nnd zn Land.) Inles Ravaillk'r, ein erfahrener Motor Wagenbauer in Paris, hat ein amphibisches Auto« mobil konstruiert, den, anch das französische Krieg'Z-ministerinin das regste Interesse entgegenbringt. Die ersten Probefahrteil mit dem seltsam aussehenden Gefährt fanden vor kurzem in Paris anf den Straßen und in der Seine statt. Die Maschine erreicht anf dem Lande eine hohe Geschwindigkeit nnd läuft dann ohne die geringsten Vorbereitungen oder Änderungen i» das Wasser, in dem es eine Schnelligkeit von 18 Knoten in der Stunde erzielt. Der Wagen hat die Form eines Motorbootes, ans dem man die vier Räder heransragcn sieht. Die massiven Vorderräder dienen auf dem Lande wie im Wasser znr Steuerung; die Hinterräder sollen bei Fahrten im Wasser nntätig bleiben, können nach Bedarf aber anch in Bewegnng gesGt werden. Das Automobil länft direkt vom Der Fall Vasilijev. Roman von Paul Oskar Höcker. (6. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Auf dein Absatz stand die Üchrerswitwe, die ihn m Empfang nahm. „Die beiden Försters — links am Fenster ^ mein Herr Jesus ..." Der Ranch erstickte jedes weitere Wort, das sie noch sagen wollte. Martha hatte sich inzwischen noch einmal in ihr Zimmer zurückgewagt. Ihre Knie sanken ein, sie fühlte sich unfähig, die Kinder hinabzutragen. Sir mnßte die Rettung Johannes überlassen. Scholl kam rr das, zNieitemal zurück. Ein Menschenleben forderte das Schicksal also nicht zum Opfer; sie würden der Gefahr ja alle entrinnen, die unglücklichen, ans dem Schlaf geschreckten Kleinen. Aber das Wert' des jnngen Künstlers! Sie goß einen der im Kinderzimmer aufgestellten Waschcimer über sich und drang in die, vordere Giebel-stnbe ein. Mit einein Ruck hatte sie die kunstvolle Arbeit, die noch unversehrt anf dem schon brennen den Tisch stand, an sich gerissen. Sie kehrte wankend zurück, warf das Bildwerk aufs erste Bett, wand die Decke darum, machte ans anderem Bettzeug ein Bündel und schlenderte das ganze dnrchs Fenster. Dann brach sie ohnmächtig zusammen. Hier fand sie, Johannes erst, als er die beiden letzten Kleinen heranholte. Die Mch sei schon nnten, hatte ihm seine Mutter zugerufen — aber die Deutsche fehlte noch. Eine Verständigung durch weitere Worte war nicht mehr möglich. Er trnss seiner ihm anf der Treppe entgegenkommenden Mutter die beiden letzten Geretteten zu: dann wankte er, vom Ranch selbst fast erstickt, auf die mn Boden liegende Gestalt zn. , Er riß sie empor. Marthas Kopf fiel über seinen Arm zurück. Ein Röcheln drang ans ihrem Munde, Er verznx'ifelte. Die Treppe brannte, sie konnte zusammenbrechen, loenn man noch länger zögerte. Aber Martha war unfähig, auch nur einen Schritt zn tun. Er mnßte sie tragen. Das Knistern und Flattern der Flammen war dem Geräusch eines luftigen Wellenschlages nicht unähnlich. Das alte, ausgedörrte Deckgebälk brannte wie Stroh. Da und dort sank ein Pfosten in sich zusammen. Ein Funken regen prasselte vom Dache hernieder. Ein grausig erhabener Aliblick, dieses zn wilder Wut entfesselte Element. Der letzte Weg, den Johannes in seinem Rei-tungslverk znrücklegte, ging buchstäblich durch ein Flammenmeer. Kanin hatte er Martha auf dem unteren Treppenabsatz niedersinken lassen, als schon ein gewaltiges Krachen den völligen Znsaininenbrnch des Dachstnhls ankündigte. Draußen erhob sich lautes Schreien nnd Kreischen. Die Besonnenen rissen die den Hauseingang umdrängenden Neugierigen oder übereifrigen Hilfsbereiten noch ixMzcitig znriick, denn plötzlich sauste eine Last verkohlter, rauchender, znm Teil noch glimmender Balken nnfs Torfpflaster. Am lautesten kwischte Miß Holston. Sie ging von einem zum anderen, rief deren Hilfe cm, sagte ihnen, daß ihr Gepäck noch oben sei, doch niemand verstand sie, da sie englisch redete. Das Wasser, das der Brnnnen enthalteil, ging bereits zn Ende. Da der Holzaufsatz des Schulhanses sowieso unrettbar verloren schien, begnügte man sich damit, die Nachbarhäuser nnter Wasser zu setzen. Alles, was anf dem Platze zusanimengecilt war — bis auf dic Miß, die wie irrsinnig hin nnd her eilte - vereinigte sich zu langen Ketten, innerhalb deren die Wassergefäße hastig weitergereicht wnrden. „Gebt das Haus frei!" schrie der Hilfslehrer, der den anderen Teil des Giebels wanken sah. In diesem Augenblicke trat Frau Brake vor die Tür, die letzten beiden geretteten Kleinen an der Hand führend. Die Lehrerswitwe folgte dem Gebot nicht. Sie ließ sich die beiden Kleinen von rasch herzneilenden. mitleidigen Franen abnehmen. — Dann stieß sie wieder die Glastür anf, ans der ein entsetzlicher Rauch Heransdrang. „Mein Sohn!" keuchte sie erschöpft, „Mein Sohn - nnd die Fremde!" „Barmherziger ^ es sind noch Leute drin!" rief einer in der Nähe, der es gchört hatte. Und der Ruf Vflanzte sich fort. Ein paar Leute, ans dem Dorfe drängten die Alte beiseite nnd stürmten entschlossen in das Haus, um den Unglücklichen beizustehen. Mis; Holston klammerte sich an den letzten von Ihnen. Wieder brachte sie nur ein paar abgerissene Sähe auf englisch hervor. Sie rief die Hilfe derj Lente mi. Man sollte ihre Sachen retten, beschwor sie. In dem Lnftzng, der beim öffnen der Tür ins Hans drang, erkannte man, was Frau Brakes der» zwciflungsvolle Angst verursacht hatte. Ihr Sohn war, halb erstickt von dem Qualm, der in seine vom Anf nnd Niederrennen erregten Lungen gedrnngen war. nebeil seiner Last anf der Treppe zusammengebrochen. Nasch griffen die Männer zn nnd beförderten das Paar ins Freie. Dnrch die seitlicheil Feilster und die rückwärtige Tür hatte inzwischen ein Trupp freiwilliger Helfer Laibacher Zeitung Nr. 150. 1401 4. Juli 1907. "^mu vanöe m das Wasser ulld braucht dazu nur "ne schräge Böschung oder eine schiefe Ebeue. Es soll gleiche Sicherheit auf dem Laude lvie ilu Wasser bieten. „Mit diesen, aiiiplnbischen Äntoniobil", so li^ißt es iu eineui Bericht, „kann man sicher über li'deu Fluß und jede Bucht fahreu. völlig lliiabhäilgig Vou Briickeil und Fähre», uud die Eintönigkeit langer Fahrten iiber Land Durch Fahrten über Fliisse und Tee» nnterbrechen. Als Kriegsmaschine wird da? Gefährt von großem Werte sein- das hat auch die französische Negiernng erkaniit, uud sie bereitet daher Versuche mit verschiedenen Typen amphibischer Auio-mobil? vor, die den militärischen Bedürfnissen entsprechend gebaut werden. Iu wasserreichen Gegenden wird mau bei Ausflügeu den Weg eiumal zu Wasser und das auderemal zu Lande zurücklegen tonnen. To erscheint das Probleni gelöst, das', mau gleichzeitig eine Jach: und ein Antomobil besitzt^ uud das nene Gefährt Uürd fiir viele sicher an die Stelle des jetzigen 2>u Ober-forstrate eruauut. . Herr Oberforstrat Pjetschka hat bekauntlich vor seiuem Abgänge nach Czeruowitz inel^ rcre Jahre hindurch iu Laibach gewirkt. ^- (Auszeichu u u g.) Ihre kaiserliche und königliche Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Christine geruhte in höchstihrer Eigenschaft als Protektoriu dos Landes- und Frauen-Hilfsvereiues vom Noteu kreuze für Kraiu der 1. Vizepräfideutiu, Frau Autouie Kosler, danu dem Präsideuteu des Zweigvereines vom Note» kreuze iu Krainburg, Herrn k. k. Bezirtshauplniann Alfous Pirc, eudlich dem Schriftführer des letzteren, Vereines, Herrn k. k. Nezirkssekretär Adolf Rohr-m auu . mittelst Handschreiben die vollste Auerken nung nnd den besten Tank für deren vieljähriges Wirken im Interest des Noten Kreuzes auszusprechen, ^ (An s zeich u n u g.) Seine Heiligkeit der Papst hat den Neichsratsabgeordneten Herrn Tottor Iguaz ^itnit zu seiuem Ehrenkämmerer eruanut. ^ (K oustitui e r u » g de s V e t e r i u ä r -beirate s.) Aus Wieu wird uns gemeldet: Am 28. Juni l. I. fand im Ackerbauministerium die erste Sitzung des Veteriuärbeirates statt. Ackerbanuiiilister Graf Auersperg eröffuete sie mit einer die Aus gaben des neu geschaffenen Beirates kennzeichnenden Ansprache. Es sei - so fiihrte der Ackerbaumiuistel aus -- eiue der wichtigsten Ansgabeu der ösfentlicheli alles heraufgeschleppt, was uur irgend transportabel war in der gebotenen Eile: Belteu. Sofas. Tische. Kleiderkasteu, Bücher, Küchengeräte. Leinenstoße, Tchulbäuke. Draußen griffen Dm'fkiuder nnd die Kolonisten mit an, die jetzt, ,uo das Wassex aus-ciegangeu lvar. bei den Löschversucheu nicht mehr tätig sein konnten, nnd brachten den Hansrat von der Brandstelle fort. Auf eines der mitten auf der Torfstraße ansge stellte» Sofas bettete man Martha Speuer. Tie war ranchgeschwärzt gleich Johannes nnd den bindern, l^rau Brake, die während der gauzeu Katastrophe koiueu Augeublick laug die Überleguug verloren hatte, ließ Wasser herbeischaffen uud brachte die Betäubte durch Wafchuugeu der Schläfe» bald wieder zur Be-sinnung. Auch Iohanues war rasch zu sich gekommen, sobald er nun wieder die freie Luft atmete. Aber er war unfähig, sich zu erhebeu. Mit trostlosem Ausdruck starrte er zu dem Flammenmeer hinüber, das seine Arbeiten - die Frncht so unsagbar vieler harter ^tundeu eiserne» Fleißes erbarmungslos ver- nichtete. Lente umringten ihu, fragten ihn, wie der Brand nur ausgekommen sei. Auch die Miß drängle sich ^'rzu, ihu auflehend, für Nettung ihres Eigentums 3" sorgen. Da raffte er fich plötzlich auf. .,Ia retteu -wtteu!" stammelte er. Er tat taumelnd eiu Paar schritte nach dem Haufe zu. „Zurück! Zurück!" schrie Jordan. Uud gleichzeitig Wuk auch der Mittelstock des Schul Hauses krachend '" Nch zusammen. Ein paar L-ente hielten den Lehrerssohn fest. "Tiud Sie toll, Brake!" rief der alte Gemeinde Vorsteher, der, in eiue Pferdedecke eingehüllt, zur Etelle gekommen war, voll Entsetzen. (Fortsetzung folgt.) Verwaltung, die auf wirtschaftlichem Gebiete zutage treteudeu Bestrebuugeu iuuerhalb des Nah^ueus der Gesetze tunlichst zu fördern nnd zu nuterstützen. Wider streitende Interessen seien hiebei abzuwägen und dem Gesichtspunkte der öffentlichen Wohlfahrt zn unter-stellen. Tie staatliche Vetcrinärverwaltnng, luelche bisher bemüht gewesen sei, in diesem Sinne sich die Kenntnis der einschlägigen Verhältnisse dnrch ihr^ Organe zu verschaffen, wolle nun in nnmitlelbare.! uud stäudigeu Koutakt mit deu Iutcresfeuten treten. Von der neugeschaffenen Institution des Veterinärbeirates sei zn erhoffen, daß dieselbe beitragen werde, dir Interessenten zn einer zielbewnßten Mitwirkung auf dem Gebiete der Veterinärpolizei auzuregeu. Tie Vcvölkeruug werde sich auch der Erkenntnis nicht verschließen, daß die Abwehr nnd Tilgung ansteckender Tierkrankheiten nicht Selbstzweck sei, sondern nnr zn dem Behnfe erfolge, um die aus folcheu ,<»lranl Heileu entstehenden Schäden hintanznhalten. Tiesen Erwäguugeu sei die Errichtung des Veteriuärbcirate5 entsprungen, welcher mit Nücksicht daraus, daß die veteriuärpolizeilichen Maßnahmen in erster Linie auf die landwirtschaftlichen Interessen eiue einschneidende Wirtnng ausübten, vornehmlich aus Vertreter», der Landwirtschaft gebildet worden sei. Neben der Landwirtschaft sei auch dem Stande der Tierärzte als den Trägern der Veterinärmedizin nnd der Veterinärpolizei, eiue gewichtige Stimme eingeräumt worden. Aber auch alleu übrigen Ständen, dereu Interessen von den Verhandlnngen des Veterinärbeirates berührt würden, so insbesondere den betreffenden Zweigen des Handelsstandes, solle dnrch fallweise Heranziehnug ihrer Vertreter Gelegenheit zur Wah-ruug ihres Stnndpuuktes geboleu werden. Dio tatkräftige Mitwirkuug aller au dem Veteriuärwese.l beteiligten 5lreise erscheine nm so lvertvoller nnd wichtiger, als zahlreiche nnd bedeutsame Aufgaben der Erledigung harrten, so vor allew die iu Aussicht genommene Nevisi o n des allge m e i u e u Tierseuch e u g e s etzes u ud di e N egel u n g der Vieh- uud Fleischbeschau. Das Ackerbauministerium befasse sich bereits mit dieseu Arbeiten uud die bezüglichen Gesetzentwürfe würden nach ihrer Fertigstelluug dem Veteriuärbeirate zur Begutachtung zukomme», Iu dem Bestreben, deu Gesuudheits-zustand uuserer Viehbestände in gleich klagloser Weise z» erhalten, wie bisher, werde die staatliche Veterinär r>erwaltiiug sicherlich auf die Mitwirkuug des Vete riuärbeirates rcchuen können. Gestützt Mlf den Umstand, daß es auch in den Läudcru der uugarischcn ,Nrone dein sachgemäße» uud zielbelvußteu Vorgehen der dortigen Negierung gelungen sei, ahnliche Ver-verkehr mit dem Teutschen Reiche, Italien uud der hnltnisse zu schaffeu. sei es möglich gttvesen, deu Vieli-Tchweiz derart zu regelu. oaß sowohl den gerechten Anforderungen nnferes Erportes, uüe anch unferem Streben »ach Schntz der heimische» Viehbestä»de vor Verseuchuug entsproche» sei. Von denselben Grund-sätzeu werde das Ackerbaummisterium anch bei den Verhandlungen über deu Abschluß vo» Ha»delsver^ trägen mit anderen Staate» sich leiten lassen. Der Minister schloß mit dem Wuufche, der Vetermärbeirat möge eine ersprießliche Tätigkeit znm Wohle de^r menschlicheil Gesnndheit sowie der Landwirtschaft, insbesondere der Viehznchk. entfalten nnd hiednrch znr Förderuug der heimischeu Volksuürlschaft mächtig beitragen. — Namens der Landwirtschaft dankte» hieranf die Mitglieder des Beirates, Neichsrittrr vo» Hohenblum nnd Neichsratsabgeordneter Nitter voil ,^ozlmvski dem Ackerdau!»i»ister uuter allseitiger Zu-stimmuug i» warmen Worten für die werktätige uud erfolgreiche Förderuug der agrarischen Iuteresseu. welche ihreu Ausdruck »euerdiugs bei 5ireierung des Veterinärbeirates gesunde» habe. Anch dem Minister-Präsidenten, welcher die diesbezüglichen Vestrebuuge» der Landwirtschaft ftets unterstützt habe, gebühre der aufrichtige Tank der Laudwirtfchaft. Neichsrats-abgeordueter Tierarzt Kotlar dankte für die Schaffung einer tierärztlichen Kommifsion des Veirates und erklärte, daß die Mitglieder der 5tommissiou fich stets bereit zeigeu würdeu, >uit den Vertretern der Landwirtschaft zum Wohle dieses Produktiouszweiges zu wirken. Es folgte ein Ncferat über den g^en-wärtigen Stand oer Tierseuchen in deu verschiedenen Staaten, wobei sich ergab, oaß Österreich derzeit den günstigsten Tiersenchen stand aufweist. Schließlich wurde der stäudige Ausschuß des Beirates gewählt, welcher sich ^ ebeuso wie die tierärztliche Kommissiou sogleich konstituierte. (Fiir Auswanderer.) Nach dem eng lischen Fremdcngesetze vom Jahre l9<15 dürfeu aus-läudische Zwifcheudeckpassagierr, welche auf eiuem Eiu-lvandererfchiff aukommeu. iu dem vereiuigteu .Eöuig-reiche Großbritaunien nnd Irland inir in bestimmten Häfen uud uur auf Gruud eiuer besoudere» Erlaub uis landeu. Als Eiuwaudererschiff gilt jedes Schiff. welches mehr als 20 ausläudische Zwischeudeckpassa-giere uach deui Vereiuigteu Köuigreiche bringt, Ein lva»deruugshäse» sind die Häfen von Cardiff. Dover,, Folkestone, Grangemouth, Grimsby, Harwich, Hull. Leith, Liverpool, Loudou (Queeusborough), New-haven, Southampton, die Häfen am Tyue (New-castle. North Shields und South Shields). In den Eimuanderungshäfen sind EinU'anderuugskomiliissäre und 2a»itätsi»speltoren bestellt. Tie Erlaubuis zn landen, erteilt der auf Gruud eiuer vou ihm gemeiuschaftlich mit eiuem Sa nitätsinspeltor vorgenommenen Untersu6)ung. Wird die Erlaubnis verweigert, so ka»n der Einwanderer an oas im Hafen befindliche Emwaudernugsamt appelliere». Uuerwünschle» Einwanderer» darf der Einwanderniigskommissär die Laudnngserlaubnis nicht erteilen. Als uuerwüuschte Eiuwauderer sind zu behanoelu: 1.) Einwanderer, welche nicht darzntun vermögen, daß sie die erforderlichen Mittel besitzen oder imstande sind, solche Zn erwerben, um sich selbst, sowie ihre sie begleiteudeu Augehörigen, anständig zu erhalte». 2.) Irrsiuuige uud Nlödsiuuige sowie Personen, welche infolge einer Krankheit oder eines körperlichen Gebrechens voraussichtlich einer Armcu-versorgung aus öffentlichen Mitteln zur Last fallen oder foust der Öffentlichkeit Schaden bringen werden, A.) Personen, welche i» ei»em fremden La»de. mit welchem ein Ablieferungsvertrag besteht, wegen eines nicht politischen Verbrechens, das im Siuue des Auslieferungsgesetzes vou 1870 eiu Auslieferungsverbreche» ist. verurteilt wurden. !,) Persoueu, welche scho» einmal anf Grund des Fremdeugefetzes aus dem Vereinigten Königreiche ausgewiesen wordeu siud. Ter Besitz vou N Pfuud Sterling (l20 Kronen) sei-teils eines Einwanderers nnd von weitereiir je 2 Pfnnd Sterling (18 Kroiie») für jeden begleitenden Angehörigen wird in der Negel als genügend äuge-sehen. Ob eiu Einwauderer, welcher deu Besitz solcher Geldmittel uicht iiachweiie» kaiii», laudeu darf oder uicht, darüber entscheidet auf Grund der vorzuueh-inende» Erhebniige» der Eiiiwanderungskommissäi' nach freiem Ermesse». Tie Erhebungen dos Kommissärs werden sich hauptsächlich darauf beziehen, über welche Betriebsmittel der Eiuwanderer verfügt, um ein Erwerbsuuteruohmeu anzufaugeu. uud ob er eiu bestimmtes Hauowerk oder eine bestimmte sonstige Beschäftigung hat. Der Ei»wa»dern»gsko!!imissär wird bei seinem Urteile die jeweilige Konjuuktur in der betreffenden Branche in Betracht ziehen. Anf fremde Zwischeudeckpassagiere, welche beweisen kön neu, da ß sie bloß in England landen wollen, nm von dort ohne unnötigen Verzng nach einem anderen außerhalb Englauds gelegcueu Bestimmungsorte weiter zu reiseu. findet das Gefetz keine Auweuduua. — (Eiue ueue Gesellschaft mit be-s ch r äukter Hafi u u g.) Die auch iu Kram best-bekaunte Gewehrfnbrit des k. u. k. Hoflieferauten Pe,ter Wcruig iu Ferlach geht durch Veruiittclung der Klageufurter Filiale der Laibacher Kreditbank iu eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung über. Die Mitglieder der ueue» Gesellschaft, zu deueu auch der bisherige Inhaber der Fi'.rma mit einer größeren Stammeiulage gehört, rekrutieren sich meistenteils aus Kram und Südkärnten. Die Gesellschaft beab' sichligt die Fabrik bedeiitend zu vergrößeru. uiu sie dadurch erportfähiger zu machen. — (Ehrung.) Der Genleindevorsteher uud Gastwirt Frauz Druovi-ck iu Kotredeö, im politischen Bezirke Littai, wurde ill Wiirdiguug seiner Verdienste um das Gemeiudewesen zum Ehremuit gliede der geuauuteil Gemeinde eruauut. —ik. (G astspiel Toni Daree,) Wie bereits berichtet, trifft dw bekannte .Miustlerin Samstag, den ll, d. M.. hier ein, um im Hotel ..Uuiou" eiu zuieitägiges Gastspiel zu geben. Ihr Euseuuble, welches iu Cilli u»d Marburg die größteu Erfolge erzielte, besteht uuter aiidereu aus Herrn Emil Hanpt, dem beliebten Humoristen vom Etablisse^ iueut Kolosseuni iu Wieu, welcher durch seine außer ordentlich wirksamen Couplets und drastischen Darstellungen verschiedener Typen stürmifche Heiterkeit erweckt. Haupt, der über eine fehr angenehme Stimme verfügt, wird auch einige seiner neuesten Schlager hier znm Vortrage bringen. Es sei ferner Fränlein Marietta Mahl e n erwähnt, welche als ehemaliges Mitglied des Karltheaters iu Wieu eiuige Pi^en aus deu uenesteu Operetten vortragen wird. Als Pianist wurde der Kapellmeister Karl Weinstabl verpflichtet, welcher sich als Kompouist verschiedener populärer Lieder eiueu sehr gute» Namen geschaffen hat. Der Vorverkauf hat heute im obgenannten Hotel bereits begouucu. ^ (Frisches O b sN Gestern sind hier Marillen iu ziemlich großer Menge angekommen nnd werden zn l 7< 2l) l> per Kilogramm lx'rkauft. Znm gleichen Preise werden auch Pfirsiche feilgeboten. O. Laibacher Zciumg Nr. 150. 1402 4. Juli 1907. — (N e u e v >^t l r ch e ntur m i ll Rad in annsdorf.) Da die k. k. Zentralkoinmission sin-Mmst« und historische Denkniale gegen die Abtragung des alten Psarrtirchentnrmes in Nadniannsdorf, der deni Laibacher Frallzic-tanerkircheiitnrllie nachgebildet erscheint und sich schon in schlechtem Vauzustande be findet, leine Emlvcudung erhob, wurden die Bau arbeiten für den neuen Kirchcnturm ausgeschrieben. Die Pläne tonnen beim Pfarramte in Nadinaun5 dorf eingesehen ^l>erdcn. — (G roke 5 S ch a d e n f e u e r.) Am 1. d. M. gegen l<.ii Mr vormittags brach iiu Strcuschober ceo Müllero und Sägewerksbesihero Joses Ko^ak in Drnxinska Va^, Ortsgeineinde WeMirclien bei N» dolfswert, ein Feuer aus, dao oon deu Heimischen zur richtigen Zeit entdeckt uud glücklich gelöscht wurde. Allein bei der herrschenden Trockenheit achtete man uicht genug darauf, ob es auch dollständig gründlich erloschen war. Gegen ^2 Uhr nachmittags begann es im selben Wirtschaftsgebäude unter dem Dache zum zweitenmal zu brennen. Diesmal tonnte das ssener uicht mehr bewältigt werdeu. Mit immer gröberer Heftigteit ergriff e^ nacheinander die umliegenden, meist hölzernen und mit Stroh gedeckten Wohn- und Wirtschaftsgebäude, so daß das obere Miihlhaus, da5 Sägewerk, die Schmiede, der Dreschboden sowie der Schweine- und Viehstall iu Brand gerieten. -- Der Besitzer selbst befand sich im Wein garten' zu Hause wareu nur weibliche Personen an-lugend. Die Nachbarn eilteu wohl zur Hilfe, tonnten jedoch bei der herrschendeil Hitze und der verheerenden Gewalt dcö Feuers nicht viel helfen. Erst später schickte man um Hilfe nach Nudolf5wert nnd nach St. Barthlmä. Die fofort herbeigefonimenen Feuer wehre» mußten sich jedoch auf das Lokalisieren de5 Hauptgebäudes beschränken, Wa5 ihnen nach stundenlanger Arbeit glücklich gelang. Der Besitzer erleidet neben dem Verluste von 7 Bauobjekten einen bedeutenden Schaden am Viehstande, da ihm 2 Pferde im Werte von über 800 Iv und 5 Schweine verbräme ten. Der Gesamtfchaden dürfte über 12.000 l< betragen, dein nur ein Versichernngsbetrag von Iv gegenübersteht. Bei der herrschende», Dürre war auch für die Nächstliegenden Besitzer gros;e Gefahr vor Handen, das; der Wind die brennenden Strohhalme auf ihre meist mit Stroh gedeckten Dächer hinüber trüge und in Brand steckte. Das Feuer dürfte von böswilliger Hand gelegt worden sein. —u.1. — (Der V au de r Al pe n h ü t t e auf d e r B e g u u j d< 5! i c a ,) die die Nadmannsdorfer Filiale des Slovenischen Alvenvereines aufstellen lies;, ist bio auf die iuuereu Arbeiten volleudet, so das; die Eröffnung der Hütte, von der mau eineu prächtigen Ausblick genießt, noch im Laufe dieses Monateo statt-finden kann. — (Eine neue Orgel.) Wir lesen in der „Klagenfurter Zeitung": Am 2l> v. M. erhielt die Pfarrkirche zu St. Jakob a. d. Str. die schon lange notwendige nene Orgel. Das Werk wurde von der bekannten Orgelbananstalt Gebrüder Znpan in Steinbüchel strain) hergestellt. Der Erbauer hat sich 5er ihm gestellten Anfgabe vorzüglich zu entledigen gewußt, obwohl ihm der niedere Naum des Chores Schwierigkeiten bereitete. Das Werk umfaßt « kliu-gende Register, 2 Koppeln und 1 Kollektivtritk'. Es ist mit allen Neuerungen und Fortschritten der Orgel baukuust ausgestattet, und die ganze solide und tadel lose Ausführung stellt der Leistuugsfähigkeit der Firma das fchöuste Zeugnis aus. Die durch deu Chorregenten. .Herrn Aug. Hilbraud, in AnUx'senheit de5 Herrn Ortspfarrcrs, de^ Herrii Bürgermeisters, mel> rerer Geineinderätc, der Lehrpersonen, Kirchenkäm merer llsw. vorgenommene Orgelprobe fiel zur all-aeiueiucn Zufriedenheit aus. Das volle Werk entwickelt Kraft und Glanz, sowie Nuuduug uud Fülle des Tones im reichsten Maße. In allen Registern sprechen die klaugschöneu Töne leicht uud bestimmt an- die ganze Mechanik ist auf das sorgfältigste her-Meill. Auf dieseo prächtige Werk kann die Gemeinde stolz fein. * (Von der Straße.) Gestern vormittags wurden auf der Petersstraße die Pferde des Handelsmannes Viktor Nohrmann scheu und rannten über deu Marienplatz iu die Wolfgasse, wo sie mit solcher Wucht an einen Steinkohlenwagen stießen, daß beide gu Boden fielen. Ein Pferd erlitt an einem Fuße vine kleine Verletzung. — Bei der Wiener Maut stieß heute morgens der elektrische Straßenbahnwagen an einen über das Geleise fahrenden und mit Kohlengries beladenen Wagen derart an, daß der Wagen umkippte. Der elektrische Wagen wurde ziemlich stark beschädigt, während der Lastwagen, Eigentum des Herrn Turk, unbeschädigt blieb. — Auf der Maria-Theresia-Straße wurde ein Nadfahrer von einem Hunde angefallen. Er erlitt eine Bißwnnde am Bein-auch wurde ihm die Hose zerrissen. ^ Al5 der Besitzer Anton Beneina an5 Col gestern aus der Römerstraße dahinfuhr, wurde eiu an feinem Wagen angebundenes Pferd scheu und sprang hin und her. Der Fuhrmann siel vom Wagen und brach sich den rechten Arm. Er wnrde ins Spital überführt. Über da5 Eisenbahngeleise auf der Wieuer Straße fuhr gestern vor Mitternacht der Schmied Matthias Knez ans Ieiica in dem Augenblicke, als eiu Bahnschranken schon gesperrt war und der Oberkrainer Personenzng daher-gesaliren kam, so schnell uud unvorsichtig, daß ein großes Unglück geschehen wäre, wenn der Maschinenführer den Zng nicht zum Stehen, gebracht hätte. Auf dem Wagen befanden sich fünf Personen. (Im Streite schwer beschädigt.) Am 1. d. M. entstand zwischen dem Mesner Johann Dane nnd dem Schnhmacherineister Franz Oblak in Nadgorim im Gasthause der Maria Gregorie daselbst ein Streit. Als die Gastwirtin und die Ehegattin des Dane die Streitenden zn beruhigen versuchten nnd den Dane aus dein Gasthause begleiteten, erhielt Dane von Oblak einen Fauststoß in den Rücken. Daraufhin kehrte Dane, um, ging dem Oblak in das Vorhaus nach nnd versetzte ihm mit seinem Taschenmesser einen Stich in den linken Oberschenkel, so daß Oblak schwer beschädigt ins Landesspital überführt u>erden mußte. —!. - (Ncukouter mit einem Bären.) Ein unangenehmes, glücklicherweise ziemlich glimpflich abgelanfenes Abentener hatte am Sonntag ein Tonrist aus Trieft zu bestehen. Eiue dortige Gesellschaft, in der sich Herr Moretti, Angestellter der Eisen-Handels-nnd Iiidustrie-Aktiengesellschaft Greinitz, befand, nnternahm an diesem Tage im Morgengrauen eiucu Aufstieg auf den Kramer Schneeberg. Herr Moretti war seine:» Begleitern nm zirka l»> Meter voraus. Plötzlich hörten letztere Hilferufe und sahen im Zwielichte zunächst zwei miteinander ringende Gestalten; aber in der Nähe angelangt, erkannten sie zu ihrvm Schrecken, daß ihr Begleiter sich gegen die bedrohliche Umarmung eines jungen, kräftigen Bären aus Leibeskräften wehrte. Einige Revolverschüsse, die abgefeuert wurden, genügten, um den Bären zn verscheuchen, der dann rasch im Dickicht verschwand. Herr Moretti trng an Kopf nnd Brust mehrere tiefe Kratzwunden davon uud fein Zustaud veranlaßte die Gesellschaft, den weiteren Anfstieg aufzugeben. In Adelsbera erhielt Herr Moretti ärztliche Hilfe und wurde mit dem nächstabgehenden Zuge nach Trieft begleitet. Er befindet sich uun in ärztlicher Pflege und es werden einige Tage vergehen, bis er sich anch von den phn sischen Folgen des Rcnkouters erholt habeu wird. -- lW a ss erstand des S a ve f l u ss e s,) Die im Laufe des Monates Juni am Pegel der Littaier Savebrücke täglich um " Uhr morgens vorgenommenen Messungen des Wasserstandes des Save flnsses ergabeil den höchsten Wnsserstand am l. Inni mit 7ll Zentimeter ober Nnll nnd den kleinsten am :^0. Inni mit A0 Zentimeter ober Nnll. Der dnrch-schnittliche mittlere Wasserstand im verflossenen Mo-nate betrug 53-7 Zentimeter. Die höchste Tem-peratnr hatte der Savcfluß im Monate Iuui am 30. mit , 10-2 Grad Eelsius, die niedrigste am 5i. Juni mit l 11-5 Grad Celsius zufolge der täglich jedesmal nm ^ Uhr morgens gepflogenen Beobachtungen. —'^ - (S ch n ee i n O berkrain.) Nach einigen überans schwülen Tagen fiel gestern frischer Schnee anf dem Stol, der Vegnnj^ica nud der Zelenica. In der Ebene ift infolgedessen die Tcmperatnr sebr stark gesnnken. (Richtigstellung.) In dem gestrigen Berichte von der Generalversammlnng der Laibacher Studenten nnd Volksküche soll es statti Herr Kregar richtig heißen Herr Dr. Peg an. * (Verloren) wurde: ein braunes Geldtäschchen mit 10 K, ein schwarzes GeldtnsctMn mit 3 1<: ein goldenes Anhängsel in Form eines Kindes und eiue goldene Offizierskette. Telegramme Ks l. l. 5tltMhtN.3mesMüenz 7 U. F. ! 739-8 ! 14-3> N. schwach ! » j 3-7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 15-1°, yior« male 19 3°. Wettervoraussage für den 4. Juli für Steiermark, Kärnten und Krain: Wechselnd bewölkt, schwache Winde, warm, gleichmäßig anhaltend; für das Küstenland: Meist heiter, mäßige Winde, heiß, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Naibacker Heituna Nr ,5l) 1403 4. Juli 1907. Photographische Apparate für «Dilettanten. Wir empfehlen nNen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, das seit 185-i bestehende SpezialHaus photographischer Bedarfs» artilel der Firma A. Moll, t. u. k. Hoflieferant, Wien. I, Tuchlauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, d'e auf Wunsch uubcrechnet verschickt wird, (2451) 12 lari3täätor3tra33e 30, I. 8took. Endesa.efcrtia,te geben allen Verwandten, ^^ ^ Freunden und Belannten die tiefbetrübende Nach» ^ ^ richt uon dem Hinscheiden ihres innissstgelirbtcn, ^ ^ unvergeßlichen Vaters, Schluiegervaters und Groß- W ^ Vaters, des Herrn W > August Drelse > W Fabrikanten und Nealitätenbesitzcrs W ^ welcher nach langen, schweren Leiden, versehen mit ^ den Tröstungen der heiligen Religion, heute den W « 3. Juli um 1^ Uhr nachts in seinem s>4, Lebens» M ^ jähre selig im Herrn entschlafen ist W ^ Das Lcichenkegmignis sind.t Freitag, den ^ ^» 5. d, M, »in 5 Uhr liachmiltags voni «Leouinum», M ^» Sallochcr Straße Nr, 11, auf drn Friedhof znm Heil, M M Kreuz statt. > ^» Dir heil Seelenmessen werden in der Pfarr- ^ « lirche zu St. Peter gelesen werden, W M Laibach am 4, Juli 190?, W W Anaust Hrelse. Otto Drelse. Sohne. — Karo» > ^ lilN' V«l,,l geb Drclje, Tochter - Niltor > M Luhn, Schwiegersohn. Mitzi Drelse geb. > ^ Tchantel, Schwiegertochter. — Mitzi Drelse, > ^ Karolille Lnhn, Enleliunen. W ^W ^cichl!,!bss!ll>t!!nn««i!s!nlt dcö Fr, Dobcrlet. ^ Hotel Ilirija Heute Donnerstag den 4. Juli d. J. Mitglieder- Konzert der Laibacher Vereinskapelle. Anfang um 8 Uhr abends. Eintrittsgebühr für Mitglieder frei, für Nioht-mitglieder 40 Heller. Um zahlreichen Besuch bittet hochachtungsvoll (2692) Fritz Nova1', Hotelier. Parterre-Wohnung bestehend aus zwei bis drei Zimmern, Küche und Holzlege., ist Gruberstraße Nr. 1 sofort zu vermieten. (2693) 3-1 Danksagung. Tief gerührt von den zahlreichen Teilnahms« bezeigungeii anläßlich der Krankheit und des Hin» schcidens meiner innigstgeliebtcn, uuvergeßlichcn (Gattin, bezw. Mutter, Großmutter, Schwägerin und Taute, der Frau AtMs Arschner »cb. WM fühle ich mich verpflichtet, sowohl hicfür, als auch für die zahlreiche Begleitung der teure» Verblichenen zu ihrer letzten Ruhestätte, der Ortsgruppe des Verlehrsbundcs und schließlich den Spendern fchöncr kränze, allen Anverwandten, Freunden und Bekannten im eigenen, wie im Namen meiner Kinder den aufrichtigsten, ticfstgefühlten Daul auszusprechen. Laibach, am 3. Juli 1W7. Anton Kirschner Lokomotivführer der Südbahn i. N. Überall zu haben. (486) 42-22 erhält die Zähne rein, weiß und gesund. Viele Krankheiten würden im Keime erstickt werden, wenn man für regelmäßigen Stuhlgang1 sorgte; man vermeide alle unnatürlichen Abführmittel uud nehme die natürliche „Franz-Joses-Bitterquelle. Seit vielen Jahrzehnten mit ausgezeichnetem Erfolge erprobt. (1581 e) 2-2 5 Viktor Weber, Handelsagent, gibt tief er» schlittert allen teilnehmenden Freunden und Bekannten die traurige Nachricht von dem uuersehlicheu Ver» lustc seiner teuren, geliebten Mutter, der Frau Ducia Weber geb. Sporn k, k. Amtsdieners Witwe welche am 3. Juli 1907 um N Uhr vormittags nach läugerer Krankheit, versehen mit den heil, Sterbesakramenten, im hohen Alter von 87 Jahren fanft im Herrn entschlief. Die entseelte Hülle der teuren Verblichenen wird am s>. Juli um 4 Uhr nachmittags im Trauer» hause Froschgasse Nr. <» feierlichst eiugeseguet, sodauu uach dem Friedhofc zum Heil, Kreuz überführt und daselbst im eigenen Grabe zur letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmesseu werden iu der Stadt» Pfarrkirche zu St. Jakob gelesen werden. Laib ach. am 3. Juli 1907. (2«8b) I Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- ^^&^_ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach I Kontokorrente Ksnf «„a w Z™'000-000'- *** Resen'efond K 63,000.000- («is) |^^o«orrentc^-^Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen nnd Valuten. - Safe - Deposits. Verwaltung von Depots. - Wechselstube. Kursk an der Wiener Dürle (nach dem ossziellen Kurslüattej vom 8. Juli 1907. _______________ Dle »otlerlei! ttulse urrslelien sich ln Nruneilwälir:,,!«, Di? Notierimn sämtlicher Vlllicn und der „Diversen Lose" versteht stch per «tM. ä'eN Ware Allgemeine Staats schuld Eiicheülichc Reittc^ lon", steuerfrei, Krone» (Atm.Nov.) per Kasse. , »"l «?». . 2° '°« ^'«'^"U) Pcr Kasse !" e !>? l>(, Vcr jtasse . . z«,«-, «<,.«> 4 2^ö.W'Silber(«pnl.Olt.) "°^ Per Kasse . . 98 ^ 9h 2c ^«^" Swlltslose 549 2.- lbl i, j««NtI .. 100 fl. 4°/„ÜU!i-' 2„4-. «°m..Pfa»dbr, ^ 12N fl. 5"/,^>0 l<( 2!,I «, Staatsschuld d. i. «eichs. ra,e vertretenen König. reiche und Länder. bsterr. Goldrente, stsr., Gold ^fteri. Rente in Kroucnw. stfr.. «". p?r Kasse, . . 4«/„ V7'?(> u? u» betto per Ullimo . . 4"/« 97 v< l)?i»<> ^st- I»vestltiuiis..«e>ue, stfr,, Kr. per Kasse , Z'///^ ft? 4.°^ l>7 6^ slsenb<»!,u.K,«llt,s!i!uit,. »ltschleilungen. !al>e!hbahü in G„ steuersrei zu io,0W sl. . , . 4"/ __ _^. Sraiiz Illsef.Vahn in Silber o, sleuerfr. (biv, St.) . 4"/., N?'5< 9« 5' -j«ranbei°er U°hn, steuerfrei' «0 «ronen . . . 4"/„ 87 80 98«' ^>'labeth.V. 2<»>fi.jlM 5,' "/ °«lo L,!iz.«uoweis 200 fl. °W.S. 5'///„. . . . ,84'5< 43«'5> °"to Elllzburg Tirol 20U . ^ "' 'lU' L, b"/„ . . . <2»>'— »i6 l>' Geld 5Vare Vo« Klolltt ;nr Zahlung üb«. >i!,m«lNt ßistnbllhu.Pliolitiit». ß>bl>8<>Uo!len. Kübm. Weftbahn, Em. l»Ub, 4»« llronen 4" ,, , . , 9k'4<> üU 4« ^>i!abclhbalj!, l!W,„,d »0!«1 N. 4 ab !<»"/„......Il,--)<> >ib.'» liliwlirtlibal!» 4«0 u„d ^nüu M, 4"/,........Nü'- ll^- ,^ia»z Joses-Nahn En>, 1884 t<ü< Ollll^ische Karl iiubwiu Val»n ldiv, Lt,) Silb. 4«/„ . , 9? il> 9« tü Una,-s,aliz, Vahn uoo fl. S. 5"/« l«9 is >u»'2i «orarlberacr Uahn Em. I884 ldiv, Lt,) Till', 4"/. , »? 7h >8-7c Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4">/u miss, Volbrentc per Kasse , »n <>5 »it'^ö 4"/^ detto per Ultimo 111-05 lN'2» t",« ung, Rente in Kronen^ »ähr. stsrei per Kaye , , 8li'«5 !»305 4°/^, detto per Mtniw !»z 9< l,z-i<,! »'/,"/„ dctto Per Kasse . ^l ü( l»i-?( Unn. Prämien Nnl, k 100 sl. , i8»'5> !9U K, delto l^ 50 sl. . i<<ß.^ ^!-5< IhcihNcn, Los» 4°/^ . , , ,14, 25 l4i,-2? ^"/0 ungllr. Vrunbenll^Ovlif, «^ „<. «3^ <"/(, rroal, u. slan. Vrundenll, Oblia........„5— -- Andere öffentliche Anlehen. t'0s». Lande«.Anl, (diu.) 4«/u 91 b> «^^>< iUosn. hercru. lb.° Landes« Anlchen (div,) 4'/,»/° . S« si Sl< «i 5«/l> D°nau-3iea.»Anleihe 1878 1,5 —-- Wiener Verlehrs-Nnlcihe 4°/„ «7 :>< ^» s «» ^l, ^lnlrhen der Stadt Wien , . iW - l0» - detto (O, od, G.) , . , 12« — <^l'- dctto (1894) , , . . 9d'?h 86 75 betto (1898> , , . , 97 f» 9«ü> dctto (I9U0) . . , 97'- 98- detto Inv.-«.) I»0» 97-55 l'8'LL Bürsebau'Anleben berlosb. 5°/„ 9?-b<> «» b> Bulg. Etaatseisenb.'Hyp.^NnI. 1889 Gold , , . , 6"/, 119-5! !W 5< Nula, GtaalL.Hypothelar «l,il. <«9ll.....k°/. 1194>!lL0H< Geld «jarc Pfondbriefe ,c. Äodenlr.,llllg,öst,/« 9üN> »7 50 Bbdm. Hxpothelenbanl verl. 4"/» 98 8 99 25 Zeulilll-Olld.-Kred..«!., üsterr., 4b I, verl. 4'/,"/« . . , »Nl-zo l02 K, Zentral Voo,Kred.'Äl,, ölterr.. Kb I. bcrl. 4"/0 , . 98-?< 9b?«' ttled.'I!!ft..österr.,f.Verl..Unt, u,0sse,»I,Arb,Kllt.^vl.4"/« 97 5> 98 i>c Landesb. d, Kön. Galizie» und 5.'odom, 57' , I. ruclz. 4«/,, 9«'1L 97'10 Vläbr, Hl,potl,ele»b. verl, 4,°/, 96-S^ l«7-9« N,.ös!err,!.a!!deK.Hyl'.>"nsl4°/v 98-»5 992.' detto iüll, 2"/« Pr. Verl. 8>/,°/„ 91 75 »2 7b detto K.'EchüIdsch, vcrl. 3>/»'/n 91-5, 9lib<> detto vcrl. 4°/, 88-1i> 89 In Ofterr..unaal. Äant 5« Mr. verl, 4°/» ö. W..... 98 - 99 dctto 4"/o Kr..... 99'«0 100-35 Eparl. i.öst... eu I. verl, 4°/« 1W-- 1U0 40 EisenbahnPrioritätS« Obligationen. Ferdiuant>ö.N°rdt>ahn Em. 188k — — —-- detto Elaatsbahn «10 Fr.....--- —-- Eüduahn ä 2°/<> Jänner»Juli 500 Fr. (per Ct.) . . . 285 - 287 - Cndbahn ^ 5°/„..... 121'<5 122 7? Diverse Lose 'per E'ucl). z>«zlu»l!cht fuse. »«u Bodeülrebit.Lose Em, I88U 25'/- 2ö7- bett» Vm, !889 »64 - 274- 5»/„ Donau.Negulierunae-iiose 100 sl, ll. W..... 248'— 25Z-- Eerb, Präm.'«nl. v.10NFr.2>>/l, 9i>- i0l- An»eliw»llchl Lojt. Vudap..Vasllita (Dombau, 5 fl, 2at>< 22 bc Kreditlose 10» fl...... 424 - 434- Llary.«ose 40 fl. K, Vl, . . 134-- 144'- vfener Lose 40 fl..... 187— i:»? — Palffy.Uuse 4« fl. K, M . . 170 - 180- Note» Kreuz, üst. Ges, v., 10 f!. 45 — 4? - :!>oten Kreuz, una. Ges. v., 5 fl. 2« 9«' 28 9s Rudulf.Losc 10 fl...... «b — 7b'— ^aliü.LuIc 40 fl. K. M. . 1«n-5>l 5N Geld Warr tiirl. O..A..Ä»!. Plä!n..0bltg. 400 Fr. per Kasse , , . --- —-^ dctto per M, . . 184 ?b 185-?'' wiener Komm..Lose u. 1.1874 —- ^ -. - . Aew..Sch.b. »"/>,PrHm,.Schuldv. >. «odenlr..Anst. «im. 1889 73- 82- »trie«. Vlansport'ßntllnkhmnngln. Ausslg.Tepl. Eisenb. 5on sl, . »wo - ^4t0 - i;öl!m. Nordbayn l50 sl. . . »4?-— u48- «uschticyrader!tisl>.5«<> fl. KVl. i!870-— 28»^ ^ dctto (lit. U., 2u« fl. per Ult. l»8^-— iu9ü -Donau « Dampsschlffahrti > Ges., 1., l. l. priv., 500 fl. KN, 99!» — l»>,'2 Dux.Vodenbachcr Elsb. 400 jkr, 5',»— 5«2-b!» ^erblnands.^tordd.iooo sl.KM. 5360 - 5340 -vrmb.'Vzern.'Ia^li»Elsendahn» Gesellschaft. 24 — 456-- Ostcrr. N°r°wesll>>il,n 200 fl. E. 42>< - 430- detto (üt. U.) 200 fl.E.P. Ult, 42l 50 428' izran'Duxe, liisexb.iWfl.abgst. 220-- 220 bU 3tallt«eist>. 200 sl S. per Ultimo «52 85 6->» «5 öübb. 200 fl. Silber per Ultimo 13S 75 13? 75 südnorddeutsche llierbindunasb, 200 fl. KM...... 399— 401 - Tramway »Ves., neue Wiener, PrloritatS.AItie» 100 fl. . — — — -Ungar, westbahn (Raab'Vraz) 200 fl. T....... 4N8-— 404-75 Air, iiolalb..«ltien.ll!el. 200 fl. 2ü0-------- V«nlen. «nalo.Österr. Vanl. 120 fl. . «03— «,i)4- Vanrverein, Wiener, per Kasse — — — — detto per Ultimo . . . 53350 i>»4 50 Aodenlr.'slnst. österr.,200fl.S «022— 1025 > Zentl..Bub..Krtdb, »st., 2 sl. 536 — 549 — Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 1«o fl., per Kasse —>— —-— dett« per Ultimo 649 d» ezo 50 «reditbllnl allg, ung., 200 sl. , 74? — 748'— Lepusitrübanf, all«., ü<»u fl. . 46I-— 4s5'— Eslompte > Gesellschaft, nieder» österr., 400 Kronen. . . 558— üi,»-Olro» und Kassenucrein, Wiener, 200 sl........ 457- 4i>9 — Hupothelenbanl, österreichische, 200 sl. 30°/u L..... 886 — 29« - Üündcrbanl, österr,, 2o« fl. per Kasse....... -.-- --^ detto per Ultimo .... 43l'25 4Ä225 „Merlur", Wechselst..«ltlen. Gescllfchast. ^«0 fl, . . . nn» - siin — Meld Wa,l Lslerr..ung. Banl 1400 Kronen!808- . 1818 — Unlonbllnl 200 sl...... d«5 - 5»n — Verlehrsbanl, allg,, 140 fl. . 331- 33< — z»dustrle.Anl«Mll>«nll«ln. Äauges,, allg, üsterr., 100 fl. . ,ü!-— 12",— VluxerKohlenbergb.-Ges.iaosl. /20— 73« — Hiseiiuali!iw,.Lcihg,, erste, lansl. 194 - i<<9 - „ülbemuhl", Papiers. u.V.>O. i9ü — 196 — Eleltr.'Ges., alla.0tterr.,200fl. 4»i- 482- detto inteinat..20«fl. «02 — ü0« — Hirtenberacr Patr... Zündh. ». Niet..ssabril 400 Nr. , . Il>60 - ,08^ - Uicsinsser Arauerc! 100 sl, . . 288 - 2?» — Moiitan.GcseNIch , üsterr..alpine 5?» bv! 5?« 5N ,,Pu!di.Hüttc", Tiegelauhstahl. F..A..O, 200 sl, , . . 432 - 436 -Lraner Gisen.Inb,'Ges, Em. 1905, 200 sl......«59t-.i6N4- Xima>Murany»Talao.Tarjaner Eiseuw, 100 fl..... 534 7 5 535 75 Zalao.Iarj, Steinkohlen in« fl. 5??— 578 — ,,,SchlügImühl",PllPierf.,»u»fl. 348- 304 — .,Schodnica", A>«. '. Petrol.. Ind., 500 Kr..... K05 - 512'- „Nteyrermühl", Paplerfabril und V..V...... 440— 44g — Trifailer Kohlenw..G. 70 fl. , 250— 254 — Türl. Tabalre8 Pchtck», ?lml!er'oam ..'!,. 18» ?h 19g gz Deutsche Plätze...... 11, 72 ,i> 92 Uondon........ 2406? 240-90 Italienische Vanlplahe . . . ».»-g, <,.^.gz Mrich und Vasel . , . ^ 95 7^, 9^2» Valnten. Dulaten .....,1-^ ^,^ ^«nle''-?t^.....,g.^ ,^.^, liU.Marl stucke..... zz,^ 2» 54 i)eltt!che Neichsbanlnoten . ^ i,77<, i,?go italienische Äanlnoten , . , 95 «o 85 yz Rubel-Ätuten . . . y-».,-« z z^,« Ivou k<.,.u„, SSdb^ÄnTKÄHft«. AK.I-, •»- «. Mayer I Prlrat-Depots (Safe-Deposits) I I.ONen elc, I>««vIn«ii «in«! Vnlut<-n. Bank- *ULZlCä. T^7"eClxsl exg'escll.&ft ili Xrnt«r •leroaeiDiV«r«(ctLl\i«8 d«r Paxt«l. I _>-^__(4) Los-Versicherung. I.Blbft«h, MrlturKiut*«. ' Vifzlntunq von Barglnlagoa lm~KÖwt»-K«rr»iit anil auf Blro-Ktnta. |