Nr. 108. Tmmcrstag, 13. Mai 1909. ! ii8. Jahrgang. MbllcherMZeitunll Vr^n,imcrntiu>lt!pll,r>!, 30 li, hll>l>jäl,>in 15 X, Im «luütur: na»zjäl,r>n ^ " ^> lialdjäliriss 1, K, ssiir d!s »justeNnnn <üs Ha»« nri»r ssüjcrals ? ^ D>!' «Laibnliü'r ^f>lu»n» srlchri„< »ässlich, mi! Vlneüalmis bri Eo»»> >md ^rierlafje. Dir Nbminlftlntion l>sft»bf< f sich Millo»ii's!rus!!' Nr 20: die Mlbnltlon Millo»i. Lprechstuodr» der Medallil',, lwi, »< bi» ic» Uhr f voruiitwas, U»Ira»lirric Brirse wrrbs» »ict» aüßriiommen, Ma»u!lrip!r nich< z»rullafs»sll!. Telephon«Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Geil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben !">t Allerhöchster Entschließuilg vom tt. Mai d. I. nn Eisenbahluninisterium deut Tektionsches Tl. 'Must Ritter von W c e b e r tarfrei den Orden der ginnen Krone zweiter Klasse, feri,er dem Mini-ltcrialrale Adolf K aisler den Stern zum Kom-lurlreuzc des Franz Josef-Ordens und dem Mini-^'rialsekretär Jaroslav Kotera dos ^titterkreuz ^l^s immz Josef-Ordens allergnädigst zu verleihetl Ncruht. . Seine k. und l. Apostolische Majestät haben "tlt Allerhöchster Eulschließung vom .^. Mai d. I. ^u Älinisterialsekrclär im Eisenbahnministerium ^r. Waller Rodler tar,frei den Titel und Eha-satter eines Eektionsrates allergnädigst zu ver-lechcn geruht. ^ ^^ r b a ».. ,». K>. ^ach dem Nmtsbtattc zur «Wiener Zrituu^» vom N.Mai "'^ (Nr. IU7),wurde dic Wcitcivrrbreituug folgender Preh. "zeugnissc verboten: Nr.'.) .^ni.8l. vom I, Mai IWl). Nr. Ill «1rc>vuil<» vom 4. Mai 1i10ii. Nichtamtlicher Heil. Der bulgarische KümaMtcl. ^)Ur Veliründun»i der von der bulgarischen Ne-^'Ninn versiiqlen Vestinununli, das; der Herrscher ^'^n Vul^arien offiziell den Titel „>lönia, der Vul-^'Ncu" ibulqarisch: <'-"- nl» U!^i»i'jl<') zu führen 3^s ^'ud aus Sofia von unterrichteter bulgarischer ^l'tte geschrieben! Tiese Tillllalur ist nach dein ^Wiisso der hervorragendsten slavischen Linguisten ^ Historiker, wie Miklo«i«', Iagi<" und Iirc-." zulmchst etymologisch berechtigt, da die Eigen-l,!'s ^'! allslavischen Tprachen, zu denen auch die ^Mrisch^ gehör!, es ersorderl, das', die nalionale ^'«^ichnung eines Herrschers nicht nach den, Lande, "f dessen Epihc cr steht, sondern nach dem Namen I^n^ilnlertanen erfolgt. Es ist daher unriä)tig in Bulgarien zu sagen ,,^ar von Bulgarien" (<'l,i-i<:> i'.i^!»,i!>), sondern es inns',, wie dies in der nun offiziell festgestellten Titulatur heißt ,,^ar der Bulgaren" heißen. Des weiteren findet diese Titulatur ihre uuulnstös'.lichc Begründung in der Geschichte des alten bulgarischen Neiches. Sowohl die alten byzantinischen Chronisten (5onstantinus Porphyro-genitus, Theophilus (5onstantinus und der Chronist Leo Tiaeonus, als auch die altbulgarischen Staatsurkunden bezeugen übereinstimmend, das, gleich den heidnischen bulgarischen Chanen oder ^'lr-chonten iin zehnten Jahrhundert, auch die späteren bulgarischen ^aren (>tönige) ihren Titel mit dem GenitivuS Pluralis „der Bulgareu" lange Zeit hin-dnrch, zumal im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert, auch mit dem Cpilhet „der Griechen" führten l^lrchon, resp. Basileus tün Bulgaron ka, )1io-maion). Tatsächlich führten alle bulgarischen Könige seil dem Zaren 'Arsen ^man (1230) bis zum Untergänge des bulgarischen Reiches am Ende de5 1-l. Jahrhunderts den Titel „<':>!' v«<'„i lt<»i^:,,-<>,i, i <:,-<>i«»,,>!" sZ«ir aller Bulgareu und Griechen). Es bedeutete jedoch dieser Titel nichi etwa, daß dessen Träger tatsächlich über alle Bulgaren oder Griechen geherrscht hat, sondern er nahm Bezug auf das Voll, bezw. die Völker in den tatsächlichen territorial-Politischen Grenzen, die unter seiuem Szepter standen. Somil umfaßte dieser Titel nicht auch jene Bnl-garen, welche außerlmlb der Grenzen des damaligen bulgarischen Königreichs lebten. Es ist daher auch gegenwärtig ganz überflüssig, hinter dem nun wiederhergestellten alibulgarischen Herrschertitel „.^iönig der Bulgareu" irgendwelche mit der bestehenden internationalen Rechtsordnung unvereinbare 'Absichten bezüglich jener Bulgaren zu suchen, welche heute unter türkischer Herrschaft lebeu und mit den übrigen türkischen Staatsangehörigen kollektiv „Ottomanen" heißen. Was schließlich'den Titel „<':>,'" als solchen betrifft, welches Wort in einigen slavischen Sprachen, z. B. in der serbischen und kroatischen Sprache, gleichbedeuteud mit Kaiser ist, so ist gleichfalls auf Grund bnlgarischer Sprachforschungen festzustellen, daß das Wort „<'!»,-", obwohl ursprünglich aus eiuer Verkürzung des lateinischen „Caesar" entstanden, in der bulgarischen und auch iu der russischen Sprache, weder in der Vergangenheit mit dem Worte „Kaiser" identisch war, noch in der Gegenwart diese Bedeutung hat, sondern bloß den „Herrscher" als solchen, rekle den König, bezeichnet, während das Wort „Kaiser" sowohl in der bulgarischen als auch russischen Sprache mit dem lateinischen „Imperator" wiedergegeben wird. Deshalb führt auch der russische Kaiser als solcher den Titel „Imperator" und nicht „Ear" und seine Ansprache lautet „Imperatorstoje snichl Earskoje) Velu'estvo" (Kaiserliche Majestät). Ebenso haben die Großfürsten den Titel „Imperatorstoje Viso<'eslvo" lKaiserlichc Hoheit). Politische Uebersicht. Laibach, 12. Mai, In der „Rcichspost" warnt „ein führender christlichsozinler Abgeordneter" davor, die österreichische Regierung wegen der ^rage der bosnischen Agrarbanl zur Demission zu drängen. Man wisse nicht, was nachkommt. Die Krise in Ungarn ist in vollem Ausbruche, Österreich ist jetzt der stärkere Teil: jede ungarische Regierung weiß, daß sie jeht in der Bank- uud Miliiärfrage mit eiuer intran-sigenten österreichischen Regierung zu rechnen hat. Bei einem Regierungswechsel verschiebt sich diese günstige Situation Österreichs und die Aussicht auf eine für die Monarchie glückliche Entwirrung in Ungarn um ein bedeutendes zum Schlechteren. Das „Deutsche Volksblall" veröffentlicht eine Unterredung mit einem österreichischen Staatsmanne, in welcher für die Monarchie der Trialis-mus empfohlen wird. Die gegenwärtige Stellung der annektierten Provinzen könne nur als ein Provisorium augesehen werden. Österreich will diese Länder, Ungarn könnte sie nicht hallen. Da aber Bosnien und die Hereegovina allein wirtschaftlich zu tleiu wären, um neben Österreich und Ungarn gestellt zu werden, wird es zu einer Vereinigung mit Kroatien und Dalmalien kommen müssen. In einem Reslriple des Kaisers Viitolaus an den Ministerpräsidenten Ttolypin heißt es: Da ich den Gesetzentwurf über den Etat des Marinegencral-ftabes nicht sanktionieren kann, beauftrage ich Sie, in l^meinschaft mit dem Kriegs- uud Marinemiui-ster binneu Moual5frist in den vom Slaatsgruud-geset^e angewiesenen Grenzen Regeln aufzustellen, die bestimmen werden, welche legislative Angele- Feuilleton. Die Prinzessin zieht ein. Humorcslc vou H'^ill'n AcU'dci^'i,'. (Schluß.) N,'s.^'/llerweile füllt sich das Geschäslslolal immer unc ^ ")Uschauern, vou deneu die meisten gleich Ul,^ "^ ^ ^ernc herbeigeeilt sind, um zu sehen bei^/" ^Mlen und später den Daheimgebliel'enen i.',>r<^" äu können, von den festlichen Tagen in der -'u>ldei,z. toi, '^^. ^ "^"" "M' seinen Platz, doch ich mite nicht mehr dazu, ihn an meine Seite zu Gl?^ ^"" soeben vernimmt mein Ohr, wie die wie' ^!" !^"b! 'l)" ehernen Stimmen erheben, l,. s,?" ^'rein mit ihneu der Donner der Kanonen eii >", "' daß der Ertrazug in die Bahnhofshalle ^Mmisen, die feierliche Bcgrüßuug stattfindet uud 5m,>'!^e ivürstenlind nun seinen Einzug in die Ii ''l. "ol des Landes hält, über das dereinst zu ' "'"'en ,h„, ^,„ Schicksal beschiedeu. ^Vurra, hurra, hurra!" deutlich und immer deutlicher schallt der Ruf kün herüber, »nil den, die Bevölkerung die zu- Ä5 Herzogin bewillkommnet. K'N' elektrisiert springe ich in die Höhe. sicl, ^ l "^ ""' >5ug. Die Häupter entblößen '' >") greise zum Taschentuch, um ebenfalls meine Grüße hinauszuwinlen. Da — iu der Sekunde wird es dunkel vor meinen Blicken. Ich reibe die Augeu — vergeblich — nach wie vor umgibt mich schwarze, undurchdringliche Finsternis. „Barmherziger, bin ich plötzlich erblindet?" Mit schmerzhaftem Schreck durchzieht der Gedanke mein Hirn, doch da werden EnlrüstungSrufe laut, die mir verkünden, daß irgend eine äußere Ursache die Veranlassung zu dem Duukel gewesen. „Was soll daS heißen? Was bedeutet das? Wer hat das getan?" schallt es laul und erregt durcheinander. Und eine Stimme, eine Knabenstimme, die mir, ach, gar zu belanul vorkommt, antwortet in weinerlichem Tone: „Ich habe aus Versehen nur ein ganz kleines Bißchen an der einen Schraube gedreht, uud da ist der Rolladen von selber heruulergefallen." O, daß mich die Erde verschlänge! Kurt, unser >lurt, der Unglücksvogel, er war natürlich der Alten täler und wir, seine Elleru, galleu als die Mitschuldigen, denn kleine Jungen läßt man bei solchen Gelegenheiten eben zu Hause. Doch jetzt war leine ^eil zu verlieren mit derartigen Auseinandersetzungen. Krampfhaft wurde von allen Seilen an der schweren eisernen Jalousie gezogen, aber nur langsam, förmlich widerwillig gab sie nach. als wider^ strebe es ihr, sich nach der gerade erlittenen Behandlung bereits wieder fügsam zu zeigen. Von draußen erschallten inzwischen das Trappeln der Pferde, die Weisen der Musikkapellen, die Jubelrnfe des Publikums, wahrend loir, von dem leisen Weinen unseres Sprößlings begleitet, mit vereinten Kräften bemüht waren, das metallene Ungetüm in die Höhe zu ziehen. Und endlich gelang es — endlich war der Ausblick wieder frei. Allein. wa5 sich unserem Auge darbot, das war eine sich langsam verlausende Menge, die unter Lachen und Scherzen die gewonneneu Eindrücke austauschte. Dazu halte man sechs Stunden in einein son-uendurchglühlen Wagenableil gesessen, eiue beträchtliche Meuge Geldes aufgegeben und den Zorn von so und so vielen seiner Mitmenschen auf sich geladen. Die Tränen rannen mir die Backen hinab, als ich am Arme meines Mannes, Kurt an der Hand, ins ^re,e flüchtete, um den mißbilligenden Blicken zu enlgehen, die man uns nachsendete. Draußen aber rang es sich von meine», Lippen: „Lieber, komm lasse uns schnell zum Bahnhof und nach Hause fahren. Wir haben ja nun deu Einzug der Prinzessin unter so eigenartigen Umstcuideu mitgefeiert, daß nur au der Erimierung sicherlich noch recht lange zu zehren haben." ^1 j.i,"' murmelte mein Gatte, „wenn einer eine Reise lut. dann lmm er was erzählen, beson der^ wenn er seinen Jungen mitnimmt!" Laibacher Zeitung Nr. 108. 968 13. Mai 1909. genheitcn der Kriegs- und Marincbehörden meiner unmittelbaren Entscheidung ill der vom Artikel 96 dieses Gesetzes vorgeschriebenen Ordnung unterliegen und welche nur zur Sanktion zu unterbreiten sind. Diese Regeln müssen nach ihrer Feststellung im Ministerrate, und nachdem sie von mir sanktioniert worden sind, unbeugsam befolgt werden. Tie ganze Tätigkeit des unter Ihrem Präsidium stehenden Ministerrates, die meine Würdigung verdient und die auf die Festigung der Grundlagen der von mir unerschütterlich aufgestellten Staatsordnung gerichtet ist, bürgt mir für die erfolgreiche Ausführung auch dieses meines Auftrages. Ich verbleibe Ihr Ihnen ständig wohlwollender Nikolaus. Aus Sosia wird gemeldet: Tie in der ausländischen Presse verbreitete Nachricht von einem angeblichen Übereinkommen mit Nußland wegen der Errichtung von russischen Kohlenstationen in den Häfen von Varna und Burqas entbehrt jeder Grundlage. Aus Konftantinopel wird berichtet: Das Amtsblatt veröffentlicht eilte Proklamation, die sagt, der Sultan sei hochbefriedigt und stolz über die Gefühle der Liebe und des außerordentlichen Respektes, die ihm die Bevölkerung aller blassen bei der gestrigen Zeremonie zum Ausdruck brachte, die ein historisches Datum für die ottomanische Nation sei. Tie Nachrichten über ein aktives Eingreifen der Truppeu Rußlands in Persien gegenüber einem Vormarsch der Nationalisten aus Kaswiu können nur auf einen, Hcißverständnisse beruhen. Wenn sich russische Truppen dem Vorrücken einer der persischen Parteien mit Gewalt widersetzen würden, so würde dies eine tatsächliche Parteinahme der russischen Negierung bilden/was ganz bestimmt in keiner Weise beabsichtigt sei. Nußland habe nicht ohne ernste Bedenken eingewilligt, Truppcnabteilungen zum Schutze der Fremden nach Täbris vorzuschieben. Tas durfte aber durchaus nicht als eine Einleitung zu tatkräftiger Unterstützung einer der beiden Parteien gedeutet werden. Mit der inneren Politik Persiens habe diese Truppeucntsenduug nicht das geringste zu tun. Tie Mutmaßung, daß russi-scherseits ein weiteres Vorrücken auf Teheran geplant werden könnte, verdiene kaum eine ernste Widerlegung. Ter in Santander weilende Erpräsident (5astro hat die spanische Negierung mit dem Schutze seiner finanziellen und Privatrechtlichcn Verhältnisse in Venezuela beauftragt. — Wie über Havana gemeldet wird, hat der Oberste Bundesgerichtshof in Ea-racas den Beschluß des zweiten Senats des Bundesgerichtes auf Verfolgung Eastros wegen Hochverrats aufgehoben und Eastro außer Verfolgung ge-seyt. Tie Entscheidung des Obersten Gerichtshofes hat starte Erregung unter der Negierung in Caracas hervorgerufen. Ter Präsident des Obersten Gerichtshofes war Anfang der neunziger Jahre Bewerber um die Präsidentschaft der Republik. Tagesnemgleiten. — Mn Neitraq zur Psychologie dcr Frau.j Um den Klagen zu begegnen, daß welmiche Fahrgäste in dcn Slnnden des groszen Andranges allerlei Unzukömm» l'chkeitcn nnlerworfen seien, die das Zusammeimepsercht' scin in einem dichten Menschenknäuel nnn einmal mit sich bringt, führte die Gesellschaft, welche die Hndson. Tnnm'Ibcihn betreibt, vor kurzem besondere Wagen sür Tamcn ein. Anfangs war der Andrang zu diesen ,.(?l,^" nicht aering und die Urheber des Planes gra-lnlierten sich. ^etzt aber, da der Reiz der Neuheit nach. gelassen hat, ist eine Wendung eingetreten. Man sieht in den ,,1>li,-" nur noch von Eiukausslouren heimlehrende und start mit Bündeln beschwerte Granen nnd steinalte Weiblein. Die sonstige Weiblichkeit dran» gelt sich genau wie früher in den anderen Wagen um die Wette mit Männern. Und also sprach ein junges Ting mit blondem Wuschelhaar zu dem Beamten, der es höflich aufforderte, doch im Damenwagen Platz zu nehmen: „Icy — in den Altjnngfernwagen gehen? Nie! Ich bekomme immer einen Sitz, ganz gleich wohin ich ünch komme!" - Mne Universität für Luftschiffahrt.) Alls Lmi» don wird berichtet: Die britische „Aerial league" hat jetzt nach eingehender Beratung einen Entschluß gefcifu, der für die Entwicklung des ^-lugwescns in England von weittragender Bedeutung sein wird: die Errichtnng einer national britischen Universität für ^ustschifscihrl. Unter dem Vorsitze des bekannten Mathematikers nnd Ingenieurs Dr. Hcle»Sha!u isl bereits ein Subkomilee eingesetzt, das die Pläne für die rasche Errichtung des nenen Instituts sofort ausarbeitet. Man rechnet damit, das; die Kosten fnr Besoldung der Professoren, Einrich. tiiug eines großen Laboratoriums, Anschassnng r>on Mo° wren und FlugmaschinenmoVelleil und die Beschaffung eines geeigneten Platzes für die, Unterkunst der Uni» vcrsität mit einem Koslenanfwand von zwei bis drei Millionen Kronen verknüpft sein werden, die man >n kurzer Zeit zusammenzubringen hofft. Von dem Van eines eigenen Hauses soll einstweilen abgesehen wer-den- dcr Plan erstreckt sich zunächst ans die Miete von einem geeigneten Übungsplatz und einiger Schuppen-znm Van eines eigenen großen Heims soll erst qeschril. ten werden, wenn das praktische Interesse an der Uni-versität sich dazu start geuug erweist. Zunächst werden die Bemühungen darauf abzielen, anerlannte Antori» täten aus dem Gebiete der höheren Mathematik und der Technik für die neue Lehranstalt zu gewinnen, die hier Gelegenheit finden werden, mit prallischen Versuchen den Problemen des Fluges und der Lnftschisfalirt näher zn kommen und die dcinu zugleich den Unterricht der Studenten übernehmen. — sTtreitende Schneiderinnen.) In London herrscht in der Damenwelt eine Panik. Gegen tansend Schnei» derinnen der vornehmen Geschäfte in Regent» und Or.sordslrect sind in den Ausstand getreten, und alle die schönen Sommrrtuiletten, die man jetzt unbedingt lnaucht, wollen nicht fertig werden. Die streikenden Mädchen find mit ihrem Lohn ganz zufrieden, erklären alu.'r, daß sie sich r>or jedem Saisonwechsel zu Tode arbei. ten müssen und verlangen Abkürzung der Überzeil nnd erhebliche Mehrzahlung für jede Stunde, die sie länger, als die reguläre Arbeitszeit beträgt, schneidern müssen. Wahrscheinlich werden die Geschäftsinhaber, wenn sie nicht den vollen Jörn ihrer Kunden erregen wollen, nachgeben müssen. — Kirchen auf Nndcrn.j Erzbischos Mr. Eoay, das Oberhaupt der katholischen Kirche in Toronto lM' nada), hat eine Neuerung veranlaßt, die in anderen Bändern so bald nicht nachgeahmt werden dürste. In Kanada wird seil einigen Jahren sehr eifrig an ncnen Eisenbahnen cicbanl, und diese Arbeiten in meist nnwiri» lichen Gegenden haben in letzter ^eil derart zuqeiwm» men, daß Tausende von Arbeitern sich viele Meilen wn ihren Kirchen entfernt befinden und sich dabei hönfi'.i durch Spiel und Truuk verführen lassen. Um diesem Ül'elstandc abzuhelfen, ist der genannte Geistliche ans dcn Gedanken gekommen, eine Anzahl von Kirchen ans Näder stellen zn lassen. Diese bewegliche» Kirchen werden in Zntnnst den Arbeileru auf ihren Wegen überallhin folgen. — lAchtst'llndenia.q — für Affen.) Auch das Assen-Proletariat hat seine Beschützer und Gönner gesunden, nciiürlich nicht in dein herzlosen Enropa, sondern in Amerita. Der Senat des Staates Nebraska »ahm c>n Gesetz an, das den Achtstundentag für dressierte Asscn anbefiehlt, die, als englische Generale verkleidet, nach dcr Musik des Leierkastens zum Gaudium der großen und kleinen Kinder auf den öffentlichen Plätzen tanze». Desgleichen untersagt dasselbe Gesetz die abendlichen Produktionen der Asien in de» Singspielhallen. D>e Eigentümer sollen eben „ihre Assen sich ansschlascn lassen". - Massenet und die Mumie.j Paul Acker erzählt im „Eclair" folgendes Geschichlchen, das einen hnb>chcn Beilrag zu dem Thema vom Aberglauben großer Kunst' lcr bildet. Paul Acter besnchle eines Tages Masscncl, ünd während des Gesprächs öffnete der Künstler cincn Schrank, in dem er seine Manuskripte verwahrte. Vl)r dcn Partilurcn von „Manon" und „Werther" lag cinc kleine ägyptische Statnelle, die Nachbildung einer Mumie. Der Blick des Besuchers blieb fragend ans der Fignr haften. „Ach", sagte Massenet lächelnd, „dics ist mein Fetisch. Ich lege die Mnmie stets vor das Mc> nliskript der Werke, die man nicht mehr spielt. Wcnn die Opern gespielt werden, nehme ich sie wieder lm-si,-Jetzt werden ,Werlher' und ,Manon' nichl gespielt. S'e sehen, die Mnmie ist an ihrem Plal,." — sDie neuesten Schosztirrej der eleganten Scho» nen der englischen Gesellschaft sind junge syrische Bären, aber lebendige, nicht etwa die aus Samt gefertigten Teddy Bears, die laugst aus der Mode sind. beider ist die Nachfrage aber größer, als das Angedol, und vor» läufig müssen die Damen daher sehr hohe Preise zahlen-In London gibt es eigentlich nnr einen Laden, wo man die verschiedenstell Arteil solcher erotischen Tiere be-kommen kann, lind zwar ganz im Osten der Stadt in der Nähe des Hafens. Die Seeleule pflegen dort dic Tiere zu verlause», die sie ans den überseeischeil LäN' der» mitbringe». Znrzeit hat der Mann »ur zwei syrisch? Bären, oon denen der eine bereits verlaust, der andcrc vorläufig aber uoch zn haben ist. Die beiden Tiere sind dici Monate alt und wiegen nnr vier Psund, sie find s^' lebhaft wie junge Katzen, natürlich etwas größer. Syri' sche Bären werden aber bekanntlich sehr böse sowic sü' älter werden und lassen sich weniger zähmen als 5»c anderen Arten; das Vergnügen mit einem solchen Schoßtiercheu kann also offenbar nicht lange dauern. — lVom Trustlöniq zum Bettler.) Aus Newyork meldet der „Tägl. N." der Drahi: Der frühere „E's-köilig" Eharles E. Morse, der vor wcnigcn Jahren noch ci» der Spitze des Eistrusts stand nnd über ein V"» mögen von linnähernd !<>l> Millionen Kronen verfügU'. Am Franzosenstein. Original »Roman von Vrich Gbenstein. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Hans blickte ihn sprachlos an. Vor feinen Augen stand jene Szene oben auf der Naldwiese. Und derselbe Mann, der damals „gnädiges Fräulein" gesagt hatte und der Landi seine Huldigungen aufdrängte, wagte es nun . . . „Ja, ja, Richard hat recht," sagte Konstanze lachend, „aber das tut nichts . . . Sie haben es sicher auch gut gemeint! Und nun nehmen Sie sich eilt bißchen der Damen an — wir wollen spazieren gehen." „Wäre es nicht nett, lieber Herzog, wenn Sie uns ein wenig in dcn Werkstätten herumführten?" meinte der Vezirkshauptmann. „Sie könnten uns erklären, wie man Draht wälzt und Röhren zieht ... es wäre ganz interessant." Richard Herzog machte ein entsetztes Gesicht. „Um Gotteswillen — zwischen dcn rußigen Kerlen herumstolpern in dem Spektakel, wo man scin eigenes Wort nicht versteht und immer in Gefahr ist, von einer Transmission erfaßt zu werden? Liebster Baron, das werden Sie doch dcn Damen nicht zumuten? Ich bin zu Tode froh, wenn ich nichts davon sehe . . . mein ästhetisches Gefühl bäumt sich stets dagegen auf." „Na, dann also nicht. Dann führen Sie uns auf Ihren berühmten Franzosenstcin hinauf. Dort muß der Sonnenuntergang Prachtvoll zu sehen sein!" „Das mit tausend Freuden!" rief Richard erleichtert. „Auf, meine Herrschaften, zum Franzosenstein! Sie müssen wissen, daß dort wahrhaft histo. rischcr Boden ist . . ." „Wie interessant!" sagte Gräfin Meldau. „Ach, bitte, erzählen Sie etwas davon. Hat es eine Schlacht dort oben gegeben, oder wie kam der Berg eigentlich zu dein Namen?" Und während sich die Gesellschaft in Gang setzte, erzählte Richard: „Sie wissen gewiß, daß die Franzosen dreimal in Steiermark waren — das erstemal im Jahre 1797, und damals war eben die Gegend um Winkel herum ganz besonders hart betroffen. Überall schwärmte der Feind herum, überall plünderten sie Dörfer, und felbst die im Gebirge verstreuten Gehöfte waren nicht sicher. In Graz hauste Bernadottc, hier herum die Division unter Massena. Das Vieh wurde weggeführt; was man nicht mitnehmen konnte, zertrümmert oder angezündet, jedes Haus durchsucht, und die Bauern wußten sich anders zu helfen, als daß sie ihre Heimstätten verließen und mit Weib und Kindern in den Wäldern umherirrten, um dem Feind nicht in die Hände zu fallen. Einmal brachten Flüchtlinge aus Gams wieder die Nachricht, daß ein Trupp Franzosen gegen Winkel anrücke. Da verließen die Leute, nachdem sie ihre Habe an sicheren Orten versteckt hatten, die Häuser und flüchteten auf den felsigen Berg hinauf, der damals Vürgerasyl hieß. Von dort beobachteten sie das Anrücken des Feindes. Dieser kam, fand die Häuser leer und wollte schon weiterziehen, als plötzlich von oben herab ein Hagel von Steinen niederging . . . Beinahe der ganze Trupp wurde auf diese Weise getötet, und seitdem heißt dcr Berg ,Franzosenstein'." „Wie romantisch!" „Auch die Sage von einem vergrabenen Schatz knüpft sich an den Franzoscnstein," fuhr Richard fort. „Als die Franzofen das drittcmal kamen — im Jahre 1809 — foll ein Ahn von nur dort oben eine Äienge Geld versteckt haben. Leider haben wir es aber nie mehr,gefunden!" fügte er lachend hinzu. „Vielleicht finden wir es jetzt zufällig," scherzte die Gräfin Mcldau, „ich werde rcchl gellau darnach suchen." Unter Lachen und Scherzen stieg man den Pfad hinan, der anfangs im Schatten von W«il^ bäumen hinführte, später aber über Felscngrund steil anstieg. Anschi von Theisscn ging zur großen Befriedigung ihrer Mutter etwas getrennt von den anderen mit Baron Riva. Zu Lilly Timm hatte M Hcnnicke gesellt und gab sich alle Mühe, sie zu unterhalten. ,.. Hans war zuerst allein dcn anderen ein Stuct vorangegangen. Seine breite Brust war erfüllt vou ehrlichen: Zorn über Konstanze, Richard und d'c ganze Gcfcllfchaft. Wie durften sie es wagen, ihm M dieser Weise zu begegnen? Und warum hatle/ eigentlich alles fo schweigend hingenommen? WlN" es nicht besser gewesen, ihnen einfach und derb die Wahrheit zu sagen? Aber es war ein dumpfes M-fühl in Hans, daß er diesen raffinierten, blasierte Menschen, denen nichts heilig war, nichl gewach,e war — und nie gewachsen sein würde . . - ^'" nur Konstanze nicht zu ihnen gehört hätte! M"A ^ die anderen denken und reden, was sie wolllen, die! Gecken, diese Zieraffen . . . aber daß sie . - - 1 ' die er verehrt, die ihm lieb war wie eine Scl)"^ ster Plötzlich sagte eine leise, weiche Stimme neben ihm: „Warum denn so allein voraus, I>c „ Freund? Ich konnte Sie ja kaum einholen - > ' Konstanzc war's. Hans blieb stehen ""^lm^ sie finster an, ohne ein Wort zu sprechen. ^" :,.,,t sie erschrocken: „Mein Gott, Sie sind doch "> ^ böse?" Laibachcr Zeitung Nr. 108 969 13. Mai 1909. Il'istete ail! Freilag ini Nnlersnchnngsgesängnis deli ^fseubarung^eid nnd erklärte, daß er iiicht einen ein» z>^" Dollar inehr besche. Morse isi »vegeil Betruges z>> l5> Jahren Gefänguis verurteilt, hat jedoch Berusuug elugelegl und befindet sich daher noch in Nnlersuchnngs» haft. — ftiioosevelts .stamps mit einem ^iaohorn.j Aus "arubi in Britisch.^stasrika »vird nach ^ie»vl)orl ge-kabelt, daß ^»'oosevell niit großer Not der Gefahr eilt. MifM ist, voi, eiiieni Nashorn ausgespießt zu »verden. W war ein starker Nnlle, der unverseheiis ans dein Gebüsche brach nnd mil wüleudem Schnauben Roosevelt ?»griss. AIs das Tier nur niehr vierzehn Schritte enl» skrnt war, schoß ihm Roosevelt eine Kugel in den ^ups. Die Wncht des Anlaufes war jedoch so starl, daß das Tier nichl sofort zusammensinge, sondern erst fünf schritte unmittelbar vor Rooseuells Füßen zusammen-brach. Es heißt in der Depesche weiter, Roosevelt freute M) außerordentlich über dieseu Meisterschuß nnd die Nigger der Karawane feierten ihn die ganze Äcacht. — .»ahl mit der unerwarteten kategorischen Erklärniig: »Tie Hallsarbeil verrichle ich." Eine Woche lang lebten 1u' zusammen' während dieser Zeit bestand der Ehemann bcnaus, deu Tee zil kochen, das Millagesseii z» servieren, das Geschirr zu spülen nnd die Zimmer zu lehren. Die N'nqe Gcitti» h^lte nur an deu Frühstücksbrölchen aus. ^letzen, daß sie uicht so belegt »vären, wie sie es von Hause aus gewohnt war. AIs sie eines Morgens früher "'fstand und selbst das frühstück bereitete, lvar der "Mann anss tiefste gekränkt Und venvahrle sich ener° s!'^h ^^>„ di^sci Eingriff in seine hänslichen Pflichten. ^ lau, zu einer tiefen Verstimninng »nd Mrs. John» ^u lehrte zn ihrer Mutter zurück. Eiuige Tage später m!^ ^'^'^' Anssöhnnng statt. Aber bald enlstanden neue T^eimiiigsverschiedeuheiten über die Frage, wer das "ucheu iibernehmen solle. Eine Verständigung >var uicht ^' erzielen, die beiden Gatten trennten sich und nun 'M die Fran die Scheidungsklage »vegeu böswilliger ^"'lnssung erhoben. Mr. Johnson verzichtet darauf, >'") zu rechtfertigen und snchl »vahrscheinlich im stillen Nach ^,^, ,^'iil'i, ^ebeiisgesährliu, die bereit ist, ,hm '^c Pflichten zu überlassen uud die Speisen zu ge» "'^ßeu, die Mr. Johnsons Kochkunst hervorbringt. Lotal- llud Provinzial-Nachrichtell. ^~ lonzeplspraltilanten ^'lhelm P seif e r in Gnrtseld zur Landesregierung "»berufen. , * iGrenzressuliernnsse» nnd Trian.qulierunqsarbci' ^'l'l Der l. k. Evidenzhaltnngo.Obergeometer erfler 3'M' Nnpert Hartig, der l. k. Evidenzhaltung!" ^l'ergeomeler zweiter Klasse Julius Wasserrab 'Md der Evidenzhallnngsgeomeler erster «lasse Oskar ^ ll.ch a i, l's lverdeu im ^anfe dieses Jahres mit dein "l'fuiüie am 12. Mai in Vornschloß bei Allenmarlt ii. ^^!che» a>, Kroatien grenzenden frainischen !7rls- gemeinden Grenzseslslellnngs. nnd Triangullerungs» arbeiten vornehiuen. Die politischen Vezirtsvehvrden >vurdeu von der Landesstelle ansgesordert, die in Be» Nacht kommenden Geuu'indevorslehnngen anzwveisen, den genannten ssnnltionäreu insoiveit nnlerstutzeud an die Hand zu gehen, als sie die Mithilfe der Gemeinden in bezug aus die Veschaffung, Aufstellung nnd Über. wachnng der Signale in Ausprnch nehmen. Auch ist die Bevöllerung iu geeigneter Weise zu belehren, zn welchem Zwecke die Arbeiten vorgenommen werden, und auszusorderu, die genannten ^nnltionäre an dem Be> treten der einzelnen Culture» nicht zu hindern. Da es nichl ansgeschlossen ist, daß hiebei anch einzelne <>tirch. türme werden bestiegen werden müssen, wollen auch die zuständigen Pfarrämter von diesen Arbeiten in die Kenntnis gesetzt nnd eingeladen werden, den genannten ^-Millionären das Besteigen der Kirchtürme 'über vor» heriges Ersuchen nicht zu verbieten. Wegen Unter, sti'chung dieser ^unltiouäre durch die l. l. Gendarmerie win'de das Erforderliche bereits veranlaßt. —,-. - sDie taufmännische Tol.qfnlt bei slbsendunq von Geldbeträgen.j ^ine für die Geschäftswelt wichtige Entscheidung hat soeben der Oberste Gerichtshof gefällt. Eine Wiener Versicherungsanstalt halle an einen ttra. kaner Advokaten einen Geldbetrag von 32.447 l< 78 !> einzusenden. Sie tat dies, indem fie diese Summe mit» lelsl relommandierlen mit Netonrrezepisse aufgegebenen, bei der Transportversicliernngsgesellschaft gegen Trans» porlverluste versicherten Vriefes absendete. Dieser reloin» mandierte Nries wurde in .^ralan in Abwesenheit deS Advulateu von seinem Kauzlisten übernommen, der das Nelonrrezepisse mit der Unterschrift seines Ehefs ver. sah uud sodann — im Besitze des Geldes — die Fluchl ergriff. Er loiuite bis zum heutigen Tage nicht aus. sindig gemacht werden. Der Advolal belangte nnn die Versicheruugsgesellschasl beim Wiener Handelsgerichte ans nochmalige Anszahlung des Betrages von 32.447 K 78 l>, da die Gesellschaft dnrch Absendnng eines so hohen Betrages in einem relommandierten Briefe die Smgsalt eines ordentlichen .^anfmannes verabfäuml habe. Die bellagle Gesellschaft wendete ein, daß die Sendung im relommandierten Briefe mit Netourreze» pisse unter gleichzeitiger ^ersicherniui gegen Transport» veilust das Höchslausmaß lausmännijcher Sorgfalt bilde. Die Schuld an dem Verluste der Geldsendung tresse den Mager selbst, »veil er seinem Kanzlislen, einem notorischen Spieler, zu großes Verlrancn geschenlt habe. Während das Wiener .Handelsgericht das 5t lagebegehren abwies, wurde demselben vom Oberlnndesgericht als Berufungsgericht mit der Begründung ^olge gegeben, daß die bellagte Gesellschaft die ihr obliegende Sorg» salt eines ordentlichen Kaufmannes tatsächlich nicht ge» wahrt habe. Hätte nämlich die Gesellschaft die Geld-sendnng milleist deklarierten Geldbrieses, Schecks oder Anweisung esselluierl, so wäre die Haflnng der Post sin den vollen Geldbetrag eingetreten, während sie bei dcm relommandierten Briefe nur mit 50 K Haftel. Der Oberste Gerichtshof hat die dagegen eingebrachte Atevi. fion der Gesellschaft zurückgewiesen, die somit den Geld-bellag noch eiumal zu zahlen hat. In der Begründung wird hervorgehoben, daß der tlägerische Advolal, da die Post für den Verlnsl mit dem lanm neunenslverlen Ne° trag von 5l» 1< haftet, einen Schaden erlitten hat, welchen die bellagle Gesellschaft dadurch verschuldet hat, daß sie sich zur Versendnng desGeldes nicht einer der drei Arten lGeldbries, Postanweisung oder Scheck) bediente, deren Vorteile nnd zweifellose Sicherheit jedermann, also nm so mehr einem gewiegten Nansmanne, erlennbar sein in ü ssen. — lDie Wünsche der Advollllurstonzipienicn.j Am 10. d. M. wurde eine Abordnung der niederösterrei. chischen .^onzipienteuvereine vom Justizminister Dr. lütter von Hochenbnrger empsaugen. Sie überreichte ihni eine Eingabe, worin die Wünsche der zlonzipienle» anläßlich der bevorstehenden Reform der Advokaten» oidnung niedergelegt sind. Die Wünsche gehen hnupl» sächlich dahin, daß an Stelle der siebenjährigen Vor« bereitnngszeil eine vieriährige Vorbereituugozeit nor> mierl werde, ferner datz die ^ouzipieuleu eines jeden ttammersprengels eine eigene Organisation bilden dür» sen und daß in Diszipliuarfällen die Hälfte der Tiszi» plinarräte dem Stande der Konzipienlen zu entnehmen sei. Der Justizminister erklärte, es sei iym die llber. reichnng einer Eingabe schon deshalb erwünscht, weil er gerade gegenwärtig mit der Neform der Advokaten^ oidnung und des Disziplinarstatnls beschäftigt sei. — einsmilglieder soluie alle Freunde des Vereines sind zur Teilnahme eingeladen. — lZur Wasscrleitnnqssiasse in Nnter»ki la.j Iu den versloffenen Tagen wurde anf den Gründen von Unter.^i^la mit der Legung der Wasserleitungsröhren bcgonnen. Nach Durchsühruug dieser Arbeiten wird die Aufstellung der Hydranten samt den Montierungsarbei. ten in den Straßen nnd Hänsern der genannten Ort» scliast sortgesetzt »neiden. Sämtliche Arbeiten sollen bis zum Monate Angust fertiggestellt sein. x. — ^Aussichten für die henriqe Heumahd.j Das Urleil des Lanomannes lautet für die heurige Heu» einte fehr günstig. Man versichert, daß das heurige Jahr die vorjährige T^echsnng sowohl an Qualität als auch an Quantität weit übertreffen werde. (tineDürre sei sür hener nicht zn befürchten. Letzteres wäre selbstver. ständlich nnr zu wünschen. x. " <3tand der Inseltionoerlranlunqen in ^lrnin im Monate April.! Mil den 3!li aus der Vorperiode über» nommenen fällen »ourden insgesaiul 1l»8^ Inseltions» lraiikheiten in Evidenz gefiihrt. Von l0l,n't!.'c! . . . es sollte doch mir l'in Scherz fein !/ - ich wollte Tic doch minz gcN'is'. nichl lx'lci- oi^ll ..." ^ „Das limn sein. ''lber, ec> NKir ein schlechter scherz!" < Cic schrill eine Woilo ^'rlnirjchl ncbcn ihm hcr, "Mln dal sie: „Vcrgessm Sie c^ . . . ich scho cs u, cs »vor nicht recht . . . »ber es ärgerte inich ein "'l'chcl,, das^ ..." "^lichl^ , . . bitte, bine, seien Tie lvieder >,Ia," l'Nlinmie er, „ciber zn Ihren Gesellschaf-^u lunline ich nie wieder. Nie lvieder! Tast Sie ^ Msen - . . ich ersticke an diesen Menschen, die ""h leine Menschen sind!" .. Sie lachte, ,,1'lch j«i -- d«i haben Sie recht! ^'lber q/ ^ lch „«us; es el>en liliqen nni Richards nnd '^'""s willen." ^ Constanze uiid Hans waren an der Spitze des ^""äusensteins angekommen, die anderen noch . "l zurück. Plötzlich packte sie feinen Arm und b ., l^"' sich hin. „Da -^ sehen Sie nur - Sa- "l- ^ias nn, Hinnnelswillen macht sie denn nur?" i.. ^nbine lag oder hockte vielmehr am Boden nn »streckten Tchatten eines alten Eichenbaulnes ^ lu«N lnu einen, Zollstab am Erdboden. Hans is," .'""nstanze blieben verblüfft stehen nnd sahen Tal,i ^'^' begriffen nicht, was das bedenlen sollte, ''mli. r '"' "'l'N terer Behandlung. — Der K e l> ch h n st e n beschränkte sich auf 4 Bezirke, wo 48 Fälle ar. Beim Nachhausegehen ord-nclen sie sich in zwei Gruppen, von denen die eine gegen die Ortschaft Kamnagoriea abgehen wollte, während die zweite zur Rauferei aufforderte lind aufhetzte. Bald darauf trafen beide Gruppen auf einem Krenzwege zusammen. Vier Burschen liefen davon, von dcu zurück-gebliebenen aber erhielt anf einmal Zoe^ar mit einer sehr schweren Schaufel, die Grnm während der Heraus-forderung mitgenommen hatte, eincn so wuchtigen Hieb über den Kopf, daß er sofort blutüberströmt lind besin-nungslos zusammenbrach. Der lebensgefährlich vcr» lctzte Zde^ar wurde ills Landesspilal überführt, der Täler Grunl aber dem Landesgcrichle eillgelieserl. — Am N». d. M. gegen 7 Uhr abends standen hinler der Glasfabrik in Töplitz bei Sagor mehrere Glasmacher-gchilfen, unter ihnen Hermann Lanegger aus Eibis-Wald in Steiermarl nnd Josef Schaffner aus Töplitz i,l geselligem Gespräche nnd vertrieben sich die Zeit durch Bewerfen eines naheliegenden Baumes mit Kiesel-steinen. Als Schaffner einen Stein anfhob, erhielt er plötzlich von dem hinter ihm stehenden, etwas angehei-tcrwn Lanegger, der mit seinem Tafchenmesser spielle, einen Messerstich in die linke Rückenseite, wodurch die Lunge lebensgefährlich verletzt wurde. Lanegger ist der Tat geständig, gibt jedoch an, er habe den Schaffner nnr znfällig ohne jedwede feindselige Absicht verletzt. Diese Aussage wird auch von den anwesenden Glas-machergehilfen bestätigt. —c>— — lFrostschädcn.'j In der verflossenen Woche fiel auf der Ebene von Zwischenwässern, Zeier und KraiN' bürg des Nachts zweimal ein ansgiebigcr Frost, der aber an den Fcldkullurcn glücklicherweise nur geringen Schaden anrichtete. In Inner- und Obcrkrain vcr-ur sachte in Gebirgsgegenden der gefallene Schnee an den Öbstbänlnen lind in den Wäldern erheblichen Schaden. x. — lLandWirtichaftlicheö.j Mail schreibt nns aus Gottschee: Die Filiale der k. k. Landwirtschaftsgesellschaft für Krain in Goltschee hielt am 9. d. M. im Saale des Hotels „Zur Stadt Triest" ihre diesjährige Hauptver» samlnlung ab. Sie war nicht so gut besucht, als mail vielleicht hätte erwarten dürfen, zeichnete sich aber dmch rege Anteilnahme an dem gediegenen Berichte des Se> tretärs Herrn B. Pre g l' aus^ der alle hier üblichen und möglichen Gebiete der Landwirtschaft wie die Mittel zu ihrer Hebnng nnd Förderung umfaßte uud die bei-fälligste Zustimmung fand. Die Debatten, die sich daran knüpften, lieferten den erfreulichen Beweis, daß sich unsere Landwirte jetzt viel eingehender als früher auf den ökonomischen Gebieten umsehen nnd den neuen Einführungen lind Methoden jenes Verständnis eilt-gegenbringen, das befruchtend anf alle Kultnrzweige des Ackerbaues und der Viehzucht zu wirkeu berufen ist. Der Ausspruch des Fürsten Anersperg, daß die Zukuuft von Gottschee nur auf dem ausgedehnten Betriebe der Landwirtschaft beruhe, tat sichtlich seine Wirkung nnd wird hoffentlich bald von wahrnehmbaren Fulgen be-gleitet fein. — lslngclobunss des neuen Gemeindevorstandcs von (Hottjchc'c.j Aus Gollschee wird uns berichtet! Am 8. d. M. nahm Herr Bezirkshanplmann Freiherr von Schönberger in Gegenwart der ganzen neugewähl' ten Gemeindevertretung' die feierliche Angelobnng des Bürgermeisters und der Gemeiuderäte vor. Bürger-meister Herr A. Loy hielt hierauf eine Ansprache, worin er zunächst dem Herrn Bczirtshauptmann sür das von selten der Regierung stets entgegengebrachte Wohlwollen dankte, dann in einem Rückblick alles her-vorhob, was in den drei letzten Jahren von der Ge-meinde unternommen und ins Werk gesetzt wurde und fortfahrend ein Programm für die nächste Zeit ent-wars, das jene Arbeiten einbezog, die einer Durchfüh. rung bedürfen. Die bisher passive finanzielle Lage des Wasser- und Elektrizitätswerkes soll durch Eiusuhrung eines Kontrollsystems gebessert, ebenso der Gemeinde-Haushalt von den Schwierigkeiten, mit denen er zu kämpfen hat, durch Einhebuug einer 5 7/19<»8 herausgegeben, der in seinem erstell Teile Schnlnach-richten enthält, woran sich ein übersichtlich geordneter wirtschaftlicher Bericht über alle an der Schule vertrete-nen landwirtschaftlichen Zweige sowie Mitteilungen über die Tätigkeit der Unlerrichtsanslalt nach außen anschlie-ßen. — Mn Landcswcinmarkt in Vjelovar.j Wie mau nus alls Agrain meldet, vercmslaltel der Verband der kroatischen Gastwirtegenossenschasten vom 26. bis 28. d. in Bjelovar einen Landesweinmarlt, der ausschließlich mit kroatischen Weinen beschickt werden soll. Am 25. d. siudet daselbst eine Tagnng der Gastwirte statt, zu der sich gegen 2<«)<» Teilnehmer cinfinden dürften. — Mn neues Mundwasser.) Dem hiesigen Zahn-aizle Herrn August Schweiger ist es nach jähre-langen Proben gelungen, eine allen Anforderungen der modernen Mundhygiene entsprechende Zahntinllur „Tacitol" herzustellen, welche statt der üblichen zu kräs' tig desinfizierenden Bestandteile als wirtsames Prin-zip Menthol und Thymol enthält. DasMundwasser wirkt auf Zähne, Zahnfleisch und Mundschleimhaut konservie» rend, durch Vernichtung der im Mnnde sich bildenden Bakterien desinfizierend, benimmt daher jeden üblen Geruch lind Geschmack aus dem Munde, auch bei starken Rauchern, und verhindert die Bildung von Zahnstein. — sVon der Iagdauostelluna..) Man meldet nns aus Wien: Sonntag, den 16. d. M., nm li Uhr vormit-tags findet im Sitznngsfaale des Wiener Gemeinde, rates die Konstituierung der großen Kommission der Ersten internationalen Jagdausstellung Wien 1910 statt. Die Versammlung wird aus ihrer Mitte jene Kürperschaft wählen, der die oberste Repräsentation die» ses großen, nnter dem Allerhöchsten Protektorat Seiner Majestät des Kaisers stehenden Unlernchmens ob. liegt. Das vorbereitende Komitee wird einen Bericht über die bisher getrofseuen Maßnahmen erstatten, den die Versammlung zn genehmigen haben wird. -~ lTpoliicrunq eines Gcldbriefes.) Nach einem Telegramme aus Agram wurden dort aus einem Geld» briese 19 Stück Banknoten zu IWl» Kronen von einem nnbetannten Täter gestohlen. — sDie ersten Schwämme) aus den Wäldern der Laibacher Umgebung wnrden gestern vorinillags aus den hiesigen Markt gebracht. Wie alle Anzeichen deuten, ist heuer eiu reiches Schwämmejahr zu erwarten. x. " sEin unvorsichtiger Fuhrmann.j In der Wolf> gasse hat gestern abends ein Knecht durch schnelles un'o »»vorsichtiges Fahre» mit einem Lastwagen den Arbei» ler Franz Lube überfahren. Der Arbeiter erlill an Bei« nen und Armen mehrere bedeutende Verlel'.uugen. " Mn Überfall.) Dieserlage »achmittags' überfiel a»f der Römerstraße ein Malergehilse den 58jährigen Schuhmacher Anton Jerina, entriß ihm seincn Stock, warf ihn zu Boden und schlug so heftig auf ihn ein, daß er mehrere bedeutende Verletzungen erlitt. Einen Knecht, der den Schuhmacher beschütze!, wollle, stieß der Gehilse mit solcher Gewalt von sich, daß er gegen ein Fenster tanmelle, wodurch mehrere Scheiben zerlrüm» inert wurden. ' sl5in Kampf mit dem Hammer.) Gester» »ach» mittags entstand in einer Schlossereiwerlslätte zwischen zwei Lehrlingen ein Rauferzeß. Ein Bursche ver>etzte seinem Gegner »nil einem Hammer eine» Schlag anss Kinn und verletzte ih» schwer. " sVcrlore«) w»rde» zwei Zeh»sr0ne»»ote». Theater, Kunst und Literatnr. -- l.,Golgatha.") Ei» Ballan-Roma» von Dr. Vla» da» Gjorgjevi<^, serbischen, Ministerpräsidenten a. T. Geheftet 6 Mark, gebnnde» 7 Mark. ^Stuttgart, Deutsche Verlagsanstall.) - Der Verfasser, als poll» tischer Schriftsteller vor allem dnrch sein Buch „Das Elide der Obrenovi"' bekannt, worin der tragische Untergang dieser nnglüctliche» Tyuastie mit historischer Treue geschildert ist, trat kürzlich mit einem glä»zend geschriebeile» zeilgeschichllichen Roman vor die Öfsenl' lichtcit, der sowohl durch seinen Stoff wie durch seine hervorragenden dichterischen Qualitäten Anfseheu zu er» regen geeignet ist. Unter dem durchsichtigen Schleier der Deckname», deren sich der Anlor in dein Wert bedient, ei kenne» wir unschwer in dein Hinlergrunde nnd dem Schauplatz des Buches das Königreich Serbien und seine Hauptstadt, in dem Helden »nd den anderen Haupt' figure» den König Milan, seixe» Sohn nud seine Mim-sler — darnnler de» Versasser selbst, der ei» person» licher Freund und nrsprünglich der Leibarzt des Königs, später, »och uuter dessen Regierung, Kullnsmiuistel war —- in dem gewaltigen Drama der Ha»d!u»g end» lich die mit dichlerischer Freiheit ausgestaltete, aber im wesentliche» doch sich »lit der Wirklichkeit deckende Ge» schichte der letzten Regierungszeil Milans, seiner Schei» dung von der Königin Natalie und seiner Abdankung-Mit lebhaslem Interesse sehen wir den überans inte!« ligenten, aber oft zu optimistischen König in der schwie» rigen Lage, in der er selbst und das Land sich befinden, seine Maßnahmen treffen und seine letzten, bedeulungs» vollen Staatsallionen vorbereiten nnd ausführen, wir sehen seine Herrscherstelluug lind sein Leben sortwäh» rend vo» Illlrige», Verschwörungen, Atteutalsversucheu bedroht, deren er sich mil bewnndernswelier Klugheit »nd Geislesgege»warl erwehrl, wir lernen ih» aber nicht nur als Monarchen, sondern auch als Me»sche» kennen und sehen ihn in eine romantische Herzensassäre ver< strickt, die ihm nnr ein kurzes, flüchtiges Glück bringt und tiestragisch endet. Die genaue Kenntnis der Ver» Hältnisse und Ereignisse, über die GjorgjevU' verfügt, sprichl sich nicht nnr ill der sonveränen Beherrschung des äußerst komplizierten Stoffes, in der Meisterschalt der Milieu- und Charakterschilderung nnd in der künsl' lerischen Abrundung des Ganzen, sondern anch ill zahl' reichen inlimen oder doch nicht allgemein bekannten De-tails der Handlung aus und verleih! dem Werk, ana) wen» nicht alle Einzelheilen als historisch anzusehen sind, lmbediilgl einen hohen dosumeiitarische» Wert. Sehr bellierfenswerl si»d auch die ungemei» anziehen-de», ergreifende» Bilder aus dem serbische» Kultm'' und Volksleben, die der Verfasser der Handlung orga< llisch einzufügen verstanden hat. Die Technik, die de: Verfasser bei der Verbindnng der verschiedenartigen stofflichen Bestandteile des Werkes anwendet, macht ebenso »vie seine hervorragende Gestaltungskraft, die ein? ganze Reihe greifbar lebendiger Menschen ans ^ Beine zu stellen gewußt und vor allem ill der Figur des Königs selbst einen neuen, sehr interessante» Typns de^ „probleinalischen Natur" aus dem Throne geschaffen h"l, de» Roman „Golgatha" nnch in rein literarischer H'N' sichl zn einer bedenlenden Erscheinung. — lkunstauttion in München.) Aus München wiro gemeldel: Bei der Versteigerung in, Ku»sta»ltio»shan!e Helbing in München wurden fiir das Gemälde Ar»w>o Böcllins „Dichtuug und Malerei" 46.500 Mark, NN eine kleine Arbeit Böcklins „Kornfeld" ans dem I"l)^ lft49 42<»<» Mark bezahlt. Alls dem Privatbesitz des H^' rates Edgar Hanfstangl in München stammende -^ Briefe Richard Wagners erzielten 8445 Mark, mey-rere Skizzen von Wilhelm Vnsch 79" Mark, ein F""-kentaler Porzellanspeiseserviee 8<><») Mark. .-> - lIosef kainz - sächsischer Hofrat., » ^ Wien gemeldet wird, wurde Josef Kainz vom l"i"» herzog von Sachse».Weimar znm Hosrat ernai'»!^— Gcschiiftszcituny. - ^Internationale Vertehrsmiitclaucstellul'g ,"' Buenos Aires.» Zur Iahrhmiderlseier der Unabhanfl'!^ keil Argenliniens wird in Buenos Aires im I"l)"' Ag. von Mai bis November eine internationale ^erley. miltelausstellung stattfinden. - Details über die ^"' stellung stehen Interessenten im Nnrean der Ha"»" und Gewerbekammer in Laibach znr Verfügung- Lailmcher Zeitung Nv. U)^. 971 1-j. Mm 190«. TelegraulNle des l. k. Dcr Kaiser. Wic«, 1^ Mai, Teine Aiajeftiit dev >! a i f e r ifl ndendo !i,,c' Vndapes! hiev einqelmssen. Dcr Ansschus; für bosnische Anssclcsscnhciten. Wicn, 1^. ).!ldi. I,, sm'lgefelUev ^evhlindinuli. der ^luqeleqenheit der lwonischen Ä^ilnblin! evliinl Ä'iini->lnpilisidc!i, Freiherr «.ion Vieneitl?! Tic ^lie^ie-ll'lili l(i!!! Illicl) eingehenden Äerlilnn,i.en im Minister» ^^!c ^II eil,I'll, ei!!sli!»»!i>i.en Nrteile, n.'l'Illie''' er !ililnr° !ie»!lis; Mmm fiir Mlinn vertreien nierde. l^r fei aber »icht berufen, die dein li,elneilislilnen ^inan,',n>inisler ,^»° fallende P(Vlil!l».'!.'vt!l!>q ,',!! traben, deinqel^eniibev er >viederl)>.ill erliärle, das; er seinen Standpnnll nichl ,'iN ^'^l,ete>, i,, ^,^^ ^^^^. >väre, N.'ei! er >.'l)»e die qel'l.,tene ^»'mlsnl)! ems unsere Interesse» seibsllindi'i, 0!.nqelUinqen >l'>, »nd n>eil die ^slerle!lhi>che Negiernnq, N'enii anlli ^r sei,, Wllstandiqes t':,i» :><-c-<,!ni'!>, f>,i d^ch wenil^ jlens >,'0V eine ini Wesen l'indende l^rslärnnq qesleil! wnrde. ^iiv den l'slcvvcichischl'» Tllindpnnll »nd slir dao ^e,rqel)e» der öfterreicl)ifsl)en ^iegiernnli ,,ber»el)>ne die 'N'l'qicinliq dic' lwllc ^eranlnnninnq. Ter Minister-^lisidcil lrill den li,eqe» diesen Siandpnnll wrqelnlich-^',>' Äedensen enlqeqen »lid weisl einqehend iuu>i, das; ^'.'^^iernnq, wen» !i>>ch nichl slnine!!, si,' twch dein 7^'srn nach dein Beschlüsse des >>anse0 nal!)li.es>.'i!i!nei! !l'>, i,!de>>> die Sisliernnq dec, Prit.nleq« dev Aqrarbans, >velc>i<>^ sich iidriqens nicht ans eine an^schliesiüch abli-.Dorische, sondern lins eine svein.nlliqe ^melenalUlisnnii, l'^il'hl, ^evtlili» »onrde, bis ein Veschlns; deö lu'^insllien ^andlnl^es iiber die ^^isnnq der ?llinnfia^e qereis! sei. '"- Al'q. Ä i e ! >,i l) ! li w e f l'rin^l eine Resolnl>>,'!> ein, ^'ori» den, ^leil1ivfi»li!!.',!ni!!is!ei' die «iessle Älißl'iili-!N>nq liiis^cspvl'chen wivd. — ^>n sc,rlqeser,lev ^evlilind->>Mq evtl.nl Äbq. (^ ! n l' i » ö s i , dev P^enslnb l^erde !»l^ die ^iesl,'l»li>,in Redlich snnien, ^1,'ednev >i,,evle>!!!l, ^N die österreichische ^l'eqiernüli dein ^emeiüsaineü ^Mm,,',!!,,,»islerinm zn'ei nnchliqe pri»,',ipiel!e ^ii^estmid-^'üc al'^ernnqen l>alie. Tie 3iidsllN>en V n s o 0 i <'- »>nd ^ ^ N > n > li lieteli fiir die unbedingte .^linelenlil'lösnng "?'f stlilillichoin Weqe ei». Äbq. ^ n ! >.'r» i <' oerllinql ^'l' smüiclle Annnlliernnq der der l».'^nisll)en Älirarluinl ^'l'illi^ten ^andessilnantie; die Äl'g. >! r li >n ,1 r. " l' », <> l^ N c n » ^ v ,,„d E e i tz erülire», eo gehe nil!)! ^", die gesanile Verlinlwm'limg lins Vnrili» al',',!>N'lil.',e» >>nd l'c^,,,^^ 5^> ^l'il^,'v,i,ilnn'rl»»g der bslerreidiische» 'ugiernnq, . ^!ll'g. (^ras >t ^, I ^>o r.i l erblickt >,n ^er-')nlle» des geineinsaine,! 7vi>ui»,z»!!»isvlel. ^>»ig d^ l.'!.'S»isll,en Verw!il!n»lpgesel'.es, dli sich Vnrili» "bor die Rechte beider )1ieil'.t l^be, >>>'d beliiuiligt eine en.^ >»tw» Biel^!)!li»ves. Abg. Silvester belinlragi eine '^'s>.'l!!li^», betreffend die ehebaldigste Verlage eines ^i^l'g ,i^>^ ^j^' ^l'r«in»nln1lichfeit der gemeinslimen -''l'nistl'v. Dcr Bndgctanoschust. . Wir», 1^'. Mlii. Der Nndgetansschnß oerhlindelle !^-' Äüdge! „Hslndelsininisteriiini". HlindelSininister '"l. Neistirchner sligt die ^mdernng der Pos!, ^'aniteli l)h»e Niiclsicht »ins mNimmle ^I^nnenle.',», siin-^W l'i,,(> Reihe s>.','>ilp^lilischer Porlligen li» nnd lietonl, ^',^ de»!»iichsl dein Hliiise lwr^nlegende Handelol.'ertrlig '"! '^'lünäliien ersiille nichl alle H>.n,'fnnnge» der ^»^ ^'strie, fei ^^>^ sinderfeils snr die ^lindnnrtfll)lifl »ich! " '»uninslig, nne oielfdlli behlinple! N'ird. Ter Minister ^'nveist schlieszül!) lins die in, Hinblicle «ins die lil!s" „Stell,»" »eben den, ^ren.zer „C^atil" '',' ',l» Uhr !N Minnlen snhr das italienische '/"'gspaar >ni< (^esl'lge in eine», Tampsblwle der di >!. "^^hen.^'ller»" entgegen. Tas ^biiigspaar nnirde . » den ^»stiffen der zahlreichen beslagglei, Parke», die >1 >n der Äiiihe der Schiffe anshiellen, sli!ri»isch be> ^l'jzt. Dn> .^ren^er .,(5mitit" nnd ..Sletti»" gaben Sal-, !! lll'^ ihvc Neniannnng sm>,ne die der Jacht „5whe»° ,^, /"" ^"^,)n>»e, ^ ,?-', demschl' .^laiferpaar einpfing das italienische ^"'MPaar d>, der Scl)issslreppe. Tie Herrschaste» be^ ' INe» ,,»d nlnarnilel, einander herzlich. Eine Ehren->p"'"e ,^^ ^,^ ^^,^,^>^.j^„„^>„. Die „Hohen^ ?!<'!! " ^'^^' ^u' Niniglillie Slandarte. Nach der Bor l^> >,'ng des Gefolges ,;ogen sich Baiser Wilhel», nnd Mi, '^ "^'^"^ Einanxel ,',» einer längeren Unterrednog ,^m, '^ ^'mmcmdobrncke znriicl. Tie Kaiserin nnd die s '!1"> "»lerhielte» sich ,r>ähre»d dieser ^,ei< im lai-,^l n ^'" ^"'"', U"l halb 12 Uhr sehrle das italieoische l,^ers „Viltorio se» <.. ^'" r!lct, »vobei ihnen von den denlschen Slliis Ti.' ^' ",^'^l'n Ehrenbezeigungen erloiesen nn,rde», ^l'e ,,, tiihi^ das Wetter ist prachtvoll. >laii. ?,^ '"' ^'"'' ^"' " Uhr 5)<» Minnie» verlies;en 'olle . " ^''"' ""^ ^'^' "aiseri» die >chl „»ohe». nucl.." ^'"^ ll'hn'n i» Varlen zn„, ..^itlorio En,a - ^le. Salven der Schisse vertündelen das ^'ahen >es »aijelpares, während d,e Mannslliasien Hlirrliiilie ulSbrachten nnd die Kapelle ans dem „Vitlorio Eina-!',nele" die denlsche Hymne spielte. Ter Wnig l,»d die Königin erlvarteten die hohen Herrschaften anf der ober-ste» Stnfe der Schisfslreppe, die der ,^lomnianda»l des „^iltorio Emannele" am ^-nße der kreppe empfiüg. ^'ach her^Iillier Negrnßnng begaben sich die hohe» H^rr» schafle» anf Oberdeck i» de» Admiralssalon, >vo ei» De> jenner ,',» 32 Gedecken serviert wnrde. Beim Tesserl -vlllisellen beide Monarchen ^rinssprilche. Der >tö»ig ,'lhob sei» Glas ans das Wohl des Baisers n»d der Kaiserin sowie der Familie des >laiserpaares. Baiser Wilhelm lranl ans das Wohl des .^toüigspaares »»d des löniglichen HanseS nnd gedachle soda»» des Niiglnltes l» Siziüe» n»d >lalabrie», »vobei er der Haltnug des !!alie»ische» ^töliigspaares i» jener fchmer,',ersnllle» ^,eit Veivündernng zollte. Beide .Herrscher traute» anf das l^edeihe» der dnrch de» Treib»»d verbiiüdete» ^ä»der, .ias ,^!aiserpaar vom ,^lö»ig »»d der Königi» n»d sehrle in Bord des ...Hvhe».',oller»" znriick. Dic Thronfolssrfraqc in Serbien. Belgrad, >2. Mai. „Ve<-er»e Novosti" verzeichnen das Ger'illlit, daß die serbische Thronfolge im Wege .!»er ^erfassnngsrevifion »exerlich ans die ^agesord-,,nng gelange» iverde. Sowohl 5.lö»ig Peler als anch Kronprinz Alerander seien znr Ei»iich> gelangt, daß Dnrch die Abda»l»»g des j>lro»prinzen, >velcher >vege» ^er schwere» a»swärlige» !>irise ili iibereiller Weise sosort zugestimml »vorde» war, die Tl)»astie ,^aragiorgje> oil' geschädigt worden sei. Tie Neschiildigimg gegen den Prinzen Georg Wege» des Todes seines Kammerdieners hätte sich als »»begriiüdel enviesen. Selbst der sozial-demokratische Abgeordnete 5>iazlerovi<'' habe gelegentlii!) der Verhandlung seiner bezügliche» Iüterpellalio» m der Sfnv>tina zugestehen müssen, das; seine Basis sii, die ^orlsel'.nng der gerichllil1)en U»lerjul1i»»g vorliege. Der groszc Ttreik in Frankreich. Paris, 12. Mai. Bis i» die ^i deii telegraphischen Verbi»d»»ge» üii! Tentschläiid ist infolge des Streites gegeüwärtiq ,üir »och die mil Berli» im Beniebe. Paris, 12. Mai. Miltei1n»ge» des Mmislerpräfi-dinms zufolge nnnde der Post^, ^elegrapheii. n,id ^ele^ phoildienst heute vormittags »orma! verfehen, uns der zehnle ^ei! des Pariser Personals ist in den Ausstand getreten, In der Provinz hat sich niemand oder nur ein geringer ^eil de» Streuenden angeschlosfen, Paris, 12. Mai. l'^li Uhr vormittags.) Bisher hat die Streilbewegnng der Postbedienstelen leinerlei Slorlmg in den Tieiistziveige» vernrsachl, die »ormal betriebe» zu werden scheinen. > Paris sehlt, >oie offiziell gemeldet wird, ei» ^iiiislel der Beamten. In ^yo'n, Marseille »>id Bordeaur snnslionierl der Tiens! ganz normal, Pcrsicu. Pcicrsl'llrq, 11, Mai. Nach hier eingelangte» Me!-dünge» wnrde' der Korrespondent der Petersburger 5elegraphei!age»l»r im i^ager bei Täbris von Satai-Lilian empfange». Tiefer äußerte sich i» eii,er längere» Unlerrednng dahin, daß er die Russen als werte Gajte betrachte, die gesomme» seien, nm der arme» Nevol-sehnig >>ilfe z» bringen. Sei» einziges Ziel fei das ^ollswohl. Er il»d seine Gefinnnngsgenofscn tränen den, Schah „ich!, »veil er sein Wort gebrochen habe. Ter Schah habe dnrch seine Handlungsweise das l^aiid llimierl n»d de»»och nichts erreicht. Vo,n Schah er-warte er n»d seine Gesii'nnngsgelwssen nichts nnd ste wiinschen nur die Wiederherstellniig der vo» seinem Vater gegebenen Konstitution. Ta'bris, 12. Mai. Ain ed Tanleh ,s< mil persischen Kosalen in Eilmärschen vo» Nasmindsch nach Teheran abmarschiert. Ta die Tjülsaftraße ossen ist, treffen täg. lich >>n!,derte vo» Kamele» »iil Warenladn>,gen i» ^äbris ein. ______________ Verantwortlicher Nedaltcur- Anton Funtel. Verstorbene. Am II. Mai. Iosesa Mrrlal, Hilfsbeamtrusssatti,,, 5'1 I., Alter Mavlt 11. 'Imnnr Hl>»lun>inl»Ii» - Konrad Stefcm, l. l. Vibliothclar, 5^ I., Strohmayrrssassr 1, Schlagslus;. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Erehähe 3tt6 li m. Mittl. Austbruck 73« 0 mm. 3> ! ^^Z ! ^^ ^ ^.^, ?! l^I l-3<^ H>» " br« HimiNsl« >S 3z _! __ " i«-5F^! .. ^! .,^ "" ,,'i"l! u, N. !'?4l)-i! 20-1 S. mähig , heiter ! '^ ,,^ >ndr, mäßig warm. Seismische Verichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte : Vebäude der l, l. Staats-Oberrealschüle.) ^'.^r: Mtdl.Breite 4«" 03'; Östl.Länne von Glernwich 14° 3l'. Vestinn ^3 ^.^ wd- KK", ZK ^ iss ft, ^s ^ distanz '^Z ^ 2Z , Kb FZ« ^H D Z " V , H » ^ " E H '" .^ ^ lill! l> m X !> m » ll Il> » ti IN » il IN ^ ^e li i l' n ch : l2, - 0l l<) 2«-----------^01 .W 22 0l 31 27 03 - « ! ("-») Beb ruber ichte: Am U). Mn, von 0 Uhr bis 5 Uhr früh mehrere Erschütterungen III. Grades m Messina. Die Vod rnull r n h r ist vom 12 c„is den 13. Mai fast vollständig erloschen. V ^ Witsvji'i'nion'npl! ^il's,,!!»!, VV — Wisch,-,! Psud,'!, China-Wein mit Eisen Hygienische AuHnteJlmitc Wien 1900: Staatspreis und Ehrendiplom zur goldenen Medaille. ^p Appetitanregend«;«, nerven-^ä Htärkeudes und hlutterben-. 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Vulbreutc steuersr., O old per Kasse .... 4°/„ 11? 2ö,17 4! Österr. Rente in Kronenw, stfr,, per Kasse.....4"/« 9« 5« 9'///», «« 75 «6 ».' «!s»u»>a!,n.Ztll,l,schuld. «llschltlbungen. tlisabeth «ahn i, V., steuerfr.. z»lU.000sl.....4"/„ 1,0 20, !?2< .^ranz Iosepb-Bahn in Silber //>/, 11845 its-4> Valiz. Karl Lndwig-Vahn (div. Ttücle) Kronen . , . 4"/, 95 95 y<'. »! »lübolf-Uahn in Kronenwähr, fteuerfr. (div. 3t,) . , 4"/., 90 97-«orarlbergti Bahn, stfr.. 400 nnd 2000 Kronen . . 4"/« 9« - zu SwllwschuldVtlschllilinugt» abgeßempllle ziftnbll!>u>jlllNeu Hüsabeth-V. 2<>0 fl. KM. 52///. von 400 Kr.....4c»>'- 4«0- detto i'inz-Hudwei« 200 fl, ö. W. s, 5'/."/„ .... 4«N- ---detto Salzburn-Tirul 200 fl, ü. W. S. 5"/„ . . . . 4L:i-42« -l?<,t«!«taI'Balin 2»0 u 2000 Kr. 4»/„.........t93—l!»5- o^eld Warc P»m Slaate zu» Zahlunz übel» „llmmenl ßislnbnhn» Priorität» ßbligatioutn. Vöhm. Westbahn, Ein, 1895, 400, 2000 u, 10.000 Kr, 4"/n 9?'Ob 98^5 Elisabeth Bahn «c' g« L>1 detto Em. »904 96-7b 97 75 Franz Ioseph-Vahn Em 18N4 (div. Et.) Silb. 4"/« , . , 97 20 98 20 Galizischc Karl Ludwig - Bahn (div. St,) Li,b. 4"/„ . . , 9« 15 97 !ü Ung. „aliz, Bahn 200 fl, L. 5"/„ ,04 5>0 l0k'ü0 betto 400 ». 5000 Kr. »'/i"/„ 87 85 88 8l> «iorarlberger Bahn Em, «884 idiv. S!,) Silb, 4"/„ . - !»?'- Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ »ng, Guldren!«' per Kasse . il»'7k> H.'t S.», 4"/„ bettn per Ullimu i,!i'75i>»^> t"/„ nngar. Nrnte in Kronen- währ. slsv, p>>l Kasse . , 9:< ^, 9:>'«l. l"/„ deltu per Ulüino 9^ 45> »!l^> 5>/,"/„ nettu per Nasse «:>-45 «^«s' ünstar, I'Nlinien,«»!. k lN0 s>. «^ - ^»»-betlo ll !^>0 f! 205 - 209' Theiß-Ness, !iuk 4 7......144 25 !4»< ^!> ^V„ nn«ar, Or»»b»,,tl..Ol)l!a. «!,«!' 9< «5 !"/„ lruat, >,, s>av, «Hrdenü, Obl 94-: «e> :k ^oiln-hereeg ',l ldll',! 4l/»"/„ . , »9 5<>!ao ü«> 5,'„ Tunan Neq, Anleihr !8?8 ,l!»'2f "' Wiener H, , , -»"/„ »« ^5 97 :«5 vrtto li«!«> 4" „ i»6 4i> 27 45 'Aillehen der 3tadt Wien . , 10> 4» lo^ 4« deltu deüu si«94>.....z>4- l»2 - dellu (Oas) v. I. 1898 , 9« 15. 9?'i5 deltu lElelir,) v, I, I900 95 deltu iIno,.!?!,)v,I,l»02 l»?-?s 97-75 üUürscban-Änlehen verlosb. 4"/„ 9 9?'5<, Russische Etaatsanl. v, I, 19»<> f, !0U Nr, v- tt, . ^ 5"/., — - -' detto per Ultimo , , 5"/„ 99-2? !»!»'7'> B»Ig. Staalö-Hhpothelar.'lnl 1»92......«"/»12-! 5 Geld Ware Vulg. Staat« - Oolbanleihe 190? f. 100 Kl. . , 4>/i'V, 90 90 0! «,> Pfandbriefe usw. «udenlr,,lllla,üst. i, 5»<>I.ul,4"/., 85,- »/,",, I0l 5« >02 5» betto «5 ^, verl, , . .4"/« «7-. u«-Krcd.Insl., üsleir.. s,Verl,-Uül, n. üfse,ttl. Arb, Nat, ä, 4"/„ «5 ^» »«-20 Kandcsb, d, «ön. («alizien nnd Lodom, 57>/, I, rnclz. 4"/« 9>« 40 95'40 Mähr, Hypothelenb, verl, 4"/„ »6 45 97 45 N.-üsterr, Landes-Hup,-Unst. l"/s, 9?2l> 9»-^5 betto inll. 2"/„ Pr. verl. »>/,"/<, 8«'50 »9 50 detlo K,-Echnldsch, verl, »>/,"/« 885^ »9-50 dettu verl......4"/a 9l! ?5 »7-75 Östcrr. nngar, Vanl 5«' Jahre veil. 4'V» u. W.....9^-15 0ü->5 detlo 4"/,. Kr......9« 50 99 50 Spart,, «trste üfl., i>!0 ^5 Eisenbahn Priuritäts-Obligationen. ölsterr, ^turdwestb, 200 II. S, lc<^ :05>- Staa<«ba!,ü i«0 ssr..... 4,,!< n>7-- Siidliahn i» :l'V„ Jänner Inli 5,00 ,^r. »per Sl.) ... - - Liwlmhn i> .V/„ ^00 sl, S, o, V , > !>-^0 I ^-.»l, Diverse Lose. »«,i,!,l!cht jr«sl. A"/<> Vudfülsfdi! Lose '!)0 <^l l>» deüu ltm, 1889 ^7 '^<: 75, 5"/„ Tuna» Re„»l,-i,'!)se 100 sl 2«!5l," i!?i'5N Serb, Pr>Un,-An!.P, 10« I>r, 2",„> 95» l>l> !ü,-s»', tlnotlzinüKchl ftse. Vodap, Ä!«silila iTumba»,,', fl, ü> 4« ^^^n «rrdüluie !U0 sl...... 4^4-- 4Ü4- Clarh-Luie 4" fl. KM, . . , '5»-- I«»-. Ofcner Luse 4« f!...... 24<>-^ 25«-— Palfsy-Loie m il, «W, , . . 2»0». »l»' Wüte» Krenz, üsl, V'e,, v, l<> sl. l,i'75 55. 75 «ölen Kvenz. »,!>,. Oes. u, ,'. sl, »0-75 l! -75 Andoll-Lose 10,1......« 25«--Türl, !i.-B, Anl, Präm,-Obli>i, 4l)U 7;r, per Kc>sj<' , , . 187'ül, ,f,» 9l> detlu per 3)>rdiu . . .! 1«7>7> l8,l'?u l^eld l 510 50 Oe!v,'Nch. b. «"/c, Pram, Schuld d, Vodenlr,-Anst, Lm 188!» v« 82 Aktien. HnmzPllll'VnlllNtlimni'ztn. Anssin-Tepliuer Vi!ei,b, s^!0 sl.'<:'/^»- :>!<,'. Äijhmilche ^lordbahn I5<> fl, , 4,»'-- -M9- Änschtiehlllde, I5isb 5>N0 sl, KW 27>>,' ü«in dctlo lüt Iü 200 fl. per Ult, l"00 101^'-Tunn» - Tamplichiffah»!«-Ges., 1,, l, l. pril,,, 50« !l NM «!i2 - 9,2' !»x. Vudcnbacher E, B, ^00 Kr, ,'i»^-— <',<»» «l» ^erdinandi! Nl»dl>, I000fl NW. s.,'<6<>-' 5400 Mascha» - Lberber»er Eisenbahn 200 f>. N....... ü«0 - ''N2 ^emb.'Czern,- ^assh-Eiienbahn- Vesellschllft. 200sl. 2, , , ^i«' l<;<» Io»b, üs!., Tries!, 5>!!U !>,, ,<,W, 4:i5- 4!,l>--> Oslerr Nurkweslbah» 200 II, L, 4«!» - 46-i'v,, di'Xll (!!!,, l!) 200 sl E, p UN, 4«^?s) 4<«-75 Zra« Tnx!'lEI!enu, i"!,>« -iidbahn 20« sl, Silber per Ult, i ü-20 !i2-i<0 Hiibould^!»Ische Äerbind^nssib, 200 l>, «W...... «,l> 4<>5> - tiaüspuilGes,. in!er„,, ?I.-O. 200 Kl....... ««'— ,« ._ lln^ar, Aleslb.ihn Mn^l,-chraz, 2l!0 s>, S....... 4,!» — 4<1'-' W>, z'»^,,>,.')Il!!e„,We!, 2^>« ll 1«>:— !l-2U' Vanlen. ^»a,lu-^slerr. Banl, 1^0 il, , ' ü,i- ^anlvexin, W!>',,rl ve> Hasse —'- dettu per U!!i,»l' 5^8 ?', 5iü 7l, ^odenll, Anst, ,!s!,, -!0!> «r. , ><>!!«' ü^l' ^e»!r,->kud,-K'>'!'l>l, Üsl , 200 s>, l.- <',i2' 'lredübanl, «„ü, allq,. 20« fl. ?!'><'s>„ ?5>f,",0 ^eposiienbanl, «11»,, ü00 fl. . 4»»l'. l,»,!.' Eelmnple - Gesellschl,!!, nieder- üs!e>r,, 400 «r..... - «' »- Giro- n, Kassenlierein, Wiener, 20l» sl........ 45«'— 4s>,'b> Hllputhelenbanl, «st. 2NN Kr, 5"/,. '— detto per Ultinio ^5! ^5 >ls>2'25 „Merlur", Wechselstnb-Altie». Gesellschaft, 20« fl. . . . l!„ü'— ei«,-— üsterr. .unssar, Äanl 1400 lfr, <7Ss'—l7,7>— Veld Ware Unionbanl 20« fl...... 552 b5»'-- Unlonbanl. böhmische ,0« fl. , 24450 245-50 ^erlehrZbant, alia,., !40 fl.. , 5«9 - »"' ' In>»str!t'MnlenlehmunglU. Vaunesellsch,, all«, üst., l«0 sl. 170' - <74 - VriiicerKohIcnbernb-Ges. tuofl. 725--- ?sb'-^isenbahnvcrlchr«. Anstalt, üst., ,00 fl........ 409— 4i0-l,l» !ii!enbahnw,-!ieihg., erste. <00sl. 204-.- !«07'-,Klbcn!,ihl", Papiers, u. V.-G. 10« fl........ 182'— <«4-— ^lcltr.-Oes,. allg. üsterr.. 200 sl. »8<> «48 50 ,Pold!-H>itte". Tiegelgußstahl- ss.-Ä.-V. 20« fl..... 454- - 4i>7 — liraacrEisen-Inbustrie-OeseNsch, 200 fl........ L58Ü'" 2b»b'— ttima- V^liranli - Salgu-Tarjaner ltisenw. l00 fl..... d7»l,lmühl". 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