LmbllcherMZeitung. Nr. 14. Pränllineratlonsprei«! Im Tomptolr ganzj. ft. 11, H^I^j. sl. L.20. ffüi bl« Zustellung i»» Hau« halbj. 50 l^. Mit der Post «anzi- fl. 15, halbj. fl. 7.6«. Diensmg, l9.Iäi!!iel Insert« ousgebiihr bl<5 io Zellen: imal «0 tl., 2m.»ulr., 3m. 1 st.; sonst pl.Zeile im. 8lr.,«m.8lr., 3m.i0lr. u. s. w. InsertioiiOstempel i«de«m. 3<>!l. 1869. Allltlicher Theil. m, ^ ^'"^ ^ Apostolische Majestät geruhten mit der Allerhöchsten Entschließung vom 24. December v. I. die "Zersetzung des Oberstlieutenants Bcla Ghyczy de laoem ct Assa - Kürth, deS Gcnicstabcs, in die ""^arische Landwehr, und zwar in die Euidcuz der Land- ehliufantcric allcignädigst anzuordnen und denselben n der Leitung der ersten Gcschäftsgruppe im uugari- >^l!i Landcsverthcidigungsministerium zu betrauen. < , Se. f. u„d k. Apostolische Majestät geruhten mit er Allerhöchsten Entschließung vom 30. December v. I. ^" vtiUlncislcr c'stcr Classe Franz Nabicht, der Gen- nncrie. ausnahmsweise vor dem gesetzlichen Acsördc- n^terininc zum Major nnd Commandanten dcS LandcS- ^"darmcriccommando Nr. l0 und dini' n^^ ^ diesem LandcSgendarmericcommaudo erlc- Eil,!^ ^^" cincs zu Hermannstadt detachirten zweiten S^Miers ^„ Rittmeister erster Classe Ludwig vm?""«' ^^ Landcsgcndarmcriccommando Nr. 4, mit Äw ^ Belasslnig desselben in seiner gegenwärtigen ^g,e. allcrgnädigst zn ernennen. ., Se. l. und f. Apostolische Majestät haben mit Allcr^ Mstcr Entschließung vom 15. Jänner d. I. den mit ^ Titel und Charakter von Sectionschefs bekleideten ^.'"lsterialräthcn Dr. Ferdinand Gobbi und Karl n/.^er systcmisirte Scctionschcföstellen im Finanz-'tuiteriun! allergnädigst zn verleihen geruht. Bresiel m. l», hockst^' ^' ""b. t. Apostolische Majestät haben mit Aller-sisto! ^ ^"lschlicßung vom 6. Jänner d. I. den Con-revis ^^ "'^ ^^stand der Diocesan-Kirchenrechrnnigs-ss ''^lanzlei in Laibach Matthäus Merschol zum ,'«,,. '"llls des hiesigen Domcapitclö allcranädiast ;u cr^ """' geruht. Hafner m.> Nichtamtlicher Theil. Telm'^^ Inhalt eines aus Constantinopcl eingelangten Äii,??"""^ bcr k. und k. Votschaft hat der türkische chen o , ^lh die AuswcisungSmaßrcgeln gegen die Grie- '"sscndermaßcn modificirt: steh^ '^'ch hellenische Unterthanen tonnen bleiben und ^ali u"^' dem ottomanischcn Gesetze, ohne hicourch ihre wcis,,^ .^ "ufgcbcn ^l müssen, vorbehaltlich der Aus- Friih!' ?l,itatoren. wordol ^^„!.ürkische Unterthanen, welche Hellenen ge-zuluctf^ "'"sscn in ihr früheres Unterthansverhältniß -^^^u oder da« Land verlassen. ^ Eine Abfertigung. Der ne!'!i"' ^6. Jänner. Die „Wr. Abdpst." schreibt: tme A^ K ^"'tcl der ..Nordd. Allg. Ztg." welcher ^lMct in^'^^'^u»9 der Feindseligkeiten ankündct, bc-^" Bcsnv s Mutige,, Wicucr Blättcru einer ciugehen-laßt, dä« V'"9- Wir fühlen uuS nur insofern verander ..No>^^ i" ergreifen, als unser Blatt sich mit Es w ^' Ztg." in verwandter Stellung bcfiu-^lr ii, ^ "Ud l>„^^^ ^^^^ ^.^^ cutgaugcn sein, daß s? ",^°rdd N^"'slosscucn zwei Wochen den Angriffen ! ^'gcn l)^> ^' ^^." gegenüber vollkommenes Still« ^ cimi,^ ächteten. Unsere Absicht war, den endlich °"^'l ab:>.,^" vermuthenden Abschluß jener Angriffs-?^"' die w,,, "' dann aber ohne irgendeinen Ausfall r sciligc,, qUWschc Legierung in Vczug auf die der °^ttivcn N?'^'""li gemachten Porwnrfc zu einer rein ks ist min m. ^clllmg der Thatsachen zu schreiten und ^^^ gnin p. .-"^ f"r sich parlamentarischem Gebrauche x Ungear! '^'^^ud, die Debatte zu schließen, bevor ^ licdcn Z, '' ^" Angreifer antworten konnte. Um k "'s und , , '^ '"'"en verzichten wir indessen gern U^flichc « ,?'.'^" b'cbci gebührende Rücksicht auf die .'r>"2 die ."/'"" ^^ europäischen Pnblicums. Was 2"' ^egicrX?^/"« ^"itik der östcrrcichisch-unga-^tt'lll' so ist die letztere sich gewiß kass ^!l Neck^ s?"'"^"'g bewußt, darüber jenen Ver- n^ll beA'''f^lk zu geben, welche durch die Ver-l°noe,i. "ttn ^,nd, dlese Rechenschaft von ihr zn vcr- Die Nc>e des Ministcrprisiienlcn Vrastn Andrajsy in Sator Allya Ujhcly, womit er am 14. d. M. vor seinen Wählern den Rechenschaftsbericht seiner Thätigkeit ablegte, lautet folgendermaßen: Obwohl ich in der Darlegung dessen, waö geschehen, scttoem Sie mich mit der Ehre bcirauteu, dicscu Wahlbezirk im Reichstage zu vertreten, einige Gcnng-thuung finden könnte, bitte ich Sie doch, nicht zu erwarten, daß ich Ihnen jetzt dic errungenen Erfolge aufzählen und die Wichtigkeit derselben hervorheben werde. Wir müssen uns die Zukuuft und dlc große M^ssc desjenigen, was noch zn geschehen hat, vor Augen halten, und thun wir dies, so ist das Gcsühl, welches mich dabei überkommt, jcncS, daß noch sehr wenig geschehen ist. Indeß glanbc ich, cS wird meinerseits wohl nicht unbescheiden sein, wenn ich, indem ich vor Ihnen nber meine Thätigkeit Rechenschaft ablegen will, wörtlich zilire, was einer der geehrten Führer der Opposition iwer die Resultate des Reichstages zu seinen Wählern gesprochen hat. Er sagte: „Als ich vor drei Jahren an Slc die Bitte richtete, daß Sie mich, falls Sie meine politische Ansicht theilen, bei der Wahl des Reichstagsdcputirten nut Ihrem Vertraue», bcehrcu möge», da lastete auf dem Baterlande noch der schwere Druck des Absolutismus, welcher auf dem Prinzipe der Eroberung uud der NechtSverwirtuug beruhte. Ungarn hatte wohl einen Monarchen, aber keinen gesetzmäßigen König, teinc Legislative; ja Ungarn cpstirte als Land gar nicht, es war blos eine Provinz des einheitlichen österreichischen Kai-serthnms, welche beliebig ausgedeutet werden konnte." „Unsere Schwesterländcr Siebenbürgen und Croa-licn waren von uns losgerissen nnd aufgewühlt. Durch die verdamlnungswürdigsten Mittel der Intrigue bildeten sie die festen Stützpunkte uuscrcr Feinde. Eine fremde Macht lnd anf Grnno eines willkürlich festgestellten Budgets beliebige Steuern auf dic Äürgcr dieses Vaterlandes. Die Presse war geknechtet, in den Juris, dictioncn, den Comilaten nnd Städten usurpirtcn Fremde oder Diener einer ungesetzlichen Gewalt das autonome Recht. Unthäligkcit, Versumpfung herrschte auf allen Gebieten deS gesellschaftlichen Lebens, des Handels und der Industrie. Heute, drei Jahre später, sitzt ein gesetzmäßig gekrönter ilönig auf dem Throue Ungarns. Uu« gärn hat eine Verfassung, ein verantwortliches Ministerium leitet die Verwaltung, sein Reichstag schafft die Gesetze, Ungarn ist nicht mehr die Provinz des Kaiscr-thums Oesterreich; Croaticu, sowie das mit Ungarn ver» einigte Siebenbürgen sind in den Verband des ungarischen Reiches wieder eingetreten. Der Reichstag stellt daS Landesbudgct fest und votirt von Jahr zn Jahr die Steuern. Die Presse steht nnter gesetzlichem Schutze, freigcwähltc gesetzliche Beamte und Rcpräscntantcnkörpcr verwalten die Iurisdictioncn. In vielen Theilen des Landes, sowie auf dem Gebiete der Association, des Handels, der Industrie herrscht lebhafte Bewegung und Fortschritt." Nicht ich sage dies, sondern einer der Führer der Opposition, Koloman Ghyczy, uud daö ist ein Beweis, daß selbst unter unseren politischen Gegnern diejenigen, welche die Billigkeit nicht ganz anßcr Ächt lassen wollen, zn bekennen gczwnngcn sind, daß dcr Reichstag wichtige >nud erfreuliche Resultate auszuweisen hat. Wic aber die Opposition einerseits die Resultate anerkennt, so gibt es andererseits unter unsere» Gegnern solche, die da glaubeu, cS hättcu die Vortheile ohne die Lasten erreicht werden tonnen, wclchc das Land anf sich genommen. Diese Gegner erlaube ich mir darauf aufmerksam zu machen, daß derlei Berechnungen im Leben meist täuschen. ES sei mir in dieser Beziehung ein Gleichniß erlaubt; wenn man Jemanden fragt: Auf dem Dache sind zehn Sperlinge: wie viele bleiben dort, wcun zwei heruntergeschossen werden? Mancher wird antworten: acht. Man versuche cs aber prallisch, und mau wird erfahren, daß lein ciuzigcr dort bleibt, weil alle davonfliegen. Ich kann daher die Behauptung nicht acccptircn, daß man die Vortheile ohnc die Lasten hätte erreichen können; andererseits aber liegt cs mir ferne, das Verdienst dcr Erruugeuschafteu jenen zn vindicircn, welche das Land gegenwärtig regieren. Nicht dic Individuen, welche regieren, sondern das System, nach welchen: regiert wird, hat die günstige Lage geschaffen. Wie dic. selbc auch für die Zukunft zu erhalten sei? Man muß dasjenige aufrecht erhalten, was die Lage geschaffen und darunter verstehe ich nicht die Individuen, sondern das Selfgovernmcnt, wie es jetzt besteht, d. h. daö parlamcn, tarische System. Dieses ist cs, was den Conflict zwischen Fürst und Nation unmöglich macht. Dieses gibt dcr Nation Garantien, weil es das Schicksal des Lan« des in seine eigenen Hände legt. Aber diese sogenannte parlamentarische Negicrungsform ist durch kein Gesetz decretirt, nnd kann cs auch uicht werden. Sie ist nichts anderes als eine Form dcr Regicruua, welche nur dort bestehen kann, wo der ConstitntionaliSmus die höchste Stufe dcr Vollkommenheit erreicht hat; dazu aber, daß dies der Fall sei, ist die Ancrkennnug dcr Grundlage, anf welcher die Verfassung ruht, die erste Bedingung. Die Aufrcchthaltung dcr parlamentarischeu RegierungS-form hängt deshalb nicht nur vom Fürsten und denje» lugen ab, wclchc zcilwciltg an der Regierung sind, sondern auch von der Opposition. DaS parlamentarische System ist nnr dmm gesichert, wenn die Opposition ein Programing, welches sic, wenn sie zur Regierung.gelangt, auch dnrchführcn kaun. Was will die jetzige Opposition? Was sie will, das weiß, so viel mir bekannt ist, Niemand, nnd daS ist unzweifelhaft ein großer Ucbclstand für eine Partei, welche bei den Wahlen mit allen Kräften die Majorität für sich zn erlangen sucht, wir wisseu aber ungefähr, waS sie nicht will; sie will nicht die Delegation; sie will nicht das gemeinsame Ministerium. Die Frage ist nun die: Ist dieses Programm an uud für sich gut und richtig, und würde es wohl als Grundlage des künftigen Rcgicrungssyslems angenommen werden können, falls die Opposition bei den Wahlen die Majorität erlangen sollte? Vor allem ist es die Delegation, welche die Opposition nicht will. Die Opposition will, indem sie die Delegation zu beseitigen strebt, die ungarische Verfassung — ich stehe nicht an, es anzusprechen — ihrer stärksten Garantie berauben. Die Delegation ist die natürlichste Art dcr Berührung zwischen zwei Staaten desselben Fürsten, welche gemeinsame Interessen haben, eine ge< mcinsamc Gesetzgebung aber nicht haben tönneu. Die Oelegatiou ist ciue internationale Commission, wclchc auf paritätischer Grundlage über die gemeinsamen Zln» aeleacuhcitcn ^ nnd nur ül.icr diese — verfügt. Als solche gewährt sie der Nation viel mehr Garantie als die Berührung im Wcac der Diplomatie oder der Ministerien zu bieten im Stande wäre; da sic kcinc Gesetze dielen kann, so kann sie nicht zn einem Plnlamcnte werden, sondern sie behält ocn Charakter dcr internationalen Berührung, wic dieses die Kenntniß schon bewiesen hat. Ich halte die Delegation für eine Institution, wclchc berufen ist, in Znkuuft auch audcru Läudern als Vor< bild zu dienen. Ich würde sie meinerseits auch mit jedem andern Lande, welches mit uns jetzt oder in Zu° lunft gemeinsame defensive uud Haudclsintcresstn hätte, uutcr der Bedingung gleicher Lasten und gleicher Rechte einzugehen bereit scin. Wenn Jemand sagt, die Be-dinaunacn dcr Institution sind für uuS uicht günstig, so erwidere ich 'hin: Wir zahlen gegenwärtig zu den gemeinsamen Kosten 30 Pcrccnt und genießen so viel Rechte, wie diejenigen, welche 70 Percent zahlen. Wenn daher die Feinde Ungarns die DclegationSinstitution angreifen würden, so könnte ich dies begreifen; wenn aber die ungarische Oftposition sie beseitigen will, so muß ich entweder glauben, eS sei ihr nicht ernst damit, oder dic Opposition stellt sich meiner Ansicht nach anf ein Niveau, auf welchem die Ureinwohner Amerika's standen, alö sie zuerst mit den weißen Fremden in Berührung tamcu und das Gold, dessen Wcrth sie nicht kanntcn, znm Tausche für dic Spiegel vrachtcu, in denen sic sich schcn konnten. Aber dieser Znstand ist in Amerika uorübcrgcgangcu und er wird auch bei uus vorübergehen, wcnn dic Oftposition Zcit haben wird, über dic Zweckmäßigkeit der Ordnung dcr gemeinsamen Angclcgcnhcitcn nachzudenken. UcbrigcnS ist cö das charakteristischeste Moment in der ^achc, daß dic Institution dcr Delegationen gleich unpopulär ist vor den Wiener Centralists, vor den Föde< ralistcn, vor dcr ungarischen Opposition, Dic zweite Institution, wclchc die Opposition beseitigen will, ist daö gemeinsame Ministerium. Die Opposition selbst gibt zu, daß dic gcsammlc Monarchie Sr. Majestät nur eine auswärtige Vertretung haben kann. Es kann an cincm und demselben Hofe nicht ein österreichischer und ein ungarischer Gesandter wirken, denn cntwcdcr müßten beide dieselben Instructions haben, 104 und dann ist einer voll beiden überflüssig, oder sie hätten verschiedene Instruction«:«, und dann würden sic einander paralysiren. Schweben nnd Norwegen, wo der Dualismus aufs Schärfste ausgedrückt ist, haben nur eine auswärtige Vertretung, und cs lann dies anch nicht anders sein, weil nach constitutiouellen Begriffen, so ist es auch in England, der Gesandte nicht das ^aud, sondern den Fürsten vertritt, drsscn Aufgabe eö ist, das Land vor dein Auslande zu pcrsonificircn. Wenn nlln aber die auswärtige Vertretung gemeinsam ist, so muß auch dcr Minister des Auswärtigen gemeinsam sein. Der gemeinsame Minister dcs Äcußeru würdc daher nur dann überflüssig werden, wenn Seine Majestät die auswärtigen Angelegenheiten durch irgend einen seiner Gehcimschreibcr (Tiltat) besorgen ließe, und zwar auf absolute Weise, und dann könnte man in der That sagen, daß die Rechte der Nation bezüglich der auswärtigen Angelegenheiten aufgegeben seien. Der gemcinsamc Minister dcs Acußern ist also nothwendig. Da nun dieser nicht den beiden Reichsvcrtrclungcn verantwortlich scin kann, von denen die eine in Pest, die andere in Wien tagt, welche zusammengenommen ans vier Häuscru bestehen, Ungarn aber ein Ccnlralparlelmcnt nicht will, so müßte man entweder auf die Verantwortlichkeit verzichten, oder es werden das gemcinfame Ministerium und die rcichs-tüglichen Commissionen der Delegationen nothwendig, welchen das Ministerium verantwortlich sein muß. Diese beiden Punkte des Programms u»sercr Opposition sind daher entschieden nicht gut, ihre licsic Eigenschaft ist, daß sie unmöglich sind. Die zweite Frage ist ^ic, ob wohl die Opposition, wenn sie trotz alledem bei den Wahlen die Majorität erhielte, auf Grund dicscS Programms regierungsfähig würde? Unter d?r Herrschaft Sr. Majestät bestehen zwei mit staatsrechtlicher Sonderstellung ausgestaltete Staaten, beziehungsweise Staatsgebiete. Nach Jahrhunderte alten Conflicten uud Wirren ist es gelungen, eine Vereinigung zu Stande zu bringen, welche dcr gegenseitigen Beziehung dcr Staatcn als beiderseits anerkannte Grundlage dient, zugleich abcr dic Stellung des gemeinsamen Fürsten gegenüber bcidcn Theilen sichert, indem sie den Wcg bc;cichnct, auf wclchcm der Kaiser von Oesterreich forthin mit dcin Könige von Ungarn nicht mehr in Widerstreit gerathen kann. Könnte nun wohl. dcr gemeinsame Hcrrschcr zur Grundlage dcs Regifrungssystems ein Programm acccfttircn, welches alle diese Feststellungen bedroht oder umstürzt, aber nicht auch zugleich fähig ist, Garantie dafür zu bieten, daß eine neuc Verfassung zu Stande kommen wird? Ich frage, was würde Ungarn sagen, wenn jcnscits dcv Lcilha durch Wahlen cmc solche Partei dic Majorität erlangte, wclchc im Einklänge mit dcr Ansicht dcr ungarischen Opposition, daß dcr gegenwärtig Ausgleich nicht gut sci, an desscn Stcllc dic Durchführung ciuco andern Systems, beispielsweise der Febrnar - Vcrfassnna oder einer ähnlichen Conception als Programm aufstclll, und wcnn dann Se. Majcstät in Scincr Eigenschaft als Kaiser von Oesterreich aus dieser Partei seinc Regierung bilden würde. Würde dann nicht jedermann in diese», Landc sagen, daß dicscS Vorgchcn dcs Kaisers von Oesterreich dic Verfassung dcr Länder dcs Königs von Ungarn bcdrohc? Was aber in eincr Richtung gilt, das ?,ilt auch in dcr andern; da« fordert dic Parität. Dic Hauptbcoiugung parlamentarischer Rcgicrungsform ist dahcr hier wie jenseits dcr Lcitha dic gegenseitige Aufrechlhaltung dcr auf dem Wege dcr Vereinbarung angenommenen Gesctzc. (Schluß so!sst) Eine sranMsche Stimme über Oesterreich. Der telegraphisch signalisirtc Artikel der „France" über die bekannten Angriffe dcr „Nordd. Allg. Ztg." auf den österreichischen Reichskanzler liegt nun vollständig vor und lautet: „Herr o. Benst ist in dcr That sehr schuldig, sc-yar so schuldig, daß die Nordd. Allq. Ztg." in ihrer Anklageschrift noch lange nicht alle Beschwerden aufgezählt hat. mit welchen man ihn vernichten tann. Die erste dieser Beschwerden, welche eigentlich bmter allen anderen stcckt, wird von dcm preußischen Blatt nicht genannt: es ist die, daß Oesterreich, durch das Unglück von Sadowa ticf erschüttert, sich jitzt orgauisitt und nach uno nach wieder aufrichtet und daß es, Dank de, dnrch die Politik dcS Hcrrn v. Veust hclbciyefuhttcu Verständigung mit U"garn, seinen Rang und seinen Einfluß in Europa wiederzugewinnen im Begriff ist. Da« ist die wahre Beschwerde Preußens gegen Ocstcr. reich; das ist es, was Herr v. Bismarck dcm Hciri, v. Venst nicht verzeihen kann. Der Premierminister des König« Wilhelm bcaing abcr einen Fehler, indem er ts melken licß. Dcnn welches war scin Ziel? Dic Stellung dcS Herrn v. Bcust in Wicn zu schwächen. Es ist aber offenbar, daß solche Angriffe dicsclbc nur befestigen können. Der U< sprung dieses Streites war, wie man sich crinncit, die Verösfentlichung der famosen Depesche des Herrn u. Uscdom, preußischen Gesandten in Florenz. Oesterreich gcrieth über dieselbe in Aufregung nnd eö hatte gewiß Recht dazn; dcnn diefes Acteostück sprach von nichlS geringerem, als dem Plane, es ins Herz zu lrefftn und von dcr Karle Enropa's zu streichen. Wir wissen nicht, ob cs sciuc Eindrücke in einer Sprache wicdcrgcgcucn hat, welche preußische Ohren verletzen lomttc; abcr im Grund erfahr es durch die Uscdoin'sche Note nichts ncucö. Man wußte in Wien recht gnt,^ daß Preußen in seinen, Kampf mit Oesleireich auf Un» gärn gerechnet hatte. Uugam machtc die Schwäche Oesterreichs aus. Graf Andrassy hat cs einmal mit beredter Genauigkeit gesagt: „Wenn Oesterreich lnsiegl wmdc, so geschah es, weil jede scincr beiden Hände damit beschäftigt war, dlc andere zu zügeln." Herr v. Vcust halte von dieser Situation ciu schr klares Bewußifc-n, als cr in d^> Rath dcs KaiscrS Franz Joseph eintrat. Auch brachte cr die Idee cmcr Versöhnung zwifchcn dcu bcidcn Rcichshälftcn um jedcn Preis zur Geltung. Eö ist wahr, Herr o. Bcnst h^t Plcußcn augc-ariffcn, nbrr in Ungarn; cr hat den preußischen Ein' fll,ß in P>st aiigcgriffcl', indem cr verdiente Gamg-thülmg den Wünschen d cscr starken Nationalität gab, wclchc in ihrer Cmigung mil Oesterreich jetzt alles wie< dcifilldtt, was sie sich nur von dcr Trennung versprechen konnte. Er hat seinen Zw.ck so gut erreicht, daß dic hclvorragcudslcu Organe der ungcirischcu Presse dic von den Bcrlmcr Blällern gemachten Mincen für Bcleidi-aungci» ansehe». Das ist eine ehrliche iliirgfühl'ung. Ucbcldies hat man abcr iu Wicn eine anflichtig liberale Rcgicrun^ eingeführt. Das sind zwei Beschwerden stall cincr. WaS kaim abcr Picußcn vernünftiger Weise dagcgcn sagen? Hnr v. Beust hat gcwiß im Jahre 1866 die Partie gcgcu Herrn u. Bismalck verloren. Wir warm gleichwohl dic letzten, die ihm rNhei, möchtc», eine Revanche zu nehmen. Die Politik dcr Wicc-elvcracllung mid dcr Reaction gegen die Thatsachen ist stets cinc schlechte Politik. Abcr cs gibt cinc schr dcicchtigtc Revanche: sie besteht darin, alle Kräfte dcr östcricich,scheu Monarchie wieder aufzurichten und alle Nationalitäten, aus denen sic besteht, in gleich.r Weise für die Achiung 'hicr Unabhängigkeit und für dic Alifrechiclhaltun^ ihrcr Größc zu intcrcssircn." Zie norddeutsche Dundcsarmee. Die inilitärischen Verhältnisse des Norddeutschen BundcS sind jetzt definitiv geordnet, und es bedarf, wic die „Militärischen Blätter" bemerken, „nur cincs kur-^cn Telegramms aus Berlin um fast cine Hiillion Sol-oaten untcr dic Waffen zu rufen." Dcn Kern der Armcc bildet dic preußische, „welche mit den ihr cinver» leibten früheren Eoutingcutcn bereits völlig zu einem gleichartigen Ganzeil vcrschmolzcn ist." Die definitiv preußischen Truppcnthcilc sind gegenwärtig folgende: 1. Feldtruppcn : 325 Äat. Iiifautcric, wornntcr 2^ von öcr Gardc, 268 Schwadronen Eavalleric, worunter ^2 »on dcr Garde, 1146 Geschütze bei 11 Arlillcriercgi-ineutcrn, worunter 96 Geschütze von dcr Gardc, 12 Ba-laillonc Pionniere. Die Zahl der Combattantcn bcträgt hiernach, ohne Officicrc, in ruudcr Summc ^10.000. Hierzu trctcn die Auudcsconlingciitc mit rund 5)3.000 Eombattanlcn, in -13 Bataillonen Infanterie, ^6 Schwadronen Eavallcric, 126 Gcschützcu, 1^ Pionierbataillon. Davon kommen in voi'gcdachtcr Reihenfolge auf Sachfen 2'.) Bataillone, 24 Schwadronen, 96 Geschütze 1 Piou-nicrbataillon; Braunschweig 3 Bataillone, 4 Schwadronen, 6 Geschütze, lciuePiouuierc; Mccklcnburg-Stre-litz 1 Bataillon Iufantcrie; Großhcrzogthum Hcsscn 10 Bataillone, 8 Schwadronen, 24 Geschütze, ^ Pionier» bataillon. l!. Ersatztruppcn. Preußen 10?,^ Bataillone ^nfantcric, 67 Schwadronen Eavallerie 216 Geschütze 12 Pionniclbataillone, mit rund 128.000 Eombattautcn. Hierzu trctcn dic Vundcscoutingcnle mit Nl Bataillonen Infanterie ^Sachsen 9.^, Braunschweig 1, Hcsscn 3H), 9 Schwadronen Cavallcrie (Sachscu 6, Braun-schweig 1, Hessen 2), 24 Geschützen (Sachsen 18, Hes' sen 6), odcr 15,000 Combaltantcn. Ul. Blsatzungstrup-pen. Preußen 190 Bataillone Infanterie, 14 Jäger-eompagnicn, 48 Schwadronen u. f. w., oder l?b.000 Combaltanten. Hierzu 22.000 Combattantcn der Bun« oesconlingcnte. im ganzen also 803.000 Mann, ohne Ofsiciere, Train, Handwerker, besondere Formationen u. s. w. Dic Verschmelzung so vieler ehemaligen Bun-dcscontingcnte mit dcm Heere führte dem OfficicrcorpS zahlreiche Elemente zu, und machte andererseits wieder Abgaben an die neuen Truppenlhcile nöthig, welche an SlcUc dcr aufgelösten Eontingenlc errichtet wurden. Zugleich bedingte dicsc Verschmelzung cinc gan^ nene ttand-wchrbezirtS-Einthcilung, wobei dcr Grundsatz festgestellt wurde: die kleinen Verwaltungsbezirke mit den militärischen zusammenfallen zu lassen, und wieder jedem Infanterieregiment seinen besondern Ergänzungsbczirk zu» zuweisen. Das Ergänzungs- und das Eontrollcwcscn wurden neu geordnet, dic Verhältnisse dcr Offiziere dcs Bcurlaubtenstandes festgestellt und dabei zugleich die Ofsicierc in Reserve uud Laudwchr eingetheilt. Durch die neue Vezirtseintheilung der Landwehr ist auch die Zahl dcr Landwehr-Bataillone in dcn alten banden Prcu-ßcns vcrmchrt worden. Uebcrhaupt ist für dic Acsaz-zunasarmce nicht unerhebliches geschehen, wohin namentlich zn rechucn ist, daß 5er Grundsatz endlich verlassen wurde, dcn Bedarf an Besatzung für jede Festung durch Ingenieure, nnd zwar nach der Kopfzahl, feststellen zu lassen nnd dadurch für jede Festnng verschic» dene Detachemcnts an Jägern, Cavallcrie undPionni> ren zu bilden, deren tactische Verwendung ihrer verschiedenen Stärke und Gliederung wegen ziemlich schwit' rig war. Durch Wiedcrannahme des ncucu militari schcn Grundsatzes ist das Mittel gewonnen worden ncn Drachmen. Dic skriegsvorbcreitnngen werden cifrigsl fortgesetzt. Oesterreich. Trieft, 16. Jänner. (P rc b i lb a h n.) Die „Tl. Ztg." schreibt: Wir sind in der Lage, die hochcrfreu' l'.chc Nachricht mittheilen zu können, daß sich in Folge dcr von dcm Hcrru Statlhalteleilcitcr FMs, Mörii'g er^rifscuen Initiative ein aus dcn HH. Escher, Mo^ purgo ^ Paientc, Ambrogio di St. Ralli. Ncvollclla lind H. o. Ritter bestehendes Giimoungscomit«: gebildet hat, welchcö dic Eonccssion für die Prcdilbahn ansuche» wild und sich behufs Herbeischaffling dcr nöthigen Geld' mitt>l bereits mit dcr Creditanslalt in Vcrhandlul'li gesetzt hat. Uusland. Floren;, 15. Jänner. (Vom Hofe.— Ei" Sohn Garibaldi's. — Ma hlstcucru n ruhe n.) Das „Giornalc usficiale" von gestern schreibt: Eil'e freudige Nachricht kommt uns von Genua zu. Ihre königliche Hoheit dic Herzogin Maria von Aosta hat gestern um ^.^ Uhr Nachmittags ciucm Prinzen d^ ^cdcn acacbcn. Dcr ncugcbornc Prinz erhielt dcn T'tcl cincs Hcrzogs von Apillicn. Bci Annäherung dcs glii'^ Easati und der Minister des königlichen Hauses M^ chcsc Gualterio in Genua cingcfundcn. Auch dcr Pl'^ Carignan war am Morgen daselbst abkommen. D'U Dcputirtenkamiucr beschloß cinc Deputation von zwöll Viitgliedern an Se. Majcstät dcn König abzuscndcll> nm dcmsclbcn die Glückwünsche dcr Kauuncr abzustattc»' — Gcslcrn gcnas dic Tochter Garibaldi's, die Galti" dcs Majors Stephan Eanzio ciucs Söhnlcins, wclchci» dcr General dcu Naincn Leo beilegte. -— Währcud a^ mehreren Orten beruhigende 'Nachrichten über die H^ tung dcr Bevölkerung hinsichtlich dcr Mahlsteucr ei>!' laufen, kommen noch immcr cinzclnc Actc der Widc>" sctzlichlcit vor, wclchc dic Anwenduug militärischer Oc' walt nöthig machen. In Vcnaöca bci Saluzzo zcl' sprengte dic Eavallcrie das Volk. Es kamen ciuigc Vcl' wundungcn vor. In Granarolo, Provinz Bolog»^ wurde durch cincn Voltsauflauf ein Posten überwälti^ dcr vor cinc auf Rechnung dcr Finanzvcrwaltung g'', öffnete Mühle gcstcllt worden war. Die Ordnung wM^ durch ein Truppmdctachemcut wicdcr hergestellt und v^ Verhaftungen vorgenommen. In Ancona ist die iM vollständig wicocr hergestellt, und die Steuer wird a"' standlos eiügchobcn. Auch in Ravenna, Facnza l»' Lago geht dic Stcuereinhcbung in der uollkoulmenst^ Ruhe fort. Dagegen sind in Vorgotaro schwere ^ ruhen vorgefallen, worüber noch nichts Nahcrcö vorlief da der Telegraph zwifchcn dicser Stadt und Bcrtt^ uuterbrocheu ist. Man weiß nur so viel, daß dic TN>P' pcn, in der Stärke von drei Bataillonen, Bajonn^ angriffe machen mußten. In Monza und Umgest^ wurde eine lu'nrcichcndc Truppcnzahl conccntlirt, um >"! Rücksicht auf die angeschlagenen aufreizenden Plakate t>> Durchführung dcs Gesetzes sicherzustellen. HcWsmmgkeiten. — (Militärisches.) DaS „N. Frdbl." meldet: 3^ das demnächst zu erwartende Nuanccmmt bchuf« dcr mue» ^' gaiusiruiic, und Änfstcllung dcr Armee sind, wie »ns uoii '"°^ unterrichteter Seit- milgtthcilt wurde, in ncucstcr Zeit nich^ Modalitäim berathen worden, unter wllchrn diese Brfördcrll»s ui erwarten stchcn. Es sollcu nämlich dic zu Commanda'' der Rcsnvc.Ncginn'Ntcr bei dcr Infanterie (4, nud 5. Vataill^ brslimmtel! Oberstlieutenants den Obcrst-Chciraktcr 2<< !"""^ ferner uou dcn zu AatMonö-Commcmdantcn zn crncnüc>l 100 Hanfttleuten 80 dcn Majorö-Charaltei -«l noiwi-o^ "'^^, unter Anfrcchthllllnng dcr sonstigen dic Gedllhrcn betreffenden stimmnngc». . — (Das Handelsministerium) gibt bel<"^ daß bei Verleihung von Postosficials- und AcceWenst^ auf auicöcilt» ungaiische RechnungZ-lDssicmle, welche b ^, die Eignung besitzen, enlsprecbende Rüctftcht genommen >"^, Vewerdei um diese Posten mUsirn i» bei Lag« sei", 105 nolmalmäßige Laution von 600, beziehungsweise 400 fl. zu eilegen, sich einer dreimonatlichen probeweise» Verwendung, und falls sie auf Olficialöstcllen aspiriren, überdies der Postosficialsprüfung unterziehen. Gesnche sind an das l> k. Finanzministerium zu richten. — (Die ungarische 5lron wache), welche bis leht schwarzgelbe Abzeichen trug und dem Nrichölriegsmiui-slerium unteia/ordnet war, wird, wie der „Ll." melret, nächstens eine neue, den nationalen Anforderungen ange< wesscnc Uniform bekommen und zugleich dem ungauschen "andesveitheidigungs'Ministerium untergeordnet warden. -- (Die Errichtung der ungarischen Landwehr) schreitet, wie der „Debatte" mitgetbeilt wird, lasch votwHits. Nebst dem nöthigen Cbargencadre auf den KciegZstand wi>d von jcdcm der 82 Bataillone im Frieden eine Compagnie ausgestellt. Die Äewaffnung der ungarischen Landwehr (Honved) geschieht mit Gewehren, welche nach dem System des'Schweizers Veltelli, jedoch mit dem 11 Millimeter enlballenden Kaliber des Wernrl-Gewehres construilt l>"d. Das Wänzl-Gewehr enthält ein Kaliber von 13 Millimeter. Als Patione ist die im husten Arsenal erfundene (nUt Centi-alzünoung) angenommen. Die Fabrication der G.-wehle geschieht durch die in P,st oon Klapta gegründet? «ctiengesellscbast. welche zu diesem B.Hufe Maschinen von ^ns und Schafshausen bezog. Es sollon 300.000 Gewehre bestellt sein. - (Telegraphengebühr für Behörden.) Die bisher ^u öffentlichen Behörden zugestandene Gcbllhrcnfreiheit bei Be- "lchuuss dtö Stalltdtclegvaphrii wmde vom I. Jänner d. I, an- ^>">'gm j„ Folge eine« Uebereiulouinienö dcr sämmllichen dtn« ^>!!eUcu aufgehoben und nntnliegen nuninchr dic amllichen Dc ^schcn sü>i,»,llichl>^ Behörden der gleichen Gebl!hrencntlich!imcz, °'« Plivcxdepeschen. Dcr Grund dieser Verfügung liegt in fol- ."'"-' Man null eine sichere Basis fllr die Nachweisnng dcr Men Ertragsleisiung der Tclegraphcnanstalt gewinnen, — wo» °6"' inan aber auch ans die durch diese Norm nothwendig ge-lüeiic VenechlUliigsnrt ni.d den dadurch bedingten Zeitaufwand "l"s'cht nehmen sollle. ^ -— (Un falleversicherung der Südbahn.) ^l Vjelwallungöralh der Sxddahn hat über Antrag sein»« ^Neraldncctolö die Erliäitung einer Unfallsveisicheiung >llr das Zugbegleitungspeisonale genehmigt. 3lach den^Sta« Uten dieses Vclsicheiungs'I'slitults bekommen. „Für eine ^lliche ooer solche^Veilehung, welche eine gänzliche Hr« ^'bsunfahigteit zur Folge hat, Maschinenführer uud Ober. ^nducteut ^over reren Eibrn) 300 st., Heizer und Con« and^"^ ^^^ ^' ^ schwere Verleljungcn, welche jedoch eine H.^tiligc Verwendung dcs Nelnfsendcn im Dienste der ^^'"'lchaft ^-h zulassen, Maschinenführer und Obercon« ^ t"le500st.HlizerundConducleure 350 fl. Für leichte Vcr' VUNgrn rine Eittschädigung für die Dauer der Dienslunf^higteit '^ ju dlri Monaten MaschincnfNhiel und Oderconducleure 8 st. pet Woche, HeizerundConducleure Osl. perWvch^. S.Ibstoelständ. "ch weiden alle andeiwenigm Ansprüche der Belilsferden sowohl °" den Plov.sionesono der GescÜjchast, als auch an diefe >'>bsl durch di.seV ncue Institut nicht geschmälert. Die Halste " Plümien zahlt die Gesellschaft, fo daß z. V. Mafchinen. ^ler und Obeiconducteure 32, Heizer und Conductcure ". Per Monat zahlen wrlven. der <> (^ " 3 arische Ränberchroni t.) Einer Mit! Heilung den ". ^"l>- Nachr." zufolge wurde in der Nacht com 12. auf M°ln ^> "" Postwagen, welcher zu dem Zuge Nr. 317 in ^eldl^/ ^"leffm sollte, dnrch bis jetzt nndetannlc Thäter seines "llcs im Betrage von beiläufig 1700 fl. beraubt, caftiln,! c> °" ^ rnglis chen Marine) Dcr Marinr-hal,tn "^^eld hat das Lommanda der „Royal Adelaide" cr-^'chtiul ^ Erntnnung ist insofern von ankergewöhnlicher s, " ^^"3 ^ auch, das wohlthätige Untcr- ^ "°be sch,e,, . ' ^^se scinor Aufhebung zu bewahren, welches M ber Cons.,w "°^ der Krilgöperiode von I860 die Zahl ^" Ic>bl "^" bedeutend abnahm. Eist nach einem Ü^" Ueb^^^°"'"' l,ch der bishelige Verlust in einen M ^ der a ^ ^" °" "°cb u"d nach ermöglichte, die M """ "'ch »w ^" "" Speifelocale zu vermehren, so das, W ^ welch/„ ^bren schon zwölf solcher Anstalten bestehen, hi bu^ ^ ,7. ^bn- bis zwölftausend Personen speisen, ^" qeb^. ^, ""°bmen ohne weitere Unletstützui'g die T)I ^ . klren. «7 'wem a>^'"^ "" ^tung aUer dieser Küchen geht W ^'"n Central2sHe""de«^ '"'«^°^" '"^'nmen' » ""'^"»e des Vere,ns auS, der m ciuer Generalversammlung von den Mitgliedern des Vereins gewühlt wird. Die drei Frauen haben über die eigentlichen Küchen-angrlegenheiten Sik und Stimme und veimiltcln den Zu> sammenhang des Ausschusses mit den Frauen, welche sich bei den Küchen und Speiseueitheilungen verwenden. Jedes der zwölf 5lüchcn, und Speiselocale hat ihc eigenes Localcomitc', destchend aus einer Voisteheiin, 30 bis 40 lllussichtsfraucn und einigen Herren, wovon einer den Tltrl Vorstand führt. Die Vorsteherinnen der Küchen sind dem Ceutral-vorslande verantwoctlich und von diesem allein wählbar, sie wohnen den Sitzungen der Localcomilös mit Stimme bei. Sie sorgen für Eintauf der Lubensmitt.il, Tuchligleit des Personales, sür Küchenzettel, Küchenordnung, übelwachen die Vorrülhe, führen und contcolliren die Wirthlckaftsbüchcc u.s. w. Eine Frau des Localcomit^'s soigt für regelmäßiges Erscheinen der Aufsichlofiauen. Wrnn eine der Frauen nicht am bestimmten Tage erscheinen la»n, muh sie es zeitig genug anzeigen, danut eine andere bestellt wrroen tünne oder sie muß selbst eine Stelloerlietelin aus den Aulsichle-flauen senden. Elne andere hat die Marlenconllolle. Täglich sind drei der Frauen von cilf Uhl an im Spci>elocale be>m Schneiden deö Fleisches, zur Plüfung der Güte der Sprijrn und deien Veltue>lung gegen E.nnahme ver Malten an» weseno. Nach der Speisung tragen sie in das Controllbuch die Zahl der ganzen und »aloen Portionen, etwaige Ucdelle>te u»d sonstige ÄlMlllungen ein. 2le sino dem bezahlten Peisonale gegenüber dic Vel-trelung de« Volslanoes, und !)e>ugt, dasj^lve zur Oldnu»^, Nelnlichteil u»o Püi'tcllchlelt aii^uuu^te», oie Fieljchpoctionen zu üoerwachcn uno der verteilende» Köchln iHusjclwelse zu übergtben. Ueber Ungehorsam des Personales ist beim Küchen» voislande zu berichten. Zur lZ.zlcluxg, der Oldnung lycllea sich oie Flauen in vie Alvrtt, so oah eine dii ganzen, eli,e oic Halden Pottiomn uno eine rie abgeholten vtradreichl und dabti fuc jeoe Poction die Märte in E»Plang n>mml uno in eine Buchse wl'fl. Icum. Wenigstens ei" Herr ist täglich von 11'/2 Uhc bis nach 1 Uhr anwesend. Um 1 Uhr melden ihm die Mailen übergeben, die er zühlt, aujschrelbt uno der Verläufen« für den nächsleu Tag einhändigt, welche sie dann versperrt, und aulbewahrt. Die Küchenvoislcherinnen lommen alle vierzehn Tage mit dem Cenlraloolslande zusammen, außerdem tonnen ^alcomitt-'s zusammenderufen werden, so oft es er>0ldet» lich ist. Wenn die Aussichtösraucn und Herren sich entfernen, ist das Locale sür das Publikum zu schuhen. Del Clnluuf oon Lcbeusmiltelil im gcohrn und zuc rechten Z^it ist vom Comill.' zu vtranlasjrn, oon del Kuch^noorllrhung zu be. rathen und zum Aebufe ver Luferung guter Waa.e zu udelwachen. Das Küchenpersonale ist von dem Mckenvoistande auf. zunehmm und zu entlassen, Wmhschailerln uno Nochin auf vkrzehntagige Kündigung, vie Hilfowe»ber aus täglich^ Aus >er Han>elö- und Vewcrdekammtt. Es dinfle uun Interesse sein, das Gutachten unserer Handels« nnd Gcwerbclummcr übcr dcn uom l. l. Hanoelsmllnstcrmm mitgelhellttn linlwuls eines Ge,cheS üder Acticn gesell schastcn nnd Commandll-gcscllschllflcn auf Aclicn, dann nlier 6lwervs. und Willhschaftsgciiosseiischaftcn tcnncn zu lernen. Dasjclde wurde in dcr Sltzung vom 17. Decem-ber 1808 von dem dazu gewählten Conutt' vorge« tragcli. DaS Comin'' bcgriißt die Initiative der Regierung mit Freude nuo erwartet von dem prouonirtcn licucn Gesetze dic belebendste Wirluna für Handel und In-duslrie, sow.e nicht imndcr anch filr die ^obcncultur^ ES lvnd durch den Ocsctzcntwulf der 8 17-l oco Handelsgesetzes vom 17. December 1862 "°Hc.^ ."dem knnlt.glim zur Errichtung vou Act.engcse lschaf en, Commandilgesellschaftcn auf Actieu. dann von Erwett'i" und Wi.chfchaft^enosstnschaftcn die slaalllche GenclM. gnng nicht mehr noll)wcndig ist. ^ . ,. ^ Das Somit'' stimmt dn- Bc,tlmmung des ^ ?, 2. Abs. zu, wornach wegen Zulassung ausländischer oder m dcn Vändcrn dcr ungarischen iirone cnichtclcr Gc> ftllschaflcn, sowie über die Eingehung uun Bcrliändcn dcrscldcn mit inländischen Gesellschaften bis auf wcilcreö das Ministcrinm dcs Innern im Einvcrncymcn mit dcn undern bclhcillgtcn Ministerien von Fall zu Fall entscheiden soll, zu nnd beantragt nlicrdics, daß das h. Ministerium mit dem ungarischen Ministerium ilber Herstellung gleicher Normen in Ungarn verhandeln möchte. Dic Verfügung des tz 10 (Ausgabe von Banknote», nämlich von Anweisungen einer Vant auf sich selbst, die unverzinslich und dem Ucbcrliringer zahlbar siud, kann mir auf Grund eines Gesetzes stattfinden) und § N (Ansgabe von Pfandbriefen ul.d von auf dcn Inhalier lanlendcn Schuldverschreibungen oder^ von dc» gleichen verzinslichen Cassenanweisungen, dann Errichtung von Versicherungsgesellschaften kann nicht ohne Bewilligung dcr Regierung stattfinde") — wird von dcm Comitö mit dem Wnnschc accefttirt, das; die ergänzende gesetzliche Bestimmung aufgenommen werdc, dic Behörden haben derlei Einschreiten innerhalb der kürzesten Frist zn erledigen. Das Aufsichtsrecht der Regierung nach § 14 er» scheint dcm Eomit^ im Zusammenhange mit den Paragraphen 11, 12, 13 dcs Entwurfes nothwendig, doch wünfcht das Comitu dic Festsetzung einer kürzeren Frist für die Erledigung der Vorstellung gegen die Verfügungen eines Rcgicrungscommissärs. Ferner ist das Comite sür Aufhebung dcS § 15 (in Betreff der von der Unternehmung zu tragenden Kosten der Staatsaufsicht), da man voraussehen müsse, daß die Kosten des Staates durch die Steuern dcr Unternehmung gedeckt werden. Zum 8 24 (Anaaben, welche dic Actien enthalten sollen) wünscht das Comit<> den Punkt 5 (Höhe deS Äcticncaftitals und dcr einzelnen Atticn und Actienan» theile gestrichen, weil derselbe schwer durchführbar ware, indem man bei jeder Vermehrung oder Verminderung deS Actiencapiials neue Aclicn aufgeben müßte. Zu Pnnkt 3 des § 25 hält das Comii<> für noth« wendig, daß zum Behufe dcr Eiutlliannq einer Aclirn« gescllschaft in das Handelsregister mindestens der 4te Theil dcs Betrages der gezeichneten Artien eingezahlt sei. während dcr Entwurf nur den 10. Theil fordert. Zu den §8 57 und 58. welche dem Publicum be« dcutcndc Garantien bieten, hält das ComiU'' noch die Anfnahmc dcr Bestimmung, daß die Scknldigen für jedweden Schaden mit ihrem Vermögen verantwortlich sind, für wünschenswert!). Zu § 135 Alinea 2: Die Genossenschaften und deren Rechtsnachfolger behalten das Recht auf Einsicht nnd Benützung der Bücher und Papiere" beantragt da« Count«' dic Festsetzung dcr Verjährungsfrist nach § 1479 a. b. G. B. vun 30 Jahren. Der Bericht dcs Comite'S wurde bekanntlich ohne Debatte angenommen. Locales. - (Elisabeth-Kinderspital.) Die Schutzdame Fra« Maria Schcnl hat dem Llisabeth-Kiudcrsvitale aus Anlaß dcr Chcistfeicr zugleich als Jahresbeitrag eine Nationnl.AnlehenS-Obli' gation von 2N fl, gespendet, und Frau Achalschitsch geb iZcschlo ist dem Institute als Griwoeriu mit dem GrttudungS' beitrage von 25 fl, beigctretc». Oeffentlicher Dank. Dem hochverehrten Landcspräsidcntcn Herrn Conrad v. Eybeofclo, sowie dessen hochverehrten Frau Gemalin filr den sehr ehrenden Besuch dcr am 14. d. M. im El'sabcth'Kinderspit^lc stattgehabten Christl^um-feicr, sowie für die großmülhi^st gespendeten Gaben, und ullcn Gründern, Wohlthätern, Schutzdamen und F'euoden dieses InstilnlcS, weiche dnrch chren Bcsuch und wotillliälia.e Spenden diese Feier förderten und er» mö^lichten. stallet den heimlichsten, licfaefühlteli Dank ab die Direction t>es Elisulieth-Kinilerspitals. Einladung zur nächsten Mo na tvcrsammlll ng des Museal« vereins am Mittwoch dcn 20. Jänner um 5 Uhr ! Abends im Locale deS historischen Vereins, Schulgebäude ebenerdig links. Tagesordnung: 1. Verghauptmann Tr inker: Ein geologischer Durchschnitt Krams von Tschcrncmbl bis über I^uer-bnrg hinaus mit Vorweisung einer vom Vortragenden für das Museum gesammelten Snitc von Mustcrstücken. 2. Custos Dcschmann: Neue Beitrag zur Kryvtoaamcnflorc, Krains. paibacl), 18. Jänner 1869. Von der Geschäftslcitnng deS Museal« vereins. Neueste M. Ueber die Co»fercnzsitzung vom 14. d. M. finden wir in dcn französischen Blättern vom 15. d. folgende Andeutungen: Der „Eonsti tnti o n nc l" macht aufmerksam, daß die Eonfcrcnzmitgliedcr strcnqc Geheimhaltung ge« lobt haben, und daß dahcr alle Mittheilungen über die Details dcr Verhandlungen mit Vorsicht anfzunehmcn scicn, allein er nimmt „auf Grund dcS gesunden Menschenverstands" als sicher an, daß Griechenland ange-sich!« dcr Einhclliükcit dcr Mächte sein Benehmen dcn gcfaßicn Bcschlüsscn anpassen wild. Die Diplomatic werde so ihr Zicl erreicht haben und dcr Stieit, zn dcm dcr (seitdem vollständig erloschene) kretische Auf> stand Anlaß gab, beglichen sein. Die „France" sagt: „Obgleich nicht von cocrcitmcn Maßregeln als Sanction der Entschließungen der Eonfcrenz die Rcdc gcwe-scn ist, ist doch klar, dc>ß cmc von dcn europäischen Großmächten gezeichnete Erklärung nicht eine rein pla> tonische Erklärung scin kann, wie sie etwa cine Vcr< sammlnng uon Publicisten formnliren könnte, nnd daß 106 sie schon in sich gegenüber den dethciligten Parteien eine moialischc Alilorilät lin'gt, welcher man kaum die Absicht liabcli löiuile, Widcislcmd zu lcisten." Die „Patric" versichert, daß die Sitzung das Emucrnchmen aller Mächte und ihre friedliche Atisicht constnlirt habe, allc Mächte halten das Genehmen Griechenlands mit gleicher Strenge qualificirt. Auch die „Patric" glaubt, daß Griechenland angesichts der Haltung der Mächtc nachgeben werde. Auch der „Public" betont die Uclicrciuslimmuna. der Mächte. Die „franz. Corr." berichtet, daß die Geheimhaltung der Consercnz-nachrichtcn vom Vorsitzenden, dem französischen Minister Lavalctte, angeregt wnrde, der dem Kaiser die Priorität der Eröffmmg in der Thronrede (die gestern stattfinden sollte) vorbehalten wollte. Sie glaubt, die angebliche Ucbcreinstiilimung der Mächte sei ciuc mir oberflächliche, wie sich bald bei der praktischen Anwendung zeigen werde. (Hin uliucrbürgtes Gerücht sprach uon einer ziemlich lebhaften Discussion zwischen dem Fürsten Met tern ich (Oesterreich) nnd dem Grafen SolmS (Preußen). Man weiß, daß vcrsncht wnrde, österreichische Einflüsterungen für die Schärfung dcö tinlisch-athenischcn Conflict ucranlworllich zu macheu. Nun enthalt aber das athenische Ä laubuch eine Depesche des gricchi-scheu Gesandten iu Constmitinopel vom 29. November, welche in ziemlich unzweideutigen Ausdrücken den französischen Botschafter,- Herrn Äonrn'e als Anstifter deS kriegerischen Auftretens der Pforte bezeichnet. Die „Times" ertheilt Griechenland eine strenge Rüge, daß cs erst jetzt mit seinen Einsprüchen hervorgetreten. Es kenne doch die freundlich Gesinnung der Großmächte, welche seiner Würde durchaus nicht zu nahe treten wollten. Anderseits habe auch die Türkei durch ihre OcreilwiNigkeit, sich deu Confercuzbeschlussen zu uutcrzichcn, eine weit größere Concession als ihr Gegner gemacht. Sollte die Confcrcnz fcheitcrn, so treffe Griechenland die Verantwortung. ! Die Eiliäruna, der „N. A, Z." dl)ß sie ihie Polemik ^rgcl' dni Rcichblanzler cilstclle, wird von der „Fnuicc" als ein foicirlcr Nuckzug aufgefaßt. Das! unehrliche Spi^l sei von Ungarn duichlleuzl worden., Grnf Mdrassy wie^ die ihm zugedachte Rolle zurück und nähcrtc sich vielmehr dem N^chölanzlcr ^ Dcr „Temps" mcldcl vou K rie gs r ü st » u g en ! in Preußen. Seit l4 Togen hcrrfche große Lebens blgtrit in der preußischen Militärverwaltung. Die Nc'' gierung full in Magdeburg, Haunooer und Minden > start? Quanlitätl'tl Kriegsmateriulc und Vor:ätl>c ucr^ einigen. Man tuhaupict ferlicr, daß u, mehreren, Armcccoipö ein Th.'il der Reserve so cbcn ulttcr die' Fnhnin gerlifcn worden. Der auf gcslcln 18. d. züsommcnl'clliscuc gesetz« ncbeodc Körper Frankat soeben eine kleine Schrift über eine kirchliche Frage fc' cundärer Bedeutung — übcr die Matrikclfragc — ver« o'ssel'tl,cht, milche j'doch bcweist, daß cin Thcil dcS Episcopais, und zwar der gclchttcste und befähigtste Theil dcsseilirn, nicht abgeneigt ist, mit der neuen staat lichen Ordnung eine neue Vernndarung unzuslrtbcn. Kundgebungen solcher Ari verlangen die wohlwollendste und cl»gcl)c.' giug ^ ci< mit Mais uud ^uchiucizeu, , Die Preise hielten jich uuueräudcrt auf dcm varwilcheutlicheu ' Staudpuutie. Leinsamen wurde aui linlcrstciermarl llnd Uugaru of-scrirt, der Turchsclinit opreis dieser ctwa<< melirlen und »linder ulreicheil Saat stellt sich auf fl l>'/,, geriugcrc Sommclwaarc ft. 5'/. Äahnhof ^'aihach p>'. M^en ! Fisolen fanden in rochcr «md etwaö grüner Waare Umsatz, doch lucircu die Partien unbedeutend, man tauu dcli Preiü uun Coots mit ft. 5—i>.15, gttine fl. 4,80—4.^0, rothe sl. 4.O» bis sl. 4.70 annelMen, gemischte Waare stellt sich je „ach schönem Far!^!!:3liriiment uo» ft. 4—1,4>>. Klees alt W6?er sl. 2«, 1«68rr st. 23-23'/, sammt Sack. Sporcu für uttto gemügeii. Houig mait, Nohwaarc sl, l5-12V, unch Qualität, Prima glalt sl. 1ü'/,—15'/,, duüllerc fl. 15 sammt Gebinde. Tischlerleim sehr wcmg zugeführt ll'id ili gnler Mei-liung, schaue lichu' Tlschlen^aare sl. ^ saiumt F^>ß, dilntle dicke, filr ^taiiei' sel)li gä!,zl>ch. K n N! in c l iu hrimlscher Waare, schiiu gcsiedt si. ^0—20'/, ohne Suck, was deu Prsttr ^ioiiruugrn sl, 1^'/, —20 a>> Pest gleich lummi. Poltasche mangell ziemlich, hochprima weiße fl. 1ü, el-»vaö blau oder Grailstich fl. 14, Waldasche ft. l»'/,-10 san,mt Faß, netto Cassa. Zwetschken belanglos bc! uorwi)chentllchen Preiseil st, 4"/. liiö fl, 4',, bei grußenr Ädnahme uiclusiue Faß ist auznlommeu T r c b e r d r a u n t N' e i u, uclic Waare sehr start rwn den Wringegenden ausgelmteu-, man laust al) Zapl>sic, Ztann, Bidem, den (^rad durchschntltlich je nach Qualität vou bcil^r'odnc:< uud nnr für N<3 Millionen Nohprodu^le aufgeführt' also u>n 31 Millioueu Gulden mehr Arbriloproducte al3 Nohproduclc. WaS die 276 Millionen Gulden Einfuhr dcö Jahres 1867 anklangt, hatten wir Rohproductc für 168 Millionen uud Arbeit?« p"d"cte mir für 108 M.llioncn ciugefiihrt. Währeud also für 2l< Millionen Gulden Arbeilöproductc ausgeführt wurden ha> luau ?lrbe,tZproducle uur für 108 Milüoueii Gulden einaeführt. Im ersten Halbjahre 1867 betrug der Waarenverlehr iu dcr Li.i-fuhr 119.068.60? sl.; in der gleichen Periode dcs Jahres 1863 16i',528 62i st ; ,m l. Semester 1867 in der Anfuhr 175 Mil. 581415 ft., I«68 220.16l'.3^8 ft. Wir erhalten somit für das erste halbe Jahr 1868 cine Steigerung des Gcsammtuerkehrö u»' 9,').047.947 fl. Fürst Salm-Uvsc. Vei der am 15. d. M. voraenoM« mencn I<3, Verlosung wurden nachstehende wummern mit de» urbeubezeichucten Geiviuusteu in Coiiueütion^-Müiile acloacn, uud zwar fiel der Hvupttreffer mit 40.000 fl. auf «o^uummcr 98.589; dcr zweite Treffer mit 4MX» fl. auf ^oduninmcr 79 39?, und der dnlte Treffer mit 2U0U st. auf ^öuummer 29 060. F.rüer grwiuue»: ie 4UU st : Nr, 46.073. 88.68? ; jc ''<,() fl -'^r, 17.461, 57.533, 66.470 nnd 90.170 - je I"<» f? ^ Nr. 9.454; lellwft,- Nr. 833. 5904. 9168.9707, 10/W7, 13204. 20,.x,I, 2d.i3i), 47 5'5, 61.662. 71.960. 77.^03 und 79. 81. Ilcbcrwachllllss dcr Bahne». Dem Vernehmen »ach hat daö Haudelsministerium die länglichen Gesetz^vorschläge bc< endet uud die Bcrachnligen über dai« zulnuflige Eisenbnhügrs^, suwic üdi'r oic neue Betriebömduuu^ wcrdeu gleich uuch Eiöff-innig dcr Ncich«raih«sitzilugeu beginueu. Dir Genei-alrInsp^tioi' f>!r Eissiibahiien soll nach dies.'iu Vorschlage auö drei Abtheilu»^ ge! bestehe», uud zwar sc>il eiue Äbtheilnug für Bau und Tra-cireu, die zweite filr drn Vcihubrleicb uud die dritte Abtheiln^ f.ir die commerciclle Gebaruug der Bahnen gegründet werde». Vezilg'lch der Personalb.setzung wird s»r alle Dieustposten m' ^oucurs auogeschriebeii. um ans d-esem Wrne den m ^liuat« d enste b.findlicl)rn Fachmännern G>legenheit zn geben, sich »u> ^>t,prech^,de gellen bewe,beu zn können. D.e Besetzung ^>r D.eustposteu selbst wird durch eine eigen? ,u diesem Zwecke auft gestellte Eommissio» vou ^'"^ °" AnOeko332me«e Fremde. Am 17. Jänner. Htadt Wien. Die Herren: Hicriß Handclsm,, von Oottschee. - Garzarolli, von Klagmfutt, — Leskouic, Postmeister, n»d Hüchiel. f. t. !)iolar, von Idria - Kreiner, Aqeut, und Dl> Crobath, Hos- uud Gerich,i<-Advoc!,t. von Wien. — Nüdei" berg, Kaufm., von Elberseld. Elefant. Die Herren: v. kilieubach, von Graz. - BollaN. HandrlÄm,, Friner, Student, nnd Euntessa Cambi, von Spa' lato. -- Frau Sulnitsch, Eapitän^-Witwe, von Trieft. landschaftliches Theater. Heute: Zum Vortheile dcr Operulängerin Frl. Weih-Ul,crezia Vorgia ^teleorowqische Neoliachllmgeil lll ^üüach. 6 U. Mg". MI^ ""ü^ 'Ö.'^efl'ig'' ^'.'gcinlbiw^ 18. 2 „ N. i 331.«,, - 4.l O. heftig heitcr 0.oa l0 „ Ab. l 332,^7 — 8.« ^ N, schwach heiter Durchdringend laller Ostwind anhaltend. Trockcne, klatt Luft, Heilerer Tag. Abeudrolh. Dac> TageSmittel der Wärn^l - 6 2", um 4,6" uutcr dcm Normale. Vcr^nlwörtlichcr Redacteur': Iguaz v7^l^i"n^n^y^..... ^^»»l^nliori^i Wien, 16. Jänner. Die Börse verlchrtc ill gnlcr Slimmuug lind Fonds nnd Action behaupteten sich znr hühercu Notiz. Devisen und Valuten schlössen unverändert Geld Plll»l.lw^l!U)!. Mss,g Geschäft nicht unerheblich. _________ ^________________________________________________________________ Allgemeine Staatsschuld. Für 100 sl. Geld Waare Lücheitliche Staatsschuld zu 5 pCt,: iu Nolru vrrzmSI. Mai-Novcmbcr 60.60 60.80 „ „ „ Februar-August -. - —.— « Silber ,. Jänner-Juli . l)5.30 6^.50 ,, „ „ April-October. ->."- -'-— In üstcrr. Währ. . . zu liM. 57.70 57.80 delto v. I, 186« . . 5 „ «2.25 62.^5 detto riiclzahlbar (j) . „ ,. 98.25 98..>0 detto „ (^). 5 ,. 96.75 97.- Gilvrr-Aul. 1864 (l.St) 5 ,. 71.25 7l.7o 1865 (Flc«) 5 „ 74.50 75.- Mclalliquea . . .zu4'/, M. 5,450 54.75 Mi«Ven°l v.J. 1839„ 4 „ 183.- 184.- M't Verlos.v I. I854 zn 25» fl. . . „ 4 „ »-150 85 --Mit Verlos. v.J. 1860 zlt 50' fl. - . „ 5 „ 92.50 92 70 Mit Vrlos. v.J. 1860 zu 100 fl, . . ,. 5 „ 97.75 98.-MilVcrlos.v I.1864 zu 100 fl...... 113.- 113.20 Llimo^lientcusch zu 42 l iro 2u»t. pr. Stuck.....2l.— 2150 Staats,Domäncn-Psaudiricfc zu 120 ft. ö W. (300 ür. 5 pCt.) in Silbcr Pr. Sllick . . . IN?5 112.— Grundentlastunsts-Vbligationcn. Filr 100 st. Gcld Waare Nieder-Oestcrrcich . . zu 5 pCt. 87.75 88.25 Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 89.— 89 50 ^"lzbulg .... „ 5 „ 87.— 88.- Ahmcu......5 „ 91.75 92.50 Mahren......b „ 89.- 89.50 Schlesien .... „ b „ 88,50 89.- Stnermarl ... „ b „ ^ ^ ^ ^, Ungarn.....„ 5 ., 78 25 78 75 Temeser-Baiilll . . „ ü „ 77.— 7759 Craaticil uud Slavonieu „ 5 „ 78.— 79^^ Galizieu .... ,. 5 „ <;8.5(> <;g^ Sirbeubiirge» ... « 5 „ ?4,— 745,) Bllkovina .... „5 „ 68.50 69 — Uug, m. d. V.-C, 1867 „ 5 „ 78.-. ?8.bO Tem.N.m.d.V.-C. 1867,, 5 „ 76.50 77.- Actien (Pr. Stilck), Nalionalban!......687.— 688.— Kaiser Fcrdiuaudö-Norduahn zu 1000 ft. EM.....2015.-2020 - ssrcdit-Auftlllt zu 200 ft. ö. W, 253.20 253.40 N,lj,Mcoui.-Gcs.z,'500fl,ö.W. 700- 702.— Statseiseub.-Gcs. zu 200 si.CM, oder 500 Fr......308.80 808.90 Kais. Elis. Bahn zu 200 fl. EM. 171 50 171.75 Slld.lUorbd,Per.,B.300„ „ 1H4,- 154,50 Gelt» Waarr Sltd.St.-,l.-ven.u.z.-i.E.200st. ii. W. oder H00 Fr. . . . 210.25 210 50 Gll!.NarI-i.'ud.-«. z.^Wft.CM. 21150 211.75 Äöhm. Wcstbllhu zu 200 ft. . 161 50 !62. - ! Ocst.Dou.-Dampssch.-Gcs. ^~« 572.— 574.— - Oesterreich. i!loyd iu Trieft Z D 255.- 25?.— l Wirn.Dampsm.-Actg. . ^ . 325.— 330.— Pester Kettenbrücke .... 540.— 550.— Anglo-Austria-Ban! zu 200 ft, 215,— 215.50 i!emlicrg Czenwwiycr Actieu . 175». - - 175 50 Vcrsichcr.-Gescllschasi Donau . 250,- 254.- Pfandbriefe (fltr 100 fi.) i)iatioulll- j baut auf ^ verloöbur zu 5"/« 98 60 98.80 E. M. ^ « ' ! Nlltioualb.ausiz.W.verlosb.5,, 94.— 94,20 llng. Vod.-Ered.-Aust. zu 5'/, „ 92,50 93.— Allg. oft Vodcu-Credit-Austalt verlusliar zu 5'/« iu Silber 107. - 107 50 dto.iu33I.rü6z.zll5pEt.ino.W. 90. - 30,50 Vose (pr. Stillt.) Treb.-A.f.H.u.G.z.100st.ü.W. 157.25 157.75 Dou.-Dmpfsch.'.G.z. 100ft. CM- 94.— 94 50 Stadlgrm. Oftu „ 40 „ ö. W, 33.50 34,50 Salm „ "lO „ „ . 40,- 4l.- Glld Waare Palssv zu 40 fl, t>. W. 33,- 9Z5<1 Clary „ 40 ^ ., . 38— Zv< St. Genoi^ ,. 40 „ „ . ^g -^ 36.2b Wiudischgräv „ 20 „ „ . 20.— 2l.^ Waldsteiil „ 20 „ „ . 22 — 2i^ Keglcvich ,, 10 „ ^ . 14.50 l5.5^ Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14.75 15.^ Wechsel (3 Mou) Augsburg f«r 100 st, sildd. W. 100 40 100.^ Frautsurt a.M. 100 sl. detto 100.60 10« A Hamburg, sllr 100 Mari Vanlo 88 50 ss.A 1«oudou fiir 10 Pf. Sterling . 120- i2l).A Paris silr 100 FrcmlS . . . 47.70 47.«^ (^ours der Geldforten Geld Waare K. Mlüz-Ducalcr. . 5 ft. 69 lr. 5 ft. «^i"' Napoleou^d'or . . 9 „ 58 „ 9 „ 59 ^ Rnss. Impcrialü . - „ — „ — « II, . Vcrciuölhalcr . . 1 .. 77 „ 1 „ 7?j ^ SUber . . 117 „ 75 „ 11« „ - ' Kraiuische GruudmllaNungS-Obligationen, ^ vlituotulmg: 86 50 Ocld, 90 Wc«a"