Igdorf gelegen, mit demselben die Gebrüder Volker, F r i d r c i ch und Peter von A iv r s p e r g, an welche jene ihn verkauft haben. — (Deutsch. -— Mit Herzog Albrechts rothem Siegel, wie oben.) 81) 1370. (0. Valentins Tag, 7. Januar. — Symon der Chienberger begibt sich in den Dienst der Herren Volker, Friedrich und Peter v o n Ä w e r s p e r ch, welche ihm ihre Jnnkhvrawen zur Hausvram gegeben und den Hof zu Pyawicz pühel, so wie 1 Hube zu Drcnck und 2 Huben zu Gott ein verliehen haben, wofür er Herrn Völkern von A m c r spe r ch und seinen Brüdern und Erben dienstlich sein soll, wie es einem Diener geziemt. Auch verspricht er alles, was ihm daheim erblich oder sonst zufällt, unter die Herren von Auersperg stellen zu wollen. Sollte aber er oder seine Erben wieder den Dienst der Herren von Auersperg verlassen, so soll ihnen alles Gnt wieder zufallen. — Siegler: S y m on der Cbicnbcrgcr und Albrecht der Melcz. ■— (Deutsch. — Mit zwei Siegeln: 1. Wappen mit Umschrift: ... ONIS CHIENBERGE ... 2. Wappen mit Umschrift, wenig kenntlich.) 82) 1370. (Mantag nach S. Philipp und Jakob.) — H a ns von E r n h a n s c n , seine vier Söhne: H e r -wort, Pfarrer zu S. Marten, Gcbhart, Ande r l i und M ä r ch e l, und W u l f i n ch von M ä r e n -bcrg, sein Eidam, und Chunigund, dessen Hausfrau, des vorgenannten Hansen Tochter, verkaufen das Dorf an der Rast in dem Draucld zwischen Petam und Marchpnrch für ein „pcraits gut“, an ihren l. Swagcr Herman von Lyndaw, Bürger zu Petan, mit des Edcln Herrn Hand Herrn Hartneids von Pctaw, Mar schalt in Step er. — Siegler: H an s von Ernhausen, (für dessen Sohne ihr l. Vetter) Otlein von Gomilic z, (für Eidam und Tochter ihr l. Freund) Ott von Märenbcrch. — (Deutsch. — Mit drei Siegeln: 1. Wappen mit Umschrift, wenig kennbar; 2. Wappen mit Umschrift: OTTO . DE . GOMI — 3. Wappen mit Umschrift: S. OTTOlNIS . D . WINDISGRETZ.) 83) 1370. (Mittichcn nach S. Johannis zc Snnnwcn-dcn. — Wien.) — Albrecht v. G. Gn. Herzog zu O e st r c i ch u. s. w., für sich und seinen l. Bruder „Herrzog Leupolten“, belehnt Hansen den Awrspergcr mit dem Hof gelegen zunächst ob S. Barthlomae, den man nennt zu dem Pawmgarttcn, und mit 5 „EmmbernWeins pcrchrcchts“, die darin gehören, und mit dem Zehenten auf 2 „Ekchcrn“ (Aeckcrn). — Unterschrift: „Rcinher Wehingcr, in. cur. Duc. Lcup.“ — (Deutsch. — Mit Herzog Albrechts rothem Siegel, wie oben.) 84) 1370. (Mittich vor S. Kathrcin Tag. — Lands-trost.) — Nt ertt von Stain, „meines Herrn von Cili hofmaister“, und Hans der Gradncr, erklären, daß sie ihre Streitigkeiten mit Herrn Hans dem Schönberger von Ulrich des Schönbergers wegen um die Heimsteuer und die gekauften Güter, die Merten von Steins Tochter, Agnes sel. zugefallen sind, freundlich beigelegt haben, so daß Mert von Stain das gekaufte Dorf S. Gorgen behält, dagegen alle Briefe über Käufe, Morgcngabe und Hcimsteuer zurückgegeben worden sind. — Siegler: Wert von Stein und Hans der Gradncr. — (Deutsch. ■— Mit zwei Siegeln: 1. fast ganz vernichtet, Wappen mit Umschrift:-------NiCOLI........? 2. Wappen mit Umschrift: 8 IOHANNI GRADNER) 85) 1370. (Mitichcn vor S. Niklaus Tag.) — M ü sch und Ch atz sch im die Juden bestätigen, daß Hans von Stegberch sie wegen einer Schuld von 9200 fl. nebst „ Erkhcn vnd gcsücch“ so weit befriedigt habe bis auf 0500 fl., „mynner zwainczich guldcin“, wie der Raitbricf sage, den sie von ihm haben, wovon wöchentlich 1 Wiener Pfennig auf einen jeglichen Gulden „an gcsüch gct“. — Siegler: Herr Merten von Stein, derzeit „unsres“ gnädigen lieben Herrn Graf Hermanns von Cili Hofmeister (mit dessen anhangendem „pctschach“); dazu mit der Juden eigenen (hebräischen) Handschrift „vervcstent“ (welcher einige hebräische Zeilen gleichen Inhalts vorangehen). — (Deutsch. — Mit einem Siegel: Wappen mit Helmschmuck und Umschrift, nicht erkennbar.) 86) 1371. (Montag nach „fand Görygen“ Tag.) — H a inri ch von S i ch c r st a i n, und H a i n r i ch und Ott, seine Söhne, auch v o n S i ch er st a in verkaufen einen Hof, gelegen vor L a n d s t r o st „pcy den A y ch c n “, und zwei Garben des Zehenten darauf, der von Graf Albrecht von G.örz zu Lehen ist, dem erber» Herrn Herrn Wolfarten, Pfarrer zu S. Canzian Pfarre bei Auwrspergi und Märten, seinem Bruder, «purgcr zc Land cs tröst“ für 125 gute vollwichtige guldcin. Sollte aber der Zehent dem von Görz oder seinen Erben ledig werden, so soll den Käufern ersetzt werden „nach erber lernt rat als tcwr vnd er wert ist.“ —• Siegler: H a y n r c ch von S i ch c r st a i n, G e r l o ch von ® n = t c n w erd, H a y n re ch der P e r g e r und V lr i ch der Turner. — (Deutsch. — Mit vier Siegeln: 1. Wappen mit Helm, Hclmschmuck und Umschrift: 8 HAINRICI . DE . S1CHERSTAINE — f — 2. dreieckig, Wappen mit Umschrift: 8 GE — RLOCIII . D: — GVOTENW — ERD: 3. Wappen mit Umschrift, kaum leserlich; 4. Wappen mit Umschrift (wie sonst), wenig kennbar). 87) 1371. (Aller Heiligen Abend, 31. October. — P e t t a u.) — P ilgreim, Erzbischof von Salzburg, Legat des Stuhls zu Rom, bestätigt die Anweisung und Widerlegung, welche Herrmann der Pez-zentzcr seiner Hausfrau Chunigunde für ihr Hciraths-gut von 280 Mark „Gractzer“ Pfennige gemacht hat, und ihr daraus 120 Mark „Gractzer“ Pfennige zur Morgcngabe gemacht hat, auf den Theil, den er an folgenden vom Erzbischof zu Lehen gehenden Gütern hatte: zu M o r e -tintz 14 halbe Huben, zu Dornaw 5 Huben, in der Losan 1 Hube, zn G ... d 6 Huben, zu M a y r h o f c it 2 Huben und 96 „Emp perchrecht“ an der Brczznitz am S ch ä r d i-n g, das sein allein ist. — (Deutsch. — Mit einem Siegel, verloren) 88) 1372. (S. Petroncllen Tag. ■— Wien.) — Albrecht v. G. Gn. Herzog zu Oestreich u. s. iv. verleiht den Hof zu Grades bei Awrspcrg, welcher s der erbern Agnes, Perchtolds s e.l. Witw e v o n .Grades Morgengabe war, und welchen sic und ihr Bruder F r i d r. von C h c st c n p a ch schriftlich mit den Siegeln des Hainr. Pischetz und Anderlcins von Wipp ach aufgesandt haben, an Volker von Auersperg und seine Brüder, denen jene ihn verkauft haben. ■— Unterschrift: „mr. cur. de Liecht." (magister curia dc Liechtenstein), „dc Nicolspurg". — (Deutsch. — Mit Herzog Albrechts rothem Siegel, wie oben, sehr schön erhalten.) 89) 1372. (S. Bartholomen Abend, 23. August. — „Mer zu slag.") — 211 Dr edit v. G. G n. Herzog zu Oestreich it. s. w. bekennt, daß für die Geldschuld, die er weiland seinem l. gctr. Rudolf dem Kä'tzcn-staiuer für die Kosten, die er seinetwegen zu FreuiitS> p c r g tu F r yawl gehabt hat, für seine Burghut zu Prusthcldors, und für den Dienst, den er ihm mit gewaffnclem Volke gen Fryawl gethan schuldig war, Dy c t p o l t und Rudolf die K a tz c n st a i n e r Gebrüder, Rudolfs fei. Vettern und nächste Erben 200 Gulden von ihm nehmen „wellcnt", welche auf den Zehenten zu Arch satzweise gesichert werden. — (Deutsch. — Mit Herzog Albrechts rothem Siegel, wie sonst.) 90) 1372. .(Vrcitag nach S. Michclis.) — Ann von S trctwik, derzeit P r i o r in, und der Convent zu Michel st et ten verkaufen eine öde Hube, genannt „;e k r a i n z k a b e r d a " bei G l o g w i tz an den „crbarcu man, treu sundern vrennt Jbanus vom Ribnik" für 13 gute „guldcinc." — Siegler: der Convent zu M i ch c l st c t t c n und N i k l e i n der C h r a n s ch r o t. — Deutsch. — Mit zwei Siegeln: 1. die Annunciation mit Umschrift: .....RVM . VALLIS . SCE . 0 .. IRIS t 2. Wappen mit Umschrift: S. NICE ... SCHROT, t) 91) 1374. (Mitich nach S. Johans Tag ze Sunweuden. — Judenburg.) — „Wir 211 Dr. von gotcs gna-„dcn Herczog ze Oester., zc Steyr, zc Keruben „vnd ze Krain, Graf zc Tyrol re. Embn (ent-„Dieten) M usch c n, Jsserleins Enikel, vns'm Juden „zc March purg vnö' gnad. Vmb das gelt, das dir, „0116’ getrewcr Tyebalt der Chatzcnstaincr von „weilent seines vattcrs vnd seines Vetters wegen schuldig „ist, darvmbe ft selbgeschol oder Purgel, hincz dir worden „sind. Empfclhen wir dir gar ernstlich vnd bitten auch, „daz du daromb von dem egen, (chegenaunten) Tybal-„ b c n dem Kaczenstainer das crchcn ncmcst, alz „vil tut das gcpürt ze geben, vnd in, vmb die scheden, „vnd gcsuch, ledig lägest, man wir tut die gelassen haben, „vnd wellen das in and'n fachen g'u (gern) gen dir crchcnnen. „Gebn ze Juchen bürg, an mitichcu, nach sand Johans „tag zc Svnwedcn. Anno re. Lpr. iiijs^ — Dons Dux - „p sc (Dominus Dux - per sc).« — (Deutsch. •— Brief auf Papier. Rückivärts auf dem Briefe Herzog 2IlbrechtS rothes Siegel, wie sonst.) 92) 1375. (S. Urbans Tag, 25. Mai.) — (Alte Anschrift : „Stiftbrief zu feint Partolome in Feld.") Lau-rencz pHarrer zu Sand Bartholme erklärt, daß er sich „mit ratt meiner pharleut" mit dem erbarcn Herrn Hans von 2lwerspcrch und seinen Brüdern freundlich verglichen habe über 2 Weingärten, einer gelegen in dem Rakownik in „des Turner perch", der andere in des Herzogs Berg in seiner „pharr", auf welche er ihnen alle Ansprüche der Pfarrer von B a r t h o l m e abtritt für 11 Mark und 04 Pfennige Schilling Venediger Münze, zu einer Widerlegung seiner Kirche zu S. Bartholme. — Siegler: L a u r e n cz der Pfarrer, Herr O t t op n Siche r st a i n und Wlreich der Turner. — (Deutsch. — Mit drei Siegeln: 1. ein Heiliger mit Umschrift : ..LAVREN . PLEBAN. BARTELM 1 2. Wappen mit Umschrift: .. OTTONIS DE SICHERSTAIN 3. dreieckig, Wappen mit Umschrift: t S . W - LRICI - DE T - YRN) 93) 1376. (Unser Frauen Tag in der Fasten.) — „G örg von sand Vcid, Purg er ze Lay back" und D y m o t seine Wirtin verkaufen eine Hube zu M crni ch au der Gurk an die cdeln Herren G o r g, W i l h a l in und H e r b o r t Brüder von 21 w c rs -perch für 9 Mark Pfennige Venediger Schilling. — Siegler: R e h w ein d er 3g er, Ri ch ter. ze „L a y « b a ch ", Fr yd r c y ch der 2111 e (von Laibach), V i c z -tu nt itiiD Prim o s der W atm au er. —' (Deutsch.— Mit drei Siegeln: 1. das Wappen der Jggcr mit Umschrift: S : REHWINi . DE . IG * : f : 2. das Wappen der Laibacher mit Umschrift: : S FRIDRICI . D . LAYßACO з. Wappen mit Umschrift, fast unkenntlich.) 94) 1376 (8. August. — Dalum in nöslra patriar- ch a li Civitate Austria.) — Der Patriarch Mar-guard belehnt Herlhilum, weiland Le u p old v o n R c u t h i nt b e r ch s Sohn, und seinen Bruder M avti it von R e w t h c in b e r g, nachdem der Erstere den Vasalleneid geleistet, mit 7 Huben (niansi in villa de) zu A y ch, 1 V2 (units et dimidius) Hube in Baumgartcn, 1 Hube in P a r prot sch a ch, ferner in Vorbach, 10 Huben, gelegen in Johcar bei St. Rupert, ferner in Jvch-car, 30 Huben gelegen in ©resen; desgleichen mit betn Zehenten von 300 Huben *). — (Latein. — Mit dem an einer roth-gelben Scideuschuur befindlichen rothen Siegel des Patriarchen; Adler mit Umschrift: 8 . SEGTV . MA-GOARDIS . Dl . GRA . PATR1CHE A -1LEGEN c) 95) 1377. (Mittichcn nach S. Lucä Evang. — „Lay-dach.") — Leupolt v. G. Gn. Herzog von Oestreich и. s. w. verleiht einen von Hans dem Drug setz von *) Vgl. Bianchi: thesaurus ecclesiae Aquilej. Nrö. 1325, welcher ItcSt: i P,lungerten «, » Praprotschach «, »Sorbach«, » Jochar«, • XXV mans! in Greffen«, — was also nach dieser Original: Urkunde 311 corrigiren ist. SS alt p ur g persönlich aufgegebenen Zehent in S. Bar-tb o l o m c s p h a r r gelegen, in des Herzogs Berg, an der M a r i ch, den Gebrüdern Jörg, Hans, SB il< Halm und Hcrwart den Awrspergern. denen jener ihn verkauft hatte, also daß sic den von dem Hoch-gcborncn Fürsten „unserm lieben Bruder Hertz og A l b r e ch t e u vnd v u s vnd unfern Erben fürbazz in Lehens Weise time haben vnd niezzen sollen." — (Deutsch. ■—■ Mit Herzog Leopolds sehr schönem, rothen Siegel: die fünf colligirtcn Wappen (3 über einander, darunter zu jeder Seite 1 mit Helm und Hclmschmnck) mit Umschrift: LEOPOLDVS DE1 GR - ACIA D - VX AVSTR1E ET CETER - A t) 96) 1377. (S. Andrea Tag, 30. Nov. — Wien.) — (Alte Notiz: „Hairatprif Hern Petern von Awrspcrg.«— „Ain gcmechtbrief“ n. s. w.) — Johanna Herrn SZ t c 1 a 6 fei. des S ch e wr b ek ch c n Tochter, Herrn P c t c r i n s „ h a u s n row" des A n c r sp e r g e r, mit Einwilligung ihrer Brüder Rudolf und Dictcg der S d; ewr b c k d) en, und mit Rath ihres Vetters Herrn E h u n r a t t s des S ch e w r b e k ch c n, ihrer Brüder „Verbescr vnd gcrhab“, und mit Zustimmung Herzog Albrechts, verschreibt ihrem Gemahle für ihre Heim-steuer von 224 Pfund Wiener Pfennigen: V* ihres Lehens an der Best zu dem Poppen und \ in dem Sie* wcnstätlein mit Zugehör, ferner ihres Satzes 14 Pfund „nnjnrr“ 60 Pfennig Wiener Münze-Geldes, die auf ihren Theil kommen von den 55 Pfund, die sie und ihre „gc> f uns treib“ auf der kleinen „Mawtt“ zu Stein haben, die von den Herzogen von Oestreich ihr Satz sind, mit verschiedenen Festsetzungen bezüglich des frühern, etwa kinderlosen Todes eines der beiden Ehegatten und der Ablösung des Satzes in Stein. —- Siegler: Rudolf und D i e t c g d i c S ch c w r b e k ch c n, C h u n r a t bet Schewe r b ckchc und ihr „Oehme“ Herr Wern hart von L a d c n d o r f. — (Deutsch. — Mit vier Siegeln: 1. schön, Wappen mit Umsonst: S. RYDOLFI . SCHEYRBECH 2. Dasselbe Wappen mit Umschrift: S. DIETEGEN . SCHEVRBECH 3. Dasselbe Wappen mit Umsd)rift: t S CYNRAT........ 4. Wappen mit Umschrift : » * * S WERN .... DE LADE........) 97) 1377. (S. Andrea Tag, 30. Nov. — Wien.) — Albrecht v. G. Gn. Herzog von Oestreich gestattet und bestätigt die Verschreibung der Heimstcuer, mcldjc Johanna, weil. N i clas des S d) e w r b c k d) c n Todjter, ihrem „elidscn manne“ Peter demAuers-p e r g e r mit Vt der Veste zu dem Poppen, V* im Newe n st a t 1 ein und V* des Satzes, den die Schcw r b c k ch cn auf seine „d)lame Mantt“ zu Stain time haben, gemacht hat. — Unterschrift: »d. dux p sc« (Dominus Dux per se). — (Deutsch. — Mit Herzog Albrechts othcm Siegel, wie sonst, sehr schön erhalten.) 98) 1378. („Phintztag vor Pluem Ostern.“) — Fricz von Rewt e n b cr di und Els pet von R e w t e n -6erd; Lcwpoltz Seligen wittib mit ihren Kindern oergteidjen sick) unter Vermittlung der Herren Peter und Voldiel von A w c r s p e r di, Herrn R u e t I c i b von Cosiad) und Hainr. der Galle „vmb die bosstct vnd guctcr die vndcr Reivtenberg der Vest gelegen sint“; (1) der Hof an dem P a w m g arten, der Hof in der Sluet, der Hof unter dem Obe stuf sollen zu Fritzens Theil gehören, da die „Chappelle“ mite steht; (2) dagegen sollen bet Els pct gehören: 2 Höfe, der, da der „Schnstel“ saß, und der, da der „Chnrsncr“ sitzt, ferner 1 Hof zu G r i e c z e n p r un, und noch 1 Hof; (3) der Anger am G r i e z z e n p a ch, da die „Pastnb“ (Badstube) steht, ist eine „rechte gemein zu aller Best“, ausgenommen der Garten zwisihen dem Anger und der Straße, welcher zu Fritzens Theil gehört; (4) ferner and; wegen der Güter, die ihnen angefallen sind „von der N u n n Degen (wegen) v rawen Margreten von Studenitz“, wellhe Fritz mite gehabt hat, wovon 4 Huben zu Ziviler an Fritz, 3 Huben aber zu dem Goll mit 140 Gulden Schuld an die Awcrspcrger der Elspet gehören sollen; (5) weiter „die Mul bei paiden Ncyrindorff soll Herr Fritzen zufallen; (6) weiter um die 10 Mark Pfennige, darum Herr R u e p rc ch t von Grezzinpperg bei Herr Fritzen Bürge ist, soll er im ein Recht lassen „wider oartt“; (7) weiter wegen des Zehnten, den sie von R u e d o I f f e n haben, wenn der gelöst wird, sollen sic die Pfennige theilen, nämlich Fritzen 1 Viertel, seinen Gesichwistcrten 3 Viertel; (8) nad) gleichem Maßstab and) alle andere noch eingetheilte Habe, ausgenommen die Veste, bei welcher Fritz von dem zu Theilenden 1 Drittel erhalten soll; (9) auch entsagt Fritz dem „Chamer ampt“, daö ihnen ihr Vater „anpracht“ hat, zu Gunsten seiner Brüder Hertel und Mertel, mit allen dazu gehörenden Nutzen, Würden und Rechten; (10) and; entsagt Fritz seinem Theil ant „Darf zn sand Gorgn“ zu Gunsten seiner „geswi-streid“, so wie er Elspet und seine Gesihwistcr ledig spricht aller seiner Ansprüche an das ererbte Gut. Endlid) wird noch das Erbrcd)t für den Todesfall der Geschwister gcrid)tct. — Siegler: Fritz und Elspet von Rew-tcnberch, Herr Ruetlcib von Go sink, „Voch-lein“ (Volklein) von Awersperg, Hainreich der Galle. — (Deutsch. -— Mit fünf Siegeln: 1. dreieckig, das Reiitcnbergischc Wappen mit Itmfdjrift: f SI .. — 1CZONIS . DE . — REYTEBE-RCH 2. rund, das gleiche Wappen mit Itmsdjrift: t S ELIZABET . DE . REVTEN-BERCH 3. Wappen mit Umschrift: S RVDLIN . DE .... 4. das liegende Auerspergisd)c Wappen mit Helmsihmuck und Umschrift: S VOLKER! - AWERSPERCH 5. Wappen mit Umschrift: S. HAINRIGI * GALLI * t) (Schltitz folgt.) Urkunden-Regestkn aus dem Archiv des Schlosses Vrtenkgg. 1) 1333. (Wien, 18. October. — Ferdinand v. G. Gn. Rinn. König u. s. w. verkauft mit Vorbehalt ewigen Wied erkauft, seinem getreuen lieben Alexien Mnscan, seinem Hauptmann zu Mitterburg, welchem er früher (ddo. Regensburg, 1. Juli 1332) die Grafschaft Mittcrburg verkauft hatte, das „Slössl Wersctsch» (so zu jener Grafschaft gehörig', aber in jenem Verkaufe nicht mitbegriffen mar), welches derzeit noch Andre von der Dürr inne habe und ihm auf seine Lebenszeit verschrieben sei, auf dessen Todesfall für 1300 «gülden Rcinisch in Müntz», die er zu Handen des Hofzahlmcistcrs Hans Aug rer bereits bezahlt habe. Zugleich wird die völlige Vereinigung dieses «Slössls» und seiner Zngehörnng mit der Grafschaft Mittcrbnrg von dann ab bestimmt, und außerdem dem Käufer nachträglich auch die geistliche Lehenschaft in der Grafschaft Mittcrbnrg (mit Ausnahme des Biöthums Piben), welche K. Ferdinand früher sich vorbehalten hatte, übertragen. — (Deutsch. — Mit K. Ferdinands eigenhändiger Unterschrift und großem rothen Siegel — 4" 6'" im Durchmesser —; Wappen: der ein-köpfige österreichische Adler mit der Königskrone, Greifen als Schildhaltcrn, einem Kranz von 11 kleinern Landes wappcn und Umschrift: FERDINANDVS. 1>EI. GRACIA . ROMANOR . IIVNGARIAE . ET . ROEMIAE . ETC . REX. ARCHIDVX . AVSTRIAE. 8)YX. RVRGYNDIAE. COMES . TYROL . ETC . t) l). 2) 1589. (Gräz, 6. Februar.) — EH. Karl verkauft '), vorbehaltlich der Bewilligung des Kaisers und seines Bruders EH.Ferdinands, Herrschaft und Schloß Ortenegg, welche bisher Balthasar Freiherr von Lamberg pfandschillingswcise inne gehabt, mit allen Rechten und Zugehörungcn ■— ausgenommen jedoch Bergwerk, geistliche Lehenschaften, Wildbann und landesfürstliche „Hochhatten» — an die Brüder Christoph und F ranz die M ii s ch -kaue, mit Vorbehalt des Vorkaufsrechtes, und unter Verpflichtung, daß die Unterthanen nicht gegen Urbar, Recht und Herkommen gedrückt würden; zugleich werden Herrschaft und Schloß Orten egg aus der Obrigkeit und Gerichtsbarkeit des Vizdomb-Amtcs in Crain geschieden und der gewöhnlichen Gerichtsbarkeit freier Güter unterstellt — (Deutsch. — Mit EH. Karl's eigenhändiger Unterschrift: „Carolus« und großem rothen Siegel.) 3) 1595. („Gräz», 1. December.) — EH. Ferdinand stellt die Erklärung aus, daß der Kaiser Rudolf H. und der EH. Ferdinand zu obigem Verkaufe (s. Nr. 2) ihre Einwilligung ertheilt haben, welche jedoch erst kurz ') Alle Docmncntc sind Original-Urkunden auf Pergament. 3) Wie er damals verschiedene andere Besitznngen zu veräußern sich veranlaßt sah, — was im Eingang dieses Documentcs ausdrücklich erwähnt wird. vor dem Tode seines Vaters, des EH. Karl, eingelangt seien. Die erwähnten Einwilligungen des K. R u d o l f. II., ddo. königl. Schloß zu Prag, 10. Mai 1590, und des EH. Ferdinand, ddo. Jnsprnck, 29. April 1589, sind wörtlich eingeschaltet.:— (Deutsch. — Mit EH. Ferdinand's eigenhändiger Unterschrift: „Ferdinandi» und großem rothen Siegel: volles österreichisches Wappen mit dem Fürstenhut, einem Löwen und einem Greifen als Schildhaltern, und der Umschrift: FERD1NAN . D. G. ARCHIDVX . AVSTRIAE. DVX . RVRGYNDIAE. STIRIAE. KAR1NTHIAE . CARNI. WIRT . COMES . TIRO ET G0R1T.) 4) 1623. („Laybach», 29. September.) — Hanns Frantz E n g cltzh a us e r Zum Thurn Dg verleiht an Mathias Sekhul und Andre Wrankhouitsch und ihre Erben seinen Hof zu Polsclim für 900 Gulden rheinisch in Kaufrecht, vorbehaltlich seiner Zustimmung und des 10. Pfennigs bei weiterm Verkauf des Hofes durch dieselben, widrigenfalls das Kaufrecht verfällt. (Rach einer alten, wohl gleichzeitigen Bemerkung auf dem Document verkaufte Mathias Skhul unter Beobachtung obiger Bedingungen die Hälfte seiner Hälfte an Andre K oglar.) — Deutsch. — Mit des Verkäufers eigenhändiger Unterschrift: „H.Franz Engelshauser>Z: Turn Dgg» und rothem Siegel: Wappen, ziemlich unkenntlich.) 5) 1675. („Gschloß Orttennegckh», 20. Mai.) — Wolf Andre Freiherr von Lichtend erg, Herr auf Tufstain, Ortteneg und Altenstain, welchem seine 'Mutter Regina Ursula geb. Frciin v on Maschkhon, Witwe, ihre väterliche Herrschaft Ortten-ncckh mit der Bedingung alle darauf haftenden Schulden zu bezahlen übergeben hatte, cedirt dieselbe — mit Ausnahme der an Wolf Engelbrccht Grafen von Auersperg verkauften, vormals S i t t ich c r i s ch e n, und die Unterkrainischcn im Möttlinger und Tscher-nembler Boden liegenden, früher nach Lucgg gehörigen Gülten, und der versetzten cameralischen Mauth, welche der Erwerber jedoch wieder an die Herrschaft zu bringen ermächtigt wird — an seinen Vetter Franz Bernhard F r e i h e r r n von L i ch t c n b e rg, Herrn auf Tnf -st a i n, Ortteneg und 211 ten stain, in Ausgleichung seiner eigenen und von Andern an sich gebrachten Forderungen daran, in sein und seiner Erben Eigenthum für den angenommenen Werth von 25.000 Gulden, wobei der Ucbcrnehmcr noch eine nicht unbedeutende Summe seiner Forderungen auf Bitten nachsah. — (Deutsch. — Mit der eigenhändigen Unterschrift: „Wolff Andree Frhr. V. Liechten j bcrg als Vbcrbaber der Müettcr | lichen Jurium« und Siegel: das Lichtcnbcrgischc Wappen mit frcihcrrlicher Krone und Ueberschrift: VV . A . F . V . L . H . A . T. 0. V. A.) 6) 1675. („Gschloß Orttenckh», 20. Mai.) — Regina Ursula F r e i in von L i e ch t e n b c r g, geb. F r e i i n von Maschkon, Witwe, und Wolff Slnddree Frhr. v. L i ch t e n b e r g u. s. w. (ihr Sohn) stellen eine mit obigem (Nr. 5) übereinstimmende Cessions-Urkunde über Herrschaft und Schloß O r t c n c g g an Franz V c r n -hard Frhrn. v, Lichtenbetg aus. — (Deutsch. •—-Mit derselben eigenhändigen Unterschrift wie oben Nr. 8, und zwei anhängenden Siegeln, auf welchen jedoch die Petschafte nicht eingedrückt sind. Th. Elze. Rrkunden-Rrgesten aus dem Archiv dev Schlusses Gkillenegg. 1) 1572. (Gräz, 16. Mai.) — Erzherzog Karl belehnt seinen lieben getreuen Johann Baptista Vauasor (spater auch „Vanastcr" geschrieben) mit verschiedenen Huben, welche er von Georg Frciherrn zu Herberstein, N c ü p c r g- und Guc t t c n h a g erkauft, und worüber dieser das Lehn anfgesandt hat. — (Deutsch. — Mit EH. Karl's rothem großem Siegel: Wappen, von Greifen gehalten mit der Fürstenkrone und Umschrift: .........IN. CARNI . WIRT . CO..........; nicht sehr gut erhalten.) J) 2) 1580. (Galncckh, 24. April.) — Leopoldi Rämb-schüsscl zu Wildcncckh bekennt sein „Haust vnd Gschloß Galncgckh an der Meden" mit allem Zngehör dem edlen Herrn Joh. Bapt. Bauasorn Zum Thurn am Hartt vnd Phandthcrrn der Herrschaft Ti ff er und dessen Erben verkauft zu haben, und da der Kaufbrief ans ein verfertigtes Urbar „referier", so schreibt er ihm folgendes, eigenhändig unterschriebenes und gesiegeltes Urbar u. s. w.) — (Deutsch. — Siegel verloren. — Eigenhändige Unterschrift: „Lcypolt Ramschiscll | Zu Wildcnekh" —) 3) 1596. (Gallcneckb, 26. Februar.) — Caspar von Scheu r z n S ch e v r v n d E ek h e n st e i n verkauft seinem frenndl. 1. Schwager Herrn Hieronymus Valuasorn zu Galleneckh mehrere ihm „eigenthümliche lent, stück!:, gült vnd gücttcr." — Erbetene Aiituntcrzcichncr und Mit-siegler: Gregor Schega, Pfarrhcrr zu Watsch, und H a n ns Sluga, Pfarrhcrr zn S ch. c m k s ch e N ick h 2). — (Deutsch. — Die drei Siegel alle verloren. — Eigenhändige Unterschrift: „Caspar von Scheuer." Die beiden als Mituntcrzcichncr genannten Pfarrer haben nicht unterschrieben, dagegen: „Hans Smnckh Yicarius | Zue Tschcm-schenigkh." 4) 1603. (Gräz, 17. April.) — Erzherzog Ferdinand belehnt auf Ansuchen Herrn Caspar's von Scheycr und seiner Schwester Agnes, Witwe des verstorbenen Herrn H i c r o n i m u s V a u a so r den Erstgenannten als Lehens- und Gewaltträger für die minderjährigen („unvogt-barcn", „noch ungevogtcn") Sohne des Lctztcrn, Adam und Barthlme, mit den von ihrem Vater nachgelassenen ') Sämmtliche Sedimente sind Original-Urkunden ans Pergament. -) Ein so hohes Alter der Pfarren Watsch und Tschemschenik war bisher noch nichr nachgewiesen. Vgl. den Diöcesan-Katalog und Hitzinger in Klnn's Archiv II. und III. S. 95. Lehnshubcn. —• (Deutsch. ■— Das Siegel verloren. — Unterzeichnet: „Hans Harrer", «Angelus v. Costcdc" u.s. w) 5) 1603. (Gräz. 17. April.) — EH. Ferdinand belehnt (unter denselben Verhältnissen wie in der vorhergehenden Urkunde) den Caspar von Scheycr für Adam und Barthlme Vanasor mit dem Schloß Gallncgkh und dem genau angeführten Zngehör. — (Deutsch. — Das Siegel verloren. — Unterzeichnet wie vorher.) 6) 1620. (Gräz, 8. Februar.) -—■ K. Ferdinand II. belehnt A d a m V a l u a s o r, nachdem er zu seinen «Vogt-baren Jahren" gekommen ist und mit seinem Bruder Barthlme Valu a s o r die von ihrem Vater Hieronymus Valnasor ererbten Güter getheilt hat, selbst mit den ihm zu Theil gewordenen Huben 3). — (Deutsch. — Das Siegel verloren ) 7) 1620. (Graz, 8. Februar) — K. Ferdinand II. belehnt Barth!me Valnasor (unter denselben Verhältnissen wie in der vorhergehenden Urkunde) selbst mit dem ihm zugefallenen Schloß Gal len egg und allem Zngehör. — (Deutsch. — Das Siegel verloren.) 8) 1621. (Sittich, 28. December.) — Jakob (III, Reinprccht, 1603—26) v. G. Gn. Äbbte zu Sittich u. s. w. vertauscht 2 Huben zu Crash und zu Sagodt in der Schärffenbcrger Pfarre an Herrn Adam V a l u a s o r zum G a l l c n c g k h gegen 2 Huben zu Jäbläniz und zu Zcrouez in St. Meritens Pfarre. Siegler: der Abt und der Convent. — (Deutsch. — Die beiden Siegel verloren. — Eigenhändige Unterschriften: «Jacob Abbtc Zu Sittich" — »Fr. Joannes prior« und noch 6 Conventnalen.) 9) 1638. (Gräz, 2. März.) — K. Ferdinand III. ertheilt dem B a r t l m e Valnasor von G a l l c n ü g g die Einwilligung zu dem von ihm mit dem Abt Jakob zur heil. Dreifaltigkeit in der Neu statt am „Aindlefftcn" März 1637 abgeschlossenen Tauschverglciche über 2 Huben. — (Deutsch. — Das Siegel verloren. — Unterzeichnet von: «Jo. Waykhard Graue v. Auersperg" u. s. to.) 10) 1638. (Laybach, 30. April.) — Tobias Distl und Catharina Dichtlin geb. Schobcrin, seine Ehe-ivürthin, verkaufen an Herrn Bartholome Valuaßor zum G allen ckb ihre unbclehntc Hube im Dorf dob-celcuem nächst bciTfchcmbschenikh «Bey Verbindung deß allgemaincn Landtschaden Pnndts in Crain."-—Deutsch. — Die beiden Siegel her Verkäufer verloren, dagegen ihre eigenhändigen Unterschriften noch vorhanden.) Th. Elze. =) Beispielsweise mag angeführt werden die Hube Nakhallu, „dient zween gulden Vierzig khreizer, hienner Sechs, Ayer Zwain-zig, St. Georgen Recht ain krischling samb dem Lamb, Wein-farth, Nobath so von dem Zünß genumben, oder darfiier ain gulden Zechen khreüzer, schreibgelt ain khreizer"; die Hube int Pach dient „St. Georgen Recht ain frischking sambt dem Lamb, Harreisten (b. i. Flachsristen, Flachsbündey Zwainzig" u. s. w. Primus Trubels Denkmal in Derendingen. Primus Trüber, der erste und hervorragendste Prediger des Evangeliums in Krain, welcher (vermuthlich am 8. Juni) 1808 in Rnshiza bei Auersperg geboren war, verschied nach einem arbeitsreichen und unruhvollcn Leben am 29. Juni 1586 * *) als evangelischer Pfarrer zu Derendingen bei Tübingen in Württemberg. Seine Wirksamkeit für die evangelische Kirche in Krain, sowie für die Begründung der slovenischen Schriftsprache und Literatur sind von Schnnrrcr"), Dobrowsky s), (Siliern *) it. A. ausführlich gewürdigt und auch in diesen Blättern bereits mehrfach besprochen worden. Wenn auch das Urtheil über seine kirchliche Thätigkeit stets ein verschiedenes feilt wird, und wenn auch die bei seinen sprachlichen Bemühungen ihn leitenden Grundsätze von den neuern slovcnischcn Sprachforschern und Gelehrten wieder aufgegeben worden sind, so wird doch sein Name nicht nur bei seinen Glaubensgenossen, sondern als des Begründers der slovenischen Literatur bei allen seinen Landsleuten und Stammesgenossen immer in hoher Achtung bleiben. Wie durch sein öffentliches Wirken, war Primus Trüber auch durch sein Privatleben und seinen persönlichen Charakter ausgezeichnet als treuer Familienvater, milder Wohlthäter der Armen, gesuchter Rathgcbcr, väterlicher Freund, besonders der krainischcn Jünglinge, welche in Tübingen stndirten, Beschützer und Unterstützcr solcher, welche um ibrcS evangelischen Glaubens willen hatten die Heimat verlassen müssen. Anhängliche Liebe. Dankbarkeit und Verehrung errichteten ihm daher in der Pfarrkirche zu D c r c n d i n g e n ein noch gegenwärtig vorhandenes Denkmal, oder vielmehr eine Gedenktafel. Diese Tafel stellt im Gemälde selbst die Auferstehung Christi dar. Der Heiland, die Rechte gen Himmel erhebend, in der Linken die Siegesfahne haltend, schwebt aus dem Grabe, in welchem ein Engel sichtbar ist, durch Gebüsch zum Himmel empor, während unten vor dem Grabe drei bewaffnete Wächter schlummern. Einer der letzter» ist halb erwacht und blickt schlaftrunken in die Höhe, mit der Hand das blöde Auge vor der blendenden Glorie des Auferstandenen schützend. Im Prcdcll unter dem Gemälde sind, wie bei derartigen Votivbildern häufig die Donatoren, Trüber, seine Gattin, seine Kinder und Kindcskinder in anbetender Stellung abgebildet; alle sixteen und halten die Hände ') Die gewöhnliche Angabe seines Todestages, als des 38. Juli, beruhet ans der „Christlichen Leichpredigt bey der Begrabnus des Herrn Primus Trübern, gehalten den 29. Junii im Jar 1586 durch Jacobum Andreae D.« Tübingen 1586, in welcher jedoch der Tag nicht bestimmt angegeben ist. ’) Schnurrer, Chr. Fr.: Slavischer Biicherdrnck in Württemberg int 16. Jahrhundert; Tübingen 1799. ’) Dobrowsky: Slavin, 2. Ansg., Prag 1834, Nr. XII, S. 194 bis 211. Enthält eine wörtliche Zusammenstellung ans Schnurrer. *) (gittern, Dr. H. C. With.: Primus Trüber, der Reformator Krain's; Erlangen 1861. gefaltet. Rechts im Bilde, also links vom Beschauer, kniet Primus Trüber, hinter ihm sein ältester Sohn Primus 5), dann sein zweiter Sohn Felicia» 8), und hinter diesem ein kleiner Knabe, offenbar ein Sohn Fclician's. Auf der andern Seite kniccn Timber's Gattin Barbara und hinter ihr die Töchter Anastasiia, Barbara und Magdalena; hinter Anastasia und vor Barbara kniet ein kleines Mädchen, Gertrud, offenbar eine Tochter der Erstgenannten. Unter dem Predell befindet sich in lateinischen Distichen folgende Inschrift: »Vir tumulo hoc sanetus de Slava est genie sepultus, Primus, qui Christi praeco fidelis erat. Imbuit hie primus vera pictatc Labacum, Expulsus Domini nomine mul ta tulit. Rotenlmrga habuit fidum Tuberana 7) ministrum, Campidoni s) doeuit voce sonante Dcurn. Auracum °) oapit hinc in Wurtembergide terra Laufaque 10) doctorem, post Derendinga diu. Transtulit in patriam divina Volumina 'linguam, Sparsit in evas- dogmata sancta plagas. Pauperibus pater hospitibus quoque portus et aura; Vita et canitie, quam vencrandus erat! Pulchre certavit. curs um ratione peregit, Servavit bene, quam debuit usque fidem. Magno ergo nunc cum Paulo gerit ille coronam, Tempore quae nolle marceat aetheream. Oliijt die suum 39 die Junii Anno 1586.« Dieselbe ist vom Professor Martin Crusius in Tübingen verfaßt, auch vor Jacob Andrea's „Lcich-previgt" auf Trüber abgedruckt, und lautet in deutscher Uebertragung ctiva so: „Hier ist ein. heiliger Mann vom Slavischen Stamme begraben, Primus"), der Christi treuer Verkündiger war. Dieser enthüllte zuerst ") die gereinigte Lehre in Laibach; Vieles, vertrieben von dort, trug er im Namen des Herrn. Drauf als.Prediger wirkt' er in Rotenburg an der Tauber, Kräftig in Kempten sodann lehrt' er als Diener des Worts. Von hier kam er nach Urach im Württcmbcrgischcn Laude, Laufen nannt' ihn sein, Derendingen zuletzt. In die slovenischc Sprach' übersetzt' er die heiligen Schriften, Streute die göttliche Lehr' weit in das östliche Land. Aermern Freunden zugleich ein Vater und Schirmer und Förd'rer, War er durch Wort und That Allen ein leuchtendes Bild. Herrlich hat er gekämpft, den Lauf in Ehren volletldct, Glauben gehalten, dem Herrn bis an das Ende getreu Also trägt er nun mit dem heiligen Paulus die Krone, Trägt er die himmlische nun, welche ja nimmer verwelkt. Er starb am 29. Juni 1586." Th. Elze. 5) Primus, der ältere Sohn, war geboren zu Rotenburg an der Tauber, und wurde Pfarrer zu Kilchberg int Neckarthal, nicht weit von Tübingen, als welcher er 1591 starb. *) Felician, geboren zu Kempten, wurde 1580 von der Krainifchen Landschaft als deutscher Prediger in Laibach angestellt, vcrbeira-thctc sich als solcher im August 1596, erduldete bei der Gcgen-reforniätion Verfolgung und Einkerkerung ans dem Schloß zu Laibach (1601) und ward nachher Pfarrer zu Grünthal in Württemberg. ') Rotenburg ft. d. Tauber. 8) Kempten. •) Urach. *°) Laufen am Neckar. u) Das lateinische Wortspiel in Primus, dem Namen, und primus, d. i. der Erste, läßt sich im Deutschen nicht wiedergeben. Monats-Versammlung. In der am 1. August stattgefnndencn Versammlung wurde daß eben erschienene Programm des hiesigen Gymnasiums von dem Gefertigten in Bezug auf die in demselben enthaltenen historischen Arbeiten besprochen. Herr Gym.-Dircctor NeöSsek, unser geschätztes Vereins-, zugleich Ausschuß-Mitglied, gab, anknüpfend an den letzten Jahrgang, die Geschichte des Laibacher Gymnasiums, III Periode: 1774 bis ans die Gegenwart (vorliegend bis 1792 geführt). Den Wendepunkt dieser Periode bildet die Aufhebung der Jesuitcn-Collegien in Laibach 1773, doch wirkten Exjcsnitcn noch längere Zeit am Gymnasium, wie denn noch 1779 der ganze Lehrkörper aus Exjcsuiten bestand, und ein Exjesuit, Jnnocen; Freiherr v. Tauffcrer (geb. 1722 zu Weixelbach in Untcrkrain, f 14.Januar 1794), sich als Präfect, Gcncral-Vicar des erzbischöfl. Görzer Kirchcnsprcngcls in Ober- und Untcrkrain und als Beisitzer der Stiftung«-, Studien- und Noriualschul-Commission um die sittliche und wissenschaftliche Bildung der vaterländischen Jugend verdient machte. Die philosophische Lehranstalt wurde im I. 1785 aufgehoben, 1788 aber über Verwendung der srnin. Stände wieder hergestellt. Die dießfüllige Eingabe stützt sich in- ihrer Motivirung vorzüglich auf die Nothwendigkeit der Landessprache und sicht in Laibach den Mittelpunkt für die geistige Erziehung nicht nur Krain's, sondern Croatien's, Frianl's, Dalmatien's, der ganzen österreichische» Seelüfte und der vcnctianischcn terra firma. Die Uebertragung der Mittelschulen in das jetzige Gymnasial-Gebäude, ein ehemaliges Franziskaner-Kloster, erfolgte im I. 1790. Im November dieses Jahres begannen hier die Vorlesungen. Mit der Errichtung des Studien - Consefse« durch Kaiser Leopold II. schließt die Darstellung, deren Fortsetzung wir entgegensehen. Des Herrn Gym. - Katecheten J. Marn Abhandlung .Slovnice slovenskega jezika« füllt cine nicht unwichtige Slide unserer Literatur aus. Die erste Grammatik unseres Dialectcs schrieb Adam — nämlich Adam Bohorič. Das slovenische Schriftthnm theilt sich in das ältere (vom Beginne bis 1550 n. Chr.) und das neuere (von 1550 bis auf die Neuzeit). Sowie die Neformatiou in ihrem Vaterlande die Sprache neu belebte, so weckte und hob sie bei uns daS Slovenenthum. Primus Trüber war der erste, der Sloveuisch schrieb. Nach ihm Krel, Dalmatin, Bohorič. Trüber blieb dem krainischen Dialeete treu, Dalmatin und Krel suchten ihn den verwandten Dialeeten zu nähern, durch sie auszubilden und zu bereichern. Trüber mischte Germanismen ein, welche die Andern fern hielten. Auf ihr Ansinnen, nachdem sie bereits die heil. Bücher übertragen, schrieb Bohorič seine Grammatik «Arcticae horulae, Wittenberg 1584." Er erläutert darin die russische Schreibart, wie auch die Cirilica und Glagolica. Das Buch wurde verboten und ist selten. Die Literatur der sloven. Sprachbücher wird vom Herrn Marn bis au die neueste Zeit verfolgt, und es folgt sodann eine für den Sprachforscher interessante Vergleichung jener Punkte, in ivelchen die Grammatiker von einander abweichen. Besonderes Interesse dürfte der zweite Theil der Abhandlung erregen, der von der slovenischeu oder allgemeinen slavischen Büchersprache und dem allgemeinen Alphabet handelt. „Viele klagen," sagt der Verfasser, „daß wir Slaven keine Bücher- (Schrift-) Sprache ,,haben. Ich glaube aber: 1). Es ist gut, daß wir keine haben, und „2) wir besitzen sie dennoch schon. Das Erstere freilich nur mit Ein-„schränkung. Zur Zeit Cyrill und Method's, der Slaven - Apostel, „schien es, als sollte das Altslovenische allgemeine Schriftsprache werden. „Diese frohe Hoffnung erfüllte sich nicht. Allmälig bildeten sich die „einzelnen Dialeete, nach Miklošič zehn, der aber das Serbische mit „dem Croatischen und das Slovakische mit dem Czechischen znsammeN-„stellt. Aehulich hatten die Griechen ihre Dialeete, welche auch ge-„fchrieben wurden, während Italien und Deutschland den Vorzug der „Einheit in der Schriftsprache errangen." Der Verfasser glaubt, daß die slavischen Dialeete sich nicht in Eine Schriftsprache verschmelzen lassen. Wünschenswerth wäre es aber, daß auf allen Universitäten alle Reichssprachen gelehrt würden, sowie in den Mittelschulen wenigstens die der nächsten Nachbarn. Seit 1550 erhob sich das Slovenische zum Range einer eigenen Schriftsprache, welche ein hinlänglich ausgedehntes Gebiet beherrscht. Denn außer dem eigentlichen Slovenieu finden wir Slovencu in Westungarn und den drei Gcspannschafteii: Agram, Kreuz und Warasdin (welche, nach Kopitar, erst seit der Mohacser Schlacht 1526 zu Croatieu geschlagen sind, sowie sie auch Trüber die „unteren Winden", Habdelm noch im siebzehnten Jahrhundert die Kroaten Slovenen nennt). Darnach lassen sich die croatischen Ansprüche auf Unterordnung des Slovenenthums beurtheilen. Das Slovenische wird sich mit dem Croatischen nie vermischen, wohl aber könnte dieses mit dem Serbischen sich verschmelzen. Das einzige Hinderniß ist die Cyrilica (das cyrillische Alphabet). Durch die lateinischen Lettern bleiben die Croaten im Zusammenhange mit der Bildung des Abendlandes. Aber die Serben andererseits können ihr Alphabet schon aus dem, Grunde nicht aufgeben, weil es ihnen mehr Buchstaben zur Bezeichnung der Laute darbietet. Wollten die Slovencu ihr Schriftthnm äußerlich ausbreiten und entwickeln, so könnten sic sich durch die ungarischen Slovencu mit den Slovaken verbinden, die noch jetzt ihre Sprache die slovenische und sich selbst Slovenen nennen. Ihnen stehen wir näher als den Serben. Wir sind das Bindeglied zwischen Nord- und Südslavcn. '(Dobrowsky, Kopitar.) Bei der Fortbildung unserer Sprache müssen wir uns vor Allem vor der Aufnahme griechischer nnd lateinischer Wörter hüten, denn unsere Sprache ist einer unendlichen Entwicklung fähig und durch die Herholung der Wurzelu aus dem eigenen Sprachschatze wird die Volksbildung erleichtert; wer die Wurzel kennt, wird auch das Abgeleitete leicht finden nnd behalten. Das Slovenische muß erhalten werden, cs soll im Strome der übrigen Dialeete nicht untergehen, schon weil eö die wahre Tochter des Altslovenischen ist, aus welchem alle slavischen Dialeete Herkommen. Es vereinigt in sich die Kraft der nord- und die Weichheit der süd-slavischen Sprachen. Ich bin ein Slovene, sagt der Verfasser, zum zweiten Punkte seiner Beweisführung übergehend, und sehe ein, daß die jetzt lebenden slavischen Sprachen sich in weniger als vier Hauptsprachen nicht verschmelzen lassen. Aber — ich will Bruder sein mit Allen, beim ich bin auch — Slave. Ich bin daher der Einigung nicht entgegen, und eben im Interesse derselben behaupte ich 2.: Wir Slaven haben bereits eine Büchersprache. — Das Altslovenische wird zwar nirgends mehr gesprochen, aber in den Büchern ist cs bei allen Slaven zn Haufe, daher eine wahre Büchersprache. Zudem lebt es in allen Dialccten mehr oder weniger fort, hat seine vollständige Rechtschreibung , hat eine ausgezeichnete Grammatik und ein ausgezeichnetes Wörterbuch. Das Altslovenische hat sein Alphabet — das cyrillische. Würde aber auch einer von den lebenden Dialccten zur Schriftsprache sich erheben, er müßte doch das cyrillische Alphabet annehmen, denn: 1. Ist dieses das uns eigenthümliche, slavische Alphabet, erfunden eigens für Slaven, geschrieben von unseren National - Heiligen. 2. Nur durch Zwang und Nothwendigkeit haben die Slaven theil-weise das cyrillische Alphabet verlassen und sich das lateinische angeeignet. 3. Das lateinische hat nicht für alle Laute entsprechende Buchstaben, wohl aber das cyrillische. 4. Im lateinischen Alphabet gibt es unter den Slaven noch Verschiedenheiten, im cyrillischen wäre die Einheit hergestellt. 5. Das Cyrillische schreibt die Mehrheit der Slaven (Bulgaren, Serben, Russen und Russinen). 6. Diese werden davon nicht lassen, da cs im Zusammenhange mit ihrem Glauben steht. 7. Die Cyrilica und Glagolica ist den Gelehrten geläufig, wird ge? schrieben und in den Schulen gelehrt. Darin liegt also die wahre slavische Wechselseitigkeit (bie vzajemnost Solar’s), daß wir Altslovcnisch lernen, darneben unser Sloveuisch eifrig betreiben nnd es auf Grund des Altslovenischen eifrig fortentwickeln nnd ausbilden, aber auch die nächsten slavischen Dialeete studiren nnd für die Entwicklung unserer Literatur verwerthen. So wird unser alter Ruhm wieder aufblühen! — (Schluß folgt.) Druck »on Zguaz v. Kleinnrayr 8$ Fedor Bamberg in Laibach. Mittheilungen des im September 1861. Redigirt von dem Secretar und Geschäftsleiter, k. k. Finanz-Coneipisten August Dimitz. Inhalt: Urkunden-Regesten aus dem gräflich Auersperg'schcn Archiv in Auersperg, von Th. Elze. (Schluß.) — Beiträge zur Reformations-Geschichte Krauts, aus Archivalien chronologisch zusammengestellt durch P. v. Radies. (Schluß folgt.) — Monats-Versammlungen. (Schluß der August-Versammlung.) Arkunden-Regeflen aus dem gräflich Auersperg^-schen Archiv in Auersperg. (S ch l u ß.) 99) 1378. (An dem „Plumcn" Ostcrtag. sic!). — Gerdramt „ Pölla i ns fei. mitby und Elsa ihre Tochter verkaufen 2 Weingärten ait der Pag im Baumgarten ihren lieben „ommteit“ Herrn Diepolten und Rudolfen Brüdern von Chatzenstain ,,vmb ailif marg graczer" (sc„ Pfennige), mit Berufung auf ihren gnädigcil Herrn den cdcln Grafen Herman von Gatt. — Siegler: Hainczlein der Rawmschüzzel, derzeit Burggraf zu Fürte ne ch, und Scydlcin der Richter zn S ch ö n st a i n. — (Deutsch. -— Mit zwei Siegeln: 1. unkenntlich; 2. fast unkenntlich, mit Umschrift: 8 SEIDLI......) 100) 1378. (Montag vor Mariä Magdalene.) — H errant von C h r e iv £ übergibt sein „Perchkrecht" zu Chrcwtz ob Scwssenbcrg gelegen seinem <>Aydcm" (Eidam) P e r ch t o l d von C o s i a k und seiner Tochter Els pet. —- Siegler: Herr Pyr ss von Roten-pühel ,,ze den czcittcn Pfarrer" von Defcrnik, und Rnetleb von Co sink. — (Deutsch. — Die zwei Siegel verloren.) 101) 1378. (Montag nach S. Michclis.) — (Alte Aufschrift ans dem 16. Jahrh.: Erledigt Judcnschnldbricf von Graffen von Oerttenbnrg lautend.) — Müsch der Jnd, Jzzerleins Enikel zu „Marchpurg", seine Wirtin und Erben, erklären, daß der Erbar Ritter Herr Dypolt der C h a tz e n st a i n e r nach ehrbarer Leute Rath bei ihnen berichtigt habe den 6. Theil der „Gnlt", welcher auf Herrn Rudolf scl. von Chatzcn-ftain, seinen Vater, gefallen sei, für welche im Betrag von 100 Gulden dieser mit Herrn HanS von Chü-nichSperg, Herrn Gotfried von Marchpurg, Herrn Ortolf den Gonbytzer, Herrn Wnlfingk dem Lyndcgkcr und Friczl dem Pucz Bürge gewesen sei bei den Inden Jzzerlein und Mosche seinem Eniklcin, ferner einen Schuldbrief von seinem Vater Rudolf über 600 Gulden, und seine eigenen, dabei er „selber gcschol oder pnrgel" gewesen ist. — Siegler: Mathe der Chünig zn der Zeit unser Jud enrich te r zn M a r ch p u r g' und Gilgen d e r S l a h n o ch (-6), „purge r d a s clb s." —• Hebräische Unterschrift: Ich Unterzeichneter bestätige, daß alles was obgcschricben ist in dieser Aramäischen, d. i. barbarischen Schrift der Wahrheit gemäß sei u. s. w. „Mes click filius, Rabbi Jacob« de. — (Deutsch. — Mit zwei Siegeln: 1. Siegel, unkenntlich, mit Umschrift: o. mnthie. regis. 2. ein Ochscnkopf mit Umschrift: f 8 BEIDV . SLAHENOX .-) 102) 1379. (Ostertag.) — Bruder P etter der Cchropfcl von Svtich und sein Oheim Ott versetzen „ircs aygcn gncz zwo Akcr zc D o r w e r n c k (Döfcr-nik) gelegen „nahcnt pcy der chirchcn" an Ottcn Peru-hart Sun des E z z c l von Dorwernik «vmb vicrt-halb Marckh phcnyng" Bcncdicr Schilling, zu lösen mit dieser Summe acht Tage vor oder acht Tage nach S. Bartholomäi. —• Siegler: Heinrich der. Maczcrol und P i l g r e m der G l o g o w i c z e r. — (Deutsch. — Mit zwei Siegeln: 1. Wappen mit Umschrift: S HEINRICH MA ... ROL 2. unkenntlich.) 103) 1380. (Vrcytag vor Lctarc in der Vasten.) — Hong von Dibcin (Dnino) und Jorg von Wciss-ncck, gcprndcr, stellen Herrn Jörg den Awcrs-perg er zu Bürgen für eine Schuld von 862 Gulden und 80 Pfund „Wyenner" Pfennige bei ihrem getreuen „Dynar" Herrn Hans von Czckornn. — Siegler: Die beiden Aussteller. — (Deutsch. — Mit zwei Siegeln: 1. Wappen mit Helm und Helmschmnck und der Umschrift: 8. HVGONIS . D . DVINO. 2. Wappen, desgleichen: S GORIG — D . WEISNEK.) 104) 1380. (Pfincztag nach dem h. Pfinchstag.) — A n n a, Hansen von Auersperg sel. Witib, Dicp-p o l t s von K h a c z c n st a i n scl. Tochter, erklärt an ihre Brüder Dycppold und Rudolf von Khaczcn-stain keine Ansprüche wegen des väterlichen Erbes mehr zu haben, ausgenommen, „des got cnwcll", so ihre Brüder ohne Lcibeserbcn abgingen. — Siegler: Herr Ortolf von W i n d i sg r c c z, Herr Herman von E k k c n -stain, Niki le in von Trakh cnb erg. —• (Deutsch. — Mit drei Siegeln: 1. verloren; 2. Wappen (3 Quer-