^ 4« Nittwoch den 17. Aprit 1878. lVIl. Zahrgaig Vit Marburger Settuna" ecschtint jede» Sonntag, Mittwoch und Kreitag. Preis- - für Marburg a^-nzjShria 6 fl., halbjährig 3 fl., vierteljährig 1 si. 50 kr; für Sustellung _lus Haus monatlich 1V kr. — mit Postversendnng: ganzjährig S fl., halbjährig 4 fl., vierteljährig 2 fl. JniertionSgebühr S kr. pr. Zeile. Die llalioialt Partei Nngarm «ui> dtr Amgirich. Marburg, 16. April. Die nationale Partei" Ungarns hat »ich «UN förmlich gebildet lind es kann gegen den MinisterprDdenten losgehen. Für Oesterreich ist diese Wendung von höchstem Jntereffe, weil Tißa gestürzt werden soll wegen des Ausgleiches, den er mit Auers-perg entworfen. Die Lasten, welche uns das Jahr 1867 ausgtbürdet und welche Tißa vermehren will, erscheinen also jenseits der Leitha noch zu gering — einer Partei, die sich für regierungsfähig hält! Wir grämen uns keineswegs über die letzte Kundgebung magyarischer Gelüste — im Gegen» theil l Wie die Wechselbeziehungen Oesterreichs und Ungartis sich gestaltet, miisseu wir der neue« Partei nur Dank sagen sür ihre Offenherzigkeit. Wenn Ungarn sich nicht derart ausgleichen will, daß wir dabei unsere Existenz finden, so kann dies nicht srlih genug erklärt werden. Den Tißa'schen AltSgleich hätte das Ministerium Auersperg bei der bekannten Fügsamkeit de« Reichsrathc-s durchgeseKt und wir hätten wieder zehn Jahre lang noch mehr leisten tijnnen mit der Aussicht, nach Verlaus dieser Frist nochmals kühneren Forderungen gegeniilier zu flehen. Diese zehn Jahre hätten uns aber nicht blos wirthschastlich geschädigt, sondern auch moralisch geschwächt — viellkicht e-Ukrästet dis zur Unmöglichkeit sernere'i Widersttebens. Fällt Tißa unv koinmt ein Minister au» den Reihen der treuen Partei an seine Stelle, so ist Auersperg diesem g.'gmüber nicht mehr gebutiden, ja ! er dürfte sogar nicht in die ^^age kommen, mtt demselben zu verhandeln. Wird nämlich Tißa gestürzt, js erlolgt auch die Entlassung des Ministeriums AuerSperg. Einetn neuen österreichlschen 'Zlliinisterium gegenüber dürfte sogar das jetzige AbgeordnetenhRus fich freier fljhlen. Wenn aber der Nachfolger Auers-pergs das Atigeordnetenhaus auflöst, dann ist die nöthige Klärung eingetreten und rufen wir in unseren Wählerversammlungen :' Besser ist's, da» Tischtuch wild gänzlich entzwei geschnitten, als daß wir bei der Tafel, die wir bisher mit siebzig Perzent gedeckt, noch länger utid noch mehr „serviren", utn dafür auf die sattsam bekannte Weise „traktirt" zu werden. Franz Wieöthaler. Zur Zeschichle des Ta^es. Unser VerkehrmitdemAegäischen Meere ist gesichert — ein Wiener Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung" will dies au» verschiedenen Unterredungen mit „hervorragenden ljsterreichischen und türkischen Staatsmännern" entnommen haben. Die türkische Eisenbahn-Gesellschaft des Freiherrn von Hirsch verwandelt sich demnach ln eine iisterreich ungarische und wird ihren Wohnsitz in Wien aufschlagen. Die Anerkennung der Gesellschafts^ Privilegien durch Rußland soll eine jener Bedingungen sein, uttter welchen Atldrasiy dem Friedensvertrage zltstimmt. Die Anhäufung russischer Truppen in Rumänien soll Andrassy zu dem Entschluß gebracht l)aden, in Petersburg deswegen offizielle Schritte thun zu lassen. Einstweilen hat der k. k. Botschafter „andeutungsweise" der Besorg-niß seines KabinetS Ausdruck gegeben. Dieses« ^andeutungsweise" kennzeichnet unsere Lage. Bismarck vermittelt auch zwischen England und Rußland. An der Forderung ^er einen und an der Weigerung der anderen Macht wird aber diese Bemühung scheitern, welche übrigens nicht so sehr dem Frieden, als detn Interesse Rußlands gilt. Die Pforte erklärt, den Vertrag von San Stefano getreu erfüllen zu wollßn. Von der sympathischen Verinittlung der Mächte, oder von der Mäßigung Rußlands hofft der Besiegte eine Milderung der Friedensbedingungen. Die Türkei dürfte aber auch diesmal erfahren, daß Rußland näher ist, denn Europa. Vermischte ZZachrichten. (Völkerkunde. Ansiedler und Verbannte in Sibirien.) Am l2. April hat Bret)m in der „Geographischen Gesellschaft" zu Wien einen Vortrag über „Die Ansievler und Verbannten in Sibirien" gehalten. Der berilhmte Forscher erzählt unter Anderem: „Die Schilderungen, welche wir über Sibirien besitzen, entstammen wohl ausnahmslos der Feder gebildeter Verbannter selbst. Es ist nicht daran zu denken, diese Schilderungen für unwahr zu erklären. Trotz alledem muß gesagt werden, daß sie unrichtig sind. Denn das llnglück trilbt Auge und Seele. Prlift man mit llnbefangen-heit, so findet man, daß die Verhältnisse bei weitem beffer sind, als viele Verhältnisse im deutschen Vaterlande. Die Ansiedler in Sibirien sind diejenigen Bewohner Sibiriens, die von unbescholtenen Eltern abstammen, sind entweder ftlihere Leibeigene des Kaisers oder die Nachkommen von Verbrechern, deren Urväter, welche in die Verbannung geschickt worden waren, aber schon längst vergessen find. Die Erstern bewohnen das Krongut Altai - ein wunderbares Stück Erde von 8000 Quadratmeilen Größe, da» Schätze über und Schätze unter der Erde — Silber, Gold und Kohlen — birgt. Das Klirna des Landes ist wohl etwas strenger als jeües unserer Gegenden, bringt aber dennoch alle Getreidearten zur Reife. In dieses Land wurden bis zutn Jahre 1861 die Leibeigenen des Kaisers gebracht, um für denselben in den Bergwerken zu arbeiten. Diese Arbeit war aber keineswegs eine drückende. Schon in den Fllnfziger-Jahren war die Be- A e u i l l e t o ». Mühe «ad Krovt. Ät»i p. Schmied. ^Forisepung.) »Ich aber erkenne, daß ihre Worte aus dem Ohre ins Herz gedrungen lind. So habe ich nur noch die eine Pflicht zu erfüllen. Eure Durchlaucht das Treiben meiner Ankläger zu enthüllen. Jtzr schändliches Vorhaben wird durch meine jetzige E»usernung wohl überflüssig werden, ader Eure Durchlaucht tnüssen wissen, wessen Sie sich von dresen Leuten bei andern Anlässen zu versehen haben." „Was tvollei» Sie damit sagen ?" „Daß jene Partei entschlossen ist, den Sturz der ltderalen Grundsätze, dle Eure Durchlaucht bekanilt, NM jedelt Preis zu bewirken. Wenn Eure Durchlaucht heule uleine Entlassung nicht bewilligen, soll die Frau Herzogin-Mutter die Regierung übernehmen. Eure Durchlaucht solleit als geisteskrank gesangen genommen ulld tu Verwahrung gebracht werden." „Unmöglich, Führer! Sie träume,t! Wer hätte sich das unterstanden!" „Es ist kein Traum, hier sind die Beweise! Hier die Schrift, von allen Verschwornen unterzeichnet, worin sie die Herzogin um Ueber-nahme des Regiments bitten. Hier die Beweise über die dahin bezüglichen Bemühungen der Pielistenpartei im Lande, hier der Beleg sür eine staatSverrätherische Verbindung mit detn Auslande." Er breitete die Papiere vor den» Herzog aus. Dieser stand wie vom Blitze getroffen uttd starrte, bald roth, bald blaß, in die Dokumente. „Unerhört! Schäiidlich!" stammelte er dann-„Und auch die Herzogin! Meine eigene Welchen Diei^st haben Sie mir geleistet, mein Freund! Aber ich will sie treffen! Sie sollen das Gewicht meines Zoenes fühlen! Doch das Alles sind nur Copien! Wo sind die Origi-imle?" „Auch die Originale besitze ich", entgegnete Friedrich, „doch nur, um sie Eurer Durchlaucht zu zeigen und dadurch die Echtheit der Abschriften zu beweisen. Ich habe sie auf lnein Wort, nur unter der Bedingung erhalten, daß sie um zwei Uhr wieder aus meinen Händen sind. Ehe ich sie abgebe, muß ich daher um Eurer Durchlaucht fzjrstliches Wort bitte»», daß ich sie sogleich zurückerhalte." , „Aber wozu? Wie sollen die Meuterer überwiese» uud bestrast werde»», wen»» —" „Ich habe E»»rer Durchlaucht vo»» der Sache nur in Kennt»nb gesetzt, damit Sie diese Partei kennen. Bestrasen können Sie eine Verschwörung nicht wohl, ai» deren Spitze die Frau Herzogin steht, »ch bitte also um Ihr Wort „Gut, Sie haben es !" Friedrich zog die Originale hervor, der Herzog dnrchsah sie hastig. „Es ist Alles walir. wahr! O elendes Loos des Fürsten! Wen» darf er vertrauet», wenn die ibn verlassen, die seinetn Herzen die Nächsten sind? Hier, Führer", fuhr er dann hastig fort, „»»ehme»» Sie die Do-kumet»te zurück, die Abschr»slen lassen Sie »nir zum ewigen Andenken, ich muß sie »»och genauer durchsehen. Aber lassen Sie mich jetzt allein! Reden Sic »nir diesen Augenblick nichts mehr von Ihrer Entlassung! Gehen Sie, ich muß allein sein! Geben Sie Besedl, daß Niemand zu mir gelassen wird. U»n süns Uhr sollen die — die adeligen Herrei» kotninen! Seien Sle auch zugege»», Sie sollen den Bescheid hören, den ich ihnei» gebe!" Utn die bestitn»nte Zeit lianden Adelhoverr, die Schroffenstein und ihre Genossen i,n herzoglichen Vorzitntner und wartete»», vorgelassen zu werden. völkerung des Krongute» so hoch gestiegen, daß die 25,000 Bergleute leicht ausgehoben werden konnten. Der Lohn, den dieselben erhielten, ist allerdings nicht nennenswerth, um so gröber waren die anderweitigen Begünstigungen. Die Bergleute bebauten des Kaisers Land, wo und wie sie wollten, schlugen Holz in des Kaisers Wald zum Aufbau der Wohnungen und verkauften fogar des Kaisers Holz. Seit der Aufhebung der Leibeigenschast isi ein Umschwung eingetreten. Der Bergbau isi zurlickgegangen, der Landbau wurde dagegen in hohem Grade gefördert. So entwickelte sich dort ein Stand von freien Ansiedlern, ein seiner Freiheit sich bewußter, tüchtiger, aber auch in Folge des ungeheuren Reichthums des Landes und der Ergiebigkeit des Bodens fauler Bauernstand. Das Land ist menschenhungrig und jeder Bewohner ist bedacht, diesen Hunger zu stillen. Jeder sieht daher in einer zahlreichen Familie das höchste Glück des Lebens. Die Ehen werden früh geschlossen. Achtzehnjährige Männer »lnd sechzehnjährige Bräute bilden die Regel. Dasselbe Los, welches dem sreigebornen Bauer des Altai wird, kann sich der Verbrecher in Sibirien erringen. Die politischen Verbannten werden bei Weitem härter behandelt, als die Verbrecher. Aber schon der Transport derselben ist lange nicht mehr so schrecklich, wie er ehedem war, was theilweise auch durch die Umgestaltung des Verkehrswesens begründet ist. Absichtliche Grausamkeiten kommen heute sicher nicht mehr vor. Der Transport geschieht theils zu Schiffe, theils zn Wagen, theils zu Fuß. Uuendlich segensreich wirkt es, dab die Verbrecher ihre Familien in die Verbannung mit-nehmen können. Kommen die Leute dann an ihrem Bestimmungsorte an, so tritt ihnen die außerordentliche Barmherzigkeit der Bewohner, die ja selbst Nachkommen von Verbannten sind, entgegen. Freilich, im Hause des Gehenkten spricht man nicht vom Henker, und es ist ein echt menschlicher Zug, daß man in Sibirien nicht von Verbannten, sondern von Unglücklichen spricht. Die Bewohner verkehren mit den Verbrechern, als ob sie niemals mit dem Strafgesetz in Zwiespalt gerathen wären. Man macht die Kindesmörderin zur Kinderwärterin, den Einbrecher zum Kutscher, und man versichert, zufrieden zu sein. Es ist eine Thatsache, daß alle Bediensteten in Sibirien der Schaar der „Unglücklichen" entnommen werden. Freilich, in den Bleibergwerken, wohin die schweren Verbrecher gebracht werden, ist das Los der Verbannten ein viel schlimmeres. Aber auch dieses Los kann sich zum Bessern wenden, wenn der Verbannte sich die Zufriedenheit seiner Vorgesetzten zu verschaffen weiß. Und wenn er dann anl Abend seines Lebens aus die trübe Vergangenheit zurückblickt, so kann er noch einen Im Eintreten befanden sie sich dem Herzog gegenüber, der finster auf sie blickte. Neben ihm stand Friedrich. „Treten Sie näher^, begann der Fürst. „Ich habe Ihnen heute noch Bescheid zu er-theilen versprochen und ersülle mein Wort in Gegenwart des Mannes, den anzuklagen Sie gekommen sind. Ich pflege das immer so zu halten. Hören Sie denn, dab ich vor Plänen, im Verborgenen geschmiedet, nicht zittere! Von dem, was ich sür recht halte, wird mich weder ein eigensüchtiger Adel, weder eine Rotte von Frömmlern, noch die Bajonette des Auslands abbringen, und sollte es selbst Hochverräther in meinem Lande geben, die sich daraus zu stützen wagten l Beherzigen Sie das für sich und sagen Sie es.allen, die so denken wie Sie l Ich werde das Land von den Sendboten reinigen, die im Finstern schleichen. Sie aber mögen auf Ihren Gütern wirkliche — verstehen Sie mich wohl! — wirkliche Jagden abhalten und bedenken, daß ich den Versuch, sich gegen meinen Willen aufzulehnen, an Jedem unnachsichtlich strafen würde. Hier steht der Mann", suhr er, gegen Führer gewendet fort, „dem ich mein Vertrauen geschenkt habe, den ich heute dessen doppelt würdig erkannte. Er ist und bleibt mein Minister, ulld damit Sie sehen, daß es mir mit meinen Gesinnungen heiliger Ernst ist, so brin- HoffnungSblick in die Zukunft werfen. Denn mit seinem Tode wird seine Familie frei. (Krieg. Der öffentliche GesundheitSzu» stand im Oriente.) Der englische Arzt L. Hamilton schildert in einem Briefe an die „Times" jene Verheerung, welche im Oriente durch ansteckende Krankheiten angerichtet wird. Der Schmutz, das Elend, der Mangel an dem Nolh-»endigsten — schreibt dieser Arzt — nimmt immer mehr zu unter den täglich sich mehrenden Flüchtlingen in Konstantinopel. Den Spital« dienst versehen zumeist junge eingeborne Studenten der Medizin, welche natürlich wenig verstehen und geringe Schulung besitzen. Aus der asiatischen Seite Konstantinopels wüthen die Blattern, während der Flecktyphus epidemisch ist in den übrigen Theilen der Stadt. Von den sich in der Hauptstadt aushaltenden 80.000 Flüchtlingen und 50,000 Rekruten und Hilf»' truppen werden täglich I.4 Perzent vom Typhus oder typhösem Fieber ergriffen, während durch-schnittlich 3 Perzent an Blattern und Dysenterie leiden, welche beiden Krankheiten auf beiden Seiten des Bosporus vorwiegend zur Erscheinung kommen. Blattern, Typhoid und Typhusfieber, welche so lange unter den in Bukarest bequartierten ruffischen und rumänischen Truppen herrschten, haben sich nun unter der Civil-bevölkerung verbreitet. Seit 4. März hat sich in Bukarest unter den Pferden eine verderbliche Seuche entwickelt. In Odeffa und Krakau sind Typhus und typhöse Fieber im Zunehmen. Dysenterie unter den Kindern ist in Warschau und Petersburg nun etwas seit Langem Gewöhnliches. Die türkischen Gesangencn verbreiten auf ihrem Marfche durch die verschiedenen Theile Rußlands ansteckende Krankheiten aller Art. Von den 2000 Kranken und Verwundeten in Silistria liegen 1200 an typhösem Fieber und Typhus danieder, welche seither unter der Be» völkerung epidemisch geworden sind. Zimnisa enthält 1600 kranke und verwundete Soldaten, von denen 75 Perzent an einer dieser Krank-Helten leiden. Jir den Kasernen von Fratejchti und in den ruffischen Spitälern in Jaffy traten ansteckende Krankheiten so häufig und so verderblich aus, dab aus speziellen Befehl diese Gebäude verbrannt werden mußten. In Turnu-Magurelli herrschen ebensalls ansteckende Krank» heiten. In den Militär^Krankenhäusern zwischen der Donau und dem Balkan kommen beinahe ausschließlich Typhus- und Typhoidsälle vor; solche von schwarzen Blattern entwickelten sich erst jüngst. Die Lust von Sistowa und Fra-teschti ist so geschwängert mit Krankheitsiloffen, daß daselbst anlangende gesunde Personen nach einem Ausenthalte von wenig Tagen erkranken. Der Gebrauch von Desinsektionsmittel ist bei den Ruffen und Rumänen selten und ungenügend. In ihren Spitälern sehlt es an Venti« gen Sie den Ihrigen, bringen Sie meinem Volke die erfreuliche Nachricht, dab ich die Urkunde, die seine Rechte für alle Zeiten befestigen soll, vor Ihren Augen unterzeichnet habe!" Er nnterschrieb. Schwarz und Roth. Es war ein regnerischer Abend. Meister Rempelmann kam in aller Gemächlichkeit zum Jakobsthor heraus und seiner Thurmbehausung entgegen gewandert. Als er diese erblickte, beschleunigte er seinen Schritt, aber das geschah unverkennbar nicht, um dem Wetter zu entgehen, sondern aus einem innerlichen Behagen, das ihn vorwärts trieb und ihn auch die beträchtliche Last des zusammengerollten LederballenS nicht fühlen lieb, den er auf den Schultern trug. Der Meister ließ einen kurzen Pfiff ertönen; unmittelbar darauf klirrte das niedrige Fenster im obern Thurmgemache, ein Schieber fiel daran herab, und in der Luke wurde der Kopf der Schusterin sichtbar. „Grüß Dich Gott, Mann", rief die Schusterin vergnügt. „Komme gleich, Grete", sagte der Meister, latoren, und die Aerzte und Krankenwärter werden selbst aus das schrecklichste durch die Epidemien dezimirt. In der europäischen und asiatischen Türkei ist der Gesundheitszustand ein noch schlechterer. Seit Wochen herrscht überdies aus der asiatischen Seite der kaukasischen Berge die Pest mit einer Sterblichkeitsziffer von neunzif. Perzent der Erkrankten, und die Gefahr, daß sie über die Gebirge herüberkomme, ist groß. Äne Armee, welche jetzt nach dem Schauplatz des letzten Kriege« abgeschickt würde, ginge den größten Gesahren entgegen und würden sich die sorgfältigsten Vorbereitungen und Vorsichtsmaßregeln als ziemlich nutzlos er» weifen. Selbst Schiffe, die nahe an Seuchen« Herden stationirten, könnten durch forglosen Verkehr mit dem Gestade Typhus und andere Fieber unter ihre Mannschaft bringen. (Zur Geschichte der Päpste. Bruder Mastai.) Das „Berliner Tagblatt" erhält von einem Wiener Berichtsrstatter folgende Mittheilung: Schon seit Jahren war das Gerücht verbreitet, der Papst Pius IX. sei ein Freimaurer gewesen Jedesmal aber verschwand dieses Gerücht in Folge der energischen Proteste, welche von klerikaler Seite dagegen erhoben wurden. Um aber endlich Klarheit in diese Angelegenheit zu bringen, hat ber Groß-i^ient von Italien eine genaue Nachforschung in den verschiedenen Archiven des Ordens vornehmen laffen. Dieselbe hat nunmehr da» Resultat er-geben, daß an der Thatsache, der verstorbene Papst sei in seiner früheren Jugend ein Mitglied des Freimaurer-Ordens gewesen, nicht mehr zu zweifeln ist. Set«e Ausnahme fand in, Jahre 1813 statt, und zwar in einer sogenannten nFeldloge", wie deren in Kriegszeiten gebildet werden. Der junge Mastai war damals mit einem Franzosen Ramens Desorges bekannt und innig vertraut geworden, der ein enthu^ siastischer Anhänger der Maurerei war. Desorges wurde fpäter General-Inspektor der Ver« sicherungS-Gesellschast „Union" in Pari» und sz'ielte in den gut bürgerlichen Kreisen daselbst eine hervorragende Rolle. Er führte seineil italienischen Fre»lnd Mastai in den Orden ei»l und fungirte dei deffen ritueller Aufnahme als „Taufpathe" oder Bürge. Da» betreffende Do kument ist noch vorhanden. (WirthschaftSpolitik. Bismarcks Programm.) Die halbamtliche „Provinzial-Kor refpondenz" bringt in einem Artikel über die ReichStagS'Mehrheit und die wirthschastlich.' Politik des Fürsten Bismarck, das bezügliche Programm de» letzteren. Dieser Artikel schließt mit den Worten: „Unsere Handelspolitik huldigt im weitesten Maße dem System des Freihandels, und die Vorzüge de»selben an und sÜr sich sollen nicht bestritten werden, insofern dabei div' Gegenseitigkeit unter den Völkern gewahrt ii; „aber ich sehe da einen Patienten, dem ich als Doktor noch einen Abendbesuch machen mu^. Da oben sangen ein paar junge Aprikosen a»». gelb zu werden, das ist zu srüh. Gewiß Hai irgend ein Ungezieser sie angefreffen, dem i<(, zuvor den Garaus machen muß." Während die Frau in die Wohnung zu rückkehrte, trat der Meister von der Treppe auf die mit breiten Steinplatten bedeckte Mauer des benachbarten Gartens, aus welcher fest ein, gegoffene Eisenstangen mit vergoldeten Spitzen emporstiegen. Von diesem erhöhten Standpuntc aus war es denr Manne möglich, die Stelle zu erreichen, wo die beschädigten Früchte hinget'. „Was das wieder für ein Geschmeiß sein mag", bnummte er in den Bart. „Das ist nicht Ameisensraß, eher wie Wespenstich! Richtig, d>» oben hängt das Nest und daneben sind auch ein paar zusammengeklebte und von Raupen eingesponnene Blätter! Die müssen herunte». Ich werde mich ein bischen aus das Gelände«, stützen; so schwer bin ich nicht, daß mich die Stangen nicht tragen sollten." (Fortsetzung folgt.) — ohne Gegenseitigkeit schädigt der Freihandel Denjeiügen, der sich „edel" dem Prinzip zu opfern dereit ist. Ein schlagende» Beispiel der Vortheile einer richtigen wirthschastlichen Politik bietet Frankreich dar, welche« trotz aller politischen Umwälzungen der reichste Staat des europäischen Festlandes geworden ist, weil es in wirthschastlichen Dingen nur nationale Gesichtspunkte und Jnteresien kennt. Wenn gleiche Gesichtspunkte in der Finanzpolitik des Deutschen Reiches zur Geltung gelangen, so wird es sich in erster Linie um Erhöhung der sogenannten Finanzzülle handeln; insosern dabei durch Revision des Zolltarifs gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, zum Schutze der heimischen Industrie beizutragen, wird die Finanzpolitik nicht aus Liebe zur Theorie und aus Furcht vor handelspolitischen Schlagworten ängstlich davon zurückschrecken dürfen." (Steckbriesliche Verfolgung. Besondere Kennzeichen.) Der Rechnungs-Wacht-meister Ferd. Müller (Grob-W«rdein, 14. Hudarenregiment) ist nach Veruntreuung namhafter Beträge durchgebrannt. Im Steckbriese hßiht es u. A.: Müller hat ein sicheres Austreten und trägt Zivilkleider. (Für Gesunde und Krankel) Im Frühjahre regt sich in jedem Organismus neues Leben und die Säste zirkuliren rascher. Auch beim Menschen ist dies der Fall, der Pul» schlägt rascher, der ganze Organismus ist erregt. Dabei treten oft allerlei krankhaste Zustände auf, wie: Blutwallungen, Schwindel, Ohrensausen, Blähungen, Verstopsunge«, Hämorrhoiden, Leber- und Milzanschwellungen, Gelbsucht, bösartige Ausschläge, Flechten, gichtische und rheumatische Leiden zc. Was ist die Ursache hievon? — Das Blut, — es ist nicht rein, nicht gesund, es ist oft zu dick, sajcrig, oder es enthält scharse krankhaste Stoffe, die sich nun einen Ausweg suchen, Schleim und Galle haben sich mit anderen krankhaften Ausfcheidungen im Innern angehäuft, und schlummern als Keim schwerer Krankheiten im Körper. Es thut daher sehr noth, daß sowohl Kranke als Gesunde im Frühjahre der Natur zu Hilse kommen und durch eine rationelle,Blutreinigungs-Kur die schlechten Stoffe und verdorbenen Säfte aus dem Organismus entfernen. Das kräftigste und bewährteste Mittel hiezu bleibt die von allen Aerzten der Welt als das beste Blutreinigungs-mittel anerkannte .Sarsaparllla", und die bequemste und wirtsamste Form, dieselbe zu nel)-men, der „verstärkte zusammengesetzte Sarsa-parilla-Syrup von i)- Herbabnl), Apotheker zur Barmherzigkeit in Wien, VII., Kaiserstraße 90". Dieser Syrup enthält alle wirksamen Bestand-theile der Sarsaparilla und vieler gleich vorzüglicher Mittel in konzentrirtem Zustande, und wirkt dabei erstaunlich rasch, auflösend, mild und schmerzlos. Die mit der Sarsaparilla erzielten Ersolge sind weltbekannt, daher können wir auch I. Herbabny's verstärkten Sarsapa-rilla-Syrup, da er zugleich auch billig ist (I Flac. 8b kr ), nur wärmsten« empfehlen, lim ihn echt zu bekommen, verlange man stets ausdrücklich I. Herbabny's verstärkten Sarsaparilla-Syrup. Depot in Marburg bei Herrn Apotheker I. Bancalari, ferner bei den Herren Apothekern: Deutsch-Landsberg: Miiller — Feldbach: Jul. König — Graz: A. Nedwed — Klagensurt: W. Thurnwald, B. Birnbache^ ^ Laibach: E. Birschitz -- Leidnitz: Rußlieim — Nadkers-burg: E. Andrieu. ^liarbulizer Berichte. (Standgeld.) Die Händlerin N. Mecht in Eilli ersuchte den dortigen Gemeinderath um Nachlab des Standgeldes, da sie ihren Stand nicht aus dem Marktplatz, sondern in der Ein« sahrt eines Hauses aufgeschlagen. Die Mehrheit verwars dieses Gesuch, weil die Verkäuferin auf städtischem Grunde sich befinde und die Erlaub-niß des Hausbesitzers, dte Einfahrt zu benützen, das Recht der Gemeinde nicht aufhebe. Durch Gewährung des Gesuches würde ein Fall geschaffen, welchen die übrigen Käuser benützen und dadurch das Recht der Standgeld-Einhebung werthlos machen könnten. Wer Gegeilstände zum Verkause in die Stadt briilge, mllsse auch diese Abgabe leisten. Die Minderheit wollte der Händlerin entsprechen, weil diese nicht Ge» meindegrund zur Feilbietung ihrer Waaren (Süd-srüchte) benütze. (Selbstmord.) Josef Lubetz, Inwohner zu Steindorf, GerichtSbezirkPettau, hatte seinen Stiefsohn der Brandlegnng beschuldigt und wurde dafür mit einer strafgerichtlichen Anzeige bedroht. Im Zorne über dieses Familienzer« wtirsnib erhängte sich Lubetz aus seinem Dreschboden. (B a h n f r ev e l.) Aus der Eisenbahn zwischen Videm und Rann wurde neulich eine Brückenschwelle weggerissen und vor der Ankunst des Zuge» quer über die Schienen gelegt. Der Bahnwächter entdeckte rechtzeitig die Beschädigung ulld entfernte die Schwelle. Außerdem wurden auf der gleichen Strecke noch zwei boshafte Beschädigungen verübt und war die Bahnverwaltung genöthigt, zur Sicherung des Verkehrs entschiedene Maßregeln anzuordnen. (Tabakverlagin St. Leonhardt.) Der Tabak-Subverlag in St. Leonhardt, mit welchem auch der Kleinverschleiß von Tabak, Stempelmarken und gestempelten Wechselblan-quetten verbunden ist, wird zur Bewerbung ausgeschrieben. Der Gesammtertrag dieses Verlages betrug im verflossenen Jahre 12,940 fl. 16'/, kr. Angebote können bis II. Mai beim Vorstand der Finanzbezirk-Direktion in Marburg überreicht werden. (V o l k s s ch u l e. A r m e n b ü ch e r.) Der Landes-Schulrath macht bekannt, daß sür 1878/9 an die Volksschulen Armenbücher abgegeben werden, deren Gesammtwerth 6598 fl. beträgt. Hievon entfallen aus den Bezirk fl. kr. Arnfels — — — — 110 49 Cilli, Stadt — — — — 28 95 Ellli, Umgebung —> — — 173 81 Drachenburg — — — 134 44 EibiSwald — — — ^ 79 g Franz — — — — 49 90 ^^riedau — — — - 109 27 Tonobitz — — — 120 65 Leibnitz — — — ^ 39 St. Leonhard — — — 105 17 Lichtenwald — — — — 45 74 Luttenberg — — — — 68 S7 Marburg, Stadt — 66 27 Marburg, Umgebung — — 267 67 Mahrenberg — — — 81 43 St. Marein — — — 116 64 Mureck — — — — 161 78 Oberburg — — — — 71 84 Oberradkersburg — — —. 72 37 Pettau — — — 306 49 Radkersburg — — — 86 17 Rann — — —. ^ 97 73 Rohitsch — — — — 73 6 Tüffer — — 78 48 Windisch-Feistritz ^ 194 ^ Windisch-Graz —. — 4g ^>3 Letzte ^ost. Die Vertrauliche Besprechung d-r Quo-temVeputation soll die Unmöglichkeit veS Ausgleiche» über die Achtzig - Millionen-Schuld gezeigt haben. Bismarck empfiehlt den 9kumänen, Bessarabien gegen die Dpbroudscha abzutreten. Im nördlichen Bosnien und in der Herzegowina haben die KSmpfe wieder de-gönnen. Die russisch baltische Flotte hat den Befehl erhalten, nach dem Suod auszulaufen. Englisch-indische Trappen werden nach Europa eing-ichifft. Dom Attchertisch. „Neue Illustrirte Zeitung" Nr. 29. Illustrationen: Prof. M. Lazarus. — Die tausendjährige Eiche zu Stochow. Nach der Natur gezeichnet von M. Wehle. — Der königliche Garten in Athen. Nach der Natur gezeichnet von Ludwig Han» Fischer. — Die „Rat- schenbuben" in der Eharwoche. Original-Zeich-nung von Alb. Richter. — Erzherzog Franz Carl am Hallstädter-See. Original-Zeichnung von Aloi» Greil. — Die Balkanhalbinsel nach den Friedensbestimmungen von San Stephano. — Luch« und Wildkatze. — Siegwart Friedmann. — Texte: Ein Frauenliebling. Roman von E. v. Schwarz. (Fortsetzung.) — M. Lazarus. Von Dr. W. Neurath. — Ein wunderliches Buch. Von H. St. — Ueber den Kars^. Landschaft und Staffage ehemal« und heute. Von Dr. Siegfried Kapper. — Neu-Bulgarien. Von Schweiger-Lerchenfeld. — Der königliche Garten in Athen. Von Ludwig Han» Fischer. — Die tausendjährige Eiche zu Stochow. — Erzherzog Franz Carl am Hallstädter-See. — Das goldene Kreuz. Novelle von F. Hell. (Fortsetzung.) Die ^Ratschenbuben" in der Charwoche. — Luch« und Wildkatze. — Kleine Chronik. — Schach. — Rösselsprung. — Rechnungs-Ausgabe. Magische Buchstaben-Quadrate. — Silbenräthsel. — Wochenkalender. Die soeben erschienene Nummer S8 der illustrirten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Unersetzlich! Roman von Josef Weilen. (Fortsetzung.) — Frühlingsgang. Gedicht von Stephan Milow. Sklaven de« Herzens. Novelle von Levin schücking. (Fortsetzung.) ^ Illustrationen: Lampe'« letzte Stunden. Originalzeichnung von Georg Sturm. — Kronprinz Rudolf in Endland. II. Von S. — Da« letzte Manuskript Hackländer«. (Der Roman meines Lebens.) Von B. Mit Porträt Hackländers. — Ein „Schiassat" auf dem Hirfchbühel. Von I. Emmer. Mit Illustration: „Wie der Toni aufspielt" . . . Nach einer Zeichnung von W. Simmler. — Das Lampenfieber der Theaterdichter. Von Jos. Wimmer. — Aus aller Welt. (Englische Fahnenflüchtlinge. — Finanznoth am Hose Philipps des Vierten von Spanien. — Geschichte des Ringes. — Die Belagerung von Göttingen.) G»a«g Gemeinde Vtarvurg. Am Eharsreitag wie Osterssnntag wird Herr Kandidat Josef Klimanek aus Wien, b»n Gottesdienst zur gewohnten Stunde abhalten. Ein Jahr ist gerade verflossen, seitdem ein neuer Stadtverschönerunga-Verein aus Drängen vieler Parksreunde ins Leben getreten ist, mit dem Zwecke, nicht allein nur das Bestehende der Anlagen zu erhalten, sondern auch Neue» zu schaffen und dadurch den Ausenthalt in dem Innern unserer Stadt zu einem recht ange-nehmen KU gestalten. Der Verein macht alle Anstrengungen, um die an ihn gestellten Aufgaben vollkommen zu erfüllen; allein hiezu bedarf er pekunäre Unteri'tüßung. Die heurigen Arbeiten, bestehend in dem Versetzen von fast 300^> Bäumen und Gesträuche, die Anschaffung eine» Anstandortes zc. und die Ausstellung neuer Bänke, soweit es die Mittel erlauben, greifen so tief in den Säckel der Vereinskasse, daß ein weiteres Fortarbeiten mit Nlicksicht, als der Verein nur ausschließlich auf die Mitglieder-beiträgt angewiesen ist, nur dann niöglich wird, wenn er pekunär kräftigst unterstützt wird. E» ergeht daher an alle Parkjreunde die höfliche Bitte, durch recht zchlreichen Beitritt zu dem Verein ihre Anerkennung der bisherigen Tbätigkeit auSzufprechen. Der Jahresbeitrag belauft sich auf 2 fl. ohne Beschränkung der Großmuth und haben aus Gefälligkeit Herr Ed. Janschitz, Herr Leyrer und Herr Kokoschinegg die Bögen zur Einzeichnung übernommen. Die Verein»lßitung. vis (426 SoüvoplRt» A e?6N Ost67^6?67'/a^6N 7'eic^ ssT'^iT'^es /^a^sT' vttut«»U« ^slIillLsr........50 Kl'. Rittorsvsrxsr.......ü5 30 k»<1jssl!sr........öb 3l1 t^iokoror.........55 3(1 Sckmitrborxsr.......65 35 korgodbaoksr.......65 35 ^soktix»I1er.......75 40 Rotkwoiv vis öorävaux ... 75 40 ^eruZkIömsr........7b 4l) (^rüllsusr................75 4l) I^uttsvbsrxvr ....'.. 75 4l) (Zadillstsvein.......65 45 ^usoatsller................85 45 kioslillx.........35 45 .lvksllujsIiSl'KSl'.......85 45 I^uttsnbsrKvr Ausdruck 1863 . . 12V 65 A^useatvIIsr « 1363 . . 14V 75 Verschiedener Größe und zum Preise von 50 kr. bis 1 fl. 50 kr. der Laib ist vorräthig oder gegen Bestellung zu haben und ersuche höflichst, letztere bis Mittwoch Abends machen zu wollen. Friedrich Jauk, 415) Luxusbäcker, Flößergafle, Nr. 5. va.Qk»»xuvx. b'ür ä»s (?olsits dsi äsm I.sioksudöKii.ux-vlsss inöiusr vuQ iv 6vtt ruksulisu laattii» llri-inine äanks ick diemit aUsll lüoilllsl»-möuäsv korzilicdst. (420 zokann >>ü!lsi'. Schölle Karpse» am Gründonnerstag am Hauptplatz zu Häven. (422 423 liarpL«« Setzlinge und Strecker, sind^u verkausen bei der Gutsverwaltung Burg Schleinitz. Ein Opernglas 4S4 wurde am 17. d. M. im Theater gefunden und kann im Comptoir d. Bl. abgeholt werden. Gute Hausmannskost in einem Bürgeröhause. (416 Anfrage in der Expedition d. Bl. Als Stenograph empfiehlt sich den Herren Advokaten ein gebildeter junger Mann. i.416 Näheres in der Expedition d. Bl. Vl»jihalls-An)eige. Gefertigter erlaubt sich dem geehrten Publikum anzuzeigen, daß er mit 17. April im Weingarten der Frau Straschill vis-a-vis dem Felsenkeller in GamS einen aus Rechnung eröffnet habe. Für gute Küche ist bestens gesorgt. (419 Hochachtungsvoll ergebenster -ferd. lgreiner. Ein (Jewölb sammt Wohnung ist ii, der Bur^gasse Nr^ ü für eine solide Partei vom 1. Mal zu vergeben. Das stockhohe Haus Nr. 6 in der Draugaffe, worauf bis jetzt eine GreiSlerei betrieben wurde, ist zu verpachten und vom 1. Mai an zu beziehen. Näheres bei Georg Stark, Hauptplatz. 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(40V Auskunst im Comptoir d. Bl. Mi schilt Pstrk UM n. 4OO.—, zwei halbgedeckte Vttsv«. dann mehrere hundert Zentner Hv» und IRaLVrAß?«!» verkaust 193) ^«lls 8eiM?ilM. aut ^väsr 3od«odtol' IMUIR Ltiqlusttö äsr ^älsr unU Verantwortliche ?tevattion, Druck und Vertag von Eduard Ianschitz in Marburg. mvins vvrviottkclitv li'jrma »ukxsäruvict ist. vurcd zoricktliodo Ztrsf-LrksllatQisav vurctv öiu6 li'älgokunA moivvr b'irm» unä godutzimsrlct? vvlsäsrtioit Konstktirt; ick v»rvs ässkalb ä»s kud-liicum vor ^nlcsuf goletivr t'klsititrats, 6ie auf lilu-Zvtiunß^ iisraekllst ginli. Preis eiuerverfiegeltenVrig.-Achachtel lji.ö.W. Lodt döi cten mit x livzzsiokvvtsll k'irmvQ. Man^ltränutvei» uiill 8«!«. vsr ^uvvrlitgsixstv Lvldst-^rzt 2ur Hills 6öi' lsiäslldvll I^svsokksit dei aUsn illnorsr» ull6 äusserst Asxvu äis msistsu jVul«Zsn, ttrsbv-s