f|Mnlrt>Wrrtlli'H ! , ) I in l'M'nliTfii b, t t>> I) . . W 1. — lmlhjiihrl|C . . . « I.MI (•n/jnhiir tf' aan' lud |Sml\rr«rl)lhl**: ' t <«*r<«'ijmlir)I( 'd. I.'lll ' linllijilliriK •' RAtixjfiliriR . . . fl. 4.40 lliilllil ' > - | i'i h I! ii< " Vui f -« - ' I '' ) ; Ml i 11 [■ v V ,l'0'l,0H . ,|| td,im n'i • ,'i,[.ni j,„ .. . ^ . i i ]" J h hitl , i n |iii «niti ui, ,| | IhMnmnimWLZ™ i h-| ini i ii j *. 1 o.TiTii ,i< u|7T i ■) rli i .)um • tu ."> > |t| !•; »«,, *• |j II- in * 11 ' •! i' ui im <> '' ''' ' II VZ„„,,frrs»»e m • lt j 11 wffri|«n 'ni< kl ßnrhrl-.pui'M i -Knü-l, «tisr.int'r*| litt. f» (| nh.lil «nir'iniiiiiMi-.H hm I Hl i i. ' ... i i y| annnnyptr " VllHif l.^iMlt t|. Ml| Bl. enthaltenen Arlikes „Der Werth der lttttdwirlhschnfttich»n Buchführung' zu Ende gelesen hat, so sibcrfontint l^iueit unwillkürlich entmuthU1' geude Gefühl, ba^ eS für die la^w Buchsilhrnug, ob in bei einfachen oder doppelten Manier. ,^eit sei, ihr Testament zu machen und sich zum Sterben hinzulegen. Der- Herr Bersasseri oberwalmleu Artikels glaubt annehmen zu sönnen, baßsieihren Zweck durchaus Nicht etfiille und sagt: „So sel^n wir die lnnd< wirthschaslliche Bnchfübruug cinrii noch »ve^ig reellen Stttnd-punst. eittuchittttt.. jahrelang, haben man^e Gutsbesitzer große. Summen zur Einsnhrung vielversprechender Meliorationen verwendet, lind nährend die Bilanzen ihres OlnISbetriebeS die ailnsliasteii Nesullate aiisMpcifcii, werden sie von der sich intiucV «änicnWi. e.i|iii6c'iiia(i;;; ' Doch fragen wir die ^iNSbefitzcr. welcl^er von ihney sich eine derartige ^lnsstellnug günstiger Bilanzen bei lleberhand^ nähme der Schulden ans die Dauer gefalle» lassen wird? Jfci* »er, etwa Ve^ ibclchct di Aente rfr 'Jogeit wir z.j B..alö iBaarabsuhr.-^ in seine Tasche geflossenlist^i in i il Hi-ii j' r, |}u t,il' i jvji«j !. . fi i , .Ii. >- ! lNnn wird z. B. auS tausend Gründen der Wutfyfch«^'^, betrieb geändeit nnd znur Zwecke der- .Melioration . »itfeicS i.»; Objektes eine mit i!."/, verzinsliche Schuld per st. 50,000,.,.;, (üöu beten Alnoitisation hier de^ Einfachheit halber abgcsehcy ... »ocrden soll) .eontrahirt; eS> soli der mögliche Fall eintreten, ll t daß nach Aufwendung einer größeren MelioratioilSsumme die ... Bilquzxei^igü,>,stige6 ^iiesultat ausweist, wahrend sich die Schul« ten In der Crtrageivcrmiuderung bereitsfiihlbftrmachen. Sehen,■> ivi^^ was unS.Hie, Bücher hierülier.sagen; sie weisen auS: ii .ßoTT ''rii - i'J ' 'OTcllövrttionJconto:' • ! •• 1'• 'ßu WthdrdildrtVnisfioiinb fi.p7>0,'000 I' ajidioValioiliiu^rch' laut Pflanz . fl.' f>0.«H>0 SVirtljfchuflfcoiUo i ^Iniftchmem». . . . fl. 22,MjO WirthschaflSkapital Haben irthschaftSeapital . fl. 2(J0,fWJ0 ^ttrjebftofle« . . . „ lü.u 'Verzinsung d. Melio-i> 'rationsschuld ...... i ,,l5»^NÜM >. . . .. 200.«XX) I 1 1 fl il ii i i i 11' ,^2.u00 11Qi I i . •. Bili'NZ Passiva Aallist. ' ' '' «' 'i'i ."»>'» .iv'ii"' •. nid .r»i;iiinW., An bei Hattb eines einfachen^ bntchsichligtn' Beispiels will ich daS besagte d^irlhuii/indeM ich gleichzeitig tneiNt'Uebe't'- zeuguu., bahiu anSsprech^^'bäK^ auch'«in'"einen« "de^ckttttreü"'» > Und nun braucht Derjenige, den. die Sach^, nahegeht, ,valle die ehrliche Buchführuug Probe"' halten-Md^'ihvt Pflicht erfülle» wird. '' " ' ' -.i»"" .^i.i-i »•» n Iimi»-" -ü .. Gu WirlhschastSobjckl also gäbe einen' bii¥d)fd;fiifttisl^H " !^ahre>je,lrag von ff." 10,000 "ititb würde tmf l^rund diese? (rrlrages mit fl. 200,000 g(|chrit}t üiib lliit diesen^ Werthe ih ' die '^iicher eingestellte Die Buchfühtnng, die' ich hier'ttlli skiz> > zeuhasl andeute, wäre etwa folgende: "" si'U^ »tlftr i ; Si'Il ' ' " " Wirth,ch.'Mkaniv"" ""> Wir,llschasl,tafltal "/ fl.'200.0^0 Einnall^n'"'. T."\ W *%).<&) ' Wulllichaslslapital '• i..i laut bilanz hu. .» 2t.^.i.lo" ' fl.i2S5O,0iKVi/ vJ W.000 Rei'ntikrttii'grn . fl. 200,000 J' .1. ..In. iT i i 'fi 7 i; < . i . i.i(j.-ii iiii/ici viii/, >(«# nllli |fehc^, zu wolle»,i'und eS wird ihm sofort i» b'v Vlugoit fallen, daß bei dem unverminderten Stande deS Wciinvuuü. -., r^ciiS der Ertrag gegen früher geringer sei und eS wird sriue* :gl!osten VluswaudeS au Schaxssiun l>edüvfcu, uu». ..eiuzujcl'/n, -dajz«.«achdsN| diefs^.iljciiivcsmoge» nicht »iictj» xiucn dem si iil e.. . »rcu,gleiche» Ertrag ziz produei^cu periuag^ cS ji\) seiviuu kihe gesnnken, d. h. vermindert worden sein muß, daß sn ''.-lbe. ,illnsdrische Werthe attsgrnoinmci,ulvvrdey, ^ . I irr WvrivSiimitüsich ehrlich meint^wirdl sich'ü baun auch nicht 'verdießeu lassen, «*rr ,?r«irf>c ans den Otrimb ->» fehrn. > gefitmähle: Biichballungi wird iil»n.btn ^''n fl. 20,000 ist durch die Melioration einfach „vertlmn" worden und muß bei sonstiger Anhoffnng erdrücken-der «schulden als Verlust am Capital abgeschriet»en werden; die illusorischen, fchwindelhasten Werthe müssen aus deu Büchern verschwinden. Andernfalls muß sich der Besitzer, will er et! unter fl. 200,000 Neinvermitgen einmal nicht thun, mit einer .l','/«igen diente bescheiden. <-elc bescheiden sich jedoch damit nicht, nicht weil sie die zwingenden Gründe hiesiir nicht kennen, sondern weil sie nicht wollen, weil sie jährlich fl. 10,000 haben müssen. Also fcomfirts! Da da« Objekt mehr alö fl. 9000 zu tragen nicht vermag, so erübrigt unS nichts, um die fl. 10,000 J voll zu machen, als der Wirthschctst von außen her fl. 1000 in {Vorm einer neuen Schuld zuzuführen. Sehen wir, waS u«S nun die Bilanz sagt: ' Aktiva ' Bilanz'; Passiva Wirlhs'Iiastseapital . Alte Schuld . . . . fl. b0.000 sammt Mellorati« Neue.....„ 1000 oitftocrtb .... fl. 2M).000 «etuvermögen fl. Die Bilanz sagt, daß das erste Tausend vom Capital verloren ist. daß sich dieser Verlust alljährlich steigend insolange wiederholen wird, als man einen jährlichen Ertrag vin fl. 200,000 unterlegen wird. — Sprechen die Ziffern, wenn man sie ehrlich hiuidho.M, nicht eine deutliche Sprache? Aber die Wahrheit hört Niemand gerne, am wenigsten die bittere. Ein SiVtliifl darf und soll nicht ausgewiesen werden; um den eingetretenen Verlust zu decken, wollen wir daS Kunststück ge-brauche» »ud die Aktiva mit fl. 251.000 in Bilanz bringen; t>ad ist allerdings, mit nackten Worten gesagt, Schwindel; es ist aber auch der Ansang vom Ende der Wirthschaft. Wo der Schwindel in der Buchführung haust, ist nicht die Buchführung daran Sa,»ld. sondern ihre maßgebenden Herren und Meister, .y Feuilleton. J* ...... ; . t ' ' « i Haideleben in Wien. ' 1 Von Alexander L a n d e S b e r z. Der letzte Tou.....,1 ». (Fortsetzung) Cr kümmert sich nicht um da« Instrument. und geht auf seine ? ochter zu, die er wild am Arme packt: „ftatiqfn, Du muht ihn nehmen, sage ich Dir." „Ich kann nicht. Bater l" { „Tu imifil Dir diesen Stümper, den Mi«ka au» dcm Kopf schlagen." „Ich kann nicht Bater »Hast D» gar kein Schamgefühl, entartete Tochter? Müßt Dir die Heiligkeit der Kunst gar keine Scheu ein? Regt sich nicht da« Blut in Deinen Adern. wenn ein so gottbegnadigter Musiker, ivie der Pati Dich beglücken will?" Da« Mädclicn schluchzte laut auf. ..Bringt mich um Vater." schreit sie. ..zerreißt meinen Körper in tausend Glucke, zieht mir einzeln die Haare au« dem Kopf, ich mag lnnen ändern, wie den Mi«kal Ihr nennt ihn einen Stümper, viel-Uicht ist er ein solcher. für mich ist er e« nicht i wenn fein Bogen die CiiiUn (licicht, dünkt e« wir Engel«gef?nh und nur ihn allein, nur bit die den Schivindel in sie hineintragen und ihn groß zieben. Die Buchhaltung ist eben nicht gleich jenem Esel des Märchen», der trockene Diseln frißt und vollwichtige Dukaten iu die Streu fallen läßt; sie ist nicht dazu d'., um sietive, fchwiutel haste Werthe mittelst des vielverschluugeue» Berdauungoappa. rates ihrer Conti etwa in Anweisungen auf die Natioualbank umzuwandeln; sie gibt vielmehr das mit der der Ziffer eigenen Treue wieder, waS in sie von Anßen hineingelegt wird. Und wer ein falsches Tausend hineiusSet, kann sicher sein, falsch: Lehntau^de^ eryt^^- „Wr. l. Ztg." ........Pettnner Kenre»Vtlder. - xyui. • 3«|rmrndfrter-B«»b»s die verschiedenartigsten, alle:ding« sehr zu»nse!-hafte Kunstgenüsse gcliothen Hie^ eine Gauklerbande die auf holjn, Siel-zeit untre trompet, n« und Teommelschall mit weithin tönender Stimme ! ihre noch nie dagewesenen Produktionen ankündigt und Abcnd? ncul, . Schluß der Borstellung anch noch die ftafthmifu der SioM unficha möcht i um selbst den gemüthlichen Biertrinkern ihre ÄÜnste vor Augen zu fuhren! > dort ein amerikanischer Cirku« mit amerikanischer Beleuchlnng woran der Schwindel echt amerikannch fein »rag. dann Panoramen. Puppe«-- theater und sogar Passion« Darstellungen mit lebend«» Bildern, so wie i in Oberammer^au. Letztere blieben aber nur auf vem Papiere und wir ! von diesem Kunstgenüsse verschont. Und dann erst da« geschäsnae Ireiben der Verkäufer. Jeder möchte gerne verkaufen und mit leeren .Ui|l«ii nach Hause fahren, aller' leider bleiben diese Wünsche^meist unerfüllt, da ! tt nicht an Gaffern, wohl aber an Käufern, welch' Letzteren e« wieder an 1 ffVtld fehlt. ?kach de« Tage« Mühen uud Plagen packen sie dann weh-müthig die vielfach angepriesenen Waaren ei« und seufzen still ln sich hinein i „Ach e« fehlt kein theure« Stück." Die Muse Thalia hielt sich die«mal jedoch ganz spröde. Unser I MusenNmpel blieb trotz Jahrmarkt verschlossen, iva« feit viele» Jahren sich nicht ereignet hatte. „Die Sängerin ist erkrankt" hies, e» letzthin, al> ..Medennav«" angekündigt worden war und dann — hörte man nicht Töne seiner Geige höre ich. wen» Ihr auch Älle mit einander geigt. 6v hat e« Mir angethan, vielleicht hat feine einäugige Schwester, bei der ich jüngst zu Gast war. mir einen Zaubertrank in de» tlasfer geschüttet, ich bin wie verhext und wenn ich den Mi«ka nicht haben kann, so ivi'l ich lieber sterben." , Der Alte schweigt, Thränen kommen ihm in die Augen, er fährt I sich mit der flachen Hqnd über da« Gesicht und spricht dann nach einer langen Panft i j , j . . . „Katiezka. meine Tochter, wenn die Stimme der Leidenschaft ! spricht, überschreit sie die Stimme der Bernunft. Ich kann nur bebau«ru, daß die Gefühle Deine« Herzen« eine so falsche Richtung eingeschlagen. ' Aendern kann ich f« nicht, aber prüfe Dich selbst, prüfe D in '* , " „Wie soll ich da«, Bater?" „Die Musik ist die Sprache Gotte«. Sie lügt nicht und spricht am aufrichtigsten zu unserem Herzen. MiSka und Pati sollen Jeder Du die Gefühle ihre« Herzen« vorspielen, wessen Stimme eindringlicher zn Dir spricht, der hat Dich gewonnen, für den bist Du bestimmt und Mi»! selbst hat dann gesprochen. Gehst Du durauf ein. meine arme } ochter V" Der Alte lauschte gespannt der Antwort. Willigt sie in meinen Plan, denkt er bei stch, so hat Pati gewonnen, denn wer ist so wie er »u Stande, au« der Geige die herrlichsten, sinubcslrickendstc» Zauberkümg: herauszulocken. „Gut ist", ruft Katiezka und wirft stch dem Bater an die Brust, „ich willige ein." „Segne Dich der gute Gott, meine Tochter l" mcfir. Schon wollte man ein .qnosqva hlnsch!:»dern, rn« dl>- Kunde «»traf, daß am l. Dezember die Wiedereröffnung f!altnin» . ' . > Die drei Vergnügung' Vereine Kasino-, Musik- und Männer-gefangverein rüflrii sich, um kn letzten Vlbend de» 3nlirc# mit vereinten iuajten seitlich zu begehen und ein recht ouimirende» Programm zufam-menznuellen. , fieser Abend. du welchem sich Jedermann gerne unterhält, sollte zu einem recht gemüthlichen sich gestalten. Seit einigen Jahren wurde diese« Vergnügen nur halb gewährt; es hatten nur Jene eine streut»?, die ierpsichoren huldigten. Der «lang der Bläser in der M>tter»acht«st»nde erstarb in den Klängen eine» >Wnllop|v und so wurde frisch und munter auf dein alten in « neue Jahr hinein-gallopirl und den' Äbgelulilten flog hl« bittere Äronit der Vergänglichkeit alle» Irdischen des aufgewirbelte ötaub in die Nase^ $>r„er aber soll durij diesen ihr Recht, werden, wözu wflvt dtnn sonst der Champagner da. iz> «in man ihn »icht bei Hochzeiten. Taus-fchmäuien und endlich am Sylvefierabe.id tiiufcn wurde. Gin bi«chen Lethe ist gewiß willkommen, denn schon Raimuuü sagte: „Vergesset ist schön und ist auch nicht schwer, depn hm* man vergißt da« wei« Man nicht mehr." ' ' 2a in der That; diel hat 1878 auf dem gewisse«, werden ivk e« wohl vergessen können? ' ' 11 1 •" • ' i •, I II ' . M .i Pädagogisches. U—r. Zustand de« Volksfchul wesens tm po 1 i-tischen Bezirke Pettau p,o 1878. om verflossenen Jahre bestanden im hiesigen politischen Bezirke 41 öffentliche und 1 Privat-schule, verbunden mit einem Kindergarten. Die Anzahl der schnlpflichti-gen Binder betrug 11.708, jene der schnlbesucheuden 940si, welche von Lehikrästen unterrichtet wurden, wonach im Durchschnitte auf jede ilelnfnijl 13ü iSchulbefncheutx entfielen. Der Unterricht wurde art 23 schulen ganz- und au 1!» halbtägig ertheilt Von obigen (>9 Lehrkräften waren i»2 im Besitz» de» Lehrbefähignngs- und b de« Reifezeugnisse«. Ohne formelle Beialngitiii, standen in Verwendung 12 Srn'plenlen. Den Religion»nnterricht ertheilten -13 Religion«lehrer Neueröffnet wurden im abgtlauseiien Schuljahr? N lassen Weiter« bestanden an IM Schulen (Schulgärten. an 34 Schulen Schülerbiblwlheten mit t8H8 Wecken; *.—2 sskwerbliche nnd 2 landwirthfchaftliche »>ortbildnug«knrfe mit «iiicr fty«liieu,i uau 2'Js» Vtfncheiideii.i Unterricht in den »leiblichen Jjfcnd-ai.i.ilin wurde an Itl, km iurnen an 33. in der Obstbanmzuchl an'21, twmm» r-mam ^ >, »m m* i« ■ D im / (5ine Stunde später flandrli sich Pati und Mi«ka In der Stube de« alten Zigeuner« gegenüber. Der graue 3ane«i hielt seine Tochter in den Armen. Die beiden Bewerber mästen sich, mit wilden, finsteren Blicken. In der linken Hand hielt ein Jeder die Geige, während ste in der rechten den Bogen krampfhaft an sich preßten. Sie hatten geloil und da« Lo« bestimmte Mi«ka. den Anfang zu machen. Er wußte wohl, das, Pati im hundertfach überlegen fei, aber er rechnete auf die Neigung Katiezka« und legte seine ganze Seele in den Strich seine« Bogen«. . ^ , vr geigte mit einer Wärme, die weder der alte Jane«! noch Pati jhm zugetraut hätten. Und al« er zu Ende war traf ihm Kalitzka« glühender Blick voll Liebe, während der alte Zigeuner einen fragenden Blick auf Pati warf. , . . - dieser war bi« jetzt, die Blicke zur Erde gesenkt, kalt, nahezu teilnahm Mo«, dagestanden und jtl« au« Mi«ka« Geige der letzte Aeeorb licrnukbrauste. erhob er feinen Kopf, preßte die Geige an feine Brust und feine Augenlieder schlössen sich, j Tet Bogen fuhr über die Saite« .... da klang au« der Geige, bald ifnchflimnd, bald fchmerMfbrüllend, bald weinend, bald lachend, bald fchwerrnnthsvoll. bild freudejohlend, wild und fatift, die stanzt1 Geschichte feiner Liebe, die Gluth seiner Leidenschaft, da« Bittere der Eifersucht, e« war al« ob die Geige Leben bekommen hätte, deutlich hörte man die wilden Klagen eine« zerrissenen Herzen«, sie weinte, sie lachte |UUt. sie (äufzte uud ächzte schwer, der alte Zigeuner schluchzte laut. "In der Blenetizncht an 8. in der praktischen Seidenzucht an 2 Zch »icit . ertheilt. Die chulrath-Sitzungen haben 33 stattgefunden und betrug die Zahl der Geschäft«-' stücke die nicht unbedeutende Hö»e von 1484 Erh. Num. — Diese Daten zeigen einen offenbar,» Aufschwung gegenüber dem Vorjahre, , welcher die Bevölkerung den neuen Schulgesetzen nur freundlich zu sinn» , men geeignet ist. ' wl •" ' Tages'Chromk. J.. ,!>. . i Pettau. 1. Dezember. (Mus ikverein.) Am 7. Dezember wird der hiesige Musik« ' verein die letzte diesjährige Produktion für feine Mitglieder veranstalten, welche die Öorm eine« Konzerte« mit fast ausschließlich klassischem Pro- ,r 'f gramnte haben wird. Von den Nummern desselben erscheint »»» an^ interessantesten die herrliche, in ungetrübter, wir möchten sagen „göttlicher" Heiterkeit einhe^schreitende Mozart'sche G moll Symphonie, deren testen Satz da« Orchester ausführen wird— eine für da« i»»ge Orchester . K schwierige, aber dankbare Aufgabe. Um da« hiesige Publikum auch einem Werke de« grofien «Meister«* der Gegenwart. Richard « Wagner, bekannt zu machen, werden mehrere Munkireiiiide die groß- , drjige Ouverture zur Oper „tannhäuser" diese« Komponisten ani zvei . .Klavieren vortragen. tannhäusee ist jener Minneiänger, der der Sage ■, nach, durch süße Licbe«Iust gefesselt, im Benu«verge weilte, dann aber erst durch eine Pilgerfahrt nach Rom und den Ovfertod der ihn liebenden hk. Eliiabet» Erlösung von dielee Schuld erlangte. —- Die>e» Drama ist nun schon in der Ouverture in hinreißender Weise geschildert Zuerst ertönt die einfache Weife de« Pilgerchöre«, erst leise, dann immer mäch-tiger anschwellend und endlich wieder wie in der fteme ochaileiiö, staun erklingt die bald verführerische, bald wüste Venu«ber<\t»uiir. dazwischen der begeisternde Lobgesang 5aunhäufer'« aus »Van Kenii»: doch a.i' d.i* vermag keine Richt und Befriedigung zu gewähren, d -? b.-di -ngte He.z ringt nach Erlösung, und al« die Berzweiflnn,, am höchsten gestieg-'N. da trlönt wieder die ruhrende Weise de» Pilge'chote», die in grofitutijjev Steigerung da« Ganze erlöieul» und versöhnend abschließt. • ^>:gen Mangels eines anderen passenden Lokals muß da» Konzert .V;e.-tcr ftfirtpnben. wo allerdings die Unnt iuhmltchie<: • nlriit. ins* n'f'.i 'l,'f. Mitglieder gleich gute Plätz,' belüinin.i fön neu • "'i* t. ' / J'* • „ihgen nun geqen Vorweisung Uircr v itit- dc.»ainn i-. r'..f-, (h. Dez. von. N— 2 llnr nur» von 2—si II■<- • ,-.d ,',r.'ita. i ) von !)—12 lllir i'-i eit'ölle atr M.*vrn »< »• t«• r J !>-- I' n r N" bjjftni kouUeuirendeu P tze att»;ut. .tt. i . • ' ,r\f ..........................................I > r*i ■ — Mi«ka zefrift schäumend die !>äden feine« Bogen». Katiezka halte sich aü« den Armen de« Vater« lo«gewnndeii und vergrub ihr Gesicht s» p,« Bettdecke. Pati fuhr mit dem Bogen wie wahnsinnig über die Soüen der tätigt, da« Haar fiel ihm über da» braune Gesicht, er bist sich d>e Lippen blutig und al« der letzte volle ton markerschütternd und herzzerreißend ans der Geige fuhr, lag Katiezka zu den ftüßen de« alten schluchzenden Baters. Miska riß sich ganze Haarbüschel au« dem struppigen Kopfe und Pati lehnte sich tode«matt an die Wandecke. «Vater", schrie Katiezka auf. „Du hast Recht, er spielt wie ein Gott, aber wenn er selbst Wott Vater und Mi«ka der leufel wäre, ich stürzte mich iN die Hölle und würde da« Paradie« verschmähen. Mi«ka. nur Mi«ka. den will ich und keinen Andern." ' ' Da« braune Mädchen stürzte sich bei diesen Worten in die Arme MiSka« und der alte Zigeuner blickte mit Grausen in da? schwer,ver-zerrte Gesicht Pati«. Dieser rollte seine blutunterlaufenen Augen, mit ' einem entsetzlichen ftluche schlenderte er feine gute. «He Geige zu Boden. ,#aß sie mit einem gräßlichen Auffchrti zerschellte und fiel sodann bewußt-tp» in die Arme de« alten 34no«. " „Wo ist Euer junger Vorspielte.^ der Pati? fragte i l; gestern einen Zigeuner im Prnter. ..warum dirigirt heule ein Anderer?" ^ . ^Der arme Pati ist sehr krank", antwortete der Pui>lasohn. „er "wird schwerlich mehr den Vogen führen, er liegt Im hiftigkn stieber, was jedem braunen Manne den lad bringt. Armer Pati,!" „Arm« Pati!" wiederholte ich. .Wiener Leben." " 1 r>,rr<;lif auf Uirf Vtyrn. H'osTfn ufirr so fmindfirfi fein. birfcTBrn M it.'': »>' »Mstlrtfl akznbolrn. rann türmen wir im« in Hinsicht auf den i:i.ni;}flb>i'(in '»{mnii nicht rnilinllrti. darauf awfnicrffani zu macht», baß e» I fei» wild, Kl der Auswahl drr 6ip»>l,'che in erster Reihe auf die f.„»«>, bedacht ,» sein. Visum übrig gebliebene Plähe können noch Samstag n» *Vich|inllj\hfdrr verkauft werden. OJWuf ifvetin.) Am 14. Dezember Vthrnbf 8 Uhr findet in den Lokalitäten der bür^rTl. Schießstätte eine MentralOerfammlung mit folgender lageiordnung statt: ! 1, beschäl,»bei ich», vorlag« der Jahres rechn»».,. 2. Prüfung derselben. 3. Nk,i,cv»n„ drr Monaisbeiträge. 4. Wahl der Dircftioii. 6. Allsällige Statutenänderung. 6. Allsällige Antrüge. ' mi ; , . , , «1,, r. ^ (T h«a t t r.) Die nächsten Vorstellungen im hiesigen Stadt-Theater sollen nun definitiv Montag den 2. und Dienstag den 3 d. M. stattfinden. Gegeben werden die Opfrtllt „flNtbcrmau«" und dir ntur groht Posse „Die Porftadiprinzessin." ' >u>, - (W a s s e t fl »f a b r.) In b«r gestrigen Nacht befanden sich die an der Dnui Wohnenden obtmuil«, Heuer nun schon zum vierten Mahle, in arofter Erfahr. Diesmal erreichte der Strom die Höhe von 3'/, Meter. Än der Nach! stieg da» Wasser von Stunde zu Stunde und überschwemmte zum Theile Nnterranit > und ble Stunnnn. Der Schad«, welcher an den Vcldrrn angmchttt' wmde. ist enontt. Seit Vormittag ist da« Wasser im langsamen üallen begriffen'.""'»" i». i in , » , , ? .n f,i. . >>' —• ii ■' >»■ II i , i i ,, i , ' ' Jahr und Viehckärkte»" > i >" > > , OlT #'>ftOQöHcOO«HOOOs^Or" PETTAUER MUSIKVEUE1N. Samstag deu 7. Uczernbor Im stactttheator VL Hlitffllcilcrcoiizcrt« l"'i 1411 . . , ». l'KOÜKAMM: . . ' IM I II I' •lll ' ,1 o o D in . in •»•«•IriiJ n........... , , . in > ,,F>' Abthvll«***&. 0'li Ourarture *. Oper „Tannhäuser* R. WAQNER. •Ii , (auf 2 Klavieren an 8 Httmlaa.) ,,3» Symphonie in O-raoIl (1. Sati) W. MOZAKT. (Mr fro*»«» Orehetlcr.) , 3. Fantasie über „Belisar*--A. GORIA. , ' (Hu f#r 8 Klavier» ) 4. Scptuor (op. 20) — — -BEETHOVEN. ' (ait. fllr Kluvler and SlrdchquinUit) /' 3. Dezember. Wouobitj. r. li > ' I 1 ,!'! • Ii '1 III I M i ' I l| 11 ,l> 4. Dezember. Si Marein bei Ertachstei». , f». Dezember. RadkerSburg der erste Mönat« Biehtnarkt. ''' " , !>. Dezember. St. «tgydi in W. B. " /'"rt : 15. Dezember. HI. Kreuz bei Sauerbrunii^ '"',l 1 IB.- Dezember. Studenitz. • II. ;.i« iii '/ nur von F. Auchn^lttn erzeugt als dein alleinigen Inlpor-tenr dieser hochwichtigen Bohne ans Japan, ist der einzig richtige Ersatz fih den echten CSofrt, und wird mit Milch ebenso zubereitet, wie jeder andere Gafl o o :q & ■ ? 0» IM 0=6c3«0C0 2®«©OB*e®©® fcQ~ ir> 'Jmäsä® ZM u* $ • ■ Warnung! EJpsiichc hiormit Jedermann ohne meiner -Anweisung Herrn S . . . oder noch sonst .Jemanden Waiiro oder (relH hetraffo ans/u- r t'« » « f & folgejh, ,da icli niemals d^für zahlbar wäre. fi'i ! in iii oiiv jr' t/i ,ii i >■ t I Josef ornif,. >'DWchWWWMWW««MiWNK«< ifcew i ftTOiJUtl . JL. »rSkt^ il* äy'5- ! JITI' % 1 11 f 1 li. wmi'Axusury v ^. jaaim. :v i . •: i• ■ i' . • " • "i Dann daS Neueste und ^cschmackvolfstc in Mousselin. > und Guipiir-Borhänge. Organtine, Chisso», Shirting, Damen«, Herren^ Und ttinderMsche.'(> Seide, leincm und baumwoll Taschentücher. ^17^ iVVroßcr Borrath von KöuigS , echte Pvtteudorfer. und (^imPoldsNrchnerwollc. weiß und farbig, strick und Webgarne sowie Wirbenthaler Strickzwirn. Q Stickereien angefangen und Dessin-fertig. , "ST Mul^rlulfi für Kndim(rI ■ ■■ ——■ Ii ■■ '* Nr. U!. Pettau, Sonntag den 1. Dezember 1878. i. ^ahrgan^. Was der Neid vermag »Kr > ' tlc Kolgeu Der Thättgtett. Roman von S. I II. . (:$H. ForIsevnng.) ES war wirklich ritte falrttfnbe Seile, von welcher ftlcn-ente sich den Ihrigen zeigie, lindste machte ans biefe auch ctnk» peiniiit^n Eindruck. Ofl, nur z» oft, verlor Agnes dir Geduld mib gab dann die Besän,Idignngen, welltie VVCorntcc gegen Watten und Sohn aussprach, ihr felbfl zuriick. Heftige Austritte wart« dir t\dge davon. So wrfllug filw eine Woche. JVtovrucf looiitc Riemaudeu sehen, drr mit ihr.«» aerslorbenen Äalleu verwandt wire, imd svlglich Mich nicht Margareth n. AgneS hatte mehrmals, ovschon e>erg ben's, sie gebeten, sie z» empfangn. Was aber der jochter nicht gelang, gelang endlich der tlammerzose. Diele stellte ihrer t^edirlerin alle die Vortheile vor, deren sie theil-hastig werden könnt ', wenn sie sich mit d»>tt reiche» «Schwager nnd feiner lochler ans frenndlchajtllchen ^nß stellte. Dann, meinte Volla, könnte leine Vtiäiidernng in ihrer Stellung einlrelen, denn der Schwager tviirde dann für die Wtive nnd die Tochter seines Bruders gewiß Vlilco Ihn». Die BrweiSgrilndr drr ^ofe blieben nicht ohne Wirlmig nnd Florenee beschloß ihre sichle zn empfangen. Diese welche niemals mit drr Schwägerin ihres VaterS gesprockxi^ hatte leine Ahnung davon, wie theatralisch Floren« war, nnd erwartete bei ihrer ersten Zusammenkunft viirchans keinen großartigen Anslritf. A)iil drr gewöhnliche» rnhigen Haltung, mit einem von Theilnahme erstllllein Herzen, trat Margarctlx, bei ihrer Tante ei», verlor aber beinahe die jVaff»»g, als Klor.nee auf sie zngesliirzt kam nnd sich ihr in . die Arme warf. Nachdem sie ans diese Weise ihre Nichte begrüßt, folgte eine Ohn-mackt, dann jirampse, ? hränenströme mid endlich ein Ausruf der Ber« i zweiseluug. Sie spielte ans diese Weise das ganze Repertoire ihrer Ge-fthisausbriiche ad, nm ans Margarethe einen recht erschütternden Eindruck l zn machen. Diese Absicht vers>hlte sie jcdoch gänzlich, '.via»garethe Halle kein > einziges Wort des Trostes fllr diese Iran, welche unter so imglkitlichen Verhältnissen noch tiomödie spielen konnte. Dem wirklichen beiden war Margarethens Herz stets geöffnet, für diese erbärmliche 2ucht, Aussehen zn mache», aber empsand sie nicht die mindeste Sympathie. Lie sehte allerdings ihre tägliche» Besuche bei ihren Verwandle» fort, kam aber blos nm Agnes willen. Arthur nnv Margarethe trafen nicht .zusammen. Wenn sie zu TMotrncr oder seiner ^.Invesle, kam, war er nie da. Seim Besiilhe l>el Agnes machte er gewöhnlich zeitig am Morgen ode, spat Abart*, aber !» keiner andern ^eil des Tages. 1fr war da»» gleichsam verschwunden. Am Zage nor dem wo die OManMger zusammentrete» »»d wegen einer lliilfrflii|m»gofumi»f siir die Witive Besihtnst sassen sollten, lag ^Vlcveiice in einem drr Salons ailf dem Sopha. Sie hatte von ihrem Schw.'gr, sollendes titlet erhalten; ,lt\ran Schwägerin! ">\ch l^>te gehosft, die Sa«l»en so zn arrangiren, das, es einer iiiiktibtKt.Hii llnterl^ndtnng nicht bediirjte, leirrv aver laßt (ich dirs »ichl < »ie wissen selvst ,»n Wflcu, daß eine ^nsammenknnil zwischen »»S i siir mich nicht angei» hm sein kann, Ich l»l^ mich auch enthalten, Ihnen einen Be|iM»z« iim.Iv» und rn vielmehr meiner?»ht,rilb rlass^n, s»n'"hk >"i'h, >'>' j»t' jilt'H z» rrprafriilirrn. Die lhii|Ui»de zmingim mich gleich w.chl, nii'l» btntc Vormittag elf lihr in Ihrer Wohnung eiuzlisinde». gilt die Ehre des Rnnens Gralten nnd d,, demselben dnrch die Unklug-heil meines Bruders schon Klrile» genng zngesiigt woroen. so loill ich bitvöbcv n'aitse». Ki|'; er deren »ichl, »otb melir erhalte. Z>> diesem ^weck bed.ns ich ^rrrr Unterschrist eine» wichtigen DoeumentS. ,'>)hl Sohn glaubt, seine Mutter nicht von der Nothwendigkeit dieses schrille» iil'erzkngkn zu könne» nnd deshalb sind Sie genöthigt, mich »n einpsange». «Jvhn Tratten." Dieser Brief, der unter ander» Verhältnissen mit der größten Verach ung behandelt worden wäre, flößte je^t Aorenee die Hossiumg ein, daß John die Absicht habe, sie zn retten uud ihnen die Demüthigung des Coneurses zn «-sparen. Minz gewiß hatte er die Absicht, die Schniden des Brnder» zu bezahle», Arth»r ei« Eapital zu geben, dainil dieser das ttoschäft fort-sehen konnte, und Alles ward dann wieder wie es geivesen. Ltren^ genontm n war es nur die ErsKllnng einer Schuldigkeit von Leiten M Lch>oogrrS, Alorence schadlos für das zu halten, was sein Bruder von ihrem gebrachten Vermögen verthan hatte. Deshalb nahm Sie sich vor den Gatten der ehemaligen Convernante sr-en it>lich zn empfangen. Schlag eis tihr trat John bei seiner Schwägerin ein. Er sah steifer und schrosser an«, al« gewöhnlich, nnd das wollte viel sagen. Klorenee flüsterte seinen Raine», reichte ihm die Hand nnd brach in Thräne« ans. Dennoch sonnte sie den Charakter ihres Schwagers ziemlich genan nnd wagte daher nicht, eine großartige Seene vor ihm anszufkheen. „,\ch bitte Sie Ära» Schwägerin, womöglich vollkomme» ruhig z» sein," hob John an. „Meine Augenblicke sind gezählt imd ich habe zn de» zwische» uns «bzuinachutde» G.schast blos eine Viertelstunde zur VrrsUgung." ^rtorence trocknete ihre Thränen nnd erklärte, sie werde ihren Schwager mil so viel Seelenstärkr als möglich anhören. „Viel Worte werde ich nicht machen." entgegnete John, indem er ein Pöpier ans der Brieftasche seines Rockes zog. ..Hier," fuhr er fort, „ist kiu Docnmen», durch welches Elaev Henrik Gratten's Erben auf alle lwtcrstiiv»ug von Seiten seiner Gläubiger verzichten. Dieses Docu-iiicut sollen Sie, Fran Schwägerin, mit Ihren Rainen »mterschreibcn." ' „Ich soll ans alle llntrrsliltznng verzichten l" schrie Floieiiee ihre schwache» Nerven ganz vergessend. Ich soll mich des einzigen berauben, was liiir noch Übrig bleibt 1" „Ja. da« sollen Sie, Kran Schwägerin," sagte John «Tratten, indem er das ^picr vor sie aus den Tisch legte. „Wenn ein «Tratten >o »»glücklich Ist, bei seinem Tode die Geschäfte In dem Anstand z» hinterlassen, in welchem die meines BrnderS sich besanden, so darf es nicht geschehen daß seine Eiben noch Unterstiihung von den Gläubigern annehme». ES wäre dies eine Schande für die ganze Familie nito ich gestatte so etwas nicht." ^ Florrnce, welche von ihrem Schivager elivas ganz Anderes gehosft, ivard durch seine Worte nicht tvenig gereizt nnd war lteshalb der Mein»»g. sie brauche sich nicht In ^ordernugeu zu siige», die, »vie es ihr >,hi^». rou rluem llbelaugelegte» «stolz diklirl wurden. ^„Weuu Sie, Herr Schwager, »ichl gestalte» wolle», daß die «Gläubiger meiue« Mannes seine Witwe »»tkrstlihr«, so bedanre ich, daß dies gleichwohl wird geschehe« m iis > e», denn ich bin nicht gemeint, uiich Ihrem Willen in dieser ^ziehnng zn siige»." „Sie wolle» also nicht, ^ran Schwägerin?" entgegnete Job»,' indem er das Papier wieder zusammenfaltete. „Run so nehmen ^ie den» diese» Schandgrtd, welches Ihnen in einige Monate au»ge;ahlt tverden wird, aber rechne» Sie nicht weiter ans mich." J „John!" rief Klorniee, erschrocken bei dem blossen Gedanken, der Nnlerstichnng des reillx» Schwagers verlnstig zn gelten -„Ich will im-lerschreibk», ivenn Sie mir versprechen —" „Ich verspreche nicht eher etwas, als bis Ihr Ram h r sieht." Rkit diesen Worten legte Jvh» das Papier >v»dt zu ve» Herrn „Von diesem Zage an," sagte John, nachdem er die Unterschrift angesehen, können Sie, ,Vaii Schwägerin, uud ihre 1 ochter jede ei« Jahrgr.d vo« zweilaujeiid Reichsthaler» auf meinem Eomptoir erheven. Diese linterstiihuug dauert so lauge ich Übe und wird wahrscheinlich nach meinem Tode von Margarethe sortgezahtt werden. Vcbcn Sie wohl." (ÜvUje^ung solgl.) • e< / (i >S \X i \ | ■<• I 4 i I ¥ I ii- I «nx^> m S^JJ>^NV^NU^ w >\yV 4i i Ke/> CSiiu>fic(;tl fei» Lager von Brtlnner ?nch« und Sd)afwollwaaren, Leinwänden, Leinen« und ModewaareN, Seidenstoffen nnd Sauimten in allen Farben. 3ß7" Ntct« «Ihn Ncucntc in KloldcrnioflVn. 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Daselbst, ist ein ;j Kimer llranihveiuke.s.sel in bestem /»stand« billigst zu haben. - M, —. i