PoO^Hß»» V SV« vmSsttesH,» ^ ,.'t.»«nu, G, :Z5«5^öL»M«r Be, t« XeitMla ist de« Vbo» n«»e»t»bed»g fk« Slowenien skr «wd»» ste« ei»»««o«at. a»ltz«t)alb Nk Dwd-ft«» l/4 Zahr «tnzulende«. jju b«a«tivortendi v,i« werden ntcht berueNtchtigt litferatONSimal»«« in ^aribor bei de, »diMAlstratto »^ Kirzi«»- 4» «« bei Äs'eljak »nd «»tslle, i« jjaaveb b«i Vlsckne? »t>d vtosse, in <»?«> ^ ftitltvitH, Naftetaer. i» Nie« >», alla« ««Hit. q«i»a«i»ahni»' M.2« Zvommstao, ven 2S. sanner tH22 62. sahrg. 3u der Misere auf den Gtaatsbahnen. Der „Lüdslowischo Lloyd" vom 14. Jänner l. I. bringt behufs Behebung unserer Trans-^ortfvise aus den StaatSbahnen den Bor-schlag, unsere Etnatseisenbahnen zu Verpächtern. (^r schreibt: Die desolaten Verhältnisse, welche in unse-tc'm Verkehrswesen herrschm und die, statt besser zu werden, von Tag zu Tag verworrener sind, haben auch bei uns der Frage von der Privatvcrwaltung der Staatseisenbahnen aktuelle Bedeutung verliehen. Unsere Blätter befassen sich seit einiger Zeit mit der Besprechung dieses Gegenstandes und es ist bezeick^nend, das; sich die Mehrheit für die Berpa6)tung der Eisenbahnen einsetzt. Da die staatliche Verwaltung im Laufe der drei Jahre seit Ende des Krieges gänzlich versagt hat und auch wenig Aussicht, bietet, das binnen Kurzem die Verhältnisse eine Wendung ;unl Besseren nehmen könnten, erhofft man eine Behebung der Verkehrsmisere allgemein nur yon dem Uebergang der Eisenbahnver-w die .vsn P«ivat»»«tov«s^ MLZM.... Wie man die heutige Sachlage bei uns be-t?rtellt, dafür liefert beredtes Zeugnis ein Artikel, der unlängst in der Osije?er „Drau" unter dem Titel „Das Chaos im Bahnverkehre" erschienen war. ?!eben totalem Mangel an Pflichtgefühl, schreibt das oberwähnte Blatt, herrsck)t eine vollständige Ullfähigkeit, den großen Eisenbahnverkehr zll leiten und ihn in Ordnung zu bringen. Da hies; e^^, dasj Herr Sabo Jeliä der Mann sei, der die Staatsbalinen soweit herstetlen werde, dauiit sich der Berkehr sicher und inl notwendigen Rahmen abwickeln werde kmin-n. Aber Ieliü arbeitete durch ^.Vi oncte, lind der'Verkehr sank immer tiefer tiü'^".'. l.i'^ l'-.. die Station Osijek, die etnst in Stunden gegen ^ü>ie .zählte, ilnnniel)r aus etwa vier Züge herabsank. ^U'ine Lokomotive, leine Waggons /lnd keine l^tohle! Das ist der Sckirei auf der i.anzen Linie, das ist der Jammer, woran nnser voltvtr-ivtscha'stlicheö Leben krankt und voran wir finanziell scheitern werden, .steine ^lohke! Eö gibt .^^ohlr genug auf den .^lalden der .^tohlenlverte, aber den Staatsbahnen wird nicht'.^ geliefert, weil die Staatsbabnen nicht zahlen. Man spricht von ungeheuren 'I^eträgen, die ^iohlenwerke von den Staat'> dahnen fordern habeik, n,ld nachdem sich i'ie Gulbei'.c'rbeiler nicht mit Zahlnngsver-sprechungen begnilgen, so ntußte die Kohlen-lieferilng an die l^taat'.chahnen einfach sistiert werden. Forderungen an den Staat verlieren dnrch solche Zustände ihren Wert, und wer nicht gnte Beziohungen in Beograd hat, der toill nlit Staati^liefernngeu nichts zu tun haben. Un? unser Eisenbahnwesen ans dem Chaos heran,.',^usühren, schliefet das Blatt, g^bt es i'.ur ein Mittel, das ist die - Verpachtnng der Bahnen ail eine ausländische Gesellschaft. Jede Privatgesellsthast wird dasjenige in we- Staatsbahnen! In Serbien sind schon viele nigen Monaten leisten, was der Staat zu? Linien seit Wochen eingestellt: soZk dies nun leisten absolut unfähig ist. Eine Privatgesell-. bei uns in Slowenien auch so werden? — schüft wird wohl den Ministerien nicht SV Ein Staat, der keinen Verkehr aufrechterhal-Salonwagen zur Verfügung stellen, aber sie ^ ten kann, muß vernrmen; dessen Geld hat gewird Lastwaggons zu taufenden herbeischaffen ringen Wert, dessen Kredit sinkt! sie wird die Kohle bar zahlen, sie wird den! DieS sind die Ansichten von vier Blättern Export heben und so unsere Valuta verbessern! grundverschiedener Richtung, die aber darin helfen. Wenn bei den Privatbahnen irgend. nollkommen einig sind, daß unsere bisherigen etwas nicht genau nach den Bertragsbestim-j B^rwaltungsmethoden auf allen Linien, na- mungen eingehalten wird, so kann der Staat sehr rasch Ordnung machen, aber wenn der Staat beim Selbstbetriebe vor einem vollständigen Debatte steht, so kann niemand den Eisenbahnminister zur Verantwortung ziehen, denn seine Partei — seien es Demokraten oder Radikale — decken dessen vollständige Unfähigkeit. In Beograd hat man sür diese Eisenbahnmisere leider kein Verständnis. Es dreht sich alles um die leidige Politik, und vom Fachminister wird nicht Verständnis für sein Ressort, sondern irgend ein politisches Glaubensbekenntnis gefordert. Millionen Werte liegen brach in den Industrien und können wegen Einstellung des Eisenbahnverkehres nicht mobil gema^^t werden; das Al^ !an^^ "braucht "un^er Eichenholz, ""unseren Tannin und unseren HäAf,Filser Mehl, unsere Pferde und unsere Schweine, aber wir können nichts expedieren, wir haben keine .^ohle, unser Eisenbahnwesen ist bankerott. Nur die Verpachtllng der Eisenbahnen kann uns retten. - Aehnliche Sprache führen auch die übrigen Blätter, die sich mit dieser Frage befassen und es sind durchwegs führende Vertreter unserer i^sfentlichen Meinung, die der Ansicht Ausdruck geben, daß dicS das einzige Mittel wäre, das Chaos in unserem Bahnverkehr endlich zu entwirren. Man hegt nur Bedenken gegen die viMige Uebergabe der Eisenbahnverwal mentlich aber im Eisenbahnwesen, vollkommen versagt haben. Die neuen „S^erbstzsit-losen" in Oesterreich. Wien» 19. Jänner. Als sich vor nunmehr bald einem halben Jahrhundert im alten österreichischen Reichsrat die Deutschen verärgert in den Schmollwinkel stellten und in der bosnischen Okkupationssrage den politisch immer gefährlichen Standpunkt des «ich spiele nicht mehr mit" einnahmen, da prägte Bismarck das blutige Wort von «KerbsigMosen^'^ das deshalb an bleibender Bedeutung nichts eingebüht hat, weil es eigentlich einen Wortwitz beinhaltete und sich an den Namen des Führers der deutschen Oppositionsparteien, Eduard Aerbst, anklammerte. Die Kerbzeitlosen sind im österreichischen Parteileben nicht etwa ausgestorben, trotzdem das alte Oesterreich seither zu seinen Vätern versammelt wurde. Auch in dem neuen Oesterreich scheinen gerade jene, die Parleibezeichnung und Parteiprogramm gleichermaßen verpslichten sollte, sich die Meikhei! des gröhten deutI6)en Staatsmannes aller Zeiten zu eigen zu tnng an eine ausländische Gesellschaft. Doch ^ det^ UNangebrachlen^Ehrgeiz zu gesteht man gleichzeitig ein, daß uns die Erfahrungen fehlen, die unbedingt erforderlich sind, wenn mit der Regelung des Verkehrs nicht wie bisher blos; erperinientiert werden soll. „Slovenöli Narod" macht überi'iies noch den und die si!r uns womizglich no«^ wichtigeren Besprechungen mit Iugo. slawien unmittelbar vor der Türe stehen, das ohnehin in allen Fugen kirachende. hilflos in den Fluten hin und her schwan» kende österreichische Staatsschiss der Lenkung überhaupt beraubt scheint und die Bemannung, statt mit gemeinsamer Krast dem Toben der Elemente entgegenzu^ treten, hadernd und schimpfend mit ge» salzenen Knüppeln auseinander losschlägt. Die Grobdeutschen sind päpstlicher als der Pa^sj, oder mil anderen Worten ausgedrückt: sie übertrefssn an Unver-söhnlichkett und Starrköpfigkeit, die sie augenscheinlich mit prinzipientreue und nationalem Würdebewußtsein verwechseln, die Regierung des Deutschen Reiches» die Versailles zum Trotz, nach Cannes ! gegangen ist. und es mit gutem Grund als einen großen politischen Erfolg bucht, voraussichtlich desgleichen nach Genua gehen zu dürsen. Die Großdeutschen stellen fich gegen das Abkommen mit der Tschechoslowakei hauptsächlich aus dem Grunde, weil die Votierung dieses Vertrages eii^ nachträgliche Zustimmung zum Vei^ag von Saint Germain umsaht und sie übersehen die genau genommen alles eher denn gleichgültige Tatsache, datz alles, was in Oesterreich auf staatlichem Gebiet vor sich geht, letzten Grundes im Rahmen des Friedens von Saint Germain geschieht» da einmal nicht abzuleugnen ist, daß in diesem ehemaligen Lustschlötzchen der französischen Könige die Republik Oesterreich aus der Taufe gehoben wurde. Vergebens hält man ihnen entgegen, dah auch der Friede von Saint Germain im Fluße der geschichtlichen Entwicklung steht und daher gleich allem und jedem, was seine Dauel nicht durch innere Gründe zu rechifertigen liegen, daß Bismarcks bittere Verurteilung des leider kn deutschen Nalionalcharakler !,elegenen. doksrinären. in Scheuklappen j°°k>n»g. dem korrigierendem Urteil der b»sangenen ^kralitioncwescnz in a,kr'K°l."! :) werden, w..'nn sich d>e vfsirsik(ic'».m>htes!i'n Elemente einuiol eü!^' fohlei- n. - diesen an6i dieje- nigen sind, die nicht ini SllN'.pse der Äeste-!! lichl''it inatvn »rollen. „Autonomist" verweist auf den Wiederspruch, daß man die Südbahn verstaatlichen, die Staatsbahn aber dem Privatbetriebe übergeben wolle.- Uoberall nur Planlosigkeit und Inkonsequenz. Die Südbahn -ist die . einzige Bahn, die nahezu tadellos funktioniert, und unseren. Verkehr mit Oesterreich,' der Tschechoslowakei und Italien noch aufrechterhält, und diese soll verstaatlicht werden, damit sie glei^salls verjagt,' analog wie- die Abkommen von Lana Sturm laufen, unbeschadet des Ilmstandes, dasz für das politische Abkommen mit der Tschechoslowakei auch ohne sie die nötige Majorität im lzfterreichischen Nationalrat vor^ Wicklung oft nur weniger Jahre unterworfen ist. Die neuen Äerbstzeittosen lehnen den Verlrag mit der Tschechoslowakei glatt ab. Sie haben ihren Vertreter aus der Regierung zurückgezogen und das Kabinett Schober derart zu einer Minderheitsregierung degradiert, die vielleicht im Innern solange forlwursteln l^önnle, bis ihre Händen ist. Es sollte eigentlich und staalsfinanziellen tische Luxussteuern geb?n. hätten wir es bereits zu solcher sisk,alis6)er Neuerung gebracht, dann müßte das Beginnen der Großdeutschen, das zu der gegenwärtigen österreichischen Ministerßrtse gesührt hat, mit dem höchsten Steuersatz belegt werden. Man braucht die staatsmännischen Fähigkelten, die. dem Kabinett Schober innewohnen, keineswegs zil überschätzen, um es im höchsten Grade bedauertich zu finden, wenn in dieser Zeit der Valuta-Katastrophe, der Kapitalsknappheit, der zunehmenden Arbeitslosigkeit, da die Mrh/^ndlungen-mit Ungarn gesührt wer- Experimente mit dem aus Tag und Stunde norauszuberechnenden vollständigen Zusammenbruch geendet haben werden, bis aber.jedenfalls unvermögend ist, Oester» reich nach außen hin wirksam zu repräsentieren. Derart ist die pessimistische Annahmt leider nichl von der Kand zu weisen, da? der in Lana ersolgte erske Schritt aus dem Wege, die nalürlichen wirtschaftlichen Zusammenhänge zwischen den Nationalstaaten wiederherzustellen, bis aus weiteres ver. einzelt bleiben wird. Das ist sür Oesker. reich umso solgenschwerer und Verhängnis» AeßlARH ^ Jänner 1s??? voller, als das Abkommen mit Jugoslawien. das bereits in greisbarer Nähe schien, für Oesterreich beinahe noch wich-tiger ist. als jenes mit der Tschechoslo-sakei. Schobers voraussichtlicher Nach-folger, der zurückkehrende frühere Kanzler Dr. Mayr, wird sich erst jenes Vertrauen seitens des jugoslawischen Ministerpräsi-denten PasiL zu erwerben haben, das Kerrn Schober dank den vorhergegangenen Vereinbarungen mit Minister Benesch bereits zu einem Teil wenigstens gesichert war. Ohne die Bedeutung des Vertrages von Sana in politischer, geschweige denn in wirtschaftlicher Beziehung irgendwie zu unterschätzen, dars dennoch nicht daran vergessen werden, dah Oesterreich von den ihm so nötigen Agrarpro-dukten mit Aus,lahme des Zuckers in der Tschechoslowaeei so gut wie gar nichts findet. Den Tschechen gegenüber können wir beinahe ausschließlich als Ääuser, nicht aber auch als Verkäuser austreten. Scvlz anders ist unsere Situation gegenüber Jugoslawien, für dessen Erzeugnisse wir keine Konkurrenten, sondern säst ohne Ausnahme ebenso bedürstige wie sehnsüchtige Abnehmer darstellen. Gleichzeitig besteht wohl aus Jahre, wenn nicht auf Jahrzehnte hinaus die Wahrscheinlichkeit, datz Oesterreichs Papier- und Eisen-, chemische und elektrische Industrie an dem jugo-slawischen Markt ein ausnahmsfShiges und aufnahmsfreundliches Absatzgebiet finden dürste, woraus sich mit Naturnotwendigkeit eine gesunde Wirtschastspolltik entwickeln könnte, die den Eintausch von Export- gegen Importgüter erfordert. Kein Wort muß aber erst darüber verloren werden, in welch anderer und wesentlich besseren Position ein mit Jugoslawien V^chaftlich geeinigtes Oesterreich in den Verhandlungen mit Ilngarn dastünde. Es wäre aber gewiß keineswegs erstaunlich, wenn man in Belgrad trotz des, w^ eben angedeutet, unleugbaren Interesses, das auch Jugoslawien daran hat, den itperretchischen Markt für seine agrarischen Ueberschüsie zu gewinnen, ein wenig kopsscheu würde, angesichts der politischen Schwierigkeiten, welche gerade die Groß-deutschen dem unbedingt so notwendigen Versnch entgegensetzen, sich spät genug den einmal gegebenen politischen und «irtschastlichen Verhältnissen anzupassen und Oesterreichs Teil zu leisten, aus das; in Mitteleuropa endlich wieder Leben aus den wirtschafttichen Ruinen aufblühe. vav» »mevm XV. Tie GchMnstelluUO beb SsichnO«». R O «, 23. Jänner. Bei grauem regerischen tvinterhimMel «artete heute die Menge vor den Toren von 5t. ^eter, die sich erst um halb 12 Uhr Sffnete,». De? Papst lag in der Sakramenialkapslle boch aufgebahrt, «o hinter goldgesticktem Samt achtzehn große Xerzen, je sieben seitwärts und vier zu ^Supten, brannten. Schrveigsam schob sich die NIenge vorbei, bie den Dom süllte. Ver Papst war nacht» in feierlichem Umzug und unter Teilnahme aller Würdenträger des Vatikans, sowie des diplonmtischen H(orps herübergetragen worden. Zum erstenmal brannten die großen elektrischen Birnen, die an der tapezierten Decke des petsrdo««» angebracht worden sind. B«» Teft»«ent Ve«ehikt» XV. Rom, 23. Iänner. Die Eröffnung de» Testaments Benedikts XV. ergibt den Wunsch des Papste», nicht einbalsamiert zu »erden. Als Stelle seine» Begräbnisses hat der Papst die Krypta des Petersdomes gervählt^ wo er neben Papst Pius X. und teo Xlll. ruhen will. Seine geringen tiegenschaften in seinem ^eimatsorte bei Genua vermachte er seinem Neffen, dem Prinzen ^higa. Die Ar«Ge der NkchsOlge. . München, 23. Jänner. Ueber die eventuelle Nachfolge auf den Päpstlichen Stuhl erhalten die „Münchner Neuesten Nachrichten^ aus rSmischen (yuelen folgende Mittei/ungeu: ^n »atikanlschen Xreiseu wird als eimr der aussichtsreichen Xaftdidaten der XaMnat Achilles R atti, Lrzbischof von Mailand, ge-namtt. ^ ist 1857 geboren und gilt al» wiffenschafüich autergewthnlich gebildeter Mann von hoher staatsmSmnscher Vegab»»ß. Er war bis vor kurzem Nunzius w W«sch«u. Als solche» galt er in deutschen Areisen als polenfreundlich. Die polnisch« Regierung jedoch gab fich Mühe, ihn von f^em Posten zu verdrängen, «eil er von ihr aw ausgesprochen d»»tzchf»»«Wdlich b»tr»chwt »urde. Kardinal Ratti beherrscht die deutsche Sprache fliejend «nb kennt Deutschland. Man kann sich nicht erinnern^ welcher Papst jemal» der deutschen Sprache mächtig gewesen wäre. Als weite»« Remdid^ «U gutem Aussichten »ird Kardinal tafontain, Patriarch von ve» n^tz, gsuanut. Er ist Italiener. Seine Familie ist seit vielen Dezennien in viterbo ansässig. Ve»i«» »»»«Ove». Rom, >S. Iänner. A« I. F^brnar »ird, wie der pSpstkichO Staatssektets» feßgesetzt hat, de» Linzng der AaedinAle in das Ua«. klaoe stattfinden »nd am ». Feb»»a» »ietz Konklave selbst beginnen. Schon drShnen im Vatikan die yammerschläge der Aimme»-leute, die mit den Vsrbersiwngen fü» da» Konklave beschäftigt sind, dessen Kasten anderthalb Millionen tiee beWagen »e»den. Katona ben Minister d?s ?teußercn wegen verschiedener, lm her ungarischen Grenze bc» Sabatke durch jugoslawisches Militär verübt.^ Gewalttaten. Ungarische Staatsbiirgcr, die dort die Grenze überschritten, wurden von jugoslawischen Militär brutal behandelt. Viele seien auch erschossen worden. Redner erjvühnt mehrere Fälle, namentlich jeue von zwei Burschen, deren Leichen in der Nähe der Grenze auf jugoslawischen! Boden nufgesun-den worden seien. Der Umstand, daß sie auf der Brust Schußwunden aufweisen, lüßt dii.' Annahme, daß sie aus der Flucht erschosscu worden seien, nicht aufkommen. Er ersuchte den Minister des Aeußeren sodann bei der jugoslawischen Regierung, wic allch bei der Entente einzuschreiten. Minister Acus;e-ren Graf Vanfsy erwiederte, er werde eine eingehende Untersuchung einleiten lasten. Er erklärte im vorhinein feierlich, das;, falls sich die Angaben des Redners bestätigen sollten, die energischesten Schritte unternommen werden würden. Nächste Sitzung morgen. Die Abdoalung Kvnlg j^nftanttnsk WÄB London, 24. Jänner. (Havas.) „Daily Express" uleldet aus Athen: Der englische Gesandte habe dem König Konstantin ' anseinandergesetzt, daß' seine Abdankung zur ^Wiederherstellung der normalen Beziehungen ! zwischen den Mächten und Griechenland notwendig sei. Der König wäre geneigt, «inzu-willigen. Sollte er seine Ansicht ändern, würden die jilngsten Finanzabkommen für nichtig erklärt werden.. Die ametlkanlfche Vtesie geam Vonineare. Berlin, 24. Jänner. Aus LonLon wird gemeldet: Es wendet sich ein Teil der anierita-nischen Presse, insbesondere „Newyork Herald" und „World", in bemerkenswerter Schärfe gegen die Politik Poincarees. Derelnborung der RlchMnkn für die OrlentvolMk. WÄB Paris, 24. Jänner. (Funkspruch.) Die Bespreä)ungen zwischen dein Außenministern von Frankreich, England und Italien könne den Zweck verfolgen, jene Richtlinien in der Orientpolitik festzlilegen, deren Nefol guilg die Minister ihren Regierungen vor- Dr. Sraetz über den Auftnt-dalt Natt v. Habsburgs Iv Tthan«. WKB Budapest, 24. Jänner. Der gewesene Minister des Aeußeren Dr. Gratz, veröffentlichte au chim „Pester Lloyd" eine Darstellung des Ausenthaltes des Königs in Tata und Tihany. In Tata habe Oberst Eimen-falvy im Namen der ungarischen Regierung die Berhaswng Androszy und Rakowskys ausgesprochen. tkönig Karl wollte dem Oberste» Simeufalvy seinen Säbel übergeben zum Zeichen, daß er sich gleichsaNs als Gefangener betrachte, wenn seine politischen Ratgeber entfernt würden. Der Oberst verweigerte die Annahme des Säbels und erschien nachmittags mehrnlals beim Minister de.z Aeußeren schlagen werden, und dann die Türkei und-Dr. Gratz und teilte ihnl mit, die Regierutig Griechenland von den gefaßten Beschlüssen denke nicht daran, den König als Gefangeneu in Kenntnis zu setzen. . zn betrachten. Die in seiner Begleitung be- ! Endlichen Politiker müßten jedoch zur Vcr-- ?antwortung gezogen werden. Abends kam der ! Befehl, daß Dr. Gratz nach Tihany mitge-WKB Prag, 24. Jänner. Im Abgeordne- führt werden könne, daß aber Andraszy und tenhaus filhrte Abg. Juriga (slowak. Volks-iRakowsky nach Budapest gebracht werden Partei) aus: Wir sind gezwungen gegen die müßten. Um 6 Uhr nachmittags erfolgte die Regierung aufzutreten, solange sie nicht die ^ Abreise. Der König machte dem Obersten Existenz des slowak. VolkeS anerkennt. Im! Borwürfe und forderte ähn auf, seinen Säbel gewesenen Ungarn waren wir wohl national zu übernehmen. Als öiesev sich woigerw, öff-unterdrückt, aber wir besaßen mehr Freiheitznete der König die Tür und warf seinen Sä-als jetzt. Dii5SrtMk?SN haben freiwillig mit! bel auf einen im Gange stehenden ^kleinen den Tschechen die Republik geschaffen und «runden Tisch, wo er während der lchten wollen in der Slowakei die Herren sein. Aue der^ngarlfchen NaNovawerfammwng. WKB Budapest, 24. Jänner. In der Nach« unttagssitzung der Nationalversammlung kam es abermals zu einer Auseinandersetzung zwischen den Abgeordneten Friedrich und Ra-towsky einerseits und den Ministerpräsidenten Bethlen andererseits über die Verhaftung Rakowskys ilnd Andraszy während des Kö-nigsputsches. In Erledignng der Tagesordnung wnrde das Bndgetprovisoriuul in erster Lesung angenomnlen. Nach Erschöpfung der Tagesordnung interpellierte Abg. Korady- Tage'des Aufenthaltes des Königs liegen blieb. Arbelttlose ln Oesterreich. WKB Wien, 24. Jänner. Die Zahl der bei' den Wiener Arbeitslosenämtern zur Veriilitt-lung vorgemerkten Arbeitssuchenden ist voir 18.937 zu Beginn des Monates Dezember auf IS.576 zu Ende des Monates Dezember 1921 gestiegell. Die Zahl der weiblichen Arbeitssuchenden ist in der gleichen Zeit von 4738 aus 4502 zurückgegangen. Im Bezug der Ar-beitolosenlmterstützung standen zu. Beginn des Monates Dezember 7817, am Ende des Monates 947l^ ?lrbeitssuchende. S« vue». 2 Von Friedrich Gerstücker. (Nachdruck verboten.) Das HauS bewohnte ein alter Backwoods-wan nanlens Johns, der allerdings einiges Land in der Nachbaisckast nrbar geinncht Halle, liauptsächlich aber doäi von deni geschlagenen Holz lebte, das er an die dort anlegenden Danipfer vel cai'.sle. Uebrigeu'? sal) e^.' gar nicht so einsnm auf deiil sonst allerdings sehr abgelegenen aü?, denn e5 wimu^elte darauf von siingen Mädchen, die elnsig wie Bienen hinüber und herüber flogen. Der Alte l^atte nänllich, wie Ralfsoil erful)r, vier Töchter und einen Sohn — den lehteren abwesend, da er nnt einen: Flos; nach Biclsbnrg gegangen, die Ti.>chter dagegen alle bei der Hand, nnd zwar von zehn Jahr an bis zwaiy^ig in den verschiedenen Lebensaltern. Jenny, die ülteste, war vorzüglich ein reizendes, vollanf-fjeblnhtes Wesen, und Nalfosn erinnerte sich aicht, je in seinen« ganzen Leben ein schöneres Mädchen gesehen zu haben. Sie hatte rabenschwarze Haare und' tief t>nnlellzranne Augen, ein wirklich griechisches Profil und eine üppige junonische Gestalt, und tvenn ihr Blick manchnial mit einer so merkwürdigen Schwerinnt auf dem iungen Manne ruhte, war es diesem, als ob olle Fibern lein"'? u seitieiu Sitz auf und nerlies; das Haus. Nicht N'eit voui Hanse hatte der Alte vor Jahren einnial einen Baum gefällt, der sich, als Ulan ihn spalten wollte, so ineinander gewachsen zeigte, daß es weit weiliger Mi'ihe machte, einen anderen umzuwersen, als an diesen, die Zeit zu verlieren — Bäulne gab e? )a genug nnd über geilng. Da er aber nlit Jahren anStrocknete, fing man an, Späne herunter zu schlagen, um immer dürres.Holz zu eillem raschen Feuer iiu Hause zu haben, und wenn der Alte eiilnial Zeit hatte, giug er hinaus llnd hieb eine Partie davon ab, dit>' dann die Töchter gelegeiitlich zunl .Hans tru« gell und neben dein Kamin alifhiiufteu. Dorthin wandte er sich — gerade dort l".!-cherte anch ein niederes Sassafrasgebiisch, iu Zweifel und Ungewißheit, was man nwhl sei- dessen Wipfeln die Nauleu und Rebeil ein"-- MM..ganzen BenehMn aMerken mu/tle.lwildeit MllskyUl.Mcilistockeö üinaeu. W». ?s «. Seve» Die Gegensätze »Wischen England und FraiSnich. pari«, S3. Iäim«. In «im»«4ch««««d knspiriert«n Notiz führt aus, zwischen d«r «Mglisch«» mnd de» frmi» zösischen Auffassans über di« Xonftriizs« zVlschen den j)renutzte. Da er aber ,mn ivußte, das; sie deui Pslid dorthin solgeil Uiiirde, liest er sie sich erst noch eine Strecke vo,n .'^anse entfernen, dainit sie von doit ans nicht mehr gesehen werden konnte, wandte er sich schräg durch die ^^njche, i;m ihr, wie anfällig zu begegnen. (FortseAung s?^t.j Kurze Nachrichten. VKB vern, 24. Jänner. (Schweizerische Depeschenagentur.) Exkaiserin Zita hat beim Verlassen der Schweiz dem Bundesrat für die zuvorkommende Weise, mit der sie während ihres Züricher Aufenthaltes von den schweizer Behijrden behandelt wordetl ist, ihren Dank ausgesprochen. WKB London, 24. Iäilner. (Funkspruch.) Die Königin von Spanien ist an Grippe erkrankt. Berlin, Jänner. Der Reichstag nahnt heute endgültig den (Gesetzentwurf über den Verkehr mit ausländischen Zahlungsmitteln an, der für den Abschluß von Devisengeschäften den Bankzwang einführt. .Hierauf begann das.Haus die Beratung des Reichsschulge-sej^s. WKB Moskau, 2-^. Jänner. (Fllntspruch.) Im Dorfe Tnhtaly, Li reis Spask, (Tataren-repnblik) kjat ein Baner die Leiche seines siebenjährigen Ltindes ans Onnger verzehrt. Der Fall ist aktenn,ätzig festgestellt. MtB Paris, ?t. Jänner. Die Regi.'riing hat den .^tindern des Exkaisers j»arl gestattet, auf ihrer Reise nach Madeira Pari? zn berühren. WM Paris, 24. Jänner. (Funksprilck).) „Petit Parisien" nieldet, datz zwischen der deutschen nnd der englischen Regierung ein Vertrag wegen Riickkanfes von 70 ehenlaligen deutschen Schissen zustande gekommen sei. Konzertsaale statt. Vorverkaafekarten sind ab^ >7. d. M. beim verein^mitglied ^errn )osef )eteln in der Go5p05ka ulica erhältNch. Da >a» Interesse für da» Vonzert äußerst rege ist, ist es ratsam, sich die 1(a?ten im Vorverkaufe zu besorgen. Bs« GchWNggler« AberfM>«Mer Ten. daikM. Am Abend des 3. Iunt 1920 Voll' ten der Besitzer Iakob Arencnik aus Lich» berg bei teutschach, dessen Schwager Ivan teser, CaglShner am Veliki Boc und der Rnecht Iosef Lepe au» Selnica einen Ochsen nach Deutsci^sterreich schmuggeln. Beiläufig eine halbe Atunde vor der damaligen De» markationsNnie begegnete ihnen der Gen-darmerie'Lxpositnr in 5v. Duh zugeteilte Gendarm Zl. Regul und forderte sie auf, mit ihm zu einem benachbarten Besitzer zu gehen, um ihm zu zeigen, ob sie wohl einen Viehpah besitzen. Die drei folgten dem Befehle de» Gendarmen, doch unterwegs fielen sie anf einmal über ihn her und prügelten ihn so, daß er bemußtlo» liegen blieb. Al» er zu sich kam, lag er in» Bache, hatte einen Atich im teibe und war ganz zerschunden und zerschlagen. Die Aappe und das Gewehr fehlten. Lr hatte noch so viel Kraft um zu einem Besitzer ju kriechen, von wo au» er in» Arankenhau» überführt wurde, tange Zeit konnte man die Täter nicht ausforschen, bi» e» endlich nach eineinhalb Iahren nach der perfon»beschreibung de» Gendarmen gelang, den Ivan Leser zu arretieren, ^r gestand den Ueberfall und sagte au», daj Iakob Xrencnik al» erster den Gendarm mit solcher Wucht über den Aopf schlug, daß er ohnmächtig wurde, worauf ihn er und Cepe noch durchprügelten. Cepe nahm noch dem Gendarm die Aappe und da» Gewehr, versetzte ihn mit dem Bajonette einen Stich und stieß ihn in den Bach. Ivan Leser mußte sich deshalb dieser Tage vor Gericht verantworten und erhielt für seine lLat b Monate Arrest. Arenenik und Cepe, die sich noch in Deutschösterreich be finden, werden sich dort zu verantworten habe». Geltette TAgdbeute. In placarovci bei MoZkanjci erschoß dieser Tage ein Iäger einen Schwan, der siä? unter die Dorfgänse und Lnten verirrte und lustig mit ihnen im Bache herumschwamm. Der Schwan war ein Riesentier, dessen ausgebreitete Flüge! über zwei Meter Massen. Man ist der Ansicht, da das Tier au» irgend einem ungarischen gräf« lichen Teiche sich in unsere Gegen.d verirrte Gegen das Mieterschutzgesetz in der Tsche choslowakei. Die „Narodni Listi" vom 7. De zenlber 1921 wenden sich gegen das Mieter schutzgeseh. Es schaffe nur. ein nngerechtfertig tes Privileg für jene, welche schon vor dem Jahre Z9I8 eine billige Wohnung besessen hätten, während alle anderen Wohnungssu chenden benachteiligt seien. Der Eingriff in das Eigentumsrecht der .Hausbesitzer habe die private Bautätigkeit voNständig zum Stillstande gebracht. Der Hausbesitzer sei nur niehr Verwalter und habe" nnr Pflichten aber keine Rechte. Dabei bewirke gerade dieses (^iesetz die unokononnscheste Verwendung der Wohnungen. Trasikantenbesprcchung findet anl 20. d.M. !:> Uhr abends iin Hotel Halbwidl, Iuröieeva ulica, rückwärts im Saale statt. Sämtliche Trafikanten werden im eigenen Interesse ersucht, zahlreich zn erscheinen. (Gegenstand der Besprechung: Bestinnnung der Einheitspreise für Zigarettenpapier nnd Zünder. Kaminfeuer. Dienstag, den 24. d.M. gegen and 22.40, Prag 10.05, Budapest 0 72, gr«b 1.70» lvarschau 0.1b, Wien 0.16, As^er^ reichische gestempelte Rrone 0.0S. Marburger und Xageenachrichten. TOdessAK. Am 23. Iännec starb ^err Ignaz Großnigg, Gberrevident der Staatsbahnen i. R. im 84. Lebensjahre. Da» Begräbnis findet am 26. Iänner um 14 Uhr am pobrezjer Friedhofe statt. ^OttzertttMchrichi. In der Sonntag». Nummer haben wir a«»führlich übe» da« Programm de» Aorzerte» de» M. G. v. berichtet. Die Aufführung findet am 7. Fe-bmar 192S «o 20 Uhi )^21 Uhr ineldete die Polizei der frei- willigen Feuerwehr d u Ausbruch eines Ka nnnfeuers in? Hanse des Herrn Partbauer in der Tvorni^ka cesta Das Autolöschge-rät unter dem ^sonnnando des Hanptinannes Robaus rückte sosort ans und fand wirklich ein starkes ^'aminfeuer, das von der Feuerwehr gelöscht wurde, welche nach Vorliahme von Slcherungsarl)eitett und Verständigung des Nauchfangkehrers n'ieder einrücken konnte. ÄUM SS. Todestage Franz SrUlparzers. Am 2!. Jänner l. I. ist ein halbe» Jahr« hundert dahingegangen, seit Deutschösterrcichii größter Dramatiker und einer der erlauchten Deister der Weltliteratur überhaupt naäi einem langem und an Enttäuschungen und Bitterkeit reichent Leben die Augen für immer geschlossen hat. Franz (^^rillparzer wurde ani 1.'). Iännee 7sU in Wien als Sohn eines Ädvokaten ge^ boren. Er stammte aus einer alten katholi-chen Fanlilie Oesterreichs. Dessen zarteste Jugend verbrachte er unter lvenig ersreuli--chen Verhältnissen. Sein Bater war ein gegen eine Kinder äußerst unsrenndlicher Mann; die Mutter nahm sich ans religiösen Wal^n )as Leben, ein jüngerer Bruder hat sich er» rankt. So hatte Gritlparzer schon von der Natur ans kein leichtes Erbe übernonimen und es nimmt uns nicht wnnder, wenn wir ein Leben mehr im Schatten der Gründe al«^ lm Lichte der Höhen sehen. Grillparzers Leben ist eine Kette von schlve--ren Enttäuschungen, die ihn schließlich zu den? vergrämten, galligen Menschen machten, als welcher er seinen Freunden zumal aus seinen eigenen Epigrau?men beka?mt ist. Wie wenig er von seinen eigenen Landsleuten selbst ge^ achtet wurde, ersieht inan am besten daraus, daß er bei der S>tonll?rrenz u?n eine !,tustos-stelle in der Wiener .Hosbibliothek nicht Grill-Parzer sondern der Slowene Kopitar bevorzugt wurde. Mit seine?l ersten Werken „Die Ahnfrau" ?lnd „Sappho" erlebte der Dichte?' a?!s einer Wiener Bühne allerdings einen jähen Aufstieg, ?vie ihn in so kurzer Zeit ?vohl kau?n ein zweiter Dra?natiker zurückgelegt hat. Er lvard gefeiert n??d u?njubelt ????d sein Ruhzn verbreitete sich i?n Flnge über die literarische Welt Europas. Aber so jäh wie sei?? Aufstieg, war sein Sturz. Der ?Nißerfolg seines L?tst-' spieles „Weh dem, der lügt" (1338), der Ha?lptsächlich auf den Einfluß des jüdischen Kritikers Saphir, der damals die öffentliche Meinung in Wien ?nit seiner seichten Geis?^ reicherei beherrschte, zurückzusühren ist, erstickte in dem empfindsamen Schöpfer augei?" blicklich de?l Trieb znm Mhnendrama, nicht aber zum Mück seinen Schaffensdrang. Vereinsamt, verkannt, das Herz voll Bit« terkeit gegen eine undankbare, verständnislose Mit?velt und ?nit den? nagenden Wurm des Zweifels an feiner eigenen Befähigung im Busen, lebte Grillparzer von nun an nur sich selbst und seiner eigenen Welt. Den Unverheirateten verband init seiner Iugendge-liebten Katharina Fröhlich eine treue Neigung, die ?h?l bis zun? Tode beglückte; es war )ies der einzige Lichtschiminer in der Oede eines ga??zen vereinsamten Lebe>?s. Vergeb-Uch snchte er auch nach einem verstehende?? Freu?ld, l???d so starb er. als Dichter nur lialb gewürdigt und kränkend z?lrückgesetzt, im Alter von 80 Iahren ini Jahre 1872, womit allerdings ein großer Wechsel vorsichging: seine Schöpfungen, die er eifersüchtig vor den? sch??öden ?luge der Welt gehütet hatte, traten nun als sich die Erde ober ihin schloß, ans Tageslicht. Grillparzer erlebte das?lorinale Schirlsa^ der Dichter und Denker. Die ?mdankbare Mil^ ivelt überließ es der '!)lachnielt, de?? unbeachtete?? Geistesriesen a?is de?n selbstgesuchteu Ver^ steck hervorzuholeit, uu? ih?n de?? gebührenden Platz auf des Olnn?ps lichten Hiihe?? unter Sci?iesgleichen a?lzin?n'isei?. Dvrfmbericht. AOGreb. Devisen: Berlin 150.b0. 152, :^itand 1380—1340, tondon 1205 1Sl5,N««.yotk 303—310, Prag 600—610, Pari» 24V0—2480, Wien 2—3.10, Buda-pest 44—44.S0, Bukarest SIS—220, Schweiz <000—60b0.— Valuten Dollar: 302— 303, Ssterr. R 4.50, Rubel 23—2b, tschechi sche X KK0—600, 20 Kronen in Gold 10L0, französische Franken 2450, Napoleon d' Gr 1015, deutsche Mark 143, tei 203—220, ital. Lire 1320, türkische Goldlire 1100, ungarische R 44—45. Mrich. Devisen: Berlin 2.37, New. Ye»t 21^7, pari» 41.20, Mai. Aus aller Welt. Wad ist da4 Schwerte? liert«s Limmer ad l. Feder, wenn mvalich mit separiertem Eingang. Preis Nebensache. Änträge unt. .S9l' an die Verw. 69! Gesucht per sosort ein mt^dlierles ^i««er mit separatem (kW» gang, unbedingt rein, womöglich mit elek>chi O«»»»»»«»»»«»»«»U»» Kaufe guterhaiiene Schreibma-lchiue. Sesl. Anträge an die Verw.. .''»2 w»»»» Gouerkraut. TalelLpfel. auch auswürts als ^rachtqut. öauer-l;roul. prima. l)ochicltt. is, K.. 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S23 LsttzstAii6isoi' vuet^ksltor unc t vOriRt siinlr 2u »rbsitvn, ivirlt von sinvr >^IttlOngG»«li ?«9fGd -um b»I6is«tan LintM k mit Stsno^rupk!» un«l stufUs snFllavksn Sp?O niaasn i)Gvo»ust' ^uGfai'rliokO ^n^dot» -an untar Okikkra e. an «ß. e>. ^ ^ oxpvclitiün ZLsgrsd, k^oatfaek lS4. U»r»«ß»««d«»z Sehr anständiges älteres Fr<«-letn mit Ml^bel und Wohnung wiinlcht mit anständigem Kerrn in Ehe zu treten. Anträge unter .Frühling im Winter* an die Verw. 698 werden ,e e llilitll sür die Alarburger Zeitung gesucht. Vorzustellen bei der Direktion der ZNariborska fiskarna. SV5 ^nteilizzente» deutsche» »Mulein» mit Iahrsszeugnissen zu zwei Mädchen mit 6—7 Jahren zum sosortigen Eintritt gesucht. Offerte nebst Photographie an Vilim^^umann in ^zakovec zurichten. 577 -»«»lrnen-. Kirsch« -V und Nuvdol» in Stämmen, wie auch gefchuitten . K««f» 50V penkalaFabilk gagr«b. 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